Probe Podcast 71 Megatron Megalang Megacool

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Beschreibung:

In epischer Herr der Ringe Streifen Breite, streifen unsere drei kühnen Probe Podcast Recken wieder Musikerthemen wie die neue Ableton Live 12 Version und Ableton Push 3, „der Gerät“, das neue Moog Gerät, und Herrn Notstroms Frühlingsmusikinstrumente-fasten aka Anti-GAS. Was das Ganze mit Klaus Kinski und Megatron zu tun hat, erfährt der geneigte Zuhörer in über 180 Minuten von NRWision gelobtem Spitzen Podcasting. Viel Vergnügen

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Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Herzlich willkommen zum Probe-Podcast. Hier live im virtuellen Studio
im Proberaum. Begrüßen wir, zu welcher Tageszeit auch immer, lieber Hörer, den Sascha Raumwelle.
Ja, guten Tag. Den Herrn Tobi. Hallo. Ja, gute Nacht. Sorry, jetzt muss einer von euch mich
vorstellen. Guten Tag, Herr Notstrom. Ja, moin. Aus dem O-Norden. Das Intro stellt uns eigentlich
alle vor, aber wir haben uns nicht daran gewöhnt. Ja, aber du weißt ja, es gab Feedback,
das doppelt hält besser und wir sollen uns ja auch mit Namen anreden. Weil man unsere Stimmen ja
nicht auseinanderhalten kann. Ich habe Frühjahrsputz gemacht bei mir im Studio. Und dabei ist dein
Interface rausgeflogen? Dabei ist das Interface rausgeflogen, weil wenn du irgendwie so fünf bis
zehn Synthesizer verkaufst, brauchst du auch kein großes Audio-Interface mehr. Ich habe dann die
nächstkleinere Version genommen. Ich habe jetzt ein AudioFuse Studio und bin eigentlich total happy
damit. Das stimmt nicht. Das ist nicht so wahr. Es hat nur die Hälfte an Ein- und Ausgängen,
das ist richtig. Aber Reamping zum Beispiel kann das Ding auch schon. Also sowas geht natürlich
auch schon damit. Und es hat zwei Kopfhörerausgänge, also zwei echte, regelbare Kopfhörerausgänge. Und
du hast für die vier Kanäle, die auch die Mic Pre-Amps haben, eigene Regler auf dem Gerät. Das
habe ich natürlich bei dem 16 Rig nicht gehabt. Da ging das dann halt alles über die Menüsteuerung.
Sehe ich. Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden. Mir reichen die acht Inputs,
die acht Eingangskanäle. Also vier Synthesizer könnte ich anschließen. Oder vier Mikrofone und
drei Synthesizer. Das ist mir erst genug. Ich habe ja in meiner Grundausstattung auch acht rein,
acht raus und das reicht. Erstmal. Und ich kann das auch noch erweitern,
entsprechend über ADAT. Also da geht was. Ist eigentlich gut ausgestattet, wie das 16 Rig.
Was ich halt ein bisschen vermisse ist, du sprachst es eben gerade an, ich wollte hier
so ein bisschen Audio vom Rechner mit rüberschicken und das klappt natürlich dann nicht. Da fehlt
halt die Matrix, die du beim 16 Rig hast. Da kannst du alles irgendwie miteinander verschalten.
Ja und das interne Mischpult und sowas.
Ja genau. Was aber halt auch cool ist, du hast halt so einige Sachen, die das 16 Rig so besonders
machen. Du hast halt auch auf Knopfdruck quasi einmal das Mixer. Den Editor kannst du dir auf
dem Bildschirm holen. Das ist ganz praktisch. Ja und wie gesagt, also V-Amping ist auch möglich.
Geht auch schon. Ja und jetzt bin ich halt, ich will nicht sagen ohne Synthesizer, aber es ist
halt erheblich weniger. Ich habe die ganzen kleinen Kisten, die ich hatte hier, die ganzen
hier Roland Boutiques und so, das habe ich jetzt alles losgeschossen. Wobei ich sagen muss,
das Verkaufen ist ziemlich schleppend. Wenn ich das mal so vergleiche von vor zwei Jahren. Sie
haben das Zeug aus den Händen gerissen und mittlerweile ist das schon ein bisschen… und
man muss wirklich jetzt aufpassen, da sind eine ganze Menge Betrüger unterwegs.
Ja, das ließ man ja auch ganz schön oft.
Ja, es ist wirklich schlimm geworden.
Das könnte damit zu tun haben, dass wir alle im Grunde genommen kein Geld mehr haben. Also
so zur freien Verfügung. Ich habe heute Budget gemacht und habe dann den abelden Push 2,
den ich für sehr wenig in den Kleinanzeigen gesehen habe, gleich wieder aus dem Kopf geschlagen.
Push 2 oder Push 3?
2. 3er habe ich kein Interesse dran. Also der ist sicher nett, aber nee, also ich denke so ein
bisschen darüber nach, weil es auf der Seite hier, wo das Launchpad gerade steht, vielleicht
einmal mit dem Push rum zu experimentieren. Ich habe ja noch einen 1er, bin nie klar gekommen,
aber der 2er ist schon ein anderes Kaliber. Aber nee, eigentlich habe ich auch, ich habe mir gesagt,
eine Ausgabe pro Monat fürs Studio und die ist gestern passiert schon, also wurde abgebucht.
Von daher, ja, nee, kein Push.
Ich bin ja noch am überlegen, ob sich Push 3 stand alone für mich jetzt irgendwie,
ob das jetzt einen Mehrwert mir bietet. Ist natürlich cool. Die neue Version von Live,
Version 12, ist jetzt draußen. Tobi und ich haben uns schon ausgetauscht so ein bisschen.
Ich habe es gelesen.
Ich nehme an, wir sitzen beide vor einem offenen Abelden, oder?
Nee, ich habe es extra jetzt für die Sendung zugemacht.
Ich habe es noch offen.
Nee, ich habe es zugemacht. Aber es sieht halt, ich finde es, es sieht halt immer noch aus wie
Live, aber es sieht irgendwie knackiger aus. Ich weiß nicht, ob sie irgendwas an den Grafiken
geändert haben, dass die vielleicht das über eine neue Grafikengine irgendwie darstellen oder die
Elemente komplett irgendwie neu designt haben. Das weiß ich nicht.
Ich habe Angst abzurauchen, wenn ich jetzt 11 aufmache. Deswegen lasse ich es.
Nee, mach es mal nicht. Also ich finde es schon, also auf meinem iMac, da haben sie irgendwas,
haben sie gemacht, dass es sich besser anfühlt. Und was mir aufgefallen ist, es startet schneller.
Erheblich schneller.
Müsste ich gucken. Also ich finde halt, nee, also ich habe auch, ich finde, es fühlt sich jetzt an
wie so in die Neuzeit geholt. Bisschen Bitwig-Gene, so von der Knackigkeit her. Ich meine, du bist ja
auch so ein Weirdo mit dem Light-Skin. Ich finde den neuen Dark-Skin ziemlich okay. Ganz so gut wie
der alte Disco-Skin, den ich benutzt habe. Der ist er noch nicht, aber vielleicht kriege ich den ja
wieder rein. Muss mal gucken. Glaube aber nicht mit all diesen neuen grafischen Elementen und so
hier. Ich denke, das haben sie einmal von Rudolf erneuert. Das Schöne ist jetzt, dass die schwarze
Leiste rechts weg ist und der Umschalter der Modi jetzt gleich oben. Ansonsten, du, im Moment ist es
eher ein visuelles Ding, weil ich habe am Wochenende zwischen sehr viel ätzendem Büroscheiß,
bin ich manchmal sieben Stunden arbeitend, habe mir da einen Hörsturz organisiert, der, hoffe ich,
vorübergehend ist. Ich habe ihn dann am Sonntag auch noch mit der Rückkehr meiner Hyperakusis
getoppt. Aktuell arbeite ich da gerade so zwischen einer sehr interessanten Audio-Verschiebung in den
Kopfhörern hin und her. Ich war beim Arzt. Ich habe einen objektiv besseren Hörtest als vor
noch vier Jahren. Ich weiß auch nicht, woher das kommt, aber tja, was willst du machen?
Das heißt, du hörst immer noch deine Jazz-Quinte auf beiden Ohren?
Basically. Also im Moment ist es eher, es war nie eine Quinte, es war eigentlich immer schon
eine gute Septimum, also das überhaupt. Tritonus ist es nicht, aber irgendwas.
Oder eine Septime? Irgendwas meintest du mal?
Ja, eine kleine, man weiß es. Irgendwie so. Es klingt nicht schlecht.
Ich fühle mit dir. Letztes Jahr hatte ich ja auch mal einen Hörsturz, das ist einfach nervig und
ätzend.
Es ist halt gerade wieder Lust, sich Fahrradfahren zu üben, weil das Panorama ist komplett woanders.
Deswegen mal schauen, wie es weitergeht. Man sieht halt auch nichts. Mein Hanno hat gemeint,
ja, mit der Geschichte würde ich in die Kirche. Und dann habe ich gesagt, da haben wir uns gestern
gesehen und den Nottermin von heute abgemacht. Und der so, ja, haben wir. Aber ich meine,
er ist einen Schritt weiter als meine Neurologen, die dieses Gans gesehen haben,
gemeint, sie würden anfangen, an der Nicht-Existenz Gottes zu zweifeln.
Fragen über Fragen.
So, wie kriegen wir jetzt den Bogen zu Push 3 und Live 12?
Lass uns mal über Push 3 und Live 12 reden.
Genau.
Also Master auf Überleitung, der Frank wäre so stolz auf dich.
Push 3, Live 12, wäre für dich keine Option, sagst du. Aber nur aus finanziellen Gründen?
Oder auch Workflow-technisch?
Wer jetzt?
Na du, Tobi, weil du das eben gerade erwähnt hast.
Also ich sitze vor Live 12. Hab's natürlich gestern, also gestern kam die Mail, heute habe
ich ein bisschen runtergezogen. Push 3, also erstens mal habe ich keine Kohle. Gleichzeitig,
also ich habe hier praktisch keine Hardware mehr. Es kann sein, dass wir uns seither
nicht mehr gehört haben, aber mein letzter Hardware-Synthesizer hier ist von da angezogen.
Also auch der Summit ist nicht mehr da.
Der Summit ist nicht mehr da, ja.
Und das Klavier?
Das ist noch da, aber das würde ich nicht als Synthesizer bezeichnen. Ich bin da aber
tatsächlich am Überlegen, ob ich's wieder rauswerfe und durch ein einfacheres Stage-Piano
ersetzen, weil mir tatsächlich die Boxen so ein bisschen fehlen. Ansonsten bin ich
total happy mit der Kiste, aber so dieses einfach, quasi dieses Dransetzen und Spielen,
ohne hier den ganzen Bums hochzufahren, das fehlt mir.
Das macht halt den Unterschied aus, ne? Echt Instrument versus elektronisches Musikinstrument.
Ja, klar, ein akustisches wäre jetzt Premium, aber ich glaube, das geht nicht.
Und 100 Kilo schwerer.
Ja, gut, es fällt ja maximal den Nachbarn auf den Korb im Bett. Also daher.
Ne, also, ne, Push, Push 3. Ich hatte die Idee, mich so ein bisschen mit dem 2er wieder
einzuarbeiten, weil ich das Konzept immer noch sehr geil finde. 3er hin, 3er her. Beim
3er sind die Clip-Taster so klein geworden, da bin ich irgendwie kein Fan von. Auch die
MPE-Geschichte, und dann ist natürlich auch eine Frage, willst du jetzt 1500 für einen
Standalone ausgeben oder irgendwie 1000 für einen Controller? Ich habe im Moment nicht
den Luxus, hier alles umschmeißen zu können. Also, wenn, dann mache ich noch radikaler,
alles klein und kurz.
Also, ich stelle mir das, wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt Standalone, ich glaube, das
wäre cool. Aber ob ich es wirklich jetzt benötige, hier im Home-Studio, glaube ich
nicht. Und ich bin jetzt auch nicht so der Typ, der irgendwie mit einem Musikinstrument
draußen sich auf eine Parkbank oder in einen Starbucks setzt, um da irgendwelches Gedudel
zu bauen. Genau, richtig. Ich bin da nicht so der Hipster-Typ, aber es ist cool. Also,
der Technik-Nerd in mir sagt so, ja, geil, klar, macht Bock, macht bestimmt auch irgendwo
Gas. Aber das ist natürlich, also in Deutschland zahlst du im Augenblick 1900 für die Standalone-Version,
inklusive Mehrbesteuer. Das ist schon eine Hausnummer, ne?
Das ist viel Geld, ja. Also, ich bin ja hier so der, der ja relativ früh auch mit Grooveboxen
angefangen hat. Also, ich war ja damals live gewesen mit zwei RM1X von Yamaha und einem
SU700. Und das ist schon geil, wenn man sich einfach irgendwo hinsetzt und einfach so drauf
losdudelt. Aber sich irgendwo einfach so hin zu pflanzen, zum Café oder so mit Kopfhörer,
ich weiß nicht. Ich weiß noch, wie mir jemand vor, ich keine
Ahnung, das war, glaube ich, locker zehn, zwölf Jahre her, wie mir jemand meine Maschine
Micro auf den Kopf schlagen wollte, weil ich damit dann da Bahn rumgebaut habe. Seither
benutze ich Geräte mit sehr viel leiseren Pads. Aber so von der Idee her. Aber ich denke
mir dann, ich denke mir dann halt, ja, aber dann kannst du auch gleich einen Laptop dafür
nehmen. Den habe ich ja dabei. Genau, das ist nämlich die Frage. Ich frage
mich, wo ist der Mehrwert bei der Standalone? Und was macht den hohen Preis bei den Controller
aus? Also bei der Kiste? Also, im Grunde genommen ist Push 3 Standalone
ein Computer, ein NUC, der in den MIDI-Controller hineingebaut wurde. Und dadurch kannst du
das Ding halt überall hin mitnehmen und überall spielen. Bist autark, da ist gleichzeitig
auch ein Audio-Interface mit drin. Und das ist quasi wie so eine Door, wie so eine mobile
Door mit allen Funktionen von Ableton Live. Elf, zwölf. Jetzt kommst und du kannst das
Ding dann einfach an deinen Rechner anschließen, an deinen Mac, an deinen Windows-PC und auf
Knopfdruck quasi dir dann das gesamte Projekt, was du dann irgendwo unterwegs gebaut hast
oder meinetwegen beim Kumpel im Proberaum, als Projekt dir auf den Computer übertragen
und kannst es dann dort weiterverarbeiten. Das ist so die Idee hinter dem Ganzen.
Die verstehe ich ja. Eigentlich, ich kann es auch so ein bisschen
nachvollziehen. Was heißt ja so ein bisschen? Also ich finde die Idee sehr reizvoll, so
einen Kasten zu haben, wie so eine 20-Spur-Tape-Maschine, wo ich einfach meine Geräte reinstöpsel und
einfach aufnehme und einfach jamme, ohne dass ich mir irgendwie großartig Gedanken über
irgendwas machen muss. Das finde ich total geil. Ich wollte immer so einen Multi-Tracker
haben, so mit Kassette früher. Dann war Mini-Disc, dann war Festplatte, jetzt ist glaube ich
SD-Karte. Und die Idee habe ich immer noch im Kopf, weil das ist zwar sehr oldschool,
aber gleichzeitig haben die das dann jetzt mit dem Push 3 auf ein Level gehoben, wo du
quasi so eine totale Integration hast. Du hast diesen Aufnahmeprozess, du hast diesen
kreativen Prozess und kannst ihn quasi mit der modernen Don verschmelzen, weil dein Projekt
dann da ist, wenn du es an den Rechner anschließt.
Ich finde auch, dass was sie jetzt gemacht haben mit dieser nahtlosen Integration, dass
es Ableton Live ist vor allem. Auch wenn ich jetzt hier schaue, was in 12 so alles noch
drin ist an Möglichkeiten, an Packs, an Packs for Live-Devices, auch der neue Synthesizer
der Melt oder der Drift, der ja schon letztes Jahr kam. Das ist mittlerweile schon eine
sehr potente Kiste und ich finde es gut, dass es einmal derart durchzieht. Das ist natürlich
nicht final perfekt, du kannst keine Plugins rausnehmen, obwohl du einen Rechner hast,
natürlich nicht diese ganzen Möglichkeiten. Aber es ist schon mal viel, viel konsequenter
als viel andere. Wenn ich jetzt halt denke, was du jetzt dafür unverzagbare Krücken
hast bei…
Genau, der Nachteil ist, du bist halt nur in diesem Ableton-Universum, kannst dort nur
die Ableton-Plugins vernünftig benutzen. Du kannst nicht Dritthersteller-Plugins nehmen,
du kannst nicht deinen Diva, deine Zebralette, dein Arturia Mini Freak V da reinladen. Das
funktioniert natürlich nicht.
Das ist aber auch eine Frage des Rechners, der da drin ist.
Du kannst natürlich das in der DAW alles vorbereiten und überträgst das Projekt dann auf den
Push 3.
Machst auch ein Display und so.
Das, was aus den nativen Plugins, was aus den Dritthersteller-Plugins kommt, kannst du
natürlich als Audio rendern vorher und dann geht's ab, genau. Und dann kannst du damit
performen.
Was ich halt eilig gemeint habe damit, ist halt, du hast, also im Vergleich, wenn ich
das jetzt vergleiche auch mit den MPCs oder der Maschine Plus und so, dann ist das, was
der Push hier macht, doch schon sehr viel ausgereifter, wenn du jetzt gerade vergleichst,
was die Konkurrenz halt da so auf den Markt geschmissen hat.
Die sind immer Kompromisse und irgendwie auch krückig in der Bedienung. Ich habe ja auch
da einiges ausprobiert und mir hat weder Maschine Plus noch MPC irgendwie, die haben alle ihren
eigenen sehr merkwürdigen Workflow, den man auch erstmal lernen muss und verinnerlichen
muss.
Und ich bin halt Ableton Live User seit zwei Jahrzehnten. Und dann kannst du das, denn
ist das kein großer Umstieg, weil du weißt, du kennst die, du weißt, wie du da an die
Sachen rangehen kannst.
Aber ich frage mich immer noch, was ist der Preis für den Controller rechtfertigt? Weil
das ist ja eine Lohn, klar, aber bei den Controller…
Also der Controller 949 Euro in Deutschland, das ist natürlich eine Hausnummer.
Natürlich ist das eine Hausnummer.
Vielleicht, und damit hast du übrigens noch nicht mal eine Ableton Live Software Version,
da hast du nur die Ableton Live Intro Version, die da mit freigelegt wurde.
Das kommt noch drauf, das muss man halt auch immer noch bedenken.
Auch bei der Standalone, du kaufst die Standalone und bist dann quasi bei 2.2 eigentlich mit
allem.
Richtig.
Also da musst du immer noch eine Ableton Live Suite Standard oder was auch immer, musst
du dann noch zusätzlich kaufen, wenn du dann wirklich den vollen Funktionsumfang haben
möchtest.
Also das haben sie da, aus welchem Grund auch immer sie sich dafür entschieden haben, das
nicht zu machen.
Insofern, ich kann das Argument verstehen, ich finde 949 Euro für den Controller, finde
ich auch ziemlich heftig.
Also wenn du überlegst, dass du für das Geld eine ausgewachsene Tastaturversion mit
guten Pads und so weiter am Controller bekommst.
Also wie jetzt, meinst du von der MPC oder wo?
Ja, nicht nur das, sondern halt hier auch von anderen Herstellern, von Arturia und so
weiter halt, Master Keyboard mit vernünftigen Pads und Suite inklusive.
Ja, vielleicht macht Ableton das auch, weil sie es können, weil sie sind Platzhirsche.
Ja, und es ist konkurrenzlos, an so einen Push kommt nichts ran.
Selbst meine Kombi aus Launchpad und APC, die ist super, ich mag die, aber es ist nicht
das, was, es ist diese Totalintegration, die der Push hat, nee, das ist was anderes.
Ich habe auch jetzt noch gelesen, dass im Zuge von Live 12 jetzt der Push quasi seine
eigene Oberfläche wird.
Früher war der ja immer quasi an diese Midi-Controller-Skripts da gehängt, oder?
Also diese Bedienoberflächen.
Und soweit ich das jetzt hier sehe, gibt es hier quasi keinen Push 3, weil der kommt über
eine ganz andere Schnittstelle.
Und da wollen sie den Push 2 jetzt per Update aufnehmen.
Ja, aber das macht ja auch Sinn.
Ja, total.
Weil die sind hingegangen, die haben das Gerät halt draußen, haben eine neue Vision und
haben das sofort drumherum gebaut.
Also ich würde es so machen.
Ja, also ich bin Ableton in dieser Hinsicht, ich weiß nicht, ob ich ihnen dankbar sein
soll, dass es immer noch sechs Devices sind, weil heute ist mir das egal, früher hätte
ich da einfach Controller ohne Ende angeschlossen dran.
Aber ich verstehe jetzt natürlich, dass das auch noch eine ganz andere Art der Integration
ist.
Ich glaube auch, dass sich dieses MPE-Pad noch mal einiges an Kosten verschlingt.
Und der Rest ist halt wirklich einfach, weil man es kann.
Es ist das Apple unter den…
Was kostet so ein MPE-Controller, wenn man jetzt die Konkurrenz mal anschaut?
So ein reiner MPE-Controller, was kostet der so mit Pads?
Also Roli hat für ihre Seaboards, glaube ich, etwa einen Tau-Zi verlangt, wenn sie
gar nicht in der Pleite waren.
Wow, okay.
Und das war schon recht knapp kalkuliert im Vergleich zu vorher, wo die Hardware-Seaboards
mit dem Synthesizer drin, die waren ja irgendwo bei 5000 gestartet und das war dann auch irgendwie
kostendeckend.
Die sind für's Rise halt in irgendeinen wahnsinns-Marketing-Move gegangen und was
haben wir noch?
Das Osmose ist halt irgendwo bei 1,8, dank einer guten Vermarktung.
Und ich glaube auch, da hat jemand wirklich Ahnung vom Geschäft.
Ansonsten E-Ray Touch, der zweite ist gerade im Kickstarter, soll dann für, glaube ich,
900 irgendwas auf den Markt kommen.
Ich habe ja für meinen 500 gezahlt, das war aber schon eine Black Friday, wie sich herausstellen
sollte, Abschlussgeschichte wegen dem neuen.
Dann hast du so Zeug wie das Linstrument, da fängt es, glaube ich, bei 990 an oder
so fürs Kleine und irgendwie 1300 fürs Große.
Die sind ja auch schon ein paar Jahre älter.
Okay, also wir haben jetzt mal so einen groben Überblick.
Okay, das sind ja jetzt auch wirklich qualitativ hochwertige MPE-Controller.
Jetzt, okay, wie funktioniert denn der Push 3 als MPE-Controller?
Funktioniert das gut?
Konntest du das testen?
Frag den Stürzer.
Ich hatte noch keinen Push 3 unter dem…
Achso, okay, ich dachte, du hättest das schon getestet.
Nee, nee, stopp, stopp, stopp.
Natürlich, nee, Ben hatte ja einen an der eben 12-Beta-Präsentation, die er mal gemacht
hat.
Also ich habe mal auf einem rumgespielt.
Ich glaube, das ging ganz gut.
Aber ich muss jetzt ehrlich gesagt sagen, bis auf diese Slides und so, die übrigens
richtig können, brauchen, also MPE, gerade so Strip-Geschichten.
Ich habe es auf meinem E-Ray-Touch gemerkt, da musst du so unglaublich präzise spielen
können.
Weil wenn du da nur so eine Millisekunde drüber schießt, macht alles schon…
Dann wird es, ja…
Also das erklärt, dann erklärt das auch den relativ hohen Preis für den Standard,
für den Controller.
Ich denke, es erklärt zumindest, wobei das ist jetzt, also das ist ja jetzt eine Massenproduktion,
also Ableton ist da deutlich weniger boutique als alle anderen.
Ich denke, es erklärt den Aufpreis von etwa 250 im Vergleich zu dem, was der Push 2 gekostet
hat bei Release.
Warum der Push 2 bei Release 700 Flocken gekostet hat, das ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Also das es wahrscheinlich willig Markt macht.
Natürlich war der Top eigentlich in allen Ecken mit dem Farbdisplay, das war 2015, immer
noch eine Riesensache, weil das ja glaube ich auch noch OLED war.
Ein halb schwarzer Background und so.
Das war damals schon state of the art, aber ich glaube auch den hätten sie mit ein bisschen
weniger, ja wir sind halt Ableton auch durchaus für 500 irgendwas loswerden können.
Wäre wahrscheinlich auch genauso gut, wenn nicht besser gelaufen.
Und natürlich wäre es besser gelaufen, aber eben das so, ich denke, das MPE-Pad macht
sicher ein bisschen was aus, ja.
Auch sonst jetzt natürlich mit der ganzen neuen Logik, die da drin ist.
Ich finde den Push 3 einfach vom Design her nicht schön, muss ich sagen.
Also der 2er hat sowas makelloses, sowas digitales und gleichzeitig organisches.
Der 3er macht das für mich, wie soll ich sagen, so ein bisschen wieder kaputt.
Aber das bin ich.
Deswegen hätte ich mir auch ein 2er geholt, wenn ich jetzt mit dem Push rum experimentieren
würde, aber das ist alles gerade so ein bisschen in sehr weite Ferne gerückt.
Ich bin nicht an dieser Stelle bei meinem Zahnarzt.
Ja, lustigerweise, Push 2 findet man jetzt halt nicht mehr so häufig auf kleinen Anzeigen.
Muss man halt auch schon ein bisschen gucken, ne.
Und das, was da teilweise angeboten wird, das ist schon ziemlich frech.
Und runtergerockt.
Ja, das meinte ich ja damit.
Also 400 Euro für so ein Tierhaar-behaftetes, klebriges Teil, weiß ich nicht.
Ich muss mal gucken, was will eigentlich der Typ auf der kleinen Anzeigenplattform, der
nach der Bandprobe hingefallen ist und seinen Push versucht zu verschleppern, der halt aussieht,
als wäre irgendwie ein Trecker drübergefahren.
Ableton Push 2, was haben wir hier?
Also ich frage mich, warum Ableton da nicht auch nochmal was weniger Anspruchsvolles auf
dem Markt, also ich brauche zum Beispiel diese ganze MPE-Geschichte gar nicht.
Ich hätte da eher so was wie in Richtung Novation Launch Control, aber allerdings halt
mit der Standalone-Funktion würde ich mir zum Beispiel wünschen.
Einfach so ein Aufnahmegerät quasi.
Haben wir eigentlich mal erklärt, was MPE bedeutet?
Äh, nee, haben wir nicht.
Mach mal.
Ich bin da jetzt nicht so der Experte für, aber das steht da für "Midi-Polyphonic Expression".
Und das bedeutet, dass halt bestimmte Sachen halt mehrstimmig, mehrwertig übertragen wird.
Ich bin da kein Experte.
Was bedeutet das?
Im Kern geht's darum, dass du, Midi als Protokoll ist ja dazu ausgelegt, dass du Noten hast.
Die können parallel stattfinden und du hast …
Richtig parallel kann das nicht stattfinden, weil es eine serielle Datenübertragung ist.
Du kannst nur eine Note anschicken und danach die nächste sofort, aber du hast im Endeffekt
einen Versatz drin.
Jetzt kommt der Nerd wieder raus.
Was ich sagen wollte, ist, du hast halt Controller oder Noten, die sind halt nur so in Sicht.
Du kannst den gleichen Wert nicht auf mehrere Ebenen schicken.
Du hast zwar bei Midi 16 Kanäle, das heißt, du könntest eigentlich 16 Mal einen Wert
über verschiedene Kanäle schicken, aber du kannst ihn auf einem Kanal quasi nur an
eine Sache senden.
Und wenn dagegen so ein Klangerzeuger liegt, der auch nur auf einem Kanal empfängt, dann
hast du tatsächlich den Punkt, dass du quasi bei Aftertouch mehr oder weniger limitiert
auf eine Sache, quasi auf einen Befehl, der dann auf die ganze Engine oder den ganzen
Klangerzeuger wirkt.
Das gilt für Pitchband, es gilt im weitesten Sinne auch für Modulation.
Ich denke, beim Aftertouch, Polyphonic Aftertouch, da gibt es schon so ein paar Abweichungen,
aber ganz grundsätzlich ist so … Beim Aftertouch, im Channel Aftertouch, ist ganz
grundsätzlich so eine Note oder so ein Synthesizer erstmal für eingehende Kontrollbefehle, die
wirken dann auf alles.
Also ein Pitchband wirkt immer auf alles.
So ein Notenslide, wenn ich was mit Portamento ziehe, dann wirkt es immer auf alles.
Und MPE bricht das dann auf.
Also quasi, dass du jede einzelne Note in jedem Detail quasi ansteuern kannst, ohne
die anderen Noten damit zu beeinflussen.
Lass mich das kurz ergänzen.
Es ist korrekt.
Es gibt auf bonedo.de einen kleinen Artikel dazu.
Für MIDI, Polyphonic Expression, ist eine Methode zur Verwendung von MIDI, mit der man
mehrdimensionale Controller verwenden kann, um unterschiedliche Parameter jeder Note in
einer MPE-kompatiblen Software zu steuern.
Traditionell werden bei MIDI ausdrucksstarke Steuerelemente wie Pitchband auf alle gespielten
Noten angewendet.
Das habe ich gerade erklärt, Tobi.
Und jetzt kommt's.
In MPE wird jeder Note, stellt euch vor ihr habt ein 88-Tasten-Keyboard, also jede Note
ein eigener MIDI-Kanal zugewiesen, mit dem ausdrucksstarke Steuerelemente wie zum Beispiel
Pitchband pro Note angewendet werden können.
Das heißt, Polyphonic Aftertouch ist zum Beispiel eine Möglichkeit.
Du kannst allerdings auch noch ganz andere Parameter steuern.
Wir hatten den Osmose erwähnt, da ist dann eine Taste in X-, Y- und Z-Richtung bewegbar.
Und da kann man sich schon ungefähr so vorstellen, dass man dann halt nicht nur Pitchband, man
kann auch dann den Filter-Cutoff pro Taste bewegen.
Das heißt, man muss eigentlich im Grunde genommen, wenn man zehn Finger spielt, jeden
einzelnen Finger unterschiedlich bewegen.
Und das macht das auch so herausfordernd, so ein MPE-kompatibles Instrument zu beherrschen,
weil das natürlich, das ist vorhin auch erwähnt, Tobi, gar nicht so einfach ist.
Das Push-3-Pad, die Push-3-Pads sind MPE-fähig.
Sie sind dreidimensional bespielbar, also Druck nach vorne, nach hinten, zur Seite.
Und dadurch sind sie halt auch schwieriger zu spielen und man muss das wirklich lernen,
um da auch nicht eben halt aus Versehen ein Pitchband zu machen, wo keiner sein soll.
Ja, so hast du im Endeffekt vier Dimensionen, einmal den Druck, dann halt rauf, X, Y und
Z.
Ja, genau.
Und dann hast du natürlich noch die zeitliche Länge.
Das wäre die fünfte Dimension.
Das wäre die fünfte Dimension.
Du bist halt unabhängig voneinander, das ist halt der Punkt.
Also meine Pitchbands gehen will ich nur dahin, wo ich sie gerade will.
Das kann man so ein bisschen schon auch mit den Launchpads hinzusehen, weil die haben ja
Polyadhilfen auf den Pads und da kann ich wirklich auch nur die höchste Note binden
und nicht so ein Portamento auf den Touchpad.
Ja, aber stell dir das mal vor, du musst das wirklich für jeden Finger einzeln lernen.
Ich schaff's ja mal gerade eben, meine zehn Finger irgendwie unter Kontrolle zu kriegen.
Das ist schon schwierig.
Und dann soll ich auch noch auf den Druck darauf achten und in welche Richtungen ich
den einzelnen Finger dann bewege.
Ja, ich denke mal, das ist ja das eine, aber das andere ist ja auch für jemanden, der
halt Konzerte Leute spielt, du musst ja die Reproduzierbarkeit haben.
Das heißt, du musst es dann ja ständig machen können.
Für Gitarristen ist das Alltag.
Also ich weiß nicht, was du hast.
Für Gitarristen ist das Alltag, aber auch da hast du ein taktiles Feedback.
Das hast du bei den MPE-Geräten jetzt nicht so in dem Maße.
Du spürst nicht so krass.
Du hast nicht den Korpus der Gitarre, der dir sofort Feedback gibt.
Das ist ja Instant-Feedback.
Das spürst du ja schon im Bauch.
Das hast du bei diesen Pitch-Band-Quatsch, bei den MPE-Controllern hast du sowas halt
nicht.
Ganz ehrlich, ich glaube, ich hab's jetzt einfach zu lange gemacht.
Also auf dem iPad mache ich es seit zehn, zwölf Jahren wirklich.
TioSynth habe ich ja beide gesehen neulich.
Und auf dem Launchpad kann ich es inzwischen, glaube ich, auch blind.
Also wenn ich weiß, wo ich da bin, dann gucke ich da nicht mehr hin.
Da sind mir die Raster dazwischen eigentlich schon taktiles Feedback.
Ja, aber du hast es gerade gesagt, zehn Jahre üben.
Ja, zehn Jahre üben.
Oder fünf jetzt im Falle des Launchpads.
Du hast halt Jahre üben müssen, um es jetzt vernünftig hinzukriegen.
Ja, und ich war vorher schon nicht schlecht.
Also das ist, ja, es ist tatsächlich, es ist, glaube ich, auch eine Sache, die, also
du hast gerade bei den, sagen wir mal, bei den einfachen MPE-Geschichten hast du mit
den Skalen natürlich schnelle Erfolgserlebnisse.
Aber wenn du es dann auch chromatisch machen willst, dann wird es wirklich schwierig.
Also es ist ein ganzes Aufgaben.
Deswegen sage ich, also ich, für mich persönlich, ich brauche diese MPE-Geschichte gar nicht.
Und ich würde mir wünschen, dass Ableton da vielleicht nochmal eine Version auf den
Markt bringt, wo sie es einfach weglassen.
Ja, warte doch mal drauf, dass da der Professor mit MPE-Tastatur kommt.
Dann reden wir nochmal darüber.
Ja, auch den werde ich mir nicht kaufen.
Ich brauche die zwölf Stimmen nicht.
Also ich haue jetzt mal ein Geständnis raus.
Ich habe Ewigkeiten Aftertouch nicht verwendet, weil ich viele Sachen einfach halt nacheditiert
oder so.
Ja, okay.
Da kann ich jetzt nicht mitreden.
Ich benutze also Aftertouch eigentlich schon mal ganz gerne.
Also wenn wir hier schon bei den peinlichen Outings sind, ich weiß bis heute nicht, wie
man ein LFO einsetzt.
Ich mache alles, also ich mache alles, diese Geschichte, mache ich einfach Schnipsel in
Audio und stecke sie hintereinander.
Nein, das ist nicht dein Ernst.
Echt jetzt?
Doch.
Ja.
Einmal eine Scatter-Geschichte, das ist alles händisch.
Dann weiß ich auch, wo ich es habe.
Also da muss ich ja nicht so ein, so weißt du, so ein…
Das ist super mühsam zu programmieren.
LFO über Aftertouch kontrollieren, das ist doch das Einfachste, was geht.
Nee, ich weiß nicht, wie man ein LFO benutzt.
Also ich weiß nicht, wie so ein LFO, also ich sag mal so, ich weiß ungefähr, wie der
aufgebaut ist.
Aber bis ich den geroutet habe, habe ich Audio-Samples gemacht und die einfach in die Timeline gestellt.
Und ich mache Shutterstock-Effekte mit Shutterstock von Isotopes.
Ja, okay.
Fertig.
Ja, Ableton Slicer ist ja auch ein schönes Werkzeug, kann man es an der Stelle mal sagen.
Tja, wie war das?
Der Probe-Podcast von Hobbyisten für Hobbyisten.
Richtig.
Jeder macht es halt so, wie es für ihn am besten passt, sag ich mal.
Haben wir nicht alle zwei Ausgaben in der Tirade über den Minimalismus und die Simplizität?
Ja, aber hallo?
LFO?
Ja.
Aftertouch?
Nee, nee, das fängt ja nicht zusammen.
Nicht Aftertouch, LFO und so, also LFO generell.
Du kannst ein LFO durch Aftertouch steuern, ansteuern.
Ja, kann ich, aber ich weiß nicht, wie ich ihn programmiere.
Du weißt doch, was…
Modulationsmatrix.
Was ist das?
Modulationsmatrix ist das, wo du ein Ausgang, ein Gerät mit einer Ziele verbindest.
Nein, wo du einen Controller auf ein Ziel setzen kannst.
Ja, Kollege, alles was kompliziert ist, hast du in Prophet 6, steige ich aus.
Das habe ich schon am Sammeln nicht verstanden.
Okay.
Das erstaunt mich jetzt, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Deswegen kommst du mit dem Polyboot so gut klar, weil da ist die Modulationsmatrix ausgeführt.
Da musst du ja nur ein Knöpscher drücken.
Ja, aber das ist die Tastatur scheiße.
Und das habe ich gerade neulich wieder festgestellt.
Du müsstest ja quasi so ein Minimoog feiern, bis zum Geld nicht mehr.
Nee, da käme er ja auch nicht mit zurecht.
Der kann mir zu wenig.
Nee, aber ich…
Das habe ich öfters schon gehört, so, nee, Minimoog will ich nicht, der kann zu wenig.
Und wenn dann die Leute tatsächlich zum ersten Mal vor einem Minimoog gesessen haben und
den gehört haben, dann sind sie alle hin und weg.
MS-20?
Ich glaube, ich habe das gesamte Sequencer.de Forum damals im Centorama Luterbach wütend
gemacht, weil ich am Minimoog einfach nicht klar kam.
Wir sind da so drum gestanden, so nach dem Motto, ja, heiliger Gral, und ich so, okay,
was soll ich machen?
Ja, also heiliger Gral finde ich auch ein bisschen übertrieben.
Das ist schon ein gut klingendes Instrument, aber…
Wo ich das erste Mal an so einem Minimoog gesessen habe, das war bei einem aus dem Forum, da
hatte ich mich mal getroffen mit ihm, und da habe ich sofort ein paar Lines gehabt und
die gegroovt haben, nachdem er dann halt noch ein bisschen an den Filter gedreht hat.
Das war total krass gewesen.
Das war wie so eine Sprache.
Also ich habe mit dem Ding gesprochen und der hat sofort Antwort gegeben.
Ja, das hat der Bob Moon, glaube ich, auch mal irgendwo gesagt, also dieser Kontext zur
sprachlichen Interaktion.
Ich sage dir, Quantenebene, das Quantenfeld, da passiert was.
Das sind die handselektierten Bauteile.
Ja, das hast du beim Minimoog aber nicht.
Was meinst du, warum Rudi Lindhardt sich seit Jahrzehnten davon ganz gut ernähren kann?
Wir haben in der Schule mal so einen Großcomputer auseinandergenommen, hier mit diesen 40-Zoll-Festplatten.
Und da waren Ferrit-Kernspeichermodule drin.
Die Dinger sind ja per Hand gewickelt worden von irgendwelchen asiatischen Frauen.
Kann man im Berliner Technikmuseum bewundern übrigens.
Das Interessante ist, wenn du die Dinger wieder anschließt, kannst du den letzten Speicherzustand
noch mal auslesen, wenn nichts damit passiert ist, magnetisch.
Auf jeden Fall kann ich mich noch daran erinnern, wie dann halt mein Lehrer damals sagte in
der praktischen Physik, dass er eine Hochachtung davor hat vor den asiatischen Frauen, die
damals diese Spulen um die Ferritkerne gewickelt haben.
Das ist weniger als Millimeterarbeit.
Und so stelle ich mir diese Handselektiererei der Bauteile vor.
Das ist so ein meditativer Zustand und das bringt sich in diese Instrumente mit ein.
Das ist doch das Verkaufsargument.
Ja, das sollte man mal an Minimoog aufschreiben und gucken, ob da so ein Hilfe-Zettel drin
steckt.
Du weißt schon, dass der Klang von den Vintage-Synthesizers nur deswegen so ist, wie er ist und so geliebt
wird, weil es eben keine handverlesenen Bauteile gewesen sind.
Weil nämlich alle modernen Synthesizer, wie zum Beispiel der Polyboot oder auch die neuen
Sequentials, die haben handverlesene, obwohl die sind nicht mehr handverlesen, sondern
eher maschinenverlesene Bauteile, die sehr exakt sind und denen wird allen ein kühler
Sound nachgesagt.
Das ist ja der Trick dabei.
Gerade weil die nicht handverlesene Bauteile genommen haben und die so ein bisschen sloppy
im Klang waren und nicht so präzise, nur deswegen und so ein bisschen gedriftet sind
und so weiter.
Das sind ja die ganzen Sachen, die sie jetzt krampfhaft versuchen, wieder in die Geräte
reinzukriegen, weil die zu präzise sind.
Du musst einmal bedenken, dass die Fertigung der Bauteile damals eine viel größere Toleranz
zugelassen hat, wie es heute der Fall ist.
Wenn du früher einen dummen kleinen Widerstand, so einen Viertelwattwiderstand, gekauft hast,
dann waren 2% Abweichungen schon Premiumware.
Heute reden wir von 0,2% Abweichungen.
Und alleine schon bei diesem einfachen Bauteil, dann beim Kondensator bis zu 5%, war damals
Premium.
Heute brauchst du darüber gar nicht nachdenken.
Und alleine schon die Tatsache, dass damals, was da beim Premium war, schon solche Toleranzen
hatte und Abweichungen, macht ja auch bei der Handselektiererei selbst dort halt eine
große Abweichung.
Und das führt dazu, dass selbst handselektierte Bauteile heutzutage eine große Abweichung
haben.
Und dann ist das Altern natürlich auch noch eine Rolle.
Ja, okay, so ein Folienkondensator, der nutzt sich nicht ab.
Doch, der nutzt sich ab.
Weil der ständig ausgeladen wird und entladen wird.
Das sind elektrochemische Prozesse, die da stattfinden.
Und die Dinger sind halt aus Folien und Elektrolyt drin.
Richtig, das sind elektrochemische Vorgänge, die da stattfinden.
Und die altern natürlich auch wie Lebensmittel, nur sehr viel langsamer.
Aber trotzdem tun sie es halt.
Dann ist das auch so, die Lötstellen spielen eine Rolle und bla bla bla.
Das ist die Summe der ganzen Elemente.
Genau, wer weiß, ob das Ganze gelungen ist, die ganzen elektronischen Musikinstrumente.
Deswegen finde ich das, was unser Gast vom Schweizer Museum, Zürcher Museum, vom, jetzt
hilft mir mal Tobi, der Clemens vom S-MEM.
Swiss Museum of Electronic Music Instruments.
Genau, deswegen bin ich dem so dankbar, dass er mit der Arbeit dort angefangen hat, die
Geräte zu konservieren.
Wer weiß, ob die in 100 Jahren auch noch so klingen, wahrscheinlich nicht mehr, oder
ob man sie überhaupt noch einschalten kann.
Das einmal und zum anderen, je älter die Geräte werden, umso höher ist der Aufwand,
die Dinger am Laufen zu halten.
Du musst immer mehr Bauteile auswechseln und du kannst diese Kondensatoren, Widerstände,
diese diskreten Bauteile, kannst du alles wechseln.
Da wirst du auch noch in 100 Jahren noch eine Quelle für haben, für diese Bauteile.
Weil zum Basteln, zum Lernen, das ist gut.
Aber nicht für die Chips.
Aber manche Chips, die sind das Problem.
Und manche Chips haben so eine miese Qualität damals gehabt, dass die schon seit 10 Jahren
regelmäßig ausfallen.
Oder die Synthesizer, die dann mit einem Speicher kommen und mit einer Speicherbatterie, um
den Speicher am Leben zu erhalten, da weiß man auch nicht, wie es wird.
Und bei den neuen digitalen Synthesizers weißt du nicht, wie es wird, wenn die diese Flash-Roms
haben.
Man weiß, wie so eine Elektronenkiste.
Ja, 56K, tschüss!
Ja, auch das jüngste Beispiel, genau.
Motorola 56K Prozessor.
Geht der kaputt, hast keinen Ersatz mehr.
Das siehst du ja auch bei SSDs.
Dass bestimmte Speicherelemente, auch wenn sie elektronisch sind, eine gewisse Anzahl
von Schreib- und Lesezyklen aushält.
Und da gibt es bessere und schlechtere.
Ja, ich tausche gerade eine Generation SSDs durch, die aus 2020 stammt oder so.
Weil die einfach langsam, merke ich, da das Zeug zerfällt.
Und ich hab langsam echt ein bisschen Bammel, weil ich will eigentlich keine Harddrives
mehr einmal fallen lassen und das Zeug ist im Arsch.
SSDs sind auch irgendwie begrenzt.
SSDs haben auch einen genauen Sinn, sind auch begrenzt, wie alle elektronischen Speicher.
Die haben halt eine gewisse Lese- und vor allem auch eine Schreibrate.
Und das sind zwar Petabytes, wie sie haben, aber wenn du das voll hast, du merkst einfach,
dass die Platte kleiner wird.
Und das ist das Schöne an Vinyl.
Das hält.
Ja, klar. Genauso wie die Schallplatten, solange sie nicht runterfallen.
Ja, aber elektronische Musik, die nur in elektronischer Form vorliegt, Downloads, hört man das noch
in 20 Jahren?
Kann man das in 20 Jahren noch hören?
Ist das MP3-Format in 20 Jahren noch abspielbar?
Wenn du das immer konvertierst und immer auf dem Laufenden bleibst, also von einem Speichermedium
zum nächsten und von einem Dateistandard zum nächsten, das immer wieder übertrifft.
Sascha, welchen Aufwand bedeutet das, wenn jedes Jahr, ich sag einfach mal eine Nummer,
wenn eine Million Musikstücke jedes Jahr neu hinzukommen an den bereits vorhandenen
Pool an Musikstücken, wie viel Aufwand oder wie viel mehr Aufwand muss denn jedes Jahr
getrieben werden, um das für die Nachwelt zu konservieren?
Das wird ja ein unendlich großer Aufwand irgendwann.
Richtig.
Dann werden wir vielleicht irgendwann die Energie von der Größe der Sonne darauf verwenden,
nur um die gesamte Musik, das Musikschaffen der gesamten Menschheit zu speichern.
Ich geb dir ein anderes Beispiel.
Das geht nicht.
Ich geb dir ein anderes Beispiel.
Es gibt ja in jedem Land so ein Landesarchiv, wo Sachen eingelagert werden für die Nachwelt.
Ja.
Tageszeitungen, alle Printmedien und so.
Ja, Mikrofilme.
Mikrofilme, Datenspeicher und so weiter.
Die machen sich keine Gedanken um die Printmedien und so weiter.
Die machen sich auch keine Gedanken um die Mikrofische, Mikrofilme.
Die machen sich eher Gedanken um die digitalen Medien, weil im einfachsten Fall, um einen
Mikrofisch lesen zu können, brauchst du eine Kerze und eine Lupe.
Dann kannst du den Mikrofisch lesen, den Mikrofilm.
Das kannst du mit Steinzeittechnologie machen.
Eine CD auszulesen oder eine Festplatte, das wird schwieriger.
Eine Schellackplatte auszulesen wird auch schon schwieriger.
Genau, deswegen haben die damals, wie sie bei den Voyagers sonnen, da hat die Platten
mitgeliefert und geschickt an.
Deswegen haben sie eine Goldplatte genommen, eine Goldschallplatte.
Ja, weil die sich wenig verändert, bis gar nicht.
Aber die haben auch gleichzeitig noch erklärt, wie man sie hören kann.
Das stimmt.
Ich erinnere mich, ja.
Das ist in den Diagrammen auf der Verpackung.
Erstens, wo sie herkommen, dann halt hier menschliche Abbildung und so, ist das vermerkt,
wie man das abhören kann.
Da muss man ja erst mal drauf kommen.
Also Archive und so, die betreiben quasi halt die Konservierung des Wissens mit optischen
Datenträgern, wie Papier, Mikrofisch.
Und das ist Mikrofisch sogar am liebsten, weil das ja platzsparend ist.
Jetzt denk mal weiter an unsere sogenannten kulturellen Errungenschaften.
Filme, Videospiele, Musik.
Genau.
Bei Filmen haben wir das Problem, dass eine Zeit lang der Film technisch nicht, also qualitätsmäßig
nicht in Ordnung war und der sich dann selber auflöst.
Das ist eine gewisse Zeit ist das.
Das gleiche Problem hast du bei Papier auch.
Da ist einfach ein zu hoher Säureanteil drin.
Das löst sich selber auf im Laufe der Zeit.
Und jetzt weißt du, warum die alten Ägypter in Tontafeln geschrieben haben.
Sumera kann man fallen lassen.
Ja, das hast du ja bei allen Sachen.
Aber das ist ein Speichermedium, eine Tontafel, eine Schiefertafel ist ein Medium.
Das überdauert Jahrtausende, Jahrzehntausende.
Du brauchst halt zum Lesen nur deine eigenen Augen, nicht irgendwie das Mac OS.
Aber du kannst keine Musik, auch die Sumerer hatten bestimmt Musik und wir kennen sumerische
Musik nicht.
Wir wissen nicht, was für Musik die gemacht haben.
Dafür musst du ja erstmal ein System haben, wie du das auf Papier bringst, beziehungsweise
auf Tontafel.
Ich hatte mal ein Gespräch gehabt und das muss so um 96/97 gewesen sein mit einem Lehrer,
der sich an der Fachschule für die Datensicherung verantwortlich war.
Und der sagte, er hat im Keller Datenträger, die er heute nicht mehr auslesen kann, weil
es die Geräte dafür nicht mehr gibt.
Und da ist mir klar geworden, dass ich halt ständig meine Daten immer wieder auf neue
Datenträger übertragen muss.
Das ist das einzige vernünftige Konzept mit digitalen Daten, dass ich die verlustfrei
in ein neues Format konvertiere und dann halt auf einen neuen Datenträger.
Weil wenn mich mir hier das CD-ROM abfackelt, dann kann ich keine CD-ROMs mehr lesen.
Das ist mir auch bewusst geworden, nachdem ich den Film "Blade Runner 2049" gesehen
habe.
Das ist mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen.
Dann habe ich zu meiner Frau gesagt, Schatz, wir müssen von unseren Fotos, die uns lieb
und teuer sind, müssen wir Papierkopien machen.
Und zwar vernünftige.
Auch wenn es ein bisschen teurer ist.
Weil, lass da mal so eine Neutronenbombe oder so ein EMP auf dem Rechenzentrum der USA,
wo die Internet-Root-Server stehen, explodieren.
Wie das in dem Film "Blade Runner 2049" angedeutet wird.
Da unterhalten sich zwei Leute darüber, dass das passiert ist.
Und in dieser Szene hieß es dann, ich habe damals alle meine Familienfotos verloren.
Verdammte Scheiße.
Und genau das könnte passieren.
Du hast jetzt alles in der Cloud gespeichert.
Aber was machst du, wenn die Root-Server ausfallen und auch nicht mehr online gehen
so schnell?
Und selbst wenn sie online gehen, heißt das nicht, dass du dann wieder Zugriff hast auf
deine Google-Fotos oder auf deine Apple-Fotos oder Microsoft-Cloud-Fotos.
Nee, das kann sein, dass das alles weg ist.
Belöscht.
Richtig.
Und dann hast du keine Erinnerungsfotos mehr, weil du dir keine Sicherheitskopie sozusagen
in Papierform gemacht hast, die ein bisschen länger hält.
Und selbst da gibt es Probleme.
Meine Mutter ist jetzt hingegangen und hat Fotos, die jetzt knapp 20 Jahre alt sind,
die sie damals beim Fotografen hat machen lassen, nochmal einscannen lassen, dann retuschieren
und nochmal auf Papier bringen, weil der Fotograf damals beim Entwickeln einen Fehler gemacht
hat und einfach jetzt über die Jahre irgendwelche Flecken aufgetaucht sind.
Und wenn du dir heutzutage irgendwie gehst hier zu einer Druckerie-Kette und lässt dir
da irgendwie aus einem von diesen tollen Aqua-Fotodruckern oder CW-Fotodruckern oder wie auch immer die
Kette gerade heißt, lässt dir da so ein paar Bilder, ein paar Abzüge auf Papier machen,
dann kriegst du allerbilligstes Papier und allerbilligste Tinte.
Und wenn du dir die in zehn Jahren nochmal anschaust, dann stellst du fest, oh, die Farben
sehen irgendwie nicht mehr so gut aus.
Ja, das Zeug ist alles nicht UV-beständig.
Ja, aber selbst wenn du das in einer Schachtel aufbewahrst, das Ganze unterliegt halt auch
einem chemischen Alterungsprozess.
Das heißt, wenn du dir Papierfotos machst, Abzüge machst, musst du darauf achten, dass
du da auch eine altersbeständige Tinte gedruckt wirst.
Und Papier muss auch vernünftig sein.
Am besten noch die gute alte Methode auf dem Silberpapier übertragen.
Dort hast du die besten Ergebnisse, die lange halten.
Wenn ich mir die Fotos von meinen Großeltern anschaue, die sind stellenweise 50 Jahre alt.
Oder die anderen Fotos, die sie schon bekommen haben, die sind jetzt über 100 Jahre alt.
Oder 204 Jahre alt und die sehen noch aus wie neu.
Ja, und so eine Qualität hast du heutzutage einfach nicht mehr.
Nein, das hast du nicht mehr.
Außer, wenn du zum guten Fotolabor gehst, die wirklich noch einen Vergrößerer haben.
Ja, genau.
Für Schwarz-Weiß habe ich das alles im Keller.
Man könnte auch sagen, obwohl wir so viel speichern und gesagt wird, lass uns mal alles
digitalisieren.
Eigentlich ist unsere Zeit noch viel vergänglicher als noch vor 100 Jahren, oder?
Definitiv.
Du hast keine Beständigkeit mehr.
Ja, und du ertrinkst da vor allem mit Datenmüll und vergisst eigentlich so ein bisschen alles.
Das ist der nächste Punkt.
Wenn ich dann gucke in meine Cloud, dann sehe ich da so, ja, jetzt hast du hier, ich sag
mal so 60 Gigabyte an Fotos und Filmen aus den letzten zehn Jahren.
Was davon ist es eigentlich wert?
Ja, wenn du meine Frau fragst, alles.
Ja, aber sag mal ehrlich, früher hast du dir genau überlegt, wenn du ein Foto machst,
hast du genau überlegt gehabt, ich setz mich jetzt da hin und mach Foto.
Heute gehst du hin, holst Handy raus und machst sofort 40 Bilder.
Aber da hast du auch die geilsten Shots aus dem Handgelenk.
Ja, da hast du die geilsten Shots, aber du hast diese 40 Fotos und wenn du das dann alles
verbunden hast, dann geht das automatisch ab in die Cloud.
Ich habe gerade ein Wochenende damit verbracht, zehn Jahre regelmäßiges Fotoarchiv durchzugehen
und halt auf die nächste Platte zu schieben, also auf die nächste Plattengeneration.
Und ich habe es zum Anlass genommen, da mal ein bisschen aufzuräumen und einfach mal
so noch einen Ordner anzulegen mit den wirklich wichtigen Sachen, oder?
Ja, aber nach drei, vier oder vier Tagen Blödwerden bin ich da gesessen und habe mir einfach nur
so gedacht, okay, also eigentlich ist mir die Bergpredigt sehr viel näher, mach dir keine
Sorgen um den nächsten Tag.
Weil das ist ja auch nur auf der Platte, kommt dann wieder irgendwie in die Schublade, ja,
es ist schön, es ist jetzt mal wieder sortiert, aber du schiebst da dann halt monatlich wieder
einen neuen Berg an Fotos rein, das bringt es ja auch nicht irgendwie.
Ja, aber das macht doch mehr Sinn, dass du hingehst und dann, sag ich mal, jetzt ein
oder zwei Jahre meine Dinge gesammelt hast und dann gehst du hin und behältst die besten
Bilder aus diesen ganzen Fotos und die packst du in einen Extraordner rein.
Das macht doch Sinn.
Natürlich macht das Sinn, aber das ist ein Riesenaufwand, wo ich mich frage, hätte ich
diese Fotos vielleicht einfach schießen sollen, aber die wären nicht entstanden, hätte ich
nicht irgendwie 50 Schüsse in den Sonnenuntergang gemacht, bei jeder Tages- und Nachtzeit.
Also was ich von Freunden von mir gelernt habe, die viel Fotografen sind, es kommt nicht
darauf an, dass du von einem Motiv 40 Shots hast, sondern dass du ein Shot hast.
Ja, das Shot, das Bild.
Und da reicht es manchmal, wenn du einfach nur ein Foto machst.
Ja, wenn ich mich früher auf der Düne hingestellt habe und den Sonnenuntergang in der Nordsee
fotografiert habe, da habe ich vielleicht zwei Fotos von gemacht.
Ja, eins, wo die Farbe so ziemlich geil ist und dann eins, wenn das so kurz davor ist,
dass die Sonne das Meer so berührt.
Dann sind das aber diese zwei Fotos.
Und nicht so wie heute, da machst du vielleicht 100.
Aber was ich auch noch sagen wollte, ist, bei mir geht das automatisch bei Google in
Google Fotos rein auf die Cloud.
Und dann habe ich da erstmal halt 40 Bilder, 40 mal die Sonne und dann endet 40 mal einfach
dieselbe Sonne.
Manchmal habe ich dann Lust, dann setze ich mich hin und fange an, ein bisschen aufzuräumen,
weil ich brauche nicht für meine Erinnerungen x-mal das gleiche Motiv.
Und dann ist da der nächste Punkt.
Macht ihr Backups von euren Daten zu Hause?
Ja.
Also von den Rechnern, die wir hier haben, auf jeden Fall.
Von den Kindern mache ich keine Kopie, aber das, was meine Frau und ich haben, also von
meinem iMac und von ihrem MacBook mache ich regelmäßig einen Backup.
Ich habe für uns beide, also jeder von uns hat drei Festplatten und dann mache ich quasi
halt diese, wie heißt das bei Mac, ich habe es vergessen.
Carbon Copy Cloner oder Time Machine?
Ich mache Time Machine.
Ja, Time Machine machst du.
Das ist am einfachsten.
Ich bin da weg von, weil das ist dann irgendwie immer wieder so ein Apple-abhängiges Ding.
Ich mache einfach Carbon Copy Cloner.
Seit den M-Chips geht es ja nicht mehr mit dem Start-Ferien-Dings, aber ich habe dann
halt einfach alles trotzdem noch irgendwie drauf.
Das mache ich auch.
Ich habe eine zu Hause, ich habe eine extern und ich habe noch eine dritte.
Und dann immer eine inkrementelle Sicherung.
Ja, genau.
Also einfach so, das ist das Allerwichtigste.
Ich mache natürlich den ganzen Datenwurstlager so ein bisschen aus.
Ich jongliere da gerade mit irgendwie handgezählten zehn SSDs.
Ich muss das jetzt eben im Rahmen dieser kompletten Erneuerung, ich habe jetzt die nächste Samsung-Generation,
die T9, da mache ich jetzt quasi so ein bisschen neues System, das dann so die alten T5s und
T7s so langsam ablöst.
Die T7 Shields, die sind noch gut, die nutze ich noch weiter.
Aber ich muss mir jetzt halt irgendwie etwas überlegen, weil du willst natürlich einerseits
willtest du das Zeug nicht wegwerfen, weil irgendwann ist eine Hochzeit, dann kommen
Leute und sagen, sag mal, hast du den Scheiß von 2005 noch?
Ja, natürlich habe ich den Scheiß von 2005 noch, weil ich habe ja damals überall die
Kamera drauf gehalten.
Ja, klar, kannst du den rüberschieben?
Ja, und das ist natürlich der Burner des Abends.
Auch wenn die Person mich wahrscheinlich lynchen würde, wenn sie wüssten, wovon das Zeug
doch kommt.
Aber nee, also ich merke halt, du machst so einen Berg an Scheiße und so richtig durchgehen
tust du dann halt auch nicht mehr.
Also bei den Fotos ist ja noch das eine, aber ich denke mir halt so den ganzen anderen Datenmüll
oder ich bin zum Beispiel übergegangen bei ganz vielen alten Musikprojekten von mir,
einfach das Logic-Projekt zu löschen, einfach nur noch eine Renderspur raus, auf einen Stick,
auf eine Platte, Stick in den See werfen oder so.
Einfach so nach dem Motto, gut, wenn es gut war, dann ist der eh im Kopf.
Und dann sonst war es das nicht wert.
Also ich habe das ja bei mir auch so gemacht, dass ich selbst die Platten im Rechner, die
haben da eine bestimmte Reihenfolge.
Ich habe eine Platte, wo halt System drauf ist und halt bestimmte Programme.
Dann kommt eine Platte, wo halt Plugins drauf sind und die Sample-Bibliotheken und sowas.
Weil wenn ich die Plugins geladen habe, dann kann ich die volle Geschwindigkeit für die
Streams von den Samples verwenden.
Und dann habe ich eine, wo halt Projekte abgelegt werden und eine, wo ich schon mal quasi so
ein Vor-Backup mache, wo ich dann halt Projekte, die fertig sind, halt drauf packe, dass ich
von dort aus einfach ganz schnell die halt in die Cloud verschieben kann, dass ich das
alles so fix und fertig habe.
Das hat den Vorteil, selbst wenn ich kein Internet habe, habe ich immer noch die letzten
Stände bei mir auf der Platte.
Nur jetzt Projektdateien.
Weil Windows neu aufzusetzen, das ist ruckzuck gemacht.
Die anderen Sachen alle installieren, das ist relativ schnell.
Wenn ich das ein Tag arbeite, dann habe ich einen Rechner wieder hergestellt, so wie ich
ihn jetzt habe.
Das Dumme sind halt die Daten.
So lange brauchst du dafür?
Ja, ich lasse mir halt Zeit dabei.
Das Prekariat hat noch verschiedene Festplatten in seinem Tower.
Ja, ich habe keine Festplatte.
Das sind alles SSDs.
Kein Geld sich einen Mac zu leisten, wo keine zweite Platte reingeht?
Ich habe alles SSDs bei mir dran.
Also die letzte Platte ist eine richtige SSD, die anderen sind alles NVDs.
Du hast mehrere, das ist der Punkt.
Nee, der Punkt ist folgender.
Du nimmst dir die Zeit, deinen Rechner herzurichten mit Liebe.
Ich bin eher der Typ, dieser Computer, das ist ein Werkzeug.
Die Scheiße soll einfach funktionieren.
Nein, das Windows und so weiter ist für mich mein Arbeitswerkzeug.
Was ich mit Liebe herrichte, das ist meine Unix, meine Linux-Installation.
Die ist handfristig, die ist handgecodet.
Aber Windows ist für mich noch eines Arbeitszeuges.
Das heißt, du hast da einen handgeklöppelten Kernel drin?
Ja, natürlich.
Das ist das Sascha-Linux.
Da spricht der, das Sascha-Linux.
Not for resale.
Not for resale.
Geil.
Aber ich habe auch...
Das ist das, was ich meinte.
Also für dich ist das...
Okay, dein Linux ist handgeklöppelt.
Okay.
So.
Mir geht es einfach nur darum, für mich ist so ein Rechner halt auch nur ein Werkzeug.
Natürlich.
Ich will halt einfach meine, ich sage mal, meine Projekte, meine Musikprojekte, in denen
ich arbeite, die Steuerunterlagen, die vielleicht nochmal so ein paar lokale Kopien, die ich
irgendwie gezogen habe von diversen Geschichten hier, Field Recording, Aufnahmen, Fotos von
irgendwie einer alten Kamera, die ich mal hatte oder so.
Sowas möchte ich natürlich dann auch gesichert haben.
Dann nehme ich dann halt eine Festplatte.
Und da ab und zu, da ich halt immer wieder Backups mache davon.
Und ich gehe aber auch bei und fange an, tatsächlich Sachen einfach zu löschen, wo ich merke, so
das ist jetzt so alt, das habe ich auch seit 2015 nicht mehr angeguckt.
Das brauche ich auch nicht mehr.
Also die Samples von 2015, die ich nie angefasst habe und mir nur irgendwie mal auf die Platte
gezogen hatte, weil ich mal irgendwas vorhatte, dann weg damit.
Das ist natürlich ausmisten.
Das ist aber, da muss man aber auch echt, ich sage mal, ich weiß nicht, ob man dafür
ein spezieller Typ von Mensch sein muss oder ob es einfach nur auf meiner Seite einfach
nur ein Loslassen ist.
Ich habe zum Beispiel einen alten Schulfreund, den habe ich irgendwann vor ein paar Wochen
mal wieder getroffen.
Wir sind vor knapp 30 Jahren oder so mal zusammen zur Schule gegangen und ab und zu treffen
wir uns dann mal wieder und quatschen so ein bisschen.
Der ist halt, das ist der Stefan und Stefan ist halt ein Sammler.
Hat er mir erzählt, habe ich mich gefragt, hast du noch deinen Atari Rechner?
Ja, ja, habe ich noch immer bei mir im Keller, schön sicher verpackt und so.
Wir reden hier über einen Atari 800XL.
Wir reden nicht über einen Atari ST.
Und seitdem hat er alle seine Rechner, alle seine Rechner noch aufgehoben.
Der sammelt die.
Und er hat zwischendurch mal Videospiele gesammelt und er hatte eine 5-Zimmer-Wohnung, wo zwei
Zimmer nur mit Videospielregalen vollgestellt waren.
Wir reden über einen Altbau mit so locker flockig 120 Quadratmetern.
Und dann hat er irgendwann angefangen DVDs zu sammeln.
Dann gab es Blu-rays, hat halt Filme gesammelt und dann irgendwann ging es natürlich mit
dem Streaming los.
Dann hat er die Blu-rays und DVDs und Videospiele alle verkauft.
Was sammelt er jetzt?
Er ist jetzt 57.
Lego-Modelle.
Er hat die ganze Wohnung voll jetzt mit Lego-Modellen.
Das sammelt er jetzt.
Ich glaube, man muss wirklich auch so ein Horter und Sammler sein von der Natur, vom
Naturell her.
Das bin ich nicht.
Das bin ich nicht.
Ich fürchte, ich bin das.
Aber ich lehne es eigentlich ab.
Ich will mich nicht mit diesen ganzen Besitztümern belasten, außer dass ich vielleicht denke,
okay, ich kann es nochmal für irgendwas gebrauchen.
Das ist ja auch schwachsinnig.
Lass ich los.
Ich kann das Zeug, wenn ich tot bin, ich kann das nirgendwo hin mitnehmen.
Und das ist auch alles vergänglich.
Alles ist vergänglich.
Das haben wir ja gerade festgestellt und rausgearbeitet, dass du, wenn du Musik machst, ist das nur
für den Moment eigentlich und nur für eine kurze Zeit eigentlich.
Eigentlich müsste man tatsächlich das machen, was Tobi macht.
Eigentlich müsste man sich viel intensiver damit beschäftigen, ein einziges Musikinstrument
zu nehmen und das zu beherrschen und dann einfach anderen Leuten was vorspielen oder
sich selber einfach nur was vorspielen.
Bei mir sind es ja auch vier oder drei, sagen wir mal so.
Beherrschen vielleicht zwei.
Genau, du bist ja Multi-Instrumentalist, du hast ja Gitarre, Schlagzeug, Klavier und Synthesizer.
Bass.
Gitarre ist es nicht, es ist Bass.
Na ja gut, okay, aber immerhin.
Die Gitarre ist eine faule Entschuldigung, weil ich da einfach nicht hübe.
Du bist sehr virtuos, Tobi, mit deiner Musik und machst vielen Leuten damit Freude.
Und ich glaube, dass das so letztendlich ist, das glaube ich, viel wertvoller, als wenn
ich irgendwie einen Haufen Lego-Modelle in der Wohnung rumstehen habe, unausgepackt.
Da habe ich dann nämlich, das packe ich aus, baue es auf und dann steht es halt in der Vitrine.
Richtig, in der Vitrine, kannst du dir angucken.
Ui, toll.
Ja, oder es gibt ja auch so krasse Leute, die sammeln halt Überraschungseier.
Ja, habe ich gekannt, ja.
Da habe ich sehr viel Schokolade abgegriffen.
Ich glaube, irgendwas muss der Mensch ja machen mit seinem Leben.
Aber ich habe dann einfach irgendwann festgestellt, ja, ich komme halt aus einem Haushalt,
der tatsächlich sehr viel einfach aus dem Keller hervorzaubern kann.
Und das ist ultra praktisch.
Aber du selber bist sehr spartanisch.
Ja, weil ich einfach den Platz nicht habe, aber ich mülle mir trotzdem die Hütte zu.
Willst du mal die Ecken sehen, wo ich einfach Zeugs hinlege, um es wieder zu finden?
Das sind einfach 300 Dinge, die ich da hinlege, um sie wieder zu finden, übereinander gestapelt.
Also wenn ich mir deine Wohnung, die Fotos, die du so postest, angucke und den Sound, den du immer so lieferst,
dann denke ich dir mal so, er lebt in einer leeren Bahnhofshalle, wo nichts drin ist.
Höchstens eine kleine Singularität irgendwo in der Ecke.
Vor zwei Folgen hatten wir ihn ja direkt vor einer Autobahnbrücke.
Ja, für drei Minuten, dann ist der Rechner gestorben.
Kälte tot gestorben.
Weiß man, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Nee, aber nochmal zurück auf das eigentliche Thema.
Ich sichere meine Daten und man muss sich halt immer überlegen, was das geeignete Speichermedium ist.
Zurzeit sind das noch Festplatten.
Ich hab einmal so eine USB-Festplatte, die ich am Rechner dran hänge.
Wichtig ist, dass ihr das immer wieder abstöpselt.
Diese wöchentlichen Backups laufen bei mir über einen Server, wo Speicher dran ist.
Aber einmal im Monat mach ich ein Backup auf eine externe USB-Festplatte und die leg ich dann im Schrank rein.
Das macht für mich am meisten Sinn.
Natürlich wird auch was ausgelagert in der Cloud.
Wenn du die Datei hast auf der Festplatte, kannst du sie auch in der Cloud reinschieben.
Aber dafür hast du halt diesen ganzen Speicher da.
Ich weiß nicht, wie groß ist bei euch die Cloud?
200 Megabyte.
Also Gigabyte für die iCloud, für die Handybackup.
Das ist glaube ich die einzige Cloud, die ich nutze.
Ich hab 100, nee, ich hab auch 200.
Google Cloud, 200 Gigabyte.
Ich hätte da noch Webspace.
Vielleicht müsste ich da mal was machen mit dem, den ich sowieso bezahle für das Mail-Programm.
Vielleicht kann ich mir da irgendwas basteln.
Aber es ist auch wieder die Frage, was willst du denn Cloud-mäßig?
Cloud-übergreifend brauche ich drei Dinge.
Einen Kalender, damit der auf allen Geräten aufbraucht.
Die E-Mails auf ihren eigenen iMap-Servern.
Und einen Ordner namens "I Saw the Internet",
wo ich einfach Screenshots von irgendwelchen grauenhaften...
Ja, ihr kennt den Blog, oder?
Ich kenn den Blog. "Verstören der Natur".
Das ist so das Einzige, wo ich halt sage, das brauche ich jenseits von Backups auf Cloud.
Weil ansonsten hast du halt irgendwelche riesigen Datengeschichten,
die irgendwie hochzuknallen.
Das wäre natürlich eine Idee, aber...
Da zahlst du halt auch irgendwie 30 dann im Monat irgendwie für
und bei einem halbwegs sicheren Anbieter, der nicht irgendwie in Timbuktu
zwei Festplatten an einen Stromverteiler anschließt.
Und dann bist du halt relativ schnell eigentlich besser vergnügt.
Und die Feuerlöschanlage besteht daran,
dass ein Mensch mit einem Feuerlöscher durch die Gegend rennt.
In einer Lagerhalle.
Die ohne Klimaanlage ist.
Und Gabelstapel.
Kennt ihr das Video, wo der Gabelstapel in der Lagerhalle zurücksetzt?
Alles einstößt?
Ja, ich kenn das auch mit den Dosen da.
Aber kennt ihr das Video, wo der Typ in Afghanistan im Umspannwerk
den Strom für manche Leute an- und ausschaltet?
Was?
Der sitzt da mit einer Wasserpumpenzange und einem Stückchen Metall,
und da, wo eigentlich die dicke Hauptsicherung reinkommt,
die NH-Sicherung, sitzt er da und schiebt das Ding da rein.
Und du siehst da nur den Funkenflug und so.
So stelle ich mir das vor.
So stelle ich mir das gerade aktuell in unseren Umspannwerken vor.
So stelle ich mir das vor.
So modern, wie das alles ist mittlerweile.
In Timbuktu das Datencenter.
Glaubst du, dass es bei der Telekom anders aussieht?
Ja, da steht neben dem, da war noch ein Aktenschredder
und zwei überbezahlte Bürogummis.
Ich habe mal beim Subunternehmen für die Stadt Dortmund gearbeitet
und da die EDV.
Also ich weiß, wie das in Dortmund der Keller aussieht
und die Datenstruktur.
Sind wir jetzt eigentlich schon angekommen an dem Punkt,
wo wir das eigentliche Thema dieser Sendung anschneiden?
Nein.
Was braucht man wirklich?
Nein, das hat sich erledigt.
Das machen wir, glaube ich, heute nicht mehr.
Wie viel haben wir jetzt schon bei einer Stunde?
Wir sind Stunde 15, Leute.
Na gut, ich würde dann sagen, da machen wir noch ein paar News zum Abschluss.
Das klingt langweilig.
Es gibt doch keine News mehr.
Also wenn ich mir so Gier-News anschaue,
gibt es aktuell keine News,
weil die bringen irgendwie olle Kamellen.
Ja, es sind lauter schlechte Ratgeber, wo man sich fragt,
wie viel Geld habt ihr dafür bekommen, dass ihr diese Geräte bewahrt.
Weil das glaubst du doch niemandem,
dass er drei verschiedene Hydras in seinem Studio hat.
Das glaube ich nicht mal den Gier-News-Fritzen.
Aber tatsächlich habe ich da vorhin rumgeskippt
und das Einzige, was ich gesehen habe an News,
ist der Nektar-Panorama-Controller für die Channel-Strips.
Das sieht tatsächlich recht lecker aus,
aber das ist so fucking nischig.
Weil alleine in meinem Kopf existieren halt noch vier große News-Themen.
Also die ...
Okay, welche vier großen News außer Alien Life 12?
Nachher, sag das, was du sagen wolltest.
Also ich kann aus meiner Frühlings-Aufräumaktion berichten.
Ich habe also, wie gesagt,
ich habe hier rigoros auch Synthesizer verkauft.
Ich hatte zwischendurch mal die fixe Idee,
dass doch so ein Modularsystem vielleicht doch mal ganz geil wäre.
Huch!
Ich habe mir zum Ansehen einen IntelliGel Cascadia gegönnt.
Das Kleingeld war ja da.
Ist jetzt wieder da, das Kleingeld?
Dafür ist der Cascadia wieder weg.
Weil ich halt festgestellt habe,
man braucht schon ein ruhiges familiäres Umfeld,
um sich mit so einem Instrument,
was da doch sehr hohe Ansprüche an Konzentration und Geduld einem abverlangt,
ja, das braucht man dann halt alles so als Umfeld,
sonst kann man das eigentlich vergessen.
Und ich finde, der klingt eigentlich ganz geil,
aber ich habe irgendwie nicht so das rausgekriegt,
was ich mir so vorgestellt habe.
Und für meine Bedürfnisse hat er irgendwie nicht so gepasst.
Deswegen ist er denn jetzt wieder weg.
Und ich habe mir jetzt dafür,
womit wir denn wieder beim Thema Olle Kamelle sind,
ich habe mir jetzt in Waldorf Puls 2 ein Blau bestellt.
Ein Thomann-Blau.
Ein Thomann-Blau.
Wie die auf die Farbe gekommen sind, keine Ahnung.
Keine Ahnung, das ist doch irgendwie ein gelangweilter,
so eine gelangweilte Bürosekretärin, die irgendwie so zwischen,
ja, wir machen jetzt eine GmbH und ja, wir brauchen ein Logo,
irgendwie auf diese Idee gekommen ist.
Ja, aber ist das interessant?
Das scheint ja irgendwie,
die Entstehungsgeschichte würde mich mal interessieren.
Vielleicht sollten wir den Rolf mal wieder anfragen.
Mich würde interessieren, wie es dazu gekommen ist,
dass Sie halt den Puls 2 nochmal neu aufgelegt haben in so einer Serie.
Ich dachte gerade, du sagst,
wir sollten vielleicht den Hans mal anfragen.
Lebt der eigentlich noch?
Hab ich schon gemacht.
Ah.
Die haben mich ausgelacht.
Kommt mal wieder, wenn ihr mehr Klickzahlen habt.
[Lachen]
So, danke.
Und nee, pass auf, und dann, vier Wochen später,
haben sie ihren eigenen Podcast aufgemacht.
Na, Hamburg ist die größte Ehre der Aderkennung, oder?
Ja.
Was soll ich dazu sagen?
Sie haben mehr Klickzahlen als wir.
Wir waren wahrscheinlich zu männlich,
weil die haben nur gegenderte, nee, wie heißt das?
Politisch korrekte Durchführungen dieses Podcasts,
auch mit den entsprechenden Themen.
Kann sich ja jeder mal selber ein Bild davon machen.
Ich freue mich so.
Bei Turman auf die Seite mal gehen und gucken,
was die jetzt so an Podcasts aufnehmen.
Ich freue mich so auf die nächste Punk-Welle,
weil die wird stockkonservativ, das können Sie mir glauben.
[Lachen]
Also die richtige.
Punk-Welle?
Ja, also so eine richtige Antikultur, weißt du?
Das wird so Schlager-mäßig, glaube ich.
Hm, ich weiß nicht.
Ich wünsche mir die neue deutsche Welle wieder.
Neue deutsche Welle 3.0.
Ja, aber dann so, wie Tobi gesagt hat, so konservativ.
Ja, aber geil.
So Erokesen-Haarschnitt, aber dann Anzug.
Das ist doch mal alter Hut.
Ne, halt einfach so, wie soll ich das sagen,
Moral und Werte, weißt du?
Der ganze Rest ist so in der Auflösung.
Gibt's doch schon Hip-Hopper, die konservative Texte machen.
Ja, und die sind auch noch scheiß erfolgreich damit.
Die sind scheiß erfolgreich damit und werden aber alle als rechtsradikal bezeichnet.
Ja, aber das ist, wie gesagt, ne, also ganz ehrlich.
Haben die das in Deutschland?
Ja, gibt es in der ganzen Reihe.
Ich dachte, das wäre nur ein Problem in den USA.
Aber die sind ganz ehrlich ziemlich erfolgreich,
aber ich finde die eigentlich von musikalischem her,
tut mir leid, aber da…
Ja, aber da bist du in der immer gleichen Zwicken.
Ich glaube…
Ist nicht neue deutsche Welle.
Ne, weißt du, wenn du Kunst machen willst,
musst du dir um die Ambivalenz der Dinge bewusst sein.
Und ich glaube, einen verbotenen Konservatismus
und das Bewusstsein für die Ambivalenz der Dinge, das beißt sich.
Das bedeutet nicht, dass du dich irgendwie kopflos dem Progressivismus verschreiben musst,
weil das ist ja im letzten Ende auch nur eine einseitige Ideologie,
die einfach nur ne Richtung kennt.
Ich bin aber, ich bin total versaut.
Ich bin ja eher einer, der, wenn Kunst gerne, aber wenn dann in cool.
Das muss auch cool klingen.
Ja, aber was ist cool?
Das, was ich cool finde.
Das ist das Objektiv.
Da sind wir ja wieder beim Problem.
Cool wäre zum Beispiel, also was ich cool finde aktuell,
wenn es um aktuelle Musikrichtung geht,
das ist nur das, was zum Beispiel die Briten gerade mit ihren ganzen Trap und Grime
und dem ganzen Dubstep-Tram da machen.
Boah, Trap finde ich furchtbar.
Ja, ich weiß, aber ich finde es cool.
Es ist ja auch geil.
Also nicht alles, aber da gibt es echt richtig geile Sachen, wirklich.
Wenn du den ganzen Tag scheiß Trap mischen musst,
weil die scheiß Kittys mit diesen Sachen kommen.
Okay, dann geht das auf den Keks, das kann ich verstehen.
Ja, ne, wirklich.
Also ich weiß es auch nicht.
Es gibt die guten Versionen, es gibt die schlechten Versionen.
Die schlechten Versionen landen bei mir auf der Arbeit.
Du hast mein Mitgefühl.
Das sagt viel über deine Arbeit aus.
Ja, ich wünsche mir auch eine Indie-Welle,
weil mein Vorgänger hatte eine Indie-Welle im Studio.
Da haben wir ganz Schlagzeug in diese 2x2-Tonkabine gequetscht.
War geil.
Aber...
Ja, das ist das, worauf ich warte.
Ich hätte gerne mal wieder so eine richtig schöne neue Deutsche Welle
mit so richtig crazy Texten.
Hier so "Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen" mäßig.
"Hey, hey, hey, ich bin der Gräfel nach Reiter."
Genau, so was in der Art.
Das habe ich jetzt seit der neuen Deutschen Welle nicht mehr gehört.
Solche Texte.
Brauchst du dazu nicht auch noch eine gewisse optimistische Gesellschaft?
"Hallo, die neue..."
"Der Reiter ist derartig dystopisch, hallo?"
Einmal das und zum anderen,
die Zeit war nicht happy, wo die neue Deutsche Welle war.
Das war nämlich die Hochkultur des Kalten Krieges.
Richtig.
Haben wir jetzt wieder.
Ich warte darauf, dass so was jetzt kommt.
Das müsste eigentlich passieren, oder?
Corona?
Ich glaube, der Hedonismus hat sich,
ich glaube, wir haben zu Corona-Zeiten
den hedonistischen Aspekt noch sehr gut abfedern können,
indem wir einfach Geld auf das Problem geworfen haben.
Ich frage mich, ob das jetzt mit dem Krieg genauso gehen wird.
Verzweifle ich aber.
Naja, du hast ja hier Krisenwelle auf Krisenwelle
und die Kids sind eher damit beschäftigt,
sich an irgendwelchen Straßen festzukleben
oder irgendwelche Gebäude mit Farbe zu besprühen,
als dass sie das konstruktiv nutzen oder kreativ nutzen.
Ich kann mich noch daran erinnern,
dass man sich darüber beschwert hatte,
dass die Kids in den 80ern,
weil wir jetzt gerade immer wieder einen Bezug zu den 80ern haben,
eine Null-Bock-Gesellschaft sind.
Die haben alle Null Bock.
Und heute gehen die Kids auf die Straße und sagen,
bis hier an und nicht weiter.
Nein, nein, die Kids, das gilt ja nicht für alle,
aber du hast viele, die halt mitschwimmen,
also die genau das machen, was sie machen sollen.
Die sind alle auf Kurs. Das ist das Problem.
Ich sehe nicht, dass da irgendwelche Leute aufstehen,
irgendwelche jungen Leute aufstehen und sagen,
hey, warum nehmt ihr mir meine Grundrechte?
Was soll das?
Warum habt ihr noch die Gesetzgebung
der Unverletzlichkeit der Wohnung immer noch eingeschränkt?
Und, und, und, und, und.
Das siehst du nicht, oder ich sehe es zumindest nicht.
Und das drückt sich auch nicht in Kunst aus.
Das ist das, was Tobi ja vorhin sagte,
dieser Konservatismus.
Sehe ich noch nicht, dass es sich auch in entsprechender Form aushält.
Ich kann mich noch daran erinnern.
Ich war Hip-Hopper.
Ich kann mich noch daran erinnern, am Anfang hier,
wie halt die Straßen und die Klimaklämer so kamen,
dass da jemand sagte, ich weiß gar nicht, wer war das denn?
Ach egal, Namen sind Schall und Rauch, komm und geh.
Auf jeden Fall sagte man, dass man aufpassen muss,
dass sich diese Klimaklämer nicht so radikalisieren
wie die, die die ERF damals gegründet haben.
Weil die sind nämlich auch aus Protestjugendlichen entstanden.
Zumindest die erste Generation.
Ja, wobei...
Jetzt haben wir ein ganz hartes Thema, Leute.
Wir sollten das Thema lassen, weil das führt, glaube ich, zu weit.
Und führt...
Es führt vor allem zu Streit.
Nee, ich weiß nicht.
Ich bin momentan auch nicht so streitlustig.
Ja, zu Streit führt das nicht.
Das ist einfach zu tief, das Thema.
Ja, ich glaube, das ist eine Klammer,
die wir im Rahmen des Probe-Podcasts nicht unbedingt aufmachen müssen.
Nein.
Auf jeden Fall ist es so, dass heutzutage
mir bei den Jugendlichen stellenweise so Impulse fehlen
für eigene Ideen und eigene Entwicklung.
Ja, die sind wahnsinnig angepasst.
Das ist das, was ich meinte.
Die sind wahnsinnig angepasst.
Ich finde das auch witzig, wie sehr man die Musik der 80er glorifiziert.
Also nicht nur Leute, die die Zeit mitgemacht haben,
sondern wie viele junge Leute die Sachen so feiern.
Es sind zwar immer nur alles die einen und dieselben Hits.
Eben, da haben ja auch nur fünf Sachen überlebt.
"Take on me", "Money for nothing", "Walk of life"
und was waren die anderen beiden?
"Beta Tom".
Danke.
Und wen hassen sie alle?
Wham!
Last Christmas I gave you my heart.
Ja, der Last Christmas.
Den fand ich so schön als Kind.
Ich fand das so schön.
Ich finde das Lied immer noch schön.
Ich hör das heute immer noch gerne.
Das ist auch ein guter Song.
Ein richtig geiler Popsong.
Das ist ein guter Song und ein schlechtes Meme, oder?
Und ganz ehrlich, George Michael, finde ich, war ein großartiger Künstler.
"Wake me up before you go go"?
Nein, auch was er als Solo-Künstler vor allem gemacht hat.
Ich fand die Sachen richtig gut.
Die waren gut produziert, die Stimme war toll.
Ich finde es schade, dass er so schlimm gegangen ist.
Ich finde es eher faszinierend, dass wir in der ganzen Nostalgie-Welle
die 90er quasi gesprungen haben und jetzt Nostalgie empfinden für die frühen Nuller.
Das finde ich viel beeindruckender.
Weil die Leute schon tot sind.
Was hatten wir denn in den 90ern?
Totgekuckst.
Techno.
Techno.
Und in den 90ern?
Pet Shop Boys.
Rauf und runter.
19.
Also Techno.
Die Pet Shop Boys waren nur am Anfang noch relevant.
Danach war nur noch Techno.
Dann hatten wir hier, wie hieß er denn hier?
Nicht Scooter?
Sven Feht.
Genau Sven Feht.
Von Daniel Sandler.
Ähm.
Äh. Was war noch?
Wie hießen die anderen?
Technotronic.
Tokotronic.
Tokotronic gab es auch.
Genau. Die waren auch groß damals in den 90ern.
Die waren gut.
Bis sie Rick McPhail von den Synthesizers an die Gitarre geschoben haben.
Und der seither mit dem einen Riff, den er kann, jeden Song versaut.
Wenigstens kann er eins.
Das ist eins mehr als ich.
Das sind mindestens zwei mehr wie ich.
Dafür spielst du auf jeden Fall besser als ich.
Ich würde so gerne Gitarre spielen können.
Ich hab's versucht.
Ich auch, aber ich krieg immer Knoten in den Fingern.
Also das Zeug, das ich mit 13 konnte, das kann ich bis heute.
Das Zeug, was ich mir heute drauf schaffe, das ist tatsächlich bockschwer.
Ich glaube auch tatsächlich, dass es für ganz viele Dinge im Leben sowieso eine Zeit gibt.
Nach dem Motto, wenn du dich kopflos durch die Welt ficken willst, mach's mit 20,
weil mit 25 merkst du, dass die Idee dumm ist.
Du, das merkt manchmal nicht mal mit 45.
Ja, aber verstehst du so den Aspekt von...
Auch nicht mit 55 übrigens.
Ich glaube halt, der Punkt ist auch mit dem Dinge lernen.
Ich hab's gerade an der Fasnacht wieder gemerkt.
Wir haben so ein bisschen das Problem, dass unser Zug so ein bisschen veraltet.
Und wenn der erstmal die 60er-Grenze weitgehend überschritten hat, dann wird's halt langsam dünn.
Herzlich willkommen in der modernen Welt.
In Deutschland sind alle Vereine überaltert.
Ja, aber der Punkt ist halt, jetzt könnte ich mir natürlich schon noch so ein Fasnachts-Instrument draufschaffen.
Aber die Leute, die das halt damals gemacht haben, die hatten in der Jugend vier Jahre oder fünf Jahre halt mal organisiert,
Fasnacht gemacht haben, das von der Pike auf gelernt, hatten's dann drauf und müssen es seither eigentlich nur noch, wenn überhaupt, verfeinern.
Weißt du?
Und hingegen jetzt nochmal bei null anfangen, da hast du gar nicht die Ressourcen und die Möglichkeiten dazu.
Und ich glaube, so ähnlich verhält es sich bei mir jetzt auch mit dem Gitarrenspielen.
Also ich kann dir da den komplexesten Mist aus dem Griffbrett zaubern, weil ich so theoretisch weiß, dass das funktioniert.
Aber so das Intuitive, das hab ich mir mit 15 nicht drauf geschafft. Also kann ich's auch nicht.
Ich kenn Leute, die können supertoll Gitarre spielen. Das geht ungefähr so.
Blam, warte, blam, warte, blam, warte, blam, warte, blam.
Weil die jedes Mal umgreifen müssen und dann immer gucken. Fürchterlich ist das, fürchterlich.
Ich glaube halt so, wieso eben, dass das für gewisse Sachen einfach auch eine Zeit gibt.
Oder genauso wie es für den Techno halt eben den Mauerfall gab, oder?
Ja, der war für Berlin und so weiter, war das natürlich das Gründungsding.
War das so ausschlaggebend, dass sich daraus die Szene entstanden ist?
Im Berlin.
Aber Techno ist doch nicht nur in Berlin entstanden, das war auch in Frankfurt.
Techno ist hauptsächlich, also die Ursprünge sind ja in Detroit.
Aber es ist dann ja auch nach Deutschland rübergekommen und zur gleichen Zeit, wie es rübergekommen ist,
standen riesige Gebäude und Keller und so weiter in Berlin leer.
Und da hat sich keine Sau dafür interessiert, was die Leute da machen.
Und da sind die hingegangen, haben ihre Piale reingeschleppt und haben dann die aufgelegt.
Und das war die Initialzündung. Das gleiche gab es natürlich auch in Hamburg und anderen Großstädten.
Aber Berlin war so extrem gewesen, weil der gesamte Osten von Berlin einfach offen war.
Da waren so viele Gebäude, wofür sich erstmal keine Sau interessiert hat.
Ja, weil da war ja die Industrie weg, die DDR quasi verreckt, der Wohlstand noch nicht drin.
Und es gibt doch den "We call it Techno", diesen schönen Interviewabschnitt.
Also eigentlich die ganze Doku ist super, aber es gibt den Interviewabschnitt, wo Tanit halt sagt,
wie sie sich mit Frankfurt, ich würde jetzt nicht sagen gestritten haben,
aber es war halt wirklich so, dass man so ein Motto hat, ja, bei uns blüht's gerade, bei euch geht's gerade kaputt.
Und warum? Weil Frankfurt halt damals gerade zum finanziellen Weltzentrum wurde
und einfach plötzlich die ganzen Freiräume weg waren. Und Berlin hatte einfach Fläche.
In Frankfurt ist die EZB hingekommen, die Europäische Zentralbank.
Und zum gleichen Zeitpunkt, weil das war ja auch ein Teil des Deals gewesen, dass die nach Frankfurt kommen,
standen diese riesigen Flächen und auch Keller und wer weiß was, alles in Berlin leer.
Und das hat sich so ergeben.
Und ich denke halt eben genau das ist so ein bisschen der Punkt, wo ich denke,
es gibt so ein Zusammenspiel aus Gesellschaft, Kultur und Zeitpunkt auch irgendwie immer so ein Moment für etwas.
Also einerseits lernst du natürlich in der Jugend anders, jetzt bezogen aufs Gitarrespielen,
aber ich glaube auch, die ganzen Indie-Bands, die so in dieser Post-Lincoln-Park-Welle,
also Post-Meteorawelle hochgekommen sind …
Meinst du Post-Nirvana?
Nein, später. Ne, ne. Der New Metal war ja schon da.
Und so diese ganzen …
Linkin Park waren …?
2003, 2003, 2003, 2005.
Ja, also Nullerjahre.
Ja, also wie gesagt, frühe Nullerjahre.
Da kam ja dieser ganze Knaller, Knaller, der Rush an Indie-Bands, von dem wir zum Teil heute noch zählen.
Weil das einfach so eine … Weißt du, da bist du so aus dem Techno gekommen und auf der anderen Seite etwas,
da ist der Destiny's Child, Plastikmusikecke, weißt du.
Und dann kam die Gitarre wieder.
Oder plötzlich waren es die … Das war dann plötzlich die Welle, wo irgendwelche Leute Andy Sneap auf dem Wacken verprügelt haben,
nachdem rausgekommen ist, dass der Kerl in seinen Metal-Produktionen Synthesizer benutzt.
Also als Bodenteppich unter den Gitarrenriffs.
Warte mal, das war doch … Ist das nicht auch alles so im Fahrwasser von Metallica?
Das war doch nicht mal so richtig wieder aufgelegt in Europa?
Nee, also gab es da überhaupt nicht so eine Metallica-Geschichte?
Das war doch "Some Kind of Monster", die waren doch damals absolut der Spot jeder Nation, oder?
Mit dem "Sent Angel"-Album.
Also das war keine gloriose Metallica-Zeit.
Ich hab keine Ahnung, ich bin nicht in der Szene gewesen.
Vorher war natürlich das Orchester-Album. Das stimmt natürlich.
Garage Inc. und dann das Symphonic Metallica-Album, wie es auch immer hieß.
Und dann war, wie gesagt, es war "Limp Bizkit", es war "Lincoln Park", es war so diese ganze Schwemme, dann die Strokes und was kam da noch hoch?
U2.
Nein, U2 war 15 Jahre vorher.
Die gab es ja schon länger, ja.
In den Nullerjahren haben sie sich doch sozusagen selber zementiert als die Weltverbesserer.
Den Überstatus als Band haben sie sich selber gegeben, haben nur noch in Stadien gespielt und ein Album nach dem anderen wurde als riesiges Event gefeiert und sie haben sich selber…
Deswegen wird ja auch der Lead-Sänger von U2 bei "South Park" als einen großen Haufen Scheiße beschrieben, der ja nur durch den großen Haufen den Stanley Marsch gemacht hat.
Ja, das meinte ich.
Das ist so geil, wenn man die Geschichte dazu kennt und dann sich die Folge anschaut und dann so versteht, um was es eigentlich geht.
Also ich habe jetzt gerade mal Wikipedia offen hier. Also U2 war mit "All That I Can Leave Behind", dann vier Jahre später "2/4" mit "How To Dismantle An Atomic Bomb" und "2/9" mit "No Line On The Horizon".
Das ist natürlich konstant, sieht jetzt für mich nicht noch so eine Riesenschaffensphase aus, wie wir da hier mit Joshua Tree Rattlin haben, "Achtung Baby" und "Zur Ruppe" und "Pop" innerhalb von acht Jahren oder so.
Aber ja doch, doch, kann man glaube ich durchgehen lassen. Ich meine, ich war ja da auch als Kind und ich glaube eine Sache, die wir immer wieder gerne ausblenden, "American Idiot" 2004.
Das war halt auch nochmal so ein Momentum.
Also ich kann mich dunkel erinnern an solche Knaller wie Robert Miles, "Children". Ich habe das das erste Mal im Kino gesehen. Ich war hier in Hamburg im Cinemax und vor jedem Film haben die erstmal eine Laserschuh gemacht.
Und ich war noch nie vorher in einem Cinemax. Das war glaube ich das erste Mal, dass ich in einem Cinemax war.
Schon geil, oder?
Ich glaube ich sogar Episode 2 von "Star Wars" habe ich geguckt mit Freunden zusammen und da kam dann halt, da ging es dann los. Robert Miles, "Children".
Das ist ja am Anfang dieses Klavier und dann dieser stampfende Bass und dazu haben sie dann halt die Laserschuh abgefeuert. Das war für mein damals 30-jähriges Ich sehr beeindruckend.
Ja, lang ist es her. Heute holt das kein Mensch mehr vom Ofen hervor, oder? Robert Miles, "Children".
"Children" ist immer noch schön. Zumindest die ruhigen Passagen. Ich habe die Single, da steht drauf, der Techno-Track mit der Gitarre.
Was? Gitarre? Ehrlich?
Ja, der Techno-Track mit der Gitarre. Weißt du, am Anfang, bevor das… da hörst du die Gitarre. Du hörst das Klavier und die Gitarre. So eine Nylon-Seitengitarre.
Apropos, wir hatten ja vor kurzem den 3. März…
Den 303-Tag.
Den 303-Tag, wo wir gerade über Techno reden. Du hattest einen von deinen alten Tracks neu abgemischt, hast du erzählt.
Und hattest uns den Track gepostet. Ich habe da jetzt aber nichts 303-artiges drin gehört.
Weil die 303 so verwendet wurde, wie sie verwendet werden sollte, als Bass-Synthesizer. Es ist der Bass.
Okay.
Es ist der Bass.
Ja, aber der ganze Track, der klang sehr nach Space Knight. Fand ich eigentlich ganz schön.
Ich hatte so ein paar Dinge abgemischt gehabt.
Da hast du einen Space Knight 2.0.
Synchrotron. Synchrotron, genau.
Der Titel klingt auch schon nach Space Knight.
Ich hatte damals nämlich mehrere Tracks gemacht. Zyklotron, Synchrotron, Megatron.
Alles diese Linearbeschleuniger.
Megatron, das ist doch wieder aktuell hier. Transformers.
Ja, aber das Megatron ist halt der Strahlengenerator in der Mikrowelle.
Ich weiß.
Sag ich doch, Transformers.
Das wissen total viele Leute nicht.
Plötzlich verwandelt sich deine Mikrowelle in einen kleinen Roboter.
Gibt es das nicht in irgendeinem von diesen ...
Hallo, ich bin Megatron. Ich bin hier, um die Welt zu retten.
Gibt es das nicht in irgendeinem von den Filmen, dass die ein Handy in so eine Kamera reinlegen, da kommt da so Strahlung drauf.
Und dann wird das Handy lebendig und ist dann so ein kleiner Roboter, der dann versucht aus der Kamera rauszukommen.
War das nicht ein Nokia-Handy?
Weiß ich nicht mehr.
Ich weiß nur, dass dieses kleine Handy auf einmal anfängt, da rumzuballern.
Hallo, ich bin Megatron. Ich rette die Welt.
Oh, meine Freundin ist auf dem Balkon.
Den Fans zu winken.
Stimmt.
Ihr habt doch das letzte Spaßprojekt mit Sarah und mir gehört.
Den kleinen Disstrack.
Ja, den kleinen Hip-Hop-Track.
Den haben wir innerhalb von weniger als zwei Stunden gemacht.
Ja, das hast du erzählt.
So entsteht die große Kunst.
Das war so gewesen, sie hat beim Socken einen Hip-Hopper kennengelernt.
Und der meinte dann so, ja, mach doch mal einen Disstrack.
Dann hat sie sich hingesetzt und hat das gemacht.
Und dann hat sie mich gefragt, ob wir das kurz aufnehmen können.
Ja, dann haben wir das gemacht.
Ich hab dann halt ein bisschen meine Skills da.
Und dann ist das Ding daraus geworden.
Also, es ist jetzt nicht perfekt oder so, aber es ist schon irgendwie lustig.
Und der Typ war sprachlos gewesen.
So, gibt's jetzt noch einen Teil zwei?
Nee.
Wir warten alle auf die Fortsetzung. Wir wollen wissen, wie es weitergeht mit der Story.
Nee, der Typ, der war ein bisschen eingeschnappt gewesen.
Erstens, weil das so schnell ging und zweitens, weil das so offen war.
Weil der Dist so on point war.
Vor allem, weil der zum Schluss sagte, na ja, geh in meine Spielkasten und mal ein klein kleines Spiel im Sandkasten spielen.
Ja, das war witzig.
Ja, und das sind halt so diese Spaßsachen, die zwischendurch laufen.
Gibt so viele schöne Sachen.
Wo waren wir denn stehen geblieben?
News!
Also, worauf ich hinaus wollte.
Ich hab mir den blauen Waldorf Puls 2 jetzt bestellt.
Warum hab ich das gemacht?
Ich hab bei dem Cascadia gemerkt, dass ich immer noch sehr viel Spaß an richtig schönen, analogen und auch sehr rohen Bassklängen habe.
Und da ist eigentlich der Puls 2 so ein bisschen prädestiniert dafür, genau so was zu liefern.
Das kann der nämlich, glaube ich, ganz gut.
Ja, und das Witzige ist ja auch, ich finde, wenn da so eine einfache Line ist, so eine Bassline,
die so ein bisschen so holpert und so läuft, dass das in so einen richtig schönen, rauen, analogen Sound,
dass das richtig zum Track nach vorne bringt.
Und ich finde, der Puls 2 ist so ein bisschen ein Geheimtipp.
Also für Leute, die auf der Suche sind nach irgendwie so einem Drei-Oscillator, nach einem Monophon.
Ja, er kann auch Paraphonie geschenkt, ist egal.
Ja, aber es legt aber an der Leistung der…
Also was er wirklich, wofür er wirklich gut geeignet ist, sind halt Bass- und Lead-Sounds.
Und er hat halt drei DCOs, also Digital Controlled Oscillators, sind keine analogen, keine vollanalogen VCOs, sondern DCOs.
Und die klingen aber richtig gut.
Ja, das muss man auch erst mal hinkriegen, dass man die Dinger gut klingt.
Die klingen halt sehr durchsetzungsfähig.
Es gibt auf YouTube ein Vergleichsvideo, da wird er mit dem Roland SE-02, mit dem Roland Boutique SE-02 verglichen.
Der ist ja von, wie heißt die Truppe aus Amerika?
Das ist also ein vollanaloger Synthesizer, den hat Roland bauen lassen.
Und die haben auch dort drei VCOs und das Ding ist der Minimoog nachempfunden.
Ach, der von Studio Electronics.
Ja, richtig, danke.
SE, Studio Electronics.
SE-02, und das Ding, die beiden klingen, ich will jetzt nicht sagen identisch, aber sie klingen halt ähnlich und können beide sehr fies und roh klingen.
Und das gefällt mir eigentlich ganz gut.
Mal schauen, ich bin mal gespannt.
Ich hab mir den jetzt erst mal geordert und dann werde ich den mal in Ruhe ausprobieren.
Das ist ja auch das, was ich so am MS-20 schätze.
Ach so, ich hab's vergessen zu erwähnen, aber im Sequenza-Forum hat einer der ursprünglichen Entwickler des Puls II, des Waldorf Puls II, der Frederic, wie heißt er noch?
Messlan, heißt er, glaube ich.
Der auch seine eigene Firma hat und auch mittlerweile und auch halt selber Synthesizer produziert, zum Beispiel den Törö oder jetzt ganz neu den Matinee.
Der hat gepostet im Forum, dass dort wahrscheinlich für den Waldorf Puls II tatsächlich jetzt nach zehn Jahren nochmal ein Betriebssystem-Update kommt.
Stimmt, hab ich gelesen.
Und dafür, dass der bereits abgekündigt worden ist von Waldorf letztes Jahr, finde ich das eigentlich schon erstaunlich.
Ich wünsche, dass wir mal andere Firmen machen.
Wir sollten Rolf mal einladen und fragen, wie es dazu kam.
Ich hab auch gedacht, dass Tal sei tot.
Vielleicht kann er mal was dazu erzählen.
Vielleicht kann man auch den Frederic einladen.
Das ist aber genauso. Ich hatte mal von Waldorf den Rekatec.
Als Hardware?
Ja, als Hardware da, als Leihgabe da und aber auch als Software.
Die Software kommt da sehr nah daran.
Das ist ein guter Ersatz. Ist nicht perfekt, aber ist gut.
Kurz zur Erläuterung, Rekatec ist ein Drum-Synthesizer.
Ja, aber nicht nur Drum, der kann auch ein bisschen Bass.
Das Ding ist sehr analog.
Und macht halt Spaß, weil du kannst da Klänge kreieren, die fernab von denen sind, was man als typische Drum-Sounds kennt.
Und die sind dann halt auch tonal spielbar.
Die Software gibt es übrigens immer noch.
Verkauft Waldorf immer noch.
Ist gepflegt, hat jetzt vor kurzem ein Update bekommen.
Ähnlich wie der Waldorf Lago.
Aber die bieten das halt in so einer Collection an. Da sind mehrere Synthesizer drin.
Ist auch ein PPG-Klon und der 4Pole Filter oder 2Pole.
2Pole heißt der. 2Pole Filter Plug-In haben sie halt auch.
Genau, das ist auch dabei.
Dass die diese Plug-Ins immer noch verkaufen und auch immer noch pflegen, finde ich erstaunlich.
Weil die haben ja auch schon reichlich Jahre auf dem Buckel.
Die haben wirklich verdammt lang.
Ich hatte das Gefühl gehabt, dass die zwischendurch mal so ein bisschen vernachlässigt wurden.
Ja genau, bevor das Team gewechselt ist.
Du wolltest was sagen, Tobi?
Ja, jetzt kommen die gerade in voller Blüte quasi wieder zurück.
Ich find's gut.
Der Artik ist tatsächlich echt cool.
Ja und der ist ja auch schuld, dass es ja so ein bisschen Klicks und Bitsounds gibt.
Ja, schon so ein bisschen.
Weil, ich weiß gar nicht wer das war, irgendeiner hat mit einem kaputten Gerät, was mal vom Tisch gefallen ist, Musik gemacht.
Das war der Pole.
Es gab einen Künstler namens, oder gibt es immer noch, ich weiß nicht, wo lebt er noch, weiß ich nicht, keine Ahnung.
Es gibt einen Underground-Elektronik-Künstler, der heißt Pole und der hat einen kaputten Waldorf-Two-Pole-Filter, also ein Gerät, der hat eine Filterbox.
Die ist halt kaputt gewesen und damit hat er aber diese Klicks und Bitsounds produziert.
Ja, aber das Besondere an der Filterbox war ja gewesen, du bist digital reingegangen, dann wurde da drinnen analog gewandelt,
ging durch ein analoges Filter durch, wurde dann wieder digital und ging zurück in den Rechner.
Das war nämlich das Besondere an diesem Effektgerät.
Ja, und dann entstand daraus ein komplett neues Musikgenre, wieder mal, wie bei der 303, bei der 808, bei der 909.
Ja, Tobi hatte auch noch irgendwelche Themen, was News anging.
Ja, also, Thomas, hast du sonst noch irgendwie was gekauft und verkauft?
Ja, also den Volliboot hab ich noch und ich hab noch den Mini-Freak.
Also wie gesagt, ich glaub, die APC, haben wir das getextet oder haben wir das im Podcast besprochen?
Wir wollten mal eine Folge darüber machen, über die APC.
Also auch die neue. Die ist jetzt irgendwie schon gefühlt auf der Hälfte des Preises, aber ich find sie tatsächlich unspielbar.
Da hast du gesagt, ja, der Hydros und Desktop hat auch unspielbare Pads.
Richtig.
War aber, glaub ich, schriftlich. Nee, also wie gesagt, mehr gibt's gar nicht zu sagen.
Das haben wir nur ausgetauscht, ja.
Das war schriftlich.
Ja, ich warte jetzt darauf, dass sich, ja, AKAI drauf besinnt, dass eigentlich die ganze Welt auf eine APC40-Neuauflage wartet.
Die dann hoffentlich auch irgendwann nicht behalten wird. Ich bin zufrieden.
Wo du jetzt AKAI ansprichst, da fällt mir doch siebentals ein, dass AKAI doch einen Ableton Push 3 Konkurrenz-Mitbewerber am Start hat.
Die haben ja die AKAI Force, die ja auch mit Ableton Live kompatibel ist.
Und man kann dort auch Projekte sozusagen eins zu eins von einem ins andere übertragen.
Ist das eine Alternative zu Push 3?
Das Ding ist ja jetzt schon fünf Jahre alt.
Ist auch Standalone. Ist ziemlich alt, ja. Aber dementsprechend auch gut ausgereift.
Ich hab Leute gesehen, die haben damit Gigs gemacht. Das war, glaub ich, auch ziemlich gut.
Ich denke, es ist aber halt so ein Nischending. Weil, wie gesagt, ich glaube, Ableton hat halt den Vorteil, dass es mit der Software direkt kommunizieren kann.
Während AKAI sich da irgendwie die MPC-Software ein bisschen umschreiben musste.
Aber im Kern ist das der gleiche Code. Und das macht es dann halt wahrscheinlich nur bis zu einem gewissen Grad tauglich für die Dinge.
Ich überlege immer noch bei mir, ob ich sowas wirklich brauche oder ob das nicht völlig überteuertes Spielzeug ist.
Ja, also apropos überteuertes Spielzeug. Ich hab ja, wie gesagt, Budget-mäßig geht gar nichts.
Aber ich hab mir jetzt gesagt, einmal, wenn ich was brauche, es gibt ein Gerät pro Monat, also eine Investition in irgendwelche Studio-Geschichten.
Ich hab mir im Januar jetzt, also die Vorgeschichte ist eigentlich die, ich hatte eine ältere Generation von diesem Gerät, ich hab grad einen Link gepostet.
Das sind Analog-to-USB-Converter. So kleine Basteldinger, die in Taiwan zusammengeschraubt werden.
Auf der einen Seite hast du einen Analog-Input, auf der Gegenseite hast du USB.
Da hab ich, wenn der Controller selbst nichts hergibt, wie zum Beispiel meine, die halt nur Sustain und MIDI haben,
hab ich halt quasi eine Handvoll Analog-Inputs in einem kleinen Kasten.
Und dann hab ich irgendwann mal bei meinem Vierfachen, dem Quattro, die haben hinten alle so eine fummelige Micro-USB-Buchse.
Sollte ich da mal was einstecken, ist das Ganze ins Gerät gefallen und fliegt jetzt da irgendwie rum und man kommt nicht mehr ran.
Weil es ist natürlich auch irgendwie Plastik, damit kannst du den Zug nicht gleisen lassen. Also das aufzubrechen, vergiss es.
Also hab ich mir im Januar einfach dann gesagt, ja, scheiß drauf, ich bestell gleich die größte Version.
Die ist angekommen und spielt. Und sie haben jetzt wieder alle USB-B.
Also diese Erkenntnis hatten ja andere schon, so nach dem Motto, gut, weg die kleinen Buchsen, wir machen jetzt alle wieder den robusten alten Anschluss ran.
Und das war die Investition im Januar. Dann im Februar gab's, glaub ich, so ein Flash-Sale beim Minimal Audio.
Dann hab ich dann den Filter, den Hybrid-Filter geholt. Der ist nett.
Ich glaub nicht, dass ich ihn gebraucht hätte, aber es ist nett, ihn zu besitzen.
Und jetzt das Ableton-Update, mal sehen, was es im April wird.
Vermutlich mal Dorfsmyth, wenn der dann endlich mal kommen sollte.
Werden wir sehen.
Und hören.
Ansonsten, vier News gab's noch, auch weil wir uns tatsächlich nicht mehr gehört haben seit der Karnevalsausgabe.
Der ganze Rest kam ja quasi aus der Halte, mehr oder minder.
Alles vorproduziert, ja.
Alles vorproduziert, ja.
Es gab diesen schönen Post von TheUnfinished, ein Sounddesigner aus, glaub ich, England.
Von dem hab ich auch so einiges.
Der hat ein schönes Video gepostet, nach dem Motto "Das ist ein neues Plugin, ihr werdet nicht draufkommen, was es ist."
Die Leute haben 150 Dinge genannt, sie sind nicht draufgekommen, was es war.
Ja, was war's dann letzten Endes? Habt ihr's mitbekommen?
Hier, den Kollegen. Hier.
So, jetzt müssen wir mal schauen.
Australo?
Nee, im Slack.
Im Slack.
Der TAL-Fa, Alpha Juno 2, aka MKS50 als Plugin.
Ich hab so meine Schwierigkeiten mit dem Alpha Junos, mit dem Roland Alpha Juno und der TAL-Fa, sozusagen die VST-Version davon.
Was zum Geier ist an dem Ding cool? Könnt ihr mir das erklären?
Ich bin kein Alpha Juno Fan.
Ich vermute…
Vielleicht hat mir vorbeigegangen damals.
Ich liebe ja grundsätzlich alles, was TAL macht, weil die sind super, die sind haptisch super, die sind…
Die Sachen sind gut, keine Frage.
Genau, das ist eine total faire Bude, die haben tolle Sounddesigner, die haben wahnsinnig tolle Freebies auch.
Aber es geht mir wie dir. Ich bin kein alter Roland-Gerät.
Alter Roland-Geräte kommen bei mir in Form von Diva, weil die da klug erweiterbar sind.
Und vor allem Mix & Match mit den anderen Sachen.
Ich hab den TAL-Fa ausprobiert, ich verstehe auch nicht, was er soll.
Ich weiß, was das besonders macht, warum das Ding so…
Wegen dem Hoover-Sound?
Ach, ich meine, klar, Hoover-Sound, nein.
Das Plug-In kann sogar als Editor zum Steuern der Hardware genutzt werden.
Weil nämlich die Rec-Version des Roland Alpha Juno II, das MKS50, ist nicht vernünftig, in keinster Weise bedienbar.
So ein klassisches 80er-Gerät.
Alles klar, okay.
Und das macht das Ding halt so, dass es… oh, geil!
Okay.
Ich fand's interessant, was die Presets können, aber gleichzeitig, das ist ein Synthesizer, der mir irgendwie nicht zuwirkt.
Aber ich find's krass, dass es den noch nicht gab.
Selbst so eine Bude wie Cherry Audio hat den noch nicht geklont.
Die sind jetzt da, glaub ich, legit die Ersten damit.
Da frage ich mich doch glatt mal, wenn's an Roland-Klassiker geht, warum gibt's noch keinen Roland Jupiter VI-Klon?
Gibt's doch, Super Six.
Als POST, als Plug-In?
Und Super Six ist keine 1-zu-1-Kopie, das ist eher so ein Wavetable-Synthesizer.
Im Geist, ja.
Mit Roland-Design.
Also, das sind FGPAs, das sind keine Wavetables.
Ja, das auch noch.
Mhm.
Also, das warst du gerade nur so beim Durchlesen.
Hört ihr auch die blöde Töne hier?
Ja, ganz leise.
Das ist jedes Mal, wenn ich irgendwie einen Podcast aufnehme mit euch.
Wahnsinn.
Ich glaub, der hat ein Gespür dafür.
Hey, der Thomas nimmt einen Podcast auf.
Der muss schnell raus auf die Straße.
Das Geile ist, auf der Produktseite von Teil haben sie ein Foto, das ist nämlich unten,
einmal von dem Roland MKS-50, und das ist wirklich grauenhaft.
Du hast tatsächlich so ein paar Knöpfe, das erinnert mich so stark an den Drum-Synthesizer,
den ich von Yamaha habe, den RM-50.
Der ist genauso fürchterlich editierbar am Gerät.
Und das Display ist genauso groß.
Sag mal, wer war das?
Es gibt einen Hersteller, heißen die noch, war das DT-Tronics,
die so Controller-Boxen für Software-Plugins rausbringen?
Ja, möglich.
Wie heißen die noch, verdammt?
Du meinst spezielle Controller-Boxen?
Ja, für Plugins halt.
Ja, DTronics, hier Tuno und Jupiter.
DTronics, genau, Holländer.
Midis, AuerDNA, was haben die denn da?
Ja, genau, die haben hier zum Beispiel den DT-200, das ist der Programmierer für den JX-3P.
Brauchst du auch, sonst kannst du das Ding nicht programmieren.
Genau, denn den DT-300, der ist für den Alpha Juno, genau.
Da hätten wir nämlich so einen Kasten in Hardware-Form.
Ja, das gab es halt damals, als das Ding rauskam, gab es Dritthersteller,
die Hardware-Controller auch gebaut haben für verschiedenste Geräte.
Richtig, wie zum Beispiel diese Firma hier, DTronics.
Genau, und was haben die denn noch?
Den DT-1000, für was ist der denn?
Der ist für den Roland Boutique D-05 und Roland D-50.
Ja, das Gerät ist auch nicht betienbar.
Was ich halt krass finde beim Teil jetzt, und das spricht wieder total für die Bude,
mal abgesehen davon, dass die immer noch Sachen updaten, die man vor 10 oder 20 Jahren gekauft hat.
Wir sind, glaube ich, irgendwie in knapp einem Monat seit dem TALFA-Release,
noch nicht mal wirklich, wir haben gerade den 4. März.
Und die haben bereits Version 1.1.6 mit neuen Skins,
mit diversen Makro-Anpassungen, mit File-Import und so Geschichten für die Farben und so.
Multicore-Extension, Direct-Hardware, MIDI-Sysex haben sie jetzt auch noch reingebaut.
Und dieses und jenes, also die Bude ist super aktiv.
Der Sampler von denen soll ganz gut sein, habe ich gehört. Der kostet übrigens nur 60 Dollar.
Hab ich mal das Demo geladen, hab dann festgestellt, da kommen keine Samples mit,
hab ich dann wieder runtergeschmissen.
Ja, das ist halt so ein alter Sampler mit einer Synthesizer-Engine,
wo du halt die Samples als Soundquelle hast und den musst du natürlich mit deinen eigenen Samples erstmal füllen.
Klar, dass die da keine Samples mitliefern.
Wahrscheinlich haben viele Leute ihre alten Emo-Sampler-Disketten noch irgendwo rumliegen mit den Sounds.
Ich glaub, dass das für so ein Publikum halt, dass sie den programmiert haben.
Das sind schon sehr nischige Plugins, sag ich mal, was TAL hier macht.
Kannst du laut sagen.
Aber ja, TAL-FA ist immer noch Introduction Sale, auch wenn das hier rauskommt bis zum 14. März noch.
Ladet euch mal die Demo, wenn ihr Interesse daran habt. Sieht nett aus, der Bums.
Die haben eine ganze Menge Roland-Illustrationen im Angebot.
Ja, ich denke auch da.
UP8, 101, die haben auch coole eigene kleine Sachen.
Also diese Freebie-Effekte und auch die...
Die Synthesizer sind auch gut, Elektro ist super.
Also den TAL-Noisemaker benutze ich selbst immer wieder.
Der ist so eine eigene Entwicklung, natürlich sehr Roland-lastig, aber den finde ich tatsächlich echt cool.
Gerade für so ein Freedie.
Vor allem auch ein idealer Lernsynthesizer.
Hat der ein LFO? Muss ich mal gucken.
Ich gucke gerade.
Ja, zwei.
Tobi hat sowieso ein LFO-Verbot.
Er hat sogar zwei LFOs, genau.
Und du kannst da ganz schnell das Ziel einstellen, übrigens.
Also von den kleinen Boutique-Plugin-Booten zu den großen.
Da sind halt gesellschaftliche Dinge passiert.
Ich glaube, Dirk Ulrich, der ehemalige Founder von Brainworks und PluginAlliance,
der wurde ja damals irgendwie zusammengelegt mit Native Instruments und da hat er gesagt "Fickt euch, ich gehe."
"Native hat gesagt, fickt euch, es ist mir uns völlig egal, wir machen einfach weiter."
Das sind ungefähr so die beiden riesen Statements, die sie rausgehauen haben.
Es ist also basically Wortkurze.
Ich frage mich einfach, wo geht es jetzt mit dieser Firma hin?
Weil ich habe so den Eindruck, die Investorenblase hat da jetzt komplett übernommen.
Ja, das…
Ich finde… Ja, okay, sag mal.
Ich habe mir beide Statements durchgelesen.
Erstmal kam ja das von dem, der ausgeschieden ist.
Ich weiß den Namen jetzt nicht.
Und das war gewesen, das ist relativ sachlich.
Also Enttäuschung und halt andere Wege, wie sich das entwickelt hat und wie man das sich vorgestellt hat.
Und das steckt dann halt aus.
Und dann kommt "Native Instruments" und machst "Nananana".
Das liest du aus den ganzen Dingen so raus und dann beweihräuchern sie sich, wie toll das weitergehen wird.
Ich fand es schon ein starkes Statement.
Also klar, der Typ mag es vielleicht gar nicht so wichtig gewesen sein.
Und generell ein Idiot sowas Funktionales wie Plugin Alliance zusammenzulegen mit Native Instruments,
die ja gefühlt nur noch am rumstrackeln waren, schon damals.
Aber, also Branchenriese hin oder her.
Du sollst dich doch als kleine Indie-Firma durchaus bewusst sein,
dass wenn dich ein größerer Konkurrent schluckt, der selbst gerade massiv im Taumeln ist,
dass sich das irgendwie mitreißt.
Aber, ja, nee, also das Native Statement, das fand ich ja dann, das fand ich wirklich noch einen Potenzial besser.
So nach dem Motto, ja, was wird jetzt passieren?
Nichts! Es wird genauso weitergehen wie, also was ändert das jetzt für uns?
Nichts!
Richtig.
In Caps Lock.
Also, das sind Pressebeteiligungen, die hätte sich noch vor 20 Jahren so keiner getraut zu schreiben.
Das ist Kleinkrieg, weißt du? Kindergarten-Niveau.
Kindergarten-Niveau, ja. Ja, total.
Und sieht man immer wieder mal, Behringer ist auch so ein Kandidat, der gerne so Kleinkriege anzettelt mit irgendwelchen Journalisten.
Oder mit irgendwelchen YouTubern.
Und ganz ehrlich, das geht mir, also mir geht das völlig am Arsch vorbei.
Das ist halt so ein Symbol für die Infantilisierung der Welt.
Ja, und keiner hat was davon. Ich find's extrem unprofessionell.
Ja, und wenn man sich den Artikel dazu durchliest, ich weiß gar nicht, den hat einer von euch gepostet gehabt in einem Slack-Forum.
Ich war's.
Dann sieht man auch so, dass derjenige, der den Artikel geschrieben hat, der auch der Meinung war,
die Firma hatte seinen Hoch in den Nullerjahren. Da kam man eigentlich an Native Instruments nicht vorbei.
Ja, das war der Tom von Synthentanomy, der das kommentiert hat.
Und dann, das halt die Firma seit jetzt absteigen lasse.
Du hast halt ständig irgendwelche Sales, ständig irgendwelche Aktionen.
Moment, Augenblick. Wenn man als Journalist solche Aussagen trifft, dann muss man das auch mit Zahlen hinterlegen.
Und kann nicht sagen, auf Basis von irgendwelchen Sales, die stattfinden, geht es der Firma schlecht.
Das ist kein Journalismus, sondern es gibt ein Handelsregister.
Es gibt, glaube ich, sogar von der Bundesregierung vorgeschrieben eine Webseite, da kann man die Firma googeln und kann sich dann die Zahlen,
die Jahresberichte, einfach mal anschauen und kann dann daraus ziehen, geht es der Firma gut oder geht es der Firma nicht.
Aber nur, wenn es halt eine GmbH ist und so weiter.
Das müssen bestimmte Formen sein.
Natürlich ist es eine GmbH.
Dann kannst du da hingehen und kannst dir die Quartalzahlen und die Jahreszahlen,
Wie heißt die Webseite nochmal? Warte mal, da hatten wir mal drüber geredet.
War das Handelsregister?
Ne, das ist eine kommerzielle Seite.
Was ich bei Native Instruments merkwürdig finde, ist einfach, dass die keine richtige Richtung mehr haben.
Unternehmensregister.de heißt die Seite.
Ah, dass die keine richtige Richtung mehr haben.
Ich finde, sie haben eine Richtung.
Aber es sind halt mehrere gleichzeitig und die Richtung ist halt, das ist halt der Punkt,
von Tom müssen wir jetzt nicht reden, ich finde, der ist da in dem Artikel nur noch am pöbeln und vermischt für mich da auch wieder Berichterstattung mit eigener Meinung.
Ja, das finde ich nicht in Ordnung. Das ist einfach nicht in Ordnung.
Ist das auch kein Newsartikel, sondern das ist Meinung, ein Kommentar?
Ja, aber dann soll es auch als solches anschreiben.
Genau, da muss das so gekennzeichnet werden.
Hat er das gemacht?
Das weiß ich nicht.
Ja, gut, es ist halt ein Ein-Mann-Blog. Ich finde das immer schwierig. Auf Gear News hätte es mich jetzt, sagen wir so, ein bisschen mehr angekotzt.
Aber ich finde, und das haben wir auch im Slack ja schon davon geschrieben, ich finde, diese ganze Kritik, weißt du,
also dieses ganze Gebäsche von Native Instruments, das findet für mich auf einem falschen Aspekt statt.
Man kann drauf rumhacken, dass diese Firma keine Richtung mehr hat und dass sie sich ständig mit irgendwelchen Joint Venture oder sonst einem Scheißkapitalhaien,
irgendwelchen Kredithaien abgeben muss, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Das ist ein Problem. Das ist ein massives Problem.
Und ich habe noch keine Firma gesehen, die nach so einer Geschichte irgendwie langfristig etwas Gutes damit erreicht hat.
Aber, ich habe den Eindruck, all diese Native Kritik kommt ja so aus dem Aspekt von, ja, wir wollen einfach die seligen Zeiten zurück,
wo wir mit Massive, FM8 und Battery und vielleicht noch, was war das andere, Absynth, wir wollen jetzt einfach noch mal die frühen Nuller.
Ja, verfickte Scheiße, ich will auch noch mal die frühen Nuller. Aber die frühen Nuller sind Geschichte.
Also die waren schon Geschichte, als Bush die Türme gesprengt hat, die Flugzeuge reingeflogen sind.
Aber diese frühen, nerdigen Post-Techno-Vibes, die werden da auf eine Firma projiziert, die sich als All-in-One-Belieferer versteht.
Die haben jetzt gerade wieder ein paar neue Libraries gemacht. Hier, das Electric Keys-Tynes-Duo.
Auf das freue ich mich, wenn ich im Herbst die quasi, man komplett aktualisieren kann.
Das hoffe ich, dass, keine Ahnung, vielleicht fallen die auch noch irgendwann ins Abo-Modell, ich will's nicht hoffen.
Oder, aber hier jetzt auch Schema Light oder die hier Fables, Lores oder auch was Enkays macht.
Das hat ja Hand und Fuß mit diesen ganzen Libraries. Das ist einfach nicht mehr das, was die Leute von damals bekommen haben.
Aber deswegen ist es ja noch lange nicht schlecht. Ich finde die neuen Session-Gitarristen maximal super.
Ich bin großer Fan dieser, wie hast du es genannt, Thomas? Einer der besten ganzen Song-Libraries.
Natürlich ist das zielgruppenorientiert, aber ich finde, man kann Native Instruments wenig berechtigt in die Pfanne hauen.
Und ich denke mir auch regelmäßig, warum hast du dich hier mit dieser Firma eingelassen?
Du hast sie zehn Jahre boykottiert. Warum hast du dich im Lockdown dazu natschen lassen, dir Kompliz zuzulegen?
Gut, andere sind, nee, das Thema machen wir jetzt nicht auf.
Aber ich glaube halt, diese Native Instruments Kritik von ganz vielen Leuten, die ist super unfundiert.
Und die haben jetzt auch wieder so ein Jacob Collier Audience Core Plugin gemacht.
Das ist eine Idee, die ist großartig, aber natürlich lockt das keinen Synthesizer-Menschen vom Baum runter.
Das ist übrigens gerade das Ding, so eine Contact-Library, wo sie bei den Konzerten von Jacob Collier einfach das Publikum aufgenommen haben.
Die haben jetzt ein Sample-Library ausgemacht.
So, ich gucke hier gerade in den Jahresbericht der Konzernbilanz 31. Dezember 2022.
Und wenn man sich die Zahlen so ansieht, da kann man schon sehen, der Geschäfts- oder Firmenwert ist gesunken von 31. Dezember 2021 im Vergleich zu 31. Dezember 2022.
Das ist auf der Aktivseite. Also der Firmenwert ist gesunken, aber sie haben natürlich auch investiert.
Das ist dann auf der Passivseite. Sieht man das dann.
Und sie haben sich natürlich nicht ohne Grund einen Kapitalgeber geholt.
Das hat ja schon einen Grund gegeben, dass sie sich da einen reingeholt haben.
Das glaube ich auch, ja.
Und die Firma lebt halt.
Das, was für mich aber diese Kritik ausmacht, ist, du hast früher, war es einfacher gewesen, irgendwie so ein Alleinstellungsmerkmal zu haben.
Die hatten einen guten Sampler, die hatten ein paar richtig gute Synthesizer, also Plug-Ins.
Und mittlerweile ist das ja so, der Markt ist ja so dermaßen überschwemmt und du kriegst so viele Plug-Ins und Synthesizer und hast sie nicht gesehen.
Da gehst du als Firma mittlerweile einfach unter, wenn du da nicht andauernd irgendwie was Auffälliges machst.
Und das vermisse ich so ein bisschen bei denen. Die hauen unwahrscheinlich gute Sample-Libraries raus, eigene oder auch von Drittern Beat haben.
Da gibt es so tolle Sachen und du hattest dich die Tage auch schon mal darüber unterhalten gehabt, dass du halt, wie heißt das Ding dann, die Library, irgendwas mit F, Fabo?
Fables, Fables.
Zum Beispiel die und dann auch die ganzen Kollegen, die da rum sind, alle, die so verschiedene Themen haben.
Arkeys, Arkeys, Laws, ja, ja.
Genau. Super Dinge, ganz tolle Stimmungen, alle so in jeder seiner eigenen Richtung.
Und davon lebt die Firma. Aber so an Synthesizer, klassische Synthesizer Plug-Ins, hauen die nichts Tolles raus.
Ja, aber da gibt es doch schon so viel auf dem Markt.
Das ist es aber.
Moment, Moment.
Das ist aber das, was die Kritik ausmacht.
Moment.
Das ist, die Leute sagen, es kommt ja nichts mehr von denen.
Ihr dürft nicht vergessen, die Diskussionen finden hier im Euroraum und in den USA statt. Beide Märkte sind in einer einstelligen Wachstumsprognose.
Der amerikanische Markt für 2024 haben sie prognostiziert im Jahresbericht ein Wachstum von 0,3 Prozent, europäischer Markt 1,2 Prozent.
Das ist nicht die Musik, das ist der Gesamte.
Warte, für China haben sie eine Wachstumsprognose von über 5 Prozent veranschlagt für dieses Jahr.
Ich glaube, dass die sich darauf konzentrieren, Marktanteile weiter auszubauen und weltweit halt sich weiter zu etablieren.
Ja, ich mache aber keine Kritik jetzt gegenüber den Vereinen.
Pass auf, und gleichzeitig versuchen sie, ich finde schon, dass sie durchaus versuchen, Veränderungen vorzunehmen.
Nur kannst du das halt mit der bestehenden Produktpalette nicht mal so eben schnell machen und sich mal so eben schnell neu erfinden.
Das ist gerade bei so einem doch relativ großen Unternehmen halt eine Herausforderung.
Und dadurch, dass sie sich dann auch noch konsolidiert haben mit Isotope und der Plug & Alliance, haben sie natürlich ein riesiges Portfolio an Produkten noch sich dazu geholt.
Und das werden sie dann nutzen, um daraus aus diesem ganzen Konglomerat auch neue Produkte zu entwickeln.
Und auch dann die Märkte in China vor allem und in anderen Ländern auch weiter auszubauen.
Also das ist jetzt nichts, was wir können da ganz viel Kritik üben an Native Instruments.
Nee, ich übe ja keine. Ich habe ja versucht zu erklären, woher die Kritik kommt, auf was die sich bezieht.
Und das ist, die haben keine Innovativitäten mehr bei diesen Synthesizer-Plugins.
Ja, ist auch schwierig. Jetzt haben wir ja schon festgestellt, dass das halt auch schwierig ist, dass da sehr viel Konkurrenz jetzt ist.
Ja, ich meine, dich haut kein Granularsynthesizer mehr vom Hocker, dich haut kein Wavetable mehr und den allstrattillionsten virtuell analogen Synthesizer-Nachbau brauchst du auch nicht.
Es gibt sehr fähige, innovative Ein-Mann-Buden, so wie Dorsum, die da als Ein-Mann-Unternehmen da ordentlich richtig geile Sachen raushauen.
Und Native Instruments guckt jetzt natürlich da so ein bisschen hinterher und das versuchen sie halt durch solche Zukunfts-Häufe, durch solche Firmen-Zukunfts-Häufe zu kompensieren.
Ja.
Aber meistens gehen die Teile dann einfach nur tot. Brainworks hat PPG, also die kompletten Wolfgang Palmen-Plugins da, die sehr innovativ waren. Infinite, Wave Generator, Wave Mapper.
Das liegt in den Händen von Native Instruments seit fünf Jahren. Die müssen da ein Framework drum bauen, das zeig ich raus.
Die machen nichts draus.
Die machen nichts draus, ja.
Ja, vielleicht kommt das noch.
Und jetzt überleg doch mal, was die mit so einer Killer-Applikation gemacht haben wie Reaktor.
Manchmal ist sowas aber auch nur ein Asset, was halt mit dabei ist, weißt du. Und irgendwann wird es dann an jemand anderen weitergegeben.
Ja, aber überleg doch mal, was die gemacht haben mit so einer Killer-Applikation wie Reaktor.
Ja, das war ja quasi eines der ersten Produkte, die sie auf den Markt gebracht haben und was auch Grundlage war für die ganzen anderen Plugins und so weiter.
Native Instruments ist einfach nicht mehr die Firma, wie sie mal am Anfang war.
Das hat ja der Stefan Schmidt bei uns im Interview auch nochmal herausgestellt, dass die Firma halt nicht mehr so ist, wie sie früher war.
Das ist aber die Kritik daran. Die Leute wollen halt das Look and Feel haben, wie sie damals hatten.
Die wollen doch nicht das Look and Feel haben. Die wollen einfach 2008 wieder haben.
Genau, das ist es nämlich.
Das Look and Feel ist ja auch bei der Lego-Modellsammlung nicht anders. Du kommst von der Schule nach Hause und kannst ein Lego-Modell bauen.
Richtig. Das ist das Lebensgefühl, das die Leute mit 7,50 wiederhaben wollen. Und das werden sie niemals kriegen.
Auch nicht, wenn sie sich da noch eine zweite Wohnung mieten, um da Lego-Modelle reinzustellen.
Das ist eine nicht erfüllbare Sehnsucht. Und damit spekulieren ganz viele Firmen.
Ich finde es natürlich auch scheiße, dass jetzt Reaktor offenbar laut einem relativ aktuellen Support-Forum-Post tatsächlich in eine finale Version geht.
Das nächste Update, die 6.6, soll der Abschluss sein. Der ist Silicon-Ready, der läuft nativ auf Macs.
Ich weiß nicht, ob sie den Code dann freigeben. Wahrscheinlich nicht, weil sonst hätten sie Absynth ja auch wieder freigelassen.
Aber da soll jetzt offenbar laut internen... Also, dass das Team das Reaktor gerade noch am Leben hält, ist, glaube ich, kurz davor, der Fluktuation zu begegnen.
Bzw. halt einfach aus finanztechnischen Gründen weggespart zu werden.
Ich finde es unschön. Ich verstehe es aber auch irgendwie. Also, ein bisschen, woher es kommt.
Wie hieß das Fable-Ding?
Fables? Ja.
Das ist ja eine ganze Produktserie, die Native da...
Das ist ein Sample-Label.
Ja, das ist ein Sample-Label.
Das ist ein Sample-Label, das sind mehrere.
Aber das ist eigentlich...
Kontakt, meinst du?
Nein.
Also, der Host, oder...
Ja, der Kontakt ist der Host. Aber wie hieß denn das Ding, was du da gepostet hattest?
Das war eigentlich cool.
Schema-Light?
Schema-Light und Schema-Dark.
Richtig. Schema-Light und Schema-Dark.
Und das ist für mich so, womit die Firma aktuell sich halt darauf fokussiert und womit sie versucht, dann auch Geld zu verdienen.
Das sind Profi-Plug-ins für zahllose Studios, die das benutzen für Filmproduktion und alles Mögliche.
Und das ist das, worauf sie sich gerade konzentrieren, weil da die Kohle liegt.
Das sind zur Zeit sämtliche aktuellen Sample-Libraries sind mehr oder weniger alles so Sachen, womit du Filmmusik machen kannst.
Genau, darauf konzentrieren sie sich halt, weil das gerade ein Riesenmarkt ist.
Das sind super hochwertige Libraries.
Ja, sie haben auch super Sound-Designer an Bord.
Und das ist das, worauf sich die Firma aktuell halt konzentriert.
Und so etwas wie Reaktor ist ein totales Nischenprodukt.
War es eigentlich schon immer?
Vielleicht werden sie es irgendwann nochmal wieder aufgreifen, dann aber vielleicht komplett neu, mit einer komplett neuen Code-Basis.
Wir werden sehen.
Ich meine, nichts ist so beständig wie der Wandel.
Richtig.
Dann kommen jetzt noch die beiden großen News, die aus irgendeinem Grund nicht bei Gear News stehen.
Wahrscheinlich, weil sie tatsächlich noch so das Portal, das sich Spekulationen und Leaks verschrien hat, hält die Fresse.
Womit wollen wir anfangen?
Arturja?
Denk dir nicht.
Den du dir nicht kaufen wirst?
Lass mich dazu etwas sagen.
Jeder der Newsseiten und alles, was irgendwie auf YouTube bei 12 nicht auf dem Baum ist, hat davon berichtet.
Hat von diesem Leak berichtet mit MPE-Tastatur.
Also nicht mit MPE, mit Poly-After-Touch-Tastatur.
Poly-After-Touch, ja.
Ich habe sogar ein klitzekleines Video und alle Newsseiten, die darüber berichtet hatten und die das Video verlinkt hatten und auch die Videos selber, sind innerhalb von 24 Stunden alle wieder verschwunden.
Das heißt, es war ein echter Leak.
Es war ein echter Leak.
Ja.
Ich weiß nicht, was mit uns passiert, wenn wir jetzt darüber reden.
Wenn, werde ich verklagt, Leute.
Ich sage mal so, lass uns das ganz einfach abkürzen mit "da kommt was".
Ja.
Wann, ob und wann, wissen wir nicht.
Wir werden es sehen.
Du musst dann einfach alle Erwähnungen…
Ich kaufe ihn trotzdem nicht.
Ich bin mit meinem 6-Voice völlig zufrieden.
Ich brauche keinen 12-Voice.
Du musst dann einfach jede Erwähnung vorher im Podcast piepen, Sascha.
Was waren die anderen News?
Ich bin ein armer Mann, die können mich bis zum Sankt Nimmerlandstag verklagen.
Und was war die andere News, die nicht erwähnt wurde?
Das war der Leak, den wollten sie ja wirklich leaken, weil den haben sie offiziell auf dem Super Bowl geleakt.
Da kommt ein neuer Polyphoner Mook, Leute.
Genau.
Was denkt ihr, wie wird der?
Den One haben sie ja schon in den USA als Final Run angekündigt.
Wir haben noch die, die gibt es noch.
Wir machen mit den Teilen noch ein paar letzte und dann ist der weg.
Also Mook Mirror wird ja als Name durch die Gegend gereicht.
27 Seiten im Sequenzforum, wie immer.
Ich bin gespannt.
Der Preis ist auch schon geleakt worden, 3,5 bis 4k.
Oh, Volksmook.
Aber das ist Prophet Six Territorium, oder?
Das ist Prophet Six Territorium und ich glaube, dass InMusic hier tatsächlich der Focusrite Gruppe hier Paroli bitten will.
Mit ihrem Sequential Take Five und Take Five Konkurrent ist es noch nicht, es ist eher Prophet Five Konkurrent.
Also es ist jetzt halt so nach dem Motto, ja, nachdem jetzt der One halt so wirklich das Dickschiff war, bringen wir jetzt den Polyphonen Mook tatsächlich so in den Mid-Bereich, weißt du?
Also so quasi auf die Ebene dicker Poly sind.
Dass die Leute sich dann auch wirklich damit leisten können.
Dass der leistbarer ist.
Als 10.000, 12.000.
Also bei dem bin ich tatsächlich gespannt, weil der sieht sexy aus.
Könnte auch was werden.
Ist so ein Polyphoner Mook, ist das was, Tobi, so aus Keyboardersicht, ist das etwas, was man gerne haben möchte auf der Bühne?
Findet man sowas geil?
Setzt man das ein? Ist das flexibel einsetzbar oder ist doch eher so ein Nord-Organ das, was man braucht?
Ich denke halt, es gibt zwei Arten von Keyboardern.
Es gibt die Art von Keyboardern, die einfach was spielen wollen und was ist egal.
Das soll dann einfach die Ergebnisse werfen, die man braucht.
Den kannst du ein Master Keyboard hinstellen, da kommt eh alles aus dem Rechner.
Zum Beispiel Toto, das ist immer so ein Gag.
David Peitsch spielt einen Kurzweil, weil er die Tastatur besser findet.
Der Rest hat ein Deal mit Yamaha und spielt Motives.
Aber die Sounds kommen alle aus Macbooks.
Das ist völlig klar.
Und das sind ja Freakler.
Steve Porcaro ist der Irre, der damals das Rosanna Solo aus 50 Spuren zusammengesetzt hat.
Es gibt auch ein schönes Interview mit ihm, kann sein, dass es auf Amazon war, bin mir aber nicht sicher,
wo er auch gesagt hat, die Art und Weise, wie er an Synthesizer ran ging, war eigentlich, dass er Klänge damit erzeugen wollte,
die es damals noch nicht als Samples gab.
Er hat gesagt, natürlich hätten wir echte Bläser genommen, aber die gab es ja nicht.
Also musste ich mit einem Modular System Fake-Bläser machen.
Später haben sie ja auch noch die Phoenix Horns reinholen können, weil sie die halt um die Ecke hatten als Studio Cracks.
Also Toto ist ja eh, die haben ja mit jedem und seiner Mutter quasi was produziert.
Oder das komplette Beat It Album von Michael Jackson ist quasi so die Hälfte auf deren Mist gewachsen.
Und so Zeug.
Und das ist halt so die eine Art von Keyboarder.
Und die andere Art von Keyboarder sind diejenigen, die auch wirklich so ein bisschen das Erlebnis mit dem Gerät selbst auch leben.
Also das sind die Leute, denen kannst du quasi den Flügel hinstellen, weißt du.
Und dann kommen sie an, packen irgendwie ihren Prophet 6 aus oder du stellst ihn halt in den Nord hin.
Und dann nehmen sie den Prophet 6, den haben sie dabei, den setzen sie oben drauf.
Und dann ist das quasi halt so ihr Synthesizer zum was haptisch damit machen.
Kennen wir zum Beispiel auch von Rufus D'Soul, die haben Prophet X dabei, Rotem Butterschleuder,
und die haben einen Sechser oben drüber und machen halt mit dem dann quasi so auf der Bühne so ein bisschen das Sound Design.
Weil das halt sehr einfache und zugängliche Synthesizer sind.
Und dann gibt es halt noch die Leute, die ein bisschen weniger sowas leisten können.
Vielleicht auch weil sie eben wie gesagt nicht gerade das dicke Budget haben.
Und die nehmen dann halt sowas wie einen Summit oder auch einen PolyBrute oder auch einfach so unterschiedlich.
Also du musst immer denken, ist es ein Performer-Keyboarder, der das Gerät bedienen möchte,
oder ist es ein Keyboarder-Keyboarder, der einfach quasi die Musik spielen will und das Gerät ist sekundär.
Und diese beiden Leute können koexistieren, also das geht durchaus.
Und ich denke jetzt halt so, über den Super Bowl müssen wir nicht reden, da hättest du drei Nords hinstellen können,
weil das war eh alles vom Band.
Also ich glaube, Moog hat sich dieses, oder InMusic hat sich dieses Placement sehr schön dick gekauft.
Oder der Typ, das kann auch sein, der Typ hat halt gesagt, ja geil, schick drüber, ich stelle ihn auf den Super Bowl,
dann haben wir so eine Art Werbung.
Ich glaube, dass das eher so gelaufen ist.
Ich glaube nicht, dass InMusic so viel Geld verdient, dass sie sich Super Bowl-Werbung leisten können.
Das glaube ich nicht, die nehmen exorbitant viel Kohle.
Ich glaube es nämlich auch nicht, aber ich denke, das war halt ein guter Deal unter Leuten, die sich eh schon kennen.
Und ich denke, gerade so dieser Moog, den kann ich mir gut vorstellen, dass er vielleicht bei Leuten wie Mike Dean auf der Bühne steht.
Weil Mike Dean ist halt ein fantastischer Soundtrack.
Es gibt ein wunderschönes Tiny Desk Konzert von Scarface, wo er halt so mit seiner kompletten Kombo da sitzt
und die spielen und chasen und es ist wunderschöne Black Music.
Und neben dran sitzt einfach Mike Dean als einziges Weißbrot in dieser Gegend und schraubt sich halt so on the fly auf seinem Moog Matriarch
und unten dran noch so ein Arturia Master Keyboard, schraubt sich halt so seine Frickelsounds zusammen
und wird so noch komplett gehypt, seit er der zweite Star der Show oder an Scarface geht, komplett steil auf das Zeug, das er macht.
Und ich glaube, gerade für solche Geschichten, also für Leute, die Sounddesign und Keyboard spielen können, dabei,
so ein bisschen zum Prinzip erhoben haben, für das ist, glaube ich, so ein Polymoog eine richtig geile Sache.
Man muss ja dazu sagen, dass so ein Moog jetzt auch nicht so das allerkomplexeste ist.
Nee, aber das muss.
Aber sehr effektiv für Musiker, die halt gerne auch neben einer E-Gitarre zum Beispiel bestehen wollen.
Also ich finde, dass manche Moog schon komplex sein können.
Wir reden jetzt nicht über den Moog, Mann. Und wir reden auch nicht über den Sub 37.
Das sind beides für mich komplexe. Voyager ist nicht komplex. Der war total easy.
Ich hatte einen sechs Jahre lang. Der war easy.
Der Voyager ist mal zum Beispiel ein Begriff, weil der ist ja zum Beispiel im Arsenal von Peter Ciordino bei "Depeche Mode"
oder von Adam Holtzman bei all den Geschichten, die er spielt. Der hat ja auch immer einen Voyager dabei.
Und das ist so, weißt du, ich glaube, der Voyager ist ein gutes Beispiel, weil das ist ein Minimoog.
Also in weitesem Sinne ein Minimoog, aber es ist ein Synthesizer, der trotzdem genug viel kann, um das du ihn auf dem Bestell bist.
Gut, die meisten kennen es heute als Sub-Hint oder Re-Issue.
Aber diese dicken Poly-Schlachtschiffe. Ich habe unglaublich viele Prophet-6 gesehen, weil der einfach und dabei sehr gut klingen ist.
Ich habe unglaublich viele Rev-2s gesehen. Ich habe relativ viele, wer hatte den mit? Reface-Cs tatsächlich.
Auch so kleine Bassel sind das. Ich habe mal Nick Semrat gesehen zusammen mit Mark Giudiana und ihrem Beat Music, Beat Music, Beat Music Projekt.
Oder völlige Freaky-Boote, die hatten Prophets dabei und eben Reface-Cs.
Und solche Geräte, die halt wenig schnell sind, weißt du, ich glaube, das ist eine Zielgruppe.
Und wenn Moog den trifft, weil der One ist saukomplex.
Der ist groß, der ist schwer, der kann unglaublich viel, aber ich glaube, das ist kein Bühnensynthie.
Es reicht schon, dass der OB-X8 bei Deep-Hash-Mode auf der Bühne steht.
Ein Bühnensynthesizer zum Angeben.
Richtig, also Bühnensynthies müssen schnell sein, müssen effizient sein.
Und außer du bist Alessandro Cortini, dann kannst du dir auch einen Prophet 12 hinstellen.
Der hat das auch irgendwie hingekriegt, aber Alessandro Cortini ist halt der Wahnsinn.
Deswegen glaube ich, hier den Sub Fatty, der müsste doch eigentlich auch ziemlich oft zu sehen sein, oder?
Sehe ich regelmäßig. Also Future hatten zwei davon mit, plus Prophet.
Also als Bässe und als Leads. Also generell, diese kleinen Moogs, man kennt sie ja so ein bisschen von den letzten paar Indiewellen.
Die stellen sich einfach noch so einen Moog auf die Bühnenkante und einer greift da mal rein.
Ansonsten stehen da vielleicht Nords oder da stehen irgendwie halt Yamahas oder halt Macbooks.
Nordleads, beziehungsweise…
Nicht Leads, nicht Leads, Stages und Elektros.
Genau, danke. Nordstage, meinte ich.
Es ist halt ultra effizient, weil du alles sehr schnell mit einem super einfachen Interface, was wirklich für Musiker auch zugeschnitten ist, im Zugriff hast.
Das sind halt so gutes Werkzeug, gutes Handwerkszeug. Und die klingen auch alle super.
Ich glaube halt auch, Willis, so ein Nerd-Gefrickel, weißt du.
Ich kenne ja beides. Ich habe Gigs, die bestehen daraus, dass ich spiele und mich unten durchklicke oder ein paar Lautstärken regle.
Ich habe vier Knöpfe auf meinem Keyboard, die sind jedes Mal neu belegt, aber ich weiß immer, der rechts ist immer, dass der Sound ambient wird.
Der links ist immer irgendein Filter. Die beiden mittigen sind so ein bisschen das, was ich auf dem Rechner auch sehe, was sie dann sind.
Da geht es um Performance, da geht es auch um schnell und effizient zu sein.
Ich glaube, da braucht man kein überkomplexes Polyschlachtschiff.
Nee, da brauchst du kein PolyBrute.
Ich glaube, der ist ja eigentlich relativ simpel.
Der kann natürlich eine ganze Menge, aber den kannst du so programmieren, dass er dir tatsächlich Spaß macht beim Live-Bedienen.
Ja, weil alles einen Knopf hat.
Ja, und ich kenne Leute, die gehen mit MatrixBrute raus.
Also, das ist kein Gerät, das ich mitnehmen würde, aber ich habe es mir mal gefasst,
MatrixBrute ist so die Spitze, was Monophone, was Komplexität angeht von einem Monophonen-Synthesizer.
Danach kommt eigentlich nichts mehr.
Aber ich habe zum Beispiel festgestellt, was der Summit für ein für mich wahnsinnig schlechter Live-Synthesizer war.
Und zwar war da alles auf der Oberfläche, aber die Sachen, die du bedienen wolltest oder musstest live,
ich hatte den halt im Tandem mit einem Master-Keyboard mit,
und wenn auf dem Master-Keyboard deine Hauptsounds liegen und der Summit quasi nur zum Basteln da ist,
dann erschlägt er dich mit Optionen.
Weil du guckst da drauf und du hast keine Ahnung, wo anfangen.
Und die wichtigen Sachen, wie zum Beispiel die Wavetables oder irgendein dritter Ostsee oder so,
die sind ja trotzdem noch im Menü. Wobei ich glaube, der dritte ist auch auf der Oberfläche.
Aber du verstehst so ein bisschen, worauf ich rauskomme.
Ja, die Wavetables konntest du tatsächlich nur über das Menü ansteuern, das stimmt.
Ja, oder es sind halt so...
Das war nicht so...
Du hast halt ein Monster-Synth vor dir und du weißt, eigentlich will ich damit keine Monster-Dinge machen.
Wenn ich Monster-Dinge machen würde, dann bin ich mit dem Ding auf dem falschen Gig.
Und natürlich ist es geil, wenn du weißt, ich kann das Ding aus dem FF,
ich lege mir das jetzt im Chesskeller auf den Flügel.
Das machen die Leute mit ihrem REF2 zum Beispiel auch, wobei der ein bisschen simpler ist.
Aber die legen den REF2 drauf, die wissen nix, aber die wissen,
ich bin da super flitzeschnell und kann da quasi meine Sachen einstellen.
Aber da ist ein Prophet 6 so viel näher dran.
Um nochmal zu den Moogs zurückzukommen.
Und deswegen ist meiner Meinung nach aber auch so ein Moog-Matriarch
jetzt nicht unbedingt prädestiniert dafür als Live-Synthesizer.
Weil du halt auch patchen musst. Und du willst live nicht patchen.
Außer du bist Mike Dean.
Ja, okay, ja.
Nee, aber das ist ja der Punkt, was ich meine.
Alles Sandro Cortini.
Ausnahmen bestätigen nicht die Regel.
Es gibt irgendeine Dokumentation über Depatch Mode,
wo die dann halt zeigen bei ihren frühen Auftritten,
dass sie dann Bücher hatten, mit auf der Bühne auch,
wo dann halt die Reglereinstellung
oder auch das für diese semi-modularen Geräte gepatcht wurde.
Es gab ja damals nichts anderes. Es gab ja keine speicherbaren Presets.
Nein, aber die hatten Bücher mitgehabt, wo dann halt alles drin war,
dass sie dann halt, wenn sie dann einen Song gewechselt haben.
Ja, das hat Jean-Michel Jarre auch erzählt.
Jean-Michel Jarre hat einfach mehrere von diesen Synthies gehabt,
für jeden Sound ein.
Rick Wakeman auch. Der hat drei Minimoogs mitgenommen für drei Minimoog-Sounds.
Richtig, genau.
Genau, das haben sie auch gemacht.
Ja.
Also ich denke von daher, ich glaube so,
wenn jetzt der neue Polymoog da so reingeht in dieses Field,
könnte er ein Bühntier werden, in der Tat.
Wenn er dir live keine Rätsel aufgibt
oder nur so viele Rätsel, wie du ihm zugestehst, weißt du?
Ich meine, ich habe ja da auch Patchfelder gesehen,
möglicherweise auf den Leaks, bin mir nicht mehr ganz sicher.
Aber ja, ich denke, das wird so ein Ding für Keyboarder,
die live tatsächlich auch ein bisschen was machen mit dem Equipment,
was sie da bekommen.
Ja, aber ich denke mir immer nur so,
wenn jemand einen Moog mit auf die Bühne nimmt,
dann ist das so etwas, dass man halt so ein Egon-Kowalski-Syndrom leidet.
Man steht da und macht dann so "Boah, geil".
Ja.
Also man selbst.
Da kann ich dir aus der Praxis sagen,
also ich hatte den Voyager mit auf der Bühne,
weil der sich einfach auch soundtechnisch gut durchgesetzt hat.
Ja, das ist ja das Premiere, aber trotzdem,
man hat Moog auf der Bühne, Moog kennt fast jeder.
Ja, aber es hat auch einen Grund, weil du, wie gesagt,
wenn du dich zum Beispiel gegen eine E-Gitarre durchsetzen willst,
da brauchst du halt ein bisschen Umpf, sonst wird das nichts.
Und wenn du, ich stelle mir gerade vor,
wenn ich in so einer Jazz-Kombo spielen würde,
es hat schon einen Grund,
warum die ganzen Jazz-Musiker alle einen Minimoog dabei haben
und keinen Korg MS-20.
Ja.
Wobei der sich schon durchsetzen kann,
aber da musst du halt wissen, was du machst.
Ja, und er klingt aber nicht so schön.
Nee, dafür klingt er halt böse.
Für einen Einstellung ist das gereicht.
Ja, das...
Ich meine, weißt du, also nehmen wir das andere Beispiel,
schlechte Korg-Workstations aus den 90ern,
N364, glaube ich.
N364, ja.
Jede fucking Metalband in den Nullern hat das Ding gejagt.
Das ist teilweise für irgendwie knappe Neupreise
durch die Kleinerzeigen.
Warum? Weil Thomas von Lopainen von Nightwish einen hatte.
Und ich weiß noch, wie die Leute steil gegangen sind,
dass der Keyboarder von Sonata Arctica
einen PC-3 von Kurzweil auf die Bühne gebracht hat,
so nach dem Motto,
"Das ist kein Triton, das kann nicht klingen",
oder dann Kurzweil streichern, oder hat natürlich alles weggefegt damit.
Also es gibt natürlich so Instrumente,
die so ein bisschen symbolisch für ihr Genre stehen,
aber ich finde, das ist etwas, was ich finde,
das hat sich in der Analogwelle auch noch nicht so wenig breitgemacht.
Ich glaube, den Minilogue, den spotten die meisten inzwischen,
weil der einfach ikonisch ist, so ein bisschen.
Den Micro Korg sowieso.
Aber so die Nords natürlich, weil die rot sind,
weil die auch jeder kennt.
Moogs, aus den Gründen, die Sascha schon genannt hat.
Aber eben, ich sehe Prophets mehr und mehr.
Also du siehst aber keine Indie-Band,
die eine Innovation Mono Station zum Beispiel auf der Bühne hat.
Nee, weil die auch so teuer sind.
Oder einen Elektron Analog 4 oder einen Vermona 14.
Das siehst du halt nicht.
Nee, also 14 sowieso nicht.
Das sind Preisregionen und noch limited.
Also der hat ja glaube ich nicht mal Speicher.
Also ein Gerät ohne Bühne,
also abgesehen von irgendwelchen Elektrofreaky-Geschichten
auf der Bühne willst du Speicher haben
oder du willst ja deine Sounds reproduzieren.
Ich weiß noch, wie Stahlberger war das, glaube ich,
der mit seiner Band da war.
Das war glaube ich die Band Tour.
Da hatte der Kollege einen JP8, also 8000 dabei, von Roland.
Die alte Trance-Hupe.
Und der andere Kollege hatte einen Korg Nautilus dabei.
Einfach für die weniger Synthi, mehr Workstation-Sound.
Und der Punkt war, es gab einen Break in der Show,
nämlich vor dem zweitletzten Song, glaube ich,
wo er drei Minuten reden musste,
weil der Kollege mit dem JP8000 eine 21-Punkte-Liste durchgehen musste,
um dieses Gerät quasi richtig einzustellen, auf diese Kombination.
Weil er halt irgendwie mit links den Nautilus des Kollegen ansteuern musste,
mit rechts irgendeinen Portamento-Sound spielen.
Und das war halt doch schwer.
Und der hat mir schon gesagt, naja, zu mir,
nächste Tour nehmen wir den nicht mehr mit.
Das müssen wir jetzt anders hinkriegen.
Ich hatte einmal bei einem Radiokonzert,
was wir hatten, da haben wir im FSK-Radio Hamburg,
hatten wir ein Live-Konzert gemacht, eine Stunde lang haben wir gespielt,
irgendwann nachts um 2 Uhr oder so.
Von 2 bis 3 Uhr haben wir da irgendwie nachts Live-Musik gemacht.
Ich glaube, das haben in Hamburg vielleicht fünf Leute gehört oder so,
die nicht schlafen konnten.
Egal. Ich hatte halt meinen Voyager dabei, der natürlich Presets hat.
Und ich hatte eine Innovation Ultranova dabei,
die sich klanglich gar nicht durchsetzen konnte
gegen den Oberheim Matrix von meinem Kollegen.
Mit dem Voyager kein Problem.
Die Ultranova hast du einfach nicht gehört.
Ich konnte machen, was ich wollte.
Vielleicht haben wir auch schlecht gemischt, ich weiß es nicht.
Und ich hatte einen Döpfer Dark Energy dabei.
Das war das erste Mal, dass ich den mit hatte
und das war auch das letzte Mal, dass ich den mit hatte.
Ihr könnt verstehen, warum.
Was hat der gemacht?
Das Umpatchen ist einfach scheiße.
Nein, das Umpatchen war scheiße.
Du bist da mittendrin und sollst das Ding da irgendwie umpatchen.
Nein.
Wenn du im Live-Kontext und wenn es nur eine Jam-Session ist,
da willst du so was nicht machen.
Das macht keinen Spaß.
Du brauchst Presets.
Das ist genauso wie Ladepausen.
Ja, furchtbar.
Warum bin ich früher mit zwei RM1X und einem Sampler auf die Bühne gegangen?
Weil von der Diskette mit einer Ladegeschwindigkeit von Kilobits pro Sekunde
ist einfach scheiße langsam.
Weil der Speicher der Events, nicht der Noten,
der Events eine Million war.
Und wenn ich dann den nämlich voll hatte
und so komplexe Patterns abgefeuert habe,
dann musste ich zwischendurch nachladen.
Und den Sampler musste ich ja auch nachladen.
Und das hat zehn Minuten gedauert oder so.
Dann musste ich in der Zwischenzeit irgendwas anderes laufen lassen.
Das ist genauso fürchterlich.
Und nicht jeder hat einen Klaus Kinski in sich,
wo er dann anfängt, sein Publikum zu bepöbeln.
Eine halbe Stunde lang.
Du Wurm!
Komm doch her! Ich schlag dir die Fresse ein!
Aber so eine Base Station sieht man natürlich überall.
Das ist so der Boss des Designs.
Tatsächlich, ja. Aber die Zweier.
Nicht den Einser. Die Zweier.
Ja, klar. Die Einser ist ja gefühlt retro.
Aber die Zweier sind gefühlt überall.
Ich kann dir auch sagen, das wird der neue Michael Kork.
Wenn die den nicht irgendwann überarbeiten,
sondern einfach bis 20 Jahre weiter produzieren.
Ich glaube, 14 Jahre.
Wo kam die raus? 2013?
Ja, elf Jahre hat die jetzt auf dem Buckel.
Ich vermiss meine.
Ich glaub, die verkauft sich immer noch.
Die verkauft sich immer noch.
Ja, also ich mochte den, ich hatte den da und ich mochte das Filter nicht.
Ich hatte versucht, so ein paar schöne Filter-Sweeps im Bassbereich irgendwie hinzukriegen,
wie ich das von meinem Voyager gewohnt war.
Das habe ich damit nicht hinbekommen.
Deswegen hoffe ich jetzt, dass das vielleicht mit dem Waldorf Puls 2 irgendwie geht.
Ich habe da so ein paar Videos, so ein paar Sachen gehört,
wo ich denke, das könnte klappen.
Das nächste, was ich ausprobieren werde, ist dann den Studio Electronics Roland Synthesizer.
Den Essie holst du bei.
Ich dachte, du hast alle Budix verkauft. Willst du jetzt wieder anfangen?
Ja.
Nee, das ist ja ein Studio Electronics.
Ist ja nochmal was anderes.
Aber den hatte ich, nee warte, den habe ich im Laden,
hatte ich den einmal angetestet und ich fand den haptisch so scheiße.
Die Drehregler sind so schwergängig, da brauchst du eine Zange für teilweise, für einige Parameter.
Das ist Suchtverlagerung bei Thomas.
Ja, das habe ich mal aufgenommen.
Ich habe was gelesen gehabt, die Tage, da dachte ich mir so bemerkenswert,
Vermona bringt jetzt ein 19 Zoll Gerät raus und das ist ein Federhall.
Das ist aber nicht neu, das haben sie schon seit Urzeiten im Programm.
Ja, aber das haben sie wieder neu aufgelegt.
Also wie neu?
Ja, neues Gehäuse, neu.
Wie neu, neu, das war doch schon mal neu, sie haben es schon zum zweiten Mal neu rausgebracht.
Und ich finde das bemerkenswert, dass man so ein Produkt so lange noch so pflegt.
Momentan machen sie viel Eurorack Modulierung.
Genau, da machen sie ganz viel.
Da sind sie sehr aktiv, wahrscheinlich verdienen sie damit ganz gut.
Effektgeräte.
Sie haben den VSR 3.2 als 19 Zoll, als kleines 19 Zoll.
Dann haben sie den DSR3, das ist der Dual Spring Reverb,
den haben sie auch schon seit Jahrzehnten im Programm.
Und sie haben dann noch den mit einer Tube drin, also hier mit einer Röhre.
Das nennt sich dann Retube Verb.
Ja, und dann haben sie das fast eigentlich.
Was ist daran neu jetzt? Anders neu oder wie?
Vielleicht haben sie die Überträger neu gemacht, keine Ahnung.
Ich fand das nur so bemerkenswert, dass so ein Produkt so lange auf dem Markt ist.
Und vor allen Dingen auch so, wie nennt man das?
Eine Nachfrage besteht?
Ja, klar, dass eine Nachfrage besteht.
Aber wenn ich doch hingegen mir einen Federhall hole, dann hab ich einen Federhall.
Dann brauch ich keinen zweiten und keinen dritten im Studio.
Ja, dass es immer noch Leute gibt, die einen Federhall kaufen.
Aber du bringst mich auf einen guten Punkt, weil wir haben ja gerade von live gesprochen.
Ich hab den Eindruck, Presets und Programming, da steh ich immer noch dahinter,
auch als jemand, der sich tatsächlich vorbereitet.
Ich hab auch schon Spuren on the fly neu gebaut im Ableton, so ist das ja nicht.
Aber dann halt bei Gigs, die einen Jam-Charakter hatten.
Aber Effektpedale, also sowohl Gitarren-Effektpedale als auch zweckentfremde digitalen Effektpedale,
als auch so zu Trigger-Scheiß und Euro-Rack vor allem.
Das hab ich den Eindruck, das kommt immer mehr.
Dass Leute quasi neben ihren haptischen Instrumenten, Gitarren etc.
noch so auf Brusthöhe quasi oder auf Bauchladenhöhe noch so ihren Effekt-Ständer rumstehen haben.
Sei es am Bühnenrand oder am Körper.
Ich weiß nicht, warum Andreas Schneider in Berlin jetzt zwei neue Läden aufgemacht hat.
Was?
Ja, hast du das nicht mitbekommen?
Nee, das ist auch total vorbei gegangen.
Also den einen Laden am Cottbus-Tor, den sie da hatten, der macht jetzt nur noch Retouren.
Und er hat zwei neue Standorte in Berlin jetzt aufgemacht.
Der eine spezialisiert auf Euro-Rack und den anderen halt für Standard-Synthesizer-Kram.
Klar, macht ja auch irgendwo Sinn.
Man könnte sagen, dem Schneider geht's nicht schlecht.
Also das hat dich gemacht, aber ich glaube, Schneider hat einen Riecher.
Ich meine, Schneider hat ja auch sehr viele analoge Klamotten im Angebot, die gut sind.
Vor allem hat er Ahnung von dem Scheiß, den er da verkauft.
Die haben den ganzen Boutique-Kram, verkaufen sie halt.
Schneiders Laden ist halt immer noch
In Deutschland die einzige Anlaufstelle für bestimmte Produkte, die du halt nur auch dort kaufen kannst.
Sonst musst du halt im Internet handeln und mit Zoll und so weiter.
Und er hat ja auch noch einen Großhandel mit Alex4.
Stimmt, den gibt's ja auch.
Ja, aber ich glaube eben so diese Effektebene, also dieses Nerdtum, selbst der fucking Schlagzeuger von "Was ruft sich das soll?"
Also der auch, ja, das weiß ich auf jeden Fall.
Es war noch irgendwie anders, ich rede jetzt nicht nur von den Großen, die hinter sich noch so einen dicken Modularschrank haben.
Danny Carey bei Tool zum Beispiel, der macht ja auch noch so ein bisschen seine Electronics.
Aber dieser Live-Zugriff in Effekte, weißt du, du hast auf dem Boden quasi deine Multitretmine, irgendein Bossgerät.
Das war auf diesem Screamo-Kanal von...
Es gab so irgendwelchen Abriss-Höllen, halt irgendwelche komplett kaputten Party-Streams.
Da hast du vorne so Mav-Prog-Bands, zwei Gitarren und einen Drummer.
Die spielen komplett kaputten Scheiß, irgendeiner schreit noch ins Mikro.
Es ist komplett kaputt, aber da steht so auf Bauchladenhöhe so ein Stativ mit Effekten drauf, oder?
Und da jagen die irgendwie alles durch, oder?
Und da greifen die Leute live rein.
Du hast schon deine Presets für deine Sounds am Boden, aber du hast noch einen ganzen Spieltisch für diese Effekte.
Da ist Euro-Rag drauf, da sind Gitarre und Pedale drauf.
Und ich glaube, das kommt jetzt wieder sehr krass.
Und ich glaube auch dafür so der Federhalt-Aspekt.
Ja, natürlich.
Klar brauchst du einen, aber...
Vielleicht entsteht dadurch ja dann auch die neue deutsche Welle 3.0.
Oder 2.0?
Du bist schon so ein bisschen zwanghaft, oder?
Hat der Thomas sich jetzt als neuro-untypisch geoutet?
Keine Ahnung.
Ich müsste mal so einen Test machen, hab ich noch nicht versucht.
Gibt's, glaube ich, auch online.
Also dieses Screenings-Test.
Ja.
Solange du nachher einen Tumblr-Blog eröffnest und dann deine Selbstdiagnose ausschlachtest.
Masturbieren Sie gerne und hauen Sie sich dabei auf den Kopf.
In diesem Sinne.
Schnitt.
Ich sagte auch, Egon Kowalski ist ein Drogen.
Schnitt.
Wir waren bei Klaus Kinski.
Den Kowalski hast du aufbeschworen.
Jetzt kommst du mit Selbstkasteiung, also wirklich.
Warum sind wir jetzt so weit abgeschweift und vor allem im Niveau gesunken?
Wir hatten doch gerade so ein spannendes Thema.
Wir sind doch nicht im Niveau gesunken.
Kleine Effektboxen, kleine Eurorack-Modularsysteme, um Gitarrensounds zu verhackstücken.
Oder Vocals.
Weil du wieder dein repetitives Verhältnis gezeigt hast.
Oh, warte mal.
Warte, warte, warte, warte, warte.
Pass auf.
Jetzt kommt's.
Jetzt krieg ich den Bogen.
Kleine Effektboxen.
Das ist also auch der Grund, warum die Firma Duprec, die den Stylophone herstellen,
warum die jetzt quasi auch so einen kleinen analogen Synthesizer angekündigt haben.
Wie heißt das Ding?
DSM-1?
Nee, DSM-2.
Und gleichzeitig haben sie ja auch einen Termin angekündigt.
Stimmt, da war ja noch was.
Mit Ständer.
Und die Dinger klingen zumindest in den Demos, die man so gehört hat.
CPM-DS2 ist ein Drone-Synthesizer mit Eurorack-Patch-Buchsen.
Das wäre tatsächlich für so eine Indie-Band, die neue deutsche Welt 4.0 spielt oder 5.0,
glaube ich, ziemlich geil.
Heißt das wirklich DSM-2?
Das ist die Dronebox, ja.
CPM-DS2, Compact Portable Modular Analog Drone Synthesizer und das Stylophone Portable Pitch Theremin with Slide Control.
Und diesen CPM-DS2, den kannst du sogar aus diesem kleinen Plastikgehäuse rausnehmen
und kannst den in ein Eurorack-System schrauben.
Der kann dann nämlich darüber dann auch mit Strom versorgt werden.
Und klingt geil.
Hat basiert auf dem, na sag schon, wie heißt der Chip hier?
3340 auf dem Zem.
Eurorack 3340?
Mhm.
Steht hier in der Beschreibung.
Ähm, warte, warte, warte, warte, wo steht's hier?
Äh, 'tschuldigung, hier.
Zwei Analog 3340 Oszillators und zwei Analog 3320 Filters.
Mhm.
Eurorack Compatible.
Die kommen von Texas Industries und kosten 77 Cent das Stück.
Und die ganze Kiste kostet, warte mal, was hatten sie gesagt?
239 Euro.
Music Tribe produziert dieses.
Mhm.
Die kommen von Beringer, genau.
Aber im Endeffekt ist das alles Texas Industries.
Wir sind alle mit Texas Industries gelabelt.
Ja.
77 Cent.
Ein VCO.
Nix Besonderes.
Nix Besonderes.
Ja, aber ich glaub, wie gesagt, für 'ne Indie-Band,
als kleine Kreischbox, um da was durchzujagen
und so ein bisschen was Quietschiges zu haben,
um die Gitarren vielleicht noch mal zu ergänzen.
Lustig.
Vor allem kannst du das Ding auch als Subox-Oszillator verwenden dafür.
Und vor allem, das ist für Tobi auch was,
da kann er nämlich mal den Einsatz von LFOs üben.
So.
Jetzt sind wir einmal im Kreis gelaufen.
Haben wir noch...
Worüber wollten wir eigentlich reden?
Eigentlich wollten wir über das reden, was man im Studio braucht.
Ja, das machen wir nächstes Mal.
Jetzt haben wir darüber geredet, was man auf der Bühne braucht.
Das ist doch auch gut.
Das ist doch auch gut, ja.
Und dann haben wir noch über...
Und dass man vielleicht 10-minütige Ladepausen
für Saschas RM1X mit Klaus Kinski Talk überbrücken könnte.
Ja, oder mit Backups seiner Sachen.
Backups seiner Sachen.
Auf physischen Medien.
Nein, das war einfach eine Laberfolge,
weil wir haben uns schon wirklich lange nicht mehr hingesetzt und unterhalten.
Ja, stimmt.
Ja, weil ich zwischendurch auf Krank war.
Und ich zwischendurch auf Deck war.
Genau, und Tobi wollte eigentlich auch in Urlaub.
Warst du jetzt im Urlaub?
Nein, ich habe fast nachgemacht.
Und dann einfach irgendwie,
also während wir da auf Halde gearbeitet haben,
habe ich einfach sehr viele Dinge weggearbeitet.
Nach dem Motto, jetzt sind sie weg,
jetzt kann ich wieder zwei Gänge runterschalten.
Und das tut ganz gut im Moment.
Nein, Urlaub mache ich dann, glaube ich,
wenn ich mal wirklich ein paar Momente komplett off habe
und mich dann einfach verziehen kann.
Also nicht mehr im März, oder?
Nein, also jetzt mit der ganzen medizinischen Geschichte wird es,
ja, das wird jetzt in sich noch tricky.
Ich habe festgestellt, an der Fasnacht,
mein linkes Knie ist so ein Thema für sich.
Das zeige ich jetzt morgen mal beim Hausarzt.
Und noch dieses und jenes.
Aber wenn ich tatsächlich mal wieder ein paar Tage hintereinander keine Termine habe,
dann kann ich ja, also ich will noch weg,
das ist eigentlich der Plan.
Aber im Moment ist tatsächlich, also ich habe ja damals gesagt,
Überarbeitung, Überanstrengung etc.,
das ist jetzt tatsächlich,
während ihr da quasi ohne mich einmal schlafen gegangen,
einmal vom Trecker überfahren,
quasi ohne mich, die ihr die Gäste interviewt habt,
übrigens, das ist ja schön gewesen,
habe ich halt, ja, sagen wir mal, Dinge gemacht.
Von daher, ich bin eigentlich,
ist auch natürlich das ganz offensichtliche Elend und so jetzt,
aber ne, bin eigentlich sehr stressfrei gerade.
Sehr schön.
Außer diese eine Ankündigung von gestern,
diese eine Ankündigung von gestern mit den neuen MacBooks,
die billiger sind als meine eigenen.
Dann habe ich die Benchmarks gesehen und habe gedacht,
ja gut, irgendwann musste ich ja kaufen.
Also dadurch werden deine Macs jetzt nicht schlechter.
Richtig, genau das.
Aber Tobi hat sich ja fast tiefler entspannt.
Seine fängt jetzt an, hier wieder eine Schnitt-Arie draus zu machen,
sondern das schneidet...
Ich schneide gar nichts.
Das schneidet der Raumwelf.
Ja, ja, das kriege ich schon hin.
Genau.
Das mache ich schon.
Dann gucke ich mal, dass ich, ja,
da schnacken wir dann nachher nochmal drüber,
offline, im Trello.
Genau.
Ne, nicht im Trello, im Dingsbums, im Slack.
Und übertragen das Ergebnis ins Trello.
Genau.
Mit diesen Worten...
Ihr seid alle so kompliziert geworden.
Mit diesen Worten schließen wir diese Runde
und hoffen, dass ihr auch beim nächsten Mal wieder zuhört,
wenn es von Sascha heißt...
Der Probe-Podcast,
mein gemütlicher Talk aus dem Proberahmen.
Tschüssi.
Tschüss.
Tschüss.
Tobi6.
Sätzen.
*Lachen*
*Musik*
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*Musik*
*Musik*
*Musik*
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Sascha

Anzal der Downloads: 461 /  Spieldauer: 2:57:16 /
Tag der Aufnahme: 05.03.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Vorschau auf eine kommende Veröffentlichung im Probe Podcast Podcast:

Die nächste Episode "Probe Podcast BONUS: 011  Schweden-Leak im Konsumentenland" erscheint am 29. April 2024 um 10:31 Uhr und hat 12 Kapitelmarken, unter anderem "Intro", "Begründung", "Denselben Synth nochmal", "Oldschool-Krücken", "Denselben Synth nochmal Part 2", "Ein Klavier, ein Klavier", "Alles rausgeholt aus den schweren Trümmern", "Der ultimative Midicontroller, der leider aua macht", "Schweden-Leak", "Faule Schweine", "Abschluss und Verabschiedung", "Outro". Du kannst Dich auf 1:43:53 feinste Unterhaltung freuen.

Podcast Lizenz:


Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

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