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00:00 – 0:00:29
Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe
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0:00:29 – 0:00:37
des Probe-Podcasts. Ein gemütlicher Talk im Studio, im Proberaum, im Probekeller, wo auch immer.
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0:00:37 – 0:00:40
Im virtuellen Proberaum meinst du?
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0:00:40 – 0:00:45
Ja, hier ist virtuell. Aber wir sitzen ja alle in unseren kleinen Proberäumchen.
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0:00:45 – 0:00:46
Ja.
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0:00:46 – 0:00:49
Na Thomas, wie ist es bei dir?
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0:00:49 – 0:00:53
Ja, ich sag mal Moin.
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0:00:53 – 0:01:04
Mir fehlen gerade die Worte. Jetzt ist Tobi dran. Tobi, du erzählst jetzt, wie es dir geht und
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0:01:04 – 0:01:07
verbreitest dir hoffentlich wieder schlechte, äh gute Laune.
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0:01:07 – 0:01:11
Das ist eine Ansage, wenn der Thomas keine Worte mehr hat. Und wir haben nicht mal Mick
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0:01:11 – 0:01:17
oder Dean als Ausweicher mehr. Es ist jetzt ja offiziell Oktober, wenn die Folge hier erscheint
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0:01:17 – 0:01:21
und wir haben keinen Mick und keinen Dean mehr, die uns im Grunde genommen drei Stunden alleine
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0:01:21 – 0:01:26
mit dem ganzen Kram belabern können. Aber ich find's schön, mal wieder hier zu dritt zu sein.
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0:01:26 – 0:01:33
Und ja, es geht ganz ok. Also, kann mich nicht beklagen gerade. Könnte besser sein, aber das kann's ja immer.
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0:01:33 – 0:01:36
Tobi ist heute so handzahm.
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0:01:36 – 0:01:45
Ja, sonst ist er immer so sehr forsch und, äh, kratzbürstig.
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0:01:45 – 0:01:48
Du Hurensohn, niemand hat deine Mutter beleidigt.
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0:01:48 – 0:01:52
Da ist er doch, da ist er doch.
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0:01:52 – 0:01:59
Ja, wir hatten im Vorgespräch das Thema Klaus Kinski und ich merkte an, dass Klaus Kinski
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0:01:59 – 0:02:05
bestimmt, also die Klaus Kinski Zitate, die man so auf, äh, diversen Videoplattformen
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0:02:05 – 0:02:10
findet, bestimmt super für Techno, für Schranz und so weiter geeignet ist, ne?
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0:02:10 – 0:02:12
Ja, doch!
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0:02:12 – 0:02:16
*seufzt*
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0:02:16 – 0:02:20
Wir wollten heute ein bisschen über unsere eigene Musik labern.
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0:02:20 – 0:02:21
Mhm.
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0:02:21 – 0:02:27
Die vielleicht sogar direkt, wenn das klappt mit der Technik, ein wenig vorstellen.
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0:02:27 – 0:02:29
Wollen wir vorher noch ein paar News besprechen?
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0:02:29 – 0:02:31
Das sind ja so ein paar Kleinigkeiten passiert.
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0:02:31 – 0:02:32
Nein, nein, nein.
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0:02:32 – 0:02:33
Was?
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0:02:33 – 0:02:34
Nein, das wird zu lange dauern.
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0:02:34 – 0:02:37
Warum nicht? Das sind echt tolle Sachen.
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0:02:37 – 0:02:39
Ja gut, gut, ok. Mach.
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0:02:39 – 0:02:41
Ach, langweilig.
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0:02:41 – 0:02:45
Wenn das wieder ein Drei-Stünder wird, ich hab Zeit, aber ich will da nicht sagen.
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0:02:45 – 0:02:52
Ich wollte nur kurz erzählen, dass, äh, meine persönliche Lieblingsfirma aus Frankreich
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0:02:52 – 0:02:58
eine Version 3.0 vom PolyBrute Betriebssystem herausgebracht hat.
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0:02:58 – 0:03:04
Mit neuen Distortion-Effekten und noch vielen anderen Kleinigkeiten, die das Instrument noch
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0:03:04 – 0:03:06
angenehmer machen.
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0:03:06 – 0:03:08
Und ist dein PolyBrute jetzt auch gebrickt?
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0:03:08 – 0:03:11
Was? Wieso?
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0:03:11 – 0:03:16
Also ich hab einiges auf Reddit gelesen, die es geschafft haben, ihren PolyBrute zu bricken.
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0:03:16 – 0:03:17
Mit dem 3.0.
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0:03:17 – 0:03:21
Wie schafft man das bitte schön? Du musst doch bloß den Editor starten und dem Editor
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0:03:21 – 0:03:24
sagen, mach ein Update und dann läuft das.
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0:03:24 – 0:03:28
Und dann lässt du den Rechner, äh, Quatsch, den Synthesizer und den Rechner, äh, ungefähr
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0:03:28 – 0:03:34
so fünf Minuten in Ruhe und dann hast du ja ein frisch installiertes Betriebssystem.
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0:03:34 – 0:03:36
Das kann man eigentlich gar nicht verkehrt machen.
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0:03:36 – 0:03:37
Ja, ok, ich weiß.
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0:03:37 – 0:03:39
Das Problem ist die fünf Minuten Ruhe.
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0:03:39 – 0:03:42
Stimmt.
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0:03:42 – 0:03:44
Manche Leute schaffen das nicht.
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0:03:44 – 0:03:51
Kennt ihr noch die guten alten Zeiten, wo man halt mit dem Editor SysEx-Daten in den
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0:03:51 – 0:03:53
Synthesizer schicken musste, um den zu updaten?
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0:03:53 – 0:03:54
Oh, hör bis auf.
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0:03:54 – 0:03:56
Moog Voyager.
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0:03:56 – 0:03:57
Moog Voyager.
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0:03:57 – 0:03:58
STSI, ja, ja.
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0:03:58 – 0:04:04
Und wehe dem da kackt ein Bit nur irgendwie raus und dann ist der Synthesizer erstmal
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0:04:04 – 0:04:05
hinüber.
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0:04:05 – 0:04:11
Ja, ja, ja, genau, Moog Voyager, also hier der, wie hieß er, der gute…
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0:04:11 – 0:04:13
Ja, der Voyager.
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0:04:13 – 0:04:14
Bob Moog?
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0:04:14 – 0:04:16
Nee, der Entwickler vom Betriebssystem.
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0:04:16 – 0:04:20
Bob Moog war der Hardwareentwickler, wie hieß das, Softwareengineer dafür?
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0:04:20 – 0:04:21
Steve Jobs?
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0:04:21 – 0:04:22
Nein.
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0:04:22 – 0:04:29
Ich hab den Namen vergessen, aber hier in Deutschland, äh, sehr bekannter…
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0:04:29 – 0:04:30
Rudi Lin?
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0:04:30 – 0:04:34
Memory Moog Reparierer, äh, Reparateur.
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0:04:34 – 0:04:35
Und Rudi Linhardt?
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0:04:35 – 0:04:36
Rudi Linhardt, genau.
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0:04:36 – 0:04:43
Und der gute Rudi, der hat ja das Betriebssystem von Moog Voyager programmiert und hat da echt
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0:04:43 – 0:04:48
das letzte Quäntchen noch rausgequetscht, was aus dem Voyager halt rauszuquetschen
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0:04:48 – 0:04:49
war.
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0:04:49 – 0:04:54
Und es war aber trotzdem immer so ein bisschen Akt, weil du musstest nicht nur eine, nicht
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0:04:54 – 0:05:00
zwei und auch nicht drei, du musstest insgesamt fünf SysEx-Dateien überspielen in der richtigen
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0:05:00 – 0:05:01
Reihenfolge.
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0:05:01 – 0:05:02
Ach du Scheiße.
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0:05:02 – 0:05:04
Sonst hast du dir den Voyager gebrickt.
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0:05:04 – 0:05:14
Aber er hat's, äh, ich sag mal, dank Mediocs und SysEx Librarian auf dem Mac, äh, hat's
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0:05:14 – 0:05:16
nachher eigentlich relativ ganz gut funktioniert.
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0:05:16 – 0:05:20
Ich hab sogar eine Weile hier von Elektron, wie heißt das, Gelumse?
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0:05:20 – 0:05:22
Was die früher mal hatten?
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0:05:22 – 0:05:24
Die hatten auch so ein SysEx Tool.
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0:05:24 – 0:05:25
Monomachin?
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0:05:25 – 0:05:26
Nee, die hatten so auch so ein…
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0:05:26 – 0:05:27
Ein Overbridge?
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0:05:27 – 0:05:30
Nee, das hieß irgendwie anders, aber… aber ist egal.
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0:05:30 – 0:05:34
Also das hatte ich auch eine Weile dafür benutzt und das hat eigentlich ganz gut geklappt,
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0:05:34 – 0:05:36
weil man da halt auch die Geschwindigkeit einstellen konnte.
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0:05:36 – 0:05:40
Aber irgendwann haben sie die Software dann über Jordan geschickt und haben da halt was
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0:05:40 – 0:05:42
Neues herausgebracht.
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0:05:42 – 0:05:44
Overbridge.
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0:05:44 – 0:05:49
Warum muss ich jedes Mal an Peter Maffay denken?
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0:05:49 – 0:05:54
"Somewhere deep inside…"
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0:05:54 – 0:06:01
Es ist schön, wie beim Namen Peter Maffay immer an direkt unterschiedliche Dinge denke.
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0:06:01 – 0:06:07
"Puff the magic dragon"
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0:06:07 – 0:06:09
"The painted cow"
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0:06:09 – 0:06:13
Ich schweife schon wieder ab.
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0:06:13 – 0:06:16
Ich hab sonst keine weiteren News, die mich irgendwie besonders tangiert haben.
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0:06:16 – 0:06:19
Nee, aber erzähl mal, wie ist der PolyBrute jetzt?
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0:06:19 – 0:06:20
Also kann er was?
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0:06:20 – 0:06:27
Ich sag mal so, sie haben es tatsächlich geschafft, dass du dadurch halt noch mehr
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0:06:27 – 0:06:28
Möglichkeiten hast.
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0:06:28 – 0:06:35
Du kannst zum Beispiel jetzt wie beim Udo, Super 6, kannst du jetzt die Stimmen verteilen,
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0:06:35 – 0:06:37
entweder nach links oder nach rechts.
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0:06:37 – 0:06:38
"Noll"
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0:06:38 – 0:06:41
Ja genau, das klingt so, geht so in die Richtung.
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0:06:41 – 0:06:44
Und das nennen sie halt Soundlayering.
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0:06:44 – 0:06:50
Und dadurch kriegst du halt einen sehr breiten Sound hin und dadurch eröffnen sich halt
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0:06:50 – 0:06:52
auch noch entsprechend noch mehr Möglichkeiten.
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0:06:52 – 0:06:59
Und dann wie bei den alten Vintage-Analogen-Polysynths kannst du jetzt auch die Hüllkurve mit jedem
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0:06:59 – 0:07:02
Tastendruck halt entsprechend triggern lassen und so weiter und so fort.
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0:07:02 – 0:07:04
Und noch viele kleine andere Kleinigkeiten.
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0:07:04 – 0:07:09
Und alleine schon die sieben Distortion-Effekte, die sie da mit reingebaut haben, jetzt zusätzlich
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0:07:09 – 0:07:17
zu den 50 Millionen anderen Presets, hast du halt nochmal eine breitere Sound-Pattern.
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0:07:17 – 0:07:25
Achso, und total genial, du kannst das Effekt-Routing jetzt beliebig einstellen.
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0:07:25 – 0:07:32
Das heißt, kannst jetzt sehr unterschiedlich da das Routing festlegen, in welcher Reihenfolge
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0:07:32 – 0:07:41
halt die Effekte durchgeschickt werden sollen und dadurch ermöglichen sich natürlich nochmal
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0:07:41 – 0:07:47
eine ganze Reihe von mehr Dingen, wie man dann Klänge gestalten kann, wie man Sounddesign
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0:07:47 – 0:07:48
machen kann.
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0:07:48 – 0:07:53
Also das Ding ist jetzt noch mehr Sounddesign-Tool als vorher und dadurch würde ich sagen, haben
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0:07:53 – 0:07:55
sich die Möglichkeiten nochmal erheblich verbreitert.
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0:07:55 – 0:07:59
Also ich find's total klasse, dass sie es jetzt immer noch machen.
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0:07:59 – 0:08:05
Drei Jahre PolyBrute und das Ding ist potent wie am ersten Tag und ich hab immer noch keinen
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0:08:05 – 0:08:06
gespielt.
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0:08:06 – 0:08:09
Das ist so ein Gerät, an dem bin ich irgendwie nie vorbeigekommen.
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0:08:09 – 0:08:11
Das geht mir genau so.
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0:08:11 – 0:08:12
Der ist zu schwer für dich.
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0:08:12 – 0:08:14
Der wiegt 23 Kilo.
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0:08:14 – 0:08:16
Ja, das so oder so.
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0:08:16 – 0:08:18
Ich mein, ich werf ja schon einen Sammel draus.
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0:08:18 – 0:08:20
Das ist nix für einen Band-Keyboarder.
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0:08:20 – 0:08:22
Nur wenn er Roadies hat.
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0:08:22 – 0:08:25
Ja, aber du, apropos 23 Kilo.
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0:08:25 – 0:08:30
Ich hätte noch eine kleine News, die mich sehr erfreut hat.
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0:08:30 – 0:08:37
Und zwar hat Mick vor ein paar Wochen Ausgaben, whatever, hat Scheiße erzählt.
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0:08:37 – 0:08:43
Weil jetzt kommen die ersten Leaks und die sagen, ja, der Yamaha Montage hat tatsächlich
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0:08:43 – 0:08:44
ANX.
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0:08:44 – 0:08:46
Also eine weitere Synthese.
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0:08:46 – 0:08:47
Wieso?
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0:08:47 – 0:08:49
Hat er gesagt, dass das nicht stattfinden wird?
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0:08:49 – 0:08:53
Ja, er hat gesagt, nee, die bleiben bei FM und AWM, das wird das Ding sein.
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0:08:53 – 0:08:58
Ich sag mal so, die Bilder hat Yamaha ja selber schon gezeigt.
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0:08:58 – 0:09:01
Das sieht auch sehr stark nach ANX aus.
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0:09:01 – 0:09:02
Ja, und?
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0:09:02 – 0:09:03
Ja, ich bin gespannt.
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0:09:03 – 0:09:10
An dem Punkt, ich hab neulich wieder mal Aufnahmen von mir gehört mit einem Yamaha S90.
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0:09:10 – 0:09:14
Und das war halt schon so eine, also S90 XS, um fair zu sein.
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0:09:14 – 0:09:16
Ich hab beides gespielt, lange Jahre lang.
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0:09:16 – 0:09:21
Es waren nie meine eigenen, es waren immer so welche, die ich situativ gestellt bekommen habe.
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0:09:21 – 0:09:25
Und, joa, ich vermiss die Engines so ein bisschen.
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0:09:25 – 0:09:32
Und ich frag mich halt gerade so, ja, so ein Montage 8 ist wahrscheinlich ein zu dickes Schlachtschiff.
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0:09:32 – 0:09:34
Das wird in der Mode keinen Platz haben.
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0:09:34 – 0:09:36
Aber so ein 6er über dem Studio Logic.
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0:09:36 – 0:09:43
Oder vielleicht ne neue S90-Version, die das alles auf kompakt bringt.
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0:09:43 – 0:09:46
Irgendwie hätt ich wieder Bock auf Yamaha.
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0:09:46 – 0:09:47
Es reißt mich.
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0:09:47 – 0:09:49
Ich weiß nicht, warum, aber ...
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0:09:49 – 0:09:51
Du musst doch dann kein S90 oder so nehmen.
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0:09:51 – 0:09:55
Du kannst doch dann halt die Stufe da drunter nehmen, den Modix.
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0:09:55 – 0:09:57
Ja, aber der hat dann kein ANX.
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0:09:57 – 0:10:00
Irgendwann mal werden sie dich damit rausbringen.
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0:10:00 – 0:10:02
Nächstes Jahr bestimmt.
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0:10:02 – 0:10:04
Da dann wieder schlechte Tastatur.
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0:10:04 – 0:10:05
Nächstes Jahr.
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0:10:05 – 0:10:08
Die machen doch jetzt nicht ein Flachschiff und specken das nächstes Jahr ab.
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0:10:08 – 0:10:09
Natürlich.
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0:10:09 – 0:10:12
Ja, aber dann sind die Wandler wieder kacke und überhaupt.
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0:10:12 – 0:10:14
Ja, aber das ist Yamaha.
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0:10:14 – 0:10:16
Also, du kannst nicht ...
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0:10:16 – 0:10:19
Du weißt es.
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0:10:19 – 0:10:23
Deswegen werde ich mir vermutlich irgendwann wieder ein gebrauchtes Motiv holen.
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0:10:23 – 0:10:24
Das ist schon okay.
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0:10:24 – 0:10:26
Ich hab eh kein Geld gerade.
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0:10:26 – 0:10:28
Von daher ...
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0:10:28 – 0:10:30
Ich drucke mein Geld.
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0:10:30 – 0:10:33
Geld für die ganze Welt.
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0:10:33 – 0:10:34
Welt.
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0:10:34 – 0:10:36
Da da da da.
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0:10:36 – 0:10:38
Geiler Song übrigens.
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0:10:38 – 0:10:40
Gefällt mir richtig gut.
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0:10:40 – 0:10:42
Ja, großartig.
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0:10:42 – 0:10:45
Großartige Kapitalismuskritik.
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0:10:45 – 0:10:47
Und Regierungskritik.
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0:10:47 – 0:10:50
Sascha, hast du auch noch ne News?
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0:10:50 – 0:10:59
Ne, ich will das heiße Eisen mit den tollen Controller-Keyboards einer Firma aus Berlin nicht ansprechen.
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0:10:59 – 0:11:01
Das hatten wir doch schon.
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0:11:01 – 0:11:05
Wir haben doch schon festgestellt, dass die total geil sind und wir die unbedingt kaufen müssen.
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0:11:05 – 0:11:07
Wann war das?
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0:11:07 – 0:11:09
Vor drei Folgen oder so.
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0:11:09 – 0:11:12
Ne, da waren sie noch nicht draußen.
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0:11:12 – 0:11:15
Kann ich dir sagen, weil das einen Tag vor der Nachricht war.
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0:11:15 – 0:11:16
Oder?
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0:11:16 – 0:11:18
Wir haben schon drüber geredet.
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0:11:18 – 0:11:20
Ja, privat haben wir drüber geredet, aber nicht hier.
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0:11:20 – 0:11:21
Echt?
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0:11:21 – 0:11:23
Nicht hier im Podcast.
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0:11:23 – 0:11:26
Schlimme Finger.
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0:11:26 – 0:11:34
Also ich muss ja sagen, der Poly Aftertouch, wenn der funktioniert, dann wird das das Gerät sein, das das Feature jetzt zurück in den Markt holt.
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0:11:34 – 0:11:37
Ansonsten muss ich sagen, ja, ist nett.
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0:11:37 – 0:11:40
Also sie haben schon wieder alles umgeschmissen.
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0:11:40 – 0:11:42
Die können auch nicht einmal auf einmal.
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0:11:42 – 0:11:46
Die haben damals gesagt, die neuen Wheels sind das absolute Nonplusultra.
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0:11:46 – 0:11:50
Jetzt haben sie wieder komplett erneuert und die Position geändert.
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0:11:50 – 0:11:55
Pass mal auf, der Montage hat bestimmt auch Poly Aftertouch.
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0:11:55 – 0:11:57
Meinst du?
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0:11:57 – 0:11:59
Wollen wir wetten?
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0:11:59 – 0:12:01
Hm.
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0:12:01 – 0:12:05
Ja, wenn ich in Hamburg auftauche, zahlst du mir ein Bier.
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0:12:05 – 0:12:09
Kriegen wir hin.
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0:12:09 – 0:12:11
Ja, dazu muss ich halt erstmal nach Hamburg, statt nach Leipzig.
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0:12:11 – 0:12:13
Ich bin gerade noch ein bisschen hin und her gerissen.
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0:12:13 – 0:12:18
Hast du schon Dean angerufen?
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0:12:18 – 0:12:22
Ich finde eher interessant, dass Tobi Bier trinkt, aber egal.
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0:12:22 – 0:12:23
Die dreimal in meinem Leben.
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0:12:23 – 0:12:27
Ich glaube, er meinte alkoholfreies Bier oder ein Malzbier.
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0:12:27 – 0:12:32
Ich stelle mir Tobi eher vor, so mit einem schönen Cocktail und Schirmchen.
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0:12:32 – 0:12:43
Nee, also Tobi stelle ich mir eher vor, so The Big Lebowski mäßig mit einem White Russian im Bademantel.
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0:12:43 – 0:12:49
Sie haben ja auch mal Teppich gepinkelt.
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0:12:49 – 0:12:52
Jetzt passt mal alle auf.
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0:12:52 – 0:13:00
Hey, er ist Friedensaktivist, du kannst ihn doch nicht so behandeln, der ist empfindlich.
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0:13:00 – 0:13:03
Aber dieser Film ist auch so genial, der ist so schrottig.
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0:13:03 – 0:13:05
Da gibt's den zweiten Teil übrigens, ne?
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0:13:05 – 0:13:07
Das ist schon mal vorbeigekommen.
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0:13:07 – 0:13:11
Die ersten Trailer gibt's schon.
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0:13:11 – 0:13:18
Ja, meine Herren, dann haben wir also die kleinen und großen Neuigkeiten kurz abgehakt.
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0:13:18 – 0:13:21
Endlich, endlich kommen wir zu den wichtigen Sachen.
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0:13:21 – 0:13:23
Wir kommen endlich zu uns selber.
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0:13:23 – 0:13:25
Endlich können wir mal über uns selber reden.
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0:13:25 – 0:13:31
Es hat 60 Folgen und eine Ansage von NRVision gedauert.
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0:13:31 – 0:13:37
Das war ja mehr ein vorsichtiger Vorschlag, dass man auch mal über unsere eigene Musik reden könnte.
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0:13:37 – 0:13:39
Aber das ist total langweilig.
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0:13:39 – 0:13:44
Ich kenn das Original-Wording nicht, also als du es uns erzählt hast, klang es irgendwie wie ein Befehl.
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0:13:44 – 0:13:46
Aber ich find's schön.
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0:13:46 – 0:13:51
Die Listening-Session letztes Mal hat ja so viel Spaß gemacht, können wir gerne nochmal ein bisschen vertiefen.
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0:13:51 – 0:13:55
Genau. Wollt ihr immer der Reihe nach oder jeder mal einen Track?
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0:13:55 – 0:14:03
Oder wir sagen einfach hier, jetzt spielt mal jeder, beziehungsweise Sascha spielt jetzt mal von jedem einen Track, der total alt ist.
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0:14:03 – 0:14:05
Wir spielen alle gleichzeitig, ja?
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0:14:05 – 0:14:07
Das ist geil.
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0:14:07 – 0:14:10
Dann kann jeder aus der ganzen Welt das raushören, was er will.
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0:14:10 – 0:14:15
Boah, das ist super. Dann machst du einen im linken Kanal, einen im rechten Kanal und einen in der Mitte.
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0:14:15 – 0:14:16
Und dann können die Leute selber.
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0:14:16 – 0:14:22
Wir machen so eine Dolby 21 Punkte Links-Punkt-Aufnahme, dann kann man so richtig den Raum bewegen.
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0:14:22 – 0:14:24
Finde ich gut.
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0:14:24 – 0:14:30
Da war ich neulich in so einer Ausstellung, die auch genau mit tausenden von Lautsprechern gearbeitet hat.
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0:14:30 – 0:14:34
Auf kinetischen Objekten und so audiovisuelle Geschichten.
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0:14:34 – 0:14:41
Da gab es einen Exponent, da haben sie Samples auf ein altes Melodron gelegt, natürlich computerisiert.
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0:14:41 – 0:14:46
Und haben quasi das gleiche Sample, aber immer auf einem anderen Lautsprecher.
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0:14:46 – 0:14:50
Du konntest das Sample ändern oder du konntest den Lautsprecher ändern.
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0:14:50 – 0:14:54
Also mit der einen Tastaturhälfte konntest du das Sample ändern, mit dem anderen den Lautsprecher.
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0:14:54 – 0:14:56
Das war eine ganz interessante Geschichte.
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0:14:56 – 0:14:58
Ach, Kunst.
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0:14:58 – 0:15:01
Du konntest so schön den Raum rumwerfen, das Ding.
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0:15:01 – 0:15:03
Ja, total.
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0:15:03 – 0:15:05
Oben, unten, rechts, links.
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0:15:05 – 0:15:06
Genau.
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0:15:06 – 0:15:07
Finde ich irre.
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0:15:07 – 0:15:13
Ja, also das war, ich wäre gern nochmal gegangen, aber die ist leider gestern zu Ende gegangen, die Ausstellung.
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0:15:13 – 0:15:15
Hm.
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0:15:15 – 0:15:17
Kunst.
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0:15:17 – 0:15:25
Ja, ich glaube es war, wie hießen die, Janet Cardiff und George Flora Miller oder so?
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0:15:25 – 0:15:30
Ja, egal. Wir verlinken es, wenn ich es in die Finger kriege.
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0:15:30 – 0:15:33
Den Pisspass von der letzten Ausgabe haben wir auch nicht verlinkt.
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0:15:33 – 0:15:35
Achso, jetzt vielleicht schon.
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0:15:35 – 0:15:39
Ja, es ist die Frage, wie machen wir es?
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0:15:39 – 0:15:43
Gehen wir chronologisch oder gehen wir alle drei hintereinander?
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0:15:43 – 0:15:45
Also sprich, jeder macht seinen Block.
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0:15:45 – 0:15:53
Ich hatte gedacht, damit es ein bisschen abwechslungsreicher ist, wenn man nur meine Musik spielt oder nur deine Musik oder die von Sascha,
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0:15:53 – 0:15:56
dann ist das vielleicht ein bisschen nicht ganz so kurzweilig.
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0:15:56 – 0:16:03
Vielleicht machen wir einfach, dass wir sagen, so komm, jetzt spielen wir mal die Tracks von damals.
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0:16:03 – 0:16:06
Einen von Tobi, einen von Sascha, einen von mir.
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0:16:06 – 0:16:16
Hier meinetwegen so 10, 20, 30 Jahre alt, damit man mal weiß, was hat denn derjenige damals so für Musik fabriziert.
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0:16:16 – 0:16:18
Verbrochen.
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0:16:18 – 0:16:25
Kunst. Jeder kann Kunst, hat Mogulator doch in der letzten Sendung gesagt. Ich glaube auch, dass jeder Kunst kann.
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0:16:25 – 0:16:27
Ich glaube, das war ich, der das gesagt hat.
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0:16:27 – 0:16:29
Warst du das?
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0:16:29 – 0:16:31
Ja, möglich.
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0:16:31 – 0:16:35
Mogulator hat auch irgendwas gesagt, aber der Tonfall war weniger nett.
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0:16:35 – 0:16:41
Warum assoziiere ich das mit dem Mogulator, weiß ich nicht. Keine Ahnung.
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0:16:41 – 0:16:47
Keine Ahnung, wenn es deine Kunst so klingt, das könne es jeder. Und meine halt nicht.
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0:16:47 – 0:16:49
Sascha, bist du damit einverstanden?
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0:16:49 – 0:16:53
Ja, müssen wir was so machen. Jetzt müssen wir nur die Reihenfolge festlegen. Wer, wann, wo.
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0:16:53 – 0:17:06
Inimini, inimini mick. Inimini move, raus bist du, inimini meck und du bist weg.
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0:17:06 – 0:17:14
Ich würde sagen, Sascha spiel doch einfach einen von deinen alten Tracks einmal.
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0:17:14 – 0:17:18
Jetzt muss ich noch fragen, die Länge, weil ich habe manche Sachen, die doch ein bisschen länger gehen.
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0:17:18 – 0:17:25
Du hast so 20 Minuten Sachen. Ich würde sagen, einfach drei Minuten laufen lassen.
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0:17:25 – 0:17:30
Wie lange können wir es aushalten? Je nachdem. Wenn er 20 Minuten ist, dann vielleicht nur drei Minuten.
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0:17:30 – 0:17:33
Wenn er kürzer ist, dann fünf Minuten.
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0:17:33 – 0:17:36
Sehr gut, dann fange ich mal mit dem alten Programm an.
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0:17:36 – 0:17:39
*Musik*
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0:17:40 – 0:17:43
*Musik*
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0:17:44 – 0:17:47
*Musik*
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0:17:48 – 0:17:51
*Musik*
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0:17:51 – 0:18:00
*Musik*
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0:18:00 – 0:18:12
*Musik*
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0:18:12 – 0:18:15
*Musik*
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0:18:15 – 0:18:29
*Musik*
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0:18:30 – 0:18:33
*Musik*
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*Musik*
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0:18:50 – 0:19:02
*Musik*
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0:19:15 – 0:19:18
*Musik*
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*Musik*
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0:19:58 – 0:20:11
*Musik*
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0:20:15 – 0:20:28
*Musik*
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0:20:32 – 0:20:44
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0:20:57 – 0:21:00
*Musik*
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0:21:00 – 0:21:18
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0:21:22 – 0:21:34
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0:21:50 – 0:22:00
*Musik*
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0:22:16 – 0:22:19
*Musik*
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0:22:19 – 0:22:34
Ja. Sehr schön. Ja. Name vom Stück? "Falling". Erscheinungsjahr?
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0:22:34 – 0:22:42
Erscheinungsjahr, das muss so 97 gewesen sein. So eine Drehung. Wow. Super.
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0:22:42 – 0:22:51
Alter, Alter, wo du das gemacht hast, 97, mal kurz, lass mich raten, 25 oder so? Nee, 15, 16, 17, 20.
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0:22:51 – 0:22:57
Ja, ja doch. Ich bin 77 geboren.
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0:22:57 – 0:23:04
Weißt du noch, wie du den gemacht hast damals? Mit welchen Gerätschaften und womit aufgenommen?
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0:23:04 – 0:23:10
Wahrscheinlich auf Tape, oder? Das war tatsächlich Tonbandmaschine. Wow, okay.
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0:23:10 – 0:23:20
Und das waren mehrere Keyboards und Expander, also waren gar nicht mal Synthesizers, das waren tatsächlich Keyboard und Expander.
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0:23:20 – 0:23:30
Also Rompler. Richtig so klassische Rompler. Nicht so großartig editieren, weil ich hatte damals von Ancasio ein Keyboard,
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0:23:30 – 0:23:39
das hatte MIDI, die typische MIDI der Trio, und damit konnte ich dann halt Expander, also diese Rompler ansteuern.
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0:23:39 – 0:23:50
Das waren einfach so mehrere geschichtete Sachen, das war alles im Mono aufgenommen, und ist im Nachhinein halt in Stereo-Feld und Panorama gesetzt worden.
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0:23:50 – 0:23:56
Das war eine Sauerarbeit gewesen, weil das… Das war so, wie es früher halt gemacht wurde, weil es nicht anders ging.
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0:23:56 – 0:24:04
Ja, ich konnte quasi maximal vier Spuren gleichzeitig aufnehmen, alles im Mono, musste das dann halt später dann wieder durch ein Mischpult durchjagen,
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0:24:04 – 0:24:08
und dann konnte ich das im Panorama verteilen, damit ich damit eine Aufnahme hatte.
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0:24:08 – 0:24:16
Du hattest dann halt diese ganze Komprimierung von den Kassetten. Es war fürchterlich, aber es war eine verdammt kreative Zeit.
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0:24:16 – 0:24:19
Ja, schon irgendwie.
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0:24:19 – 0:24:23
Ja, wunderschön. Das trägt einen so weg. Sehr geil.
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0:24:23 – 0:24:26
Die Nummer geht knapp fünf Minuten.
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0:24:26 – 0:24:28
Hast du das online?
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0:24:28 – 0:24:35
Ja, ich hab die Sachen online. Da muss man sich auf die Raumwelle-Seite begeben, weil der Künstlername ist ja Raumwelle bei mir,
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0:24:35 – 0:24:41
und da gibt es halt eine ganz, ganz lange Playliste, wo die ganzen Dateien drin sind.
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0:24:41 – 0:24:43
Ah, geil.
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0:24:43 – 0:24:50
Da muss man gucken, dass man dann halt hier Raumwelle-Falling findet.
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0:24:50 – 0:25:00
Es ist so ein weiches, fluffiges Heulager, so wie bei den Bauern.
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0:25:00 – 0:25:06
Ich weiß nicht, ob ihr ländlich aufgewachsen seid oder Kontakte dazu hattet, aber wir hatten mal, das fand der Bauer nie toll,
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0:25:06 – 0:25:09
aber alle haben es trotzdem gemacht, inklusive seinen eigenen Kindern,
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0:25:09 – 0:25:14
konnte man einfach runterspringen von der Heubühne runter ins Heu.
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0:25:14 – 0:25:18
Das ist das Beste, was man überhaupt kann. Ein bisschen so fühlt sich das an, einfach fallen lassen.
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0:25:18 – 0:25:22
Das war so Ambient-Musik nach der Definition von Brian Eno.
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0:25:22 – 0:25:29
Das soll ja so ein bisschen tragen und nicht zu aufdringlich sein.
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0:25:29 – 0:25:33
Das war auch extrem langsam, die Geschwindigkeit.
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0:25:33 – 0:25:36
Das war dann auch noch runtergepitcht.
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0:25:36 – 0:25:38
Nee, das war…
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0:25:38 – 0:25:42
Das wäre ja auch noch geil gewesen, das Ganze noch mal runter zu pitchen.
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0:25:42 – 0:25:53
Die Sequenz wurde ziemlich langsam aufgenommen und das, was ihr da so hört, was so ein bisschen melodisch ist, das ist runtergepitcht.
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0:25:53 – 0:25:59
Aber wirklich nur so ein paar Prozent runtergepitcht, damit das halt nicht so extrem auffällt.
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0:25:59 – 0:26:05
Und dann halt, weil das Bandlaufwerk nicht mehr ganz in Ordnung war, das eine aus russischer Herstellung,
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0:26:05 – 0:26:10
dieses leichte Geleier, was da drin ist, das kommt vom Band.
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0:26:10 – 0:26:12
Auch noch geil.
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0:26:12 – 0:26:21
Da geben heutzutage ja die Leute echt ganz viel Geld aus, damit das so kaputt klingt.
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0:26:21 – 0:26:24
Nein, großartig, gefällt mir sehr gut.
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0:26:24 – 0:26:27
Wer ist jetzt dran?
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0:26:27 – 0:26:33
Thomas. Thomas hätte ich gesagt, weil der hat sicher auch so ein schönes Ambient-Stück auf Lager.
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0:26:33 – 0:26:41
Genau, das Stück heißt "Tono Suite" und ist, glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere, aus dem Jahre 2005.
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0:26:41 – 0:26:44
Okay, dann lasse ich jetzt mal los.
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0:26:44 – 0:27:13
[Musik]
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0:27:13 – 0:27:23
[Musik]
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0:27:23 – 0:27:33
[Musik]
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0:27:33 – 0:28:01
[Musik]
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0:28:01 – 0:28:11
[Musik]
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0:28:11 – 0:28:21
[Musik]
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0:28:21 – 0:28:41
[Musik]
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0:28:41 – 0:29:04
[Musik]
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0:29:04 – 0:29:07
Das war sehr schön.
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0:29:07 – 0:29:10
Das war wirklich schön.
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0:29:10 – 0:29:18
Also, es ist nicht mein Stil, aber man kann sich auch hier sehr drin reinfallen lassen.
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0:29:18 – 0:29:26
Wobei, ich habe mich geirrt, das ist nichts von 2005, das ist von 2013.
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0:29:26 – 0:29:31
Also schon ein bisschen moderner.
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0:29:31 – 0:29:34
Ganz normal am Rechner aufgenommen mit Ableton Live.
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0:29:34 – 0:29:41
Allerdings nicht im Rechner irgendwie bearbeitet, sondern das ist dann quasi aus den Geräten.
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0:29:41 – 0:29:53
Das ist damals ein, haltet euch fest, es war eine Korg Mono Tribe für den Bass.
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0:29:53 – 0:29:58
Die ich durch einen Otto Biscuit geschickt habe.
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0:29:58 – 0:30:03
Das macht dann halt diesen Bit Crusher, diesen Sample Reducer Effekt.
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0:30:03 – 0:30:07
Deswegen klingt das so grainy.
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0:30:07 – 0:30:22
Und dann habe ich dazu gespielt, live, auf einem Korg Kaossilator Pro, auf dem grünen Ding.
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0:30:22 – 0:30:25
Ach, den habe ich auch. Cool.
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0:30:25 – 0:30:31
Da habe ich einfach so ein paar Sachen drauf gespielt und habe das dann auch nochmal durch den Biscuit geschickt.
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0:30:31 – 0:30:38
Das waren glaube ich so drei, vier Spuren und das ist dabei rausgekommen.
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0:30:38 – 0:30:45
Das ist eins meiner persönlichen Lieblingsstücke von mir selber, wenn man das so sagen kann.
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0:30:45 – 0:30:53
Weil schon damals war es so, das wo ich eigentlich immer hin wollte mit meiner Musik.
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0:30:53 – 0:30:59
Und das ist so durch Zufall mehr oder weniger entstanden, weil ich die Geräte da einfach ausprobiert hatte.
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0:30:59 – 0:31:02
Zum ersten Mal, das waren die sozusagen vorher noch nie besessen.
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0:31:02 – 0:31:13
Ich hatte die gebraucht gekauft zusammen vom Sohn von, wie heißt der Gründer von PPG?
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0:31:13 – 0:31:15
Wolfgang Palm?
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0:31:15 – 0:31:19
Richtig, der Sohn von Wolfgang Palm wohnt hier in Hamburg, sammelt Lautsprecherboxen.
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0:31:19 – 0:31:23
Und bei dem hatte ich dann halt diesen Kaossilator gekauft.
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0:31:23 – 0:31:27
Da hat er den bei sich rumliegen und auch diese Mono Tribe.
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0:31:27 – 0:31:32
Das habe ich ihm abgekauft und das war so das erste, was ich damit produziert habe.
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0:31:32 – 0:31:36
Aber das sind jetzt nicht so deine Anfänge, das sind eher schon so deine…
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0:31:36 – 0:31:38
Nein, das ist eher schon so mittendrin.
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0:31:38 – 0:31:46
Also musikalisch komme ich ja nicht von der Außenpolitik, sondern von der Hype Orgel.
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0:31:46 – 0:31:51
*lachen*
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0:31:51 – 0:31:56
Ich meine, wie alt warst du vor zehn Jahren? 48?
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0:31:56 – 0:31:59
*lachen*
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0:31:59 – 0:32:04
Ganz dünnes Eis, Tobi, ganz, ganz dünnes Eis.
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0:32:04 – 0:32:13
Naja, also der Sascha ist Baujahr 77, ich bin Baujahr 70. Kannste ja dann ausrechnen.
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0:32:13 – 0:32:24
Bei 13 Jahren, das war ein Jahr vor der Geburt meiner zweiten Tochter. Also gestandener Mann im gestandenen Alter.
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0:32:24 – 0:32:39
Ich habe natürlich davor auch schon ein paar Sachen gemacht, aber so wie ich das jetzt gemacht habe in der Form, ich sag mal so ab 2013, dass ich die Sachen dann bei Bandcamp hochgeladen habe.
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0:32:39 – 0:32:48
Das habe ich eigentlich nicht gemacht, da gab es nämlich kein Bandcamp und die Sachen, die ich sonst auf CD habe, da gibt es diverse Sampler, auf denen ich mal so ein paar Sachen veröffentlicht habe.
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0:32:48 – 0:32:56
Ich habe auch im Forum, im Sequencer Forum, habe ich bei so ein paar Foreign Compilations mitgemacht.
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0:32:56 – 0:33:02
Das ist mittlerweile, ist das auf sequencer.de nicht mehr gang und gäbe, da macht man dann eher so komische Battles, habe ich gehört.
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0:33:02 – 0:33:04
*lachen*
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0:33:04 – 0:33:11
Vor 10, 15 Jahren haben wir das dann halt Foreign Compilation gemacht, da gibt es diverse, bei denen ich mitgemacht habe.
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0:33:11 – 0:33:24
Einer war da ganz besonders kreativ, der hat das dann gemastert alles, hat das auf eine CD gepackt und hat die dann verschickt, die CDs und hat sich dann was ganz besonderes ausgedacht.
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0:33:24 – 0:33:37
So ein Künstler halt, der hat die dann in alten Milchtütenverpackungen eingepackt, als CD-Hülle und dann musstest du die halt zerstören, um die CD rauszuholen.
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0:33:37 – 0:33:54
Das waren halt noch Zeiten. Ich habe auch noch, ich erinnere mich noch so, Schulzeit, erste Schuljahre, so 10, 12, 13, 14, wir haben CDs gebrannt. Wir mussten alle CDs herankommen, sie in unseren Rechner laden,
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0:33:54 – 0:34:03
dann mussten wir die Playlist tagelang entscheiden und dann wurde das Ergebnis fix fertig auf CDs gebrannt und weitergereicht.
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0:34:03 – 0:34:12
Heute mache ich eine Spotify-Playlist, gebe einen Link raus, sage, das ist der everchanging und das ist gerade mal eine fucking Generation, noch nicht mal eine wirklich.
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0:34:12 – 0:34:19
Das Problem bei der CD-Brannerei damals war ja gewesen, Festplattenplatz.
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0:34:19 – 0:34:27
Du musstest die Sachen ja als .wav-Datei haben. Eine Minute waren da ja 10 Megabyte, glaube ich.
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0:34:27 – 0:34:34
Und wir reden hier über große Festplatten, so mit 10 oder vielleicht auch 30 Gigabyte.
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0:34:34 – 0:34:38
Höchstens, die meisten hatten ja irgendwas so um die 4.
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0:34:38 – 0:34:40
Luxus waren schon 100. 100 Gigabyte waren schon Luxus.
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0:34:40 – 0:34:45
Ich kenne jede Menge Leute, die damals so 4 Gigabyte Festplatten hatten, davon zwar 3, 4 Stück, aber…
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0:34:45 – 0:34:49
Die sind fast pleite gegangen bei dem Preis, der das so scharf gekostet hat.
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0:34:49 – 0:35:02
Und aus genau diesen Zeiten, Freunde, also als der Thomas 37 war, war meine Wenigkeit 12 oder so.
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0:35:02 – 0:35:09
Und aus genau diesen Zeiten habe ich euch was mitgebracht. Hier, Sascha, feuer den ab, Track 101, bitteschön.
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0:35:09 – 0:35:12
[Musik]
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0:35:14 – 0:35:17
[Musik]
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0:35:17 – 0:35:30
[Musik]
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0:35:30 – 0:35:38
[Musik]
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0:35:38 – 0:35:41
[Musik]
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0:35:41 – 0:35:50
Schmissig. Und jatzig.
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0:35:50 – 0:35:53
[Lachen]
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0:35:53 – 0:35:55
Also besser konnte ich mit 12 auch nicht.
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0:35:55 – 0:36:02
Also ich konnte besser. Aber der Punkt war halt, das waren so die ersten Versuche, dann wirklich was Aufzeichnbares.
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0:36:02 – 0:36:08
Also ich hatte halt da so ein altes Technics-Entertainer-Keyboard, ein richtig gutes, muss man dazu sagen.
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0:36:08 – 0:36:12
Das war halt dann 10 Jahre später, wollte das auch kaum einer mehr.
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0:36:12 – 0:36:18
Aber bei mir war es noch ganz gut und klar eben, also ich komme aus einem Haushalt,
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0:36:18 – 0:36:23
in dem zumindest der Vater ein Diplom für Jazz hat und auch einen Lehrstuhl besetzt ist darin.
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0:36:23 – 0:36:26
Also es gab da so durchaus eine gewisse Prägung.
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0:36:26 – 0:36:33
Das widerspricht der, also das ist irgendwie widersprüchlich, weil ich habe nie wirklich tasten gelernt.
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0:36:33 – 0:36:35
Ich habe mir das eigentlich alles selbst drauf geschafft.
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0:36:35 – 0:36:41
Und das hier sind aber so gesehen die allerersten Versuche auf dem Rechner von, ich glaube, Oma.
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0:36:41 – 0:36:44
Weil einen eigenen hatte ich da noch nicht.
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0:36:44 – 0:36:51
Und der alte Mac OS 9 hatte das noch nicht, aber Oma hatte einen frischen OS X Rechner mit Garage Band.
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0:36:51 – 0:36:56
Das sind diese typischen Apple Loops, diese absolut kackigen Sounds, alles hier so eingespielt.
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0:36:56 – 0:37:00
Also Drum Loops aneinandergereiht und dann auf dieser Computertastatur.
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0:37:00 – 0:37:05
Die hat Ableton ja auch, die hat Logic auch, Garage Band hat die auch.
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0:37:05 – 0:37:11
Und ich hab da wirklich, also ich könnte die jetzt wirklich, keine Ahnung, noch,
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0:37:11 – 0:37:15
was ich davon aufgehoben habe, sind so 30, 20, irgendwie sowas da rum.
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0:37:15 – 0:37:19
Und noch viel, viel mehr, wo ich einfach nur Loops aneinandergereiht habe.
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0:37:19 – 0:37:24
Also ich könnte diesen ganzen Abend mit solcher furchtbaren Musik füllen.
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0:37:24 – 0:37:30
Ich beneide dich, dass du diese Anfänge noch sozusagen gespeichert hast und vorrätig hast.
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0:37:30 – 0:37:39
Weil als ich angefangen habe, damals mit der Heimorgel, musste ich, man hat mich quasi,
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0:37:39 – 0:37:43
also ich will jetzt nicht sagen genötigt und ich will auch nicht sagen gezwungen,
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0:37:43 – 0:37:52
man hat mich halt überredet, dass ich auf dem, im ländlichen Dittmarschen,
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0:37:52 – 0:37:59
im Orgelclubverein halt live gespielt habe, hier Rock'n'Roll.
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0:37:59 – 0:38:02
Und die Leute haben tatsächlich getanzt.
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0:38:02 – 0:38:06
Ja, ich hatte eine divamierte Kirsche. Da hat einer getanzt.
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0:38:06 – 0:38:09
Über die Hände haben sie gehoben.
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0:38:09 – 0:38:11
Hoffentlich nicht über den Kopf.
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0:38:11 – 0:38:14
Tove werft die Hände in die Luft.
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0:38:14 – 0:38:16
Er werft die Hände in die Luft.
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0:38:16 – 0:38:19
Er pfeift den Segen.
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0:38:19 – 0:38:21
Halleluja.
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0:38:21 – 0:38:23
Ja, das waren noch Zeiten.
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0:38:23 – 0:38:28
Ja, das war, es war schon, sagen wir so, es hatte schon so ein bisschen was von dieser
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0:38:28 – 0:38:30
evangelikalen Worship-Bewegung mit abbekommen.
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0:38:30 – 0:38:33
Das sind Teile meiner Keyboard-Sozialisation, das du da hast.
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0:38:33 – 0:38:38
Ja, ich meine, wir sind alle geprägt durch unsere Elternhäuser.
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0:38:38 – 0:38:40
Ich finde es ein bisschen schade.
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0:38:40 – 0:38:43
Ich habe ganz viele Kassetten aufgenommen, so wie der Sascha.
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0:38:43 – 0:38:47
Und ich habe leider von diesen ganzen Kassetten, ich habe leider nicht mehr eine einzige.
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0:38:47 – 0:38:54
Die sind bei meinen diversen Umzügen in diverse Länder leider alle irgendwie verloren gegangen.
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0:38:54 – 0:38:57
Und auch Minidiscs hatte ich auch einige.
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0:38:57 – 0:38:59
Minidiscs habe ich übersprungen.
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0:38:59 – 0:39:02
Aber ich hatte einen Haufen Kassetten, einen Haufen Bänder.
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0:39:02 – 0:39:07
Also richtig hier diese, für den Hoben-Bereich, diese Turban-Maschinen.
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0:39:07 – 0:39:10
Davon hatte ich auch mehrere gehabt damals.
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0:39:10 – 0:39:12
Ja, davon ist auch einiges weg.
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0:39:12 – 0:39:20
Ich hatte aber damals mich hingesetzt und habe das halt digitalisiert und dann halt als MP3 in,
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0:39:20 – 0:39:26
ich glaube, 320 Bit, also das war eine sehr hohe Qualität, aufgenommen,
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0:39:26 – 0:39:29
damit das so halbwegs akzeptabel ist.
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0:39:29 – 0:39:33
Ja, das ist, es ist wichtig, dass man diese Daten irgendwie so mitrettet,
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0:39:33 – 0:39:36
weil das sind ja auch so Lebensereignisse.
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0:39:36 – 0:39:39
Also hat da bestimmt was mit so Phasen im Leben zu tun.
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0:39:39 – 0:39:44
Und es ist schade, dass ich so manche Sachen aus meiner ganz frühen Zeit,
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0:39:44 – 0:39:47
so wie ich so zwölf war, nicht mehr habe.
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0:39:47 – 0:39:51
Aber das liegt einfach daran, dass ich damals absolut nicht daran gedacht habe,
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0:39:51 – 0:39:52
dass das irgendwann…
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0:39:52 – 0:39:57
Also den Hummelflug muss ich jetzt nicht unbedingt haben auf der Versi Galaxis gespielt.
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0:39:57 – 0:39:58
[Lachen]
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0:39:58 – 0:40:01
[Geräusch]
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0:40:01 – 0:40:02
Also ich muss ganz ehrlich…
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0:40:02 – 0:40:05
[Geräusch]
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0:40:05 – 0:40:09
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin auf eine gewisse Art und Weise dankbar,
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0:40:09 – 0:40:12
dass von mir nicht alles aufbewahrt ist.
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0:40:12 – 0:40:17
Also es gab so, naja, Kassetten im Stile einer schlechten Radioshow
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0:40:17 – 0:40:19
mit schlechten Klaviergeklimpern,
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0:40:19 – 0:40:20
Ich kenn das.
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0:40:20 – 0:40:24
schlechten Witzen, schlechten sonstigen musikalischen Einspielungen.
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0:40:24 – 0:40:28
Also das, weißt du, man stellt so eine Anlage neben die andere,
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0:40:28 – 0:40:30
einen Kassettenrekorder neben den nächsten
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0:40:30 – 0:40:35
und überspielt einfach quasi übers Mikrofon irgendwelche Tracks.
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0:40:35 – 0:40:36
Es waren halt die Nuller.
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0:40:36 – 0:40:39
Und ich bin jedes Mal, wenn ich so eine Kassette entdecke,
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0:40:39 – 0:40:42
irgendwo in meinen Hauptgründen der Unordnung,
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0:40:42 – 0:40:45
dann denke ich mir einfach nur so "Verbrenn es, verbrenn es".
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0:40:45 – 0:40:50
Ja, aber guck mal, da überschneiden sich dann unsere, sozusagen unsere Lebensgeschichten.
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0:40:50 – 0:40:57
Weil das haben wir drei, also ich habe es auch gemacht, so wie ihr dazu dann…
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0:40:57 – 0:41:05
Damals wollte man dann noch, ich habe tatsächlich mal ein Praktikum gemacht beim Radio.
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0:41:05 – 0:41:09
Und zwar bei Delta Radio hatte ich mal ein Praktikum gemacht,
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0:41:09 – 0:41:12
aber ich habe es nur einen Tag ausgehalten.
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0:41:12 – 0:41:17
[Lachen]
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0:41:17 – 0:41:20
Ich fand das so grauenhaft oberflächlich,
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0:41:20 – 0:41:23
ich fand die Leute grauenhaft oberflächlich.
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0:41:23 – 0:41:26
Ich musste da unbedingt raus, ich habe es nicht ausgehalten.
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0:41:26 – 0:41:30
Das war nicht das, wie ich mir Radio vorgestellt habe.
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0:41:30 – 0:41:32
Kann ich mir gut vorstellen.
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0:41:32 – 0:41:37
Es war ein hartes Aufschlagen auf dem Boden der Realität, möchte ich sagen.
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0:41:37 – 0:41:39
Also mal so richtig so "flatsch".
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0:41:39 – 0:41:40
"Flatsch".
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0:41:40 – 0:41:41
Voll in die Fresse.
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0:41:41 – 0:41:44
Alter, du bist ungeeignet für diesen Job.
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0:41:44 – 0:41:48
Und jetzt sitzen wir hier, 30 Jahre später.
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0:41:48 – 0:41:51
[Lachen]
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0:41:51 – 0:41:52
Genau.
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0:41:52 – 0:41:57
Und quatschen darüber und lassen andere Leute an unserem Blödsinn teilhaben.
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0:41:57 – 0:41:58
Ist doch großartig.
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0:41:58 – 0:42:01
Ja, irgendwie ist alles ein Kreis.
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0:42:01 – 0:42:05
Ich habe jetzt den zweiten Track, den ich vorbereitet habe.
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0:42:05 – 0:42:09
Gut, dann kommt gleich ist der Sascha mit.
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0:42:09 – 0:42:13
Ein Track aus 2007.
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0:42:13 – 0:42:42
[Musik]
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0:42:42 – 0:42:52
[Musik]
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0:42:52 – 0:43:02
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0:43:02 – 0:43:12
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0:43:12 – 0:43:22
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0:43:22 – 0:43:32
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0:43:32 – 0:43:42
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0:43:42 – 0:43:52
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0:43:52 – 0:44:02
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0:44:02 – 0:44:12
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0:53:42 – 0:53:50
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0:53:52 – 0:53:56
Die Nummer heißt übrigens "Star Nemelis".
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0:53:56 – 0:54:00
Sehr geil. Und war es ein Clubhit? Hast du die im Club ausprobiert?
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0:54:00 – 0:54:04
Ja, das war zu dem Zeitpunkt, wo ich noch als Live-Act unterwegs war.
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0:54:04 – 0:54:14
Ich habe in Bochum, in Matrix, in Bochum, in Landria, im Bahnhof, damals live gespielt.
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0:54:14 – 0:54:22
Also Matrix in Bochum und der Bahnhof Landria, die sind ziemlich bekannt.
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0:54:22 – 0:54:24
Ja, geil.
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0:54:24 – 0:54:32
Das waren aber jetzt schon wirklich Synthesizer und wesentlich komplexere Sachen,
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0:54:32 – 0:54:38
wobei wenig Computer dabei zum Einsatz kamen, sondern die Groovebox.
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0:54:38 – 0:54:40
Alles Grooveboxes.
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0:54:40 – 0:54:42
Hm, R1X.
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0:54:42 – 0:54:48
Ne, Yamaha RM1X.
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0:54:48 – 0:54:50
Ja, habe ich doch.
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0:54:50 – 0:54:52
Achso, das hattest du schon. Okay.
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0:54:52 – 0:54:54
Das macht nichts, alles gut.
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0:54:54 – 0:54:59
Ja, geil. Gefällt mir gut. Klasse.
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0:54:59 – 0:55:04
Ich habe als zweites Stück wieder ein bisschen was Entspannteres mitgebracht.
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0:55:04 – 0:55:08
Ich bin ja, ich habe zwischendurch natürlich nicht ganz so ruhige Sachen gemacht,
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0:55:08 – 0:55:15
aber ich nehme mal was, was in den Corona-Jahren entstanden ist, in den Mikroben-Jahren.
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0:55:15 – 0:55:23
Das Stück selber, das stammt aus 2021, habe ich 2022 veröffentlicht auf Bandcamp,
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0:55:23 – 0:55:28
auf einer EP, die "Atem" heißt.
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0:55:28 – 0:55:38
Und das Stück davon ist der dritte Track, also aus "Atem" sozusagen. Band up.
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0:55:38 – 0:55:41
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0:55:43 – 0:55:46
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0:55:48 – 0:55:51
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0:55:51 – 0:55:59
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0:55:59 – 0:56:11
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0:56:16 – 0:56:24
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0:56:33 – 0:56:40
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0:56:45 – 0:56:53
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0:56:53 – 0:57:02
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0:57:08 – 0:57:11
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0:57:21 – 0:57:29
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0:57:47 – 0:57:55
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0:58:00 – 0:58:04
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0:58:04 – 0:58:13
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0:58:24 – 0:58:27
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0:58:27 – 0:58:35
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0:58:44 – 0:58:51
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0:58:53 – 0:58:56
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0:58:56 – 0:59:04
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0:59:04 – 0:59:12
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0:59:12 – 0:59:20
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0:59:22 – 0:59:25
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0:59:25 – 0:59:33
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0:59:33 – 0:59:41
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0:59:41 – 0:59:44
[Musik]
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0:59:44 – 0:59:56
Ja, das war wieder schön ruhig.
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0:59:56 – 1:00:01
Ja, schön war's. Erster, zweiter oder dritter Lockdown.
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1:00:01 – 1:00:09
Also gefühlt hatten wir in Deutschland, weil Deutschland, ich sag mal, auf der Welt,
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1:00:09 – 1:00:13
zusammen mit vielleicht zwei, drei anderen Ländern, so Australien oder so,
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1:00:13 – 1:00:19
die härtesten Maßnahmen hatte, war es gefühlt drei Jahre Lockdown.
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1:00:19 – 1:00:23
Ja, also hier war es ja nicht so. Also deswegen hätte ich jetzt gesagt,
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1:00:23 – 1:00:28
also für mich gab es halt drei Lockdowns. Es gab den einen, da war so ein Vibe,
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1:00:28 – 1:00:33
so alles, so dieses neue, oder um es mit Coldmirrors zu sagen,
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1:00:33 – 1:00:39
"Jee, hier ist passiert was Schlimmes." Und der zweite war halt eher ärzten
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1:00:39 – 1:00:42
und der dritte war dann einfach nur noch unnötig.
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1:00:42 – 1:00:46
Na ja, pass auf, das Witzige ist, dieser Track, die Idee zu diesem Track,
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1:00:46 – 1:00:52
die ist mir auch gekommen, halt, deswegen habe ich den Atem genannt,
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1:00:52 – 1:00:56
weil du halt ein natürliches Bedürfnis hast zu atmen.
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1:00:56 – 1:01:00
Du kannst es ja nicht unterdrücken. Und wenn du dann die ganze Zeit über
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1:01:00 – 1:01:10
dazu gezwungen wirst, nicht frei zu atmen, das macht sich halt bemerkbar, ne?
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1:01:10 – 1:01:14
Irgendwie. Da wird eigentlich alles in Mitleidenschaft gezogen.
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1:01:14 – 1:01:18
Das ist nicht nur körperlich, das geht dir halt auch auf den Geist.
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1:01:18 – 1:01:23
Und ich habe es versucht, halt, in diesem Stück so ein bisschen auszudrücken,
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1:01:23 – 1:01:26
wie das halt ist, wenn du dann ausatmen kannst.
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1:01:26 – 1:01:29
Oder das andere Stück ist, wie du einatmen kannst.
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1:01:29 – 1:01:34
Oder einfach generell über den Atem, den Atem des Lebens.
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1:01:34 – 1:01:37
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, da so ein bisschen die Essenz
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1:01:37 – 1:01:43
von dem Ganzen einzufangen. Aber das war so die Idee dieser kleinen EP.
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1:01:43 – 1:01:46
Dass die Leute sich vielleicht mal auch Gedanken darüber machen.
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1:01:46 – 1:01:49
Man hört das auch. Ja, Entschuldige?
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1:01:49 – 1:01:53
Es ist halt immer schwierig, bei Ambient Stimmungen rüberzubringen.
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1:01:53 – 1:01:56
Man muss halt schon sehr in die Nuancen gehen.
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1:01:56 – 1:01:58
Oder man muss diese Nuancen auch hören wollen.
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1:01:58 – 1:01:59
Ja, klar.
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1:01:59 – 1:02:00
Es ist nicht so wie Popmusik.
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1:02:00 – 1:02:02
Genau. Deswegen bei der Soundauswahl.
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1:02:02 – 1:02:08
Du hast diese rauschigen, atmenden Klänge.
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1:02:08 – 1:02:11
Übrigens aus einem Roland-Boutique.
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1:02:11 – 1:02:17
Die Flächen mit dem hohen Rauschanteil, das war der JX-08.
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1:02:17 – 1:02:27
Und diese kleine Melodie, das war tatsächlich die Filterresonanz vom SH-01A.
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1:02:27 – 1:02:31
Ah, schön.
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1:02:31 – 1:02:37
Und dann das Ganze, da war noch ein Chase Bliss Mood, war auch noch mit dabei?
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1:02:37 – 1:02:41
Den hätte ich schon fast vermutet.
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1:02:41 – 1:02:45
Ich liebe diese Teile. Ich liebe die Teile von denen.
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1:02:45 – 1:02:49
Ha, ha, ha, vermutet.
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1:02:49 – 1:02:51
Leider nicht gezündet.
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1:02:51 – 1:02:53
Moose, oh Schokolade.
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1:02:53 – 1:02:54
Hast du ein Muppet-Show?
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1:02:54 – 1:02:56
Ich weiß nicht, ob mich nur noch an den erinnert.
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1:02:56 – 1:02:57
Wo er mit dem Elch kämpft.
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1:02:57 – 1:03:02
Ich kann mich nur an Waldo von Städtler erinnern.
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1:03:02 – 1:03:06
Die kommen mir manchmal so vor wie Städtler.
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1:03:06 – 1:03:09
Ich weiß nicht, ob es die Bauchschmerzen sind oder die Show.
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1:03:09 – 1:03:11
Ich hoffe, die Bauchschmerzen.
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1:03:11 – 1:03:12
Warum?
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1:03:12 – 1:03:16
Ja, die hören auf.
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1:03:16 – 1:03:18
So, apropos die Show.
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1:03:18 – 1:03:23
Ich würde gerne noch einen Track spielen, der ist in zweierlei Hinsicht witzig.
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1:03:23 – 1:03:25
Einerseits ist er ein bisschen das, was Sascha gesagt hat.
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1:03:25 – 1:03:29
Sascha war 20, ich war da glaube ich 19 oder 18 vielleicht sogar noch.
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1:03:29 – 1:03:33
Es war 2013, also das gleiche Alter wie Thomas.
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1:03:33 – 1:03:40
Und da sind, wie gesagt, sechs Jahre ins Land gezogen.
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1:03:40 – 1:03:44
Seit diesem Schnipsel von vorher.
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1:03:44 – 1:03:48
Wir hören jetzt Track zwei mit dem wunderschönen Random-Titel "Seifenblasenschloss".
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1:03:48 – 1:03:51
Ist ein bisschen länger, aber ist schön kurzweilig.
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1:03:51 – 1:03:54
Von daher Ton ab.
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1:03:55 – 1:03:58
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1:03:59 – 1:04:02
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1:04:55 – 1:05:03
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1:09:32 – 1:09:40
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1:09:40 – 1:09:43
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1:09:43 – 1:09:55
Ein Mann, eine Mittagspause, ein Synthesizer und Lautschick.
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1:09:55 – 1:10:01
So, Sie hörten Toby Wakeman live am Keyboard.
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1:10:01 – 1:10:06
Sehr schön. Das hat mir echt gut gefallen.
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1:10:06 – 1:10:08
Ja, ist es. Was ist das?
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1:10:08 – 1:10:14
Du bist, glaube ich, Toby, du bist, glaube ich, Multinstrumentalist. Stimmt das?
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1:10:14 – 1:10:24
Das heißt, du spielst nicht nur Synthesizer, du spielst Klavier, du spielst Gitarre, du spielst Bass, du spielst Schlagzeug? Nein, oder?
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1:10:24 – 1:10:28
Ja, doch. Also ich bin Schlagzeuger. Rein von Haus aus bin ich Schlagzeuger.
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1:10:28 – 1:10:37
Dafür, dass das hier nicht live gespielt ist, sondern schön, weil ich, wie gesagt, ich bin ein Kind der, quasi des Entertainer-Keyboards.
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1:10:37 – 1:10:42
Ich habe die Midi-Schlagzeugbelegung, die habe ich in- und auswendig drauf.
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1:10:42 – 1:10:46
Und genau das ist das hier. Live eingehauenes Midi-Schlagzeug.
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1:10:46 – 1:10:48
Geil. Finger-Drumming.
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1:10:48 – 1:10:51
Und zwar auf einer schwarz-weißen Tastatur.
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1:10:51 – 1:10:55
Das will ich. Eine Spur nach der nächsten, alles aus dem Yamaha MX-49.
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1:10:55 – 1:11:05
Aber du hast das ganze Stück dann, du hast nicht so wie andere Leute Klötzchen geschoben und jede Note am Piano-Roll bewegt.
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1:11:05 – 1:11:07
Du hast wirklich alles eingespielt.
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1:11:07 – 1:11:13
Ja, das wirklich Step-by-Step. Also das war wirklich einfach nur Multitracker-Bandmaschine.
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1:11:13 – 1:11:18
Die Gitarren von Yamaha sind super, die Bläser sind nicht so schlecht, Synthi-Sounds hatte der auch ein paar.
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1:11:18 – 1:11:20
Und das war, wie gesagt, das war ein Mittagspausenprojekt.
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1:11:20 – 1:11:25
Ja, die Bläser waren großartig. Also du hast vor allem, das Arrangement war der Hammer.
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1:11:25 – 1:11:33
Ist das ein Pop-Song? Also im Kern wollte ich, glaube ich, irgendwas daraus noch machen.
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1:11:33 – 1:11:37
Deswegen hat es ja dieses Strophe-Röpfe-Schema und baut sich so auf, diese Soli in der Mitte.
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1:11:37 – 1:11:43
Ich bin nach wie vor großer Fan. Ich habe ehrlich gesagt bis heute keine Ahnung mehr, wie ich das da gespielt habe.
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1:11:43 – 1:11:48
Es gibt so Aufnahmen von mir, wo ich mir denke, das ist viel zu fingerfertig für deine Verhältnisse.
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1:11:48 – 1:11:58
Eigentlich. Aber andererseits denke ich mir halt regelmäßig, ja gut, das entspricht auch so ein bisschen der Zeit.
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1:11:58 – 1:12:07
Damals habe ich beruflich gerade angefangen, in einem Jugendzentrum, wo ich immer noch arbeite, das Tonstudio zu übernehmen.
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1:12:07 – 1:12:17
Also die haben da vorher so schlechten Hip-Hop gemischt und aufgenommen und produziert und Hörspiele und hin und wieder auch mal so eine Indie-Band in so eine dreimal drei große Tonkabine gequetscht.
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1:12:17 – 1:12:21
Das war immer sehr witzig, da ein ganzes Drumset reinzuwirken.
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1:12:21 – 1:12:28
Da habe ich sehr viel Zeit verbracht und eben teilweise auch alleine Zeit und eines Mittags ist das hier entstanden.
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1:12:28 – 1:12:30
Ja, wow.
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1:12:30 – 1:12:39
Alles relativ spontan. Ich mache das bis heute noch gerne, wenn ich was Ausarrangiertes habe, wo ich halt weiß, ich kann mich hier auf Drums verlassen.
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1:12:39 – 1:12:44
Ich kann mich hier quasi darauf verlassen, dass ich so ein bisschen Arrangement habe.
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1:12:44 – 1:12:51
Ich habe nur ungefähr Ideen im Kopf. Das sind ja alles One-Takes. Also da ist nix irgendwie korrigiert oder sonst in der Art.
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1:12:51 – 1:12:56
Das ist wirklich hingeschissen für meine Verhältnisse.
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1:12:56 – 1:13:03
Von daher, ja, es war halt einfach eine kreative Zeit, eine gute Zeit und eben wie gesagt, Spur an Spur, Titel drauf.
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1:13:03 – 1:13:10
Irgendjemand hat das getwittert, nur dieses Wort, Seifenblasenschloss, ich habe das einfach genommen.
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1:13:10 – 1:13:16
Ja, so Namen von Stücken oder von Alben oder was auch immer. Ich tue mich immer wahnsinnig schwer damit.
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1:13:16 – 1:13:23
Deswegen habe ich auch im Laufe der Jahre, glaube ich, drei, vier, fünf verschiedene Pseudonyme benutzt als Namen.
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1:13:23 – 1:13:28
Ich kann mich da nicht festlegen. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich nennen soll oder wie ich die Stücke nennen soll.
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1:13:28 – 1:13:32
Ich glaube, ich mache Zukunft ja hier aber nur noch Datum.
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1:13:32 – 1:13:34
Datum und Uhrzeit.
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1:13:34 – 1:13:42
Dieser Track heißt 25. September, 21.26.2013. Irgendwie sowas.
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1:13:42 – 1:13:49
So wie meine Loopstipsel heißen. Einfach Datum und dann nach 13 oder vor 15, halb 6 oder so.
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1:13:49 – 1:13:52
Oder auch meine Live-Jams, die haben ja auch nur das Datum.
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1:13:52 – 1:13:56
Oder man beschreibt einfach nur die Stimmung, die man mit dem Track ausdrücken will.
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1:13:56 – 1:13:58
Vielleicht ist das hier so ein düsterer...
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1:13:58 – 1:14:03
Schmerz 1, Schmerz 2, Schmerz 3.
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1:14:03 – 1:14:10
Das wird nur bei bestimmten Bands. Ich stelle mir das gerade vor, wenn Rammstein anfängt, ihre Stücke einfach nur nach Stimmung zu beschreiben, wird das schwierig.
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1:14:10 – 1:14:16
Weil alles düstere Scheiße, düstere Scheiße 2, düstere Scheiße 3.
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1:14:16 – 1:14:21
Notgeil 2, Notgeil 3. Wie so ein Schare-Album.
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1:14:21 – 1:14:29
Dörröttä Töröck. Grausame, brutale Scheißmusik.
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1:14:29 – 1:14:33
Nein, Rammstein sind toll. Wir mögen alle Rammstein.
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1:14:33 – 1:14:37
Apropos grausame, brutale Scheißmusik.
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1:14:37 – 1:14:39
Hast du noch einen Stipsel?
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1:14:39 – 1:14:41
Ja, natürlich hat er noch einen. Der beste überhaupt.
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1:14:41 – 1:14:46
Der beste überhaupt. Wenn Sascha das schon so anmoderiert, ja. Scheißmusik.
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1:14:46 – 1:14:50
Ja, dann hau raus. Heißt der so, der Track?
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1:14:50 – 1:14:53
Nee, ich glaube, man muss den Kontext erklären.
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1:14:53 – 1:15:00
Sascha kennt den Kontext. Aber Sascha kann auch besser erzählen als ich. Was ist der Kontext von dem, was jetzt kommt?
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1:15:00 – 1:15:10
Das ist aus einer Zeit, in der die YouTuber angefangen haben, irgendwelche Songs zu produzieren und die Sachen auf allen möglichen Plattformen zu promoten.
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1:15:10 – 1:15:16
Da war wichtig gewesen, dass man auf Spotify, auf irgendwelchen Playlisten kommt und so weiter.
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1:15:16 – 1:15:24
Das war noch vorher. Das war damals noch so, ja, gehen wir das Zeug kaufen.
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1:15:24 – 1:15:26
Weil Spotify war damals noch gar nicht chartrelevant.
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1:15:26 – 1:15:30
Sondern damals muss man das Zeug noch kaufen.
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1:15:30 – 1:15:34
Es wurde ja promotet bis von gehen nicht mehr, überall.
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1:15:34 – 1:15:40
Ja, wirklich. Und alle, will ich, absolut jede, jede Scheißgruppe hat angefangen, Musik zu machen.
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1:15:40 – 1:15:45
Man kann nichts mit Musik am Hut gehabt haben. Plötzlich hat alles Musik gemacht.
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1:15:45 – 1:15:49
Und alles hat gesagt, ja, wir wollen damit jetzt nicht die Charts.
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1:15:49 – 1:15:56
Es war eine absolute Horrorvorstellung. Das deutsche YouTube war so auf seinem Höhepunkt.
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1:15:56 – 1:16:01
Stimmt. Ich kann mich erinnern. Ich habe das am Rande mitbekommen. Das war ja, das war wirklich grausam.
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1:16:01 – 1:16:05
Also vorher war Blümchen und jetzt war Rezo.
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1:16:05 – 1:16:07
Nee, wie hieß der?
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1:16:07 – 1:16:09
Julian Bam.
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1:16:09 – 1:16:12
Y-Titty, Ape Crime, die Lochis.
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1:16:12 – 1:16:13
Die Lochis, ja.
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1:16:13 – 1:16:15
Die Lochis, ja, genau.
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1:16:15 – 1:16:22
Und jetzt, wie gesagt, in genau dieser Zeit, in genau dieser Zeit, Sascha und ich lernen uns hier gerade kennen.
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1:16:22 – 1:16:25
Also irgendwo inmitten dieses Shitholes habe ich meinen YouTube-Kanal.
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1:16:25 – 1:16:28
Ich habe ja schon gesagt, ich hüte da gerade ein Studio.
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1:16:28 – 1:16:32
Ich habe Zeit übrig. Ich mache einen YouTube-Kanal, mache da so ziemlich viel dummer Quatsch.
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1:16:32 – 1:16:37
Und irgendwann kumuliert sich dieser ganze Mist mit diesen YouTube-Songs, oder?
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1:16:37 – 1:16:43
Und dann war es einfach mal Zeit für ein, ich würde nicht mal sagen Best-Of.
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1:16:43 – 1:16:47
Es war Zeit für ein fucking All-Of dieses ganzen Desasters.
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1:16:47 – 1:16:49
Und das hören wir jetzt in kompletter Länge.
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1:16:49 – 1:16:52
Mein eigener, kleiner, 15-Minuten-viraler Hit.
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1:16:52 – 1:17:00
Hier sind "Intelligent Dubstep Project" featuring irrelevanter YouTube-Star mit "Kauf meine Single".
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1:17:00 – 1:17:29
[Musik]
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1:17:29 – 1:17:33
Hallo du! Ja, genau, du. Hallo Fang!
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1:17:33 – 1:17:37
Du siehst hier gerade ein Video, in dem ich dir erzähle.
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1:17:37 – 1:17:40
Ich habe einen Song geschrieben, das weißt du noch nicht.
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1:17:40 – 1:17:44
Und wenn du dir diesen Song jetzt kaufst, dann hast du ihn für dich.
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1:17:44 – 1:17:48
Ich habe diesen Song für dich gemacht. Community-Aktion.
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1:17:48 – 1:17:52
Den Song gibt's für 1,20 bei iTunes und Amazon.
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1:17:52 – 1:17:55
Du sagst, ich kann nicht singen, doch das ist mir egal.
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1:17:55 – 1:17:59
Mann, ich will doch nur zwei Dinge. Halt dein Maul und zahl!
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1:17:59 – 1:18:03
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:18:03 – 1:18:07
Es wär cool, wenn wir als Community in die Charts kommen.
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1:18:07 – 1:18:10
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:18:10 – 1:18:14
Das ist für die Community. Ihr seid geil, das wisst ihr schon.
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1:18:14 – 1:18:18
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:18:18 – 1:18:22
Wir sind besser als das Fernsehen. Wir are hip and cool and young.
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1:18:22 – 1:18:26
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:18:26 – 1:18:30
Und wenn du dir den nicht kaufen willst, dann geh ich halt zu Bonk.
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1:18:30 – 1:18:33
Ich mach lieber Parodien, komponieren find ich dreck.
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1:18:33 – 1:18:37
Doch wir wollen in die Charts und bomben DSDS weg.
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1:18:37 – 1:18:41
RTL ist scheiße, lass uns protestieren.
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1:18:41 – 1:18:45
Ich lad diesen Song auf Klippfisch und werd dich nicht informieren.
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1:18:45 – 1:18:49
Du sagst, du traust mir nicht, denn ich könnte Geld geil sein.
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1:18:49 – 1:18:52
Ich sage, halt dein Maul, denn ich bin durchgehend online.
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1:18:52 – 1:18:56
Wir sind eine Community, du bist davon ein Teil.
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1:18:56 – 1:19:00
#BesseralsYTT, kauf den Song und fühl dich geil.
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1:19:00 – 1:19:04
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:19:04 – 1:19:08
Es wär cool, wenn wir als Community in die Charts kommen.
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1:19:08 – 1:19:11
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:19:11 – 1:19:15
Das ist für die Community. Ihr seid geil, das wisst ihr schon.
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1:19:15 – 1:19:18
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:19:18 – 1:19:22
Wir sind besser als das Fernsehen, we are hip and cool and young.
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1:19:22 – 1:19:26
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:19:26 – 1:19:30
Und wenn du dir den nicht kaufen willst, dann geh ich halt zu Bonk.
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1:19:45 – 1:19:48
Wir sehen uns am Rheinbord, ich treffe mich mit euch.
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1:19:48 – 1:19:52
Aber nur, wenn ihr den Song hier kauft und all mein Kleidungszeug.
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1:19:52 – 1:19:56
Spendet sachte an meinem Postfach, die Kamera ist hin.
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1:19:56 – 1:20:00
Sommercamp, komm doch auch und swing dein Ding.
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1:20:00 – 1:20:03
Ich färbe mir die Haare, ich geh zum Videodate.
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1:20:03 – 1:20:07
Und hält man mich dort für talentiert, fänd ich das okay.
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1:20:07 – 1:20:11
Ich verschwend mein halbes Leben, steht da tropfenhündig ein.
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1:20:11 – 1:20:14
Und wenn mir kein Netzwerk helfen will, dann mach ich's halt allein.
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1:20:14 – 1:20:18
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:20:18 – 1:20:22
Es wär cool, wenn wir als Community in die Charts kommen.
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1:20:22 – 1:20:25
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:20:25 – 1:20:29
Das ist für die Community. Ihr seid geil, das wisst ihr schon.
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1:20:29 – 1:20:33
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:20:33 – 1:20:37
Wir sind besser als das Fernsehen, we are hip and cool and young.
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1:20:37 – 1:20:40
Kauf meine Single, kauf meinen Song.
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1:20:40 – 1:20:44
Und wenn du dir den nicht kaufen willst, dann geh ich ranzuprunk.
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1:20:44 – 1:20:56
Geil.
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1:20:56 – 1:21:01
Das Witzige ist, wenn man die Zeit so miterlebt hat, so aktiv wie ich,
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1:21:01 – 1:21:05
und man hört den Text, dann fallen einem sofort die ganzen Beziehungen,
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1:21:05 – 1:21:08
also die ganzen Stellen dazu ein.
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1:21:08 – 1:21:12
Mit den Haare gefärbt oder auf den Video-Days.
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1:21:12 – 1:21:16
Ja, also das wirklich jede einzelne Zeile ist ein Punchline,
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1:21:16 – 1:21:19
über die man eine halbe Stunde referieren könnte.
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1:21:19 – 1:21:22
Vor allem kauf diesen Song,
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1:21:22 – 1:21:26
damit wir als Community in die Charts kommen.
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1:21:26 – 1:21:28
Das war damals so.
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1:21:28 – 1:21:30
Wie geil ist das denn?
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1:21:30 – 1:21:34
Ich hab eigentlich nur zusammengefasst, was schon da war.
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1:21:34 – 1:21:36
Nichts aus diesem Text ist erfunden.
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1:21:36 – 1:21:38
Das ist so geil!
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1:21:38 – 1:21:40
Bis auf eine letzte Zeile.
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1:21:40 – 1:21:43
Das war so ein grauenhaftes Foreshadowing.
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1:21:43 – 1:21:45
Es war März 2014.
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1:21:45 – 1:21:49
Es ist mir beim Duschen im Februar 2014 eingefallen,
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1:21:49 – 1:21:52
kurz zum Release des damaligen Lochi-Songs.
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1:21:52 – 1:21:56
Im Grunde genommen hab ich da eigentlich alles 2013 verarbeitet.
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1:21:56 – 1:21:58
Bis auf, das war der letzte Satz,
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1:21:58 – 1:22:03
"Und wenn mir kein Netzwerk helfen will, dann mach ich's halt allein."
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1:22:03 – 1:22:08
Und keine sechs Monate später, oder ich glaub so Ende Jahr,
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1:22:08 – 1:22:13
bombt Simon Unge einfach das komplette Mediakraft in die Luft.
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1:22:13 – 1:22:17
Und das ganze Ding zerbröselte in ...
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1:22:17 – 1:22:19
Weißt du, es war so ...
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1:22:19 – 1:22:22
Es war eigentlich prophetische Ansage fürs Trainwreck.
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1:22:22 – 1:22:25
Dann noch dieses Sample von Chan von Apple War,
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1:22:25 – 1:22:28
der da einfach das Ali-Tales-Intro nachquatscht.
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1:22:28 – 1:22:31
Also dieses Bitch quasi am Ende noch rein.
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1:22:31 – 1:22:35
Und übrigens, hab ich nie gesagt, aber random Shoutouts an Deichkind.
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1:22:35 – 1:22:37
Die waren mit Befehl von ganz unten,
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1:22:37 – 1:22:40
dass sie damals wenig rauf und runter gehört haben.
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1:22:40 – 1:22:43
Vermutlich nicht ganz unbeteiligt von diesem Instrument.
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1:22:43 – 1:22:46
Da musste ich jetzt auch spontan dran denken.
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1:22:46 – 1:22:49
Es hat diese Deichkind-Vibes, was ziemlich geil ist.
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1:22:49 – 1:22:53
Das Video hat außerdem die HKE-Vibes.
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1:22:53 – 1:22:55
Ist nirgendwo mehr zu sehen.
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1:22:55 – 1:22:59
Ich hab das alles mal gelöscht, aber ich kann's dir gerne mal rüberschicken.
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1:22:59 – 1:23:03
Das war auch so mit diesem scheiß PowerPoint-Figürchen
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1:23:03 – 1:23:05
und all diesen Kack-Referenzen.
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1:23:05 – 1:23:07
Man darf's auch nicht vergessen.
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1:23:07 – 1:23:10
Ich könnte heute eigentlich noch einen Release machen
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1:23:10 – 1:23:13
mit Original-Mix, Instrumental-Mix, der Netzwerk-Remix,
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1:23:13 – 1:23:15
wo wir einfach alles durchs Leicht hören.
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1:23:15 – 1:23:18
Der Ape-Crime-Remix, den wir Jahre später gemacht haben.
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1:23:18 – 1:23:21
Der 2014-Remix, den wir mal bei Brain Content gespielt haben.
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1:23:21 – 1:23:25
Und das 2015-Remix, den wir nie bei Brain Content gespielt haben.
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1:23:25 – 1:23:29
Weil da nämlich auch alles in die Binsen ging in diesem Stream.
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1:23:29 – 1:23:34
Also jetzt muss man, glaub ich, den "Trill Rap"-Remix machen.
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1:23:34 – 1:23:37
Ich hab keine Ahnung.
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1:23:37 – 1:23:39
Aber es ist so eine ...
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1:23:39 – 1:23:43
Es erinnert mich jedes Mal, wenn ich's wieder sehe oder höre,
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1:23:43 – 1:23:45
dann denk ich einfach nur so ...
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1:23:45 – 1:23:49
Ich hätte aus diesen Zeiten so viel bessere Dinge machen können.
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1:23:49 – 1:23:52
Aber irgendwie ... Nein, ist ganz gut so.
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1:23:52 – 1:23:54
Irgendwie wolltest du nur Kunst machen.
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1:23:54 – 1:23:57
Ich glaube, Sascha hat das mal sehr schön formuliert
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1:23:57 – 1:23:59
unter einem anderen Video.
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1:23:59 – 1:24:03
Das war da, wo ich auf einem Bubble-Tee durch Deutschland gefahren bin.
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1:24:03 – 1:24:07
Du machst dieselben Beobachtungen wie ich, aber du übertreibst es komplett.
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1:24:07 – 1:24:09
Das mag ich an dir.
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1:24:09 – 1:24:14
Ich muss dazu sagen, Tobi hat auch so Videos gemacht.
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1:24:14 – 1:24:16
Da sitzt er so quasi auf einer Brücke.
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1:24:16 – 1:24:19
So, und redet da so ein paar Sachen.
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1:24:19 – 1:24:22
Zwischendurch kommt immer "Jump cut, jump cut, jump cut".
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1:24:22 – 1:24:26
Und jedes Mal, wenn er "Jump cut" gesagt hat, gab's auch einen "Jump cut".
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1:24:26 – 1:24:28
Also auch so ein Perspektivwechsel.
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1:24:28 – 1:24:30
Das war so genial, dieses Video.
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1:24:30 – 1:24:33
Was du da für eine Arbeit reingesteckt hast.
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1:24:33 – 1:24:35
Ja, das war eben gar nicht so viel.
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1:24:35 – 1:24:38
Das war einfach ... Das ist mir irgendwie so zugefallen.
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1:24:38 – 1:24:42
Man macht so ein paar Beobachtungen und formuliert sie einfach aus.
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1:24:42 – 1:24:45
Ja klar, insgesamt war's wahrscheinlich schon viel Arbeit.
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1:24:45 – 1:24:47
Aber es sagt ja, was Arbeit war.
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1:24:47 – 1:24:51
Den ganzen Scheiß über eine 0,5-Mbit-Upload-Leitung hochzuknallen.
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1:24:51 – 1:24:53
Ja, das glaub ich.
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1:24:53 – 1:24:56
Ich hab da Tage meiner Jugend verschwendet
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1:24:56 – 1:24:59
beim Starten auf einen fucking Ladebalken.
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1:24:59 – 1:25:02
Ich fordere dich heraus, mach einen Remix.
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1:25:02 – 1:25:03
Noch einen?
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1:25:03 – 1:25:05
Den 2023-Remix.
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1:25:05 – 1:25:08
Wieso, Kelle F. hat doch auch von jedem ihren Song,
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1:25:08 – 1:25:13
der halbwegs getrendet ist, 30 verschiedene Versionen gemacht.
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1:25:13 – 1:25:17
Ich müsste halt die aktuellen Szenen beobachten, weißt du?
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1:25:17 – 1:25:20
Das war halt der Vorteil, dass ich da so richtig hart drin war.
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1:25:20 – 1:25:23
Deswegen war's auch wieder so eine Sache von vier, fünf Tagen.
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1:25:23 – 1:25:26
Der Text hat sich quasi im Alleingang geschrieben.
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1:25:26 – 1:25:29
Wenn ich gucke, wie lange ich heute an einem Text sitze.
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1:25:29 – 1:25:32
Jetzt nicht an deutschen Texten mit einer Quatschopsicht,
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1:25:32 – 1:25:35
sondern wenig an Texten mit Inhalten.
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1:25:35 – 1:25:38
Das hier, das hat sich einfach ergeben.
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1:25:38 – 1:25:41
Das Geilste hab ich ja noch gar nicht erzählt.
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1:25:41 – 1:25:44
Die Isolierstation hat ja den gespielt.
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1:25:44 – 1:25:47
Die haben ja quasi die Nummer gemacht draus.
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1:25:47 – 1:25:49
Also hier, neuer Lochi-Song.
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1:25:49 – 1:25:52
Wir haben die exklusiven Rechte organisieren können.
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1:25:52 – 1:25:53
Hier ist er.
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1:25:53 – 1:25:55
Und dann läuft das hier.
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1:25:55 – 1:25:57
Und ich hab wirklich ...
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1:25:57 – 1:26:00
Es gab Menschen im Untergrund von YouTube,
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1:26:00 – 1:26:02
also in diesen alternativen Szenen,
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1:26:02 – 1:26:04
die wirklich geglaubt haben,
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1:26:04 – 1:26:07
dass das der neue Song der Lochis wäre.
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1:26:07 – 1:26:08
Oder?
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1:26:08 – 1:26:10
* Lachen *
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1:26:10 – 1:26:14
Ich bin blank über alle YouTube-Trends und Startzeiten.
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1:26:14 – 1:26:16
Ist ein Kacksong, by the way.
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1:26:16 – 1:26:19
Ich hab ihn Jahre später für ein Streamformat,
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1:26:19 – 1:26:21
also den Lochi-Song jetzt,
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1:26:21 – 1:26:24
ich hab ihn Jahre später für ein Streamformat
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1:26:24 – 1:26:27
mal auf einen Dark-Victory-Song gecuttet.
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1:26:27 – 1:26:29
Also auf ein Video.
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1:26:29 – 1:26:31
Ach, Schnurrbarbrille.
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1:26:31 – 1:26:34
Das waren alles großartige Zeiten, Leute.
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1:26:34 – 1:26:37
Was haben wir denn jetzt für Zeiten?
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1:26:37 – 1:26:39
Andere.
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1:26:39 – 1:26:41
Härter?
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1:26:41 – 1:26:43
Hartes Business.
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1:26:43 – 1:26:46
Das ist schon immer gewesen, das Business.
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1:26:46 – 1:26:49
Das Musik-Business war schon immer hart.
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1:26:49 – 1:26:53
Nee, auch YouTube und so, das ist so hartes Business geworden.
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1:26:53 – 1:26:56
Ich glaub, damals war halt so eine Schnittstelle.
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1:26:56 – 1:26:59
Gerade wenn du siehst, was halt 2011 ...
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1:26:59 – 1:27:02
2011 hatte ich auch viel Zeit, YouTube zu schauen.
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1:27:02 – 1:27:05
War halt beruflich weg, hatte nicht wirklich viel zu tun.
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1:27:05 – 1:27:07
Und deswegen viel, viel YouTube.
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1:27:07 – 1:27:10
Und dann kam halt so diesen Do-it-yourself-Charme.
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1:27:10 – 1:27:13
Und dann kam halt die ganze Kommerzialisierung.
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1:27:13 – 1:27:15
Und das Problem war dann halt wirklich,
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1:27:15 – 1:27:18
aus der Kommerzialisierung hat sich's verzweigt.
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1:27:18 – 1:27:21
Plötzlich konnte man sich auf nichts mehr einigen.
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1:27:21 – 1:27:24
Also alle fanden irgendwie ein anderes cool.
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1:27:24 – 1:27:26
"Ja, kennst du die und die?"
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1:27:26 – 1:27:29
"Ja, nee, ich kenn doch keine 200-Abo-Kalende."
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1:27:29 – 1:27:31
"Nee, die haben zwei Millionen."
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1:27:31 – 1:27:34
Ich glaub, das ist heute noch um ein X-Faches schlimmer.
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1:27:34 – 1:27:38
Wenn ich da morgen irgendwie mich über jeden Trend ...
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1:27:38 – 1:27:40
Also wenn mir jetzt morgen jeder Trend
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1:27:40 – 1:27:43
auf schön minutiös aufgeschlüsselt wird,
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1:27:43 – 1:27:46
dann werd ich A) immer noch keinen solchen Text schreiben können,
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1:27:46 – 1:27:49
weil ich das halt nicht alles selbst live miterlebe
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1:27:49 – 1:27:51
und mir meine eigenen Gedanken mache.
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1:27:51 – 1:27:53
Und B) wenn ich den Text fertig hätte,
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1:27:53 – 1:27:56
das Instrumental in Logic zusammengeklöppelt,
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1:27:56 – 1:27:58
dann wär's ja vorüber, oder?
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1:27:58 – 1:28:01
Wir würden alle sagen, der Kollege redet über ein Ereignis
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1:28:01 – 1:28:03
von vor zwei Wochen. Was soll das?
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1:28:03 – 1:28:08
TikTok hat, finde ich, so ein bisschen die Leute total versaut.
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1:28:08 – 1:28:12
Weil du kriegst da in zehn Sekunden, in 20 Sekunden,
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1:28:12 – 1:28:14
kriegst du da ...
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1:28:14 – 1:28:18
Werden die Leute sozusagen immer angefüttert mit irgendwas, ja?
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1:28:18 – 1:28:22
Und das ziehen die sich dann über Stunden rein.
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1:28:22 – 1:28:24
Und die sind ...
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1:28:24 – 1:28:26
Wenn du dir so was jeden Tag reinziehst,
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1:28:26 – 1:28:29
du bist dann hinterher nicht mehr in der Lage,
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1:28:29 – 1:28:32
dir mal so ein Drei-Minuten-Video anzuschauen oder Fünf-Minuten,
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1:28:32 – 1:28:34
was dir dann schon zu lang vorkommt.
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1:28:34 – 1:28:38
Deswegen, ich freu mich immer, wenn unsere Zwei-Stunden-Podcasts
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1:28:38 – 1:28:41
tatsächlich auch noch von Leuten gehört werden.
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1:28:41 – 1:28:43
Und deswegen, also die Aufmerksamkeitsspanne
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1:28:43 – 1:28:47
ist durch TikTok total versaut worden bei den Menschen.
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1:28:47 – 1:28:49
Ja, das ist auch so einfach, ne?
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1:28:49 – 1:28:51
Ich swipe, swipe, swipe.
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1:28:51 – 1:28:53
Ja. Ich merk das ja bei mir selber.
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1:28:53 – 1:28:56
Also TikTok guck ich mir jetzt gar nicht an,
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1:28:56 – 1:28:59
aber YouTube-Shorts sind natürlich genauso schlimm.
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1:28:59 – 1:29:01
Und ich ertapp mich dann auch immer wieder dabei.
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1:29:01 – 1:29:03
Samstagmorgen nach dem Aufwachen
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1:29:03 – 1:29:06
hier mal eben schnell so zehn Videos durchglotzen.
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1:29:06 – 1:29:09
Das geht schnell, aber dann hinterher ist deine Aufmerksamkeitsspanne
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1:29:09 – 1:29:11
wirklich im Arsch.
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1:29:11 – 1:29:13
Also ich muss auch immer wieder andere Dinge machen,
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1:29:13 – 1:29:16
wenn ich mir komplexe Zusammenhänge reinballern will.
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1:29:16 – 1:29:19
So einen Podcast zu Hause hören beim Staubsaugen, vergiss es.
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1:29:19 – 1:29:21
Ich muss aufs Fahrrad.
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1:29:21 – 1:29:24
Oder dann siehst du halt nur ...
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1:29:24 – 1:29:26
Also entweder Gegenden, die du halt kennst
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1:29:26 – 1:29:28
oder ewig lange Felder, oder?
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1:29:28 – 1:29:31
Und da hast du dann auch die Ruhe und die Muße,
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1:29:31 – 1:29:33
die Zeit, dir audio-mäßig was reinzurendern.
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1:29:33 – 1:29:36
Aber sonst, ey, ja, natürlich, alles blinkt und huft.
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1:29:36 – 1:29:38
Und schlimmer find ich eigentlich noch,
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1:29:38 – 1:29:40
dass halt überall versucht wird, alles zu vermixen.
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1:29:40 – 1:29:43
Oder Information, Entertainment, idealerweise noch miteinander.
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1:29:43 – 1:29:45
Und unterhalten soll der ganze Bums auch noch.
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1:29:45 – 1:29:47
Das bringt doch nix.
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1:29:47 – 1:29:49
Ja, und zwischendurch hast du denn irgendwelche Leute,
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1:29:49 – 1:29:52
die dann sagen, "Schaut nicht hier, schaut da!"
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1:29:52 – 1:29:56
"Hier sind die wirklichen Fakten, Fakten, Fakten, Fakten."
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|
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1:29:56 – 1:29:58
"Fakten, Fakten."
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1:29:58 – 1:30:01
"Nee, oder schaut noch mein Video dazu an, oder?"
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1:30:01 – 1:30:03
"Ja, genau, und hier ..."
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|
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1:30:03 – 1:30:06
"Und vergiss nicht Instagram und sonst was, hat's nicht gesehen."
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1:30:06 – 1:30:08
"Richtig."
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1:30:08 – 1:30:11
"Und die Plattformen machen das ja mittlerweile auch für dich selbst."
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1:30:11 – 1:30:14
"Ich erinnere mich daran, als sich die großen YouTuber
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1:30:14 – 1:30:16
noch Zeit genommen haben für 'Endcard'."
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1:30:16 – 1:30:18
"Weißt du? 30 Sekunden Zusatzbonusgelaber
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1:30:18 – 1:30:21
und klick noch das hier und klick noch das hier und klick noch das hier."
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1:30:21 – 1:30:23
"Heute macht das YouTube für dich."
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1:30:23 – 1:30:26
"Ja, genau, der Kreis von ... Wie hieß der noch mal?"
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1:30:26 – 1:30:29
"Herrn Tutorial."
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|
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1:30:29 – 1:30:31
"Der hat doch diesen Kreis gehabt, der so,
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1:30:31 – 1:30:34
ich schluck da, mach das, mach dies, mach jenes."
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1:30:34 – 1:30:36
"Habt ihr früher 'Giga' geguckt?"
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1:30:36 – 1:30:38
"Ja, ich kenn 'Giga' noch, ja."
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1:30:38 – 1:30:40
"Mich hat's nie gecatcht."
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|
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1:30:40 – 1:30:46
"Das ist so prä-YouTube, könnte man schon sagen."
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1:30:46 – 1:30:49
"Und die haben tatsächlich da Computersendungen gemacht
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1:30:49 – 1:30:51
mit Videospielen und allem Möglichen."
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|
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1:30:51 – 1:30:55
"Und die Sendung ging immer so drei, vier Stunden."
|
|
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1:30:55 – 1:31:00
"Und das hatte so einen ziemlichen Underground-Charme,
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|
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1:31:00 – 1:31:02
weil die einfach gemacht hatten, worauf sie Bock hatten."
|
|
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1:31:02 – 1:31:04
"Und wenn du den Leuten einfach beim Zocken zugeschaut hast,
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|
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1:31:04 – 1:31:07
und denen haben sie nebenbei halt einfach Trash-Talking gemacht."
|
|
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1:31:07 – 1:31:09
"Ja, das war so ..."
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|
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1:31:09 – 1:31:11
"Aber du hast dann auch wirklich gerne zugeguckt,
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|
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1:31:11 – 1:31:13
so mal drei Stunden lang, ne?"
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|
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1:31:13 – 1:31:18
"Das war so Rocket Beans als Fernsehsender im linealen TV."
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1:31:18 – 1:31:19
"In geil."
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|
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1:31:19 – 1:31:23
"Keine eigenständige Sendung, das war ein eigenständiger Sender,
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|
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1:31:23 – 1:31:25
weil die haben im Videotext ..."
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|
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1:31:25 – 1:31:26
"Giga-TV, genau."
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|
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1:31:26 – 1:31:29
"Haben die MP3-Dateien verteilt."
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|
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1:31:29 – 1:31:30
"Richtig."
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1:31:30 – 1:31:32
"Du konntest im Film mit 'nem speziellen Dekoder
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1:31:32 – 1:31:35
oder mit 'ner TV-Karte, die im Rechner hattest,
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|
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1:31:35 – 1:31:39
dann die MP3-Dateien, die sie da rausgespielt haben,
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|
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1:31:39 – 1:31:40
da anhören."
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|
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1:31:40 – 1:31:42
"Ja, das war total cool, ja."
|
|
|
1:31:42 – 1:31:44
"Das war richtig krass."
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|
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1:31:44 – 1:31:47
"Ah, 2014."
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|
|
1:31:47 – 1:31:53
"Ja, gut, dann wollen wir mal was hören aus 2016 von mir hören?"
|
|
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1:31:53 – 1:31:54
"Ja, gerne."
|
|
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1:31:54 – 1:31:55
"Ja, bitte."
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|
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1:31:56 – 1:31:59
* Musik *
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1:32:00 – 1:32:03
* Musik *
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1:32:04 – 1:32:07
* Musik *
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1:32:08 – 1:32:11
* Musik *
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1:32:11 – 1:32:25
* Musik *
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1:32:25 – 1:32:28
* Musik *
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1:32:28 – 1:32:46
* Musik *
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1:32:48 – 1:32:51
* Musik *
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1:32:51 – 1:33:04
* Musik *
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1:33:04 – 1:33:07
* Musik *
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1:33:07 – 1:33:21
* Musik *
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1:33:23 – 1:33:26
* Musik *
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1:33:26 – 1:33:39
* Musik *
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1:33:40 – 1:33:43
* Musik *
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1:33:43 – 1:33:54
* Musik *
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1:33:54 – 1:34:07
* Musik *
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1:34:09 – 1:34:12
* Musik *
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1:34:12 – 1:34:25
* Musik *
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1:34:27 – 1:34:30
* Musik *
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1:34:30 – 1:34:43
* Musik *
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1:34:45 – 1:34:48
* Musik *
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1:34:48 – 1:35:01
* Musik *
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1:35:03 – 1:35:06
* Musik *
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1:35:06 – 1:35:19
* Musik *
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1:35:21 – 1:35:24
* Musik *
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1:35:24 – 1:35:44
* Musik *
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1:35:46 – 1:35:49
* Musik *
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1:35:49 – 1:36:02
* Musik *
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1:36:04 – 1:36:07
* Musik *
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1:36:07 – 1:36:20
* Musik *
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1:36:22 – 1:36:25
* Musik *
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1:36:25 – 1:36:38
* Musik *
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1:36:40 – 1:36:43
* Musik *
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1:36:43 – 1:36:56
* Musik *
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1:36:58 – 1:37:01
* Musik *
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1:37:01 – 1:37:14
* Musik *
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1:37:16 – 1:37:19
* Musik *
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1:37:19 – 1:37:32
* Musik *
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1:37:34 – 1:37:37
* Musik *
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1:37:37 – 1:37:50
* Musik *
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1:37:52 – 1:37:55
* Musik *
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1:37:55 – 1:38:08
* Musik *
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1:38:10 – 1:38:13
* Musik *
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1:38:13 – 1:38:29
Party like it's 1995.
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1:38:29 – 1:38:32
Alter, das Böllert. Ist das Goa?
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1:38:32 – 1:38:35
Das ist Goa. - Geil.
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1:38:35 – 1:38:39
Das Problem ist nur gewesen, ich war zu dem Zeitpunkt mit dem Stil
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1:38:39 – 1:38:42
ungefähr 10 Jahre zu spät. - Was?
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1:38:42 – 1:38:48
Der Track heißt Interruzzitor, Exetas, Exetor.
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1:38:48 – 1:38:53
Ich hab das gelesen, weil es zu kurz ist.
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1:38:53 – 1:38:58
Die Samples, die man gehört hat, sind alle aus einem Science-Fiction-Film.
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1:38:58 – 1:39:01
Irgendwann so 50er, 60er.
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1:39:01 – 1:39:05
Der Hauptcharakter heißt Exetor.
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1:39:05 – 1:39:09
Wie hast du diese 303-artige Baseline gemacht?
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1:39:09 – 1:39:13
Die fräst sich durch das Gehirn durch, das ist der Wahnsinn.
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1:39:13 – 1:39:17
Das ist tatsächlich einer der wenigen analogen Hardware-Synthesizer,
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1:39:17 – 1:39:20
die ich besitze.
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1:39:20 – 1:39:24
Das ist ein MAM MB-33 MK2.
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1:39:24 – 1:39:28
Nein, das ist der mit dem Sub-Oscillator.
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1:39:28 – 1:39:32
Richtig. Natürlich sind da noch Haufen Effekte drüber geübt.
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1:39:32 – 1:39:36
Alter, der fräst ja rein, das ist ja der Wahnsinn.
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1:39:36 – 1:39:39
Ich glaub, im Club ist das der Böller.
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1:39:39 – 1:39:42
Das Mastering ist eine absolute Katastrophe,
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1:39:42 – 1:39:45
weil das Ding geht einfach nur die ganze Zeit so.
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1:39:45 – 1:39:49
Das ist Goa, das musst du nicht mastern, die Leute sind eh alle drauf.
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1:39:49 – 1:39:52
Ich glaub, am besten kommt das, wenn man das live spielt.
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1:39:52 – 1:39:55
Hat einer von euch mal "We Call It Techno" gesehen?
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1:39:55 – 1:39:59
Das ist eine Dokumentation von 2008, wo über die Frankfurter und Berliner anfing.
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1:39:59 – 1:40:03
Da gibt's noch diese schöne Szene, wie hieß die nochmal?
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1:40:03 – 1:40:05
Marusha.
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1:40:05 – 1:40:07
Ja, gut möglich.
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1:40:07 – 1:40:10
Erzählt halt da, wie Tanita am DJ-Pult stand,
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1:40:10 – 1:40:14
dafür nur Stromo an, Stromo aus, Stromo an, Stromo aus gemacht.
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1:40:14 – 1:40:16
Das hätte völlig ausgereicht.
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1:40:16 – 1:40:20
Die in Frankfurt mit ihren Lichtanlagen, die hätte man gar nicht verstanden.
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1:40:20 – 1:40:24
Das hätte es gar nicht gebraucht, die Leute wären doch eh alle drauf gewesen.
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1:40:24 – 1:40:28
Es gab Zeiten, da hatte ich, wenn ich live gespielt habe,
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1:40:28 – 1:40:33
an dem Tisch, wo der Synthesizer drauf stand, das Controller-Keyboard,
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1:40:33 – 1:40:40
so kleine, fingerdicke Backpulverspur.
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1:40:40 – 1:40:42
Ah.
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1:40:42 – 1:40:46
Und dann fiel das Live-Performance...
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1:40:46 – 1:40:51
Nur Backpulver oder noch mit Stoff drin?
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1:40:51 – 1:40:54
Ja, ja, natürlich nur Backpulver.
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1:40:54 – 1:40:56
Natürlich nur Backpulver.
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1:40:56 – 1:40:57
Nur Backpulver.
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1:40:57 – 1:40:58
Für den Effekt.
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1:40:58 – 1:41:00
Ja, ja, halbes Crack.
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1:41:00 – 1:41:02
Wahnsinn.
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1:41:02 – 1:41:07
Es gibt Party-Wochenenden, da gibt's nur noch Gedanken und Fetzen.
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1:41:07 – 1:41:15
Ich hab's ja auch in meiner kleinen Provinzstadt auch nur am Rande mitbekommen.
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1:41:15 – 1:41:19
Aber das war schon damals ein Lebensgefühl.
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1:41:19 – 1:41:21
Ich war leider zu spät dafür.
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1:41:21 – 1:41:24
Ich auch, ich war zu weit weg.
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1:41:24 – 1:41:26
Es gab den Dittmarsch und es gab keinen Techno.
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1:41:26 – 1:41:32
Da gab's ja weder nur Punker oder Popper oder Panzer, Nazi.
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1:41:32 – 1:41:34
Neo-Nazis.
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1:41:34 – 1:41:37
Ihr müsst euch vorstellen, damals hab ich dann auch live gespielt
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1:41:37 – 1:41:42
auf Veranstaltungen der queeren Szene in Bochum.
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1:41:42 – 1:41:47
So hier, was war das gewesen, Tanzveranstaltung von der Rosa Strippe und so.
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1:41:47 – 1:41:52
Und ich meine, die Jungs und die Mädels, die können richtig tanzen.
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1:41:52 – 1:41:55
Du hast da Tänzer dann auch von Starlight Express dabei gehabt.
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1:41:55 – 1:41:58
Da ging die Post ab bei so Sachen.
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1:41:58 – 1:42:00
Also das war unglaublich gewesen.
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1:42:00 – 1:42:05
Ja, also ich hab mir auch sagen, dass in diesen frequentierten Clubs
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1:42:05 – 1:42:10
da herrsche einen anderen Bezug zur Extarsuppe.
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1:42:10 – 1:42:13
Ich selbst war da nie drin, bis auf dieses eine einzige Mal,
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1:42:13 – 1:42:17
wo ich einen Kollegen als DJ in der zweiten Hälfte vertreten habe.
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1:42:17 – 1:42:19
Und der Arsch hat mir nicht gesagt, wo ich da bin.
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1:42:19 – 1:42:22
Und so, als die Hälfte des Clubs mich angebaggert hat,
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1:42:22 – 1:42:26
hab ich mich irgendwann angefragt, Fragen zu stellen.
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1:42:26 – 1:42:32
Das ist nicht, das ist, das ist, das ist total krass.
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1:42:32 – 1:42:33
Ich weiß noch.
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1:42:33 – 1:42:34
Das erste.
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1:42:34 – 1:42:36
Sag du zuerst.
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1:42:36 – 1:42:39
Das erste Mal, dass man mich am Arsch gepackt hatte,
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1:42:39 – 1:42:44
das war auf einem Stargate Club in Bochum.
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1:42:44 – 1:42:46
Das war nämlich so eine Queer Club.
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1:42:46 – 1:42:48
Da bin ich das erste Mal am Arsch gepackt.
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1:42:48 – 1:42:54
Und da hab ich mich gefragt gehabt, so, so fühlt sich das alles an.
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1:42:54 – 1:42:56
Ja, das ist nicht schön.
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1:42:56 – 1:42:59
Ich hab das auf einer Klassenfahrt gehabt.
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1:42:59 – 1:43:04
Da waren wir, mussten wir mit einer Klasse aus Hamburg,
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1:43:04 – 1:43:08
wir aus der Provinz, die andere Klasse aus Hamburg,
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1:43:08 – 1:43:10
waren wir in Nürnberg an der Jugendherberge.
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1:43:10 – 1:43:18
Und da war auch, ja, da hatte ich auch meinen First Encounter mit 15.
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1:43:18 – 1:43:23
Ja, das prägt dann auch.
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1:43:23 – 1:43:27
Aber das erinnert mich an die Story, als ich von ein paar Kollegen,
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1:43:27 – 1:43:33
von ein paar externen IT-Beratern von einem großen IT-Beratungshaus
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1:43:33 – 1:43:38
vor einigen Jahren über die Reeperbahn geschleift wurde.
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1:43:38 – 1:43:41
Mein Glas war immer voll.
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1:43:41 – 1:43:44
Und irgendwann sind wir im Dollhaus gelandet.
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1:43:44 – 1:43:47
Das ist hier in Hamburg ein bekannter Strip-Club.
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1:43:47 – 1:43:52
Und ich war aber so besoffen, dass mir eine Brille rum von der Nase geflogen ist,
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1:43:52 – 1:43:54
weil mich irgendjemand angerempelt hat.
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1:43:54 – 1:43:59
Und ich hab die ganze Zeit über nichts gesehen.
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1:43:59 – 1:44:03
Und irgendjemand meinte so, hey, hast du gesehen?
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1:44:03 – 1:44:07
Da, in der Umkleide, die hat sich die Beine rasiert.
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1:44:07 – 1:44:10
Sorry, ich hab nichts gesehen.
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1:44:10 – 1:44:12
Du wohnst bei den Vieren.
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1:44:12 – 1:44:18
Genau, ich war auf allen Vieren und hab meine Brille gesucht.
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1:44:18 – 1:44:20
Es sind so diese Momente.
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1:44:20 – 1:44:27
Ich weiß noch, wir hatten dieses siebte Klasse-Drogenberatung,
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1:44:27 – 1:44:30
also Sucht-Workshop-Wochenende.
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1:44:30 – 1:44:33
Du fährst in einen Kurort und kriegst am Abend so eine Scheune für dich.
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1:44:33 – 1:44:37
Ja, kannst ein bisschen Party machen, auch wenn sie dich den ganzen Tag davor warnen.
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1:44:37 – 1:44:40
Alle haben's gewusst, keiner hat was gesagt.
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1:44:40 – 1:44:42
Ordentlich was zum Mischen eingeschleppt.
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1:44:42 – 1:44:45
Die Energydrinks natürlich offen rumfliegen.
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1:44:45 – 1:44:47
Das, was da reingekippt wurde, et cetera, et cetera.
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1:44:47 – 1:44:49
Es gab so diesen schönen Moment nach dem Motto,
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1:44:49 – 1:44:51
hey, Tobi, willst du auch eine Mische?
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1:44:51 – 1:44:53
Und dann wird der andere so, nee, Kollege, wenn du den abfüllst,
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1:44:53 – 1:44:55
knallt das Ritalin, dann fällt der hier runter.
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1:44:55 – 1:44:57
Und ich find das Licht von da oben eigentlich ganz schön.
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1:44:57 – 1:44:58
Was hab ich gemacht?
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1:44:58 – 1:45:01
Ich hab eigentlich nur mit ein paar Baumarktspots
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1:45:01 – 1:45:04
und den farbigen Glühbirnen, die man da noch kaufen konnte,
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1:45:04 – 1:45:06
so ein bisschen durch den Raum gewedelt.
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1:45:06 – 1:45:08
War halt rhythmisch genug.
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1:45:08 – 1:45:11
Aber das war halt auch so dieses schöne DIY.
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1:45:11 – 1:45:13
Weißt du, wenn ich mir das heute ansehe ...
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1:45:13 – 1:45:15
Hey, Location ist alles.
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1:45:15 – 1:45:19
Wenn du so eine alte Schlachterei machst, dann läuft's.
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1:45:19 – 1:45:22
Nee, aber ganz ehrlich, jetzt mal, wie ich dachle,
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1:45:22 – 1:45:26
die Jugend von heute, die will entweder das,
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1:45:26 – 1:45:29
was sie auf YouTube sieht, also Berghain oder richtigen Club,
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1:45:29 – 1:45:31
oder die geht gar nicht erst.
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1:45:31 – 1:45:34
Also, wenn du da so das alte, ausrangierte Lichtsystem
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1:45:34 – 1:45:38
aus den frühen 2010ern noch rausholst im Jugendclub,
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1:45:38 – 1:45:41
das finden die drei Minuten lustig und dann ist fertig.
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1:45:41 – 1:45:43
Nee, da bin ich mir nicht so sicher.
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1:45:43 – 1:45:47
Das mag sein, dass das für ein gewisses Klientel tatsächlich so ist.
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1:45:47 – 1:45:49
Ja, klar, Stadt.
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1:45:49 – 1:45:53
Ja, genau. Es gibt da so einen YouTube-Kanal,
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1:45:53 – 1:45:59
der macht immer so Live-Sessions von irgendwelchen Techno-Straßenmusikern,
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1:45:59 – 1:46:03
die sich dann hier in so einen U-Bahn-Ausgang stellen,
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1:46:03 – 1:46:06
bis Nächtenz oder eine U-Bahn-Brücke in Berlin.
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1:46:06 – 1:46:08
Und dann geht's da richtig ab.
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1:46:08 – 1:46:11
Und da ist dann auch meistens nur so zwei, drei Stroboskoplampen,
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1:46:11 – 1:46:13
vielleicht noch einen Scheinwerfer, das war's.
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1:46:13 – 1:46:15
Und da geht richtig die Post ab.
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1:46:15 – 1:46:17
Und die Leute gehen mit.
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1:46:17 – 1:46:19
Das ist so ein Feeling.
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1:46:19 – 1:46:21
Ja, aber da hast du natürlich recht, das stimmt.
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1:46:21 – 1:46:24
Nee, ich glaube, der klassische Discount-Club,
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1:46:24 – 1:46:27
also so drei, vier billige Scheinwerfer an die Decke,
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1:46:27 – 1:46:31
hier noch ein Flower-Effekt, das wollen die Leute heute nicht mehr alles.
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1:46:31 – 1:46:33
Das interessiert sie drei Minuten lang.
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1:46:33 – 1:46:35
Und dann bitte schön wieder irgendwas anderes.
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1:46:35 – 1:46:37
Oder das Handy ist spannender.
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1:46:37 – 1:46:39
Wenn du aus allen Rohren knallen kannst,
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1:46:39 – 1:46:42
oder so ein bisschen wie die großen Vorbilder auf YouTube, dann ist toll.
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1:46:42 – 1:46:44
Aber ich hab so das Gefühl, die Jugend von heute,
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1:46:44 – 1:46:47
und ich sage das als jemand, der in diesem Bereich arbeitet,
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1:46:47 – 1:46:50
die Jugend von heute, die will keinen schlechten Abklatsch mehr.
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1:46:50 – 1:46:53
Die will entweder richtigen Ranz, aber dann halt auf Feeling,
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1:46:53 – 1:46:57
in der Scheune, wo kein anderer Mensch ist, dafür alle Drogen der Welt.
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1:46:57 – 1:47:01
Oder die will halt dieses weichgespülte YouTube-Eske-Berghain-
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1:47:01 – 1:47:05
schrägstrich-Super-Duper-Techno-Luxus-Club-Ding.
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1:47:05 – 1:47:08
Und wenn du irgendwas versuchst, dazwischen abzuklatschen,
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1:47:08 – 1:47:10
das interessiert kein Schwein mehr.
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1:47:12 – 1:47:15
Also ich kann mich noch an Partys erinnern.
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1:47:15 – 1:47:17
Ende der 80er, Anfang der 90er.
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1:47:17 – 1:47:19
Die fanden im Keller statt.
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1:47:19 – 1:47:22
Und da war nichts anderes außer eine fette Anlage,
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1:47:22 – 1:47:26
die mehr als beschissen war, weil schon irgendwie halb kaputt.
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1:47:26 – 1:47:28
Und ein Stroboskoplicht.
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1:47:28 – 1:47:30
Ja, weiß ich auch.
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1:47:30 – 1:47:33
Ja, und da wurden dann halt hier so die ersten Acid-Sachen
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1:47:33 – 1:47:35
und die anderen Klamotten gespielt.
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1:47:35 – 1:47:40
Und das waren Partys, ich mein, gut, Substanzmissbrauch ohne Ende,
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1:47:40 – 1:47:45
aber das waren heftige Partys, die wirklich so ein Superfeeling hatten.
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1:47:45 – 1:47:47
Und wenn ich dann vergleiche,
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1:47:47 – 1:47:50
so ich war paar Mal Sanitäter auf dem Mayday,
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1:47:50 – 1:47:54
was das für eine Technikschlacht ist.
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1:47:54 – 1:47:56
Unglaublich.
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1:47:56 – 1:48:00
Aber ich kann mich auch noch an richtig geile Goa-Partys
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1:48:00 – 1:48:02
hier in Dorfmund am Kanal erinnern.
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1:48:02 – 1:48:06
Die waren unglaublich, so mitten in der Natur,
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1:48:06 – 1:48:08
so auf verlassenem Zechengelände.
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1:48:08 – 1:48:11
Nicht viel, Hauptsache gute Musik
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1:48:11 – 1:48:14
und alles andere, was man da so halt braucht.
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1:48:14 – 1:48:16
Und dann super Partys.
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1:48:16 – 1:48:19
Ich glaub, du brauchst Menschen,
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1:48:19 – 1:48:22
die noch so eine gewisse Begeisterungsfähigkeit haben.
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1:48:22 – 1:48:24
Ob das jetzt Viertklässler sind
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1:48:24 – 1:48:27
oder ob das jetzt Menschen auch für irgendwelche Substanzen sind,
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1:48:27 – 1:48:29
das ist ja erst mal relativ egal, oder?
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1:48:29 – 1:48:31
Ich hab noch händisch im Takt geblinkt
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1:48:31 – 1:48:33
mit meinen Klemmsports aus dem Baumarkt
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1:48:33 – 1:48:35
und dazu lief halt Ragosterer den Tei, oder?
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1:48:35 – 1:48:37
Das waren Zeiten, oder?
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1:48:37 – 1:48:40
Später wurde ich zu einem dieser langweiligen Menschen,
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1:48:40 – 1:48:42
die gesagt haben, rauchen bitte vor der Tür,
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1:48:42 – 1:48:45
nicht in meinen Computer arschen, danke schön.
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1:48:45 – 1:48:48
Und ja, wir machen hier eigentlich eine Jam-Session.
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1:48:48 – 1:48:51
Ihr dürft gerne reingreifen, aber lasst das Bier da draußen.
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1:48:51 – 1:48:53
So einer bin ich geworden.
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1:48:53 – 1:48:56
Irgendwie hab ich das Gefühl, meine Jugend ist an mir vorbeigezogen.
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1:48:56 – 1:48:58
Jetzt bin ich 30, nächstes Jahr.
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1:48:58 – 1:49:00
Hm.
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1:49:00 – 1:49:03
Macht ja nix draus. 30 ist auch nur eine Zahl.
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1:49:03 – 1:49:05
Ich glaub, danach wird wieder besser.
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1:49:05 – 1:49:08
Ich glaub, du wirst auch 40 und 50 und 60 werden.
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1:49:08 – 1:49:10
Mach mir keine Angst, bitte.
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1:49:10 – 1:49:12
Mir haben sie alle erzählt gehabt.
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1:49:12 – 1:49:15
Du wirst immer sagen, früher war alles besser,
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1:49:15 – 1:49:17
früher war mehr Lametta.
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1:49:17 – 1:49:20
Ich glaube, man muss einfach die Musik machen,
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1:49:20 – 1:49:22
auf die man Bock hat, ne?
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1:49:22 – 1:49:24
Mir haben sie immer erzählt gehabt,
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1:49:24 – 1:49:26
du, mit 30, da wird alles anders.
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1:49:26 – 1:49:28
Pustekuchen.
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1:49:28 – 1:49:30
Ich bin auch genauso ein Kind wie davor
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1:49:30 – 1:49:33
und das will sich, glaub ich, auch nie ändern.
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1:49:33 – 1:49:35
Ja, genau.
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1:49:35 – 1:49:37
Wollen wir den nächsten Track von Thomas hören?
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1:49:37 – 1:49:39
Ja, das wär doch mal was.
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1:49:39 – 1:49:41
Der böllert aber nicht.
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1:49:41 – 1:49:44
Da kann ich gar nicht mithalten,
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1:49:44 – 1:49:48
mit diesen zwei Krachern, die er da jetzt rausgehauen hat.
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1:49:48 – 1:49:50
Da schäm ich mich ja fast.
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1:49:50 – 1:49:53
Mach mal ein schönes Kontrastprogramm.
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1:49:55 – 1:49:58
* Musik *
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1:50:00 – 1:50:03
* Musik *
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1:50:04 – 1:50:07
* Musik *
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1:50:08 – 1:50:11
* Musik *
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1:50:12 – 1:50:15
* Musik *
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1:50:15 – 1:50:26
* Musik *
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1:50:26 – 1:50:39
* Musik *
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1:50:41 – 1:50:44
* Musik *
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1:50:44 – 1:50:57
* Musik *
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1:50:59 – 1:51:02
* Musik *
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1:51:02 – 1:51:15
* Musik *
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1:51:17 – 1:51:20
* Musik *
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1:51:20 – 1:51:33
* Musik *
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1:51:35 – 1:51:38
* Musik *
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1:51:38 – 1:51:51
* Musik *
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1:51:53 – 1:51:56
* Musik *
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1:51:56 – 1:52:09
* Musik *
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1:52:11 – 1:52:14
* Musik *
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1:52:14 – 1:52:27
* Musik *
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1:52:29 – 1:52:32
* Musik *
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1:52:32 – 1:52:45
* Musik *
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1:52:47 – 1:52:50
* Musik *
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1:52:50 – 1:53:03
* Musik *
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1:53:05 – 1:53:08
* Musik *
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1:53:08 – 1:53:21
* Musik *
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1:53:23 – 1:53:26
* Musik *
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1:53:26 – 1:53:39
* Musik *
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1:53:41 – 1:53:44
* Musik *
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1:53:44 – 1:53:57
* Musik *
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1:53:58 – 1:54:01
* Musik *
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1:54:01 – 1:54:03
Weißt du was?
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1:54:03 – 1:54:06
Und das ist jetzt im absolut positivsten Sinne gemeint.
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1:54:06 – 1:54:08
Ich hab so den Eindruck,
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1:54:08 – 1:54:11
deine Musik reflektiert deinen Charakter.
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1:54:11 – 1:54:15
Ruhig, überlegt und trotzdem interessant.
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1:54:15 – 1:54:19
Es wirkt irgendwie so, wie ich dich kennengelernt habe, Thomas.
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1:54:19 – 1:54:22
Das find ich sehr interessant, dass du das sagst.
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1:54:22 – 1:54:25
Das hat mir noch nie jemand gesagt.
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1:54:25 – 1:54:27
Danke.
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1:54:27 – 1:54:30
Aber das ist interessant, dass du da sagst.
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1:54:30 – 1:54:32
Die Idee hinter diesem Track,
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1:54:32 – 1:54:35
der übrigens ziemlich frisch von meiner Festplatte ist,
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1:54:35 – 1:54:39
der ist auch noch nicht so alt, ist auch noch nicht fertig.
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1:54:39 – 1:54:43
Das ist eine Premiere hier, den hat noch keiner gehört.
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1:54:43 – 1:54:48
Der ist sozusagen taufrisch, relativ neu, nur wenige Wochen alt.
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1:54:48 – 1:54:51
Ich hab den noch nicht fertig gemacht in dem Sinne.
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1:54:51 – 1:54:54
Vielleicht nehm ich noch ein paar Elemente weg oder so.
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1:54:54 – 1:54:57
Oder misch das neu ab, ich weiß noch nicht.
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1:54:57 – 1:55:00
Das ist eines von vielen Projekten,
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1:55:00 – 1:55:04
die momentan unveröffentlicht bei mir auf der Festplatte rumschlummern.
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1:55:04 – 1:55:08
Ich hab mir gedacht, ich nehm einfach mal was Unveröffentlichtes.
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1:55:08 – 1:55:10
Das ist von diesem Jahr.
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1:55:10 – 1:55:12
Die Idee hinter dem Ganzen ist,
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1:55:12 – 1:55:15
ich hab ja für die ganzen Projekte, die ich so mache,
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1:55:15 – 1:55:18
mach ich mir immer Notizen und schreib mir so auf,
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1:55:18 – 1:55:20
was ich mir dabei gedacht habe.
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1:55:20 – 1:55:22
Und bei diesem Stück geht es mir,
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1:55:22 – 1:55:26
das ist ja nicht nur ein Stück, es sind schon mehrere Stücke,
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1:55:26 – 1:55:28
mir geht es darum,
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1:55:28 – 1:55:32
die Essenz und die Welt hinter der Welt zu erfassen.
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1:55:32 – 1:55:36
Deswegen finde ich es interessant, was du gerade gesagt hast.
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1:55:36 – 1:55:40
Weil ich glaube, dass wir alle gar nicht erfassen können
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1:55:40 – 1:55:44
mit unseren Sinnen und dem, was wir in den Medien sehen,
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1:55:44 – 1:55:48
wie die Welt wirklich ist.
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1:55:48 – 1:55:53
Und ich glaube, dass dahinter eine ganz andere Ebene ist.
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1:55:53 – 1:55:56
Und ich glaube, dass sich das momentan,
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1:55:56 – 1:56:01
zumindest in den letzten 3 Jahren, ganz stark verändert.
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1:56:01 – 1:56:04
Und ich versuche mit meiner Musik,
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1:56:04 – 1:56:08
diese Quelle, diese Ebene anzuzapfen.
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1:56:08 – 1:56:13
Und in musikalischer Form irgendwie zu verändern.
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1:56:13 – 1:56:15
Zu verpacken.
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1:56:15 – 1:56:18
Ich weiß nicht, ob mir das gelingt, keine Ahnung.
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1:56:18 – 1:56:20
Das müssen andere sagen.
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1:56:20 – 1:56:23
Aber so die Idee dahinter.
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1:56:23 – 1:56:26
Ich finde diesen Britzelsound so genial.
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1:56:26 – 1:56:31
Hört sich an, als ob du irgendwie so Bandpassfilter verwendet hast.
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1:56:31 – 1:56:34
Sage ich gleich was zu.
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1:56:34 – 1:56:38
Warum ich diesen Track jetzt ausgewählt habe,
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1:56:38 – 1:56:44
ist, weil der einen Bogen macht zu dem Track von vor 10 Jahren.
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1:56:44 – 1:56:52
Vor 10 Jahren, 2013, war ich kurz vor der Geburt meiner Tochter,
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1:56:52 – 1:56:54
meiner 2. Tochter.
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1:56:54 – 1:56:58
Ich war aber insgesamt in einer ziemlich beschissenen Lebenssituation.
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1:56:58 – 1:57:01
Job war scheiße, Chef war scheiße.
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1:57:01 – 1:57:06
Meine Familie war toll, meine Kinder sind toll.
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1:57:06 – 1:57:11
Aber alles, was so berufsmäßig war, hat alles nicht gepasst.
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1:57:11 – 1:57:16
Zu wenig Geld und alle möglichen Sorgen gehabt.
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1:57:16 – 1:57:20
Das Interessante ist, wie sich jetzt der Bogen schließt
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1:57:20 – 1:57:24
von dem Track damals, von dem Tonusi, zu diesem Track.
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1:57:24 – 1:57:28
Deswegen habe ich versucht, auch so ein bisschen diese Öffnung
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1:57:28 – 1:57:32
und diese Weite, die da in den letzten 10 Jahren bei mir entstanden ist,
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1:57:32 – 1:57:34
auch noch mal so in diesem Track zu packen.
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1:57:34 – 1:57:38
Dieses Bandpass-artige, was du hörst, dieses Britzelige,
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1:57:38 – 1:57:40
das ist der Mini-Freak.
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1:57:40 – 1:57:42
Der hat einen Sample Reducer.
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1:57:42 – 1:57:46
Und ich weiß gar nicht mehr, was das war.
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1:57:46 – 1:57:49
Ich habe irgendein Factory-Preset genommen
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1:57:49 – 1:57:53
und habe da so lange dran rumgeschraubt,
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1:57:53 – 1:57:58
bis das dann halt so klang, wie es jetzt klang.
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1:57:58 – 1:58:00
Das ist so schön.
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1:58:00 – 1:58:04
Das ist so eine Reise. So "brrrrr". Toll.
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1:58:04 – 1:58:09
Und der Bass stammt, glaube ich, aus dem Pollywood.
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1:58:09 – 1:58:13
Da habe ich, glaube ich, selber irgendwie so ein Bass-Preset zusammen.
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1:58:13 – 1:58:16
Wie gesagt, ich bin mit dem Ganzen noch nicht fertig.
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1:58:16 – 1:58:18
Da schlummert noch das eine oder andere.
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1:58:18 – 1:58:21
Ich habe auch noch ein paar mehr Sachen aus dem letzten Jahr.
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1:58:21 – 1:58:23
Die habe ich auch noch nicht veröffentlicht.
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1:58:23 – 1:58:25
Ich habe so viele unfertige Projekte.
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1:58:25 – 1:58:27
Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
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1:58:27 – 1:58:29
Woher weißt du denn, was bei mir aussieht?
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1:58:29 – 1:58:31
Ich habe eine 4-Gigabyte-Platte.
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1:58:31 – 1:58:34
Die ist voll bis oben hin mit unfertigen Projekten.
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1:58:34 – 1:58:36
Eine 4-Gigabyte-Platte? Also nicht Terra?
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1:58:36 – 1:58:38
Nein, 4 Gigabyte.
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1:58:38 – 1:58:41
Weil die Platte schon so alt ist.
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1:58:41 – 1:58:45
Du brauchst eine neue Festplatte.
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1:58:45 – 1:58:49
Ich hatte eine kleine Pause zwischendrin von zehn Jahren,
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1:58:49 – 1:58:53
wo ich nichts gemacht habe.
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1:58:53 – 1:58:55
Ah.
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1:58:55 – 1:58:57
Ja, die Lebensumstände, du kennst das doch so.
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1:58:57 – 1:58:59
Ja, klar.
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1:58:59 – 1:59:04
Ich denke mir auch immer wieder, was warst du 2012 bis 2016?
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1:59:04 – 1:59:06
Was warst du da für eine kreative Nummer?
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1:59:06 – 1:59:08
Und seid ihr irgendwie ...
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1:59:08 – 1:59:10
Das ist interessant.
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1:59:10 – 1:59:12
Da kommen wir vielleicht später noch ein bisschen dazu.
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1:59:12 – 1:59:14
Ich habe ja da noch ein bisschen was.
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1:59:14 – 1:59:16
Ja, du hast noch ein paar Tracks.
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1:59:16 – 1:59:18
Wir haben noch nicht mal die Hälfte geschafft.
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1:59:18 – 1:59:20
Ja, aber ein, zwei davon können wir jetzt auch weglassen.
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1:59:20 – 1:59:24
Ja, ich würde gerne, weil das ist eigentlich ein guter Moment,
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1:59:24 – 1:59:26
um den gerade einzuwerfen.
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1:59:26 – 1:59:28
Wir sind jetzt schon wieder so ein bisschen ruhiger.
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1:59:28 – 1:59:30
Wir sind unveröffentlicht.
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1:59:30 – 1:59:32
Der ist tatsächlich unveröffentlicht, das ist jetzt eine Premiere.
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1:59:32 – 1:59:35
Track 5 "Untouched".
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1:59:35 – 1:59:37
Das ist so ein kleiner ...
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1:59:37 – 1:59:39
Es war eigentlich ein Extender.
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1:59:39 – 1:59:41
Der eigentliche Song "Untouched" ist da nicht drauf.
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1:59:41 – 1:59:43
Den habe ich vor ein paar Wochen, wissigerweise,
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1:59:43 – 1:59:45
gerade mal wieder hervorgeholt.
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1:59:45 – 1:59:47
In einem alten Text durchgelesen und gedacht,
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1:59:47 – 1:59:52
kann man aus ganz anderer, viel weiterentwickelter Perspektive,
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1:59:52 – 1:59:55
es sind ja auch wirklich acht Jahre her,
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1:59:55 – 1:59:58
habe ich über diesen Text geschaut.
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1:59:58 – 2:00:03
Das war eine der allerersten Animatus-Demos eigentlich.
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2:00:03 – 2:00:05
Das Bandprojekt gab es damals schon fast fünf Jahre,
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2:00:05 – 2:00:08
aber halt mehr oder weniger auf Festplatte existierend.
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2:00:08 – 2:00:13
Da folgte inzwischen ein ganzes Willi-Shit-Peil an Ideen,
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2:00:13 – 2:00:17
an Skizzen, an Songtexten, von denen die allermeisten
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2:00:17 – 2:00:19
irgendwann wieder gelöscht wurden, an Arbeitstiteln,
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2:00:19 – 2:00:21
an unfertigen Projekten.
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2:00:21 – 2:00:23
Alles liegt doch irgendwie so brach, weil ich es einfach ...
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|
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2:00:23 – 2:00:25
Ich will, dass das Zeug rausgeht in einem Zustand,
|
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2:00:25 – 2:00:27
wo man sagen kann, hey, hier, bam!
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2:00:27 – 2:00:32
Oder als Teenage Angst Band wird das sowieso nichts mehr funktionieren.
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2:00:32 – 2:00:35
Das wird ein reifes Indie-Tronica, Elektronica, Dream-Pop,
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2:00:35 – 2:00:38
sonst was, Prog-Metal-Whatever-Projekt.
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2:00:38 – 2:00:40
Das ist wirklich ein Hybrid.
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|
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2:00:40 – 2:00:43
Und das, was ich euch jetzt zeige,
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|
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2:00:43 – 2:00:45
das stammt aus einer der ersten Writing Sessions
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|
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2:00:45 – 2:00:49
und ist deswegen speziell, weil das war das allerletzte Projekt von mir
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|
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2:00:49 – 2:00:51
mit Logic.
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2:00:51 – 2:00:55
Also nicht im Sinne von, ich hab Logic seither nie wieder angefasst.
|
|
|
2:00:55 – 2:00:58
Das mach ich jedes Mal, wenn ich einen Probe-Podcast schneid
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|
|
2:00:58 – 2:01:01
oder irgendwas anderes, was halt die Timeline braucht.
|
|
|
2:01:01 – 2:01:04
Aber es war das letzte Projekt, bevor ich wirklich gesagt habe,
|
|
|
2:01:04 – 2:01:06
jetzt machst du Ableton auf.
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|
|
2:01:06 – 2:01:09
Jetzt hört der Push da hinten, der ist seit, keine Ahnung,
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|
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2:01:09 – 2:01:12
drei Wochen hier liegt.
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2:01:12 – 2:01:16
Oder eher neun Monaten war's, glaub ich, sogar schon.
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|
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2:01:16 – 2:01:21
Also, du packst den, jetzt packst du mal den Push an.
|
|
|
2:01:21 – 2:01:23
Oder jetzt hast du hier Ableton installiert,
|
|
|
2:01:23 – 2:01:25
jetzt holst du dir einen Crashkurs.
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|
|
2:01:25 – 2:01:28
Ein Kumpel von mir hatte gerade so einen Workshop gemacht, etc.
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|
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2:01:28 – 2:01:31
Also jetzt beschäftigst du dich wirklich mit Ableton Live.
|
|
|
2:01:31 – 2:01:33
Und das hier war der letzte Track.
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|
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2:01:33 – 2:01:36
Also, dieser kleine, der Song fällt so in sich zusammen,
|
|
|
2:01:36 – 2:01:38
nach dem letzten Chorus.
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|
|
2:01:38 – 2:01:42
Und dann kommt dieser kleine, aber feine Add-on am Ende.
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|
|
2:01:42 – 2:01:45
Und ja, das war auch so ein bisschen ne Befreiung.
|
|
|
2:01:45 – 2:01:47
Ich komm später noch auf den Punkt dazu,
|
|
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2:01:47 – 2:01:49
weshalb das so ein bisschen etwas war
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|
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2:01:49 – 2:01:52
und weshalb das eigentlich Dinge vorweggenommen hat,
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|
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2:01:52 – 2:01:56
die ich in meiner Art und Weise zu komponieren
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2:01:56 – 2:01:59
bis dato eigentlich so ein bisschen unterdrückt habe.
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2:01:59 – 2:02:02
Anyway, lassen wir mal den Sound für sich sprechen.
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2:02:02 – 2:02:05
Hier ist untouched das Outro.
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|
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2:02:05 – 2:02:08
Sound up.
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|
|
2:02:10 – 2:02:13
[Musik]
|
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|
2:02:15 – 2:02:18
[Musik]
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|
2:02:18 – 2:02:30
[Musik]
|
|
|
2:02:30 – 2:02:42
[Musik]
|
|
|
2:02:44 – 2:02:47
[Musik]
|
|
|
2:02:47 – 2:02:59
[Musik]
|
|
|
2:02:59 – 2:03:11
[Musik]
|
|
|
2:03:13 – 2:03:16
[Musik]
|
|
|
2:03:16 – 2:03:24
[Musik]
|
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|
2:03:24 – 2:03:33
[Musik]
|
|
|
2:03:39 – 2:03:42
[Musik]
|
|
|
2:03:42 – 2:03:52
[Musik]
|
|
|
2:03:52 – 2:04:02
[Musik]
|
|
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2:04:04 – 2:04:07
[Musik]
|
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2:04:07 – 2:04:18
[Musik]
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2:04:30 – 2:04:33
[Musik]
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2:04:33 – 2:04:40
[Musik]
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2:04:40 – 2:04:48
[Musik]
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2:04:48 – 2:04:58
Schön, zu kurz.
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2:04:58 – 2:05:02
Ja, keine drei Minuten.
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2:05:02 – 2:05:06
Das sind halt die letzten zweieinhalb Minuten von irgendwie acht oder so.
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2:05:06 – 2:05:08
Ja.
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2:05:08 – 2:05:10
Schön, das ist wirklich eine schöne Nummer.
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2:05:10 – 2:05:12
Da fehlt noch ein Gesang.
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2:05:12 – 2:05:14
Ja, der war ja schon.
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2:05:14 – 2:05:16
Ich hab gerade wieder gedacht, das ist eigentlich,
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2:05:16 – 2:05:19
das ist irgendwie bezeichnend, weil das ist September 2015.
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2:05:19 – 2:05:23
Wir hatten vorher Seifenblasenschloss aus irgendwie, keine Ahnung, Juni 2013.
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2:05:23 – 2:05:26
Und wenn man es jetzt halt miteinander vergleicht, oder?
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2:05:26 – 2:05:31
Der noch nicht ganz 19-Jährige, der hat halt irgendwie
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2:05:31 – 2:05:36
alles live hintereinander eingespielt, Logic mehr so als Bandmaschine verstanden,
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2:05:36 – 2:05:38
alles ins Keyboard gehackt, etc.
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2:05:38 – 2:05:40
Und das hier ist hingegen schon, ja, das ist also,
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2:05:40 – 2:05:44
der, diese, dieser erste Lied, also dieses
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2:05:44 – 2:05:45
[singt]
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2:05:45 – 2:05:48
Das kommt aus dem, aus dem iPad-App, glaube ich,
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2:05:48 – 2:05:50
also der Magellan-Synthesizer.
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2:05:50 – 2:05:55
Und den hab ich auch da gespielt mit dem, mit dem Gio-Synth-Hexagonal-Pad.
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2:05:55 – 2:05:59
Der lebt sehr davon, von dieser Einspielmethode.
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2:05:59 – 2:06:04
Und dann haben wir den, ja, die Korg-Sounds aus dem X5,
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2:06:04 – 2:06:08
das Zeug aus dem Nordwave, Teile davon sind programmiert.
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2:06:08 – 2:06:10
Ich glaube, die, die cleane Gitarre ist programmiert,
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2:06:10 – 2:06:13
die Verzerrte könnte echt sein.
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2:06:13 – 2:06:16
Der Bass auch, dann müsste ich aber einen Bass irgendwie gefunden haben,
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2:06:16 – 2:06:18
weil ich hatte damals noch keinen eigenen.
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2:06:18 – 2:06:20
Den hab ich mir erst später gekauft.
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2:06:20 – 2:06:24
Fragen über Fragen, wenn du mich fragst.
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2:06:24 – 2:06:25
[lacht]
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2:06:25 – 2:06:27
Fragen über Fragen.
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2:06:27 – 2:06:32
Ja, Dreampoppy, Dreampoppy und so ein bisschen,
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2:06:32 – 2:06:36
ja, es ist interessant, weil ich kann die Geschichte ja hier mal erzählen,
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2:06:36 – 2:06:39
weil es hat eigentlich, eigentlich ist es so ein Foreshadowing.
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2:06:39 – 2:06:42
Weil was halt viele nicht wissen, ist,
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2:06:42 – 2:06:44
ich weiß nicht, wie es euch da ging,
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2:06:44 – 2:06:48
aber ich hatte jahrelang so ein bisschen Angst davor,
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2:06:48 – 2:06:51
zu einfach zu werden, zu pop, zu soft,
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2:06:51 – 2:06:55
zu, intim ist das falsche Wort,
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2:06:55 – 2:06:59
aber halt zu diesen Kuschelrock-Tendenzen,
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2:06:59 – 2:07:03
dieser Aspekt, einen intimen Korkkorr aufzubauen,
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2:07:03 – 2:07:05
quasi zum sich im Herbst wegzukuscheln.
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2:07:05 – 2:07:09
Dieser Sound liegt mir eigentlich auf eine gewisse Art sehr nahe.
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2:07:09 – 2:07:11
Und ich hatte aber immer so das Gefühl,
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2:07:11 – 2:07:13
ich müsste da noch irgendwo einen Bruch reinbauen.
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2:07:13 – 2:07:15
Vielleicht noch den Text verschärfen,
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2:07:15 – 2:07:18
oder hier noch ein paar schiefe Chords rein,
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2:07:18 – 2:07:20
oder einfach mal eine gegenläufige Bassline,
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2:07:20 – 2:07:22
oder das Drumprogramming, oder whatever.
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2:07:22 – 2:07:25
Und das hat wirklich bis zum ersten Lockdown gedauert,
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2:07:25 – 2:07:28
als ich da irgendeines April- oder Maimorgens
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2:07:28 – 2:07:30
da mit dem Fahrrad durch die Gegend fuhr
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2:07:30 – 2:07:34
und das Album "Forward" von Dispers gehört habe,
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2:07:34 – 2:07:36
eine polnische Metalband.
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2:07:36 – 2:07:38
Und die haben vorhin ein Album gemacht,
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2:07:38 – 2:07:39
das hieß "Living Mirrors".
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2:07:39 – 2:07:43
Das war wirklich so ein eher typisches Bandalbum fürs Genre.
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2:07:43 – 2:07:47
Schöne Riffs, so ein bisschen Poggy, alles et cetera.
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2:07:47 – 2:07:49
Und dann haben die "Forward" gemacht.
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2:07:49 – 2:07:52
"Forward" ist ein Album, das wirklich aus allen Kategorien fällt.
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2:07:52 – 2:07:55
Das ist eigentlich ein Dream-Pop-Album.
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2:07:55 – 2:07:59
Es ist wahnsinnig kompakt, geschlossen,
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2:07:59 – 2:08:01
baut so eine Atmosphäre auf.
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2:08:01 – 2:08:03
Es sind lauter cleane Gitarren,
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2:08:03 – 2:08:05
vocoder-Vocals, et cetera.
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2:08:05 – 2:08:08
Und die Presse hat dieses Album gefeiert
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2:08:08 – 2:08:10
und diese Band hat vor leeren Hallen gespielt.
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2:08:10 – 2:08:14
Die hat gebucht, wie sie auf ihrer letzten Tour buchen konnte,
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2:08:14 – 2:08:16
und kein Schwein kam mehr.
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2:08:16 – 2:08:18
Die Leute haben dieses Album gehasst.
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2:08:18 – 2:08:20
Die haben das Album gemacht, das sie wollten.
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2:08:20 – 2:08:23
Die haben auf jede Erwartung von sich selbst und den anderen geschissen.
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2:08:23 – 2:08:26
Und du sitzt hier und glaubst deinen Sound,
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2:08:26 – 2:08:29
deine, ich sag mal, deine Dream-Pop-Elemente,
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2:08:29 – 2:08:31
du könntest die nicht raushauen.
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2:08:31 – 2:08:33
Du bist irgendwie voll doof.
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2:08:33 – 2:08:36
Und dann hab ich, wie gesagt, auch dieses Snippet noch mal gefunden.
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2:08:36 – 2:08:38
Hab gedacht, nee, eigentlich hat's ja schon 2015 funktioniert.
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2:08:38 – 2:08:41
Du hast es dir jetzt einfach die letzten fünf Jahre irgendwie verweigert.
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2:08:41 – 2:08:43
Und das war so der Moment, wo ich dann dachte,
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2:08:43 – 2:08:46
ja gut, ganz viel von dem Material, was jetzt auf Platte liegt,
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2:08:46 – 2:08:49
das ist nicht alles gezielt so, ich sag mal,
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2:08:49 – 2:08:52
so melodisch jetzt wie das Beispiel jetzt hier.
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2:08:52 – 2:08:55
Aber es ist halt trotzdem, es hat mehr davon.
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2:08:55 – 2:08:57
Also ich lass das jetzt auch zu,
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2:08:57 – 2:08:59
dieses Indie-Tronica-Dream-Pop zu machen.
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2:08:59 – 2:09:02
Das ist mir in dieser Hinsicht nicht mehr peinlich.
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2:09:02 – 2:09:04
Und das hat aber wirklich, das hat gedauert.
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2:09:04 – 2:09:08
Ja, man ist als Musiker, ist man immer auf einer Reise.
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2:09:08 – 2:09:10
Du bist auf einer Reise zu dir selber.
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2:09:10 – 2:09:14
Du hast das vorhin, fand ich so ganz nett und ganz lieb,
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2:09:14 – 2:09:18
schon ausgedrückt, du bist wirklich auf einer Reise
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2:09:18 – 2:09:24
und entdeckst dich selber und entdeckst dabei aber auch quasi deine Musik.
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2:09:24 – 2:09:27
Und ich glaube, dass das, was ich versucht habe da auszudrücken,
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2:09:27 – 2:09:29
mit diesen "die Welt hinter der Welt"
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2:09:29 – 2:09:31
und versuchen, diese Ebene zu erreichen,
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2:09:31 – 2:09:35
diese nächste Ebene, diese Next Level.
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2:09:35 – 2:09:38
Ich vergleiche das immer so ein bisschen mit einem Videospiel.
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2:09:38 – 2:09:41
[Lachen]
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2:09:41 – 2:09:45
Ich habe das Gefühl, du hast halt immer einen Endgegner,
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2:09:45 – 2:09:47
den du irgendwie schlagen musst.
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2:09:47 – 2:09:49
Aber danach geht es dann weiter auf der nächsten Ebene.
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2:09:49 – 2:09:51
Und so kommt mir das manchmal so als Musiker auch vor.
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2:09:51 – 2:09:55
Weil du musst quasi als Endgegner gegen dich selber immer kämpfen.
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2:09:55 – 2:09:59
Gegen deine eigenen Ängste, gegen deine eigenen Zwänge.
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2:09:59 – 2:10:02
Ob das nun der Vater ist, der dir erzählt hat,
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2:10:02 – 2:10:07
ja, hier Rhythmusmaschine, nur Musik mit Rhythmusmaschine,
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2:10:07 – 2:10:10
das ist doch keine Musik.
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2:10:10 – 2:10:12
Sag halt die Fresse, natürlich ist das Musik.
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2:10:12 – 2:10:15
[Lachen]
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2:10:15 – 2:10:19
Du hast halt immer wieder einen Endboss,
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2:10:19 – 2:10:21
gegen den du kämpfen musst,
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2:10:21 – 2:10:23
damit du die nächste Ebene erreichen kannst.
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2:10:23 – 2:10:25
So kommt mir das vor.
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2:10:25 – 2:10:30
Das ist jetzt mit einer ganz einfachen Analogie irgendwie.
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2:10:30 – 2:10:33
Aber vielleicht kann man das so besser verstehen.
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2:10:33 – 2:10:36
Und jeder fängt halt irgendwie an.
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2:10:36 – 2:10:40
Und ich glaube, man merkt auch, wenn man bei diesem Podcast hier,
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2:10:40 – 2:10:44
wenn man so die Minuten zurückdenkt und die Stücke,
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2:10:44 – 2:10:46
die gespielt wurden, so im Vergleich mit dem,
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2:10:46 – 2:10:51
was wir jetzt so gehört haben, es geht halt immer weiter.
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2:10:51 – 2:10:53
Wer weiß, was wir in zehn Jahren für Musik machen.
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2:10:53 – 2:11:00
Man muss ja nicht Kraftwerk sein, heißen und dann halt 40 Jahre lang
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2:11:00 – 2:11:03
immer nur das Model spielen oder keine Ahnung,
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2:11:03 – 2:11:05
was die jetzt aktuell machen.
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2:11:05 – 2:11:07
Da habe ich jetzt keine Entwicklung irgendwie gehört.
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2:11:07 – 2:11:08
Das Modelspielen.
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2:11:08 – 2:11:11
Ich glaube, die bringen irgendwie so alle paar Jahre mal was Neues raus.
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2:11:11 – 2:11:13
Aber die Leute wollen immer nur hören,
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2:11:13 – 2:11:15
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8.
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2:11:15 – 2:11:19
Das letzte neue Kraftwerk-Album war, glaube ich, von 2003.
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2:11:19 – 2:11:22
Das war doch hier mit der Expo in Hannover, oder?
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2:11:22 – 2:11:26
Nee, kein Album. Die bringen ab und zu mal einen Track raus.
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2:11:26 – 2:11:27
Wirklich?
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2:11:27 – 2:11:31
Die machen extra einen eigenen YouTube-Kanal für einen Track.
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2:11:31 – 2:11:34
Ja, na gut, sie haben ja so viel.
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2:11:34 – 2:11:37
Sie werden wohl wahrscheinlich so hier auskommen mit dem Einkommen.
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2:11:37 – 2:11:39
Und dann kann man das machen, natürlich.
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2:11:39 – 2:11:41
Man kann es auch so machen, so ganz krass.
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2:11:41 – 2:11:43
Ich fand das damals bei Prince so krass,
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2:11:43 – 2:11:47
als er gegen die Ketten seines Plattenvertrages
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2:11:47 – 2:11:49
mit Sony Music gekämpft hatte.
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2:11:49 – 2:11:51
The artist from whom you know is Prince.
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2:11:51 – 2:11:54
Ich fand das so geil, wie er dann so ganz konsequent,
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2:11:54 – 2:11:56
als er da raus war, gesagt hat,
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2:11:56 – 2:12:00
so, ey, leckt mich alle mal, aber mal so richtig am Arsch.
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2:12:00 – 2:12:05
Und ich werde jetzt einfach hier gar nichts veröffentlichen.
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2:12:05 – 2:12:09
Oder ich veröffentliche hier nur noch mit Downloadlink
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2:12:09 – 2:12:11
oder sonst irgendwie was.
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2:12:11 – 2:12:15
Der hat sich da richtig ausgetobt und hat einfach auf alles geschissen.
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2:12:15 – 2:12:18
Er hat, wie gesagt, auch genügend Auskommen mit dem Einkommen gehabt.
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2:12:18 – 2:12:22
So wie andere Künstler, über die wir gerade gesprochen haben.
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2:12:22 – 2:12:26
Aber das ist das, wo ich so hin will.
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2:12:26 – 2:12:31
Ich will diese Kompromisslosigkeit einfach in meiner Musik.
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2:12:31 – 2:12:33
Ich will absolut kompromisslos sein
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2:12:33 – 2:12:36
und einfach auf niemanden mehr Rücksicht nehmen.
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2:12:36 – 2:12:39
Noch nicht mal vielleicht sogar auf mich selber.
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2:12:39 – 2:12:41
Das ist auch immer das, was ich sage.
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2:12:41 – 2:12:43
Es ist ein Riesenunterschied,
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2:12:43 – 2:12:47
ob man jetzt von dem ganzen Quatsch, den man so im Internet macht,
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2:12:47 – 2:12:49
ob man davon leben will
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2:12:49 – 2:12:52
oder ob man halt ein gesichertes Einkommen hat
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2:12:52 – 2:12:54
und das einfach nur just for fun macht.
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2:12:54 – 2:12:57
Weil dann kann dir nämlich vieles auch scheißegal sein.
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2:12:57 – 2:12:58
Genau, richtig.
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2:12:58 – 2:13:02
Ich meine, ich freue mich über Downloadzahlen und Aufrufe usw.
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2:13:02 – 2:13:05
Aber das ist nicht für mich das Allerwichtigste.
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2:13:05 – 2:13:08
Für mich ist das Wichtigste der Spaß an der Freude.
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2:13:08 – 2:13:10
Deswegen machen wir diesen Podcast hier,
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2:13:10 – 2:13:13
weil wir hier einfach machen können, worauf wir Bock haben.
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2:13:13 – 2:13:14
Ja, ganz genau.
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2:13:14 – 2:13:15
Ja.
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2:13:15 – 2:13:17
Haben wir noch was?
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2:13:17 – 2:13:21
Ja, der Tobi hat noch einiges und ich habe auch noch ein paar Sachen.
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2:13:21 – 2:13:23
Ich würde gerne jetzt, also ich habe nur noch einen Block.
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2:13:23 – 2:13:25
Da gibt es dann zwei Schnipsel noch,
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2:13:25 – 2:13:27
aber ich würde gerne vorher noch ganz kurz den Block
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2:13:27 – 2:13:29
"Aktuelles Bandprojekt" abschließen.
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2:13:29 – 2:13:33
Ich habe noch 53 Sekunden rumpeliger Proberaum-Mitschnitt am Handy.
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2:13:33 – 2:13:35
Ja, geil. Okay.
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2:13:35 – 2:13:37
Das ist noch absolut rough.
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2:13:37 – 2:13:42
Es wird sehr wenig mit dem zu tun haben, was es am Ende wird.
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2:13:42 – 2:13:45
Ich bin gerade wenig daran, so ein bisschen Fäden zu ziehen.
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2:13:45 – 2:13:49
Leute, Möglichkeiten, Livebühne oder einfach auch nur,
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2:13:49 – 2:13:52
weißt du, so mal Sachen auf den Punkt bringen wollen.
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2:13:52 – 2:13:54
Das ist gesundheitlich alles gerade ein bisschen schwieriger,
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2:13:54 – 2:13:56
aber man kann es ja mal versuchen.
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2:13:56 – 2:14:02
Und bis dato hier sind rumpelige 56 Sekunden "Road Trip Sex Into Sunset".
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2:14:02 – 2:14:03
Let's go.
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2:14:03 – 2:14:32
[Musik]
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|
|
2:14:32 – 2:15:00
[Musik]
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2:15:02 – 2:15:04
Ja, wir hatten schon festgestellt,
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2:15:04 – 2:15:07
Arrangement ist eine der großen Stärken von Tobi.
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2:15:07 – 2:15:09
Herrlich.
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2:15:09 – 2:15:13
Ich freue mich schon auf die fertige Aufnahme.
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2:15:13 – 2:15:15
Für die fertige Aufnahme,
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2:15:15 – 2:15:19
für die ich mir ohne scheiß Pigments wieder organisieren muss.
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2:15:19 – 2:15:24
Weil einer dieser Songs ist so dermaßen tragend für diesen Song.
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2:15:24 – 2:15:26
Aber vielleicht schaffe ich es ohne.
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2:15:26 – 2:15:30
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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2:15:30 – 2:15:35
Auf dem Summit habe ich den Arp-Sound auch schon recht gut hinbekommen.
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2:15:35 – 2:15:37
Reicht da nicht die Demo von Pigments?
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2:15:37 – 2:15:38
Könnte reichen.
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2:15:38 – 2:15:40
Nee, scheiße, das ist ein Soundpack.
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2:15:40 – 2:15:45
Sascha, ich schick dir die MIDI, du nimmst das auf und dann schickst du es mir zurück.
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2:15:45 – 2:15:47
Ja, ich gründe sie raus.
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2:15:47 – 2:15:49
Leute, das ist live.
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2:15:49 – 2:15:51
Hier wird gerade gedealt.
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2:15:51 – 2:15:54
[Lachen]
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2:15:54 – 2:15:57
Aber ein schöner Song, was das für dich so lustig ist.
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2:15:57 – 2:16:00
Ja, ist wirklich ein schöner Song. Ist echt toll.
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2:16:00 – 2:16:03
Ich finde den auch klasse.
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2:16:03 – 2:16:08
Ja, Leute, ihr werdet das Endergebnis erleben.
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2:16:08 – 2:16:12
Die 8 Minuten Original und die 15 Minuten Live-Version,
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2:16:12 – 2:16:14
die ich schon vor mir sehe.
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2:16:14 – 2:16:17
Weil das ist so ein idealer Moment, wo man einfach loslassen kann.
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2:16:17 – 2:16:18
Einfach jammen.
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2:16:18 – 2:16:20
Einfach die Soli in alle Ewigkeit ziehen.
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2:16:20 – 2:16:23
Und der Breakbeat dann auch so schön ins Club gehen.
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2:16:23 – 2:16:27
Du hast das Jazzige dabei, oder? Ist Jazz nicht Soli pur?
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2:16:27 – 2:16:30
Ja, auch. Ein gutes Jazzstück hat ein gutes Thema.
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2:16:30 – 2:16:35
Das erinnert mich daran, ich muss am Jazz Battle teilnehmen vom Forum.
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2:16:35 – 2:16:38
Oder auch? Mach den Satz weiter.
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2:16:38 – 2:16:40
Das Forum hat einen Jazz Battle?
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2:16:40 – 2:16:41
Ja.
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2:16:41 – 2:16:43
Interessant.
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2:16:43 – 2:16:45
Den Rest des Satzes habe ich jetzt vergessen.
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2:16:45 – 2:16:47
Ich wollte noch irgendwas anderes fragen, aber egal.
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2:16:47 – 2:16:51
Ich sehe schon, dass Thomas jetzt im Forum guckt und dann...
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2:16:51 – 2:16:53
Nein, tu ich nicht.
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2:16:53 – 2:16:55
Jetzt machen wir erstmal hier den Probe-Podcast zu Ende.
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2:16:55 – 2:16:58
Und zwar mit dem nächsten Stück.
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2:16:58 – 2:17:00
Ja, ich denke, jetzt bin ich dran.
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2:17:00 – 2:17:02
Ja, was sehe ich ab?
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2:17:02 – 2:17:04
Das ist Lunar Tide.
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2:17:04 – 2:17:06
Ich kann nicht mehr sagen, von wann das ist,
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2:17:06 – 2:17:10
weil da sind keine Metadaten drin.
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2:17:10 – 2:17:12
Oder doch?
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2:17:12 – 2:17:14
Das ist der falsche Ort.
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2:17:14 – 2:17:16
Das ist der hier.
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2:17:16 – 2:17:18
Dann gucken wir mal.
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2:17:18 – 2:17:20
Und?
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2:17:20 – 2:17:22
Nein, keine Metadaten.
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2:17:22 – 2:17:31
Das muss so 2017/18 gewesen sein.
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2:17:31 – 2:17:34
Das Spiel geht jetzt los.
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2:17:35 – 2:17:38
[Musik]
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2:17:40 – 2:17:43
[Musik]
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2:17:44 – 2:17:47
[Musik]
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2:17:47 – 2:17:58
[Musik]
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2:17:58 – 2:18:10
[Musik]
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2:18:12 – 2:18:15
[Musik]
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2:18:15 – 2:18:25
[Musik]
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2:18:25 – 2:18:37
[Musik]
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2:18:39 – 2:18:42
[Musik]
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2:18:42 – 2:18:52
[Musik]
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2:18:52 – 2:19:03
[Musik]
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2:19:05 – 2:19:08
[Musik]
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2:19:08 – 2:19:20
[Musik]
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2:19:31 – 2:19:34
[Musik]
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2:19:34 – 2:19:44
[Musik]
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2:19:44 – 2:19:54
[Musik]
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2:19:56 – 2:19:59
[Musik]
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2:19:59 – 2:20:11
[Musik]
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2:20:11 – 2:20:22
[Musik]
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2:20:24 – 2:20:27
[Musik]
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2:20:27 – 2:20:35
[Musik]
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2:20:35 – 2:20:47
[Musik]
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2:20:49 – 2:20:52
[Musik]
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2:20:52 – 2:21:00
[Musik]
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2:21:00 – 2:21:12
[Musik]
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2:21:14 – 2:21:17
[Musik]
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2:21:17 – 2:21:25
[Musik]
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2:21:25 – 2:21:33
[Musik]
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2:21:33 – 2:21:40
[Musik]
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2:21:42 – 2:21:45
[Musik]
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2:21:45 – 2:21:53
[Musik]
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2:21:53 – 2:22:01
[Musik]
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2:22:01 – 2:22:09
[Musik]
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2:22:11 – 2:22:14
[Musik]
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2:22:14 – 2:22:22
[Musik]
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2:22:22 – 2:22:30
[Musik]
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2:22:30 – 2:22:38
[Musik]
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2:22:40 – 2:22:43
[Musik]
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2:22:43 – 2:22:51
[Musik]
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2:22:51 – 2:22:59
[Musik]
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2:22:59 – 2:23:07
[Musik]
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2:23:09 – 2:23:12
[Musik]
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2:23:12 – 2:23:20
[Musik]
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2:23:20 – 2:23:30
[Musik]
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2:23:32 – 2:23:35
[Musik]
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2:23:35 – 2:23:43
[Musik]
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2:23:43 – 2:23:53
[Musik]
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2:23:55 – 2:23:58
[Musik]
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2:23:58 – 2:24:05
[Musik]
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2:24:05 – 2:24:17
Das war Lunat.
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2:24:17 – 2:24:20
Machst du noch solche Knaller Musik?
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2:24:20 – 2:24:24
Weil, musst dir vorstellen, Tobi, als ich Sascha kennengelernt hat,
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2:24:24 – 2:24:27
hat er mir erzählt, ja, ich hab früher mal so ein bisschen
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2:24:27 – 2:24:31
EDM gemacht, aber jetzt mach ich nur noch ruhige Sachen.
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2:24:31 – 2:24:34
Und dann haut er hier die Böller-Tracks raus.
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2:24:34 – 2:24:35
Unglaublich.
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2:24:35 – 2:24:36
Ja, echt jetzt.
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2:24:36 – 2:24:39
Ich hab gedacht, hier, also ich, ich hab eigentlich gedacht,
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2:24:39 – 2:24:42
ich steuere, also ich wusste ja, dass Sascha Böllern kann,
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2:24:42 – 2:24:45
aber ich hab eigentlich gedacht, ich steuere mit Kaufmeines Single
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2:24:45 – 2:24:47
so ein bisschen den Böller der Sendung raus.
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2:24:47 – 2:24:52
Aber hier kommt jetzt, Silvester Gabakram, jetzt diese EDM Nummer hier.
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2:24:52 – 2:24:54
Das ist total geil.
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2:24:54 – 2:24:56
Dankeschön.
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2:24:56 – 2:24:57
Ja, gern.
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2:24:57 – 2:25:01
Ich hatte, ich hatte vorher schon dieses, dieses bissige Vor- oder
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2:25:01 – 2:25:03
Nach-Schlaganfall auf der Zunge.
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2:25:03 – 2:25:06
Aber du sagst es hier 2018.
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2:25:06 – 2:25:07
Ist das 2018?
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2:25:07 – 2:25:10
Nee, das ist 2017 noch.
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2:25:10 – 2:25:15
Das war quasi kurz bevor viele Sachen sich verändert haben,
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2:25:15 – 2:25:18
weil der Schlaganfall war ja 2016 gewesen.
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2:25:18 – 2:25:23
Aber danach hat sich dann halt ne Trennung und viele andere Sachen
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2:25:23 – 2:25:25
total verändert.
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2:25:25 – 2:25:28
Ich meine, ich bin zwar immer noch dabei, aber irgendwie,
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2:25:28 – 2:25:30
ich krieg den Dreh nicht dafür.
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2:25:30 – 2:25:34
Ja, weil die Frage war, das war halt, also du kannst jetzt sofort sagen,
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2:25:34 – 2:25:37
das ist zu persönlich, das geht zu tief und dann schneiden wir.
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2:25:37 – 2:25:39
Das möchte ich klarstellen.
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2:25:39 – 2:25:41
Aber ich hab mich ein bisschen gefragt, weißt du,
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2:25:41 – 2:25:44
in welchen Lebensumständen schreibst du solchen Böller?
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2:25:44 – 2:25:47
In schweren depressiven Phasen.
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2:25:47 – 2:25:50
Darüber hatte ich mich mit Thomas mal unterhalten,
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2:25:50 – 2:25:54
dass ich hochgradig kreativ bin und extremst produktiv bin,
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2:25:54 – 2:25:59
wenn ich kurz davor bin, ne Einweisung in die Psychiatrie zu kriegen.
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2:25:59 – 2:26:02
Das ist komisch. Ich bin echt das Gegenteil.
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2:26:02 – 2:26:06
Und das ist genau das, was ich meine, weil ich, ich hab,
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2:26:06 – 2:26:09
hab auch meine depressiven Lebensphasen gehabt,
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2:26:09 – 2:26:12
aber da war ich nicht in der Lage, irgendwas zu produzieren.
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2:26:12 – 2:26:15
Deswegen hab ich ungefähr so zehn Jahre meines Lebens,
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2:26:15 – 2:26:19
wo ich ganz, ganz wenig nur produziert hab.
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2:26:19 – 2:26:23
Das hat dann, wie gesagt, nur für diese Forum Compilations gereicht.
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2:26:23 – 2:26:26
Bei mir war das das totale Gegenteil.
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2:26:26 – 2:26:30
Und ich sag mal so, seitdem ich so halbwegs auf der Spur bin,
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2:26:30 – 2:26:32
läuft das einfach.
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2:26:32 – 2:26:35
Jetzt okay, durch die Corona, durch die Corona-Jahre
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2:26:35 – 2:26:38
hat das jetzt auch nochmal einen Push gekriegt,
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2:26:38 – 2:26:41
dass ich dadurch vielleicht noch fokussierter geworden bin.
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2:26:41 – 2:26:43
Ich weiß es nicht.
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2:26:43 – 2:26:45
Das ist aber auch vielleicht einfach nur,
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2:26:45 – 2:26:47
weil ich selber versuche,
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2:26:47 – 2:26:50
da disziplinierter an die ganze Sache heranzugehen.
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2:26:50 – 2:26:55
Aber ich frag mich, Sascha, wie könntest du es schaffen,
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2:26:55 – 2:27:00
tatsächlich diese Energie, die du ja da kanalisiert,
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2:27:00 – 2:27:04
wie kannst du diese Energiequelle anzapfen ohne Depression?
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2:27:04 – 2:27:07
Das wäre doch eigentlich das Ziel, oder?
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2:27:07 – 2:27:09
Ja, eigentlich schon.
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2:27:09 – 2:27:13
Aber da sind schon viele Versuche hingelaufen.
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2:27:13 – 2:27:16
Ich meine, ich mach zwar immer noch was so in der Richtung.
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2:27:16 – 2:27:19
Ich hab ja auch verschiedene Projektnamen.
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2:27:19 – 2:27:21
Also das ist ja nicht nur dieses Raumwelle,
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2:27:21 – 2:27:25
sondern es gibt ja noch Level 77 oder Lost Web.
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2:27:25 – 2:27:27
Das sind halt verschiedene Sachen.
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2:27:27 – 2:27:29
Ich hab diese Click-and-Bit-Sachen gemacht.
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2:27:29 – 2:27:32
Dann halt wirklich so ziemlich technoide Sachen.
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2:27:32 – 2:27:38
Und dann halt diese Mischung aus Goa und Abjent-Sachen.
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2:27:38 – 2:27:40
Ich weiß es nicht.
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2:27:40 – 2:27:44
Also es ist schwierig.
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2:27:44 – 2:27:47
Zurzeit fühl ich das irgendwie nicht so.
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2:27:47 – 2:27:51
Also ich seh genau, was du meinst.
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2:27:51 – 2:27:57
Ich brauch meine Impulse von außen, um das dann irgendwie zu kanalisieren.
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2:27:57 – 2:27:59
Ich werde dir auch hier den YouTube-Kanal,
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2:27:59 – 2:28:01
wo da halt ein paar Videos liegen, noch verlinken.
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2:28:01 – 2:28:04
Da sind Musikstücke, die ich dann Jahre vorgeschrieben hab,
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2:28:04 – 2:28:07
bevor ich das Video gemacht habe.
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2:28:07 – 2:28:11
Und du wirst auch sehen, die Sachen, die sind auf der einen Art und Weise
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2:28:11 – 2:28:16
ziemlich kreativ und auf der anderen Seite ziemlich dilettantisch.
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2:28:16 – 2:28:19
Also über Kameraführung und Schnitt braucht man sich nicht zu unterhalten,
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2:28:19 – 2:28:21
weil es super dilettantisch ist.
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2:28:21 – 2:28:25
Aber wie die Effekte eingesetzt sind und solche Sachen.
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2:28:25 – 2:28:33
Also da, ähm, es ist immer so, ich glaube, ich muss depressiv vorm Rechner sitzen
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2:28:33 – 2:28:38
und eigentlich so das Rest des Lebens nicht geschissen kriegen, ja?
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2:28:38 – 2:28:42
Aber komischerweise am Computer explodieren.
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2:28:42 – 2:28:46
Es soll es ja doch einige Künstler gegeben haben in den letzten Jahrhunderten,
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2:28:46 – 2:28:48
die sowas Ähnliches durchlebt haben.
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2:28:48 – 2:28:51
Ja, also ich glaub, Richard Kruzpe hat ja auch mal gesagt,
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2:28:51 – 2:28:53
wenn man als Künstler mit sich selbst im Reinen ist,
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2:28:53 – 2:28:55
würde man keine Kunst machen müssen.
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2:28:55 – 2:28:59
Und ich denke, das würde ich so auch sehen.
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2:28:59 – 2:29:02
Nur ist der Punkt irgendwie so, wenn ich schlecht drauf bin,
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2:29:02 – 2:29:07
dann ist der Synthesizer oder die DAW irgendwie das Letzte, woran ich denke.
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2:29:07 – 2:29:11
Wenn ich schlecht drauf bin wegen irgendwas anderem, was mich nicht betrifft,
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2:29:11 – 2:29:15
ja dann, hallo, hallo, also ins Handy mit der Idee,
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2:29:15 – 2:29:19
zu Hause Rechner auf und zack, drei neue Dateien, oder?
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2:29:19 – 2:29:23
Aber selbst, was ist, selbst an der Suche?
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2:29:23 – 2:29:25
Also bei mir funktioniert das tatsächlich nur,
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2:29:25 – 2:29:29
wenn ich mich wirklich konzentriere und sage, ich hab eine Idee,
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2:29:29 – 2:29:36
ich kann in mir selber ruhen und kann dann diese Idee in meinem Kopf weiterentwickeln,
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2:29:36 – 2:29:41
kann sie niederschreiben und kann dann mich ins Studio stellen oder setzen.
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2:29:41 – 2:29:45
Ich wechsel ja immer zwischen sitzen und stehen.
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2:29:45 – 2:29:51
Er trägt vielleicht auch was zum Energiefluss dabei, ich weiß es nicht.
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2:29:51 – 2:29:56
Und dann, ja, dann fang ich halt an.
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2:29:56 – 2:29:58
Das ist aber auch nicht jeden Tag.
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2:29:58 – 2:30:02
Das ist, finde ich ein bisschen schade, aber zwischendurch,
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2:30:02 – 2:30:04
dann mache ich dann halt andere Sachen.
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2:30:04 – 2:30:07
Aber es ist halt, ich glaube, wichtig ist, dass man sich versucht,
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2:30:07 – 2:30:10
wenigstens jeden Tag, wenigstens ein bisschen,
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2:30:10 – 2:30:13
und wenn es nur zehn Minuten sind, mit Musik zu beschäftigen.
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2:30:13 – 2:30:17
Und da kannst du wegen deiner Presetsammlung ja auch verwalten
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2:30:17 – 2:30:19
oder sonst irgendwas machen.
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2:30:19 – 2:30:22
Aber es ist wichtig, dass man sich da, glaube ich,
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2:30:22 – 2:30:28
gedanklich einfach auseinandersetzt und dann auch tatsächlich da irgendwas macht.
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2:30:28 – 2:30:30
Wie Software sind die Salsa-Updates, ne?
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2:30:30 – 2:30:34
Zum Beispiel. Na ja, ernsthaft.
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2:30:34 – 2:30:37
Ich hab da tatsächlich zwei so gute Strategien entwickelt,
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2:30:37 – 2:30:39
gerade seit ich alleine wohne.
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2:30:39 – 2:30:41
Ich hab das Launchpad, das eine Launchpad,
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2:30:41 – 2:30:43
immer direkt neben der Liegefläche liegen.
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2:30:43 – 2:30:46
Das war lange Zeit das Sofa, jetzt ist aktuell das Bett.
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2:30:46 – 2:30:50
Einfach aus Gründen, weil das Sofa gerade vollsteht mit allen möglichen Dingen.
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2:30:50 – 2:30:52
Und da hab ich halt ein Launchpad X liegen.
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2:30:52 – 2:30:55
Das ist auch nicht so breit wie ein 61-Tasten-Keyboard,
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2:30:55 – 2:30:58
aber ungefähr so viele Oktaven.
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2:30:58 – 2:31:02
Und ja, mit dem und dem Rechner kann ich kreativ sein.
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2:31:02 – 2:31:06
Und ich hab ein Piano, ein Stage-Piano, seit 2021,
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2:31:06 – 2:31:09
wo ich mich einfach dran setzen kann und spielen.
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2:31:09 – 2:31:12
Das hatte Lautsprecher, jetzt nehm ich einfach die Genelecs,
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2:31:12 – 2:31:15
das geht ja auch, es sind zwei Knöpfe mehr, ist kein Problem.
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2:31:15 – 2:31:17
Das hat mir irgendwie geholfen, weißt du?
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2:31:17 – 2:31:20
Dass du nicht jedes Mal das ganze Büro anfahren musst,
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2:31:20 – 2:31:23
sondern dass du einfach nur so kleine Input-Methoden hast.
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2:31:23 – 2:31:26
Ich glaub, ich hab's im Workhorses-Podcast ja auch gesagt,
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2:31:26 – 2:31:30
diese Tastatur, wo ich auf der Tastatur experimentieren kann,
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2:31:30 – 2:31:33
Gitarre bin ich einfach zu schlecht drin und man braucht beide Hände,
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2:31:33 – 2:31:34
das ist ein Problem.
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2:31:34 – 2:31:36
Du kannst nicht leichtzeitig Gitarre spielen
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2:31:36 – 2:31:38
und durchs Internet losgehen.
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2:31:38 – 2:31:40
Das ist dieser haptische Faktor,
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2:31:40 – 2:31:44
dass du die Arbeitsumgebung, die hergestellt hast,
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2:31:44 – 2:31:49
die für deine Arbeitsweise halt passt, wo du dich mit ...
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2:31:49 – 2:31:51
Ja, genau, wo du dich mit Wohl fühlst,
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2:31:51 – 2:31:54
sodass du da auch tätig werden kannst.
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2:31:54 – 2:32:00
Ich hab hier so ein ganz einfaches Yamaha DJ-X2 stehen.
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2:32:00 – 2:32:03
Das hat einen Haufen Presetsound,
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2:32:03 – 2:32:05
da kann man ein bisschen dran schrauben,
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2:32:05 – 2:32:09
ein paar Filter, so Effektsektionen
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2:32:09 – 2:32:11
und ein Sequenz, da wo man was aufnehmen kann.
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2:32:11 – 2:32:17
Und das ist so quasi das Ding, womit ich halt Ideen einspiele.
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2:32:17 – 2:32:21
Daraus kriegst du die nicht, weil das ist hochkomplizierter,
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2:32:21 – 2:32:23
irgendwie Daten rein- und rauszuschreiben.
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2:32:23 – 2:32:25
Das geht zwar, aber da braucht man eine Software,
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2:32:25 – 2:32:27
die heute nicht mehr läuft,
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2:32:27 – 2:32:30
weil das Betriebssystem ein anderes ist und so weiter und so fort.
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2:32:30 – 2:32:32
Aber das ist so mein Ideending,
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2:32:32 – 2:32:36
weil einschalten läuft, Sound ist sofort da.
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2:32:36 – 2:32:38
Hat eingebaute Lautsprecher,
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2:32:38 – 2:32:42
kann ich Klinker im Kopfhörer reinstecken.
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2:32:42 – 2:32:46
Also das ist, glaube ich, auch die Idee
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2:32:46 – 2:32:49
hinter dieser ganzen Groovebox-Geschichte.
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2:32:49 – 2:32:56
Ich meine, das DJ-X ist ja quasi eine Keyboard-gewordene Groovebox.
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2:32:56 – 2:32:58
Ja, stimmt schon.
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2:32:58 – 2:33:00
Und das ist ja eigentlich die Idee dahinter,
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2:33:00 – 2:33:05
dass man da seinen Innovation Launchpad
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2:33:05 – 2:33:10
oder sein Innovation Circuit oder seine MPC
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2:33:10 – 2:33:18
oder sein PolyEnd Tracker oder sein Synchrom Deluge.
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2:33:18 – 2:33:22
Oder heißt der Deluge? Ich weiß es immer noch nicht.
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2:33:22 – 2:33:24
Ja, und fängt einfach an, Musik zu machen.
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2:33:24 – 2:33:29
Und da ist dann die Klangerzeugung auch dann vielleicht eher zweigdreinig.
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2:33:29 – 2:33:33
Ich habe das im Urlaub gemerkt, im letzten Urlaub,
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2:33:33 – 2:33:35
als wir am Meer waren.
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2:33:35 – 2:33:39
Ich habe mich dann mit einem Roland, mit einem SH-4D,
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2:33:39 – 2:33:41
aufs Sofa gesetzt, Kopfhörer auf.
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2:33:41 – 2:33:45
Und ich habe gar nicht viel irgendwelche Tracks oder so programmiert.
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2:33:45 – 2:33:48
Ich habe diese eingebauten,
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2:33:48 – 2:33:54
von Teenage Engineering abgeguckten Zufallsgeneratoren da aktiviert
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2:33:54 – 2:33:57
und habe dann da einfach so ein bisschen an den Rüttlern gedreht
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2:33:57 – 2:34:03
und habe dann eine sehr entspannte zwei Stunden verbracht auf dem Sofa.
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2:34:03 – 2:34:05
Das kann ich mir vorstellen.
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2:34:05 – 2:34:10
Einfach so davon gesegelt in der Musik.
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2:34:10 – 2:34:17
Du hast beim DJ-XY so Aktivatoren,
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2:34:17 – 2:34:21
das sind quasi so kurze Sequenzen, die da drin sind,
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2:34:21 – 2:34:23
aber die sind fest mit dem Sound verknüpft.
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2:34:23 – 2:34:25
Das kannst du also nicht frei zuweisen.
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2:34:25 – 2:34:27
Aber damit kannst du schon alleine,
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2:34:27 – 2:34:30
wenn du die Sachen halt vernünftig aneinanderreißt,
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2:34:30 – 2:34:33
schon ganze Track-Ideen konstruieren.
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2:34:33 – 2:34:35
Das ist schon witzig.
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2:34:35 – 2:34:39
Du kannst viel Zeit mit so einem einfachen Gerät verbringen.
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2:34:39 – 2:34:43
Und das ist so ein Quell von Ideen.
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2:34:43 – 2:34:46
Deswegen verstehe ich das sehr gut, wie du da gesessen hast
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2:34:46 – 2:34:49
und dann einfach mal eben zwei Stunden verbringen konntest,
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2:34:49 – 2:34:52
die gut gefüllt waren.
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2:34:52 – 2:34:54
Und nichts davon wurde aufgezeichnet.
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2:34:54 – 2:34:56
Das war mir auch scheißegal.
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2:34:56 – 2:35:00
Einfach nur in der Musik sein, gar nichts aufzeichnen,
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2:35:00 – 2:35:07
keine Ansprüche haben, sondern einfach nur so weg sein.
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2:35:07 – 2:35:09
Das geht mir vor allem beim Texten so.
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2:35:09 – 2:35:11
Also ich hab, würde ich sagen,
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2:35:11 – 2:35:16
hinter vier guten Zeilen stecken tausend Verworfenen.
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2:35:16 – 2:35:18
Aber die waren halt wichtig für den Weg dahin.
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2:35:18 – 2:35:22
Das ist schon die philosophische.
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2:35:22 – 2:35:25
Haben wir noch was zum Abspielen?
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2:35:25 – 2:35:27
Der Tobi hat noch zwei Stück.
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2:35:27 – 2:35:29
Jetzt ist die große Frage.
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2:35:29 – 2:35:30
Sascha, hast du noch was?
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2:35:30 – 2:35:32
Ja, ich hab auch noch zwei Stück.
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2:35:32 – 2:35:33
Du hast noch zwei Stück.
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2:35:33 – 2:35:35
Es ist quasi so das aktuellere Zeug.
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2:35:35 – 2:35:38
Also einmal aus dem letzten Jahr und einmal aus diesem Jahr.
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2:35:38 – 2:35:41
Ein bisschen ruhiger oder böllert das wieder?
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2:35:41 – 2:35:44
Ganz ruhig.
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2:35:44 – 2:35:46
Ganz ruhig.
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2:35:46 – 2:35:48
Okay, dann würde ich sagen,
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2:35:48 – 2:35:51
dann lassen wir diesen Podcast in Richtung ruhige Noten ausklingen.
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2:35:51 – 2:35:53
Dann übernehme ich jetzt nämlich noch mal kurz.
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2:35:53 – 2:35:56
Weil, wie gesagt, wir haben eigentlich
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2:35:56 – 2:36:01
den mehr oder weniger aktuellen Tobi so ein bisschen abgedeckt.
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2:36:01 – 2:36:04
Ich würde manchmal sagen, ich hatte so vier musikalische Phasen.
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2:36:04 – 2:36:06
Ich stecke gerade so in der vierten.
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2:36:06 – 2:36:08
Die erste halt will ich Garage Band.
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2:36:08 – 2:36:11
Die lief so ein bisschen parallel zum mit richtigen Keyboards,
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2:36:11 – 2:36:15
also nicht Klavier, halt richtige Band-Keyboard-Mucke machen.
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2:36:15 – 2:36:20
Dann kam der mittlere Tobi, der halt Logic entdeckte.
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2:36:20 – 2:36:23
Das war so ein bisschen der Versuch,
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2:36:23 – 2:36:26
die wilde Jugend am Leben zu halten.
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2:36:26 – 2:36:30
War halt schwierig, wenn du mit 16 in Depressionen verfällst.
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2:36:30 – 2:36:34
Aber ich sag mal so, das erste Dauernüberwunden,
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2:36:34 – 2:36:37
noch mal so ein paar richtig powerful Years.
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2:36:37 – 2:36:39
Das Endergebnis haben wir jetzt eigentlich gehört.
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2:36:39 – 2:36:42
Eben wie gesagt, Seifenblasenschossen ist einer der Anfängen dieser Zeit.
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2:36:42 – 2:36:45
"Kauf meine Single" ist, glaub ich, so ein bisschen das Highlight davon.
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2:36:45 – 2:36:48
"Untouched" ist, denk ich, so ein bisschen am Ende.
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2:36:48 – 2:36:52
Und dann kam "Ableton Live".
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2:36:52 – 2:36:55
Und ich glaube, mit "Ableton Live" hat sich nicht nur ein Großteil
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2:36:55 – 2:36:57
meines Workflows komplett verändert.
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2:36:57 – 2:37:00
Also, vor allem hat sich erst mal alles wirklich in den Rechner verlagert.
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2:37:00 – 2:37:02
Also, es war eigentlich immer schon im Rechner drin.
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2:37:02 – 2:37:05
Ich hab manchmal den Eindruck, ich hab die ganzen Billig-Rumpler
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2:37:05 – 2:37:07
nur gesammelt, damit ich was zum dran rumspielen habe.
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2:37:07 – 2:37:09
Mucke gemacht hab ich irgendwie immer im Rechner.
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2:37:09 – 2:37:12
Einfach Masterkeyboard an den Rechner getütet, fertig.
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2:37:12 – 2:37:14
Billig-Rumpler ist schön, wenn er mal Sounds hatte.
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2:37:14 – 2:37:16
Oder für live war auch cool.
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2:37:16 – 2:37:19
Aber irgendwie, das war nie die Art, was ich jetzt schon kann heute.
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2:37:19 – 2:37:22
Das ist auch eine Frage des Geldes, ne?
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2:37:22 – 2:37:26
So ein Rumpler kann halt viel und ist relativ preiswert.
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2:37:26 – 2:37:31
Anyway, Ende 2014, also, wenn ich auf die letzten Drücker von 2014
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2:37:31 – 2:37:34
hab ich mir in einer Aktion "Ableton Push" gekauft.
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2:37:34 – 2:37:36
Und zuerst mal sechs Monate liegen lassen.
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2:37:36 – 2:37:38
Er hat schön geblinkt, muss man sagen.
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2:37:38 – 2:37:41
Hat schön geblinkt, hat auch gesehen, als würde ich da was Interessantes damit machen.
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2:37:41 – 2:37:43
Und dann hab ich mir Ableton auf den Rechner getan.
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2:37:43 – 2:37:45
Und hab mich da angefangen einzuarbeiten.
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2:37:45 – 2:37:48
Bin dann irgendwann ausgezogen, mal wieder.
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2:37:48 – 2:37:50
Eigene Studieräume, etc.
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2:37:50 – 2:37:54
Und hab ich eines Abends, ich habe gerade mein altes Launchpad reaktiviert,
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2:37:54 – 2:37:57
das ich eigentlich gekauft hab, um es mit dem iPad zusammen zu benutzen.
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2:37:57 – 2:37:59
Ich hab mir ein Launch Control XL gekauft.
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2:37:59 – 2:38:01
Das war noch einer der ersten Generationen.
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2:38:01 – 2:38:04
Hatte meine Base Station, die ich kurz davor gekauft hab.
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2:38:04 – 2:38:07
Hab mir da irgendwie so ein kleines Elektro-Setup gestrickt.
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2:38:07 – 2:38:09
So ein Ableton-Setup.
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2:38:09 – 2:38:11
Und dann hab ich irgendeines Tages gedacht,
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2:38:11 – 2:38:13
Tobi, jetzt hältst du mal die Kamera drauf.
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2:38:13 – 2:38:15
Oder ich war da so ein bisschen am Jammen.
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2:38:15 – 2:38:18
Es war ein langweiliger Januar-Sonntagabend.
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2:38:18 – 2:38:20
Jetzt könntest du aufnehmen.
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2:38:20 – 2:38:23
Du hast ja deinen Zoom-Rekorder noch aus deiner YouTube-Karriere.
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2:38:23 – 2:38:26
Die liegt so ein bisschen brach. Und die war damals noch am Laufen.
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2:38:26 – 2:38:29
Man darf's nicht vergessen. 2016 hatte ich noch ein paar Videos gemacht.
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2:38:29 – 2:38:32
Es war alles schon wahnsinnig ausgefranst und irgendwie so in Probleme.
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2:38:32 – 2:38:35
Und alles hat eigentlich jeden nur noch angekackt.
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2:38:35 – 2:38:39
Es hatte nix mehr von diesen noch sehr euphorischen 2015-Vibes.
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2:38:39 – 2:38:42
Aber 2016 hab ich mir dann eines Morgens gesagt,
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2:38:42 – 2:38:45
du, wir können jetzt einfach mal die Kamera draufhalten auf diese Jams.
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2:38:45 – 2:38:47
Und das, was wir jetzt hören,
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2:38:47 – 2:38:49
das ist der erste von zwei Tracks in diesem Segment.
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2:38:49 – 2:38:53
Ein kleiner Ausschnitt aus dem allerersten erheblichen Live-Jam.
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2:38:53 – 2:38:56
Ähm, ja, Sascha, Track 6, oder?
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2:38:56 – 2:38:58
Mhm.
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2:38:58 – 2:39:01
[Musik]
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2:39:03 – 2:39:06
[Musik]
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2:39:07 – 2:39:10
[Musik]
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2:39:10 – 2:39:20
[Musik]
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2:39:20 – 2:39:34
[Musik]
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2:39:36 – 2:39:39
[Musik]
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2:39:39 – 2:39:49
[Musik]
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2:39:49 – 2:40:00
[Musik]
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2:40:02 – 2:40:05
[Musik]
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2:40:05 – 2:40:15
[Musik]
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2:40:15 – 2:40:27
[Musik]
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2:40:29 – 2:40:32
[Musik]
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2:40:32 – 2:40:44
[Musik]
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2:40:54 – 2:40:57
[Musik]
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2:40:57 – 2:41:07
[Musik]
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2:41:07 – 2:41:19
[Musik]
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2:41:21 – 2:41:24
[Musik]
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2:41:24 – 2:41:34
[Musik]
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2:41:34 – 2:41:45
[Musik]
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2:41:47 – 2:41:50
[Musik]
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2:41:50 – 2:41:58
[Musik]
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2:41:58 – 2:42:06
[Musik]
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2:42:06 – 2:42:09
[Musik]
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2:42:09 – 2:42:19
Wunderschön.
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2:42:19 – 2:42:21
Ich mag diesen Pilotton.
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2:42:21 – 2:42:23
Ja, sehr viel intimer.
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2:42:23 – 2:42:25
Bisschen verspielter.
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2:42:25 – 2:42:28
Nicht mehr so bombastisch.
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2:42:28 – 2:42:30
Acht Spuren.
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2:42:30 – 2:42:34
Das war für mich ein, was weiß ich, irgendwie so ein gespültes No-Go.
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2:42:34 – 2:42:38
Witzigerweise, jetzt plaudere ich aus dem W-Kästchen,
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2:42:38 – 2:42:41
ich hab mir ein Ableton Live-Template gebaut,
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2:42:41 – 2:42:44
wo ich auch nicht mehr als acht Spuren aufnehme.
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2:42:44 – 2:42:46
Ja, das hast du jede und jede Folge.
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2:42:46 – 2:42:47
Nein, wirklich?
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2:42:47 – 2:42:48
Ja.
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2:42:48 – 2:42:49
Quatsch.
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2:42:49 – 2:42:51
Das hast du schon ein paar Mal gesagt.
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2:42:51 – 2:42:53
[Lachen]
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2:42:53 – 2:42:55
Ich rede mit mir selbst.
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2:42:55 – 2:42:57
Ich rede mit mir selbst.
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2:42:57 – 2:42:59
Ich rede mit mir selbst.
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2:42:59 – 2:43:00
[Lachen]
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2:43:00 – 2:43:02
Der müsste mir doch sagen, wenn ich mich wiederhole.
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2:43:02 – 2:43:03
Ne, ist okay, ist okay.
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2:43:03 – 2:43:04
Ich hab dir schon erzählt,
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2:43:04 – 2:43:06
dass ich mir ein Ableton Live-Template gebaut hab.
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2:43:06 – 2:43:09
[Lachen]
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2:43:09 – 2:43:12
Ich mag diesen Klick und diesen Klick-Sound.
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2:43:12 – 2:43:14
Ja, ist geil.
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2:43:14 – 2:43:16
Alles Omnisphere, muss man dazu sagen.
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2:43:16 – 2:43:18
Außer die Drums, die sind glaub ich Ableton,
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2:43:18 – 2:43:19
aber der Rest ist Omnisphere.
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2:43:19 – 2:43:21
Ich hab da, diese erste Season,
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2:43:21 – 2:43:23
das war ja noch eine Season mit intakten Ohren
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2:43:23 – 2:43:25
und einem halbwegs glücklichen Leben.
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2:43:25 – 2:43:29
Alles andere ist dann irgendwie auf jeder Stufe scheißiger geworden.
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2:43:29 – 2:43:33
Season 2 lebt quasi von den ersten Anzeichen des Hörsturzes.
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2:43:33 – 2:43:35
Der war ja zwischendrin.
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2:43:35 – 2:43:38
Season 3 lebt quasi vom Scheiße, ich bin ausgesogen,
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2:43:38 – 2:43:40
Scheiße Depressionen, Scheiße, alles Kacke.
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2:43:40 – 2:43:43
Das war so die zweite große Krise in meinem Leben.
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2:43:43 – 2:43:45
Und Season 4 war nach Covid,
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2:43:45 – 2:43:48
also riesiger Neuroschaden noch obendrauf.
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2:43:48 – 2:43:50
Trotzdem, es hat sich irgendwie weitergemacht.
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2:43:50 – 2:43:53
Aber du sagst es richtig, das ist jetzt nicht mehr so,
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2:43:53 – 2:43:55
das fährt nicht mehr so das große Kino auf.
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2:43:55 – 2:43:57
Das ist einfach eine Momentaufnahme.
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2:43:57 – 2:43:59
Das ist nicht mehr pompös.
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2:43:59 – 2:44:03
Das ist so mehr auf dich selber zentriert,
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2:44:03 – 2:44:07
würde ich nicht sagen, sondern eher, das ist sehr fokussiert.
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2:44:07 – 2:44:11
Ja, es ist halt, man macht einfach.
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2:44:11 – 2:44:13
Man hat nicht wenigstens ein Ziel.
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2:44:13 – 2:44:15
Nein, es fließt. Es fließt.
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2:44:15 – 2:44:20
Das ist so der, ich glaube, dass das der Punkt ist,
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2:44:20 – 2:44:26
wo du tatsächlich diese Energiequelle jetzt angezapft hast.
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2:44:26 – 2:44:28
Und jetzt fließt es.
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2:44:28 – 2:44:32
Es durchströmt dich, könnte man sagen.
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2:44:32 – 2:44:35
Ich meine, ich kenne ja ein paar von deinen Sessions,
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2:44:35 – 2:44:37
die ich mir ja angehört habe.
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2:44:37 – 2:44:40
Und ich höre mir ja immer die Sachen ja an.
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2:44:40 – 2:44:42
Also ich skippe sie einmal so durch.
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2:44:42 – 2:44:47
Und dann, wenn ich für den Großteil davon gefällig ist,
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2:44:47 – 2:44:51
dann höre ich mir das Ding mal ganz interessiert an.
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2:44:51 – 2:44:53
Da gibt es ein paar Dinge,
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2:44:53 – 2:44:58
die haben so eine Symbiose zwischen diesen Technoiden,
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2:44:58 – 2:45:01
Vier-Viertel-Rhythmus-Gitter, so Netz,
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2:45:01 – 2:45:05
und diesen sphärischen Ambience-Sachen.
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2:45:05 – 2:45:08
Und du bastelst da manchmal so Landschaften,
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2:45:08 – 2:45:12
die dann immer wieder durchbrochen werden durch diesen Vier-Viertel-Takt.
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2:45:12 – 2:45:14
Das ist so genial.
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2:45:14 – 2:45:19
Und du sitzt da am Sonntagnachmittag in deinem dunklen Zimmer
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2:45:19 – 2:45:22
und machst da diese Sachen und nimmst das auf,
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2:45:22 – 2:45:24
rennt das raus und lädst hoch.
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2:45:24 – 2:45:26
Und dann, ja, das habe ich halt gemacht.
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2:45:26 – 2:45:28
Ja.
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2:45:28 – 2:45:31
Ich habe mir nicht den Kopf drüber zerbrochen, was ich sagen will.
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2:45:31 – 2:45:33
Ich habe mir nicht den Kopf drüber zerbrochen,
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2:45:33 – 2:45:35
was dieses Sample hier noch soll.
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2:45:35 – 2:45:37
Ich kann mir das jetzt nach bald sieben Jahren
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2:45:37 – 2:45:39
auch nicht vorstellen.
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2:45:39 – 2:45:43
Das hat mich eigentlich mein gesamtes erwachsenes Leben,
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2:45:43 – 2:45:48
sage ich mal so, seit ich 21 bin, mache ich das.
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2:45:48 – 2:45:50
Oder ich werde 30 nächstes Jahr.
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2:45:50 – 2:45:53
Das hat mich durch meine ganzen 20er getragen.
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2:45:53 – 2:45:55
Und es war irgendwie nie so ein ...
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2:45:55 – 2:45:58
Ich bin ja ein Mensch, der wahnsinnig viele Ansprüche hat.
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2:45:58 – 2:46:01
Also das kommt ja manchmal so ein bisschen zum Tragen.
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2:46:01 – 2:46:05
Es hat mich meine ganze YouTube-Karriere schon gestört,
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2:46:05 – 2:46:08
weil mir die Möglichkeiten manchmal gefehlt haben.
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2:46:08 – 2:46:11
Dann musst du irgendwie so einen halbgaren Schrott raushauen,
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2:46:11 – 2:46:14
wo du denkst, nee, das wäre so viel besser gegangen.
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2:46:14 – 2:46:17
Und genau deswegen steht der ganze Kram beim Band-Projekt
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2:46:17 – 2:46:19
ja noch unter Verschluss, mehr oder weniger.
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2:46:19 – 2:46:21
Das ist nur das krasse Gegenteil.
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2:46:21 – 2:46:23
Du musst hier niemandem was beweisen.
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2:46:23 – 2:46:25
Du kannst kompletten Schrott abliefern.
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2:46:25 – 2:46:28
Wenn dir die Aufnahme nicht stirbt, geht's so hoch.
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2:46:28 – 2:46:31
Aber es ist über die Jahre trotzdem noch ein bisschen besser geworden.
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2:46:31 – 2:46:34
Ich hab noch einen zweiten Schnipsel mitgebracht.
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2:46:34 – 2:46:36
Den wollen wir als Ende dieses Jam-Segments
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2:46:36 – 2:46:38
vielleicht auch noch schnell spielen.
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2:46:38 – 2:46:41
Das ist aus der ersten Session der aktuellen Staffel,
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2:46:41 – 2:46:43
aus dem letzten Sommer.
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2:46:43 – 2:46:45
Immer noch einer meiner absoluten Lieblingsjams.
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2:46:45 – 2:46:48
Die Dinger sind ja alle eher so um die 20 Minuten lang.
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2:46:48 – 2:46:50
Die interessierte Ausschnitte.
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2:46:50 – 2:46:53
Ich denke, das hier ist ein bisschen repräsentativ
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2:46:53 – 2:46:55
für das, was der 27-Jährige damals ...
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2:46:55 – 2:46:58
Du wirst nächstes Jahr 30. Also der 29-Jährige?
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2:46:58 – 2:47:00
Nein, weil das war noch letzten Sommer.
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2:47:00 – 2:47:04
Ich werde demnächst in wenigen Wochen 29.
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2:47:04 – 2:47:07
Und letzten Sommer war ich tatsächlich noch 27.
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2:47:07 – 2:47:09
Und das macht's ja nicht besser.
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2:47:09 – 2:47:12
Weißt du, mein Alter zieht an mir vorbei.
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2:47:12 – 2:47:15
Äh, ich kann grad nicht folgen mit deinem Alter.
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2:47:15 – 2:47:17
Wie alt bist du jetzt?
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2:47:17 – 2:47:19
SH-fluid.
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2:47:19 – 2:47:22
Egal. Spiel mal an, Sascha.
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2:47:22 – 2:47:25
* Musik *
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2:47:27 – 2:47:29
* Musik *
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2:47:30 – 2:47:32
* Musik *
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2:47:33 – 2:47:35
* Musik *
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2:47:35 – 2:47:49
* Musik *
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2:47:51 – 2:47:53
* Musik *
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2:47:53 – 2:48:03
* Musik *
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2:48:04 – 2:48:06
* Musik *
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2:48:06 – 2:48:16
* Musik *
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2:48:16 – 2:48:23
* Musik *
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2:48:25 – 2:48:27
* Musik *
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2:48:27 – 2:48:39
* Musik *
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2:48:39 – 2:48:51
* Musik *
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2:48:53 – 2:48:55
* Musik *
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2:48:55 – 2:49:12
* Musik *
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2:49:14 – 2:49:16
* Musik *
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2:49:16 – 2:49:28
* Musik *
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2:49:30 – 2:49:32
* Musik *
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2:49:32 – 2:49:54
Aplö, Aplö, Aplö!
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2:49:54 – 2:49:56
Wow! Ich bin sprachlos.
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2:49:56 – 2:49:58
Und das ist live gespielt.
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2:49:58 – 2:50:02
Auf den Punkt. Ich sag's doch, es fließt.
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2:50:02 – 2:50:05
Es strömt.
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2:50:05 – 2:50:07
Mhm.
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2:50:07 – 2:50:11
Ja, dann haben wir jetzt noch zwei Tracks, Sascha.
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2:50:11 – 2:50:14
Du hast auch noch aktuelle Dinge.
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2:50:14 – 2:50:16
Mhm, darum muss ich sagen ...
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2:50:16 – 2:50:18
Ruhige Dinge.
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2:50:18 – 2:50:21
Das ist das von letztem Jahr, das geht sieben Minuten.
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2:50:21 – 2:50:25
Aber ich glaub, die ganzen sieben Minuten warf man nicht so spielend.
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2:50:25 – 2:50:28
Ich will wissen, wie viel Musik muss noch sein,
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2:50:28 – 2:50:31
damit man das veröffentlichen kann oder veröffentlicht wird.
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2:50:31 – 2:50:34
Jetzt kommst du aber nicht mit dem weißen Rauschen, oder?
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2:50:34 – 2:50:36
Nein, nein, es ist kein weißes Rauschen.
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2:50:36 – 2:50:38
Es sind vier Spuren.
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2:50:38 – 2:50:40
Rosa Rauschen.
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2:50:40 – 2:50:42
Verschiedene Synthesizer.
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2:50:42 – 2:50:46
Zwei von Dorsum und die anderen zwei weiß ich gar nicht mehr.
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2:50:46 – 2:50:48
Ähm, ja.
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2:50:48 – 2:50:50
Okay.
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2:50:50 – 2:50:52
Ich spiel mal ab.
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2:50:54 – 2:50:57
[Musik]
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2:50:59 – 2:51:02
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3:01:05 – 3:01:08
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3:03:56 – 3:04:03
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3:05:17 – 3:05:24
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3:05:24 – 3:05:32
[Musik]
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3:05:32 – 3:05:40
Kunst. Ja, das ist übrigens von mir
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3:05:40 – 3:05:48
alles. Das sind fünf Spuren und
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3:05:48 – 3:05:50
quantisiert? Natürlich, wenn ich spiele
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3:05:50 – 3:05:54
muss man das. Und ich musste auch
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3:05:54 – 3:05:58
einiges zurecht rücken. Ich bin ein
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3:05:58 – 3:06:04
absolut untalentierter Pianist. We are not
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3:06:04 – 3:06:09
the same. Aber es ist komplett Arturia
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3:06:04 – 3:06:12
Augment. Das habe ich mir schon gedacht.
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3:06:12 – 3:06:17
Augment Piano. Augment Piano und
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3:06:17 – 3:06:19
Augment Voice. Augment Voice? Okay. Der
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3:06:19 – 3:06:23
Bass wird noch mal unterstützt mit
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3:06:23 – 3:06:25
Augment Voice. Ah, okay. Das ist eine interessante
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3:06:25 – 3:06:29
Art dieses klassische Stück zu spielen.
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3:06:29 – 3:06:33
Weißt du? So diese Marimba Phones, dieses
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3:06:29 – 3:06:35
synthetische, das digitale Klavier.
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3:06:35 – 3:06:38
Das hat was. Das hat wirklich was. Es
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3:06:38 – 3:06:41
gibt noch eine etwas neuere Veröffentlichung.
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3:06:41 – 3:06:44
Da habe ich dann von Muttat ein Stück
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3:06:44 – 3:06:46
genommen und da ist dann halt Fragments
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3:06:46 – 3:06:48
und so weiter eingesetzt, der dann auch
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3:06:48 – 3:06:50
stellenweise dann Sachen noch mal
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3:06:50 – 3:06:52
rückwärts spielt. Das hört sich auch
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3:06:52 – 3:06:54
interessant an. Jetzt bin ich neugierig.
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3:06:54 – 3:06:56
Jetzt bin ich auch... Das ist alles bei
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3:06:56 – 3:06:58
Spotify. Also einfach nach einer Raumwelle
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3:06:56 – 3:07:01
rufen. Da kannst du das auch bei Apple
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3:07:01 – 3:07:04
Music und so. Das ist überall. Wahnsinn. Wie heißt
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3:07:04 – 3:07:06
der? Und der Raumwelle hast du die veröffentlicht?
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3:07:06 – 3:07:08
Mit dem Originaltitel dann sozusagen.
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3:07:08 – 3:07:09
Man muss das auch wegen der Rechte und so
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3:07:09 – 3:07:12
weiter, muss das auch.
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3:07:12 – 3:07:15
Wer Originalkomponist. Das sind dann so
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3:07:15 – 3:07:17
Spielereien und zum Beispiel das Lied
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3:07:17 – 3:07:19
ist auch entstanden, weil meine
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3:07:19 – 3:07:21
Freundin TikTok-Videos machen wollte
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3:07:21 – 3:07:23
und die fand das Originallied so geil.
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3:07:23 – 3:07:25
Und dann haben wir das halt gemacht,
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3:07:23 – 3:07:28
damit sie die Rechte daran hat. Ja, so
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3:07:28 – 3:07:31
entstehen auch manchmal Sachen. Also ich
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3:07:31 – 3:07:35
höre seit ungefähr zehn Jahren
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3:07:35 – 3:07:37
immer mehr Klassik und ich habe da
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3:07:37 – 3:07:39
mittlerweile Sachen entdeckt, von
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3:07:39 – 3:07:42
denen ich gar nicht wusste, dass sie
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3:07:42 – 3:07:45
existieren. Also für mich ist das quasi
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3:07:45 – 3:07:48
wie eine neue Musikrichtung, nur halt, dass
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3:07:48 – 3:07:52
die schon teilweise sehr alt ist.
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3:07:48 – 3:07:55
Ob das nun hier Ravel ist, der Maurice
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3:07:55 – 3:07:58
Ravel oder andere Komponisten, der, ich
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3:07:58 – 3:08:00
sage mal, der Neuzeit. Also da, für
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3:08:00 – 3:08:02
mich hat sich da irgendwie in den
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3:08:02 – 3:08:05
letzten Jahren nochmal so ein Universum
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3:08:05 – 3:08:09
geöffnet, was ich dann auch wahrscheinlich
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3:08:09 – 3:08:11
auch nochmal auf mich dann wiederum, auf
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3:08:11 – 3:08:13
die Art und Weise, wie ich Musik mache,
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3:08:13 – 3:08:16
dann auch nochmal eine Auswirkung hat.
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3:08:13 – 3:08:19
Was mich richtig fasziniert hatte, das
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3:08:19 – 3:08:23
waren gewesen bei der Eröffnungs- und
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3:08:23 – 3:08:25
bei der Abschlussfeier der Winterspiele
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3:08:25 – 3:08:27
in Frankreich. Ich weiß gar nicht, wann
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3:08:27 – 3:08:29
das war. Da hatten sie den Künstler
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3:08:29 – 3:08:31
Sakamoto gehabt und der hat da
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3:08:31 – 3:08:34
moderne klassische Musik
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3:08:34 – 3:08:37
komponiert und der hat die Musik dafür gemacht.
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3:08:37 – 3:08:39
Und das war so beeindruckend und so toll.
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3:08:39 – 3:08:42
So habe ich klassische Musik noch nie
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3:08:39 – 3:08:44
zuvor gehört gehabt wie da. Und das hat
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3:08:44 – 3:08:47
dann meine Liebe dafür wieder empfacht,
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3:08:47 – 3:08:49
weil wenn du in der Schule sitzt und bei
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3:08:49 – 3:08:52
uns wurde halt viel Klassik gemacht,
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3:08:52 – 3:08:55
da bist du einfach so niedergedroschen
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3:08:55 – 3:08:57
damit und da verlierst du die Lust daran.
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3:08:57 – 3:09:00
Ja, also so wie das in der Schule
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3:09:00 – 3:09:02
präsentiert wurde bei uns damals in den
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3:09:02 – 3:09:05
80er Jahren. Ne, das war auch in der
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3:09:05 – 3:09:07
Null, dann noch nicht besser.
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3:09:05 – 3:09:10
Immer noch nicht. Nein, nur dass wir noch
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3:09:10 – 3:09:12
dann noch den Pop. Hatte wenigstens Hip-Hop
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3:09:12 – 3:09:15
gehabt. Ja, aber den haben wir hassen gelernt
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3:09:15 – 3:09:18
und das Zeug aus den 60er bis 80ern auch.
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3:09:18 – 3:09:20
Ich glaube tatsächlich, dass meine
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3:09:20 – 3:09:22
Generation hat den schlimmsten Musikunterricht
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3:09:22 – 3:09:25
aller Zeiten gehabt, weil die Leute waren
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3:09:25 – 3:09:27
noch so, es hat sich halt alles so rasant
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3:09:27 – 3:09:30
entwickelt und gleichzeitig war es das
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3:09:30 – 3:09:32
Gefühl noch so böse. Hip-Hop ist pfui,
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3:09:30 – 3:09:34
die Fluchen, der New Metal, der damals
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3:09:34 – 3:09:37
ganz groß war, der ist auch pfui, das ist zu
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3:09:37 – 3:09:39
hart. Wir spielen jetzt Beatles. Beatles
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3:09:39 – 3:09:41
und Fanta 4. Darauf konnte ich meinen
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3:09:41 – 3:09:43
Musikunterricht reduzieren. Wir hatten
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3:09:43 – 3:09:45
eine echt gute Lehrerin, muss ich jetzt
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3:09:45 – 3:09:47
wirklich sagen. Also wir hatten
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3:09:47 – 3:09:49
Schulaufführungen, wo wir zwischen, ja auch
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3:09:49 – 3:09:51
mal Songs, also ich kann dir das
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3:09:51 – 3:09:54
noch aus dem FF runter erzählen, weil
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3:09:54 – 3:09:57
ich gefühlt die Hälfte davon quasi auf
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3:09:57 – 3:09:59
dem Instrument mitgespielt habe. Wir
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3:09:57 – 3:10:02
hatten "Don't Worry Be Happy" war da
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3:10:02 – 3:10:06
drin, dann war "La Rue sur la Montagne", das ist
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3:10:06 – 3:10:08
so ein Westschweizer Volkslied. Dann hatten
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3:10:08 – 3:10:12
wir "Au Champs-Élysées" war drin,
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3:10:12 – 3:10:15
"Hey Jude" war drin, "My Heart Will Go On" war drin.
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3:10:15 – 3:10:17
"Au Champs-Élysées", das ist doch schon, ja okay, das
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3:10:17 – 3:10:19
ist schon halbwegs okay. "Hit The Roadcheck" haben
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3:10:19 – 3:10:21
wir gespielt, das habe ich auf einem Yamaha
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3:10:21 – 3:10:24
PSR 400 mit der Orgel, einen riesen Solo
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3:10:24 – 3:10:26
abgefetzt. Geil. Ja, also die Eltern waren
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3:10:24 – 3:10:28
sprachlos, die Klasse fand's geil. Also das
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3:10:28 – 3:10:31
ist schon ein bisschen, das ist nichts im
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3:10:31 – 3:10:34
Vergleich zu dem, was ich kennengelernt
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3:10:34 – 3:10:37
habe. Das war auch 20 Jahre später,
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3:10:37 – 3:10:40
mindestens oder 30. Nee und "Major Tom"
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3:10:40 – 3:10:42
haben wir gespielt am Schluss mit
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3:10:42 – 3:10:44
Raumanzügen und ich am Schlagzeug.
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3:10:44 – 3:10:46
Das war so der Aha-Moment der
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3:10:46 – 3:10:48
Show. Ach, jetzt geht er noch an die
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3:10:48 – 3:10:51
Drums. Ja und dann spielt er besser als
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3:10:51 – 3:10:51
alle vorher.
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3:10:51 – 3:10:57
Ja, das war echt so ein Momentum, hatte ich
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3:10:57 – 3:11:00
den Eindruck. "Major Tom" ist auch ein
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3:11:00 – 3:11:02
geiler, ein geiler Pop-Song. Hat sich gut
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3:11:02 – 3:11:04
gehalten, tatsächlich. Der war richtig geil und
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3:11:04 – 3:11:06
der ist immer noch richtig geil. Ich fand
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3:11:06 – 3:11:08
ihn damals cringe, ich finde ihn heute
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3:11:08 – 3:11:11
cringe, aber irgendwas hat er. Auf jeder
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3:11:11 – 3:11:13
Fete ist das ein Abräumer. Peter Schilling,
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3:11:13 – 3:11:16
ne? Ja, Peter Schilling, ist glaube ich schon
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3:11:16 – 3:11:20
tot, oder? Der später in der Techno-Szene
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3:11:16 – 3:11:23
als Taucher. Nein, echt? Doch, der war
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3:11:23 – 3:11:25
Taucher. Der ist auch auf den Medias,
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3:11:25 – 3:11:28
so ganz verrückten Kostüm rumgelaufen
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3:11:28 – 3:11:31
mit blauen Paletten und ganz
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3:11:31 – 3:11:32
aufwendiges Make-up. Ich meine, ich bin ja
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3:11:32 – 3:11:34
in Bereiche reingekommen,
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3:11:34 – 3:11:37
wo du sonst als sterblicher nicht
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3:11:37 – 3:11:40
hinkommst und das siehst du so. Jetzt
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3:11:40 – 3:11:43
liegen wir die Leute noch. Der lebt
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3:11:43 – 3:11:45
tatsächlich noch. Seine ersten
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3:11:43 – 3:11:47
Lebensjahre verbrachte Peter Schilling
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3:11:47 – 3:11:49
im Heim. Danach lebte er bei seiner Mutter
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3:11:49 – 3:11:52
und Großmutter in einer kleinen Wohnung in
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3:11:52 – 3:11:54
Stuttgart. Als er 14 Jahre alt war, erhielt
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3:11:54 – 3:11:57
seine Großmutter das Sorgerecht für ihn.
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3:11:57 – 3:11:59
Klingt nach einer problematischen Jugend,
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3:11:59 – 3:12:02
womit wir dann wieder bei unserem Künstler-Tal
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3:12:02 – 3:12:05
sein sind, nicht wahr? Ja, irgendwie alles
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3:12:05 – 3:12:07
eingeschlossen in der Kreiszeit.
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3:12:07 – 3:12:10
Nachdem er in verschiedenen
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3:12:10 – 3:12:12
Rockbands gespielt hatte, okay, ich lese
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3:12:10 – 3:12:14
jetzt nicht weiter vor.
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3:12:14 – 3:12:16
Wir verlinken die Wikipedia.
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3:12:16 – 3:12:19
Wir verlinken. Peter Schilling,
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3:12:19 – 3:12:21
geiler Typ. Meine Herren, das waren
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3:12:21 – 3:12:25
dreieinhalb wundervolle Stunden heute.
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3:12:25 – 3:12:28
Wirklich. Ich muss ein großes Dankeschön
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3:12:28 – 3:12:31
an Enervision ausrichten für die Idee,
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3:12:31 – 3:12:34
nach 60 Folgen mal über unsere eigene Musik
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3:12:34 – 3:12:38
zu sprechen. Also ein bisschen weg vom
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3:12:34 – 3:12:41
abstrakten, an greifbaren Beispielen
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3:12:41 – 3:12:43
orientiert. Und übrigens Gummipunkte an Raumwelle,
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3:12:43 – 3:12:45
weil ich habe eigentlich gedacht, ich wäre
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3:12:45 – 3:12:48
heute Abend der mit dem großen Spektrum.
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3:12:48 – 3:12:50
Aber nee, Sascha macht das natürlich wieder.
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3:12:50 – 3:12:53
Ich habe mich darauf eingestellt, dass
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3:12:53 – 3:12:55
hier ein bisschen ruhigere Sachen kommen.
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3:12:55 – 3:12:57
Und dann habt ihr die Böller-Sache, die
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3:12:57 – 3:12:59
Kracher rausgeholt. Wenn ich das gewusst
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3:12:59 – 3:13:01
hätte, hätte ich auch noch einen rausgeholt.
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3:12:59 – 3:13:04
Aber das können wir ja in den Shownotes
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3:13:04 – 3:13:06
nachher verlinken. Ja, wer sagt, dass
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3:13:06 – 3:13:09
das die letzte Ausgabe war?
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3:13:09 – 3:13:13
Also bei der Folge 120 machen wir dann
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3:13:13 – 3:13:15
auch mal wieder eine, sondern über unsere
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3:13:15 – 3:13:18
eigene Musik. Oder wir machen das bei
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3:13:18 – 3:13:24
Folge 100. Oder bei Folge 90, wer weiß wo.
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3:13:24 – 3:13:26
Genau, oder Folge, keine Ahnung.
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3:13:26 – 3:13:28
Oder wir machen den Maroscha-Move.
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Ich habe euch was mitgebracht,
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meine neue Platte. Wollt ihr sie hören?
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Das ist der Maroscha-Move?
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Das ist der passiert, bei irgendeiner großen
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Veranstaltung. Echt?
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3:13:45 – 3:13:50
Spiel die Klassiker, spiel die Klassiker.
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Ja, so Somewhere over the Rainbow und so.
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Das war eine tolle Folge und echt spannend.
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Jetzt sieht man, dass wir halt auch Ahnung
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haben, wovon wir reden, weil wir sind da
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nicht nur Theoretiker, sondern auch
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Praktiker, nutzen das Zeug, was wir
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halt haben und haben damit Fun.
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Ja, Fun würde ich es jetzt nicht nennen, aber
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ja, es ist halt auch alles ein Werkzeug.
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Gut, ja dann wollen wir jetzt den Sack
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zumachen. Ja, ich möchte mich bei euch
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auch bedanken. Vielen Dank, das war,
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ich würde mal sagen, es war ein
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wunderschöner Abend. Herzlichen Dank
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und schaltet auch beim nächsten Mal
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wieder ein, wenn ihr Sascha und Tobi sagen
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hören wollt. Der Probe-Podcast, beim
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gemütlichen Talk im Proberaum.
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Ich bin in der nächsten Folge nicht vorhanden,
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also von daher, ich genieße das mal meinen Urlaub.
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Wohlverdient. In diesem Sinne, tschüss.
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Tschüssi.
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Der Probe-Podcast
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3:15:04 – 3:15:07
[Musik]
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3:15:07 – 3:15:15
Ein Podcast, beim gemütlichen Talk im Proberaum.
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3:15:15 – 3:15:18
[Musik]
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3:15:19 – 3:15:24
[Musik]
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Beschreibung:
Nach über sechzig Folgen – und einer grossartigen Listening Session neulich – lassen sie hier und heute nicht nur sich selbst sprechen, sondern auch ihre Kunst für sich. Sascha, Thomas und Tobi graben in ihren Archiven und präsentieren sich gegenseitig und ihrem Publikum die eigenen Anfänge, ihre Hits und Geheimnisse live ab der Festplatte in einer ausladenden Listening-Session. Dazwischen; Schwelgen in Nostalgie, sinnieren über die Zukunft, Sinnsuche nach der Substanz und natürlich die Dauerfrage; „Wie (und warum) hast du das eigentlich gemacht?“
Danke NRWision für die Idee.
Notstrom aka Thomas:

Thomas Bandcamp Site: https://paulsen.bandcamp.com/album/atem-ep
Thomas Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCWje50t199xwNJwXlOuNuAg
Raumwelle aka Sascha:


Raumwelle, auch bekannt als Sascha Markmann, ist ein langjähriger Musiker in der elektronischen Musikszene. Schon mit 12 Jahren begann er Keyboard zu spielen und entwickelte eine Vorliebe für synthetische Klänge. Später trat er unter dem Namen „Lostweb“ als Liveact auf, bevor er sich in Richtung Psy Trance und Goa orientierte und unter diesem Namen veröffentlichte. In letzter Zeit hat er seine Liebe zur Ambient-Musik wiederentdeckt und arbeitet nun unter dem Namen Raumwelle, indem er spacige Klänge mit Goa-Elementen kombiniert.
Tobi MM:
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Mitwirkende dieser Episode
Spieldauer: 3:15:22
Tag der Aufnahme: 18.09.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.
Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.
Podcast Lizenz:
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Autor: Sascha Markmann
Sascha Markmann ist ein kreativer Kopf mit bewegter Biografie: Informatiker, studierter Philosoph, Religionswissenschaftler und Psychologe – und gleichzeitig ein Mensch, der das Leben nach einem Schlaganfall ganz neu entdeckt hat. Nach Stationen als Rettungssanitäter und Altenpfleger fand Sascha seinen Weg in die Welt des kreativen Ausdrucks: Als Blogger, Musiker, Podcaster, Philosoph und visueller Geschichtenerzähler kombiniert er technisches Know-how mit emotionaler Tiefe und einem schrägen Sinn für Humor. Seine Beiträge entstehen irgendwo zwischen Borderline, Acid Bassline und Beistand – ehrlich, direkt und gerne auch mal mit einem Augenzwinkern. Leitmotiv: „Audiovisueller Stumpfsinn mit keinem Nutzwert – aber vielleicht genau deshalb so wertvoll.“ Alle Beiträge von Sascha Markmann anzeigen
