Die Adventszeit steht vor der Tür

“Advent Ich wünsche dir, dass die Vorfreude zu keimen beginnt und bis Weihnachten ihre Knospen öffnet.”
Helga Schäferling (*1957), deutsche Sozialpädagogin.

So jetzt war der Totensonntag und viele werden sicherlich langsam anfangen ihre Wohnung für die Adventszeit und Weihnachten zu schmücken. Ich habe dazu ein paar Gedanken, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Es wird es das erste Mal sein, das ich dieses Jahr ohne meinen Vater das Fest feiern werde, die gesamte Woche Adventszeit wird oder mein Vater sein und das wird nicht besonders schön sein denn ich verbinde viele schöne Erinnerung mit meinem Vater und der Adventszeit.

Angefangen von leckeren Bratwurst essen auf dem Weihnachtsmarkt aber nicht klassisch, sondern wenn er mich samstags vom Busbahnhof in Castrop-Rauxel abgeholt hat und wir noch schnell auf dem Weihnachtsmarkt gegangen sind, um dort eine Bratwurst zu essen bevor wir dann nach Hause gefahren sind, um gemeinsam mit der Familie das Wochenende einzuläuten.

Oder schöne spontane Spaziergänger zum Recklinghäuser Weihnachtsmarkt wo wir einfach nur die schöne Stimmung genossen haben vielleicht sogar noch der Musik gelauscht und die schön geschmückten Schaufenster der Geschäfte angeschaut haben.


“So haben wir auch Zusammen die gemeinsame Wohnung weihnachtlich geschmückt”

Ich muss dazu sagen das haben wir auch gemacht, nachdem meine Eltern geschieden waren und jeder mehr oder weniger seinen eigenen Weg gegangen ist so haben wir auch Zusammen die gemeinsame Wohnung weihnachtlich geschmückt.

Und erst Jahre später, nachdem ich ausgezogen war, um mit einer Freundin zusammenzuwohnen haben wir die Wohnung nicht mehr zu seinem geschmückt aber mein Vater hat mir immer ein Foto davon geschickt, wie schön er sich’s doch gemacht hat.

Jetzt könnte man sagen okay, das er ja tot ist, aber du kannst froh sein, dass du noch deine Schwester und deine Mutter hast und deinen Neffen den großen und den kleinen sowie dein Schwager ja, die habe ich noch unterbinde ich auch sehr froh drum denn noch Kreisen sie meine Gedanken zurzeit darum, dass mein Vater nicht mehr unter uns weilt und ich es doch eigentlich immer sehr genossen habe diese Zeit mit ihm zu genießen.

Letztes Jahr als es uns beide nicht besonders gut ging, weil viele Veränderungen anstand und viele Neuerungen in unseren Leben traten da haben wir noch viel mehr zusammen gemacht und uns kleine Fotos geschickt über WhatsApp wie schön gerade etwas ist und wenn es nur ein Stövchen mit einem Teelicht war.


“Hätte ich gewusst, dass es das letzte Jahr ist”

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir in der Vorweihnachtszeit zusammen Einkaufen waren für Heiligabend und uns dann halt schöne drei Tage gemacht haben bzw. ein tolles durchgehendes Schlemmer fest für uns beide. Das war natürlich richtig schön und ich habe diese Zeit sehr genossen, auch wenn ich dieses Jahr nicht besonders viel geschmeckt hatte, mir war nicht so danach. Hätte ich gewusst, dass es das letzte Jahr ist, was wir es gemeinsam haben, das letzte Weihnachtsfest. Hätte ich mir etwas mehr Mühe gegeben, aber uns war nicht danach.

Dieses Jahr sind meine Familie noch mehr um mich bemüht und ich werde mir auch eine Erinnerung an meinen Vater es mir besonders schön machen so gut wie es geht, werde ich mit der Hilfe meiner Schwester und meiner Mutter mir es schön weihnachtlich einrichten jetzt, nachdem der Tote Sonntag war und wir kurz vorm ersten Advent sind. Denke ich, ist es die richtige Zeit und der richtige Moment es zu Schmücken.

Ich darf gar nicht daran denken, wie das wird, wenn ich bei meiner Mutter oder bei meiner Schwester unterm Weihnachtsbaum sitzen werde alle lieben um mich herum und dabei feststellen werde, dass mein Vater fehlt oder besser gesagt unser Vater fehlt.

Jetzt wo ich diese Worte ja schreibe, muss ich stark mit den Tränen kämpfen und ich habe einen dicken Kloß im Hals. Eigentlich hatte ich gedacht das mich das weniger traurig stimmen würde über dieses Thema zu schreiben aber im Gegenteil.


“quality time”

Es ist doch so, als Erwachsener ziehen noch gar nicht mehr die Geschenke man freut sich doch, wenn man den Kindern etwas schenkt und dieser sich darüber freuen aber selber braucht man doch gar nichts mehr gut über Kleinigkeiten kann ich mich auch wirklich freuen wenn, das etwas Schönes ist, wo sich derjenige sehr viele Gedanken gemacht hat aber im Grunde genommen ist es doch die Zeit die man mit der Familie oder mit den Menschen die ein wichtig und lieb sind, verbringen kann. Es ist, wie sagte mal eins ein moderner Denker und Dichter die “quality time” die man dann auch nutzen sollte für sich und das Beste daraus zu machen.

Ich werde jetzt die Zeit mit meinen lieben intensiver nutzen denn ich weiß auf schmerzlicher Erfahrung, dass die gemeinsame Zeit vergänglich ist und uns da nur noch die Erinnerung bleiben.

Wie geht ihr dann mit dem Verlust von geliebten Menschen um und dem ersten Weihnachtsfest?

Euer Sascha

Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

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