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*Musik*
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0:00:02 – 0:00:31
[Musik]
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0:00:31 – 0:00:38
Hallo und willkommen zu einer neuen Folge "Die Abschweifung". Da wo ich eigentlich nie von
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0:00:38 – 0:00:50
Thema abschweife. Komisch. Ich bin Sascha Machmann und sag Hallo. Uiuiui, das heutige Thema ist
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0:00:50 – 0:01:04
zur Selbstwahrnehmung. Ich habe eine Serie gesehen, die läuft zurzeit auf ZDFneo und ist in der ZDF
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0:01:04 – 0:01:15
Mediathek zu finden. Link ist in der
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0:01:15 – 0:01:23
Videobeschreibung unten. Und da geht es
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0:01:23 – 0:01:30
um einen Mann, so Mitte 30, der sich halt
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0:01:23 – 0:01:36
an seine Jugend erinnert und über das, was da so passiert ist und über die Auswirkungen der
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0:01:36 – 0:01:46
Handlungen auf die Jetzt-Zeit. Und irgendwann mal gab es die Stelle, da sagte dann ein Polizist zu
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0:01:46 – 0:01:52
ihnen als zu den Erwachsenen. Das ist keine Straftat, sie sind einfach nur ein schlechter
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0:01:52 – 0:02:00
Freund. Und ich hatte mir so einen Gedacht gehabt, hey, irgendwie kommt das bekannt vor,
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0:02:00 – 0:02:07
weil ich habe mich mal vor Jahren mit ehemaligen Mitschülern unterhalten. Wir haben uns dann so
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0:02:07 – 0:02:14
auf Facebook gefunden und haben da so gesprochen. Dann ist das Gespräch immer mal auf WhatsApp
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0:02:14 – 0:02:21
übergegangen und dann hat man so über die Vergangenheit gesprochen und ehrlich
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0:02:21 – 0:02:29
gesagt, ich war erstaunt gewesen, wie ich damals wahrgenommen wurde, besonders so
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0:02:29 – 0:02:39
wie ich 12, 13 war und wie ich das so selber in Erinnerung habe.
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0:02:39 – 0:02:46
Das mag jetzt vielleicht ein bisschen komisch sein, aber ich habe das alles viel positiver in Erinnerung,
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0:02:46 – 0:02:55
wie mir das halt meine Mitschüler, ja vor allen Dingen auch Mitschülerinnen, berichtet haben.
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0:02:55 – 0:03:02
Man muss sagen, ich war auf einer Waldorfschule. Ja, ich kann meinen Namen tanzen, ich kann singen und klatschen
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0:03:02 – 0:03:09
und habe auch meinen Abschluss dort gemacht, habe den singen und klatschen und Namen tanzen.
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0:03:09 – 0:03:17
Ich habe da sogar einen sehr guten Abschluss gemacht, sonst hätte ich ja nicht später mal studieren gehen können.
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0:03:17 – 0:03:36
Lange Rede, kurzer Sinn. Es war so, dass es bei uns in der Klasse, so wie es es halt immer gibt, so anführende Schüler gab und halt welche, die weniger,
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0:03:36 – 0:03:45
ich würde nicht sagen hoch im Rang waren,
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0:03:45 – 0:03:49
aber die waren halt weniger beliebt.
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0:03:49 – 0:03:53
Dann gab es Schüler, die waren so
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0:03:53 – 0:03:56
dazwischen und ich war jemand gewesen,
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0:03:56 – 0:04:00
der jetzt keiner von den Wortführern war,
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0:04:00 – 0:04:03
aber halt mich mit denjenigen halt sehr
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0:04:00 – 0:04:09
verstanden habe. Und da gab es besonders einen Schüler, der hatte eigentlich immer dafür
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0:04:09 – 0:04:16
gesorgt gehabt, dass irgendwas in der Klasse los war. Das war ein sehr guter Freund von mir. Aus
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0:04:16 – 0:04:23
den Gesprächen mit den anderen Mitschülerinnen habe ich dann so gehört, wie die das wahrgenommen
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0:04:23 – 0:04:30
haben und das war halt extremes Mobbing und so die eine Hälfte hat mitgemacht und die
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0:04:30 – 0:04:36
andere Hälfte hat darunter gelitten. Und das komische ist, ich habe das überhaupt nicht so
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0:04:36 – 0:04:41
wahrgenommen. Ich muss sogar sagen, dass ich dann, so wie ich das dann so erfahren habe,
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0:04:41 – 0:04:48
so häppchenweise, besonders von einer Mitschülerin, und da gehen ja Grüße raus,
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0:04:48 – 0:04:54
die hört sich das bestimmte an, wie sehr sie darunter gelitten hatte unter den
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0:04:54 – 0:05:00
Einmitschülern und die ganzen Gemeinheiten, die er gemacht hat. Und wir haben uns davon
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0:05:00 – 0:05:09
irgendwie total mitreißen lassen. Ich meine, das Leben ist echt nicht einfach. Und wir hatten auch
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0:05:09 – 0:05:16
Knatsch mit den anderen beiden Parallelklassen und die haben uns auch stellenweise wie Dreck
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0:05:16 – 0:05:22
behandelt.
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0:05:22 – 0:05:25
Und ich weiß nicht, das soll jetzt keine
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0:05:25 – 0:05:27
Entschuldigung sein, aber irgendwie hat man
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0:05:27 – 0:05:29
diesen ganzen Dreck und den ganzen Mist,
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0:05:29 – 0:05:32
den man da selber erlebt hat, einfach
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0:05:32 – 0:05:36
weitergegeben.
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0:05:36 – 0:05:41
Und ich finde das nicht rühmlich, dass es
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0:05:41 – 0:05:43
dann halt diese Vergangenheit gibt. Und mich
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0:05:41 – 0:05:48
Mich hat diese Serie tatsächlich so dermaßen zum Nachdenken gebracht, dass ich mich halt
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0:05:48 – 0:05:49
wieder daran erinnert habe.
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0:05:49 – 0:05:58
Und ich finde es erstaunlich, dass ich jetzt so als erwachsene Person in so einem guten
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0:05:58 – 0:06:10
Kontakt mit den Mitschülerinnen, die halt auf Facebook aktiv waren und auch dann gegrüßt
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0:06:10 – 0:06:14
werde von Mitschülern, mit denen ich keinen Kontakt habe, aber halt diese eine Mitschülerin.
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0:06:14 – 0:06:21
Und wenn die dann halt sich treffen und in Erinnerungen schwelgen oder dass man dann halt
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0:06:21 – 0:06:22
mal was von den anderen hört.
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0:06:22 – 0:06:29
Manche sind ja total verschollen und dann irgendwann mal hörst du mal was und die sich dann ja
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0:06:29 – 0:06:33
auch immer wieder mal erkundigen danach, so zu wem hast du so Kontakt, was gibt's da so
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0:06:33 – 0:06:34
Neues.
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0:06:34 – 0:06:42
Und obwohl es halt diese massiven Verletzungen gab, ist da trotzdem noch
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0:06:42 – 0:06:50
diese Interesse da. Man muss sagen, nachdem dann halt diese eine Mitschüler,
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0:06:50 – 0:06:56
dass er verlassen hat, weil er auf eine andere Schule gegangen ist,
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0:06:56 – 0:07:03
die halt mehr seinen Bedürfnissen entsprochen hat, weil der auch ganz
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0:07:03 – 0:07:13
schwierige Sehprobleme hatte und schon eigentlich mehr oder weniger fast blind war, hatte sich das
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0:07:13 – 0:07:21
Klima in der Klasse so total verändert. Vorher war das keine richtige Klassengemeinschaft. Es gab
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0:07:21 – 0:07:30
halt diese drei Gruppen, die Anführer, also dieser Wortführer würde ich sagen, dann halt diejenigen,
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0:07:30 – 0:07:35
die halt die ganze Scheiße abgekriegt haben und diejenigen, die nichts gemacht haben.
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0:07:35 – 0:07:43
Und danach hatte sich eine Gemeinschaft gebildet gehabt. Es war dann so gewesen,
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0:07:43 – 0:07:48
dass man wirklich kein Problem darin gesehen hatte, auch schwächere Schüler einfach zu
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0:07:48 – 0:07:55
unterstützen. Wenn die Leute, die halt in den naturwissenschaftlichen Fächern oder
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0:07:55 – 0:07:59
auch in der Mathematik besser waren, haben sie sich dann ohne Probleme zu denen gesetzt,
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die dann irgendwo noch ein Problem hatten, wenn die mit ihren Aufgaben fertig waren und haben
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0:08:04 – 0:08:10
denen dann geholfen, das zu klären. Natürlich hatte man da auch seine Lieblinge, wo man dann halt
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0:08:10 – 0:08:18
mal ein Märchen gegangen ist oder nicht. Und man schätzte auf einmal die Fähigkeiten, die auch
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0:08:18 – 0:08:23
schwächere Schüler hatten. Zum Beispiel die eine Mitschülerin hatte eine unwahrscheinlich schöne
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0:08:23 – 0:08:28
Handschrift und dann hat man sie zugesehen, dass die halt in dem, wenn man so Projekte gemacht
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0:08:28 – 0:08:38
hatte, dass die halt dann da war, weil sie halt die Plakate so schön gestaltet hat. Und nicht,
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0:08:38 – 0:08:44
dass da alles nur die Brains gesessen haben und dann halt superfachlich und aufwendige
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0:08:44 – 0:08:50
Präsentationen gemacht haben. Nein, man hat sich dann auch die Leute, die Schmitt-Schüler,
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0:08:50 – 0:08:57
die halt weniger da stark waren, geholt, aber die dann halt diese Qualitäten hatten,
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0:08:57 – 0:09:06
in künstlerisch-gestalterischen. Und so war die Harmonie in der Klasse komplett anders.
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0:09:06 – 0:09:14
Und das ist aber auch genau der Punkt, der mir in den Gesprächen oder auch in den Gesprächen,
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0:09:14 – 0:09:21
die halt die eine Mitschülerin mit einer Freundin hatte, also auch mit einer Mitschülerin,
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0:09:21 – 0:09:30
und ich das dann auch so bestätigt hatte, dass wieder einer mit "ich will hier keine Namen droppen, Leute" weg war,
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0:09:30 – 0:09:35
dass sich die Klasse so total harmonisch entwickelt hatte.
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0:09:35 – 0:09:41
Und das war dann aber auch so ein "Wir gegen die anderen Klassen"-Gefühl.
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0:09:41 – 0:09:45
Nicht, dass das irgendwie schlimm war, aber das waren halt diese ganz kleinen feinen Spitzen.
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0:09:45 – 0:09:51
Man muss sagen, bei uns in der Klasse waren halt alles, ja heute würde man sagen Nerds.
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0:09:51 – 0:10:01
Es waren halt alles so leichte kleine Freaks, die total so speziellere Interessen auch hatten.
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0:10:01 – 0:10:09
Ich hatte mich extrem für Naturwissenschaften interessiert und war da total fit.
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0:10:09 – 0:10:20
Die eine Mitschülerin hatte sich total für Sprachen interessiert und die nächste hat halt fantastisch gezeichnet.
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0:10:20 – 0:10:30
Und so zog sich das halt durch. Selbst bis zu dem Schüler, der einfach so quasi der gute Geist war.
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0:10:30 – 0:10:39
Ja, was ich damit sagen will, ist einfach, dass manchmal ein kleines Element ausreicht,
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0:10:39 – 0:10:50
um halt so eine ganze Gruppe negativ zu beeinflussen und dort so viel Unfrieden zu sehen.
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0:10:50 – 0:10:58
Ja, ich meine, wenn man sich auch so aktuelle Diskussionen anschaut, da sieht man das auch
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0:10:58 – 0:11:22
Mein Vater hat früher mal gesagt gehabt, das ist so ein Kallfaktor. Ich weiß, das ist sehr kritisch zu sehen, diese Aussage, weil es halt im Dritten Reich halt gerne verwendet wurde und sehr negativ besetzt ist.
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0:11:22 – 0:11:32
Aber ich glaube, das passt ganz gut, dass es halt diese eine Person gab, die halt alles so negativ verändert hat.
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0:11:32 – 0:11:37
Und das war wirklich ein Freund von mir.
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0:11:37 – 0:11:43
Ich meine, wir haben uns gegenseitig besucht und ich habe da geschlafen.
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0:11:43 – 0:11:49
Ich war in den Ferien dann auch für ein paar Tage dort.
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0:11:49 – 0:11:52
Also das war unglaublich.
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0:11:52 – 0:11:59
Und interessanterweise, wie er aus der Klasse weg war, war auch der Kontakt weg.
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0:11:59 – 0:12:06
Ich bin mal Jahre später durch Zufall, wie ich halt mit dem Motorrad unterwegs war,
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0:12:06 – 0:12:11
an seiner Adresse vorbeigekommen und habe dann da mal geschaut.
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0:12:11 – 0:12:16
Es war auch irgendwie witzig, weil das sah noch alles genauso aus.
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0:12:16 – 0:12:22
Da hatte sich gar nichts verändert gehabt. Das war alles noch genauso wie meine Erinnerung.
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0:12:22 – 0:12:26
Nur dass die Oma unten nicht mehr gewohnt hat.
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0:12:26 – 0:12:34
Ich war auch an der Tür, an der Tür, also ich habe nicht geklingelt, aber ich hatte geschaut gehabt.
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0:12:34 – 0:12:43
Und ich war auch irgendwann mal an der Schule gewesen und hatte dann da mal geschaut.
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0:12:43 – 0:12:49
Natürlich, die hat sich verändert gehabt. Das war, ich meine 20 Jahre oder so, das ist viel Zeit.
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0:12:49 – 0:12:54
Ich glaube, damals war das noch gar nicht 20 Jahre, da waren es vielleicht 15 Jahre.
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0:12:54 – 0:13:01
Und da hatte sich total viel verändert. Aber im Großen und Ganzen war das noch meine Schule.
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0:13:01 – 0:13:12
Naja, ich weiß ja nicht, wie es euch Zuhörern so geht, aber wenn man sich so die Geschichten so anhört,
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0:13:12 – 0:13:18
von anderen Leuten und deren Sichtweise, da stellt man manchmal fest, dass es da echt große Unterschiede gibt.
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0:13:18 – 0:13:21
Und das ist so eine Frage der Wahrnehmung.
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0:13:21 – 0:13:26
Und ich hatte mich, weil ich die Serie so gesehen habe und dann auch so seine Reise,
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0:13:26 – 0:13:31
weil er wurde ja nicht zum Klassentreffen eingeladen.
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0:13:31 – 0:13:36
Und er ging der Frage nach, warum das so ist.
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0:13:36 – 0:13:52
Und als dann ganz zum Schluss quasi die Antwort kam, dass man ihn einfach vergessen hatte, war er erfreut gewesen, sogar richtig glücklich, weil man vergisst nur die Langweiler, die Personen, die nichts Schlimmes gemacht haben.
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0:13:52 – 0:14:03
Man vergisst nicht die Streber, man vergisst nicht die Klassenmobber, sondern man vergisst die ganz Langweiligen, die sich keiner daran erinnert.
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0:14:03 – 0:14:10
Und dann stellte sich heraus, dass es Absicht war, dass er nicht auf der Liste stand.
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0:14:10 – 0:14:14
Ich will aber nicht spoilern. Schaut's euch an, die ist gut.
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0:14:14 – 0:14:27
Es ist einfach nur so, dass ich das öfters habe, wenn ich so biografische Geschichten sehe, Serien, Filme,
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0:14:27 – 0:14:33
dass mir da manchmal Parallelen auffallen und ich dann immer wieder so reflektiere,
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0:14:33 – 0:14:37
wie war ich als Kind oder als Jugendlicher?
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0:14:37 – 0:14:43
Und da ist leider die Antwort, ich war ein typisches Arschloch.
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0:14:43 – 0:14:54
Ja, ich weiß noch, wo ich einmal im Gartenbau mit einer Mitschülerin, mit der ich ja heute Kontakt habe,
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0:14:54 – 0:15:14
da so gesessen habe und dann haben wir uns so, ich glaube, beim Umgraben des Kompostes so unterhalten und irgendwann war da ein Regenwurm und hatte ich dann auch irgendwas halbwegs Schlaues gesagt, ich weiß nicht mehr was.
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0:15:14 – 0:15:21
Ich weiß nur, dass dann sie meinte, das ist aber schon sehr philosophisch, was du da sagst.
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0:15:21 – 0:15:31
Und das komische ist, ich habe diese Mitschülerin früher, wie noch da, der eine da war,
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0:15:31 – 0:15:40
nie so sympathisch oder als interessant empfunden.
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0:15:40 – 0:15:50
Und irgendwann mal kam der Punkt, wo mir aufgefallen ist, dass sie tatsächlich eine ganz interessante Person ist.
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0:15:50 – 0:16:02
Jetzt nicht so in Liebelei oder so, sondern dass das eine interessante Person ist, mit der man sich wirklich deep unterhalten kann, würde man heute sagen.
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0:16:02 – 0:16:14
Und das passiert mir so oft im Leben, dass ich so den ersten Eindruck habe und dann nach einiger Zeit denke,
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0:16:14 – 0:16:23
ja, da musste ich dann mal den ersten Eindruck revidieren, weil die Person ist voll in Ordnung.
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0:16:23 – 0:16:28
Gott sei Dank habe ich das nicht andersrum, weil sonst wäre ich, glaube ich, schon in meinem Leben sehr oft auf die Schnauze gefallen.
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0:16:28 – 0:16:33
Aber ich denke erst immer, die Leute sind alle sehr merkwürdig und komisch.
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0:16:33 – 0:16:41
Und ich glaube, das ist so eine Sache, die wird sich wohl auch nie ändern bei mir.
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0:16:41 – 0:16:45
Ja, aber jetzt genug hier abgeschweift.
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0:16:45 – 0:16:49
Es gibt ja einfach so einen Moment, wo man einfach in seinem Leben darüber nachdenkt,
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0:16:49 – 0:16:56
ob man die Welt besser verlässt, als man sie betreten hat.
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0:16:56 – 0:17:01
Und ich kann zur Zeit noch sagen, nein, das ist nicht so der Fall.
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0:17:01 – 0:17:05
Ich verlasse diese Welt keine Spur besser, wie ich sie vorgefunden habe,
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0:17:05 – 0:17:11
sondern meine Taten oder das, was sich halt verändern konnte,
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0:17:11 – 0:17:18
ist alles noch so klein und so unbedeutend, dass das jetzt keinen großen Einfluss hatte.
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0:17:18 – 0:17:21
Man könnte jetzt sagen, okay,
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0:17:21 – 0:17:31
Du hast halt ein Pflegekind dein Zuhause geboten, hast das halt über vier Jahre lang großgezogen,
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0:17:31 – 0:17:38
bis es dann halt mit zehn war und halt seinen eigenen Weg gehen wollte.
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0:17:38 – 0:17:44
Aber so im Großen und Ganzen habe ich jetzt nicht irgendwie was hinterlassen oder würde ich jetzt so sagen,
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0:17:44 – 0:17:49
was hinterlassen, was irgendwie die Welt zum besseren Ort machen würde.
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0:17:49 – 0:17:57
Ich meine jetzt nicht, wer weiß wie, dass ich eine Forschungsarbeit oder so geschrieben hätte oder eine Entdeckung gemacht hätte,
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0:17:57 – 0:18:01
was jetzt aber für Millionen das Leben retten würde. Nein, nicht das.
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0:18:01 – 0:18:05
Es sind ja diese kleinen Dinge, die manchmal so entscheidend sind.
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0:18:05 – 0:18:10
Das ist einfach so.
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0:18:10 – 0:18:14
Ich habe in der Pflege geholfen. Das sind dann halt ein Lächeln.
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0:18:14 – 0:18:21
Oder "Ich habe in der Pflege geholfen"
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0:18:21 – 0:18:24
Ich meine, ich habe in der Pflege gearbeitet.
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0:18:24 – 0:18:28
Und das sind dann so diese kleinen Sachen.
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0:18:28 – 0:18:33
Und das hatte ich auch irgendwann mal einen Schüler gesagt gehabt, der nicht mit hatte.
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0:18:33 – 0:18:38
Diese großen Sachen, die kannst du alle schnell erledigen.
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0:18:38 – 0:18:43
Aber mal ein kleines bisschen Zeit nehmen, mal eine Hand nehmen.
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0:18:43 – 0:18:48
oder auch eine Umarmung kann so viel bewirken.
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0:18:48 – 0:18:53
Ja klar, das habe ich alles gemacht, aber das meine ich nicht.
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0:18:53 – 0:18:57
Ich glaube, ich habe schon einiges Gutes getan auf der Welt.
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0:18:57 – 0:19:01
Ich hatte Auslandseinsätze vom Deutschen Roten Kreuz,
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0:19:01 – 0:19:05
wo ich Dinger aus dem Kosovo überführt habe
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0:19:05 – 0:19:11
habe und dann Astro Brauxel ins
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0:19:11 – 0:19:14
Übergangsunterkunft
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0:19:14 – 0:19:18
gebracht habe und dann auch
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0:19:18 – 0:19:18
anschließend mit in der Betreuung war.
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0:19:18 – 0:19:27
Einige Sachen, ich habe auf
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0:19:27 – 0:19:31
Kirmes einen Sanitätsdienst geschoben,
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0:19:31 – 0:19:33
auf Veranstaltungen, aber dennoch habe ich
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0:19:31 – 0:19:38
Gefühl, dass wenn ich jetzt diese Welt verlasse, dass ich sie nicht verlasse und dass es ein
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0:19:38 – 0:19:44
besserer Ort geworden ist. Und das hatte ich so mit einer Fußpflegerin mal dieses Gespräch gehabt.
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Und jetzt weiß ich, dass das jetzt ein bisschen arg philosophisch oder auch selbstkritisch ist.
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Vielleicht mag das ja auch meiner depressiven Persönlichkeit entsprechen, aber ich glaube nicht,
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dass sich halt irgendwie etwas in dieser Welt bewegen kann. Und ich weiß auch, obwohl ich ja
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diese ganzen Podcasts mache und alles auch jenseits der Aktenplattermann, da viele gute
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Sachen bei sind, zumindest sagen das die Leute, ist das jetzt nichts, was jetzt unbedingt der Welt
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erhalten bleibt. Höchstwahrscheinlich auf YouTube länger wie halt im Podcast, weil wenn
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das Geld alle ist, was ich halt bei den Anbietern meines Servers hinterlegt habe, dann wird der
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Server gelöscht und dann ist der Feed nicht mehr da. Und ich habe keine Ahnung, wie lange halt so
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ein inaktives Google-Konto mit YouTube verknüpft, wie lange das bestehen bleibt, keine Ahnung. Und
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dann irgendwann mal ist das alles weg. Da, die Texte und so weiter, die könnte man noch in den
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Internetarchiv finden. Aber wenn es die nicht mehr gibt, dann ist das auch weg. Wisst ihr, was ich
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meine? Niemand geht ja hin und druckt das Internet aus, damit er das halt in einen großen Lager
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einlagern kann und dann kann irgendjemand hingehen, ja, vor 500 Jahren, da hat mal einer was gesagt.
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"Ne, das macht ja keiner und ich kann mir auch keine Pyramide bauen, die dann halt noch 2000
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Jahre oder noch länger besteht und ihr wisst, was ich meine. Ich bin eine gewisse Zeit auf diesem
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Planeten und werde auch von diesem Planeten gehen. Die Frage ist halt nur, wie werden sich Menschen
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an mich erinnern und das ist ja auch nur eine kurze Spanne jetzt im Vergleich zu allen möglichen
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in anderen Sachen. Ich denke mal so, also ich persönlich kann mich nicht an alle meine Großeltern,
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also meine Urgroßeltern erinnern. An meine Großeltern, die gelebt haben zu meiner Geburt
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oder so kann ich mich erinnern. Und dann wird es schwammig. Also noch weiter zurück geht es nicht
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bei mir. Und das wird ja bei den meisten auch so gehen. Und je älter die Menschen werden und
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sie später die Kinder kriegen. Weniger ist da. Meine Neffen haben keine Ahnung,
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wer ihre Urgroßeltern sind, weil die zur Zeit ihrer Geburt entweder schwer dement waren und
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dann auch relativ schnell verstorben sind oder schon längst verstorben sind. Und ich habe noch
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das Glück gehabt, dass ich zwei meiner Urgroßeltern halt kennengelernt habe. Tja, also jetzt ist diese
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kritische Frage. Wie erleben andere Menschen einen und auch die Taten, die man getan hat? Und wie
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erlebt man sich selbst? Ich hatte eigentlich gedacht gehabt, dass ich in meiner Vergangenheit
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war. Jetzt nicht der super Überflieger, aber okay. Halt nett, aber halt ein Jugendlicher mit seinen
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Macken und merkwürdig. Und mein Gott, was war ich damals für ein Nerd? Meine Jahresabschlussarbeit
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war ein Elektronenrasternmikroskop, wo die Spitze eines Wolframms fadend ein Atom groß war. Das
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habe ich selber in meinen Keller hergestellt. Das muss man sich mal vorstellen, dass ich da
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Experimente gemacht habe, bis ich das hingekriegt habe, dass ich eine Nadel hergestellt habe, wo
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der Wolfram-Faden, die Spitze, ein Atom groß war. Und damit konnte ich, und den Tunnelstrom-Effekt,
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Atome sichtbar machen und das habe ich so mit zarten 18 Jahren entwickelt. Ja, was soll man dazu sagen,
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oder? Also ich bin froh, dass halt meine Mitschülerinnen mitbekommen haben, dass ich
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mich einfach im Laufe der Zeit halt verändert habe und heute mir vieles unangenehm und peinlich ist,
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was damals passiert ist. Und das ist auch vollkommen okay, das ist wirklich so vollkommen okay. Ich stehe
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dazu. Ich habe das getan, ich habe das gesagt und ich war halt nicht immer nett. Und ich glaube auch,
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dass ich heute nicht immer nett bin. Auch wenn andere zu mir sagen "Hey, du bist ja voll nett."
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Nein, wenn ihr manchmal in meinen Kopf gucken könntet, da sieht die Sache manchmal anders aus.
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Aber ich glaube auch, dass halt alles was man erlebt hat in der Vergangenheit einen zu dem
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Menschen machen, dem er heute ist. Und heute bin ich okay. Ja, zwar nichts Besonderes, aber okay. Und
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in allem, was ich mache, dann empfinde ich das als, ja, ich selbst empfinde es als unteren Durchschnitt.
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Denn das hatte ich ja auch schon mal thematisiert, wann ist gut, gut genug? Ich hatte früher diese
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Idee von Perfektion und alles was ich mache, das muss perfekt sein. Heute denke ich mir,
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vor allem nach meinem Schlaganfall, dass ich halt, wenn ich der Perfektion hinterher renne,
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ich nie etwas fertig bekomme, weil es nie fertig wird, weil es nie perfekt ist. Ich bin ja nicht
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perfektes Wesen, also kann ich auch nichts Perfektes herstellen. Und das alleine ist der Grund oder auch
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diese Überlegung, dass wenn ich irgendwann mal sage, das ist okay, nicht gut, es ist okay, dann haue ich
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das raus, dann veröffentliche ich das, dann publiziere ich das, ich lade die Musik zu meinem
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Vertrieb hoch, dass die verteilt wird. Ich habe früher Ewigkeiten gebraucht, um etwas zu veröffentlichen.
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Ich kenne Leute, die haben hunderte von Projekten auf ihrer Festplatte und haben davon nichts
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veröffentlicht, weil es nie perfekt war. Heute? Mein Gott, nee. Man könnte da noch was machen.
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hier ist noch ein Verbesserungspotenzial, aber wenn ich noch an den letzten Müh schrauben würde,
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an den letzten Milliarden, um es zu optimieren, bekomme ich etwas nie fertig. Weder ein Bild,
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noch eine Zeile Programmcode, noch Musik, noch Text oder auch Podcast. Ich weiß,
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dass die Qualität zwar okay ist, aber nicht geil. Ich weiß, dass meine Aussprache okay ist, aber nicht geil.
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Ich weiß so vieles, aber das ist okay. Und heutzutage denke ich auch, ich bin okay. Ich glaube auch, dass
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ich der Welt nichts hinterlassen werde, sondern ich habe hier gelebt und bis jetzt habe ich nichts
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verändert. Und das ist okay. Eine gewisse Zeit werden sich halt Menschen, die mit mir zu tun
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hatten, noch daran erinnern und wenn das dann vorbei ist, dann ist das so auch weg. Und das
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ist okay. Meine Arbeiten, die ich halt veröffentlicht habe, sind auch noch eine Zeit lang da. Manche Werke
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werden länger da sein, andere weniger lang und das ist okay. Und irgendwann mal wird auch das,
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was ich wissenschaftlich erarbeitet habe, auch veraltet sein und dann kriegt da kein Hahn mehr
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nach. Das ist okay. Also was lernen wir jetzt aus dieser
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ja schon fast Selbstbeweihräucherung? Zum einen es ist natürlich, dass man sich
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verändert. Zum anderen man ist nicht der Mensch von damals. Man verändert sich, man
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wird erwachsener, man denkt anders über das, was man früher getan hat nach und
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als Jugendlicher macht man so viele Fehler. Oh mein Gott. Aber das ist alles okay, solange
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das nicht wer weiß was krasses war. Du durchläufst verschiedene Stadien im Leben, der eine erfolgreicher,
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der andere weniger erfolgreich. Das ist aber alles okay. Solange du für dich sagst, das ist gut so,
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dann ist es gut so. Und ich musste leider erst durch den Schlaganfall lernen, dass es einen Punkt gibt,
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wo man sagen kann, das ist gut so. Und wenn ich heute zehn Meter gelaufen bin und hatte keine
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Unterstützung oder Hilfe, dann ist das gut so. Natürlich würde ich gerne ein Kilometer schaffen,
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zehn Kilometer. Aber das ist ein Ziel, was vielleicht erreichbar wäre und vielleicht
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auch erreichbar ist. Aber ich bin mit dem, was ich bis jetzt erreicht habe, von total
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bettlägerig zu dem, der sich zumindest in seiner Wohnung halbwegs sicher bewegen kann
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mit einem Rollator bin ich sowas von fein. Und das ist okay. Das denke ich mal sollte man als
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Schlusswort nehmen. Wenn euch das gefallen haben solltet, hinterlasst einen Kommentar. Ihr könnt
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auch gerne, wenn das auf YouTube konsumiert, das Video mit einem Daumen nach oben hypen,
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kommentieren und wenn ihr wollt, dass die Arbeit hier weitergeht und wir vielleicht
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ein paar Tacken besser sind oder besser werden oder einfach nur eine kleine Freude machen wollt,
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ihr könnt uns unterstützen mit dem, was wir tun. Es sind hauptsächlich halt die Serverkosten,
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die halt ein Problem sind. Alles andere ergibt sich von selbst. Also schaut in die Kommentare,
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schaut in die Beschreibung oder auf der Webseite, da findet ihr alle Informationen,
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wie man unterstützen kann. Ich sage Dankeschön und bis zur nächsten Ausgabe. Tschüss, euer Sascha.
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In dieser Folge von „Die Abschweifung“ geht Sascha der Frage nach, wie sehr sich Selbstbild und Fremdwahrnehmung unterscheiden können.
Ausgehend von einer Serie in der ZDF-Mediathek über das Erwachsenwerden reflektiert er seine eigene Jugendzeit, Schulfreundschaften, Mobbingerfahrungen und den Wandel im Laufe der Jahre.
Er erzählt offen von Fehlern, vom eigenen „Arschloch-Ich“ als Jugendlicher, und davon, wie Reue und Erkenntnis Teil des Erwachsenwerdens sind.
Auch das Thema Vergänglichkeit spielt eine Rolle – was bleibt eigentlich von uns, wenn die Server offline gehen, die Konten gelöscht werden und die Erinnerungen verblassen?
Ein ruhiger, ehrlicher Monolog über Schuld, Veränderung, Demut und das Gefühl, am Ende einfach „okay“ zu sein.

🎧 Themenübersicht
🟣 1. Einstieg – Zwischen Serie und Selbsterkenntnis
Wie eine ZDF-Serie über die Jugend Sascha dazu bringt, über sich selbst nachzudenken.
🔵 2. Schulzeit und Wahrnehmung
Gespräche mit ehemaligen Mitschülern zeigen: Das eigene Bild von damals war ganz anders als das der anderen.
🟢 3. Freundschaft, Mobbing und Mitläufer
Über Dynamiken in Gruppen, die Macht von Wortführern und das Wegsehen der Stillen.
🟠 4. Wandel durch Veränderung
Wie eine Klasse plötzlich zusammenhält, als ein dominantes Element verschwindet.
🟡 5. Parallelen zum Heute
Von der Schulklasse zur Gesellschaft – was kleine Gruppen über große Systeme verraten.
🔴 6. Rückblick und Reue
Warum Einsicht kein Schwächezeichen ist und wie aus Fehlern Empathie wird.
🟣 7. Vergänglichkeit und digitale Spuren
Was bleibt von uns, wenn Server abgeschaltet und Konten gelöscht werden?
🟢 8. Der Perfektionismus-Trugschluss
Warum „gut genug“ manchmal besser ist als „perfekt“ – und wie Loslassen Freiheit schafft.
🔵 9. Fazit – Ich bin okay.
Akzeptanz als leises Schlusswort: Niemand ist perfekt, aber Veränderung ist möglich.
Links zur Ausgabe:
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Mitwirkende dieser Episode
Spieldauer: 0:35:48
Tag der Aufnahme: 02.11.25
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.
Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.
Podcast Lizenz:
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License
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