Probe Podcast 73 Flowwater im Interview

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Beschreibung:

Im virtuellen Proberaum zum gemütlichen Talk begrüßt unser lustig-launiges Moderator-Trio, das lange Labereien frönt, diesmal den ehemaligen Spiele-Redakteur, Regisseur, Kameramann und nun Musiker und Softwareentwickler Henrik Fisch, auch bekannt als Flowwater! Unser erster Gast mit einem eigenen IMDB-Eintrag… Wir schweifen durch Henriks multimediale Vergangenheit, berufliche Gegenwart und philosophieren mit ihm über seine letzten beiden musikalischen Werke, die er ganz unkonventionell komplett am Rechner, ITB (In The Box), kreiert hat. Dabei wird munter zwischen den Themen gesprungen, sodass es unserem armen Schnittteam nicht möglich war, hier eine vernünftige Themenaufzählung niederzuschreiben. Begebt euch daher mitten in einen sehr atmosphärisch und themenreichen Proberaumtalk in gemütlicher Runde und schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein…

YAMAHA SK10 String Machine 1979 | HD DEMO

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Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Hallo und willkommen zum Probe-Podcast. Hallo Freunde.
Moin aus Hamburg, der Thomas. Und aus der Schweiz, der Tobi. Und der Sascha aus Nordrhein-Westfalen.
Ja hallo. Und wir haben einen ganz besonderen Gast. Ja genau, den Tobi.
Wie lange habe ich, wie viel Delay habe ich? Also hier steht bei mir 100 Millisekunden. Wenn ihr mir
jetzt 10 Sekunden nach meinem Hallo reingeht, da muss ich hier irgendwas reparieren. Das war ein
Scherz, Tobi. Ich habe dich ein bisschen vergaggeiert. Und wir haben den Henrik hier bei
uns. Den Henrik aka Flowwater. Henrik, hallo. Von wo aus rufst du uns an? Ja hallo erstmal. Ich
rufe euch an aus dem schönen Bayern. Und zwar ziemlich im Süden von Bayern. Also aus der Nähe
von Rosenheim. Sehr schön. Da verweile ich seit, ich glaube, ich bin jetzt seit, in Bayern selber
bin ich seit 37 Jahren. Ich komme ja ursprünglich auch aus Hamburg. Mich hat es dann aber relativ
schnell aufgrund meines Berufs nach Bayern verschlagen. Und ich bin hier hängen geblieben.
Und hier in der Nähe von Rosenheim wohne ich jetzt glaube ich auch schon echt eine ganze Weile. Und
ich will hier auch nicht weg. Ich habe hier einen Fluss in der Nähe und das ist so schön, wenn man
spazieren geht oder joggen geht. Deswegen Flowwater. Okay, macht Sinn. Warum ich diesen Namen gefunden
habe oder woher ich die Idee hatte, ich kann es wirklich nicht mehr sagen. Es hat nichts mit der
Magenfalle hier zu tun. Das ist mir erst später aufgefallen, dass das eigentlich ganz praktisch ist,
dass ich hier einen Fluss um die Ecke habe, wenn ich so heiße als Musiker. Aber woher, wie gesagt,
den Namen ich denn? Ich kann es ums... Schlagt mich. Ich weiß es nicht mehr. Mir ist das irgendwann
vor Jahren mal eingefallen, die Domäne auch gleich reserviert. Und dann lag die Domäne brach und
irgendwann habe ich gemerkt, ah hoppla, du kannst das ja dafür verwenden. Und seitdem heiße ich
dann Flowwater. Seit drei Jahren jetzt. Ganz schnell eine Website eingekriegt. Ja,
also warum haben wir dich eingeladen? Zum einen, du bist natürlich jetzt für manche Zuhörer,
die, ich sage mal, so etwas gesetzteres Semester sind, so wie ich. Also in den 70ern geboren und
Spielemagazinleser gewesen ist. Mittlerweile nicht mehr. Das Leben. Kennt man dich. Du bist
ehemaliger Spieleredakteur gewesen. Ich sage mal, in deiner ersten Karriere. Und in deiner zweiten
Karriere, die dann allerdings, glaube ich, auch schon relativ lange dauert, bist du gestanden
als Softwareentwickler. Ganz genau. Also 1987 habe ich angefangen. Deswegen bin ich nach Bayern
gekommen. Und da habe ich angefangen bei der schönen Zeitschrift "Happy Computer" vom Markt-
und Technikverlag. Und in dieser Zeitschrift gab es dann einen Spieleteil, der sich dann
verselbstständigt hat. Das war die Powerplay. Da bin ich dann auch hingewechselt, habe dann
verschiedene andere Zeitschriften mitgemacht und bin zum Schluss, ich glaube ab 1995,
war ich dann bei der sogenannten PC Player. Ich sage nur Heinrich Lenhardt und Boris Schneider,
die haben dieses Magazin aus der Taufe gehoben. Das sind ja auch so Korrifäen in der Spielebranche,
sage ich jetzt mal. Ja, sind sie immer noch. Genau. Boris ist, glaube ich, bei Microsoft
inzwischen. Also spieletechnisch tritt er so jetzt, glaube ich, im Verlagswesen nicht mehr
in Erinnerung. Entschuldigung, nicht in Erscheinung. Aber Heinrich macht ja auch
selber noch Podcasts über Spiele etc. Und mit den beiden war ich dann zusammen. Also in dem Magazin,
die haben mich dann eben geholt und haben ganz tolle Spieletests gemacht und haben auch ganz
viel Spaß gehabt. Und bis zum Schluss, bis die PC Player dann aufgelöst wurde, weil der Verlag,
der damalige Verlag, hier die Geschäftstätigkeit in Deutschland eingestellt hat, der Deutsche
Future Verlag, war ich dann auch beschäftigt bei der PC Player. Und ich habe zum Beispiel auch
diese ganzen Videos gemacht, also Multimedia-Lesebriefe etc. für die Zeitschrift. Das war
natürlich alles ganz spannend. Das war eigentlich sogar eine super Zeit, muss ich jetzt wirklich
sagen. Das war die goldene Zeit der Spielemagazine. Wer kennt sie? Nicht alle. Aber das ist auch schon
irgendwie 200 Jahre her. Nein, ist schon ein bisschen mehr als 30 Jahre her. Dann hast du
mit deiner zweiten Karriere gestartet. Nachdem die PC Player dann eingestellt wurde, war natürlich
erst mal das große Loch da. Und dann habe ich mich daran erinnert, Mensch, du hast eigentlich dein
ganzes Leben lang auch immer programmiert. Jetzt bewirfst du dich einfach mal. Damals war das noch
vor der sogenannten Internetblase, die ja dann auch kurze Zeit später, 2002 oder so, geplatzt
ist. Aber da bin ich untergekommen, man höre und staune, in der Hypo Vereinsbank in München,
als Softwareentwickler. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal in einer Bank arbeite.
Musstest du Krawatte tragen? Nein, musste ich tatsächlich nicht. Ich trage ja sowieso immer
auch freizeitmäßig einen Sakko und T-Shirt drunter. So ein bisschen Malmi-Weiß-Stil,
wer die Serie noch kennt. Das ist ja auch ein bisschen älter, das Ganze. Aber das ist so
mein Stil. Mit hochgekrempelten Ärmel? Nee, das Sakko hatte immer normale Ärmel. Und ohne Socken?
Nein, mit Socken natürlich. Also Schuhe waren normal in der Bank. Aber mit weißen Socken?
Nein, nein, nein. Also da war ich schon richtig gekleidet. Aber man stellt sich das dann auch
irgendwie so vor, dass da immer so ganz Leute arbeiten, die auch alle so ein bisschen, naja,
so Banker halt. Das war überhaupt nicht so. Also meine direkten Arbeitskollegen,
das war eigentlich die zweitcoolste Zeit, die ich jemals in meinem Leben hatte. Also das hat
richtig Laune gebracht in der Hypovereinsbank. Bis die Bank dann eben übernommen wurde von der
italienischen Uni Credit und dann fiel mein Job als Softwareentwickler quasi weg. Ich hätte
arbeiten können als Redakteur fürs Intranet. Das ist also so, ich sag mal, 180 Grad auf der
Skala der Dinge, die man tun möchte für eine Bank. Für eine Bank, genau. Jetzt nicht irgendwie
für irgendein Forschungsunternehmen oder so, das ist ja vielleicht auch noch ganz cool. Aber für
eine Bank irgendwelche Texte und dann noch auf Englisch zu hacken, die eigentlich kein Mensch
interessiert, außer die internen Leute, das musste ich nicht haben. Und dann habe ich mich selbstständig
gemacht. Wir hatten ja 2007/2008 die Bankenkrise, vielleicht ändern sich noch ein paar Leute dran,
wo ja auch Lehman Brothers in den USA pleite gegangen ist. Das hat ja weltweit Auswirkungen
gehabt und das hatte auch natürlich Auswirkungen auf die Hypovereinsbank. Die wollten eben Leute
abbauen, also entlassen und haben mir aber einen Auflösungsvertrag angeboten mit einer Abfindung.
Da konnte ich einfach nicht Nein sagen, sag ich mal. Und dann habe ich mich selbstständig gemacht,
war erst mal neun Jahre lang selbstständig. Bei der Bank war ich acht Jahre lang. Neun Jahre lang
selbstständig. Das lief am Anfang ziemlich gut, zum Schluss eher mehr schlecht als recht. Das
hatte mit privaten Problemen zu tun, die ich hier hatte. Also Stichwort Pflege eines Familienangehörigen,
das ist nicht so witzig, sag ich mal. Und dann habe ich mich aber erinnert, okay, jetzt Schluss
mit selbstständig und Schluss mit lustig. Jetzt gehst du wieder in die Anstellung und habe relativ
schnell einen Job gefunden bei einer Internetagentur in München. Diesen Job, das kann ich ja vielleicht
auch noch mal kurz sagen, der Martin Schnelle, der hat auch ja bei der PC Player gearbeitet und
der war in dieser Agentur. Und der hat denen gesagt, Leute, ihr braucht offensichtlich einen
Softwareentwickler. Ich kenne da jemanden, der das macht. Und dann habe ich mich da vorgestellt
und die haben eigentlich auch sofort Ja gesagt. Also das war so mit dem Fingerschnippen. Super
tolles Team, hat auch bei dieser Agentur echt richtig Spaß gebracht. Und dann war ich vor allem
erst mal wieder eine Zeit lang mit dem Martin Schnelle zusammen. Also das war total witzig.
Da waren noch ein paar mehr Leute in der Agentur aus der Redakteurszeit, die ich so kannte. Also
das hat echt richtig Laune gebracht. Ja, dann gehen wir langsam. Dann ist leider ein großer
Auftraggeber weggefallen. Wir haben damals in der Agentur betreut Bertelsmann Reisen,
Öga Tours und eine Reiseagentur. Ich habe den Namen vergessen. Also eine Reiseagentur war
mehrere Reiseagenturen, die ihr betreut habt. Ganz genau. Und die sind jetzt glaube ich nicht so
wichtig. Ja, die sind halt und dann war die sind pleite gegangen beziehungsweise haben auch die
Geschäftstätigkeit eingestellt. Und da war mein Job quasi auch weg. Und dann mussten die mich
wieder entlassen. Auch das ging eigentlich relativ angenehm ab, sage ich mal. Also das war jetzt nicht
so. Es war natürlich schade, weil ich das Team da verlassen habe. Aber da ich glaube ich war
anderthalb Jahre in der Firma. Wann war das? In welchem Zeitraum? Das war vor Corona. 2020
muss das gewesen sein, als das zu Ende ging. Und wann ging es dann mit der Musik los oder war das
schon? Komm ich gleich. Das war jetzt erst noch meine berufliche Laufbahn. Dann habe ich in der
Corona-Zeit quasi ja erst mal mehr oder minder nichts gemacht. Und dann habe ich mich bei einer
zweiten Agentur beworben, in der ich jetzt noch bin. Ja und um den Schwenker auf das Musik machen
jetzt zu kriegen, weil das hat ja erst mal alles gar nicht so mit Musik machen zu tun, was ich
bisher getan habe. Aber für Musik habe ich mich natürlich schon interessiert. Ich glaube also mit
14 ging das los bei mir. Wir haben dich gerade ganz kurz verloren. Ich glaube du musst den Satz
noch mal wiederholen. Das ging mit Musik machen, wann bei dir los? Ich glaube das ging so mit 14
los, dass ich angefangen habe Musik zu machen, beziehungsweise mich für Musik machen interessiert
habe. Und zwar so ganz klassisch. Ich habe als Jugendlicher, ich glaube schon mit 12 oder 13,
habe ich Kraftwerk gehört. Dann habe ich Mike Oldfield für mich entdeckt, Multi-Instrumentalist.
1977 oder 78 kam ja von Oldfield, glaube ich, die "Two Pillar Bells" raus. Und da habe ich mich
natürlich dafür interessiert, weil das für mich eine absolut hypnotische Musik war. Und ich habe
mich natürlich für ihn dann interessiert und habe relativ schnell erfahren, dass der sämtliche
Instrumente selber gespielt hat. Das fand ich spannend. Und dann kam relativ schnell hinzu
"Tangerine Dream" und dann mein Musikpapst bis heute, der leider ja schon inzwischen gestorben
ist, nämlich Klaus Schulze. Ich habe dann irgendwann Klaus Schulze entdeckt mit seinen
Klangkaskaden und da war für mich klar, du willst auch so was machen. Und dann habe ich tatsächlich
mit einem Kumpel zusammen, mit einem Schulfreund, wir haben uns beide Keyboards gekauft. Den habe
ich immer noch, einen SK-10 von Yamaha. Wer das kennt, das ist ein Symphonic Ensemble, heißt das,
glaube ich. Wer so Richtung Fafisa und diese Streichersounds von Jean-Michel Jarre denkt,
Jean-Michel Jarre war übrigens natürlich auch in meiner Jugend ganz groß, der ist klanglich schon
recht gut dabei. Und er hat sich von Casio so ein Keyboard gekauft, was auch so eine Rhythmusbegleitung
hatte. Und da haben wir tatsächlich in der Schule bei der Abschlussveranstaltung zwei eigene Stücke
aufgeführt. Hast du das noch, das SK-10? Ja, den habe ich. Der steht hier. Der steht auch bei mir.
Also ich nicht mehr im Einsatz, weil ich ein bisschen Angst habe, ehrlich gesagt,
den anzuschließen. Weil nicht, dass mir da die Elektrolytkondensatoren um die Ohren fliegen von
dem Ding. Ich meine, das Ding ist jetzt 40 Jahre alt, oder doch, 40 Jahre müsste das, über 40 Jahre
ist das Ding inzwischen alt. Aber das wird vielleicht irgendwann mal zu hören sein in
meiner Musik. Wobei natürlich, wenn man jetzt irgendwie, ich sag mal, so einen kleinen handlichen
Streichfett von Waldorf auf dem Schreibtisch, das ist auch nochmal was, als wenn man das hier so ein
großes sperriges Ding auf so einen Ständer da, Keyboardständer wuchtet, der kein Midi hat. Das
Ding hatte kein Midi, hat keine Anschlagdynamik und gar nix. Also, weiß ich nicht. Den SK-10
habe ich eigentlich nur noch aus historischen Gründen hier bei mir stehen. Sozusagen als
Möbelstück fürs Wohlzimmer zum net anschauen. Ja, also, ganz genau. Also den werde ich wahrscheinlich
auch nie verkaufen. Das ist einfach, auch wenn ich ihn aktiv wahrscheinlich nicht mehr nutzen
werde. Aber das ist so eine Kindheitserinnerung und so eine Jugenderinnerung. Das wird nicht
verkauft, das Ding. Ja, dann hatte ich ja, das kann man sich ja vorstellen, durch die Bank relativ
gute finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass ich mir gebraucht einige Synthesizer kaufen konnte.
Zwischendurch war also von der Schulzeit bis eigentlich zur Bankzeit bei PC Player habe
ich eigentlich gelegentlich mal was gemacht. Also hobbymäßig rein. Ich hatte mir Anfang der 90er
die Korg M1 gekauft. Die habe ich übrigens auch noch. Die habe ich jetzt vor kurzem überhaupt
erstmal general überholen lassen. Da war eine Taste verbogen, was ich gar nicht gemerkt habe.
Die hat jetzt ein ganz schickes OLED Display und Batterien natürlich getauscht etc. Und die werde
ich in einem der nächsten Sachen, die ich machen möchte, auch wirklich prominent einsetzen.
Also kannst du die programmieren? Ja. Bist du einer, der das programmieren kann?
Ja, klar. Das ist eigentlich überhaupt nicht so schwierig. Man muss sich natürlich mit dem
Menüsystem vertraut machen von der M1. Und dann muss man sich vertraut machen, dass die
Synthesefähigkeiten von der M1 relativ beschränkt sind. Also das ist kein Prophet 5 oder sowas. Das
ist ein 12 dB Low Pass Filter mit eher so ein bisschen Mummflieger Sound. Ja, der dreht halt
ein bisschen die Höhen weg. Und die Höhenkurven sind jetzt auch nicht die snappiesten. Aber wenn
man sich dann erinnert, okay, das Ding kann Sounds stacken. Das ist ja ein 16-stimmiger
Synthesizer. Und wenn man dann sagt, okay, ich nehme jetzt einfach nur mal diese DWGS-Wellenform,
die ja auch in der M1 drin sind. Klammer auf, ich glaube, die hatten ihren Ursprung mal im DW8000
von Korg. Und man nimmt jetzt einfach mal vier Stimmen und verstimmt die einfach ein bisschen.
Dann hast du auch einen Schwurbelsound da drin aus der M1, der sich gewaschen hat. Also das ist
jetzt kein JP8000 oder so, keine Supersaw, die da rauskommt. Aber das ist trotzdem ein Sound,
wenn man den noch in der DAW ein bisschen verbiegt und da vielleicht noch ein paar Effekte drauf
setzt. Also mir bringt das Spaß. Ich glaube, die Korg DWGS-Wellenform, das ist so Korg's
JV1080. Die haben sie ja auch überall drin. Die haben sie ja sogar, glaube ich, noch in dem
ganz, ganz neuen MicroKorg 2.0 drin. Der jetzt demnächst dann hoffentlich mal lieferbar sein
wird. Das zieht sich auch durch die Geschichte von Korg. Du bist schon abnormal scharf auf den
MicroKorg, Thomas, oder? Jede Folge, seit der Vorstellung. Nein, nein, mir fällt das nur auf.
Und wo wir gerade einen ehemaligen Spieleredakteur haben, der müsste sich eigentlich auch von so einem
MicroKorg 2.0 begeistern können mit den Gamification-Features, die sie da reingebastelt
haben. Erstmal, wenn du einen … Achievements freischalten, stell dir mal vor. Okay.
Pass auf, wenn du einen Spieleredakteur aus den frühen 2000er auf Achievements ansprichst,
kann es sehr schnell passieren, dass dann die Decke geht.
Ich habe, glaube ich … Ich spiele natürlich heute immer noch, um ganz kurz darauf zu schwenken,
ich habe hier natürlich eine PlayStation 4. Eine 5er habe ich noch nicht, weil es noch keine
großartigen Spiele gibt, die mich interessieren. Aber ich habe, glaube ich, in der ganzen Zeit bei
einem einzigen Spiel mal eine Platinum freigespielt, weil ich das so toll fand,
das Spiel. Ansonsten interessieren mich diese Achievements echt Nase. Also gar nicht.
Also weder positiv noch negativ?
Weder positiv noch negativ.
Wie wert hast du denn das, dass jetzt ein, ich sag mal, ein Musikalienhersteller so was in seine
Geräte einbaut?
Gar nicht. Also ich kann das gar nicht, weiß ich nicht. Ich finde das einfach völlig uninteressant.
Ich weiß ja nicht, was die sich dabei gedacht haben, aber das klingt für mich so ein bisschen,
als wollten sie da jüngere Leute irgendwie ins Musikmachen reinziehen oder so motivieren. Ich
finde es natürlich auch nicht schlecht. Ich finde es einfach witzig, sag ich mal. Aber das ist jetzt
nichts, was mich irgendwie reizen würde, den Korg zu kaufen. Also ich habe ganz andere Korg
Instrumente, die bei mir auf der Einkaufsliste stehen. Ich sage nochmal, diesen Wavestate,
den finde ich ja nur wirklich ultra scharf. Ich versuche aber auch eine Gastherapie zu machen.
Das Gute bei dem Wavestate ist ja, dass man sich dann einfach mal kostenlos die Demo laden kann.
Ich habe mir alle drei von diesen Dinger da runtergeladen und habe sie ausprobiert. Das
kann ziemlich schnell dazu führen, dass man dann kein Gas mehr hat.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wieso?
Ich sage mal so, das ist ja immer Geschmackssache, was da so hinten rauskommt.
Ja. Gerade bei diesen Plugins. Ich habe natürlich schon einige andere
Synthesizer ausprobieren dürfen in meinem Leben. Also mir gefallen genau diese drei Korg Synthesizer
leider gar nicht.
Das Agenda war bei mir früher gekommen, weil ich habe die gekauft und die Lizenzen sind leider
not for resale. Aber muss man dazu noch sagen, ich widerspreche Thomas, weil ich glaube tatsächlich,
dass die mit Knöpfen noch ein bisschen anders auf einen wirken können.
Ich hatte den Wavestate da mit Knöpfen und die Tastatur war übelst billig und auch ansonsten
hat sich der nicht gut angefasst. Das war allerdings die erste, das war die MK1 Version.
Ich weiß nicht, wie die MK2 Version jetzt ist. Die MK2 ist nicht besser. Ich habe die neulich mal
mal live gespielt. Das ist billig. Das ist einfach so hart am Budget kalkuliert, dass es gerade noch
beim Auseinanderschauen nicht direkt auseinander fällt. So à la Polymook.
Also doch auf einen Korg Micro Korg 2.0 warten und hoffen, dass der besser klingt.
Okay, das ist jetzt echt interessant, was ihr erzählt. Also den OP6, der interessiert mich nicht,
weil mich FM-Synthese nicht interessiert und den Modwave jetzt auch eher nicht so,
weil... wie heißt die Syntheseform noch? Wavetables. Ich schiele auf andere Synthesizer,
Klammer auf. Ich bin ein ganz großer Fan von Modal und ich bin im Moment ganz kurz davor,
dass ich mir so ein Argon 8 kaufe. Das wäre die einzige Ausnahme im Moment vom Gas,
weil ich spiele da so ein bisschen das Spiel "Was ich ansehe, gewinnt Macht über mich".
Ich habe mir schon so viele Videos angeguckt zum Argon 8. Der Cobalt, nee, Cobalt 8, der andere,
also das Pendant, ist ja eher so ein subtraktiver Synthesizer. Den hatte ich mal. War nett,
allerdings hatte zumindest in Version 1 ein scheiß Reverb und das ist bei mir eigentlich immer fast
schon so ein Genickbruch. Und dann war er halt einfach auch unglaublich empfindlich. Also dadurch,
dass das halt alles Encoder waren, sag ich mal so, Staub wollte der nicht, transportieren war
auch nicht so geil. Und dann war das Gerät halt irgendwie, Stichwort transportieren,
ich bin dann immer aufs Modul gegangen, weil der 8X irgendwie fast 20 Kilo gewogen hat. Und ja,
halt Metallgehäuse, Blechgehäuse, alles. Deswegen ist die Firma ja auch pleite gegangen. Die haben
zu billig verkauft für das, was da eigentlich qualitativ drin war. Aber bei den Encodern
haben sie wahrscheinlich irgendwelche 3-Cent-Dinger verbaut. Und das Problem war halt wirklich,
wenn du einen verloren hast, dann war der ganze Synth im Arsch.
Also ich hab da noch ganz andere Geschichten gehört zum Thema Mismanagement. Da gibt's so
einiges im Internet zu finden zu diesem Thema, wenn man danach sucht, was die Firma Modal angeht.
Also ich will dir jetzt nicht die Geräte ausreden, die sind sicherlich tolle Synthesizer.
Die sind so, ja. Also auch den Argon, den hatte ich mal live irgendwo vor die Nase gestellt
bekommen. Hab gefragt, könnt ihr mir einen Cobalt stellen, komm mit dem USB-Stick an, zack, Argon.
Ich muss jetzt kurz noch erwähnen, ich bin ja nicht Musiker im Sinne von,
dass ich großartig spielen kann. Ich sag mal so, ich versuche die Harmonien, das heißt versuche,
das funktioniert ja, finde ich, für mich hervorragend. Ich bin ja so, wenn ich mal so ganz
grob so ein Genre jetzt anpeile, bin ich ja so Ambient, Dub Ambient, so grob, ganz grob,
wenn man sich auch Richtung eben Tangerine Dream… Du bist ganz klar, ich hab mir ja deine Sache
angehört, du bist ganz klar, das ist mir vor allem, also bei dem ersten weniger, aber bei dem zweiten
Album ist mir das aufgefallen, du bist ganz klar, John Carpenter. John Carpenter. Danke. Und das
klingt sehr nach John Carpenter, also da ist viel von dem Flair drin, auch so von 80er Jahre Flair,
hast du sehr viel eingefangen und ich fand dein Sound Design sehr interessant. Also was da so an
Klängen durch meine Kopfhörer da mir in die Ohren schon reingeflogen ist, das fand ich faszinierend.
Und du hast, ich hätte jetzt nicht gesagt, dass du nicht spielen kannst, sondern mein Eindruck ist,
dass du die Musik so gemacht hast, wie ich sie nie machen würde. Und das fand ich schon als
Musiker schon sehr faszinierend, das dann zu hören. Also mir hat das Spaß gemacht, deine Sachen
anzuhören. Also dieser Hinweis auf John Carpenter, das geht mir jetzt gerade runter wie Öl. Weil,
also gerade das zweite Album, das "Anna Minaro" Album, da gibt der sechste Track, der heißt "Annan"
und als ich das Album fertig gemacht habe, habe ich mir die Tracks natürlich, ich habe die ja
insgesamt, glaube ich, mit Mixing und Mastering und vielleicht jeden Track 200 mal gehört, bis
der irgendwie so war, wie er war, wie er jetzt ist. Und bei dem "Annan" ist mir dann irgendwann
mal aufgefallen, das ist eigentlich von der Stimmung her irgendwo zwischen John Carpenter
und Terminator irgendwie sowas. Und ich habe das bloß nicht gesagt, weil ich ja als Künstler
irgendwie sage… Ich hätte jetzt gesagt "Jan Hemmer", aber… Ja. John Carpenter bist
Jan Hemmer, würde ich sagen. Okay. Aber das ist mir selber aufgefallen. Die Tracks sind aber nicht
darauf gemünzt. Also das hatte ich nicht im Kopf, als ich das gemacht habe. Die Tracks sind wirklich
so entstanden, dass ich einfach irgendeine Musik gemacht habe und gedacht habe "Oh, das klingt hübsch,
das benutzt du jetzt mal." Und das klingst du auch "Oh, das klingt auch hübsch, das spielst du da
jetzt mal ein?" Also so wie alle Musiker. Quasi, ja, genau. Und also das war jetzt nicht so… Ich
bezeichne mich jetzt auch mal nicht als Produzenten, sondern wirklich als Musiker. Auch wenn ich jetzt
vielleicht nicht spielen kann. Ich habe mir zum Komponieren dieses originale Arturia Keystep gekauft.
Ich habe zwar hier die M1, die ist aber im Moment nicht aufgebaut. Ich wollte aber einfach ein
kleines Keyboard haben, womit ich einfach mal einspielen kann. Das ist auch so eine Sache. Ich
mag das eigentlich nicht auf der Piano Roll in der DAW, da die Noten hin und her zu schieben,
sondern ich spiele das schon ein. Aber ich will keine Musiker beleidigen, wenn ich jetzt live
auftreten würde. Das wäre, glaube ich, eine Katastrophe. Also das muss nicht unbedingt sein.
Aber das wird dann natürlich hinterher mal ein bisschen korrigiert. Ich versuche auch,
möglichst in der Musik keine Quantisierung zu verwenden, sondern immer so per Hand quantisiert
dann so ein bisschen, wenn das nicht gepasst hat. Oder einfach normal einspielen. Das klingt
jetzt so überbordend, aber ich versuche, diesen human touch ein bisschen mit drin zu behalten.
Nicht beim Rhythmus natürlich und nicht beim Bass. Das muss wirklich straight sein bei mir. Aber dann,
wenn ich da improvisiere, irgendwelche Melodien, Klammer auf, Klaus Schulze, Klammer zu, da versuche
ich das einfach so zu lassen, wie das halt ist. Ich fand das zweite Album, also das war jetzt
nicht bei jedem Stück so, aber bei dem Opener von dem zweiten Album, ich fand das sehr filmisch.
Hast du das so im Kopf gehabt beim Komponieren, dass du dachtest, hey komm, ich mache jetzt hier
ein bisschen Vogelgezwitscher und dann ein bisschen mit Meeresrauschen rein. Hast du da
so eine Filmszene im Kopf gehabt? Nein, gar nicht. Auch da, also der Opener ist ja das Morn,
der Track, die 12.30 geht da glaube ich. Und das ist ein ganzer Kinofilm. Quasi, ne? Ja,
du hast da als Handlung einen kompletten Kinofilm reingepackt. Das fand ich so faszinierend. Wie
gesagt, auch vom Sounddesign her. Du hast da sehr filigrane Töne drin, die halt an Möwen
gekreisch erinnern und noch so viele andere kleinen Details. Das ist wie so ein Gemälde,
was man sich anhören kann. Ich habe das, wie gesagt, überhaupt nicht geplant. Alles,
was du hörst in diesem Track und auch in allen meinen anderen Tracks, bis auf die Intermissions,
die sind schon ein bisschen mehr mit Blick auf "Jetzt muss mal was anderes passieren". Aber
alle anderen Tracks sind tatsächlich entstanden aus dem reinen Gefühl raus, aus dem reinen Moment
raus. Ich habe dieser Opener, der Morn, da ist relativ am Anfang setzt so eine hauchige Melodie
ein. Und das war einfach ein Experiment. Ich hatte da relativ neu den Pendulate von Newfangled Audio,
die werden ja über Eventide vertrieben. Den hatte ich mir einfach mal runtergeladen,
weil das ja ein freier Synthesizer ist. Ich habe mit dem ein bisschen rumgespielt und habe dann
diesen Sound bekommen und habe dann diese Melodie gespielt und habe gedacht, oh, das klingt ja cool.
Das klingt ja echt heftig. Ich sage das jetzt mal so, ich war selber überrascht, wie das dann
klingt. Und dann hatte ich diesen Track da in der DAW, also diese Melodie, und habe im Nachhinein
erst angefangen, jetzt machen wir da mal ein Pad drunter. Pads übrigens Talmod von Talsoftware.
Und machen noch einen Bass rein, übrigens auch Talmod. Und diese Möwen, auch Talmod. Ich setze
den relativ häufig ein. Übrigens alle Sounds selber gebaut. Nebenbei bemerkt, ich benutze keine
Presets, sondern bei mir entsteht das aus dem, also dieser Spaß, die Musik zu machen, entsteht
quasi aus dem Sounddesign, dass ich mich hinsetze und Sounds programmiere. Und irgendwann habe ich
mal den Bass darunter gesetzt, Talmod. Habe dann noch so einen Rhythmus gesetzt, das war jetzt
nicht Talmod, sondern da gibt es einen freien Drumsampleplayer, der heißt Citala. Den finde
ich sehr, sehr, sehr angenehm. Ganz, ganz einfache Software, ohne gar großartig mit Klang, hat aber
ein paar Klangformungsmöglichkeiten, die ich dann eben auch einsetze mit Automation in der DAW,
etc. Und damit ist alles gemacht, also in dem Ding. Aber es ist wirklich rein klanggetrieben.
Das wollte ich gerade fragen, ich fand, wo ich vom Sounddesign sprach, ich fand auch die
Percussions haben mir sehr gefallen. Es klingt nicht so, wie, es klang so ein bisschen wie eine
TR an einigen Stellen, aber dann doch irgendwie nicht so. Und ich dachte so, wow, wenn so die
Hi-Hats so ganz weit oben in den Höhen so vor sich hin zizzeln, wie man so schön sagt, das fand ich
sehr schön. Ich habe versucht, die Sounds, das sind ja Samples, die im Citala drin sind, und man
kann die aber eben verändern. Die haben da einen primitiven Kompressor drin, die haben da einen
primitiven One-Knob EQ drin, mit dem man mal ein bisschen was machen kann, aber man dreht einfach
mal drumrum und hört sich dann an, oh, was kommt denn dabei raus. Die ursprünglichen Samples sind
aber tatsächlich, glaube ich, eine 808, die da drin sind. Zumindest heißt das Sample Set,
das heißt irgendwas mit CR 808 oder so. Ja, da hast du die sehr effektiv bearbeitet,
dass es halt eben doch nicht so klingt, sondern nur irgendwie. Und es passt alles sehr homogen
zusammen. Also das Sounddesign ist dir wirklich gelungen, ich fand das wirklich gut gemacht.
Vielen lieben Dank. Ich denke selber oftmals darüber nach, wie das passiert. Das ist nicht
bewusst gemacht, aber ich glaube, das hat damit zu tun, dass ich mich auf ganz wenige Synthesizer
bei diesem zweiten Album konzentriert habe, nämlich auf den Talmot. Peter Grandl von Amazona,
ich bin ja ganz im Vorrang von Amazona, bin ich ja relativ aktiv, der hat den, glaube ich,
mal 2019 vorgestellt. Ich habe den sofort gekauft, ich habe den gesehen, ich habe gar nicht großartig
gelesen, sondern ich habe gesehen, oh hoppla, das ist so ein halbmodularer Synthesizer,
wo man auf dem Bildschirm Strippen ziehen kann und sofort gekauft. Bis zu dem Zeitpunkt hatte
ich übrigens überhaupt keine Musik mehr gemacht. Also ich hatte einfach gemerkt,
oh du hast da Lust drauf, das zu machen und dann habe ich mir den gekauft und habe erst mal ein
Jahr lang wirklich nur Sounds geschraubt, also wirklich nur diesen Synthesizer kennengelernt.
Und dann ist das erste Album entstanden, das Iran Amona EP. Und auch beim zweiten Album ist
jetzt wirklich Talmot, Talmot, Talmot, Talmot, Talmot, Talmot, Talmot, Talmot, Talmot und da
kommt erst mal eine Weile nix und dann kommen noch drei andere Synthesizer, nämlich der erwähnte
Pendulate von Newfangled. Ich habe eingesetzt den Dreamsynth von Cherry Audio, den liebe ich auch
sehr. Den habe ich mir auch sofort gekauft, als der rauskam, als ich gesehen habe, dass der eine
String-Sektion drin hat, unabhängig von dem eigentlichen Synthesizer. Also für mich ist das
die absolute Pad-Maschine, also für Hintergrund-Sounds eben. Und dann habe ich noch einen
kleinen, freien Synthesizer eingesetzt, den Nettle. Der zeichnet sich dadurch aus, dass er so ganz
glasige, flirrende, überschlagende Sounds erzeugen kann. Das hört man in dem Opener, also in dem
Morn, auch ganz am Anfang. Das sind diese Möwen und dann gibt es da noch so einen zweiten Klang,
so einen ganz glasigen Sound im Hintergrund. Und das ist mit dem Nettle gemacht. Und das waren
sie, das waren die vier Synthesizer. Mit diesen vier Synthesizers das ganze Album gemacht.
Das erklärt auch, warum das Ganze an 80er Jahre schon kam und erinnert. Das sind ja noch teilweise,
hier ich gucke gerade hier bei Cherry Audio, "A Dream Synth" was schreiben sie? "Cherry Audios
Dream Synth is a tribute to the celebrated hybrid analog-digital synthesizers of the mid-to-late
90s/80s." Wobei, wenn man sich die Oberfläche anguckt, das sieht schon ziemlich mächtig aus,
das Teil. Ist aber relativ einfach. Also der hat vier LFOs, Entschuldigung, Quatsch, sechs LFOs,
die man beliebig verteilen kann. Auch wenn drei LFOs optisch den Oszillatoren zugeordnet sind.
Dann hat er aber zum Beispiel nur einen Filter. Das finde ich sehr schade. Der Talmot hat zum
Beispiel zwei Filter. Da kann man wesentlich mehr machen mit dem Talmot. Hat aber auch nur zwei
Höhlkurven. Finde ich auch sehr schade. Das Spannende ist dann, dass man die Modulation…
Drei? Ach nee, stimmt gar nicht. Doch, drei. Er hat drei Höhlkurven. ADCR1, ADCR2 mit Talmot.
Nee, nee, nee. Ich war beim Dream Synth. Ach so, okay. Der Dream Synth hat nur zwei Höhlkurven.
Also das alles, was ich gesagt habe, bezog sich gerade auf den Dream Synth. Und was spannend ist,
dass man die Effekte von dem Dream Synth auch modulieren kann aus dieser Modulationsmatrix.
Wobei er, glaube ich, gar keine Modulationsmatrix hat. Also da muss man direkt zuweisen. Aber,
um nochmal auf den Sound des Albums zurückzukommen, das kann eigentlich nicht am
Dream Synth liegen, weil der Dream Synth ist nur punktuell in zwei Tracks eingesetzt. In dem Opener
ist er gar nicht drin. Das ist alles, wie gesagt, Talmot, Talmot, Talmot. Ich sag's wieder,
dein Sounddesign ist einfach auf den Punkt. Okay, dankeschön. Und das zweite ist natürlich,
vielleicht jetzt um ein kleines Geheimnis zu verraten, was ich gemacht habe. Ich gucke mir
ja ganz viele YouTube-Videos an und ich habe auch keine Berührungsängste. Meine Berührungsangst ist
lieber bei YouTubern, wenn die zu hibbelig werden, also irgendwie zu cool sein wollen,
dann will ich das nicht sehen. Aber ich kenne natürlich, also wir Elektroniker kennen den
Kanal vielleicht nicht so sehr, aber ich bin ganz großer Fan von "Produce Like a Pro",
dem Kanal, Warren Huard. Und Warren Huard ist in Los Angeles, glaube ich, und macht Rockmusik,
also als Produzent und Mischer und Indie-Singer-Songwriter und so weiter. Also so in die
Richtung geht er. Das hat so gar nichts mit der Musik zu tun, die ich mache, aber ich bin immer
sehr hellhörig, wenn er Tipps gibt, wie man mischt. Und einer der Tipps war, also er benutzt
halt Pro Tools und er kommt halt auch von den SSL-Pulten, diese riesen Dinger, die es so gibt.
Und wir heute in den DAWs machen uns ja überhaupt keine Gedanken mehr, wir können ja 20 Instanzen
von irgendeinem Hall einsetzen oder so. Und das habe ich nicht gemacht, sondern ich benutze
übrigens so Reaper ganz nebenbei. Und ich habe mir zwei Kanäle gemacht in Reaper, eine mit einem
kurzen Hall und eine mit einem langen Hall. Und da wirklich ganz klassisch dann von den anderen
Tracks Anteile reingegeben und eben in diese Hallräume gegeben. Und der Hall ist auf dem ganzen
Album auch derselbe, also natürlich mal mit unterschiedlichen Einstellungen. Aber das ist
der Valhalla DSP Vintage Verb, den habe ich eingesetzt, den habe ich für mich entdeckt damals,
als ich losgelegt habe. Und der ist jetzt auf diesen beiden Alben im Einsatz. Und auch das,
glaube ich, dass das dazu beiträgt, dass das so ein etwas kohärenterer Sound ist auf dem Album.
Das mag sein, ja.
Martin meinte ja vor ein paar Ausgaben auch mal, er hätte eigentlich nur den. Den und glaub ich
irgendeinen anderen Valhalla. Wozu brauche ich Valhalla?
Es gibt dann noch den Super Massive, oder wie das Ding heißt, kostenloser. Aber das ist ja eher
Delay und Granular als...
Nee, nee, der kann auch Hall. Also Super Massive ist ja eher so, wenn der Kollege da einen
Algorithmus verkackt, schiebt er den rüber. Und dann ploppt er im Super Massive aus.
Das stimmt, ja. Und dann ist natürlich, wie gesagt, ich kann es immer nur wieder sagen,
Talmod, Talmod, Talmod, Talmod. Der ist halt überall im Einsatz. Also wer sich mal den
dritten Track anhört, das Ran, der ist Talmod only. Alle Sounds, die man in diesem Track hört,
sind mit Talmod gemacht. Selbst diese haukenartigen Drums, die man am Anfang einsetzt,
das ist alles Talmod, komplett. Und ja, die werden auch so eine gewisse Klangästhetik haben,
diese Synthesizer. Im Moment wüsste ich gar nicht, also bei meinem jetzt in Entstehung
befindlichen dritten Album wird genau diese Konfiguration wieder eingesetzt werden,
bis auf den Hall. Den Hall habe ich ausgetauscht, weil irgendwann wird es mal langweilig,
man will ja auch mal was anderes verwenden. Ich habe den jetzt, den LX24 von Arturia,
der ist in der FX Collection mit drin, die ich mir gekauft habe. Und da habe ich gesagt,
den probierst du jetzt einfach mal aus. Das ist ja eine Emulation von dem Lexicon 224,
glaube ich. Und da habe ich mir gedacht, okay, das probierst du einfach mal aus. Und bisher
bringt das Spaß. Klingt auch tatsächlich ein bisschen anders. Also es ist nicht so,
dass die alle irgendwie gleich klingen, sondern ich kann das ja nur so aus, ich bin jetzt ja kein
Profi-Produzent und Profi-Musiker. Ich fange ja erst gerade an mit meiner, ich sag mal,
Musikkarriere. Und das sind so die Sachen, die ich jetzt selber erfahre, wenn ich mal genau
hinhöre, dass eben durchaus der LX24 ganz anders klingt als der Vintage Verb von Valhalla. Das
finde ich spannend. Das ist einfach spannend, dieses Rum-Experimentieren. Ja, vielleicht ein,
was ich total spannend finde, also was überhaupt so einer der Antriebe ist. Das eine habe ich schon
erwähnt, nämlich dieses Klang basteln. Also, dass ich wirklich daherkomme, dass ich mir den
Teilmod schnappe oder den DreamSynth und dann baue ich mir ein Pad und fahre da total drauf ab,
stacke das vielleicht nochmal mit einem zweiten Synthesizer, dass da im Hintergrund schon mal
was rumschwurbelt. Und dann haue ich da ein Beat drüber. Also gut, bei Dub und so weiter jetzt
nicht so irgendwie so ein Techno-Ding, was das kaputt haut, sondern meine Kicks sind ja eher
so ein bisschen gedämpft, sag ich mal, ganz bewusst. Und dann finde ich das eigentlich schon
cool. Und dann geht das halt weiter. Aber das zweite ist, dass ich mich tatsächlich versuche,
ganz bewusst zu beschränken in dem, was ich zur Verfügung habe. Also meine letzte Zählung waren,
glaube ich, 25 VSTs, die ich hier installiert habe, und Synthesizer, von Effekten ganz zu
schweigen. Und ich habe hier zwölf Hardware-Synthesizer rumstehen, die im Moment alle
null im Einsatz sind. Die werden überhaupt nicht eingesetzt für die Musik, die ich gerade auf den
Alben mache, weil ich das irgendwie total geil finde, wenn ich das jetzt mal so sagen darf,
aus minimalistischen Mitteln das Maximale herauszuholen. Und ich kann das jetzt nicht
richtig sagen, weil ich ja die Musik selber gemacht habe, aber wenn die Leute sich jetzt
die Musik anhören und mal ernsthaft in sich gehen, ich glaube nicht, dass die sagen werden,
dass das alles derselbe Synthesizer ist, der da in sechs oder acht oder zehn Instanzen im Einsatz
ist. Also ich habe es mir ja angehört und ich habe ganz bewusst da für mich keine Wertung
irgendwie reingebracht, so "ja, mit welchem Synthesizer hat er das jetzt gemacht" oder so,
sondern ich habe rein in die Musik versucht, mich rein zu versetzen, habe reingehorcht,
habe auf Details geachtet, was kommt mir da entgegen, wie wirkt das auf mich,
wo trägt mich das hin, weißt du? Und letztendlich ist es mir persönlich, mir ist es piepegal,
ob das jetzt jemand mit einem Software- oder mit einem Hardware- oder mit einem Wetware-Synthesizer
gemacht hat. Es kommt immer darauf an, was wollte mir der Macher, der Musiker, was versucht er da
emotional rüberzubringen und ich glaube, dass mir das ganz gut gelungen ist.
Dankeschön. Ich bin auch selber, ich habe das ja gesagt, also die Tracks sind ja, ich habe die ja
200 mal bestimmt gehört, beim Komponieren hört man die immer und immer wieder und dann geht es
ans Mixing, super spannend übrigens, weil ich habe, wie gesagt, ich habe das ja alles nicht
gelernt, ich bin ja kein Toningenieur oder so, ich habe wirklich gemerkt, dass es auf winzige
Dezibel-Unterschiede in den Tracks ankommt, also teilweise 0,3 dB oder so, entscheiden über Erfolg
oder Niederlage, ob das funktioniert oder nicht funktioniert und dann natürlich auch, dass man
die Lautstärke-Verhältnisse während des Tracks dynamisch anpasst, also dass man mal wieder
Lautstärke hochfährt oder wieder zurückzieht etc. Das war super spannend für mich, also das alles
zu lernen, auch hier wieder "Produce like a Pro" wird dort auch erwähnt und dann probiert man das
einfach mal aus in seinen eigenen Tracks, dass man das macht und aber ich, wie gesagt,
ups, Entschuldigung, und dann natürlich das Mastering, ich weiß, man soll das Mastering
nicht selber machen, man soll das jemandem übergeben, auf der anderen Seite habe ich mir
gedacht, du probierst das jetzt einfach und beim Mixing und Mastering waren bei mir eigentlich
ganz einfache Vorgaben. A) Alles soll zu hören sein in den Tracks, also jedes Instrument soll zu
hören sein, soll auch irgendwie seinen Platz haben und B) Die Lautstärke-Verhältnisse sollen irgendwie
bei -16 LUFS-E liegen. Das hatte ich mir mal so ausgesucht, weil wenn ich das dann irgendwie
vielleicht mal doch zu einem Streaming-Dienst gebe, im Moment ist es ja in Anführungszeichen
nur auf Bandcamp, aber wenn ich das mal in andere Streaming-Dienste gebe, dass es da dann keine
Probleme gibt. Das waren die beiden Anforderungen und das war's schon. Meine Musik ist auch ein
bisschen, wenn ich das vergleiche mit anderen Musikstücken, ist ein bisschen leiser, also
andere sind eher so bei -14 LUFS-E. So, jetzt habe ich die Tracks ja 200 Mal gehört und das klingt
jetzt vielleicht ein bisschen überheblich, aber ich weiß nicht, wie es anderen Musikern geht,
ob das denen zum Hals raushängt, wenn die so einen Track gemacht haben, aber ich selber mag
meine eigene Musik. Ich höre gerne mal wieder diesen Mon, den Opener oder das Anan, wo du ja
vorhin gesagt hast, das ganze Album erinnert dich so ein bisschen an John Carpenter und Anan ist ja
für mich selber, dass das so ein bisschen John Carpenter Richtung ist. Ich höre das wirklich
gerne und vielleicht sind da jetzt Hörer dabei, ja, ja, der sagt das nur so. Nee, nee, das ist
wirklich Musik, die ich mag. Ist das nicht eine der Grundvoraussetzungen, wenn man selber komponiert,
dass man seine eigene Musik mag? Gibt es Leute, die Musik machen, die ihre eigene Musik nicht
mögen? Jupp, es kommt ein bisschen drauf an. Also ich sage so, das Zeug, was ich halt höre und mag,
das ist da, wo ich mir halt denke, ja, das würde ich mir jetzt auch anhören, wenn es nicht von mir
wäre, aber das sind bei mir so vielleicht so 20, 30 Prozent. Der Rest ist Kollateralschaden. Aber
da ist dann auch mal die Frage, willst du konkret was fertig kriegen oder willst du konkret was…
Ja gut, okay, wenn man davon leben muss und wenn man halt Werbejingles macht…
Nee, nee, nee, es hat überhaupt nichts mit dem Leben zu tun. Ich betrachte das auch völlig
separat. Ich würde sogar sagen, von dem Zeug, was ich tatsächlich beruflich auch schon gemacht habe,
die paar Dinge, da war vieles deutlich näher an Sachen, die ich selber hören würde. Das eigene
Zeug ist das, was eigentlich meistens relativ krass abweicht, wo ich mir auch denke, das ist
so weit weg von dem, was du eigentlich magst, aber es ist halt das, was du machst. Und wenn
dazwischen eben so ein paar geile Ideen sind, die einfach tatsächlich auch verfolgen, so die
Hooklines, das sind dann meistens auch so die Momente, die dann davon übrig bleiben, wenn man
den ganzen Rest schon wieder irgendwie über Bord geworfen hat. Aber das findet sich auch eher nach
so einiger Zeit. Also ich mag es, wenn die Sachen irgendwie zwei, drei Jahre kalt stellen und wenn
ich sie mir dann quasi irgendwie wieder ausbuddel oder mich einfach dran erinnere, dann weiß ich,
dass das halt gut ist. Aber das Allermeiste dazwischen, das ist so Füllmaterial, das passiert
ein bisschen. Und meistens fließt es dann kurz vor dem, ich sag mal so, bei der nächstbesten
Überarbeitung auch wieder raus. Aber das ist halt das, was man im Moment gerade wieder fühlt.
Da sagst du gerade was Interessantes. Wie ist das bei dir, Henrik? Wenn du anfängst zu
komponieren, ist das bei dir so ein Durchgang? Ich mache jetzt, keine Ahnung, 20 Tracks, dann
höre ich mir das durch, suche davon die zehn Besten aus, die werden dann gemastert. Oder bist
du eher so einer, so wie ich zum Beispiel, der fängt irgendwie drei völlig unterschiedliche
Alben an, macht dann so bei bestimmten Gelegenheiten immer mal ein bisschen was dazu,
vielleicht mal in einem einen Track, vielleicht mal in einem anderen Track und schafft es aber
doch irgendwie hinterher so was homogenes zusammenzustellen, dass man dann halt schon
von den einzelnen Projekten in sich geschlossen sprechen kann. Oder wie ist das bei dir?
Im Prinzip beides. Schon, dass ich viele Tracks mache und die dann im Laufe von einem relativ
langen Zeitraum fertig stelle. Wenn ich loslege, wie gesagt, ich habe einfach Lust,
erstmal ein Sound zu schrauben und dann spiele ich irgendwas auf dem…
Also Sounddesign steht bei dir ganz am Anfang?
Ja, fast immer. Also eigentlich bei allem, was ich bisher gemacht habe, war das Sounddesign
am Anfang. Bis auf "Far Out Is Peace" auf Iran Amona. Das ist ein ganz, ganz alter Track von
mir, den ich aber nochmal neu eingespielt habe, weil ich den damals, der hat gerauscht wie verrückt,
den musste ich nochmal neu machen. Der ist auch mit dem JV-1080 und das ist ein Presetsound,
den ich aber verändert habe. Also da kein Preset verwendet, aber egal. Aber alle anderen beginnen
tatsächlich mit Sounddesign und zwar auch eher so aus der technischen Sicht. Ich meine,
Softwareentwickler, ich bin Softwareentwickler, also ich interessiere mich natürlich auch für
die Technik von dem Ganzen. So dass ich sage, so, jetzt machst du mal ein Pad mit, keine Ahnung,
du legst jetzt mal drei Teilmods übereinander, die da vor sich hinschwurbeln, die auch vielleicht
noch im Stereo-Bild nach links und rechts wandern und zwar nicht alle gleichzeitig,
sondern in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Also dass du im Klangbild schon mal so ein Gewaber
hast, sag ich mal. So mal als Idee. Und dann kommt halt ein bisschen was dazu. Dann kommt
der nächste Sound. Die Lead-Sounds sind ja meistens dann eher, wenn man so ein ganz komplexes Pad hat,
dann sind die Lead-Sounds ja, da langt eigentlich ein Sägezahn mit Hal dahinter. Also das ist schon
völlig ausreichend. Aber das steht auf jeden Fall am Anfang. Und dann mache ich da so ein,
zwei, drei Stunden vor mich hin. Dann habe ich da so ein paar Ideen auf der Festplatte und dann
bleibt das erst mal liegen. Dann höre ich mir das am nächsten Tag nochmal an und denke mir dann so,
oh ja, das war gar nicht schlecht. Oder ich denke mir so, oh wei, da hast du dich ja in irgendwas
verrannt jetzt irgendwie. Klammer auf, Zitat Klaus Schulze, Klammer zu. Also es bleibt erst
mal eine ganze Weile liegen. Ich habe jetzt gedanklich das dritte Album schon fertig. In
der Praxis sind es eigentlich nur Hintergrund-Pads gerade, die da auf der Festplatte liegen. Aber
die ich einfach mal angelegt habe, weil so als Erinnerungshilfe. Ich habe jetzt im letzten Monat
zum Beispiel gar nichts mehr gemacht, weil ich privat auch anderweitig gedanklich beschäftigt
war. Ich brauche immer schon so ein bisschen so einen Anschub. Und dann dauert das wirklich,
kann ein Track tatsächlich brutto ein halbes Jahr dauern, bis ich den mal fertig habe. Netto sind
es dann wahrscheinlich eher so, ich sag jetzt mal, zwei, drei Tage. Also wenn man einen Acht-Stunden-Tag
zugrunde legt, also vielleicht so 16 bis 24 Stunden, dann ist so ein Track fertig.
Ich finde diese Vorgehensweise von dir mit der Reduktion "reduced to the max", das klingt blöd,
wollte ich jetzt eigentlich gar nicht sagen. Ich wollte sagen, dass diese Reduktion finde
ich eigentlich ganz sympathisch, weil ich eine ähnliche Arbeitsweise habe. Also ich habe hier
in meinem kleinen Home-Studio, ich habe hier einen großen Schrank, wo die ganzen Geräte alle drin
sind. Da sind sie auch einigermaßen verstaubt geschützt. Und dann hole ich mir halt immer so
ein, zwei, manchmal auch drei Geräte und dann arbeite ich erst mal eine Weile mit denen. Also
ich kann das durchaus nachvollziehen, weil man sich dann so auf das Wesentliche, auf den Klang
und auf das Instrument einlassen kann und das auch wirklich dann rausarbeiten kann. Also ich
hatte zum Beispiel mal ein Setup, mittlerweile habe ich den nicht mehr, aber ich hatte mal
einen Korg Arp Odyssey. Ich hatte dazu noch so ein, zwei Effektpedale, Gitarrenpedale. Und das
habe ich aber dann wirklich so für, ich glaube, für anderthalb oder vielleicht sogar für zwei
Alben einfach mal benutzt. Und dann, ja, also ich kann das gut nachvollziehen. Es ist irgendwie,
es ist halt eine Herausforderung, wenn man sich selber so limitiert, aber andererseits ist es
auch irgendwie befreiend, weil du irgendwann kannst, beherrschst du das Teil dann so blind,
dass du einfach genau weißt, du musst jetzt hier dran drehen, dann passiert das und das und du
denkst da gar nicht mehr darüber nach, das ist dann schon so in den Muskeln schon so drin,
dass du einfach das automatisch dann machst. Und das ist eigentlich der ideale Zustand,
um sozusagen die Musik dann einfach fließen zu lassen. Genau, so empfinde ich das auch. Also
das ist exakt genauso. Ich müsste jetzt gar nichts mehr dazu sagen. Mir ist aufgefallen,
als ich eben in der Bank gearbeitet habe und relativ viel Geld zur Verfügung hatte,
habe ich mir wirklich einen Synthesizer nach dem anderen gekauft. Auf dem Gebrauchtmarkt. Ich hatte
zum Beispiel mal ein EX-5R hier, also dieses Yamaha Schlachtschiff als Rack. Ich hatte mal
einen, vielleicht, der ist relativ unbekannt, die Firma nannte sich Marion. Das war die Firma von
Tom Oberheim, als er seinen eigenen Namen nicht mehr verwenden durfte. Und der Synthesizer war
der MSR-2 und das ist quasi so die weitergedachte Version vom Matrix 1000. Wollte ich gerade sagen,
das ist die weitergedachte Version vom Matrix 1000. Genau. Ganz genau. Schöner Flächenleger.
Absolut, aber ich hatte hier so viel Kram, dass mich das eigentlich erdrückt hat. Das war der
Zeitpunkt, wo ich gar keine Musik mehr gemacht habe. Und dann habe ich auch ganz viele Geräte
wieder verkauft. Eben den MSR-2 habe ich wieder verkauft, weil ich gemerkt habe, ich mache da
einfach nichts mit. Andere Geräte habe ich behalten. Ich habe zum Beispiel noch einen
Ultra Proteus. Die Programmierung ist ganz genau. Mit den Z-Plane-Filtern. Ganz genau. Und wenn man
sich da mal reinfuchst in diese Z-Plane-Filter und in Erinnerung behält, das Ding ist ja 32
stimmig, aber der kann ja auch Sounds stacken. Und wenn man dann Sounds übereinander legt mit
verschiedenen Z-Plane-Filtern, das ist eigentlich auch die Wahnsinns-Padmaschine. Also das sind so
Synthesizer, die reizen mich technisch auch einfach. Deswegen habe ich den behalten und
den Marion, der hat mich irgendwie… Klar, da ist natürlich dieser Afrika-Sound von Toto,
logischerweise drauf. Aber ich verrate jetzt auch mal, und jetzt werden wahrscheinlich auch
einige Leute ganz böse auf mich werden, wenn ich das jetzt sage. Mich reizen analoge Synthesizer
so gut wie gar nicht. Ich weiß nicht warum. Ich finde die Sounds, also wenn man jetzt so sagt,
Minimoog, Prophet-5, Jupiter-8, was haben wir denn noch? ARP 2600, Memorymoog, etc. Diese
ganzen Schlachtschiffe. Mich reizen die überhaupt nicht. Und jetzt nicht falsch verstehen,
natürlich sind das supergeile Synthesizer. Wenn man sich die 80er-Jahre Popmusik anhört und
New Wave und Neue Deutsche Welle und so weiter, was die da rausgeholt haben aus diesen Geräten,
das ist der Wahnsinn. Nur eben nicht für mich. Ich finde digitale Synthesizer viel,
viel spannender für mich. Also ich habe hier auch nur zwei analoge Synthesizer. Der eine ist der
Puls 1 von Waldorf. Das gehört auch zu dem Synthesizer-Park, den ich wahrscheinlich nie
verkaufen werde. Und dann bin ich ja so ein bisschen am reindenken in Euro-Rack. Aber ich
traue mich noch nicht damit anzufangen, weil das tut immer den Bankkonto nicht so richtig gut.
Das war's dann mit der Musik, warte, du musst nicht sagen.
Genau. Ganz genau.
Du hast ein gutes Mittel dagegen. Kennst du VCV-Rack?
Ja, natürlich. Da kriegst du ja schon mal so einen Eindruck, was dich da erwartet.
Ja, ob ich mir sowas zulegen würde? Im Moment absolut nicht. Das sind nur Gedankenspiele.
Aber was ich mir tatsächlich gekauft habe, um mal so in Euro-Rack reinzuschnuppern,
das ist der Pittsburgh Modular Tiger. Der steht hier bei mir. Und mit dem habe ich auch großen
Spaß. Ich merke bloß irgendwie, so richtig passt der auch nicht in meine Musik rein. Das ist
natürlich Quatsch.
Kann ich so gut nachvollziehen. Ja, ja, doch. Es ist schon so. Es gibt so Traum-Synthesizer. Ich
habe so meine Erfahrungen da auch gemacht. Ich sage nur Intelligel, Cascadia.
Okay, das sagt mir jetzt nichts. Das ist ein Modul, oder?
Nein, das ist ein semi-modularer Synthesizer von Intelligel. Die sind ja eigentlich Euro-Rack
Hersteller. Und die haben halt einen kompakten semi-modularen rausgebracht.
Ah, okay.
Sozusagen vorgepatcht. Das hat aber die ganzen Patchboxen ausgeführt. Ist so ein bisschen
aufgebaut wie so ein klassisches Euro-Rack System. Nur halt ein einziges großes, dickes Modul.
Ist entsprechend kostspielig. Und ich fand den total geil, als der rauskam. Und wollte
den unbedingt haben. Und ich habe mir dann tatsächlich vor einigen Monaten den Spaß
gegönnt. Habe dafür alles Mögliche verkauft. Und habe dann ziemlich schnell nüchtern festgestellt,
dass ich den Sound gar nicht verwenden kann in meiner Musik. Und mir das gar nicht so gut gefällt.
Sehr schön.
Hat aber den schönen Nebeneffekt, dass ich hier mal wirklich alles abgespeckt habe. Und
mittlerweile so relativ, also auf 12-Synthesizer komme ich nicht mehr. Das ist mir doch deutlich
weniger jetzt. Und das ist auch gut so. Soll auch so bleiben.
Ja, ich habe, wie gesagt, den Tiger habe ich mir gekauft. Nicht, dass wir uns falsch verstehen.
Ich finde, ich habe großen Spaß mit dem Tiger.
Der ist ja gut.
Genau. Also nur, ich komme nicht an den Punkt, dass ich tatsächlich mal das Ding in der Musik
einsetze. Wobei natürlich, wenn ich jetzt mal so Ambient Richtung gehe und DubAmbient,
da setzt halt ein Hall und Delay hinter und schon hast du irgendwas, was du im Ambient
einsetzen kannst. Und was dann auch interessant klingt bei dem Synthesizer. Und dann drehst du,
während du das spielst, noch ein bisschen an den Reglern rum. Der Tiger hat ja dieses ganz
tolle Feature. Eins der tollen Feature, was mir sofort aufgefallen ist. Dieses Morphen der
Wellenformen. Und dieses, wie nennt man das, wenn die Wellenform abgeschnitten wird und quasi
gespiegelt wird? Wavefolding?
Abgeschnitten wird und gespiegelt wird?
Nee, nee, nee. Das war falsch erklärt. War falsch erklärt.
Also Wavefolding ist einfach, wenn die Wellenform gefaltet wird und dann kriegst du halt diese
fiesen Obertöne halt mit rein.
Genau. Ich meinte Wavefolding. Ich meinte, das andere war falsch erklärt. Und da einfach ein
bisschen rumdrehen an den Reglern. Also das ist schon echt cool, das Ding. Das bringt schon
wirklich echt richtig Spaß. Ja, das sind so die beiden analogen Synthesizers. Dann hab ich hier
noch stehen, das ist ja nur so ein halbanaloger. Ganz, ganz großer Wunschtraum von mir, den Pro2
von damals noch DSI.
Den hatte ich auch mal.
Klebt bei dir auch die Tastatur?
Nee.
Bei meinen klebte die Tastatur. Ich musste erstmal alle Tasten drücken, nur um dann irgendwie zehn
Minuten später dasselbe nochmal machen zu müssen, weil die Tasten dann so eng wie sie angeheftet
waren. Das war ziemlich eklig, was Sequential da verbaut hatte.
Nee, gar nicht. Also bei mir gar nicht. Bei dem, den ich hab. Und ich hab den ja auch gebraucht,
gekauft. Also war überhaupt nichts. Der hat ein bisschen andere Probleme, aber das ist nichts,
was man mal mit Tasten reinigen irgendwie im Griff kriegen kann.
Das ist der erste Sequential Synthesizer, der erste Dave Smith Synthesizer, wo Dave den SSM 2044
Nachbau vorgestellt hatte. Davor hatte er ja immer nur Synthesizer, hier sowas zum Beispiel wie den
MoFo 4X mit Zem Filter. Und der Pro 2 war tatsächlich der erste, der diese SSM 2044
Filterschaltung hatte, die dann auch nachher im Prophet 6 zum Einsatz gekommen ist.
Ah ja, okay. Also ich finde den Synthesizer jetzt aus anderen Gründen unglaublich inspirierend.
Erstmal vier Oszillatoren. Zwar digitale Oszillatoren, aber vier Oszillatoren. Mit
nicht nur, mit einem ganzen Haufen Wellenformen drin. Dann der Sequencer. Du hast, lass mich lügen,
ich glaub du hast 16 Lanes. Also eine für die Tonhöhe. Ganz normal, was so ein Sequential hat.
Ach, der Pro 2, ja stimmt. Wir reden von einem 2er, nicht von einem 3er. Der 3er ist auch cool.
Ich hatte den 12er im Kopf, deswegen. Nee, von dem 12er reden wir nicht. Wir reden über einen
Monophon, der auf den 12er spielbar ist. Der Pro 2 ist Paraphon, vierstimmig.
Stimmt. Der 12er war die große Digitalschleuder und dann hat er das Filter entwickelt und das
hat er in 2 gemacht. Richtig, genau. Und der 12er hat noch das Zen-Filter.
Sequencer, wie gesagt. Du hast bis zu 15 Lanes, die du auf beliebige Parameter legen kannst. Da kann
man sich ja vorstellen, was da abgeht, wenn man da irgendwelche Sequenzen macht. Was mir sehr
imponiert hat, ist in der Effektkette dieses Delay, womit man dann ja auch, wie nennt sich das aus
dem Physical Modeling? K+Strong. Dankeschön. Vielen Dank. Genau, da geht ja auch was mit dem
Synthesizer. Für mich ist das eine Traummaschine. Eine absolute Traummaschine. Eine Modulationsmatrix,
die auch diesen Namen verdient. Ich gucke das auch bei Synthesizern immer sehr, ob die eine
Modulationsmatrix haben. Was natürlich nichts bringt, wenn die jetzt nur zwei Höhlkurven haben,
dann ist da ja nicht viel, was du irgendwie als Quelle verwenden kannst oder so. Aber bei dem
Synthesizer ist für mich ein absoluter Traum. Ist interessanterweise auch noch nicht in meiner
Musik drin. Also wie gesagt, im Moment konzentriere ich mich auf Software-Synthesizer und das natürlich
auch, um produktiv zu bleiben. Das wird aber alles kommen, dass die Synthesizer hier jetzt
mal aufgebaut werden. Ich habe fest vor, ein Konzept wird sein, dass ich ein Album mache,
nur mit Korg-Synthesizern. Ich habe vier Korg-Synthesizer, die M1 schon erwähnt. Ich
habe den EX-8000, also die Modulversion vom DW-8000. Ich liebe das Teil, wirklich. So ein
toller Sound. Dann habe ich mir den MS-2000R gekauft, also auch die Rack-Version. Auch der
DW-GS. Ja, genau. Und ich wollte den einfach, das war auch so ein Kauf und ich habe den sehr
günstig gekriegt, den 01RW, also quasi den Nachfolger von der M1, auch als Rack-Version.
Und was ich unbedingt noch haben möchte, ich hatte den mal, habe den aber wieder verkauft
und ich möchte den wieder haben, den Z1. Den will ich unbedingt wieder haben. Und dann wird es ein
Album geben, das mal eben nur mit Korg-Synthesizern gemacht ist. Und ich weiß ganz genau, dass die
M1 da auch klangtechnisch eine große Rolle spielen wird. Was ist mit den ganzen neuen,
also neueren Korg-Synthesizern? Monologue, Minilogue, Drumlogue, Minilogue XD, Kingkorg,
Kingkorg Prologue. Ach genau, den Prologue habe ich vergessen. Du hattest ja gesagt,
dass das eher nicht so was für dich ist. Aber die haben ja mit dem Minilogue XD, die haben ja
diese Möglichkeit, da zusätzlichen digitalen Oszillatormodelle von anderen Entwicklern
reinzuladen. Ist das nichts für dich, was dich vielleicht reizen könnte? Im Gegenteil,
das ist sogar unbedingt etwas für mich. Aber Gastherapie, also der Minilogue XD,
ist, ich war locker 20, 30 mal davor, dass ich jetzt auf den Kauf-Button klicke. Und jedes Mal
habe ich mir gedacht, du hast hier so viel Zeugs rumstehen, was jetzt schon nicht im Einsatz ist
und jetzt hier schon einstaubt. Ich sagte, MS-2000R, Ultra Proteus, Waldorf Puls I,
sind alle nicht im Einsatz. Also nutz erst mal das Zeug und dann sehen wir mal weiter.
Ich bin eigentlich Fan von KORG. Ich bin nicht so sehr Fan von Roland, was nicht heißt,
dass ich die nicht mag. Aber das ist jetzt so, wenn KORG ein neues Gerät rausbringt,
dann bin ich da erst mal sehr interessiert. Also auch Stichwort Drumlogue, auch mit diesen
ladbaren User-Systemen, die man da eben reinladen kann in das Ding. Aber ich habe hier einen Tempest
von DSi und ehrlich gesagt, der Tempest ist ein Quell stetiger Freude. Ich wüsste nicht,
warum ich mir jetzt ein Drumlogue kaufen soll. Also ist natürlich noch ein bisschen was anderes.
Wenn man dann natürlich so einen Boliden hat, dann will man ja jetzt nicht unbedingt noch
einen Drumlogue haben. Ganz genau. Und irgendwann, ich wollte unbedingt eine Drum Machine haben und
habe mir tatsächlich vor einem Jahr mal aufgeschrieben, was gibt es denn alles so am
Markt. Und dann bin ich so auf 20 Geräte gekommen und dann war das nächste Argument,
wie universell sind die einsetzbar. Und dann sind eigentlich vier Geräte übrig geblieben,
nämlich die Alpha Bass von Jomox. Und ich hätte wirklich so gerne ein Gerät gehabt von Jomox,
weil ich Jürgen Michaelis, ich finde das, wenn es irgendwo den Sunsyn kaufbar, also preislich
erhältlich, ich würde mir das Ding ja sofort kaufen. Auch wenn es ein komplett analoger
Synthesizer ist in dem Fall. Aber der hat ein paar Features, die ich noch nicht entdeckt habe bei
anderen Synthesizern. Aber du kriegst das Ding nicht. Egal. Also Alpha Bass wäre dabei gewesen.
Das ist echt ein seltener Synthesizer. Den gab es nicht.
Also du bist bei mindestens 10.000 Euro, wenn du den gebraucht kaufen willst. Und das bei aller
Liebe. Nein, nein, das Geld gebe ich nicht aus. Dann wäre übrig geblieben der TR-8S von Roland.
Finde ich gut. Natürlich der von Elektron, der Analog Rhythm, also Rhythm und Bo Beats in der
Haus. Und, sorry, ich liebe den. Der wird den Podcast jetzt nicht hören, aber ich liebe Bo
Beats. Ich finde den super toll. Der hat so eine tolle Persönlichkeit. Deswegen, das war jetzt
kein böser Seitenhieb. Du bist der erste Mensch, den ich kenne, der den Typen auch nur erträglich
findet. Jetzt hältst du da Lob und Leid auf ihn. Ernsthaft? Nee, ich finde den auch erträglich.
Der ist gar nicht so schlimm, wie alle immer sagen. Der hat eine ganz lockere,
laassige Art, die Sachen zu erzählen. Ganz genau. Und ich mag den total gerne. Also ich
habe auch mal eine Zeit lang den Kanal eigentlich nicht gemocht. Und dann hat er aber diese
– wie nennt sich das bei ihm? – "Summer of Zins", wo er alle möglichen anderen YouTuber einlädt,
was zu machen. Und das fand ich super sympathisch. Unter anderem auch übrigens Ricky T. Ness. Und
Ricky T. Ness gehört zu den einen der zwei YouTube-Kanäle, wenn der ein Video rausbringt,
dann lasse ich hier alle stehen und liegen. Einen der zwei YouTube-Kanäle, die du regelmäßig guckst?
Nee, einen der zwei YouTube-Kanäle, wo ich alle stehen und liegen lasse, wenn da was rauskommt.
Das wollte ich sagen. Ich habe hier ungefähr 20 YouTuber, die ich gerne schaue. Der andere ist
übrigens – nur, dass ich das mal erwähnt habe – "Once upon a Zins" heißt er, glaube ich.
Der hat lange nichts gemacht. Und jetzt hat er mal wieder ein Video rausgebracht.
Den kenne ich doch auch. Warte mal. "Once upon a Zins". Kenne ich den? Der ist doch… Ach,
der! Meine Güte, der hat ja seit Ewigkeit nichts mehr gemacht. Zu den letzten fünf Jahren.
Richtig. Und wenn man den noch nicht kennt, die ganzen anderen Videos, die sind einfach klasse.
Der ist so cool, der Typ. Auch Quell großer Freude. Ja, egal. Wie bin ich jetzt auf BoBeatz
gekommen? Er ist auch Spieleentwickler.
Okay. Das wusste ich jetzt nicht.
Sein letztes Video wurde vor zwei Tagen gepostet. "How I wrote 200 songs for my game".
Ja, man nutzt seinen YouTube-Kanal halt auch für Werbung, nicht?
Wer ist das? BoBeatz?
Nee, nee. "Once upon a Zins".
Ach, der, ja.
Ein Quell großer Inspiration für mich.
BoBeatz, ey. Der kriegt noch nicht mal FM richtig erklärt. Der kriegt kein Spiel
programmiert. Tut mir leid.
BoBeatz.
Ja, ein Quell großer… Also, kennt ihr das, das r/synthesizer-circuitry-rated?
Nee.
Ist sehr zu empfehlen. Also, als da Moog verkauft wurde, war da absolut Heimung.
Okay.
Und da kommen eben die BoBeatz-Witze auch wirklich… Also, wahrscheinlich nicht her,
aber da kommen sie gefühlt jeden zweiten Tag.
Okay. Ich mag den. Ich stehe dazu, ich mag den. Ich find den. Das ist auch genauso wie,
wenn wir schon mal dabei sind, jetzt werden wahrscheinlich noch mehr Leute aufschreien.
Ich finde, wenn ich mir ein Video von dem anschaue, den ich jetzt gleich nennen werde,
hab ich danach einfach immer gute Laune. Und zwar Dr. Mix.
Oh nein.
Oh doch.
Och, oh nein.
Oh doch.
Oh nein. Ich hab noch sein Unboxing-Video zum PolyBrute vor den Augen, wo er dann mit
der ganzen Hand auf diesen wirklich fragil zu benutzenden Touchpad-Controller rumgepatscht
hat. Wo ich denke so, Alter, was machst du da? Der kriegt mir ja die Kratze, wenn man
das sieht. Und ich mag diese aufgesetzte Art von ihm nicht.
Das stimmt. Das stimmt.
Der Mann kann spielen.
Das wollte ich gerade…
Der kann richtig gut spielen.
Ich finde das wesentlich weniger schlimmes Guilty Pleasure als das andere.
Das ist das, was ich halt sehe. Ich hab zwei Analyse-Videos von ihm gesehen. Also, "Analyse"
sind Anfangszeichen. Einmal hat er mit einem Matrix-Brute was Kraftwerk, die Roboter, nachgemacht.
Das fand ich toll. Deswegen bin ich überhaupt auf seinen Kanal gekommen, weil Kraftwerk-Fan.
Und das zweite Mal hat er von Kraftwerk, glaube ich, war das Autobahn? Ich glaube, das war
Autobahn, das Album. Hat er mal analysiert. Und dann fängt er bei einem Track, was weiß
ich, sein Plattenspieler, also sein Turntable steht da auf seinem Rhodes oder was das ist.
Und oben spielt der Plattenspieler und fängt da an zu improvisieren auf seinem Rhodes.
Da hab ich gedacht, Alter, ich bin so weit entfernt von dem, was du kannst.
Spielen kann er wie ein älterer Gott. Das muss man ihm lassen.
Ihr kennt bestimmt auch den Kanal, den gibt es noch gar nicht so lange. Der hat erst,
glaube ich, ungefähr vor einem Jahr angefangen. Anthony Marinelli. Der war wohl bei Michael
Jackson ganz oft dabei, wenn es um Synthesizer-Programmierung ging. Und der hat ganz, ganz viele Videos
gemacht, wie die Sounds auf den verschiedenen Michael-Jackson-Albumen entstanden sind. Superspannend,
was die für einen Aufwand getrieben haben damals mit, dass die diesen Sound hinbekommen
haben. Das sind auch alles so Sachen, man muss Michael Jackson nicht mögen. Das ist
bei mir auch so ein Ding. Ich sehe halt immer, was ich für mich rausziehen kann. Also der
Mensch selber interessiert mich erst mal gar nicht so sehr, wenn er nicht zu nervig ist.
Aber was die dann können, was die gemacht haben. Und ich lehne jetzt etwas nicht ab.
Wie gesagt, Anthony Marinelli, Michael Jackson, ich lehne das nicht ab, weil der Michael Jackson
gemacht hat. Der hat auch ganz viele andere Sachen gemacht. Und Dr. Mix war mal bei Anthony
Marinelli. Ich glaube, in Los Angeles ist der. Und da ist Dr. Mix ganz anders. Da stellt
quasi Anthony Marinelli Dr. Mix vor. Also umgekehrt. Und da ist dieser, wie heißt der
noch? Ich habe jetzt seinen Namen gerade vergessen. Dr. Mix ist da ganz anders. Also viel, wenn
er nur so wäre, wäre das auch ein bisschen sympathischer. Aber wie gesagt, ich finde
die Art, ich habe immer gute Laune, wenn ich den gesehen habe. Ich sitze hier immer und
klatsche in die Hände und habe irgendwie meinen Spaß, wenn ich Videos von ihm sehe.
Jetzt habe ich wieder den Faden verloren. Wie bin ich denn jetzt auf Dr. Mix gekommen?
Das ist so unsere Spezialität in diesem Format. Sehr schön. Da bin ich ja genau richtig hier.
Genau. Ich wollte auf das Thema, wir sind glaube ich ursprünglich mal von Synthesizern
Korg Synthesizer. Und wenn neue Korg Synthesizer. Genau, du wolltest ein Korg Only Album machen.
Ganz genau. Und warum ich mir jetzt kein Minilogue XD gekauft habe. Ich finde zum Beispiel von
Korg auch den Nautilus unglaublich geil. Den Synthesizer. Was ja auch eigentlich eher
wieder eine Workstation ist. Aber ich sage mal so, wenn jetzt man das Keyboard hat,
vielleicht ohne Aftertouch. Ich habe keine Ahnung, Tastatur kann ich nichts darüber sagen. Aber was
die alles für Klangmöglichkeiten in dem Ding drin haben. Und der ist ja nicht so teuer,
ohne die Aftertouch Tastatur. Der kostet irgendwie 1800 oder so. Also wenn da jemand ist,
der mal so ein All-in-One Synthesizer haben möchte und er weiß noch nicht so genau,
was er jetzt eigentlich machen möchte. Guckt euch das Gerät an. Das ist eine tolle Gurke.
Oder holt euch einen gebrauchten Chronos 2. Der kann genau dasselbe, aber man kann ihn bedienen.
Okay, das weiß ich jetzt nicht. Knöpfe, Junge, Knöpfe.
Chronos, genau.
Der Nautilus hat doch irgendwie sein Display und dann hat er irgendwie noch drei Poti's auf der
Seite und das war's. Das Ding ist fast mehr Preset Player als das Teil, was Atuja letzte Woche
rausgeschissen hat. Das Atuja Teil ist auch nicht meins. Und ich bin Fan von Atuja. Aber das könnte
mir vorstellen, dass für Leute, die auf der Bühne sind und diese Sounds brauchen. Weiß ich nicht.
Also Tobi ist jemand, der auf der Bühne ist mit solchen Stage Keyboards und er hat schon eine
sehr vernichtende Kritik abgeliefert. Es geht nicht um die Sounds. Es geht darum,
dass - schau mal, wir hatten es vor davon, ich wäre fast reingesprungen - hier, M1, 16-fache
Multimode. Atuja hat zwei, zwei Parts. Die anvisieren das Teil an Leute, die zu Hause mit
der V-Collection sitzen und dann ihre Sounds bauen und dann auf das Gerät laden. Und das Teil hat
zwei Parts. Wenn das Ding 16 hätte, super. Sofort. Also das wäre state of the art gewesen. Wenn das
Teil 8 gehabt hätte, auch okay, weil kaum jemand splittet 16 Sounds auf, weil dann kommt er so
wie so mit einem Rechner und diversen unterschiedlichen Geschichten. Wenn es 4 gehabt hätten plus ein
anständigen Layer-Konzept, super. Das hätte sich bei Newcomer-Bands sehr gut durchsetzen lassen.
Weißte, so Schülerband, der lokale Tenzing, irgendein Kiddy, wo die Eltern ein bisschen mehr
Geld haben. Irgendso Konfirmationsgeschenk, keine Ahnung. Das hätte funktioniert. Stattdessen hast
du keine Möglichkeit, die Klänge zu mischen und zwei Parts. Sorry, das ist nicht bühnentauglich.
Du sprichst da was ganz interessantes an. Das ist mir bei den aktuellen Synthesizers sowieso
aufgefallen. Bei den Digital-Synthesizers aus den 90ern, sag ich mal, die haben damit wirklich
geprotzt, dass die jede Menge Parts haben. Ich sag mal JV 1080, 64-stimmiger Synthesizer mit 16
Parts. Da kann man echt richtig was mit anfangen. Wenn ich mir jetzt ansehe, nochmal Korg Wavestate.
96 stimmen die Hardware-Version mit Tastatur, 120 stimmen die Modul-Version. Ich weiß gar nicht,
ob es die inzwischen gibt. Und dann kein Multipart und ein Stereo-Ausgang? Also gut,
da Multipart natürlich auch nur ein. Kein Multipart, auch keine mehreren Ausgänge. Aber
120-Stack-Klänge, braucht man das bei so einem Synthesizer? Ich stell das so ein bisschen in
Frage. Der geistige Vorvater war ja die Korg Wavestation. Wie war die aufgebaut? Ich bin
da nicht so sicher. Ich glaube die war 32 Stimmen. War die multitemporal? Ja,
die war multitemporal. Ich weiß jetzt nicht wie viel, aber ich glaube nicht. Die Wavestation war
ja noch in dem Bereich der Korg M1, 01RW und so weiter. Und dann kam ja die Wavestation. Und die
hatte glaube ich auch noch sechs Einzel-Ausgänge, also dreimal Stereo. Die M1 übrigens auch. Die
hat drei Stereo-Ausgänge. Und jetzt bringen sie einen Synthesizer mit 120 Stimmen und mono-temporal?
Das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehe. Ich verstehe es einfach nicht. Weil so ein
Synthesizer, sagen wir mal, wenn er zwei Stereo-Ausgänge hätte, im Studio kann das Ding für
zwei wirken, ohne Probleme. Könnte man einsetzen. Vielleicht machen sie es deswegen bewusst nicht,
dass das Marketing sagt, die Leute sollen sich zwei Synthesizer kaufen. Oder keine Ahnung.
Oder der Raspberry Pi, der da drin ist, bricht zusammen. Kann ja auch sein. Wie gesagt,
das Ding ist bis zur letzten Schraube irgendwie kalkuliert, dass man es knapp verkauft bekommt,
ohne dass die Marsche völlig zu Boden fällt. Ich glaube auch, die sind in so einem hässlichen
Preissegment, wo es halt nebendran wirklich eine Tonne an Dingern gibt und Behringer unterbietet
ja eh alles. Also das ist marketingtechnisch eine ganz, ganz schwierige Geschichte. Aber
ich glaube halt, und der Mockulator stimmt ja im Forum drüben auch regelmäßig irgendeine Wutrede
auf den fehlenden Multimode an. Also ich kann verstehen, woher der Gedanke kommt, dass man das
weglässt. Weil wie gesagt, für die Bühne, da nimmst du einfach dann, also spätestens,
aber spätestens seit jetzt diesen Macbooks, den neuen, den ARM Macbooks, ist das einfach sozusagen
der Way to go. Oder du nimmst halt ein Gerät mit und willst es dann auch bedienen. Also ich hatte
eine Weile lang ein Norwegian Summit und ich hatte eine Menge Schwierigkeiten mit dem Ding,
weil es einfach nicht die Art und Weise ist, wie ich funktioniere. Aber beim Multimode habe ich
mir halt auch ständig gedacht, du musst gucken, was ist gerade aktiv, was brauchst du gerade.
Diese ganze Art und Weise, wie man heute ein Synthesizer baut, das ist nicht für Multimode
ausgelegt. Außer es ist aus irgendeinem Grund gerade der super Chemi-Neid, er hat nämlich beide
direkt auf der Front. Und Norwegian hätte sich auch einfach Mühe geben können und alle diese
Taster, also die, nee die Status-LEDs, von denen es ja einige gibt, die hätten sie zweifarbig
machen können. Wenn der ganze Synth klar orange oder blau wäre und nicht einfach nur das Multimode
Paddel, dann wäre es kein Problem, dann wüsste man sofort, wo man ist. Aber so hast du effektiv
62 Regler, die eingreifen und musst kurz gucken, in welchem Mode bin ich überhaupt. Wenn du das
mit mehr als zwei Modes überhaupt schon machst und dann ist das Ding ja auch noch hybrid,
das heißt, du musst die Analogfilter reinbauen, also da ist schon dann irgendwann auch Platzproblem.
Aber bei digitalen Synthesizern, ja, da verstehe ich es halt auch nicht. Vor allem, weil du halt,
du erziehst die Leute dran, dass sie eigentlich für jeden Forst eine Spur aufmachen.
Und vielleicht ist auch das so der Grund, dass du den Leuten dann sagen kannst, ja, hier,
"Dawless, what you see is what you get", oder? Aber dann stellst du wieder 150 davon hin,
dann braucht man was.
Das erklärt doch auch den Erfolg dann von solchen Geräten wie Ableton Push 3, ja,
Standalone, DAW quasi, oder Archi MPC oder Maschine Plus im weitesten Sinne.
Ja, auch die Elektrons.
Und die ganzen Elektrons, ja, genau.
Ja, der Digitakt läuft ja, wie blöd, der hat 16 Parts, oder?
Der hat 16 Parts, genau. Und auch, okay, beim Digitone sind es nur vier, aber immerhin.
Plus vier externe, also.
Richtig.
Also, wie gesagt, die Leute würden da eigentlich drauf abfahren, aber, ja, also,
ich fand's halt auch schwach, weil so was wie jetzt Novation Circuit, wenn du da noch einen
Synthesizer hättest mit zwei Parts, ich hab den Summit mal ein paar Mal damit angefeuert,
das hat schon Spaß gemacht, aber gleichzeitig sind's halt auch nur zwei. Ich hätte wirklich
gerne vier. Gleichzeitig sind halt zwei schon recht schwer zu managen, wenn du aus einer,
ich sag mal, aus einer Richtung kommst, wo du da nicht autistisch genug bist,
um dich da reinzufuchsen, weil das ist, glaube ich, der andere Punkt. Und der Kram damals,
der war halt auf diesen Multi-Mode wirklich ausgelegt, die Leute haben Multi-Mode gedacht,
die Leute haben den Multi-Mode auch so ein bisschen gebraucht, oder sie haben halt wirklich
Retro-Kram gemacht und dann hatten sie ja nicht mal Speicher. Und heutzutage ist das alles wieder
so ein bisschen, also du hast halt, du hast halt "The Sky is the Limit" auf der einen Seite und
du hast "The Limit is the Sky" oder "The Heaven", eher gesagt, oder, was du halt dann den Fanatikern
verkaufen kannst, die mit Multi-Mode sowieso nicht umgehen können, selbst wenn sie wollen würden.
Ich sehe das ja genau aus der anderen Richtung, also ich bringe meine Musik ja nicht auf die
Bühne, noch nicht, Klammer auf, oh Gott, oh Gott, dass hier was passieren sollte. Ich habe überhaupt
keine Ahnung, wie ich das machen sollte. Aber gut, da würde ich mich dann mit befassen. Aber
ich sehe es ja aus der anderen Richtung, also als Studiosystem. Beispiel Waldorf,
Iridium und Quantum. Iridium hat auch nur, in Anführungszeichen, einen Stereo-Ausgang,
Quantum hat zwei. Und der Quantum kann trotz 16-stimmig ohne Probleme in meiner Musik arbeiten
für zwei. Überhaupt kein Thema. Vielleicht sogar für drei, wenn man das nur als Mono nimmt. Obwohl,
ne, er ist ja nur Duo, also in Anführungszeichen nur Duo-Tembral. Und dann habe ich gleich noch
einen Synthesizer genannt, der ganz, ganz, ganz, ganz oben auf meiner Einkaufsliste steht. Das ist
auch so ein Synthesizer. Da muss ich, glaube ich, alles freiräumen, gedanklich und auch in meinem
Zimmer und mich dann irgendwie ein halbes Jahr erst mal einschließen, um den irgendwie zu umfassen.
Aber ja, wie gesagt, ich verstehe es auch nicht, dass die nicht Multitembral sind. Keine Ahnung.
JV1080 hat, glaube ich, sechs Ausgänge, also auch drei Stereo, wenn jetzt gerade. Also mindestens.
Ja, das kann man auch nutzen. Also das passt schon für die Musik, wenn man da entsprechend
diese Stimmen einsetzt, dass man drei gleichzeitig irgendwie Sounds mit dem Synthesizer macht.
Naja, gut. Ist das Ganze vielleicht ein Opfer der Digitalisierung? Weil viele, ich sag mal,
von den professionellen Studios, von den professionellen Musikern arbeiten halt eher
in the Box, im Rechner. So wie du jetzt auch gemacht hast, dass das gar nicht mehr gefragt
ist quasi. Richtig. Das war ja merke ich vorher. Ich glaube schon. Also der Rechner ist halt nach
oben offen und wenn du da noch Spezialisten anrufst, dann können die im Studio eh Step-by-Step sein und
auf der Bühne nimmt man die auch nur mit, um spezifisch zu sein. Also klar, jeder hat seine
Workstation, jeder hat seine Nord Station, ist zufrieden, wenn er die splitten kann,
aber ich würde jetzt einen Rev2, wenn ich denn sowas besitzen würde, den würde ich auch nicht
auf die Bühne nehmen, um da vier Sounds gleichzeitig draus abzuspielen. Erstens habe
ich diese Dicke nicht, also der ist ja relativ dick, ich brauche diese Wucht nicht viermal in
meinem Sound, weil sonst wird es langsam ziemlich voll und andererseits, wenn ich das dann brauche,
dann mache ich, also ich sag mal so, dann tendiere ich eher wieder in eine Richtung Musik zu machen,
die sowieso aus sehr vielen spezifischen Spuren besteht und dann kann ich mir auch,
sollte ich das wirklich brauchen, einen zweiten Rev auf die Bühne zum Reingreifen stellen. Und
im Studio gehst du halt Step-by-Step ran, da ist Multi-Mode sicher praktisch, wenn du was bauen
willst oder so große Split-Patches und so, aber da kannst du auch einfach im Rechner fünf Spuren
gleichzeitig machen. Die großen Workstations, ich sehe die immer noch hin und da wieder in
den Studios, die haben ja den Multi-Mode alle noch. Wo es halt wirklich weg ist, und das ist,
glaube ich, die These kam jetzt vorher noch spontan durch den Kopf, ich glaube, es ist eher so,
dass die Workstation-Gene, die damals halt überall drin waren, also M1, jeder wollte seine M1 bauen,
oder? Da ging es ja richtig los in den 90ern. Ich glaube, so dieses Wettrüsten nach dem Motto,
ja, hier auch Multi-Mode und ich habe auch Multi-Mode und ich habe auch Multi-Mode,
das ist so wie das Ende von Deadpoll Society. Die Megapixel der 90er.
Ja, halt wirklich, oder? Und alle so, ja, was deiner ist nicht 16-stimmig, oder? Hey,
pisst dich, oder? Das ist so wie in linken Splittergruppen, wenn du der neuesten Idee
irgendwie noch nicht euphorisch zustimmst, oder? Und das hat sich da halt gegenseitig hochgejuckt
und dann kam halt der Microcore und das war so ein probilliger Vierstimmensynthesizer,
aber halt für 400 Euro, oder? Und die Indie-Bands haben quasi den gekauft wie blöd und plötzlich
hat man so ein Gepäck, ey. Der ist auch schon Duo-Tembral.
Ja, aber, nee, aber der kann Layern, das sind nicht Parts.
Der kann Layern und du kannst Duo-Tembral spielen.
Kannst du beide Parts separat anfangen? Glaube ja.
Und dann hat er noch zwei Stimmen, oder? Also ist fürs Argument auch nicht so wichtig.
Ja, dann wird's nur noch zweistimmig, das stimmt, aber trotzdem. Du kannst ja auch
dreistimmig spielen auf dem einen Part und monophon auf dem anderen.
Wenn man ihn splitten könnte, was man meines Wissens nach nicht kann.
Ja, das weiß ich jetzt nicht so im Detail, aber...
Also deswegen will ich die Frage, kann das Teil die Parts separat anfangen?
Ich hatte mal einen, ich behaupte nein. Ich hab's nie, also...
Ich weiß es nicht mehr, weil es schon so lange her ist, dass ich meinen hatte.
Also ich hab's auch nicht gefunden in den Presets, also...
Das ist drei Jahre her bei mir oder so. Also von daher, ich glaube einfach, das ist...
Aber ich denke, da war halt... War das schon die Marktstörung? Ich weiß ja nicht,
weil die Nordleads hatten ja auch alle vier Parts. Also das kam noch sehr aus der...
Der Nordlead 2, der 2X, der hatte sogar hier einen 16-stimmigen...
Drum Mode.
Drum Mode.
Ja, Drum Mode war aber sehr nett.
Das war ziemlich cool.
Die kamen halt noch so aus der...
90er.
Ja, so ein bisschen... Ja, 90er oder aus dem Wettrüsten mit den Workstation-Genen.
Und dann kam halt wirklich... Zuerst kam der MicroKorg, dann kam der Prophet 08 und dann
kam... Oder vorher sogar schon, dann kam der PolyEvolver.
Und ich glaube, auf diesen drei Synths kannst du es anlassen, weil die haben eigentlich
in der 20... Vielleicht sogar noch der Voyager.
Weil die haben halt in der sehr wenigen Zeit gesagt, ja, du kannst auch einen Synthesizer
verkaufen, der einfach nur eine Sache gleichzeitig kann und das halt richtig gut.
Und das eine verkauft dann die Masse, das andere verkauft dann die Freaks.
Und nebendran sind halt die... Ist halt das Workstation-Wettrüsten so langsam Bartend
gegangen.
Also das war halt... Ja, das war halt... In der Weile war es irgendwie relativ klar.
Es gibt einen Motiv, es gibt einen Phantom, es gibt einen Triton.
Dann gab es die nächsten Generationen.
Die M3 war da eher so ein bisschen ein Unfall, weil Korg da halt versucht hat, irgendwie
mitzuhalten.
Während sie sich nebenbei halt mit dem Oasis verhoben haben für 12.000 Euro oder so.
Dann kam halt die nächste Generation, sprich Motives.
Mir hat mal jemand ein Oasis für 1.000 Euro angeboten.
Ich hab das ausgeschlagen.
Hier für 1.000er.
Ist so groß.
Der war wirklich riesig.
Ja, eben.
Also riesiger Trümmer.
Und dann halt eben, wie gesagt, Motiv XS.
Der ist dann irgendwie davon gesungen.
Dann Phantom G.
Da haben sich alle aufgeregt, weil irgendwie...
Ich glaube, da kommt auch der im Musikerboard sehr beliebte Begriff "einen Roland bauen",
weil da halt wirklich irgendwie nix mehr gestimmt hat.
Und dann kam, glaube ich, noch ein Motiv XS.
Und nebendran sind die North Stages völlig irgendwie durch die Decke gegangen.
Da haben alle gedacht, ja gut, Computer ist so leistungsstark,
ich nehme einfach mein MacBook mit und spiele einfach nur noch ein North Stage.
Der macht halt das über sich, das meiste, was ich brauche.
Und dann kam halt der Kronos und das Wettrennen war vorbei.
Also das war wirklich vorbei.
Dann hat einfach Korg gesagt, gut, wir dampfen jetzt den Oasis ein.
Schnödes Plastikgehäuse drumrum, schöner 73er.
Und da gab es keine Workstations mehr.
So, und jetzt haben wir eine neue Ära.
Und jetzt ist Yamaha mit der Montage M auf den Markt gekommen.
Und die komplette Workstation läuft auf dem Rechter.
Also wirklich komplett.
Also zumindest ist es die Klangerzeugung.
Ja, und halt das Patching und die ganzen Geschichten, oder?
Du brauchst natürlich noch den Montage-Set,
als Hardware-Dongle, 4.500 Euro.
Ach so, beim Kauf halt.
Aber der Punkt ist halt, ich glaube gleichzeitig halt,
ich habe es davor schon gesagt, Voyager, MicroKorg,
PolyEnvolver oder Prophet 8,
ich glaube der Envolver war immer so eine Flanke zu speziell,
für das will ich da nicht reinzugehen.
Aber das waren halt so die Synthesizer,
die neben dem Workstation-Krieg halt bewiesen haben,
ja, es geht auch mit spezialisierten Geräten.
Und dann kam halt Imagic mit Mainstage um die Ecke.
Und als das dann erstmal Road-tauglich war,
da war es sowieso egal.
Also da hattest du entweder die Workstation für die Workstation,
oder du hattest einen Rechner, der nach oben offen war.
Also damals war es ja noch, das war gerade mal so Intel Core Duo-Zeit,
oder so, alle total steil, jawohl, ein doppelter Prozessor.
Und heute so, keine Ahnung, wie viele Kerne hat so ein M2 Max?
Viele.
Aber, nee, das, also ich glaube halt,
und in den Zehnern war es dann,
und ich glaube die Zehner waren halt eine Fortsetzung davon,
und deswegen hat sich da auch so dieser,
dieser Multimode brauchen wir nicht-Gedanke
auch so ein bisschen festgesetzt.
Also ich glaube, dass das ohne diese ganzen Open-End-Multimode-Geschichten
nicht so gekommen wäre.
Ja, und der Trend, der hat sich ja jetzt durch den,
ich sag mal, durch den Arturia Mini Freak,
hat sich das schon angekündigt,
hat sich fortgesetzt mit dem Montage M,
und jetzt sehen wir es ja auch mit dem Astrolab von Arturia.
Ich glaube, dass wir noch andere Firmen sehen werden,
die auch auf diesen Zug aufspringen werden.
Du kriegst vermutlich, was so multitemporale Klangerzeuge angeht,
zukünftig nur noch einen, ich sag mal, einen Bedientisch,
und innen drin läuft ein Intel NUC oder Asus,
oder was auch immer da drin ist.
Was ich aber dann jetzt nutzen würde,
um nochmal den Bogen zurück zu Henrik
und seinen multitemporalen Klangerzeugern,
das heißt, du planst auch ein Album,
wo du nur multitemporale Klangerzeuge benutzt?
Ne, ich plane ein Album, in dem ich nur Hardware-Synthesizer verwende.
Und also die Idee war, da ich jetzt viele Korg-Klangerzeuge habe,
dass ich einfach sage, ich mache mal alles mit Korg.
Mal sehen, was dabei rauskommt.
Keine Ahnung, das ist erstmal nur eine Idee.
Aber ich kann mich halt auch reindenken in diese Synthesizer.
Also was der MS-2000R klangtechnisch kann,
selbst wenn er nur vierstimmig ist, oder da kannst du auch zwei stacken.
Ja, das ist halt, Korg ist ja eine Klangerzeugung, also MS-2000R.
Ich wollte immer einen haben,
ich habe aber nie kapiert, wie der Motion Sequencer funktioniert.
Jetzt muss man sich einmal auch reindenken,
und dann, das macht relativ schnell Klick.
Also das ist eigentlich kein Thema.
Ich fand den gerade deshalb spannend,
weil er eben mal so ein bisschen anders gedacht ist, dieser Synthesizer.
Ich tippe mal drauf, das sind wahrscheinlich eher technische Beschränkungen,
die Korg da zur Tugend gemacht hat.
Aber ich finde das einfach spannend.
Und dann sind wir wieder so ein bisschen bei meiner Philosophie eigentlich,
dass man sich auch ganz bewusst mal bei der Komposition
oder bei dem, was einen inspiriert, auch mal so diese Komfortzone verlässt.
Sondern dass man sich ganz bewusst mal reindenkt, wieder was Neues lernt.
Und dann kommt auch vielleicht was Neues dabei raus.
So meine Idee dabei.
Wie gesagt, ob das jetzt ein Spaß ist, eine M1 zu programmieren, weiß ich nicht.
Ich tippe mal eher auf "naja".
Ich weiß jetzt gar nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
Ich glaube in irgendeinem Forum, irgendjemand meinte,
also wenn man einen Korg M1 programmieren kann,
dann kann man auch einen Elektron-Octatrack bedienen.
Ja, das war das Interview mit Basic Noise in Amazona.
Da hat er das erwähnt.
Und da wurde er mir sofort sympathisch.
Dann bin ich sofort auf Bandcamp gegangen,
habe mir das Album, wirklich nur die ersten beiden Tracks kurz angespielt
und habe das sofort gekauft.
Und seitdem bin ich Fan von Basic Noise.
Ich finde das aber eine gute Entwicklung.
Ein Künstler sagt was Technisches und du gehst hin und kaufst seine Musik.
Andere wären in den Shop gelaufen und hätten einen Octatrack gekauft.
Nicht wahr?
Nicht wahr?
Na gut, den M1 habe ich ja.
Also einen Octatrack.
Dieses "Dawless" interessiert mich im Moment eher weniger.
Ich habe schon ein paar Mal geschielt auf einen Digitakt oder wie das Ding heißt.
Aber...
Du hast doch einen Tempest.
Richtig.
Was willst du denn da mit einem Digitakt?
Genau, das war die zweite Überlegung.
Aber mal so dieses "Dawless" reinschnuppern.
Besitzt es ihn oder besitzt er es?
Das weiß man ja nicht so genau.
Weiß ich auch nicht so genau.
"Dawless" reinschnuppern.
Ich habe mir ganz bewusst als damals von Novation die beiden neuen Circuits rauskamen.
Und dann haben ja die Leute den alten Circuit relativ günstig auf den Markt geschmissen.
Und da habe ich mir einen gekauft.
Und habe da mal ein bisschen rumgemacht.
Und habe gemerkt, das bringt Spaß.
Aber es ist nichts für mich.
Es funktioniert nicht so richtig.
Es ist halt Spaß, aber auch nicht mehr.
Ich hatte ja einen der neuen.
Ich habe damit rumgefrickelt.
Das war geil.
Ich habe es den Kids auf Maloche hingelegt.
So Jugendzentrum.
So 10-Jährige.
Nach dem Motto, was passiert, wenn ich alle Knöpfe gleichzeitig drücke.
Aber dann ging es den 10-Jährigen wie mir auch.
Und weil ich versucht habe, funktionale Musik damit zu machen,
war es irgendwie relativ schnell langweilig.
Weil ich habe mir immer nur so gedacht, ja toll, ich könnte hier Ableton haben.
Ich könnte eine Spur aufmachen.
Genau. Ganz genau.
Genau meine Überlegung.
Auch in Reaper.
Ich habe in Reaper beliebig viele Spuren.
Genau wie in Ableton und Bitwig und so weiter.
Können das ja alle.
Und ich kann Dabbeln.
Und ich kann auf jede Spur 250 Millionen Effekte legen, wenn ich möchte.
Was soll ich da mit so einem Ding?
Was mich natürlich wieder gereizt hat, ist wieder diese Limitierung.
Was kriegt man denn dabei raus, wenn man limitiert ist?
Und das funktioniert bei mir nicht.
Also vielleicht kriege ich nochmal diese Kurve, aber im Moment funktioniert das nicht.
Genauso wie ich mir, bevor ich mir Reaper zugelegt habe,
habe ich mir Renoise gekauft.
Ich weiß nicht, kennt ihr das?
Das ist so ein Tracker.
Ganz genau.
Und ist so ein Tracker.
Man kann aber auch VSTs einbinden und Samples zeichnen und so.
Das ist aktuell der Tracker.
Also die einzige Software, die man auch als den echten Tracker bezeichnen kann.
Weil das Ding einfach unglaublich...
Jetzt werden dich alle Dirty Wave M8 Fans erschlagen.
Das ist mir ziemlich egal.
Es hat unendlich viele Funktionen.
Ja, es ist halt eine Software.
Es ist kein Hardware Tracker.
M8 ist ein Hardware Tracker.
Ist auch ziemlich geil.
Polyend Tracker.
Die Leute sind nur neidisch, weil du auf deiner Software tatsächlich was erkennen kannst.
Mach weiter.
Also Renoise ist halt der Über-Tracker.
Es ist sozusagen von der Evolution her das allerletzte Ding kurz vor dem Aussterben.
Und da habe ich wirklich gemerkt, das funktioniert bei mir auch überhaupt nicht.
Also dieses noch reindenken zusätzlich, auf welchen Step lege ich jetzt, welchen Ton und so weiter.
Man fühlt sich dann immer wie Chris Hülsbeck mit Soundmon.
Kannst du dich noch erinnern? Damals?
Ja klar.
Ich habe auch damals mit Soundmon keine vernünftige Musik hinbekommen.
Und ich kriege das auch heute mit den Renoise nicht hin.
Bei mir funktioniert es auch nicht.
Also es inspiriert mich einfach nicht.
Ich glaube auch, das ist vielleicht ein heißer Take, aber ich glaube auch, dass man nicht nachhaltige Musik machen kann
mit etwas, das "reduced to the max" ist, an einem Punkt, wo es selbst nicht komplett ist.
Ein Klavier ist in sich komplett.
Ich spiele wahnsinnig gerne einfach nur Piano-Sounds.
Eine Gitarre als solches ist in sich komplett.
Aber gerade so in so einer Mehrfachproduktion, also etwas, das auf Spuren setzt und eigentlich Spuren als Prinzip erklärt,
aber dann so Limiten hat, die du dir auch nicht mehr mit der technischen Limite erklären kannst,
sondern so konzeptionelles Zeug.
Da denke ich mir halt, ja, ist nett, acht Spuren machen Spaß,
aber ich kann halt trotzdem noch auf eine neunte gehen, indem ich hier an die Pfeiltaste klicke.
Und wenn du mir nur acht aus Prinzip anbietest, ja, fick dich.
Ich will doch nicht von einem Prinzip geleitet sein im Komponieren.
Der Ausgangspunkt bei diesem Ganzen ist, dass du halt das Sample hast.
Und das Sample ist alles.
Wo, jetzt?
Beim Tracker.
Du machst halt mit dem Sample alles und du setzt halt dein Sample auf den Spuren ein.
Der Deluge, der hat so ein ähnliches Konzept, nur halt auf diese Matrix-Steuerung gelegt.
Quatsch, auf diese Pet-Matrix gelegt.
Funktioniert so ähnlich wie ein Tracker, finde ich.
Wir dürften auch nicht vergessen, diese ganze Riege der, ich sag mal ganz vorsichtig, AKI-MPC.
Das ist ja auch so.
Die haben die Samples, wie ging denn das los? SP-1200 oder wie das Ding hieß, glaube ich so, oder?
Könnte, könnte, ja.
Und dann kam, glaube ich, die MP… also ich bin überhaupt kein… ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
Nur Ricky Tinnes, wir sind wieder bei dem Videokanal, der schwört halt auf die Dinger.
Und kommt da auch her, weil er macht ja Hausmusik, Klammer auf, überhaupt nicht meinen Musikstil.
Aber ich finde das inspirierend, wie er seine Musik macht.
Da kann ich auch eine ganze Menge lernen.
Und diese MPCs, ist auch so eine Sache.
Ich glaube, ich komme mir damit nicht klar.
Das ist nicht meine Art, Musik zu machen.
Also auch diese 16 Pads.
Inzwischen, klar, MPC Live und M2, nee, MPC One natürlich, MPC Live, MPC XL, die können natürlich tausend Sachen.
Das ist schon ganz spannend.
Und ich war mal ganz kurz davor, auch irgendwie mir mal der MPC 1000 anzusehen.
Aber nein, wie gesagt, ich…
Gastherapie, nutz erstmal deinen Kram, den du hier so hast.
Und dann ist auf der anderen Seite wieder eine Liste von so 5, 6 Synthesizern, die ich schon noch echt gerne hätte.
Also ganz am Anfang unseres Gesprächs fiel mal der Begriff Prophet 12.
Ich finde die Kiste einfach obergeil.
Die ist damals, als sie rauskam, komplett an mir vorbeigegangen.
Weil, ich weiß nicht, ich fand die einfach total unspannend.
Und dann habe ich von einem YouTuber, der nennt sich Jameson Nathan Jones,
der hat ein relativ langes Video gemacht über den Prophet 12.
Seitdem will ich den haben.
Der hat eine interessante Sache eingebaut,
nämlich, was sonst kein Synthesizer hat, oder nicht, dass ich wüsste,
dass der nämlich nach dem Oszillator, nach den Oszillatoren,
aber vor dem Filter eine Verzerrereinheit hat, eine ziemlich universelle.
Und das ist spannend, weil du die Obertöne quasi mit dem Filter, die dieser Verzerrer macht,
nochmal wegfiltern kannst, oder also nochmal formen kannst.
Und das finde ich spannend.
Also, Prophet 12 steht auf der Liste, Z1 steht auf der Liste.
Gut, und dann habe ich ja schon gesagt, C15.
Ich, ich, ich, ich will ein C15 haben, ich finde das Ding geil.
Und natürlich ein Violent Kultum.
Kannst du spielen?
Nö.
Kennst du unseren Podcast mit Stefan Schmidt zum C15?
Ja, ja, ich habe mit Begeisterung, ich habe es nicht ganz angehört,
aber die ersten 45 Minuten habe ich gehört.
Was?
Ja, danach kommen die besten Sachen.
Ja, alles klar, dann höre ich dann weiter.
Du hast die besten Sachen verpasst.
Du musst die ersten zwei Stunden auch noch anhören.
Na stopp, stopp, stopp, stopp.
Also ich habe ja nicht gesagt, dass ich das nie wieder hören werde.
Aber ich hatte einfach keine Zeit.
Und dann habe ich irgendwann aufgehört.
Und ich höre das noch, weil ich Stefan Schmidt, ich bin,
ich bin einfach ein Fan von Non-Linear Labs, ne.
Also deswegen, was der da auf die Beine gestellt hat, finde ich einfach super cool.
Ich würde mir auch, wenn ich das Geld ausgäbe, würde ich mir auch direkt von Stefan Schmidt,
also von der Firma, und ich gebrauchte ein C15 kaufen,
weil ich einfach will, dass der das Geld bekommt für das, was er macht.
Da müsste man halt den Podcast zu Ende hören, weißt du?
Würde ich auch sagen. Hören die einfach mal zu Ende an.
Weil es genau darum geht.
Ja, richtig.
Wieso, sagt er selber, das ist ihm egal, oder sagt er, das ist wichtig?
Das wollen wir jetzt spoilern, oder was?
Ja, spiel da mal, mindestens einen Satz dazu.
Rückkaufprogramm.
Richtig.
Okay.
Du kaufst von ihm Geräte, die er sozusagen zurückgekauft hat.
Also es gibt, du wirst auch keinen gebrauchten C15 finden.
Also ich habe zumindest noch nie einen gesehen.
Doch, ich habe mal zwei gesehen.
Auf Reverb habe ich einen gesehen und bei Amazona wurde mal einer angeboten.
Da war ich auch ganz kurz dafür.
Ja, dann aber hoffentlich mit dem Segen des Erfinders.
Er hat uns jetzt nicht gesagt, dass er eine Möglichkeit hätte,
einen C15 zu pricken, aber ich kann mir das schon vorstellen,
dass er irgendwo im Update einen gebaut hat.
Das ist nicht einer von uns, der es irgendwie gebraucht hat.
Also es geht Stefan jetzt im Prinzip darum,
er möchte gerne auch eine Beratung mitverkaufen.
Er möchte für dich als Musiker das bestmögliche Instrument bereitstellen
und deswegen versucht er auch, die was an gebrauchten Geräten da ist,
einfach wieder zurückzukaufen und dann zu modernisieren.
Er hat innen drin, das dürfen wir sagen, er hat es ja selber auch verraten,
er hat innen drin auch einen Intel NUC.
Das weiß ich, ja.
Er ersetzt die Dinger dann wahrscheinlich durch neuere Modelle
oder keine Ahnung, was er da sonst noch mitmacht,
überholt das Keyboard und so weiter.
Und dann kriegst du da quasi wie so ein fabrikneues Gerät hingestellt.
Ja, der Martin Stimming, den ich ja auch total cool finde,
seine Musik ist bei mir so, vieles kann ich hören,
ein paar Sachen ist nicht so ganz meins.
Aber ich finde sein Album, wie heißt das, Alpe Luisa,
es ist nicht meine Musik, aber ich finde das Album so geil.
Egal.
Und der hat auch ein C15 und er hat in einem seiner Videos mal erwähnt,
dass da wohl ein Techniker von Non-Linear Labs zu ihm kam
und der hat irgendwas rumgemacht an dem C15
und schwupps hatte der irgendwie nachher doppelt Stimmzahl,
weil die Windows ausgetauscht haben gegen Linux-Systeme.
Ja, irgendwie ist das richtig.
Die haben Windows gegen Linux-Systeme ausgetauscht
und zack, schon doppelte Stimmzahl.
Supercool, ich liebe solche Geschichten.
Also falls der, dass das jetzt irgendwie rauskommt,
ich unterstelle hier Stefan auch jetzt nicht irgendwie,
dass er da einen bösartigen Ansatz verfolgt,
das war jetzt mehr so Talky.
Und Schwärz.
Hatte ich jetzt auch überhaupt nicht, im Gegenteil.
Ja, aber wenn du was im Internet sagst.
Ne, aber ich glaube, ich mag das halt total,
wenn man als Firma auch sagt,
wir verkaufen ein nachhaltiges Produkt
und wir bleiben da auch im Austausch.
Also du kaufst ein C15 und du kaufst eigentlich
so ein bisschen auch eine Standleitung zu Non-Linear Labs,
damit beide Seiten voneinander sehen.
Hör dir den Podcast mal zu Ende an,
also der Mann ist wirklich mit Herz,
mit ganz viel Herzblut bei der Sache
und ich finde das auch großartig, was er da für Beispiele hat.
Dr. Mixx war ja auch mal bei ihm
und natürlich habe ich das Video gesehen
und da habe ich das auch gemerkt.
Aber das könntest du dir nicht so hintangucken.
Aber zum Schluss haben die eine Jam Session gemacht,
Dr. Mixx und noch ein Angestellter,
also ein Kollege von Non-Linear Labs.
Das war so cool.
Das hat so viel Spaß gebracht dazu zu gucken.
Da kann ich nur sagen, guck dir das Video mal zu Ende an.
Und dann steht Stefan Schmidt wirklich daneben
und grinst sich da ein.
Das habe ich auch gesehen,
da war die ganze Zeit am Grinsen.
Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Absolut.
Und wenn wir so von Non-Linear Labs sprechen
oder Waldorf oder vergesst mir Vermona nicht.
Ich finde Vermona eine super coole Firma.
Das machen wir auch im Interview.
Hast du hoffentlich auch schon gehört.
Nein, habe ich nicht.
Ich wollte nur sagen, dass Thomas und sein Kollege
so sympathisch gewesen sind.
Ja, und dann natürlich Jürgen Michaelis mit Jomox.
Das sind alles so deutsche Hersteller.
Und das ist jetzt ein ganz klein wenig politisch,
die Aussage, die ich machen möchte.
Ich werde nicht politisch garantiert.
Aber wenn solche Firmen in Deutschland erfolgreich sind,
ich finde, das muss man auch unterstützen.
Also gerade, ja klar, Waldorf und Non-Linear Labs
sind ja Synthesizer, die sind ja eher hochpreisig.
Die sind ja nicht so günstig.
Selbst auch Vermona ist ja nicht so ganz billiges Zeug.
Eigentlich überhaupt nicht.
Aber der Performer von denen, wow.
Das ist einfach eine geile Mühle.
Gerade für die Art Musik, die ich so mache.
Und ich finde, man muss die auch unterstützen.
Also ohne jetzt irgendwie…
Ich bin einfach stolz darauf,
dass es diese Firmen gibt in Deutschland.
Weil ich bin der Meinung,
dass es in Deutschland nicht so ganz einfach ist,
so eine Firma auf die Beine zu stellen.
Und auch auf Dauer zu führen.
Und auch auf Lebensweite zu fahren.
Genau, genau das.
Das gilt übrigens auch für Ableton und Bitwig.
Richtig, richtig.
Und unsere andere Berliner Software-Schmiede Native Instruments.
Mit Native Instruments bin ich inzwischen leider überkreuz.
Wer nicht?
Okay.
Selbst ihre Benutzer hast du, diese Firma.
Ich hab versucht, es gab auf Amazona,
das muss noch loswerden.
Ich meine, es gibt ja zum Glück so viele Alternativen,
dass ich jetzt…
Man muss nicht unbedingt Native Instruments benutzen.
Nenn mir eine Alternative zu Kontakt, Kollege.
Ne, da hast du recht.
Zu Kontakt hast du ein Problem, wenn du das ersetzen willst.
Aber ich sag jetzt mal,
die Synthesizer von denen, die Software-Synthesizer,
die muss ich nicht unbedingt einsetzen.
Ich hab selber gekauft Reaktor.
Irgendwie vor fünf Jahren oder so.
Und ich hab aber nie die Reaktor Library installiert,
weil wieder dieses Prinzip, das erschlägt mich alles,
will ich gar nicht haben, ich will damit selber rummachen
und so weiter und so weiter.
Irgendwann vor kurzem gab es jetzt auf Amazona mal
ein Interview mit einem Kollegen,
der hat den Fizmo als Kontaktinstrument nachgebaut.
Also den NC-Fizmo.
Und das hat mich auch sofort interessiert.
Und da hab ich gesagt, okay, das Ding kostet 40 Euro,
das kann man mal ausgeben.
Selbst wenn das jetzt nicht so im Dauereinsatz bei mir wäre,
aber das finde ich einfach spannend.
Einfach damit mal rumspielen und so weiter.
Dann hab ich als erstes gemerkt,
gut, ich hab noch einen uralten Kontakt…
Quatsch, Native Installer.
Da hat gar nichts mehr funktioniert.
Ich dachte, gut, deinstallierst du den mal und installierst du den neuen?
Nö, ich hab noch Windows 7, muss ich dazu sagen,
nicht Windows 10 oder 11.
Unter Windows 7 lässt sich das nicht mehr installieren.
Das heißt, wenn mir jetzt mein Reaktor
aus irgendwelchen Gründen abrauchen sollte,
Festplattencrash oder keine Ahnung,
ich kann das nicht mehr installieren,
wenn ich mir nicht einen komplett neuen PC kaufe.
Und ich halte das für…
Jetzt sagen natürlich alle, ja, wer hat denn heute noch Windows 7?
Ja, sorry Leute, aber bei mir läuft alles.
Es läuft alles, wozu soll ich updaten?
Ich hab zwei Alben gemacht mit Windows 7.
Also, was wollt ihr von mir?
Solange du nicht ins Internet gehst.
Alles gut.
Ich bitte, immer im Hinterkopf zu haben,
ich bin Softwareentwickler,
ich weiß, was ich tue, wenn ich ins Internet gehe.
Das würde ich jetzt nicht.
Ich kenne viele Softwareentwickler, die das von sich behaupten,
aber ich bin mir trotzdem da nicht so sicher.
Nee, da ist nix.
Ich hab ja eine Firewall dazwischen gehängt
und da passiert nix.
Und man klickt ja auch nicht auf jeden Link,
auf jede E-Mail, die man nicht kennt.
Ja, dann bist du einer von den wenigen Softwareentwicklern,
die da doch…
So will ich es nicht formulieren.
Du bist einer von den Softwareentwicklern,
nicht von den wenigen,
sondern einer von den Softwareentwicklern,
die da drauf achten.
Ich kenne andere Softwareentwickler,
die sehr gedankenlos mit Sicherheit umgehen.
Nee, gar nicht.
Bei mir ist Sicherheit eigentlich an erster Stelle.
Also diese ganze…
Auch übrigens bei der Programmierung.
Nur mal so genannt.
Ich finde das auch teilweise unglaublich,
was für Programmier-Bugs in Software drin sind.
Also für mich ist Microsoft Windows 10, 11,
das sind für mich alles völlig undurchdacht.
Die bauen da irgendwas schnell, schnell,
damit die das auf den Markt bringen können.
Das ist jetzt nur meine private Meinung.
Ich kann es natürlich nicht beweisen.
Aber ich will das eigentlich gar nicht benutzen.
Ich muss es als Musiker benutzen, im Moment.
Auch wenn es unter Linux Alternativen gibt,
aber Linux kann man eigentlich meiner Meinung nach…
Du würdest dir auch ein Mac kaufen.
Nix.
Dann bin ich Regentraufe und so weiter.
Wobei die Hardware ist natürlich schon geil,
die Apple da baut.
Also ich benutze seit 2000,
also seit den Nullerjahren, ein Mac.
Und zum Musikmachen,
ich würde nichts anderes mehr benutzen wollen,
weil es einfach funktioniert.
Ja, das sagen viele.
Also dieses Argument höre ich eigentlich immer.
Und das ist auch genau der Grund,
warum ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe,
auch mal so ein M2 irgendwie oder einen alten M1.
Das langt ja völlig.
Also ich habe hier einen 10 Jahre alten PC.
Wie gesagt, ich habe zwei Alben damit gemacht.
Wenn dir das reicht, ist doch okay.
Ja, absolut.
Ist doch in Ordnung.
Ich habe mal mit dem Ding, mit Reaper, einen Test gemacht.
Und bei ungefähr 30 Spuren mit Audio hat er Schlapp gemacht.
Das setze ich im Leben nie ein in meiner Musik.
Also ich habe normalerweise,
also ich habe ja fast nur VSTs im Einsatz.
Ich habe ganz selten, dass da mal Samplespuren sind oder so.
Das heißt, ich brauche die Technik nicht.
Das funktioniert einfach.
Mein PC läuft und läuft und läuft.
Ich spiele nicht auf dem PC,
dafür habe ich die PlayStation.
Das heißt, das wird auch nicht irgendwie verseucht
mit irgendwelcher Software, die man ständig installiert.
Das einzige, was ich damit mache, ist halt tatsächlich mal Internet.
Das ist bei mir YouTube und das übliche,
mal eine E-Mail schreiben und ich mache Musik
und dann natürlich mal E-Mails schreiben
oder Tabellenkalkulationen etc.
Und das war's.
Mehr passiert mit diesem PC nicht.
Warum soll ich den ersetzen, solange der läuft?
Also ich sehe das einfach nicht ein.
Also auch da, ich merke, dass du dein Konzept
ganz unbewusst oder auch bewusst da auch fortsetzt.
Du reduzierst dich und holst aber das Maximum raus.
Genau. Das kann man ganz genau so sagen.
Mir missfällt einfach, irgendetwas wegzuschmeißen,
was noch funktioniert.
Ich habe ein Fernsehgerät.
Das ist kein LED und schon gar kein OLED und sonst was.
Das ist ein alter Toshiba.
Mit dieser Hintergrundbeleuchtung, also LCD,
sagt man ja heute noch dazu.
Den habe ich mir damals gebraucht gekauft.
Ich glaube für 600 Euro.
Der hat sogar so eine Quetschung am Rand.
Das heißt, der hat eine dunkle Stelle an der einen Seite.
Das stört mich überhaupt nicht.
Das Ding läuft und läuft und läuft und läuft.
Und selbst wenn der Stromverbrauch ein bisschen höher ist,
da ich den eigentlich nur am Tag zwei Stunden Betrieb habe,
bin ich ja mit dem Stromverbrauch so günstig wie sonst niemand.
Aber damit kann man nicht im Internet surfen.
Stimmt nicht.
Die Playstation 4 kann im Internet surfen.
Kein Problem.
Ja, die Playstation 4, aber der Fernseher nicht.
Ja, aber da ich ja mit dem Fernseher kein Fernsehen schaue.
Kleiner Seitenhieb auf Smart TVs,
mit denen man Netflix gucken kann.
Ich meine, das ist ganz witzig.
Eine Freundin funktioniert noch nicht gut.
Mit der Playstation 4 funktioniert das ausgezeichnet.
Ich rede nicht über die Playstation, ich rede über Smart TVs.
Ich wollte nur so den Schwenk.
Es gibt auch Gründe, warum man sich vielleicht
eine Playstation 4 oder eine 5,
ich weiß nicht wie das bei der 5 heute ist,
aber ohne dass man jetzt auch jede Menge Spiele macht oder so.
Also Netflix funktioniert super,
Blu-ray Player, DVD Player, das funktioniert alles super.
Henrik, ja, sehr sympathisch.
Ich habe zum Schluss noch zwei Fragen an dich.
Mach mal.
Die erste Frage, was spielst du aktuell?
Ehrlich?
Minecraft.
Kein Scheiß, kein Scheiß.
Ich bin ganz großer Fan von JRPGs.
Ich habe mich so ein bisschen spezialisiert auf JRPGs,
weil die mir einfach gefallen.
Ich habe am Anfang des Jahres gespielt Tales of Berseria.
Ich weiß nicht, ob euch das versagt, diese Spieleserien.
Und dann gab es von Tales of Arise ein Download-Content.
Den habe ich gespielt, das heißt Beyond the Dawn.
Das setzt an, nach dem Hauptspiel erzählen dir noch mal die,
so wie es danach weiterging.
Die beiden habe ich gespielt.
Und dann hatte ich erstmal die Faxen dicke von Monster,
wenn du so einen JRPG spielst, bist du halt so 80 Stunden geschäftig.
Und dann immer die Sounds dazu.
Wobei die Tales-Spiele sind actionbasiert.
Ich bin großer.
Du bist großer und machst halt actionbasiert.
Die Sounds sind trotzdem dieselben.
Es klingt alles ähnlich.
Guckt ihr mal ein Video über Tales of Arise an.
Die Story ist auch ziemlich ernst.
Das ist kein Kinderzeugs, was die da erzählen.
Ich kann mit der Knuddeloptik nicht immer so klar.
Das ist auch nicht.
Die sehen natürlich alle aus, die Mädels sehen natürlich alle gleich aus.
Die Jungs sehen auch alle fast wie Mädels aus.
Das ist schon klar, dass die Japaner diese Optik haben.
Aber wenn du das mal beiseite lässt.
Tales of Arise sieht aus wie ein gespieltes Ölgemäde.
Wirklich.
Die ist so geil, die Grafik.
Entschuldige meine Wortwahl.
Ist das Playstation 4?
Ja.
Ich hab's auf der Vierer gespielt.
Es gibt's auch für die Fünfer.
Guckt es dir einfach mal an.
Und dann die Charaktere, was die da reingebracht haben.
Wie die sich unterhalten.
Teilweise sind die Unterhaltungen zwischen denen dann sehr kindisch.
Und teilweise sind die auch richtig ernst.
Wo du denkst, da sprechen die über Themen an.
Genauso wie, ich bin ein riesen Fan von Persona 5.
Hat man vielleicht auch schon mal gehört.
Nicht-Spieler-Kreisen oder so.
Das ist dann allerdings tatsächlich rundenbasiert.
Und da werden richtig harte Themen angesprochen.
Wenn man sich mal genau anguckt, was die da machen.
Also, supergeiles Spiel.
Auf 128 Spielstunden können nicht lügen.
*lachen*
Und jetzt spielst du Minecraft.
Und jetzt hatte ich erstmal die Faxen dicke.
Da hab ich gesagt, jetzt will ich mal was haben,
wo ich selber komplett alles bestimme.
Und hab erstmal eine Woche lang
einmal so zwei Stunden am Abend Minecraft gespielt.
Um mal so ein bisschen runterzukommen.
Und Minecraft ist einfach auch, das ist so ein Jahrhundertspiel.
Weil du hast ja keine richtige Aufgabe.
Es geht ja nur darum, zu überleben.
Wenn du diesen Überlebensmodus spielst.
Und dann fängst du halt an, die Landschaft zu erkunden,
die ja komplett zufällig generiert ist.
Fängst da an, dein Getreide anzubauen.
Oder deine Kartoffeln und deine Melonen und so weiter.
Was ich da alles hab.
Ich hab mir dann so ein See gebaut.
Und das ist für mich super entspannt.
Also das war jetzt erstmal Minecraft.
Übrigens, großer Tipp.
Am Rande.
Wer Minecraft mag und aber so ein bisschen
ein ernsteres Spiel haben möchte,
dem empfehle ich Seven Days to Die.
Das ist auch so ein absolutes Suchtspiel.
Das ist quasi Minecraft mit realistischer Grafik
und Zombie-Apokalypse.
Also unglaublich geiles Spiel.
Ich hab da glaube ich,
ich hab's auch auf der Playstation 4,
weil mein PC das nicht packt.
Wie heißt das noch?
Seven Days to Die.
Bis zum Sterben.
Okay, gibt's auf Steam.
Ja.
Krass.
Geiles Spiel.
Allerdings muss man auf so diese,
wie nennt man das denn,
Überlebensspiele stehen.
Also, dass man...
Survival.
Danke.
Ich hab gerade den Begriff gesucht.
Auf Survival Games muss man stehen.
Aber ansonsten, die komplette Landschaft
ist genau wie bei Minecraft zerhackbar
und neu aufbaubar.
Und genau wie bei Minecraft,
das Ding ist riesig, die Landschaft.
Also, wenn du mit Vollgas
vom einen Ende bis zum anderen läufst,
dann läufst du, glaube ich, eine Viertelstunde oder so
bei Seven Days to Die.
Wow, okay.
Und das ist auch so, wenn du an dem einen Ende
einen Baum umhackst
und du läufst ans andere Ende
und läufst wieder zurück,
dann ist der auch weiterhin umgehackt.
Also, das Spiel merkt sich,
die komplette Landschaft,
genau wie bei Minecraft.
Das finde ich technisch immer sehr schön.
Was sagst du zu dem Trend,
den Amazon Prime jetzt...
Die machen jetzt einen auf Uwe Boll,
haben jetzt Fallout verfilmt als Serie.
Was sagst du dazu?
Ich hab's noch nicht gesehen,
weil mich bei Amazon
pirisch nervt,
aber dass man das nicht alle...
Also, nee, wie soll ich sagen?
Die haben ja so
das Angebot, dieses Flatrate-Angebot,
aber wenn du Filme suchst,
dann hast du keine Chance
oder wenig Chance zu sagen,
ich möchte jetzt nur Filme und Serien
angezeigt bekommen, die Flatrate sind.
Ständig krieg ich da,
und das musst du kaufen
oder mieten oder sonst was
und dann sind immer zu horrenden Preisen nix.
Also, das hat mich so genervt bei Amazon,
dass ich gesagt hab, okay.
Ich hab Amazon einmal
für einen Monat
noch mal gehabt,
weil ich die dritte Staffel von Picard
sehen wollte.
Großer Star Trek Fan übrigens,
wenn's nicht gerade Discovery ist.
Jeder hasst Discovery, woran liegt das bloß?
Ich weiß es nicht.
Vielleicht an dieser Heilsuse.
Ja, irgendwie.
Ich fand die erste Staffel irgendwie noch...
Heule, heule.
Die erste Staffel finde ich echt noch cool.
Die zweite hat mir eigentlich auch Spaß gebracht
wegen der Enterprise,
die da ja wieder auftaucht.
Und die dritte, ich war kurz davor,
echt das...
Oh, ey, was machen die denn da?
Dieser Bordcomputer,
der ist mir so auf den Sack gegangen.
Fängt da plötzlich an zu reden
und ein Bewusstsein zu entwickeln,
was soll das?
Alles ganz merkwürdig.
Also, das ist alles ganz...
Ja, also eigenartig.
Und vor allem, ständig geht's darum,
dass sie die Galaxis retten müssen.
Es ist nichts darunter, ne?
Zumal vielleicht mal ein Planeten
oder vielleicht einfach hier mal
nur so eine Stadt oder so.
Nee, es muss immer der komplette Planet,
immer die komplette Galaxis sein.
Genau, und am besten auch noch
verschiedene Zeitebenen und so weiter.
Ja, genau, ist auch jeden Tag live.
Richtig, Zeitreisen.
Weißt du, dann guck ich mir eine Folge an
von Next Generation.
Großer Fan, also deswegen liebe ich auch.
Nee, lieben nicht,
aber die dritte Staffel von PK
fand ich ganz in Ordnung.
Aber Next Generation ist für mich
immer noch so das Prüfeisen, ne?
Also ich bin, was Star Trek-Serien angeht,
bin ich ein Riesenfan von Lower Decks.
Oh, das kenn ich gar nicht.
Aber das haben wir auch schon...
Was? Großer Fehler.
Musst du unbedingt gucken.
Ist so witzig.
Das ist Star Trek pur, also wirklich.
Okay.
Im besten Sinne.
Ich denke zurück an Next Generation
und Next Generation-Fans
werden jetzt sich vielleicht erinnern.
Es gibt eine Folge, wo Crusher,
also die Ärztin, bemerkt,
dass immer mehr Leute auf der Enterprise fehlen,
bis sie ganz zum Schluss ganz alleine
auf der Enterprise ist.
Ja, genau.
Boah, ich hab wirklich gedacht,
was ist das denn für eine geile Idee?
Ich meine, die Auflösung ist dann natürlich
wieder relativ banal.
Aber du denkst ja die ganze Zeit mit, ne?
Was könnte denn das jetzt sein?
Und dann steht ganz zum Schluss Crusher
mit Picard auf der Brücke
und Picard erkehrt ganz normal,
wieso die nur zu zweit auf der Enterprise sind.
Voll geil.
Und sowas, ich weiß nicht,
das kriegen die nicht mehr hin.
Das wird wahrscheinlich auch nicht mehr passieren.
Oder einfache, relativ simple Ideen,
wie sie halt auch in der TOS-Serie waren.
Genau.
Das kriegen sie nicht mehr hin.
Und dann immer auch natürlich mit dem Blick auf...
Das war ja schon in der TOS-Serie
eigentlich herausragend in dieser Serie.
Immer dieser Blick auf soziale Gerechtigkeit.
Also immer irgendwie Menschlichkeit
stand immer im Vordergrund.
Und Gerechtigkeit und so weiter.
Und das ist bei Discovery...
Ich meine, Tilli und so weiter...
Haben sie über Bord geworfen.
Ja, ich meine, Tilli und so weiter
finde ich ganz witzig.
Da gibt's coole Situationen.
Aber insgesamt...
Ich hab mir die vierte Staffel schon gar nicht mehr angeguckt.
Ich weiß schon nicht mal mehr,
wie der Hauptcharakter heißt.
Aber der Hauptcharakter, die Heulebeule...
Ich auch nicht.
Die Heule-Eule...
Ich weiß auch nicht mehr, wie die heißt.
Die heult einfach nur in jeder Staffel.
Ja, und nee, also wirklich nicht.
Aber nochmal zurück zur Frage.
Ich hab von einem Kumpel,
von einem guten Kumpel gehört,
dass die Fallout-Serie
sogar gar nicht schlecht sein soll.
Ja.
Keine Ahnung?
Ich weiß nicht.
Ich hab Fallout nicht gespielt.
Deswegen weiß ich's nicht.
Also ich guck gerade noch Halo, die Serie.
Da gibt's ja mittlerweile zwei Staffeln.
Ich hab noch nicht mal die erste geguckt.
Ich hab gerade mal eben, ich glaube,
zwei Folgen von der ersten Staffel gesehen.
Und ich fand die ziemlich gut gemacht.
Hat mir gut gefallen.
Okay.
Ich hab angefangen zu gucken...
War das nicht sogar auch...
Ist das nicht sogar auch auf Prime
oder ist das auf Netflix?
Resident Evil, die Serie.
Nee, nee, nee.
Resident Evil, die Serie?
Die kenn ich gar nicht.
Ich hab nach 20 Minuten ausgeschaltet,
weil ich es nicht mehr sehen konnte.
Wirklich, also...
Boah, ey, also...
Das war wirklich so aus dem...
aus dem...
Für mich jetzt.
Ja?
Ich muss ja immer ein bisschen vorsichtig sein,
wenn man sowas aufs Internet...
Das war wie Uwe Boll.
Nee.
Das war schon besser als Uwe Boll.
Aber das war so aus dem...
aus dem Skizzenbuch "Wie mach ich eine Serie?"
Da war überhaupt nichts an Innovation oder sonst was.
Am Anfang hast du da irgendwie eine Frau,
sie läuft durch die Gegend vor irgendwas
und dann kommt da irgendein Monster,
was sie angreift und ich denk so...
Hä?
Ich will das alles nicht sehen,
weil ich hab genau dasselbe schon 1500 Mal
in anderen Serien gesehen.
Und dann sind wir bei dem großen Thema.
Und dann hab ich hier im Laufe meiner Jahre
ungefähr 500 DVDs und Blu-Rays angesammelt.
Die hab ich mir ja alle mal gekauft aus gutem Grund.
Und deswegen sag ich,
Hollywood, ihr könnt einfach aufhören mit Filmen.
Ihr könnt von heute auf morgen aufhören mit Filmen.
Mir würde nichts fehlen,
weil die, die ich hab oder von denen ich weiß,
dass die gut sind
oder die, von denen ich weiß,
ja und die ich noch nicht gesehen habe,
allein wenn ich die alle sehen würde,
dann geht ich, dann ist das bis zum Sarg.
So, das reicht.
Jetzt hast du automatisch auch schon mal
die nächste Frage fast beantwortet.
Okay.
Die lautet, was machst du,
wenn du nicht gerade programmierst
oder dich mit deiner Musik beschäftigst?
Ja.
Für Entspannung. Filme gucken.
Filme gucken?
Spiels und zocken.
Aber zocken ist dann eher so auch punktuell.
Da mache ich gar nicht mehr so viel.
Wobei ich jetzt bei,
warte mal, wo hatte ich das?
Ich glaube, das war noch Tales of Berseria.
Da ist der Hauptcharakter, die Velvet,
die ist auch so geil gezeichnet.
Also jetzt nicht im sexuellen Sinne, bitte, ja.
Aber so diese Figur,
dieser Charakter ist so toll gemacht.
Das habe ich auch,
also ich konnte gar nicht aufhören zu spielen,
weil ich wissen wollte,
wie geht denn die Story jetzt weiter.
Aber punktuell ist es bei mir eher,
also ich spiele nicht mehr so wahnsinnig viel.
Was ich sehr, sehr gerne mache,
wirklich, jetzt haltet euch fest,
ich koche gerne.
Fast 90 Prozent der Sachen,
die ich zu mir nehme, sind selbst gekocht.
Oh, großartig.
Ich mache mir wirklich was Leckeres zu essen
und dann setze ich mich damit vor den Fernseher
und gucke irgendwie eine Serie.
Das ist dein Thema, jetzt.
Jetzt letztens zum Beispiel wieder gesehen,
nicht wieder gesehen, sondern entdeckt für mich,
weil alle davon gesprochen haben
und du kriegst die einfach auf keinem Streamingdienst
oder keinen, den ich kenne,
True Detective, die erste Staffel,
habe ich jetzt gesehen.
Mir fehlt noch die letzte Folge.
Mit Woody Harrelson und Matthew McConaughey
wird er, glaube ich, ausgesprochen, der Name.
Boah, Leute, ey, ist das geil gemacht.
Da wird auch gekocht.
Ne, da wird nicht gekocht.
Gekocht wird in Breaking Bad,
das habe ich letztens auch wieder gesehen.
Habe ich mir auch auf Blu-ray gekauft.
Was? Ach so, ja, aber nichts zum Essen.
Man kann es auch essen, aber das ist nicht so.
Nee, es wird eher geraucht.
Genau.
Und True Detective habe ich dann gesehen
und dabei eben was Leckeres.
Eigenes gegessen, erst vorher gekocht natürlich.
Und dann, genau.
Das ist sehr interessant,
weil unser Sascha ist nämlich auch
passionierter Profikoch.
Nein, Hobbykoch und notwendiges Übel.
Echt notwendiges Übel?
Ja, weil ich derjenige bin, der die Küche bedient.
Ah, okay, okay, okay.
Es ist vielleicht noch ein Unterschied,
ob man das macht, weil man das geil findet
oder ob man das macht, weil jemand anderes neben dir steht
oder mehrere neben dir stehen
und was zu essen haben wollen.
Das kann ich gut verstehen.
Ich mache das wirklich gerne
und probiere auch gerne neue Sachen aus.
Es ist manchmal so trivial,
du hast die gleichen Zutaten,
aber je nachdem, wie unterschiedlich die Mengen sind,
kriegst du verschiedene Sachen raus
mit völlig verschiedenen Geschmäckern.
Ja.
Das ist unglaublich.
Das ist ja übertragbar in verschiedenen Bereichen,
Malerei, Musik.
Absolut.
Für mich ist Kochen Kunst.
Oder auch, ich backe total gerne
und wenn ich dann da Torten bastle
und ich sage immer, ich baue die,
dann kannst du dich da ja auch
auf verschiedensten Arten und Weisen verwirklichen.
Ist das Kunst oder kann man das essen?
Das ist beides.
Wir reden jetzt aber nicht über Micro Cuisine, oder?
Oder wie heißt das?
Also bei mir ist das ganz normale Hausmannskost.
Aber ich probiere dann auch,
ich habe so ein paar Kochkanäle auch abonniert.
Es gibt drei sehr gute Kochkanäle.
Wo nimmst du all diese Zeit her, ey?
Ich sitze hier mal und dann entspanne ich mich,
indem ich mir ein YouTube-Video anschaue
und dann ist es auch wieder gut.
Also ich habe drei deutsche Kochkanäle.
Der eine heißt Kalle kocht.
Den finde ich super, weil der eben so Hausmannskost,
deutscher, der Hausmannskost macht.
Dann gibt es noch den Stefan kocht,
macht auch Hausmannskost.
Und dann gibt es Meyers Kochtipps,
auch super cool.
Aber meine zwei Lieblingskanäle sind,
da gibt es einen Franzosen,
der nennt sich Alex.
Der hat auch schon zwei Millionen Abonnenten.
Und der ist so cool,
weil der ist eigentlich Ingenieur.
Und der nimmt sich dann immer so
bestimmte Kochkünste vor
und nimmt die wirklich aber so haarklein auseinander,
wie das gemacht wird.
Das ist nicht unbedingt was zum Nachkochen,
aber das ist einfach interessant.
Letztens hat er mal zwei Videos gemacht
über wie macht man Grillhähnchen.
Auf was muss man alles achten,
auf was kann man so machen und so weiter.
Und ich habe da gleich mal Bock
auf Grillhähnchen bekommen,
als ich das gesehen habe.
Und der zweite ist,
der macht italienische Sachen,
dann wieder auf Englisch.
Der nennt sich Vincenzos Plate.
Der ist Italiener, lebt aber glaube ich in Australien.
Und bei dem habe ich zum Beispiel gelernt,
wie man eine Amatriciana Soße macht.
Ganz primitiv und schmeckt so geil.
Wirklich, du hast das in 20 Minuten zusammen,
wenn du weißt, wie es geht.
Und das schmeckt so geil.
Ich könnte mich da reinlegen.
Ich glaube, ich werde morgen
wieder eine Amatriciana machen.
Wie heißt der Kanal?
Der Alex oder der Vincenzos Plate.
Vincenzos Plate.
Da muss ich noch ein bisschen suchen.
Aber Kalle Koch schaut sogar meine Mutter.
Ich finde den toll.
Ich finde Kalle klasse.
Ich mag immer Kochkanäle oder andersrum.
Ich finde diese Kochshows im Fernsehen,
ich gucke ja sowieso überhaupt kein Fernsehen mehr.
Die sind furchtbar. Die sind schrecklich.
Die erinnere ich mich gerne sehr,
das ist dieses Martina und Moritz.
Aber die sind nicht so überkandidelt.
Das ist alles so ganz einfache Hauswurst.
Ganz genau. Und auch der Kalle Koch,
der lässt dann auch einfach fünfe gerade sein.
Also der beste Spruch,
die besten zwei Sprüche, wo ich wirklich gelacht habe,
ist "schneidet die Zwiebeln jetzt mal klein
und müsst da nicht groß aufpachen,
weil wir wollen damit nicht zum Mond fliegen."
Das fand ich schon mal sehr gut.
Das ist sofort sympathisch.
Und der zweite Spruch war,
"Wenn ihr jetzt die Flüssigkeit in die Mehlschwitze gebt,
dann wird das von ganz alleine dick."
Das ist uns allen mal passiert.
Das fand ich auch gut.
Kalle Koch, das ist super.
Kann ich nur empfehlen.
Wer so ein bisschen kochen will,
ich habe ewig mal Erbsensuppe machen wollen.
Dadurch bin ich vor fünf Jahren
überhaupt auf Kalle Koch gekommen
und habe das Rezept von ihm nachgekocht.
Und das ist auf Anhieb was geworden
und hat auf Anhieb super geil geschmeckt.
Und seitdem bin ich Fan von ihm.
Schön. Machst du sonst noch was mit deiner offenbar
unlimitierten Zeit?
Vom Flow Water zur Erbsensuppe.
Es gibt noch eine Sache,
die habe ich jetzt allerdings in letzter Zeit aufgegeben.
Das hat was mit privaten Unzulänglichkeiten zu tun.
Aber ich tanze seit 15 Jahren.
Also Paartanz.
Ich habe eine Tanzpartnerin,
einer meiner besten Freunde oder Freundinnen.
Und wir tanzen zusammen.
Und das bringt hier Tanzschule Rosenheim.
Und das ist so geil.
Also wirklich.
Weil Tanzen ist so eine Tätigkeit,
vor allem wenn du selber Musiker bist.
Es gibt ja immer diesen Spruch,
wer Musiker ist, kann nicht tanzen.
Aber weißt du, wenn du auf der Tanzfläche bist
und die spielen dann bei uns in der Tanzschule
auch entsprechende, auch mal halbwegs moderne Musik.
Und dann spielt der plötzlich den Walzer
aus der Titelmelodie von Skyrim.
Skyrim, sagt euch was?
Das Spiel?
Und das ist ein Wiener Walzer.
Darauf kannst du einen Wiener Walzer tanzen.
Mir ist heiß und kalt geworden auf der Tanzfläche,
als ich das gehört habe.
Das ist so geil.
Und wenn du dann das auch natürlich,
nach 15 Jahren kann man ja ein bisschen was.
Wobei ich jetzt, da ich lange nichts gemacht habe,
eigentlich wieder lernen müsste, was zu machen.
Aber wenn man so ein bisschen was kann,
dann fängt das auch an, echt richtig Spaß zu bringen.
Und Gag am Rande, Männer, die tanzen können,
haben echt richtig Chancen bei Frauen.
Ja.
Nur mal so.
Ja.
Aber ich glaube, jetzt haben wir es.
Ich glaube, wir haben jetzt wirklich alles.
Ich habe irgendwas falsch gemacht.
Ich habe irgendwas falsch gemacht,
weil ich war jahrelang in der Tanzschule.
Ah.
Ich habe hier auch verschiedene Abzeichen.
Und ich hatte damals nie eine Freundin.
Nee.
Du warst nicht in der Tanzschule in Rosenheim.
Nee, aber in Recklinghausen.
In Recklinghausen.
Bayern NRW, da kannst du das fast jetzt ganz einfach.
Recklinghausen, dann Rosenheim.
Ja.
Leute, wir haben ein Problem.
Und zwar, ich löse solche Sachen immer gerne auf,
noch während des Podcasts.
Ich habe das letzte Mal, wenn Hendrik gesagt hat, Klammer,
habe ich eine Klammer gesetzt, das Thema aufgeschrieben,
an dem ihr gerade wartet und schaut, wann die Klammer zuging.
Hier sind fünf offene Klammern.
Okay.
Abgeschweift in 110.000 Richtungen.
Wir haben unter anderem noch ein riesiges biografisches Loch
von der App 1 von 1990 bis zum Startpunkt,
wo der Typ überhaupt angefangen hat, Musik zu machen.
Oder zumindest sie dann veröffentlicht hat.
Aber wir laufen ganz krass auf drei Stunden zu.
Und ich würde an der Stelle sagen, Leute,
das schreit nach einer zweiten Begegnung.
Die kommt.
Okay.
Das ist ja dann later, wir werden mal schauen.
Weil ich glaube, wie der Thomas das gerne manchmal
von manchen Gästen sagt, in den Leuten stecken 30 Folgen.
Das weiß ich noch nicht, aber eine zweite ist da auf jeden Fall drin.
Und ja, Vorfreude, oder?
Und dann runden wir da hier aber auch mal ab.
Also ich freue mich auf jeden Fall,
weil mir hat das jetzt echt richtig tierisch Spaß gemacht.
Hendrik, von meiner Seite,
ich habe dich ja angeschrieben und eingeladen.
Herzlichen Dank.
Das war sehr abwechslungsreich.
Es hat viel Spaß gemacht mit dir.
Und genau, ich freue mich schon auf ein Wiederhören.
Also mir hat es jetzt, ich habe es ja eben schon gesagt,
ich habe mich wirklich echt richtig gefreut,
dass ihr mich eingeladen habt.
Weil ich habe so etwas noch nie gemacht.
Ich habe mal, also beispielsweise…
PC Player Laserbriefe, hallo?
Ja, aber nicht, das war ja PC Laserbriefe,
Laserbriefe, die Laserbriefe.
Ja, Laserbriefe waren es auch.
Stimmt, am Anfang, aber das war ja eigentlich alles Schauspielerei
und ein bisschen, naja.
Wobei es tierisch Spaß gebracht hat, das zu machen.
Also gibt es gar nichts.
Aber auf Spiele bezogen war ich mal in zwei Podcasts.
Aber Musik bezogen noch nie.
Also das ist ja doch nochmal ein anderes Thema,
wo man sich da mal ein bisschen austoben kann.
Und das hat mir jetzt echt, ja, es hat Spaß gebracht.
Siehste?
Hatte ich dir doch versprochen.
Absolut.
Ja komm schon, Bruder, das macht schon dir Spaß.
Hab dich nicht so, das macht dich schon Spaß.
Hey du, willst du ein P?
Podcast?
Nein.
Kaufen?
Das hört sich so übergriffig an.
Nicht so laut.
Ja.
Ja.
Ich würde sagen…
Nein.
Doch.
Ich würde sagen, wir…
Oh.
Wolltest du mal sagen, Tobi?
Ja, ich hab den Satz, also ich hab das, äh, fertig, nein doch, oh, hab ich fertig gemacht.
Ich wollte jetzt die Absage machen.
Das Outro.
Oh.
Dann haust du dir das Definé rein, oh Gott.
Nein, doch.
Oh.
Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein.
Wenn ihr den Tobi sagen hören wollt…
Warum immer ich, warum immer ich, das ist eine Folge, wo unser Host den ganzen Podcast übergeschwiegen hat.
Ich sag gar nichts mehr.
Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ihr den Sascha sagen hören wollt.
Danke.
Der Probe-Podcast, beim gebürtlichen Talk aus dem Proberaum.
Tschüss.
Tschüss.
Ciao.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
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Anzal der Downloads: 95 /  Spieldauer: 2:28:50 /
Tag der Aufnahme: 15.04.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Probe Podcast BONUS: 011  Schweden-Leak im Konsumentenland

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Beschreibung:

Hach. Spontanitäten. Eigentlich wollten sie was deepes auf Halde aufnehmen, für content-ärmere Zeiten – und dann wollen uns plötzlich wieder alle was verkaufen. Also flugs n Zweiteiler draus gemacht – der thematisch tiefgehendere Teil über Kunst und Depression folgt irgendwann die Tage, und die launigen Konsumentengespräche inklusive “Leute, warum ist Elektronauts down?” folgen hier und jetzt, man will ja halbwegs aktuell bleiben.

Was sonst so? Notstrom kauft zweimal, Tobi kauft vor lauter Choice Paralysis gar nicht, Sascha verkauft mal wieder sein Fachwissen an die gute Sache und irgendwann reden sie über die (mittlerweile offizielle) neue Brotdose ausm Smäland. Enjoy it.

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Ja, herzlich willkommen zum Probe-Podcast. Haben wir immer
noch keinen vernünftigen Intro-Spruch? Nein. Nee, aber einen geilen Outro-Spruch,
den wahrscheinlich nur die wenigsten Leute hören, weil das drei Stunden später erst kommt. Wir müssen
das so machen wie Frank. Wir müssen einfach anfangen, das Outro machen, dann den Abspann
laufen lassen und dann zwei Stunden lang dumme Scheiße labern. Okay, ich gehe dann mal. Tschüss.
Hallo Kollegen. Ich mag es, dass der Hamburger Kollege genau kein Wort versteht, worum es hier
geht. Und Sascha einfach nichts sagt dazu. Das ist ein Insider, den kenne ich nicht. Ihr
habt so viele Insider, weil ihr gefühlte 200 Jahre schon miteinander irgendwie rumpodcastet. Und ich
gerade eben zwei Sommer dabei bin. Nee, das ist einfach, weil wir in der popkulturellen Blase
gesessen sind. Ja, richtig. Ich habe gerade neulich wieder überlegt, diese popkulturelle
Blase. Es gab eigentlich nur zwei Richtungen, die sie hatte. Man wurde entweder Misanthrop
oder Weep. Kannst du mich aufklären? Mich Generation X Menschen. Was ist Weep? Ist das
sowas wie Cringe? Ja, es hängt zusammen. Ich bin gerne Misanthrop. Heißt das nicht Misanthrop?
Ja, Misanthrop. Ich bin es gerne. Ich bin wie dieser alten Herrn bei der Moppet Show,
die da oben in der Loge sitzt. Ich mag sie, Waller von Stadler. Same as it ever was. Yeah, terrible.
Haben wir für heute ein Thema? Naja, ich kann es ja auch nicht dafür,
wenn Konrad wieder den Adenauer macht. Wollen wir damit anfangen? Ja, aber du warst gerade
ein bisschen abgehakt. Ach, scheiße. Der Konrad macht den Adenauer-Gag, der ist rübergekommen.
Ich habe den zwar nicht verstanden. Keine Sorge. Sascha, ich möchte bitten. Okay, ich bitte. Aber
alles andere habe ich nicht dazu gekauft. Also alles andere ist auch noch weg. Ich bleibe
relativ reduziert. Dann Waldorf M ist auch weg? Nee, der Waldorf M ist nicht weg. Der bleibt auch
da. Und der Hydro Synth? Der ist weg. Und wieder da. Willst du uns irgendwas erzählen, Thomas?
Was interessiert dich dein Geschwätz von vor sechs Tagen? Das ist mein dummes Gas,
weißt du? Beziehungsweise es kam, sah und das Gas siegte. Also im Sequenzervorum wurde ja schon
wild herumspekuliert, dass ja Thomann und alle anderen Händler ganz, ganz böse sind und vor
den K.A.D.I. gezogen werden sollten wegen Preisabsprachen und diese Streichpreise und alles
so ein ganz fürchterlich. Nein, liebe Leute, alles ganz harmlos. ASM hat eine weltweite
Preisaktion gemacht. Den Spring Sale. Die haben ihre Lagerbestände wahrscheinlich abverkauft.
Man munkelt, es gibt vielleicht ein neues Modell oder einen anderen Zünd. Man weiß es nicht. Ist
auch egal. Spielt keine Rolle. Auf jeden Fall haben sie halt einen Spring Sale gemacht. Kein
Black Friday Sale, einen Spring Sale, der den ganzen April dauert. Noch bis 30. April wahrscheinlich.
Wenn du lieber Zuhörer diese Sendung hörst, schon vorbei ist. Gott sei Dank. Denn fachst du nicht
den Fehler, den ich gemacht habe und holst dir dann wieder ein HyperSend. Für einen Gebrauchpreis
habe ich ihn bekommen. Neu. Ich hoffe, er hat Rückgabefrist. Ja, ich kann noch innerhalb der
nächsten 26 Tage mir überlegen, ob ich das Gerät wieder zurückschicke. Aber momentan steht er hier
ganz friedlich neben dem Iridium. Und ich bin, ja, ich weiß wieder, warum ich ihn nicht verkaufen
wollte. Weil mir hat das schon, mir blutete schon das Herz, als ich ihn da gehen sah. Also der Käufer
drehte sich um und ging. Und ich guckte hinterher ganz traurig. Ja, ich bin auch nur eine, wie heißt
das jetzt? Darf man ja nicht mal sagen. Wie heißt jetzt die Webseite? Ich bin auch nur eine, ach,
schon. Wie heißt die Webseite jetzt? Ich bin auch nur eine Gearspace. Ich habe eine schöne
Geschichte dazu. Ich habe vor vielen Jahren, bevor ich mir halt meinen Korg Micro X gekauft habe,
meine Templar Group Box verkauft. Und da war ich echt guter Dinge, weil damit habe ich halt den
Micro Korg X halt ein bisschen finanziert. Und gut, alles schön. Aber wie ich den eingepackt
habe, da kam schon so ein bisschen Wehmut auf. Und eine Woche später habe ich mich echt geärgert,
dass ich das Ding verkauft habe. Ich habe Ewigkeit nichts damit gemacht gehabt, aber trotzdem.
Das ist das. Ich kann jetzt auch so langsam verstehen, warum einige Leute, wenn sie sich
was kaufen, also die kaufen sich sehr selten was, aber wenn sie sich dann mal was kaufen,
dann behalten sie das auch für die nächsten, also bis zum Grab. Also mittlerweile, also jetzt,
nachdem ich jetzt wieder diesen Hydra Synth hier stehen habe, ich kann es schon nachvollziehen,
kann es verstehen. Wenn du da erstmal dein Instrument gefunden hast, mit dem du halt,
was du als Werkzeug gut benutzen kannst und was dich unterstützt bei deiner Arbeit,
als bei deinem Handwerk als Musiker, dann sollte man das nicht, Tunis, nicht verkaufen.
Bei mir war es ja so gewesen, ich habe ja Ewigkeiten mit dem Sampler Groovebox nichts
gemacht. Also es war hier so eine Yamaha SU-700. Und es ist ein legendäres Gerät. Jedes Mal,
wenn wir es irgendwo erwähnen, in irgendeinem Forum, egal ob englischsprachig oder deutschsprachig,
da kommen da sofort die Leute und sagen so "ja, oh ja, die war geil". Ja, das einzige Dumme,
was an der Sache halt war, das war halt der Arbeitsspeicher. Das Ding wurde mit 4 MB
ausgeliefert. Das Zipp-Laufwerk, oder waren das Smart-Media-Karten? Ne, da war nur das Kettenlaufwerk
drin, wie bei Yamaha üblich, bei den Samplern. Und den konnte man noch mit 64 MB auf zwei
Speicherbänke, also so Riegel, PS2-Module, um das genau zu sagen, erweitern. Und dann hatte
der 68 MB Arbeitsspeicher. Da passte nicht viel rein. Und dann nur 1,44 MB Floppy-Disk?
Dann brauchtest du noch die Kassier-Erweiterung, das war eine extra Karte. Das heißt, du brauchtest
64 Disketten, um den Sample-Ram vollzukriegen? Oder wie hat man das gemacht damals? Ja, also
wenn du nur mit Disketten das gemacht hast, dann musstest du das halt mit vielen Disketten machen.
Oder du hast halt die SCSI-Karte eingebaut, die ja extra erhältlich war und die heute
astronomische Preise hat. Und dann eine Platte. Und dann halt eine Platte oder halt ein Zipp-Laufwerk
oder sonst was. Egal, was für ein Medium du anschließt, das war sau langsam. Das ist bei
Yamaha-Samplern immer so gewesen. Das war eins der größten Probleme, die Yamaha mit seinen Samplern
hatte. Die hatten zwar SCSI-Bus, aber die haben die Bandbreite nicht genutzt. Das war alles irgendwie
so auf das Kettenniveau. Genau. Also ich habe sogar eine Zeit lang dann lieber die Sachen mit
MIDI-Dump hochgeschickt, weil das einfach unkomplizierter war. Also du konntest damals
mit WaveLab dann die Sachen halt in diesen MIDI-Format umwandeln und dann halt als Datenstrom
über die MIDI-Schnittstelle. Wahnsinn. Das war eine verrückte Zeit. Liebe Leute, ihr müsst euch
ja so vorstellen, die MIDI-Schnittstelle, die ja auch schon einige Jährchen auf dem Buckel hat
und ja auch immer noch benutzt wird, auch im Jahre des Herrn 2024, im neuen Jahrtausend. Sie wurde im
letzten Jahrtausend 1900, wann war das? 82? Ich glaube. Also Dave Smith, hier sequential, der Dave
Smith, ja das war einer der Väter des MIDI-Standards. Das Ganze ist ein serielles Protokoll,
muss man sich mal vorstellen. 7-Bit-Protokoll. Müsst ihr euch vorstellen, Computer heutzutage
haben irgendwie, welche Bandbreite? 32-Bit, 64-Bit? 64-Bit. USB, ist ja auch eine serielle
Schnittstelle, hat 64-Bit. Ja, das ist alles 64-Bit-Architektur. Also erheblich größere
Bandbreite und ja, und darüber über diese kleine 7-Bit-serielle Schnittstelle Samples reinzuladen,
das hat eigentlich, das ist im Kilobit-Bereich. Ich weiß nicht, wie hoch die Übertragungsrate
da ist, also im Endeffekt. Da bist du ja mit einem Pfeifenschnitt. Ja, Wahnsinn. Wahnsinn, Wahnsinn.
So, worum geht es? Wir waren gerade in Nostalgie verschwunden. Yamaha SU-700,
Datenübertragung mit MIDI. Ja, aber nicht nur der SU-700 war das, das waren ja auch die Sampler,
die du halt im Schreck geschraubt hast. 3000, 4000, 5000. Die hatten alle die gleiche Krankheit.
Aber lass uns noch mal auf das Thema, was ich angeschnitten habe, darauf zurückkommen. Hat
das jetzt dazu beigetragen, dass du bessere Musik gemacht hast? War das eine existenzielle
Krise für dich, dass du dieses Gerät verkauft hast? Hat dich das beflügelt?
Es war, wenn du dann halt deine Samples da drin hattest, dann konntest du unwahrscheinlich schnell
daraus was machen. Das Ding war ja eine super kreative Verwurzelungsmaschine mit den Effekten.
Dann halt, du hast acht Spuren gehabt, die geloopt haben, 16, die getriggert geloopt
wurden und dann halt noch mal 16 freie Samplebänke, also Pads, alles aufgeteilt in vier Bänke. Und
da konntest du unwahrscheinlich schnell was auf die Beine stellen. Da konntest du halt einen
Track bauen, wenn du die Drums hattest, hast du das Drummer Store eingetippt und ja, du hast das,
ich habe da so schnell meine Sache mitgemacht. Vor allen Dingen, du hast dann halt die Filter
darauf angewendet und da haben die endlos in Coda auf den Spuren, die haben auch endlos gelitten.
Also ich konnte bestimmt alle zwei Jahre die endlose Coda austauschen, weil die durchgenudelt
waren. Das war, ja, aber wie gesagt, ich habe es dann vermisst, weil ich dann extrem schnell
produktiv mit war und ich war damit ja auch live unterwegs. Was ist dann passiert? Warst du nicht
mehr? Ich habe ja auch gedacht gehabt, okay, die modernen Software Sampler, die sind ja wesentlich
komfortabler und mehr Arbeitsspeicher, klar. Ja, aber wirklich ersetzt haben sie das nicht. Ich
bin dann glücklich geworden mit meinem MicroKorg X. Das war schön, weil das ja auch so eine schnelle
Maschine ist. Die hat ja unwahrscheinlich viele Klänge und dann die Möglichkeit mit den Sequenzen,
die da drin sind. Es ist ja halt eine Triton Engine drin von Korg und die Möglichkeit kannst
du ausnutzen. Ich musste mich halt komplett umgewöhnen, weil ich habe keine Alternative
gefunden bei den Software Sampler, Grooveboxen. Ich meine bei Steinberg, bei Cubase wird ja eine
mitgeliefert. Die ist gut, aber die hat das haptische fehlt. Dann habe ich es probiert mit
MIDI Controller. Nee, das war nicht so. Es hat lange Zeit gebraucht, bis ich dann halt das aus
dem Kopf hatte, dass ich dann halt damit anders meine Tracks baue. Ich habe dann immer die Vergleiche
gesucht, weil wenn du live unterwegs bist und du hast halt so Grooveboxen, der Speicher ist ja
irgendwann mal voll. Und bei dem Yamaha RMX1 ist der Speicher glaube ich 100, nein, eine Million
oder 100.000 Events. Und da kannst du halt schon ordentlich was mitmachen, aber du musst bei so
einem zwei Stunden Live-Gig schon mal nachladen. Und dann konnte ich, während der eine von der
Skette lädt, konnte ich dann halt den anderen laufen lassen und du hast das nicht gehört.
Und ich mit Laptop damals auf der Bühne stand, das sah immer so aus, als ob die Leute halt ihre
E-Mails checken. Tut es heute auch noch. Ja, ich weiß. Heute interessiert es niemanden mehr.
Richtig, weil die Leute sich daran gewöhnt haben. Ja, genau. Nostalgie halt.
Opa erzählt vom Krieg oder wie war das? Ja. Hat das denn bei dir etwas dann ausgemacht,
dass du den am Hydra Center verkauft hast und dann wieder gekauft hast? Also ich hatte mir
alte Tracks, was heißt ja alte Tracks, ich habe da euch eine kleine Kostprobe vorgespielt von dem,
was ich da jetzt in Vorbereitung habe zur Veröffentlichung. Und beim Durchhören
dieser ganzen Tracks, die teilweise auch schon jetzt fast zwei Jahre alt sind, sind mir da einige
Projekte in die Finger gefallen, die ich halt mit Hydra-Synth-Only aufgenommen habe. Und die
Kiste klingt halt wirklich gut. Kann man anders nicht sagen. Es gibt zwar Leute, die nörgeln
irgendwie am Filter rum. Die mögen den nicht oder ich weiß nicht, was die für Probleme haben,
wobei ich das nicht ganz nachvollziehen kann, weil der Hydra-Synth hat zwei Filter. Er hat
einen Digitalfilter, wo du unterschiedliche Filtermodelle einstellen kannst und du hast
noch einen zweiten Filter, einen SVF, einen State Variable Filter, der an den SAM angelegt ist,
Oberheim-SAM-Filter, also 12 dB. Und da kann man schon sehr, sehr flexibel mit arbeiten,
vor allem das Routing, welche Oszillatoren, du hast drei Oszillatoren. Wie du die in die Filter
routen möchtest, ist auch sehr flexibel. Und alleine schon die Mix-Sektion beim Hydra-Synth,
ist, ja, du kannst sie mit LFOs beeinflussen. Also du kannst auch die Mix-Verhältnisse auch
nochmal verändern. Das ist schon ziemlich beeindruckend, was mit dem Synthesizer
eigentlich alles geht. Das eine ist halt, was ich vermisst hatte, weil doch die Möglichkeiten
zu haben und wie gesagt, das Ding klingt einfach wirklich, wirklich gut. Also muss
ich vor den Mitbewerbern, die da an Digital-Synthesizern jetzt aktuell so preislich im
Mitbewerberfeld mitspielen, überhaupt nicht verstecken. Und das Ding ist wirklich bombig
gebaut. Vor allem die Desktop-Variante, die hat keine Holzseitenteile, nein, gutes Alustahl und
ist wirklich stabil gebaut. Alublech, ganz dickes Alublech. Ich würde sagen, panzertauglich. Die
Endlos-Encoder sitzen sehr bombig, sehr fest, lassen sich sehr geschmeidig drehen, haben LED-
Grenze. Also mir hat er gefehlt, sofort nachdem ich ihn verkauft hatte. Also noch während des
Verkaufsgesprächs habe ich gedacht, scheiße, eigentlich will ich den gar nicht verkaufen.
Aber ich wollte dafür ja was finanzieren und das hat sich dann als Enttäuschung herausgestellt.
Das habe ich, glaube ich, schon mal erzählt, vor ein paar Folgen.
Jetzt habe ich panische Angst, dass mein Studio Logic Piano danach auch fehlt.
Warum?
Naja, das wird draufgehen, wenn es darum geht, das nächste Klavier zu finanzieren. Was ja auch
nur eine Trotzreflexion ist, aus dem Punkt, dass ich ein Roland-Gerät verkauft habe,
das mir gerade tatsächlich ein bisschen fehlt. Also nicht das Gerät, sondern halt die Features,
sprich Lautsprecher, die Roland-Tastatur, so ein direkt anschaltend Klavierspielen-Modus.
Das kann dieses Ding alles nicht daneben praktisch, aber es ist halt dumm gelaufen.
Das ist das Problem, wenn die Sachen sich refinanzieren müssen, weil irgendwann ist
es dann so wie bei Transaktionssteuern, da verpufft das Geld dann halt irgendwie.
Da muss ich erst mal gucken, was man da machen kann.
Versuch macht klug, oder wie war das?
Versuch macht arm.
Ja, Versuch macht arm, genau.
Wobei ich ja im Gegenzug zu Thomas dazu tendiere, meine Sachen zu behalten,
anstatt sie noch in der Drückgabefrist zurückzuholen.
Ja, aber ich…
Also, ich weiß nicht, reichen euch 30 Tage, um zu wissen, ob ihr das Gericht erholt?
Nein, nein, brauchen wir nicht.
Doch, eigentlich schon.
Meinungsverschiedenheiten bitte ausführen.
Also, ich weiß mittlerweile so viel über Synthesizer.
Ich habe in den Jahrzehnten so viel über Synthesizer gelernt,
dass ich das eigentlich relativ schnell beurteilen kann.
Also, ich hatte zum Beispiel einen Korg Wavestate hier, ich habe das schon erzählt.
Ich habe den ausgepackt, ich habe den angespielt, habe gedacht so,
das ist nicht mein Gerät, und habe es eingepackt und ging sofort wieder zurück.
Bei anderen habe ich mir ein bisschen mehr Zeit genommen, siehe Iridium Core.
Ja, also mir reichen die 30 Tage.
Bei mir ist das halt wie bei… wenn man sich halt kennenlernt und verlieben lernt.
Das ist nicht hier so der Liebe auf den ersten Blick, sondern ich taste mich da ran und gucke, ob es passt.
Und da reichen oft 30 Tage nicht.
Also, ich bin auch eher so, weiß nicht, ein halbes Jahr brauche ich schon, um zu erkennen,
ob die Sachen sich in den Alltag fortfügen. Das ist ja das Problem.
Mit dem Gerät begeistert sein und es einbauen, das kann man ja sehr schnell.
Aber dann so feststellen, ob auch die Sachen, die man zwar im Hinterkopf hat,
aber die man nicht so wirklich verstanden hat.
Auch die Sachen, die Kopf frei halten, warum mache ich nebenbei Twitter auf?
Haben wir vorgehabt, mach's bloß nicht.
Uns verfolgen dich Politiker.
Was ich halt sagen wollte, ist jetzt beispielsweise Innovation Summit.
Der hat mir eigentlich immer noch, selbst als ich ihn letzten Endes verkauft habe,
hat er mir noch zugesagt. Ich habe die letzten Sessions mit dem Gerät sehr genossen.
Das Problem bei dem war halt wirklich so, ich weiß nicht, wie es euch geht,
aber ich tendiere dazu, mir Geräte zu kaufen aufgrund irgendwelcher Hypothesen.
Das Studio Logic habe ich mir gekauft, weil ich gedacht habe, gut, das ist kompakter,
das ist immer gut, das macht auf dem Fahrrad die Entscheidung zwischen,
du kriegst es quer auf den Rücken oder du musst es auf den Gepäckträger packen
und räumst damit einfach alle Leute ab.
In der Innenstadt mit dem 88er quer auf den Gepäckträger,
so "Bam, Bam, sorry, ausweichend" etc.
Bist halt dicker als ein Auto, oder?
80cm Fahrradwegen.
Aber wie gesagt, da habe ich gedacht, kompakter, Audiointerface, cool,
verzichte ich mal auf die internen Boxen.
Aber dass die dann so matschentscheidend waren,
das war vorher beim Digital-Piano schon nicht der Punkt.
Ich habe mir gedacht, ja gut, Boxen habe ich eh,
dann nehme ich einfach noch, ich brauche eine Hammer-Tastatur.
Und dann hatte dieses R, der 88 hatte halt diese internen Lautsprecher,
die waren nicht schlecht, also habe ich die mal genommen.
Und da war gedacht, gut, das ist ein Detail, das ist nett,
jetzt stellt sich es gerade raus, es ist relativ matschentscheidend,
deswegen, und eben auch, ich habe es ja letztes Mal schon gesagt,
so Gestaltung, Raumgestaltung, Ästhetik, Wohnzimmertauglichkeit,
wobei ich das jetzt nicht als Wohnzimmer bedienen würde,
aber es ist natürlich auch scheiße, wenn du dir ständig die Füße anschlägst
an so einem X-Stativ oder, deswegen habe ich jetzt gesagt,
so ein Roland FP mit einem Digital-Piano-Unterbau,
wo du dann einfach das Piano wegnimmst, wenn du es live brauchst.
Weil live brauche ich eigentlich, also wenn ich eine Hammer-Tastatur brauche
und die mir nicht stellen lassen kann, ja, dann nehme ich halt meine eigene, oder?
Und der 60er ist mir kompakt genug, ich mag die Tastatur,
die ja auch das RD-88 hatte.
Gleichzeitig würde ich, wenn jetzt das neue RD-08,
das es da glaub ich mal gab, zu nehmen, auch eine kompakte Version,
eine 07 hätte, würde ich wahrscheinlich das nehmen,
weil ich mir halt denke, ja, eigentlich will ich schon ein kompaktes Gerät,
oder gleichzeitig will ich absolut kein Yamaha,
sonst wäre das P121, hieß es glaub ich, oder P25, ich bin mir gar nicht mehr sicher.
Die haben mal so eine kompakte 76er-Version gebaut.
Aber eben, das ist hin und her und ich bin…
Welches Studio Logic hast du? Wie heißt das?
Das Nummer X73, also Nummer X-Piano 73.
Audio Logic SXSL? Nee.
Nee, Numa, Numa X.
Ach, das ist Numa, das gibt ja noch ein Numa Kompakt.
Numa 2X hast du?
Nein, X73.
X-Piano, okay, da ist es.
Wie gesagt, es gibt ja noch ein Kompakt, das war aber nicht so.
Das ist Numa, das mit Klangerzeugung? Nee.
Das ist X-Piano doch, das hat eine Klangerzeugung.
Kompakt weiß ich es gar nicht.
Das hat ein USB-Audio-Interface.
Hat's auch Bluetooth?
Nee, also Bluetooth, das ist für Home-Pianos, weißt du?
Wo du zum Handy mitspielen willst.
Was hat denn das für Anschlüsse?
Alles, was so ein Master Keyboard braucht.
Main-Out, Sub-Out, Drei-Pedale, USB.
Du sagst ja, du vermisst Lautsprecher.
Wie wär's, wenn du dir einfach Lautsprecher direkt anschließt?
Ja, dann hättest du ja auch kleine Genelecs obendrauf.
Kann ja auch was anderes sein.
Kannst ja auch was anderes nehmen, kannst ja auch kleine JBL nehmen,
hier so Monitor One oder so.
Ja, draufstellen, wäre halt eine Idee.
Der Punkt ist halt, es ist eine Investition mehr, die ...
Du hast ja Genelecs.
... dann unter Umständen halt wieder, ja.
Ja, die hab ich, aber die stehen quasi dann im Rücken, weißt du?
Das Piano steht im Studio ja an der Wand, oder?
Also da, wo gerade der Ikea-Müll steht.
Oder es hoffentlich nicht mehr tut, wenn diese Aufkauflösung ...
Wenn ich mir so die Rückseite angucke, das Studio-Numa-Piano,
das hat ja einige coole Features, ne?
Audio-Inputs, vier Stück.
Das ist ein traumhaftes Master Keyboard.
Ich hab nur wie auch schon beim Summit und wie beim Kurzweil-PC3 den Eindruck,
das Gerät kann für mich zu viel.
Oder ich interpretiere da Anwendungszwecke rein, die gar nicht existieren.
Meinst du nicht, dass du da reinwächst?
Das ist mir so das Problem.
Ins Gerät oder in die Anwendungszwecke?
Sowohl als auch.
Überleg mal, du hast jetzt deinen Anwendungsbereich,
der kann sich ja ändern im Laufe der Jahre.
Na klar.
Ist die Frage, ob dieser hypothetische Anwendungsbereich
diesen akuten Anwendungsbereich tatsächlich schlägt.
Das ist der Punkt, wo ich mir noch relativ unsicher bin.
Gleichzeitig kann dieses Gerät nur entweder alleine hier existieren
oder es muss den Nachfolger finanzieren.
Wobei ich jetzt gerade sehe, dass dieses Roland tatsächlich
spielt keine Rolle.
Ich werde mir einfach für unterwegs einen FP90 stellen.
Dieser No-Land-Gag fürs Keyboard-Stack.
Das kann ich sonst machen.
Ich brauch den zu Hause eigentlich nicht.
Und wie gesagt, du könntest dir einfach ein paar kleine Böxchen holen,
die kannst du ja direkt anschließen, kleine aktive Lautsprecher.
Das müssen ja keine Genelecs sein, können ja auch was anderes sein.
Gibt ja genügend da am Markt.
Die Idee ist tatsächlich nicht neu.
Ich glaube tatsächlich, ich werde halt wahrscheinlich mal
die 30 Tage Turman oder 30 Tage Musics,
damit es nicht über die Grenze muss,
werde ich halt mal den Anspruch nehmen müssen.
Und dann mal, ich glaube, ich muss einfach mal die Geräte
in die Hand kriegen.
Ich vermisse ein bisschen die Zeit vor meinem letzten Umzug,
als man noch kopflos im Lockdown sich bestellen konnte,
was man gerade wollte, weil halt Geld übrig war.
Und das war halt nach dem letzten Umzug dann nicht mehr.
Ich habe auch den Eindruck auf den Reddit-Battle-Stations,
wo wir manchmal gucken gehen,
die Studios werden immer konventioneller.
Diese Studios, wo du halt gedacht hast,
okay, das war der Corona-Stimulus-Check.
Die nehmen irgendwie ab, habe ich so den Eindruck.
Lass uns noch mal kurz bei Studio Logic bleiben.
Das Numa Compact 2X hat eingebaute Lautsprecher
und eine Klangerzeugung.
Ja.
Hat aber, glaube ich, kein Klavier, oder?
Das ist, glaube ich, nur Orgel, oder?
Ein virtueller Synthesizer, Tonewheel-Organ?
Gibt es kein Klavier?
Doch, Klavier gibt es auch.
Und ist kleiner als dein Piano und dein Lautsprecher.
Ja, weiß man nicht.
Also, es gibt viele Möglichkeiten.
Jetzt hoffe ich nicht, dass ich dich auf irgendwelche Ideen gebracht habe.
Ich wollte jetzt nicht der Ursache von irgendwelchen Käufen sein.
Nee, nee.
Also, ich glaube, die kompakten Studio Logics,
die lösen ja keine Probleme.
Du meinst, die machen eher welche?
Die schaffen tatsächlich eher welche.
Eigentlich wollte ich den Hammond-Clone verhindern.
Ja, du hast nicht die vielen Anschlussmöglichkeiten.
Sind das Hammer-Tastaturen?
Sind das nicht irgendwelche Piano-Tastaturen?
Das sind, glaube ich, Fata-Piano.
Ja, aber ein virtueller Synthmaschinen-Engine
ist die Sledge-Engine, und die basiert auf dem Waldorf-Blowfeld.
Also, das ist keine schlechte Synthesizer-Engine.
Das ist nur Waldorf.
Und das hat auch Lautsprecher.
Aber es hat keine Hammer-Tastaturen.
Und es ist Feather-Weight.
Feather-Weight.
Feather-Weight.
7 Kilogramm.
Das soll schon Feather-Weight sein? Geil.
Ja, 7 Kilogramm.
Studio Logic Feather-Weight-Definition.
7 Kilo.
Von mir aus sollen sie mal wieder hinsetzen.
Anstatt so was zu bauen, sollen sie einfach einen schönen 61er machen.
Mit Hammer-Mechanik.
Den würde ich kaufen. Den könnte ich tatsächlich brauchen.
Ein Synthesizer?
73 geht auch.
Macht natürlich... Nee, nee. Ein Piano.
Also, die hatten ja mal so ein Master-Keyboard.
Das Problem bei dem war halt, dass es 22 Kilo schwer war
und hintendran hinter der Tastatur noch so ein riesigen, angepflanzter Korb ist.
Das sieht man selten. Entschuldige, wenn ich dir ans Wort falle.
Ja, bitte, bitte.
Also, was ich geil finde bei Studio Logic, die haben auch MIDI-Pedalboards.
Hm.
Jetzt sagt ihr, was ist das?
Floorboards.
Das sind die Tretinger.
Du kannst auch eine Tastatur für die Füße kriegen.
Also ein Fußpedal.
Find ich geil.
Hat nicht jeder im Programm.
Ich würde sogar mal sagen, die wenigsten.
Damit kann man jetzt zwar nicht unbedingt Kirchenorgel spielen.
Kann man natürlich auch, aber dass das überhaupt als MIDI-Controller gibt,
find ich schon geil.
Ich als alter Orgelspieler, als Versi-Orgelspieler,
freu mich natürlich darüber.
Ich mein, es gibt ja Bands, die das tatsächlich live auch sehr gerne nutzen.
Genesis zum Beispiel, Moog Taurus, die haben das sehr gerne genutzt,
wo der Bassist halt zwölfseitige gespielt hat.
Schon in den alten Tagen.
Später dann mit, als die nur noch ein Trio waren, hatten sie es eigentlich immer dabei.
Und Rush hatten natürlich welche dabei.
Also immer so eine ganze Armada an Fußpedalen.
Weil die ja auch nur zu dritt waren da.
Das kann man schon nutzen.
Also wenn ich mal früher im Fernsehen irgendwelche Jazz-Kombos gesehen habe,
die irgendwo aufgetreten sind, irgendwelche Jazz-Konzerte.
Es gab ja, weiß nicht, ob es das immer noch gibt im Fernsehen, im Öffentlich-Richtlichen,
aber früher gab's das halt mal, da haben die so Jazz-Festivals übertragen.
Und da hast du halt immer die Organisten mit 'ner Hammond gesehen
und da haben sie auch ordentlich mit den Füßen gespielt.
Und teilweise sogar nur mit den Füßen, was ziemlich cool rüberkam.
Man musste halt auch was können dafür.
Ich hab jetzt den Studio Logic 61er noch kurz in den Slack geworfen,
damit du mal nachsehen kannst, was das Problem bei dem Ding war.
Weil ja, das war 'ne 61er-Hammond-Mechanik, aber die wollte niemand kaufen.
Ja, Überraschung, woran's wohl lag, oder?
Ja, ein bisschen hässlich.
Waterfall?
Nee, das ist schon 'ne richtige.
Wobei, stopp, war das die Orgel-Version?
Das war, glaub ich, die Orgel-Version wegen der Zugriegel.
Ah.
Ja, stimmt.
Aber anyway, wie gesagt, der andere Controller war auch mindestens so groß
und halt, wie gesagt, fast 22 Kilo schwer.
Und das bringt halt nix, wenn du 'n kompaktes 61er-Keyboard suchst
und du dann halt so 'nen Trümmer hast.
Dann büßt du eigentlich nur deine Tastatur ein.
Ich bin vor, bummelig, 10 Jahren, 12 Jahren
mit 'nem Moog Voyager über Hamburger Bühnen getobt.
Ich glaube, mit Koffer 35 Kilo.
Also ich kann das durchaus nachvollziehen, was du mir da gerade geschickt hast,
dass man das nicht haben möchte.
Nach dem zweiten oder dritten Bandscheibenvorfall hab ich das auch gelassen.
Voyager ist dann aufgegangen.
Verständlich.
War ein schöner Synthesizer.
Hat Spaß gemacht, den live zu spielen, muss ich ganz ehrlich sagen.
Hat wirklich Freude gemacht.
Ja, also nicht umsonst ist das ja quasi so der Live-Moog, der jeder hat, oder?
Also Adam Holzman hat seinen immer noch.
Der Deep-Bass-Mode-Keyboarder hat, glaub ich, sogar 'n XL.
Aber gut, ich glaub, den musst du dann auch selber nicht schleppen.
Die Dinger machen einfach Bock.
Du hast vor allem, als Bob Moog und Rudi Linhardt den zusammen entwickelt haben,
die haben ja auch ordentlich an Spielhilfen, an Sound, wie nennt man das,
an Klangformungsmöglichkeiten gedacht,
die jetzt heutzutage, erst 20 Jahre später, irgendwie wieder en vogue kommen.
Touchstrip und beim Voyager ist das ein Touchfeld.
Also vierdimensional? Nein.
Dreidimensional? Auch nicht.
Oder doch? Doch, das war dreidimensional.
Hat's, also kurzes Zweibild.
Ich glaube, je mehr Fläche du aufgelegt hast,
also je mehr Finger du draufgelegt hast,
auch umso intensiver ist das, glaub ich, auch geworden.
Und das Ding war halt auch ganz gut programmierbar.
Und du hattest ne Software-Mod-Matrix.
Das hat der Rudi da noch irgendwie mit in das Betriebssystem nachträglich mitgeliefert.
So hattest du auch noch intern, also über die Menüs da,
Mod-Quellen und -Ziele miteinander verknüpfen konntest
und quasi so ne Art Makro-Controller da erzeugen konntest.
Das war schon, war für die damalige Zeit von vor 20 Jahren,
war schon ziemlich geil, das Teil.
Finde ich auch teilweise immer noch unterschätzt.
Und er klingt geil.
Aber anders halt als ein Model D.
Und alle Leute wollten halt immer ein Model D haben.
Und deswegen ist leider der Voyager so ein bisschen
damals jedenfalls zu kurz gekommen.
Weil der halt weitergedacht war
und quasi schon Stereo-Filter hatte,
die du im Stereo-Panorama verteilen konntest.
Was ziemlich geil war, weil du hast quasi dann,
wenn du am Panorama-Regler gedreht hast,
da ist der Sound so 3D-mäßig hinter dir,
zwischen deinen Ohren irgendwie hin und her gewarbert.
Das war geil.
Das hatte was.
Ein sehr organisch klingender, plastischer Synthesizer.
Sehr musikalisch. Ein sehr, sehr warmer Sound.
Und ich habe noch keinen Synthesizer gefunden,
der so einen warmen, holzigen Bass erzeugen konnte
wie dieser Synthesizer.
Also wenn du mit dem Ding spielst,
da geht halt richtig was auf der Bühne.
Wenn du eine ordentliche Anlage hast,
das geht in den Magen.
Aber der Pöbel wollte halt die 70er.
Ja, genau.
Hast du dem Voyager auch traurig hinterher geblickt,
als du ihn ziehen lassen hast?
Ne, ich habe den, glaube ich,
den hatte ich damals im Forum gekauft,
von unserem guten Mogulator.
Habe ich ihm abgekauft.
Vor gefühlten, also vielen, vielen Jahren.
Und ich habe den, glaube ich, relativ lange gehabt.
Ich hatte den, glaube ich, zehn Jahre lang.
Hab den auch wirklich intensiv genutzt.
Hab den viel eingesetzt und irgendwann
konnte ich aber diesen Moog-Sound nicht mehr hören.
Ich hatte mir dann noch die Moog-Instrumente,
die Moog dann in Folge rausgebracht hatte,
hier, Little Fatty,
Subsequent oder Sub-Visa, Sub-25,
war, glaube ich, der direkte Nachfolger davon.
Mit denen bin ich dann auch nicht mehr so richtig warm geworden.
Und dann irgendwann habe ich dann Moog
als Klangideal hinter mich gelassen,
weil ich gemerkt habe, ich brauche diesen Moog-Sound nicht.
Und so diese, die warme Bässe,
das kriege ich auch mit anderen Geräten.
Ja, irgendwann ist man vielleicht auch einfach den,
will man den Wind auch frisch.
Ich habe mir damit einen Traum erfüllt damals.
Ich wollte das einfach haben als Instrument.
Hab den, wie gesagt, fast ein Jahrzehnt lang benutzt.
Und ja, irgendwann, wie es halt so ist mit Instrumenten,
irgendwann bist du damit durch.
Devin Townsend hat das, glaube ich, mal schön gesagt.
Der macht ja aktuell so ein bisschen so ein,
wie sagt man, so ein Lebens, nicht Lebenshilfe,
aber er plaudert halt gerade sehr aus,
sehr random die Leute auf YouTube an.
Und er hat damals, in irgendeiner dieser Folgen hat er gesagt,
dass er, damals hatte er eine Stratocaster
und er hat dieses eine Album damit gemacht,
komplett mit dieser Gitarre.
Und danach hat er versucht, ein zweites Album zu machen
und hatte aber den Eindruck, dass diese Gitarre ihm alles gesagt hat,
was es zu sagen gab.
Und dann hat er eine andere nehmen müssen.
Ich denke, das kann ich durchaus nachvollziehen.
Also ich habe jetzt auch, ich habe gerade vorgedacht,
als wir das Thema hatten, ich habe so Tage,
da traue ich ein bisschen meinem vergangenen Korg N5 nach, weißt du.
Mal abgesehen davon, dass der auch noch fünf Jahre
meine Bude noch gemüffelt hat.
Weil der halt irgendwie direkt aus einem tierfreien Rauchenstudio kam.
Und mal abgesehen von diesem beschissenen Netzteil
und dass der generell super mühsam und schwer war,
manchmal hat er nicht gebootet und alles.
Aber ich vermisse den irgendwie.
Oder sagen wir so, ich vermisse die Idee,
einen Korg N5 auf die Bühne zu schleppen
und den Laptop dran zu hängen.
Weil nützlich war der nicht.
Und ich habe noch das Halltrack,
aber das fristeten Schatten-Dasein.
Und den habe ich in dieser Wohnung noch kein einziges Mal ausgepackt.
Aber so die Idee, auch hier wieder,
der Gedanke an bessere Zeiten,
der Gedanke an, was man so auf dieses Gerät projiziert,
trotzdem ist die Korg-Ära irgendwie vorüber.
Ja, so ist das mit seinen Werkzeugen.
Irgendwann bist du so eins mit dem.
Und dass du dann vielleicht auch keine neuen Ideen mehr daraus gewinnen kannst.
Ich weiß nicht, ob das den...
Ich glaube, wie du schon sagst,
das wird dann den Gitarristen genauso gehen.
Und den Synthesisten geht es halt auch so.
Ich kann mir auch gut vorstellen,
dass ich vielleicht irgendwann sage,
aus dem Eridium oder aus den anderen Geräten, die ich habe,
habe ich jetzt alles rausgeholt für mich.
Jetzt fange ich einfach an zu malen.
Weil ich mich anders ausdrücken möchte.
Deswegen findest du zum Beispiel Udo Lindenberg.
Deutscher Rocker, kann man sagen.
Macht super Musik.
Hat jahrzehntelang Musik gemacht.
Und hat auch moderne Geräte eingesetzt.
Hat schon vor 20 Jahren mit kleinen Taschencomputern,
mit denen du halt so ein bisschen Sprache aufnehmen konntest,
hat seine Ideen damit festgehalten und so weiter.
Weiß ich zufälligerweise,
weil ich mal in einem technischen Kaufhaus in Hamburg gearbeitet hatte,
wo er Kunde war.
Und eines seiner Geräte von der Firma Scharp
hatte eine Audioaufnahmefunktion.
Und ich so, komm mal her, das ist von Udo Lindenberg.
Und dann hat er mir so ein paar Sachen vorgespielt.
Und dann hörte er so, das ist Herbert Grönemeyer.
Das ist ein anderer Typ.
Also ich damit sage, lass mich kurz auf den Punkt,
das den Gedanken noch zu Ende bringt.
Also Udo Lindenberg hat dann irgendwann auch angefangen zu malen.
Womit malte er?
Mit Wasserfarbe?
Nein, mit alkoholischen Getränken, die farbintensiv sind.
Echt?
Ja, das ist neu, das wusste ich noch gar nicht.
Wenn er Blau braucht, dann nimmt er halb Lucre, so.
Und solche Sachen.
Das sind halt sehr pastellige Bilder.
Dann riechen die Bilder auch noch gut.
Und schmecken.
Und schmecken.
Zur Not kann man sie auch noch ablecken.
Es gibt so einige Künstler,
die sich in ihrer zweiten oder vielleicht auch in der dritten Lebensabschnitt
darauf verlegt haben, sich anders auszudrücken.
Wie ist dieser Komiker hier?
Mir fällt mit die Maske.
Kennt ihr den?
Ja, nein.
Sie, du?
Du meinst Schauspieler?
Ja, Hollywood-Schauspieler.
Ja, der hat die Maske gemacht.
Die Maske, Ace Ventura.
Ja, genau.
Jim.
Jim Carrey.
Jim Carrey?
Tim Carrey, nee, Tim Carrey war ein anderer.
Jim Carrey, genau.
Der Bildhauer hat.
Und schwere Depressionen.
Und hat schwere Depressionen, genau.
Es gibt ja auch so einige Schauspieler, die…
Aber meinst du, dass er künstlerisch tätig ist,
wegen seiner schweren Depressionen?
Oder ist er aufgrund seiner künstlerischen Tätigkeit
in Depressionen verfallen?
Das weiß man immer nicht so genau, oder?
Leon, jetzt willkommen im zweiten Abschnitt der Sendung.
Ich wollte vor etwa zwei Stunden noch etwas,
ich hab sogar schon die Links reingeworfen,
ich wollte noch auf etwas hinreichen.
Wir haben dieses Abends gerade das Elektronautsforum
zusammengebrochen, wegen dem Digitakt-Leak,
das da gerade gab.
Oh, geil.
Die Links hab ich gesehen gehabt, die hab ich auch offen.
Was denn für ein Leak?
Da hab ich mich gefragt gehabt…
Oh, geil, hier, G-News.
Cool.
Was kostet der Tobi?
Das sieht aber genauso aus.
Das sieht aber genauso aus.
Ich hab übrigens, weil ich ja auch ein kleiner Stalker bin,
deine Instagram-Veröffentlichung schon gesehen,
deine Storys.
Da hab ich mir gedacht gehabt,
der kleine Schlingel hat mal wieder
schönes Spielzeug am Start.
Ja, gut, die Geschichte…
Es ist ja eine Hassliebe, ich weiß.
Ich wollte die Geschichte ja eigentlich erzählen,
weil, nee, das ist keine Hassliebe,
das ist tatsächlich Liebe.
Das hat einfach noch das Problem,
dass ich mir immer noch nicht sicher bin.
Mein Hausarzt sagt, es hat mit den Muskeln zu tun,
der Kardiologe sagt, es ist alles im grünen Bereich.
Ja, und du denkst, das Ding grillt dich.
Und ich hab den Eindruck, das Ding grillt.
Beziehungsweise, ich tu jetzt einfach so,
es ist gar nichts, also bevor ich da irgendwie
Druckgefühle auf der Brust habe
oder Atembeschwerden kriege,
tu ich so, als wär nix, weil das Teil ist toll.
Wenn du auf der Internetseite bist
und ein bisschen runterscrollst,
kommt irgendwo mal "super sensitive and reaktiv"
und dann "tausend Sensoren"
und da steht ein Begriff, der dir alles erklärt.
"Thousand high quality force sensitive resistors",
kurz FSRS.
Da fließt ein winzig kleiner Strom.
Mini Volt.
Kriechstrom, oder?
Ja, aber auch so gut wie keine Spannung.
Also die Spannung ist da und so gut wie kein Strom.
Also Ampere, um das mal so zu nennen.
Kleine Voltzahl und kleine Amperenzahl fließt da durch,
damit halt der Finger als Widerstand erkennbar ist.
Erkannt wird. Ja, klar.
Das ist die Art und Weise, wie dieses Ding funktioniert.
Ja, genau. Es gibt aber kapazitiven Abgriff
und einmal halt über den Widerstand.
Dann bist du verdammt empfindlich.
Dann müsstest du ja schon fast Funkwellen merken.
Also hasse ich bei meinem MacBook wie die Pest,
wenn das an einem, also nicht an der,
also die meisten Netzteile sind an der Erdung,
wenn ich mal an einem nicht geerdenen Netzteil bin
und der über das Gehäuse erdet, das merke ich.
Das kann ich nicht aushalten.
Das kann ich bestätigen. Das Problem habe ich auch.
Dann seid ihr in der Sicht sehr sensitiv.
Ich sag nur Apple-Tastatur, bei der ich mir regelmäßig,
obwohl das Ding frei auf dem Tisch liegt
und nicht mit Kabel irgendwo angebunden ist,
ich hole mir regelmäßig.
Wisst ihr, wann ihr das Problem nicht mehr habt?
Na?
Wenn ihr mal einen Phasenschluss,
ich war der Phasenschluss zwischen zwei Phasen,
also bei einer Drehstromanlage, da war ich mal der Kurzschluss.
Seitdem hab ich diese Sensitivität nicht mehr.
Das hat sich rausgebrannt.
Was macht dein Herz seither?
Ich weiß nicht.
Ich stand auf der Leiter und bin von der Leiter runtergefallen.
Und dann bin ich im Krankenhaus wieder wach geworden.
Ich weiß aber nur, dass sich die Schraube so dermaßen
in meinen Daumen eingebrannt hat,
dass ich bestimmt ein halbes Jahr lang
ohne Schraubendreher schrauben konnte.
Aber seitdem hab ich diese Probleme nicht mehr.
Du hast es schwarz und hängt von der Decke.
Du schlechter Elektriker.
Boah, Tobi, ich hab den Mund gerade voll gehabt.
Sorry. Geht's?
Ja, ich konnte gerade noch runterschlucken.
Schüler, schalte doch beim nächsten Mal wieder ein.
Nein, nein, nein.
Sascha oder Tobi?
Nein, der ist ja mitten in seiner ...
Ich weiß gar nicht ...
Ist das eine Lobpreisung oder ist das ein Rate?
Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht.
Ich sag's mal so, weil der Rent kommt ja jetzt in der Form,
dass ich ...
Erstens bin ich mir unschlüssig,
ob mir diese Elektroempfindlichkeit
den Touch jetzt nachhaltig versaut.
Vielleicht ist das was wie beim Gitarre spielen.
Da muss man sich dann gewöhnen, dass die Finger wehtun.
Zieh Handschuhe an und kleb von außen hier ein Bärchenwurst auf.
Wäre vielleicht ...
Das ist eine geile Idee.
Aber weißt du, diese Touchscreen ...
Ich hab ja so Touchscreen-fähige Handschuhe.
Ich könnte es tatsächlich mal probieren.
Der Punkt ist ein bisschen der.
Das Gerät ist ...
Also wie gesagt, die Empfindlichkeit ist das eine.
Das andere ist, das Gerät ist mir so rein von den tausend Möglichkeiten ...
Ich bin mir noch nicht sicher, wo es in meinen Worlds-Globe passt.
Welches hast du denn davon?
Den ersten noch.
Ich hab den letztes Jahr beim Black Friday gekauft.
Dann hab ich in vier Monate kalt gestellt.
Wegen Strom.
Nachdem mir dann drei unabhängige Ärzte Entwarnung gegeben haben.
Ich muss allerdings meinem Hausarzt sagen,
dass der Herr Elektriker Sascha Markmann natürlich mal wieder korrekter lag
mit seinem Strom als der Kollege mit den Muskeln.
Wobei die reagieren ja, glaube ich, auch auf den Strom.
Das ist ja alles dann irgendwie so ein bisschen miteinander verknüpft.
Nee, also ich glaube, konzeptionell ...
Ich bin sehr Fan davon, wie das auch gemacht ist.
Weil du hast halt wirklich eine Haptik.
Also das Ding ist im weisesten Sinne ein Drum Pad.
Und vor allem ist es geil, du kannst halt blitzschnell wechseln zwischen Fingern und Stöcken.
Also das ist wirklich ein Drum Controller im Sinne von,
ich pack die Drumsticks aus und hau da drauf.
Und zwar auch auf meine Fingeroberflächen.
Also das ist überhaupt kein Problem.
Und das macht diesen Controller so genial.
Das Problem ist ein bisschen das.
Es gibt einen zweiten.
Ich habe den bewusst auch nicht gekickstartet.
Hätte ich vielleicht tun sollen, wäre er günstiger gekommen.
Der zweite macht für mich sehr viel mehr richtig in der Sache,
wie ich den einsetzen würde.
Weil das Problem beim Einsatz ist aktuell, du musst den immer am Strom haben.
Der kann nicht auf USB laufen.
Und der hat auch sonst nicht wirklich viel an Outboard.
Der hat eine Mini-Klinkenbuchse mit einem MIDI-Adapter.
Du könntest was rausgeben.
Aber du musst den, wie gesagt, also...
Das war ja halt jetzt halt der Vorteil, dass er...
Du könntest den einfach an USB anschließen.
Und das wäre hier im Studio definitiv praktischer.
Also wenn ich da jetzt nicht noch irgendwo Stromleitungen legen muss,
weil die sind sowieso schon sauknapp bei mir.
Also ich fahre alles auf einer einzigen Altbau-Wandsteckdose
und wundere mich immer noch, dass da nichts schmilzt.
Ich hätte den Zweier...
Also sagen wir so, hätte ich den Einser nicht,
hätte ich mir jetzt den Zweier schon geholt.
Gleichzeitig hat der Zweier das Problem,
dass er mit seiner neuen Stoffoberfläche,
wo ich behaupte, dass er auch durchaus noch sensitiver werden könnte,
dass er mit der neuen Stoffoberfläche tatsächlich keine Drumsticks mehr akzeptiert.
Beziehungsweise du musst dann wieder eine andere Fläche draufschrauben.
Der hat dann zwei.
Und das macht das ganze Gerät so ein bisschen witzlos.
Also im Sinne von da, wie ich es brauche.
Gleichzeitig versaut einem der Zweier natürlich nachhaltig den Gebrauchtwert des Ersten,
wobei du trotzdem dank der Black-Friday-Aktion bei null rauskommen würdest.
Ich habe jetzt, wie gesagt, eine Session schon vorbereitet,
weil der Step-Sequencer von diesem Teil ist extrem geil.
Auch die Möglichkeit, also der Editor ist auch extrem geil.
Also ich bin hier wirklich nicht limitiert.
Ich meine, wenn du schaust,
Novation schafft es immer noch nicht, irgendwelche Fader zu bauen,
die halt nur übers halbe Pad reichen im Komponenz.
Sondern du brauchst, wenn du einen unipolaren Fader bauen willst,
wird er dir immer eine ganze Reihe auf dem Launchpad fressen.
Selbst im Custom-Mode.
Und das ist hier halt überhaupt nicht der Fall.
Du kannst sogar eine Ecke in deine Keyboard-Grade-Matrix reinbauen,
um da noch ein Drum-Pad reinzubauen.
Also du kannst nicht nur die Keyboard-Matrix unterschiedlich groß ziehen
und unterschiedliche Parameter-Abstände machen,
sondern du kannst wirklich eine Ecke reinbauen
und quasi da eigentlich die Matrix drumherum bauen.
Und dieser Editor ist unfassbar mächtig,
dieses Tool ist unfassbar mächtig, der Controller ist...
Ja, das Lab, ne?
Ja, genau, das Arial Lab.
Also das ist...
Ich pröbel da jetzt, seit ich ihn letzte Woche rausgeholt habe,
ich pröbel da rum und das ist wirklich, das macht unglaublich Bock.
Also auf allen Ebenen, auch mit der ganzen API.
Ich denke mir auch so, für das Band-Projekt,
wenn ich schaffe, dass er sich selbst umschaltet,
also auf dem Timecode, weil dieses Ding hängt ja quasi am Timecode,
wenn ich schaffe, dass der die Layouts per Timecode ändern kann,
dann...
Das wäre schon sehr geil.
Und wie gesagt, also,
Charry geht ja mit vier oder fünf oder zehn von den Dingern auf Tour gerade,
Coldplay haben den unterwegs,
also das Ding hat wirklich einen Siegeszug losgetreten.
Das ist, wie ich finde,
stand jetzt schon in puncto Drum-Pad
und puncto Multi-Touch-Controller ist das der Peak.
Oder ich habe ja auch noch zum Beispiel von den Lemur-Entwicklern,
die haben so den Jue gemacht,
der das ja mit so auswechselbaren Gummiflächen macht.
Und immer wenn das Projekt gerade drohte gut zu werden,
ist es dann irgendwie wieder gescheitert.
Also ich habe noch mal einen Jue Generation 2 hier
und der ist im wahrsten Sinne des Wortes verkrüppelt,
weil der sich bei jedem neuen Editor sofort brickt
und beim alten Editor irgendwie...
Da funktioniert er zwar,
aber da macht er auch irgendwie so ein bisschen seine...
ja, seine...
"Probleme", in Anführungs- und Schlusszeichen.
Weil ich stand jetzt mit einem alten Laptop
und einem alten Editor an dieses Ding ran
und da fehlen einfach so zum Beispiel die Möglichkeiten,
dass du unterschiedliche Farben hast bei diesen Gummiauflagen-Pads
und das wurde nie ganz zu Ende gedacht.
Stattdessen wurde dann irgendwann die Consumer-Version vorgestellt
und die Pro-Version sofort eingestellt,
wie es halt so ist.
Und da hat der Touch halt mit seinem...
Also der E-Ray-Touch mit seinem, ich sag mal, Bedienkonzept so nicht,
sondern das ist wirklich einfach eine pläne Fläche
mit tausenden LEDs, tausenden Sensoren
und was da geht...
Ich mache jetzt zum Beispiel gerade das Sequencer-Forum-Battle,
das...
Es gibt so ein Music...
Ich weiß nicht, nicht "Music Concrete",
das ist das falsche Wort,
aber es gibt so ein Brian Eno-Battle,
wo du quasi ein Volley-Sample bekommst,
das du anfasst und du musst darum herumspielen,
darfst aber das eigentliche Sample nicht anfassen.
Und ich habe jetzt ein paar wunderschöne erste Experimente gemacht
mit dem Klavier und einem Synthesizer,
den ich halt MPE-mäßig auf dem Touch spiele.
Und für so Sachen ist er halt unglaublich gut.
Also da gefällt er mir wirklich extrem
und ich denke auch,
den Workflow mit APC, Launchkey und Launchpad,
den will ich eigentlich nicht abgeben,
aber statt jetzt ersetzt er das Launchpad
in dem, was er tut,
für die aktuelle Art, Musik zu machen,
da gefällt er mir sehr.
Das einzige Problem ist halt tatsächlich
eben diese Empfindlichkeitsfrage,
weil jedes Mal, wenn ich da länger damit arbeite,
dann habe ich nachher halt
so einen halben Tag lang einen Unterarm,
der sich meldet, so nach dem Motto "Hallo, Strom?"
Und das andere ist halt eben,
dass ich glaube, dass sie mit dem Zweier
gehen sie jetzt in eine andere Richtung,
dass sie halt sehr viel mehr Standalone
in das Gerät gebaut haben,
das kann der Einser auch,
also die sind vom Editor und von der Art und Weise,
wie sie programmiert sind, relativ identisch,
aber der Zweier macht das in meinen Augen
halt mit seinen ganzen Modularausgängen
und seinem Jogwheel
und den ganzen internen Geschichten,
der macht das für mich doch mal ein Stück weit flexibler.
Und der gefällt mir in der Art und Weise,
wie er gebaut ist, auch mit der Stoffoberfläche,
noch ein bisschen besser.
Und dann werde ich mir halt vorstellen,
wenn ich jetzt einen der beiden haben kann
und die Wahl habe zwischen einem,
wo ich jedes Mal noch ein Stromkabel hinterherziehen muss,
oder einen, den ich einfach quasi an seinen USB-Powerport
an jede Ecke meines Studios legen kann,
weil das ist kein Gerät,
das ich in meinem Standard-Workflow finden werde, glaube ich.
Also, den werde ich als Drum Pad rausziehen,
der hat ja auch so eine Drum Pad Plate,
könnte ich unten dran schrauben
und den dann auf Schlagzeughardware packen.
Der könnte super sein in irgendwelchen Live-Sets,
wo es wirklich darum geht, Oberflächen zu bauen.
Aber der Neue wirkt auf mich irgendwie
noch ein bisschen cleverer gemacht,
weil er so ein Standalone-Brain hat
und eben diese Stoffoberfläche.
Und ich glaube halt tatsächlich,
dass wenn sich, also jetzt der Kickstarter-Badge
geht ja jetzt erstmal raus und alles,
aber wenn es sich anbietet mit diesem Gerät,
ich denke, ich werde es machen wie beim Summit,
ich werde den Touch einfach auf Kleinanzeigen böllern
und sagen, wenn jemand mir,
keine Ahnung, was ich gezahlt habe,
ich glaube 560 Franken oder so damals,
Black Friday plus Zoll,
also entweder macht sich jetzt der Touch
wirklich noch besser in den Workflow,
vertreibt zum Beispiel das Launchpad,
so nach dem Motto, ja, also Launchpad geil, Touch besser,
oder er findet irgendeine Art und Weise,
wie er sich halt sonst in den Workflow reinbaut.
Und dann muss der Zweier halt erstmal auf den Markt kommen,
oder die werden jetzt bis Ende Jahr erstmal
mit Kickstarter und Co beschäftigt sein.
Aber wenn sich dann der Zweier anbietet
und es sich auch rausstellt,
dass dieser Oberflächenwechsel mit Stöcken
zum Beispiel ganz brauchbar ist
oder diese weiße Stoffoberfläche tatsächlich mehr Sinn macht
und der vor allem einfach auch
an einem Anschluss autark laufen würde,
da denke ich mir halt schon,
okay, knallst du den Einser mal so provisorisch raus
in die Kleinanzeigen,
wenn dir jemand 700 gibt für den Einser,
dann stört dich das auch nicht groß,
dann holst du den Zweier.
Es ist einmal wieder so typisch von,
ja, du holst etwas, das danach nicht funktionslos ist,
aber zu einem gewissen Punkt überholt.
Und ich sag's mal so,
ich glaub für Schlagzeuge ist der Zweier tatsächlich ein Problem,
weil dann haust du aufs Bedienfeld,
was der Einser halt nicht hat,
weil der hat halt nur so fünf Gummitaster,
auf die kannst du draufschlagen, wie du lustig bist.
Gleichzeitig glaub ich, dass der Zweier
für eine Frickelei tatsächlich besser ist.
Schlagzeugmäßig hab ich jetzt ehrlich gesagt nicht so viele Gigs.
Und da seh ich aber auch so dieses,
kennst du diesen Aspekt,
dass du dir ein Gerät hinstellst,
das zu viele Möglichkeiten hat?
Ja, kenn ich.
Also wenn ich mich jetzt den Zweier hier anschaue,
mit 24 konfigurierbaren Ausgängen, analoger,
ja, schreib auf ein Modularsystem, oder?
Ja, da kannst du ein Modularsystem besteuern,
ohne dass du da irgendwie ...
Rechner brauchst dafür, ja.
Ja, ein Rechner oder irgendwelche anderen Modulatoren,
weil du das ja alles steuern kannst.
Dann hast du noch zweimal MIDI-Out und einmal MIDI-In.
Kannst damit auch einen Hydrasynth steuern, der ist MPE-fähig.
Garantiert, weil er ist MPE-fähig.
Ja, das MPE ist die große Stärke von dem Teil.
Also ich hab's ja schon mehrfach erzählt,
wenn ich was MPE-mäßiges sehe,
dann ist das Launchpad zugänglicher,
das ist die große MPE-Granate.
Das Problem, was ich beim Touch halt tatsächlich sehe, ist,
ich kann mir vorstellen, in einem Setting,
wo ich ihn halt quasi auf der Bühne habe,
um zwischendurch mal mit den Händen raufzugreifen,
ein paar Effekte zu drehen oder so irgendwie XY-Pad-Geschichten,
und dann mit den Drumsticks an anderen Stellen reinzudreschen.
Ich glaub, für das ist er tatsächlich super.
Ja, aber ich seh's auch als so Effekte,
also Effekte zu steuern.
Dass du quasi mit der Performance dann halt...
Hätt ich ja gerade gesagt.
Ja, und da seh ich eine der ganz großen Stärken,
weil du die Fläche ja selber konfigurieren kannst.
Und dann kannst du ja noch verschiedene Seiten machen.
Das Problem ist halt, und das ist, was ich mir jetzt angesichts des Zweiers halt wirklich auch frage,
ist, der Zweier könnte für das, was ich im Studio mache,
deutlich besser sein,
weil er halt viel mehr auf die Hand noch ausgerichtet ist,
als auf die Drumsticks.
Er müsste dann halt für die Drumsticks umgebaut werden,
sprich auf der Bühne wäre er wieder schwarz, wäre er wieder Silikon, wäre er eigentlich wieder Einser.
Und du musst dann ein bisschen gucken, dass du nicht das Control-Panel zerschlägst aus Versehen.
Aber ich glaube halt, für die Studiarbeit fände ich den Zweier irgendwie geiler,
auch von der Art und Weise, wie er halt gemacht ist,
mit den schnellen Zugriffstasten und alles,
und eben noch besseres LED, noch kapazitiver eigentlich,
also noch mehr Stromschläge.
Aber ich denke, es ist jetzt ein Abwägen.
Ich denke, ich mache es wirklich einfach so, dass ich sage,
gut, der Einser geht mal zu einem utopischen Preis in die Kleinanzeigen
und bis dahin arbeite ich damit.
Und wenn er dann zum utopischen Preis weggegangen ist, hole ich mir den Zweier.
Mal so aus Neugierde, hattest du "M-Bot me" angeschrieben und mal gefragt, was da los ist?
Jupp, hab ich.
Was haben Sie gesagt?
Warte mal kurz, ich suche kurz die E-Mail.
Also nochmal kurz dazwischen zu Gerätchen.
Der Zweier wird nicht nur 1000 von diesen Sensoren haben,
der hat 16.000 auf der Oberfläche.
Oh, also das 16-fache.
Ja.
Das könnte dann ja noch ein bisschen elektrisierender werden.
"Rerefined sensitivity" steht da.
Also wahrscheinlich weniger Strom auf dem einzelnen Sensor, oder?
Oder einfach viel mehr Sensoren auf der gleichen Fläche.
Viel mehr Strom.
Ich weiß ja nicht, wie sie das machen.
Ich meine, hier, Handy ist kapazitiv.
Das läuft anders ab.
Aber ich glaube, die können das nicht anders machen, wegen der Drums.
Nee, es ist die Technik.
Es ist eben die Technik, wie das halt gemacht ist.
Ja, die ist erforderlich, um mit den Drumsticks zu arbeiten.
I see, I see, I see.
Und die Drumsticks sind halt die Punchline des Geräts.
Also zumindest des Einsatzes.
Aber ich denke, der Zweier hat das da mit der Silikonoberfläche auch.
Das heißt, du könntest das ganze Gerät mit Drumsticks bedienen.
Also die ganze Zeit über.
Und hast hinterher dann nicht die elektrisierten Finger.
Ach so, ja.
Ja klar, kannst du die Drumsticks dann als Zeigerstock nehmen.
Ja, ernsthaft.
Also wie so eine Art, wie hießen die Dinger früher,
die man für Tablets früher benutzt hat?
Eingabestift.
Touchpen.
Apple Pen.
Apple Pen.
Apple Pencil.
I have a pencil in my hand.
I have an apple in my hand.
Genau, und statt Apple Pencil hast du eben den Drumstick.
Also alleine schon so die Idee, dass du halt eben den Streck zu griffen hast.
Oder du nimmst dein spezielles Mikrofon, was du hast.
Dein speziell umgebautes.
Stimmt, ja.
Genau, das Bühnenmikrofon.
Du meinst Hans Wurst.
Hans Wurst.
Da ist Silikon auf Silikon.
Ich glaube, das reibt die ganze Oberfläche auf und dann ist das Gerät kaputt.
Das ist auch nicht die Idee, oder?
Ist auch der Grund, warum man bei Bühnenmikrofonen dazu rät,
da auf Wasserbasis zu arbeiten.
Um die Rutschgefahr zu gewährleisten.
Ich habe neulich die Folge mit Peter auf der Arbeit geschnitten
und hatte wahrscheinlich ein oder zwei Leute aus Versehen
auf den Probe-Podcast gelenkt, weil ich gesagt habe,
das ist so ein Ding und dann ist mir erst gerade aufgefallen,
das Aktuelle ist die Astrolab-Folge.
Da mache ich irgendwo diesen ganz beschissenen Erwachsenenunterhaltungsvergleich.
Das sind 14-Jährige. Junge, pass auf.
Anyway. Piepen kann man es nicht mehr.
Der Scheiß geht eh auf den Schulhof rum.
Also mir ist es egal.
Das gibt wieder böse Anrufe von Eltern.
Übrigens, wir haben in der letzten Zeit vermehrt auf der Telefonnummer,
wo man einen Audiokommentar hinterlassen kann,
Anrufe, wo sich keiner traut, was zu sagen.
Ich bekomme jedes Mal eine E-Mail.
Aber ich sehe den Workflow, den du da beschreibst mit dem Gerät.
Es sieht natürlich nett aus.
Und das Schöne ist halt diese frei konfigurierbare Oberfläche.
Der ist traumhaft.
Auch das Bedenken, was du hast, dass er beim Zweier mal draufhaut.
Ich weiß aber nicht, wie hart die Drumsticks sind.
Die sehen schon ein bisschen softer aus.
Das sind halt schon 7As.
Ich habe jetzt nicht die großen Knüppelsticks,
aber ich habe eigentlich sehr leichte.
Aber es ist halt trotzdem, Schlagzeug ist Schlagzeug, oder?
Ja, aber ich sehe, wie sie da mitgeliefert haben,
auf den Bildern von Zweiern und den ungewollten Videoabspielen
auf der Internetseite.
Das sieht schon smooth aus.
Ich meine, selbst wo sie da die Eisenkugel auf der Oberfläche bewegen.
Ich würde sagen, er ist jetzt von allen Drumpads,
also E-Drumpads, weißt du, diese Roland SPD-SX.
Genau, da habe ich auch sofort dran gedacht.
Weil jeder hat so eins, sogar ich habe so eins im Keller noch.
Ich müsste es mal auf Ebay stellen.
Nein, habe ich nicht.
Habe ich nie besessen.
Ich sage mal so, die werden ja immer vermarktet,
dass die dynamisch sein sollen, aber die sind nicht dynamisch.
Das ist irgendeine utopische Behauptung nach dem Motto.
Eigentlich sind das Sample Trigger im Sinne dessen,
dass du halt draufschlägst und die spielen was ab.
Viele Gran auf Drumpads spielen, das habe ich bisher nur sehr wenige Menschen gehört.
Und das macht er halt durch seine ganze Fingersensorik schon mal ordentlich besser.
Ich habe hier noch einen alten Yamaha RM50.
Das ist so ein Sample-Modul.
Da sind einfach nur Schlagzeugdinger drin.
Und der hat hinten Eingänge für Trigger.
Analog-Trigger, ja.
Du kannst welche reinpacken, die haben halt eine gewisse Auflösung.
Du packst da eine Spannung rein oder du machst da einfach einen Schalter dran.
Ein, aus.
Und schon kannst du dann halt ein Sample, eine Note oder sonst was mit Trigger.
Mit den Dingen kann man weitaus mehr machen als nur die internen Sounds abspielen.
Weil das Ding hat ja auch ein MIDI-Out-Buchse und dann kannst du dann halt andere Sachen damit steuern.
Weil das Ding ja auch quasi wie so eine Anschlag-Dynamik hat.
Mit variablen Widerständen kannst du da ein bisschen mehr mit machen.
Aber im Grunde genommen hast du recht.
Wenn das nämlich einfach nur die anderen Drumpads nur ein Ausschalter sind,
die dann halt den internen Sample abfeuern, dann ist das ja obsolet.
Weil die Sounds kannst du dann irgendwann mal nicht mehr hören,
weil jeder diese blöden, immer die gleichen Sounds hat.
Du kannst ja natürlich austauschen, aber das Problem ist halt wirklich,
dass viele E-Drums, und das merke ich auch bei richtigen E-Drum-Kids,
die sind schon weit inzwischen, aber die sind nie so flexibel, wie die Werbung sagt.
Roland hat schon vor 20 Jahren Dinge behauptet bei ihren V-Drums,
die kaufst du ihnen als Schlagzeuger einfach nicht ab.
Ja, die Snare kann ein paar Velocity-Stufen unterscheiden,
aber das MIDI-Protokoll kracht halt trotzdem irgendwann zusammen.
Und du spielst E-Drums grundsätzlich anders, als du akustische Drums spielst.
Und da, finde ich, macht der E-Retouch, macht das sehr viel sehr richtig,
weil er halt durch dieses nahtlose Übergehen, du kannst einen Moment,
wirklich, ich hab's ausprobiert, der letzte Jam auf meinem YouTube-Kanal aus dem Jahre '23,
ich glaub, 17, 12, 23, ist der Titel, glaub ich, ich schreib die ja immer mit dem Titel an,
weil ich finde, sich da einen aufs Equipment, nicht jugendfrei, zu machen,
das gibt zwar mehr Klicks, aber das macht irgendwie die Kunst kaputt, weißt du?
Wenn ich da jedes Mal schreiben würde, was ich da besitze,
dann hätte ich Titel, die irgendwie ein halbes Buch lang sind,
und das würde keinen Spaß machen, deswegen nummeriere ich den ganzen Kram ja nur durch.
Aber da hab ich ja auch wirklich quasi eine MPE, Solo-Attacke,
und kurz darauf zieh ich die Drumsticks und benutze den als Drum Pad.
Und dadurch, dass er halt für den Finger schon relativ velocity-empfindlich ist,
also mit anderen Worten, der Aftertouch geht viel zu früh los,
ist er auch für die Drumsticks relativ empfindlich,
hat aber gleichzeitig das Problem, dass ich finde, er frisst nicht jeden Schlag.
Ich sag mal, so 98% frisst er, und alles, was relativ hart ist, frisst er auch.
Also es ist jetzt nicht so, dass er dir einfach den Backbeat verweigert, weißt du,
wenn du irgendwie einfache Patterns spielst, aber so ganz filigranes Zeug,
ich denke, die tun gut daran, wenn sie, wie sie gesagt haben, beim Zweier nochmal verfeinert haben.
Aber klar, für so Standard-Drum-Kram soll das problemlos reichen.
Ich mag halt bei dem wirklich, die haben sich halt Gedanken gemacht an den Punkt hin,
dass die halt wirklich gesagt haben, wir wollen ein Gerät machen,
wo der Nutzer halt die Oberfläche konfiguriert.
Und nicht einfach wir ein paar Optionen geben, oder du einmal am Anfang den Baukasten auspackst,
sondern du kannst quasi in real-time deine Oberflächen bauen.
Ich muss jetzt auch schauen, wie das, also es geht, ich weiß nur noch nicht wie,
wie man direkt quasi die Oberfläche beim Bauen auf den Controller überträgt.
Bisher habe ich es nur geschafft, mir aus Versehen Layouts zu zerstören,
indem ich die vom Controller holen wollte und aus Versehen eine leere Fläche auf den Controller gebombt habe.
Da musst du erst mal die Backups ausgraben.
Und vor allem ist es mal gut, dass ich jetzt halt weiß, okay, es ist Strom,
oder ich mach mir da keinen Hypochonder zusammen.
Aber es ist halt Grießstrom und daran sterben ist relativ schwer.
Also es sind schon wesentlich mehr Musiker auf der Bühne draufgegangen,
weil der Gitarrenverstärker nicht geerdet war und volle Netzspannung auf der Erde vom Kabel war.
Der steckt das Ding rein und hat die Gitarre tatsächlich unter Strom stehen.
Ich hatte mal, das war letzten Dezember, habe ich auf der Arbeit ein Mikrofon in die Hand gedrückt bekommen
mit dem Hinweis, es funktioniert nicht.
Und wo hat es dann drin gesteckt? In der DMX-Leitung.
Jetzt muss man einmal überlegen, DMX ist ein digitales Protokoll,
das muss rein technisch 200 mA können, weil da kommen halt digitale Bits und Bytes rum.
Das hat quasi keine Spannung, 1,8 Volt oder so, aber das hat halt relativ viel Dampf.
Ich sag mal so, es hat gut geprätzelt.
Ich war dann auch eine Weile am EKG.
Kann ich mir auch vorstellen.
Und vor allen Dingen, so ein Datenstrom, je nachdem wie das Muster ist,
kommt ja doch schon Wechselspannung sehr ähnlich.
Ah ja.
Richtig. Aber eben, also hier, M. Botny hat zurückgeschrieben,
hat gesagt, this is indeed the first time we have this kind of problem reported.
Surface of a error is made from silicon, which makes it especially resistant to static and electric condition.
Power plug doesn't need a ground connector, as if it's isolated, but low power needed.
Is this problem specifically happening at your home, or do you have the same issue in other places?
Ja. Ich denke, das ist baubedingt halt jetzt überall.
Von daher, mal schauen, wie das weitergeht. Immerhin ist das Gerät nicht kaputt,
und ich bin wirklich Fan vom Konzept.
Also, ganz, ganz großes Shabu.
Jetzt sieht man nach so, ich sag mal nach so, weiß ich, so 20 Jahren,
wie baue ich einen flexiblen MIDI-Controller?
Und das war 2004 natürlich auch nicht möglich, oder?
Nee, das Konzept war jetzt so nicht möglich.
Der LEMU war halt gerade da irgendwo in den Startlöchern.
Oder dieses Bedienkonzept von Tenori, ne?
Ja, genau.
Das ist auch sehr ähnlich.
Das Monoam damals, oder der erste MIDI-Fighter, der kam ja auch irgendwann da rum.
Also ich hab den LEMU zuerst bei Nine Inch Nails auf der Lights in the Sky gesehen.
Also das war 2008, glaube ich.
Da hat er einen dabei und spielt quasi beim Elektro-Set.
Da spielt er quasi einen LEMU an.
Also der war da quasi, das war so der Anfang.
Wir sind da sehr weit gekommen.
Ich muss halt sagen, von all den Versuchen, irgendwie so diese Haptik, diese modulare Haptik rauszuholen,
ist das jetzt wirklich eine Idee, die mir, wo ich halt sage,
okay, das Gerät muss ich nicht verkaufen, weil es scheiße ist, weil es halt völlig unterwältigt ist.
Das Gerät muss ich verkaufen, weil ich halt wahrscheinlich mit der Arbeitsweise tatsächlich ein Problem habe.
Und der LEMU, wie gesagt, APC-Launchpad, wird er mir nicht ersetzen können.
Aber aktuell ist das ein ganz, ganz tolles Werkzeug.
Ich hab nur ein Problem mit den Dingen.
In mir kommt gerade so ein Gas auf.
Du meldest dich, wenn ich meinen nicht mehr brauche, okay?
Ja, da muss ich mich auch vorher noch ordentlich prostituieren.
Wie hat Christoph Blocher gesagt?
Hütte rappe, mord ne rappe, gitte schöne Zipfel rappe.
Ich komm immer nicht drauf klar, wenn du Dialekt sprichst.
Also das Stießproblem, that means.
Ja, ich kenn dich einfach nur immer als "der Hochdeutscher".
Das haben einige durchmachen müssen, diese, wie soll ich sagen, diese Tonbildschere.
So, jetzt, Elektro-Nauts zusammengebrochen. Was ist denn da passiert?
Notstrom, sag mal, rauch mal wieder was.
Hm, nix. Nur ein Digitakt-Leak.
Also, Digitakt Mark 2-Leak.
Und zwar auf der offiziellen Elektron-Seite, wenn ich's richtig gesehen habe.
Ja, aber ich hab jetzt bei Genius geguckt und da war hier eindeutig neues Bild.
Sieht genauso aus wie vorher, hat ein paar kleinere Buttonänderungen
und doppelt so viele Spuren, die man jetzt verwenden kann
für sowohl MIDI als auch Sampling.
Sampling kann jetzt Stereo-Samples, hat 400 MB internen Speicher.
Ist das mehr?
Statt 64 MB, ein Sample-RAM.
Und insgesamt hast du 20 GB internen Speicher zur Verfügung.
Oh, das heißt Speicher, wo du dann die Samples ins Sample-RAM schieben kannst, oder?
Genau. Was man hier noch erwähnen sollte, das sieht man dem Gerät halt nicht an,
wenn du statt Mono-Samples dann plötzlich mit Stereo-Samples arbeitest.
Du willst natürlich die gleiche Klangqualität, die gleiche Grundfunktionalität,
was das Sample-Handling und so weiter angeht, aber dann halt mit Stereo-Samples.
Das heißt, dass das Ding dann doch ordentlich mehr...
...die doppelte Anzahl an Stimmen und dann ordentlich mehr Dampf in deinen Prozessoren.
Richtig. Deutlich mehr Prozessor-Power hast.
Das heißt, dass dieses Gerät dann wahrscheinlich auch noch neue Funktionen bekommen wird.
Genau.
Was das Handling von Samples angeht.
Die Hersteller planen ja auch für zukünftige Software-Versionen immer ein bisschen mehr Dampf ein.
Deswegen kann ich mir vorstellen, dass sie da noch neue Funktionen reinbasteln werden zukünftig,
die dann mit den alten Geräten eben nicht mehr funktionieren.
Ich sehe hier Digitakt. Digitakt war das 2017 oder vorher?
Digitakt, Digitone, Digi... Syntakt war dann '22, glaube ich.
Das ist natürlich klar. Also Elektrongeräte haben ja ein langes Leben,
wenn da Space drin ist für weitere Updates und so. Das ist fast Pflicht.
16 Stereo-Sample-Spuren. Und damit machen sie aber ihrem eigenen Produkt, ihrem Octatrack, massiv Konkurrenz.
Da oben muss jetzt was kommen.
Aber das Formfaktor ist ja auch noch ein Unterschied.
Und das nächste, was sie da machen werden, werden sie dann halt hier in den Octatrack und Analog 4
und wer weiß nicht, was da wieder auch noch was kommen in der nächsten Zeit.
Das Problem war halt schon beim ersten Digitakt, dass die plötzlich im Grunde genommen
die Octatrack-Power in einem halb so teuren kleinen Gerät hatten.
Und der Formfaktor spielt eine Rolle.
Ja, also da ist eigentlich nur noch der Stereo-Auto die Bremse.
Aber wenn ich das so sehe, darf ich mal kurz gucken,
das Ding hat doppelt so lange Sequencer-Patterns.
Richtig.
Der Bums hat acht LEDs hier beim Page-Switch, sehe ich gerade.
Und ich glaube, das ist das, wo ich jetzt wirklich von allem...
Ja, genau.
Ich sag mal so, hätte ich mir jetzt einen Syntact gekauft oder irgendeine so eine Limited Edition,
ich würde mir jetzt in den Hut beißen.
Ja, vor allem, das macht ja auch einen Unterschied, ob ich jetzt irgendwie...
Es ist dem Schreiber dieser News, dem Lasse, ist es nicht aufgefallen,
dass da auch noch acht statt vier LEDs sind.
Das heißt, dass da 128...
Nee, 256.
256 Steps kann der Olde Rivalty.
Nee, 128. Nee, stopp. Das sind 16 mal 18 immer noch 128. Oder? Moment.
Nein, pro LED 16 Steps.
Ja. 32, 64.
Also nicht 64, sondern 128.
Ja, stimmt.
Ja. Wenn das Bild echt ist.
Wovon ich ausgehe.
Die Frage ist halt, jetzt will ich...
Also damit bringt sich Elektron, die ja mit der Produktpolitik immer so ein bisschen Apple sind.
Sie bringen sich jetzt MPC, Maschine plus, auf eine sozusagen...
Sie machen sich damit konkurrenzfähig.
Ja, konkurrenzfähig zum einen.
Nee, das Problem ist, was ich eher sehe, ist,
das Gerät ist jetzt so ein bisschen der Alles-Killer im eigenen Line-Up.
Natürlich hat der nicht die Funktion der anderen, aber du hast jetzt effektiv...
Ich meine, der Elektronsequencer, das wird ja überall gesagt...
Der ist jetzt geiler als der Rhythm.
Geiler als der Rhythm.
Und geiler als der Octatrack.
Geiler als der Four.
Der Analog Four ist ein analoger Synthesizer. Der ist außen vor.
Der hat aber auch nur vier.
Ja, aber das ist ein Sequencer-Powerhouse, was Sie hier jetzt haben.
Richtig. Also diesen Elektronsequencer, den müssen Sie jetzt eigentlich,
wenn ich es richtig sehe, müssen Sie den in acht Produkte updaten.
Also wenn Sie das Line-Up sagen so...
Jetzt haben Sie eigentlich ein komplettes Line-Up vor sich liegen,
wo Sie sagen können, okay, Digitone 2 mit diesem Sequencer,
Syntax 2 mit diesem Sequencer.
Man kann ja immer noch ein bisschen anderes Zeug machen.
Dann müssen Sie das komplette Line-Up oben, wo es schon MK2-Versionen gibt,
da muss jetzt entweder richtig was kommen, was mindestens diese Sequencer hat,
oder Sie können einfach sagen, ja, ihr habt euch mit diesen Maschinen
die letzten zehn Jahre in euer Set festgefahren,
wir pinseln sie einfach nochmal in eine neue Farbe an, kauft die.
Also ich sag mal, so Model-Samples und Cycles lassen wir jetzt mal raus,
das ist die Billiglinie, die kann ruhig noch ein bisschen gammeln,
aber was bitte machen die oben?
Also die Leute wollen ja schon seit einer Ewigkeit eine neue Maschine drum.
Da muss jetzt oben, und dann gibt es halt auch NPCs, es gibt Maschinen Plus,
es gibt den Push, den ich eigentlich als einziges Großes,
also ganz ehrlich, wer eine NPC will, will eine NPC,
der holt sich keinen Elektron, wer einen Deluge will,
das ist vielleicht noch so der eine große Konkurrent.
Polyend spielt halt momentan noch so in der unteren Liga,
aber auch wenn da ein Schiff kommt, was den Play so ein bisschen aufbohrt.
Den Polyend Play haben sie ja erst letztes Jahr auch auf Stereo hochgerüstet,
aber der kann halt nicht samplen.
Immer noch nicht? Trotz Plus?
Nein.
Also der spielt Samples ab, aber kann selbst nicht samplen.
Richtig.
Also ich bin weder drin im Dauless-Game noch im Groovebox-Game,
aber...
Also wenn das stimmt, was hier auf der französischen Seite,
audiosolutions.fr, was da gezeigt wird an Specs,
tatsächlich, der Gear News-Verfasser, der Autor,
hat nicht mitbekommen, dass das 128 Steps sind pro Pattern.
Das ist ein Knaller.
Ich glaube, dass sie auch im Sequencer einiges anders gemacht haben.
Das ist wirklich ein Knaller.
Der Knaller ist wahrscheinlich der in diesem Hinsicht,
das steht für mich auch so ein bisschen für eine Zeitenwende im Elektronen-Line-Up.
Weil bisher war ja immer so, dass die großen Revolutionen zunächst in den großen Boxen passiert sind
und der Syntact hat das schon so ein bisschen eingerissen,
als der so gefühlte Maschinedrum war, die neue.
Und das jetzt ist irgendwie...
Welche Elektronenkiste sich am besten verkauft hat?
Die mittlere natürlich, Digitakt.
Der Digitakt, genau, das glaube ich nämlich auch.
Der wird sich am besten verkauft haben.
Der Tone vielleicht auch noch mit.
Also ich habe Takt und Tone, habe ich wirklich so oft gesehen.
Später wurden es dann witzigerweise Takt und Syntakt.
Der Tone ist, glaube ich, nochmal so ein eigenes Ding für sich.
Aber stimmt natürlich schon.
Ich kenne massig Leute, die mit den ersten Generationen losgezogen sind.
Also erster Analog Rhythm, erster Octatrack und erster Analog Four.
Das ist ja so ein Trio.
Aber ich glaube natürlich, das mittlere Trio,
wenn du zahlst für das obere Trio, zahlst du halt 5k für alle.
Und beim mittleren Trio bist du bei 2k dabei.
Ja, mittlerweile nicht mehr.
Wir reden ja immer noch über UVP.
Also UVP wird hier angegeben mit 949 Euro.
Auch kein Schnäppchen mehr.
Also nicht alle drei für 2k, vielleicht zwei.
Aber die sind, die werden doch Straßen,
sind die dann doch wieder 799 oder so.
Trotzdem, das ist fernab von dem, was ich mir hätte hier leisten können.
Ich meine, die Produkte sind immer schön und toll.
Ich denke mir nur so, wow, aber es ist einfach so teuer.
Und der Vergleich, dass das halt so eine Apple-Mentalität ist,
den sehe ich auch.
Weil einfach, wir sind was Besonderes und wir machen auch einen besonderen Preis.
Ja, aber was sie gemacht haben, um halt am Markt sich zu etablieren,
Punkt eins. Punkt zwei, sie haben halt eine Marke draus gemacht.
Also Elektron steht jetzt für was.
Bei Elektron weißt du genau, ah, hey, das sind doch die mit dem geilen Sequencer.
Und die schwarzen Kisten und hier dies und jenes und hier für Techno und bla.
Das weißt du, wenn du jetzt Elektron sagst, weißt du ganz genau, was du auch kriegst.
Das ist eine Marke.
Ja genau, und dann vor allem dieser Vergleich mit Apple.
So Sachen wie halt Drumstation haben einfach so ein Fundament geschaffen.
Genau.
Kennt ihr so ein Produkt vor der Drumstation?
Die SID-Station?
Genau, das war die SID-Station. Da haben sie einfach ein SID-Chip.
Dieses völlig beknackte Keyboard?
Ne, das gab es auch ohne Keyboard.
Ne, das war die Monomachine. Die kam danach.
Mit dem wandgeflanschten Keyboard.
Die haben den SID-Chip in ein ähnliches Gehäuse wie die Drumstation gepackt.
Und das konntest du dir auch hinstellen. Ganz witziges Ding.
Also die Monomachine war noch, wie hieß er denn?
Einer der Gründer von Elektron ist ja gestorben.
Er hatte die Monomachine noch mit Design.
Und die Monomachine ist von allen Elektron-Maschinen so ziemlich die Kiste,
die am komplettesten war und die am rohesten klingt.
Also wirklich einen sehr elektronischen, elektrischen Klang hatte.
Und wirklich, so wie du dir so ein Instrument vorstellst,
wo du wirklich sehr mit dich auf das Gerät einlassen musstest,
um da die Sweet-Spots zu entdecken.
Es gab viel zu entdecken an der Monomachine.
Also die klangen nicht so perfekt glatt gebügelt wie die aktuellen Elektron-Maschinen.
Die sind ja schon weich gespürt. Das ist ja schon ein Apple-Feeling hier.
Glatt poliert alles.
Das hast du bei der Monomachine nicht gehabt.
Die war wirklich roh im Klang.
Dafür war sie hässlich.
Die Elektron-Fans haben daran geliebt.
Bitte?
Dafür war sie hässlich.
Ich habe es mal so gesagt, glaube ich auch im Forum drüben.
Elektron-Geräte würde ich mir, ohne sie bedienen zu können,
in die Bude stellen, weil sie geil aussehen.
Das würde ich mit der Monomachine nicht.
Das ist halt dieser Industrial-Look.
Es gibt Leute, die mögen das.
Ja, ich gehöre nicht dazu.
Deswegen haben sie ja die E25 Remix Edition mit den Silberplates,
also mit der silbernen Frontplatte, rausgebracht.
Vom Syntact, Digitone und Digitakt.
Übrigens für denselben Preis. 949 Euro und noch höher.
Also die Limited Edition haben sie sich richtig gut bezahlen lassen.
Und so kurz vor dem Update.
Ich glaube, wenn ich mir eine Limited gekauft hätte,
würde alle drei...
Genau, alle, die sich jetzt mit einer Limited eingedeckt haben,
die werden sich jetzt richtig schön in den Arsch beißen.
Oh ja.
Wenn ich das mal so bildlich sagen darf.
Die werden sich alle ärgern jetzt.
Ja, mal sehen.
Manche Leute haben sich ja gleich alle drei geholt.
Haben ihre alten Elektronengeräte verkauft
und haben sich dann die drei Silbernen reingestellt,
wo ich denke, Leute, geht's noch?
Ja, das haben einige gemacht.
Und dann sind sie halt als Live-Act...
Und haben ganz stolz ihre Bilder im Elektronautenforum gepostet.
Fanden sich ganz toll damit.
Das Elektronautenforum, das seit drei Stunden down ist.
Ach, immer noch?
Warte mal kurz.
Also es hat schon mal ewig zum Laden.
Oh, aber es ist da und die löschen gerade rigoros alles,
was über den Digitakt redet,
was dazu führt, dass der "What's next for Elektron"-Trend
gerade komplett kaputt geht.
Und die da mit der Löscherei auch nicht mehr hinterherkommen.
Ja, Leak ist Leak, ne?
Leak ist Leak, ja.
Also das kriegen sie nicht mehr aus der Welt.
In dem Sinne, ich freue mich auf einen Plug-In-Abspieler
mit zwei Parts und einem Splitpoint von Elektron.
AstroTurf von Elektron.
Genau, ich wollte es gerade nicht sagen.
Aber ihr müsst mal die Kommentare lesen auf Reddit,
die ich gerade gepostet habe im Slack hier.
"The original still has more sizzle.
You can tell the difference in the A/D conversion.
Also feels like the previous version has more snap to the samples."
"Just sitting here predicting the weird gatekeeping
that will occur once released."
Die Antwort finde ich noch besser.
"The OG is more limiting, which I need for my creativity."
Also ich möchte schon mal eine Lanze brechen für den Digitakt.
Also wenn du da Samples eingeladen hast,
die klangen ziemlich crisp.
Ich weiß nicht, was die da mit der Sample Engine gemacht haben,
aber es klang ziemlich geil.
Ich weiß nicht, ob sie da irgendwie einen Exciter drauf gedonnert haben,
intern, oder eine Kompression oder was auch immer.
Aber es klang schon beeindruckend, was denn da am Ende rausgekommen ist.
Ob sich die MK2-Version anders anhören wird,
das werden wir dann sehen.
Ja, manchmal ist es ja auch so,
die technischen Begebenheiten, die den Sound besonders machen.
Überleg doch mal hier die 14-Bit-Wandler.
Die 10-Bit-Wandler vom DX7, ja.
Dann halt hier die 14-Bit-Wandler.
Die haben alle extremen Einfluss auf den Sound gehabt.
Ja, mal sehen. Hey, mach mal kurz hier.
Dings, Sends, Inserts.
Die haben da grob was geändert.
Ich glaube, das könnte der Game Changer sein.
Hat Gear News das aufgeschrieben,
dass sie beim F-Pix was geändert haben?
Weil da gehen gerade alle Steile drauf.
Ich habe hier so einen Weblink.
"The Maschine Drum-esque all feature is going to be insane,
which I refuse to say about Maschine Drum.
Audio-favorite sounds educate for quick access.
Perform Kit-Mode, inspired by the Dash-to-Fit Maschine Drum magic,
gives you the freedom to experiment with your kit
without overwriting its safe state."
Das scheint dick zu werden, wenn es da noch eine große Maschine Drum kommt.
Bei Elektron denke ich immer automatisch an Aesang Gelsi.
Der kann eigentlich mit jeder Gurke gut klingen.
Der steckt seinen Digitakt, seinen OP6, seinen Iridium,
seinen Bukla und den Moog Sirin und der klingt gut.
Aber der weiß halt auch, was er da macht.
Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt von...
Auf einen Aesang Gelsi kommen halt fünf Leute bei Gearsluts.
Das wollte ich eigentlich sagen.
Du willst das Zeug ja nicht gatekeepen.
Aber diese Send-Insert-Effekts,
das haben sie vom Syntakt übernommen, würde ich sagen.
Ja, möglich.
Da mixen und meschen sie sozusagen die Produkte.
Das heißt, das, was sie im Syntakt als Besonderes,
als USP, als Alleinstellungsmerkmal, rausgebracht haben,
das holen sie jetzt rüber auf die Digitakt Mark 2.
Werdet es geil. Ich weiß nicht, wo sie die Seiten immer herholen.
Ich hör schon, meine Freundin hat Spaß.
Mit dem Digitakt 2?
Nee, ich denke mal mit dem Scharfschützengewehr und irgendwelchen Leuten im Fortnite.
Ja, aber dann muss ich sagen, dann werde ich den Spaß haben,
diesen ganzen Abend ein bisschen aufzutrennen
in eine sehr, sehr tiefgehende philosophische Debatte
und absolut ekelhaften Konsumismus, wie immer.
Ihr wisst, dass das total nerdig war mit dem Mbot.me. Das war so nerdig.
Ey, ich darf auch mal, okay?
Ja, darfst du.
Aber ist schon mal gut zu wissen, wenn ich das Gerät nicht loskriege,
dann werde ich es einfach irgendwann in Dortmund vorbeibringen oder so.
Bis dahin musst du noch viele, viele Socken stricken.
Ja, mach's mal.
Auf Onlyfans.
Nee, das müssen dann die Getragenen sein. Die sind damit mehr wert.
Das bedient dann so bestimmte Gelüste.
Das kannst du ja machen.
Hier, getragene Kompressionsstrümpfe.
So, soll ich jetzt das... Kann ich jetzt das Outro bringen,
bevor es hier noch schlüpfriger wird?
Kommt drauf an. Ist irgendwas gerade noch passiert?
Noch irgendwas gerade geleakt?
Ich guck mal ganz kurz auf Gear News,
weil sonst hängen wir hier komplett in der Luft.
Superbooth. Da ist mir nur aufgefallen,
dass auf der Superbooth-Website die Beschreibung für die einzelnen Firmen
unglücklich sind.
Etwas... Man könnte auch sagen, KI generiert sind,
weil die einzelnen Sätze ergeben keinen Sinn.
Wisst ihr, was man früher gesagt hat?
Und früher meinte ich jetzt so maximal zwei Jahre vor.
Da haben sie den Praktikanten dran gelassen.
Ja, und der hatte keinen Bock, die Texte zu schreiben.
Ich will mal kurz vorlesen, damit alle wissen, um was es geht.
Eine Beschreibung für die Firma Create Audio auf der Superbooth-Website heißt,
"Die überaus seriösen Mitarbeiter von Create Audio und Pittsburgh Modular Synthesizers
besuchen Sie auf nerdige Art und Weise."
Klingt nach einer Enervision.
Ich seh schon, wir müssen eine Spezialvision für Enervision machen.
Lieb.
Da kommt was. Wisst ihr, was da kommt?
"Cranbourne Audio entwickelt professionelle Audio-Technik,
um analoge Vintage-Sound mit modernen Komponenten in den digitalen Workflow einzubinden."
Also mehr Bla-Buzz-Words in einem Satz hast du noch nie gesehen.
Ich kann dir sogar sagen, was das ist.
Das ist einfach hier die 3,5er-Vision von ChatGBT,
wo du den Seitentext von deinem Internetauftritt reinkopiert hast und gesagt hast,
mach mir mal das und das. Mach mir eine knackige Zusammenfassung.
Und dann kommt sowas bei aus.
Und der Praktikant war zu faul, hinterher noch mal Korrektur zu lesen.
Die dumme Sau.
Ich meine die äußerst seriösen Mitarbeiter auf einer nerdigen Art und Weise zu besuchen.
Oh Gott.
Hey Schneiders, wenn ihr diesen Probe-Podcast hört, redet mal mit eurem Praktikanten.
Man sollte wenigstens mal Korrektur lesen, bevor man sowas online stellt.
Oder sie haben Korrektur gelesen und haben gedacht, geil.
Das klingt jung, das klingt hip, das klingt so.
Das ist ideal für die Zielgruppe, die 30 Jahre jünger ist als unsere.
Und eine Aufmerksamkeitsspanne von einer Eintagsfliege.
Ich bin ja, das Alter der Generaltextion, die er mitgekriegt hat,
dass Nerd ja früher eher eine Beschreibung für jemanden weniger sympathischen,
weil er eigenbrötlerisch war, komische Hobbys hatte und sowas.
Das war ja Nerd.
Und der Begriff kam ja in den 80ern erst nach Deutschland,
weil früher wurde das mit Eierköpfe übersetzt.
Es gibt ja den Film hier "Die Rache der Eierköpfe"
und im Originaltext ist das "The Revenge of Nerds".
Ich weiß, ihr habt ein fürchterliches Englisch.
Und dann irgendwann mal wurde der Begriff positiv besetzt, so um 2008,
wo dann halt die komischen Leute YouTube erobert haben mit ihren komischen Hobbys.
Und dann wurde Nerdtum irgendwie cool.
Es gab ja auch die Nerdbrille, die man sich extra kaufen konnte.
Mit Glas und ohne Glas.
Und heutzutage, ja, das ist voll trendy, wir machen jetzt einen Nerd mit da rein.
Das ist aber nicht nerdig, das ist aber nur doof.
Ja, weil Nerd halt mittlerweile positiv besetzt ist.
Da lohnt sich ja noch nicht mal das Chat-GPT-Bezahlservice.
Nee, deswegen sag ich ja 3,5.
Da hätten sie einfach einen Lore Ipsum-Generator nehmen können.
Ja, aber die haben die freie genommen.
Die ist kostenlos.
Ja, 3,5er-Version von Chat-GPT ist auch kostenlos.
Ja, ich weiß nicht, ob das in der höheren Version jetzt besser wäre, das Endergebnis.
Du musst schon ein bisschen hinterher gucken.
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Außerdem ist der Wissenstand ein riesen Unterschied.
Aber das ist ein anderes Thema.
Dazu hat der Peter doch ermuntert.
Peter wollte doch auch mal eine Folge machen, wo wir dann halt über KI reden.
Richtig. Da freue ich mich drauf, wenn er die mal macht.
Wenn er wieder mal Zeit hat, dann.
Wisst ihr, wen wir auch mal wieder einladen sollten?
Und das zum Thema Selbstvermarktung.
Bernie. Bernie ist jemand, der nur Selbstvermarktung macht und nichts digital.
Außer die paar Schnipsel, die er auf YouTube hat.
Er macht das ja auch schon seit 200 Jahren und hat auch seine Fanbase.
Ja, aber der hat Erfahrung.
Ich freue mich auf die Eloge, auf die GEMA, die uns halten wird.
Da geht's gerade wieder im Forum ab.
Hör' auf, da geht so einiges ab.
Der Mann hat sich in der Kultur eine gemütliche Nische gesucht.
Die kann er jetzt ausspielen und jetzt ist der Kommunismus halt voll geworden.
Ich verstehe manche Diskussion in dem Bereich nicht.
Das hängt vielleicht an meinen merkwürdigen Denken.
Wir nehmen jetzt seit drei Stunden auf.
Drei Stunden und 40 Minuten.
Meine Blase sagt mir, dass wir zum Ende kommen sollten.
Mein Wecker klingelt morgen früh um viertel nach sieben.
Das ist alles nur Komfortausgerede.
Die Blase ist erst voll, wenn der Rückstau bis zu den Nieren geht.
Sagte der Mann mit dem Katheter.
Na und? Den kann man sich auch abknicken.
An seinem Katheter.
In diesem Sinne, schalte doch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ihr
ein von den beiden Kollegen hier sagen hören wollt.
Der Probe-Podcast.
Ich sage tschüss und komm Sascha, das Ganze ist...
Die große bunte Bani-Show, wir sind alle mit dabei.
Synchron reden mit einem, keine Ahnung, zehn Sekunden lag.
Du hattest bei mir aber gerade nur zwei Sekunden.
Auch gut.
Bis dann, Imanski.
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Anzal der Downloads: 160 /  Spieldauer: 1:43:53 /
Tag der Aufnahme: 22.04.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Probe Podcast 72 MYTH

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Beschreibung:

Wiedersehen macht Ah?! Podcast-Lieblingsgast Peter V. ist zurück, pünktlich zum Release seines neuen Software-Synthesizers, und gibt exklusive Einblicke in das, was einmal ein, Zitat “unkomplizierter, kleiner FM-Synthesizer” hätte werden sollen. Gemeinsam mit dem Erfinder watet man durch die Tiefen eines durchdachten Re-Synthese-Monsters, lernt unerwartetes, logisches und unerwartet logisches kennen, unterhält sich über gemeinschaft- und leidenschaftliches Developing, debattiert über die rasante Entwicklung von KI und philosophiert über neue Ansätze, noch nie dagewesene Musik zu machen. Zwei Stunden ausladender Nerdtalk, full on detailverliebt und latent größenwahnsinnig – und ein paar Takte MYTH gibts auch noch auf die Ohren. Viel Spaß damit.

Dawesome Myth gibt es ab dem 18.04. bei tracktion.com zu erwerben oder als 90-tägige Demoversion ohne Einschränkung zum ausgiebig testen.
Dieser Link ist kein Affiliate-Link.
Disclaimer: Die Podcaster haben Myth kostenlos zum Beta-Test und zur Nutzung erhalten, es ist aber kein zusätzliches Geld geflossen und at least der Schreiber dieser Zeilen hätte sich den Synth sowieso gekauft

Links zur Ausgabe:

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Tanscript:

* Musik *
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Hallo und willkommen bei den
Probe-Podcasts.
Hallo Peter. Hallo.
Hallo Tobi.
Hallo. Hallo Thomas.
Moin aus Hamburg.
Und aus dem wunderbaren Nordrhein-Westfalen
unser Moderator, der Sascha. Hallo.
Hallo. Hallo.
Genau, wie man unschwer gehört hat,
wir haben einen sehr besonderen Gast,
auf den wir uns sehr gefreut haben.
Mal wieder. Peter von Dorsham. Mal wieder.
Genau. Und heute wird es
mythisch, wie man so schön sagt.
Genau. Denn in wenigen Tagen,
also das hier kommt ja heute Montag,
der 15. ist es, glaube ich,
kommt das raus und dann wird in wenigen Tagen
die Folge raus. Am 18.
Was passiert am 18.?
Am 15. kommt die Folge raus.
Und am 18.? Ach, am 15. kommt die Folge raus?
Ich dachte die Folge, ach so, naja, egal.
Ist ja noch besser.
Ja, was passiert denn am 18.?
Heute ist Portal-Tag, das wisst ihr, ne?
Heute war eine totale Sonnenfinsternis.
Das ist noch viel schlimmer, Leute.
Wir haben nicht nur eine totale Sonnenfinsternis gehabt,
wir haben eine Konstellation von vier Planeten
und die haben den Teilchenbeschleuniger in CERN hochgefahren.
Ich sagte doch. Akokalypse.
Ich sagte doch. Und die NASA hat ein paar Weltraumsonden gestartet,
soweit ich weiß. Und ich sagte doch, es wird mythisch heute.
Also das ist doch schon mal ein guter Einstieg.
Jetzt haben wir eine Fahnen verloren, oder?
Also, gut, ich übernehme den Bums jetzt mal so ein bisschen.
Am 18. wird etwas releasen.
Und wenn etwas releast von einem gewissen Plug-in-Hersteller,
den wir alle kennen, den wir alle benutzen,
den wir alle mögen und den wir sogar hier vor Ort haben,
ja, dann muss man doch diesen, ich sag mal so,
muss man doch diese Telefonleitung benutzen,
um mal direkt vor Ort ein bisschen zu fragen, was genau ist das?
Weil ich hab's aufgemacht
und war so ein bisschen ratlos.
Deswegen hab ich gedacht, gut,
es kann nicht jeder Thomas sein,
es kann nicht jeder die Bedienungsanleitung lesen.
Es gibt auch noch Leute, die Leben nebenbei haben.
Ganz ehrlich, ich hab die Bedienungsanleitung
aber nicht sofort gelesen,
sondern ich bin ja auch eher so der "What you see is what you get".
Also der, nee, wie heißt das?
Der "Devisivik"-Typ, der erstmal ausprobiert
und guckt, wie weit er ohne Anleitung kommt.
Und ich bin eigentlich ohne Anleitung ziemlich weit gekommen.
Und danach hab ich natürlich einen Blick reingeworfen,
weil die Anleitung auch, übrigens Kompliment,
Peter, sehr gut geschrieben ist.
Und sie ist vor allem auch sehr witzig, ne?
"Back to the FM".
Also ich hab das Ding aufgemacht,
hab den Kopf gesehen und hab "Tilt" gemacht.
Da ging irgendwie nichts mehr, da ist mein Kopf weggeschmolzen.
Aber dafür haben wir auch heute Abend den Entwickler hier.
Wir sprechen über "Dawson Myth"
oder wie soll ich's aussprechen?
Keine Ahnung.
Ich glaub "Myth" ist schon ganz gut,
aber tu ich mich auch schwer mit.
Den neuen großen Synthesizer aus der Indie-Butze in Hamburg.
Nein, nicht aus Thomas Wohnzimmer.
Der macht kein Indie, der macht Ambient.
Der Witz ist versandet, bevor ich ihn geschrieben habe.
Du streibst bitte auf.
Das war so trocken, Tobi.
Das staubt schon.
Aber nur, weil er so flach war.
Peter, erzähl doch mal ein bisschen,
wie bist du auf die Idee für "Myth" gekommen
und was genau ist "Myth"?
"Myth" ist erst mal ein Synthesizer-Plugin.
Das ist die eine Idee, auf die ich gekommen bin,
wäre irgendwie so ein bisschen irreführend,
weil tatsächlich war das ganz anders.
Ursprünglich wollte ich einen ganz einfachen,
kleinen Synthesizer machen,
der einen neuen Zugang hat zu FM-Synthese.
Jeder, der sich schon mal mit einem DX7-Synthesizer
befasst hat, kennt das.
Es ist toll, teilweise, wie es klingt,
aber es ist ein Horror, das zu programmieren.
Das ist das Gegenteil von intuitiv.
Man muss sich sehr gut auskennen
und dann ziemlich viel rumfrickeln,
damit man was bekommt, was einem Spaß macht.
Deswegen war die Idee, kann man das nicht vereinfachen?
Kann man da nicht eine schönere Form von haben,
mit der man arbeiten kann?
Die Grundidee war, es wäre toll,
wenn man ein Sample nimmt,
und dann wird das resynthetisiert.
Danach habe ich irgendwelche High-Level-Parameter,
wo ich das Sample, so wie es resynthetisiert wurde,
global verändern kann,
dass sich das stärker anhört in Richtung FM
oder dass sich das stärker anhört in Richtung Physical Modeling
oder in Richtung Sound.
Das heißt, ich muss nicht mehr 500 Höhenkurven
und 300 LFOs programmieren,
damit ich Bewegung in meinen Klang bekomme.
Die Idee ist, ich fange mit einem Sample an.
Jetzt nehme ich aber nicht das Sample in einem Sampler
und eigentlich bleibt es immer das Sample
und es wird ein bisschen bearbeitet.
Die Idee ist, ich mache aus dem Sample
einen Synthesizer, der diesen Sound annähert.
Dann habe ich die Möglichkeit, damit herumzuspielen.
Das war die eine Idee.
Die andere Idee war,
dass es Spaß macht,
mit einem modularen Synthesizer zu spielen.
Ich habe mich gefragt, woran liegt das eigentlich?
Dass das ein Vergnügen ist
und sich ganz anders anfühlt,
wenn ich mit einem Sample unterwegs bin.
Das eine ist das Taktile.
Man kann einfach hingehen, rechts und links anfassen
und irgendwo drehen und gucken, was passiert.
Ich glaube, gerade dieser Aspekt von explorativ
sich mit den Klängen zu befassen,
gar nicht immer ganz genau zu wissen,
wenn ich das Kabel hier nehme und es da reinstecke,
habe ich vielleicht eine gewisse Vorstellung,
was ich tue.
Aber ziemlich oft erlebe ich eine Überraschung
oder es ist doch ein bisschen anders.
Oder man hat sich einfach in der Buchse vertan
und dann passiert plötzlich etwas total Interessantes.
Eine Rauchsäule?
Das hatte ich noch nicht, aber denkbar wäre es auch.
Dieses Vergnügen
von weg,
von Sounddesign,
als ich eine Excel-Tabelle habe,
ich gehe da analytisch dran,
ich habe ganz viele Zahlen usw.
und mache mir genau eine Vorstellung
und dann gehe ich planvoll vor
und am Ende kriege ich genau das,
was ich mir am Anfang überlegt habe.
Stattdessen eher so ein "Ich gehe auf einen Spaziergang
und hier tut sich auf einmal etwas auf,
das will ich mir mal ein bisschen genauer angucken
und dann spiele ich hier ein bisschen rum usw.
Ich entwickle dabei dann genauso Klänge,
die ich verwenden kann usw.
Aber die Herangehensweise ist eine ganz andere
und eine, die mir persönlich viel mehr liegt.
So ein bisschen das Happy-Accident-Phänomen?
Genau, das Happy-Accident-Phänomen
und aber auch,
dass man,
es müssen ja gar nicht unbedingt Happy-Accident sein,
sondern dass man auch mit dem arbeitet,
was man gerade hat
und dass man das so ein bisschen verändert.
Nehmen wir mal ein Beispiel,
ich habe jetzt vielleicht schon einen ganz tollen Drum-Loop gemacht
und jetzt überlege ich,
wie kriege ich da irgendein anderes tonales Material dazu,
was ich verwenden kann,
was aber irgendwie jetzt mit dieser Baseline harmoniert.
Jetzt kann ich natürlich ein Keyboard nehmen
und mir irgendwas einspielen.
Das wäre so die klassische Herangehensweise.
Hier mit "müs" wäre die Herangehensweise,
ich nehme mir diesen Drum-Loop
und "müs" ist brutal darin,
dass man auf einer Klaviatur spielen kann.
Das heißt, der nimmt das
und schon habe ich etwas, was tonal ist.
Es hat aber die gleiche zeitliche Entwicklung,
das heißt, der Rhythmus bleibt erhalten.
Darf ich da mal reingehen?
Klar!
Und fragen, was meinst du, es nimmt das?
Du hast zwei Rhythmus-Szenen,
du hast zwei Augen, zwei Irisse
und du kannst ein Sample ablegen.
Dieses Sample wird dann
re-synthetisiert
auf vier Oszillatoren verteilt.
Oder was genau passiert da mit dem Sample?
Vielleicht zwei Sichtweisen.
Die eine ist, wie benutze ich das?
Kann ich das mit dem Sample machen?
Ich nehme einfach mein Sample,
per Drag & Drop haue ich das da rein
und danach kann ich damit weiter rumspielen.
Ich höre jetzt aber nicht das Sample
wie in einem Sampler,
es ist keine naturgetreue Wiedergabe,
sondern es ist diese Reinterpretation
als ein Instrument.
Ich habe dann sogenannte Transformer,
man kennt ja den Cut-Off mit einer Resonanz,
da kann man dran drehen und da verändert sich
der Klang auf eine bestimmte Art und Weise.
In ähnlicher Form gibt es hier jetzt auch Transformatoren,
das sind Parameter, an denen kann ich rumspielen
und die verändern das dann aber vielleicht
eher in Richtung FM oder die verändern das,
dass es sich eher anhört in Richtung Sägezahn.
Damit kann man rumspielen.
Um mal ein Beispiel zu bringen,
ich habe da zum Beispiel ein Sprachsample,
ein sehr langes Sprachsample aus irgendeinem alten Hollywood-Schinken,
die man als Public Domain runterladen kann,
hier aus den 1932,
"Die Nacht der schwarzen Toten"
oder irgendwie sowas.
Irgendein Sprachsample habe ich da reingeschmissen
und ich hatte nachher ein tonales Ergebnis.
Das fand ich ganz witzig.
Sprache wird dann quasi übersetzt in Klänge.
Ja, und zwar nutzt es natürlich auch
einerseits die Klanginformation,
die in dem Sprachsample drin ist
und andererseits die zeitliche Entwicklung.
Das heißt, wenn du jetzt ein sehr, sehr langes Sample nimmst,
mehrere Minuten Sprache,
dann bräuchte das eine so hohe zeitliche Auflösung,
dass das sehr schlecht von einem Synthesizer wiedergegeben werden kann.
Man kann sich einfach mal vorstellen,
du müsstest jetzt einen Synthesizer programmieren mit Höhlkurven,
der jetzt dieses Sprachsample gewissermaßen erzeugt.
Da würdest du eine Höhlkurve mit tausenden Punkten brauchen.
Genau, das kann man natürlich nicht. Deswegen vereinfacht er das Ganze.
Genau, das wird vereinfacht.
Aber wenn du jetzt zwei, drei Worte nimmst,
wie Probe-Podcast,
dann kannst du das hinterher auch wiedererkennen.
Dann kannst du einen Chor daraus machen.
Du kannst es dann ja tonal spielen
und du kannst es dann in alle möglichen Richtungen verändern.
Du kannst die Obertöne rausnehmen, damit es nicht so kratzig klingt.
Du kannst es danach so machen,
dass es sich eher in die Richtung Streicher anhört
und das immer alles nur mit einem Knopf drehen.
Oder du kannst es zum Beispiel so machen,
dass es sich etwas metallischer anhört.
Da kann man dann in Hand umdrehen.
Das geht dann über die Transformer, oder?
Genau, das ist einfach nur ein kompliziertes Wort.
Da sind halt so ein paar Parameter, an denen man spielen kann.
Man muss nicht mal wissen, was die tun.
Ich habe gerade festgestellt, zum ersten Mal seit einem Monat,
in dem ich das Plugin habe, da hat es unten ein Fragezeichen.
Das zeigt ja an, was die Dinger machen.
Aber ich habe das irgendwie nie gebraucht.
Ich habe die einfach intuitiv benutzt bis jetzt.
Ja, die haben auch teilweise, also die haben zwar Namen,
aber die haben auch ja so eine visuelle Repräsentation.
Also mir geht es jedenfalls so,
ich denke dann irgendwann, jetzt will ich ein bisschen mehr blau,
oder hier will ich ein bisschen mehr rot haben.
Weil wenn man das drei, vier Mal gemacht hat,
dann hat man ein Gefühl dafür, was dieses Rot,
was das macht mit einem Klang,
oder was Blau mit einem Klang macht.
Das zieht sich ja durch deine gesamten Synth-Designer eigentlich, oder?
Ja.
Also die haben ja alle irgendwo einen Farbcode, oder?
Ja, das stimmt.
Und das wird auch in Zukunft eine noch viel größere Rolle spielen.
Also wenn wir da einen winzigen Exkurs machen.
Als ich Abyss damals rausgebracht habe,
waren so die ersten Leute auf KVR oder anderen Foren so,
ja was soll denn der Scheiß, so mit Farben,
das ist ja voll das Gimmick, das braucht kein Mensch,
voll idiotisch, Spielerei, bla bla bla.
Was ich gut verstehen kann,
weil es ist ja erstmal was, was man so noch nicht gesehen hat.
Und tatsächlich ist es aber so,
die Warnierungspsychologie stellt fest,
wenn wir Klangfarben oder Klänge beschreiben,
also wie klingt etwas,
benutzen wir das gleiche Vokabular, mit dem wir Oberflächen beschreiben.
Wir sagen, das ist hell, das ist dunkel, das ist kalt, das ist warm.
Eine warme Farbe, eine kalte Farbe.
Das ist rau, das ist schrill, das ist pieksig.
Das lässt sich sozusagen eins zu eins übersetzen,
einerseits in Farben und andererseits in Texturen.
Und bisher habe ich sozusagen diesen Punkt
Klänge darstellen durch Farben ganz stark ausgenutzt.
Und ich würde mal sagen, das ist jetzt weitestgehend etabliert.
Weil witzigerweise genau die gleichen Leute auf KVR,
die damals gesagt haben, so ein Scheiß, das braucht kein Mensch,
schreiben jetzt auf KVR,
sie werden ja die Ersten gewesen, die erkannt hätten,
wie toll das ist und wie intuitiv man das dann hinterher benutzen kann.
Die Ersten waren sie nicht, sondern du warst der Erste.
Ich war auch nicht der Erste.
Ich habe ja Paper darüber gelesen und so.
Bestimmt gibt es auch irgendeinen esoterischen Synthesizer,
über den Heinbach dann irgendwann ein Video macht von 1912.
Ich glaube, dass wir alle auch so ein bisschen durch die...
Aus der Sowjetunion in den 50ern, ja.
Genau.
Ich glaube, dass wir alle auch so ein bisschen durch die iOS-Apps.
Da wurde ja auch schon ganz viel ausprobiert.
Da haben die Programmierer auch schon ganz viel ausprobiert.
Boah, wie ich so fast die Drum Machine vermisse, ey.
Das hat ja alles seinen Weg auch gefunden, mehr oder weniger.
Ich sage mal, bei den klassischen, alteingesessenen Synthesizerfirmen.
Also wenn man sich jetzt zum Beispiel mal den neuen Korg Micro Korg 2
in seiner Neuausgabe, den gibt es ja noch nicht,
der ist noch nicht lieferbar, aber wenn er dann rauskommt,
da haben die sich tatsächlich so eine App-Entwicklerbude geholt
und haben die das Betriebssystem und die grafischen Elemente
programmieren lassen.
Und die haben zum Beispiel Achievements drin.
Also du kannst tatsächlich da Achievements freischalten.
Hey, ich habe einen Cut-off gedreht und solche Geschichten.
Und die haben halt auch sehr viele grafische Elemente
in der Benutzeroberfläche.
Und da haben die sich, ich würde mal sagen,
Elektronen haben da ja auch so ein bisschen vorgelebt.
Und jetzt machen halt das ganz viele nach.
Was du aber halt jetzt hier mit dem Myth gebaut hast,
das ist, darf ich sagen, mein Kopf ist explodiert.
Als ich dann erst mal das Prinzip verstanden hatte,
dachte ich so, boah, das ist ja der Wahnsinn.
Du kannst ja wirklich auf Oszillatorebene schon
so viele Module dazuschalten.
Und dann hinterher hast du noch einen Filter
und den kannst du da noch und dann hast du sogar noch
eine Effektsektion und dann hast du sogar noch
einen Flux-Capacitor, den du da irgendwo dazwischen schalten kannst.
Ja, dazu...
Das ist der totale Wahnsinn.
Da sage ich vielleicht kurz, was du...
Also, das klingt jetzt vielleicht dann ganz schnell so wie,
oh, das ist ja so ein mega kompliziertes Ding,
braucht man 100 Jahre...
Nee, gar nicht. Das ist so eingängig.
Also, ich habe es fast ohne Anleitung hinbekommen,
mich da durchzufringen.
Wenn man so ein bisschen von Synthese,
ich mache das ja jetzt auch schon so ein paar Jahre länger,
wenn man so, ich sage mal, die Grundlagen von Synthese drauf hat,
dann sucht man sich halt so die Funktionen zusammen.
Ich habe erst ein bisschen getüftelt,
habe überlegt, Mensch, wo hat er denn jetzt das Filter?
Bis ich dann entdeckt habe, hey, das ist ja bei den Modulen
und da gibt es ja die Filter-Sektion,
da kann man ja auch noch ganz andere Sachen machen.
Das ist ja, wie geil ist das denn?
Also, das ist ein richtiger Modulkasten,
der sehr, sehr einfach zu bedienen ist.
Und es sind Module ohne Kabel.
So die Idee war eher, also ursprünglich war meine Inspiration
eher so von so einem Pedalboard irgendwie bei der Gitarre,
wo ich so gedacht habe,
da gibt es auch diese tausend verschiedenen Effekte.
Und man hat aber nicht diese Komplexität,
wo man ständig jetzt wieder analytisch nachdenken muss,
und jetzt mache ich ein Kabel von hier nach da
und dann passiert ja das Folgende.
Aber dann habe ich hier ein Feedback.
So diesen Kopf, den will ich da so ein bisschen raus haben.
Stärker hin zu dem, ich probiere mal.
Das ist glaube ich auch darum, warum alle gerade so auf Gitarrenpedale abgehen.
Also natürlich gibt es die Eurorack-Abteilung,
das befruchtet sich auch gegenseitig,
aber einfach Pedale, weil Input, Output, vielleicht noch ein Switch, fertig.
Genau, und mir kommt gerade eine Idee,
ich werde noch eine neue Funktion, glaube ich, einbauen,
wo man einfach ein zufällig ausgewähltes Modul
mit einer zufällig ausgewählten Dings dazu schalten kann.
Da muss ich nicht mal überlegen, was ich jetzt für einen Filter haben will,
ich drücke drauf und dann kommt eins.
Und wenn er mir nicht gefällt, drücke ich halt nochmal drauf und kriege einen anderen.
Gut, aber was ich eigentlich sagen wollte,
zum Beispiel dem Vorgängersynthesizer, den ich gemacht hätte,
also das ist nicht mein Vorgänger,
der Synthesizer, den ich vorher gemacht hatte, Kult.
Da war es auch schon so, dass ich gedacht habe,
ja, also wenn man jetzt einen Filter gut benutzen will,
dann ist es eigentlich toll, wenn ich vor dem Filter
zum Beispiel schon ein bisschen verzerren kann.
Und wenn ich vielleicht noch einen Comp-Filter hätte,
aber manchmal möchte ich den Comp-Filter hinter meinem analogen Filter haben
und manchmal möchte ich es davor haben.
Also die Verzerrung sollte auf jeden Fall immer davor sein.
Und so ist dann so eine statische Sektion entstanden in Kult,
die eigentlich auch schon aus mehreren Modulen besteht.
Erst eine Verzerrung, dann ein Comp-Filter, dann ein analoger Filter,
dann nochmal eine Verzerrung und nochmal ein Comp-Filter.
Und dann hatte ich 100 Ideen, was man da noch machen könnte.
Und das UI würde aber aus allen Nähten platzen.
Und dann dachte ich, es wäre doch eigentlich toll,
wenn man diese Flexibilität hätte,
sich diese Sachen frei anordnen zu können und frei aussuchen zu können.
Was insbesondere mich auch dazu in die Lage versetzt,
wenn ich eine neue Idee habe, wo ich denke,
hey, man könnte ja noch vielleicht das und das
auf diese Art und Weise das Signal verbiegen.
Dann kann ich ein einfaches Update machen
und muss nicht eine Woche damit zubringen,
mir zu überlegen, wo ich das in das UI noch reinquetsche,
ohne dass es jetzt überfrachtet wird,
dass es kompliziert wird oder sonst was.
Es ändert sich eigentlich gar nichts im UI,
sondern ich habe einfach nur eine neue Möglichkeit.
Und du hast es auch schon so ein bisschen angelegt,
also nicht wie bei Valhalla DSP, wo der Code zusammenstürzt,
weshalb die einfach ein 4.0-Update gemacht haben
und das komplette Ding neu schreiben müssen.
Also ich hoffe.
Also ja, man weiß natürlich nie,
manchmal tauchen irgendwelche Grenzen auf,
an die man vorher nicht gedacht hat.
Aber da ich ja jetzt sehr lange auch daran entwickelt habe
und das auch ziemlich angewachsen ist über die Zeit,
bin ich da jetzt mal recht optimistisch.
Ja, und dann, also man kennt das ja vielleicht so ein bisschen
von so einer FX-Section oder von Multi-Effektgeräten,
dass man da dann einen Phaser und irgendwas hat,
einen Reverb und einen Delay,
und dann kann man die in der Reihenfolge selber strukturieren.
Und hier war dann halt noch die Idee,
das halt genauso für die Oszillatoren zu machen.
Weil dann muss ich mir jetzt nicht für einen Oszillator
einmal überlegen,
ja also der soll jetzt diese sieben Knöpfe haben,
sondern ich kann meinen Oszillator
gewissermaßen auch modular zusammenstecken
oder wie ein Gitarrenpedal.
Ich kann sagen, ich fange jetzt hier erstmal mit irgendwas an,
sagen wir mal ein klassischer Siegezahn-Generator.
Dann möchte ich den aber gerne
vielleicht mit ein bisschen Ringmodulation
etwas metallischer machen.
Jetzt klingt mir das aber zu glatt,
deswegen nehme ich irgendwas Krudes
wie zum Beispiel Orbit-Modulation,
was so eine neue Erfindung ist
und mache es damit irgendwie noch ein bisschen krasser.
Und so kann ich Schritt für Schritt einfach gucken,
was passiert.
Und bewege mich aber quasi immer noch
auf der Ebene eines Oszillators.
Das heißt, es ist dann auch pro Taste,
die ich spiele.
Das heißt, es ist nicht ein Effekt,
der jetzt über alles, was ich spiele, irgendwie drüber geht,
sondern das ist sozusagen eigens für die Note.
Das heißt, ich kann es ganz toll modulieren,
also über den Verlauf des Klangs,
oder ich kann es mit einem MPE-Instrument
oder mit irgendwelchen Mod-Wheels,
Expression-Pedalen und so weiter,
kann ich jetzt alle diese Einstellungen nehmen,
um meinen Klang wirklich zu formen,
wie ein Instrument,
und ihn dann auch expressiv zu spielen.
Ich habe eine Frage.
Und jetzt lass uns mal so richtig schön
in Media Reis gehen.
Also wenn ich MÜF aufmache,
schauen mich erst mal zwei Augen an.
Und was ich mich gefragt habe, ist,
okay, ich kann da Samples ablegen.
Was ist denn aber,
wo kriege ich denn die Wellenform her,
wenn ich jetzt so ganz einfache,
virtuell analoge Wellenform haben will?
Reicht es?
Und das habe ich dann auch gemacht.
Wenn ich mir so von so einem Standard,
ich sag mal,
von so einem substraktiven Synthesizer irgendwie
so eine ganz kurze,
so eine Single-Cycle-Wave-File reinlade,
oder muss ich ein längeres Sample nehmen,
oder kann man das auch vielleicht erzeugen lassen,
dass man da vielleicht so einen Sortoos
oder einen Puls oder einen Square
oder was auch immer hat?
Oder wie hattest du das gedacht?
Also, ich denke,
die klassischen Wellenformen,
die jetzt, was weiß ich,
Square, Saw und so weiter,
die sind einfach so typisch,
dass es gut ist,
dafür etwas Eigenes zu haben,
damit man dann halt auch die Möglichkeiten hat,
das nach Belieben verändern zu können.
Und diese Iris, also diese Augendinger,
sind von der Performance her,
sagen wir mal,
ein bisschen anspruchsvoller,
als jetzt eine klassische Wellenform zu generieren.
Und deswegen würde man jetzt einfach
in dem Oszillator sich als allererstes Modul
einen Generator, das heißt Wave, reinladen,
und da hat man dann die Wahl zwischen
diesen, was weiß ich,
Sägezahn, 3-X-Welle, Square, Sinus, Bauschen,
und hat auch bis zu fünffach Unisono
und kann selber das detunen
und wie das im Stereobild aufgespalten wird,
alles einstellen
und kann diese Einstellung aber auch modulieren.
Das heißt, wenn du dir jetzt
einen einfachen analogen Synthesizer bauen willst,
sagen wir mal, zwei Oszillatoren,
dann nimmst du einfach zwei von diesen Modulen hintereinander,
dann machst du dir ein Filtermodul dahinter
und zum Beispiel dieses analoge Tiefpassfilter,
da hat man dann auch die Auswahl,
ob es jetzt ein Diode, ob es sehr dreckig sein soll,
ob es ein bisschen cleaner sein soll,
und dann bist du eigentlich fertig.
Also dann, da brauchst du nicht viel.
Ich habe sogar nur einen Oszillator genommen.
Ja, reicht ja auch völlig.
Ich habe ein 303-Sample genommen
aus irgendwie so einer, keine Ahnung,
Mars-Sample-Collection oder irgendwas,
was kostenlos im Internet verfügbar war
und habe das resynthetisieren lassen
und habe damit dann angefangen, mir Patches zu bauen
und kamen ganz lustige Sachen bei raus,
weil du ja natürlich, wie gesagt,
hast ja durch den modularen Ansatz
ganz echt verrücktes Zeug mitmachen.
Genau, das ist die eine Richtung,
das hat mir echt gut gefallen, ja.
Das ist die eine Richtung, in die man arbeiten kann
und die total Spaß macht.
Es gibt auch eine andere Richtung, in die man arbeiten kann.
Ich glaube, in der Version, die ihr habt,
sind noch nicht so viele Presets dabei.
Genau.
Wenn das released wird, werden es eher sowas
zwischen 500 plus sein.
Und da hat man jetzt die folgende Möglichkeit.
Ich nehme einfach einen Klang, der mir jetzt gut gefällt,
wo vielleicht auch sich jemand schon die Mühe gemacht hat,
dass das bei ModView sich irgendwie ein bisschen verändert,
weil es das Filter ansteuert oder sonst was.
Und jetzt kann ich aber einfach in der Iris
das Sample austauschen.
Ich nehme jetzt also mein 303 Sample oder ganz was anderes,
mein Sprachsample, das Probe-Podcast sagt
und haue es da rein.
Und auf diese Art und Weise habe ich aus dem Preset
etwas völlig Neues gemacht, aber mit null Mühe
und etwas ganz Eigenes, was niemand sonst machen kann,
der dieses Sample nicht hat.
Und das ist eine sehr schöne Arbeitsweise
und damit es noch ein bisschen einfacher geht,
kann man es jetzt auch so machen.
Es gibt so eine Freeze-Funktion.
Ich weiß nicht, ob ihr die entdeckt habt.
Die habe ich entdeckt, ja.
Und da würde man das jetzt so machen.
Man wirft sein Sample da rein und freest nur das,
wo man sagt, hey, das Sample, das passt bitte nicht an,
aber alles andere darfst du verändern.
Und dann kann man die Presets switchen
in dieser Freeze-Section und sagen,
jetzt nehme ich hier ein anderes Preset und so weiter
und kann die so durchsteppen.
Und ich habe dann immer mein Sample,
und ich verhöre das jetzt sozusagen
in den verschiedensten Verkleidungen,
wo ich jetzt einmal die 500 Presets,
wenn ich das will, durchgehen kann.
Oder ich mache mir vorher eine Auswahl und sage,
hey, eigentlich will ich aus meinem Sample
einen Pad-Sound machen.
Also liste ich mir mal hier alle Pad-Sounds,
die irgendwie dabei sind,
habe dann da vielleicht 70 Presets.
Und dann nehme ich mein Sample, das freeze ich,
und jetzt steppe ich die ganzen Pads durch,
und jetzt kriege ich 80 verschiedene Varianten
von meinem Sample reinterpretiert als ein Pad.
Also das ist ja jetzt auch noch ein Workflow,
der super effizient ist, der sehr viel Spaß macht,
und der über das...
der gewissermaßen andersrum funktioniert,
als man das normalerweise macht.
Normalerweise nimmt man ein Preset
und dann schraubt man ein bisschen.
Und hier ist es so, hier nehme ich mein Sample
und stülpe dann die Presets über dieses Sample drüber.
Ist das... kann man sagen, das ist eher...
du hast ja schon gesagt, es ist eher wie bei der...
ich versuche gerade einen Vergleich zu finden,
mir fällt gerade keiner ein.
Mir lag einer auf der Zunge, jetzt ist er wieder weg.
Verdammt.
Ja, aber es geht ja in dem Fall nicht nur um die Parametrisierung,
es geht ja auch darum, wie die Module
miteinander verkettet sind und so weiter.
Also das stülpe ich ja über den Sound drüber.
Genau.
Also sämtliche Module, nicht nur Effektmodule oder so,
sondern auch alles, was die Synthese angeht und so.
Und das ist das Geniale.
Und das Geniale ist übrigens auch,
dass du an allen möglichen Stellen,
ob es nun bei den Transformatoren ist
oder bei den Transformers
oder die Sample selber
oder die Module, die du miteinander verkettet hast,
du kannst dir das alles speichern als Preset.
Du musst es nicht, du kannst es auch insgesamt
als Preset einfach speichern
und dann ruft der alles wieder auf.
Aber man kann auch wirklich, wenn man will,
man muss es nicht, wenn man will,
kann man in die Details reingehen
und da einzelne Sachen austauschen.
Das ist das, was du gerade erzählt hattest.
Ja, man kann jetzt zum Beispiel auch,
also du überlegst jetzt zum Beispiel,
du willst vielleicht häufiger mal Klänge ergänzen
um ein Layer, wo du sagst,
der soll jetzt eigentlich eher so klassisch,
subtraktiv, analog sein.
Also machst du dir einmal so eine Sektion
aus ein paar Modulen, wo du sagst,
okay, hier ist so ein Wave-Generator,
dahinter packe ich einen Filter
und dann packe ich da noch, was weiß ich,
einen OTT dahinter.
Und damit ich das jetzt nicht jedes Mal neu aufrufen muss,
nimmst du diese drei Kombinationen
und speicherst die als ein Sub-Preset ab.
Und dann kannst du das nächste Mal,
wenn du irgendwie das Gefühl hast,
oh, jetzt möchte ich das gerne einsetzen,
kannst du das halt dann auf Knopfdruck
da wieder reinholen.
Das hatte ich gesehen, dass das so geht.
Fand ich irgendwie einen sehr interessanten Ansatz.
So ein bisschen, damit es ein bisschen gemütlicher ist.
Ich glaube, in Microtonic gibt es so etwas Ähnliches,
aber in der Form so,
habe ich das noch nicht gesehen.
Das ist anders, das ist ganz anders.
Synthplant könntest du so ein bisschen vergleichen,
aber Synthplant macht zwar auch eine Resynthese
von Samples, ist aber,
hat einen ganz anderen Ansatz,
weil Synthplant 2 dein Sample-Material
quasi in Echtzeit einmal ausprobiert und durchprobiert
und das versucht nachzustellen
mit den vorhandenen Synthese-Engineren.
Das meinte ich gar nicht.
Zusammenstöpseln alles.
Bei Microtonic kannst du halt
für jedes Modul Presets abspeichern.
Du kannst dir quasi, wenn du deine Drums...
Die einzelnen Instrumente, ja.
Wirklich jedes Instrument einzeln,
aber auch den Sequencer oder auch Automatisation,
das kannst du alles abspeichern.
Das geht hier halt auch.
Du kannst entweder pro Modul irgendetwas abspeichern,
wenn dir ein besonderes Setting gefällt
und dir mal einen Namen geben,
damit du es dann das nächste Mal wiederverwenden kannst.
Aber du kannst halt auch ganze Effektketten.
Solche Sachen wachsen halt.
Das war das Gute, dass ich keinen Chef habe.
Weil wenn ich jetzt Teil eines größeren Unternehmens wäre,
dann würde das Ganze so laufen.
Man würde sich am Anfang ein Konzept machen,
würde sich ganz viel überlegen.
Und dann würde man sagen, wie lange brauchen wir dafür?
Dann würde man sagen, das Release-Datum ist September.
So habe ich auch gestartet.
Aber im August habe ich dann gedacht,
nee, nee, nee.
Ich hatte so viele gute Ideen, wo ich gedacht habe,
bringe ich das jetzt im September raus
und dann lasse ich diese ganzen guten Ideen fallen
oder nehme ich mir noch ein bisschen mehr Zeit.
Also habe ich es geschoben auf Dezember.
Dann bin ich aber nach Japan gefahren für ein paar Wochen.
Das war so ein Lebenstraum, was ich schon immer mal wollte.
Und da hatte ich so viel Inspiration und so viele neue Ideen,
dass ich wiederkam und dachte, nix, Dezember.
Wenn ich im Dezember Release hätte,
wäre das Produkt hinter dem, was ich dann gesehen habe,
was möglich ist, so zurückgeblieben.
Und eine dieser Sachen war halt, dass man dann irgendwie merkt,
hey, so bestimmte Ketten von diesen Modulen will man immer wieder haben.
Oder dann spielt man vielleicht noch ein bisschen damit rum,
aber so Grundketten, das kommt immer wieder.
Und das nervt, weil man dann jedes Mal das irgendwie wieder neu arrangieren muss.
Und dann dachte ich, ja, es ist auch viel besser,
wenn man auch noch die Möglichkeit hat,
jetzt so eine ganze Kette zu speichern.
Und so wächst dann so ein Synthesizer halt auch über die Zeit.
Und oft ist es so, erst wenn man dann drei unterschiedliche neue Ideen
da reingebracht hat, ist das Ganze wieder auf einem Level,
dass man die vierte Idee überhaupt erst haben kann.
Und dann vielleicht noch, um das ein bisschen zu erklären,
wie das so entstanden ist.
Ich habe so einen Discord, und den habe ich mal ursprünglich gestartet,
um das Handling mit meinen Beta-Usern einfacher zu machen,
damit ich nicht immer ganz vielen Leuten eine Mail schreiben muss.
Nehmen wir mal an, dann haue ich eine Version raus,
bei der irgendwas nicht funktioniert, und dann kriege ich von 27 Leuten eine Mail,
die mir alle schreiben, dass sie jetzt gemerkt haben,
da funktioniert was nicht.
Das ist ja auch für die Leute total Zeitverschwendung.
Und deswegen habe ich gedacht, es wäre doch toll, wenn wir so einen Discord haben,
weil dann schreibt einer, hier gibt es einen Fehler,
und dann lesen das alle anderen, und dann braucht das kein anderer mehr schreiben.
Zeitverschwendung wäre es halt, wenn einer eine Mail an alle schreibt,
und alle schreiben zurück, bitte nehme ich aus dem Verteiler.
Das ist der Discord halt als proaktiver Verteiler,
in den man zuerst reinschauen muss, oder?
Aber auch, man weiß halt, was einem da erwartet.
Und es geht einem nicht in der eigenen Mailbox auf den Sack,
das ist halt so viel praktischer.
Das war halt die Grundidee, aber daraus ist was ganz anderes geworden.
Weil ich habe das dann erweitert, und das nicht mehr nur begrenzt auf die Beta-User,
sondern das ist jetzt alle Leute, die in diesen Discord kommen,
können da gucken und mitreden.
Und das tun die halt auch.
Ich habe dann so jeden zweiten Tag poste ich dann irgendwas,
wo ich gerade dran arbeite, oder was ich für eine Idee habe,
und dann sagen die Leute, oh ja, das wäre ja voll cool,
wenn man auch noch das und das machen könnte.
Oder ich habe mal irgendwo ein Feature gesehen, so und so.
Und da sind so viele Ideen entstanden.
Natürlich am Ende bin ich derjenige, der die Entscheidung trifft und sagt,
das nehme ich rein, das nehme ich nicht rein,
oder die Idee finde ich gut, aber ein bisschen verändert.
Aber es ist fast schon so eine Art Community-Prozess gewesen,
bei dem halt ganz viel Input auch von den Leuten in den Discord gekommen ist.
Und das hat, glaube ich, nicht nur mir total Spaß gemacht
und das Instrument besser gemacht,
sondern es hat auch den Leuten Spaß gemacht.
Oder die freuen sich auch, wenn sie wissen, da haben sie jetzt was vorgeschlagen,
und das ist jetzt in diesem Synthesizer drin, weil sie das vorgeschlagen haben.
Schwarmintelligenz.
Mhm, genau.
Ich habe auch den Eindruck, es färbt sich sehr aufs Handling ab.
Also ich bin ja großer Fan von so einem Bedienkonzept der alten beiden.
Ich lasse Abyss jetzt mal raus, da bin ich nicht so versiert drin,
aber gerade Novo und Kult, die finde ich in sich sehr schlüssig.
Und das hier ist jetzt was Neues.
Man merkt schon ein bisschen, dass es auf eine Art auch eine Weiterentwicklung ist,
die aber auch von den Impulsen außerhalb so ein bisschen lebt.
Und man merkt, dass du Popkultur-Fan bist
und amerikanische Filme der 80er liebst, was ich sehr sympathisch finde,
weil du hast hier quasi in Form des BTTF-Moduls,
bei einem Modulationsmodul, quasi einmal einen Fluxkompensator
mit den Parametern Biff und McFly, was ich total geil finde.
Ja, also das ist halt auch so, als ich zum Beispiel Novo oder Kult entwickelt habe,
da hat man dann oft so eine Idee, oder ich probiere was aus,
so in meiner Sicht, bei meinen Forschungen, und stelle fest,
hier kann man eigentlich was Interessantes mit Klang machen,
aber es ist jetzt nicht so gängig oder eingängig,
dass es gerechtfertigt wäre, in einem normalen Synthesizer zu sagen,
gut, dafür mache ich jetzt hier vier Knöpfe hin und verbrate damit
10% von dem zur Verfügung stehenden User-Interface.
Das heißt, solche Ideen sind früher dann einfach immer in der Schublade gelandet,
weil man sagt, ja, die sind ein bisschen zu nischig, um sie da jetzt reinzumachen.
Durch dieses Pedalboard-Konzept habe ich jetzt die Möglichkeit,
ich kann die obskursten Module machen, weil alles, was die fressen,
ist halt ein einziger Eintrag, der dann noch zusätzlich ist in dem Menü,
wo man die Module auswählen kann, und dann können halt mal solche Sachen
wie dieses BTTF entstehen.
Und man merkt an solchen Sachen dann aber auch wirklich die Liebe
vom Erfinder an sein Baby.
Ich lese mal kurz den Hilfetext vor, BTTF.
Advanced FM Synthesis with Feedback, bringing the 80s back to the future.
Geil. Sowas finde ich sehr sympathisch.
Ich schätze sowas, wenn man da so an solchen Details wirklich die Liebe
der Macher an ihren Produkten halt erkennt.
Es gibt so viele Softwareprodukte, wo man sowas sehen kann,
oder auch Hardware-Synthesizer, wo man das wirklich erkennt.
Zum Beispiel bei dem Elektron Analog 4, wenn man da aufs Mainboard schaut,
da sind so Space Invader-Figuren drauf.
Und ich mag halt solche Sachen. Ich finde das immer sehr schön, sowas zu sehen.
So kleine, so kleine, handschriftliche Notizen des Gedankens,
wenn das irgendwo hinterlassen wird. Das ist eigentlich gar nicht richtig
für die Funktion, aber es ist halt da.
Das gibt es ja auch in Prozessoren, gibt es das doch auch.
Dass an irgendeiner freien Stelle irgendwo ein kleines Männchen ist oder so.
Ja, du findest solche Easter Eggs überall.
Wobei, das Modul hat natürlich durchaus Sinn.
Das ist ja ein Delay-Modul, was sich quasi selber füttert.
Und da kommen schon auch interessante Sachen bei rum.
Mein Lieblingsbeispiel für sowas ist immer noch das Pong-Spiel in den Kurzweilsamplern.
Das war sehr cool.
Oder der Elvis bei der Elektron Maschinen-Drum,
der nach irgendwie 1000 Betriebsstunden oder so erst auftaucht,
wenn man das Gerät einschaltet.
Ich denke gerade mal in dieser Branche, wo man Musikinstrumente macht
oder Geräte, mit denen andere Leute Musik machen.
Ich würde mal sagen, die wenigsten Leute sind in diese Branche gegangen,
weil sie gedacht haben, das ist jetzt die tollste Möglichkeit,
die effizienteste Möglichkeit, um Geld zu verdienen.
Sondern die Leute sind in diese Branche gegangen, weil sie gesagt haben,
hier kann ich das machen, was ich richtig liebe.
Hier kann ich mich austoben.
Und in ganz vielen Bereichen, wenn man jetzt sagt, ich finde Autos toll,
dann kann ich nicht mit einer kleinen Bude von drei Leuten sagen,
wir entwickeln jetzt unser eigenes Auto. Das geht halt einfach nicht.
Und dieser Bereich mit Plug-Ins oder Synthesizern ist halt ein Bereich,
wo tatsächlich noch Einzelpersonen oder sehr kleine Gruppen von Leuten
die Möglichkeit haben, etwas zu schaffen, was dann andere Leute auch benutzen.
Bisher ungefähr alle Leute, die ich kennengelernt und getroffen habe,
die irgendwie in diesem Bereich arbeiten, sind da halt so mit Herzblut dabei.
Und das ist auch irgendwie toll.
Wir haben ja schon viele Leute auch hier im Interview gehabt.
Und das merkt man eigentlich bei jedem Einzelnen, hat man das gemerkt.
Ob das nur ein Faderfox ist, der Matthias, der da wirklich mit Herzblut
seine Controller da baut oder jetzt auch bei dir eben.
Und das ist immer sehr sympathisch, solche Leute kennenzulernen.
Ich habe eine Beobachtung gemacht, ist mir aufgefallen, fand ich jetzt,
ich sag mal so als Sound-Design-Option auch noch mal ziemlich interessant.
Wenn man die CPU von, man hat vier Einstellungen, man kann sie von Eco,
also sehr effizient, CPU-schonend, über Smart High auf Ultra stellen.
Und das verändert tatsächlich doch noch mal ganz schön drastisch auch den Klang.
Das fand ich sehr interessant, was da teilweise dann für ganz andere Ergebnisse bei rumkommen.
Das fand ich auch sehr ergiebig.
Um mal eben schnell zu sagen, so ey, dieser Sound hier, der langweilt mich,
ich kriege das nicht richtig hin.
Ja, dann stell doch mal hier einfach den CPU von, keine Ahnung, von Ultra auf Eco
und hör dir das dann mal an.
Ja, da vielleicht auch ein bisschen der technische Hintergrund, warum das so ist.
Vielleicht würde man sich ja wünschen, dass das in allen Einstellungen genau gleich klingt,
wäre das aber der Fall, dann bräuchte man ja auch die Einstellung nicht.
Und es gibt halt zwei so große Theorien, also Theoriegebäude,
mit denen man so Synthesizer und so weiter, die Algorithmen entwerfen kann.
Das eine ist so klassische Signalverarbeitung und das andere ist alles, was spektral ist.
Die haben beide ihre Vor- und Nachteile und aus meiner Sicht sind beide für manche Sachen
ganz, ganz toll geeignet und lassen aber auch ganz große Lücken.
Und aus meiner Sicht ist es nicht die perfekte Theorie, um wirklich solche Musikinstrumente zu gestalten.
Auch wenn diese Theorien natürlich teilweise schon 80 Jahre lang entwickelt wurden,
da sind die natürlich auch sehr leistungsfähig.
Aber beispielsweise die klassische Signalverarbeitungstheorie ist halt immer linear
und die reale Welt ist es nicht.
Das ist auch der Grund, warum das so lange gedauert hat, bis digitale Filter gut geklungen haben,
weil man sie halt eigentlich mit der klassischen Signalverarbeitungstheorie nicht erfassen kann.
Denn in einem analogen Filter ist immer irgendetwas nicht lineares,
weil da sind ja Stromspannungen, die benutzt werden und die kann halt nicht beliebig linear weiter wachsen,
sondern die geht halt irgendwann in eine Sättigung.
Wenn ich 15 Volt zur Verfügung stehen habe, kommt da niemals ein Signal, was über 15 Volt geht.
Und deswegen bin ich schon seit Jahren dabei, eine andere Theorie Schritt für Schritt jetzt selber zu entwickeln,
die aus meiner Sicht besser geeignet ist und die irgendwo zwischen dieser klassischen Signalverarbeitung und dem spektralen liegt.
Die hat ziemlich viel zu tun mit dynamischen Systemen.
Das ist ja auch in dem Synthesizer-Kult mit der Chaos-Theorie schon so ein bisschen auszelebriert gewesen.
Das bedeutet aber auch, dass diese Nicht-Linearität sozusagen das Kernelement ist.
Das heißt, da ist erstmal die Grundannahme, dass alles nicht linear ist.
Ich will es jetzt nicht zu kompliziert machen, das bedeutet aber auch,
dass solche Sachen wie eine Auflösung, mit der ich das jetzt annähere, mit der ich das jetzt in einem Computer berechne,
spielt eine Rolle, wie sich dieses Signal dann tatsächlich in der Zeit verhält.
Dieses Ultra pusht diese Auflösung wahnsinnig nach oben.
Das bedeutet, dass in den anderen Einstellungen es eine etwas vereinfachte Approximation ist,
und die hört sich dann anders an.
Das war jetzt sehr kompliziert, oder?
Nein, ich habe es verstanden.
Aber du hast auch einen Doktor in Mathematik, Sascha.
Das ist interessant. Was hast du gemacht? In welchem Bereich?
Computerwissenschaft.
Das ist jetzt sehr weit gefasst.
Ich meinte, was ist der …
Ich habe mich zum Schluss mit Primesalen beschäftigt.
Ah, abgewandte Mathematik.
Mhm.
Ich habe ja auch noch eine Ausbildung als Elektronenstallateur.
Deswegen kommst du mit, während ich gerade vor einer Minute so innerlich versucht habe, mitzuhalten.
Ich habe keine Mathematik studiert, ich habe auch keinen Doktortitel,
beziehungsweise ich hatte nur ein paar Monate auf der Uni in Informatik.
Aber ich habe noch mal eine praktische Frage.
Ich habe hier gerade den Myth offen, und ich habe jetzt noch mal einen Nachvollzug.
Ich habe tatsächlich diese Generatoren, diese Wellenformgeneratoren, nicht gefunden als Modul.
Aber jetzt, wo du es erzählt hattest, ja, ganz offensichtlich.
Ich wähle einen Oszillator aus, drücke das Pluszeichen, und dann sagt er mir einfach "Generation".
Und dann kann ich einfach einen Wave angeben.
Frage, wenn ich da mehrere Wellengeneratoren anklicke, wirken die dann additiv oder substraktiv?
Oder wie sind die miteinander dann verschaltet?
Ja, wenn du guckst, ist, glaube ich, unten links in der Ecke ein Mixregler bei dem Wavemodul.
Ja, okay.
Und das funktioniert halt so, du kannst es dir wieder vorstellen wie ein Gitarrenpedal.
Es hat einen Eingang und es hat einen Ausgang.
Über den Mixregler sagst du, wie viel von dem Eingangssignal soll er jetzt durchschleusen
und wie viel soll jetzt von dem generierten Wave dazu addiert werden.
Okay, aber mehr als drei gehen nicht.
Aber das ist eine normale Summierung, ne?
Das ist hier eine normale Summierung, genau.
Und das geht dann zusätzlich zu dem Sample, das ich reingehören habe?
Genau, zusätzlich oder alternativ.
Was Spaß macht, ist, man macht erstmal einen klassischen Synth-Sound mit diesem Wave-Generator.
Und die sind dann meistens relativ clean.
Und das ist auch das, was man in 5000 anderen Synthesizers relativ einfach machen kann.
Und dann kann man aber noch irgendein relativ statisches Sample nehmen und in die Iris,
also per Drag & Drop, da reinwerfen.
Und dann ein bisschen an den Transformers rumspielen.
Und dann kriegt man so einen, je nachdem wie man es einstellt,
zwischen subtilem Dreck oder richtig krassen Dreck irgendwie noch da drüber.
Der verbindet sich, aber das verschmilzt so ein bisschen.
Also man hat jetzt nicht das Gefühl, irgendwo ist da jetzt dieser Klang und ganz woanders ist dieser Dreck,
sondern man kann also auf diese Art und Weise sehr schön schmutzige, organische Klänge machen,
beziehungsweise einen klassischen Synth-Sound halt so ein bisschen anrotzen.
Ja, genial.
Mehr als drei gehen auch nicht, aber dann hat man halt noch andere Möglichkeiten.
Da kannst du noch ein bisschen tauschen und gehen und...
Ja, also das sind drei pro Oszillator.
Das bedeutet, du kannst ja bei der anderen Iris auch nochmal drei dazu tun.
Das heißt, du hast sechs.
Ja, Wahnsinn. Und dann so viel, wie die Rechenleistung hergibt an Stimmen.
Und wo genau gerätst denn jetzt die Iris dazwischen?
Die ist ja in sich noch ein Oszi, aber die ist auch ein Modulator.
Habe ich das richtig verstanden?
Also was macht die Iris denn mit den Wellen?
Du kannst die Iris modulieren.
Das ist ja ein Sample.
Du kannst das Sample entweder komplett abspielen oder nur ein klitzekleines Stückchen davon.
Das kannst du halt einstellen über die ganzen Icons.
Jedes Icon hat halt eine entsprechende Bedeutung.
Und die Iris besteht halt aus vier Elementen, die du übereinander, ineinander blenden kannst.
Ja, und wo ist die im Signalweg? Das versuche ich ja die ganze Zeit.
Ganz am Anfang.
Die ist ganz am Anfang. Die steht ganz am Anfang.
Und wenn man sie nicht haben will, lässt sich die auch deaktivieren.
Also man muss sie nicht benutzen, man kann sie benutzen.
Ich habe auch schöne Presets gesehen mit den Wave-Ozis, die einfach überhaupt keine Iris hatten.
Aber ganz grundsätzlich so, ich habe jetzt so eine Ansammlung an ziemlich doofen,
bis also einfach, ich sage mal, sehr, sehr naiven Fragen.
Die werfe ich dir jetzt einfach mal an den Kopf und du versuchst sie mir so weit zu beantworten.
Ich meine, wir kennen Novum, wer das mal vor sich hatte, der weiß ja so ein bisschen, wie das funktioniert.
Der zerschlägt dann ein Sample in sechs Teile und lässt dann quasi ein Granulator drüber laufen.
Ist diese Iris hier auf eine Art dasselbe, hat einfach mit einem Scannerstrich, also der so im Kreis läuft?
Oder ist das was ganz anderes und das hat nichts mit dem zu tun?
Es gibt eine Überschneidung.
Die Idee etwas in sechs unabhängige Teile zu zerlegen und wie man das macht, das ist bei Novum und bei NUS ziemlich ähnlich.
Aber was dann aus diesen Teilen gemacht wird, ist komplett unabhängig voneinander.
Und es ist nicht granular.
Es ist dieser Strich, der im Kreis läuft, oder?
Genau, man kann sich das am ehesten vielleicht noch vorstellen wie ein Wavetable.
Aber erstens, es klingt nicht wie ein Wavetable-Synthesizer.
Man kann es ein bisschen in die Richtung bringen, aber es klingt vom Grundprinzip erst einmal anders.
Und es hat halt auch mehr Möglichkeiten, die mit einem klassischen Wavetable-Synthesizer nicht so einfach möglich sind.
Weil es zum Beispiel auch inharmonische Samples, also die Inharmonizität wiedergeben kann
und auch rauschhafte Teile etwas besser wiedergeben kann.
Ja, sehe ich.
Die Iris ist quasi als Sampler der Kern.
Und dann hast du rechts unten auf der Seite Arp, zwei Ostsees, der Filter und zweimal FX.
Das ist quasi die Kette, die fix ist.
Fix in dem Sinne, dass du einfach immer links beim Oszillator einen Wet-Regler und einen Oktav-Schalter hast.
Du kannst unten noch ein bisschen was an der Stimmung ändern.
Du hast dann beim Filter noch ein Wet-Regler und ein bisschen Gain und beim FX dann quasi zweimal Sense.
Den Arpeggiator lassen wir mal außen vor, der hat einfach so ein bisschen seine eigenen Module.
Und dann kommt ja eigentlich etwas, das von den Modulen her sehr frei ist.
Also du hast eigentlich immer einen Ostsee.
Der Ostsee ist, wenn ich es richtig verstanden habe, ist das zuerst mal die Iris, außer du schaltest ihn ab, dann ist es einfach ein leerer Block.
Du kannst dir den Oszillator so vorstellen. Stell dir vor, die Iris wäre deine Gitarre.
Dann ist das, was du siehst, wenn du jetzt auf dieses Ostsee, auf diesen Block drückst, das ist jetzt dein Pedalboard für diese Gitarre.
Da hast du dann sozusagen deine Effekte.
Und die Besonderheit ist, das ist halt nicht wie ein normaler Effekt in der Effekt-Section eines Synthesizers,
weil die funktioniert immer auf der Summe, sondern hier hast du...
Und das sind halt auch Effekte, die du so in keinem anderen Effektgerät finden würdest.
Ja, das kommt noch dazu. Aber ich kann halt hier quasi einfach schon alles direkt in den Ostsee schmeißen
und es dann quasi durch den Filter jagen, statt einfach zuletzt in die Kette zu packen.
Du musst es nicht mal durch den Filter jagen, weil du kannst halt auch direkt in dieser OSC-Section
dir deinen Filterpedal sozusagen reinmachen.
Der Unterschied ist nur, also erst hast du die beiden Iris, die gehen dann jeweils durch ihr eigenes Pedalboard,
dann werden die beiden zusammensummiert und haben dann nochmal ein kombiniertes Pedalboard.
Das heißt hier Filter und man kann es so benutzen, aber auch da kann ich ja beliebige andere Sachen machen.
Ich muss da keinen Filter rein, weil per Default hat der nur Boost und Mix, also Wet in dem Sinn jetzt.
Ich kann ihn dazu mischen oder halt rausnehmen.
Aber ich kann da halt reinbauen, wie ich gerade lustig bin.
Also ich sehe hier auch wieder, ich habe sechs Filter, aber ich habe eben auch tonnenweise Modulation,
ich habe Distortion, ich habe Effekte und ich habe irgendwie noch so...
Was macht eigentlich dieses Route-Effekt? Das sind zwei Pfeile.
Ja, okay. Es gibt ja immer, hat man noch den Wunsch, vielleicht noch ein bisschen flexibler zu sein.
Und irgendwann kommt man auf die Idee und sagt, ist ja toll, dass ich das so einfach habe mit so einem Pedalboard
und das geht immer alles so von links nach rechts.
Aber dieses Mal würde ich eigentlich gerne mein Pedalboard noch spalten wollen.
Ich würde gerne eigentlich zwei Pedalboards haben, die parallel machen.
Ich möchte einmal zwei Effekte haben auf der Iris und das soll zum Ausgang gehen.
Und dann möchte ich aber nochmal andere Effekte haben auf der Iris und das soll auch zum Ausgang gehen.
Und da kann ich dann so ein Routing-Pedal dazwischen setzen,
das dann sozusagen einmal die Pedale, die links von dem Routing sind, von diesem Routing-Pedal auf den Ausgang packt
und danach die Iris wieder neu einspeist in alles das, was rechts kommt.
Das muss man jetzt aber hier im Podcast nicht verstehen.
Ja, ich glaube auch, wenn es gut erklärt ist in der Bedienungsanleitung, dann macht es Sinn.
Aber ich sehe es hier, ich klicke hier rum, drücke auf Plus und sehe immer wieder neue lustige Effekte.
Man sieht halt schon, gewisse sind nicht überall drin.
Hast du da ein bisschen geguckt, dass sich das Ganze nicht aus Versehen selbst oszillieren oder exponieren kann?
Ich habe so ein bisschen geguckt, was macht Sinn, was würde man jetzt wo tatsächlich irgendwie verwenden.
Und manchmal gibt es, manche Effekte machen keinen Sinn auf einer Summe, auf Polyfon-Material.
Das heißt, die Module, die in der Effekt-Section zur Verfügung stehen, sind andere als die für die Voices.
Aber ich will nochmal eine Sache sagen mit der Bedienungsanleitung.
Ich weiß nicht, ob ihr die Funktion entdeckt habt, es gibt auch so ein eingebautes Tutorial-System.
Und das funktioniert so, ich habe gedacht, das wäre ja toll, hat ja eh keiner Lust, eine Bedienungsanleitung zu lesen,
wenn das irgendwie da integriert wäre.
Und dann habe ich gedacht, ja, aber ich finde es auch immer künstlich, wenn da irgendwie so ein bescheutes Tutorial-System ist.
Und eigentlich, was man ja will, ist jetzt nicht so ein Tutorial, wo einem jemand was erklärt, sondern man will ja selber machen.
Und deswegen habe ich das im Mist anders gemacht.
Ein Tutorial besteht eigentlich nur aus einer bestimmten Abfolge von Presets,
die jeweils eine Erklärung haben und einen auffordern, jetzt irgendwas Bestimmtes zu machen.
Und da gibt es dann verschiedene Tutorials für die ersten Schritte, die man so durchgehen kann.
Und das funktioniert dann halt so, dass man dann dieses Tutorial startet.
Aber es bedeutet einfach nur, es wird jetzt der erste Preset davon geladen.
Und wenn man sich durchlesen will, was steht denn da?
Ah ja, ich soll jetzt hier mein Sample nehmen und da drauf machen.
Ah, dann hört sich das so an. Jetzt habe ich es verstanden, gehe ich zum nächsten Preset.
Und da werden alle diese Sachen erklärt.
Und man kann jederzeit, wenn man denkt, oh wow, das klingt ja jetzt geil, was ich hier gemacht habe,
kann man dann erst mal nach Belieben weiterspielen.
Also so ist die Idee von diesem Tutorial.
Und dann frei Schnauze rumprobieren, das abspeichern und dann irgendwann wieder sagen,
ah, jetzt will ich was Neues lernen.
Das ist genau mir passiert. Ich habe das Tutorial angefangen und dann habe ich angefangen rumzuspielen
und ich konnte nicht mehr aufhören.
So soll es sein.
Und wenn du dann aber irgendwann denkst, so, jetzt möchte ich mal wieder was Neues lernen,
dann kannst du halt wieder zurück zu diesem Tutorial gehen.
Ja, das ist schon ganz gut gemacht, das stimmt, ja.
Und solche Sachen wie dieses Routenpedal, das wird da halt auch erklärt.
Und dann versteht man das plötzlich ganz einfach, weil da dann steht, okay, jetzt nehmen wir das da drauf
und dann hört man das und das und so weiter.
Dann sind das zwei, drei Schritte und wenn man das einmal selber gemacht hat, dann ist es trivial.
Ja, dann ist es praktisch eigentlich drin.
Ja.
So, was haben wir dann da noch so?
Ich habe mal so ein bisschen geguckt.
Also wir haben jetzt den Synthesizer in der Mitte schon relativ tief besprochen.
Da gibt es außenrum noch so ein paar schöne Dinge.
Zum Beispiel hast du diesmal quasi Expressionen und Makros quasi einfach sieben Stück davon gemacht.
Aber du hast gleichzeitig rechts noch eine Sektion wieder, die so nach dem Motto Plus funktioniert,
wo du auch wieder alle möglichen Module reinsetzen kannst, wie man es auch von den anderen Synthies kennt.
So, Novum hat ja so eine Plussektion, Rude hat so eine Plussektion.
Also du hast dir ja was gedacht bei diesem Aufsplitten, oder?
Ja, also ich fange mal mit dem Problem an, was existiert.
Wenn ich jetzt zum Beispiel bei mir gucke, ich habe hier so einen Osmose-Controller,
ich habe einen Roli Seaboard und ich habe hier so eine 88-Tasten-Piano-Tastatur.
Damit bin ich relativ gut ausgestattet.
Das heißt aber auch, wenn ich jetzt ein Preset mache, dann mache ich den am liebsten auf dem Osmose,
weil das einfach das genialste Keyboard dafür ist.
Da hast du ja auch schon Osmose-Support quasi direkt reingebaut.
Genau.
Jetzt ist es aber so, jetzt mache ich diesen Preset und jetzt, keine Ahnung,
willst du den vielleicht irgendwie verwenden und bei dir sieht das ganz anders aus.
Du hast jetzt ein klassisches Vier-Oktaven-Keyboard mit Modwheel und du hast vielleicht noch ein Fußpedal.
Das bedeutet, du musst jetzt jeden einzelnen Preset, den ich gemacht habe,
sagen, hier hat der Peter, das ist ja voll scheiße gemacht,
der hat hier von Osmose das Polyphone Pressure genommen, das will ich doch auf Modwheel haben.
Du stellst jetzt alles ein, spielst und denkst, oh ja, das ist ein toller Klang,
gehe ich mal zum nächsten Preset, das ist schon wieder und das nervt total.
Das will man ja nicht und das ist heutzutage, glaube ich, ein zunehmendes Problem.
Auch die Sounddesigner haben ganz andere Geräte als die Leute, die dann hinterher diese Klänge hören.
Deswegen ist die Idee, einmal ganz am Anfang teilst du dem Synthesizer mit,
was sind denn deine drei expressiven Sachen, die du so verwendest.
Das wird meistens Velocity sein, das wird als zweites dann vielleicht Modwheel sein
oder das wird ein Fußpedal sein oder das wird Aftertouch sein oder wie auch immer.
Diese drei Sachen stellst du einmal ein und alle Sounddesigner verwenden diese drei Dinge
in einer einheitlichen Art und Weise.
Das heißt, jetzt kannst du einfach durch alle Presets durchgehen und es ist völlig egal,
auf welchem Instrument ich diesen Klang mal designt habe oder irgendein Sounddesigner,
du kannst diesen Klang mit deinem Setup jetzt vernünftig spielen.
Und deswegen sind diese drei Regler, die da E1, E2, E3, also diese Expression-Regler,
getrennt von den anderen und funktionieren halt auch anders, weil die nicht im Preset gespeichert werden,
sondern weil die für dich als ein Setup gespeichert werden.
Stellst du einmal ganz am Anfang ein.
Ja, ein bisschen global.
Genau.
Und das macht sozusagen, also da gibt es ja unterschiedliche Lösungen vor,
bei manchen Synthesizers ist es dann so, dann gibt es jeden Patch zweimal,
einmal als Nicht-MPE-Version und einmal als MPE-Version.
Aber selbst das funktioniert nicht mehr, weil Roli, dieses Keyboard, verwendet MPE anders als das Osmoser.
Also bräuchte man jetzt schon drei Varianten.
Und noch eine vierte für das Launchpad, weil das hat auch wieder eine andere Art zu arbeiten.
Und eine fünfte für den Push.
Fünfte für den Push und so weiter, und das hört nicht mehr auf.
Sechste für das Linstrument, und wenn jetzt noch irgendwas MPE-mäßiges von Arturia kommt,
hat es noch wieder ein Problem.
Genau.
Ist eigentlich ziemlich genial.
Und die Makros sind dann einfach quasi nochmal so Makros, wie man sie halt kennt, oder?
Die Makros sind Makros, wie man sie kennt, genau.
Aber ich kann die dann halt auch bei mir selbst routen,
sage, okay, ich habe hier vier Makro-Knöpfe, und es ist völlig egal, wo du deine Makro-Knöpfe hattest,
sondern die gehen dann quasi im Global Setting auf meine.
Genau.
Du kannst deine Makros dann nach Belieben sozusagen automatisieren,
in der DAW, wie du das irgendwie haben willst,
oder du kannst sie dir in Ableton routen, oder Bitwig, oder sonst was.
Du kannst sie dir auf irgendwelche Fader von deinem Keyboard legen.
Das machst du einmal, weil das passiert ja gewissermaßen außerhalb von dem Synthesizer.
Und dann, wenn das Preset diese Makros nutzt, hast du sie zur Verfügung.
Also das ist ganz klassisch.
Und diese Idee der Makros hast du aufs Expressive weitererweitert mit den E-Parametern?
Genau.
Das ist schon alles. Sehr, sehr schlau.
Bei diesen E-Parametern gibt es halt so eine Guideline für die Sound-Designer.
Ich habe dieses Mal über zehn professionelle Sound-Designer angesprochen,
die alle für MÜSS Klänge gemacht haben und die auch alle früh involviert waren und Feedback gegeben haben.
Und da gibt es halt so eine Guideline dafür, was man beachten muss,
wie man E1, E2, E3 sozusagen als Sound-Designer, was man dabei berücksichtigen muss,
damit man genau das erreicht, was man will.
Ich programmiere einmal einen Klang oder ich stelle einmal einen Klang mit meinem Setup
und danach übersetzt der sich auf jedes beliebige andere Setup von anderen Menschen.
Das sind auch nur zwei, drei Regeln, die stehen auch im Handbuch.
Das ist jetzt keine Geheimwissenschaft, nichts Kompliziertes,
aber das muss halt auch einmal irgendwo definiert sein.
Und für denjenigen, der den Synth jetzt benutzen will,
um selber für sich damit Klänge zu machen oder Presets zu nutzen,
ist es halt extrem einfach, weil ich stelle einmal an Tag 1 mein Setup ein.
Das dauert zwei Minuten, das dauert zehn Sekunden,
weil im Prinzip für die klassischen Setups gibt es bereits Voreinstellungen.
Da muss ich nur noch sagen, ich habe hier ein klassisches MIDI-Setup oder ich habe ein Osmose
oder ich habe hier ein Roli Seaboard.
Dann kann ich das benutzen und muss mir über nichts mehr Gedanken machen.
Osmose 2 ist was? Ist das irgendein Leak, den wir jetzt wieder mit der Geräte übersetzen müssen?
Nein, das hat nichts mit dem zu tun, mit einem neuen Gerät irgendwie.
Du hast zwei Herangehensweisen gebaut.
Genau, ich habe zwei Herangehensweisen gebaut, denn beim Osmose ist es so,
man hat erstmal die Velocity, wenn man die Tastatur anspielt,
und dann hat man vielleicht einen halben oder einen Zentimeter.
In dem Bereich hat man Pressure.
Wenn man noch stärker die Taste durchdruckt, also kann man, was weiß ich, bis zu drei Zentimeter tief durchdrucken
gegen so einen sehr angenehmen, unglaublich nuancierten Widerstand,
da kommt dann Slide ins Spiel.
Das bedeutet aber auch, es ist sozusagen erst Pressure, dann Slide.
Und bei dem Seaboard sind die Parameter unabhängig.
Und deswegen habe ich noch eine Kombination gewissermaßen gemacht,
die jetzt einfach diesen gesamten Hub der Taste zu einer Modulationsquelle zusammenfasst.
Dadurch habe ich dann die Möglichkeit, auch noch das Modwheel,
also das Osmose-Keyboard hat halt auch noch ein Modwheel,
oder ich kann dann einen alten Fußpedal oder irgendwas nehmen,
dass ich das noch zusätzlich zur Verfügung stehen habe.
Das wäre dann dieses zweite Setup.
Also wer das Osmose hat, der wird das sofort intuitiv verstehen und sich freuen.
Ich übergebe zwischendurch mal an die anderen.
Ich sehe da noch so ein paar kleine Features, aber ich glaube, der Thomas hat die auch schon
bei uns in den internen Chats großgepriesen.
Deswegen gebe ich ihm jetzt mal den.
Das ist so cool.
Was denn?
Erzähl mal, ich weiß jetzt selber nicht, was du meinst.
Einmal mit Profis.
Das sind so ganz viele Kleinigkeiten, die einfach diesen Synthesizer so nett machen.
Das fängt an mit der automatischen Patch-Benahmung auf Knopfdruck,
dass du dir selber keine...
Gerade ich bin halt so ein Typ, ich kann mir keine Namen ausdenken.
Ich bin ganz schlecht darin.
Also wer sich meine Veröffentlichungen anschaut, der wird den Kopf schütteln und sagen,
was denkt sich der Typ da für eine furchtbare Titel aus?
Und das finde ich sehr angenehm, dass mir die Software das abnimmt.
Die andere Sache ist, dass du da eine automatische Versionierung drin hast.
Wenn ich das will, kann ich das versionieren lassen, vollautomatisch.
Dann macht er halt eine Version 2 draus.
Das ist so ein nettes Gimmick.
Das habe ich noch nie so vorher bei einer anderen Software gesehen.
Aber jeder hat das schon mal erlebt, dass man sich irgendwas zerschossen hat.
Ja, auf jeden Fall.
Genau in dem Moment.
Und umgekehrt gibt es ja auch die, die alles automatisch machen.
Und dann ist es so, man macht und dann drückt man und dann macht man und noch mal.
Und irgendwann will man das jetzt wiederholen.
Dann sieht man, ich habe da 73 verschiedene Versionen.
Welches war denn jetzt noch mal die, die ich haben wollte?
Man muss schon beim Abspeichern die Möglichkeit haben zu entscheiden,
will ich es jetzt überschreiben oder will ich es versionieren.
Richtig.
Das sind so Kleinigkeiten, die das Arbeiten mit diesem Synthesizer so angenehm machen.
Ich bin gerade in unserem Slack und ich sehe es hier jetzt wieder weiß auf schwarz vor mir.
Du hast die Wave-Dateienfunktion.
Wo du einfach eine Wave-Datei aus dem Synthesizer exportieren kannst.
Die hast du in sehr großen Tönen, beziehungsweise sehr großen gecaps-lockten Buchstaben gelobt.
Genau, das ist auch noch so ein cooles Fitcher.
Ein Fitcher.
Fitcher und Feature.
Feature-Spinner.
Genau.
Jetzt ist es schon ein paar Tage her, dass ich mir das angeschaut hatte.
Du kannst einfach die zuletzt gespielten Noten mit aufzeichnen und die kann man sich einfach so exportieren.
Genau, weil oft ist es ja so, dass man gar nicht an einem Synth-Sound nur arbeitet,
weil man eine Melodie spielen will oder irgendwas,
sondern weil das ein Schritt ist von einem größeren Sound-Design.
Wo ich sage, jetzt mache ich ein paar Schritte in diesem Synthesizer und danach arbeite ich in dem Programm weiter.
Und dann muss man jedes Mal erst eine Note aufnehmen in der DAW, dann muss ich das recorden,
dann muss ich das zu einem Audio umwandeln und dann kann ich damit weitermachen.
Das nervt total und deswegen die Idee einfach, jetzt hat sich das gerade angehört.
Oder vielleicht will ich es auch expressiv spielen.
Dann spiele ich es einfach fünfmal hintereinander, bis es so geklungen hat, wie ich es haben wollte.
Und dann kann ich das Sample einfach nehmen und weiterarbeiten.
Oder ich kann das Sample nehmen und ich kann es dann als Re-Import wieder in die Iris werfen.
Oder es gibt ja auch noch dieses modale Filter, über das wir gar nicht gesprochen haben.
Das lässt sich ja auch mit einem Sample trainieren und dafür kann man das auch hervorragend nehmen.
Ach guck mal, das haben wir gar nicht entdeckt. Das modale Filter.
Das heißt modal und ist ganz einfach.
Das ist ein Filter, was im Prinzip kann man sich vorstellen wie ein Resonator.
Nur wenn so ein Resonator wie jetzt zum Beispiel...
"Africa Ambient Crystal Glass Handpan Hole Kitchen Aid"
Also, ich erkläre es einmal kurz.
Es funktioniert im Prinzip wie ein Resonator, nur ein Resonator hat normalerweise eine feste Stimmung.
Und bei diesem modalen Filter ist es so, der Key-Trackt automatisch.
Das heißt, ich kann diesen Resonator jetzt anregen mit irgendetwas.
Mit einem Knall oder mit etwas Rauschigem.
Field Recordings gehen total gut, Drum Loops gehen total gut.
Und dann kann ich das aber über dieses modale Filter oder diesen modalen Resonator tonal spielen.
Und das klingt dann halt so wie Physical Modeling.
Nur, dass ich diesen ganzen Scheiß von Einstellungen, das funktioniert nicht richtig und nervt irgendwie,
dass ich den nicht habe.
Und damit man jetzt direkt loslegen kann, sind so ein paar Voreinstellungen dabei.
Das sind die, die du gerade vorgelesen hattest. Das sind einfach Sample-Zieher-Nummern.
Aber der Clou ist eigentlich, ich kann jetzt jedes beliebige Sample nehmen, direkt einen Drop da drauf werfen
und dann wird dieses modale Filter trainiert und lernt aus dem Sample,
welche Resonanzen kommen denn jetzt eigentlich in diesem Sample vor.
Und also für alles, was so, sag ich mal, wie zum Beispiel Vibraphon, Marimba, Häng,
also alles, was so ein bisschen perkussiv ist an akustischen Instrumenten, funktioniert das ganz toll.
Und weil man was bekommt, was sich dann auch super organisch spielen lässt.
Ich bin gerade ein bisschen sprachlos.
Ich bin vor allem deswegen da, dass mir das entgangen ist.
Ja, und der Punkt ist, andere würden das entwickeln.
Dieses kleine Modulchen hier würden eine schöne Oberfläche drumherum bauen
und ihre Marketingfuzzis drei Monate lang darauf masturbieren lassen.
Du packst das irgendwo so in deine Filter-Sektion,
dass drei Leute, die sich das Ding willig anschauen, das komplett übersehen.
Hör zu, das Geile ist, du kannst das denn ja auch noch im Stereofeld,
also du kannst das entweder auf dem linken oder rechten Kanal oder halt aufs Stereofeld packen,
diese Modalfilter. Und wenn du die Root-Funktion benutzt,
unterschiedliche Modalfilter-Einstellungen benutzen für jeden Kanal eigen.
Und hast dadurch eine unglaubliche Sound-Design-Möglichkeit,
weil du damit dann noch organischere Klänge bauen kannst.
Ja, und du kannst zum Beispiel, klassisch würde ich es jetzt so machen,
ich würde Distortion davor packen, und das würde ich dann zum Beispiel
auf Velocity oder Pressure oder so legen, damit die Distortion sozusagen etwas krasser wird,
wenn ich stärker zulange. Dadurch wird dann der Resonator stärker ins Schwingen gebracht
und du kannst dann hinter dem Resonator dir dann zum Beispiel noch so ein Orbit-Modul
oder ähnliches hin tun, um das Ganze jetzt wieder so ein bisschen synthetischer klingen zu lassen.
Und damit kriegst du das Beste aus allen Welten, weil du im Prinzip jetzt etwas hast,
was sich einerseits so anfühlt wie so eine Hand-Drum oder wie ein Hang,
und was aber auf der anderen Seite dir auch in den Bereich synthetischer,
analog, warm klingender Wellenform irgendwie geht. Also das sind halt auch Sachen,
wo man noch viel ausprobieren kann und rumspielen.
Die ist so, sag ich jetzt mal, also bestimmt gibt es das wieder irgendwo und schon 1950
in der Sowjetunion im nächsten Heinbach-Video, aber es ist nicht so das Klassische,
was man jetzt immer überall schon tausendmal gehabt hat.
Also nochmal, liebe Zuhörer, wenn euch jetzt auch der Kopf explodiert ist
vor lauter Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, dann könnt ihr mich vielleicht
jetzt ein bisschen verstehen.
Also ich spiele ja, mein eigentliches Instrument, was ich gelernt habe,
ist ja Fagott und Kontrafagott. Und natürlich hat so ein Instrument
einen relativ engen Spielraum, aber es ist trotzdem auch so, dass man sein Leben lang lernt
und neu dazulernt und neue Fähigkeiten entwickelt und so.
Und man baut halt über viele Jahre so eine Beziehung auf zu einem Instrument.
Und das ist auch so ein bisschen was, was ich vielleicht als so ein Ideal anstrebe,
dass so ein Synth nicht so was ist wie "Oh, es gibt einen neuen Synth, den probiere ich mal aus".
Zwei Wochen später "Oh, es gibt einen neuen anderen Synth" und dann geht man dahin.
Ich meine, das ist auch okay, aber und man kann "müß" auch gerne so benutzen,
aber "müß", das war jedenfalls mein Wunsch, soll auch schon die Tiefe haben,
dass man auch nach einem halben Jahr, das man sich damit beschäftigt, noch neue Sachen entdeckt.
Und zwar auf eine spielerische Art und Weise.
Und ich muss nicht alle diese Sachen verstanden haben, ausprobiert haben,
damit ich einen guten Klang machen kann. Ich kann von Anfang an tolle Klänge machen,
aber ich werde auch nach drei Monaten noch irgendetwas entdecken, was ich vorher noch nicht gesehen habe.
Also mir ist das Modal-Modul total an mir vorbei gegangen,
weil ich konnte mir da echt nichts darunter vorstellen, was das sein soll.
Und da habe ich es gar nicht ausprobiert. Ich habe mit dem Zufallsgenerator geschrumm gespielt.
Ja, Peter, da haben wir mal Negativpunkte gefunden.
Der Erklärungstext ist auch sehr sparsam, da steht einfach nur "Immodal Filter".
Ist das alles?
Ja, mehr steht da nicht. Okay, wir haben die Version 1.0.1.
Also ich habe ja auch das Handbuch bei ShedGBT reingetan und habe ein GBT gebastelt
und habe dann Fragen gestellt. Und selbst da wurde mir dann nicht erklärt, was das ist.
Du Fuchs, du hast ShedGBT trainiert, um dir Fragen zu beantworten.
Ja, ich habe das für einige Sachen schon gemacht.
Ich habe sämtliche Handbücher reingeschmissen, die ich so habe und andere Sachen.
Er hat sämtliche Kochbücher reingeschmissen, die er so hat.
Das stimmt zwar, ich habe das gerade mal ausprobiert,
er sagt tatsächlich nur "Immodal Filter", da könnte man vielleicht noch mal mehr dazu sagen,
aber bei jedem Knopf, über den man geht, erzählt er dann ja schon noch ein bisschen mehr.
Ja, aber das erschließt sich jetzt erstmal so nicht.
Man muss wirklich in die Anleitung schauen, um dann die Funktionen auch wirklich zu begreifen.
Ja, oder man macht das Tutorial.
Damit es auch erklärt.
Oder, also es wird halt auch noch eine ganze Menge, die sind jetzt gerade am Entstehen,
ganz kurze, knackige, zwei Minuten Videos, die so verschiedene Aspekte zeigen.
Wie kann ich jetzt zum Beispiel aus einem einfachen Klang, den ich jetzt auf der Mandoline geschirmt habe,
wie kann ich daraus jetzt zum Beispiel ein Pad machen.
Und die Videos sind so aufgebaut, dass sie einerseits jeweils dann so eine Sache erklären,
aber nebenbei lernt man dann immer auch eine bestimmte Sounddesign-Technik
oder etwas Spezielles irgendwie so kennen.
Das heißt, da hat man dann auch so kurzweilige Videos, die man sich dann einfach mal so nebenbei ein bisschen angucken kann,
um noch die Sachen einfacher zu verstehen.
Eine Sache, die mir auch ganz gut gefallen hat, die möchte ich hier auch nochmal herausstellen,
als ein leuchtendes Beispiel, liebe Entwicklergemeinde von Software Synthesizer,
da dürft ihr euch gerne eine ganz, ganz dicke Scheibe von abschneiden.
Und zwar ist das das Responsive Design.
Das heißt, du hast unten an dem Software Synthesizer ein Versteller, rechts unten,
wo du das Fenster groß und kleiner machen kannst.
Der gesamte Bildschirminhalt zoomt automatisch.
Ich muss nicht erst durch irgendwelche Menüs mich durchklicken, um die Zoom-Funktion zu finden.
Das ist gerade für solche Leuten mit schlechten Augen wie mich, aber guten Ohren,
dafür bin ich sehr dankbar, dass da mal ein Entwickler mitgedacht hat.
Dankeschön, Peter. Das ist eine Kleinigkeit, aber die ist so wichtig, wirklich.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass zwar können diese Skalieren alle meine Plugins von Anfang an,
aber diese Problematik von Menschen, die in irgendeiner Form vom Sehen eingeschränkt sind,
die war mir bei meinem ersten Plugin auch noch nicht richtig bewusst.
Mittlerweile habe ich zwei Beta-Tester, die beide, also jeder eine sehr unterschiedliche,
aber sehr stark ausgeprägte Visual Impairment haben.
Und die geben mir dann auch ganz viele Rückmeldungen.
Das heißt diesmal bei der Auswahl des Zeichensatzes, bei der Auswahl der ganzen Kontraste
und wie groß die Elemente sein sollen usw., da haben die mir dann jeweils die Rückmeldungen gegeben,
damit sichergestellt ist, dass man das auch bei schlechter Beleuchtung,
wenn die Augen vielleicht schon ein bisschen müde sind oder dann nicht so gut gucken kann,
dass man da nicht in die Situation kommt, es ist jetzt irgendwie gar nicht mehr abzulesen oder ähnliches.
Das finde ich auch ganz toll.
Leute mit Rot-Grün-Schwäche werden auch immer gerne vergessen. Hallo Elektron!
[Lachen]
Das musste sein, das musste sein.
Mein Sohn ist elf Jahre alt, der ist jetzt noch nicht der perfekte Beta-Tester,
aber der hatte halt auch eine Rot-Grün-Schwäche und der guckt mir regelmäßig über die Schultern
und kommentiert dann auch irgendwie und deswegen habe ich zumindest das auch mit auf dem Schirm.
Ja, und ich sag mal so, ich bin stark kurzsichtig und ich komme jetzt in ein Alter,
wo auch die Weitsichtigkeit einsetzt, ich bin doppelt gehandicapt.
Das ist gemein, ne? Ich dachte auch immer, ich habe eine gewisse Kurzsichtigkeit.
Das ist sehr gemein.
Irgendwann werde ich alt, da wird man ja weitsichtig, das heißt zwischendurch muss ich mal
irgendwann normalsichtig sein und das war eine herbe Enttäuschung, als mir das erklärt wurde.
Vergiss es. Du kannst einfach dann ohne Brille besser gucken als mit Brille.
[Lachen]
Ja, also Tobi, hast du noch Fragen?
Also ich hätte noch einen größeren Kontext. Also falls wir noch irgendein Rumgenörde machen wollen
auf der Oberfläche von MIV, dann würde ich das vorher machen und dann…
Also mich würde nochmal die Engine interessieren, was tatsächlich bei der Re-Synthese…
Re-Synthese kenne ich von dem Hartmann Neuron. Das war ja auch ein Re-Synthesizer,
dem man halt auch Sample-Material…
Hat nur keiner verstanden, wie das Ding funktioniert.
Hat nur keiner verstanden, wie das funktioniert.
Ja, also es ist ein Re-Synthesizer und weil die Leute wie ein Re vor einem Auto davor gesessen haben…
[Lachen]
Hat sich auch nicht so gut verkauft. War aber eigentlich für die… wann war das?
Ende der 90er oder Anfang der 2000er?
Anfang der 2000er war es, glaube ich.
Ich glaube Anfang der 2000er, der Nullerjahre. War ziemlich innovativ für die damalige Zeit,
aber die Rechenpower war noch nicht da.
Ich habe als kleines Kind damals so Keyboard-Zeitschriften, die manchmal zur Musikmesse…
Achso, da noch der Musikmessebericht 20 Seiten lang war.
Da war halt immer so, ja, Hartmann Neuron, jetzt aber wirklich.
Jetzt aber wirklich. Er funktioniert sogar.
Oh, man hat ihn an- und ausgeschaltet und er ist nicht abgestürzt.
Großer Non-Lehrer.
Die Frage, die ich habe, Peter.
Ja.
Du hast es eben gesagt, in der Anleitung, und du hast es auch eben vorhin eingangs nochmal erklärt.
Grundlage ist für die Re-Synthese ein FM-Synthesizer, richtig?
Ne, ist nicht richtig. Das war mal die Ur-…
[Lachen]
Also die Ur-Idee war, einen FM-Synthesizer zu bauen.
Genau. Ein ganz kleinen, einfachen FM-Synthesizer, der aber die Möglichkeit hat,
sozusagen ein Sample zur Inspiration zu nehmen.
Und daraus ist dann irgendwann das hier geworden.
Und deswegen hat sich auch die Planung halt…
Also ursprünglich hatte ich, glaube ich, vier Monate oder so vorgesehen,
und jetzt sind es 18 geworden.
Wow, okay.
Also das…
So, und…
Was war jetzt eigentlich deine Frage? Sorry.
Meine Frage war, der Kern dieser Re-Synthese, wie funktioniert die?
Sind das jetzt…
Sind da Machine Learning Algorithmen, die einfach eine stumpfe Analyse machen
von dem Ausgangsmaterial anhand von Frequenz und, ich sag mal, Amplitude?
Und dann versucht das anhand der vorhandenen Synthese-Engine einfach abzubilden
auf vier Operatoren oder Oszillatoren?
Oder wie, wenn du es verraten möchtest, natürlich.
Ja, klar. Da mache ich keine Handelsfraß.
Also, tatsächlich, das funktioniert über Machine Learning.
Und die Klangerzeugung ist gewissermaßen…
Man hat vier spezielle Oszillatoren, die haben jeweils so in der Größenordnung 2000 Parameter.
Und die können jeden beliebigen statischen Ton machen.
Also, das heißt, die können einen Ton machen, der sich nicht über die Zeit verändert.
Aber von diesen Tonen, die es gibt auf der Welt, die jetzt wirklich statisch sind,
kann er jeden einzelnen Ton machen.
Wow, okay.
Und von diesen Oszillatoren gibt es vier.
Und die, wenn da jetzt also was abgespielt wird über die Zeit,
haben jeder eine Höhlkurve, nur für die Lautstärke, mit, jetzt nichts Falsches sagen,
ich glaube, bis zu 500 Punkten.
Also, nichts, was man per Hand editieren möchte.
So, und das Machine Learning nimmt jetzt das Sample und sagt,
okay, wie kann ich das Sample jetzt am allerbesten approximieren,
wenn ich vier statische Klänge habe, die im Laufe der Zeit in ihrer Lautstärke variieren können,
unabhängig voneinander.
Das heißt, das Synthesemodell gibt gewissermaßen die Einschränkung vor
und der Algorithmus ist speziell darauf hingebaut, dass er das dann entsprechend optimieren kann.
So, und weil jetzt natürlich kein Mensch Lust hat, tausende Parameter da drin rumzuschrauben
und das auch nicht sinnvoll wäre, gibt es dann so ein paar High-Level-Parameter,
wie man jetzt zum Beispiel zwischen diesen vier Oszillatoren hin und her blenden kann,
damit man andere Signalbestandteile bekommt.
Das ist jetzt auch wieder was, was man schwer in einem Podcast erklären kann,
was man aber relativ einfach versteht, wenn man zum Beispiel ein Drumloop
oder das Wort Probe-Pop, ich kann es nicht aussprechen, Probe-Podcast,
wenn man dieses Wort zum Beispiel aufnimmt und dann einfach da reinwirft und dann da dran dreht,
dann versteht man sofort, was passiert.
So, jetzt haben wir ganz viel geredet.
Eigentlich wäre es doch jetzt mal Zeit, so ein Klangebeispiel,
so eine kurze Demo hier mal reinzuwerfen, damit dann die Zuhörer einfach mal auch einen Eindruck kriegen,
wie sich das dann nachher im Endergebnis, sozusagen im Mix anhört.
Ich habe schon gedacht, ihr fragt gar nicht mehr.
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
Ja.
Ja, dazu sind vielleicht zwei Sachen zu sagen.
Das eine ist, dass alles, was man jetzt gerade gehört hat, ist halt mit Mist gemacht.
Also jedes Instrument, auch die Snare, die Geräusche, da ist jetzt nicht irgendein anderes Drumloop oder irgendwas.
Und alles sind Presets, die da mitgekommen sind.
Also da hat jetzt auch nicht einer noch 150 Stunden dran getüftelt, jetzt da noch die tollsten anderen Klänge zu machen.
Das ist das eine. Und das andere ist, man kann jetzt schlecht in einem 90-Sekunden-Demo
die Klangvielfalt, die möglich ist, gut abbilden.
Da muss man ein bisschen aufpassen, dass man nicht denkt, ach so, das ist so ein Synthesizer,
mit dem kann man jetzt also solche Lead-Sounds machen, die sich so ein bisschen gitarrig anmachen.
Das wäre so ein bisschen ungerecht.
Das kann man, man kann aber auch noch tausend andere Sachen machen.
Also zum Beispiel Abyss ist ja ein Synthesizer, den ich schon speziell gemacht habe im Hinblick auf Drones und Pads und solche Sounds.
Da kann man auch andere Sachen machen, aber es ist schon ein bisschen darauf spezialisiert.
Müss hingegen, hat diese Spezialisierung nicht, Müss ist dafür gedacht, damit nach belieben Instrumente machen zu können.
Ich hatte eigentlich gehofft, wir haben ja sehr viel über Module gesprochen,
und dass man halt die auch beliebig verschalten kann, dass die Zuhörer dann auch den Eindruck gewonnen hatten,
dass das natürlich, wenn wir jetzt so ein Klangbeispiel bringen,
dass das natürlich dann nur ein einziges von unendlich vielen Möglichkeiten ist,
wie man mit Müss Klänge gestalten kann und Sounddesign machen kann.
Also für mich ist das wirklich ein Modulbaukasten, mit dem man wirklich sehr interessante Klänge machen kann.
Und man kann einfach, wie du schon sagtest, auch in zwei Jahren, drei Jahren, vier Jahren immer noch wieder neue Sachen entdecken.
Und ich glaube, du wirst ja sicherlich auch nicht nur bei dieser Version 1.01 bleiben,
wird es da sicherlich auch noch neue Module irgendwann geben,
was die Community vielleicht auch so an Ideen vielleicht auch nochmal vorschlägt?
Ja, also da gibt es eine lange Liste, was es so an Ideen gibt dafür.
Und da habe ich mir auch so überlegt, dass es ja vielleicht cool wäre, gelegentlich ein Update zu machen,
wo man dann ein oder zwei neue Module, mit diesen ein oder zwei Modulen,
dann vielleicht auch, was weiß ich, 20, 30 Presets, die zeigen, wie man diese Module jetzt mit den anderen kombinieren kann,
was man daraus machen kann, plus so ein kleines Minitutorial,
was einem auch einmal zeigt, wie man das am geschicktesten verwenden kann.
Weil so hat man dann einen Synthesizer, den man einmal kauft,
wo man dann aber doch immer wieder was Neues geboten bekommt,
wo man die Palette dann wieder erweitern kann,
oder wo man vielleicht auch seine alten Klänge nimmt und sagt,
okay, da packe ich jetzt nochmal dieses Modul da mit rein
und bekomme wieder noch einen anderen Klang aus dem Preset, den ich vor drei Monaten gemacht habe.
Hast du das MÜV deswegen auch auf der Webseite so prominent platziert?
War es eine Entscheidung nach dem Motto, ja, das ist halt das Aktuellste?
Oder hast du das gemacht im Sinne dessen, dass das jetzt so ein bisschen,
wenn ich es jetzt mal mit den Heckmann-Sachen vergleiche,
da gibt es halt auch Zebra, das ist das absolute Monster,
und dann gibt es halt die normalen Synthies, sag ich mal.
Siehst du das jetzt so ein bisschen in diesem Vergleich, das quasi MÜV,
jetzt will ich so ein bisschen, das Überplugin ist, und der Rest so rumfliegt?
Das Flaggschiff.
Das Flaggschiff, genau. Oder ist es einfach so,
das ist jetzt halt mal das, was mir gerade aus dem Kopf gefallen ist,
und ich betrachte das jetzt als gleichwertig.
Oder würdest du sagen, es ist ein Schritt weiter wohin,
in eine andere Richtung mit einer anderen Mission?
Alle Sachen, die du gefragt hast, treffen zu.
Es ist aus meiner Sicht schon ein Flaggschiff-Synthesizer.
Von dem, was ich bisher gemacht habe, ist es das Aufwendigste.
Und auch das, was ich sage, in dem Spektrum, was man damit machen kann,
wie das Allerweiteste.
Nichtsdestotrotz sind die Synthesizer, die ich vorher gemacht habe,
dadurch nicht obsolet.
Ich kann mit KULT Sachen machen, die ich mit MÜV jedenfalls nicht so mühelos machen kann.
Oder auch mit NOVUM kann ich auf eine Art und Weise mit Samples arbeiten,
die funktioniert so in MÜS nicht.
Da habe ich nicht das Gefühl, das eine umfasst jetzt all die anderen Sachen,
sondern da steht es schon daneben.
Und dann ist es so, ich habe sehr viel Gedanken darüber gemacht,
wie dieses Modulationssystem funktioniert,
wie man das mit den Modulen machen kann,
oder mit diesem Pedalboard, damit man keine Kabel braucht,
und es übersichtlich ist und so weiter.
Auch sehr viele Gedanken darüber, wie das User-Interface funktioniert,
dass es einerseits unendlich viele Möglichkeiten gibt
und andererseits man nicht das Gefühl hat, man ist jetzt total lost,
weil man überhaupt nicht mehr versteht, wo oben, unten, rechts und links ist.
Und die Idee ist, der Synthesizer, der nach MÜS kommt,
wird im Prinzip dieses UI-Konzept beibehalten
und wird das Modulationskonzept beibehalten,
das Konzept mit dieser Expressivität.
Und das heißt, ganz viel von diesem Rahmen drumherum wird erhalten bleiben,
und nicht nur für den nächsten, sondern auch noch für den danach.
Das heißt, es wird irgendwann drei Synthesizer geben,
die von, sage ich mal, diesem User-Interface-Konzept,
wenn man einen kennt, findet man sich sofort in den beiden anderen zurecht.
Und dennoch werden die von dem, was sie klanglich machen
und wie man damit arbeitet, drei unterschiedliche Planeten.
Sagt der Mann, der einen kleinen niedlichen FM-Synthesizer hat.
Ich meine halt nur, weil ich mag eigentlich den Aspekt,
den du dir gerade als Indie-Entwickler, das hast du ja auch schon beim letzten Mal erzählt,
dass du es dir halt erlauben kannst, nicht zu sagen,
okay, das mache ich jetzt irgendwie so zusammengehörig, etc.
Weil als ich das gesehen habe, habe ich auch gedacht,
hm, FM-Synthesizer, so ein bisschen was von Abyss, hä?
Ja, nee, das ist so ein bisschen Ausgewachsenheit.
Ich habe halt drei Tage unter Thomas gebraucht,
um festzustellen, dass das ein Sampler ist.
Ja, ich habe es live...
Das ist kein Sampler, das ist ein Resynthesizer.
Ich habe es live mitgelesen und ich musste so schmunzeln.
Ja, das war witzig.
Ich habe ihm erzählt, du kannst einfach Samples reinladen.
Und er so, was?
In Caps Lock und Fettschrift.
Tobi ist halt, ich glaube, kein Sounddesign-Mensch,
aber du bist begnadet in der Anwendung von dem, was du denn da am Start hast.
Ich bin halt einfach Sounddesign-Mensch in dem Sinne,
dass ich alles veraufmache und wieder zumache,
um eine Effektkette zu bauen.
Das ist meine Art Sounddesign zu machen.
Oder ich habe irgendeinen Sampleschmeißer...
Dafür kannst du Schlagzeug spielen, Gitarre, Klavier
und ich glaube noch irgendwie so ein paar andere Instrumente.
Das kann ich zum Beispiel nicht.
Aber tatsächlich ist das ein bisschen auch die Zielgruppe.
Also eine Zielgruppe sind natürlich die Leute, die jetzt gerne rumtüften.
Aber die andere Zielgruppe sind tatsächlich die, die sagen,
eigentlich möchte ich nur Presets benutzen
und ich möchte vielleicht an den Presets noch ein bisschen rumschrauben.
Und für die, sozusagen, möchte ich es möglichst einfach machen.
Ich habe ja vorhin schon mal diesen Workflow beschrieben,
wo man dann dieses Freeze verwendet und sein eigenes Sample.
Und dann hat man diese Möglichkeiten.
Deswegen gibt es auch diesen Preset-Browser,
mit dem man sich so Selektion wählen kann nach verschiedenen Texten.
Und es gibt zum Beispiel dieses Breed, also Brüten,
dieses Küken-Feature. Ich weiß nicht, ob ihr euch das schon angeguckt habt.
Mit diesem niedlichen Ei-Logo da, ja.
Genau, und da ist halt die Idee...
Absolut großartig.
Man kann sich jetzt erstmal eine Auswahl von Klängen zusammenstellen
über diesen Preset-Browser, wo man sagt,
okay, ich möchte Pad-Sounds haben.
Meinetwegen dürfen die auch ein bisschen plucky sein,
also nehme ich mal auch solche mit dazu.
Sie sollen aber eher dark klingen und ein bisschen dreckig.
So, dann habe ich so eine Vorauswahl.
Dann sind da, was weiß ich, jetzt habe ich 74 Presets gefunden,
auf die das zutrifft.
Und dann kann ich Breed drücken, also auf dieses kleine Küken.
Und der tut jetzt so, als wäre jedes Preset quasi ein Gen
und fängt jetzt an, die miteinander zu rekombinieren.
Und erstellt jetzt aus dieser Auswahl, die ich vorher getroffen habe,
jetzt gewissermaßen ein Zombie-Preset.
Das heißt, ich habe so eine Art Luxus-Zufallsgenerator,
weil der nicht irgendwelchen absurden Kram,
der nicht zusammenpasst, macht,
sondern der baut jetzt Bestandteile zusammen aus Klängen,
die schon in die Richtung gehen, was ich gerade irgendwie suche.
Das heißt, ich kann Zufall auch so ein bisschen gezielt einsetzen.
Und auf diese Art kann man dann halt sich sehr schnell,
also in fünf Minuten kriegt man 20 oder 30 Presets,
mit denen man brauchbar arbeiten kann und die es halt so noch nicht gegeben hat.
Die halt dann auch nicht der Nachbar in seinem Song auch verwendet.
Oder Christoph van Dalen.
Da kommt man wieder zum Anfang zurück zu kommen.
Haben wir das überhaupt on-stream schon gesagt?
Oder war das Copyright-Geschenk noch außerhalb?
Ich glaube, das war noch außerhalb.
Okay, anyway.
Aber es ist eine gute Überleitung zu meiner nächsten Frage,
weil die schweben mir jetzt schon eine ganze Weile im Kopf.
Du hast es gerade sehr schön angesprochen mit dem Machine Learning.
Die Entwicklungen im KI-Bereich.
Also ich weiß noch, wie wir letzten August darüber noch so ein bisschen,
also wir haben es schon ernster genommen.
Du wahrscheinlich noch mehr als wir, weil du einfach seit 20 Jahren im Bereich arbeitest.
Aber jetzt die letzten Tage, es ging recht gut ab,
als Thomas hier einen, wie hieß dieser,
Also wir haben, ich habe,
das ein Schnipsel nach dem anderen gepunstet.
Auf Gear News ging vor ein paar Tagen und auch auf Amazona und anderen Kanälen
ging halt Zuno AI über die Kanäle.
Ich habe mich da einfach mal spontan angemeldet und habe mir,
man kann ja fünf Songs kann man ja da kostenlos erstellen mit seinem Test-Account.
Und ich bin fassungslos.
Ich bin fassungslos und ich würde mal sagen, so Gebrauchsmusik,
so Fahrstuhlmusik oder Werbejingelmusik braucht man heutzutage nicht mehr komponieren.
Also da braucht man keine Musikproduzenten mehr für.
Das kann die KI ohne Probleme.
Oder so ein Standard-Rap-Song oder so.
Den Standard-Kram in der Hitparade, das macht hier die KI mittlerweile.
In handwerklich anspruchsvoller Qualität.
Ist es wirklich? Ja, und das ist jetzt der Wendepunkt.
Ja genau.
Weil bisher war es so, dass alles, was da rauskam von der Klangqualität,
von der handwerklichen Qualität einfach echt zu wünschen übrig ließ.
Und jetzt ist es so auf dieser Qualität von 128 Kb/s MP3.
Man hört es noch so ein bisschen hier und da.
Der Sänger lispelt vielleicht ein bisschen.
Ja, oder die Texte sind manchmal ein bisschen komisch und so.
Aber zum Beispiel die Texte kannst du ja selber vorgeben.
Die musst du nicht autogenerieren lassen.
Und was ich erstaunlich fand bei den Texten,
auch wenn die inhaltlich vielleicht ein bisschen komisch sind,
wie gut er das mit dem Versmaß hinbekommt.
Absolut.
Und mit der Phrasierung und so.
Da merkt man schon, die Sachen greifen jetzt.
An den richtigen Stellen auch ein Chor einzusetzen.
Und die Dynamik von dem Ganzen.
Also ich habe damals auch gespielt.
Und das ist erst V3?
Das ist V3.
Wer weiß, was die mit V3.5 machen.
Genau.
Das heißt, wir sind jetzt an einem Punkt,
wo es sehr schwer wird zu unterscheiden,
wenn es sich in den Grenzen eines bestimmten Genres bewegt,
wo es Vorbilder gibt.
Kann man jetzt halt Musik erstellen innerhalb weniger Minuten,
wo es dem durchschnittlichen Hörer
und ich würde mal sagen in einem halben Jahr
auch dem Expertenhörer sehr, sehr schwer fallen wird,
zu unterscheiden, hat das jetzt jemand gemacht,
der sich auskennt?
Oder hat das jetzt jemand in fünf Minuten
mit der AI zusammengestöpselt?
Ja, genau.
Ich denke jetzt, und Sascha wird gleich lachen,
ich denke jetzt, Kevin MacLeod ist arbeitslos.
Das hätten wir vor 15 Jahren gebraucht,
bevor absolut jeder das immer gleiche Gedudel
unter seine YouTube-Videos geklatscht hat.
Mit immer dem gleichen Text.
Hatte der überhaupt Text?
Nee, der hatte keinen Text,
aber du musstest in der Beschreibung
ihn immer namentlich nennen.
Ja, genau, weil es Creative Commons war.
Das hat damals alle vereint.
Später waren es ein paar Sachen aus der YouTube-Audiolibrary,
die mal angeboten haben,
das darf ich immer noch tun.
Aber das sind jetzt schon andere Zeiten.
Aber tatsächlich, da gebe ich dir recht,
die Fahrstuhlmusik, die ist über kurz oder lang.
Sind die Macher der Fahrstuhlmusik oder auch alles,
was Gebrauchsmusik ist, brauchst du nicht mehr produzieren.
Die Leute, die so etwas gemacht haben,
sind jetzt arbeitslos, auf den Schlag, wirklich.
Also die Leute, die Leute, die den Lo-Fi-to-Study-and-Relax gemacht haben,
die haben gut getan, wenn sie jetzt die letzten paar Jahre,
wo sie großen Erfolg damit hatten,
wo sie in etwas investiert haben,
wo der Finanzmarkt vielleicht noch ein Moment gnädiger sein wird.
Das ist ja auch alles super volatil inzwischen.
Aber was ich mir halt denke, ich sehe es...
Oder Ballermann-Hits, das kannst du auch vergessen.
Das ist vorbei.
Nee, da bin ich mir eben gerade wieder nicht sicher.
Doch, das Ding macht ja auch Ballermann-Hits.
Ja, natürlich macht es Ballermann-Hits.
Macht es, aber du brauchst einen Künstler dafür,
denn Ballermann-Musik lebt davon,
dass alle das gleiche Stück kennen.
Und das hat ja...
Wenn dieses Ding einen Ballermann-Song für dich macht
und einen Ballermann-Song für mich und einen für Tobi,
dann können wir drei das nicht zusammen besoffen schmettern.
Also die Zuhörer hören jetzt mal weg.
Ich habe eine ganz tolle Geschäftsidee.
Lass uns doch eine Webseite bauen,
wo wir die Suno AI als API anbinden
und einfach die Leute für den Einwurf von,
sagen wir mal, für drei Euro,
kriegen sie einen individuell für sie geschaffenen Geburtstags-Song.
Für die Oma oder so was.
Aber sie kriegen alle den gleichen vom Machwerk her.
Wir tauschen zwei Parts Text aus
und dann können sie ihn alle zusammen mitschmettern.
Richtig, das machst du über ein Formular,
dann können sie dann ihre Daten eingeben
und zack, schon, jeder kriegt dann denselben Geburtstagssong.
Du musst auch nur einmal den Song bauen
und jeder muss einfach nur glauben,
der wäre gerade exklusiv für ihn.
Vor allem, wir können das in 300 Sprachen machen,
in 196 Ländern anbieten.
Wie geil ist das denn?
Ja gut.
Ich stelle mir gerade vor,
"Happy Birthday to you" auf Serbo-Kroatisch.
Ja, aber viel Spaß mit der chinesischen Firewall.
Nein, aber weißt du,
"Happy Birthday" ist Copyright-geschützt.
Stimmt, du hast recht.
Da müsste man natürlich ein bisschen kreativer werden.
Ja.
Aber ihr versteht, was ich meine?
Ja, natürlich.
Du kannst das für neue Geschäftsmodelle,
könnte man das jetzt nutzen?
Also das wäre jetzt da,
ich bin mir sicher, dass sie das auch als API anbieten.
Man kann es auch für alte Geschäftsmodelle nutzen.
Also wie gesagt, ich glaube,
Max Martin kann sich jetzt theoretisch einkoden vor Angst.
Eine Taylor Swift im Prinzip auch,
aber jetzt kommt der Punkt.
Und ich sage das mit dem Hinblick eines 1975-Konzertes
vor ein paar Wochen im Hallenstadion.
Zuno AI hat nie ein Auto auf der Rückbank gefickt,
hat nie Heroin genommen,
hat all diese Sachen, die wir quasi popkulturell,
zumindest voraussetzen,
zu glauben, dass sie der Künstler irgendwo durchlebt hatten.
Du kannst diese Gefühle nicht an einen Algorithmus koppeln.
Ja, das fehlt.
Naja, und die Projektionsfläche fehlt.
Ein Künstler, also...
Ernsthaft, guckt euch mal um,
was da in der K-Pop-Szene los ist.
Da hat ja auch hier,
das ging doch auch vor ein paar Monaten durch die Kanäle,
oder vor ein paar Jahren sogar schon,
dass da virtuelle Stars,
da Plattenvertrag von Universal genommen wurde.
Mittlerweile haben sie den wieder rausgenommen,
war wahrscheinlich zu früh,
aber es bietet sich an, das jetzt wieder reinzunehmen.
Aber die virtuellen Stars,
die sind nicht entstanden, weil man Geld sparen wollte
oder weil man es sich einfacher machen wollte.
Es ist sogar sehr viel mehr Arbeit dahinter,
hinter den Kulissen, um diese virtuellen Stars,
um diesen Content zu produzieren.
Das Problem, was man hatte, war,
dass die realen Stars irgendwann älter werden,
dass die irgendwann anfangen,
vielleicht einen Partner haben zu wollen.
Und das macht die Fanbase nicht mit.
Oder komische Ansprüche stellen,
mehr Gage wollen oder sowas.
Genau.
Und das heißt, da war dann eine ganze Gruppe von Experten dahinter,
die genau daran gearbeitet haben,
dass diese virtuellen Stars diese Projektionsfläche bieten können.
Und das ist ja auch überhaupt nichts Neues.
Hatsune Miku, das ist doch irgendwie 15 Jahre alt, das Phänomen.
Und die Gorillas sind bald 30 Jahre alt.
Aber bei den Gorillas sind ja nur Avatare.
Dahinter stecken ja echte Menschen.
Bei Miku war ja der erste Versuch von Yamaha,
synthetische Gesang darzustellen.
Nee, nee, nee.
Vocaloid gab es ja vorher schon.
Das Problem war einfach, dass die damals,
das war einfach der schöne Umstand,
dass die sich plötzlich gecrushed haben auf eine Zeichnung,
auf eine Verpackung, einer bestimmten Expansion.
Genau, das war eine Extension.
Wie gesagt, meine Freundin hat ein Rap-Lied gemacht.
Und ich hab den Text genommen und hab den auch bei Subo reingeschmissen.
Und hab dazu halt einen Prompt geschrieben.
Und das Ding hat natürlich perfekt das Ding ausgespuckt.
Das war ein perfektes Rap-Ding.
Und dann hab ich gesagt, mach mal so einen anderen Stil.
Und dann hat er das Lied genommen und hat daraus eine Ballade gemacht
oder so einen schmusigen Kuschelsong.
Und erstaunlicherweise hat das jedes Mal funktioniert.
Mhm.
Das ist krass, ne?
Ja, aber du hast immer noch keine Projektionsfläche.
Und ich glaube halt, weil wir jetzt am Punkt sind,
wo wir, ich denke, wir waren mit der Playlistisierung,
mit Spotify und all den Entwicklungen im Internet und so,
in den letzten Jahren, waren wir durchaus mal für einen Moment an einem Punkt,
wo wir tatsächlich die Musik für sich sprechen lassen konnten.
Also ich kenne Leute, die feiern Songs ab, also Kids,
sie bezeichnen das halt ihre Lieblingssongs.
Und die kennen weder den Künstler noch das Album, die kennen das Cover.
Und die wissen halt, wo sie es gespeichert haben.
Die wissen vielleicht auch, wer der Songer ist, oder?
Und der Künstler ist völlig losgelöst vom Song.
Und der Song wird autark betrachtet.
Ich denke, in meiner Zeit hat das schon so ein bisschen angefangen,
weil ich direkt halt quasi so 10 wurde,
als das Web 2.0 gerade so am Starten war, so um 2.5 rum.
Aber ich denke, gerade bei euch, also Thomas, Sascha,
bei Peter will ich das Alter jetzt nicht mutmaßen,
aber gerade die, die halt noch aus einer sehr Rockstar-dominierten Zeit kommen,
wo du halt wirklich quasi das ganze Produkt
auch an eine Projektionsfläche, an einen Künstler gekoppelt hast.
Ich denke, das war eine Zeit lang, war das entkoppelt,
aber mit dieser AI-Geschichte,
ich glaube halt, das kommt jetzt mit voller Wucht zurück.
Und warum mache ich das fest?
Weil, The 1975, das ist eine britische, ich sag mal, Indie-Popband,
das sind so eigentlich die klassischen Kids,
die mit dem Internet aufgewachsen sind, die sind glaube ich Mitte 30 oder so.
Die waren, also das ist so ein Quartett,
das schon in der Highschool zusammen gespielt hat, etc.
Waren so 10 Jahre völlig unbekannt,
haben sich so eine kleine kultartige Fanbase aufgebaut.
Kein Label wollte die, dann hat ein Kumpel gesagt,
hier, ich habe 10.000 übrig, ich mache ein Label.
Debutalbum rausgelegt, zack, eine Million Verkäufe.
Was bei denen halt wirklich auffällt, ist,
die haben sich ihre, ich denke, die Musik spielt natürlich eine große Rolle,
aber die haben sich ihre Fanbase wirklich eigentlich komplett mit ihrem Frontman zusammen,
also gesammelt, weil der Kerl halt wirklich einfach schwer einander Waffel hat,
weil der Kerl die ideale Projektionsfläche für deine,
ich sag mal, popkulturell-jugendlich konnotierten Sorgen ist,
oder der Kerl hat auf der Rückbank gefickt,
der Kerl hatte ein Heroinproblem damals, war fast krepiert daran.
Also das Ganze ist so dermaßen personenzentriert,
es ist nicht nur der Frontman, auch so die anderen,
und ich glaube halt genau dieses Feeling,
dass du, ich weiß nicht, ob das so eine kleine Mädchenthematik ist,
weil mir wäre es eigentlich egal, also wenn mir eine AI diese Musik ausspuckt,
würde ich sagen, ja, die ist tatsächlich objektiv gut,
aber dass halt immer noch niemand, und da sind wir dann auch wieder bei den Gorillaz,
dass niemand, der sich die Idee zusammenbrütet,
dass niemand, auf den man die Idee zurückverfolgen kann und sagen,
ja, klar, geil, das triggert so ein bisschen den eigenen Künstler in einem,
da baut mir niemand eine Bühnenshow hin,
da trinkt niemand auf der Bühne irgendwie aus einer Blumenvase,
weil es zur Show gehört, oder?
Also diese ganze Randomness, und da sind wir wieder beim Punkt,
dass sich die AI immer noch nicht gegenseitig außerhalb ihrer erlernten Muster arbeiten kann.
Kommt vielleicht mal, oder?
Aber ich habe immer noch den Eindruck, du gibst dem Prompt ein,
und er rechnet sich perfekt zusammen, was der Prompt ist,
aber er denkt nicht darüber hinaus.
Und die Leute, die das wissen und die das wissen wollen,
die sind dann auch fähig, den Künstler vor sich haben zu wollen, oder?
Pass auf, ich will den ganzen noch eine Story aufsetzen, um das Ganze,
ich hatte das bei uns auch in einem internen Chat schon gepostet.
Es gibt einen Artikel auf backstagepro.de,
da in dem Artikel geht es darum, dass ein 53-jähriger Däne mit KI-generierten Liedern
Tantiemen von Streamingdiensten verdient hat.
Der ist jetzt von einem dänischen Gericht zu 18 Monaten Haft verurteilt worden.
Seine KI-generierten Lieder, und er hat also mindestens so 600, 700 Stück halt erzeugt,
er ist verurteilt worden, weil er außerdem KI-Tools eingesetzt hat,
um die Streamingzahlen zu erhöhen und höhere Tantiemen zu erhalten.
Ist natürlich Win-Win, oder? Auf die Idee musst du erstmal gucken.
Der Verurteilte verdiente mit diesem Betrug 2 Millionen dänische Kronen,
also ungefähr 270.000 Euro, und landete damit auf Platz 46
der bestverdienenden Musikrechte-Inhaber in Dänemark.
18 Monate Haft für 270.000 Euro.
Ja, aber das war ja nicht, weil er da KI-Musik gemacht hat, sondern weil er da Betrug verdient hat.
Die Streamingdienste da betrogen hat, genau.
Ich hab noch eine Frage, lieber Peter.
Ah, okay.
Du hattest vorhin ganz am Anfang darüber gesprochen, dass du halt auch gerne Klänge mit,
oder wir alle, mit verschiedenen Eigenschaften, also mit warm, kalt, rau, spitz, scharf, beschreiben.
Wenn ich mir so deine Plugins anschaue und das Konzept so,
dann kriege ich immer so die Idee von Synesthesie.
Also wenn halt mehrere Sinne miteinander verschmolzen sind.
Ist das bei dir irgendwie ein Thema, oder ist das halt so ein Gedankending bei dir?
Ne, das ist bei mir auf jeden Fall ein Thema.
Im Sinne von, ich hab so das Gefühl,
also als ich aufgewachsen bin, hatte ich erstmal so einen ganz engen Musikbegriff,
was die Eltern oder Lehrer einem erzählt haben, was jetzt Musik ist oder was nicht.
Im Laufe des, je älter ich wurde, umso mehr Sachen erfasse ich als Musik.
Erst in diesem ganzen akustischen Bereich, also dass man irgendwann hört,
wie der Wind durch die Bäume geht und denkt, da ist so eine musikalische Struktur plötzlich vorhanden.
Da ist so eine Dynamik, die schwellt auf, die schwellt ab, das hat eine räumliche Positionierung usw.
Und das ist für mich auch eine unendliche Inspirationsquelle,
wenn ich selber Musik mache, irgendwo so etwas zu nehmen und umzuwandeln.
Und je mehr ich das hatte, fiel es mir dann auf, dass ich so, ich sehe irgendwas,
was weiß ich, ein Aquarell irgendwie, also häufig sind das so abstrakte Sachen,
oder ich sehe so eine Textur von irgendwie etwas und ich denke, ich weiß genau, wie das klingt.
Ich habe eine genaue Vorstellung davon, welcher Klang dazu passen würde.
Als ob das zwei Seiten von einer Medaille sind.
Auf der einen Seite ist es der Klang und auf der anderen Seite, im Optischen, würde das irgendwie so aussehen.
Und das ist so ein bisschen auch so, ich habe eine sehr langfristige Vorstellung,
was ich für ein Tool schaffen möchte.
Vielleicht in zehn Jahren bin ich soweit.
Die Technologie dafür muss ich entwickeln.
Ich muss, glaube ich, auch den Markt dafür entwickeln.
Weil wenn das jetzt sich plötzlich manifestieren und aus dem Himmel fallen würde,
würde, glaube ich, kaum jemand was damit anfangen können.
Und wo ich aber halt glaube, man kann Sounddesign und Musik anders machen,
als dass man jetzt 20 Regler hat, so runde Regler, mit denen man jetzt irgendwie hin und her dreht.
Das hat auch seine Berechtigung. Und Ähnliches gilt für Noten.
Diese Idee, eine Note ein aus, jetzt die nächste Note ein aus, das ist alles irgendwie schön und gut.
Wenn man als Musiker mit einem richtigen Instrument jetzt Noten interpretiert,
dann dichtet man ja auch ganz viel dazu.
Man erkennt ja, man hat ein Gefühl dafür, was die Phrasierung ist.
Man bringt ja die Emotionen mit rein und so weiter. Das ist ja alles nicht notiert.
In der Notation ist es sehr binär.
Und genauso habe ich das Gefühl, die heutige Technologie, auch von Software-Synthesizern,
ist halt rudimentär. Und da ist ein Riesenbereich, der offen steht,
wie man ganz anders mit Klängen und mit Harmonien und so weiter arbeiten kann.
Dazu gehört auch, es gibt eine sehr interessante Arbeit von einem Musikwissenschaftler namens Setaris,
der ist allerdings ziemlich unbekannt. Der hat halt so eine Verbindung gefunden,
wo er sagt, dass Klangfarbe, was weiß ich, eine Violine anders anhört als eine Klaviernote,
selbst wenn es von der Frequenz das Gleiche ist.
Also diese Klangfarbe auf der einen Seite und auf der anderen Seite Harmonien
oder in welcher Skala ich spiele, ob ich jetzt in Duo spiele, ob ich in Moll spiele
oder vielleicht in einer Ganztonskala. Das sind eigentlich nur zwei Enden von einem Spektrum.
Und dazwischen ist ein Riesenbereich und das ist aber eigentlich ein Kontinuum.
Und das bedeutet auch, wir sind es so gewohnt, traditionell Musik zu machen,
weil wir halt in diesem binären Konzept denken. Aber so langsam hat man das Gefühl,
und die AI macht das ja auch vor, eigentlich hat sich das so ein bisschen erschöpft.
Deswegen fällt es der KI ja auch leicht.
Ja, weil es klare Regeln sind.
Es sind relativ klare Regeln, genau. Und ich glaube, dass da ein Riesenbereich ist,
der sich öffnen wird, wenn man die richtigen Werkzeuge hat.
Und Stand heute hat man sie noch nicht.
Frage. Also wenn ich Musik mache und sie aufnehme, ist meine Hoffnung immer,
dass sich das, was ich an Emotionen transportieren möchte, durch den Aufnahmeprozess am Ende
auch bei den Zuhörern ankommt und sie sozusagen dann mit meiner Musik, Achtung, in Resonanz gehen.
So als Idee wäre nicht zum Beispiel das Thema Elon Musk Neuralink auch so eine Geschichte,
um Klänge, Instrumente, Klangerzeugung zu steuern und vielleicht Emotionen sichtbarer zu machen.
Aber selbst dann brauchst du –
Oder hörbarer.
Ich behaupte, selbst dann brauchst du eine andere Musik.
Weil, nehmen wir jetzt mal dein emotionales Vokabular, da gibt es sehr, sehr fein ausdifferenzierte Stimmungen usw.
Nehmen wir jetzt, um es ein bisschen einfacher zu machen oder klarer zu machen,
nehmen wir jetzt mal Instrumentalmusik nur. Lassen wir mal Text für den Moment außen vor.
Das heißt, du hast jetzt dein komplexes Innenleben oder eine sehr spezielle Stimmung.
Die Stimmung, die du ausdrücken willst, ist ja nicht "Ich bin traurig",
sondern deine Stimmung ist vielleicht die "Ich möchte gerne die Traurigkeit, die ich neulich Abend hatte,
als mir bewusst wurde, dass es zwar schön ist, dass es warm ist,
dass aber andererseits das auch ein Zeichen des Klimawandels ist und ich hatte diesen leckeren Duft vom Grill in der Nase
und wurde irgendwie ein bisschen traurig und mir wurde bewusst, dass ich eines Tages sterben werde".
Eine total schräge Zusammenstellung, aber sie ist halt genau das Gefühl, was du in dieser Sekunde hattest.
Das hat dich vielleicht stark berührt und das möchtest du jetzt gerne in Musik fassen, damit das transportiert werden kann.
Aber die Musik, wie wir sie heute kennen, hat gar nicht das Vokabular, um das alles ausdrucken zu können.
Die Musiksprache, die wir haben, hat Duo und Moll und dann kannst du noch ein paar Tensions dazu packen.
So kriegst du mit der Harmonie schon mal eine ganze Menge hin.
Du kriegst ziemlich viel mit über das Tempo und die Dynamik,
aber bestimmte Sachen lassen sich leicht ausdrucken und bestimmte andere Sachen weniger oder weniger präzise.
Ich habe dieses Wort Resonanz deswegen so betont, weil ich glaube, dass du recht hast.
Ich glaube, es gibt ja Studien, es gibt Experimente, das Militär forscht da auch schon lange dran rum.
Sie haben, glaube ich, auch schon entsprechende Waffen entwickelt, mit denen man unterschwellig Massen,
zum Beispiel bei einer Demonstration, eine Menge an Menschen, eine Menge x an Menschen, in Unwohlsein versetzen kann durch Infraschall.
Die Scheiße, ey.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass wenn man bestimmte Frequenzen, die eine Geige erzeugt oder die auch ein Klavier erzeugt,
wenn man die identifizieren könnte, dass bestimmte Frequenzanteile vielleicht bestimmte Emotionen auslösen können bei Menschen,
und zwar bei allen Menschen, egal welchen Alters, welches Geschlecht,
dass das vielleicht eine Ausdruckmöglichkeit wäre, sehr emotionale Musik zu kreieren.
Genau.
Das ist, glaube ich, das, was du meinst, oder?
Genau. So ein klassisches Beispiel haben wir dafür ja. Es gibt die Mollterz und die Durterz, oder den Mollakkord und den Durakkord.
Es gibt diese übereinstimmende Resonanz, dass man den Mollakkord eher traurig, bisschen gedämpft irgendwie,
jedenfalls im Vergleich zum Dur, der etwas optimistischer.
Jetzt ist das natürlich im Detail viel komplizierter, weil ich vielleicht eine Progression habe, bla bla bla.
Ja, aber im Endeffekt läuft das ja nur darauf hinaus, dass ich ja nur um einen Halbton verschiebe.
Genau.
So mache ich ja oft aus einem Dur halt einen Mollakkord.
Und alleine nur diese kleine Verschiebung der Frequenzen, der Schwingungen führt zu einem kompletten Umkehr der Stimmung.
Ja, aber das, da bewegen wir uns in einem westlichen Zwölftonsystem.
Was ist denn mit den anderen Tonleitern?
Was die, zum Beispiel die fernöstlichen Tonleitern oder…
Genau.
…klassisches Beispiel, FX Twin arbeitet auch mit mikrotonalen Skalen ganz viel in seiner Musik.
Genau. Und wenn man sich jetzt historisch das anguckt, dann gibt es Kulturen, die da eine ganz andere Sprache…
Also zum Beispiel, es gibt ja, sage ich mal, in der europäischen, deutschen klassischen Tradition, da haben wir nur Dur, Moll.
Und wir haben dann noch diese Kirchentonarten irgendwie.
Wenn wir alles in einen Sack werfen, kommen wir vielleicht irgendwie auf zehn.
Im indischen hat die Musik hunderte in vielen, vielen Variationen.
Und die haben sozusagen eine super fein ausdifferenzierte emotionale oder inhaltliche Bedeutung.
Und das heißt, da steht ein ganz anderes Vokabular zur Verfügung für diese Sachen.
Aber selbst da ist es so, dass es noch ein relativ fest vorgegebenes System gibt, was jetzt mal den Tonvorrat betrifft.
Jetzt gibt es diese Mikrotonalität und viele Leute haben so das Gefühl, ich habe Mikrotonalität, das hört sich dann immer so an wie ein Westernklavier, irgendwie verstimmt.
Irgendwie hört es sich nicht richtig an. Es hört sich so an, als spielt da jemand mit einem nicht richtig gestimmten Instrument.
Und das ist halt das, was dieser Setaris genauestens herausgefunden hat, wieso das so ist und was da eigentlich der Fehler liegt.
Denn es gibt diesen Zusammenhang, die Physik, die wir haben, die sagt, es gibt diese und diese Obertonreihe.
Wenn ich jetzt etwas anstoße, dann ergeben sich automatisch bestimmte Resonanzen.
Das bedeutet, ich habe meinen Grundton bei 100 Hertz, dann habe ich die nächste Schwingung bei 200 Hertz, die nächste bei 300 Hertz, die nächste bei 400 Hertz und so weiter.
Das ist die klassische Obertonreihe und die nimmt dann irgendwie ab.
Ob das jetzt ein bisschen mehr so klingt oder so, das sind dann halt die Feinheiten, wie stark das abnimmt, ob da noch ein paar Wellen, Berge und so weiter sind.
Und wenn man das jetzt vorgegeben sieht, dass die Physik diese Kämme mit gleichen Abständen macht,
dann guckt man sich, wie könnte ich denn jetzt verschiedene Noten finden, sodass ich Töne zusammenspielen kann,
dass Menschen zum Beispiel zusammen singen können, aber nicht nur unisono, sondern auch einen Akkord.
Bum, bum, bum, machst du ein bisschen Mathematik und stellst du fest,
ich habe eigentlich nur die Möglichkeit, entweder sieben Töne zu nehmen oder zwölf Töne und als nächstes ist 18, aber 18 funktioniert schon nicht mehr so richtig gut.
Pentatonisch gibts auch noch.
Wie bitte?
Pentatonisch.
Genau, pentatonisch. Entschuldigung, ich meinte, ich habe sieben gesagt, ich meinte fünf.
Aber das folgt ja festgelegten mathematischen Formeln.
Und dabei ist es ja egal, ob der Grundton dann 440 Kilohertz, 440 Hertz oder 432 Hertz ist.
Genau, aber es stammt halt aus der Physik und zwar liegt es daran, dass es einen Klang hat.
Man kann folgendes Experiment machen mit jedem Synthesizer.
Man nimmt nur Sinuston und spielt jetzt Akkorde mit Sinuston und wählt sich die wildesten Skalen aus.
Dann kann ich plötzlich Harmonien spielen, ohne dass es sich schräg anhört.
Und was der Citarus herausgefunden hat, ist, dass er sagt, ah, wann immer ich eine bestimmte Abfolge habe von Obertönen,
und die muss nicht zwangsweise jetzt so gleichmäßig sein wie in dem physikalischen,
dann ergibt sich daraus eindeutig mein Tonvorrat und der muss dann nicht mehr zwölf Töne wohltemperiert sein.
Ich kann auch umgekehrt vorgehen und sagen, ich möchte jetzt eine Skala haben, wie was weiß ich,
ich teile meine Oktave jetzt in sieben exakt gleiche Bestandteile, also wohltemperiert, nur statt zwölfstufig siebenstufig.
Wenn ich das jetzt mit einem normalen Klavier spiele, hört es sich gruselig an.
Ein Klavierstimme kann das so stimmen, aber es hört sich scheußlich an.
Wenn ich jetzt aber jeden einzelnen Klavierton, die Obertonreihe, so mache, wie sie für dieses Siebener-System machen muss,
dann kann ich plötzlich Melodien und Akkorde in diesem Kram spielen.
Ich habe dann Experimente damit gemacht und das Ausprobierte, das Verblüffende ist halt,
auf einmal kann man Emotionen, also du spielst eine Melodie, die eine Emotion ausdrückt, die sich einfach im Zwölftonsystem nicht ausdrücken lässt.
Du spürst diese emotionale Stimmung, die es in unserer Musik nicht geben kann, aber da geht es.
Dafür braucht man aber ein Instrument, das genau dieses Kunststück macht, das die Skal mit den zugehörigen Obertonreihen verschränkt.
Das geht ja aus der Theorie der Schwingungen heraus, dass im Endeffekt alles Schwingungen sind.
Es gab ja hier diese String-Theorie, das sind ja auch im Endeffekt nur schwingende Fäden.
Darauf baut sich unser gesamtes Universum auf, was sich gesamter Materie auf Schwingungen aufbaut.
Das fließt damit ein. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir gerade hochphilosophisch und fast esoterisch sind.
Ja, an dieser Stelle ist es halt so, dass das stimmt. Das mag hochphilosophisch und esoterisch sein oder vielleicht auch eine tiefe Wahrheit über irgendetwas offenbaren.
Aber ich rede auch von etwas Handfestem, Praktischem, was ich hier im Labor, vielleicht noch nicht toller Qualität,
aber wo ich das bereits hören kann, wo ich weiß, dass da etwas ist, was es so nicht gegeben hat und was interessant ist.
Weil es ja klare Regeln gibt dafür.
Und weil es außerhalb der Regeln agiert.
Ich finde es total spannend. Ich bin sehr neugierig und sehr gespannt, was du da noch so machst, Peter.
Ja, ich auch. Es ist ja für mich auch eine Entdeckungsreise.
Ich weiß, in welche Richtung ich mich bewegen will, aber es ist auch jeder Tag ein Abenteuer, wo ich auch immer wieder Überraschungen erlebe.
Was ich mich frage, ist, hat Peter bei sich zu Hause eine Serverfarm voller Grafikarten oder ein stinknormaler Desktop-PC?
Ich habe mehrere stinknormale Desktop-PCs, aber nicht deswegen, weil ich Computer so toll finde oder weil die so viel rechnen,
sondern einfach, weil ich unterschiedliche… Ich brauche einen Apple mit einem Intel, einen Apple mit einem Silicon,
ich brauche einen Windows-Rechner und das ist eher so der Hintergrund.
Und sonst, wenn ich Berechnungen bräuchte, wo ich das Gefühl habe, da braucht man jetzt irgendwie ganz viele Grafikkarten oder so,
würde ich die ganz sicher nicht bei mir hier aufstellen, sondern das würde ich einfach online buchen, stundenweise.
Das lässt sich einfach viel besser skalieren.
Genau, es skaliert einfach besser.
Und das kannst du sogar bis auf die Funktionen runterbrechen, dass du sagst, ich brauche das jetzt mal für diese eine Funktion,
brauche ich mal eben hier 200 CPU-Kerne, zack, buchst du die mal eben für eine halbe Stunde und dann ist die Funktion durchgerechnet.
Ja, ist auch bei den Preisen ja gar kein Ding, so zu zerstören, weil sie so billig…
Ja, also mittlerweile… Ich erinnere mich noch, wie Future waren, das glaube ich, die mussten für irgendein älteres Musikvideo die Wasserwände haben.
Die haben halt alle ihre YouTube-Kumpels angerufen und denen Schnipsel geschickt und haben gesagt, hey, könnt ihr das bitte mal auf euren Gaming-Bühnen laufen lassen.
Und dann haben die sich quer durch die Bundesrepublik, die waren halt damals noch klein, die haben sich quer durch die Bundesrepublik von den Kollegen
irgendwie einen kurzen Wasserschnipsel zurückschicken lassen, der dann halt gerendert war.
Dann haben die das zusammengesetzt und fertig waren. Und das ist keine zehn Jahre her. Heute buchst du dir eine Cloud-Farm.
Genau, aber auch da ist es ja so, dass beispielsweise für diese Modelle von, was weiß ich, JetGPT oder Stable Diffusion oder auch jetzt dieses Sono,
das ist dann natürlich doch schon wieder, dass dann da mehrere Hochhäuser vollgestopft mit den Hochleistungstensorschips dann über Monate an sowas rechnen.
An die Modelle, an die LLMs, ne?
Ja, genau.
Da rechnen die wirklich verdammt lange dran. Aber später, das eigentliche Ding…
Die Inferenz, ja.
Das kannst du tatsächlich auf einer ordentlichen GPU laufen lassen.
Ja.
Das ist unglaublich, also.
Das ist natürlich die Frage, auch wieder in der Frage der Nachhaltigkeit, okay, willst du so viel Energie verpulvern für Entwicklung,
aber da beißt dich die Katze dann halt auch wieder in den Schwanz, oder? Du willst wohin kommen, also musst du diese Ressourcen auch aufwenden,
um irgendwo hinzukommen, damit es dann nachher auf dem Look eben laufen kann.
Ich finde, das ist eine wunderbare Frage, mit der wir die Zuhörer dann jetzt in das Ende dieser Sendung entlassen können.
Danke für diese Überleitung.
Sucht euch mal selber Beschett-GPT, das ist ganz witzig.
Sucht euch mal selber Beschett-GPT, das geht?
Ich bin echt fasziniert davon, wenn man sagt, wer ist der Podcaster Sascha Markmann?
Ich will gar nicht wissen, was Beschett-GPT über mich weiß oder nicht weiß.
Vielleicht deprimiert mich das, wenn Beschett-GPT sagt, Herr Notstrom, wer?
Seitdem ich das gemacht habe, bin ich jetzt mindestens 2,58 Meter groß und habe 100 Millionen auf dem Konto.
Nicht schlecht.
Respekt. Und dann redest du noch mit uns, finde ich gut.
Gab es nicht mal diese AI-Geschichte, wo ein früheres Stadium das Machine Learning gefragt hat,
was ist der normale Mensch? Und dann hat das Machine Learning gesagt, der normale Mensch ist sehr reich.
Die Geschichte geht ganz anders. Die haben einen neuen Ansatz gesucht für künstliche Intelligenz und haben gesagt,
wir müssen erst mal Wissen verknüpfen.
Also haben sie den Tagsüber mit Wissen gefüttert und nachts hat das Programm das Wissen neu verknüpft.
Und am nächsten Tag haben sie sich diese Verknüpfung angeschaut.
Und irgendwann mal hatte dieses Programm festgestellt, dass 99,99997% der Menschheit berühmt sind.
Und dann, warum kommt das Programm auf die Idee?
Weil das Programm nicht wusste, dass dort 6 Milliarden andere Menschen auf der Welt leben
und nur die ganzen berühmten Leute aus dem Wissen, aus den Datenbanken kannte.
Klassischer Fehler.
Wenn ich mir meinen Freundeskreis und Bekanntenkreis angucke, würde ich auch sagen,
alle Menschen oder fast alle Menschen machen selber Musik.
Ja, genau.
In diesem Sinne macht selber Musik.
Schaltet jetzt ab.
Wir hören uns dann wieder, spätestens wenn unser Werder-Podcast-Gast und mittlerweile guter Podcast-Freund
wieder seinen nächsten, sehr kleinen, unspektakulären FM-Synth gebaut hat.
Auf den warten wir noch.
Ja, der kommt auch noch irgendwann.
Falls es dir zwischendurch zu langweilig wird oder wieder drei Jahre vergehen,
bist du auch gerne zwischendurch wieder hier.
Dankeschön.
In diesem Sinne, schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein.
Wenn ihr Tobi sagen hören wollt…
Wir gehen nach Ibiza, zurück auf die Insel.
Wir gehen zu einer Party.
Ich starre hier auf den Tab, der neben dem Studio-Link ist.
Und aus irgendeinem Grund sind da die Wenger-Boys.
Was ist hier passiert?
Die Wenger-Boys?
Tobi, du bist komisch.
Die sind doch auch KI-generiert, oder?
Peter, du hast das letzte Wort.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Mach's gut.
Bis zum nächsten Mal.
Ja, ciao.
Ciao, ciao.
[Musik]
[Musik]
[Musik]

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Anzal der Downloads: 306 /  Spieldauer: 2:19:57 /
Tag der Aufnahme: 08.04.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Probe Podcast BONUS: 010 DER GERÄT

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Beschreibung:

Nach grippebedingter Auszeit pünktlich zu dem zurück, was sie ursprünglich verleitet hatte, dieses 000-Live Format überhaupt zu machen: Franzosen-Keynotes. Diesmal; Captain Bullauge mit Holzverkleidung, Google Nest für Linkshänder, das Pigments zum Mitnehmen, das, was Native Instruments gerne getan hätte, wenn man denn Ahnung von der eigenen Zielgruppe hätte, Openlabs Neko a là Femboy, das iPhone unter den Stagepianos, das weniger kann als ein echtes iPhone an ein Stagepiano gehängt. Halbe Stunde Stream-Watchparty, anderthalb Stunden passiv-aggressive Verzweiflung. Nächste Woche wird besser.

Links:

AstroLab

Arturia | _25 Years and Beyond

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren, Herr Raumwelle,
Tobi und Herrn Notstrom. Viel Spaß.
Herzlich willkommen zum Bonus-Probe-Podcast aus dem Proberaum. Wir sind heute live, also
nicht die Zuhörer, aber wir sind live am 9. April dabei, wie Naturia 25 Years and Beyond
vorstellen wird. Und mit mir, Herrn Notstrom, ist der Tobi aus der Schweiz. Hallo, hallo,
noch am Leben. Und aus Nordrhein-Westfalen, der Sascha. Und jetzt geht's auch schon los.
Ja, hallo. Grüße euch. Wir stressen uns hier gerade ein bisschen durch. Eigentlich
dachte ich, wir machen noch so ein schönes Vorgeplänkelt der Marke. Hier we are. Schlechte
Witze. Schlechte Witze, ja. Wir haben gestern die Apokalypse erlebt. Heute werden wir sehen,
wie der Döner den Menschen ersetzt. Große Enttäuschungen. Naja, die haben ja noch nicht
richtig angefangen. Es ist ein Standbild und sie fangen auch gerade an, der Chat geht gerade
ab. Ja, jetzt wird das Bullshit. Na, alles gut. Es ist verdammt heiß hier.
Hey, ich hab Lena gesehen. Lena. Oh, das ist der Arturia-Chef.
Welcome everyone to this live stream, broadcasted from Grenoble in France. Today is a very special
day for Arturia as we celebrate our 25th anniversary. So thank you very much for being with us
on this special occasion. My name is Frédéric Brun, I'm one of the two founders and I'm
the CEO of Arturia. I will be your host today. I won't be the only one speaking. Good news
for you and for me. And not only will we reflect on the past, we will also celebrate our pleasure
and happiness to be here standing, delivering instruments we love, serving musicians we
care about. And we will also be announcing a very important and new product. Arturia
started when Gilles Pomeroy, a young man who was studying computer science, and myself,
I was studying physical chemistry back then. Gilles was conducting the orchestra, I was
playing the violin. And together we created Arturia on the idea that technology could
allow anyone to make music. So this is Gilles that you see right now and myself in our very
early years. This is us in our 20s when we were both at the university and when we created
Arturia. And today we're lucky to have with us Gilles. So we'll be able to tell in the
flesh which of us has been aging the best. Salut Gilles. Salut Frédéric. Everything's
good. Thanks for coming. Yes, everything's good. Very happy to be here. We're happy you're
here and we're grateful you drove from Strasbourg to be with us today. We very much appreciate
that. So can you tell us a little bit about the start of Arturia? Yes. You know, back
then in the late 90s, to make music, you had to buy a lot of expensive gear to figure
out how to connect everything together and to go through a lot of complexity. And so
we decided once to work on a new software, which would be easy to use, allowing anyone
to make music with just a computer. Ah, Storm, the music studio. That's what I'm mentioning,
right? Our first instrument, our first product ever, which was this easy to use, first complete
comprehensive music studio virtual instrument for performance, coming with instruments and
effects. A mini sequencer, mixing table. Yeah, exactly. So we have pictures of some, but
I don't know if you remember when we worked on Storm, we also worked on the tutorial video
with the 3D animation and we had this character explaining the product. Hello, welcome to
Storm Software. We are going to demonstrate how the recording studio tailors your musical
taste and needs with Storm. We are now in the composition screen, which shows you the
studio you just built. Yeah, that's just like a compeller head. Yeah, that's not possible.
Why again, why do we have to do it again? Good question. Do you remember how we were
calling this character? Yes, I think he was Arturio. Arturio, yeah, one of the names,
because in the more recently people are calling him the Patator, which could be translated
in English into the potato, sort of superhero. But he's a friendly figure, reminding us of
our early years, in a kinder willingness to make us, make things simple. And I remember
it took us really a lot of time to render all these animations we just saw. So yes,
very, very charismatic and figure for Arturio. Yes, I think since the start Arturio always
says that the potatoes are charismatic.
And this is what we have managed to keep going over all these years.
Thanks, with the help of all the team. But since you're saying that, it's worth mentioning
that you've not, you left Arturia after four or five years. You're still in the strategy
committee. You're still a good friend. You come often, but you're not part of the company.
And that's, that's nice you came. Thanks again for being here. All right. So after Storm,
we went to recreate classic synthesizers in software formats. The first one of them was
the Moog Modular that we built with the help of Robert Moog. You remember those days, right?
Yes, seriously, it was such a bold move. I remember we were in this tiny French company
and we managed to convince Robert Moog that we would make the best possible reproduction
of his legendary synthesizer. He was such a gentle man and so kind and benevolent. He
spent time with us. He helped us. Eventually we got to the point that the sound was right
for him. It took a couple of years. This is when we developed also the set of algorithms
that we have, you know, came to be known as TAE through analog imitation, right? Yes, yes.
It allowed to reproduce the character and the feel of analog circuitry like never before.
TAE evolved over the years with more advanced DSP modeling. We even have a machine learning
technique now that we are using for software recreation of analog circuitry. So it's been
a set of algorithms we've been looking after and that are still providing us with, we feel,
additional qualities, sonic qualities for our instruments.
Yes, the Moog Modular V was one of the first Fiesta instruments and it was sounding better
than anything else available at the time. And I think a part of that also came from the
structure, the modular structure allowing to have much more sonic possibilities for sound
designers. So yes, very powerful, very important product for Arturia. There is another one
we could mention in our history, which is the MiniBrute. And the MiniBrute is this analog
synthesizer. Yes, the MiniBrute, it truly reopened the market for analog synthesizers.
It was bringing something nearly below 500 dollars and was a real tour de force. Yes,
I think the choice of the Steiner-Parker filter, the right format as well, the simplicity,
ease of use, sort of immediate access to everything, the price was a very, very good thing for
us. And yes, some way the MiniBrute paved the way for other companies to create their
own analog synthesizers and to work. And with MiniBrute I think we've been partly smart,
but partly lucky. And notably lucky to have on our side such people as E.V.F. for example,
with his little Volta. And with MiniBrute I think two or three years ago, MiniLog, if
I'm not mistaken. Yes, I know. Axel Hartmann is the one behind this product, but behind
many of our hardware products. And through this connection, these people, we learned
the way to become a real analog synthesizer manufacturer. Okay, so let's not go through
everything. Maybe we can stop just quickly on origin, because maybe not everyone knows
origin, but it was our first hardware project. It was a very, very hard project, because
we decided to make a digital keyboard for stage keyboardists. And we ran focus groups,
because we were trying to make marketing. And we thought it was great marketing to embed
all the features, everything that people were requesting. So eventually we created this huge,
amazing product. It took us seven or eight years to deliver the product, so a huge project
as well. We sold a couple of thousand, so we never really made money out of that. But
still the owners, I receive messages sometimes, are still using it. It's a great instrument.
We've seen it on stage with such as Rihanna or Lady Gaga, Avril Lavigne for example, Earth,
Wind and Fire, the desktop version. You remember, we had the desktop version and the keyboard
version. Yes, and maybe we can mention a more personal product, which is Analog Lab. It
is a software that I love to use personally. By contrast to the origin, which was quite
high-end and elitist, Analog Lab is very easy to use and for everyone. It's true that origin
was expensive in a sense, elitist, but it was in my opinion quite easy to use as well.
But yes, Analog Lab is used by hundreds of thousands. It's delivered with our controlling
keyboard like the Keylab, the Keylab Essential, the Keylab as well. And we even have a free
version of Analog Lab now called Analog Lab Play.
Yes, and to me, it's interesting to see how Arturia tries to simplify the onboarding and
the use of their product and keeps tackling important challenges, trying to solve musicians'
real issues.
Thanks for saying that, Gil. Especially since you're not part of the company anymore, you're
not maybe as suspect as I am of being biased. But yes, this is what we're trying to do,
make sure that people make music in a playful way, that they find simplicity in our products,
that they find quality as well, stunning quality. And that they can be empowered to deliver
what they want and deliver the best of themselves. So thanks a lot. I'm going to go on presenting
the next part of this keynote today. But thanks a lot for coming all the way from Strasbourg.
Thank you very much. And since you were mentioning our ability to tackle challenges and try to
empower musicians, there is a musician we've been looking at for some time. Someone we feel
has not benefited from all the changes we have seen in other areas of the industry. Someone
we believe could enjoy much more modern solutions. This person is the stage keyboardist. He's
the one we are looking at today with much sympathy, shall I say. There is a growing distance
between these two persons now. The producer on his computer and the performer on his digital
keyboard. With stage keyboards for sure you have control, but sounds are limited to something
we've known and heard for years. They're actually quite classic, you know. With software instruments
you have access to more modern sounds. Think Serum, Pigments, Massive. On software you
have much more synthesis techniques. They can be granular, they can be additive, etc.
On hardware, on stage keyboards right now, it's mostly sample based, right? So more capabilities
on the computer, opening the sound palette more dramatically, notably thanks to much
more advanced effects as well. On the computer you can look for sounds in a much more convenient
way. On screen you see our product Analog Lab, we just mentioned that with Gilles, allowing
you to look for sound by instrument, like the piano, the minimoog for example, by type,
like bass, lead, by sound designer as well, you can use tags, etc. On digital keyboards
you still have to dive through menus with limited capacities to find the sound you need.
And often a limited sound set as well. So there is a need for more simplicity and at
the same time a need for more power. In many other industries manufacturers have found
ways to take benefit of nowadays possibilities. Using mobile phones for example, wifi, etc.
Look at Dyson, how they make their vacuum cleaners or their air purifiers. Wysynx with
their scales is another good example. You will also of course think of Tesla with their
cars. Why not yet in our industry? Where did we bring that already? And one of the key
issues musicians face. It's still hard to go from studio to stage. Look at this picture,
you see Tifo Caro from Toto, he's using the CS80V on his computer. But how does he get
this sound on stage? Of course he can record it, sample it, but then he loses all the benefits
of synthesis. He cannot alter the sound, he cannot tweak the parameters. So how do you
go from studio to stage? I guess we all agree. It is time we do something about that, it
is time we give stage keyboardists new solutions that build on everything you can do today.
It is time we introduce a new product for them to consider. So today we are extremely
happy and proud to unveil Astrolab.
[Musik]
Damit platzieren sie sich als direkter Konkurrent zu Korg und Yamaha und Roland.
[Musik]
[Musik]
Astrolab ist ein 61-Noten-Digital-Keyboard mit schnellem Zugang zu allen Geräuschen,
die man braucht, klassisch und modern. Ein Weg, Geräusche durch Instrumente zu entwickeln,
wie die Prophet 5, das Piano oder sogar den Pigment Synthesizer. Ein Weg, Geräusche durch
Künstler zu suchen. Wir glauben, Astrolab ist ein revolutionäres Instrument. Um es
in mehr Details zu vorstellen, rufe ich Leni Giordi und Matt Pohl an.
Danke, es ist ein Vergnügen hier zu sein. Astrolab hat das Stage-Keyboard wiedergelebt.
Es lässt sich sowohl für ikonische als auch moderne Geräusche spielen.
Die Interface ist super intuitiv und funktioniert gut. Es kommt mit einer
Mobil-App und Software-Integration, die es noch stärker macht.
Und wir werden euch das heute zeigen.
Danke, Leni. Mein Name ist Matt und ich bin sehr gespannt, euch alle Möglichkeiten
dieses brandneuen Instruments zu zeigen. Natürlich kommt Astrolab mit allen Geräuschen,
die ihr auf der Bühne benötigt, inkl. hohe Qualität Pianos.
Es ist ein sehr schlickes Design.
Das Wahre daran ist, dass unsere Instrumente nicht samplierbasiert sind.
Unsere Instrumente nutzen physische Modellierung, was sie extrem expressiv und
einfach in den Geräusch, den wir wollen, formt.
Wenn ich also auf das E-Piano wechsel und etwas von unserem "Clean Mark V",
welches ein physisches Modell eines Fender Rhodes Elektro-Pianos ist,
spiele ich ein paar Chords.
Und sobald ich die Lichter und die Töne knopfen,
hört man, dass diese Knöpfe die EQ und die Hammer-Hartnäckigkeit des Instruments beeinflussen.
Das gibt uns vollständig Kontrolle über den Geräusch, den wir wollen.
Das ist unser B3-Organ.
Der Lichtknopf kontrolliert, wo die Töne sind.
Mit diesem Knopf können wir von einem leichten Organ-Sound, wie ich es gerade gespielt habe,
zu einem viel vollständiger Organ-Sound.
Ich könnte hier noch mehr Leslie-Speed mit der Mod-Wheel hinzufügen.
Und auch mehr Distortion von der Effektsektion.
Das würde uns in eine Rock-Direktion führen.
Oder dann selbst gestochene Sachen rüberschicken.
Das macht nicht so den Standard-Sound, der du brauchst, wenn du auf der Bühne bist.
Was Astrolabe noch mehr schenkt, sind die Töne, die über das typische Stage-Keyboard hinausgehen.
Und das betrifft die iconischen Analog-Synths.
Genau.
Wir beginnen mit der Bass-Sektion.
Unser erster Patch ist von der Korg MS-20 Analog-Synth.
Und wenn ich die Lichter-Durchmessung verändere,
kann man wirklich die Warmkeit des Analog-Filters hören,
was mit Samplen nicht möglich wäre.
Wenn ich den Patch verändern und noch einen hier anschauen würde,
kann man die Macros auf alle 1300+ Töne, die in die Astrolabe eingeschaltet sind,
verändern.
Wenn wir die Analog-Synths beendet haben,
möchten wir uns noch mehr auf moderne Töne kümmern.
Damit können wir Pigments nutzen,
die uns ermöglichen, alle Synthesizer zu nutzen,
wie Wavetable, FM, Granular und so weiter.
Wenn ich also einen Pigments-Patch verändern würde,
kann ich die Töne von der Synth-Sektion verändern.
Das ist sehr gut.
Das klingt wahnsinnig.
Das ist richtig.
Und ich kann jetzt die Sequencer-Sektion verändern
und nochmals zeigen, was passiert.
Wenn ich den Schalter, nicht nur das Display,
sieht es so aus.
Wahnsinnig, gerade 13.000.
Und man kann das über Auktionskabel.
Das ist auch direkt Konkurrenz für ältere Instruments.
Mit ihren Master Keyboards.
Ich würde mal sagen.
Das ist eine komplette Vorkollektion.
Ja, sieht so aus.
Plus Pigments.
Plus Pigments.
Mit der vollen Engine.
Das ist wirklich eine tolle Sache.
Das ist wirklich eine tolle Sache.
Das ist wirklich eine tolle Sache.
Das ist wirklich eine tolle Sache.
Das ist wirklich eine tolle Sache.
Mit der vollen Engine.
Sie haben Sounds von verschiedenen Bands.
Und weil es Franzosen sind,
kann ich jetzt direkt zu einer Band aus den UK gehen,
die Radiohead, die ich sehr mag.
Und ich kann jetzt etwas von einem Patch spielen,
das ich immer gerne spielen konnte.
[Musik]
Was wirklich wichtig ist für jeden Stage Keyboarder,
ist die Möglichkeit, Sounds während der Performance zu akzeptieren.
Und mit Playlists können wir die Presets in Songs organisieren
und die 10 Presetknöpfe am Vorhang benutzen,
um schnell zwischen Presets zu schalten.
Genau. Und mit der Astrolab Connect Mobile App
kann ich meine Playlist vor einem Gig vorbereiten,
und dann direkt in meine Astrolab laden.
Genau. Ich habe eine Song mit vier Patches vorbereitet.
Das ist ja echt nett, aber stell dir mal so lustig vor,
wenn du auf der Bühne stehst und jemand hackt sich in deinen Astrolab rein.
[Musik]
Das musst du natürlich vor Wi-Fi deaktivieren.
Das wird ja eine Bluetooth-Veränderung sein.
[Musik]
Meine Idee mit einer mobilen App ist,
weil da kannst du schnell mal was umstellen.
[Musik]
Aber er ist nicht Bert.
[Musik]
Nice one, Bert.
And so with the Astrolab Connect App,
I can remote control my Astrolab
and browse sounds by types, by instruments and by sound banks.
So here I'm going to select a type, so keys,
and load different presets directly on the Astrolab.
[Musik]
Wäre ja auch schöner, wenn es nicht so gehen würde.
[Musik]
Dass man sich Sachen auf dem Handy aussucht
und dann auf dem Astrolab spielen kann.
[Musik]
And I can also check out the new sounds on the Soundstore.
There are over 10,000 sounds on there that I can download onto Astrolab
in the Soundstore here.
And another really cool feature in the mobile app
is that I can load a sound bank
and I can play the demos directly in the app.
[Musik]
That's really cool.
So now you have Astrolab to play on stage,
the Astrolab Connect App to prepare,
but there's also this awesome connection to the computer
through our Analog Lab software.
[Musik]
Tobi, guck jetzt mal bei Loop Pop um zu schauen,
ob er schon das rausnimmt.
Tobi ist ja auch blöd.
Warte, er hat eine Stunde oder so.
Nein!
Der Tobi ist ja auch ungefähr 20 Sekunden vor mir.
[Musik]
Geil.
[Musik]
Another amazing thing that you can do in Analog Lab
is directly drag and drop a preset from Analog Lab onto Astrolab.
So here I'm going to take a preset
and drag it onto my Astrolab library.
Drag and drop the sounds between computer and the hardware.
Sometimes I really want to go into a sound and change it more in depth.
So I can go into Analog Lab, select a preset,
open up the instrument.
So here I'm opening up Pigments
and I can play around with the parameters
until I'm happy with the sound.
[Musik]
Ich kriege so medieval Gefühle.
And then once I'm happy with my sound,
I can go and create a performance.
So here I have my DAW
with several different instances of Analog Lab
and the preset that you just heard.
So I'm going to take you through the track, building it up.
Definitive.
Let's go.
[Musik]
Controlling the piano.
[Musik]
Wie fühlen sich nur irgendwelche Rötler in der Sonne?
Naja, doch.
[Musik]
And going back to the lead.
[Musik]
And so, this gives you a taste of what's possible
with Analog Lab and Astro Lab.
Thank you, Lilly. Very clear.
How about we see what other artists are doing with Astro Lab?
[Musik]
I love using Analog gear.
I love using digital gear.
This is why I love Astro Lab.
This takes care of so many things that I do in a row.
Whatever keyboard you want with you,
you don't have to worry about it anymore.
It's here.
Every keyboard that Arturia has emulated and their plugins,
this is it.
[Musik]
I love that it's compact and easy to carry
and I can do all of that.
And I love the feel of it, actually.
[Musik]
Könnt ihr euch erinnern, in unserer Folge,
wo wir über den Montage geredet haben?
Und ich glaube, dass es mehr Hersteller auf diesen Zug
aufspringen werden.
Here you go!
Ich bin mir sicher, dass Korg und Roland
auch so was als nächstes zeigen werden.
Ganz bestimmt.
[Musik]
Korg muss ja fast schon.
Korg muss auf jeden Fall nachzucken.
[Musik]
The Astrolab really helps me get into a zone
where I'm actually able to express myself
with the music that I have in my head.
[Musik]
It just feels massive.
It feels very large.
Just in general.
I just feel like I immediately know what to do.
Chris Potter, der Bruder von Harry Potter?
A very good synth, especially if you love
vintage aesthetics and vintage keyboards.
Basically it's all the good sounds of the old times
combined in one synth.
La Femme!
[Musik]
Hab ich doch gerade gesagt, du bist 20 Jahre im Voraus.
Du kommst aus der Zukunft.
Primärlich, weil ich die Geräusche,
die ich zu Hause arbeite,
und das auf das Keyboard bringen kann,
und das Keyboard in die Session bringen kann.
[Musik]
Also, Arturia kann man nicht vorwerfen,
dass sie nicht um bekannte Namen sich gewählt haben.
[Musik]
Wir sind dankbar für diesen unglaublichen Künstler,
der Astrolab in die Session gebracht hat.
Und danke auch, Lilly und Matt, für eure Kommentare.
Ja, und vor allem, dass das Keying nicht ganz so war.
Es ist ein großer Tag für Arturia.
Es ist auch für mich ein großer Tag.
Ich habe die erste Memo geschrieben,
was dann "Hardlab" heißt, 2014, 10 Jahre her.
Also, ja, ich bin sehr glücklich,
dass dieses Produkt auf den Markt kommt.
Für uns ist Astrolab mehr als nur ein Instrument.
Es ist eine Einladung, weiter zu gehen.
Es bietet Einfachheit,
eine große Soundpalette,
innovative Features, die Musiker
auf das, was am wichtigsten ist, konzentrieren,
und ihre künstlerische Stimme ausdrücken.
Vielen Dank an alle,
die Teil der Arturia-Reise waren.
Vielen Dank für das Besuch
unseres 25. Jahresgebäudes.
Die Zukunft der Musik, der Leistung und der Produktion
ist hier, und es wartet auf euch,
auf die Bühne zu kommen.
Joa.
Also, es ist nicht das, was ich erwartet habe.
Wir haben ja alle mit dem Polyboot spekuliert,
mit dem Twelve Voice.
Der Gerät, bitte, der Gerät.
Der Gerät.
Der Gerät.
Genau.
Aber es ist halt was anderes.
Aber interessant,
dass der Gerät durchgeleakt hat,
während das hier tatsächlich bis gerade eben,
bis es in der Connect-App aufgetaucht ist,
niemand so auf dem Stand war.
Niemand so auf dem Schirm hatte.
Also, Drops.
Man kann sowas ja auch mit Absicht platzieren.
Ja, dann wird halt was gedroppt.
Genau, dann sind die Leute erstmal beschäftigt,
und dann kannst du in Ruhe dein anderes Ding durchziehen.
Ablenkung.
Ja, ich find's cool.
Aber was mir gerade noch mal
so schlagartig klar geworden ist,
das ist Arturia hier
einen ganz knallharten,
man könnte schon fast sagen,
Marschall-Plan
für ihre Firma hatten.
Also, wenn die 2014 schon über
so ein Produkt nachgedacht haben,
ist das für mich ein Zeichen,
dass hinter Arturia wirklich
sehr gute Geschäftsleute stecken,
die wirklich
ihr Geschäft verstehen
und auch dann sehr, sehr langfristig
auch geplant haben für die Firma.
Das ist cool.
Ja, es zieht sich ja noch unter Faden so durch.
Ja, genau.
Also sie sagten,
sie haben da halt,
wie hieß das Ding nochmal?
Das eine, Origin.
Origin, ja.
Und dann fingen sie an,
die analogen
Synthesizer nachzubauen.
Die alten
Geräte, die halt mittlerweile
schweineteuer geworden sind.
Und das zieht sich ja wie ein roter Faden durch.
Das machen sie immer noch.
Analoge Klassiker, alte Klassiker
aus den 80ern und 70ern
nachzubauen, hin und wieder
mal was Neues zu machen.
Ja, und dann halt die ganzen,
diese Augmentsachen sind ja alles nur so
Sachen, die halt aus den Pigments rauspurzeln.
Mhm.
Also ein paar Samples oben rein,
die in den Pigments drunter.
Aber halt ein sehr gutes Interface.
Und jetzt gehen sie
halt den Schritt hin, dass sie halt,
anstatt dass sie mit Laptop und
Controller, Keyboard da sitzen muss,
hauen sie halt alles zusammen rein.
Ist natürlich schöner, wenn du
unterwegs bist,
ob das halt für sich lohnt.
Also wie gesagt,
preislich, wenn das stimmt, was da
geleakt wurde, 1.600 Dollar
für die große 88-Tasten-Version.
Das ist ein Knaller,
wenn das stimmt.
Ich geh mal kurz auf die Arturia-Seite.
Oh cool, sie ist down.
Und woran das wohl liegt?
Fürs Update
vielleicht?
Oder sie ist gerade zusammengebrochen?
Wie viele Views
hat sie?
Ich seh hier keine 88er-Version, Tobias.
Also
im Sequenzervorum
hatten sie
gesprochen gehabt von
88er und 61er.
Er hat gerade die ganze Zeit
von einer 61er gesprochen.
Für ein
Stage-Piano oder Stage-Gerät
finde ich das ein bisschen wenig.
Ja, das stimmt.
73 sind schon das Minimum,
was er haben muss für ein Stage-Piano.
Oder 66.
Ich würde mir wünschen, es gäbe mehr 61er,
aber halt mit einem Pianostastatur.
Ja, mit der richtigen Hammer, ne?
Ja, Bühne sind auch nicht
mehr so groß wie auch schon.
Ich würde an vielen Stellen mit einem 61er besser fahren.
Was sind das nur
für Zeiten, wo sogar schon
an Bühnen gespart wird,
dass man da mit einer 61er-Tastatur
auftreten muss?
Ja, wir haben es doch gestern
beziehungsweise heute Morgen, also gestern
in einer Woche, haben wir es doch schon drüber geredet,
dass die Leute nur noch ihre Avatare auf die Bühne schicken.
Kannst du froh sein,
wenn du in deinen Zeiten...
Ihre K-Pop-Avatare, die mit
Sona-AI singen.
Hast du gerade "Aba K-Pop" genannt?
Oder "Kiss"?
Nein.
Aber die haben das ja auch schon gemacht.
Schon vor ein paar Jahren.
Aber,
dass "Aba" jetzt noch mal
ein virtuelles Konzert gegeben haben,
das war ja auch nur
ein 2022er-Event, oder?
Eine Ausnahmeerscheinung.
Ne, das läuft in London.
Das kann man da besichtigen gehen.
Immer noch?
Ich glaube bis 2025, oder?
Aber es wird nicht mehr live gesendet.
Live gesungen.
Es wurde nie live gesungen.
Also ich hab jetzt mal die Seite von Artur
angepingt.
Die Antwortseiten sind natürlich alles von
jenseits von Gut und Böse.
Aber...
Die Seite ist online.
Avantgarde-Stage-Geburt
Discover Astrolab.
Wunderbares Page.
Und das Live-Event ist dort.
Das ist schon vorbei.
Und du kannst das Gerät kaufen
für 1599
Euro-Währungseinheiten.
Jetzt kaufen.
61er Keystage-Keyboard.
So, lass uns mal
Details angucken.
Ne, doch Details.
Ja, hier 1600.
Den ganzen Spaß.
Jetzt kaufen.
So, genau.
Sie haben die V-Collection
reingedonnert.
Komplett.
Pigments.
Also Analog Lab kann ja alles abspielen.
Kann ja quasi alles abspielen
aus der Engine.
Ich weiß nicht, ob du den Direktzugriff von allem hast,
aber du hast auf jeden Fall die Sounds
und die Engine und kannst quasi halt
alles abspielen. Also Augmentions, V-Collection.
Ja, genau.
Pigments.
Sie reden hier von 10 Synthese-Engines.
Ja, du hast...
Ja, das ist alles Pigments, wie wir irgendwo schon mal spekuliert haben.
Ne, ich glaube, du hast halt
hier...
Es ist ein Soundplayer.
Am Rechner ist es dann
editierbar. Ich denke auch so ein bisschen am Gerät,
aber es ist vor allem ein Soundplayer.
Mhm. Ich suche noch
ein paar mehr
Infos.
Ich bin mal gespannt.
Aus der Halsbein.
Ich wollte ein paar Infos haben
über die Tastatur.
Ich bin mal gespannt, wann der Erste das Ding aufgeschraubt hat.
Die Polyart.
Ja, das suche ich gerade.
Also,
semi-weighted Keyboard mit
Piano-Size-Keys und
Aftertouch, aber da steht nichts von Poly-Aftertouch.
Deswegen bin ich mir
da nicht so sicher.
Wollen wir mal kurz
gucken, wie sieht das Ding von vorne
unten aus? Haben wir da ein Bild?
Ja, hat man.
Ja,
halbgewichtet, ne?
Semi-weighted.
Das kann
sehr gut sein, das kann aber auch
absolut furchtbar sein.
Arbeitet als Standalone.
Hm.
Die sagen nichts, verraten
nicht viel.
Das Design ist geil, ich find's cool.
Ich find's grauenhaft.
Wirklich.
Mir gefällt das. Ich möchte es jetzt nicht
benutzen wollen, aber ich finde, das sieht
mal anders aus.
Genau das meine ich jetzt eben.
Ich bin ja nicht so...
Ja, weil's halt weiß ist, ne?
Ich mag keine weißen Keyboards.
Nein, es hat nichts mit weiß zu tun.
Schau mal.
Mir fehlt der Kontrast einfach
von den Knöpfen zum Beispiel.
Der Kontrast ist nicht der Punkt.
Ich find ihn gestalterisch
finde ich...
Ja, richtig.
Ja, was...
Das Wheel, dieser Google Nest Hub
in der Mitte, das ist ja schon mal so
ein bisschen ein Problem für sich.
Nein, aber schau mal an, wie der
aufgebaut ist. Also du hast hier quasi
die ganzen Knöpfe,
oder du hast den...
Du hast quasi hier
die Soundauswahl so ein bisschen.
Du hast so
Partauswahlen so ein bisschen.
Du hast die Makroknöpfe.
Und...
Und das ist das, was ich
die ganze Präsentation schon gemerkt habe.
Also...
Entweder tragen sie hier
einer Sache Rechnung.
Ist der Encoder?
Nämlich...
Ja, der Punkt ist, schau mal.
Die sind rechts oben.
Was ist für einen Pianisten,
auch einen Bühnenkeyboarder, was ist seine dominante Hand?
Die rechte.
Rechts.
Man hat es ja vorhin im Video
gesehen, oder im Livestream gesehen gehabt,
dass der
gute Mann, der halt die Performance
so gut erreicht hat, arge Probleme
hatte,
auf das Bedienfeld
die Knöpfe zuzugreifen,
weil die quasi mit der rechten
Hand besser zu greifen sind.
Mit der linken kannst du am Modwheel
unter dem Pitchbender rumspielen. Das ist kein Thema.
Aber...
Der normale Pianist oder
Performer ist Rechtshänder
und spielt mit der rechten Hand halt die
dominante Melodie.
Können wir das Gerät irgendwo mal
von hinten sehen, bitte?
Loop-Hop hat es, glaube ich, bei...
Sekunde, ich hab's gleich.
Loop-Hop
hat bei...
Minute...
Wie war das? Genau, bei Minute
10,53.
Zeig dir mal ein bisschen was von hinten.
10,53...
10,53...
Ein bisschen warten, nach vorne gehen.
Genau.
Genau.
Oh, ich hasse
YouTube.
Jetzt muss ich mir erst mal Werbung angucken
von so einem dämlichen
Paper Tablet, das keiner haben will.
Ja, YouTube Premium,
Kollege.
Mein wichtigstes Bugschiff seit Jahren.
Also,
wir haben ein
Sustain-Pedal-Anschluss, ein Expression-Pedal-Anschluss,
ein Aux-1-Pedal-Anschluss
und ein Aux-2-Pedal-Anschluss.
Das sollte,
glaube ich, ausreichen,
um deine Füße mit
zusätzlichen Pedalen zu versorgen.
Und du hast auch noch Standard-In- und
-Out.
Man kann dann auch noch weitere
Controller anschließen.
Fünf-Punkt-Minute.
Dann hast du daneben einen Input,
das nebendran ein Input, einfach so ein
Dual-Interface, würde ich jetzt mal sagen.
Ob jetzt zum Samplen oder
einfach zum was durchschleifen,
ist ja erst mal egal.
Du kannst auch ein Mikrofon reinhängen.
Mit Gain-Regler?
Ja, mit Gain-Regler.
Also auch was symmetrisches.
Phantom-Speisung wäre jetzt die Sahne auf die Torte.
So, und jetzt wird's gleich kernbehindert.
Guten Morgen, ein Stereo-Out.
Was soll das denn?
Wo sind meine Auxiliary-Outs?
Wenn das das Bühnen-Keyboard sein soll ...
Sind das vielleicht das, was ich als Aux-1
oder Aux-2 identifiziert habe?
Nein, das ist der Punkt.
Es gibt eine schematische Darstellung.
Und da steht nämlich hier,
was die Controller sind.
Aber ...
Da steht nämlich drin,
zwei zuweisbare
Ziele.
Du kannst mit Aux-1 und Aux-2
selber Ziele zuweisen,
wo du dann halt dein Expression
oder dein Switch oder sonst was
dran schaltest.
Also einfach quasi die Free-
State-Pedal-Anschlüsse, kannst du beides reinhängen.
Du hast aber
ein fixgeroutetes Sustain
und du hast eine fixgeroutete Expression.
Und du hast nebendran zwei frei.
Das ist einer weniger als bei den Keylabs, glaube ich.
Und das ist okay.
Das ist völlig branchenüblich, oder?
Aber ...
Ganz ehrlich, guck mal.
Wir hatten schon den allerersten
Mecker, hatten wir vorher schon.
Wir hatten einen Pianisten, der entweder irgendeinen
Müll zusammenspielen musste mit seiner linken Hand,
um mit rechts an die Knöpfe zu kommen,
oder der sich komisch überkreuzen musste,
um mit links an die Knöpfe zu kommen.
Die Knöpfe sind an der völlig
falschen Stelle.
Also entweder ist das für die Generation, die ...
Ich
polemisiere jetzt rum. Ist das für die Generation,
die, weil sie mit rechts
klicken musste, einfach gelernt hat, mit links
zu wichsen und das jetzt aufs Klavier übertragen kann,
beziehungsweise mit links stärker ist.
Glaub ich aber nicht.
Ich glaube tatsächlich, dass das ein kompletter
Fehlentscheid ist.
Außer für die Leute, die halt willig mit links
einen Akkord legen und dann reingreifen.
Ist das für jeden Synthesizer-Bastler,
für jeden Solo-Spieler und
für jeden, der einfach eine stärkere rechte Hand hat.
Ist das ein Witz. Die Controller
sind am völlig falschen Ort. Du hast links so eine
beschissene, freie Fläche.
Und dann hast du hinten noch viel mehr beschissene,
freie Fläche für ein großes
Arturia-Logo, für Holz,
für Weiß, aber du kriegst es nicht hin.
In einem fucking Bühnen-Keyboard,
ein Bühnen-Keyboard,
während du Audio-Interfaces machst.
16-Rig,
8-Pre, Studio, selbst die
fucking Mini-Fuses haben Auxiliary-Aux.
Und zwar schon ab dem 2er,
glaub ich. Also, das 4er
hat's auf jeden Fall, der 2er
könnte sein, dass ich da falsch liege, aber
wie schaffen die das?
Die bauen hier ein Monster-Gerät
und geben dem Ding ein Stereo-Out.
Ein fucking Stereo-Out.
Ich weiß nicht mal, wie viele Parts
das Teil braucht, aber wenn das nur
ansatzweise Multimode hat. Was soll das?
Erklärungsansatz?
Das ist ja nur die
Astrolab 61er-Version.
Warten wir mal ab,
was die mit der 88er
und der 76er-Version machen.
Wahrscheinlich wird das Ding dann...
Oder die haben
USB-Audio-Out.
Kann gut sein.
Ist ja ein USB-C-Anschluss.
Und wenn da ein Nuke drin ist,
dann können sie ja vielleicht auch über USB-Audio
ausgeben.
Zumindest ist das schon mal eine
Überlegung.
Aber das ist im Bühnenkontext...
Ist das...
Im Bühnenkontext hast du
recht, ist das natürlich kacke.
Und ja, du hast recht.
Als Keyboard-Player
will ich meine Kontrollen
ja nicht
unbedingt auf der rechten Seite haben.
Warte mal,
wie machen das denn die
Mitbewerber?
Links, links,
Phantom links, Montage links,
Kronos links,
Chord 2 links,
Native Instruments in der Mitte.
Klavier hat
Synthi rechts und hat
Orgel links.
Synthi rechts, Orgel links.
Aber der Synthi ist sozusagen
in der Mitte.
Und was viel wichtiger ist beim Synthi,
die Morph-Controller und so Geschichten, die sind links.
Also da hat sich wahrscheinlich
der Hartmann gedacht, so komm, machen wir mal was anderes
als die anderen, sieht cooler aus.
Und drehen das mal
alles auf links.
Also wenn man Linkshänder ist, funktioniert das
wahrscheinlich alles total super.
Also wenn du
Linkshänder auf Klavier so
funktionieren würde wie auf Gitarre, also dass du einmal umdrehst.
Aber das ist ja nicht der Fall.
Du drehst ja als Linkshänder nicht deine Satur.
Also
ich denke, wie gesagt, es ist für
eine ganz spezifische
Art Musiker gedacht.
Weil an und für sich ist diese Control-Sektion
da ziemlich geil. Also auch wenn ich
nicht einsehe, warum die jetzt nicht
hier Displays hinbauen konnten,
sondern die quasi die Knöpfe
schon fix anschreiben mussten.
Warte mal kurz, ich hab hier ein Bild, das ich
vergrößern kann.
Du musst den gesamten Bildschirm kippen, wenn du da
irgendwie editieren willst. Das finde ich auch ein bisschen
komisch. Die haben quasi
die Oberfläche von
Analoglabs genommen.
Ja.
Haben sie quasi übernommen und die haben
quasi nur einen Knopf weggelassen. Also bei den
meisten sind das irgendwie so neun
Controller und
dort sind es acht.
Das passt halt auch nicht. Warum
sind es wieder acht?
Ja.
Wegen der Symmetrie?
Ja, wahrscheinlich.
Weil ihre anderen Controller-Keyboards da kompatibel sind.
Ja, aber Symmetrie
ist ja mein Gesäß. Guck mal an.
Die FX-Sektion ist super eng zusammen
und auf dem Instruments-Sektion sind die Knöpfe
mindestens einen halben Zentimeter weiter auseinander.
Außer das ist ein Rendering,
das irgendwie komisch
gespaced ist.
Ich raff das nicht, auch die
Abstände der Knöpfe. Schau mal.
Die FX-Sektion hat sie recht weit auseinander.
Links hast du alles sehr eng.
Also ich
würde es nicht so weit gehen zu sagen
Design-Unfall, weil ich glaube, es gibt wieder
so Menschen, die das in der Höhle stellen und sagen,
geil, aber...
Liebe Zuhörer, ihr müsst in diesem Teil, wenn ihr uns folgen
wollt, müsst ihr bitte auf
Arturia.com surfen und
euch die Abbildung anschauen, damit ihr
das nachvollziehen könnt, worüber wir reden.
Ja.
Es
hat für mich so ein bisschen den Eindruck, dass das
vor allem ein Stage-Piano
für das Home-Studio sein soll.
Wenn du mich fragst, so ein bisschen.
Mhm.
Ich hab sehr viel von live gesprochen.
Ich finde dann auch die Farb-Codierung
um die Regler rum mit den LEDs
oder bei den Wheels, finde ich alles
ziemlich gut gemacht.
Das ist nett, ja. Das stimmt.
Also mir
schließt sich halt die Zielgruppe
noch nicht.
Wobei, war mal kurz,
Zielgruppe.
Also, jetzt haben sie eine halbe Stunde
über den Bühnen-Keyboarder geredet, oder?
Mhm. Und dann haben sie Leute
gezeigt im Home-Studio.
Ja, genau. Das ist das, was ich meinte.
Das ist ja schon erstens schon mal
so der erste Widerspruch in sich.
Ja, aber pass auf, wenn du doch so eine
Workstation hast oder sowas, so ein Teil,
was ist der Vorteil? Du schaltest das
Ding an und hast massig Sounds.
Wenn ich mich hinsetzen will
und ein bisschen rumpfklimpern
vielleicht Melodien finden,
dann mach ich mir irgendeinen Piano-Sound.
Dann mach ich mir irgendeinen Piano-Sound an, aber dann will ich
erst den Computer hochfahren, die DAW.
Vielleicht gibt es dann noch irgendwelche Updates.
Wir kennen alle diese Problematiken.
Damit kannst du dich einfach
hinsetzen und vor dich hin
klimpern und in verschiedensten Klang fahren.
Was die auch noch schreiben,
was die auch noch schreiben auf der Seite ist,
wenn du mehr brauchst,
warum schließt du nicht einfach ein zweites
Keyboard an?
Plug line external MIDI-Keyboard
to control each part
separately.
KeyLab, oder?
Moment,
dieses ganze Astrolab-Teil
kann auch noch mehrere,
ist das ein Multitimbral?
Ich sehe hier drei Parts auf der Oberfläche
und ich behaupte,
da sind noch mehr drin.
Die schreiben hier hin, das ist ein Multi-Instrument.
Du kannst
Split, Layer und so weiter.
Natürlich ist das Multitimbral.
Die Steffi Graf hatte das ja
zum Schluss da noch mal gezeigt.
Aber wie gesagt, du kannst auch noch
ein zweites Keyboard anschließen.
Oder einen zweiten Controller.
Ja.
9 Kilo,
das war's.
Das ist deine Zentrale
und
9 Kilo, ja.
Damit kannst du alle machen.
Und das Ding ist voll kompatibel mit der aktuellen
AV-Kollektion.
9.
Aktuell also.
Aktuell. Ist nicht die 10 aktuell?
Hm?
Ist die 10 nicht aktuell?
Ja, 10 ist aktuell.
Ich gehe schon davon aus, dass da das Aktuellste
drin ist.
Auf der Internetseite steht drauf 9.
9. Okay.
Himmels Willen.
Tja, muss man wohl ein bisschen downgraden,
wenn man die 10 hat.
Ich sehe hier aber Dinge,
die in der 10 drin sind.
Also der
der
war mal kurz, irgendwo hier war er.
Das Augmented Piano
stammt doch aus der 10.
Der Mini V stammt doch aus der 10.
Ähm, und wenn ich jetzt
weiter so umsehe...
War das Piano nicht schon in der 9 drin
und dann erst entweder Strings oder Voice?
Nee, aber du hast recht.
Da ist tatsächlich noch keine 10 drin.
Und ich hab auch den Eindruck, da fehlen noch gewisse
andere aus der 9.
Ist das jetzt ohne Scheiß
eine abgespeckte Nummer?
Ist das wieder so ein Bananenprodukt, das beim Kunden reifen soll?
Das weiß ich nicht.
Und das bei...
Also, ganz ehrlich, die Hütte steht mit
jetzt mal abgesehen vom
Gerät, das da angeteasert wurde,
die Hütte steht bei den Keylabs
im Zugzwang, da endlich nachzuziehen.
Die Hütte
steht im Kreuzfeuer ihrer
Fanbase nach dem Motto "Hallo, wo ist
Spark? Also warum lässt ihr euren Drum Computer
verrotten?" Ach, guck mal.
Bo Beats ist
auch schon voll dabei.
The Midlife Synthesists
ist auch voll dabei. Es gibt das erste
Tutorial
von Arturia selber.
Da gibt's noch mal
das Ganze als Announce
Teaser Video. Dr. Mix
hat natürlich auch wieder hier völlig
am Start. Loop Hop haben wir schon gesagt.
Joa.
Die großen YouTuber
sind alle mit dabei. Ich warte dann noch
mal auf Jordan.
Scherz.
Wer hat noch gesagt?
Schlechte Witze.
Ja, FX haben sie auch ein paar
eingebaut, aber auch nicht alles. Also ich
weiß, dass ich nicht die Zielgruppe bin.
Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe.
Hätte ich jetzt
eigentlich gedacht, dass du da voll
drauf abfahren würdest, auf das Teil. Aber
deine Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen.
Schau mal Folgendes.
Ich versuch's
so plastisch wie möglich zu machen.
Okay?
Albus
Severus Potter.
Du bist die Next-Gen-
Fanfiction-Fantasie aus dem Harry Potter
Franchise. Und du bist es
dazu verdammt, hier die Matrix zu fixen.
Dich im Zug
anzufreunden mit
dem Sohn des Erzfeindes deines
Vaters und quasi alles im
Wirrenkopf deiner Fanbase richtig
zu machen.
Was der Originalautor
nicht konnte.
Geh hin, hab abstrakten BDSM
6, mach irgendwie alles richtig,
Blümchen, Liebe, whatever.
Aber ja, das ist quasi deine
Destiny, oder?
Und was mein ich konkret damit?
Das Ding ist ein Blank Space.
Das Ding ist für die Menschen, die noch nie
ein Bühnenkeyboard gesehen haben,
die keine Ahnung davon haben, zu
was Mac taugt, zu was Mainstage taugt,
das kannst du einem
12-Jährigen hinstellen, wenn der nichts anderes
kennt, wird er darauf abfahren, oder?
Ja, aber du guck dir den Preis an.
Arturia ist ein...
Nein, nein, vergiss die 1500.
Arturia ist ein seltsamer
Fanfiction-Autor, der sich
ausgedacht hat, das ist das
Gerät, das ich den Leuten
auf die Bühne stelle und die werden darauf
abfahren. Und da werden sie, wenn
sie nichts anderes kennen.
Du kannst dir nicht vorwerfen, dass sie keine
Visionen hätten.
Ja, aber sie ist scheiße.
Wer einmal ein Gerät in den Händen hatte,
wo er wirklich gesagt hat, das
liegt mir, weißt du?
Thomas, was soll ich mit diesem Ding?
Schau dir den Preis an. Ein Klavier
kostet über
2500 Euro.
Arturia schafft
hier ein Einsteigergerät,
deswegen auch nur 61 Tasten,
für vermutlich,
wie du schon sagst, für Leute, die
noch nie
ein Stage-Keyboard hatten.
Oder?
Das trifft ja aus jeder Pore
dieses fucking Announcements.
Das ist ein Gerät, da hängst du
ein Stereo-Out dran, spielst halt
Presets ab, kannst ein bisschen
modden. Du hast fucking
Tutorials, du hast Artist-Presets,
du hättest wahrscheinlich auch noch
Achievements drin, wenn Korg die nicht schon
gebracht hätte. Und du hast ein
Preset-Store. Wie geil ist das denn?
Die hätte Native Instruments
müssen. Ha, ha, ha.
Haben sie.
Ich weiß.
Du kannst in den Extender-Store gehen.
Das Problem ist, dann stößt dir Kontakt ab.
Das haben die nie gefixt.
Ich will Arturia gar nicht verteidigen.
Sondern ich
würde vorschlagen, wir lassen
einfach mal deine Meinung so stehen, wie sie ist.
Ich will das auch gar nicht weiter kommentieren.
Ich glaube, dass du recht hast.
Was die Praktikabilität
angeht, das hat es durchaus
Potenzial.
Ich sehe ja die Praktikabilität.
Was ich halt nicht sehe ist,
und du gehst schon so halb auf den Trip
drauf ein, Tobi, das ist doch das perfekte
Gerät für dich. Ja, wenn ich keine Ahnung hätte.
Das ist das perfekte Gerät für die
Leute, die hier wirklich einsteigen.
Die keine Ahnung haben.
Die genau das machen, was sich Arturia hier ausgedacht hat.
Und dafür ist es perfekt.
Es ist die Nude-Pole der vollen Herren.
Es hat ein fucking Chalk-Wheel mit Display drin.
Es hat ein fucking Google-Nest-Hub.
Es hat Holz bei dir.
Du kannst es ins fucking Influencer-Studio stellen.
Aber das Teil, das nimmst du auf die Bühne,
wenn du das noch nie gemacht hast vorher.
Wenn du dich
einen Moment, einen halben Tag lang
mit der Art und Weise, wie dein
Bühnenkonzept funktionieren soll, beschäftigt hast,
dann wird dir dieses Ding
genau diese What the Fucks auflösen,
die ich in der letzten Stunde hier alle referiert habe.
Punkt.
Sorry. Ich lauf gerade warm, aber ja.
Um das einfach mal runterzubrechen,
was Tobi da uns sagen möchte, ist,
das Ding ist nett,
aber für jemanden,
der auf der Bühne steht und dort
eine Live-Performance macht,
nicht handelbar.
Weil die Hände,
die gerade beschäftigt sind mit den
Spielen, der Sound.
Das ist mir auch aufgefallen.
Dadurch, dass Sound und Video entkoppelt waren
bei der Vorstellung,
durch Slagging,
habe ich das auch gesehen. Ich habe die Bilder
früher gesehen und dachte so, meine Güte, was macht
er da mit beiden Händen an den Reglern?
Was ist da los?
Und dann dazu der Kopfnicker und dann
denkst du so, hä?
Das macht aber auch nur Sinn, wenn er dann
was Vorgefertigtes abspielt.
Ja klar.
Ansonsten ist die Bedienbarkeit gleich null,
weil wenn ich mit der rechten Hand
meine Sounds greife, kann ich mit der rechten
Hand auch nicht die Bedienelemente
auf der rechten Seite editieren.
Richtig, und dafür ist das auch nicht Workstation
genug und deswegen hatte ich
gefragt, ist das da etwa
Ableton Live im Hintergrund?
Ja, Ableton Live ist ja ein Workstation.
Das heißt, vielleicht sieht man das Teil
bei irgendwelchen
neuen Bands
in Kombination mit dem
Ableton Push 3.
Ich denke mir halt,
der Gedanke ist ja nicht schlecht.
Vor allem finde ich es,
ich finde es halt bezeichnend für den
Zeitwandel, weil schauen wir mal
in die Idee, die es da vorgegeben hat.
Openlabs Miko,
Openlabs Neko. Also wer die
live sehen will, ich glaube Mike Shinoda hat mal welche
gespielt, bevor die
North Stages da hinkamen.
2006, 2007 hat er diese
oft benutzt. Das waren halt
ausgewachsene Linux/Windows
Systeme, du kannst glaube ich beides aufspielen.
Die hatten eine Computertastatur, die hatten
ein komisches Midi-Controller-Feld.
Die waren ungefähr so breit
wie ein ganzer Esstisch.
Also du musstest da quasi
also die waren irgendwie halt
eine Tastatur und dann noch achtmal
breiter, also achtmal eine Tastatur übereinander
quasi, weil es einfach ein riesiger Computer war.
Und das war Nerd-Scheiß, das war Frickel-Kram,
das war etwas für Leute, die es sich leisten konnten.
Und das hier, das ist jetzt quasi
dasselbe, was wir heute eigentlich
mit den Computern machen, die wir alle so lange
vereinfacht haben, bis
Leute, die heute mit
einem Computer oder mit einem Tablet
oder einem Smartphone aufwachsen,
keine Ahnung mehr haben, was eine Ordnerstruktur
ist. Das ist quasi
das Openlabs-Konzept, das Konzept
einen Rechner in einen
Keyboard zu stecken, halt nicht auf der Nerd-Ebene,
sondern wirklich auf der
Easy-Going, auf der Easy-Handling-Ebene.
Und ich glaube, genau dafür ist es genial.
Also Leute, die
bis dato halt schon beim
Routing eines Audio-Interfaces
oder beim Aufmachen von Mainstage verzweifelt
sind, die werden das Ding
anwerfen,
ich hoffe, das bootet schneller als
eine halbe Minute lang, oder?
Und die werden damit auch auf eine Art glücklich.
Aber das Problem ist halt,
und das ist das, was wir neulich
über die AI-Diskussion hatten,
du hast gesagt, du hältst es
Angst, dass die Leute verdummen, weil sie halt
nur noch quasi Prompts
eingeben müssen, dann kommt die Musik raus.
Ich hab Angst, dass die Leute verdummen, weil sie
hier einfach nur noch ein fertiges Set an Dingen
als Zugaufoptionen und Microtransactions
vorgesetzt bekommen und
wir quasi so die
Art of making live
Setups hier gerade,
ich will nicht sagen zerstört,
weil wie gesagt, jeder, der das länger macht
als ein paar Tage
oder nicht damit einsteigt, wird nicht diese
Herangehensweise haben. Aber das ist
für mich, also
verstehst du ein bisschen, was ich meine?
Darf ich deine Argumentation mal komplett zerstören?
Darf ich mal deine Argumentation
komplett zerstören? - Hau raus!
Was macht bitte schön Native Instruments
anderes
als jetzt Arturia
gerade hier? Arturia eifert nur
Native Instruments und Korg
und Yamaha und vor allem
auch Roland, ne?
Wie heißt der neue Shop bei denen?
Galaxians?
Wir haben schon Superhelden-Namen
ausgesucht für ihren Megastore,
wo du allen möglichen Scheiß
der letzten 40 Jahre an Sounds
dir jetzt kaufen kannst, nochmal extra.
Obwohl du da schon seit Jahrzehnten
die Romplatte hergeholt hast.
Ja, aber bitte,
wo macht Arturia denn jetzt hier
irgendwas Böses oder anderes und wo
werden jetzt hier die Musiker verdummt?
Die machen doch nichts anderes als
die Mitbewerber auch.
Nur hier ein bisschen netter präsentiert.
In einer netteren Verpackung.
Ich hab hier ein Gegenargument.
Ich hab ein Gegenargument.
Wäre es
nur Analog Lab, würde man
sagen, okay.
Es ist halt
nichts anderes wie ein Rompler, nur
ein bisschen aufwendiger.
Aber es ist Pigments-Trolle.
Und du kannst den Pigments auf dem PC
oder auf dem Mac, deine
Sounds schrauben, sie übertragen
und dann da spielen.
Ja, ist doch fucking geil, oder?
Du hast Pigments mit,
du hast so eine mächtige Synthese-Engine.
Die hast du mit.
Für mich sind die
Synthesizer, die ich von Arturia habe
bis auf Pigments
eigentlich
nur Presetschleudern.
Also wenn Martin Stürzer
demnächst
ein Astrolab
in seinem Setup hat,
wir müssen mal seinen Kanal
beobachten, ob er da irgendwas verändert.
Dann wissen wir, das Ding ist gut.
Kann man kaufen. Und er benutzt das
bestimmt dann nur für Pigments.
Ja, wir rufen ihn dann an und
fragen, Martin, ist alles okay bei dir?
Martin hatte
jetzt einen Live-Auftritt,
ich lass mich kurz erklären.
Martin hatte jetzt einen Live-Auftritt
in der Kirche. Das hat er
dann auf YouTube in zwei Teilen
gestreamt.
Ne, doch gestreamt.
Was hatte er dabei?
Er hatte dabei sein
Iridium-Keyboard, er hatte
dabei
eine ganze Batterie an Sequential
Synthesizers.
Er hatte einen Laptop dabei
mit Able-Nerve
und
nagel
mich nicht fest,
ein Virus.
Also alles, genau,
und ein Moog Sub 37.
Also alles
Presetschleudern. Und ich kann mir
gut vorstellen, wenn er die Pigments
sound und er benutzt Pigments,
wenn er die gerne auch auf der Bühne
haben möchte,
dann ist das zum Beispiel eine Möglichkeit.
Ja, oder
so sehe ich das Teil.
Wobei ich das,
dann finde ich es eigentlich
schon ziemlich groß, ne,
also für so eine Pigments-Schleuder, da würde ich
mir eher so ein
Mini-Freak-Format wünschen.
Ja, der Punkt ist halt, für Hardware
Pigments hätte das Ding noch ein bisschen anders
aufbauen können, weil ich sehe,
also was, die Engine ist da,
das kommt, das kommt, warts ab,
ich glaube, das kommt.
Spätestens mit Pigments 6.
Ich gehe, also ich würde mich nicht
wundern, jetzt müssen sie davon erstmal
eine Reihe verkaufen. Ich glaube,
ich glaube auch, dass man mit diesem Konzept auch
durchaus noch
noch sehr, also ich sag mal,
Freak-orientiertere Sachen machen kann.
Sprich, also für Leute, die halt wirklich abnörden.
Glaube ich auch, weil die Plattform, dafür hat man
ja jetzt geschaffen.
Ich muss aber deine Zerstörung von vorne
muss ich gleich wieder zerstören, weil
A) Relative Instruments versucht
das zwar, kriegt es aber nicht hin,
weder sind die Dinger stand-alone noch funktionieren
hier da irgendwie die Links mit diesen ganzen
Abnürschen. - Warte mal ab, ob das klappt
oder nicht, das wissen wir jetzt noch nicht.
Ja, das ist ein fucking Trainwreck da gerade.
Dann,
Yamaha, sowohl... - Aus deiner Sicht als
Key-Waller, ja. - Nein,
das sagt jeder, der das Ding mal
bedient hat. Also,
wenn du fünf Minuten brauchst, damit das
scheiß Kontrollplugin lädt, das ist nicht,
das sollte nicht passieren, so ein
halbes Jahr nach Release.
Aber, ja,
also, du, ich würde mir so ein
MK3 sogar kaufen, wenn die Wheels nicht einem
die Hand aufschlitzen würden, was mir im Laden
tatsächlich passiert ist mal vor ein paar Wochen.
Weil die jetzt so blöde neue
Riffel-Wheels haben, statt die Gummi-Wheels
vom MK2. Jetzt zu
den anderen Workstations,
die haben ja, erstens haben die alle ihre Controller
quasi links, und zweitens sind
die ja darauf ausgelegt, dass du da eine
große Multimode-Schlacht veranstaltest.
Ich glaube, die Multimode-Schlacht,
die hat dir Arthur ja erst mal in den Rechner gestopft.
Ich hab den Eindruck, du kannst hier
mit Jogwheel und diesem ganzen Kram das
drei-Parts-Taster. Im schlimmsten Fall ist das Ding
nur dreifach-multitemporal, ist für ein Bühnen-Keyboard
mit der Ausstattung ein bisschen wenig.
Im besseren Fall hast du einfach keinen Zugriff
auf die drei, musst die 16 am Rechner machen,
dann bist du aber eine fucking Presetschleuder.
Aber selbst bei einer fucking Presetschleuder
hab ich immer noch, neben meinen beiden Fußtastern,
ich mach das ja gerne mal, hab ich halt
immer noch gerne meine zuweisbaren Regler.
Die hast du hier auch. Aber wo
sind eigentlich meine acht Fader? Ich hätte gerne
mal ein paar Fader gesehen auf dem Teil.
Das würde schon so viel mehr ändern.
Wo ist irgendeine Option, also
da oben ist noch eine Menge Platz frei,
wo ist eine Option irgendwo unter,
vielleicht neben den Wheels,
gut, kannst ein iPad drauflegen, geht ja vielleicht
zum Fernsteuern, wo ist zum Beispiel
neben den Wheels irgendein Ansatz eines Touchstrips?
Wo sind Rippencontroller? Wo ist ein Morphe?
Wo sind wirklich,
wo sind die Überlegungen,
dass das ein Bühneninstrument
werden kann, abseits von
"Ja, du kannst jetzt dein Analog Lab
mit auf die Bühne nehmen", und zwar
genauso wie Analog Lab gebaut ist,
mit diesem fucking Mapping,
das sogar mit deinen Hardware, also
deinen Keylabs, von denen es längst eine dritte
Version geben könnte,
quasi, wo du
quasi das Keylab ja damit
respondet, aber das hat auch schon
die zehnfache Anzahl an Kontrollern.
Also ich werde hier einfach
nicht schlau, du hast einen fucking Rom, die haben
einen fucking Rompler gebaut, der ein
All-in-One-Bühnenkeyboard sein könnte,
aber du musst ihn viermal aufstellen,
um überhaupt irgendwie eine gewisse
Flexibilität zu haben, oder
du bist eine, du klickst sich einfach
nur durch die Presets, du hast ein komisches
Einsteigerinterface, das mit
Tribute-Packs und
quasi rumspielen, also wie gesagt,
setzt das zwölfjährige Hindi
gerade eine Indie-Band?
Das wird super! - Steig da mal nicht so tief!
Steig da mal nicht so tief!
Also, das würde ich
jetzt nicht kritisieren wollen, dass sie da
sowas machen, weil da sind jetzt
die Mitbewerber jetzt
nicht besser, also wirklich nicht.
Wenn du dir mal die... - Nein, überhaupt nicht!
Die ganzen
Soundpacks von Native
anhörst, oder wenn du dir
da die...
Wenn du dir anschaust, was bei Roland so abgeht,
oder, ich meine, Yamaha...
Ja, keine Ahnung.
Ist auch egal, also da würde ich jetzt
nicht so drauf abgehen.
Die Kritikpunkte
an dem
Design, was das Bedientechnische
angeht, kann ich nachvollziehen, das lasse ich
gelten.
Alles andere, würde ich sagen, wird sich zeigen,
und wer die Zielgruppe ist...
Ja, mein Gott, also die werden
sich schon gedacht haben, dass das
ein Ding, die man kaufen wird, und es kann ja sein,
dass der Rest der Welt
das voll geil findet.
Ich meine,
die Welt ist groß und bunt,
das muss sich ja nicht unbedingt in Deutschland
verkaufen.
Wenn
1,1
Milliarden Inder sagt, so "Hey, geil,
gib her!"
Also, ich glaube
wirklich einfach so,
ich denke, es ist halt...
Und das ist, glaube ich, der Punkt, weil...
Also, da sehe ich
auch den Punkt des Marketing noch nicht ganz,
weil natürlich ist das so ein bisschen Arturias
Zielgruppe, deswegen spiele ich die ja auch nicht,
außer ihren Interfaces, die großartig
sind und ihre Effekte, die toll sind, aber
das ist jetzt
der Versuch, eine Workstation
an das Publikum zu verkaufen, die nicht mit
Workstations aufgewachsen sind. Da musst du
mir aber nicht kommen, die anderen haben auch alle
Workstations, ja, aber die bauen auf 20,
30 Jahre Konzertplatz.
Die haben auch abgespeckte
Workstations, also
du musst auch gucken, was die anderen auch noch
im Portfolio haben und Native Instruments
ist jetzt nicht unbedingt so das goldene
Beispiel für eine bedienbare
Workstation, bei der du als
Donner noch so einen fetten...
Ich meine ja nur,
sondern sie versuchen hier so ein bisschen
Spagat, ja, und
es ist nicht perfekt,
aber sie versuchen wenigstens was
und ich wünsche denen viel Erfolg
damit, also ich werde das Teil...
Ich brauche das nicht, ich...
Als
Bühnentier bin ich
momentan eher so ein bisschen zurückgezogen
und wenn, dann würde ich glaube ich
mit ganz anderen Sachen an den Start gehen.
Ja, ich halt auch. Also
ich hab halt gedacht am Anfang, und
weißt du, das ist für mich wirklich der Punkt,
ich hab am Anfang gedacht, ihr kommt damit
ein paar Jährchen zu spät, weil
inzwischen gibt's M1, Max und jeder,
der... Also ich kam hier
mit dem Preis... Ja, du weißt, Bauteilkrise
und so, ne? Vielleicht wollten sie ja und konnten
nicht. Gut möglich,
also Nox werden ja auch gefühlt
mit jedem Monat nochmal stärker.
Ich denke, es ist sicher ein guter Moment
für sowas und ich glaube auch, dass du damit
wirklich dir den Markt
erschließen kannst, oder... Ich glaube
halt nur nicht, und das ist das, was ich wiederum in der
Präsentation ankreide, ich glaube halt nur
nicht, dass sie damit
die Bühnenkeyboarder abholen, sondern
ich glaube, sie holen diejenigen ab, die jetzt
Bühnenkeyboarder werden, mit dem Teil.
Ja, das glaube ich auch.
Das ist ein Einstiegsgerät, das sieht man,
eindeutig.
Ist ein junges Zielpublikum,
deswegen auch das heppe Design.
Ja. Ich weiß
nicht, wie nah das am Zeitgeist ist,
keine Ahnung.
Ich denke... Aber eindeutig,
also junges... Mit dem runden
Wheel auf jeden Fall, ja.
Ja, junges Publikum soll damit
abgeholt werden und
der Profi
Stageist, sage ich mal,
der Profi-Keyboarder,
der lächelt
natürlich müde darüber, weil er natürlich seine
Werkzeuge hat, die da besser funktionieren,
das ist klar.
Ich wollte mich halt mal gucken, wo es dann mittelfristig...
Bei einem großen Musikalienhändler, was kostet denn
aktuell so ein Stage-Keyboard?
Was gibt's denn da?
Es ist sicher Bang for the Buck.
Also so viel Software-Sound kriegst du
nirgends. Nicht in der Kombination
mit einem Rechner.
Also nicht hands-on.
Aber es schränkt dich dann halt
genau auf diesen Workflow ein.
Nehmen wir mal ein Yamaha
CK88,
1400 Euro.
Da hast
du die Orgel-Sektion
auf der rechten Seite
und die
andere
Einstellungsgeschichten für Piano
usw.
Und wie fandest du es?
CK...
Also ganz ehrlich,
ich war kurz davor, den CK61
herauszutragen, weil der macht ein paar Sachen
sehr gut richtig. Er hat links die Drawbars,
er hat rechts so einen kleinen, minimalen Synthies,
die Sounds sind gut, das Piano ist sehr gut,
die Strings sind toll, das Rhodes ist exzellent,
das Ding hat Boxen, das Ding läuft nach Batterien,
das Ding ist 4 Kilo schwer.
Das ist das absolut perfekte Live-Keyboard
fürs Lagerfeuer. Ich wundere mich, warum es das nicht schon
gibt. Ich hab echt überlegt, soll ich mir das
vielleicht als meinen neuen Allrounder zulegen,
weil auch die Tastatur ist gut. Das ist das kleine
CK. Das gibt's für 900, glaube ich,
bei Turman etwa, oder 950 oder so.
979 in Deutschland.
Ja. Es gibt den
88er,
der noch ein bisschen
größer ist.
Da finde ich die Portabel-
Aspekte fast ein bisschen witzig.
Ich finde den 61er top, der andere
ist okay. Ja, natürlich.
Aber das ist so eine Art
mit Preset, eine Bastelschleuder, da wirst du
keine Synthi-Sounds rauskriegen. Also da ist das
Arturia ein komplett anderes Ding.
Ich meine, du kriegst ja auch aus dem Northstage
nix Futuristisches raus, der kostet
4,5 K, wenn du es nicht bewusst
anfängst zu samplen. Der Synthi kann ein bisschen
was, gerade seit es in Wave 2 drin ist,
aber das ist nicht
die Idee dieses Gerätes.
Aber
weißt du vom...
Nee, mach du jetzt mal weiter.
Ich wollte gerne wissen,
deswegen gucke ich hier gerade bei
dem großen Musikalienhändler,
ich wollte wissen,
ob es vergleichbare Produkte gibt?
Nee, gibt's nicht.
Und was die denn so kosten?
Nein, die gibt es nicht.
Weil bei den Stage-Pianos,
die klassischen Dinger,
ist die Synthese-Einheit
relativ beschränkt.
Die ist für das, was sie machen muss,
super, aber sie hat halt
ihre Einschränkung.
Außer du hast halt
ne große Workstation.
Richtig, außer die große Workstation.
Du hast dort
ein Multisynthesesystem
mit, ich glaub, 10 Engines,
also 10 verschiedene
Synthesemöglichkeiten,
plus ganz einen Haufen Effekte
und bla bla bla.
Das ist nicht vergleichbar
mit dem Stage-Piano.
Mhm, dann hast du
als nächstes, was vergleichbar wäre,
hast du sowas wie
Native Instruments Kontroll-S61,
MK3.
Ja, brauchst aber
ein Laptop für den.
Brauchst ein Laptop dafür
und dafür, dass das nur
ein Controller ist,
was kostet der Bums jetzt?
765 Euro.
Hat aber ne Fata-Tastatur mit
Poly-Aftertouch.
Die ist schon nicht schlecht.
Die Software ist natürlich jetzt auch nicht so verkehrt.
Es kann ein sehr guter
Mittelweg sein, ja, aber die brauchst du auch nochmal
separat bei Native. Du brauchst bei Native eigentlich
ein Complete, das macht so 500 aufwärts.
Du brauchst das Gerät,
das macht so
700 aufwärts. Du brauchst mindestens
noch ein Laptop, der beides abfeuern kann,
plus ne DAW oder ein Host,
dann bist du bei 2K.
Aber du bist halt gleichzeitig nicht limitiert.
Du bist doch drüber.
Du hast 8
Controller, die direkt unter dem Display sind.
Das Atelier-Ding ist
tatsächlich nicht so richtig vergleichbar.
Das stimmt schon.
Deswegen ist das vermutlich auch
deren Ansatz.
Ich habe nur einen Regulator vor mir.
Ich möchte kurz Mick zitieren, der hier schreibt,
Zitat,
"Soweit man das erkennen kann, ist es zwar stand-alone,
aber maximal split- oder layer-splitbar."
Das heißt, es ist ein Player-Ding,
kein Production-Tool. Das heißt,
doch, aber nicht gleichzeitig. Es hat die Power,
um Synthes ohne Rechner zu spielen,
aber es hat wohl keine 16-fache Multi-Engine,
die quasi ohne Rechner bereitsteht.
Anders als der Origin, der genau das mit 4 Parts
versuchte, das wäre auch schon echt was.
Den fand ich besonders in der Keyboard-Version
sehr smart.
Die Maschine war aber auch editierbar am Gerät.
Naja, muss man also sehr gut wissen,
wie man performt und spielt. Und für die, die das tun,
ohne alles am Gerät zu ändern, hätte hier
das Teil für die Bühne. Also eine andere
Idee als Origin, als auch eine andere als die Synthes.
Es ist durchaus möglich, dass man
sich sowas auch für Edits ausdenken kann.
Das wäre dann aber ein Knopfteil mit mehr Screen
und mehr Elementen, die auch so gut abgestimmt sein müssen,
dass das alles geht. Das wäre nicht dumm.
Das Teil wäre aber ganz sicher
Ü2K. Das wäre was für den Nerd.
Interessant, das Pigments, was du vorhin gesagt hast, Klammer zu.
Wenn man es schafft,
das so zu bauen, dass man jedes kommende Plug-in
damit abdeckt. Denn das wäre wirklich was,
was es so noch nicht gibt.
Ich stimme dem Mann
hier zu und ich stimme auch Kevin Seitz zu,
der schreibt, ich wollte schon immer ein Aquarium als Keyboard.
Hoffentlich hat das Astrolabe
einen Screensaver, wo seltene Fische
am Display vorbeischwimmen.
Das ist trocken.
Das ist dry.
Warum haben sie Analoglab
genommen? Weil ich
da wenig Controller brauche.
Richtig. Ja, weil das halt alles
pre-gemapped ist.
Genau. Da haben sie die,
da ist alles schon makro.
Deswegen brauchst du auch nicht mehr.
Ich verrate euch was. Ich brauche auch nicht
meine acht ProTools. Ich brauche vier.
Mein Live-Set hat vier ProTools.
Und die neuen Zugriegel auf dem Keyboard, weil ich da Orgel habe.
Also außer acht.
Die benutze ich praktisch nur dafür.
Also auf der Orgel habe ich,
aber ich hätte acht, ja. Aber wie gesagt, ich benutze
meistens nur vier, weil
gerade wenn ich mit einem,
es gibt ja unterschiedliche Arten, live zu spielen.
Gerade wenn ich mit einem Set rausgehe, wo ich weiß,
da klicke ich mich nur durch.
Dann will ich nicht,
das war auch der Grund, warum ich den Summit wieder rausgeschmissen habe,
da klicke ich mich ja nicht durch
und will meine 52 Knöpfe suchen,
sondern ich will, dass die drei Knöpfe,
die ich direkt weiß, wo sie liegen, genau das machen,
was ich weiß, was sie in diesem Kontext tun.
Ich glaube schon,
dass das eine, also für so eine
Art Musik zu machen, ist das eine sehr valable Option.
Das Problem
ist eher,
beziehungsweise der Gedanke,
der ich halt habe, ist eher,
dann würde ich doch persönlich wollen,
dass all diese Geräte
und ich mache das zum Beispiel auch so,
ich habe auch einen Novation Launch Control,
das wäre ja mal wie so ein Ding,
Novation sollte mal mit neuen kleinen
Launch Controls um die Ecke kommen oder so ein aktualisiertes.
Ich nehme einfach gerne das Launch Control.
Ja, die haben jetzt schon sehr lange nichts mehr Neues rausgebracht, ne?
Ja,
Next Novation Move, gehen wir eigentlich hin oder nicht?
Nee, ich nicht.
Ich hoffe ich nicht.
Nee, ich glaube auch nicht.
Aus bekannten Gründen.
Ja, nee, aber
schau mal, der Punkt ist, ich habe ja auch jahrelang
willig so gearbeitet, einfach so, ich nehme irgendeine Tastatur,
irgendeine billige Tastatur,
stelle meinen Launch Control drauf, der hat acht Knöpfe,
der hat 16 Regler,
da komme ich mit
einem Pre-Mapping und wo ich einfach
eine Tastatur dann brauche, da komme ich sehr gut
mit zurecht oder
ich glaube halt, also die Art und Weise
so zu spielen, dass man vorbereitet reingeht,
ist,
das ist ein, also
ich denke, das ist ein Bühnenkonzept in sich,
das Problem ist da eher, dass ich halt sage,
schau mal, ich habe so ein Arturia-Gerät
und ich würde, ich würde halt,
ich hätte ein schönes
All-in-One, aber ich würde halt
auf jeder Ecke Abstriche machen, wenn ich sage,
ich will meinen zweiten Ausgang für,
keine Ahnung, weil ich die Orgel noch in Leslie
werfen will oder weil ich einen Click-Ausgang
brauche, weil ich das so brauche.
Das kann ich auch nicht verstehen,
dass Sie da gespart haben.
Dann fehlen mir Sub-Aus.
Wenn ich mir denke, okay, ich bin mit
der Tastatur, die Tastatur
ist ein interessanter Kompromiss, weil sie ist
semi-weighted, sie hat Piano-Style, sie hat Piano-Größe,
sie ist aber
61er und Synthi-based oder,
also das ist so ein bisschen wie der Nordwave 2,
habe ich den Eindruck. Wenn ich da,
also es ist weder Hammer, noch ist
es guter Synthi. Wenn ich da nicht sagen kann,
gib mir meine Vater SK8,
weil ich die halt
drauf bestehe, dann habe ich wieder
einen Kompromiss. Wenn ich dann sage, okay,
ich will aber eigentlich noch ein paar Regler,
ich habe den nächsten Kompromiss. Das heißt,
ich bin eigentlich ständig am
Kompromisse machen, sobald ich
weiß, dass es eine Option gibt, diese
Kompromisse nicht eingehen zu müssen,
indem ich halt anfange, Sachen zusammenzuschmeißen,
wie wir das jetzt die letzten 30, 40, 50
Jahre gemacht haben bei unseren Setups
von der Keyboard-Produktion. - Du hast aber auch sehr hohe
Ansprüche, Tobi. Du bist, du hast
sehr hohe Ansprüche, weil du halt,
weil du auch schon so viel ausprobiert hast.
Wenn du,
du bist der
der jung gebliebene
Mit-40er,
der gerade in seiner Midlife-Crisis
gemerkt hat, oh scheiße,
ich wollte eigentlich mal eine Band
haben, ich gründe jetzt mal
eine Gitarrenband und spiele
in meinem, in meinem
Bunker mit
den Kumpels zusammen, die genau dasselbe
durchmachen wie du, einfach
in einer Coverband und
hey,
ich will ein Stagekeyboard, oh, die sind aber verdammt
teuer, oh Mensch, hier, Arturia, das
ist doch geil, die kenn ich doch schon, die hab ich doch schon zu
Hause hier, als Software.
Ach, toll, ich kann das jetzt,
die kann die Sounds mitnehmen, ja, perfekt.
Und dann stimmt der Preis auch noch.
Läuft.
Das ist die Zielgruppe.
Ja, ganz genau.
Gut möglich, möglich, ja.
Sehe ich. Hätte ich mir halt
gewünscht, dass sie das im Stream...
Und die performen dann,
und die performen dann eben halt im
Schrebergarten vor ihren
Schrebergartenfreunden oder
Kaninchenzüchtervereinfreunden oder
mein wegen auch in einem kleinen Club
vor 20 Leuten, keine Ahnung, ist auch
egal, aber das
du hast das schon ganz gut,
ich glaube, du hast das schon ganz gut erkannt, das Ding ist
halt ein Einsteiger-Stage-Keyboard
und ich finde
das die, ich finde es vom
Konzept her eigentlich ziemlich genial,
weil sie viele
User haben, die sind ja mit
dem Verkauf der Wii Collection,
das ist ja
eines ihrer Zugpferde, mit dem sie halt auch
richtig viel Geld verdienen.
Und das ist
strategisch,
ist das, glaube ich,
der richtige Schritt
und der nächste Schritt,
das wird nicht der letzte Schritt
sein, da werden noch mehr von diesen
Geräten kommen. - Ne, glaube ich auch nicht.
- Meinst du nicht?
- Doch, doch, also
ne, ich meine das so,
also ich glaube auch nicht, dass das jetzt der letzte Schritt ist,
ich denke, die werden jetzt den...
- Genau, damit betreten sie
einen neuen Markt.
- Genau, neuer Markt und dann werfen sie ein paar
Monate, werfen sie den Leuten,
werfen sie dann den Pulli,
die 12er zum Fast4 und die sind dann wieder glücklich
und der neue Markt
spielt währenddessen. Also ich meine, das kommt ja direkt
vom Flughafen. - Wenn das nicht Fake war,
wenn das nicht KI-Fake war,
um abzulenken, dass sie an
Astrolab arbeiten oder so,
man weiß es nicht, wir werden's sehen.
- Ich weiß es auch nicht, ich denke mir halt,
du hast es vorhin schon erwähnt, man könnte da den
Pigman eigentlich auskoppeln auf der Plattform, ja,
dann würde ich aber auch tatsächlich
ein gutes Ergebnis ziehen. - Da wäre ich voll mit dabei.
Und dann ein Mini-Fleet-Gehäuse
würde ich sofort kaufen, find ich geil.
- Die Idee, also ich finde,
wie gesagt, die Idee finde ich,
vom Konzept her,
die Idee finde ich gut,
das Produkt finde ich hässlich.
Aber...
[Lachen]
- Also ich find's,
ich find's gut, dass
sich da eine Firma was traut.
Das ist,
find ich, gar nicht so schlecht.
- Das ist eine Evolution.
- Ich find's gut, dass es Arturia
ist mit dem Backing.
Dass es nicht irgendeine Boutique-Klitsche ist,
wo du genau weißt,
wenn das Produkt floppt, sind die Treiber
im Arsch, das hat
eine Halbwertszahl von drei Jahren,
oder?
- Das kann dir aber bei Quark auch passieren.
- Übrigens, ich bin jetzt auf MacOS
Sonoma und auf meinem
AudiFuse funktionierte Arturia-Button
jetzt nicht mehr. Das heißt,
ich kann jetzt den
Editor nicht mehr per Knopfdruck
aufrufen. Schade!
- Hättest du mal das
Motto behalten?
- Nee,
bei dem RME gab's
sowas ja nicht. Ich muss einfach
jetzt warten, bis Arturia
die Treiber für Sonoma nachliefert.
- Das ist nachgepatcht.
- Immerhin funktioniert das
Interface.
- Ich bin noch auf Artura, ich seh mich nicht raufgehen.
- Ich denke die ganze Zeit
über eine Sache nach.
Im Sequenzherrforum hatte
der Moogulator geschrieben,
irgendwie maximal zwei Parts
oder so.
- Drei sind auf der Oberfläche.
- In der Video, was wir
gesehen haben, waren es doch mindestens vier Parts
gewesen, die offen waren
in Live.
- Müsste ich noch mal
gucken. Ich möchte mir diesen
grafischen
Videospiel
mit den komischen Menschen
nicht noch ein zweites Mal
anschauen.
- Aber ihr wisst, was ich meine.
Es war doch wesentlich breiter als drei.
- Ich sehe auch, also drei sehe ich
auf der Oberfläche. Ich sehe vielleicht
das ist eine gute Frage,
vier glaube ich schon. Vier sind es auf jeden Fall.
Unter vier machen sie es nicht.
Ob es 16 sind, glaube ich nicht.
- Nein, das glaube ich auch nicht. Es ist auch eine Frage
der Rechenleistung.
- Vielleicht sind es acht. Acht wären gut.
- Aber es macht dann ja auch nur Sinn, wenn es von
außen mit
befeuert wird.
Weil auf so einer kleinen Tastatur
acht Splizionen
ui. - Es geht.
Also ich kenne Leute, die bringen da 16 unter.
- Ja gut, dann hast du aber irgendwie, was sind das denn?
Fünf Tasten.
- Ja genau.
Ich sehe schon, dass es ein guter
Weg ist. Ich meine,
mit der Anordnung der Elemente darüber
haben wir es uns genug ausgelassen.
Aber es geht nur um die Kontrolle, nicht um die
Tastenfelder. Also um hier Presets auszuwählen,
die du da gelegt hast und so.
Das geht alles.
- Ich gucke mir gerade
das
Cheat
an auf der Artoria Seite.
Das ist so eine Art Mini-Anleitung.
Da
steht
Multi-Instrument Control
Control of Parts Macro
und
du kannst tatsächlich nur zwischen Part
1 und Part 2
wechseln.
Mehr gibt es nicht.
Es gibt noch Split, das war es.
- Ja, dann ist das
der Rechenpower geschundert. - Zwei Parts!
- Ja, in der jetzigen
Betriebssystemversion.
Vielleicht kommt da ja noch mehr,
man weiß es nicht. Manchmal ist Artoria
für Überraschung gut, wenn sie da mehr
Rechenpower reinbauen, als eigentlich
vorgesehen ist. Aber aktuell
sind es halt nur zwei Parts.
- Lassen wir uns mal kurz auf die Bedienung
überflächen. Ja, tatsächlich. Part 1,
Part 2 und Split.
Ja.
Ich bleibe bei meinem
modularen Ansatz.
Aber es stimmt natürlich schon für den
und weißt du, da glaube ich, da kommt es
halt auch wieder mit dem In-App-Store
zusammen. Also die Generation
Sounds kaufen, zu der ich mir auch zähle, aber
wir sind es halt Packs für
die Geräte, die ich dann weiter bearbeiten kann.
Aber hier hast du quasi wirklich so
ja,
was habe ich jetzt da gesehen?
Das Beatles-Pack. Oder du willst Beatles spielen?
Ja, lad das Beatles-Pack.
- Ja, genau. - Spruch dir das aus.
- Genau das. Du hast
eine Beatles-Coverband. Hey,
hier ist das Pack dafür. Läuft.
- Also ich sehe
Musikschulen sich um das Ding prügeln.
Und die Kids, die zu Hause alle so
einen Jogwheel haben, werden da recht schnell
durchsteigen. Also
steht und fällt für mich mit der Bedienung.
Ich glaube, ich würde nach drei Minuten
kurbeln abschalten innerlich, aber
wer da
intuitiv rangeht.
- Übrigens,
wir haben ja vermutet, dass der Hartmann
da seine Finger beim Design im Spiel
mit drin hatte.
Man kann das Handbuch jetzt runterladen.
Im Handbuch steht drin Design,
Pierre Pfister, Morgan Perrier,
Edouard Badeuf,
Florian Rameau
und Baptiste Le Goff.
Kein
Hartmann involviert.
- Der hätte die Kontrolle links gepackt.
- Aber ich sag euch,
das da ist
die erste
Konkordination.
Wenn sich das Ding halbwegs verkauft,
dann werden die was machen.
- Mk2, da hast du die Kontrollen auf der rechten
Seite. Umgekehrt,
auf der linken Seite. - Dann werden sie halt kein Lab
machen, dann machen sie Studio.
Und dann hast du ein größeres Ding mit mehr
Power, mit mehr Parts.
- So,
jetzt passt auf, haltet euch
fest,
es kann sein, dass das ein Druckfehler ist.
In der Anleitung steht
Version Date
20. Juli 2021.
Kann jetzt ein Copy und Paste-Fehler sein.
Das
heißt aber, dass sie das eigentlich schon vor
drei Jahren hätten rausbringen
wollen, aber nicht konnten.
- Ja.
Würde erklären, warum da ganz viele Dinge
auf Postponed stehen.
- Ja, aber seid doch mal ehrlich, was ist denn da drin?
- Nuck.
- Das ist ein Nuck drin.
- Und Hubs.
- Das, was
in einem stinknormalen Midi-Controller drin ist.
Da ist nichts besonders
drin. - Naja, aber
vielleicht sind die Nucks nicht lieferbar gewesen. Kann ja sein.
- Na, würde ich auch.
- Habt ihr schon gesehen,
was du alles heutzutage mit dem ESP32
machen kannst?
Da läuft sogar Doom drauf.
- Ich bewundere den in IT.
Can it run Crysis?
- Nee, das nicht, aber halt Doom.
Doom läuft sogar in der Zahnbürste.
Das ist eine Challenge.
Die machen heutzutage, dachte ich,
das ist ja Quellaufnahme.
- Wenn ich das richtig verstanden habe,
hier laut Handbuch, das Prinzip,
dann ist das tatsächlich
Analog Lab
als Hardware.
- Ja, genau.
- Und du kannst aus anderen
Arturia-Instrumenten
Presets importieren.
- Genau, das hab ich doch gesagt.
- Aber trotzdem ist das Ganze weiterhin
Analog Lab.
- Das haben die ja auch während der
Präsentation auch gesagt.
- Genau, das ist ja schon bei Analog Lab.
- Natürlich, da hatten sie das ja auch schon.
- Du kannst dir quasi
in den Stores von Analog Lab
kannst du dir Sounds kaufen und die kannst du
in den einzelnen Engines, wenn du diese besitzt,
kannst du die dort bearbeiten.
Oder du spielst sie einfach ab. Das ist Analog Lab.
- Na, und du kannst halt
deine eigenen, kreierten Presets
da auch nutzen.
Und das haben sie ja auch gesagt.
- Man könnte sagen,
Arturia hat sich ein
Ökosystem
halt erweitert,
um halt
noch mehr Presets zu verkaufen.
- Ja, nicht nur Presets,
sondern auch die eigenen
Sachen, die du gebaut hast.
Die kannst du halt darauf übertragen und dann hast du sie mit.
Es geht darum, dass man den Sound,
den man ja hat,
nicht nur im Studio hat, sondern auch auf der Bühne.
- Ja, genau.
- Du kannst zu Hause im Studio,
schraubst dir deinen Sound und
produzierst den Song und dann
überträgst du den da rein
und dann gehst du auf die Bühne und kannst da performen.
- Genau.
Die Diskussion klingt hier so ein bisschen
kontrovers, aber eigentlich sind wir uns
ziemlich einig.
- Ja, ich meine, jeder hat ja einen anderen Anspruch.
- Ich denke,
wir sind uns ziemlich einig in der Tatsache,
dass das von der Idee her eine gute Sache ist,
aber dass es mit dem, was wir da groß
geschwurbelt haben, einfach
an einigen praktischen Stellen scheitern wird.
Und ich guck mir jetzt gerade noch Dinge durch.
Geh mal auf der Arturia-Seite
ein bisschen hoch zu dem,
da, wo sie den
Kreis zeigen mit der Animation,
weißt du?
Also quasi wo du ...
- Ja, wo denn? Overview, Details?
- Genau.
Overview, Details, Splits,
hier Modulation Mix,
du hast so ... Mal abgesehen davon,
dass das Display irgendwie gefühlt nur
ein Drittel des ganzen Kreises ausmacht,
und da einfach sehr viel Schwarz drumrum ist.
Ja, also ich denke,
wie gesagt, das ist ein ...
Das ist das, was ich vorher gesagt habe.
Es ist eigentlich ein sehr, sehr nerdiges Thema,
quasi in
so die Iphonisierung
des Stage Keyboards,
des sehr ausgeschatteten Stage Keyboards,
weil das ist eigentlich so ein bisschen
das, was Korg gemacht hat mit dem Kronos,
wo sie auch alle Engines reingeworfen haben,
die sie so ein bisschen besitzt haben,
aber das war halt damals noch alles so
Mäusekino und Fummelstift, oder?
Und das hier ist jetzt halt
wirklich die Consumer Version davon.
Es ist in sich
schon recht schlüssig.
Das Problem ist einfach, wo ich mir auch wieder denke,
gerade jetzt mit der
Zwei-Parts-Geschichte,
weißt du, dieses 1500,
das wird die Leute,
die Geld zur Verfügung haben, das nicht stören.
Aber es wird halt
die Leute stören, für die das einerseits
immer noch sehr viel Geld ist,
weil du bekommst halt für
deutlich weniger einen Yamaha MODX,
oder einen Phantom 6,
oder einen Tuno DS, oder einen
Korg
i3, oder, also der neue
jetzt, nicht der alte, oder
einen, was haben wir noch
so für Billig-Sachen,
so ein Durchschnittsrompler
kommt da
ich sag mal, ein Durchschnittsrompler kommt da preislich
unter den Mund. - Aber sieht nicht so sexy aus.
Und bedient sich auch nicht so sexy
und ist nicht kompatibel mit deiner
Software, die du hast.
Sondern du brauchst dann
ja, und du brauchst dann halt noch
äh,
das...
Ja, das brauchst du,
ja, genau.
Verkaufen sie uns dann nicht einfach auch Ästhetik?
Also...
Natürlich, na klar.
Die verkaufen uns auf jeden Fall
Ästhetik, also das ist
ganz klar.
Also marketingtechnisch ist das schon
ziemlich gut gemacht.
Und die Encoder haben Grenze, Leute.
Sie haben
leuchtende Grenze.
Wow.
Und leuchtet.
Ich muss es haben.
Gibt's noch eine Special Edition
in schwarz?
Ja, die kommt zu Weihnachten.
Black Friday.
Ich frag mich halt nur, was passiert
aus den Menschen,
die damit aufwachsen. Werden sie
pianistisch zentrierter Musik machen?
Werden sie
nicht in die
Modularhöhle gelockt? Werden wir sie nicht an die
Subreddits verlieren? Werden sie
parallel zum Klavier und
gekaufte Synthesizer
Sound spielen? Werden sie da parallel noch
Zeit haben für ein Leben?
Kennst du Vera Birkenbiel?
Nein.
Kennst du nicht. Also,
Vera Birkenbiel ist
eine Buchautorin,
Psychologie...
Warte mal, ich weiß gar nicht,
was sie eigentlich beruflich macht.
Es gibt von ihr einen Haufen Videos auf YouTube
und sie hält da Vorträge
von einer großen Menge an Leuten.
Die ist
Management-Trainerin
gewesen. Die ist leider schon gestorben
vor ein paar Jahren.
Ich kenne die gute Frau.
Von ihr gibt es ganz viele Videos und die hat
mal bei einem Vortrag erzählt,
dass man
bestimmte Sachen
seinen Kindern nicht machen sollte.
Zum Beispiel zu früh Fernsehen gucken lassen.
Weil die Kinder dann einfach
keine
Fantasie entwickeln können.
Bestimmte Dinge sich halt nicht
vorstellen können.
Beispiel, was sie
gebracht hat, ist, dass
sie sich mit einem
Football-Trainer unterhalten hat
in den USA.
Und er hat erzählt, dass er früher
die Spielzüge, die Strategie
für das Team
an die Tafel malen konnte.
Mit Pfeilen.
Und die haben es verstanden, die Leute.
Die Spieler.
20 Jahre später, 30 Jahre später
hat er erzählt,
seiner Erfahrung nach ist es so, dass die
jetzigen Spieler
da muss er kleine
Animationen machen.
Weil die das sonst nicht verstehen.
Sie können sich aus den
Pfeilen das nicht abstrakt vorstellen,
dass das Spielzüge sein sollen.
Also muss er mit Animationen
arbeiten.
Und ich glaube, dass
dieses Gerät hier tatsächlich
dem auch ein
Stück weit
vielleicht auch Rechnung
trägt. Ganz genau.
Das ist für ein Publikum gedacht,
was sich bestimmte Dinge einfach nicht mehr
vorstellen kann.
Ist das gut? Ist das schlecht?
Ist das einfach Zeitgeist?
Nein, Zeitgeist ist es nicht.
Sondern das ist einfach
der
ich will es noch nicht mal Verdummung nennen,
sondern das ist einfach
ein Mangel an Abstraktionsvermögen
im Denken.
Was da vorhanden ist.
Wir haben
da schon drüber gesprochen,
wir haben da schon drüber gesprochen
bei der Vorstellung vom Korg MicroKorg
2, wo sie da mit der
Gamification
wo sie ja auch ganz viel
in diese Richtung
eingebaut haben.
Und das trägt dem
ganzen glaube ich
im Synthesizer Design auch so ein bisschen Rechnung.
Wir haben ja
gestern in einer Woche
auch mit Peter darüber gesprochen
in seinen Produkten. Er versucht ja
einen komplett anderen Ansatz,
was die Bedingungen angeht. Aber ich glaube
so ein bisschen ist das auch denen
geschuldet, dass heutzutage
weniger Fantasie haben und
nicht mal so abstrakt
denken können. Also ich meine,
das ist also, ja
sehe ich halt. Glaube aber
gleichzeitig auch, und da sind wir wieder bei
den Holzbeinen, dass wir, wenn wir
quasi mit den Holzbeinen den Anschluss
finden, jetzt beispielsweise zum PolyBrute
oder, dann stellen sich
die Kids mit so viel Geld neben
ihr Arturia Software Keyboard
vielleicht auch noch ein PolyBrute.
Und haben dann plötzlich sehr viel abstraktes
Vermögen. Ja, wer weiß,
wie die nächste Iteration von dem PolyBrute
aussieht. Wer weiß,
vielleicht hält da ja auch Gamification
Einzug und es gibt Achievements,
wenn du mal
die Modulationsengine bemühst.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben 10.000 Mal
den Filterkopf
bewegt.
Hier ist Ihre Idee,
Herr Klinken. Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben mehr als drei Modulationsbusse
benutzt. Sie schalten jetzt
die nächste Funktion frei.
Und während all das
passiert, weißt du, während alles passiert,
sitzen die Verantwortlichen
dieser ganzen Simplizität hier,
schieben einen MainStage-Update
rüber, und wenn ich da
einen Controller im Layout-Modus
aus Versehen ein bisschen zu weit nach
rechts ziehe, passiert das, was auch
Fotos in Word machen, nichts ist mehr
da, wo es sein soll.
Dass Arturia
diesen Weg einschlägt
und Apple
immer noch kaputt ist,
das finde ich so einen wunderschönen
ironischen Bruch
dieser ganzen Geschichte.
Tja, aber wie wir ja
gelernt haben,
eigentlich braucht man diesen ganzen
Musikdönskram sowieso nicht.
Die Kaim kann uns auch
das Musikmachen abnehmen. Perfekt.
Ich kann auch klatschen und singen.
Ja.
Aber sie
kann sich nicht auf der Bühne besaufen.
Das müssen immer noch wir.
Und hinterher rumhuren
hatten wir schon.
Mehrmals. Ja, fair weiss.
Vielleicht wird uns das ja auch
irgendwann abgenommen.
Und am Ende machen wir steuern, weil das würde uns die KI
nicht abnehmen. Sie wird für uns
zeichnen, sie wird für uns Kunst machen.
Aber die Steuererklärung macht sie für uns nicht.
Sau. Richtig.
Da warte ich ja noch drauf.
Die KI, die für dich
die Steuererklärung perfekt ausfüllt,
sodass du sogar noch Geld wiederbekommst.
Ist das ein
Hot-Take, dass, wenn ich sage,
dass uns die Künstliche
Intelligenz alle Dinge abnimmt, die
Spaß machen oder die doch irgendeine kreative Ader
haben, aber die scheiß Fleißarbeit,
die habe ich noch nirgends gesehen.
Ähm.
Also ich will das fast
nicht aufmachen, aber
ich auch nicht. Du kannst, wenn du
die Bezahlversion von ChatGBT hast, kannst
du Dateien hochladen und
das Analyseverfahren
verwenden.
Dann schreibt der sich ein kleines Python-Script
und analysiert diese Datei.
Also ich habe da schon mal Tabellen hochgeladen
mit IP-Adressen.
Und der ist hingegangen und hat mir dann halt
die Fragen, die ich dazu hatte,
halt beantwortet, indem man die gesamte
Tabelle analysiert hat mit 10.000 Einträgen.
Das hätte ich auch händlisch machen
können, aber ich habe das lieber
so gemacht, nur war das in 10 Minuten gegessen.
Ich habe alle meine Fragen beantwortet
gehabt. Also
das ist auch ein Datenschutz-Thema,
ne? Also da
könnte man jetzt noch eine eigene Sendung drüber machen.
Da könnte ich auch noch so ein paar Sachen erzählen, was
da so im realen Leben
so für Sachen und Dinge
so passieren, aber
lassen wir uns das fast nicht aufmachen.
Das sprengt jetzt den Rahmen von dieser
Bonus-Sendung.
Ja, und die müssen wir, ich glaube, die müssen wir jetzt auch
langsam mal hochladen, falls da
wir heute Abend noch oder morgen noch
einen Stich machen wollen gegen eine Sequenz.
Die müssen doch schneller sein als sequenza.de.
Richtig.
Die in weniger als
einer Stunde sowieso an den Start sind.
Wer schreibt den Text?
Okay.
Dann mach ich mich...
Dann kann ich mich einliefern, weil dieses Keyboard...
Nee.
Das hat nix mit dem zu tun.
Ich hab auf den Polyboot 12
Voice gehofft, aber
ist nicht. Macht nichts.
Der Gerät, der Gerät
wird nie müde.
Ich glaube, der Gerät ist eine...
Ich glaube, der Gerät ist eine Ente.
Eine Ablenkung gewesen.
Ja, glaube ich.
Ich kann es nicht beweisen, aber ich glaube es.
Ja, warten wir zum Puff.
Wer folgt mir in meinem Glauben? Halte bitte
einen, halte bitte seinen rechten
Hausschuh hoch.
Hält seinen Hausschuh hoch.
Er hält seine Sandale hoch.
Pantoffel, ey.
Er hat sich an die Stirn gefasst.
Ist das der Plot von Dune 2?
Nein.
Life of Brian.
Kennst du den nicht?
Ja, aber es ist eben auch der Plot von Dune 2.
Das ist der Punkt.
Dune 2
hab ich leider immer noch nicht gesehen.
Ich glaube, ich warte bis
kostenlos auf Amazon.
Ja, guckst du Life of Brian?
Der unterhält besser.
Wirklich? Ist das so langweilig?
Nicht spoilern.
Nicht spoilern.
Nicht spoilern, bitte.
Ich habe die Bücher gelesen.
Also ich weiß, was da ungefähr passiert.
Aber trotzdem.
Ja, ich bin einer von denen, die tatsächlich
die ganzen dicken Schinken von Frank Herbert
auch gelesen haben.
Und nicht nur sich die ganzen Filme reingezogen haben.
Ich kann weder noch.
Also von daher.
Ja, machen wir jetzt die Tüte zu.
In diesem Sinne
machen wir jetzt die Tüte zu. Vielen Dank an euch.
Hat Spaß gemacht.
Immer gerne.
Herzrücken.
Wer möchte die Schlussmoderation machen?
Schaltet auch nächste Woche
wieder ein.
Dann kommt endlich mal so was Richtiges für die Nerds.
Nerds, Nerds, Nerds.
2,5 Stunden Nerds.
15. April, Veröffentlichung.
15. April, Veröffentlichung.
Unbedingt reinhören.
Spannendes Thema.
Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Tschüssi.
Ciao.
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Anzal der Downloads: 261 /  Spieldauer: 1:47:21 /
Tag der Aufnahme: 09.04.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Probe Podcast 71 Megatron Megalang Megacool

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Beschreibung:

In epischer Herr der Ringe Streifen Breite, streifen unsere drei kühnen Probe Podcast Recken wieder Musikerthemen wie die neue Ableton Live 12 Version und Ableton Push 3, „der Gerät“, das neue Moog Gerät, und Herrn Notstroms Frühlingsmusikinstrumente-fasten aka Anti-GAS. Was das Ganze mit Klaus Kinski und Megatron zu tun hat, erfährt der geneigte Zuhörer in über 180 Minuten von NRWision gelobtem Spitzen Podcasting. Viel Vergnügen

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Herzlich willkommen zum Probe-Podcast. Hier live im virtuellen Studio
im Proberaum. Begrüßen wir, zu welcher Tageszeit auch immer, lieber Hörer, den Sascha Raumwelle.
Ja, guten Tag. Den Herrn Tobi. Hallo. Ja, gute Nacht. Sorry, jetzt muss einer von euch mich
vorstellen. Guten Tag, Herr Notstrom. Ja, moin. Aus dem O-Norden. Das Intro stellt uns eigentlich
alle vor, aber wir haben uns nicht daran gewöhnt. Ja, aber du weißt ja, es gab Feedback,
das doppelt hält besser und wir sollen uns ja auch mit Namen anreden. Weil man unsere Stimmen ja
nicht auseinanderhalten kann. Ich habe Frühjahrsputz gemacht bei mir im Studio. Und dabei ist dein
Interface rausgeflogen? Dabei ist das Interface rausgeflogen, weil wenn du irgendwie so fünf bis
zehn Synthesizer verkaufst, brauchst du auch kein großes Audio-Interface mehr. Ich habe dann die
nächstkleinere Version genommen. Ich habe jetzt ein AudioFuse Studio und bin eigentlich total happy
damit. Das stimmt nicht. Das ist nicht so wahr. Es hat nur die Hälfte an Ein- und Ausgängen,
das ist richtig. Aber Reamping zum Beispiel kann das Ding auch schon. Also sowas geht natürlich
auch schon damit. Und es hat zwei Kopfhörerausgänge, also zwei echte, regelbare Kopfhörerausgänge. Und
du hast für die vier Kanäle, die auch die Mic Pre-Amps haben, eigene Regler auf dem Gerät. Das
habe ich natürlich bei dem 16 Rig nicht gehabt. Da ging das dann halt alles über die Menüsteuerung.
Sehe ich. Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden. Mir reichen die acht Inputs,
die acht Eingangskanäle. Also vier Synthesizer könnte ich anschließen. Oder vier Mikrofone und
drei Synthesizer. Das ist mir erst genug. Ich habe ja in meiner Grundausstattung auch acht rein,
acht raus und das reicht. Erstmal. Und ich kann das auch noch erweitern,
entsprechend über ADAT. Also da geht was. Ist eigentlich gut ausgestattet, wie das 16 Rig.
Was ich halt ein bisschen vermisse ist, du sprachst es eben gerade an, ich wollte hier
so ein bisschen Audio vom Rechner mit rüberschicken und das klappt natürlich dann nicht. Da fehlt
halt die Matrix, die du beim 16 Rig hast. Da kannst du alles irgendwie miteinander verschalten.
Ja und das interne Mischpult und sowas.
Ja genau. Was aber halt auch cool ist, du hast halt so einige Sachen, die das 16 Rig so besonders
machen. Du hast halt auch auf Knopfdruck quasi einmal das Mixer. Den Editor kannst du dir auf
dem Bildschirm holen. Das ist ganz praktisch. Ja und wie gesagt, also V-Amping ist auch möglich.
Geht auch schon. Ja und jetzt bin ich halt, ich will nicht sagen ohne Synthesizer, aber es ist
halt erheblich weniger. Ich habe die ganzen kleinen Kisten, die ich hatte hier, die ganzen
hier Roland Boutiques und so, das habe ich jetzt alles losgeschossen. Wobei ich sagen muss,
das Verkaufen ist ziemlich schleppend. Wenn ich das mal so vergleiche von vor zwei Jahren. Sie
haben das Zeug aus den Händen gerissen und mittlerweile ist das schon ein bisschen… und
man muss wirklich jetzt aufpassen, da sind eine ganze Menge Betrüger unterwegs.
Ja, das ließ man ja auch ganz schön oft.
Ja, es ist wirklich schlimm geworden.
Das könnte damit zu tun haben, dass wir alle im Grunde genommen kein Geld mehr haben. Also
so zur freien Verfügung. Ich habe heute Budget gemacht und habe dann den abelden Push 2,
den ich für sehr wenig in den Kleinanzeigen gesehen habe, gleich wieder aus dem Kopf geschlagen.
Push 2 oder Push 3?
2. 3er habe ich kein Interesse dran. Also der ist sicher nett, aber nee, also ich denke so ein
bisschen darüber nach, weil es auf der Seite hier, wo das Launchpad gerade steht, vielleicht
einmal mit dem Push rum zu experimentieren. Ich habe ja noch einen 1er, bin nie klar gekommen,
aber der 2er ist schon ein anderes Kaliber. Aber nee, eigentlich habe ich auch, ich habe mir gesagt,
eine Ausgabe pro Monat fürs Studio und die ist gestern passiert schon, also wurde abgebucht.
Von daher, ja, nee, kein Push.
Ich bin ja noch am überlegen, ob sich Push 3 stand alone für mich jetzt irgendwie,
ob das jetzt einen Mehrwert mir bietet. Ist natürlich cool. Die neue Version von Live,
Version 12, ist jetzt draußen. Tobi und ich haben uns schon ausgetauscht so ein bisschen.
Ich habe es gelesen.
Ich nehme an, wir sitzen beide vor einem offenen Abelden, oder?
Nee, ich habe es extra jetzt für die Sendung zugemacht.
Ich habe es noch offen.
Nee, ich habe es zugemacht. Aber es sieht halt, ich finde es, es sieht halt immer noch aus wie
Live, aber es sieht irgendwie knackiger aus. Ich weiß nicht, ob sie irgendwas an den Grafiken
geändert haben, dass die vielleicht das über eine neue Grafikengine irgendwie darstellen oder die
Elemente komplett irgendwie neu designt haben. Das weiß ich nicht.
Ich habe Angst abzurauchen, wenn ich jetzt 11 aufmache. Deswegen lasse ich es.
Nee, mach es mal nicht. Also ich finde es schon, also auf meinem iMac, da haben sie irgendwas,
haben sie gemacht, dass es sich besser anfühlt. Und was mir aufgefallen ist, es startet schneller.
Erheblich schneller.
Müsste ich gucken. Also ich finde halt, nee, also ich habe auch, ich finde, es fühlt sich jetzt an
wie so in die Neuzeit geholt. Bisschen Bitwig-Gene, so von der Knackigkeit her. Ich meine, du bist ja
auch so ein Weirdo mit dem Light-Skin. Ich finde den neuen Dark-Skin ziemlich okay. Ganz so gut wie
der alte Disco-Skin, den ich benutzt habe. Der ist er noch nicht, aber vielleicht kriege ich den ja
wieder rein. Muss mal gucken. Glaube aber nicht mit all diesen neuen grafischen Elementen und so
hier. Ich denke, das haben sie einmal von Rudolf erneuert. Das Schöne ist jetzt, dass die schwarze
Leiste rechts weg ist und der Umschalter der Modi jetzt gleich oben. Ansonsten, du, im Moment ist es
eher ein visuelles Ding, weil ich habe am Wochenende zwischen sehr viel ätzendem Büroscheiß,
bin ich manchmal sieben Stunden arbeitend, habe mir da einen Hörsturz organisiert, der, hoffe ich,
vorübergehend ist. Ich habe ihn dann am Sonntag auch noch mit der Rückkehr meiner Hyperakusis
getoppt. Aktuell arbeite ich da gerade so zwischen einer sehr interessanten Audio-Verschiebung in den
Kopfhörern hin und her. Ich war beim Arzt. Ich habe einen objektiv besseren Hörtest als vor
noch vier Jahren. Ich weiß auch nicht, woher das kommt, aber tja, was willst du machen?
Das heißt, du hörst immer noch deine Jazz-Quinte auf beiden Ohren?
Basically. Also im Moment ist es eher, es war nie eine Quinte, es war eigentlich immer schon
eine gute Septimum, also das überhaupt. Tritonus ist es nicht, aber irgendwas.
Oder eine Septime? Irgendwas meintest du mal?
Ja, eine kleine, man weiß es. Irgendwie so. Es klingt nicht schlecht.
Ich fühle mit dir. Letztes Jahr hatte ich ja auch mal einen Hörsturz, das ist einfach nervig und
ätzend.
Es ist halt gerade wieder Lust, sich Fahrradfahren zu üben, weil das Panorama ist komplett woanders.
Deswegen mal schauen, wie es weitergeht. Man sieht halt auch nichts. Mein Hanno hat gemeint,
ja, mit der Geschichte würde ich in die Kirche. Und dann habe ich gesagt, da haben wir uns gestern
gesehen und den Nottermin von heute abgemacht. Und der so, ja, haben wir. Aber ich meine,
er ist einen Schritt weiter als meine Neurologen, die dieses Gans gesehen haben,
gemeint, sie würden anfangen, an der Nicht-Existenz Gottes zu zweifeln.
Fragen über Fragen.
So, wie kriegen wir jetzt den Bogen zu Push 3 und Live 12?
Lass uns mal über Push 3 und Live 12 reden.
Genau.
Also Master auf Überleitung, der Frank wäre so stolz auf dich.
Push 3, Live 12, wäre für dich keine Option, sagst du. Aber nur aus finanziellen Gründen?
Oder auch Workflow-technisch?
Wer jetzt?
Na du, Tobi, weil du das eben gerade erwähnt hast.
Also ich sitze vor Live 12. Hab's natürlich gestern, also gestern kam die Mail, heute habe
ich ein bisschen runtergezogen. Push 3, also erstens mal habe ich keine Kohle. Gleichzeitig,
also ich habe hier praktisch keine Hardware mehr. Es kann sein, dass wir uns seither
nicht mehr gehört haben, aber mein letzter Hardware-Synthesizer hier ist von da angezogen.
Also auch der Summit ist nicht mehr da.
Der Summit ist nicht mehr da, ja.
Und das Klavier?
Das ist noch da, aber das würde ich nicht als Synthesizer bezeichnen. Ich bin da aber
tatsächlich am Überlegen, ob ich's wieder rauswerfe und durch ein einfacheres Stage-Piano
ersetzen, weil mir tatsächlich die Boxen so ein bisschen fehlen. Ansonsten bin ich
total happy mit der Kiste, aber so dieses einfach, quasi dieses Dransetzen und Spielen,
ohne hier den ganzen Bums hochzufahren, das fehlt mir.
Das macht halt den Unterschied aus, ne? Echt Instrument versus elektronisches Musikinstrument.
Ja, klar, ein akustisches wäre jetzt Premium, aber ich glaube, das geht nicht.
Und 100 Kilo schwerer.
Ja, gut, es fällt ja maximal den Nachbarn auf den Korb im Bett. Also daher.
Ne, also, ne, Push, Push 3. Ich hatte die Idee, mich so ein bisschen mit dem 2er wieder
einzuarbeiten, weil ich das Konzept immer noch sehr geil finde. 3er hin, 3er her. Beim
3er sind die Clip-Taster so klein geworden, da bin ich irgendwie kein Fan von. Auch die
MPE-Geschichte, und dann ist natürlich auch eine Frage, willst du jetzt 1500 für einen
Standalone ausgeben oder irgendwie 1000 für einen Controller? Ich habe im Moment nicht
den Luxus, hier alles umschmeißen zu können. Also, wenn, dann mache ich noch radikaler,
alles klein und kurz.
Also, ich stelle mir das, wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt Standalone, ich glaube, das
wäre cool. Aber ob ich es wirklich jetzt benötige, hier im Home-Studio, glaube ich
nicht. Und ich bin jetzt auch nicht so der Typ, der irgendwie mit einem Musikinstrument
draußen sich auf eine Parkbank oder in einen Starbucks setzt, um da irgendwelches Gedudel
zu bauen. Genau, richtig. Ich bin da nicht so der Hipster-Typ, aber es ist cool. Also,
der Technik-Nerd in mir sagt so, ja, geil, klar, macht Bock, macht bestimmt auch irgendwo
Gas. Aber das ist natürlich, also in Deutschland zahlst du im Augenblick 1900 für die Standalone-Version,
inklusive Mehrbesteuer. Das ist schon eine Hausnummer, ne?
Das ist viel Geld, ja. Also, ich bin ja hier so der, der ja relativ früh auch mit Grooveboxen
angefangen hat. Also, ich war ja damals live gewesen mit zwei RM1X von Yamaha und einem
SU700. Und das ist schon geil, wenn man sich einfach irgendwo hinsetzt und einfach so drauf
losdudelt. Aber sich irgendwo einfach so hin zu pflanzen, zum Café oder so mit Kopfhörer,
ich weiß nicht. Ich weiß noch, wie mir jemand vor, ich keine
Ahnung, das war, glaube ich, locker zehn, zwölf Jahre her, wie mir jemand meine Maschine
Micro auf den Kopf schlagen wollte, weil ich damit dann da Bahn rumgebaut habe. Seither
benutze ich Geräte mit sehr viel leiseren Pads. Aber so von der Idee her. Aber ich denke
mir dann, ich denke mir dann halt, ja, aber dann kannst du auch gleich einen Laptop dafür
nehmen. Den habe ich ja dabei. Genau, das ist nämlich die Frage. Ich frage
mich, wo ist der Mehrwert bei der Standalone? Und was macht den hohen Preis bei den Controller
aus? Also bei der Kiste? Also, im Grunde genommen ist Push 3 Standalone
ein Computer, ein NUC, der in den MIDI-Controller hineingebaut wurde. Und dadurch kannst du
das Ding halt überall hin mitnehmen und überall spielen. Bist autark, da ist gleichzeitig
auch ein Audio-Interface mit drin. Und das ist quasi wie so eine Door, wie so eine mobile
Door mit allen Funktionen von Ableton Live. Elf, zwölf. Jetzt kommst und du kannst das
Ding dann einfach an deinen Rechner anschließen, an deinen Mac, an deinen Windows-PC und auf
Knopfdruck quasi dir dann das gesamte Projekt, was du dann irgendwo unterwegs gebaut hast
oder meinetwegen beim Kumpel im Proberaum, als Projekt dir auf den Computer übertragen
und kannst es dann dort weiterverarbeiten. Das ist so die Idee hinter dem Ganzen.
Die verstehe ich ja. Eigentlich, ich kann es auch so ein bisschen
nachvollziehen. Was heißt ja so ein bisschen? Also ich finde die Idee sehr reizvoll, so
einen Kasten zu haben, wie so eine 20-Spur-Tape-Maschine, wo ich einfach meine Geräte reinstöpsel und
einfach aufnehme und einfach jamme, ohne dass ich mir irgendwie großartig Gedanken über
irgendwas machen muss. Das finde ich total geil. Ich wollte immer so einen Multi-Tracker
haben, so mit Kassette früher. Dann war Mini-Disc, dann war Festplatte, jetzt ist glaube ich
SD-Karte. Und die Idee habe ich immer noch im Kopf, weil das ist zwar sehr oldschool,
aber gleichzeitig haben die das dann jetzt mit dem Push 3 auf ein Level gehoben, wo du
quasi so eine totale Integration hast. Du hast diesen Aufnahmeprozess, du hast diesen
kreativen Prozess und kannst ihn quasi mit der modernen Don verschmelzen, weil dein Projekt
dann da ist, wenn du es an den Rechner anschließt.
Ich finde auch, dass was sie jetzt gemacht haben mit dieser nahtlosen Integration, dass
es Ableton Live ist vor allem. Auch wenn ich jetzt hier schaue, was in 12 so alles noch
drin ist an Möglichkeiten, an Packs, an Packs for Live-Devices, auch der neue Synthesizer
der Melt oder der Drift, der ja schon letztes Jahr kam. Das ist mittlerweile schon eine
sehr potente Kiste und ich finde es gut, dass es einmal derart durchzieht. Das ist natürlich
nicht final perfekt, du kannst keine Plugins rausnehmen, obwohl du einen Rechner hast,
natürlich nicht diese ganzen Möglichkeiten. Aber es ist schon mal viel, viel konsequenter
als viel andere. Wenn ich jetzt halt denke, was du jetzt dafür unverzagbare Krücken
hast bei…
Genau, der Nachteil ist, du bist halt nur in diesem Ableton-Universum, kannst dort nur
die Ableton-Plugins vernünftig benutzen. Du kannst nicht Dritthersteller-Plugins nehmen,
du kannst nicht deinen Diva, deine Zebralette, dein Arturia Mini Freak V da reinladen. Das
funktioniert natürlich nicht.
Das ist aber auch eine Frage des Rechners, der da drin ist.
Du kannst natürlich das in der DAW alles vorbereiten und überträgst das Projekt dann auf den
Push 3.
Machst auch ein Display und so.
Das, was aus den nativen Plugins, was aus den Dritthersteller-Plugins kommt, kannst du
natürlich als Audio rendern vorher und dann geht's ab, genau. Und dann kannst du damit
performen.
Was ich halt eilig gemeint habe damit, ist halt, du hast, also im Vergleich, wenn ich
das jetzt vergleiche auch mit den MPCs oder der Maschine Plus und so, dann ist das, was
der Push hier macht, doch schon sehr viel ausgereifter, wenn du jetzt gerade vergleichst,
was die Konkurrenz halt da so auf den Markt geschmissen hat.
Die sind immer Kompromisse und irgendwie auch krückig in der Bedienung. Ich habe ja auch
da einiges ausprobiert und mir hat weder Maschine Plus noch MPC irgendwie, die haben alle ihren
eigenen sehr merkwürdigen Workflow, den man auch erstmal lernen muss und verinnerlichen
muss.
Und ich bin halt Ableton Live User seit zwei Jahrzehnten. Und dann kannst du das, denn
ist das kein großer Umstieg, weil du weißt, du kennst die, du weißt, wie du da an die
Sachen rangehen kannst.
Aber ich frage mich immer noch, was ist der Preis für den Controller rechtfertigt? Weil
das ist ja eine Lohn, klar, aber bei den Controller…
Also der Controller 949 Euro in Deutschland, das ist natürlich eine Hausnummer.
Natürlich ist das eine Hausnummer.
Vielleicht, und damit hast du übrigens noch nicht mal eine Ableton Live Software Version,
da hast du nur die Ableton Live Intro Version, die da mit freigelegt wurde.
Das kommt noch drauf, das muss man halt auch immer noch bedenken.
Auch bei der Standalone, du kaufst die Standalone und bist dann quasi bei 2.2 eigentlich mit
allem.
Richtig.
Also da musst du immer noch eine Ableton Live Suite Standard oder was auch immer, musst
du dann noch zusätzlich kaufen, wenn du dann wirklich den vollen Funktionsumfang haben
möchtest.
Also das haben sie da, aus welchem Grund auch immer sie sich dafür entschieden haben, das
nicht zu machen.
Insofern, ich kann das Argument verstehen, ich finde 949 Euro für den Controller, finde
ich auch ziemlich heftig.
Also wenn du überlegst, dass du für das Geld eine ausgewachsene Tastaturversion mit
guten Pads und so weiter am Controller bekommst.
Also wie jetzt, meinst du von der MPC oder wo?
Ja, nicht nur das, sondern halt hier auch von anderen Herstellern, von Arturia und so
weiter halt, Master Keyboard mit vernünftigen Pads und Suite inklusive.
Ja, vielleicht macht Ableton das auch, weil sie es können, weil sie sind Platzhirsche.
Ja, und es ist konkurrenzlos, an so einen Push kommt nichts ran.
Selbst meine Kombi aus Launchpad und APC, die ist super, ich mag die, aber es ist nicht
das, was, es ist diese Totalintegration, die der Push hat, nee, das ist was anderes.
Ich habe auch jetzt noch gelesen, dass im Zuge von Live 12 jetzt der Push quasi seine
eigene Oberfläche wird.
Früher war der ja immer quasi an diese Midi-Controller-Skripts da gehängt, oder?
Also diese Bedienoberflächen.
Und soweit ich das jetzt hier sehe, gibt es hier quasi keinen Push 3, weil der kommt über
eine ganz andere Schnittstelle.
Und da wollen sie den Push 2 jetzt per Update aufnehmen.
Ja, aber das macht ja auch Sinn.
Ja, total.
Weil die sind hingegangen, die haben das Gerät halt draußen, haben eine neue Vision und
haben das sofort drumherum gebaut.
Also ich würde es so machen.
Ja, also ich bin Ableton in dieser Hinsicht, ich weiß nicht, ob ich ihnen dankbar sein
soll, dass es immer noch sechs Devices sind, weil heute ist mir das egal, früher hätte
ich da einfach Controller ohne Ende angeschlossen dran.
Aber ich verstehe jetzt natürlich, dass das auch noch eine ganz andere Art der Integration
ist.
Ich glaube auch, dass sich dieses MPE-Pad noch mal einiges an Kosten verschlingt.
Und der Rest ist halt wirklich einfach, weil man es kann.
Es ist das Apple unter den…
Was kostet so ein MPE-Controller, wenn man jetzt die Konkurrenz mal anschaut?
So ein reiner MPE-Controller, was kostet der so mit Pads?
Also Roli hat für ihre Seaboards, glaube ich, etwa einen Tau-Zi verlangt, wenn sie
gar nicht in der Pleite waren.
Wow, okay.
Und das war schon recht knapp kalkuliert im Vergleich zu vorher, wo die Hardware-Seaboards
mit dem Synthesizer drin, die waren ja irgendwo bei 5000 gestartet und das war dann auch irgendwie
kostendeckend.
Die sind für's Rise halt in irgendeinen wahnsinns-Marketing-Move gegangen und was
haben wir noch?
Das Osmose ist halt irgendwo bei 1,8, dank einer guten Vermarktung.
Und ich glaube auch, da hat jemand wirklich Ahnung vom Geschäft.
Ansonsten E-Ray Touch, der zweite ist gerade im Kickstarter, soll dann für, glaube ich,
900 irgendwas auf den Markt kommen.
Ich habe ja für meinen 500 gezahlt, das war aber schon eine Black Friday, wie sich herausstellen
sollte, Abschlussgeschichte wegen dem neuen.
Dann hast du so Zeug wie das Linstrument, da fängt es, glaube ich, bei 990 an oder
so fürs Kleine und irgendwie 1300 fürs Große.
Die sind ja auch schon ein paar Jahre älter.
Okay, also wir haben jetzt mal so einen groben Überblick.
Okay, das sind ja jetzt auch wirklich qualitativ hochwertige MPE-Controller.
Jetzt, okay, wie funktioniert denn der Push 3 als MPE-Controller?
Funktioniert das gut?
Konntest du das testen?
Frag den Stürzer.
Ich hatte noch keinen Push 3 unter dem…
Achso, okay, ich dachte, du hättest das schon getestet.
Nee, nee, stopp, stopp, stopp.
Natürlich, nee, Ben hatte ja einen an der eben 12-Beta-Präsentation, die er mal gemacht
hat.
Also ich habe mal auf einem rumgespielt.
Ich glaube, das ging ganz gut.
Aber ich muss jetzt ehrlich gesagt sagen, bis auf diese Slides und so, die übrigens
richtig können, brauchen, also MPE, gerade so Strip-Geschichten.
Ich habe es auf meinem E-Ray-Touch gemerkt, da musst du so unglaublich präzise spielen
können.
Weil wenn du da nur so eine Millisekunde drüber schießt, macht alles schon…
Dann wird es, ja…
Also das erklärt, dann erklärt das auch den relativ hohen Preis für den Standard,
für den Controller.
Ich denke, es erklärt zumindest, wobei das ist jetzt, also das ist ja jetzt eine Massenproduktion,
also Ableton ist da deutlich weniger boutique als alle anderen.
Ich denke, es erklärt den Aufpreis von etwa 250 im Vergleich zu dem, was der Push 2 gekostet
hat bei Release.
Warum der Push 2 bei Release 700 Flocken gekostet hat, das ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Also das es wahrscheinlich willig Markt macht.
Natürlich war der Top eigentlich in allen Ecken mit dem Farbdisplay, das war 2015, immer
noch eine Riesensache, weil das ja glaube ich auch noch OLED war.
Ein halb schwarzer Background und so.
Das war damals schon state of the art, aber ich glaube auch den hätten sie mit ein bisschen
weniger, ja wir sind halt Ableton auch durchaus für 500 irgendwas loswerden können.
Wäre wahrscheinlich auch genauso gut, wenn nicht besser gelaufen.
Und natürlich wäre es besser gelaufen, aber eben das so, ich denke, das MPE-Pad macht
sicher ein bisschen was aus, ja.
Auch sonst jetzt natürlich mit der ganzen neuen Logik, die da drin ist.
Ich finde den Push 3 einfach vom Design her nicht schön, muss ich sagen.
Also der 2er hat sowas makelloses, sowas digitales und gleichzeitig organisches.
Der 3er macht das für mich, wie soll ich sagen, so ein bisschen wieder kaputt.
Aber das bin ich.
Deswegen hätte ich mir auch ein 2er geholt, wenn ich jetzt mit dem Push rum experimentieren
würde, aber das ist alles gerade so ein bisschen in sehr weite Ferne gerückt.
Ich bin nicht an dieser Stelle bei meinem Zahnarzt.
Ja, lustigerweise, Push 2 findet man jetzt halt nicht mehr so häufig auf kleinen Anzeigen.
Muss man halt auch schon ein bisschen gucken, ne.
Und das, was da teilweise angeboten wird, das ist schon ziemlich frech.
Und runtergerockt.
Ja, das meinte ich ja damit.
Also 400 Euro für so ein Tierhaar-behaftetes, klebriges Teil, weiß ich nicht.
Ich muss mal gucken, was will eigentlich der Typ auf der kleinen Anzeigenplattform, der
nach der Bandprobe hingefallen ist und seinen Push versucht zu verschleppern, der halt aussieht,
als wäre irgendwie ein Trecker drübergefahren.
Ableton Push 2, was haben wir hier?
Also ich frage mich, warum Ableton da nicht auch nochmal was weniger Anspruchsvolles auf
dem Markt, also ich brauche zum Beispiel diese ganze MPE-Geschichte gar nicht.
Ich hätte da eher so was wie in Richtung Novation Launch Control, aber allerdings halt
mit der Standalone-Funktion würde ich mir zum Beispiel wünschen.
Einfach so ein Aufnahmegerät quasi.
Haben wir eigentlich mal erklärt, was MPE bedeutet?
Äh, nee, haben wir nicht.
Mach mal.
Ich bin da jetzt nicht so der Experte für, aber das steht da für "Midi-Polyphonic Expression".
Und das bedeutet, dass halt bestimmte Sachen halt mehrstimmig, mehrwertig übertragen wird.
Ich bin da kein Experte.
Was bedeutet das?
Im Kern geht's darum, dass du, Midi als Protokoll ist ja dazu ausgelegt, dass du Noten hast.
Die können parallel stattfinden und du hast …
Richtig parallel kann das nicht stattfinden, weil es eine serielle Datenübertragung ist.
Du kannst nur eine Note anschicken und danach die nächste sofort, aber du hast im Endeffekt
einen Versatz drin.
Jetzt kommt der Nerd wieder raus.
Was ich sagen wollte, ist, du hast halt Controller oder Noten, die sind halt nur so in Sicht.
Du kannst den gleichen Wert nicht auf mehrere Ebenen schicken.
Du hast zwar bei Midi 16 Kanäle, das heißt, du könntest eigentlich 16 Mal einen Wert
über verschiedene Kanäle schicken, aber du kannst ihn auf einem Kanal quasi nur an
eine Sache senden.
Und wenn dagegen so ein Klangerzeuger liegt, der auch nur auf einem Kanal empfängt, dann
hast du tatsächlich den Punkt, dass du quasi bei Aftertouch mehr oder weniger limitiert
auf eine Sache, quasi auf einen Befehl, der dann auf die ganze Engine oder den ganzen
Klangerzeuger wirkt.
Das gilt für Pitchband, es gilt im weitesten Sinne auch für Modulation.
Ich denke, beim Aftertouch, Polyphonic Aftertouch, da gibt es schon so ein paar Abweichungen,
aber ganz grundsätzlich ist so … Beim Aftertouch, im Channel Aftertouch, ist ganz
grundsätzlich so eine Note oder so ein Synthesizer erstmal für eingehende Kontrollbefehle, die
wirken dann auf alles.
Also ein Pitchband wirkt immer auf alles.
So ein Notenslide, wenn ich was mit Portamento ziehe, dann wirkt es immer auf alles.
Und MPE bricht das dann auf.
Also quasi, dass du jede einzelne Note in jedem Detail quasi ansteuern kannst, ohne
die anderen Noten damit zu beeinflussen.
Lass mich das kurz ergänzen.
Es ist korrekt.
Es gibt auf bonedo.de einen kleinen Artikel dazu.
Für MIDI, Polyphonic Expression, ist eine Methode zur Verwendung von MIDI, mit der man
mehrdimensionale Controller verwenden kann, um unterschiedliche Parameter jeder Note in
einer MPE-kompatiblen Software zu steuern.
Traditionell werden bei MIDI ausdrucksstarke Steuerelemente wie Pitchband auf alle gespielten
Noten angewendet.
Das habe ich gerade erklärt, Tobi.
Und jetzt kommt's.
In MPE wird jeder Note, stellt euch vor ihr habt ein 88-Tasten-Keyboard, also jede Note
ein eigener MIDI-Kanal zugewiesen, mit dem ausdrucksstarke Steuerelemente wie zum Beispiel
Pitchband pro Note angewendet werden können.
Das heißt, Polyphonic Aftertouch ist zum Beispiel eine Möglichkeit.
Du kannst allerdings auch noch ganz andere Parameter steuern.
Wir hatten den Osmose erwähnt, da ist dann eine Taste in X-, Y- und Z-Richtung bewegbar.
Und da kann man sich schon ungefähr so vorstellen, dass man dann halt nicht nur Pitchband, man
kann auch dann den Filter-Cutoff pro Taste bewegen.
Das heißt, man muss eigentlich im Grunde genommen, wenn man zehn Finger spielt, jeden
einzelnen Finger unterschiedlich bewegen.
Und das macht das auch so herausfordernd, so ein MPE-kompatibles Instrument zu beherrschen,
weil das natürlich, das ist vorhin auch erwähnt, Tobi, gar nicht so einfach ist.
Das Push-3-Pad, die Push-3-Pads sind MPE-fähig.
Sie sind dreidimensional bespielbar, also Druck nach vorne, nach hinten, zur Seite.
Und dadurch sind sie halt auch schwieriger zu spielen und man muss das wirklich lernen,
um da auch nicht eben halt aus Versehen ein Pitchband zu machen, wo keiner sein soll.
Ja, so hast du im Endeffekt vier Dimensionen, einmal den Druck, dann halt rauf, X, Y und
Z.
Ja, genau.
Und dann hast du natürlich noch die zeitliche Länge.
Das wäre die fünfte Dimension.
Das wäre die fünfte Dimension.
Du bist halt unabhängig voneinander, das ist halt der Punkt.
Also meine Pitchbands gehen will ich nur dahin, wo ich sie gerade will.
Das kann man so ein bisschen schon auch mit den Launchpads hinzusehen, weil die haben ja
Polyadhilfen auf den Pads und da kann ich wirklich auch nur die höchste Note binden
und nicht so ein Portamento auf den Touchpad.
Ja, aber stell dir das mal vor, du musst das wirklich für jeden Finger einzeln lernen.
Ich schaff's ja mal gerade eben, meine zehn Finger irgendwie unter Kontrolle zu kriegen.
Das ist schon schwierig.
Und dann soll ich auch noch auf den Druck darauf achten und in welche Richtungen ich
den einzelnen Finger dann bewege.
Ja, ich denke mal, das ist ja das eine, aber das andere ist ja auch für jemanden, der
halt Konzerte Leute spielt, du musst ja die Reproduzierbarkeit haben.
Das heißt, du musst es dann ja ständig machen können.
Für Gitarristen ist das Alltag.
Also ich weiß nicht, was du hast.
Für Gitarristen ist das Alltag, aber auch da hast du ein taktiles Feedback.
Das hast du bei den MPE-Geräten jetzt nicht so in dem Maße.
Du spürst nicht so krass.
Du hast nicht den Korpus der Gitarre, der dir sofort Feedback gibt.
Das ist ja Instant-Feedback.
Das spürst du ja schon im Bauch.
Das hast du bei diesen Pitch-Band-Quatsch, bei den MPE-Controllern hast du sowas halt
nicht.
Ganz ehrlich, ich glaube, ich hab's jetzt einfach zu lange gemacht.
Also auf dem iPad mache ich es seit zehn, zwölf Jahren wirklich.
TioSynth habe ich ja beide gesehen neulich.
Und auf dem Launchpad kann ich es inzwischen, glaube ich, auch blind.
Also wenn ich weiß, wo ich da bin, dann gucke ich da nicht mehr hin.
Da sind mir die Raster dazwischen eigentlich schon taktiles Feedback.
Ja, aber du hast es gerade gesagt, zehn Jahre üben.
Ja, zehn Jahre üben.
Oder fünf jetzt im Falle des Launchpads.
Du hast halt Jahre üben müssen, um es jetzt vernünftig hinzukriegen.
Ja, und ich war vorher schon nicht schlecht.
Also das ist, ja, es ist tatsächlich, es ist, glaube ich, auch eine Sache, die, also
du hast gerade bei den, sagen wir mal, bei den einfachen MPE-Geschichten hast du mit
den Skalen natürlich schnelle Erfolgserlebnisse.
Aber wenn du es dann auch chromatisch machen willst, dann wird es wirklich schwierig.
Also es ist ein ganzes Aufgaben.
Deswegen sage ich, also ich, für mich persönlich, ich brauche diese MPE-Geschichte gar nicht.
Und ich würde mir wünschen, dass Ableton da vielleicht nochmal eine Version auf den
Markt bringt, wo sie es einfach weglassen.
Ja, warte doch mal drauf, dass da der Professor mit MPE-Tastatur kommt.
Dann reden wir nochmal darüber.
Ja, auch den werde ich mir nicht kaufen.
Ich brauche die zwölf Stimmen nicht.
Also ich haue jetzt mal ein Geständnis raus.
Ich habe Ewigkeiten Aftertouch nicht verwendet, weil ich viele Sachen einfach halt nacheditiert
oder so.
Ja, okay.
Da kann ich jetzt nicht mitreden.
Ich benutze also Aftertouch eigentlich schon mal ganz gerne.
Also wenn wir hier schon bei den peinlichen Outings sind, ich weiß bis heute nicht, wie
man ein LFO einsetzt.
Ich mache alles, also ich mache alles, diese Geschichte, mache ich einfach Schnipsel in
Audio und stecke sie hintereinander.
Nein, das ist nicht dein Ernst.
Echt jetzt?
Doch.
Ja.
Einmal eine Scatter-Geschichte, das ist alles händisch.
Dann weiß ich auch, wo ich es habe.
Also da muss ich ja nicht so ein, so weißt du, so ein…
Das ist super mühsam zu programmieren.
LFO über Aftertouch kontrollieren, das ist doch das Einfachste, was geht.
Nee, ich weiß nicht, wie man ein LFO benutzt.
Also ich weiß nicht, wie so ein LFO, also ich sag mal so, ich weiß ungefähr, wie der
aufgebaut ist.
Aber bis ich den geroutet habe, habe ich Audio-Samples gemacht und die einfach in die Timeline gestellt.
Und ich mache Shutterstock-Effekte mit Shutterstock von Isotopes.
Ja, okay.
Fertig.
Ja, Ableton Slicer ist ja auch ein schönes Werkzeug, kann man es an der Stelle mal sagen.
Tja, wie war das?
Der Probe-Podcast von Hobbyisten für Hobbyisten.
Richtig.
Jeder macht es halt so, wie es für ihn am besten passt, sag ich mal.
Haben wir nicht alle zwei Ausgaben in der Tirade über den Minimalismus und die Simplizität?
Ja, aber hallo?
LFO?
Ja.
Aftertouch?
Nee, nee, das fängt ja nicht zusammen.
Nicht Aftertouch, LFO und so, also LFO generell.
Du kannst ein LFO durch Aftertouch steuern, ansteuern.
Ja, kann ich, aber ich weiß nicht, wie ich ihn programmiere.
Du weißt doch, was…
Modulationsmatrix.
Was ist das?
Modulationsmatrix ist das, wo du ein Ausgang, ein Gerät mit einer Ziele verbindest.
Nein, wo du einen Controller auf ein Ziel setzen kannst.
Ja, Kollege, alles was kompliziert ist, hast du in Prophet 6, steige ich aus.
Das habe ich schon am Sammeln nicht verstanden.
Okay.
Das erstaunt mich jetzt, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Deswegen kommst du mit dem Polyboot so gut klar, weil da ist die Modulationsmatrix ausgeführt.
Da musst du ja nur ein Knöpscher drücken.
Ja, aber das ist die Tastatur scheiße.
Und das habe ich gerade neulich wieder festgestellt.
Du müsstest ja quasi so ein Minimoog feiern, bis zum Geld nicht mehr.
Nee, da käme er ja auch nicht mit zurecht.
Der kann mir zu wenig.
Nee, aber ich…
Das habe ich öfters schon gehört, so, nee, Minimoog will ich nicht, der kann zu wenig.
Und wenn dann die Leute tatsächlich zum ersten Mal vor einem Minimoog gesessen haben und
den gehört haben, dann sind sie alle hin und weg.
MS-20?
Ich glaube, ich habe das gesamte Sequencer.de Forum damals im Centorama Luterbach wütend
gemacht, weil ich am Minimoog einfach nicht klar kam.
Wir sind da so drum gestanden, so nach dem Motto, ja, heiliger Gral, und ich so, okay,
was soll ich machen?
Ja, also heiliger Gral finde ich auch ein bisschen übertrieben.
Das ist schon ein gut klingendes Instrument, aber…
Wo ich das erste Mal an so einem Minimoog gesessen habe, das war bei einem aus dem Forum, da
hatte ich mich mal getroffen mit ihm, und da habe ich sofort ein paar Lines gehabt und
die gegroovt haben, nachdem er dann halt noch ein bisschen an den Filter gedreht hat.
Das war total krass gewesen.
Das war wie so eine Sprache.
Also ich habe mit dem Ding gesprochen und der hat sofort Antwort gegeben.
Ja, das hat der Bob Moon, glaube ich, auch mal irgendwo gesagt, also dieser Kontext zur
sprachlichen Interaktion.
Ich sage dir, Quantenebene, das Quantenfeld, da passiert was.
Das sind die handselektierten Bauteile.
Ja, das hast du beim Minimoog aber nicht.
Was meinst du, warum Rudi Lindhardt sich seit Jahrzehnten davon ganz gut ernähren kann?
Wir haben in der Schule mal so einen Großcomputer auseinandergenommen, hier mit diesen 40-Zoll-Festplatten.
Und da waren Ferrit-Kernspeichermodule drin.
Die Dinger sind ja per Hand gewickelt worden von irgendwelchen asiatischen Frauen.
Kann man im Berliner Technikmuseum bewundern übrigens.
Das Interessante ist, wenn du die Dinger wieder anschließt, kannst du den letzten Speicherzustand
noch mal auslesen, wenn nichts damit passiert ist, magnetisch.
Auf jeden Fall kann ich mich noch daran erinnern, wie dann halt mein Lehrer damals sagte in
der praktischen Physik, dass er eine Hochachtung davor hat vor den asiatischen Frauen, die
damals diese Spulen um die Ferritkerne gewickelt haben.
Das ist weniger als Millimeterarbeit.
Und so stelle ich mir diese Handselektiererei der Bauteile vor.
Das ist so ein meditativer Zustand und das bringt sich in diese Instrumente mit ein.
Das ist doch das Verkaufsargument.
Ja, das sollte man mal an Minimoog aufschreiben und gucken, ob da so ein Hilfe-Zettel drin
steckt.
Du weißt schon, dass der Klang von den Vintage-Synthesizers nur deswegen so ist, wie er ist und so geliebt
wird, weil es eben keine handverlesenen Bauteile gewesen sind.
Weil nämlich alle modernen Synthesizer, wie zum Beispiel der Polyboot oder auch die neuen
Sequentials, die haben handverlesene, obwohl die sind nicht mehr handverlesen, sondern
eher maschinenverlesene Bauteile, die sehr exakt sind und denen wird allen ein kühler
Sound nachgesagt.
Das ist ja der Trick dabei.
Gerade weil die nicht handverlesene Bauteile genommen haben und die so ein bisschen sloppy
im Klang waren und nicht so präzise, nur deswegen und so ein bisschen gedriftet sind
und so weiter.
Das sind ja die ganzen Sachen, die sie jetzt krampfhaft versuchen, wieder in die Geräte
reinzukriegen, weil die zu präzise sind.
Du musst einmal bedenken, dass die Fertigung der Bauteile damals eine viel größere Toleranz
zugelassen hat, wie es heute der Fall ist.
Wenn du früher einen dummen kleinen Widerstand, so einen Viertelwattwiderstand, gekauft hast,
dann waren 2% Abweichungen schon Premiumware.
Heute reden wir von 0,2% Abweichungen.
Und alleine schon bei diesem einfachen Bauteil, dann beim Kondensator bis zu 5%, war damals
Premium.
Heute brauchst du darüber gar nicht nachdenken.
Und alleine schon die Tatsache, dass damals, was da beim Premium war, schon solche Toleranzen
hatte und Abweichungen, macht ja auch bei der Handselektiererei selbst dort halt eine
große Abweichung.
Und das führt dazu, dass selbst handselektierte Bauteile heutzutage eine große Abweichung
haben.
Und dann ist das Altern natürlich auch noch eine Rolle.
Ja, okay, so ein Folienkondensator, der nutzt sich nicht ab.
Doch, der nutzt sich ab.
Weil der ständig ausgeladen wird und entladen wird.
Das sind elektrochemische Prozesse, die da stattfinden.
Und die Dinger sind halt aus Folien und Elektrolyt drin.
Richtig, das sind elektrochemische Vorgänge, die da stattfinden.
Und die altern natürlich auch wie Lebensmittel, nur sehr viel langsamer.
Aber trotzdem tun sie es halt.
Dann ist das auch so, die Lötstellen spielen eine Rolle und bla bla bla.
Das ist die Summe der ganzen Elemente.
Genau, wer weiß, ob das Ganze gelungen ist, die ganzen elektronischen Musikinstrumente.
Deswegen finde ich das, was unser Gast vom Schweizer Museum, Zürcher Museum, vom, jetzt
hilft mir mal Tobi, der Clemens vom S-MEM.
Swiss Museum of Electronic Music Instruments.
Genau, deswegen bin ich dem so dankbar, dass er mit der Arbeit dort angefangen hat, die
Geräte zu konservieren.
Wer weiß, ob die in 100 Jahren auch noch so klingen, wahrscheinlich nicht mehr, oder
ob man sie überhaupt noch einschalten kann.
Das einmal und zum anderen, je älter die Geräte werden, umso höher ist der Aufwand,
die Dinger am Laufen zu halten.
Du musst immer mehr Bauteile auswechseln und du kannst diese Kondensatoren, Widerstände,
diese diskreten Bauteile, kannst du alles wechseln.
Da wirst du auch noch in 100 Jahren noch eine Quelle für haben, für diese Bauteile.
Weil zum Basteln, zum Lernen, das ist gut.
Aber nicht für die Chips.
Aber manche Chips, die sind das Problem.
Und manche Chips haben so eine miese Qualität damals gehabt, dass die schon seit 10 Jahren
regelmäßig ausfallen.
Oder die Synthesizer, die dann mit einem Speicher kommen und mit einer Speicherbatterie, um
den Speicher am Leben zu erhalten, da weiß man auch nicht, wie es wird.
Und bei den neuen digitalen Synthesizers weißt du nicht, wie es wird, wenn die diese Flash-Roms
haben.
Man weiß, wie so eine Elektronenkiste.
Ja, 56K, tschüss!
Ja, auch das jüngste Beispiel, genau.
Motorola 56K Prozessor.
Geht der kaputt, hast keinen Ersatz mehr.
Das siehst du ja auch bei SSDs.
Dass bestimmte Speicherelemente, auch wenn sie elektronisch sind, eine gewisse Anzahl
von Schreib- und Lesezyklen aushält.
Und da gibt es bessere und schlechtere.
Ja, ich tausche gerade eine Generation SSDs durch, die aus 2020 stammt oder so.
Weil die einfach langsam, merke ich, da das Zeug zerfällt.
Und ich hab langsam echt ein bisschen Bammel, weil ich will eigentlich keine Harddrives
mehr einmal fallen lassen und das Zeug ist im Arsch.
SSDs sind auch irgendwie begrenzt.
SSDs haben auch einen genauen Sinn, sind auch begrenzt, wie alle elektronischen Speicher.
Die haben halt eine gewisse Lese- und vor allem auch eine Schreibrate.
Und das sind zwar Petabytes, wie sie haben, aber wenn du das voll hast, du merkst einfach,
dass die Platte kleiner wird.
Und das ist das Schöne an Vinyl.
Das hält.
Ja, klar. Genauso wie die Schallplatten, solange sie nicht runterfallen.
Ja, aber elektronische Musik, die nur in elektronischer Form vorliegt, Downloads, hört man das noch
in 20 Jahren?
Kann man das in 20 Jahren noch hören?
Ist das MP3-Format in 20 Jahren noch abspielbar?
Wenn du das immer konvertierst und immer auf dem Laufenden bleibst, also von einem Speichermedium
zum nächsten und von einem Dateistandard zum nächsten, das immer wieder übertrifft.
Sascha, welchen Aufwand bedeutet das, wenn jedes Jahr, ich sag einfach mal eine Nummer,
wenn eine Million Musikstücke jedes Jahr neu hinzukommen an den bereits vorhandenen
Pool an Musikstücken, wie viel Aufwand oder wie viel mehr Aufwand muss denn jedes Jahr
getrieben werden, um das für die Nachwelt zu konservieren?
Das wird ja ein unendlich großer Aufwand irgendwann.
Richtig.
Dann werden wir vielleicht irgendwann die Energie von der Größe der Sonne darauf verwenden,
nur um die gesamte Musik, das Musikschaffen der gesamten Menschheit zu speichern.
Ich geb dir ein anderes Beispiel.
Das geht nicht.
Ich geb dir ein anderes Beispiel.
Es gibt ja in jedem Land so ein Landesarchiv, wo Sachen eingelagert werden für die Nachwelt.
Ja.
Tageszeitungen, alle Printmedien und so.
Ja, Mikrofilme.
Mikrofilme, Datenspeicher und so weiter.
Die machen sich keine Gedanken um die Printmedien und so weiter.
Die machen sich auch keine Gedanken um die Mikrofische, Mikrofilme.
Die machen sich eher Gedanken um die digitalen Medien, weil im einfachsten Fall, um einen
Mikrofisch lesen zu können, brauchst du eine Kerze und eine Lupe.
Dann kannst du den Mikrofisch lesen, den Mikrofilm.
Das kannst du mit Steinzeittechnologie machen.
Eine CD auszulesen oder eine Festplatte, das wird schwieriger.
Eine Schellackplatte auszulesen wird auch schon schwieriger.
Genau, deswegen haben die damals, wie sie bei den Voyagers sonnen, da hat die Platten
mitgeliefert und geschickt an.
Deswegen haben sie eine Goldplatte genommen, eine Goldschallplatte.
Ja, weil die sich wenig verändert, bis gar nicht.
Aber die haben auch gleichzeitig noch erklärt, wie man sie hören kann.
Das stimmt.
Ich erinnere mich, ja.
Das ist in den Diagrammen auf der Verpackung.
Erstens, wo sie herkommen, dann halt hier menschliche Abbildung und so, ist das vermerkt,
wie man das abhören kann.
Da muss man ja erst mal drauf kommen.
Also Archive und so, die betreiben quasi halt die Konservierung des Wissens mit optischen
Datenträgern, wie Papier, Mikrofisch.
Und das ist Mikrofisch sogar am liebsten, weil das ja platzsparend ist.
Jetzt denk mal weiter an unsere sogenannten kulturellen Errungenschaften.
Filme, Videospiele, Musik.
Genau.
Bei Filmen haben wir das Problem, dass eine Zeit lang der Film technisch nicht, also qualitätsmäßig
nicht in Ordnung war und der sich dann selber auflöst.
Das ist eine gewisse Zeit ist das.
Das gleiche Problem hast du bei Papier auch.
Da ist einfach ein zu hoher Säureanteil drin.
Das löst sich selber auf im Laufe der Zeit.
Und jetzt weißt du, warum die alten Ägypter in Tontafeln geschrieben haben.
Sumera kann man fallen lassen.
Ja, das hast du ja bei allen Sachen.
Aber das ist ein Speichermedium, eine Tontafel, eine Schiefertafel ist ein Medium.
Das überdauert Jahrtausende, Jahrzehntausende.
Du brauchst halt zum Lesen nur deine eigenen Augen, nicht irgendwie das Mac OS.
Aber du kannst keine Musik, auch die Sumerer hatten bestimmt Musik und wir kennen sumerische
Musik nicht.
Wir wissen nicht, was für Musik die gemacht haben.
Dafür musst du ja erstmal ein System haben, wie du das auf Papier bringst, beziehungsweise
auf Tontafel.
Ich hatte mal ein Gespräch gehabt und das muss so um 96/97 gewesen sein mit einem Lehrer,
der sich an der Fachschule für die Datensicherung verantwortlich war.
Und der sagte, er hat im Keller Datenträger, die er heute nicht mehr auslesen kann, weil
es die Geräte dafür nicht mehr gibt.
Und da ist mir klar geworden, dass ich halt ständig meine Daten immer wieder auf neue
Datenträger übertragen muss.
Das ist das einzige vernünftige Konzept mit digitalen Daten, dass ich die verlustfrei
in ein neues Format konvertiere und dann halt auf einen neuen Datenträger.
Weil wenn mich mir hier das CD-ROM abfackelt, dann kann ich keine CD-ROMs mehr lesen.
Das ist mir auch bewusst geworden, nachdem ich den Film "Blade Runner 2049" gesehen
habe.
Das ist mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen.
Dann habe ich zu meiner Frau gesagt, Schatz, wir müssen von unseren Fotos, die uns lieb
und teuer sind, müssen wir Papierkopien machen.
Und zwar vernünftige.
Auch wenn es ein bisschen teurer ist.
Weil, lass da mal so eine Neutronenbombe oder so ein EMP auf dem Rechenzentrum der USA,
wo die Internet-Root-Server stehen, explodieren.
Wie das in dem Film "Blade Runner 2049" angedeutet wird.
Da unterhalten sich zwei Leute darüber, dass das passiert ist.
Und in dieser Szene hieß es dann, ich habe damals alle meine Familienfotos verloren.
Verdammte Scheiße.
Und genau das könnte passieren.
Du hast jetzt alles in der Cloud gespeichert.
Aber was machst du, wenn die Root-Server ausfallen und auch nicht mehr online gehen
so schnell?
Und selbst wenn sie online gehen, heißt das nicht, dass du dann wieder Zugriff hast auf
deine Google-Fotos oder auf deine Apple-Fotos oder Microsoft-Cloud-Fotos.
Nee, das kann sein, dass das alles weg ist.
Belöscht.
Richtig.
Und dann hast du keine Erinnerungsfotos mehr, weil du dir keine Sicherheitskopie sozusagen
in Papierform gemacht hast, die ein bisschen länger hält.
Und selbst da gibt es Probleme.
Meine Mutter ist jetzt hingegangen und hat Fotos, die jetzt knapp 20 Jahre alt sind,
die sie damals beim Fotografen hat machen lassen, nochmal einscannen lassen, dann retuschieren
und nochmal auf Papier bringen, weil der Fotograf damals beim Entwickeln einen Fehler gemacht
hat und einfach jetzt über die Jahre irgendwelche Flecken aufgetaucht sind.
Und wenn du dir heutzutage irgendwie gehst hier zu einer Druckerie-Kette und lässt dir
da irgendwie aus einem von diesen tollen Aqua-Fotodruckern oder CW-Fotodruckern oder wie auch immer die
Kette gerade heißt, lässt dir da so ein paar Bilder, ein paar Abzüge auf Papier machen,
dann kriegst du allerbilligstes Papier und allerbilligste Tinte.
Und wenn du dir die in zehn Jahren nochmal anschaust, dann stellst du fest, oh, die Farben
sehen irgendwie nicht mehr so gut aus.
Ja, das Zeug ist alles nicht UV-beständig.
Ja, aber selbst wenn du das in einer Schachtel aufbewahrst, das Ganze unterliegt halt auch
einem chemischen Alterungsprozess.
Das heißt, wenn du dir Papierfotos machst, Abzüge machst, musst du darauf achten, dass
du da auch eine altersbeständige Tinte gedruckt wirst.
Und Papier muss auch vernünftig sein.
Am besten noch die gute alte Methode auf dem Silberpapier übertragen.
Dort hast du die besten Ergebnisse, die lange halten.
Wenn ich mir die Fotos von meinen Großeltern anschaue, die sind stellenweise 50 Jahre alt.
Oder die anderen Fotos, die sie schon bekommen haben, die sind jetzt über 100 Jahre alt.
Oder 204 Jahre alt und die sehen noch aus wie neu.
Ja, und so eine Qualität hast du heutzutage einfach nicht mehr.
Nein, das hast du nicht mehr.
Außer, wenn du zum guten Fotolabor gehst, die wirklich noch einen Vergrößerer haben.
Ja, genau.
Für Schwarz-Weiß habe ich das alles im Keller.
Man könnte auch sagen, obwohl wir so viel speichern und gesagt wird, lass uns mal alles
digitalisieren.
Eigentlich ist unsere Zeit noch viel vergänglicher als noch vor 100 Jahren, oder?
Definitiv.
Du hast keine Beständigkeit mehr.
Ja, und du ertrinkst da vor allem mit Datenmüll und vergisst eigentlich so ein bisschen alles.
Das ist der nächste Punkt.
Wenn ich dann gucke in meine Cloud, dann sehe ich da so, ja, jetzt hast du hier, ich sag
mal so 60 Gigabyte an Fotos und Filmen aus den letzten zehn Jahren.
Was davon ist es eigentlich wert?
Ja, wenn du meine Frau fragst, alles.
Ja, aber sag mal ehrlich, früher hast du dir genau überlegt, wenn du ein Foto machst,
hast du genau überlegt gehabt, ich setz mich jetzt da hin und mach Foto.
Heute gehst du hin, holst Handy raus und machst sofort 40 Bilder.
Aber da hast du auch die geilsten Shots aus dem Handgelenk.
Ja, da hast du die geilsten Shots, aber du hast diese 40 Fotos und wenn du das dann alles
verbunden hast, dann geht das automatisch ab in die Cloud.
Ich habe gerade ein Wochenende damit verbracht, zehn Jahre regelmäßiges Fotoarchiv durchzugehen
und halt auf die nächste Platte zu schieben, also auf die nächste Plattengeneration.
Und ich habe es zum Anlass genommen, da mal ein bisschen aufzuräumen und einfach mal
so noch einen Ordner anzulegen mit den wirklich wichtigen Sachen, oder?
Ja, aber nach drei, vier oder vier Tagen Blödwerden bin ich da gesessen und habe mir einfach nur
so gedacht, okay, also eigentlich ist mir die Bergpredigt sehr viel näher, mach dir keine
Sorgen um den nächsten Tag.
Weil das ist ja auch nur auf der Platte, kommt dann wieder irgendwie in die Schublade, ja,
es ist schön, es ist jetzt mal wieder sortiert, aber du schiebst da dann halt monatlich wieder
einen neuen Berg an Fotos rein, das bringt es ja auch nicht irgendwie.
Ja, aber das macht doch mehr Sinn, dass du hingehst und dann, sag ich mal, jetzt ein
oder zwei Jahre meine Dinge gesammelt hast und dann gehst du hin und behältst die besten
Bilder aus diesen ganzen Fotos und die packst du in einen Extraordner rein.
Das macht doch Sinn.
Natürlich macht das Sinn, aber das ist ein Riesenaufwand, wo ich mich frage, hätte ich
diese Fotos vielleicht einfach schießen sollen, aber die wären nicht entstanden, hätte ich
nicht irgendwie 50 Schüsse in den Sonnenuntergang gemacht, bei jeder Tages- und Nachtzeit.
Also was ich von Freunden von mir gelernt habe, die viel Fotografen sind, es kommt nicht
darauf an, dass du von einem Motiv 40 Shots hast, sondern dass du ein Shot hast.
Ja, das Shot, das Bild.
Und da reicht es manchmal, wenn du einfach nur ein Foto machst.
Ja, wenn ich mich früher auf der Düne hingestellt habe und den Sonnenuntergang in der Nordsee
fotografiert habe, da habe ich vielleicht zwei Fotos von gemacht.
Ja, eins, wo die Farbe so ziemlich geil ist und dann eins, wenn das so kurz davor ist,
dass die Sonne das Meer so berührt.
Dann sind das aber diese zwei Fotos.
Und nicht so wie heute, da machst du vielleicht 100.
Aber was ich auch noch sagen wollte, ist, bei mir geht das automatisch bei Google in
Google Fotos rein auf die Cloud.
Und dann habe ich da erstmal halt 40 Bilder, 40 mal die Sonne und dann endet 40 mal einfach
dieselbe Sonne.
Manchmal habe ich dann Lust, dann setze ich mich hin und fange an, ein bisschen aufzuräumen,
weil ich brauche nicht für meine Erinnerungen x-mal das gleiche Motiv.
Und dann ist da der nächste Punkt.
Macht ihr Backups von euren Daten zu Hause?
Ja.
Also von den Rechnern, die wir hier haben, auf jeden Fall.
Von den Kindern mache ich keine Kopie, aber das, was meine Frau und ich haben, also von
meinem iMac und von ihrem MacBook mache ich regelmäßig einen Backup.
Ich habe für uns beide, also jeder von uns hat drei Festplatten und dann mache ich quasi
halt diese, wie heißt das bei Mac, ich habe es vergessen.
Carbon Copy Cloner oder Time Machine?
Ich mache Time Machine.
Ja, Time Machine machst du.
Das ist am einfachsten.
Ich bin da weg von, weil das ist dann irgendwie immer wieder so ein Apple-abhängiges Ding.
Ich mache einfach Carbon Copy Cloner.
Seit den M-Chips geht es ja nicht mehr mit dem Start-Ferien-Dings, aber ich habe dann
halt einfach alles trotzdem noch irgendwie drauf.
Das mache ich auch.
Ich habe eine zu Hause, ich habe eine extern und ich habe noch eine dritte.
Und dann immer eine inkrementelle Sicherung.
Ja, genau.
Also einfach so, das ist das Allerwichtigste.
Ich mache natürlich den ganzen Datenwurstlager so ein bisschen aus.
Ich jongliere da gerade mit irgendwie handgezählten zehn SSDs.
Ich muss das jetzt eben im Rahmen dieser kompletten Erneuerung, ich habe jetzt die nächste Samsung-Generation,
die T9, da mache ich jetzt quasi so ein bisschen neues System, das dann so die alten T5s und
T7s so langsam ablöst.
Die T7 Shields, die sind noch gut, die nutze ich noch weiter.
Aber ich muss mir jetzt halt irgendwie etwas überlegen, weil du willst natürlich einerseits
willtest du das Zeug nicht wegwerfen, weil irgendwann ist eine Hochzeit, dann kommen
Leute und sagen, sag mal, hast du den Scheiß von 2005 noch?
Ja, natürlich habe ich den Scheiß von 2005 noch, weil ich habe ja damals überall die
Kamera drauf gehalten.
Ja, klar, kannst du den rüberschieben?
Ja, und das ist natürlich der Burner des Abends.
Auch wenn die Person mich wahrscheinlich lynchen würde, wenn sie wüssten, wovon das Zeug
doch kommt.
Aber nee, also ich merke halt, du machst so einen Berg an Scheiße und so richtig durchgehen
tust du dann halt auch nicht mehr.
Also bei den Fotos ist ja noch das eine, aber ich denke mir halt so den ganzen anderen Datenmüll
oder ich bin zum Beispiel übergegangen bei ganz vielen alten Musikprojekten von mir,
einfach das Logic-Projekt zu löschen, einfach nur noch eine Renderspur raus, auf einen Stick,
auf eine Platte, Stick in den See werfen oder so.
Einfach so nach dem Motto, gut, wenn es gut war, dann ist der eh im Kopf.
Und dann sonst war es das nicht wert.
Also ich habe das ja bei mir auch so gemacht, dass ich selbst die Platten im Rechner, die
haben da eine bestimmte Reihenfolge.
Ich habe eine Platte, wo halt System drauf ist und halt bestimmte Programme.
Dann kommt eine Platte, wo halt Plugins drauf sind und die Sample-Bibliotheken und sowas.
Weil wenn ich die Plugins geladen habe, dann kann ich die volle Geschwindigkeit für die
Streams von den Samples verwenden.
Und dann habe ich eine, wo halt Projekte abgelegt werden und eine, wo ich schon mal quasi so
ein Vor-Backup mache, wo ich dann halt Projekte, die fertig sind, halt drauf packe, dass ich
von dort aus einfach ganz schnell die halt in die Cloud verschieben kann, dass ich das
alles so fix und fertig habe.
Das hat den Vorteil, selbst wenn ich kein Internet habe, habe ich immer noch die letzten
Stände bei mir auf der Platte.
Nur jetzt Projektdateien.
Weil Windows neu aufzusetzen, das ist ruckzuck gemacht.
Die anderen Sachen alle installieren, das ist relativ schnell.
Wenn ich das ein Tag arbeite, dann habe ich einen Rechner wieder hergestellt, so wie ich
ihn jetzt habe.
Das Dumme sind halt die Daten.
So lange brauchst du dafür?
Ja, ich lasse mir halt Zeit dabei.
Das Prekariat hat noch verschiedene Festplatten in seinem Tower.
Ja, ich habe keine Festplatte.
Das sind alles SSDs.
Kein Geld sich einen Mac zu leisten, wo keine zweite Platte reingeht?
Ich habe alles SSDs bei mir dran.
Also die letzte Platte ist eine richtige SSD, die anderen sind alles NVDs.
Du hast mehrere, das ist der Punkt.
Nee, der Punkt ist folgender.
Du nimmst dir die Zeit, deinen Rechner herzurichten mit Liebe.
Ich bin eher der Typ, dieser Computer, das ist ein Werkzeug.
Die Scheiße soll einfach funktionieren.
Nein, das Windows und so weiter ist für mich mein Arbeitswerkzeug.
Was ich mit Liebe herrichte, das ist meine Unix, meine Linux-Installation.
Die ist handfristig, die ist handgecodet.
Aber Windows ist für mich noch eines Arbeitszeuges.
Das heißt, du hast da einen handgeklöppelten Kernel drin?
Ja, natürlich.
Das ist das Sascha-Linux.
Da spricht der, das Sascha-Linux.
Not for resale.
Not for resale.
Geil.
Aber ich habe auch...
Das ist das, was ich meinte.
Also für dich ist das...
Okay, dein Linux ist handgeklöppelt.
Okay.
So.
Mir geht es einfach nur darum, für mich ist so ein Rechner halt auch nur ein Werkzeug.
Natürlich.
Ich will halt einfach meine, ich sage mal, meine Projekte, meine Musikprojekte, in denen
ich arbeite, die Steuerunterlagen, die vielleicht nochmal so ein paar lokale Kopien, die ich
irgendwie gezogen habe von diversen Geschichten hier, Field Recording, Aufnahmen, Fotos von
irgendwie einer alten Kamera, die ich mal hatte oder so.
Sowas möchte ich natürlich dann auch gesichert haben.
Dann nehme ich dann halt eine Festplatte.
Und da ab und zu, da ich halt immer wieder Backups mache davon.
Und ich gehe aber auch bei und fange an, tatsächlich Sachen einfach zu löschen, wo ich merke, so
das ist jetzt so alt, das habe ich auch seit 2015 nicht mehr angeguckt.
Das brauche ich auch nicht mehr.
Also die Samples von 2015, die ich nie angefasst habe und mir nur irgendwie mal auf die Platte
gezogen hatte, weil ich mal irgendwas vorhatte, dann weg damit.
Das ist natürlich ausmisten.
Das ist aber, da muss man aber auch echt, ich sage mal, ich weiß nicht, ob man dafür
ein spezieller Typ von Mensch sein muss oder ob es einfach nur auf meiner Seite einfach
nur ein Loslassen ist.
Ich habe zum Beispiel einen alten Schulfreund, den habe ich irgendwann vor ein paar Wochen
mal wieder getroffen.
Wir sind vor knapp 30 Jahren oder so mal zusammen zur Schule gegangen und ab und zu treffen
wir uns dann mal wieder und quatschen so ein bisschen.
Der ist halt, das ist der Stefan und Stefan ist halt ein Sammler.
Hat er mir erzählt, habe ich mich gefragt, hast du noch deinen Atari Rechner?
Ja, ja, habe ich noch immer bei mir im Keller, schön sicher verpackt und so.
Wir reden hier über einen Atari 800XL.
Wir reden nicht über einen Atari ST.
Und seitdem hat er alle seine Rechner, alle seine Rechner noch aufgehoben.
Der sammelt die.
Und er hat zwischendurch mal Videospiele gesammelt und er hatte eine 5-Zimmer-Wohnung, wo zwei
Zimmer nur mit Videospielregalen vollgestellt waren.
Wir reden über einen Altbau mit so locker flockig 120 Quadratmetern.
Und dann hat er irgendwann angefangen DVDs zu sammeln.
Dann gab es Blu-rays, hat halt Filme gesammelt und dann irgendwann ging es natürlich mit
dem Streaming los.
Dann hat er die Blu-rays und DVDs und Videospiele alle verkauft.
Was sammelt er jetzt?
Er ist jetzt 57.
Lego-Modelle.
Er hat die ganze Wohnung voll jetzt mit Lego-Modellen.
Das sammelt er jetzt.
Ich glaube, man muss wirklich auch so ein Horter und Sammler sein von der Natur, vom
Naturell her.
Das bin ich nicht.
Das bin ich nicht.
Ich fürchte, ich bin das.
Aber ich lehne es eigentlich ab.
Ich will mich nicht mit diesen ganzen Besitztümern belasten, außer dass ich vielleicht denke,
okay, ich kann es nochmal für irgendwas gebrauchen.
Das ist ja auch schwachsinnig.
Lass ich los.
Ich kann das Zeug, wenn ich tot bin, ich kann das nirgendwo hin mitnehmen.
Und das ist auch alles vergänglich.
Alles ist vergänglich.
Das haben wir ja gerade festgestellt und rausgearbeitet, dass du, wenn du Musik machst, ist das nur
für den Moment eigentlich und nur für eine kurze Zeit eigentlich.
Eigentlich müsste man tatsächlich das machen, was Tobi macht.
Eigentlich müsste man sich viel intensiver damit beschäftigen, ein einziges Musikinstrument
zu nehmen und das zu beherrschen und dann einfach anderen Leuten was vorspielen oder
sich selber einfach nur was vorspielen.
Bei mir sind es ja auch vier oder drei, sagen wir mal so.
Beherrschen vielleicht zwei.
Genau, du bist ja Multi-Instrumentalist, du hast ja Gitarre, Schlagzeug, Klavier und Synthesizer.
Bass.
Gitarre ist es nicht, es ist Bass.
Na ja gut, okay, aber immerhin.
Die Gitarre ist eine faule Entschuldigung, weil ich da einfach nicht hübe.
Du bist sehr virtuos, Tobi, mit deiner Musik und machst vielen Leuten damit Freude.
Und ich glaube, dass das so letztendlich ist, das glaube ich, viel wertvoller, als wenn
ich irgendwie einen Haufen Lego-Modelle in der Wohnung rumstehen habe, unausgepackt.
Da habe ich dann nämlich, das packe ich aus, baue es auf und dann steht es halt in der Vitrine.
Richtig, in der Vitrine, kannst du dir angucken.
Ui, toll.
Ja, oder es gibt ja auch so krasse Leute, die sammeln halt Überraschungseier.
Ja, habe ich gekannt, ja.
Da habe ich sehr viel Schokolade abgegriffen.
Ich glaube, irgendwas muss der Mensch ja machen mit seinem Leben.
Aber ich habe dann einfach irgendwann festgestellt, ja, ich komme halt aus einem Haushalt,
der tatsächlich sehr viel einfach aus dem Keller hervorzaubern kann.
Und das ist ultra praktisch.
Aber du selber bist sehr spartanisch.
Ja, weil ich einfach den Platz nicht habe, aber ich mülle mir trotzdem die Hütte zu.
Willst du mal die Ecken sehen, wo ich einfach Zeugs hinlege, um es wieder zu finden?
Das sind einfach 300 Dinge, die ich da hinlege, um sie wieder zu finden, übereinander gestapelt.
Also wenn ich mir deine Wohnung, die Fotos, die du so postest, angucke und den Sound, den du immer so lieferst,
dann denke ich dir mal so, er lebt in einer leeren Bahnhofshalle, wo nichts drin ist.
Höchstens eine kleine Singularität irgendwo in der Ecke.
Vor zwei Folgen hatten wir ihn ja direkt vor einer Autobahnbrücke.
Ja, für drei Minuten, dann ist der Rechner gestorben.
Kälte tot gestorben.
Weiß man, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Nee, aber nochmal zurück auf das eigentliche Thema.
Ich sichere meine Daten und man muss sich halt immer überlegen, was das geeignete Speichermedium ist.
Zurzeit sind das noch Festplatten.
Ich hab einmal so eine USB-Festplatte, die ich am Rechner dran hänge.
Wichtig ist, dass ihr das immer wieder abstöpselt.
Diese wöchentlichen Backups laufen bei mir über einen Server, wo Speicher dran ist.
Aber einmal im Monat mach ich ein Backup auf eine externe USB-Festplatte und die leg ich dann im Schrank rein.
Das macht für mich am meisten Sinn.
Natürlich wird auch was ausgelagert in der Cloud.
Wenn du die Datei hast auf der Festplatte, kannst du sie auch in der Cloud reinschieben.
Aber dafür hast du halt diesen ganzen Speicher da.
Ich weiß nicht, wie groß ist bei euch die Cloud?
200 Megabyte.
Also Gigabyte für die iCloud, für die Handybackup.
Das ist glaube ich die einzige Cloud, die ich nutze.
Ich hab 100, nee, ich hab auch 200.
Google Cloud, 200 Gigabyte.
Ich hätte da noch Webspace.
Vielleicht müsste ich da mal was machen mit dem, den ich sowieso bezahle für das Mail-Programm.
Vielleicht kann ich mir da irgendwas basteln.
Aber es ist auch wieder die Frage, was willst du denn Cloud-mäßig?
Cloud-übergreifend brauche ich drei Dinge.
Einen Kalender, damit der auf allen Geräten aufbraucht.
Die E-Mails auf ihren eigenen iMap-Servern.
Und einen Ordner namens "I Saw the Internet",
wo ich einfach Screenshots von irgendwelchen grauenhaften...
Ja, ihr kennt den Blog, oder?
Ich kenn den Blog. "Verstören der Natur".
Das ist so das Einzige, wo ich halt sage, das brauche ich jenseits von Backups auf Cloud.
Weil ansonsten hast du halt irgendwelche riesigen Datengeschichten,
die irgendwie hochzuknallen.
Das wäre natürlich eine Idee, aber...
Da zahlst du halt auch irgendwie 30 dann im Monat irgendwie für
und bei einem halbwegs sicheren Anbieter, der nicht irgendwie in Timbuktu
zwei Festplatten an einen Stromverteiler anschließt.
Und dann bist du halt relativ schnell eigentlich besser vergnügt.
Und die Feuerlöschanlage besteht daran,
dass ein Mensch mit einem Feuerlöscher durch die Gegend rennt.
In einer Lagerhalle.
Die ohne Klimaanlage ist.
Und Gabelstapel.
Kennt ihr das Video, wo der Gabelstapel in der Lagerhalle zurücksetzt?
Alles einstößt?
Ja, ich kenn das auch mit den Dosen da.
Aber kennt ihr das Video, wo der Typ in Afghanistan im Umspannwerk
den Strom für manche Leute an- und ausschaltet?
Was?
Der sitzt da mit einer Wasserpumpenzange und einem Stückchen Metall,
und da, wo eigentlich die dicke Hauptsicherung reinkommt,
die NH-Sicherung, sitzt er da und schiebt das Ding da rein.
Und du siehst da nur den Funkenflug und so.
So stelle ich mir das vor.
So stelle ich mir das gerade aktuell in unseren Umspannwerken vor.
So stelle ich mir das vor.
So modern, wie das alles ist mittlerweile.
In Timbuktu das Datencenter.
Glaubst du, dass es bei der Telekom anders aussieht?
Ja, da steht neben dem, da war noch ein Aktenschredder
und zwei überbezahlte Bürogummis.
Ich habe mal beim Subunternehmen für die Stadt Dortmund gearbeitet
und da die EDV.
Also ich weiß, wie das in Dortmund der Keller aussieht
und die Datenstruktur.
Sind wir jetzt eigentlich schon angekommen an dem Punkt,
wo wir das eigentliche Thema dieser Sendung anschneiden?
Nein.
Was braucht man wirklich?
Nein, das hat sich erledigt.
Das machen wir, glaube ich, heute nicht mehr.
Wie viel haben wir jetzt schon bei einer Stunde?
Wir sind Stunde 15, Leute.
Na gut, ich würde dann sagen, da machen wir noch ein paar News zum Abschluss.
Das klingt langweilig.
Es gibt doch keine News mehr.
Also wenn ich mir so Gier-News anschaue,
gibt es aktuell keine News,
weil die bringen irgendwie olle Kamellen.
Ja, es sind lauter schlechte Ratgeber, wo man sich fragt,
wie viel Geld habt ihr dafür bekommen, dass ihr diese Geräte bewahrt.
Weil das glaubst du doch niemandem,
dass er drei verschiedene Hydras in seinem Studio hat.
Das glaube ich nicht mal den Gier-News-Fritzen.
Aber tatsächlich habe ich da vorhin rumgeskippt
und das Einzige, was ich gesehen habe an News,
ist der Nektar-Panorama-Controller für die Channel-Strips.
Das sieht tatsächlich recht lecker aus,
aber das ist so fucking nischig.
Weil alleine in meinem Kopf existieren halt noch vier große News-Themen.
Also die ...
Okay, welche vier großen News außer Alien Life 12?
Nachher, sag das, was du sagen wolltest.
Also ich kann aus meiner Frühlings-Aufräumaktion berichten.
Ich habe also, wie gesagt,
ich habe hier rigoros auch Synthesizer verkauft.
Ich hatte zwischendurch mal die fixe Idee,
dass doch so ein Modularsystem vielleicht doch mal ganz geil wäre.
Huch!
Ich habe mir zum Ansehen einen IntelliGel Cascadia gegönnt.
Das Kleingeld war ja da.
Ist jetzt wieder da, das Kleingeld?
Dafür ist der Cascadia wieder weg.
Weil ich halt festgestellt habe,
man braucht schon ein ruhiges familiäres Umfeld,
um sich mit so einem Instrument,
was da doch sehr hohe Ansprüche an Konzentration und Geduld einem abverlangt,
ja, das braucht man dann halt alles so als Umfeld,
sonst kann man das eigentlich vergessen.
Und ich finde, der klingt eigentlich ganz geil,
aber ich habe irgendwie nicht so das rausgekriegt,
was ich mir so vorgestellt habe.
Und für meine Bedürfnisse hat er irgendwie nicht so gepasst.
Deswegen ist er denn jetzt wieder weg.
Und ich habe mir jetzt dafür,
womit wir denn wieder beim Thema Olle Kamelle sind,
ich habe mir jetzt in Waldorf Puls 2 ein Blau bestellt.
Ein Thomann-Blau.
Ein Thomann-Blau.
Wie die auf die Farbe gekommen sind, keine Ahnung.
Keine Ahnung, das ist doch irgendwie ein gelangweilter,
so eine gelangweilte Bürosekretärin, die irgendwie so zwischen,
ja, wir machen jetzt eine GmbH und ja, wir brauchen ein Logo,
irgendwie auf diese Idee gekommen ist.
Ja, aber ist das interessant?
Das scheint ja irgendwie,
die Entstehungsgeschichte würde mich mal interessieren.
Vielleicht sollten wir den Rolf mal wieder anfragen.
Mich würde interessieren, wie es dazu gekommen ist,
dass Sie halt den Puls 2 nochmal neu aufgelegt haben in so einer Serie.
Ich dachte gerade, du sagst,
wir sollten vielleicht den Hans mal anfragen.
Lebt der eigentlich noch?
Hab ich schon gemacht.
Ah.
Die haben mich ausgelacht.
Kommt mal wieder, wenn ihr mehr Klickzahlen habt.
[Lachen]
So, danke.
Und nee, pass auf, und dann, vier Wochen später,
haben sie ihren eigenen Podcast aufgemacht.
Na, Hamburg ist die größte Ehre der Aderkennung, oder?
Ja.
Was soll ich dazu sagen?
Sie haben mehr Klickzahlen als wir.
Wir waren wahrscheinlich zu männlich,
weil die haben nur gegenderte, nee, wie heißt das?
Politisch korrekte Durchführungen dieses Podcasts,
auch mit den entsprechenden Themen.
Kann sich ja jeder mal selber ein Bild davon machen.
Ich freue mich so.
Bei Turman auf die Seite mal gehen und gucken,
was die jetzt so an Podcasts aufnehmen.
Ich freue mich so auf die nächste Punk-Welle,
weil die wird stockkonservativ, das können Sie mir glauben.
[Lachen]
Also die richtige.
Punk-Welle?
Ja, also so eine richtige Antikultur, weißt du?
Das wird so Schlager-mäßig, glaube ich.
Hm, ich weiß nicht.
Ich wünsche mir die neue deutsche Welle wieder.
Neue deutsche Welle 3.0.
Ja, aber dann so, wie Tobi gesagt hat, so konservativ.
Ja, aber geil.
So Erokesen-Haarschnitt, aber dann Anzug.
Das ist doch mal alter Hut.
Ne, halt einfach so, wie soll ich das sagen,
Moral und Werte, weißt du?
Der ganze Rest ist so in der Auflösung.
Gibt's doch schon Hip-Hopper, die konservative Texte machen.
Ja, und die sind auch noch scheiß erfolgreich damit.
Die sind scheiß erfolgreich damit und werden aber alle als rechtsradikal bezeichnet.
Ja, aber das ist, wie gesagt, ne, also ganz ehrlich.
Haben die das in Deutschland?
Ja, gibt es in der ganzen Reihe.
Ich dachte, das wäre nur ein Problem in den USA.
Aber die sind ganz ehrlich ziemlich erfolgreich,
aber ich finde die eigentlich von musikalischem her,
tut mir leid, aber da…
Ja, aber da bist du in der immer gleichen Zwicken.
Ich glaube…
Ist nicht neue deutsche Welle.
Ne, weißt du, wenn du Kunst machen willst,
musst du dir um die Ambivalenz der Dinge bewusst sein.
Und ich glaube, einen verbotenen Konservatismus
und das Bewusstsein für die Ambivalenz der Dinge, das beißt sich.
Das bedeutet nicht, dass du dich irgendwie kopflos dem Progressivismus verschreiben musst,
weil das ist ja im letzten Ende auch nur eine einseitige Ideologie,
die einfach nur ne Richtung kennt.
Ich bin aber, ich bin total versaut.
Ich bin ja eher einer, der, wenn Kunst gerne, aber wenn dann in cool.
Das muss auch cool klingen.
Ja, aber was ist cool?
Das, was ich cool finde.
Das ist das Objektiv.
Da sind wir ja wieder beim Problem.
Cool wäre zum Beispiel, also was ich cool finde aktuell,
wenn es um aktuelle Musikrichtung geht,
das ist nur das, was zum Beispiel die Briten gerade mit ihren ganzen Trap und Grime
und dem ganzen Dubstep-Tram da machen.
Boah, Trap finde ich furchtbar.
Ja, ich weiß, aber ich finde es cool.
Es ist ja auch geil.
Also nicht alles, aber da gibt es echt richtig geile Sachen, wirklich.
Wenn du den ganzen Tag scheiß Trap mischen musst,
weil die scheiß Kittys mit diesen Sachen kommen.
Okay, dann geht das auf den Keks, das kann ich verstehen.
Ja, ne, wirklich.
Also ich weiß es auch nicht.
Es gibt die guten Versionen, es gibt die schlechten Versionen.
Die schlechten Versionen landen bei mir auf der Arbeit.
Du hast mein Mitgefühl.
Das sagt viel über deine Arbeit aus.
Ja, ich wünsche mir auch eine Indie-Welle,
weil mein Vorgänger hatte eine Indie-Welle im Studio.
Da haben wir ganz Schlagzeug in diese 2x2-Tonkabine gequetscht.
War geil.
Aber...
Ja, das ist das, worauf ich warte.
Ich hätte gerne mal wieder so eine richtig schöne neue Deutsche Welle
mit so richtig crazy Texten.
Hier so "Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen" mäßig.
"Hey, hey, hey, ich bin der Gräfel nach Reiter."
Genau, so was in der Art.
Das habe ich jetzt seit der neuen Deutschen Welle nicht mehr gehört.
Solche Texte.
Brauchst du dazu nicht auch noch eine gewisse optimistische Gesellschaft?
"Hallo, die neue..."
"Der Reiter ist derartig dystopisch, hallo?"
Einmal das und zum anderen,
die Zeit war nicht happy, wo die neue Deutsche Welle war.
Das war nämlich die Hochkultur des Kalten Krieges.
Richtig.
Haben wir jetzt wieder.
Ich warte darauf, dass so was jetzt kommt.
Das müsste eigentlich passieren, oder?
Corona?
Ich glaube, der Hedonismus hat sich,
ich glaube, wir haben zu Corona-Zeiten
den hedonistischen Aspekt noch sehr gut abfedern können,
indem wir einfach Geld auf das Problem geworfen haben.
Ich frage mich, ob das jetzt mit dem Krieg genauso gehen wird.
Verzweifle ich aber.
Naja, du hast ja hier Krisenwelle auf Krisenwelle
und die Kids sind eher damit beschäftigt,
sich an irgendwelchen Straßen festzukleben
oder irgendwelche Gebäude mit Farbe zu besprühen,
als dass sie das konstruktiv nutzen oder kreativ nutzen.
Ich kann mich noch daran erinnern,
dass man sich darüber beschwert hatte,
dass die Kids in den 80ern,
weil wir jetzt gerade immer wieder einen Bezug zu den 80ern haben,
eine Null-Bock-Gesellschaft sind.
Die haben alle Null Bock.
Und heute gehen die Kids auf die Straße und sagen,
bis hier an und nicht weiter.
Nein, nein, die Kids, das gilt ja nicht für alle,
aber du hast viele, die halt mitschwimmen,
also die genau das machen, was sie machen sollen.
Die sind alle auf Kurs. Das ist das Problem.
Ich sehe nicht, dass da irgendwelche Leute aufstehen,
irgendwelche jungen Leute aufstehen und sagen,
hey, warum nehmt ihr mir meine Grundrechte?
Was soll das?
Warum habt ihr noch die Gesetzgebung
der Unverletzlichkeit der Wohnung immer noch eingeschränkt?
Und, und, und, und, und.
Das siehst du nicht, oder ich sehe es zumindest nicht.
Und das drückt sich auch nicht in Kunst aus.
Das ist das, was Tobi ja vorhin sagte,
dieser Konservatismus.
Sehe ich noch nicht, dass es sich auch in entsprechender Form aushält.
Ich kann mich noch daran erinnern.
Ich war Hip-Hopper.
Ich kann mich noch daran erinnern, am Anfang hier,
wie halt die Straßen und die Klimaklämer so kamen,
dass da jemand sagte, ich weiß gar nicht, wer war das denn?
Ach egal, Namen sind Schall und Rauch, komm und geh.
Auf jeden Fall sagte man, dass man aufpassen muss,
dass sich diese Klimaklämer nicht so radikalisieren
wie die, die die ERF damals gegründet haben.
Weil die sind nämlich auch aus Protestjugendlichen entstanden.
Zumindest die erste Generation.
Ja, wobei...
Jetzt haben wir ein ganz hartes Thema, Leute.
Wir sollten das Thema lassen, weil das führt, glaube ich, zu weit.
Und führt...
Es führt vor allem zu Streit.
Nee, ich weiß nicht.
Ich bin momentan auch nicht so streitlustig.
Ja, zu Streit führt das nicht.
Das ist einfach zu tief, das Thema.
Ja, ich glaube, das ist eine Klammer,
die wir im Rahmen des Probe-Podcasts nicht unbedingt aufmachen müssen.
Nein.
Auf jeden Fall ist es so, dass heutzutage
mir bei den Jugendlichen stellenweise so Impulse fehlen
für eigene Ideen und eigene Entwicklung.
Ja, die sind wahnsinnig angepasst.
Das ist das, was ich meinte.
Die sind wahnsinnig angepasst.
Ich finde das auch witzig, wie sehr man die Musik der 80er glorifiziert.
Also nicht nur Leute, die die Zeit mitgemacht haben,
sondern wie viele junge Leute die Sachen so feiern.
Es sind zwar immer nur alles die einen und dieselben Hits.
Eben, da haben ja auch nur fünf Sachen überlebt.
"Take on me", "Money for nothing", "Walk of life"
und was waren die anderen beiden?
"Beta Tom".
Danke.
Und wen hassen sie alle?
Wham!
Last Christmas I gave you my heart.
Ja, der Last Christmas.
Den fand ich so schön als Kind.
Ich fand das so schön.
Ich finde das Lied immer noch schön.
Ich hör das heute immer noch gerne.
Das ist auch ein guter Song.
Ein richtig geiler Popsong.
Das ist ein guter Song und ein schlechtes Meme, oder?
Und ganz ehrlich, George Michael, finde ich, war ein großartiger Künstler.
"Wake me up before you go go"?
Nein, auch was er als Solo-Künstler vor allem gemacht hat.
Ich fand die Sachen richtig gut.
Die waren gut produziert, die Stimme war toll.
Ich finde es schade, dass er so schlimm gegangen ist.
Ich finde es eher faszinierend, dass wir in der ganzen Nostalgie-Welle
die 90er quasi gesprungen haben und jetzt Nostalgie empfinden für die frühen Nuller.
Das finde ich viel beeindruckender.
Weil die Leute schon tot sind.
Was hatten wir denn in den 90ern?
Totgekuckst.
Techno.
Techno.
Und in den 90ern?
Pet Shop Boys.
Rauf und runter.
19.
Also Techno.
Die Pet Shop Boys waren nur am Anfang noch relevant.
Danach war nur noch Techno.
Dann hatten wir hier, wie hieß er denn hier?
Nicht Scooter?
Sven Feht.
Genau Sven Feht.
Von Daniel Sandler.
Ähm.
Äh. Was war noch?
Wie hießen die anderen?
Technotronic.
Tokotronic.
Tokotronic gab es auch.
Genau. Die waren auch groß damals in den 90ern.
Die waren gut.
Bis sie Rick McPhail von den Synthesizers an die Gitarre geschoben haben.
Und der seither mit dem einen Riff, den er kann, jeden Song versaut.
Wenigstens kann er eins.
Das ist eins mehr als ich.
Das sind mindestens zwei mehr wie ich.
Dafür spielst du auf jeden Fall besser als ich.
Ich würde so gerne Gitarre spielen können.
Ich hab's versucht.
Ich auch, aber ich krieg immer Knoten in den Fingern.
Also das Zeug, das ich mit 13 konnte, das kann ich bis heute.
Das Zeug, was ich mir heute drauf schaffe, das ist tatsächlich bockschwer.
Ich glaube auch tatsächlich, dass es für ganz viele Dinge im Leben sowieso eine Zeit gibt.
Nach dem Motto, wenn du dich kopflos durch die Welt ficken willst, mach's mit 20,
weil mit 25 merkst du, dass die Idee dumm ist.
Du, das merkt manchmal nicht mal mit 45.
Ja, aber verstehst du so den Aspekt von...
Auch nicht mit 55 übrigens.
Ich glaube halt, der Punkt ist auch mit dem Dinge lernen.
Ich hab's gerade an der Fasnacht wieder gemerkt.
Wir haben so ein bisschen das Problem, dass unser Zug so ein bisschen veraltet.
Und wenn der erstmal die 60er-Grenze weitgehend überschritten hat, dann wird's halt langsam dünn.
Herzlich willkommen in der modernen Welt.
In Deutschland sind alle Vereine überaltert.
Ja, aber der Punkt ist halt, jetzt könnte ich mir natürlich schon noch so ein Fasnachts-Instrument draufschaffen.
Aber die Leute, die das halt damals gemacht haben, die hatten in der Jugend vier Jahre oder fünf Jahre halt mal organisiert,
Fasnacht gemacht haben, das von der Pike auf gelernt, hatten's dann drauf und müssen es seither eigentlich nur noch, wenn überhaupt, verfeinern.
Weißt du?
Und hingegen jetzt nochmal bei null anfangen, da hast du gar nicht die Ressourcen und die Möglichkeiten dazu.
Und ich glaube, so ähnlich verhält es sich bei mir jetzt auch mit dem Gitarrenspielen.
Also ich kann dir da den komplexesten Mist aus dem Griffbrett zaubern, weil ich so theoretisch weiß, dass das funktioniert.
Aber so das Intuitive, das hab ich mir mit 15 nicht drauf geschafft. Also kann ich's auch nicht.
Ich kenn Leute, die können supertoll Gitarre spielen. Das geht ungefähr so.
Blam, warte, blam, warte, blam, warte, blam, warte, blam.
Weil die jedes Mal umgreifen müssen und dann immer gucken. Fürchterlich ist das, fürchterlich.
Ich glaube halt so, wieso eben, dass das für gewisse Sachen einfach auch eine Zeit gibt.
Oder genauso wie es für den Techno halt eben den Mauerfall gab, oder?
Ja, der war für Berlin und so weiter, war das natürlich das Gründungsding.
War das so ausschlaggebend, dass sich daraus die Szene entstanden ist?
Im Berlin.
Aber Techno ist doch nicht nur in Berlin entstanden, das war auch in Frankfurt.
Techno ist hauptsächlich, also die Ursprünge sind ja in Detroit.
Aber es ist dann ja auch nach Deutschland rübergekommen und zur gleichen Zeit, wie es rübergekommen ist,
standen riesige Gebäude und Keller und so weiter in Berlin leer.
Und da hat sich keine Sau dafür interessiert, was die Leute da machen.
Und da sind die hingegangen, haben ihre Piale reingeschleppt und haben dann die aufgelegt.
Und das war die Initialzündung. Das gleiche gab es natürlich auch in Hamburg und anderen Großstädten.
Aber Berlin war so extrem gewesen, weil der gesamte Osten von Berlin einfach offen war.
Da waren so viele Gebäude, wofür sich erstmal keine Sau interessiert hat.
Ja, weil da war ja die Industrie weg, die DDR quasi verreckt, der Wohlstand noch nicht drin.
Und es gibt doch den "We call it Techno", diesen schönen Interviewabschnitt.
Also eigentlich die ganze Doku ist super, aber es gibt den Interviewabschnitt, wo Tanit halt sagt,
wie sie sich mit Frankfurt, ich würde jetzt nicht sagen gestritten haben,
aber es war halt wirklich so, dass man so ein Motto hat, ja, bei uns blüht's gerade, bei euch geht's gerade kaputt.
Und warum? Weil Frankfurt halt damals gerade zum finanziellen Weltzentrum wurde
und einfach plötzlich die ganzen Freiräume weg waren. Und Berlin hatte einfach Fläche.
In Frankfurt ist die EZB hingekommen, die Europäische Zentralbank.
Und zum gleichen Zeitpunkt, weil das war ja auch ein Teil des Deals gewesen, dass die nach Frankfurt kommen,
standen diese riesigen Flächen und auch Keller und wer weiß was, alles in Berlin leer.
Und das hat sich so ergeben.
Und ich denke halt eben genau das ist so ein bisschen der Punkt, wo ich denke,
es gibt so ein Zusammenspiel aus Gesellschaft, Kultur und Zeitpunkt auch irgendwie immer so ein Moment für etwas.
Also einerseits lernst du natürlich in der Jugend anders, jetzt bezogen aufs Gitarrespielen,
aber ich glaube auch, die ganzen Indie-Bands, die so in dieser Post-Lincoln-Park-Welle,
also Post-Meteorawelle hochgekommen sind …
Meinst du Post-Nirvana?
Nein, später. Ne, ne. Der New Metal war ja schon da.
Und so diese ganzen …
Linkin Park waren …?
2003, 2003, 2003, 2005.
Ja, also Nullerjahre.
Ja, also wie gesagt, frühe Nullerjahre.
Da kam ja dieser ganze Knaller, Knaller, der Rush an Indie-Bands, von dem wir zum Teil heute noch zählen.
Weil das einfach so eine … Weißt du, da bist du so aus dem Techno gekommen und auf der anderen Seite etwas,
da ist der Destiny's Child, Plastikmusikecke, weißt du.
Und dann kam die Gitarre wieder.
Oder plötzlich waren es die … Das war dann plötzlich die Welle, wo irgendwelche Leute Andy Sneap auf dem Wacken verprügelt haben,
nachdem rausgekommen ist, dass der Kerl in seinen Metal-Produktionen Synthesizer benutzt.
Also als Bodenteppich unter den Gitarrenriffs.
Warte mal, das war doch … Ist das nicht auch alles so im Fahrwasser von Metallica?
Das war doch nicht mal so richtig wieder aufgelegt in Europa?
Nee, also gab es da überhaupt nicht so eine Metallica-Geschichte?
Das war doch "Some Kind of Monster", die waren doch damals absolut der Spot jeder Nation, oder?
Mit dem "Sent Angel"-Album.
Also das war keine gloriose Metallica-Zeit.
Ich hab keine Ahnung, ich bin nicht in der Szene gewesen.
Vorher war natürlich das Orchester-Album. Das stimmt natürlich.
Garage Inc. und dann das Symphonic Metallica-Album, wie es auch immer hieß.
Und dann war, wie gesagt, es war "Limp Bizkit", es war "Lincoln Park", es war so diese ganze Schwemme, dann die Strokes und was kam da noch hoch?
U2.
Nein, U2 war 15 Jahre vorher.
Die gab es ja schon länger, ja.
In den Nullerjahren haben sie sich doch sozusagen selber zementiert als die Weltverbesserer.
Den Überstatus als Band haben sie sich selber gegeben, haben nur noch in Stadien gespielt und ein Album nach dem anderen wurde als riesiges Event gefeiert und sie haben sich selber…
Deswegen wird ja auch der Lead-Sänger von U2 bei "South Park" als einen großen Haufen Scheiße beschrieben, der ja nur durch den großen Haufen den Stanley Marsch gemacht hat.
Ja, das meinte ich.
Das ist so geil, wenn man die Geschichte dazu kennt und dann sich die Folge anschaut und dann so versteht, um was es eigentlich geht.
Also ich habe jetzt gerade mal Wikipedia offen hier. Also U2 war mit "All That I Can Leave Behind", dann vier Jahre später "2/4" mit "How To Dismantle An Atomic Bomb" und "2/9" mit "No Line On The Horizon".
Das ist natürlich konstant, sieht jetzt für mich nicht noch so eine Riesenschaffensphase aus, wie wir da hier mit Joshua Tree Rattlin haben, "Achtung Baby" und "Zur Ruppe" und "Pop" innerhalb von acht Jahren oder so.
Aber ja doch, doch, kann man glaube ich durchgehen lassen. Ich meine, ich war ja da auch als Kind und ich glaube eine Sache, die wir immer wieder gerne ausblenden, "American Idiot" 2004.
Das war halt auch nochmal so ein Momentum.
Also ich kann mich dunkel erinnern an solche Knaller wie Robert Miles, "Children". Ich habe das das erste Mal im Kino gesehen. Ich war hier in Hamburg im Cinemax und vor jedem Film haben die erstmal eine Laserschuh gemacht.
Und ich war noch nie vorher in einem Cinemax. Das war glaube ich das erste Mal, dass ich in einem Cinemax war.
Schon geil, oder?
Ich glaube ich sogar Episode 2 von "Star Wars" habe ich geguckt mit Freunden zusammen und da kam dann halt, da ging es dann los. Robert Miles, "Children".
Das ist ja am Anfang dieses Klavier und dann dieser stampfende Bass und dazu haben sie dann halt die Laserschuh abgefeuert. Das war für mein damals 30-jähriges Ich sehr beeindruckend.
Ja, lang ist es her. Heute holt das kein Mensch mehr vom Ofen hervor, oder? Robert Miles, "Children".
"Children" ist immer noch schön. Zumindest die ruhigen Passagen. Ich habe die Single, da steht drauf, der Techno-Track mit der Gitarre.
Was? Gitarre? Ehrlich?
Ja, der Techno-Track mit der Gitarre. Weißt du, am Anfang, bevor das… da hörst du die Gitarre. Du hörst das Klavier und die Gitarre. So eine Nylon-Seitengitarre.
Apropos, wir hatten ja vor kurzem den 3. März…
Den 303-Tag.
Den 303-Tag, wo wir gerade über Techno reden. Du hattest einen von deinen alten Tracks neu abgemischt, hast du erzählt.
Und hattest uns den Track gepostet. Ich habe da jetzt aber nichts 303-artiges drin gehört.
Weil die 303 so verwendet wurde, wie sie verwendet werden sollte, als Bass-Synthesizer. Es ist der Bass.
Okay.
Es ist der Bass.
Ja, aber der ganze Track, der klang sehr nach Space Knight. Fand ich eigentlich ganz schön.
Ich hatte so ein paar Dinge abgemischt gehabt.
Da hast du einen Space Knight 2.0.
Synchrotron. Synchrotron, genau.
Der Titel klingt auch schon nach Space Knight.
Ich hatte damals nämlich mehrere Tracks gemacht. Zyklotron, Synchrotron, Megatron.
Alles diese Linearbeschleuniger.
Megatron, das ist doch wieder aktuell hier. Transformers.
Ja, aber das Megatron ist halt der Strahlengenerator in der Mikrowelle.
Ich weiß.
Sag ich doch, Transformers.
Das wissen total viele Leute nicht.
Plötzlich verwandelt sich deine Mikrowelle in einen kleinen Roboter.
Gibt es das nicht in irgendeinem von diesen ...
Hallo, ich bin Megatron. Ich bin hier, um die Welt zu retten.
Gibt es das nicht in irgendeinem von den Filmen, dass die ein Handy in so eine Kamera reinlegen, da kommt da so Strahlung drauf.
Und dann wird das Handy lebendig und ist dann so ein kleiner Roboter, der dann versucht aus der Kamera rauszukommen.
War das nicht ein Nokia-Handy?
Weiß ich nicht mehr.
Ich weiß nur, dass dieses kleine Handy auf einmal anfängt, da rumzuballern.
Hallo, ich bin Megatron. Ich rette die Welt.
Oh, meine Freundin ist auf dem Balkon.
Den Fans zu winken.
Stimmt.
Ihr habt doch das letzte Spaßprojekt mit Sarah und mir gehört.
Den kleinen Disstrack.
Ja, den kleinen Hip-Hop-Track.
Den haben wir innerhalb von weniger als zwei Stunden gemacht.
Ja, das hast du erzählt.
So entsteht die große Kunst.
Das war so gewesen, sie hat beim Socken einen Hip-Hopper kennengelernt.
Und der meinte dann so, ja, mach doch mal einen Disstrack.
Dann hat sie sich hingesetzt und hat das gemacht.
Und dann hat sie mich gefragt, ob wir das kurz aufnehmen können.
Ja, dann haben wir das gemacht.
Ich hab dann halt ein bisschen meine Skills da.
Und dann ist das Ding daraus geworden.
Also, es ist jetzt nicht perfekt oder so, aber es ist schon irgendwie lustig.
Und der Typ war sprachlos gewesen.
So, gibt's jetzt noch einen Teil zwei?
Nee.
Wir warten alle auf die Fortsetzung. Wir wollen wissen, wie es weitergeht mit der Story.
Nee, der Typ, der war ein bisschen eingeschnappt gewesen.
Erstens, weil das so schnell ging und zweitens, weil das so offen war.
Weil der Dist so on point war.
Vor allem, weil der zum Schluss sagte, na ja, geh in meine Spielkasten und mal ein klein kleines Spiel im Sandkasten spielen.
Ja, das war witzig.
Ja, und das sind halt so diese Spaßsachen, die zwischendurch laufen.
Gibt so viele schöne Sachen.
Wo waren wir denn stehen geblieben?
News!
Also, worauf ich hinaus wollte.
Ich hab mir den blauen Waldorf Puls 2 jetzt bestellt.
Warum hab ich das gemacht?
Ich hab bei dem Cascadia gemerkt, dass ich immer noch sehr viel Spaß an richtig schönen, analogen und auch sehr rohen Bassklängen habe.
Und da ist eigentlich der Puls 2 so ein bisschen prädestiniert dafür, genau so was zu liefern.
Das kann der nämlich, glaube ich, ganz gut.
Ja, und das Witzige ist ja auch, ich finde, wenn da so eine einfache Line ist, so eine Bassline,
die so ein bisschen so holpert und so läuft, dass das in so einen richtig schönen, rauen, analogen Sound,
dass das richtig zum Track nach vorne bringt.
Und ich finde, der Puls 2 ist so ein bisschen ein Geheimtipp.
Also für Leute, die auf der Suche sind nach irgendwie so einem Drei-Oscillator, nach einem Monophon.
Ja, er kann auch Paraphonie geschenkt, ist egal.
Ja, aber es legt aber an der Leistung der…
Also was er wirklich, wofür er wirklich gut geeignet ist, sind halt Bass- und Lead-Sounds.
Und er hat halt drei DCOs, also Digital Controlled Oscillators, sind keine analogen, keine vollanalogen VCOs, sondern DCOs.
Und die klingen aber richtig gut.
Ja, das muss man auch erst mal hinkriegen, dass man die Dinger gut klingt.
Die klingen halt sehr durchsetzungsfähig.
Es gibt auf YouTube ein Vergleichsvideo, da wird er mit dem Roland SE-02, mit dem Roland Boutique SE-02 verglichen.
Der ist ja von, wie heißt die Truppe aus Amerika?
Das ist also ein vollanaloger Synthesizer, den hat Roland bauen lassen.
Und die haben auch dort drei VCOs und das Ding ist der Minimoog nachempfunden.
Ach, der von Studio Electronics.
Ja, richtig, danke.
SE, Studio Electronics.
SE-02, und das Ding, die beiden klingen, ich will jetzt nicht sagen identisch, aber sie klingen halt ähnlich und können beide sehr fies und roh klingen.
Und das gefällt mir eigentlich ganz gut.
Mal schauen, ich bin mal gespannt.
Ich hab mir den jetzt erst mal geordert und dann werde ich den mal in Ruhe ausprobieren.
Das ist ja auch das, was ich so am MS-20 schätze.
Ach so, ich hab's vergessen zu erwähnen, aber im Sequenza-Forum hat einer der ursprünglichen Entwickler des Puls II, des Waldorf Puls II, der Frederic, wie heißt er noch?
Messlan, heißt er, glaube ich.
Der auch seine eigene Firma hat und auch mittlerweile und auch halt selber Synthesizer produziert, zum Beispiel den Törö oder jetzt ganz neu den Matinee.
Der hat gepostet im Forum, dass dort wahrscheinlich für den Waldorf Puls II tatsächlich jetzt nach zehn Jahren nochmal ein Betriebssystem-Update kommt.
Stimmt, hab ich gelesen.
Und dafür, dass der bereits abgekündigt worden ist von Waldorf letztes Jahr, finde ich das eigentlich schon erstaunlich.
Ich wünsche, dass wir mal andere Firmen machen.
Wir sollten Rolf mal einladen und fragen, wie es dazu kam.
Ich hab auch gedacht, dass Tal sei tot.
Vielleicht kann er mal was dazu erzählen.
Vielleicht kann man auch den Frederic einladen.
Das ist aber genauso. Ich hatte mal von Waldorf den Rekatec.
Als Hardware?
Ja, als Hardware da, als Leihgabe da und aber auch als Software.
Die Software kommt da sehr nah daran.
Das ist ein guter Ersatz. Ist nicht perfekt, aber ist gut.
Kurz zur Erläuterung, Rekatec ist ein Drum-Synthesizer.
Ja, aber nicht nur Drum, der kann auch ein bisschen Bass.
Das Ding ist sehr analog.
Und macht halt Spaß, weil du kannst da Klänge kreieren, die fernab von denen sind, was man als typische Drum-Sounds kennt.
Und die sind dann halt auch tonal spielbar.
Die Software gibt es übrigens immer noch.
Verkauft Waldorf immer noch.
Ist gepflegt, hat jetzt vor kurzem ein Update bekommen.
Ähnlich wie der Waldorf Lago.
Aber die bieten das halt in so einer Collection an. Da sind mehrere Synthesizer drin.
Ist auch ein PPG-Klon und der 4Pole Filter oder 2Pole.
2Pole heißt der. 2Pole Filter Plug-In haben sie halt auch.
Genau, das ist auch dabei.
Dass die diese Plug-Ins immer noch verkaufen und auch immer noch pflegen, finde ich erstaunlich.
Weil die haben ja auch schon reichlich Jahre auf dem Buckel.
Die haben wirklich verdammt lang.
Ich hatte das Gefühl gehabt, dass die zwischendurch mal so ein bisschen vernachlässigt wurden.
Ja genau, bevor das Team gewechselt ist.
Du wolltest was sagen, Tobi?
Ja, jetzt kommen die gerade in voller Blüte quasi wieder zurück.
Ich find's gut.
Der Artik ist tatsächlich echt cool.
Ja und der ist ja auch schuld, dass es ja so ein bisschen Klicks und Bitsounds gibt.
Ja, schon so ein bisschen.
Weil, ich weiß gar nicht wer das war, irgendeiner hat mit einem kaputten Gerät, was mal vom Tisch gefallen ist, Musik gemacht.
Das war der Pole.
Es gab einen Künstler namens, oder gibt es immer noch, ich weiß nicht, wo lebt er noch, weiß ich nicht, keine Ahnung.
Es gibt einen Underground-Elektronik-Künstler, der heißt Pole und der hat einen kaputten Waldorf-Two-Pole-Filter, also ein Gerät, der hat eine Filterbox.
Die ist halt kaputt gewesen und damit hat er aber diese Klicks und Bitsounds produziert.
Ja, aber das Besondere an der Filterbox war ja gewesen, du bist digital reingegangen, dann wurde da drinnen analog gewandelt,
ging durch ein analoges Filter durch, wurde dann wieder digital und ging zurück in den Rechner.
Das war nämlich das Besondere an diesem Effektgerät.
Ja, und dann entstand daraus ein komplett neues Musikgenre, wieder mal, wie bei der 303, bei der 808, bei der 909.
Ja, Tobi hatte auch noch irgendwelche Themen, was News anging.
Ja, also, Thomas, hast du sonst noch irgendwie was gekauft und verkauft?
Ja, also den Volliboot hab ich noch und ich hab noch den Mini-Freak.
Also wie gesagt, ich glaub, die APC, haben wir das getextet oder haben wir das im Podcast besprochen?
Wir wollten mal eine Folge darüber machen, über die APC.
Also auch die neue. Die ist jetzt irgendwie schon gefühlt auf der Hälfte des Preises, aber ich find sie tatsächlich unspielbar.
Da hast du gesagt, ja, der Hydros und Desktop hat auch unspielbare Pads.
Richtig.
War aber, glaub ich, schriftlich. Nee, also wie gesagt, mehr gibt's gar nicht zu sagen.
Das haben wir nur ausgetauscht, ja.
Das war schriftlich.
Ja, ich warte jetzt darauf, dass sich, ja, AKAI drauf besinnt, dass eigentlich die ganze Welt auf eine APC40-Neuauflage wartet.
Die dann hoffentlich auch irgendwann nicht behalten wird. Ich bin zufrieden.
Wo du jetzt AKAI ansprichst, da fällt mir doch siebentals ein, dass AKAI doch einen Ableton Push 3 Konkurrenz-Mitbewerber am Start hat.
Die haben ja die AKAI Force, die ja auch mit Ableton Live kompatibel ist.
Und man kann dort auch Projekte sozusagen eins zu eins von einem ins andere übertragen.
Ist das eine Alternative zu Push 3?
Das Ding ist ja jetzt schon fünf Jahre alt.
Ist auch Standalone. Ist ziemlich alt, ja. Aber dementsprechend auch gut ausgereift.
Ich hab Leute gesehen, die haben damit Gigs gemacht. Das war, glaub ich, auch ziemlich gut.
Ich denke, es ist aber halt so ein Nischending. Weil, wie gesagt, ich glaube, Ableton hat halt den Vorteil, dass es mit der Software direkt kommunizieren kann.
Während AKAI sich da irgendwie die MPC-Software ein bisschen umschreiben musste.
Aber im Kern ist das der gleiche Code. Und das macht es dann halt wahrscheinlich nur bis zu einem gewissen Grad tauglich für die Dinge.
Ich überlege immer noch bei mir, ob ich sowas wirklich brauche oder ob das nicht völlig überteuertes Spielzeug ist.
Ja, also apropos überteuertes Spielzeug. Ich hab ja, wie gesagt, Budget-mäßig geht gar nichts.
Aber ich hab mir jetzt gesagt, einmal, wenn ich was brauche, es gibt ein Gerät pro Monat, also eine Investition in irgendwelche Studio-Geschichten.
Ich hab mir im Januar jetzt, also die Vorgeschichte ist eigentlich die, ich hatte eine ältere Generation von diesem Gerät, ich hab grad einen Link gepostet.
Das sind Analog-to-USB-Converter. So kleine Basteldinger, die in Taiwan zusammengeschraubt werden.
Auf der einen Seite hast du einen Analog-Input, auf der Gegenseite hast du USB.
Da hab ich, wenn der Controller selbst nichts hergibt, wie zum Beispiel meine, die halt nur Sustain und MIDI haben,
hab ich halt quasi eine Handvoll Analog-Inputs in einem kleinen Kasten.
Und dann hab ich irgendwann mal bei meinem Vierfachen, dem Quattro, die haben hinten alle so eine fummelige Micro-USB-Buchse.
Sollte ich da mal was einstecken, ist das Ganze ins Gerät gefallen und fliegt jetzt da irgendwie rum und man kommt nicht mehr ran.
Weil es ist natürlich auch irgendwie Plastik, damit kannst du den Zug nicht gleisen lassen. Also das aufzubrechen, vergiss es.
Also hab ich mir im Januar einfach dann gesagt, ja, scheiß drauf, ich bestell gleich die größte Version.
Die ist angekommen und spielt. Und sie haben jetzt wieder alle USB-B.
Also diese Erkenntnis hatten ja andere schon, so nach dem Motto, gut, weg die kleinen Buchsen, wir machen jetzt alle wieder den robusten alten Anschluss ran.
Und das war die Investition im Januar. Dann im Februar gab's, glaub ich, so ein Flash-Sale beim Minimal Audio.
Dann hab ich dann den Filter, den Hybrid-Filter geholt. Der ist nett.
Ich glaub nicht, dass ich ihn gebraucht hätte, aber es ist nett, ihn zu besitzen.
Und jetzt das Ableton-Update, mal sehen, was es im April wird.
Vermutlich mal Dorfsmyth, wenn der dann endlich mal kommen sollte.
Werden wir sehen.
Und hören.
Ansonsten, vier News gab's noch, auch weil wir uns tatsächlich nicht mehr gehört haben seit der Karnevalsausgabe.
Der ganze Rest kam ja quasi aus der Halte, mehr oder minder.
Alles vorproduziert, ja.
Alles vorproduziert, ja.
Es gab diesen schönen Post von TheUnfinished, ein Sounddesigner aus, glaub ich, England.
Von dem hab ich auch so einiges.
Der hat ein schönes Video gepostet, nach dem Motto "Das ist ein neues Plugin, ihr werdet nicht draufkommen, was es ist."
Die Leute haben 150 Dinge genannt, sie sind nicht draufgekommen, was es war.
Ja, was war's dann letzten Endes? Habt ihr's mitbekommen?
Hier, den Kollegen. Hier.
So, jetzt müssen wir mal schauen.
Australo?
Nee, im Slack.
Im Slack.
Der TAL-Fa, Alpha Juno 2, aka MKS50 als Plugin.
Ich hab so meine Schwierigkeiten mit dem Alpha Junos, mit dem Roland Alpha Juno und der TAL-Fa, sozusagen die VST-Version davon.
Was zum Geier ist an dem Ding cool? Könnt ihr mir das erklären?
Ich bin kein Alpha Juno Fan.
Ich vermute…
Vielleicht hat mir vorbeigegangen damals.
Ich liebe ja grundsätzlich alles, was TAL macht, weil die sind super, die sind haptisch super, die sind…
Die Sachen sind gut, keine Frage.
Genau, das ist eine total faire Bude, die haben tolle Sounddesigner, die haben wahnsinnig tolle Freebies auch.
Aber es geht mir wie dir. Ich bin kein alter Roland-Gerät.
Alter Roland-Geräte kommen bei mir in Form von Diva, weil die da klug erweiterbar sind.
Und vor allem Mix & Match mit den anderen Sachen.
Ich hab den TAL-Fa ausprobiert, ich verstehe auch nicht, was er soll.
Ich weiß, was das besonders macht, warum das Ding so…
Wegen dem Hoover-Sound?
Ach, ich meine, klar, Hoover-Sound, nein.
Das Plug-In kann sogar als Editor zum Steuern der Hardware genutzt werden.
Weil nämlich die Rec-Version des Roland Alpha Juno II, das MKS50, ist nicht vernünftig, in keinster Weise bedienbar.
So ein klassisches 80er-Gerät.
Alles klar, okay.
Und das macht das Ding halt so, dass es… oh, geil!
Okay.
Ich fand's interessant, was die Presets können, aber gleichzeitig, das ist ein Synthesizer, der mir irgendwie nicht zuwirkt.
Aber ich find's krass, dass es den noch nicht gab.
Selbst so eine Bude wie Cherry Audio hat den noch nicht geklont.
Die sind jetzt da, glaub ich, legit die Ersten damit.
Da frage ich mich doch glatt mal, wenn's an Roland-Klassiker geht, warum gibt's noch keinen Roland Jupiter VI-Klon?
Gibt's doch, Super Six.
Als POST, als Plug-In?
Und Super Six ist keine 1-zu-1-Kopie, das ist eher so ein Wavetable-Synthesizer.
Im Geist, ja.
Mit Roland-Design.
Also, das sind FGPAs, das sind keine Wavetables.
Ja, das auch noch.
Mhm.
Also, das warst du gerade nur so beim Durchlesen.
Hört ihr auch die blöde Töne hier?
Ja, ganz leise.
Das ist jedes Mal, wenn ich irgendwie einen Podcast aufnehme mit euch.
Wahnsinn.
Ich glaub, der hat ein Gespür dafür.
Hey, der Thomas nimmt einen Podcast auf.
Der muss schnell raus auf die Straße.
Das Geile ist, auf der Produktseite von Teil haben sie ein Foto, das ist nämlich unten,
einmal von dem Roland MKS-50, und das ist wirklich grauenhaft.
Du hast tatsächlich so ein paar Knöpfe, das erinnert mich so stark an den Drum-Synthesizer,
den ich von Yamaha habe, den RM-50.
Der ist genauso fürchterlich editierbar am Gerät.
Und das Display ist genauso groß.
Sag mal, wer war das?
Es gibt einen Hersteller, heißen die noch, war das DT-Tronics,
die so Controller-Boxen für Software-Plugins rausbringen?
Ja, möglich.
Wie heißen die noch, verdammt?
Du meinst spezielle Controller-Boxen?
Ja, für Plugins halt.
Ja, DTronics, hier Tuno und Jupiter.
DTronics, genau, Holländer.
Midis, AuerDNA, was haben die denn da?
Ja, genau, die haben hier zum Beispiel den DT-200, das ist der Programmierer für den JX-3P.
Brauchst du auch, sonst kannst du das Ding nicht programmieren.
Genau, denn den DT-300, der ist für den Alpha Juno, genau.
Da hätten wir nämlich so einen Kasten in Hardware-Form.
Ja, das gab es halt damals, als das Ding rauskam, gab es Dritthersteller,
die Hardware-Controller auch gebaut haben für verschiedenste Geräte.
Richtig, wie zum Beispiel diese Firma hier, DTronics.
Genau, und was haben die denn noch?
Den DT-1000, für was ist der denn?
Der ist für den Roland Boutique D-05 und Roland D-50.
Ja, das Gerät ist auch nicht betienbar.
Was ich halt krass finde beim Teil jetzt, und das spricht wieder total für die Bude,
mal abgesehen davon, dass die immer noch Sachen updaten, die man vor 10 oder 20 Jahren gekauft hat.
Wir sind, glaube ich, irgendwie in knapp einem Monat seit dem TALFA-Release,
noch nicht mal wirklich, wir haben gerade den 4. März.
Und die haben bereits Version 1.1.6 mit neuen Skins,
mit diversen Makro-Anpassungen, mit File-Import und so Geschichten für die Farben und so.
Multicore-Extension, Direct-Hardware, MIDI-Sysex haben sie jetzt auch noch reingebaut.
Und dieses und jenes, also die Bude ist super aktiv.
Der Sampler von denen soll ganz gut sein, habe ich gehört. Der kostet übrigens nur 60 Dollar.
Hab ich mal das Demo geladen, hab dann festgestellt, da kommen keine Samples mit,
hab ich dann wieder runtergeschmissen.
Ja, das ist halt so ein alter Sampler mit einer Synthesizer-Engine,
wo du halt die Samples als Soundquelle hast und den musst du natürlich mit deinen eigenen Samples erstmal füllen.
Klar, dass die da keine Samples mitliefern.
Wahrscheinlich haben viele Leute ihre alten Emo-Sampler-Disketten noch irgendwo rumliegen mit den Sounds.
Ich glaub, dass das für so ein Publikum halt, dass sie den programmiert haben.
Das sind schon sehr nischige Plugins, sag ich mal, was TAL hier macht.
Kannst du laut sagen.
Aber ja, TAL-FA ist immer noch Introduction Sale, auch wenn das hier rauskommt bis zum 14. März noch.
Ladet euch mal die Demo, wenn ihr Interesse daran habt. Sieht nett aus, der Bums.
Die haben eine ganze Menge Roland-Illustrationen im Angebot.
Ja, ich denke auch da.
UP8, 101, die haben auch coole eigene kleine Sachen.
Also diese Freebie-Effekte und auch die...
Die Synthesizer sind auch gut, Elektro ist super.
Also den TAL-Noisemaker benutze ich selbst immer wieder.
Der ist so eine eigene Entwicklung, natürlich sehr Roland-lastig, aber den finde ich tatsächlich echt cool.
Gerade für so ein Freedie.
Vor allem auch ein idealer Lernsynthesizer.
Hat der ein LFO? Muss ich mal gucken.
Ich gucke gerade.
Ja, zwei.
Tobi hat sowieso ein LFO-Verbot.
Er hat sogar zwei LFOs, genau.
Und du kannst da ganz schnell das Ziel einstellen, übrigens.
Also von den kleinen Boutique-Plugin-Booten zu den großen.
Da sind halt gesellschaftliche Dinge passiert.
Ich glaube, Dirk Ulrich, der ehemalige Founder von Brainworks und PluginAlliance,
der wurde ja damals irgendwie zusammengelegt mit Native Instruments und da hat er gesagt "Fickt euch, ich gehe."
"Native hat gesagt, fickt euch, es ist mir uns völlig egal, wir machen einfach weiter."
Das sind ungefähr so die beiden riesen Statements, die sie rausgehauen haben.
Es ist also basically Wortkurze.
Ich frage mich einfach, wo geht es jetzt mit dieser Firma hin?
Weil ich habe so den Eindruck, die Investorenblase hat da jetzt komplett übernommen.
Ja, das…
Ich finde… Ja, okay, sag mal.
Ich habe mir beide Statements durchgelesen.
Erstmal kam ja das von dem, der ausgeschieden ist.
Ich weiß den Namen jetzt nicht.
Und das war gewesen, das ist relativ sachlich.
Also Enttäuschung und halt andere Wege, wie sich das entwickelt hat und wie man das sich vorgestellt hat.
Und das steckt dann halt aus.
Und dann kommt "Native Instruments" und machst "Nananana".
Das liest du aus den ganzen Dingen so raus und dann beweihräuchern sie sich, wie toll das weitergehen wird.
Ich fand es schon ein starkes Statement.
Also klar, der Typ mag es vielleicht gar nicht so wichtig gewesen sein.
Und generell ein Idiot sowas Funktionales wie Plugin Alliance zusammenzulegen mit Native Instruments,
die ja gefühlt nur noch am rumstrackeln waren, schon damals.
Aber, also Branchenriese hin oder her.
Du sollst dich doch als kleine Indie-Firma durchaus bewusst sein,
dass wenn dich ein größerer Konkurrent schluckt, der selbst gerade massiv im Taumeln ist,
dass sich das irgendwie mitreißt.
Aber, ja, nee, also das Native Statement, das fand ich ja dann, das fand ich wirklich noch einen Potenzial besser.
So nach dem Motto, ja, was wird jetzt passieren?
Nichts! Es wird genauso weitergehen wie, also was ändert das jetzt für uns?
Nichts!
Richtig.
In Caps Lock.
Also, das sind Pressebeteiligungen, die hätte sich noch vor 20 Jahren so keiner getraut zu schreiben.
Das ist Kleinkrieg, weißt du? Kindergarten-Niveau.
Kindergarten-Niveau, ja. Ja, total.
Und sieht man immer wieder mal, Behringer ist auch so ein Kandidat, der gerne so Kleinkriege anzettelt mit irgendwelchen Journalisten.
Oder mit irgendwelchen YouTubern.
Und ganz ehrlich, das geht mir, also mir geht das völlig am Arsch vorbei.
Das ist halt so ein Symbol für die Infantilisierung der Welt.
Ja, und keiner hat was davon. Ich find's extrem unprofessionell.
Ja, und wenn man sich den Artikel dazu durchliest, ich weiß gar nicht, den hat einer von euch gepostet gehabt in einem Slack-Forum.
Ich war's.
Dann sieht man auch so, dass derjenige, der den Artikel geschrieben hat, der auch der Meinung war,
die Firma hatte seinen Hoch in den Nullerjahren. Da kam man eigentlich an Native Instruments nicht vorbei.
Ja, das war der Tom von Synthentanomy, der das kommentiert hat.
Und dann, das halt die Firma seit jetzt absteigen lasse.
Du hast halt ständig irgendwelche Sales, ständig irgendwelche Aktionen.
Moment, Augenblick. Wenn man als Journalist solche Aussagen trifft, dann muss man das auch mit Zahlen hinterlegen.
Und kann nicht sagen, auf Basis von irgendwelchen Sales, die stattfinden, geht es der Firma schlecht.
Das ist kein Journalismus, sondern es gibt ein Handelsregister.
Es gibt, glaube ich, sogar von der Bundesregierung vorgeschrieben eine Webseite, da kann man die Firma googeln und kann sich dann die Zahlen,
die Jahresberichte, einfach mal anschauen und kann dann daraus ziehen, geht es der Firma gut oder geht es der Firma nicht.
Aber nur, wenn es halt eine GmbH ist und so weiter.
Das müssen bestimmte Formen sein.
Natürlich ist es eine GmbH.
Dann kannst du da hingehen und kannst dir die Quartalzahlen und die Jahreszahlen,
Wie heißt die Webseite nochmal? Warte mal, da hatten wir mal drüber geredet.
War das Handelsregister?
Ne, das ist eine kommerzielle Seite.
Was ich bei Native Instruments merkwürdig finde, ist einfach, dass die keine richtige Richtung mehr haben.
Unternehmensregister.de heißt die Seite.
Ah, dass die keine richtige Richtung mehr haben.
Ich finde, sie haben eine Richtung.
Aber es sind halt mehrere gleichzeitig und die Richtung ist halt, das ist halt der Punkt,
von Tom müssen wir jetzt nicht reden, ich finde, der ist da in dem Artikel nur noch am pöbeln und vermischt für mich da auch wieder Berichterstattung mit eigener Meinung.
Ja, das finde ich nicht in Ordnung. Das ist einfach nicht in Ordnung.
Ist das auch kein Newsartikel, sondern das ist Meinung, ein Kommentar?
Ja, aber dann soll es auch als solches anschreiben.
Genau, da muss das so gekennzeichnet werden.
Hat er das gemacht?
Das weiß ich nicht.
Ja, gut, es ist halt ein Ein-Mann-Blog. Ich finde das immer schwierig. Auf Gear News hätte es mich jetzt, sagen wir so, ein bisschen mehr angekotzt.
Aber ich finde, und das haben wir auch im Slack ja schon davon geschrieben, ich finde, diese ganze Kritik, weißt du,
also dieses ganze Gebäsche von Native Instruments, das findet für mich auf einem falschen Aspekt statt.
Man kann drauf rumhacken, dass diese Firma keine Richtung mehr hat und dass sie sich ständig mit irgendwelchen Joint Venture oder sonst einem Scheißkapitalhaien,
irgendwelchen Kredithaien abgeben muss, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Das ist ein Problem. Das ist ein massives Problem.
Und ich habe noch keine Firma gesehen, die nach so einer Geschichte irgendwie langfristig etwas Gutes damit erreicht hat.
Aber, ich habe den Eindruck, all diese Native Kritik kommt ja so aus dem Aspekt von, ja, wir wollen einfach die seligen Zeiten zurück,
wo wir mit Massive, FM8 und Battery und vielleicht noch, was war das andere, Absynth, wir wollen jetzt einfach noch mal die frühen Nuller.
Ja, verfickte Scheiße, ich will auch noch mal die frühen Nuller. Aber die frühen Nuller sind Geschichte.
Also die waren schon Geschichte, als Bush die Türme gesprengt hat, die Flugzeuge reingeflogen sind.
Aber diese frühen, nerdigen Post-Techno-Vibes, die werden da auf eine Firma projiziert, die sich als All-in-One-Belieferer versteht.
Die haben jetzt gerade wieder ein paar neue Libraries gemacht. Hier, das Electric Keys-Tynes-Duo.
Auf das freue ich mich, wenn ich im Herbst die quasi, man komplett aktualisieren kann.
Das hoffe ich, dass, keine Ahnung, vielleicht fallen die auch noch irgendwann ins Abo-Modell, ich will's nicht hoffen.
Oder, aber hier jetzt auch Schema Light oder die hier Fables, Lores oder auch was Enkays macht.
Das hat ja Hand und Fuß mit diesen ganzen Libraries. Das ist einfach nicht mehr das, was die Leute von damals bekommen haben.
Aber deswegen ist es ja noch lange nicht schlecht. Ich finde die neuen Session-Gitarristen maximal super.
Ich bin großer Fan dieser, wie hast du es genannt, Thomas? Einer der besten ganzen Song-Libraries.
Natürlich ist das zielgruppenorientiert, aber ich finde, man kann Native Instruments wenig berechtigt in die Pfanne hauen.
Und ich denke mir auch regelmäßig, warum hast du dich hier mit dieser Firma eingelassen?
Du hast sie zehn Jahre boykottiert. Warum hast du dich im Lockdown dazu natschen lassen, dir Kompliz zuzulegen?
Gut, andere sind, nee, das Thema machen wir jetzt nicht auf.
Aber ich glaube halt, diese Native Instruments Kritik von ganz vielen Leuten, die ist super unfundiert.
Und die haben jetzt auch wieder so ein Jacob Collier Audience Core Plugin gemacht.
Das ist eine Idee, die ist großartig, aber natürlich lockt das keinen Synthesizer-Menschen vom Baum runter.
Das ist übrigens gerade das Ding, so eine Contact-Library, wo sie bei den Konzerten von Jacob Collier einfach das Publikum aufgenommen haben.
Die haben jetzt ein Sample-Library ausgemacht.
So, ich gucke hier gerade in den Jahresbericht der Konzernbilanz 31. Dezember 2022.
Und wenn man sich die Zahlen so ansieht, da kann man schon sehen, der Geschäfts- oder Firmenwert ist gesunken von 31. Dezember 2021 im Vergleich zu 31. Dezember 2022.
Das ist auf der Aktivseite. Also der Firmenwert ist gesunken, aber sie haben natürlich auch investiert.
Das ist dann auf der Passivseite. Sieht man das dann.
Und sie haben sich natürlich nicht ohne Grund einen Kapitalgeber geholt.
Das hat ja schon einen Grund gegeben, dass sie sich da einen reingeholt haben.
Das glaube ich auch, ja.
Und die Firma lebt halt.
Das, was für mich aber diese Kritik ausmacht, ist, du hast früher, war es einfacher gewesen, irgendwie so ein Alleinstellungsmerkmal zu haben.
Die hatten einen guten Sampler, die hatten ein paar richtig gute Synthesizer, also Plug-Ins.
Und mittlerweile ist das ja so, der Markt ist ja so dermaßen überschwemmt und du kriegst so viele Plug-Ins und Synthesizer und hast sie nicht gesehen.
Da gehst du als Firma mittlerweile einfach unter, wenn du da nicht andauernd irgendwie was Auffälliges machst.
Und das vermisse ich so ein bisschen bei denen. Die hauen unwahrscheinlich gute Sample-Libraries raus, eigene oder auch von Drittern Beat haben.
Da gibt es so tolle Sachen und du hattest dich die Tage auch schon mal darüber unterhalten gehabt, dass du halt, wie heißt das Ding dann, die Library, irgendwas mit F, Fabo?
Fables, Fables.
Zum Beispiel die und dann auch die ganzen Kollegen, die da rum sind, alle, die so verschiedene Themen haben.
Arkeys, Arkeys, Laws, ja, ja.
Genau. Super Dinge, ganz tolle Stimmungen, alle so in jeder seiner eigenen Richtung.
Und davon lebt die Firma. Aber so an Synthesizer, klassische Synthesizer Plug-Ins, hauen die nichts Tolles raus.
Ja, aber da gibt es doch schon so viel auf dem Markt.
Das ist es aber.
Moment, Moment.
Das ist aber das, was die Kritik ausmacht.
Moment.
Das ist, die Leute sagen, es kommt ja nichts mehr von denen.
Ihr dürft nicht vergessen, die Diskussionen finden hier im Euroraum und in den USA statt. Beide Märkte sind in einer einstelligen Wachstumsprognose.
Der amerikanische Markt für 2024 haben sie prognostiziert im Jahresbericht ein Wachstum von 0,3 Prozent, europäischer Markt 1,2 Prozent.
Das ist nicht die Musik, das ist der Gesamte.
Warte, für China haben sie eine Wachstumsprognose von über 5 Prozent veranschlagt für dieses Jahr.
Ich glaube, dass die sich darauf konzentrieren, Marktanteile weiter auszubauen und weltweit halt sich weiter zu etablieren.
Ja, ich mache aber keine Kritik jetzt gegenüber den Vereinen.
Pass auf, und gleichzeitig versuchen sie, ich finde schon, dass sie durchaus versuchen, Veränderungen vorzunehmen.
Nur kannst du das halt mit der bestehenden Produktpalette nicht mal so eben schnell machen und sich mal so eben schnell neu erfinden.
Das ist gerade bei so einem doch relativ großen Unternehmen halt eine Herausforderung.
Und dadurch, dass sie sich dann auch noch konsolidiert haben mit Isotope und der Plug & Alliance, haben sie natürlich ein riesiges Portfolio an Produkten noch sich dazu geholt.
Und das werden sie dann nutzen, um daraus aus diesem ganzen Konglomerat auch neue Produkte zu entwickeln.
Und auch dann die Märkte in China vor allem und in anderen Ländern auch weiter auszubauen.
Also das ist jetzt nichts, was wir können da ganz viel Kritik üben an Native Instruments.
Nee, ich übe ja keine. Ich habe ja versucht zu erklären, woher die Kritik kommt, auf was die sich bezieht.
Und das ist, die haben keine Innovativitäten mehr bei diesen Synthesizer-Plugins.
Ja, ist auch schwierig. Jetzt haben wir ja schon festgestellt, dass das halt auch schwierig ist, dass da sehr viel Konkurrenz jetzt ist.
Ja, ich meine, dich haut kein Granularsynthesizer mehr vom Hocker, dich haut kein Wavetable mehr und den allstrattillionsten virtuell analogen Synthesizer-Nachbau brauchst du auch nicht.
Es gibt sehr fähige, innovative Ein-Mann-Buden, so wie Dorsum, die da als Ein-Mann-Unternehmen da ordentlich richtig geile Sachen raushauen.
Und Native Instruments guckt jetzt natürlich da so ein bisschen hinterher und das versuchen sie halt durch solche Zukunfts-Häufe, durch solche Firmen-Zukunfts-Häufe zu kompensieren.
Ja.
Aber meistens gehen die Teile dann einfach nur tot. Brainworks hat PPG, also die kompletten Wolfgang Palmen-Plugins da, die sehr innovativ waren. Infinite, Wave Generator, Wave Mapper.
Das liegt in den Händen von Native Instruments seit fünf Jahren. Die müssen da ein Framework drum bauen, das zeig ich raus.
Die machen nichts draus.
Die machen nichts draus, ja.
Ja, vielleicht kommt das noch.
Und jetzt überleg doch mal, was die mit so einer Killer-Applikation gemacht haben wie Reaktor.
Manchmal ist sowas aber auch nur ein Asset, was halt mit dabei ist, weißt du. Und irgendwann wird es dann an jemand anderen weitergegeben.
Ja, aber überleg doch mal, was die gemacht haben mit so einer Killer-Applikation wie Reaktor.
Ja, das war ja quasi eines der ersten Produkte, die sie auf den Markt gebracht haben und was auch Grundlage war für die ganzen anderen Plugins und so weiter.
Native Instruments ist einfach nicht mehr die Firma, wie sie mal am Anfang war.
Das hat ja der Stefan Schmidt bei uns im Interview auch nochmal herausgestellt, dass die Firma halt nicht mehr so ist, wie sie früher war.
Das ist aber die Kritik daran. Die Leute wollen halt das Look and Feel haben, wie sie damals hatten.
Die wollen doch nicht das Look and Feel haben. Die wollen einfach 2008 wieder haben.
Genau, das ist es nämlich.
Das Look and Feel ist ja auch bei der Lego-Modellsammlung nicht anders. Du kommst von der Schule nach Hause und kannst ein Lego-Modell bauen.
Richtig. Das ist das Lebensgefühl, das die Leute mit 7,50 wiederhaben wollen. Und das werden sie niemals kriegen.
Auch nicht, wenn sie sich da noch eine zweite Wohnung mieten, um da Lego-Modelle reinzustellen.
Das ist eine nicht erfüllbare Sehnsucht. Und damit spekulieren ganz viele Firmen.
Ich finde es natürlich auch scheiße, dass jetzt Reaktor offenbar laut einem relativ aktuellen Support-Forum-Post tatsächlich in eine finale Version geht.
Das nächste Update, die 6.6, soll der Abschluss sein. Der ist Silicon-Ready, der läuft nativ auf Macs.
Ich weiß nicht, ob sie den Code dann freigeben. Wahrscheinlich nicht, weil sonst hätten sie Absynth ja auch wieder freigelassen.
Aber da soll jetzt offenbar laut internen... Also, dass das Team das Reaktor gerade noch am Leben hält, ist, glaube ich, kurz davor, der Fluktuation zu begegnen.
Bzw. halt einfach aus finanztechnischen Gründen weggespart zu werden.
Ich finde es unschön. Ich verstehe es aber auch irgendwie. Also, ein bisschen, woher es kommt.
Wie hieß das Fable-Ding?
Fables? Ja.
Das ist ja eine ganze Produktserie, die Native da...
Das ist ein Sample-Label.
Ja, das ist ein Sample-Label.
Das ist ein Sample-Label, das sind mehrere.
Aber das ist eigentlich...
Kontakt, meinst du?
Nein.
Also, der Host, oder...
Ja, der Kontakt ist der Host. Aber wie hieß denn das Ding, was du da gepostet hattest?
Das war eigentlich cool.
Schema-Light?
Schema-Light und Schema-Dark.
Richtig. Schema-Light und Schema-Dark.
Und das ist für mich so, womit die Firma aktuell sich halt darauf fokussiert und womit sie versucht, dann auch Geld zu verdienen.
Das sind Profi-Plug-ins für zahllose Studios, die das benutzen für Filmproduktion und alles Mögliche.
Und das ist das, worauf sie sich gerade konzentrieren, weil da die Kohle liegt.
Das sind zur Zeit sämtliche aktuellen Sample-Libraries sind mehr oder weniger alles so Sachen, womit du Filmmusik machen kannst.
Genau, darauf konzentrieren sie sich halt, weil das gerade ein Riesenmarkt ist.
Das sind super hochwertige Libraries.
Ja, sie haben auch super Sound-Designer an Bord.
Und das ist das, worauf sich die Firma aktuell halt konzentriert.
Und so etwas wie Reaktor ist ein totales Nischenprodukt.
War es eigentlich schon immer?
Vielleicht werden sie es irgendwann nochmal wieder aufgreifen, dann aber vielleicht komplett neu, mit einer komplett neuen Code-Basis.
Wir werden sehen.
Ich meine, nichts ist so beständig wie der Wandel.
Richtig.
Dann kommen jetzt noch die beiden großen News, die aus irgendeinem Grund nicht bei Gear News stehen.
Wahrscheinlich, weil sie tatsächlich noch so das Portal, das sich Spekulationen und Leaks verschrien hat, hält die Fresse.
Womit wollen wir anfangen?
Arturja?
Denk dir nicht.
Den du dir nicht kaufen wirst?
Lass mich dazu etwas sagen.
Jeder der Newsseiten und alles, was irgendwie auf YouTube bei 12 nicht auf dem Baum ist, hat davon berichtet.
Hat von diesem Leak berichtet mit MPE-Tastatur.
Also nicht mit MPE, mit Poly-After-Touch-Tastatur.
Poly-After-Touch, ja.
Ich habe sogar ein klitzekleines Video und alle Newsseiten, die darüber berichtet hatten und die das Video verlinkt hatten und auch die Videos selber, sind innerhalb von 24 Stunden alle wieder verschwunden.
Das heißt, es war ein echter Leak.
Es war ein echter Leak.
Ja.
Ich weiß nicht, was mit uns passiert, wenn wir jetzt darüber reden.
Wenn, werde ich verklagt, Leute.
Ich sage mal so, lass uns das ganz einfach abkürzen mit "da kommt was".
Ja.
Wann, ob und wann, wissen wir nicht.
Wir werden es sehen.
Du musst dann einfach alle Erwähnungen…
Ich kaufe ihn trotzdem nicht.
Ich bin mit meinem 6-Voice völlig zufrieden.
Ich brauche keinen 12-Voice.
Du musst dann einfach jede Erwähnung vorher im Podcast piepen, Sascha.
Was waren die anderen News?
Ich bin ein armer Mann, die können mich bis zum Sankt Nimmerlandstag verklagen.
Und was war die andere News, die nicht erwähnt wurde?
Das war der Leak, den wollten sie ja wirklich leaken, weil den haben sie offiziell auf dem Super Bowl geleakt.
Da kommt ein neuer Polyphoner Mook, Leute.
Genau.
Was denkt ihr, wie wird der?
Den One haben sie ja schon in den USA als Final Run angekündigt.
Wir haben noch die, die gibt es noch.
Wir machen mit den Teilen noch ein paar letzte und dann ist der weg.
Also Mook Mirror wird ja als Name durch die Gegend gereicht.
27 Seiten im Sequenzforum, wie immer.
Ich bin gespannt.
Der Preis ist auch schon geleakt worden, 3,5 bis 4k.
Oh, Volksmook.
Aber das ist Prophet Six Territorium, oder?
Das ist Prophet Six Territorium und ich glaube, dass InMusic hier tatsächlich der Focusrite Gruppe hier Paroli bitten will.
Mit ihrem Sequential Take Five und Take Five Konkurrent ist es noch nicht, es ist eher Prophet Five Konkurrent.
Also es ist jetzt halt so nach dem Motto, ja, nachdem jetzt der One halt so wirklich das Dickschiff war, bringen wir jetzt den Polyphonen Mook tatsächlich so in den Mid-Bereich, weißt du?
Also so quasi auf die Ebene dicker Poly sind.
Dass die Leute sich dann auch wirklich damit leisten können.
Dass der leistbarer ist.
Als 10.000, 12.000.
Also bei dem bin ich tatsächlich gespannt, weil der sieht sexy aus.
Könnte auch was werden.
Ist so ein Polyphoner Mook, ist das was, Tobi, so aus Keyboardersicht, ist das etwas, was man gerne haben möchte auf der Bühne?
Findet man sowas geil?
Setzt man das ein? Ist das flexibel einsetzbar oder ist doch eher so ein Nord-Organ das, was man braucht?
Ich denke halt, es gibt zwei Arten von Keyboardern.
Es gibt die Art von Keyboardern, die einfach was spielen wollen und was ist egal.
Das soll dann einfach die Ergebnisse werfen, die man braucht.
Den kannst du ein Master Keyboard hinstellen, da kommt eh alles aus dem Rechner.
Zum Beispiel Toto, das ist immer so ein Gag.
David Peitsch spielt einen Kurzweil, weil er die Tastatur besser findet.
Der Rest hat ein Deal mit Yamaha und spielt Motives.
Aber die Sounds kommen alle aus Macbooks.
Das ist völlig klar.
Und das sind ja Freakler.
Steve Porcaro ist der Irre, der damals das Rosanna Solo aus 50 Spuren zusammengesetzt hat.
Es gibt auch ein schönes Interview mit ihm, kann sein, dass es auf Amazon war, bin mir aber nicht sicher,
wo er auch gesagt hat, die Art und Weise, wie er an Synthesizer ran ging, war eigentlich, dass er Klänge damit erzeugen wollte,
die es damals noch nicht als Samples gab.
Er hat gesagt, natürlich hätten wir echte Bläser genommen, aber die gab es ja nicht.
Also musste ich mit einem Modular System Fake-Bläser machen.
Später haben sie ja auch noch die Phoenix Horns reinholen können, weil sie die halt um die Ecke hatten als Studio Cracks.
Also Toto ist ja eh, die haben ja mit jedem und seiner Mutter quasi was produziert.
Oder das komplette Beat It Album von Michael Jackson ist quasi so die Hälfte auf deren Mist gewachsen.
Und so Zeug.
Und das ist halt so die eine Art von Keyboarder.
Und die andere Art von Keyboarder sind diejenigen, die auch wirklich so ein bisschen das Erlebnis mit dem Gerät selbst auch leben.
Also das sind die Leute, denen kannst du quasi den Flügel hinstellen, weißt du.
Und dann kommen sie an, packen irgendwie ihren Prophet 6 aus oder du stellst ihn halt in den Nord hin.
Und dann nehmen sie den Prophet 6, den haben sie dabei, den setzen sie oben drauf.
Und dann ist das quasi halt so ihr Synthesizer zum was haptisch damit machen.
Kennen wir zum Beispiel auch von Rufus D'Soul, die haben Prophet X dabei, Rotem Butterschleuder,
und die haben einen Sechser oben drüber und machen halt mit dem dann quasi so auf der Bühne so ein bisschen das Sound Design.
Weil das halt sehr einfache und zugängliche Synthesizer sind.
Und dann gibt es halt noch die Leute, die ein bisschen weniger sowas leisten können.
Vielleicht auch weil sie eben wie gesagt nicht gerade das dicke Budget haben.
Und die nehmen dann halt sowas wie einen Summit oder auch einen PolyBrute oder auch einfach so unterschiedlich.
Also du musst immer denken, ist es ein Performer-Keyboarder, der das Gerät bedienen möchte,
oder ist es ein Keyboarder-Keyboarder, der einfach quasi die Musik spielen will und das Gerät ist sekundär.
Und diese beiden Leute können koexistieren, also das geht durchaus.
Und ich denke jetzt halt so, über den Super Bowl müssen wir nicht reden, da hättest du drei Nords hinstellen können,
weil das war eh alles vom Band.
Also ich glaube, Moog hat sich dieses, oder InMusic hat sich dieses Placement sehr schön dick gekauft.
Oder der Typ, das kann auch sein, der Typ hat halt gesagt, ja geil, schick drüber, ich stelle ihn auf den Super Bowl,
dann haben wir so eine Art Werbung.
Ich glaube, dass das eher so gelaufen ist.
Ich glaube nicht, dass InMusic so viel Geld verdient, dass sie sich Super Bowl-Werbung leisten können.
Das glaube ich nicht, die nehmen exorbitant viel Kohle.
Ich glaube es nämlich auch nicht, aber ich denke, das war halt ein guter Deal unter Leuten, die sich eh schon kennen.
Und ich denke, gerade so dieser Moog, den kann ich mir gut vorstellen, dass er vielleicht bei Leuten wie Mike Dean auf der Bühne steht.
Weil Mike Dean ist halt ein fantastischer Soundtrack.
Es gibt ein wunderschönes Tiny Desk Konzert von Scarface, wo er halt so mit seiner kompletten Kombo da sitzt
und die spielen und chasen und es ist wunderschöne Black Music.
Und neben dran sitzt einfach Mike Dean als einziges Weißbrot in dieser Gegend und schraubt sich halt so on the fly auf seinem Moog Matriarch
und unten dran noch so ein Arturia Master Keyboard, schraubt sich halt so seine Frickelsounds zusammen
und wird so noch komplett gehypt, seit er der zweite Star der Show oder an Scarface geht, komplett steil auf das Zeug, das er macht.
Und ich glaube, gerade für solche Geschichten, also für Leute, die Sounddesign und Keyboard spielen können, dabei,
so ein bisschen zum Prinzip erhoben haben, für das ist, glaube ich, so ein Polymoog eine richtig geile Sache.
Man muss ja dazu sagen, dass so ein Moog jetzt auch nicht so das allerkomplexeste ist.
Nee, aber das muss.
Aber sehr effektiv für Musiker, die halt gerne auch neben einer E-Gitarre zum Beispiel bestehen wollen.
Also ich finde, dass manche Moog schon komplex sein können.
Wir reden jetzt nicht über den Moog, Mann. Und wir reden auch nicht über den Sub 37.
Das sind beides für mich komplexe. Voyager ist nicht komplex. Der war total easy.
Ich hatte einen sechs Jahre lang. Der war easy.
Der Voyager ist mal zum Beispiel ein Begriff, weil der ist ja zum Beispiel im Arsenal von Peter Ciordino bei "Depeche Mode"
oder von Adam Holtzman bei all den Geschichten, die er spielt. Der hat ja auch immer einen Voyager dabei.
Und das ist so, weißt du, ich glaube, der Voyager ist ein gutes Beispiel, weil das ist ein Minimoog.
Also in weitesem Sinne ein Minimoog, aber es ist ein Synthesizer, der trotzdem genug viel kann, um das du ihn auf dem Bestell bist.
Gut, die meisten kennen es heute als Sub-Hint oder Re-Issue.
Aber diese dicken Poly-Schlachtschiffe. Ich habe unglaublich viele Prophet-6 gesehen, weil der einfach und dabei sehr gut klingen ist.
Ich habe unglaublich viele Rev-2s gesehen. Ich habe relativ viele, wer hatte den mit? Reface-Cs tatsächlich.
Auch so kleine Bassel sind das. Ich habe mal Nick Semrat gesehen zusammen mit Mark Giudiana und ihrem Beat Music, Beat Music, Beat Music Projekt.
Oder völlige Freaky-Boote, die hatten Prophets dabei und eben Reface-Cs.
Und solche Geräte, die halt wenig schnell sind, weißt du, ich glaube, das ist eine Zielgruppe.
Und wenn Moog den trifft, weil der One ist saukomplex.
Der ist groß, der ist schwer, der kann unglaublich viel, aber ich glaube, das ist kein Bühnensynthie.
Es reicht schon, dass der OB-X8 bei Deep-Hash-Mode auf der Bühne steht.
Ein Bühnensynthesizer zum Angeben.
Richtig, also Bühnensynthies müssen schnell sein, müssen effizient sein.
Und außer du bist Alessandro Cortini, dann kannst du dir auch einen Prophet 12 hinstellen.
Der hat das auch irgendwie hingekriegt, aber Alessandro Cortini ist halt der Wahnsinn.
Deswegen glaube ich, hier den Sub Fatty, der müsste doch eigentlich auch ziemlich oft zu sehen sein, oder?
Sehe ich regelmäßig. Also Future hatten zwei davon mit, plus Prophet.
Also als Bässe und als Leads. Also generell, diese kleinen Moogs, man kennt sie ja so ein bisschen von den letzten paar Indiewellen.
Die stellen sich einfach noch so einen Moog auf die Bühnenkante und einer greift da mal rein.
Ansonsten stehen da vielleicht Nords oder da stehen irgendwie halt Yamahas oder halt Macbooks.
Nordleads, beziehungsweise…
Nicht Leads, nicht Leads, Stages und Elektros.
Genau, danke. Nordstage, meinte ich.
Es ist halt ultra effizient, weil du alles sehr schnell mit einem super einfachen Interface, was wirklich für Musiker auch zugeschnitten ist, im Zugriff hast.
Das sind halt so gutes Werkzeug, gutes Handwerkszeug. Und die klingen auch alle super.
Ich glaube halt auch, Willis, so ein Nerd-Gefrickel, weißt du.
Ich kenne ja beides. Ich habe Gigs, die bestehen daraus, dass ich spiele und mich unten durchklicke oder ein paar Lautstärken regle.
Ich habe vier Knöpfe auf meinem Keyboard, die sind jedes Mal neu belegt, aber ich weiß immer, der rechts ist immer, dass der Sound ambient wird.
Der links ist immer irgendein Filter. Die beiden mittigen sind so ein bisschen das, was ich auf dem Rechner auch sehe, was sie dann sind.
Da geht es um Performance, da geht es auch um schnell und effizient zu sein.
Ich glaube, da braucht man kein überkomplexes Polyschlachtschiff.
Nee, da brauchst du kein PolyBrute.
Ich glaube, der ist ja eigentlich relativ simpel.
Der kann natürlich eine ganze Menge, aber den kannst du so programmieren, dass er dir tatsächlich Spaß macht beim Live-Bedienen.
Ja, weil alles einen Knopf hat.
Ja, und ich kenne Leute, die gehen mit MatrixBrute raus.
Also, das ist kein Gerät, das ich mitnehmen würde, aber ich habe es mir mal gefasst,
MatrixBrute ist so die Spitze, was Monophone, was Komplexität angeht von einem Monophonen-Synthesizer.
Danach kommt eigentlich nichts mehr.
Aber ich habe zum Beispiel festgestellt, was der Summit für ein für mich wahnsinnig schlechter Live-Synthesizer war.
Und zwar war da alles auf der Oberfläche, aber die Sachen, die du bedienen wolltest oder musstest live,
ich hatte den halt im Tandem mit einem Master-Keyboard mit,
und wenn auf dem Master-Keyboard deine Hauptsounds liegen und der Summit quasi nur zum Basteln da ist,
dann erschlägt er dich mit Optionen.
Weil du guckst da drauf und du hast keine Ahnung, wo anfangen.
Und die wichtigen Sachen, wie zum Beispiel die Wavetables oder irgendein dritter Ostsee oder so,
die sind ja trotzdem noch im Menü. Wobei ich glaube, der dritte ist auch auf der Oberfläche.
Aber du verstehst so ein bisschen, worauf ich rauskomme.
Ja, die Wavetables konntest du tatsächlich nur über das Menü ansteuern, das stimmt.
Ja, oder es sind halt so...
Das war nicht so...
Du hast halt ein Monster-Synth vor dir und du weißt, eigentlich will ich damit keine Monster-Dinge machen.
Wenn ich Monster-Dinge machen würde, dann bin ich mit dem Ding auf dem falschen Gig.
Und natürlich ist es geil, wenn du weißt, ich kann das Ding aus dem FF,
ich lege mir das jetzt im Chesskeller auf den Flügel.
Das machen die Leute mit ihrem REF2 zum Beispiel auch, wobei der ein bisschen simpler ist.
Aber die legen den REF2 drauf, die wissen nix, aber die wissen,
ich bin da super flitzeschnell und kann da quasi meine Sachen einstellen.
Aber da ist ein Prophet 6 so viel näher dran.
Um nochmal zu den Moogs zurückzukommen.
Und deswegen ist meiner Meinung nach aber auch so ein Moog-Matriarch
jetzt nicht unbedingt prädestiniert dafür als Live-Synthesizer.
Weil du halt auch patchen musst. Und du willst live nicht patchen.
Außer du bist Mike Dean.
Ja, okay, ja.
Nee, aber das ist ja der Punkt, was ich meine.
Alles Sandro Cortini.
Ausnahmen bestätigen nicht die Regel.
Es gibt irgendeine Dokumentation über Depatch Mode,
wo die dann halt zeigen bei ihren frühen Auftritten,
dass sie dann Bücher hatten, mit auf der Bühne auch,
wo dann halt die Reglereinstellung
oder auch das für diese semi-modularen Geräte gepatcht wurde.
Es gab ja damals nichts anderes. Es gab ja keine speicherbaren Presets.
Nein, aber die hatten Bücher mitgehabt, wo dann halt alles drin war,
dass sie dann halt, wenn sie dann einen Song gewechselt haben.
Ja, das hat Jean-Michel Jarre auch erzählt.
Jean-Michel Jarre hat einfach mehrere von diesen Synthies gehabt,
für jeden Sound ein.
Rick Wakeman auch. Der hat drei Minimoogs mitgenommen für drei Minimoog-Sounds.
Richtig, genau.
Genau, das haben sie auch gemacht.
Ja.
Also ich denke von daher, ich glaube so,
wenn jetzt der neue Polymoog da so reingeht in dieses Field,
könnte er ein Bühntier werden, in der Tat.
Wenn er dir live keine Rätsel aufgibt
oder nur so viele Rätsel, wie du ihm zugestehst, weißt du?
Ich meine, ich habe ja da auch Patchfelder gesehen,
möglicherweise auf den Leaks, bin mir nicht mehr ganz sicher.
Aber ja, ich denke, das wird so ein Ding für Keyboarder,
die live tatsächlich auch ein bisschen was machen mit dem Equipment,
was sie da bekommen.
Ja, aber ich denke mir immer nur so,
wenn jemand einen Moog mit auf die Bühne nimmt,
dann ist das so etwas, dass man halt so ein Egon-Kowalski-Syndrom leidet.
Man steht da und macht dann so "Boah, geil".
Ja.
Also man selbst.
Da kann ich dir aus der Praxis sagen,
also ich hatte den Voyager mit auf der Bühne,
weil der sich einfach auch soundtechnisch gut durchgesetzt hat.
Ja, das ist ja das Premiere, aber trotzdem,
man hat Moog auf der Bühne, Moog kennt fast jeder.
Ja, aber es hat auch einen Grund, weil du, wie gesagt,
wenn du dich zum Beispiel gegen eine E-Gitarre durchsetzen willst,
da brauchst du halt ein bisschen Umpf, sonst wird das nichts.
Und wenn du, ich stelle mir gerade vor,
wenn ich in so einer Jazz-Kombo spielen würde,
es hat schon einen Grund,
warum die ganzen Jazz-Musiker alle einen Minimoog dabei haben
und keinen Korg MS-20.
Ja.
Wobei der sich schon durchsetzen kann,
aber da musst du halt wissen, was du machst.
Ja, und er klingt aber nicht so schön.
Nee, dafür klingt er halt böse.
Für einen Einstellung ist das gereicht.
Ja, das...
Ich meine, weißt du, also nehmen wir das andere Beispiel,
schlechte Korg-Workstations aus den 90ern,
N364, glaube ich.
N364, ja.
Jede fucking Metalband in den Nullern hat das Ding gejagt.
Das ist teilweise für irgendwie knappe Neupreise
durch die Kleinerzeigen.
Warum? Weil Thomas von Lopainen von Nightwish einen hatte.
Und ich weiß noch, wie die Leute steil gegangen sind,
dass der Keyboarder von Sonata Arctica
einen PC-3 von Kurzweil auf die Bühne gebracht hat,
so nach dem Motto,
"Das ist kein Triton, das kann nicht klingen",
oder dann Kurzweil streichern, oder hat natürlich alles weggefegt damit.
Also es gibt natürlich so Instrumente,
die so ein bisschen symbolisch für ihr Genre stehen,
aber ich finde, das ist etwas, was ich finde,
das hat sich in der Analogwelle auch noch nicht so wenig breitgemacht.
Ich glaube, den Minilogue, den spotten die meisten inzwischen,
weil der einfach ikonisch ist, so ein bisschen.
Den Micro Korg sowieso.
Aber so die Nords natürlich, weil die rot sind,
weil die auch jeder kennt.
Moogs, aus den Gründen, die Sascha schon genannt hat.
Aber eben, ich sehe Prophets mehr und mehr.
Also du siehst aber keine Indie-Band,
die eine Innovation Mono Station zum Beispiel auf der Bühne hat.
Nee, weil die auch so teuer sind.
Oder einen Elektron Analog 4 oder einen Vermona 14.
Das siehst du halt nicht.
Nee, also 14 sowieso nicht.
Das sind Preisregionen und noch limited.
Also der hat ja glaube ich nicht mal Speicher.
Also ein Gerät ohne Bühne,
also abgesehen von irgendwelchen Elektrofreaky-Geschichten
auf der Bühne willst du Speicher haben
oder du willst ja deine Sounds reproduzieren.
Ich weiß noch, wie Stahlberger war das, glaube ich,
der mit seiner Band da war.
Das war glaube ich die Band Tour.
Da hatte der Kollege einen JP8, also 8000 dabei, von Roland.
Die alte Trance-Hupe.
Und der andere Kollege hatte einen Korg Nautilus dabei.
Einfach für die weniger Synthi, mehr Workstation-Sound.
Und der Punkt war, es gab einen Break in der Show,
nämlich vor dem zweitletzten Song, glaube ich,
wo er drei Minuten reden musste,
weil der Kollege mit dem JP8000 eine 21-Punkte-Liste durchgehen musste,
um dieses Gerät quasi richtig einzustellen, auf diese Kombination.
Weil er halt irgendwie mit links den Nautilus des Kollegen ansteuern musste,
mit rechts irgendeinen Portamento-Sound spielen.
Und das war halt doch schwer.
Und der hat mir schon gesagt, naja, zu mir,
nächste Tour nehmen wir den nicht mehr mit.
Das müssen wir jetzt anders hinkriegen.
Ich hatte einmal bei einem Radiokonzert,
was wir hatten, da haben wir im FSK-Radio Hamburg,
hatten wir ein Live-Konzert gemacht, eine Stunde lang haben wir gespielt,
irgendwann nachts um 2 Uhr oder so.
Von 2 bis 3 Uhr haben wir da irgendwie nachts Live-Musik gemacht.
Ich glaube, das haben in Hamburg vielleicht fünf Leute gehört oder so,
die nicht schlafen konnten.
Egal. Ich hatte halt meinen Voyager dabei, der natürlich Presets hat.
Und ich hatte eine Innovation Ultranova dabei,
die sich klanglich gar nicht durchsetzen konnte
gegen den Oberheim Matrix von meinem Kollegen.
Mit dem Voyager kein Problem.
Die Ultranova hast du einfach nicht gehört.
Ich konnte machen, was ich wollte.
Vielleicht haben wir auch schlecht gemischt, ich weiß es nicht.
Und ich hatte einen Döpfer Dark Energy dabei.
Das war das erste Mal, dass ich den mit hatte
und das war auch das letzte Mal, dass ich den mit hatte.
Ihr könnt verstehen, warum.
Was hat der gemacht?
Das Umpatchen ist einfach scheiße.
Nein, das Umpatchen war scheiße.
Du bist da mittendrin und sollst das Ding da irgendwie umpatchen.
Nein.
Wenn du im Live-Kontext und wenn es nur eine Jam-Session ist,
da willst du so was nicht machen.
Das macht keinen Spaß.
Du brauchst Presets.
Das ist genauso wie Ladepausen.
Ja, furchtbar.
Warum bin ich früher mit zwei RM1X und einem Sampler auf die Bühne gegangen?
Weil von der Diskette mit einer Ladegeschwindigkeit von Kilobits pro Sekunde
ist einfach scheiße langsam.
Weil der Speicher der Events, nicht der Noten,
der Events eine Million war.
Und wenn ich dann den nämlich voll hatte
und so komplexe Patterns abgefeuert habe,
dann musste ich zwischendurch nachladen.
Und den Sampler musste ich ja auch nachladen.
Und das hat zehn Minuten gedauert oder so.
Dann musste ich in der Zwischenzeit irgendwas anderes laufen lassen.
Das ist genauso fürchterlich.
Und nicht jeder hat einen Klaus Kinski in sich,
wo er dann anfängt, sein Publikum zu bepöbeln.
Eine halbe Stunde lang.
Du Wurm!
Komm doch her! Ich schlag dir die Fresse ein!
Aber so eine Base Station sieht man natürlich überall.
Das ist so der Boss des Designs.
Tatsächlich, ja. Aber die Zweier.
Nicht den Einser. Die Zweier.
Ja, klar. Die Einser ist ja gefühlt retro.
Aber die Zweier sind gefühlt überall.
Ich kann dir auch sagen, das wird der neue Michael Kork.
Wenn die den nicht irgendwann überarbeiten,
sondern einfach bis 20 Jahre weiter produzieren.
Ich glaube, 14 Jahre.
Wo kam die raus? 2013?
Ja, elf Jahre hat die jetzt auf dem Buckel.
Ich vermiss meine.
Ich glaub, die verkauft sich immer noch.
Die verkauft sich immer noch.
Ja, also ich mochte den, ich hatte den da und ich mochte das Filter nicht.
Ich hatte versucht, so ein paar schöne Filter-Sweeps im Bassbereich irgendwie hinzukriegen,
wie ich das von meinem Voyager gewohnt war.
Das habe ich damit nicht hinbekommen.
Deswegen hoffe ich jetzt, dass das vielleicht mit dem Waldorf Puls 2 irgendwie geht.
Ich habe da so ein paar Videos, so ein paar Sachen gehört,
wo ich denke, das könnte klappen.
Das nächste, was ich ausprobieren werde, ist dann den Studio Electronics Roland Synthesizer.
Den Essie holst du bei.
Ich dachte, du hast alle Budix verkauft. Willst du jetzt wieder anfangen?
Ja.
Nee, das ist ja ein Studio Electronics.
Ist ja nochmal was anderes.
Aber den hatte ich, nee warte, den habe ich im Laden,
hatte ich den einmal angetestet und ich fand den haptisch so scheiße.
Die Drehregler sind so schwergängig, da brauchst du eine Zange für teilweise, für einige Parameter.
Das ist Suchtverlagerung bei Thomas.
Ja, das habe ich mal aufgenommen.
Ich habe was gelesen gehabt, die Tage, da dachte ich mir so bemerkenswert,
Vermona bringt jetzt ein 19 Zoll Gerät raus und das ist ein Federhall.
Das ist aber nicht neu, das haben sie schon seit Urzeiten im Programm.
Ja, aber das haben sie wieder neu aufgelegt.
Also wie neu?
Ja, neues Gehäuse, neu.
Wie neu, neu, das war doch schon mal neu, sie haben es schon zum zweiten Mal neu rausgebracht.
Und ich finde das bemerkenswert, dass man so ein Produkt so lange noch so pflegt.
Momentan machen sie viel Eurorack Modulierung.
Genau, da machen sie ganz viel.
Da sind sie sehr aktiv, wahrscheinlich verdienen sie damit ganz gut.
Effektgeräte.
Sie haben den VSR 3.2 als 19 Zoll, als kleines 19 Zoll.
Dann haben sie den DSR3, das ist der Dual Spring Reverb,
den haben sie auch schon seit Jahrzehnten im Programm.
Und sie haben dann noch den mit einer Tube drin, also hier mit einer Röhre.
Das nennt sich dann Retube Verb.
Ja, und dann haben sie das fast eigentlich.
Was ist daran neu jetzt? Anders neu oder wie?
Vielleicht haben sie die Überträger neu gemacht, keine Ahnung.
Ich fand das nur so bemerkenswert, dass so ein Produkt so lange auf dem Markt ist.
Und vor allen Dingen auch so, wie nennt man das?
Eine Nachfrage besteht?
Ja, klar, dass eine Nachfrage besteht.
Aber wenn ich doch hingegen mir einen Federhall hole, dann hab ich einen Federhall.
Dann brauch ich keinen zweiten und keinen dritten im Studio.
Ja, dass es immer noch Leute gibt, die einen Federhall kaufen.
Aber du bringst mich auf einen guten Punkt, weil wir haben ja gerade von live gesprochen.
Ich hab den Eindruck, Presets und Programming, da steh ich immer noch dahinter,
auch als jemand, der sich tatsächlich vorbereitet.
Ich hab auch schon Spuren on the fly neu gebaut im Ableton, so ist das ja nicht.
Aber dann halt bei Gigs, die einen Jam-Charakter hatten.
Aber Effektpedale, also sowohl Gitarren-Effektpedale als auch zweckentfremde digitalen Effektpedale,
als auch so zu Trigger-Scheiß und Euro-Rack vor allem.
Das hab ich den Eindruck, das kommt immer mehr.
Dass Leute quasi neben ihren haptischen Instrumenten, Gitarren etc.
noch so auf Brusthöhe quasi oder auf Bauchladenhöhe noch so ihren Effekt-Ständer rumstehen haben.
Sei es am Bühnenrand oder am Körper.
Ich weiß nicht, warum Andreas Schneider in Berlin jetzt zwei neue Läden aufgemacht hat.
Was?
Ja, hast du das nicht mitbekommen?
Nee, das ist auch total vorbei gegangen.
Also den einen Laden am Cottbus-Tor, den sie da hatten, der macht jetzt nur noch Retouren.
Und er hat zwei neue Standorte in Berlin jetzt aufgemacht.
Der eine spezialisiert auf Euro-Rack und den anderen halt für Standard-Synthesizer-Kram.
Klar, macht ja auch irgendwo Sinn.
Man könnte sagen, dem Schneider geht's nicht schlecht.
Also das hat dich gemacht, aber ich glaube, Schneider hat einen Riecher.
Ich meine, Schneider hat ja auch sehr viele analoge Klamotten im Angebot, die gut sind.
Vor allem hat er Ahnung von dem Scheiß, den er da verkauft.
Die haben den ganzen Boutique-Kram, verkaufen sie halt.
Schneiders Laden ist halt immer noch
In Deutschland die einzige Anlaufstelle für bestimmte Produkte, die du halt nur auch dort kaufen kannst.
Sonst musst du halt im Internet handeln und mit Zoll und so weiter.
Und er hat ja auch noch einen Großhandel mit Alex4.
Stimmt, den gibt's ja auch.
Ja, aber ich glaube eben so diese Effektebene, also dieses Nerdtum, selbst der fucking Schlagzeuger von "Was ruft sich das soll?"
Also der auch, ja, das weiß ich auf jeden Fall.
Es war noch irgendwie anders, ich rede jetzt nicht nur von den Großen, die hinter sich noch so einen dicken Modularschrank haben.
Danny Carey bei Tool zum Beispiel, der macht ja auch noch so ein bisschen seine Electronics.
Aber dieser Live-Zugriff in Effekte, weißt du, du hast auf dem Boden quasi deine Multitretmine, irgendein Bossgerät.
Das war auf diesem Screamo-Kanal von...
Es gab so irgendwelchen Abriss-Höllen, halt irgendwelche komplett kaputten Party-Streams.
Da hast du vorne so Mav-Prog-Bands, zwei Gitarren und einen Drummer.
Die spielen komplett kaputten Scheiß, irgendeiner schreit noch ins Mikro.
Es ist komplett kaputt, aber da steht so auf Bauchladenhöhe so ein Stativ mit Effekten drauf, oder?
Und da jagen die irgendwie alles durch, oder?
Und da greifen die Leute live rein.
Du hast schon deine Presets für deine Sounds am Boden, aber du hast noch einen ganzen Spieltisch für diese Effekte.
Da ist Euro-Rag drauf, da sind Gitarre und Pedale drauf.
Und ich glaube, das kommt jetzt wieder sehr krass.
Und ich glaube auch dafür so der Federhalt-Aspekt.
Ja, natürlich.
Klar brauchst du einen, aber...
Vielleicht entsteht dadurch ja dann auch die neue deutsche Welle 3.0.
Oder 2.0?
Du bist schon so ein bisschen zwanghaft, oder?
Hat der Thomas sich jetzt als neuro-untypisch geoutet?
Keine Ahnung.
Ich müsste mal so einen Test machen, hab ich noch nicht versucht.
Gibt's, glaube ich, auch online.
Also dieses Screenings-Test.
Ja.
Solange du nachher einen Tumblr-Blog eröffnest und dann deine Selbstdiagnose ausschlachtest.
Masturbieren Sie gerne und hauen Sie sich dabei auf den Kopf.
In diesem Sinne.
Schnitt.
Ich sagte auch, Egon Kowalski ist ein Drogen.
Schnitt.
Wir waren bei Klaus Kinski.
Den Kowalski hast du aufbeschworen.
Jetzt kommst du mit Selbstkasteiung, also wirklich.
Warum sind wir jetzt so weit abgeschweift und vor allem im Niveau gesunken?
Wir hatten doch gerade so ein spannendes Thema.
Wir sind doch nicht im Niveau gesunken.
Kleine Effektboxen, kleine Eurorack-Modularsysteme, um Gitarrensounds zu verhackstücken.
Oder Vocals.
Weil du wieder dein repetitives Verhältnis gezeigt hast.
Oh, warte mal.
Warte, warte, warte, warte, warte.
Pass auf.
Jetzt kommt's.
Jetzt krieg ich den Bogen.
Kleine Effektboxen.
Das ist also auch der Grund, warum die Firma Duprec, die den Stylophone herstellen,
warum die jetzt quasi auch so einen kleinen analogen Synthesizer angekündigt haben.
Wie heißt das Ding?
DSM-1?
Nee, DSM-2.
Und gleichzeitig haben sie ja auch einen Termin angekündigt.
Stimmt, da war ja noch was.
Mit Ständer.
Und die Dinger klingen zumindest in den Demos, die man so gehört hat.
CPM-DS2 ist ein Drone-Synthesizer mit Eurorack-Patch-Buchsen.
Das wäre tatsächlich für so eine Indie-Band, die neue deutsche Welt 4.0 spielt oder 5.0,
glaube ich, ziemlich geil.
Heißt das wirklich DSM-2?
Das ist die Dronebox, ja.
CPM-DS2, Compact Portable Modular Analog Drone Synthesizer und das Stylophone Portable Pitch Theremin with Slide Control.
Und diesen CPM-DS2, den kannst du sogar aus diesem kleinen Plastikgehäuse rausnehmen
und kannst den in ein Eurorack-System schrauben.
Der kann dann nämlich darüber dann auch mit Strom versorgt werden.
Und klingt geil.
Hat basiert auf dem, na sag schon, wie heißt der Chip hier?
3340 auf dem Zem.
Eurorack 3340?
Mhm.
Steht hier in der Beschreibung.
Ähm, warte, warte, warte, warte, wo steht's hier?
Äh, 'tschuldigung, hier.
Zwei Analog 3340 Oszillators und zwei Analog 3320 Filters.
Mhm.
Eurorack Compatible.
Die kommen von Texas Industries und kosten 77 Cent das Stück.
Und die ganze Kiste kostet, warte mal, was hatten sie gesagt?
239 Euro.
Music Tribe produziert dieses.
Mhm.
Die kommen von Beringer, genau.
Aber im Endeffekt ist das alles Texas Industries.
Wir sind alle mit Texas Industries gelabelt.
Ja.
77 Cent.
Ein VCO.
Nix Besonderes.
Nix Besonderes.
Ja, aber ich glaub, wie gesagt, für 'ne Indie-Band,
als kleine Kreischbox, um da was durchzujagen
und so ein bisschen was Quietschiges zu haben,
um die Gitarren vielleicht noch mal zu ergänzen.
Lustig.
Vor allem kannst du das Ding auch als Subox-Oszillator verwenden dafür.
Und vor allem, das ist für Tobi auch was,
da kann er nämlich mal den Einsatz von LFOs üben.
So.
Jetzt sind wir einmal im Kreis gelaufen.
Haben wir noch...
Worüber wollten wir eigentlich reden?
Eigentlich wollten wir über das reden, was man im Studio braucht.
Ja, das machen wir nächstes Mal.
Jetzt haben wir darüber geredet, was man auf der Bühne braucht.
Das ist doch auch gut.
Das ist doch auch gut, ja.
Und dann haben wir noch über...
Und dass man vielleicht 10-minütige Ladepausen
für Saschas RM1X mit Klaus Kinski Talk überbrücken könnte.
Ja, oder mit Backups seiner Sachen.
Backups seiner Sachen.
Auf physischen Medien.
Nein, das war einfach eine Laberfolge,
weil wir haben uns schon wirklich lange nicht mehr hingesetzt und unterhalten.
Ja, stimmt.
Ja, weil ich zwischendurch auf Krank war.
Und ich zwischendurch auf Deck war.
Genau, und Tobi wollte eigentlich auch in Urlaub.
Warst du jetzt im Urlaub?
Nein, ich habe fast nachgemacht.
Und dann einfach irgendwie,
also während wir da auf Halde gearbeitet haben,
habe ich einfach sehr viele Dinge weggearbeitet.
Nach dem Motto, jetzt sind sie weg,
jetzt kann ich wieder zwei Gänge runterschalten.
Und das tut ganz gut im Moment.
Nein, Urlaub mache ich dann, glaube ich,
wenn ich mal wirklich ein paar Momente komplett off habe
und mich dann einfach verziehen kann.
Also nicht mehr im März, oder?
Nein, also jetzt mit der ganzen medizinischen Geschichte wird es,
ja, das wird jetzt in sich noch tricky.
Ich habe festgestellt, an der Fasnacht,
mein linkes Knie ist so ein Thema für sich.
Das zeige ich jetzt morgen mal beim Hausarzt.
Und noch dieses und jenes.
Aber wenn ich tatsächlich mal wieder ein paar Tage hintereinander keine Termine habe,
dann kann ich ja, also ich will noch weg,
das ist eigentlich der Plan.
Aber im Moment ist tatsächlich, also ich habe ja damals gesagt,
Überarbeitung, Überanstrengung etc.,
das ist jetzt tatsächlich,
während ihr da quasi ohne mich einmal schlafen gegangen,
einmal vom Trecker überfahren,
quasi ohne mich, die ihr die Gäste interviewt habt,
übrigens, das ist ja schön gewesen,
habe ich halt, ja, sagen wir mal, Dinge gemacht.
Von daher, ich bin eigentlich,
ist auch natürlich das ganz offensichtliche Elend und so jetzt,
aber ne, bin eigentlich sehr stressfrei gerade.
Sehr schön.
Außer diese eine Ankündigung von gestern,
diese eine Ankündigung von gestern mit den neuen MacBooks,
die billiger sind als meine eigenen.
Dann habe ich die Benchmarks gesehen und habe gedacht,
ja gut, irgendwann musste ich ja kaufen.
Also dadurch werden deine Macs jetzt nicht schlechter.
Richtig, genau das.
Aber Tobi hat sich ja fast tiefler entspannt.
Seine fängt jetzt an, hier wieder eine Schnitt-Arie draus zu machen,
sondern das schneidet...
Ich schneide gar nichts.
Das schneidet der Raumwelf.
Ja, ja, das kriege ich schon hin.
Genau.
Das mache ich schon.
Dann gucke ich mal, dass ich, ja,
da schnacken wir dann nachher nochmal drüber,
offline, im Trello.
Genau.
Ne, nicht im Trello, im Dingsbums, im Slack.
Und übertragen das Ergebnis ins Trello.
Genau.
Mit diesen Worten...
Ihr seid alle so kompliziert geworden.
Mit diesen Worten schließen wir diese Runde
und hoffen, dass ihr auch beim nächsten Mal wieder zuhört,
wenn es von Sascha heißt...
Der Probe-Podcast,
mein gemütlicher Talk aus dem Proberahmen.
Tschüssi.
Tschüss.
Tschüss.
Tobi6.
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Sascha

Anzal der Downloads: 467 /  Spieldauer: 2:57:16 /
Tag der Aufnahme: 05.03.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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