Die Sache mit der Lautheit

“Wenn der Laute und der Leise zusammenleben, ist es laut.”
Michael Richter (*1952), Dr. phil., deutscher Zeithistoriker und Aphoristiker

In meiner alten Wohnung, in meiner alten Stadt, war es nicht gerade leise besonders in den Abendstunden sagen wir mal ab 20 Uhr, wenn jeder gemütlich vom Fernseher gesessen hat, wird es bei mir im alten Haus immer sehr laut.

In der Vergangenheit habe ich immer wieder mal darüber berichtet, wie schwierig es manchmal doch ist zu gewissen Uhrzeiten etwas Ruhe zu finden in den eigenen vier Wänden und das ist, nicht gerade leise bei mir ist.

Jetzt hätte man sagen können okay du hast ein paar Aquarium und die Pumpen, beziehungsweise die Luftpumpen produzieren auch einen gewissen Lärmpegel aber, wenn dieser Lärmpegel er ein leises Brummen ist, kann man diesen vernachlässigen.

Wenn ich von Lärm Rede meine ich vor allem lauten Ton vom Fernseher und dies war des Öfteren gegeben, eigentlich jeden Abend das gute war, dass dieser Lärm spätestens um 23 Uhr manchmal um null Uhr zu Ende war.

Was ist, es für ein Riesen-Unterschied macht jetzt in der neuen Wohnung zu leben, obwohl ich mitten in einer Großstadt wohne und viel mehr Menschen in meiner Umgebung sind, ist es hier bei weiteren ruhiger.

Wenn ich hier bei geöffneten Fenster um 20 Uhr eine Lärmmessung durchführen, komme ich gerade mal auf 20 bis 25 Dezibel, dies wird normal, als sehr leise empfunden hingegen in der alten Wohnung ich bei geschlossenem Fenster ich einen minimalen Pegel von 55 hatte und einem Maximalpegel von 75 Dezibel dieses wird schon als laut beziehungsweise sehr laut je nach Frequenz empfunden.

Was war, denn das für ein Krach? Es war der Ton vom Fernseher, der unwahrscheinlich laut in meiner Wohnung dröhnte, ja war so laut, dass ich nicht sagen konnte, aus welchem Zimmer er kommt oder aus welcher Richtung er kommt.

Jetzt kann man sagen okay machst du deinen eigenen Fernseher, deine eigene Musik etwas lauter dann hörst du es nicht mehr, das wäre ja bei einer normalen Nutzung durchaus normal aber, wenn man wie ich gerne sich mit der Erstellung von Content bzw. Videos oder Audiomaterial beschäftigt ist dies sehr störend und nervig als du mal e durch den starken Verkehr vorm Haus der Lärm sowieso immer erhöht war und ich oft auf die Abendstunden ausweichen musste, um etwas mehr Ruhe zu haben für die Aufnahmen.

Jetzt in der neuen Wohnung Situation ist es wirklich toll, ich kann, wann und wo meine Aufnahmen machen sei es Wohnzimmer in der Küche oder sogar im Schlafzimmer und überall ist es gleich leiser was für ein Riesen-Unterschied.

Es ist geradezu so, dass ich es genieße jetzt meine Sachen zu erstellen, wann ich es will und nicht drauf achten zu müssen, wann meine Nachbarn leise sind.

Man könnte jetzt argumentieren, dass meine Messmethode mit einer einfachen App und ein eingemessene Mikrofon nicht unbedingt die beste Methode ist, um einen genormten Schallpegel zu messen, aber es zeigt auf, wie unterschiedlich die Lautheit in der Wohnung ist, denn der Unterschied ist ja wahrzunehmen und auch messbar, auch wenn diese Werte nicht gerade repräsentativ sind da die Mikrofone in Verbindung mit der App nicht geeicht sind.

Mir geht es aber in diesem Beispiel nicht darum um einen möglichst genaues und reproduzierbares Ergebnis zu haben, sondern nur um den Unterschied zu verdeutlichen und dafür ist diese Methode mehr als ausreichend.

Dies geht ja auch schon mit einem einfachen Handy, wie es jeder heutzutage bei sich trägt, da ist es auch nicht wichtig, dass der Messwert genau ist, sondern nur veranschaulicht, ob etwas leise oder laut ist oder ob es einen Unterschied gibt.

Für mich jedenfalls ist es eine Riesen-Bereicherung meiner kreativen Arbeit und des kreativen aus Lebens, dass ich jetzt ein ruhigeres Umfeld habe und ich tun und lassen kann, wann und wo ich es will und nicht mit Behinderung Rechner muss die durch die Lautheit meiner Nachbarn entsteht.

Habt ihr denn schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie geht ihr mit so etwas, um schreibt es in die Kommentare, ich würde mich sehr freuen von euch zu hören.

Euer Sascha

Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

2 Gedanken zu „Die Sache mit der Lautheit“


  1. Kann ich gut nachvollziehen. Ich benötige auch ein ruhiges Umfeld beim Schreiben und Arbeiten. Habe auch einen (etwas scherzhaften) Blogpost darüber geschrieben:
    https://undsonstsoblog.wordpress.com/2018/07/03/toene-und-anderer-wahnsinn/
    Aber Lärm ist ja wie du auch schreibst, relativ und wird von jedem anders erfahren.
    Trotzdem ist Misophonie – eine (selektive) Geräuschintoleranz, – etwas , das leider immer noch belächelt wird. Es heißt immer, “sei nicht so empfindlich”, oder Menschen verdrehen einfach nur die Augen. Es hat auch nichts mit dem gemessenen Schallpegel zu tun,obwohl dieser die ganze Sache noch verstärken und wirklich KRANK machen kann.
    Außerdem gibt es – und da muss man sich nichts vormachen – leider immer mehr Leute, die einfach rücksichtslos sind und denen es egal ist, ob die Lautstärke ihres Fernsehers oder ihrer Musik andere Nachbarn stört.
    Gott sei Dank wohnst du ja jetzt offensichtlich in einer ruhigen Gegend, und ich wünsche dir, dass es auch so bleibt. 🙂

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