Probe Podcast 54 Weinglas im Interview

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Willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts, in der wir spannende Gäste aus der Welt der elektronischen Musik interviewen. Heute haben wir die Ehre, mit Claus zu sprechen, der unter dem Künstlernamen Weinglas bekannt ist. Er ist ein virtuoser Live-Musiker, der mit seinem Buchla Modular Synthesizer faszinierende Klangwelten erschafft. Der Buchla Modular Synthesizer ist ein legendäres Instrument, das von dem Pionier Don Buchla in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Er zeichnet sich durch seine einzigartige Architektur, seine vielfältigen Module und seine expressive Spielweise aus. Thomas und ich unterhalten uns mit Weinglas über seine musikalische Laufbahn, seine Erfahrungen mit dem Buchla-System und seine Tipps für alle, die sich für modulare Synthese interessieren oder selbst einen Buchla besitzen wollen.

Weinglas

Ein paar Informationen zu Buchla

Buchla Electronic Musical Instruments (BEMI) ist ein Hersteller von Synthesizermodulen, der seine Ursprünge in der Firma Buchla & Associates hat. Das Unternehmen wurde 1963 von Don Buchla, einem Pionier auf dem Gebiet der Synthesizer, in Berkeley, Kalifornien, gegründet. 2012 wurde es von einer Gruppe australischer Investoren übernommen und in Buchla Electronic Musical Instruments umbenannt. Nach dem Tod von Don Buchla im Jahr 2016 wurde das Vermögen von BEMI von einem neuen Unternehmen namens Buchla USA erworben, und das Unternehmen agiert nun unter neuer Führung.

Der Buchla-Synthesizer wurde erstmals 1963 als modulares elektronisches Musiksystem entwickelt. Es entstand aus einem Auftrag des San Francisco Tape Music Centers, um den Komponisten Ramon Sender und Morton Subotnick ein spannungsgesteuertes Instrument zu ermöglichen, mit dem sie Klänge nach ihren Vorstellungen erzeugen konnten. Vor Buchlas Erfindung mussten Musiker und Komponisten diskrete Audio-Generatoren oder Geräusche aus natürlichen Quellen verwenden.

Im Jahr 2015 brachte Don Buchla die neuen Eigentümer von BEMI vor Gericht, da er unbezahlte Beratungsgebühren und Ansprüche auf sein geistiges Eigentum geltend machte. Die Klage wurde schließlich außergerichtlich beigelegt.

Don Buchla verstarb im September 2016 und wurde als bedeutender Beitragender zur Welt der elektronischen Musik und Technologie gewürdigt.

BEMI nahm 2017 an der NAMM-Messe teil und brachte den Easel AUX Expander auf den Markt. Das Unternehmen hat auch ein neues Vertriebsmodell eingeführt, das den Direktvertrieb an Kunden einstellt und eine enge Zusammenarbeit mit einem weltweiten Händlernetz ermöglicht.

Ein aktuelles Produkt von Buchla Der Buchla 208C, auch bekannt als Easel Command, ist eines der aktuellen Produkte von Buchla. Es handelt sich um ein modulares Synthesizermodul, das eine Vielzahl von Klangerzeugungsmöglichkeiten bietet. Der Buchla 208C zeichnet sich durch seine intuitive Benutzeroberfläche und seine vielseitigen Klangmöglichkeiten aus.

Das Modul verfügt über eine Reihe von Oszillatoren, Filtern, Hüllkurven und Modulationsquellen, die es dem Benutzer ermöglichen, komplexe und einzigartige Klänge zu erzeugen. Durch die Verwendung von Patchkabeln kann der Benutzer die verschiedenen Module miteinander verbinden und Klangeffekte und Modulationen erzeugen.

Der Buchla 208C ist für Musiker, Sounddesigner und elektronische Musikproduzenten gleichermaßen geeignet. Er ermöglicht es ihnen, ihre kreativen Ideen auszudrücken und einzigartige Klanglandschaften zu erschaffen.

Die Buchla-Synthesizer sind bekannt für ihren experimentellen Charakter und ihre avantgardistischen Klänge. Sie haben einen starken Einfluss auf die Entwicklung elektronischer Musik und werden von vielen Künstlern und Musikern auf der ganzen Welt geschätzt.

Buchla Electronic Musical Instruments setzt die Tradition von Don Buchla fort und bleibt ein wichtiger Akteur in der Welt der elektronischen Musikinstrumente. Das Unternehmen strebt danach, innovative und inspirierende Synthesizermodule zu entwickeln, die die kreativen Möglichkeiten von Musikern erweitern.

Der Buchla 208C und andere Produkte von Buchla sind in der Musikszene hoch angesehen und werden von vielen Künstlern weltweit eingesetzt. Sie tragen dazu bei, die Grenzen der Musikproduktion zu erweitern und neue Klangwelten zu erforschen.

NRWision sagt:

Claus alias “Wein Glas” ist Live-Musiker. Mit seinem modularen Synthesizer bringt er elektronische Klänge auf Bühnen in Musik-Clubs. “Wein Glas” hatte sogar schon einen Auftritt im Club “Uebel & Gefährlich” in Hamburg. Mit den Podcastern Sascha Markmann und “Notstrom” unterhält er sich über seinen modularen Synthesizer der Marke “Buchla Electronic Musical Instruments” (BEMI). Dabei verrät der Musik-Künstler auch ein kleines Geheimnis. Er weiß nämlich, wie man die Einstellung beim modularen Synthesizer speichern kann – zumindest zum Teil. Im Gespräch geht’s auch um den analogen Synthesizer “Timbre Wolf” von der Firma “Akai”. Bei Synthesizer-Kenner*innen gilt das Modell als Flop. “Wein Glas” erzählt, wie man trotzdem viel aus dem Synthesizer herausholen kann. Außerdem: Wie gestaltet er die Klänge und Töne bei seinen Auftritten? Warum nutzt er kaum Musik-Apps und Computer? “Wein Glas” gibt einen Einblick in seine Arbeit als Live-Musiker.

NRWision
Alles, was Sie ab jetzt lesen, stammt von einer KI.

Zusammenfassung

In diesem Probe Podcast wird Claus alias Weinglas interviewed, der Underground Musiker und Musikproduzent ist. Er erstellt interessante Videos und betreibt einen YouTube-Kanal. Sein Weg zu einem elektronischen, modularen Instrument führte ihn über ein Theater-Engament und ein selbstgebautes Eurorack-System.

Highlights

  • 🎶 Claus alias Weinglas ist ein Underground Musiker und Musikproduzent
  • 🎥 Er erstellt interessante Videos und betreibt einen YouTube-Kanal
  • 🎹 Sein Weg zu einem elektronischen, modularen Instrument führte ihn über ein Theater-Engament und ein selbstgebautes Eurorack-System
  • 🎤 Gemeinsam mit einem Freund trat er im Übel und Gefährlich in Hamburg auf
  • 🔊 Sie spielten auf eigenen modularsystemen und ergänzten sich bei ihrem abwechselnden Konzert in dem Club
Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Hallo und willkommen zum Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk aus
dem Proberaum. Ich bin Sascha Markmann, auch genannt die Raumwelle und begrüße euch herzlich
zu dieser Ausgabe. Natürlich sind heute wieder der liebe Thomas da. Hallo Thomas. Moin aus Hamburg.
Und möchtest du uns einen Gast vorstellen? Ich begrüße unseren Gast aus, Klaus wo kommst du her?
Aus der Nähe von Frankfurt. Kennt sonst eh keinen. Herzlich willkommen Klaus. Oder wie du dich selber
nennst aka Weinglas. Genau, auch Weinglas. Danke für die Einladung. Danke, dass ich bei euch sein
kann. Also mir ist egal, Weinglas oder Klaus spielt alles keine Rolle. Wir benutzen einfach
beides zur Verwirrung der Hörer, damit keiner weiß, mit wem wir hier eigentlich sprechen. Nein,
Quatsch. Klaus, warum haben wir dich eingeladen? Weil wir gerne Menschen hinter den Maschinen
vorstellen und du bist jemand, der mir aufgefallen ist im Sequenzforum, weil du dort halt immer
wieder lustige Videos postest. Lustig in Anführungszeichen. Also interessante Videos machst.
Du hast auch einen YouTube-Kanal und man könnte sagen, du bist Underground-Musiker, Underground-Künstler.
Ich habe dich zum Beispiel 2017 hier in Hamburg gesehen im Bunker, bevor umgebaut wurde.
Da hast du mit Lloyd Cole ein Konzert gegeben, was ich absolut grandios fand. Ich war sehr berührt
von dem Konzert, das war wirklich klasse. Darüber würden wir gerne ein bisschen sprechen.
War tatsächlich ein wunderbares Event. War auch das erste und letzte Mal, dass ich auf einer
riesigen Anlage gespielt habe, die eigentlich komplett überdimensioniert war, selbst für den
relativ großen Saal oder Raum da. Aber wir waren dort übel und gefährlich, das gibt es leider
nicht mehr, weil der Bunker ist geschlossen worden für den Publikumsverkehr. Jetzt hat man aus dem
gesamten Bunker ein paar Stockwerke drauf gesetzt mit Eigentumswohnungen, mit wahrscheinlich auch
zukünftig Geschäften und so weiter und mit über 4.200 Bäumen, die man oben drauf pflanzen will.
Das nun so nebenbei. Das übel und gefährlich war aber halt ein Szene-Club und hatte halt eine
richtig geile Soundanlage. Also das war wirklich bemerkenswert und wann hat man schon mal die
Chance als, du hast gesagt, Underground-Künstler, ich würde schon fast sagen Neues Artist,
also als jemand, der keine Tanzmusik macht und nicht unbedingt was Gefälliges spielt,
vor so einem Publikum und mit so einer Anlage zu spielen, war schon bemerkenswert. Da hatte
ich echt Glück, dass der gute Lloyd da bei mir durchkam und mich gefragt hat, ob ich das mit
ihm machen will. Du bist ja, also ihr seid beide dort aufgetreten mit Modularsystem. Der Lloyd
hatte, glaube ich, zwei Make-Noise-Systeme dabei, Euro-Rec Modular. Also es war Euro-Rec Modular,
es war nicht nur Make-Noise, es war also quasi gemischt, waren glaube ich Make-Noise Cases,
aber gemischte Systeme und aber Euro-Rec und ich bin mit einem Buckler-System aufgetreten,
ergänzt mit einem kleinen Teil von Siadlon Bard und ja, also sozusagen, wir haben mehr oder weniger
komplett unterschiedliche Dinge gezeigt und das Interessante war halt wirklich, dass wir abwechselnd
gespielt haben, sodass der eine dann während des Spielens des anderen umpatchen konnte. Was es
letztendlich überhaupt erst ermöglicht hat, ein längeres Konzert als Modularkünstler zu spielen,
ohne Pause und ohne ein unglaublich riesiges System, wo man dann verschiedene Teile des
Systems für verschiedene Songs oder so was oder Tracks programmiert hat oder vorbereitet hat. Also
von daher war schon was Außergewöhnliches. Jetzt, wie kommt man dazu, sich mit einem großen
Buckler-System, ja, wie kommt man dazu, wie kommt man dazu, mit Buckler überhaupt Musik zu machen
und auch die Musik zu machen, die du machst? Wie bist du da, wie ist dein Gang dahin? Wie kommst
du da? Wie ist dein Werdegang? Also, ja, mein Werdegang ist wahrscheinlich ganz klassisch. Das
darf jetzt eigentlich niemand, ich hoffe, nicht allzu viele werden das jetzt hören. Ich war
tatsächlich mal Band-Keyboarder. Das glaubt inzwischen keiner mehr, aber ich kann auch Taste
und habe da aber mehr oder weniger die Lust dran verloren und dann irgendwann mal ein für damalige
Zeiten relativ riesiges Euro-Rec zusammengebaut. Das war, weiß nicht, 2008 bis 2010, so die Gegend
ungefähr, als es noch eine begrenzte Anzahl an Herstellern in dem Bereich gab und ja,
letztendlich auch die Nutzerzahl noch nicht so gigantisch war, wie das heute ist. Und das große
Problem damals war aber genau das gleiche Problem, was es heute war. Man hat Module rausgeschraubt,
neue ausprobiert, reingeschraubt, wieder umgebaut. Also man hatte eigentlich nie das, was ich so sage,
ein Instrument. Also für mich ist ein Instrument, wo ich genau weiß, wo welcher Regler ist und was
ich damit mache. Wenn ich Module tausche und eventuell nicht nur einzelne Module,
sondern gar sozusagen auch die Anordnung der Module und das quasi permanent mache,
dann ist das zwar auch sehr spaßig und passt unter die Redewendung "der Weg ist das Ziel",
aber ich würde es nicht als Instrument bezeichnen, weil ich finde mich da nicht quasi blind zurecht.
Und dementsprechend habe ich damals das relativ große System dann auf einmal veräußert oder sagen
wir es mal so, veräußern wollen. Es lief dann doch so ab, dass ich schätzungsweise 40, 50
Paketchen zur Post gebracht habe, an verschiedenste Stellen in Deutschland und der Welt verschifft
habe. Das war dann der Grundstock dafür, dass ich mir ein Instrument, ein elektronisches,
modulares Instrument leisten wollte. Zum damaligen Zeitpunkt war das eigentlich nur entweder Serge
oder Buchler. Ein Freund von mir hatte damals ein Buchler-System in Deutschland, glaube ich der
erste gewesen, der das in Deutschland hatte. Nach ein bisschen dran rumspielen war ich da
relativ von angetan, sowohl soundmäßig, weil das ja so eine Kombination aus digital und analog ist,
mit relativ speziellen Filtern. Also klingt schon anders. Man konnte sowas in Eurorec zwar nachbauen,
aber das Buchler war eben tatsächlich ein echtes System. Folglicherweise ging mein Geld von damals
dann in die USA nach Kalifornien zu einem gewissen Don Buchler. Da muss man nochmal dazu erklären
für unsere Zuhörer, dass die Buchler-Systeme nicht wie Eurorec mit Klinkensteckern arbeiten,
sondern das sind Bananenstecker. Das heißt, du hast da auch irgendwie eine ganz andere Haptik
und kannst halt auch anders stecken, anderes patchen. Buchler zeichnet sich ja nochmal dadurch
aus, dass dort Steuerspannungen und auch Audiosignale teilweise wirklich getrennt sind.
Das geht beim Buchler nicht so einfach. Nicht so einfach, es geht schon, aber grundsätzlich
ist es tatsächlich so, dass für die Steuerspannungen die Bananen vorgesehen sind und für die
Audiospannungen oder für die Audiosignale, ich sage jetzt mal, dreieinhalb Millimeter Kabel,
wobei das nicht ganz stimmt. Das ist so eine etwas eigene Systematik. Eurorec-Kabel funktionieren
in Buchler, Buchler-Kabeln könnten Eurorec-Buchsen kaputt machen. Deswegen habe ich sehr früh damit
angefangen, Eurorec-Kabel auch im Buchler zu verwenden, einfach um das Risiko zu vermeiden.
Aber man kann grundsätzlich auch das Ganze ganz mixen. Also man kann sich ein Kabel von
Audio auf Banane nehmen oder sowas, das geht alles. Aber rein theoretisch ist es voneinander
getrennt und eine ganz große Besonderheit ist auch noch, dass dieses 200E-System speicherbar
ist. Also wir haben tatsächlich einen speicherbaren, modularen Synthesizer. Jetzt werden alle sagen,
speicherbarer, modularer Synthesizer geht doch gar nicht. Geht auch nur zum Teil,
weil man natürlich die Kabelverbindung nicht speichern kann. Also man kann quasi die Einstellungen
der Module speichern und wenn man seine Kabel nicht umsteckt, kann man dann 30 Speicherplätze
belegen und könnte damit wunderbar einen Abend füllen. Aber sobald man zwei, drei Kabel umgesteckt
hat, kann es plötzlich ganz anders klingeln, als wenn man das ursprünglich abgespeichert hat. Von
daher ist es ein bisschen schwierig. Muss man wissen. Aber insgesamt ist es tatsächlich so,
also ich habe ja gesagt, Buckler oder Serge waren die Optionen, das sind beides West Coast,
sogenannte West Coast-Systeme, im Gegensatz zu Moog-Synthesizern, die als Ostküsten gelten
und deren Aufbau eigentlich immer Oszillator, Filter, VCA ist. Ja, ganz klar. Bei den
sogenannten West Coast-Systemen gibt es diese strenge Trennung in den Funktionsmodulen teilweise
nicht, weil da ein Modul möglicherweise drei, vier Funktionen erfüllen kann. Da kann ein
Funktionsgenerator gleichzeitig auch LFO- oder Höhlkurvengenerator, aber auch Oszillator sein,
wenn man ihn entsprechend patcht oder entsprechend einstellt. Das ist so der ganz grobe Unterschied
zwischen diesen West Coast, East Coast-Geschichten. Wobei das heutzutage mittlerweile sowieso alles
eigentlich ziemlich egal ist, weil sich ja, das hat sich alles irgendwie angenähert,
das vermischt sich und hat selbst seinen Weg gefunden in den klassischen Kompakt-Synthesizer-Bau,
wenn man sich solche modernen Synthesizer anschaut. Aktuelle analoge Polyphone-Synthesizer,
die kommen auch schon teilweise mit loopbaren Höhlkurven und so weiter. Das kennt man dann
von Buchler und von Serge. Genau, da war es dann ursprünglich so. Und da ich ja nicht unbedingt
dazu angetreten bin, mit einer Tastatur halbtongerechte Noten zu performen mit dem
System, war das für mich auch kein Thema, dass ich eben nicht so ein klassisches Ostküsten-Modularsystem
wollte. Es gibt so gewisse Vorurteile gegenüber Buchler. Stimmen die? Vorurteil Nummer eins,
man kann damit nur Furzgeräusche machen. Vorurteil Nummer zwei, die sind nicht tonal spielbar.
Stimmt das? Also zwei Sachen dazu. Man kann nicht nur Furzgeräusche machen. Der Klassiker
sind die Buchler Bongos. Man kann eigentlich nur Buchler Bongos mitmachen, die man übrigens mit
anderen Geräten fast nicht nachmachen kann. Von daher ist es schon was Spezielles. Und der zweite
Teil ist, ja, es ist auf jeden Fall möglich, tonal damit zu spielen. Beim 200E geht das über MIDI
relativ gut. Wenn man MIDI nicht nutzt, sondern mit Sequenzern oder sowas arbeitet, dann ist es
schon so, dass man für jeden Ton dann quasi oftmals diese, ich sag mal, Voltzahl, die da drin steht,
die der Ton ausgeben soll, am Ende so ein kleines bisschen nach oben oder nach unten dreht. Und dann
würde man auch damit tonal spielen können. Also es sind Vorurteile, die nicht ganz unberechtigt sind.
Ja, aber ich glaube, diese Vorurteile sind entstanden, weil viele Modularbesitzer halt
ihre, ich sag mal, ihre Arbeiten mit dem Modularsystem auf YouTube hingestellt haben.
Und viele Leute sich dann natürlich gefragt haben, okay, jetzt hat der Typ da irgendwie
sehr viel Geld dafür ausgegeben, nur damit da dann am Ende komische, quietschende Geräusche
rauskommt. Ist es das überhaupt wert? Und ich glaube, die Antwort darauf ist ganz einfach,
wie du jetzt schon wirklich schön ausgeführt hast. Man kauft sich damit nicht die quietschenden
Geräusche, sondern ein Instrument, was natürlich erlernt werden will. Ich glaube, da ist, glaube
ich, die Lernkurve bei Booklet tatsächlich auch ein bisschen höher, wegen der Funktionsdichte
der einzelnen Module und auch bei Serge übrigens. Ja, und ich glaube, das ist es dann,
dass man tatsächlich da ein Instrument vor sich stehen hat, was man tatsächlich dann auch richtig
spielen lernen will und sollte, wenn man sich sowas holt.
Genau. Und ich sag mal, bei Serge ist das Ganze noch mal deutlich härter als bei Booklet. Also
da kann man wirklich mit… Also ich habe schon Leute gesehen, die mit vier Hüllkurven sozusagen
komplette Klänge daraus geholt haben oder mit sechs Hüllkurven, also dann teilweise als LFO
und als was weiß ich gepatcht. Also Serge ist da noch mal eine Ecke beeindruckender oder verrückter
oder wie man es auch nimmt. Man könnte auch sagen, einfach reduzierter,
weil er diesen Digital-Part auch nicht hat. Genau, das auch. Und klingt wahnsinnig gut,
muss man auch schlicht und einfach anerkennen. Noch mal kurz zum atonalen Spielen oder nicht
tastaturgerechten Spielen. Das hat natürlich auch seinen Grund, dass man mit einem Booklet
oder einem Serge-System grundsätzlich nicht an die westlichen Tonleitern gebunden ist.
Man kann sich da alles reindrehen, was man wollte. Man könnte Vierteltonmusik da mitmachen. Also
das hat alles Vor- und Nachteile. Ja, Sascha, guck mal. Wir haben den
Bernd Kistenmacher ja im Interview gehabt. Hatten wir, ja.
Und der ist ja so der, ich würde sagen, so der klassische East Coast Benutzer mit seinem Modular.
Und Weinglas ist jetzt quasi West Coast, würde ich sagen. Und das ist so interessant zu sehen.
Ja, aber...
Ja, nicht unbedingt. Du hast natürlich auch noch andere Synthesizer, mit denen du gerne Musik
machst. Genau, ich würde mich auch nicht unbedingt...
Du setzt ja nicht nur Buckler ein.
Genau, ich würde mich auch nicht unbedingt als West Coast Musiker... Ich würde es mir nicht
anmaßen. Da gibt es Leute, die da deutlich, ja, nicht nur besser, sondern auch stärker in dem
Thema drin sind. Also ich habe einfach Spaß daran, mit Maschinen, ich nenne es mal Geräusche,
weil Musik ist immer so ein hochtrabendes Wort zu machen. Und egal, ob die dann...
Siehst du dich selber als Künstler?
Eigentlich nicht, nee. Ich sehe mich als Künstler vielleicht noch eher als als Musiker. Also von
daher ist es schwierig. Aber Kunst ist immer auch so hochtrabend. Nee, von daher, ich sehe mich als
Hobby-Geräuschemacher oder wie auch immer man es nennen mag. Aber zum Geräuschemachen, also ich
bin auch relativ berüchtigt dafür, mit komischen Geräten, die aus Röhren Töne erzeugen, dann
durchaus auch mal auf die Bühne zu gehen oder eben Videos zu drehen oder Musik zu machen. Von
daher, alles was ich in die Finger kriege, versuche ich irgendwelche Töne rauszuholen,
die sollten dann so ähnlich klingen wie das, was ich mir vorstelle. Also ich will nicht nachspielen.
Es gibt auf deinem YouTube-Kanal so ein ganz legendäres Video, was schon ein paar Jahre alt
ist. Da hast du dir tatsächlich dann den... Ich weiß nicht, ob es der meistgehasste Synthesizer
ist, aber auf jeden Fall einer der Synthesizer, der sehr viel schlechte Kritik eingestecken musste.
Du hast dir einen Akai Tambre Wolf geholt. Oh ja. Und dein Urteil über diesen Synthesizer hat
mein Urteil wiederum revidiert, wo ich dachte, okay, die klingt wirklich nicht gut. Und du hast
da aber wirklich coole Sachen rausgeholt, muss ich sagen. Respekt! Also ich kenne zwei Leute bisher,
die diesen Synthesizer mögen. Mehr nicht. Einer davon bin ich. Man muss dazu sagen,
das war marketingtechniktechnisch damals von Akai... Ja, die Memes ziehen immer noch durchs
Internet. ...so was von Fehlläufer, da einen Polyphon-Synthesizer anzukündigen und dann mit
dem Tambre Wolf rauskommen. Aber das ist schon... Also man hat damals, ich weiß nicht, für 300
Euro oder 200, 300 Euro vier analoge Stimmen gekriegt und viel wichtiger einen dazu passenden
Vierfachsequenzer. Und letztendlich konnte man damit relativ nette Sachen machen. Die vier
Stimmen waren zwar eher so TR-303 angehaucht, ich sag mal angehaucht, weil so geklungen haben sie
nicht. Aber es ging so in die Richtung, man konnte halt nicht viel mit der einzelnen Stimme machen,
aber man konnte sie unterschiedlich einstellen. Das heißt, wenn man vierstimmig mit dem Sequenzer
gearbeitet hat, hatte man vier unterschiedlich klängende einzelne Stimmen. Damit kann man was
anfangen. Und wenn man vier Stimmen... Das ist vollkommen unabhängig, wie schlecht oder wie gut.
So wie bei einem Chord Monopoly? Oder wie muss man sich das vorstellen?
Sogar noch weitergehend, weil der ja für jede Stimme einen eigenen Filter hatte und einen eigenen
VCA. Also eigentlich noch... Entschuldigung, der Vergleich hinkt jetzt. Chord Monopoly ist großartig,
klingt so ziemlich in jeder Einstellung gut. Und der Akai klingt in bestimmten Einstellungen okay
oder gut. Aber wenn du, das ist letztendlich vollkommen egal, wenn du die vier Stimmen auf
einen nimmst, dann klingt das Ding auch super fett. Also ein bisschen verstimmt dann und das ist
vollkommen egal, wenn du vier alte Casio-Teile aufnimmst oder ein Casio-Teil aufnimmst, viermal
kopierst und dann im Computer ein kleines bisschen verstimmst, kannst du damit auch fett klingen. Also
von daher, es ist eine Frage, was man damit macht. Also mit anderen Worten, das ist ein verkanntes
Genie, eigentlich, dieses Instrument. Ein verkanntes Preis-Leistungs-Genie.
Genau. Nennen wir es mal so, ich möchte nicht wissen,
wie gut das Ding hätte sein können, wenn sie da noch ein paar LFOs reingesteckt hätten,
die Hüllkurve ein bisschen anders designt, die Tastatur wirklich anschlagdynamisch und
nicht nur drei oder vier Stufen. Also das Ding hätte richtig toll werden können, ist es halt
nicht. Aber ich staunte mich ein bisschen, dass so eine Weltfirma wie Arkei das irgendwie nicht
hinbekommen hat. Ich meine, die sind ja jetzt nicht gerade unbekannt, was so Instrumentenbau
angeht. Aber okay, das mag vielleicht auch daran liegen, dass sie zwischendurch mal
aufgekauft wurden von, wie heißt der Laden? InMusic? Nee, InMusic ist Beria, ne?
Genau, doch.
Doch, InMusic? Ja, du magst, ne?
Genau, glaube schon.
Diese DJ-Firma, ja ja.
Aber hatten die nicht noch diesen Rhythm Wolf und, wenn ich mich recht erinnere, Tomcat?
Und die sahen doch irgendwie alle relativ ähnlich aus.
Das war auch mehr oder weniger das gleiche Gerät, wo ein oder zwei Stimmen im Sound
verändert waren. Die aber zu diesem Tempo-Revolve, das waren quasi so die heilige Dreifaltigkeit von
Arkei damals. Ich nenne es jetzt mal nicht Reihen-Einigkeit.
Das, was du als Volker Keys, Volker Beats und, keine Ahnung, Volker Bass kennst, das ist quasi
das Selle von Arkei, nur halt nicht so gut.
Genau. Aber interessanterweise sind diese, also vor allem der Rhythm Wolf, die sind,
glaube ich, inzwischen, die gibt es ja schon ewig nicht mehr.
Der dritte heißt Tomcat.
Tomcat.
Die sind inzwischen, glaube ich, sogar ganz gesucht.
Jedenfalls zahlt man da inzwischen mehr, als man damals als Neupreis gezahlt hätte.
Ja, lustig. Manchmal, das ist so dieses TB-303-Phänomen.
Manchmal braucht es halt seine Zeit, bis die Leute die Qualitäten von solchen Instrumenten
auch tatsächlich dann entdecken.
Ja, so bei, so quietschen konnte der Arkei nicht.
Also das muss man, der hat eine Handvoll Klänge, die sind gut und muss man mögen.
Aber ich, ich sag für mich, two thumbs up.
Hast du den noch?
Ich hab den noch, ja.
Wahnsinn.
Dann habe ich gesehen, dass du, du hattest vor, ich weiß nicht, glaube ich auch schon
wieder ein bisschen länger, du hattest einen relativ seltenen Synthesizer dir geholt und
zwar den Majorus in Klexus.
Der ist, glaube ich, vor zwei Jahren oder so auf den Markt gekommen.
Der soll ja so ein bisschen West Coast angehaucht sein, hat zumindest so ein paar Funktionen,
die so West Coast mäßig sind.
Wie sind so deine Erfahrungen?
Setzt du den tatsächlich dann ein bei deinen Konzerten?
Also generell für deine Musik?
Für meine Musik, ja.
Live habe ich damit, glaube ich, noch nicht gespielt.
Muss dazu sagen, selten ist er deswegen, das war die Firma, die den hergestellt hat, also
die Seller, die hatten wohl derartiges Pech, nachdem sie ihn veröffentlicht hatten und
alles, es gab Demos und alles Mögliche und dann kam halt diese, die Lieferengpässe,
die Chipkrise und sie konnten die Stückzahlen einfach nicht liefern, die danach gefragt
wurden und das Ding ist grundsätzlich nicht lieferbar seit zwei Jahren.
Ja, Wahnsinn.
Ich hatte damals sogar das Vergnügen oder das Pech, wie auch immer, ich wollte unbedingt
einen haben, Lloyd Cole hat mir empfohlen, das Ding mal anzuchecken, was ja gar nicht
so einfach war, den gab es ja im Läden nicht.
Also habe ich meine Finger ausgesteckt, über Schneiders Laden Bestellung aufgegeben und
gleichzeitig eine Suchanzeigen draußen gehabt und dann hatte ich glücklicherweise oder
dummerweise plötzlich zwei von den Teilen.
Und ja, den einen habe ich dann getauscht, aber ich finde das Teil ist großartig.
Es ist eine Mischung aus, ich sage mal, Buchler und Oberheim, das trifft es vielleicht am
besten.
Also wir haben so einen Buchler Oszillator drin, der übrigens sehr komplex ist.
Komplex Oszillator, genau, so ein Komplexgenerator.
Genau.
Und wir haben dann klassischen Filter und klassische Hüllkurven.
Also eigentlich danach einen relativ klassischen Aufbau.
Der große Unterschied zu vielen anderen Synthesizern, auch seiner Preisklasse, das Ding ist dummerweise
nicht ganz günstig, ist, der ist gebaut wie ein Panzer.
Er hat ein internes Netzteil, das gibt es ja heutzutage gar nicht mehr.
Wow, ja, das ist nett, ja.
Und also wirklich unkaputtbar gebaut.
Und die zweite Sache, die eigentlich so kaum ein anderer Synthesizer hat, der hat zwei
LFOs und einen Delay, die alle nicht nur zu MIDI synchronisierbar sind, sondern tendenziell
auch über einen Analogeingang oder über Tap Tempo.
Und dann kann man auf Knopfdruck bei den LFOs oder beim Delay sozusagen die Frequenzteiler,
so ein Viertel, ein Achtel oder sowas, umschalten, sodass man auf so eine…
Auf der Oberfläche, ja.
Genau, ruckzuck mit einem monophonen Synthesizer dann rhythmische Strukturen reinkriegt.
Und also in der Hinsicht klingt der wirklich A) wie kaum ein anderer und B) ist er sehr,
sehr gut zu bedienen.
Macht Spaß.
Also wenn mal einer bei Schneiders oder wo auch immer rumstehen sollte, unbedingt mal
anfassen.
Die Geschichte dahinter ist auch so, dass es eine Kickstarter-Kampagne war, ne?
Genau, also da hat ja auch niemand das Ding testen können, aber Lloyd Cole hat damals
einen über Kickstarter gekriegt und eben mir gemeint, das wäre das Gerät, mit dem
er am meisten Spaß gehabt hatte.
Ist auch jemand, der gerne Synthesizer kauft und verkauft, von daher, wenn er was länger
behalten hat, heißt das schon was.
Und ja, hat er recht behalten.
Ich guck mir das gerade an, das sieht schon sexy aus, ne?
Ist auch ein erstaunlicher…
Hat so ein bisschen was vom Laborgerät, mit beleuchteten Poti's, wo man halt sehen kann,
wie da halt einzustellen ist.
Ne, die Poti's geben die Modulation wieder.
Also die leuchten, also wenn da irgendwie moduliert wird, dann leuchten die im Tempo
der Modulation.
Das ist ja geil.
Ist auch eine schöne Idee.
Ja, das ist mal was Neues.
Also wirklich tolles Gerät, schade für die Leute, die den gebaut haben, dass das quasi
zur falschen Zeit auf den Markt kam, aber vielleicht wird es ja noch was.
Und dann hast du auch ein Herz für, ich sag mal, ja, abgefahrene Gitarrenpedale.
Ich glaub, eines der letzten Videos, die du gepostet hast, das war von einer meiner persönlichen
Lieblingsfirmen, nämlich Walrus Audio.
Die haben ein Pedal auf den Markt gebracht, nennt sich Wall of Noise.
Und da kann man mit einem Joystick quasi den Anteil an Distortion und Delay und Reverb
reindrehen.
Delay?
Weiß ich gar nicht, aber auf jeden Fall Reverb.
Reverb ist es, ja.
Und das Meli, ein Traum.
Das Meli, genau.
Also ich sag mal, Walrus Audio, die sind schon irgendwie verrückt.
Das Schöne daran ist, es funktioniert tatsächlich mit Synthleveln, also mit Synthesizerpegeln,
mit Linepegeln, dass man da reingeht, was ja eigentlich eher ungewöhnlich ist, weil
das ja grundsätzlich Gitarrenpedale sind und die meisten Firmen das auch auf Gitarristen
auslegen.
Ich muss sagen, die paar Tastenspieler, die sich Gitarrenpedale kaufen, sind vom Anteil
her total klein gegenüber den Gitarrenkäufern, also die dann Pedale kaufen.
Von daher ist das eher Zufall.
Man kann nicht darauf vertrauen, dass man mit einem hohen Pegel in so einen Pedal rein
kann.
Bei Walrus Audio funktioniert das.
Ich würde nur wünschen, wenn das Ding Stereo wäre.
Ja, das stimmt.
Also überhaupt, also auch das Janus.
Ich weiß, dass es viel verlangt von einer Gitarrenpedalfirma, so zu denken, aber irgendwie,
das wär ein Traum.
Weil man glaubt das gar nicht.
Du hast es ja schon angesprochen, mit diesem Joystick, du gehst ganz anders ran.
Also es ist eine ganz andere Art zu spielen mit dem Joystick.
Und überhaupt, dass man den Hall und die Verzerrung auf den Joystick legt.
Also auf der einen Seite sehr verrückt, auf der anderen Seite sehr cool.
Ich sag jetzt mal, nicht, also in den extremen Bereichen halt nur was für Neuss-Künstler,
auch im Gitarrenbereich oder gar wenn man auf den Gedanken käme, den Hall vor den Verzerrer
zu nehmen.
Aber das kann man auch gezielt einsetzen, um so ein kleines bisschen Rauheit reinzubringen.
Das Ganze ein bisschen irgendwie…
Also dezenter einsetzen dann, ja.
Genau, ungewöhnlicher klingen zu machen.
Da kannst du einen billigen Synthesizer, Preset 1 oder so, aufwählen und drauf machen und
dann irgendwas aufnehmen und da kommt was komplett anderes bei raus.
Ja, ja.
Wenn du, um nochmal zurück den Sprung zu machen, dann zu, ich sag nicht zu deinem Werdegang,
aber quasi wie du deine Sounds kreierst, wie du deine Klänge machst.
Du kommst ja, wenn du sagst, du bist früher klassischer Keyboarder gewesen, du hast natürlich
diese, wahrscheinlich diese Songstrukturen irgendwie so verinnerlicht, das ist klar.
Wie gestaltest du deine Klanglandschaften?
Kannst du sie dann, wenn du ein Konzert gibst, die auch immer eins zu eins reproduzieren,
dass du weißt, okay, jetzt mache ich hier, da drehe ich jetzt ein bisschen an, keine
Ahnung, am Wavefolder, dann passiert das und das und dann baue ich das so was oder entsteht
so einen, ich nenne es jetzt mal so eine Neuss-Landschaft aus dem Moment heraus?
Oder ist das eher so ein, ja?
Es ist irgendwas zwischendrin.
Also es würde mir keinen Spaß machen, wenn ich das Ding tatsächlich eins zu eins immer
wieder spielen könnte.
Es ist aber auch nicht reiner Zufall, was dabei rauskommt.
Also man startet irgendwo und man hat so eine Art, im Kopf so eine Art Spannungsbogen.
Also man könnte jetzt es übersetzen in das klassische System, es gibt zumindest ein Intro
und ein Outro, das steht vorher schon fest.
Es gibt höchstwahrscheinlich auch die erste Strophe, die einigermaßen feststeht.
Was es nicht gibt, ist auf jeden Fall sozusagen Refrain, Strophe, Refrain, Bridge.
In der Art und Weise, wie man es eigentlich kennt.
Da ist es dann eher so, das Vorbild ist eigentlich dann eher Filmmusik.
Also sozusagen, wenn man sich eine Filmmusik ohne Bilder anschauen würde, also die Augen
zumachen würde und dann Bilder vom inneren Auge entstehen.
Das ist so der Gedanke, der dahinter steht.
Und von daher eben dieser Spannungsbogen, den man teils durch sozusagen Reihenfäden
von anderen Soundbestandteilen erreichen kann, dass man so eine Art Steigerung reinkriegt
oder durch perkussive Elemente sozusagen den Spannungsbogen erhöht und dann wieder rausnimmt.
Oder eben auch durch Spiel mit dem Tempo, also mal schneller, mal weniger schnell.
Und dann am Ende quasi wieder da rauskommen.
Das ist so grundsätzlich.
Also man könnte es nicht auf ein Notenblatt schreiben, aber man könnte es durchaus notieren
in Anfang.
Also vielleicht wird es dann eher so wie ein …
Ich habe für Livekonzerte immer so ein, zwei Seiten, wo ich mir irgendwas hingekritzelt
habe.
Das darf möglichst niemand sehen, weil das außer mir niemand verstehen würde.
Aber ich nehme mal an, wenn man eine Partitur hätte und da haufenweise Sachen dran schreibt,
dann würde es auch niemand mehr verstehen.
Von daher geht es darum, irgendwie eine Stimmung rüberzubringen.
Es geht weniger darum, sozusagen eine bestimmte Tonfolge oder Klangfolge zu repetitieren.
Also Kopf-Film-Musik fällt mir da immer dazu ein.
Genau.
Das ist das, was ich damals, als ich mit meinem Kollegen zusammen, mit meinem Bandkollegen
zusammen, als wir unsere Livekonzerte in Hamburg gegeben hatten, in den 10er-Jahren, da haben
wir das auch versucht.
Ich kann das also sehr gut nachvollziehen.
Es ist dann halt schwer.
Du kannst es nicht notieren, kannst es notieren, übertragen für dich selber.
Aber die Stimmung, die du transportieren willst, das ist dann meistens eher das, was man sich
dann so merkt bei der Vorbereitung und dann versucht zu transportieren um das Publikum.
Wir haben das bei uns immer so gemacht, dass wir dann mit, wir haben keine fertigen Sequenzen
gehabt.
Das Einzige, was wir hatten, waren halt unsere Synthesizer und wir hatten dann, wir haben
mit Monomachinen und mit SubFetti und Oberheim Matrix und so, mit den Geräten sind wir an
den Start gegangen und dann haben wir halt, ich hatte noch einen Voyager und wir haben
Sounds, Presets, die hatten wir vorbereitet.
Das wäre, würde im Prinzip dann so dementsprechend, was du an deinem Modularsystem gepatcht hättest.
Du hast, ich kann natürlich am Kompakt-Synthesizer schneller den Patch ändern.
Da bedarf es natürlich bei einem Modularsystem natürlich mehr Vorbereitung, weil du halt
Kabel stecken musst.
Aber das könnte man dann ungefähr so vergleichen.
Genau, also man hat quasi, wenn man den Auftritt beginnt, hat man ein Preset am Modular und
das Problem ist das, das Umpatchen.
Also es gibt Leute wie der wunderbare Kai Niggemann, die tatsächlich das Konzert ohne
ein einziges Kabel gesteckt beginnen und am Ende dann den fertigen Patch haben.
Ja, Wahnsinn.
Ist eine Herangehensweise, die ich ehrlich gesagt mich nicht trauen würde, weil ich,
wenn ich damit anfange, würde ich eigentlich nicht wissen, wo ich zum Schluss rauskomme.
Und das kann natürlich fürs Publikum auch furchtbar werden.
Aber letztendlich ist es so ähnlich, wie ich versuche das dann zu umgehen, dass man
Zwischenparts auf irgendwelchen anderen Geräten spielt und währenddessen so ein bisschen,
wenn die Töne ein bisschen stehen, dann ein bisschen was ändert am Modular.
Aber der eigentlich normale klassische Weg, den die meisten gehen, ist ein größeres
Modular zu nehmen und dann bestimmte Bereiche des Modulars für unterschiedliche Tracks
zu verwenden.
Kann man machen.
Ich bevorzuge möglichst leichtes Gepäck, wobei das auch schon immer schwer zu sagen
ist.
Ihr hattet ja schon Bernie hier und wenn der auffährt, fährt der groß auf.
Und aus dem Alter bin ich irgendwie raus.
Aber er sagt immer, das sei so ein kleines Setup.
Und er hat ja schon reduziert und auch bei seinen Live Konzerten hat er schon reduziert.
Ja, aber es ist immer noch ordentlich.
Auf seiner Internetseite gibt es ein riesengroßes Fotoarchiv und da kann man so quasi durch
die Jahre scrollen.
Und das ist schon riesig, was damals aufgefahren wurde.
Da kann man es nachsehen.
Genau.
Er ist ein toller Typ und es wäre nicht mehr meine Herangehensweise.
In Frankfurt gibt es eine nette Konzertlocation für, ich nenne es mal, außergewöhnliche
Musik, wo alle paar Wochen von einem Veranstalter namens Xerox Exotic Konzerte veranstaltet
werden.
Die sind auf einem Hochbunker obendrauf.
Also ist dieser Raum, in dem da Konzerte drin sind, eine wunderbare Location.
Also großes Kino, nur im Gegensatz zum Übel und Gefährlich, also von Aufzug gibt es da
gar nichts.
Da muss man sein Zeug das Treppenhaus hochtragen.
Ja genau, und da merkt man dann doch, wenn man zu viel dabei hat.
Also dann doch lieber den kleinen Implexus und vielleicht noch ein kleines Modularköfferchen
und dann geht los bei dir.
Am besten den OP-1, ja.
Also in der Hinsicht kann ich dieses Teenage-Engineering-Zeug voll und ganz nachvollziehen.
Wir hatten in der letzten Folge über iPad-Apps, Musik-Apps referiert.
Wir haben da so ein paar Sachen vorgestellt.
Wäre das vielleicht nochmal so eine Geschichte, die dich interessieren würde?
Weil da gibt es mittlerweile auch sehr viel Modularkram, halt nur virtuell.
Ich habe haufenweise Modularkram am iPad zwischenzeitlich gehabt.
Ich finde das Zeug klingt gut.
Also da braucht man nicht drüber zu lästern.
Das ist nicht das Problem.
Das Problem ist schlicht und einfach, man kann nichts machen, ohne dass die Augen permanent
am Bildschirm sind.
Das stimmt.
Oder man macht haufenweise Controller rechts und links oder ähnliches.
Ja, das hatten wir auch schon festgestellt in der Sendung, dass das nur eins der Nachteile ist.
Also ich meine, ich spiele nicht mit Tastaturen auf Konzerten, aber wenn man sich jetzt vorstellen würde,
es gibt ja so ein paar Synthesizer da drauf, die dann auch die Tastatur unten zum Einblenden haben,
dass du dann auf dieser Tastatur spielen müsstest, nee, geht nicht.
Also es mag Leute geben, die das können, aber nee, also ich kann das nicht.
Ja, zehn Controller zusätzlich dann an das iPad anschließen, haben wir ja auch festgestellt.
Das ist jetzt auch nicht so die allerbeste Lösung.
Und ich muss auch noch dazu sagen, dass ich auch jemand bin, der zum Musikmachen oder Geräusche machen
nicht gerne den Computer oder was Computerähnliches nimmt.
Also ich sitze da tagsüber schon genug davor.
Deswegen betrüge ich heute auch ein wenig und sitze nicht in meinem Proberaum,
also also known as die Gerümpelkammer, weil in diesem Raum schlicht und einfach kein Computer steht.
Oh, sehr gut.
Aber du bist jetzt auch nicht der Typ, der sagt, ich bin jetzt doorless, oder?
Das ist ja auch irgendwie so eine Modeerscheinung.
Da könnte man glaube ich auch nochmal eine ganze Sendung drüber machen.
Ich habe tatsächlich eine Door, aber die nehme ich eigentlich nur, wenn ich dann irgendwas fertig habe,
also für die Feinarbeiten.
Teilweise auch zum Aufnehmen, aber oftmals nehme ich einfach auch irgendwie mit einem externen Recorder auf
und lade es dann in den Computer rein.
Also ich verweigere mich dem Ganzen nicht, nur ich, also in the Box oder gar den Computer jetzt als Sequencer
für andere Sachen einzusetzen, ne hätte ich keinen Spaß dran.
Du sequenzierst du deine Musik oder ist das alles wirklich dann mit den Händen quasi live performt?
Es ist irgendwas zwischendrin, also ich habe durchaus auch Sequenzen drin,
aber das ist immer so, dass die relativ frei sind.
Ich finde es für mich persönlich relativ langweilig, wenn ich weiß, von vorne bis hinten, was bei rauskommt.
Für den Zuhörer bin ich inzwischen nicht mehr so davon überzeugt, dass die drauf schauen,
ob man selbst irgendwas jetzt noch dazu macht.
Aber wenn man auf irgendwelchen komischen Gerätschaften mit nicht schwarz-weißen Tastaturen
oder mit komischen Federn oder wenn man mit einem Geigenbogen über irgendwas drüber streicht,
hat man definitiv mehr Aufmerksamkeit beim Zuschauer, als wenn man eine Sequenz abfeuert.
Das ist jedenfalls bei meiner Musik so.
Was anderes ist natürlich, wenn man jetzt rhythmusbasierte Musik macht,
da spielt das wahrscheinlich keine Rolle.
Wenn man die Leute zum Tanzen anregen will oder zum Mitsummen oder sowas,
dann ist das wahrscheinlich relativ egal.
Aber wenn man sozusagen Klanglandschaften baut, gibt es ja immer Leute, die die Augen nicht zumachen.
Dann hat man die Option, hinten einen Beamer laufen zu lassen mit irgendwas
oder eben eine Option, tatsächlich zu versuchen,
über Sachen, die die Leute vielleicht nicht so kennen oder nicht so gewohnt sind,
zusätzliche Geräusche zu erzeugen.
Hm.
Ja.
Ich muss mal in meine Show-Notes gucken.
Du wolltest noch über das Happy Knobbing reden.
Ich wollte… Ah, danke.
Danke für diese Erinnerung. Genau.
Ich bin noch nie da gewesen.
Und der Sascha war auch noch nie da.
Nee, aber ich bin schon seit Ewigkeiten und heiß drauf, da mal hinzukommen.
Also die Metropole Fischbach, die Synthesizer Metropole Fischbach,
ist ein ganz toller Ort und es ist ein ganz tolles Treffen mit sehr netten Leuten
vom Tommy, der dort lebt, großartig organisiert.
Sehr schöne Location in einem Gemeindehaus.
Es hat, ich sag mal, der einzige Nachteil dieses Ortes ist,
es ist so klein, das heißt, da gibt es genau eine Pension
und die soll angeblich auch noch zumachen demnächst.
Von daher ist das Übernachten ein gewisses Problem.
Aber ansonsten, jeder, der ein bisschen Interesse an modularen Synthesizern hat,
sollte sich das antun.
Highly recommended.
Ich habe nur einen halbmodularen Synthesizer.
Ich hätte einen Miniboot, den ich mitbringe.
Ich hätte einen Miniboot 2.
Es ist vollkommen egal.
Reicht das schon als Eintrittskarte?
Da muss man das den Zuhörern erklären.
Das Happy-Nobbing, da muss man ein Modularsystem mitbringen,
um dort reingelassen zu werden.
Da kommt also nicht normal rein, sondern nur, wenn man entsprechend auch...
Aber erklär uns auf.
Ja, also, nein, nein, es ist tatsächlich so,
es gibt einen gewissen Obolus, der relativ niedrig ist
und der Punkt, man muss ein System mitnehmen,
das geht eher darum, man soll jetzt nicht exklusiv,
weil man unter sich bleiben will,
sondern man will halt schon schauen,
dass die Leute sich gegenseitig austauschen können,
verfruchten können und dass nicht unendliche Mengen von Gaffern kommen.
Aber das Ganze ist, es gibt zwar immer wieder die Diskussion,
was muss ich haben, damit ich hinkann?
Da wird immer der Korg MS-20 als Beispiel genommen,
der ja auch nicht modular ist, sondern semi-modular,
bei dem man zwar ein paar Buchsen hat,
aber wirklich viel patchen kann man damit auch nicht so sehr.
Also von daher, das wird nicht so eng gesehen.
Man sollte halt, also das Teil vorher gekauft,
am Tag vorher gekauft zu haben und dort auftauchen,
ist vielleicht aber auch nicht die beste Idee.
Ist auch nicht so cool, man sollte sich schon ein bisschen Interesse davor entwickelt haben
und sich mit seinem Kram ein bisschen aufkennen natürlich.
Oder, also das ist natürlich, die Leute dort sind alle extremst hilfbereit.
Also sozusagen, wenn man sich ein System, sei es nur ein kleines, gekauft hat
und keine Ahnung davon hat, wie es patcht,
sollte man das vielleicht im Sequencer Forum, in diesem Thread da ankündigen.
Und da wird es bestimmt genug Leute geben,
die einem dann einen kurzen Einführungskurs in
"Wie arbeite ich oder wie patche ich einen modularen Synthesizer?" geben.
Also da muss kein, das sind nicht nur Experten, die da sind.
Es ist einfach, man hat Spaß.
Und wir hatten das im Vorgespräch ganz kurz.
Man muss sich auch darauf einstellen,
dass der Frauenanteil halt ein bisschen geringer ist.
Ja, aber ich glaube, ich weiß gar nicht,
also ich sage mal, der Frauenanteil bei der Superbooth,
ich weiß nicht, wie sie es machen, ist nicht so extrem niedrig,
wie er zum Beispiel im Sequencer Forum oder bei so einer Veranstaltung ist.
Aber es ist nicht so, dass keine Frauen da sind.
Das soll ja auch nicht das Kriterium sein,
weswegen man zu so einer Veranstaltung geht.
Aber nur der Hinweis.
Also zum Frauen kennenlernen ist das nichts,
sondern das ist eher was zum hobbymäßigen Erfahrungsaustausch.
Es sind glaube ich auch mit dem Mig Modulator
und auch mit zum Beispiel mit dir und auch mit vielen anderen Leuten,
die ich auch persönlich kenne, sind da schon sehr,
ich sage mal, coole Leute da, mit denen man sich sehr gut austauschen kann.
Ja, und das mit den Frauen ist auch eher so,
die brauchen keine Angst zu haben.
Also A, sind sie nicht allein und B, selbst wenn sie alleine wären,
das ist eine sehr angenehme Atmosphäre.
Es ist eben keine Messe, sondern da sind,
ich weiß nicht, 30 bis 50 Verrückte da,
die aber nur in der Hinsicht verrückt sind,
dass sie Kabel in komische technische Geräte reinstecken,
um komische Klänge rauszuholen.
Und zwar vollkommen unterschiedlichster Art,
von Neues über Ambient bis Techno ist da alles vertreten.
Es gibt auch immer kleine Konzerte bei dieser Veranstaltung.
Der Samstagabend ist sozusagen der Jam-Abend.
Da kann, es muss nicht, kann jeder, der will,
sozusagen ein kurzes Stück oder auch ein etwas längeres Stück
zum Besten geben.
Und es gibt in jedem Fall einen sehr guten Überblick darüber,
was denn möglich ist.
Und man sollte sich da, also es ist falsch zu denken,
dass da die Bleeps, Blops und Blonks sind,
sondern da ist alles vertreten von, also klassisch ja nicht,
aber von melodiösen Sachen über Tanzbar, also da gibt es alles.
Wie war es dieses Mal für dich?
Du bist jetzt, glaube ich, auch schon, wie viel mal da?
Das war auch schon relativ oft, ne?
Ich weiß es nicht, aber schon sehr, sehr oft, ja.
Es gibt ein paar, die öfter da waren als ich,
aber so allzu viele sind das nicht mehr.
Aber es ist immer toll und es ist, inzwischen gehe ich da
oder fahre ich da eigentlich nicht mehr hin,
um Musik zu machen oder um Leuten irgendwas zu zeigen,
sondern eigentlich geht es darum, dass man sich mit Gleichgesinnten trifft
und man trifft dort auch viele Freunde,
die man über die Jahre kennengelernt hat
und immer mal wieder trifft.
Also es ist vor allen Dingen zum Schwätzen und Austauschen,
gerade weil dort ansonsten ja nicht viel ist in dem Ort,
es ist eine wunderbare Location.
Ja, Einladung an jeden Zuhörer,
kauft euch ein Modular-System und fahrt da hin.
Im sequenza.de-Forum findet man nähere Informationen dazu.
Die Veranstaltung ist jedes Jahr um Pfingsten herum.
Genau, nächstes Jahr nicht Pfingsten,
sondern höchstwahrscheinlich das Vatertagswochenende,
also sozusagen Christi Himmelfahrt,
da Pfingsten die Superbus angeletzt ist.
Das macht Sinn, ja.
Erst da hin und dann zur Superbus.
Genau, sonst ist es umgekehrt.
Sonst ist es umgekehrt, genau.
Ja, ich habe nicht mehr so viele Fragen auf meinen Zettel.
Meine letzte Frage an dich wäre,
oder meine zwei letzten Fragen an dich wären,
Superbus, war für dich irgendwas dabei,
wo du sagst, so, Mensch, das fand ich total klasse.
Da will ich mal drüber erzählen.
Also ich bekenne, ich war dieses Jahr nicht da,
aber in der Hinsicht kann ich tatsächlich mitreden.
Für mich war, ich weiß nicht, ob ihr das mitgekriegt habt,
weil das so ein bisschen kleiner Bereich ist,
von der italienischen Firma Soundfreak.
Die haben für das Bukler-System Module im Angebot,
die von EMS lizenziert sind.
Das heißt, man kann sich seinen EMS-VCS
zum Teil dann eben im Bukler-System nachbauen.
Wow, okay.
Das Schöne daran ist, man kann dann eben
sich so einen Frankenstein-Synthesizer bauen.
Also sozusagen EMS-VCS-3-Oszillatoren
in Bukler LPGs oder so rein, also Low-Pass-Skates.
Und das ist was, halte ich für großartig.
Da ist ja um Bukler herum eine ganze Szene auch entstanden
in den letzten Jahren, sage ich mal,
mit auch vielen Selbstbaumodulen,
die alle im Bukler-Format auf den Markt gekommen sind.
Da wird teilweise auf dem Modwickler-Forum,
wie das jetzt heißt, wird ja auch regelgetauscht.
Die Leute treffen sich dort ja auch,
wie hier beim Happy Nobbing, auch international gibt es ja auch Treffen,
wo sowas dann auch entsprechend gehandelt wird.
Das finde ich immer so das Faszinierende an dieser ganzen Szene.
Schneiders Laden ist ja hier dann auch sozusagen
die Keimzelle von dem Ganzen für Deutschland, so ein bisschen.
Ja, wie man es nimmt, Schneiders Laden oder die Döpfer-Website,
wie auch immer.
Ja, genau, die Döpfer-Website, genau.
Aber ja, bei Bukler ist halt sehr viel so eine Szene
mit Selbstbauern, also Do-it-yourselfer entstanden.
Da kann man sich auch relativ große Systeme,
wenn man es denn kann und die Zeit hat,
für nicht ganz so viel Geld zusammenbauen.
Also, die klingen genauso wie, oder klingen, sagen wir mal,
sehr, sehr ähnlich wie das Original, wenn man die richtigen Bauteile hat.
Aber ich bin nicht unbedingt der Lötkolben-Mensch.
Meine letzte Frage, das ist eigentlich eine Frage,
die ich allen unseren Gästen stelle, ist,
wenn du dich nicht gerade beim Musikmachen entspannst
oder arbeiten musst, womit entspannst du dich?
Gartenarbeit oder Fahrradfahren, ja, ich glaube, das ist es.
Gartenarbeit, das ist interessant.
Ja, muss ja gemacht werden.
So groß ist unser Garten zwar nicht, aber ...
Ich verzweifle regelmäßig, wenn ich mal eine Blumenkäste mache.
Ich lasse es immer machen.
Wenn ihr das häufiger macht, dann ist das auch,
ja, ich sage mal, es ist halt, das ist wie mit dem Fahrradfahren.
Letztendlich ist es so eine Art körperliche Anstrengung,
die geistige Anstrengung, die man vielleicht tagsüber beim Job hat
oder wenn man vom Musikmachen komplett abschalten will,
dem komplett entgegengesetzt ist.
Also vielleicht liegt es daran.
Ja, man muss halt irgendwie mal was anderes machen,
ein bisschen abschalten.
Ich mache dann zum Beispiel mit dem Sascha zusammen hier die Podcast.
Genau.
Und, ja, Gartenarbeit.
Meine Freundin rennt mit einem Sturmgewehr durch Fortnite.
Oh, meine Güte.
Ich weiß nicht, ob das entspannend ist.
Für mich hört es sich nicht so an, aber sie sagt,
das ist tiefenentspannt.
Aber bestimmt nicht meditativ.
Nein.
Klaus, ich fand es großartig,
dass wir das hinbekommen haben mit dem Interview.
Wir haben da ja schon vor einem Dreivierteljahr drüber gesprochen.
Da ist ja bei dir beruflich auch eine Menge los.
Umso mehr freut es mich, dass es geklappt hat.
Es war mir eine Freude.
Und es war mir eine Ehre, dich kennenzulernen.
Und ich hoffe, dass wir uns dann nochmal wieder hören
und sprechen können.
Oder treffen können.
Oder treffen können, ganz genau.
Ja, ich hatte mir jetzt erst mal vorgenommen,
vielleicht nächstes Jahr zu einem Super-Boost zu fahren.
Und das dann wirklich Realität wird.
Das werden wir dann sehen.
Ich bedanke mich bei dir ganz herzlich für deine Zeit.
Ich bedanke mich.
Und es hat großen Spaß gemacht.
Das war sehr interessant.
Genau. Freut mich.
Und, liebe Zuhörer, schalte dann auch beim nächsten Mal wieder ein,
wenn das heißt.
Der Probe-Podcast, beim gemütlichen Talk aus dem Proberaum.
Ja, dann sage ich mal Tschüss, Leute.
Tschüss.
Tschüss.
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Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

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