Zukunftsangst

“Die beste Therapie gegen Zukunftsangst – an die Zukunft glauben.” Helmut Glaßl

Hallo Zielgruppe,

Das erste Mal, dass ich so was wie “Zukunftsangst” gehört habe, war vor Jahren. Es war Heiligabend. Alle haben was getrunken und der ein oder andere wurde redseliger. Da kam das Thema, dass der Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde und dann wohl möglich keine neue Arbeit gefunden wird, aufgrund vom Alter und es wohl dann ALG2 (HartzIV) enden würde.

Dieses Bild ist etwas, was ich noch heute vor Augen habe, wenn es darum geht, die Angst vor der Zukunft zu haben, denn man weiß nicht, was kommen wird, aber das wissen wir alle nicht. Warum ist es dann so schlimm, wenn wir nicht planen können für uns?

Ich glaube, dass das Ungewisse das ist, das so schlimm ist, denn seien wir mal ehrlich: Wenn wir bei dem Beispiel von oben bleiben – obwohl wir nicht wissen, was passiert, wissen wir, dass wir arbeiten gehen können, dass wir Geld haben und das machen, was wir gewohnt sind. Da ist das mit der Zukunft nicht so schlimm, denn eigentlich kann da auch alles passieren – von einem Unfall bis zum Jobverlust.

Ich für meinen Teil kenne das auch. Diese Angst vor der Zukunft. Denn wenn sich viel ändert, wird nichts mehr planbar und dann wird alles unsicher und diese Unsicherheit macht es so beängstigend, wenn sich hingegen nur wenig ändert, ist es wiederum absehbar, was passieren wird und ist planbar.

Also wäre es eine Möglichkeit, nicht zu viel zu ändern, um Planbarkeit zu behalten und so der Zukunft den Schrecken zu nehmen. Aber geht das? Wenn sich eine Trennung anbahnt oder der Verlust der Wohnung ansteht und damit alles, was da dran ist, wird dann alles nicht mehr unplanbar?

Ich weiß es nicht. Egal wie fest ich mir es vornehme, keine Änderungen zu machen, habe ich das Gefühl, dass ich überrannt werde von Veränderungen und dass ich mich da nicht wehren kann durch Planbarkeit.

Wenn ich überlege, was ich in den vergangenen Monaten alles geändert habe und dies noch tue, obwohl mir davon nicht vieles leicht fällt und auch nicht leicht gefallen ist. Ob ich davon einiges aus Liebe tat, weiß ich nicht. Was die Zukunft angeht, weiß ich nicht, wie ich das alles bewältigen soll.

Nein, das soll jetzt nicht so klingen, dass ich davonlaufe, nur habe ich dennoch keinen Weg gefunden, um diese Zukunft planbar zu machen. Da ist noch zu viel im Ungewissen. Dazu werde ich viel beantragen müssen. Wenn es eins ist, was ich hasse, sind es Ämter, denn der eine gibt, der andere nimmt es gleich wieder weg. Das Schlimme dabei ist auch, dass man so alleine gelassen wird und niemandem eine klare Information geben kann, sodass man immer selber diese Informationen besorgen muss.

Kein Thema. Wenn es mir gut geht, aber das tut es gerade nicht und da wird so was schnell zur Mammutaufgabe. Worüber ich sonst nur lachen würde, bereitet mir jetzt gigantisches Kopfzerbrechen. Die Angst, dass ich noch depressiver werde, als ich jetzt eh schon genug bin, ist enorm groß.

Wie seht ihr das? Habt ihr manchmal auch Angst vor der Zukunft und wie geht ihr damit um?

In diesem Sinne – Euer Sascha

Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

4 Gedanken zu „Zukunftsangst“


  1. Ich denke viele von uns haben Zukunftsangst. Denke das hängt auch mit unserer schnelllebigen und stressigen Zeit zusammen. Die Anforderungen an uns werden höher und der Einzelne ist irgendwann einfach überfordert und nichts geht mehr. Vor allem, wenn es einem gesundheitlich nicht so gut geht, macht man sich Gedanken um die Zukunft. Ich habe das Problem “Lipödem” und ich denke auch oft über die Zukunft nach. Was wäre das schön, wenn ich sagen könnte an Tag X bin ich es los und keine Schmerzen mehr, aber das kann ich nicht. Außer ich gewinne heute Abend im Lotto. Drück mir die Daumen 😉


    1. oh danke für deinen lieben Kommentar.

      oh das mit den Lipödem ist nicht schön ich habe selber viel Wasser in den beinen soviel das es “Elefantitis” ist. daher weiß ich das du schmerzen hast und schön ist es auch nicht diese Ansammlungen am Köper. ich drücke dir die Daumen das du es doch finanziert von der Krankenkasse und die OP dann die Wirkung hat die du dir wünscht.

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