Nach grippebedingter Auszeit pünktlich zu dem zurück, was sie ursprünglich verleitet hatte, dieses 000-Live Format überhaupt zu machen: Franzosen-Keynotes. Diesmal; Captain Bullauge mit Holzverkleidung, Google Nest für Linkshänder, das Pigments zum Mitnehmen, das, was Native Instruments gerne getan hätte, wenn man denn Ahnung von der eigenen Zielgruppe hätte, Openlabs Neko a là Femboy, das iPhone unter den Stagepianos, das weniger kann als ein echtes iPhone an ein Stagepiano gehängt. Halbe Stunde Stream-Watchparty, anderthalb Stunden passiv-aggressive Verzweiflung. Nächste Woche wird besser.
die ich in der letzten Stunde hier alle referiert habe.
Punkt.
Sorry. Ich lauf gerade warm, aber ja.
Um das einfach mal runterzubrechen,
was Tobi da uns sagen möchte, ist,
das Ding ist nett,
aber für jemanden,
der auf der Bühne steht und dort
eine Live-Performance macht,
nicht handelbar.
Weil die Hände,
die gerade beschäftigt sind mit den
Spielen, der Sound.
Das ist mir auch aufgefallen.
Dadurch, dass Sound und Video entkoppelt waren
bei der Vorstellung,
durch Slagging,
habe ich das auch gesehen. Ich habe die Bilder
früher gesehen und dachte so, meine Güte, was macht
er da mit beiden Händen an den Reglern?
Was ist da los?
Und dann dazu der Kopfnicker und dann
denkst du so, hä?
Das macht aber auch nur Sinn, wenn er dann
was Vorgefertigtes abspielt.
Ja klar.
Ansonsten ist die Bedienbarkeit gleich null,
weil wenn ich mit der rechten Hand
meine Sounds greife, kann ich mit der rechten
Hand auch nicht die Bedienelemente
auf der rechten Seite editieren.
Richtig, und dafür ist das auch nicht Workstation
genug und deswegen hatte ich
gefragt, ist das da etwa
Ableton Live im Hintergrund?
Ja, Ableton Live ist ja ein Workstation.
Das heißt, vielleicht sieht man das Teil
bei irgendwelchen
neuen Bands
in Kombination mit dem
Ableton Push 3.
Ich denke mir halt,
der Gedanke ist ja nicht schlecht.
Vor allem finde ich es,
ich finde es halt bezeichnend für den
Zeitwandel, weil schauen wir mal
in die Idee, die es da vorgegeben hat.
Openlabs Miko,
Openlabs Neko. Also wer die
live sehen will, ich glaube Mike Shinoda hat mal welche
gespielt, bevor die
North Stages da hinkamen.
2006, 2007 hat er diese
oft benutzt. Das waren halt
ausgewachsene Linux/Windows
Systeme, du kannst glaube ich beides aufspielen.
Die hatten eine Computertastatur, die hatten
ein komisches Midi-Controller-Feld.
Die waren ungefähr so breit
wie ein ganzer Esstisch.
Also du musstest da quasi
also die waren irgendwie halt
eine Tastatur und dann noch achtmal
breiter, also achtmal eine Tastatur übereinander
quasi, weil es einfach ein riesiger Computer war.
Und das war Nerd-Scheiß, das war Frickel-Kram,
das war etwas für Leute, die es sich leisten konnten.
Und das hier, das ist jetzt quasi
dasselbe, was wir heute eigentlich
mit den Computern machen, die wir alle so lange
vereinfacht haben, bis
Leute, die heute mit
einem Computer oder mit einem Tablet
oder einem Smartphone aufwachsen,
keine Ahnung mehr haben, was eine Ordnerstruktur
ist. Das ist quasi
das Openlabs-Konzept, das Konzept
einen Rechner in einen
Keyboard zu stecken, halt nicht auf der Nerd-Ebene,
sondern wirklich auf der
Easy-Going, auf der Easy-Handling-Ebene.
Und ich glaube, genau dafür ist es genial.
Also Leute, die
bis dato halt schon beim
Routing eines Audio-Interfaces
oder beim Aufmachen von Mainstage verzweifelt
sind, die werden das Ding
anwerfen,
ich hoffe, das bootet schneller als
eine halbe Minute lang, oder?
Und die werden damit auch auf eine Art glücklich.
Aber das Problem ist halt,
und das ist das, was wir neulich
über die AI-Diskussion hatten,
du hast gesagt, du hältst es
Angst, dass die Leute verdummen, weil sie halt
nur noch quasi Prompts
eingeben müssen, dann kommt die Musik raus.
Ich hab Angst, dass die Leute verdummen, weil sie
hier einfach nur noch ein fertiges Set an Dingen
als Zugaufoptionen und Microtransactions
vorgesetzt bekommen und
wir quasi so die
Art of making live
Setups hier gerade,
ich will nicht sagen zerstört,
weil wie gesagt, jeder, der das länger macht
als ein paar Tage
oder nicht damit einsteigt, wird nicht diese
Herangehensweise haben. Aber das ist
für mich, also
verstehst du ein bisschen, was ich meine?
Darf ich deine Argumentation mal komplett zerstören?
Darf ich mal deine Argumentation
komplett zerstören? - Hau raus!
Was macht bitte schön Native Instruments
anderes
als jetzt Arturia
gerade hier? Arturia eifert nur
Native Instruments und Korg
und Yamaha und vor allem
auch Roland, ne?
Wie heißt der neue Shop bei denen?
Galaxians?
Wir haben schon Superhelden-Namen
ausgesucht für ihren Megastore,
wo du allen möglichen Scheiß
der letzten 40 Jahre an Sounds
dir jetzt kaufen kannst, nochmal extra.
Obwohl du da schon seit Jahrzehnten
die Romplatte hergeholt hast.
Ja, aber bitte,
wo macht Arturia denn jetzt hier
irgendwas Böses oder anderes und wo
werden jetzt hier die Musiker verdummt?
Die machen doch nichts anderes als
die Mitbewerber auch.
Nur hier ein bisschen netter präsentiert.
In einer netteren Verpackung.
Ich hab hier ein Gegenargument.
Ich hab ein Gegenargument.
Wäre es
nur Analog Lab, würde man
sagen, okay.
Es ist halt
nichts anderes wie ein Rompler, nur
ein bisschen aufwendiger.
Aber es ist Pigments-Trolle.
Und du kannst den Pigments auf dem PC
oder auf dem Mac, deine
Sounds schrauben, sie übertragen
und dann da spielen.
Ja, ist doch fucking geil, oder?
Du hast Pigments mit,
du hast so eine mächtige Synthese-Engine.
Die hast du mit.
Für mich sind die
Synthesizer, die ich von Arturia habe
bis auf Pigments
eigentlich
nur Presetschleudern.
Also wenn Martin Stürzer
demnächst
ein Astrolab
in seinem Setup hat,
wir müssen mal seinen Kanal
beobachten, ob er da irgendwas verändert.
Dann wissen wir, das Ding ist gut.
Kann man kaufen. Und er benutzt das
bestimmt dann nur für Pigments.
Ja, wir rufen ihn dann an und
fragen, Martin, ist alles okay bei dir?
Martin hatte
jetzt einen Live-Auftritt,
ich lass mich kurz erklären.
Martin hatte jetzt einen Live-Auftritt
in der Kirche. Das hat er
dann auf YouTube in zwei Teilen
gestreamt.
Ne, doch gestreamt.
Was hatte er dabei?
Er hatte dabei sein
Iridium-Keyboard, er hatte
dabei
eine ganze Batterie an Sequential
Synthesizers.
Er hatte einen Laptop dabei
mit Able-Nerve
und
nagel
mich nicht fest,
ein Virus.
Also alles, genau,
und ein Moog Sub 37.
Also alles
Presetschleudern. Und ich kann mir
gut vorstellen, wenn er die Pigments
sound und er benutzt Pigments,
wenn er die gerne auch auf der Bühne
haben möchte,
dann ist das zum Beispiel eine Möglichkeit.
Ja, oder
so sehe ich das Teil.
Wobei ich das,
dann finde ich es eigentlich
schon ziemlich groß, ne,
also für so eine Pigments-Schleuder, da würde ich
mir eher so ein
Mini-Freak-Format wünschen.
Ja, der Punkt ist halt, für Hardware
Pigments hätte das Ding noch ein bisschen anders
aufbauen können, weil ich sehe,
also was, die Engine ist da,
das kommt, das kommt, warts ab,
ich glaube, das kommt.
Spätestens mit Pigments 6.
Ich gehe, also ich würde mich nicht
wundern, jetzt müssen sie davon erstmal
eine Reihe verkaufen. Ich glaube,
ich glaube auch, dass man mit diesem Konzept auch
durchaus noch
noch sehr, also ich sag mal,
Freak-orientiertere Sachen machen kann.
Sprich, also für Leute, die halt wirklich abnörden.
Glaube ich auch, weil die Plattform, dafür hat man
ja jetzt geschaffen.
Ich muss aber deine Zerstörung von vorne
muss ich gleich wieder zerstören, weil
A) Relative Instruments versucht
das zwar, kriegt es aber nicht hin,
weder sind die Dinger stand-alone noch funktionieren
hier da irgendwie die Links mit diesen ganzen
Abnürschen. - Warte mal ab, ob das klappt
oder nicht, das wissen wir jetzt noch nicht.
Ja, das ist ein fucking Trainwreck da gerade.
Dann,
Yamaha, sowohl... - Aus deiner Sicht als
Key-Waller, ja. - Nein,
das sagt jeder, der das Ding mal
bedient hat. Also,
wenn du fünf Minuten brauchst, damit das
scheiß Kontrollplugin lädt, das ist nicht,
das sollte nicht passieren, so ein
halbes Jahr nach Release.
Aber, ja,
also, du, ich würde mir so ein
MK3 sogar kaufen, wenn die Wheels nicht einem
die Hand aufschlitzen würden, was mir im Laden
tatsächlich passiert ist mal vor ein paar Wochen.
Weil die jetzt so blöde neue
Riffel-Wheels haben, statt die Gummi-Wheels
vom MK2. Jetzt zu
den anderen Workstations,
die haben ja, erstens haben die alle ihre Controller
quasi links, und zweitens sind
die ja darauf ausgelegt, dass du da eine
große Multimode-Schlacht veranstaltest.
Ich glaube, die Multimode-Schlacht,
die hat dir Arthur ja erst mal in den Rechner gestopft.
Ich hab den Eindruck, du kannst hier
mit Jogwheel und diesem ganzen Kram das
drei-Parts-Taster. Im schlimmsten Fall ist das Ding
nur dreifach-multitemporal, ist für ein Bühnen-Keyboard
mit der Ausstattung ein bisschen wenig.
Im besseren Fall hast du einfach keinen Zugriff
auf die drei, musst die 16 am Rechner machen,
dann bist du aber eine fucking Presetschleuder.
Aber selbst bei einer fucking Presetschleuder
hab ich immer noch, neben meinen beiden Fußtastern,
ich mach das ja gerne mal, hab ich halt
immer noch gerne meine zuweisbaren Regler.
Die hast du hier auch. Aber wo
sind eigentlich meine acht Fader? Ich hätte gerne
mal ein paar Fader gesehen auf dem Teil.
Das würde schon so viel mehr ändern.
Wo ist irgendeine Option, also
da oben ist noch eine Menge Platz frei,
wo ist eine Option irgendwo unter,
vielleicht neben den Wheels,
gut, kannst ein iPad drauflegen, geht ja vielleicht
zum Fernsteuern, wo ist zum Beispiel
neben den Wheels irgendein Ansatz eines Touchstrips?
Wo sind Rippencontroller? Wo ist ein Morphe?
Wo sind wirklich,
wo sind die Überlegungen,
dass das ein Bühneninstrument
werden kann, abseits von
"Ja, du kannst jetzt dein Analog Lab
mit auf die Bühne nehmen", und zwar
genauso wie Analog Lab gebaut ist,
mit diesem fucking Mapping,
das sogar mit deinen Hardware, also
deinen Keylabs, von denen es längst eine dritte
Version geben könnte,
quasi, wo du
quasi das Keylab ja damit
respondet, aber das hat auch schon
die zehnfache Anzahl an Kontrollern.
Also ich werde hier einfach
nicht schlau, du hast einen fucking Rom, die haben
einen fucking Rompler gebaut, der ein
All-in-One-Bühnenkeyboard sein könnte,
aber du musst ihn viermal aufstellen,
um überhaupt irgendwie eine gewisse
Flexibilität zu haben, oder
du bist eine, du klickst sich einfach
nur durch die Presets, du hast ein komisches
Einsteigerinterface, das mit
Tribute-Packs und
quasi rumspielen, also wie gesagt,
setzt das zwölfjährige Hindi
gerade eine Indie-Band?
Das wird super! - Steig da mal nicht so tief!
Steig da mal nicht so tief!
Also, das würde ich
jetzt nicht kritisieren wollen, dass sie da
sowas machen, weil da sind jetzt
die Mitbewerber jetzt
nicht besser, also wirklich nicht.
Wenn du dir mal die... - Nein, überhaupt nicht!
Die ganzen
Soundpacks von Native
anhörst, oder wenn du dir
da die...
Wenn du dir anschaust, was bei Roland so abgeht,
oder, ich meine, Yamaha...
Ja, keine Ahnung.
Ist auch egal, also da würde ich jetzt
nicht so drauf abgehen.
Die Kritikpunkte
an dem
Design, was das Bedientechnische
angeht, kann ich nachvollziehen, das lasse ich
gelten.
Alles andere, würde ich sagen, wird sich zeigen,
und wer die Zielgruppe ist...
Ja, mein Gott, also die werden
sich schon gedacht haben, dass das
ein Ding, die man kaufen wird, und es kann ja sein,
dass der Rest der Welt
das voll geil findet.
Ich meine,
die Welt ist groß und bunt,
das muss sich ja nicht unbedingt in Deutschland
verkaufen.
Wenn
1,1
Milliarden Inder sagt, so "Hey, geil,
gib her!"
Also, ich glaube
wirklich einfach so,
ich denke, es ist halt...
Und das ist, glaube ich, der Punkt, weil...
Also, da sehe ich
auch den Punkt des Marketing noch nicht ganz,
weil natürlich ist das so ein bisschen Arturias
Zielgruppe, deswegen spiele ich die ja auch nicht,
außer ihren Interfaces, die großartig
sind und ihre Effekte, die toll sind, aber
das ist jetzt
der Versuch, eine Workstation
an das Publikum zu verkaufen, die nicht mit
Workstations aufgewachsen sind. Da musst du
mir aber nicht kommen, die anderen haben auch alle
Workstations, ja, aber die bauen auf 20,
30 Jahre Konzertplatz.
Die haben auch abgespeckte
Workstations, also
du musst auch gucken, was die anderen auch noch
im Portfolio haben und Native Instruments
ist jetzt nicht unbedingt so das goldene
Beispiel für eine bedienbare
Workstation, bei der du als
Donner noch so einen fetten...
Ich meine ja nur,
sondern sie versuchen hier so ein bisschen
Spagat, ja, und
es ist nicht perfekt,
aber sie versuchen wenigstens was
und ich wünsche denen viel Erfolg
damit, also ich werde das Teil...
Ich brauche das nicht, ich...
Als
Bühnentier bin ich
momentan eher so ein bisschen zurückgezogen
und wenn, dann würde ich glaube ich
mit ganz anderen Sachen an den Start gehen.
Ja, ich halt auch. Also
ich hab halt gedacht am Anfang, und
weißt du, das ist für mich wirklich der Punkt,
ich hab am Anfang gedacht, ihr kommt damit
ein paar Jährchen zu spät, weil
inzwischen gibt's M1, Max und jeder,
der... Also ich kam hier
mit dem Preis... Ja, du weißt, Bauteilkrise
und so, ne? Vielleicht wollten sie ja und konnten
nicht. Gut möglich,
also Nox werden ja auch gefühlt
mit jedem Monat nochmal stärker.
Ich denke, es ist sicher ein guter Moment
für sowas und ich glaube auch, dass du damit
wirklich dir den Markt
erschließen kannst, oder... Ich glaube
halt nur nicht, und das ist das, was ich wiederum in der
Präsentation ankreide, ich glaube halt nur
nicht, dass sie damit
die Bühnenkeyboarder abholen, sondern
ich glaube, sie holen diejenigen ab, die jetzt
Bühnenkeyboarder werden, mit dem Teil.
Ja, das glaube ich auch.
Das ist ein Einstiegsgerät, das sieht man,
eindeutig.
Ist ein junges Zielpublikum,
deswegen auch das heppe Design.
Ja. Ich weiß
nicht, wie nah das am Zeitgeist ist,
keine Ahnung.
Ich denke... Aber eindeutig,
also junges... Mit dem runden
Wheel auf jeden Fall, ja.
Ja, junges Publikum soll damit
abgeholt werden und
der Profi
Stageist, sage ich mal,
der Profi-Keyboarder,
der lächelt
natürlich müde darüber, weil er natürlich seine
Werkzeuge hat, die da besser funktionieren,
das ist klar.
Ich wollte mich halt mal gucken, wo es dann mittelfristig...
Bei einem großen Musikalienhändler, was kostet denn
aktuell so ein Stage-Keyboard?
Was gibt's denn da?
Es ist sicher Bang for the Buck.
Also so viel Software-Sound kriegst du
nirgends. Nicht in der Kombination
mit einem Rechner.
Also nicht hands-on.
Aber es schränkt dich dann halt
genau auf diesen Workflow ein.
Nehmen wir mal ein Yamaha
CK88,
1400 Euro.
Da hast
du die Orgel-Sektion
auf der rechten Seite
und die
andere
Einstellungsgeschichten für Piano
usw.
Und wie fandest du es?
CK...
Also ganz ehrlich,
ich war kurz davor, den CK61
herauszutragen, weil der macht ein paar Sachen
sehr gut richtig. Er hat links die Drawbars,
er hat rechts so einen kleinen, minimalen Synthies,
die Sounds sind gut, das Piano ist sehr gut,
die Strings sind toll, das Rhodes ist exzellent,
das Ding hat Boxen, das Ding läuft nach Batterien,
das Ding ist 4 Kilo schwer.
Das ist das absolut perfekte Live-Keyboard
fürs Lagerfeuer. Ich wundere mich, warum es das nicht schon
gibt. Ich hab echt überlegt, soll ich mir das
vielleicht als meinen neuen Allrounder zulegen,
weil auch die Tastatur ist gut. Das ist das kleine
CK. Das gibt's für 900, glaube ich,
bei Turman etwa, oder 950 oder so.
979 in Deutschland.
Ja. Es gibt den
88er,
der noch ein bisschen
größer ist.
Da finde ich die Portabel-
Aspekte fast ein bisschen witzig.
Ich finde den 61er top, der andere
ist okay. Ja, natürlich.
Aber das ist so eine Art
mit Preset, eine Bastelschleuder, da wirst du
keine Synthi-Sounds rauskriegen. Also da ist das
Arturia ein komplett anderes Ding.
Ich meine, du kriegst ja auch aus dem Northstage
nix Futuristisches raus, der kostet
4,5 K, wenn du es nicht bewusst
anfängst zu samplen. Der Synthi kann ein bisschen
was, gerade seit es in Wave 2 drin ist,
aber das ist nicht
die Idee dieses Gerätes.
Aber
weißt du vom...
Nee, mach du jetzt mal weiter.
Ich wollte gerne wissen,
deswegen gucke ich hier gerade bei
dem großen Musikalienhändler,
ich wollte wissen,
ob es vergleichbare Produkte gibt?
Nee, gibt's nicht.
Und was die denn so kosten?
Nein, die gibt es nicht.
Weil bei den Stage-Pianos,
die klassischen Dinger,
ist die Synthese-Einheit
relativ beschränkt.
Die ist für das, was sie machen muss,
super, aber sie hat halt
ihre Einschränkung.
Außer du hast halt
ne große Workstation.
Richtig, außer die große Workstation.
Du hast dort
ein Multisynthesesystem
mit, ich glaub, 10 Engines,
also 10 verschiedene
Synthesemöglichkeiten,
plus ganz einen Haufen Effekte
und bla bla bla.
Das ist nicht vergleichbar
mit dem Stage-Piano.
Mhm, dann hast du
als nächstes, was vergleichbar wäre,
hast du sowas wie
Native Instruments Kontroll-S61,
MK3.
Ja, brauchst aber
ein Laptop für den.
Brauchst ein Laptop dafür
und dafür, dass das nur
ein Controller ist,
was kostet der Bums jetzt?
765 Euro.
Hat aber ne Fata-Tastatur mit
Poly-Aftertouch.
Die ist schon nicht schlecht.
Die Software ist natürlich jetzt auch nicht so verkehrt.
Es kann ein sehr guter
Mittelweg sein, ja, aber die brauchst du auch nochmal
separat bei Native. Du brauchst bei Native eigentlich
ein Complete, das macht so 500 aufwärts.
Du brauchst das Gerät,
das macht so
700 aufwärts. Du brauchst mindestens
noch ein Laptop, der beides abfeuern kann,
plus ne DAW oder ein Host,
dann bist du bei 2K.
Aber du bist halt gleichzeitig nicht limitiert.
Du bist doch drüber.
Du hast 8
Controller, die direkt unter dem Display sind.
Das Atelier-Ding ist
tatsächlich nicht so richtig vergleichbar.
Das stimmt schon.
Deswegen ist das vermutlich auch
deren Ansatz.
Ich habe nur einen Regulator vor mir.
Ich möchte kurz Mick zitieren, der hier schreibt,
Zitat,
"Soweit man das erkennen kann, ist es zwar stand-alone,
aber maximal split- oder layer-splitbar."
Das heißt, es ist ein Player-Ding,
kein Production-Tool. Das heißt,
doch, aber nicht gleichzeitig. Es hat die Power,
um Synthes ohne Rechner zu spielen,
aber es hat wohl keine 16-fache Multi-Engine,
die quasi ohne Rechner bereitsteht.
Anders als der Origin, der genau das mit 4 Parts
versuchte, das wäre auch schon echt was.
Den fand ich besonders in der Keyboard-Version
sehr smart.
Die Maschine war aber auch editierbar am Gerät.
Naja, muss man also sehr gut wissen,
wie man performt und spielt. Und für die, die das tun,
ohne alles am Gerät zu ändern, hätte hier
das Teil für die Bühne. Also eine andere
Idee als Origin, als auch eine andere als die Synthes.
Es ist durchaus möglich, dass man
sich sowas auch für Edits ausdenken kann.
Das wäre dann aber ein Knopfteil mit mehr Screen
und mehr Elementen, die auch so gut abgestimmt sein müssen,
dass das alles geht. Das wäre nicht dumm.
Das Teil wäre aber ganz sicher
Ü2K. Das wäre was für den Nerd.
Interessant, das Pigments, was du vorhin gesagt hast, Klammer zu.
Wenn man es schafft,
das so zu bauen, dass man jedes kommende Plug-in
damit abdeckt. Denn das wäre wirklich was,
was es so noch nicht gibt.
Ich stimme dem Mann
hier zu und ich stimme auch Kevin Seitz zu,
der schreibt, ich wollte schon immer ein Aquarium als Keyboard.
Hoffentlich hat das Astrolabe
einen Screensaver, wo seltene Fische
am Display vorbeischwimmen.
Das ist trocken.
Das ist dry.
Warum haben sie Analoglab
genommen? Weil ich
da wenig Controller brauche.
Richtig. Ja, weil das halt alles
pre-gemapped ist.
Genau. Da haben sie die,
da ist alles schon makro.
Deswegen brauchst du auch nicht mehr.
Ich verrate euch was. Ich brauche auch nicht
meine acht ProTools. Ich brauche vier.
Mein Live-Set hat vier ProTools.
Und die neuen Zugriegel auf dem Keyboard, weil ich da Orgel habe.
Also außer acht.
Die benutze ich praktisch nur dafür.
Also auf der Orgel habe ich,
aber ich hätte acht, ja. Aber wie gesagt, ich benutze
meistens nur vier, weil
gerade wenn ich mit einem,
es gibt ja unterschiedliche Arten, live zu spielen.
Gerade wenn ich mit einem Set rausgehe, wo ich weiß,
da klicke ich mich nur durch.
Dann will ich nicht,
das war auch der Grund, warum ich den Summit wieder rausgeschmissen habe,
da klicke ich mich ja nicht durch
und will meine 52 Knöpfe suchen,
sondern ich will, dass die drei Knöpfe,
die ich direkt weiß, wo sie liegen, genau das machen,
was ich weiß, was sie in diesem Kontext tun.
Ich glaube schon,
dass das eine, also für so eine
Art Musik zu machen, ist das eine sehr valable Option.
Das Problem
ist eher,
beziehungsweise der Gedanke,
der ich halt habe, ist eher,
dann würde ich doch persönlich wollen,
dass all diese Geräte
und ich mache das zum Beispiel auch so,
ich habe auch einen Novation Launch Control,
das wäre ja mal wie so ein Ding,
Novation sollte mal mit neuen kleinen
Launch Controls um die Ecke kommen oder so ein aktualisiertes.
Ich nehme einfach gerne das Launch Control.
Ja, die haben jetzt schon sehr lange nichts mehr Neues rausgebracht, ne?
Ja,
Next Novation Move, gehen wir eigentlich hin oder nicht?
Nee, ich nicht.
Ich hoffe ich nicht.
Nee, ich glaube auch nicht.
Aus bekannten Gründen.
Ja, nee, aber
schau mal, der Punkt ist, ich habe ja auch jahrelang
willig so gearbeitet, einfach so, ich nehme irgendeine Tastatur,
irgendeine billige Tastatur,
stelle meinen Launch Control drauf, der hat acht Knöpfe,
der hat 16 Regler,
da komme ich mit
einem Pre-Mapping und wo ich einfach
eine Tastatur dann brauche, da komme ich sehr gut
mit zurecht oder
ich glaube halt, also die Art und Weise
so zu spielen, dass man vorbereitet reingeht,
ist,
das ist ein, also
ich denke, das ist ein Bühnenkonzept in sich,
das Problem ist da eher, dass ich halt sage,
schau mal, ich habe so ein Arturia-Gerät
und ich würde, ich würde halt,
ich hätte ein schönes
All-in-One, aber ich würde halt
auf jeder Ecke Abstriche machen, wenn ich sage,
ich will meinen zweiten Ausgang für,
keine Ahnung, weil ich die Orgel noch in Leslie
werfen will oder weil ich einen Click-Ausgang
brauche, weil ich das so brauche.
Das kann ich auch nicht verstehen,
dass Sie da gespart haben.
Dann fehlen mir Sub-Aus.
Wenn ich mir denke, okay, ich bin mit
der Tastatur, die Tastatur
ist ein interessanter Kompromiss, weil sie ist
semi-weighted, sie hat Piano-Style, sie hat Piano-Größe,
sie ist aber
61er und Synthi-based oder,
also das ist so ein bisschen wie der Nordwave 2,
habe ich den Eindruck. Wenn ich da,
also es ist weder Hammer, noch ist
es guter Synthi. Wenn ich da nicht sagen kann,
gib mir meine Vater SK8,
weil ich die halt
drauf bestehe, dann habe ich wieder
einen Kompromiss. Wenn ich dann sage, okay,
ich will aber eigentlich noch ein paar Regler,
ich habe den nächsten Kompromiss. Das heißt,
ich bin eigentlich ständig am
Kompromisse machen, sobald ich
weiß, dass es eine Option gibt, diese
Kompromisse nicht eingehen zu müssen,
indem ich halt anfange, Sachen zusammenzuschmeißen,
wie wir das jetzt die letzten 30, 40, 50
Jahre gemacht haben bei unseren Setups
von der Keyboard-Produktion. - Du hast aber auch sehr hohe
Ansprüche, Tobi. Du bist, du hast
sehr hohe Ansprüche, weil du halt,
weil du auch schon so viel ausprobiert hast.
Wenn du,
du bist der
der jung gebliebene
Mit-40er,
der gerade in seiner Midlife-Crisis
gemerkt hat, oh scheiße,
ich wollte eigentlich mal eine Band
haben, ich gründe jetzt mal
eine Gitarrenband und spiele
in meinem, in meinem
Bunker mit
den Kumpels zusammen, die genau dasselbe
durchmachen wie du, einfach
in einer Coverband und
hey,
ich will ein Stagekeyboard, oh, die sind aber verdammt
teuer, oh Mensch, hier, Arturia, das
ist doch geil, die kenn ich doch schon, die hab ich doch schon zu
Hause hier, als Software.
Ach, toll, ich kann das jetzt,
die kann die Sounds mitnehmen, ja, perfekt.
Und dann stimmt der Preis auch noch.
Läuft.
Das ist die Zielgruppe.
Ja, ganz genau.
Gut möglich, möglich, ja.
Sehe ich. Hätte ich mir halt
gewünscht, dass sie das im Stream...
Und die performen dann,
und die performen dann eben halt im
Schrebergarten vor ihren
Schrebergartenfreunden oder
Kaninchenzüchtervereinfreunden oder
mein wegen auch in einem kleinen Club
vor 20 Leuten, keine Ahnung, ist auch
egal, aber das
du hast das schon ganz gut,
ich glaube, du hast das schon ganz gut erkannt, das Ding ist
halt ein Einsteiger-Stage-Keyboard
und ich finde
das die, ich finde es vom
Konzept her eigentlich ziemlich genial,
weil sie viele
User haben, die sind ja mit
dem Verkauf der Wii Collection,
das ist ja
eines ihrer Zugpferde, mit dem sie halt auch
richtig viel Geld verdienen.
Und das ist
strategisch,
ist das, glaube ich,
der richtige Schritt
und der nächste Schritt,
das wird nicht der letzte Schritt
sein, da werden noch mehr von diesen
Geräten kommen. - Ne, glaube ich auch nicht.
- Meinst du nicht?
- Doch, doch, also
ne, ich meine das so,
also ich glaube auch nicht, dass das jetzt der letzte Schritt ist,
ich denke, die werden jetzt den...
- Genau, damit betreten sie
einen neuen Markt.
- Genau, neuer Markt und dann werfen sie ein paar
Monate, werfen sie den Leuten,
werfen sie dann den Pulli,
die 12er zum Fast4 und die sind dann wieder glücklich
und der neue Markt
spielt währenddessen. Also ich meine, das kommt ja direkt
vom Flughafen. - Wenn das nicht Fake war,
wenn das nicht KI-Fake war,
um abzulenken, dass sie an
Astrolab arbeiten oder so,
man weiß es nicht, wir werden's sehen.
- Ich weiß es auch nicht, ich denke mir halt,
du hast es vorhin schon erwähnt, man könnte da den
Pigman eigentlich auskoppeln auf der Plattform, ja,
dann würde ich aber auch tatsächlich
ein gutes Ergebnis ziehen. - Da wäre ich voll mit dabei.
Und dann ein Mini-Fleet-Gehäuse
würde ich sofort kaufen, find ich geil.
- Die Idee, also ich finde,
wie gesagt, die Idee finde ich,
vom Konzept her,
die Idee finde ich gut,
das Produkt finde ich hässlich.
Aber...
[Lachen]
- Also ich find's,
ich find's gut, dass
sich da eine Firma was traut.
Das ist,
find ich, gar nicht so schlecht.
- Das ist eine Evolution.
- Ich find's gut, dass es Arturia
ist mit dem Backing.
Dass es nicht irgendeine Boutique-Klitsche ist,
wo du genau weißt,
wenn das Produkt floppt, sind die Treiber
im Arsch, das hat
eine Halbwertszahl von drei Jahren,
oder?
- Das kann dir aber bei Quark auch passieren.
- Übrigens, ich bin jetzt auf MacOS
Sonoma und auf meinem
AudiFuse funktionierte Arturia-Button
jetzt nicht mehr. Das heißt,
ich kann jetzt den
Editor nicht mehr per Knopfdruck
aufrufen. Schade!
- Hättest du mal das
Motto behalten?
- Nee,
bei dem RME gab's
sowas ja nicht. Ich muss einfach
jetzt warten, bis Arturia
die Treiber für Sonoma nachliefert.
- Das ist nachgepatcht.
- Immerhin funktioniert das
Interface.
- Ich bin noch auf Artura, ich seh mich nicht raufgehen.
- Ich denke die ganze Zeit
über eine Sache nach.
Im Sequenzherrforum hatte
der Moogulator geschrieben,
irgendwie maximal zwei Parts
oder so.
- Drei sind auf der Oberfläche.
- In der Video, was wir
gesehen haben, waren es doch mindestens vier Parts
gewesen, die offen waren
in Live.
- Müsste ich noch mal
gucken. Ich möchte mir diesen
grafischen
Videospiel
mit den komischen Menschen
nicht noch ein zweites Mal
anschauen.
- Aber ihr wisst, was ich meine.
Es war doch wesentlich breiter als drei.
- Ich sehe auch, also drei sehe ich
auf der Oberfläche. Ich sehe vielleicht
das ist eine gute Frage,
vier glaube ich schon. Vier sind es auf jeden Fall.
Unter vier machen sie es nicht.
Ob es 16 sind, glaube ich nicht.
- Nein, das glaube ich auch nicht. Es ist auch eine Frage
der Rechenleistung.
- Vielleicht sind es acht. Acht wären gut.
- Aber es macht dann ja auch nur Sinn, wenn es von
außen mit
befeuert wird.
Weil auf so einer kleinen Tastatur
acht Splizionen
ui. - Es geht.
Also ich kenne Leute, die bringen da 16 unter.
- Ja gut, dann hast du aber irgendwie, was sind das denn?
Fünf Tasten.
- Ja genau.
Ich sehe schon, dass es ein guter
Weg ist. Ich meine,
mit der Anordnung der Elemente darüber
haben wir es uns genug ausgelassen.
Aber es geht nur um die Kontrolle, nicht um die
Tastenfelder. Also um hier Presets auszuwählen,
die du da gelegt hast und so.
Das geht alles.
- Ich gucke mir gerade
das
Cheat
an auf der Artoria Seite.
Das ist so eine Art Mini-Anleitung.
Da
steht
Multi-Instrument Control
Control of Parts Macro
und
du kannst tatsächlich nur zwischen Part
1 und Part 2
wechseln.
Mehr gibt es nicht.
Es gibt noch Split, das war es.
- Ja, dann ist das
der Rechenpower geschundert. - Zwei Parts!
- Ja, in der jetzigen
Betriebssystemversion.
Vielleicht kommt da ja noch mehr,
man weiß es nicht. Manchmal ist Artoria
für Überraschung gut, wenn sie da mehr
Rechenpower reinbauen, als eigentlich
vorgesehen ist. Aber aktuell
sind es halt nur zwei Parts.
- Lassen wir uns mal kurz auf die Bedienung
überflächen. Ja, tatsächlich. Part 1,
Part 2 und Split.
Ja.
Ich bleibe bei meinem
modularen Ansatz.
Aber es stimmt natürlich schon für den
und weißt du, da glaube ich, da kommt es
halt auch wieder mit dem In-App-Store
zusammen. Also die Generation
Sounds kaufen, zu der ich mir auch zähle, aber
wir sind es halt Packs für
die Geräte, die ich dann weiter bearbeiten kann.
Aber hier hast du quasi wirklich so
ja,
was habe ich jetzt da gesehen?
Das Beatles-Pack. Oder du willst Beatles spielen?
Ja, lad das Beatles-Pack.
- Ja, genau. - Spruch dir das aus.
- Genau das. Du hast
eine Beatles-Coverband. Hey,
hier ist das Pack dafür. Läuft.
- Also ich sehe
Musikschulen sich um das Ding prügeln.
Und die Kids, die zu Hause alle so
einen Jogwheel haben, werden da recht schnell
durchsteigen. Also
steht und fällt für mich mit der Bedienung.
Ich glaube, ich würde nach drei Minuten
kurbeln abschalten innerlich, aber
wer da
intuitiv rangeht.
- Übrigens,
wir haben ja vermutet, dass der Hartmann
da seine Finger beim Design im Spiel
mit drin hatte.
Man kann das Handbuch jetzt runterladen.
Im Handbuch steht drin Design,
Pierre Pfister, Morgan Perrier,
Edouard Badeuf,
Florian Rameau
und Baptiste Le Goff.
Kein
Hartmann involviert.
- Der hätte die Kontrolle links gepackt.
- Aber ich sag euch,
das da ist
die erste
Konkordination.
Wenn sich das Ding halbwegs verkauft,
dann werden die was machen.
- Mk2, da hast du die Kontrollen auf der rechten
Seite. Umgekehrt,
auf der linken Seite. - Dann werden sie halt kein Lab
machen, dann machen sie Studio.
Und dann hast du ein größeres Ding mit mehr
Power, mit mehr Parts.
- So,
jetzt passt auf, haltet euch
fest,
es kann sein, dass das ein Druckfehler ist.
In der Anleitung steht
Version Date
20. Juli 2021.
Kann jetzt ein Copy und Paste-Fehler sein.
Das
heißt aber, dass sie das eigentlich schon vor
drei Jahren hätten rausbringen
wollen, aber nicht konnten.
- Ja.
Würde erklären, warum da ganz viele Dinge
auf Postponed stehen.
- Ja, aber seid doch mal ehrlich, was ist denn da drin?
- Nuck.
- Das ist ein Nuck drin.
- Und Hubs.
- Das, was
in einem stinknormalen Midi-Controller drin ist.
Da ist nichts besonders
drin. - Naja, aber
vielleicht sind die Nucks nicht lieferbar gewesen. Kann ja sein.
- Na, würde ich auch.
- Habt ihr schon gesehen,
was du alles heutzutage mit dem ESP32
machen kannst?
Da läuft sogar Doom drauf.
- Ich bewundere den in IT.
Can it run Crysis?
- Nee, das nicht, aber halt Doom.
Doom läuft sogar in der Zahnbürste.
Das ist eine Challenge.
Die machen heutzutage, dachte ich,
das ist ja Quellaufnahme.
- Wenn ich das richtig verstanden habe,
hier laut Handbuch, das Prinzip,
dann ist das tatsächlich
Analog Lab
als Hardware.
- Ja, genau.
- Und du kannst aus anderen
Arturia-Instrumenten
Presets importieren.
- Genau, das hab ich doch gesagt.
- Aber trotzdem ist das Ganze weiterhin
Analog Lab.
- Das haben die ja auch während der
Präsentation auch gesagt.
- Genau, das ist ja schon bei Analog Lab.
- Natürlich, da hatten sie das ja auch schon.
- Du kannst dir quasi
in den Stores von Analog Lab
kannst du dir Sounds kaufen und die kannst du
in den einzelnen Engines, wenn du diese besitzt,
kannst du die dort bearbeiten.
Oder du spielst sie einfach ab. Das ist Analog Lab.
- Na, und du kannst halt
deine eigenen, kreierten Presets
da auch nutzen.
Und das haben sie ja auch gesagt.
- Man könnte sagen,
Arturia hat sich ein
Ökosystem
halt erweitert,
um halt
noch mehr Presets zu verkaufen.
- Ja, nicht nur Presets,
sondern auch die eigenen
Sachen, die du gebaut hast.
Die kannst du halt darauf übertragen und dann hast du sie mit.
Es geht darum, dass man den Sound,
den man ja hat,
nicht nur im Studio hat, sondern auch auf der Bühne.
- Ja, genau.
- Du kannst zu Hause im Studio,
schraubst dir deinen Sound und
produzierst den Song und dann
überträgst du den da rein
und dann gehst du auf die Bühne und kannst da performen.
- Genau.
Die Diskussion klingt hier so ein bisschen
kontrovers, aber eigentlich sind wir uns
ziemlich einig.
- Ja, ich meine, jeder hat ja einen anderen Anspruch.
- Ich denke,
wir sind uns ziemlich einig in der Tatsache,
dass das von der Idee her eine gute Sache ist,
aber dass es mit dem, was wir da groß
geschwurbelt haben, einfach
an einigen praktischen Stellen scheitern wird.
Und ich guck mir jetzt gerade noch Dinge durch.
Geh mal auf der Arturia-Seite
ein bisschen hoch zu dem,
da, wo sie den
Kreis zeigen mit der Animation,
weißt du?
Also quasi wo du ...
- Ja, wo denn? Overview, Details?
- Genau.
Overview, Details, Splits,
hier Modulation Mix,
du hast so ... Mal abgesehen davon,
dass das Display irgendwie gefühlt nur
ein Drittel des ganzen Kreises ausmacht,
und da einfach sehr viel Schwarz drumrum ist.
Ja, also ich denke,
wie gesagt, das ist ein ...
Das ist das, was ich vorher gesagt habe.
Es ist eigentlich ein sehr, sehr nerdiges Thema,
quasi in
so die Iphonisierung
des Stage Keyboards,
des sehr ausgeschatteten Stage Keyboards,
weil das ist eigentlich so ein bisschen
das, was Korg gemacht hat mit dem Kronos,
wo sie auch alle Engines reingeworfen haben,
die sie so ein bisschen besitzt haben,
aber das war halt damals noch alles so
Mäusekino und Fummelstift, oder?
Und das hier ist jetzt halt
wirklich die Consumer Version davon.
Es ist in sich
schon recht schlüssig.
Das Problem ist einfach, wo ich mir auch wieder denke,
gerade jetzt mit der
Zwei-Parts-Geschichte,
weißt du, dieses 1500,
das wird die Leute,
die Geld zur Verfügung haben, das nicht stören.
Aber es wird halt
die Leute stören, für die das einerseits
immer noch sehr viel Geld ist,
weil du bekommst halt für
deutlich weniger einen Yamaha MODX,
oder einen Phantom 6,
oder einen Tuno DS, oder einen
Korg
i3, oder, also der neue
jetzt, nicht der alte, oder
einen, was haben wir noch
so für Billig-Sachen,
so ein Durchschnittsrompler
kommt da
ich sag mal, ein Durchschnittsrompler kommt da preislich
unter den Mund. - Aber sieht nicht so sexy aus.
Und bedient sich auch nicht so sexy
und ist nicht kompatibel mit deiner
Software, die du hast.
Sondern du brauchst dann
ja, und du brauchst dann halt noch
äh,
das...
Ja, das brauchst du,
ja, genau.
Verkaufen sie uns dann nicht einfach auch Ästhetik?
Also...
Natürlich, na klar.
Die verkaufen uns auf jeden Fall
Ästhetik, also das ist
ganz klar.
Also marketingtechnisch ist das schon
ziemlich gut gemacht.
Und die Encoder haben Grenze, Leute.
Sie haben
leuchtende Grenze.
Wow.
Und leuchtet.
Ich muss es haben.
Gibt's noch eine Special Edition
in schwarz?
Ja, die kommt zu Weihnachten.
Black Friday.
Ich frag mich halt nur, was passiert
aus den Menschen,
die damit aufwachsen. Werden sie
pianistisch zentrierter Musik machen?
Werden sie
nicht in die
Modularhöhle gelockt? Werden wir sie nicht an die
Subreddits verlieren? Werden sie
parallel zum Klavier und
gekaufte Synthesizer
Sound spielen? Werden sie da parallel noch
Zeit haben für ein Leben?
Kennst du Vera Birkenbiel?
Nein.
Kennst du nicht. Also,
Vera Birkenbiel ist
eine Buchautorin,
Psychologie...
Warte mal, ich weiß gar nicht,
was sie eigentlich beruflich macht.
Es gibt von ihr einen Haufen Videos auf YouTube
und sie hält da Vorträge
von einer großen Menge an Leuten.
Die ist
Management-Trainerin
gewesen. Die ist leider schon gestorben
vor ein paar Jahren.
Ich kenne die gute Frau.
Von ihr gibt es ganz viele Videos und die hat
mal bei einem Vortrag erzählt,
dass man
bestimmte Sachen
seinen Kindern nicht machen sollte.
Zum Beispiel zu früh Fernsehen gucken lassen.
Weil die Kinder dann einfach
keine
Fantasie entwickeln können.
Bestimmte Dinge sich halt nicht
vorstellen können.
Beispiel, was sie
gebracht hat, ist, dass
sie sich mit einem
Football-Trainer unterhalten hat
in den USA.
Und er hat erzählt, dass er früher
die Spielzüge, die Strategie
für das Team
an die Tafel malen konnte.
Mit Pfeilen.
Und die haben es verstanden, die Leute.
Die Spieler.
20 Jahre später, 30 Jahre später
hat er erzählt,
seiner Erfahrung nach ist es so, dass die
jetzigen Spieler
da muss er kleine
Animationen machen.
Weil die das sonst nicht verstehen.
Sie können sich aus den
Pfeilen das nicht abstrakt vorstellen,
dass das Spielzüge sein sollen.
Also muss er mit Animationen
arbeiten.
Und ich glaube, dass
dieses Gerät hier tatsächlich
dem auch ein
Stück weit
vielleicht auch Rechnung
trägt. Ganz genau.
Das ist für ein Publikum gedacht,
was sich bestimmte Dinge einfach nicht mehr
vorstellen kann.
Ist das gut? Ist das schlecht?
Ist das einfach Zeitgeist?
Nein, Zeitgeist ist es nicht.
Sondern das ist einfach
der
ich will es noch nicht mal Verdummung nennen,
sondern das ist einfach
ein Mangel an Abstraktionsvermögen
im Denken.
Was da vorhanden ist.
Wir haben
da schon drüber gesprochen,
wir haben da schon drüber gesprochen
bei der Vorstellung vom Korg MicroKorg
2, wo sie da mit der
Gamification
wo sie ja auch ganz viel
in diese Richtung
eingebaut haben.
Und das trägt dem
ganzen glaube ich
im Synthesizer Design auch so ein bisschen Rechnung.
Wir haben ja
gestern in einer Woche
auch mit Peter darüber gesprochen
in seinen Produkten. Er versucht ja
einen komplett anderen Ansatz,
was die Bedingungen angeht. Aber ich glaube
so ein bisschen ist das auch denen
geschuldet, dass heutzutage
weniger Fantasie haben und
nicht mal so abstrakt
denken können. Also ich meine,
das ist also, ja
sehe ich halt. Glaube aber
gleichzeitig auch, und da sind wir wieder bei
den Holzbeinen, dass wir, wenn wir
quasi mit den Holzbeinen den Anschluss
finden, jetzt beispielsweise zum PolyBrute
oder, dann stellen sich
die Kids mit so viel Geld neben
ihr Arturia Software Keyboard
vielleicht auch noch ein PolyBrute.
Und haben dann plötzlich sehr viel abstraktes
Vermögen. Ja, wer weiß,
wie die nächste Iteration von dem PolyBrute
aussieht. Wer weiß,
vielleicht hält da ja auch Gamification
Einzug und es gibt Achievements,
wenn du mal
die Modulationsengine bemühst.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben 10.000 Mal
den Filterkopf
bewegt.
Hier ist Ihre Idee,
Herr Klinken. Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben mehr als drei Modulationsbusse
benutzt. Sie schalten jetzt
die nächste Funktion frei.
Und während all das
passiert, weißt du, während alles passiert,
sitzen die Verantwortlichen
dieser ganzen Simplizität hier,
schieben einen MainStage-Update
rüber, und wenn ich da
einen Controller im Layout-Modus
aus Versehen ein bisschen zu weit nach
rechts ziehe, passiert das, was auch
Fotos in Word machen, nichts ist mehr
da, wo es sein soll.
Dass Arturia
diesen Weg einschlägt
und Apple
immer noch kaputt ist,
das finde ich so einen wunderschönen
ironischen Bruch
dieser ganzen Geschichte.
Tja, aber wie wir ja
gelernt haben,
eigentlich braucht man diesen ganzen
Musikdönskram sowieso nicht.
Die Kaim kann uns auch
das Musikmachen abnehmen. Perfekt.
Ich kann auch klatschen und singen.
Ja.
Aber sie
kann sich nicht auf der Bühne besaufen.
Das müssen immer noch wir.
Und hinterher rumhuren
hatten wir schon.
Mehrmals. Ja, fair weiss.
Vielleicht wird uns das ja auch
irgendwann abgenommen.
Und am Ende machen wir steuern, weil das würde uns die KI
nicht abnehmen. Sie wird für uns
zeichnen, sie wird für uns Kunst machen.
Aber die Steuererklärung macht sie für uns nicht.
Sau. Richtig.
Da warte ich ja noch drauf.
Die KI, die für dich
die Steuererklärung perfekt ausfüllt,
sodass du sogar noch Geld wiederbekommst.
Ist das ein
Hot-Take, dass, wenn ich sage,
dass uns die Künstliche
Intelligenz alle Dinge abnimmt, die
Spaß machen oder die doch irgendeine kreative Ader
haben, aber die scheiß Fleißarbeit,
die habe ich noch nirgends gesehen.
Ähm.
Also ich will das fast
nicht aufmachen, aber
ich auch nicht. Du kannst, wenn du
die Bezahlversion von ChatGBT hast, kannst
du Dateien hochladen und
das Analyseverfahren
verwenden.
Dann schreibt der sich ein kleines Python-Script
und analysiert diese Datei.
Also ich habe da schon mal Tabellen hochgeladen
mit IP-Adressen.
Und der ist hingegangen und hat mir dann halt
die Fragen, die ich dazu hatte,
halt beantwortet, indem man die gesamte
Tabelle analysiert hat mit 10.000 Einträgen.
Das hätte ich auch händlisch machen
können, aber ich habe das lieber
so gemacht, nur war das in 10 Minuten gegessen.
Ich habe alle meine Fragen beantwortet
gehabt. Also
das ist auch ein Datenschutz-Thema,
ne? Also da
könnte man jetzt noch eine eigene Sendung drüber machen.
Da könnte ich auch noch so ein paar Sachen erzählen, was
da so im realen Leben
so für Sachen und Dinge
so passieren, aber
lassen wir uns das fast nicht aufmachen.
Das sprengt jetzt den Rahmen von dieser
Bonus-Sendung.
Ja, und die müssen wir, ich glaube, die müssen wir jetzt auch
langsam mal hochladen, falls da
wir heute Abend noch oder morgen noch
einen Stich machen wollen gegen eine Sequenz.
Die müssen doch schneller sein als sequenza.de.
Richtig.
Die in weniger als
einer Stunde sowieso an den Start sind.
Wer schreibt den Text?
Okay.
Dann mach ich mich...
Dann kann ich mich einliefern, weil dieses Keyboard...
Nee.
Das hat nix mit dem zu tun.
Ich hab auf den Polyboot 12
Voice gehofft, aber
ist nicht. Macht nichts.
Der Gerät, der Gerät
wird nie müde.
Ich glaube, der Gerät ist eine...
Ich glaube, der Gerät ist eine Ente.
Eine Ablenkung gewesen.
Ja, glaube ich.
Ich kann es nicht beweisen, aber ich glaube es.
Ja, warten wir zum Puff.
Wer folgt mir in meinem Glauben? Halte bitte
einen, halte bitte seinen rechten
Hausschuh hoch.
Hält seinen Hausschuh hoch.
Er hält seine Sandale hoch.
Pantoffel, ey.
Er hat sich an die Stirn gefasst.
Ist das der Plot von Dune 2?
Nein.
Life of Brian.
Kennst du den nicht?
Ja, aber es ist eben auch der Plot von Dune 2.
Das ist der Punkt.
Dune 2
hab ich leider immer noch nicht gesehen.
Ich glaube, ich warte bis
kostenlos auf Amazon.
Ja, guckst du Life of Brian?
Der unterhält besser.
Wirklich? Ist das so langweilig?
Nicht spoilern.
Nicht spoilern.
Nicht spoilern, bitte.
Ich habe die Bücher gelesen.
Also ich weiß, was da ungefähr passiert.
Aber trotzdem.
Ja, ich bin einer von denen, die tatsächlich
die ganzen dicken Schinken von Frank Herbert
auch gelesen haben.
Und nicht nur sich die ganzen Filme reingezogen haben.
Ich kann weder noch.
Also von daher.
Ja, machen wir jetzt die Tüte zu.
In diesem Sinne
machen wir jetzt die Tüte zu. Vielen Dank an euch.
Hat Spaß gemacht.
Immer gerne.
Herzrücken.
Wer möchte die Schlussmoderation machen?
Schaltet auch nächste Woche
wieder ein.
Dann kommt endlich mal so was Richtiges für die Nerds.
Nerds, Nerds, Nerds.
2,5 Stunden Nerds.
15. April, Veröffentlichung.
15. April, Veröffentlichung.
Unbedingt reinhören.
Spannendes Thema.
Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Tschüssi.
Ciao.
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Spieldauer: 1:47:21 /
Tag der Aufnahme: 09.04.24 /
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.
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