Willkommen zur verrückten Fortsetzung der Winter NAMM-Schau. Korg setzt seinen Produktfeldzug fort, und unser Moderatoren-Trio bestaunt und bespricht diesen Bums und weitere Veröffentlichungen z.B. von U-he und AlphaTeta und gibt am Ende persönliche Abschlussbetrachtungen des Wiederauflebens des Gitarrenmarktes ab, bei der kein Ohr trocken bleibt. Mit Strand- und Düsenberg, viel Freude und Spaß beim Abhören, wünscht euer Probe-Podcast-Team
Wie gesagt, ansonsten habe ich hier noch die News,
dass SSL jetzt irgendeinen Third-Party-Plugin-Code,
also SDK, gebaut hat für ihre Controller.
Solid State Logic.
Mehr ist mir da nicht über den Weg gelaufen.
Ich hätte noch vier richtig dicke News.
Ich muss mal anfangen, ich scrolle ganz kurz noch via Synthanatomy
und finde da tatsächlich etwas, das macht mich auf eine Art glücklich.
Zoom, die kennt man ja vor allem für ihre Field Recorder.
Ich bin selbst ein begeisterter H1-Nutzer und Q4-Nutzer,
also der Camcorder.
Ich habe den jahrelang benutzt, bis zu den GoPros eigentlich.
Den habe ich, glaube ich, sogar immer noch da.
Ich weiß nicht mehr, ob er funktioniert, ich müsste ihn mal laden.
Die haben jetzt ihre bekannten Modelle,
also die haben quasi ihre klassischen H-Serien neu aufgelegt.
Genau, H1, H4, H6.
Je größer die Nummer, desto größer die Features.
Und?
Sieht jetzt aus wie direkt aus Star Trek, wie so ein Tricorder.
Ja, vor allem die großen Dinger.
Ja, das stimmt.
Bei Zoom fand ich ja immer den Star Trek, den H8 oder wie hieß das Ding?
Genau, das stimmt, der mit dem um die Schulter tragen.
Also der, der halt so modular war, mit den sechseckigen Modulen.
Was man zu den Zoom-Recordern sagen muss,
als Zoom damit rauskam, das war das erste Mal,
dass man so einen Field Recorder zu einem wirklich fairen Preis,
130 Euro quasi, kaufen konnte.
Und die waren wirklich gut. Also die Teile sind wirklich super, klingen gut.
Im Gegensatz zu den Dutton-Playern, die sind transportabel und praktikabel.
Genau, richtig.
Also ich habe hier auch mittlerweile, glaube ich,
den dritten Field Recorder rumliegen im Schrank.
Ab und zu nehme ich die mal mit in den Urlaub,
nehme irgendwie Meeresrauschen oder so was damit auf oder Vogelgezwitscher.
Ich müsste halt mal gucken. Also mein geliehener H1 ist schon länger zurück.
H6 habe ich mir eigentlich auch immer nur geliehen.
Ich hätte eigentlich gern mal einen H5, aber ja, das ist halt,
weißt du, das ist so ein Ding, wo man ein bisschen Angst hat,
dass man es nie wieder braucht.
Was man auch noch sagen muss, die Dinger sind ja auch noch ein gutes Interface.
Richtig.
Mit vernünftigen Vorverstärkern und bla bla bla.
Genau, ja.
Q8 gibt es inzwischen als Handycam, sogar als 4K-Variante.
Wow.
Interessant, mit einem riesen Mikro oben drauf.
Da war meiner noch im Vergleich geradezu schnuckelig niedlich.
Cool fand ich beim Q4 halt, dass man das Display abnehmen konnte
und dann hatte man quasi so seine Actioncam.
Aber das ist auch wieder ein paar Jährchen alt.
Ansonsten habe ich hier noch, bevor wir zu den ganz großen Dickschiffen kommen,
kurz die News gesehen, dass es von Tenten Music für die Nano-Boxen
jetzt Battery Cases gibt.
Also, süß.
Muss man die jetzt einzeln kaufen oder kann man da mehrere Geräte mit versorgen?
Ich glaube, man kann die Geräte austauschen.
Aber ich glaube, das ist so wie die Apple MagSafe-Battery Cases,
wo du quasi das Handy ins Case, das du mit deinem eigenen Akku war, gesteckt hast.
Kumpel läuft immer noch damit rum.
2,5 Stunden im vollen, ja, was für ein Bullshit.
Das waren jetzt zwei von vier dicken News. Was sind die letzten zwei?
Ich habe einen neuen Synthesizer hier noch gesehen.
Ich weiß nicht, ob diese Meldung...
Den Redshift?
Richtig, den Redshift.
Was ist das?
Ein Synthesizer, hat man mir gesagt.
Ich blick da überhaupt noch nichts.
Habt ihr den gesehen oder seht ihr hier zum ersten Mal?
Also, wo war die News? War das bei Tynomi?
Im Slack war die News.
Nee, der ist auch bei mir vorbeigegangen.
Ich habe die News gelesen, ich fand das eigentlich ein ganz witziges Design.
Das Besondere ist halt, dass das anscheinend ein Eurorec-Modularhersteller ist,
der jetzt halt einen Kompakt-Synthesizer gebaut hat aus seinen fertigen Modulen.
Basiert auf sogenannten Swarm Oscillator, also ein Schwarm Oszillator.
Hat insgesamt sechs Stimmen.
Basiert auf dem Eurorec-Modul von Redshift 6 Demon Core.
Und der Filter basiert auf ihrem Modul Neutron Flux Filter.
So, jetzt sagt ihr, hm, hm, was ist das?
Also, der Demon Core,
jetzt muss ich erstmal den Text hier lesen in der News.
Die Oszillatoren sind anscheinend digital erzeugt, können einen Bereich von sechs Oktaven abdecken und
mehr weiß ich nicht, keine Ahnung.
Das lässt sich hier nicht ganz erkennen.
Sechs dieser Schwarm Oszillatoren mit zwei Oszillatoren pro Stimme
kann man super-Saw-artige Sounds erzeugen oder Phasen-synchronisierte Flanger-Klänge und sogar Transistor-Organ-Sounds.
Was ich der größte Beeindruckung finde ist,
neben dem Meme-Out hat das Ding nämlich noch Aux 1 und Aux 2 Out in Stereo.
Und ein Midi-In und -Through.
Genau. Das ist ein ganz geckiges hexagonales Design.
Mit einer einen Oktaventastatur.
Mit einer kleinen, ein Obass.
Oh, tatsächlich. Das fällt mir jetzt erst auf.
Aber die hat Doppelfunktion.
Natürlich.
Kann auch andere Sachen machen.
Und ein OLED. Ein wunderbares, scharfes OLED, um Parameter darzustellen.
Höhlkurven und so weiter.
Sieht ganz gefällig aus.
Ich komme noch nicht auf diese Tastenform klar, aber es ist auf jeden Fall was eigenes.
Hallo, das ist Hive.
Echt?
Ja, aber platt gedrückt.
So ein Länge, so wie Knete.
So auseinandergegen die Mitte draufgestanden und so.
Spagettifiziert.
Okay.
So wie dieses TikTok, wo quasi einfach Spagetti in den Mixer und dann daraus neue Nudeln machen.
Das war jetzt bei dir am News?
Nein, tatsächlich hätte ich hier sogar noch vier, wenn ich jetzt durch die Tabs gucke.
Okay.
Gehen wir mal ganz kurz durch nach dem Motto "Nichts bestick".
Es gibt einen neuen von Mbotme.
Die haben ja letzten Herbst zum Black Friday ihren Earray Touch rausgeschlagen.
Ein wirklich wunderbarer Multi-Touch-Controller.
Den habe ich auch hier.
Den gerade mit meinem Kardiologen zusammen am rausfinden, ob der tatsächlich einfach kaputt ist
oder ich zu empfindlich auf dieses kapazitive Ding.
Aber die haben auf jeden Fall eine neue Version gebaut.
Wieder Kickstarter.
Diese Firma scheint mir den Weg sämtlicher französischer Boutique-Boutiques zu gehen,
dass sie nämlich immer dann, wenn ein Gerät so halbwegs ausgereift ist, direkt eine neue Version bauen.
Ich finde auch dieses Control Panel da oben überhaupt nicht sinnvoll.
Weil wenn du das mit Drifting bearbeitest, wirst du das zwangsläufig da draufdreschen.
Aber vielleicht, wir werden es ja sehen, vielleicht ist da der Kickstarter interessant.
Was sie da vorhaben.
Hast du gesehen, wer den Bericht geschrieben hat?
Nick, oder?
Hübsche Fingernägel. Aber ich glaube, das ist ein Pressefoto.
Das ist ein Pressefoto.
Also, das ist noch so eine kleine News.
Dann hätten wir hier ein richtiges Dickschiff.
Und das war etwas, das mich…
Jetzt kommen wir nochmal in die Richtung der Leute, die spielen können.
Das war für mich eigentlich die Überraschung der Name Show.
Hier ist ein Link.
Was? Die haben schon wieder was gebaut?
Ja. Es gibt einen neuen Kurzweil-Synthesizer in einer aktualisierten Version, den K2061.
Ich wollte hier mal einen K5000 haben.
Ich finde, ein K5000 war kawaii. Oder akai.
Kurzweil hatte immer nur den 2000, 2005, 2006, 2007…
Stimmt, stimmt, stimmt.
Ich blick ehrlich gesagt nicht ganz, was das hier soll.
Das riecht ein bisschen für mich nach Leichenfläderei.
Früher hatten die ja immer den normalen, den K20000.
Und dann gab es den K2X, das war dann das Hammer-Mechanikmodell.
Also reden wir hier über eine Workstation von Kurzweil.
War mal kurz. Das war doch der K2000.
War mal kurz.
Nee, der 2000er war ja der reguläre. Oder mit 61.
Gab es da schon einen X oder gab es den erst später?
K2VX mit dem Zusatz-Rome? Nee, der hatte noch keinen X.
Den gab es nur als 61er. Die X gab es dann später, oder beim 2.5er.
Oder bringe ich gerade alles durcheinander?
Moment. K2VX.
Die Produktpolitik von Kurzweil ist eine mittelschwere Katastrophe, ehrlich gesagt.
Die ist in sich nicht schlüssig.
K250 war ja noch was komplett anderes.
K2000 war das eine, dann war das 2500.
Der 500er war dann aber schon ein 76er.
Und der X war dann der Große.
Und dann gab es die weiteren Boliden, die 600er-Serie.
Das waren die in pink, nee, nicht pink, lila waren die.
Also so ein richtig schmiekes Violett.
Ich leg mich da kurz kurz durch den Bonedo-Artikel.
Das waren dann die Größeren, also die K26.
Und dann gab es noch den K2661, das dann der 61er war.
Und dann gab es viele Jahre später, also zuerst ist die Firma fast pleite gegangen,
dann haben sie sich mit dem PC3 irgendwie gerettet, indem sie da die KG rein geschoben haben.
Weil die PC war ja vorher immer noch so der bessere Master-Controller.
Dann, wie gesagt, gab es noch den K22661, quasi um den Boliden.
Anfang kam der 27 oder so.
Also der PC3 war da irgendwie schon parallel dabei beschäftigt, die Firma zu retten.
Dann gab es irgendwie den Ford, den Artist, also anyway.
Was ich sagen möchte in diesem komplexen, ich lese parallel hier auf der Discontinued-Seite
unten auf Bonedo einen Artikel, den Bonedo-Artikel, nee, ist Amazoner.
Da kann man dann merken, dass die Website funktioniert, weil Bonedo ist nur am Spacken hier.
Also wie gesagt, ich werfe den Artikel in den Slack.
Was ich sagen will ist, der Name macht für mich irgendwie keinen Sinn,
weil du hast den K27, der ist hier offenbar bis auf ganz wenige Features eigentlich drin.
Und trotzdem versuchen sie sich quasi an einer Namenslogik in einer normalen 2000er-Reihe
mit einem 61er und einem 88er, den 76er erscheint es mir gerade nicht zu geben,
sind alles noch Prototypen, sind wahrscheinlich überhaupt noch nicht fertig.
Aber ich finde es interessant, dass da jemand versucht aufzuholen,
weil zumindest bei Korg ist nämlich in puncto Workstation noch gar nichts,
das ist noch gar nicht so wirklich, ja, also das Workstation-Game ist interessant,
weil was Kurzweil hier bringt, hm, das einfach so als Gedanken.
Lange Monolog, kurzer Sinn, habt ihr noch was dazu zu sagen oder wollen wir weiter?
Ja, Sascha, möchtest du was dazu sagen?
Nee, m-m.
Nicht wirklich, ne?
Nee.
Also ich könnte dazu sagen, dass der Raymond Kurzweil, der Filmgründer,
sehr interessante Persönlichkeit ist.
Zu deiner Ausführung über die Geschichte der Kurzweil Music Systems könnte man dazu sagen,
das Unternehmen wurde 1982 gegründet von Raymond Kurzweil und Kurzweil hat das dann 1990 verkauft
und er hat das Unternehmen zusammen gegründet mit, wer das hört, Stevie Wonder.
Hm.
Steht zumindest auf Wikipedia, ich weiß nicht, ob es stimmt,
müsste man vielleicht noch mal ein bisschen tiefer graben, aber wenn das stimmt,
ist es halt ein interessantes Detail.
Ja, wenn es Wikipedia sagt, ist das schon richtig.
Natürlich, Wikipedia irrt sich auch nie, ne.
Interessant ist halt dieser Raymond Kurzweil, der ist nämlich,
ja, man nennt ihn als einer der Köpfe des Transhumanismus,
da gehen wir jetzt mal nicht näher drauf ein, das würde uns diese Sendung hier sprengen,
ist aber jetzt Leiter der Technischen Entwicklung, Director of Engineering bei Google.
Ah.
Gilt als Pionier der optischen Texterkennung, Sprachsynthese
und im Bereich elektronischer Musikinstrumente, insbesondere der Keyboards,
als bekannter Sachbuchautor schreibt er oder schrieb er unter anderem über Gesundheit,
Künstliche Intelligenz, Transhumanismus, Technologische Singularität und Zukunftsforschung.
Ja, interessanter Typ, sollte man sich mal anschauen.
Hm.
Ja.
Mal das hier nebenbei, hier so mal über den Tellerrand geguckt.
Der Synthesizer, da werden wir einfach mal schauen, was der so drauf hat.
Genau, Kurzweil Music Systems ist halt, ist jetzt quasi von einer koreanischen Firma übernommen worden,
1990 ist die, glaube ich, noch in deren Besitz, glaube ich.
Und ja, spannend, was die Firma so macht.
Die Geräte klingen sehr gut.
Ich hatte ja auch mal ein Wetten, also drei Jahre lang, einen PC-3-76,
der war modifiziert von MicroBug, der hat da eine normale Synthetastatur eingebaut,
die haben sonst da eher so eine halbgewichtete.
Bei Kurzweil, die sind ja immer noch am Broadway richtig beliebt eigentlich,
also Kurzweil ist so, die haben einen anderen Klangcharakter als die anderen Workstations.
Es war immer so ein bisschen nischig und nischig ist sauteuer halt,
weil die, also die waren damals, samplemäßig waren die absolut großartig.
Also dieses Vest-Synthesissystem, das ist eigentlich so eine Art kleiner Modular,
also es ist so ein Sample-Modular-System.
Also die Dinger sind total tief, auch selbst mit ihren absoluten Witz-Displays.
Ich finde es schön, dass es die Firma noch gibt
und ich finde es schön, dass sie auch tatsächlich offenbar ein bisschen weiterentwickeln.
Auch dass es mal einen 61er gibt, der letzte war glaube ich der PC-3A
und das war schon nur ein neuer Flagge von PC-3-61, also ja, müsste man mal kurz gucken.
Ich mag auch, wie die Drawbars schon, quasi die Fader schon die Drawbar-Farben haben.
Die KP3 war ja tatsächlich gut.
Ich bin persönlich gerade weniger in der Laune, eine Workstation zu besitzen, aber ja, why not?
Ja, also man könnte sagen, diese Geräte sind sehr, Achtung, Karlauer, kurzweilig.
Okay, das war die Karlauer des Tages.
Mich haben die Geräte, die Instrumente nie gereizt, muss ich gestehen.
Ja, aber du bist ja auch kein Performer, oder?
Bitte? Ich bin auch kein Performer.
Du bist ja auch kein Typ.
Genau, ich habe zwei linke Hände, kann nur mit der rechten spielen.
Genau, also du kannst ja, aber einhändig, zumindest einhändig ein...
Einen hast du noch.
Ja, einen habe ich tatsächlich noch und das ist jetzt eigentlich der große,
das ist die große Leaked-Runde der letzten paar Tage gewesen.
MPC Key 37, da müssen wir noch drüber reden, weil ich finde im Aspekt der Live-Musik,
also ich kenne jemanden, genau eine Person mit einem MPC Keyboard, nämlich MicroBug.
Der Rest hat sich über diesen Versuch, eine große Tastatur an eine MPC Live zu flanschen,
eher ein bisschen beöhmelt.
Also es gab ein langes Testvideo von Ben Jordan, dem aus Amerika stammenden Synfluencer,
der da in Länge sich ausgekotzt hat, im wahrsten Sinne des Wortes, also verbal,
über das damals neue AKI MPC Key 61, glaube ich.
Der fand, dass das halt vom Entwicklungsstand noch nicht reif genug war
und hat sich da wirklich sehr drüber aufgeregt.
Woraufhin er dann entsprechenden Shitstorm von der Community bekommen hat.
Genau, und das hat aber Korg nicht davon, Quatsch, Korg sag ich schon.
Wir hatten so viele Korg-News.
Das hat AKI nicht davon abgehalten, weiter einfach an ihren Produkten weiterzuentwickeln.
Der ist von Ben Jordan.
Und sie haben jetzt halt eine kleine Tastaturversion rausgebracht,
was ich eigentlich ziemlich schnuckelig finde.
Rausgebracht ist er noch nicht, wir sind noch auf League-Ebene.
Ja, aber das sieht schon ziemlich fertig aus.
Ja, die Renderings sind schon, also für einen Fake ist das schon relativ...
Das ist kein Rendering, guck dir mal die News an.
Da ist als drittes Foto, das sieht schon ziemlich echt aus.
Ja, stimmt.
Das Facebook-Bild und dann da die ganzen Kartons, die da irgendwo vor der Halle rumstehen.
Ne, also ich finde, das ist jetzt für mich der schlüssige Moment.
Weil beim 61er habe ich nicht verstanden, was das soll.
61 Tasten, das nimmst du nicht mal eben mit auf die Hip-Hop-Linie,
um quasi deinen Minimoog zu ersetzen oder deine NPC.
Aber für so jemanden, der quasi live ein paar Beats drückt und vielleicht noch eine Baseline spielt.
Weißt du, ich kann mir das wieder super vorstellen in so einem Hip-Hop-Gig,
wo der einfach so einsam auf einem X-Ständer an der Seite steht und ein paar Mal benutzt wird.
Da macht das Format für mich willig mehr Sinn.
Und ich bin jetzt gespannt, wie das einschlägt.
Die Spenser werden sich das nicht auf den Tapeziertisch stellen.
Aber ja, also ich finde, der Kraken redet sich ja um Kopf und Kraken drüber.
Aber ja, Kopf und Kraken, du verstehst.
Der Preis von der NPC Key 61 lag irgendwie bei, bummel ich, um die, ich glaube, 2000 Euro?
1,8 oder so.
Okay, 1,8.
Also das ist der aktuelle Preis für den.
Warte, das fand ich ziemlich heftig.
Da hab ich gedacht so, hm, pass mal auf, da tut sich noch was.
Und tatsächlich, der Preis ist gesunken.
Letztens, also hier zum Black Friday, wurden die Dinger für 1.298 Euro rausgehauen.
Ist aber immer noch.
Nee, ist schon ausverkauft.
Gibt's nicht mehr bei Toman.
Was?
Nee, ist raus, seh ich gerade.
Och.
Aber trotzdem immer noch ein heftiger Preis.
Ja, 1.3 ist eigentlich okay.
Was kostet die Live?
Ja, also ist eigentlich quasi eine Live mit Tastatur dran.
Das hier scheint mir jetzt eher eine One mit Tastatur dran zu sein.
Richtig.
Ja, ist auch schon mal so was.
Also ich kann mir gut vorstellen, dass es viele Leute gibt, die das mögen.
Ja, das ist ja auch so ein MPC-Workflow.
Da fehlt ja nur noch ein ...
Ja, so ein kleines 37er-Stack, unten so eine MPC und oben drüber noch so ein MicroKorg.
Da fehlt ja dann nur noch die Native Instruments Maschine plus Keyboard.
Ja, oder das Push-Keyboard, das da immer wieder als Fotomontage durchgereicht wird.
Ja, genau, das Push-3-Keyboard.
Ja, ihr teasert schon die Götter an.
Nö, gar nicht.
Ich bin halt so ein Fan von 37 Tasten und ich mag es, dass das Format zurückgekehrt ist.
Das ist ein super Format.
Ja, wirklich.
Also was heißt angefangen, die haben es halt so ein bisschen zurück in den Master-Keyboard-Markt gebracht,
weil sie halt mal wirklich als bekannte Firma ein gutes Modell auf 37 gezogen haben.
Ich war letzten Samstagabend bei Tenortwist.
Die haben auch genau diesen 37er, den ich ja hier auch vor mir habe.
Und dann halt Korg mit den Wavestates und der Raspberry Pi-Serie und auch andere.
Also der 37er kommt für mich relativ gut zurück, Keystep Pro, normaler Keystep 37.
Das gefällt mir.
Also ich glaube, wenn die jetzt nicht softwaremäßig komplett verbumselt ist,
dann glaube ich, diese MPC-Key 37, das könnte ein Erfolg werden.
Ist halt so ein bisschen die Frage, was das Ding kostet.
900?
Ja.
Vielleicht ein Taui.
Solang es dreistellig bleibt auf Straße, ist es glaube ich, könnte es ein Renner werden.
Wo du gerade sagtest, MPC beziehungsweise Wavestate.
Ich habe mir jetzt tatsächlich mal die Demos gezogen, der Wavestate und Optix Native.
Und ich habe dasselbe Phänomen festgestellt wie auch bei dem Wavestate-Hardware, den ich mal da hatte.
Also für meine Ohren ist da der Funke nicht übergesprungen, bei mir persönlich.
Also ja, es ist lustig, kommen lustige Klänge raus, aber das ist jetzt nichts,
was mich irgendwie so vom Hocker reißt, dass ich bereit bin, da 149 Euro für das Plugin auszugeben.
Und ich fand das Plugin selber bedientechnisch, wenn ich das jetzt mit anderen Produkten vergleiche,
die am Markt sind, schon sehr oldschool.
Also das kommt mir so wie 10 Jahre hinterherhinkend vor.
Und der Optix ist, das Plugin Optix Native, ist ein bisschen moderner gestaltet,
hat aber so ein helles Design und auch dort klangtechnisch vielmehr tatsächlich besser als der Wavestate.
Aber nichts, was mich vom Hocker gerissen hat.
Also ich muss sagen, ich hab's ja gekauft, ich würde sie auch nicht mehr kaufen, ehrlich gesagt.
Das war damals so ein Black Friday Flash nach dem Motto.
Also den Optix finde ich vom Konzept her sehr cool.
Den finde ich, Bedienoberfläche ist ugly, aber es ist für mich tatsächlich mal ein FM-Synthesizer, den ich bedienen kann.
Ja, das sagt man ja auch schon ein paar Mal.
Ja, Wavestate, also ich mag's mit diesen 8 Makro-Reglern, die kannst du halt direkt ins Ableton-Rack mappen.
Da geht schon einiges, aber ich glaube auch, Willis, für so ein richtig filigranes Sounddesign ist er nicht so gut.
Und mit dem Normalstuff geht viel. Ich kenne auch wieder Leute, die mit dem Teil absolut geilen Kram machen,
aber ich bin keiner davon.
Das ist nicht die Art und Weise, wie ich Sounds bauen würde. Auch nicht auf dem Plug-In-Weg.
Aber es sind ja NFR-Lizenzen, das heißt, Korg hat das Geld und ich hab sie an den Haxen.
Der Grund, warum ich mir den Modwave noch nicht geholt hab.
Auch wenn der nett aussieht.
Was ich mir tatsächlich dagegen noch hole, ist der letzte Genius-Tab, der hier offen steht.
Er hat wunderschönerweise überhaupt nichts mit unserem primären Thema zu tun,
aber es gibt jetzt die Strandberg-Gitarren.
Die waren ja mal Custom-Shop, dann waren sie einfach nur sehr teuer, dann waren sie einfach immer noch sehr teuer, halt vierstellig.
Und jetzt gibt's tatsächlich erste Modelle, die unter die Tausender-Grenze fallen.
Und ja, die Rote sieht schick aus und vielleicht hole ich mir tatsächlich mal eine zweite Klampe.
Nach zehn Jahren könnte man ja mal machen.
Ja, das hat mich auch erstaunt, diese unglaubliche Flut an neuen Gitarren.
Neu-Düsenberg und wie sie alle heißen.
Alle im vierstelligen Bereich.
Ich bin erstaunt, dass man im Jahre 2024 tatsächlich immer noch neue Gitarren auf den Markt bringen kann.
Und auch tatsächlich auch noch Käufer dafür findet.
Ich vermute mal, dass wir hier bei den Synthesizern etwas Ähnliches sehen.
Hast du das ganze Social-Media-Gitarren-Revival überhaupt auch nur ansatzweise mitbekommen?
Nein. Erzähl mal. Bin neugierig.
Okay, Storytime.
Was habe ich verpasst?
Es gab eine Band namens Polyphia, würde ich mal sagen.
Es war wahrscheinlich Polyphia.
Die haben sich 2016, das war so eine supertypische Frickeltruppe nach dem Motto "College Kids sitzen zu Hause und machen komplizierte Musik".
Und die haben sich irgendwann diese Trap-Ästhetik angeeignet.
Und parallel dazu sind immer mehr Gitarren-Youtuber aufgekommen.
Und irgendwann kam der Moment, ich glaube es war 2017, wo sich zwei Movements gefunden haben.
Und das war das eine Movement, das sich Leute durch irgendein Loch im Insta-Algorithmus hat, superkomplexe, hochtechnische Gitarrenmusik hochgespielt.
Polyphia waren da dabei, Periphery waren da dabei, es gab Unprocessed, die sind ein bisschen später auf den Zug, mitgerutscht.
Man könnte sagen, es war so ein bisschen fabriziert.
Jared Dines zum Beispiel ist einer der Gitarren-Youtuber, die da richtig...
Jared Dines ist viral gegangen mit diesen wunderbaren 11 Styles of Metal Vocals oder so.
Und irgendwie hat sich da eine Szene gebildet, dann kamen bekannte Bands dazu, von Previum, Matt Heafy, dann kam Dragonforce dazu.
Und plötzlich haben dann alle Twitch gestreamt.
Und so 2016, 2017, 2018 und dann Corona. Es kam eine ganze Szene von Social Media-Gitarristen dazu.
Evert Young war das, EJ Caneto war das.
Und das hat sich irgendwie so auf... Also es ist eigentlich eine richtig ekelhafte Entwicklung gewesen, weil plötzlich hattest du einfach nur Leute,
die so einen super komplexen, aber musikalisch völlig belanglosen Scheiß einfach so in so Short-Video-Formate gequetscht haben,
so 60-Sekunden-Insta-Reels oder eben dann später auf TikTok.
Aber das hat sich wie so eine eigene Szene entwickelt.
Und in dieser Szene dann quasi ist von unten so eine richtige Schwemme an Gitarristen reingekommen, die halt nichts anderes zu tun hatten, oder?
Du konntest nicht raus, so die ganzen Third-Places, sag ich mal, waren halt aus.
Du hattest eigentlich das Interne und ich hatte wirklich ganz krass den Eindruck, dass sich über die...
So ein bisschen vorher hat es sich angebahnt, weil du halt immer Kids hast und allein schon bei der Gitarre hast du zahlenmäßig mehr.
Hast du Kids, die halt Dinge cool finden, die halt gerade mal cool sind.
Also technisch komplexer Rock-Metal und so das Zeug, das war immer cool, auch schon in den 10er-Jahren.
Das mit Corona ist da so, die Trap-Welle ist von links reingeschwappt, Social-Media-Short-Formate sind von rechts reingeschwappt.
Polyphia und Tim Henson sind irgendwo in der Mitte mit drin rumgeschwommen und plötzlich haben einfach alle diesen...
Ja klar, Tosin Abasi, er niemals als Leader, das war natürlich noch dabei.
Also so richtig, das war wie so eine Welle des Short-Format-Super-Technik-Gitarristen.
Es gibt von Jared Dines, der YouTuber, der hat jedes Jahresende quasi so eine Shred-Compilation gemacht.
Das ist ein halbstündiges Video mit einem Backing-Track, wo einfach jeder mal so 20 Sekunden lang so 16 Takte sein Solo abfackeln darf.
Und das ist immer größer geworden.
Also du hast eine Gitarrenwelle von unten reingekriegt, die...
Ich muss mal ganz kurz gucken...
Moment, hab's gleich.
Hier zum Beispiel...
Also das ist jetzt einer von ganz, ganz vielen YouTube-Kanälen, die mir so einfallen.
Ich würde den jetzt auch nicht weiter verbreiten, weil das ist...
Ja, ich find's immer schwierig, so Leute, so 10-, 12-Jährige, die die Kamera auf sich halten, drauf zu packen.
Aber du musst dir vorstellen, von sowas gibt's hunderts.
Die sind irgendwo in irgendeiner Ecke und die haben so...
Also der Tobi hat gerade einen Link geteilt von einem jungen, also einem wirklich jungen Jungen, der halt Gitarre spielt.
Genau. Oder eben sowas.
Das ist jetzt auch nur ein Beispiel.
Aber du siehst halt, die haben 5000 Abos.
Also wenn du dich da mal wirklich in diese Gitarren-Nachwuchsecke oder eben Social-Media-Ecke, dann siehst du einen richtigen Aufschwung an...
Oder hier, es sind auch noch iMac und MIDI-Keyboards.
Aber ganz ehrlich, das ist doch geil.
Natürlich, das ist supergeil. Weißt du, ich glaube, auf der Gitarrenebene hast du halt noch so einen ganz anderen...
Ja, und von der Gitarre ist es nicht mehr weit bis zum Synthesizer. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Aber du übst halt noch, weißt du?
Die Kids werden angefixt mit Gitarre und als Teenager kommen sie dann in Kontakt mit noch mehr Musik und anderer Musik und landen dann schließlich alle beim Synthesizer.
Ja, aber das Geile finde ich halt, so sehr Kritik man üben kann an dieser Social-Media-Gitarrenwelle, finde ich halt, sie hat zwei Sachen wirklich sehr cool gemacht.
Erstens hat sie die Strandberg-Gitarren, die ich hier ja angemerkt habe, oder generell die Headless-Gitarren oder einfach, sagen wir mal so, alternative Gitarrendesigns, die hat sie richtig cool gemacht.
Es war so ein Moment, wo die Tech-Metal-Szene keinen Bock hatte auf die klassischen Gitarrendesigns und all das Zeug, das damals so als...
halt einfach verschrien, weil das war plötzlich cool. Oder Kopflose Gitarre war plötzlich cool. Das hat einen richtigen Trend ausgelöst.
Und das Zweite, was ich halt denke, ist...
Und das finde ich das Schöne, weil auf den Synthesizer, also man kennt ja die Synthesizer-Subreddits, auf denen ist so der Konsumismus ist dort sehr stark.
Und das merkst du halt auf der Gitarrenebene überhaupt nicht. Klar hat's auch dort... hast du den Eindruck, die Gitarren an den Wänden werden immer mehr und sie werden ein bisschen schneller immer mehr.
Also die Leute haben irgendwie 20.000 Video lang immer nur eine Gitarre und plötzlich haben sie 15.
Also ist wahrscheinlich nicht ganz unerhältlich, der Synthesizer-Entwicklung, aber vor allem, glaube ich, die haben da tatsächlich noch so ein gewisses musikalisches...
so eine gewisse musikalische Entwicklung zusätzlich zur Konsumsucht oder, wenn ich es jetzt mal ganz böse gesagt mit den Subreddits vergleiche.
Aber das ist auch ein Thema für was anderes, aber ja.
Ja, auf jeden Fall. Ich möchte da noch mal eine Firma herausstellen, weil wir hier schon über Strandberg...
Nee, wie heißen Sie?
Strandberg, ja.
Strandberg. Eine andere Gitarrenfirma noch mal herausstellen.
Kiesel?
Ein deutscher Gitarrenbauer. Düsenberg.
Düsenberg?
Genau. Die bauen auch wunderschöne Gitarren. Also wirklich wunderschön.
Auch nicht so das typische Design. Da sind auch sehr ungewöhnliche Designs dabei und ja, kann man sich mal anschauen.
So, haben wir das... wäre das jetzt ein schönes Schlusswort?
Definitiv.
Wir haben auch die zwei Stunden verlockt, Jungs.
Just in dieser Minute.
Und schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ihr Sascha sagen hören wollt.
Der Probe-Podcast beim gemütlichen Tag aus dem Proberaum.
Boah, das kam ja wie aus der Pistole geschossen. Tschüss!
Tschüssi!
Ciao!
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Anzal der Downloads: 314 /
Spieldauer: 2:02:47 /
Tag der Aufnahme: 29.01.24 /
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.
Eine LautFunk Publikationskartell Produktion
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