Transkript | |
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[Musik]
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Hallo und willkommen zu einer neuen
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Ausgabe der Abschweifung, da wo ich
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0:00:22 – 0:00:28
gelegentlich vom Thema abschweife. Ich bin
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0:00:22 – 0:00:33
Sascha Markmann und sag, hallo. Heute geht es um, ja um was geht es denn heute? Die
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0:00:33 – 0:00:41
Unerträglichkeit des leichten Seins. Ich weiß nicht, ob ihr das Buch oder den
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0:00:41 – 0:00:50
Film gesehen habt oder gelesen habt. Ich glaube, das Buch wurde 84 veröffentlicht
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0:00:50 – 0:01:01
und 88 gab es den Film… keine Ahnung, ich weiß es nicht. Es geht halt um den tschechischen
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0:01:01 – 0:01:16
Schriftsteller und wie das Leben so… ich glaube, während des Zweiten Weltkrieges war in Prag…
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0:01:16 – 0:01:28
Vaspra? Keine Ahnung. Ist schon so lange her. Aber worauf ich eigentlich hinaus will, ist jetzt nicht
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0:01:28 – 0:01:40
unbedingt das Buch oder den Film, sondern halt den Zustand, dass ein unbeschwertes, beschwingtes,
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0:01:40 – 0:01:50
leichtes Leben schon sehr unerträglich sein kann. Um das mal zu veranschaulichen, ich hatte mal eine
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0:01:50 – 0:02:02
Zeit lang in einer Bibliothek gearbeitet und habe dort halt Bücher und andere Medien ausgegeben und
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0:02:02 – 0:02:09
wiederbekommen und muss sagen, in diesem Zeitraum habe ich sehr viel Langeweile gehabt,
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0:02:09 – 0:02:19
weil das war eine betriebsinterne Bibliothek und die Jungs von der IT hatten da halt nicht so viel
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0:02:19 – 0:02:29
zu tun, also hat man das dann dort mitgemacht und es war halt sehr langweilig. Wie gesagt,
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0:02:29 – 0:02:35
Die IT hatte auch nicht so viel zu tun und so habe ich dann halt sehr viel da rum gesessen,
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0:02:35 – 0:02:41
habe dann aus lauter Langeweile Bücher gelesen oder auch im Internet gesurft,
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0:02:41 – 0:02:52
in Foren abgehangen und das Ganze war so um 2006. Es ist schon ein bisschen was her,
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0:02:52 – 0:03:01
Ich weiß. Und deswegen kenne ich halt diesen Zustand des leichten Seins. Es ist schön,
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0:03:01 – 0:03:07
wenn man halt mit nichts zu tun sein Geld verdienen kann. Mein Problem war gewesen,
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0:03:07 – 0:03:13
ich bin in dem Zeitraum so depressiv geworden, dass ich quasi nur noch zur Arbeit gegangen bin,
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0:03:13 – 0:03:19
mich gelangweilt habe, nach Hause gekommen bin, was gegessen habe und ins Bett gegangen bin.
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0:03:19 – 0:03:27
Konsequenz war auch gewesen, dass halt daraufhin auch die Beziehung kaputt gegangen ist und ich
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0:03:27 – 0:03:37
irgendwann mal eine Einweisung für die Psychiatrie in der Hand hielt, da ich so depressiv bin,
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0:03:37 – 0:03:45
dass es nicht mehr gut für mich war. Ich habe dann auch die Stelle gewechselt und habe dann halt
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0:03:45 – 0:03:54
etwas Fordernderes mir gesucht bzw. habe dann auch komplett den Job gewechselt. Ich bin dann halt in
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0:03:54 – 0:04:04
die Altenpflege gegangen, habe da eine Ausbildung gemacht und habe das IT-lasein lassen. Ja,
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0:04:04 – 0:04:12
wie man sehen kann, sind dann halt solche Sachen schwerwiegend. Warum ich gerade dieses Thema
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0:04:12 – 0:04:21
ansprechen möchte, ist, wir leben ja gerade in einer Zeit, die… Nehmen wir es mal mit den Worten
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0:04:21 – 0:04:28
von einem Nachbarn von mir, der den Zweiten Weltkrieg mitgeerlebt hatte. Das war eine
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0:04:28 – 0:04:38
spannende Zeit, also Langeweile hatten wir nicht. Und wenn ich jetzt so durch die Medien flippe und
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0:04:38 – 0:04:48
gucke und mir anschaue, was zurzeit so auf der Welt passiert oder auch in unserem Land oder
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0:04:48 – 0:04:59
auch in Europa, dann muss ich sagen, finde ich die Veränderungen sehr beängstigend. Ich habe
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0:04:59 – 0:05:05
es schon mal angesprochen gehabt. Ich habe den Fall des Eisernen Vorhangs mitbekommen,
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0:05:05 – 0:05:13
die Beendigung des Kalten Krieges und danach war halt eine Stimmung in der Bevölkerung oder auch
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0:05:13 – 0:05:20
so quasi in den Teilen der Welt, mit denen ich Kontakt hatte, ja, wir sind jetzt auf dem richtigen
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0:05:20 – 0:05:26
Weg, das entwickelt sich jetzt alles positiv. Die Atomwaffen, die Arsenale wurden abgebaut,
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0:05:26 – 0:05:42
Andere Sachen wurden verbessert, dann kam, dass man in Europa halt ohne Passpapiere rumfahren konnte,
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0:05:42 – 0:05:47
also zumindestens alle, die im Schengen-Raum waren, weil das kannte ich ja auch noch,
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0:05:47 – 0:05:54
dass man halt ständig seine Perso vorzeigen musste oder seinen Reisepass sogar. Und ich
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0:05:54 – 0:06:00
fand das richtig gut. Und jetzt erlebe ich halt, wie die Grenzen wieder zugemacht werden müssen,
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0:06:00 – 0:06:09
weil wir zu viele illegale Einwanderungen haben. Also als erstes, legale Einwanderung bedeutet,
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0:06:09 – 0:06:15
dass man vorher, bevor man die Reise antritt, diese ganzen Sachen geklärt hat. Wenn man die
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0:06:15 – 0:06:21
Sachen erst klärt, wenn man in dem Land ist, dann hat man eine illegale Immigration begangen. Was
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0:06:21 – 0:06:29
glaube ich zum größten Teil auf Flüchtlinge, die aus Krisengebieten oder meinetwegen auch
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aus wirtschaftlichen Gründen das Land verlassen haben und in ein anderes Land ankommen.
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0:06:34 – 0:06:42
Übrigens, diese große Rede davon, wir müssen illegale Einwanderer abschieben,
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0:06:42 – 0:06:56
Das sind glaube ich 0,25 Prozent. Das sind so knapp 22.000 Leute, die halt abschiebungsfähig wären.
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0:06:56 – 0:07:02
Also nicht, weil die Leute zu krank sind oder weil sie halt ein Bleiberecht haben oder eine Duldung.
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0:07:02 – 0:07:05
Das sind die Leute, die wirklich halt gehen könnten.
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0:07:05 – 0:07:14
Ja, das ist wie mit der Diskussion beim Arbeitslosengeld II oder halt Bürgergeld jetzt,
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0:07:14 – 0:07:26
weil 16.000 Menschen sich total verweigern, sind ja alle Arbeitslosengeld II Empfänger oder Hartz IV
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0:07:26 – 0:07:33
oder Bürgergeldempfänger. Ein faules Pack, was im Zuhause bleibt. Ich meine davon, dass ein Großteil
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0:07:33 – 0:07:42
davon halt Kinder, Jugendliche, die in der Schule und Ausbildung sitzen, Angehörige pflegen oder
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Aufstocker sind. Darüber denkt keiner nach. Es wird halt nur von diesen über fünf Millionen Menschen
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nur sich reduziert auf 16.000 und genauso ist es halt bei den 22.000 mit den Flüchtlingen. Klar,
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0:07:57 – 0:08:07
verursacht das alles Probleme, die gelöst werden müssen. Und auch in meiner Lebensrealität spielen
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0:08:07 – 0:08:13
sich halt Probleme dar, dass die Mieten steigern, weil der Wohnungsmarkt eine Katastrophe ist. Aber
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0:08:13 – 0:08:23
warum ist der Wohnungsmarkt eine Katastrophe? Weil seit den 80ern, wo viele Versäumnisse
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stattgefunden haben, wo man viel Geld gespart hat für die Infrastruktur, sprich Brückenausbau,
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0:08:31 – 0:08:41
Erneuerung und so weiter, auch den sozialen Wohnungsbau total zurückgefahren hat. Es ist
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ja auch so gewesen, dass man die Kommunen ermutigt hat, halt kommunale Einrichtungen
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zu verkaufen, um halt das Stadtkessel wieder voll zu machen. Es ist schon echt bedrückend,
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dass das einen alles so schnell nachholt. Es ist auch immer wieder so erstaunlich,
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dass Politiker oder auch Verantwortliche den Zusammenhang zwischen einer gestiegenen
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0:09:04 – 0:09:12
Geburtenrate und dem Bedarf nach Kindergartenplätzen oder Krippenplätzen und wieder ein paar Jahre
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später den Bedarf nach Schulplätzen nicht realisieren. Ich meine, jeder der in der Schule
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aufgepasst hat, weiß, dass nach der Zeugung, so neun Monate später Kinder auf die Welt kommen,
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0:09:29 – 0:09:36
dass diese nach einer gewissen Zeit zum größten Teil in den Kindergarten oder Krippe gehen. Nach
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0:09:36 – 0:09:41
einer gewissen Zeit, diese in die Grundschule und danach an den weiterführenden Schulen gehen,
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beziehungsweise halt hier Haupt-, Real- und Gymnasium oder halt Gesamt- und dann halt
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weiter an Berufskolleg oder Studium oder Berufsausbildung. Ich verstehe einfach nicht,
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dass man nicht in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu machen. Die einzigste logische Erklärung für
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mich ist, man denkt in Legislaturperioden, so in vier bis fünf Jahren Rhythme, weil wenn ich da
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nicht mehr da bin, dann kann sich jemand anderes darum kümmern. Das ist nicht mehr mein Problem.
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0:10:13 – 0:10:25
Ja, und ich finde es erschreckend, wie beschissen eigentlich die Situation ist. Guckt man auf dem
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0:10:25 – 0:10:34
Papier, so Statistiken, dann hat sich vieles gar nicht so verschlechtert. Schaut man sich das,
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was die Leute fühlen an, dann ist das abstrakt stark, diese Veränderung. Ich bin jetzt jemand,
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der nicht viel Geld hat. Ich bekomme eine Erwerbsminderungsrente, die ist unter dem
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Level von Bürgergeld. Vorher war die so ein bisschen drüber. Ich komme damit zurecht,
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0:10:59 – 0:11:05
Aber ich weiß halt, wie hart das Leben ist und ich kaufe mir jetzt nicht jede Woche ein neues Handy,
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0:11:05 – 0:11:10
Entschuldigung, ein neues Smartphone oder einen neuen Computer oder einen neuen Fernseher,
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0:11:10 – 0:11:16
weil diese Sachen sind gleich geblieben oder auch billiger. Nein, ich kaufe Lebensmittel,
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0:11:16 – 0:11:23
Mittel für den täglichen Bedarf, sprich Leidung. Zwar nicht so oft, aber das brauche ich hin und
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wieder. Ich kaufe Sachen zum Essen und da rede ich jetzt nicht davon, dass ich mir meine Trüffelspaghetti
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0:11:31 – 0:11:42
mache, sondern halt stinknormale Sachen. Wenig Fleisch, viel Gemüse und ja, ich gehe stellenweise
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0:11:42 – 0:11:50
beziehungsweise jemand geht für mich zur Tafel und bringt dort halt Sachen mit, weil gerade Lebensmittel
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0:11:50 – 0:11:57
sehr teuer geworden sind. Und das muss man sich mal realisieren. Ich habe die ganzen Jahre gut
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in das Rentensystem eingezahlt. Es gab ja auch Jahre, wo ich wirklich sehr viel verdient habe.
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0:12:02 – 0:12:08
Wenn ich überlege, was ich im IT-Bereich verdient habe oder auch später in der Pflege,
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plus meine Aktivitäten im Rettungsdienst, die ja auch vergütet wurden, da blieb viel Geld über.
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0:12:15 – 0:12:20
Und vor allen Dingen, ich war ja auch nicht viel zu Hause. Ich habe ja auch nicht viel zu Hause
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0:12:20 – 0:12:26
gemacht, weil ich eigentlich nur unterwegs war. Das muss man sich mal realisieren, das muss man
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sich vorstellen. Und ich kann verstehen, wenn andere Menschen das so ähnlich erleben, dass diese
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Menschen frustriert sind, weil sie können sich abbuckeln und abrackern, haben kaum mehr als
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Bürgergeld und haben die gleichen Probleme wie ich. Ich kann keinen bezahlbaren Wohnraum finden,
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ich würde gerne mit meiner Lebensgefährtin schräger verlobt zusammenziehen, ich würde
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gerne mehr Platz haben, dass ich auch ein Arbeitszimmer habe oder so oder die Möglichkeit
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0:13:03 – 0:13:08
habe, das nicht aus meinem Schlafzimmer machen zu müssen, damit meine Lebensgefährtin dann auch
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mal im Wohnzimmer sitzt, wenn sie hier ist. Ich würde gerne auch mal reisen und wenn das wirklich
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nur mal 50 Kilometer an irgendeinem See sind, das kann ich auch nicht, weil ich kann mir weder die
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0:13:24 – 0:13:32
Anreise noch eine Unterkunft leisten. Und wenn das andere Menschen machen, die dann hart arbeiten,
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0:13:32 – 0:13:39
ich kann es verstehen. Ich kann auch verstehen, dass man mit dem Gefühl, dass wir nur noch hier
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überall Ausländer rumrennen haben, dass wir überrannt werden, kann ich ja auch noch irgendwo
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0:13:44 – 0:13:54
verstehen. Aber es ist ja nicht so. Es ist ja nur gefühlt so. Andere Sachen sind ja realistischer
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0:13:54 – 0:14:07
und sind wirklich da. Deswegen, das ist wirklich eine schwierige Zeit und Peter sagte ja damals zu mir,
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0:14:07 – 0:14:13
Langeweile hatten wir nicht. Es war eine spannende Zeit. Ich sehe es ja auch so. Ich meine,
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0:14:13 – 0:14:21
ich könnte stundenlang mit Leuten darüber diskutieren. Ich bin eher links orientiert
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0:14:21 – 0:14:28
Und ich habe in meinem Bekanntenkreis auch Leute, die sagen, sie sind auch links,
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0:14:28 – 0:14:33
aber sie sehen irgendwie überall nur Linksextremisten. Ich frage mich,
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0:14:33 – 0:14:38
wenn man nur überall Linksextremisten sieht, ist man dann selber nicht schon etwas mehr rechts?
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0:14:38 – 0:14:50
weil ich in meiner Bubble, die sehr links ist, überwiegend links ist, erlebe es eher so,
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0:14:50 – 0:14:59
dass es nicht alle Menschen so sind, sondern dass ein Großteil der Leute mehr mittig sind
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0:14:59 – 0:15:04
oder vielleicht ein bisschen links oder ein bisschen rechts, aber eher so in den mittleren
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0:15:04 – 0:15:12
Bereich. Und da hat man halt verschiedenste Meinungen. Wenn ich mir dann jetzt anschaue,
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0:15:12 – 0:15:20
was da aktuell im Bundestag passiert ist, wie Friedrich Merz da seinen Antrag stellte mit den
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0:15:20 – 0:15:28
fünf Punkten und dann mithilfe der AfD das geschafft hat und was da für ein Aufschrei
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0:15:28 – 0:15:34
durch die Gesellschaft ging und bei mir TikTok und noch andere soziale Netzwerke auf einmal
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0:15:34 – 0:15:40
explodiert sind mit Empörungen, ich die Bilder sehe, wie viele Leute jetzt wieder auf die Straße
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0:15:40 – 0:15:50
gehen und wieder gegen rechts demonstrieren, dann ist das ja so, so viele Leute können doch gar nicht
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0:15:50 – 0:16:00
rechts unterstützen. Weil wenn ich TikTok anmache, habe ich halt extrem viel blaue Herzen. Die Leute
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0:16:00 – 0:16:05
sind blaue Herzen am schreiben, wie sonst was. Also für Leute, die nicht wissen, was das heißt. Blaue
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0:16:05 – 0:16:13
Herzen machen halt AfD-Unterstützer als Kommentar unter Videos, die sie entweder ganz gut finden oder
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0:16:13 – 0:16:23
wenn sie ihre Meinung zu Videos geben, wo sie eine andere Meinung vertreten, um halt sich zu outen,
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0:16:23 – 0:16:33
dass sie halt AfD-Unterstützer sind. Dann hat man schon irgendwie das Gefühl, dass sehr viele Leute
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0:16:33 – 0:16:40
das wählen würden. Aber auf der anderen Seite, wenn ich mir anschaue, wie viele Leute auf die Straße
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0:16:40 – 0:16:49
gehen und dagegen demonstrieren, ja, dann tun sich halt immer so unterschiedliche Seiten in mir auf,
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0:16:49 – 0:16:56
weil ist unsere Gesellschaft schon so gespalten? Ich meine, mir ist vor ein paar Tagen auch
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0:16:56 – 0:17:01
vorgeworfen, ich würde die Gesellschaft spalten, weil ich ein Lied gemacht habe,
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0:17:01 – 0:17:10
dass das eine schlechte Idee ist, wenn man die AfD wählt, weil sie stehen dafür, dafür, dafür,
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0:17:10 – 0:17:19
dafür. Und ich meine, ich habe null Reichweite. Das bisschen, was ich an Leuten erreiche,
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0:17:19 – 0:17:28
das ist ja nichts im Vergleich zu irgendwelchen mittelgroßen Influencern oder großen,
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0:17:28 – 0:17:42
sondern auf YouTube habe ich irgendwas so um die 500 oder 600, auf Instagram weiß Gott warum 8000,
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0:17:42 – 0:17:53
aber das werden immer weniger. Auf TikTok sind das irgendwie 2000 noch was und die Reichweiten,
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0:17:53 – 0:18:03
die diese Beiträge erzielen, sind im unteren dreistelligen Bereich. Also das ist echt nichts.
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0:18:03 – 0:18:13
Also wenn bei mir ein Video 100 Aufrufe hat, dann ist das viel. Bemerkenswert ist,
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0:18:13 – 0:18:22
wenn da mal 200 Aufrufe sind, dann ist das bemerkenswert. Bei YouTube schaut das dramatischer
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0:18:22 – 0:18:32
aus, weil 50 sind schon gut, unter 100 ist geil und darüber braucht man gar nicht so reden,
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0:18:32 – 0:18:45
weil das erreiche ich nie. Und selbst mit Short-Videos habe ich null Reichweite. Und Podcasts,
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0:18:45 – 0:18:53
ich habe keine Ahnung, ist es halt auch nicht viel besser. Also zumindest das,
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0:18:53 – 0:19:01
was halt unter Lautfunk produziert wird. Deswegen verstehe ich das Argument oder den Vorwurf nicht,
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0:19:01 – 0:19:06
ich würde die Gesellschaft spalten, weil null Reichweite, das kriegt doch keiner mit,
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0:19:06 – 0:19:15
wenn ich da was sage oder mache. Ja, das sind so Gedanken, mit denen ich mich zurzeit herumtrage
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0:19:15 – 0:19:27
und fernab von denen sind, was ein unbeschwertes und leichtes Leben ist. Manchmal wünsche ich mir
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0:19:27 – 0:19:37
diese kindliche Leichtigkeit zurück. Dieses, was man als Kind hatte, also nicht bevor man
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0:19:37 – 0:19:45
Jugendlicher wurde, wo es auch schon einen Weltschmerz gibt oder Sachen, die man als
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0:19:45 – 0:19:51
Weltschmerz versteht und dann überdramatisiert, sondern Kindergarten- und Grundschulkind,
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0:19:51 – 0:20:00
wo das schlimmste Hausaufgaben sind oder dass es zum Essen keinen Abtisch gibt oder man um
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0:20:00 – 0:20:08
5 Uhr abgeholt wird, wenn man bei den Großeltern ist und nicht erst um 7 Uhr. Ja, manchmal wünsche
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0:20:08 – 0:20:17
ich mir diese Einfachkeit, dieses einfache Leben, diese kleinen Sorgen zurück, die im Verhältnis
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0:20:17 – 0:20:23
zu denen, die lächerlich sind. Wenn ich am Monatsende auf mein Konto gucke,
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0:20:23 – 0:20:33
ja da wird mir immer ganz rührselig zumute. Und wenn ich dann immer eine Mitteilung bekomme,
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0:20:33 – 0:20:42
das wird teurer, jenes wird teurer und ja dann habe ich auch immer das Gefühl,
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0:20:42 – 0:20:51
dass irgendwas in diesem Land schief läuft. Weil wir hatten ja vorhin schon mal die Diskussion gehabt
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0:20:51 – 0:21:04
oder das Thema, dass das Arbeitslosengeld 2, sprich Hartz 4 Bürgergeld zu hoch ist. Na ja,
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0:21:04 – 0:21:14
Argumentieren wir das mal anders. Das ist das, was verschiedene Stellen in unserer Regierung
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0:21:14 – 0:21:22
als das Minimum ansehen. Und selbst das ist ja noch geschönt, also nach unten korrigiert. Weil,
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0:21:22 – 0:21:33
seien wir mal ehrlich, verschiedene Institutionen, die sich für Schwerbehinderte einsetzen oder auch
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0:21:33 – 0:21:43
gegen Armutsbekämpfung sagen, dass es halt um 100, 150, manche sogar 200 Euro erhöht
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0:21:43 – 0:21:48
werden müsste. Aber dann sind wir an dem Punkt, dass halt der Abstand zum Lohn immer geringer
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0:21:48 – 0:21:59
wird. Und dann ist die Frage, wenn das Existenzminimum das Minimale ist, um halt halbwegs
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0:21:59 – 0:22:07
an einem Leben zu sein und an der Gesellschaft teilzunehmen ein bisschen weniger ist, wie das,
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0:22:07 – 0:22:14
was Leute bekommen, die den ganzen Tag arbeiten, dann sind die Löhne zu niedrig. Und anstatt dass
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0:22:14 – 0:22:21
die Menschen hingehen und sagen "Ey, die Löhne sind zu niedrig", nein, das Bürgergeld ist zu
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0:22:21 – 0:22:30
hoch. Das lohnt sich nicht, arbeiten zu gehen. Schwieriges Thema. Ich stoße dann auch, wenn ich
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0:22:30 – 0:22:38
versuche, da aufzuklären und zu argumentieren, immer wieder an Grenzen, wo ich auch mittlerweile
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0:22:38 – 0:22:46
in dem Punkt bin, dass ich da keine Lust mehr drauf habe, weil die meisten Menschen einfach
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0:22:46 – 0:22:58
nicht das Verstehen oder auch an sich heranlassen. Ich weiß nicht, wieso das so ist oder woher das
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0:22:58 – 0:23:09
kommt. Das ist auch nicht unbedingt erkennbar mit den verschiedenen Bubbles, Blasen, in denen man
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0:23:09 – 0:23:17
sich befindet zu tun hat. Ich sehe das halt nur bei vielen Leuten, die ich kenne, das ist auch
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0:23:17 – 0:23:25
eine Familie, die halt ein geringeres Einkommen haben, das dann schnell halt auf die Leistungsbezieher
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eingeprügelt wird, verbal. Und das ist auch selbst bei mir so. Wie gesagt, ich bekomme jetzt EM-Rente
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und das ist nicht von ungefähr, Erwerbsminderungsrente zu bekommen, ist nicht einfach. Da muss man schon
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ziemlich körperlich oder auch geistig kaputt sein, um das zugesprochen zu bekommen. Das sind ziemlich
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große Hürden da und die meisten Menschen kämpfen sieben bis neun Jahre dafür, dass wenn sie dauerhaft
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nicht erwerbsfähig sind, das auch unbefristet zu bekommen. Ansonsten wird das immer jahresweise
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oder für zwei Jahre, maximal für 2,5 Jahre gewährt. Ja, das ist diese tiefe Unzufriedenheit,
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die wir jetzt in der Gesellschaft haben, und es werden halt Gruppen dafür verantwortlich gemacht,
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die gar nicht dafür verantwortlich gemacht werden sollen. Armut ist der größte Faktor,
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der Menschen dazu bringt, Verbrechen zu begehen. Wenn man sich Statistiken anschaut,
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und da gibt es verschiedene Quellen, die dann auch auswerten, halt Menschen mit geringen Einkommen,
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Menschen mit Immigrationshintergrund und die Kriminalstatistik, dann wird man sehen,
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dass einfach die Karten von Gesamtdeutschland mit den unterschiedlichen Bezirken, wo halt
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diese Daten erfasst werden, nicht deckungsgleich ist mit den Bereichen, die besonders hohen
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Immigrationshintergrund haben, also Menschen mit Immigrationshintergrund. Nee, das ist bei
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dem Karten, wo Menschen, die halt stark von Armut gefährdet sind oder in Armut leben. Armut ist
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tatsächlich die größte Quelle von Kriminalität und das sieht man einfach überall auf der Welt.
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Das ist nicht nur in Europa oder Deutschland so, das ist weltweit. Arme Menschen sind einfach eher
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bereit bin, Straftaten zu begehen. Woran liegt das denn? Wenn ich in einem gut behüteten und
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situierten Zuhause komme, dann habe ich viel zu verlieren, wenn ich ins Gefängnis muss. Aber wenn
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ich jeden Tag darum kämpfe, ums Überleben, sprich einen Platz zu schlafen zu haben oder auch was zu
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essen, dann kann ich nicht viel verlieren. Und ich habe es öfters in europäischen Gefängnissen,
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also zumindest im Westeuropa, wesentlich besser wie auf der Straße zum Beispiel. Ich kenne die
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Geschichte von einem Streifenpolizisten aus Bochum, ja doch, Bochum war das, der sagte mal,
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er hatte eine Obdachlosen gehabt, der hat sich vor ihn hingestellt, hat einen Stein genommen und
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hat ihm beim Juwelieren eine Scheibe geschmissen. Nur damit der halt ein paar Tage lang ins Gefängnis
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kommt, um halt mal wieder ein Bett und geregelte Mahlzeiten zu haben. Ja, das ist so ein Beispiel
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dafür. Ich weiß, ich habe jetzt viele Baustellen aufgemacht und es war kein so ein glatter,
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durchdachter Themenabhandlungen, wo ich gelegentlich nur abschweife, sondern ich
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habe ziemlich viele Baustellen aufgemacht, ziemlich viele Sachverhalte. Aber das sind
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alles Themen, die mich zurzeit beschäftigen und die mich sogar abends wach halten.
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Die Situation mit der CDU und der AfD, das war… ich habe die Nacht danach eigentlich gar nicht
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geschlafen, weil mich das so dermaßen beschäftigt hatte, was da passiert ist und was das für die
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Zukunft von Deutschland macht. Allzumal noch davor mit der Wahl von Trump und diesen aberwitzigen
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sofort Dekreten, die er da angeordnet hat. Ich meine, selbst bei der Einführungsfeier hat er ja
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bei einer Veranstaltung danach schon an seinem Stuhl gesessen, auf der Bühne sogar, und hat da schon die
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ersten unterschrieben, dass Menschen wie Elon Musk so nah an der Regierung sind und dass sich jetzt
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auch andere verrückte Tech-Milliardäre da so nah an der Politik sich bewegen, was die vorher halt
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dem Verborgenen gemacht haben, jetzt auch so offen machen und somit ja auch viele ihre Interessen
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durchsetzen, das ist echt beängstigend. Und wenn man sich halt mal in der Vergangenheit sich das
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anschaut, wir hatten schon mal ähnliche Situationen, wo sich vermögende Menschen oder superreiche
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Menschen sich sehr nah an die Politik begeben haben und auch so Einfluss genommen haben. Oft
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ist das ja auch so, dass diese Menschen erst gar nicht so weit gekommen wären, wenn es da nicht
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einfach Kapitalgeber im Hintergrund gegeben hätte, die über ein großes Vermögen verfügen. Aber dann
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wurde auch immer im Gegenzug dann halt Politik gemacht, die halt in den Interessen war. Und
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selbst das ist ja heute noch so. Ich meine, Parteispenden von Einzelpersonen oder auch
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von Firmen in Millionenhöhe, das sieht man immer wieder mal. Und da sind ja auch in der letzten
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Zeit beeindruckende Summen zusammengekommen, was da verschiedene Parteien so bekommen hat.
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Ich weiß nicht, ob das auch nicht schon so eine Interessenkonfliktsache ist,
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wenn ich dann einfach aus der Wirtschaft so viel Geld entgegennehme als Partei.
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Weil wer garantiert nicht, dass ich dann in Zukunft diesen Unternehmen oder diesen
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Personen wohlgesondert gegenüberstehe, weil könnte ja wieder was kommen in Gänsefüßchen,
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als wenn ich da jetzt was mache, was dagegen spricht. Sowas wie eine Reichensteuer oder
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eine Kapitalertragsteuer und so, dass halt man für passives Einkommen halt auch stärker besteuert
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wird. Weil wenn ich mir überlege, was bei so kleinen Erbschaften oder auch bei den Menschen,
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die ein bisschen Geld bei dem Geld, was sie auf der hohen Kante haben, an Zinsen bekommen,
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was da noch an Kosten weggeht oder auch an Steuern von den Zinsen, dann ist das lächerlich hoch im
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Vergleich zu denen, was Superreiche bezahlen, weil die bezahlen so gut wie keine Steuern,
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weil das wird alles schön gerechnet und niedrig und weggerechnet. Ja, wir sehen,
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Wir haben noch eine spannende Zukunft und Leute geht wählen, das ist ganz wichtig,
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egal was ihr wählt, aber geht wählen, denn eure Stimme ist wichtig und nur so kann man
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halt etwas in diesem Land auch bewirken. Auch wenn großpolitisch gesehen gewisse
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Rahmenbedingungen da sind, auf die man reagieren muss und dann gibt es eigentlich immer nur eine
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Möglichkeit zu reagieren, es sei denn, man hinterlässt verbrannte Erde. Denn Regierende
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regieren nicht alleine, sondern da gibt es noch jede Menge Strukturen und Apparate,
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die dahinter sind. Und die Leute werden ja nicht alle vier Jahre ausgetauscht,
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nur ein gewisser Teil. Das meiste bleibt ja so. Und ich glaube, als regierende Partei kann man
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halt immer nur so eine kleine persönliche Färbung mit reingeben oder eine persönliche Note, ob das
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jetzt ein bisschen mehr wirtschaftsliberal ist oder auch sozial oder halt umweltschonend mäßig.
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Da packt man halt immer wieder so ein kleines bisschen von seiner Persönlichkeit oder auch
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von dem, wofür die Partei steht, mit rein. Aber ich glaube, die großen Entscheidungen können gar
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nicht anders getroffen werden als so, wie sie getroffen werden, ohne dass es halt radikale
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Ansätze sind und Lösungen. Dann bedanke ich mich dafür, dass ihr mir zugehört habt bei meinen
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0:32:57 – 0:33:06
wehrenden Sachen, die ich so im Kopf habe und hoffe, dass ihr eine gute Zeit habt und am 23.02.
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nicht vergisst wählen zu gehen. Ich habe alle schon per Briefwahl beantragt. Dann sage ich mal
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0:33:13 – 0:33:17
Dankeschön fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Euer Sascha
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[Musik]
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Beschreibung:
Ein unbeschwertes Leben – klingt nach einem Traum, oder? Doch was passiert, wenn Leichtigkeit zur Last wird? In dieser Folge nehme ich euch mit auf eine persönliche Reise durch Langeweile, Sinnsuche und gesellschaftliche Abgründe. Von einem Job, der mich in die Depression trieb, über die beängstigenden Entwicklungen unserer Zeit bis hin zur Frage, warum gefühlte Wahrheiten oft mehr Einfluss haben als harte Fakten.
Eine Abschweifung, die tief geht – und vielleicht ein paar unbequeme Wahrheiten offenbart.
“Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ ist ein Roman des tschechischen Schriftstellers Milan Kundera. Das Buch wurde erstmals 1984 veröffentlicht. Die Verfilmung des Romans wurde 1988 von dem US-amerikanischen Regisseur Philip Kaufman inszeniert.

Themen Gliederung:
1. Einleitung
- Begrüßung und Vorstellung der Episode
- Was bedeutet „Die Unerträglichkeit des leichten Seins“?
- Kurzer Bezug auf Buch/Film von Milan Kundera
2. Persönliche Erfahrung mit Langeweile und Sinnkrise
- Arbeit in einer Bibliothek – ein Job ohne Herausforderungen
- Folgen der Monotonie: Langeweile, Depression, Beziehungsaus
- Wechsel in die Altenpflege als Wendepunkt
3. Gesellschaftlicher Wandel und politische Entwicklungen
- Rückblick auf das Ende des Kalten Krieges und optimistische Zukunftserwartungen
- Heutige Probleme: steigende Mieten, wirtschaftliche Unsicherheiten, politische Spannungen
- Illegale Einwanderung und gesellschaftliche Debatten
4. Soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Missstände
- Fehlentwicklungen im Wohnungsmarkt und Sozialpolitik
- Bürgergeld-Debatte und Vorurteile gegenüber Leistungsbeziehern
- Löhne vs. Existenzminimum – wo liegt das eigentliche Problem?
5. Politische Spaltung und Medienwahrnehmung
- TikTok, Social Media und gefühlte Wahrheiten
- Wahrnehmung von rechts vs. links in der Gesellschaft
- CDU, AfD und aktuelle politische Ereignisse
6. Die Rolle von Reichtum und Einfluss in der Politik
- Großspender und Interessenkonflikte
- Kapitalinteressen vs. soziale Verantwortung
- Wie viel Macht haben Unternehmen über die Politik?
7. Persönliche Reflexion und Aufruf
- Wunsch nach mehr sozialer Gerechtigkeit
- Warum es wichtig ist, wählen zu gehen
- Abschließende Gedanken und Verabschiedung
Die unerträglichkeit des leichten Seins
Links zur Ausgabe:
-
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins – Wikipedia
-
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Film) – Wikipedia
-
-
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Sprecher:
Spieldauer: 0:33:33
Tag der Aufnahme: 03.02.25
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.
Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.
Podcast Lizenz:

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