Eigentlich wollten die drei mal wieder über Syntheseformen reden, und weil ihnen langsam die Expertise ausgeht, haben sie sich den Mann dazu geholt, der nicht nur alle kennt, sondern auch wahrscheinlich alle im Keller rumstehen hat. Klemens Trenkle, seines Zeichens Sammler und Gründer des SMEM (Swiss Music Instruments), ist zurück – und wie es halt so ist, gehts dann nicht nur um Phase Distortion, sondern gleich um die komplette Firmenhistorie – und um alle möglichen anderen Dinge; obskure Episoden der Musikgeschichte, die Wichtigkeit der Überlieferung von Wissen, das Aussterben der Gitarrenhelden, modernen 65-Milimeter-Film und noch so ziemlich alles andere. Und als Sahnehaube auf die prall gefüllte Wissenstorte; original von Klemens in den 80ern produzierte Casio-Demos obendrauf. Enjoy it.
Wer noch mehr über Klemens und das SMEM erfahren möchte; wir haben im letzten Jahr schon mal ein Interview geführt: Folge 56
Weiter führende Informationen zu “Was ist Phase-Distortion-Synthese?” findet ihr hier.
Wer noch mehr über Klemens und das SMEM erfahren möchte; wir haben im letzten Jahr schon mal ein Interview geführt: [Link zu Folge 56]
Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
und Herrn Notsturm. Viel Spaß. Wir laufen. Ja, wohin laufen Sie denn?
Herzlich willkommen zum Probe-Podcast. Heute in der Sonderausgabe,
nee, gar nicht, ne? Ist ja eine normale Ausgabe. Mit unserem ganz speziellen,
lieben Gastgeber, dem Herrn Raumwelle. Hallo. Mit unserem Moderator-Kollegen aus der Schweiz,
Tobi. Er schreibt hallo. Er schreibt gerade in unserem Intern-Chat hallo. Mein Name ist,
keine Ahnung, tut nichts zur Sache. Herr Notsturm. Kleines Witzchen. Und wir haben
einen lieben Gast hier bei uns, der bei Tobi im Studio ist. Und zwar den Clemens. Clemens,
hallo. Hallo. Seid gegrüßt. Ja, sind wir wieder mal hier im Studio bei Tobi. Genau,
und ich möchte etwas heute euch erzählen. Ich habe mir gedacht, ich erzähle etwas über Casio.
Casio, die Marke, die eigentlich am Anfang ausgelacht wurde, von der Technik her gesehen.
Alle Leute haben gesagt, das sind doch keine Synthesizers, das ist doch eigentlich nur ein
Witz. Und da würde ich euch jetzt einfach am besten mal da, da, da einspielen.
Aber warte, warte, warte, bevor du anfängst, ich habe noch eine Frage.
Ja, bitte, bitte. Heute ist der 1. Juli. Was war vor 45 Jahren?
Am 1. Juli vor 45 Jahren. Ja.
Der 1. Juli. Der Geburtstag des Sony Walkman.
Ah, stimmt. Ja, genau.
Happy Birthday Walkman. Ja, mit dem orangenen Knopf.
Mit den orangenen Kopfhörern vor allem. Das ist der, der immer gesucht wird,
wenn man einen Film dreht, den ich eigentlich irgendwo rumliegen habe, aber nicht finde,
weil ich ihn mal ausgeliehen habe und mein Kollege ihn mir nicht zurückgibt,
weil er ihn halt schön findet. Hey Kollege, gib die Kopfhörer wieder.
Kopfhörer zurück. Genau. Was ja auch ist, seitdem "Guardians of the Galaxy",
der als, wo der, der namensgebende "Guardian". Star-Lord.
Star-Lord, danke. Der Star-Lord, vielleicht können wir den ja auch irgendwann mal begrüßen.
Bitte melden. Dann, der Star-Lord hat einen Sony Walkman in dem Film getragen,
die ganze Zeit über und der Film ist auch durchzogen mit entsprechender Musik.
Ja, und seitdem sind die Gebrauchtpreise für den Sony Walkman dann auch durch die Decke gegangen.
Der hat aber auch tolle Features gehabt. Der hat zwei Kopfhörerausgänger gehabt
und die orangene Taste, wenn man die gedrückt hatte,
aktivierte sich am Mikrofon und man konnte sich dann unterhalten.
Das wusste ich gar nicht. Wirklich? Ja.
Mein Vater hatte einen. Ich hatte nur so einen Billigteil von Quelle,
von der großartigen Marke Universum.
Ah ja, stimmt. Kennt ihr noch?
Die Klamotten sind alle im Osten gefertigt worden.
Der hat stolze 20 Mark gekostet damals.
[Lachen]
Sehr schön.
Wollten wir heute über Synthese-Klamotten reden?
Ja, hatten wir so locker gedacht, deswegen haben wir den Clemens eingeladen,
weil Clemens aufgrund seiner, ich sag mal, seiner hauptberuflichen Tätigkeit...
Jetzt müsst ihr den Namen nochmal sagen.
Was Clemens macht.
Was ich mache? Hauptberuflich? Kleidernähren.
In einem Synthesizer-Museum.
Im Synthesizer-Museum habe ich immer noch das größte Synthesizer-Museum von Europa.
Erst vor zwei Monaten haben wir den Schweizer Musikpreis erhalten.
Das ist der Sonder-Spezialpreis für Musik.
Das ist ein ziemlich gut dotierter Preis.
Einfach für mein Lebenswerk in dem Sinn.
Aber das Werk meines ganzen Teams und meiner, wie soll ich sagen, meiner Association,
also meines Vereins in dem Sinn.
Für die Zuhörer, wir reden hier über das Swiss Museum for Electronic Music Instruments,
das smemusic.ch.
Schaut einfach mal auf die Webseite, schaut euch ein bisschen um.
Ich glaube, ihr sucht auch immer noch Publikum.
Publikum und immer noch Geräte, was wir noch nicht haben.
Es kommt immer noch was dazu.
Es gibt so viele schöne Geräte, die noch rumliegen und irgendwie am Verstauben sind.
Aber bei uns im Museum werden sie in einem Living Archive gebraucht von den Leuten.
Es gibt auch ständige Residenzen, Leute, die spielen drauf und die Instrumente wieder
entsprechend zum Leben erwecken.
Auch darunter natürlich ältere Semester, die in der Zeit sich nicht leisten konnten,
Geräte zu kaufen.
Also sprich, in den 60er Jahren waren Synthesizer ziemlich teuer.
Und da gibt es viele Leute, die kommen extra ins Museum, wollen mal endlich einen Minimoog
in den Händen halten und den mal echt spielen können.
Und das ist natürlich ein Riesenbedarf.
Und die jungen Leute wollen das natürlich auch.
Die möchten mal sehen, wie das funktioniert, was ein Synthesizer überhaupt ist.
Und so ist das eigentlich das Ganze, deckt Generationen ab in dem Sinn, dass unser Museum
deckt die ganzen Generationen ab.
Das Smem ist in Basel und ihr habt sozusagen...
Nicht, da muss ich korrigieren.
Das Smem ist in Freiburg.
Ach, in Freiburg.
Also in der Schweiz, ja, wohlgemerkt.
Freiburg.
Wenn mich hier die Info falsch wiedergeben, durcheinandergebracht.
Ja, weil ich aus Basel stamme und im Prinzip von Basel wegziehen musste in dem Sinn, weil
Basel leider das Museum hier nicht politisch wollte, weil wir schon zu viele Museen hatten,
haben sie gemeint, wir bauen nicht noch ein Museum.
Und da bin ich natürlich jetzt zum Glück in Freiburg gelandet und mein Verein hat mich
da ja dann im Prinzip gerettet und die ganze Sammlung entsprechend archiviert.
Wir haben mittlerweile rund 2000 Instrumente im Archiv auf die Webseite.
Schaut mal in die Webseite rein.
Die meiste ist archiviert schon und es wird laufend ausgebaut, also mit Informationen,
Links, etc. etc.
600 Quadratmeter?
Ja, noch ein bisschen mehr, ja.
Tendenziell.
Also wir müssen leider schon wieder zügeln, weil ein Teil, der Playroom wird vermutlich
in ein paar Jahren verschwinden, aber wir können dann zügeln, aber auf dem Gelände,
das heißt 100 Meter nebendran sind wir in 9 Räumlichkeiten dann, aber das ist noch in Planung.
Aber ich hoffe, dass wir nicht weiter weg müssen und dann bleibt es eigentlich von der Logistik her.
600, genau.
Also ein Playroom haben wir.
Ich zeig nochmal schnell die Adresse für die, die das nicht mitgeschnitten haben.
smemusic.ch, das ist die Webseite und das ganze findet ihr, das Museum in der Passage du Cardinal.
1700 Fribourg in der Schweiz.
Und wer jetzt noch mehr darüber wissen will, wir haben Clemens ja schon mal hier gehabt.
Das ist die Ausgabe 56 ungefähr von einem Jahr. Da hat er das Ganze nochmal viel größer erzählt.
Also hört einfach mal in unserem Podcast auch Rief nach.
Genau.
Warum wir jetzt Clemens eingeladen haben, wir hatten ja mal eine Reihe begonnen, wo wir über Syntheseformen erzählt haben
und wir dachten uns, wir haben eigentlich so die hauptsächlich am weitesten verbreiteten Syntheseformen alle abgegrast
und da haben wir uns gedacht, wir wissen nicht alles, wir sind ja nur Hobbyisten, wir haben keine Ahnung.
Wir laden einfach mal jemanden ein, der total viel Ahnung hat, deswegen ist Clemens heute hier.
Und genau, wie Clemens schon eingangs sagte, er hat uns da mal einen Casio mitgebracht.
Genau, ich habe mir gedacht, eben so ein bisschen Exoten und der Casio bietet sich natürlich an.
Damals hatten ja alle Leute eigentlich nur Moogs, die wollten nur Analog-Synthesizer und dann später noch die digitalen, also Yamaha DX7.
Aber alles andere war natürlich einfach nicht angesagt und der Casio war damals natürlich eben am Anfang eine Lachnummer
und hat sich eben auch in der Musik ein bisschen geäußert mit diesem berühmten Trio-Song "Da, da, da".
Da haben alle Leute gelacht quasi und das ist ja kein Instrument.
Und ich habe gesagt, schon von Anfang an, habe ich gesagt, Casio ist eine Wahnsinns-Synthese
und ich hoffe, ich kann das da ein bisschen lustig machen, wie wir sagen in der Schweiz.
Also motivieren, diese Synthese zu testen oder zumindest das mal anzugucken und sich anzuhören.
Fantastische Möglichkeiten. Aber vorweggeben, ich hoffe, ja.
Hat mich auch eines der Casio-Geräte sogar, könnte man sagen, den Klang geprägt eines Musikgenres.
So ähnlich, wie die TB-303 für Acid steht, steht glaube ich, ich weiss gar nicht, wie das Gerät heisst, war das der Casio PT-1?
Dieser kleine Casiotone, der für den Reggae-Sound steht?
Ja, das stimmt. Das ist auch so ein bisschen die Beeinflussung dieser Begleitgeschichten da.
Das ist wahr. Der Casio selber hat für mich, aber natürlich eben die Story eigentlich,
ich habe eigentlich angefangen dann mit dem VL1, das ist eben die Geschichte vom Trio.
Und Rio Reiser war ja lange Zeit auch in Basel zu Hause und hat dann im Prinzip diesen VL1 wahnsinnig mit diesem Song gepusht.
Und jeder wollte dann einen VL1. Und dann wollten alle, es war ganz ein billiges Teil, das hat ja nicht viel gekostet.
Mittlerweile sind sie auch relativ gesucht, aber sind halt auch vom Sound her damals eine Lachnummer, aber trotzdem spannend.
Aber eigentlich hat es dann angefangen mit der nächsten Geschichte, das war eigentlich die Cosmos Synthesizer Geschichte.
Da war ja dann lange so eine legendäre Geschichte mit diesen Cosmos Synthesizers.
Da gab es eigentlich irgendwie einen Prototypen. Ich habe probiert noch die Bilder zu finden.
Also jetzt im Moment habe ich sie nicht auf Internet gefunden, am heutigen Tag komischerweise.
Normalerweise habe ich sie noch gefunden. Und das war so eine, eben die neue eigentliche Phase Distortion Geschichte.
Und das war dann eine nächste Runde. Und dann plötzlich hat das Ganze für mich auch von der Technologie total Sinn gekriegt.
Auch der VL1 hat schon recht gut geklungen, sag ich mal. Also natürlich so piepig, wie soll ich sagen, ein bisschen Kinderkeyboard mässig.
Also nicht voluminös und nicht wahnsinnig interessant.
Aber mit der Phase Distortion Geschichte, also mit den CZ Casios, ging es dann eigentlich los.
Und da kann ich euch auch eine Geschichte erzählen, wie es bei mir dann losgegangen ist.
Das habe ich den CZ 101 mir leisten können. Damals war es auch relativ nicht so teuer.
Aber das Teil hatte auch noch die Minitasten. Aber eigentlich vom Klang, Erzeugung her, war es extrem interessant.
Darf ich fragen, was du damals bezahlt hast?
Für den, das ist noch schwierig, ich glaube um die 500, denke ich mal.
Schweizer Franken.
Schweizer Franken, ja. Für eine Minitaste, du musst dir vorstellen, das waren 49, also Minitasten, 49.
Und so ein Plastikhaufen, wie man sagt.
Also ich gucke hier durch Zufall, ich habe natürlich gerade das Gerät gegoogelt und habe durch Zufall auf kleinen Anzeigen zwei Geräte gefunden.
Eine für 370 Euro, das andere für 400 Euro. Wenn man das mal so mit Wertverlust umrechnet,
ich glaube, dann sind die Gebrauchpreise jetzt deutlich über dem, was du damals bezahlt hast.
Ja, das ist so schon. Aber vom Klang her, muss ich effektiv aus meiner Erfahrung sagen,
ich war ja damals Verkäufer in meinem Musikgeschäft damals, bei SM Electronic Geek in Basel.
Und war ja als Keyboard-Profi bekannt in der Stadt, also in der Nordwestschweiz.
Und habe relativ viele CZ 101 verkaufen können und später kam ja dann der CZ 1.
Und der CZ 1 war ein vollwertiger, eigentlich Profi-Synthesizer mit der gleichen Technologie.
Und der hatte damals schon 16 Stimmen, mit zwei Oszillatoren pro Stimme.
Und der hatte Aftertouch damals und Dynamik zu der Zeit, mit 61 Tasten.
Und entsprechend 64 User-Presets und beispielsweise noch Patches. Voll mit, eigentlich.
Was macht denn die Phase-Distortion-Synthese so besonders?
Die Phase-Distortion-Geschichte ist vor allem, ich kann auch nachher mein Teststück abspielen,
das ich damals gemacht habe. Ich habe ja immer die Geräte, die ich eigentlich gehandelt habe,
habe ich ausgetestet für mich. Und für mich war vor allem die Geschichte,
die Phase-Distortion hat ja mehrere, die hat acht Grundwellenformen in dem Sinn, oder?
Und hat dann, das passiert eigentlich alles auf Sinus-Geschichten, oder?
Und hat dann aber auch weitere Wellenformen drin, die man kaskadieren kann.
Und zusätzlich hat er auch neben dem digitalen Oszillatoren, hat er digitale Wellenformen drin.
Und dann ist alles digital, also nicht analog, es ist alles dann schon digital,
also ähnlich wie DX7, im Unterschied zu damals den Oberheims oder zu den Juno-106
oder dem Juno-60 und dem Korg Polysix zum Beispiel, oder?
Und dann hat er, was auch sehr interessant war, hat er einen achtstufigen Hüllkurvengenerator.
Das war ein Novum damals, also nicht nur ADSR, sondern im Prinzip noch entsprechend,
also die Stufen, die Zeitstufen dazwischen, oder?
Der Casio hatte dann auch LFOs logischerweise und noch einen Ringmodulator und neues Modulator.
Und das hat ihn extrem geil gemacht für spezielle Sounds.
Und ich kann noch ein Stück abspielen, das ich da gemacht habe, eben das Testing,
wo man Sachen hört, wie vor allem so glockige Sounds und schräge Sounds auch.
Oh, du hast auch ein Klangbeispiel mitgebracht.
Ja, ich habe ein Klangbeispiel mitgebracht, genau.
Hau mal rein.
Okay, hau ich mal rein.
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
Wie eine Zeitreise.
Definitiv.
Die ZZ-Serie ist ja entstanden aus der ZZ-Casio-Serie,
wo ich eben die Bilder jetzt nicht mehr gefunden habe.
Und das ja, Isator Mita hat ja eigentlich das System mit Casio zusammenentwickelt damals.
Der japanische bekannte Komponist, oder?
Und der hat ja auch immer so die, so Geschichten gemacht,
ziemlich viel auch so mit, eben so wie es jetzt bei mir geklungen hat, oder?
Und die Face-Historian ist ideal für so Sachen, oder?
Und die ZZ-1-Geschichte, die ist wirklich nie auf den Markt gekommen,
also außer dann eben als ZZ-Serie.
Und da wurden dann eben der 101er, das war jetzt der 101er in meinem Soundbeispiel,
und dann der 1er, eben den habe ich vorhin erklärt,
der mit Aftertouch und 61 Tasten, voll MIDI.
Und dann gab es noch viele andere Modelle, es gab noch einen ZZ-5000,
der hatte noch einen 8-Spur-Sequencer drin,
voll programmierbar mit MIDI-Implementation.
Für diese Zeit alles ziemlich hochstehend.
Also andere Keyboards hatten das zum Teil, also Roland und Korg
hatten das zum Teil nicht in dem Sinn, oder?
Ich habe auf Amazon.de, die sind ja gerade für so klassische Synthesizer
auch manchmal eine ganz gute Quelle, da gibt es einen sehr schönen Artikel,
da gibt es eine tabellarische Auflistung der ganzen ZZ-Serie,
und sogar mit Neupreisen in D-Mark.
Und der von dir, der ZZ-101, den du da hast, mit den 49 MIDI-Tasten,
der übrigens 3,2 Kilogramm mit Batterien auf die Waage bringt,
das finde ich für so einen kleinen Synthesizer schon beachtlich,
der hat tatsächlich 1000 D-Mark gekostet.
999 D-Mark.
Sogar, ja genau.
Ihr dürft aber eines nicht vergessen, die Liste ist nicht komplett,
weil Casio hat die Geräte rausgebracht, und einen großen Teil davon
hat nämlich die Firma Honau auch rausgebracht.
Die waren baugleich, hatten nur ein etwas anderes Farbschema.
Das stimmt, ja genau, das haben sie gemacht.
Die Hohner-Modelle habe ich die meisten auch.
Also das ist bei mir ja ziemlich vollständig gesammelt.
Wenn man sich jetzt am Gebrauchtmarkt umschaut,
worauf muss man denn achten, außer jetzt hier kaputtes LCD?
Das hatten die ja schon.
Ja, also aus meiner Erfahrung, ehrlich gesagt,
die Casio sind extrem hochwertig gebaut für die Zeit.
Also es war gar kein Kinderspielzeug.
Ich habe das immer wieder den Leuten gesagt,
das sind hochwertige Musikinstrumente.
Sie sehen zwar so aus, und die Leute haben damals eben,
weil Casio das Image hatte, dass es einfach billige Teile wären, oder?
Gerade auch mit der Vorgängerserie, mit dieser HT-Serie noch,
das war so eher, wie soll ich sagen, ein bisschen Home-Keyboard
mit Begleitautomat, einfach, aber so ein Holzgeräuse.
Ja, genau, genau so in dem Sinne, wie die Uhr.
Ich habe ja auch noch eine Casio-Uhr hier.
Schönes Plastikteil, läuft seit 15 Jahren perfekt.
Das ist sehr gut.
Casio ist wirklich hochwertig.
Ich habe doch meinen Casio-Taschenrechner aus der Schule,
aus der Realschule aus den 80ern.
Der läuft immer noch.
Mit Solarpellen.
Genau, das ist überhaupt keine Lachnummer.
Für mich war es immer eine tolle Sache.
Die Geräte, die Sie jetzt in Folge,
ich sage mal, die letzten paar Jahre rausgebracht haben,
die sind dann schon ein bisschen speziell, sage ich mal.
Ja, genau.
Später ging es ja weiter,
Sie haben eigentlich einen größeren Synthesizer gemacht,
einen SD-Synthesizer, ähnlich wie die Phase Distortion.
Und dann später eigentlich die FC-Serie.
Und das waren die Sampler.
Und die Sampler waren dann extrem wichtig auch,
weil das waren die ersten bezahlbaren 16-Bit-Sampler.
Also eine ernsthafte, ich soll sagen, Konkurrenz zu Fairlight.
Ja, gerade so eigentlich und den ganz teuren EMU-Sachen.
Aber zum Bruchteilen vom Preis.
Und da hat sie auch dann,
kann ich weiter auch zum Beispiel sagen,
dass der FC-Dynes zum Beispiel,
wurde ja zum Beispiel von Steve Reich eingesetzt.
Steve Reich ist einer der bekanntesten Musiker der Neuzeit.
Er hat mit seinem zum Beispiel "Different Trains",
das weltberühmte Stück mit dem Kronos Quartett,
hat er mit dem FZ-1 eigentlich live und studiomäßig produziert.
Und dazu muss ich sagen, die Original-Disketten,
die sind bei uns, also nicht bei mir,
bei dem Paul Sacher, quasi in der Notensammlung von Sacher in Basel.
Wir haben ja die größte Notensammlung,
also nicht Banknoten, sondern Musik-Notensammlung in Basel.
Und unter anderem sind auch die Original-Disketten für den Casio FZ-1,
die sind im Museum hier in Basel.
Einfach aus Wissen.
Die Welt ist klein und die Synthesizer-Geschichte ist,
sehr viel ist in der Schweiz, unter anderem auch in Basel,
wie du gesagt hast, aber die größte Sammlung ist in Fribourg.
Und es ist aber alles, es kommt wieder,
also ich sage immer wieder, es kommt alles irgendwie zu mir.
Also die Information kommt irgendwann zu mir.
Ich weiß nicht warum, aber es ist so.
Also es kreuzt sich alles.
Also wenn es um Synthesizer geht,
weltweit ist das irgendwie alles.
Bei mir, ich weiß nicht warum, aber es ist so.
Das ist mein Schicksal.
Frage. Jetzt habe ich gesehen,
es gibt auch ein Casio SK-1 bis SK-2100.
Was waren das denn für Geräte?
Das waren eigentlich so kleine Versionen vom FZ-1,
aber mit speziellen Aufnahmefunktionen.
Die sind ja auch ganz hoch im Kurs wieder,
bei der SK-1, die ist auch sehr gesucht.
Da habe ich glaube ich meinen für die Sammlung gekauft,
vor ein paar Jahren, weil ich keinen mehr hatte.
In Berlin war ich per Zufall.
Und da habe ich einen gefunden,
einen Kollegen, der eine Handlung hat für Secondhand Keyboards.
Und dann hat glaube ich das Ding gefehlt,
das Batteriefachdeckel hat gefehlt.
Und dann hat er gemeint, ja, ich mache einen guten Preis.
Und dann habe ich ihn gerade eingepackt.
Und seitdem habe ich auch einen in der Sammlung.
Und von der Technologie ist es auch eine sehr spannende Geschichte.
Man kann sehr einfach samplen mit diesem Teil.
Ich weiß nicht mehr auswendig, was es war.
Ich denke aber eigentlich auch,
behaupte ich nicht, aber ich denke auch,
also mindestens 12 Bit oder?
Aber ich müsste auch nachschauen.
Ich glaube 8 Bit.
Oder 8, 8 vermutlich.
8 Bit und 9,38 Kilogramm.
Das ist ganz niedlich.
Kein Wunder, 1985.
Und das Ding hat aber unglaubliche 139 Dollar nur gekostet.
Also das war Sampling für den kleinen Mann, würde ich mal sagen.
Genau, das war die Billigversion.
Also wie die VL1 war, die da da da Samplingkiste.
Also so in dem Sinn.
Und die Leute haben da auch wieder nur gelacht.
Und in fast der gleichen Zeit, ein bisschen später,
kommt dann Steve Reich und macht eine Großproduktion.
Also einer der angesagtesten Komponisten der Neuzeit.
Arbeitet mit Casio, oder?
Der SK1 hat sich, wenn ich das hier richtig recherchiert habe,
mindestens eine Million Mal verkauft.
Also das war für Casio dann tatsächlich, ja,
ein Verkaufsschlager.
Verkaufsschlager, das stimmt, das stimmt absolut.
Und dann jetzt im Nachgang war das Ding halt auch sehr beliebt
in der Circuit-Bänder-Szene,
weil der sich halt gut modden ließ.
Also da haben die Leute dann Schaltkreise rangebaut
oder da Anschlüsse rausgeführt und haben die miteinander verbunden.
Und man konnte halt dann die Klänge, die halt da drauf waren,
die Samples, wenn man die dann gespielt hat,
entsprechend, ja, so krank zerstören,
verhackstücken, wie man hier in Norddeutschland sagt,
dass da halt dann immer sehr interessante Klänge rausgekommen sind.
Ich meine, es ist ja auch ein offenes Geheimnis,
dass ein Großteil der ersten Rammstein-Alben
auf Casio-Synthesizer gemacht wurden,
neben den alten Ensonics.
Aber ich glaube, der Rammstein-Keyboarder hat in seiner Autobiografie
sehr viel über seinen Casio damals geschrieben.
Der war klein, der war leicht.
Den konnte man in den Rucksack packen und dann das Ganze ins Auto.
Und so sind sie da mit dem Ding durch die DDR gedrückt.
Alles vor oder nach?
Ja, egal.
Ich habe den Faden verloren.
Nein, es ist aber schon...
Die Casio war immer so ein Werkzeug
und es ist heute noch ausgespannt.
Es sind ja viele immer wieder auf dem Flohmarkt.
Die sind aber sofort weg.
Die sind sofort, wenn jemand ein bisschen weiß, was es ist,
werden die sofort geschnappt und auch wieder in den Einsatz gebracht.
Also ich habe Anfang des Jahres für meine Kinder
mal so ein etwas größeres Casioton da gehabt,
weil die brauchen halt noch Keyboards und so weiter.
Das war zwar alles ziemlich plastikmäßig,
aber ich fand das so klanglich gar nicht so schlecht.
Man konnte schon damit anständig Musik machen.
Und ich sage mal, für die 150 Euro,
was dieses Keyboard mit Klaviersounds
und so ein bisschen Schlagzeug-Sounds und so weiter gekostet hat.
Also ich finde, die haben zwar jetzt keine analoge Klang-Synthese mehr
und auch keine digitale Klangerzeugung mehr in dem Sinne,
dass sie mit Phase Distortion oder so Geräten am Start haben,
aber so Standard-Keyboard-Geschichten können sie halt noch.
Die Frage ist, so aus historischer Sicht,
was ist denn jetzt passiert,
dass Casio eben so etwas wie einen vollwertigen Synthesizer
einfach nicht mehr baut?
Ja, ich denke, das ist dann einfach...
Sie haben dann einfach...
Yamaha war so stark und die anderen eigentlich auch.
Dx7, also Yamaha hat mit dem Dx7
eigentlich alles ziemlich auf den Kopf gestellt.
Da sind ja auch andere Fasstater angebrochen,
zum Glück Korg nicht und der Roland auch nicht
und die Amis sowieso nicht,
also Oberheim, Sequential, später dann schon.
Aber es hat irgendwann...
hat Casio leider...
Ich hätte mir ja gewünscht, dass sie die ZZ-Serie,
eigentlich die Ur-Phase-Distortion-Geschichte
mal noch rausbringen würden als exklusives Gerät
für den, ich sage jetzt mal, für den Studio-Bereich.
Das hätte mich sehr gefreut.
Korg mit seinem ganz alten Synthesizer.
Absolut, genau.
MS-20 und so.
MS-20, genau.
Und Korg hat das alles integriert auch in Oasis
und den ganzen Geschichten.
Das sind ja super Systeme, oder?
Und das hätte ich mir gewünscht,
bei Casio eigentlich persönlich auch,
das wäre super gewesen, oder?
Du kriegst ja Korg-Synthesizer sogar
auf dem Nintendo Switch und auf dem Nintendo DS.
Also Korg hat sich da wirklich
auf allen Plattformen breitgemacht,
auch mit ihren virtuellen,
also mit ihren Software-Synthesizers.
Das ist ja Wahnsinn.
Jetzt hat mir der Sascha hier tatsächlich
nochmal in unserem Chat hier einen Link geschickt
zu Arturia, unsere französische Lieblingsfirma.
Die uns übrigens nicht...
Bonjour, Monsieur.
Nein, nein, nein.
Das müssen wir nochmal klarstellen.
Wir kriegen von Arturia,
dass wir so viel über die reden, kein Geld.
Nicht einen einzigen Cent.
Wir müssen unsere Geräte alle selber kaufen.
Ich muss mal mit meinen Kollegen verhorten.
Für nichts anderes Geld.
Ja, muss man verhorten.
Es gibt einen Software-Synthesizer von Arturia,
nämlich den CZ-V.
Und das Ding, ich glaube,
das emuliert so ziemlich...
Ja, den Einser und den Hunderteinser.
Ja, genau.
Also Phase Distortion ist da halt drin.
SK1 habe ich jetzt noch nicht gesehen.
Aber das müsste eigentlich auch theoretisch möglich sein,
so diesen typischen 8-Bit-Sound irgendwie hinzukriegen.
Ja.
Technisch für Arturia, denke ich,
nicht ein großes Problem.
Ich muss mal fragen, ob sie das machen würden.
Wir haben ja eigentlich...
Also das Museum wird gesponsert,
muss ich ehrlich gesagt sagen, von Arturia.
Ich kenne die Deals nicht auswendig,
aber irgendwo steht bei uns immer Arturia-Sachen rum.
Ja.
Und wir haben direkten Kontakt.
Unsere Person für Sponsoring hat Kontakt zu ihnen.
Ich kann das mal fragen lassen,
ob ihr auch gesponsert werdet in Zukunft.
Mal gucken.
Der Tobi meinte eben gerade per Chat,
dass es auch eine moderne Phase Distortion-Version gibt.
Kennst du die von Modal?
Modal, ja, habe ich auch schon...
Den Carbon.
Den Carbon, ja, den habe ich schon...
Aber noch...
Habe ich den schon in den Händen gehabt?
Nein, ich habe den noch mal auf Videos angeguckt.
Ja, die klingt aber auch sehr, sehr gut.
Das ist...
Phase Distortion ist halt einfach eine super, super Geschichte.
Genau, angesichts der finanziellen Schieflage von Modal
weiß man natürlich jetzt nicht,
ob Carbon tatsächlich denn auch jemals das Licht der Welt erblicken wird
als produktionsreifes, käuflich zu erwärmendes Gerät.
Der Synthese-Engine, ja,
wer wünscht man das eigentlich, dass die da noch mal weiterlebt?
Weil die, glaube ich, gar nicht so schlecht ist, ne?
Nee, die kann ja auch diese britzligen und kritzligen Sounds ganz gut.
Dafür habe ich die immer...
Dafür habe ich die nicht immer ganz gerne verwendet.
Ich glaube, das waren die Sampler gewesen,
wo man auch mit dem Mini-Display und dem Data Wheel
selber Wellenformen malen konnte.
Das war nämlich auch etwas gewesen,
was nämlich kein anderes Gerät hatte zu dem Zeitpunkt,
dass man da selber mal was malen konnte.
Der FZ war da sehr, sehr, wie soll ich sagen,
eigentlich Vorreiter für gewisse Sachen,
und vor allem bezahlbar damals.
Das war schon so, oder?
Entschuldigung, ich habe das nämlich auch nicht verstanden,
dass das immer so dieses Spielzeug immer so in Schatte.
Ich habe selber auch auf dem Casio gelernt,
auf dem Casio Keyboard.
Ja gut, das Gehäuse, Plastik, alles andere,
die Tastatur ein bisschen schwammig.
Aber so im Grunde genommen, der Sound da war klasse gewesen.
Ob man jetzt die Gleitautomatik braucht oder nicht,
das ist eine andere Frage.
Aber es hörte sich alles gut an.
Und der hatte auch schon, das war irgendwie eine 600er Reihe,
also CT600 irgendwas.
Man könnte schon die Hüllkurve beeinflussen.
Und das fand ich damals schon total geil.
Du meinst, man konnte sie modulieren?
Nee, nicht modulieren.
Du konntest also einstellen, dass der Ton jetzt langsam reinkommt
oder auch lange ausfädet, nachdem man die Taste losgelassen hat.
Man konnte so eine Verschiebung machen,
dass halt links und rechts verzögert rauskommt
oder auch in Pitch verschoben.
Da konntest du quasi eine Oktave machen,
einen Sprung reinbringen, wenn du wolltest.
So dass du halt so etwas ähnliches wie einen Zwei-Finger-Akkord greifen konntest
mit einer Taste.
Das fand ich super.
Vor allem die Ringmodulation habe ich geliebt beim ZZ.
Das war Hammer.
Du konntest so coole Sounds machen, schräge Sachen.
Ja, das ging auch damit gut.
Das war super, super.
Oder mit den Noise Modulation und den ganzen Geschichten.
Und dann nochmals zusätzlich modulieren.
Das war schon extrem.
Es war fast einfacher zu programmieren,
als ein DX7, habe ich empfunden.
Ja, definitiv.
Bei dem DX7 ist das alles immer sehr abstrakt gewesen,
mit den Reparaturen.
Man hätte den mathematisch bedienen können,
indem man anfängt, da rumzurechnen.
Oder mit viel Erfahrung wusstest du,
was aus Erfahrung heraus passiert.
Du hast ja am ZZ101 und auch an den anderen Geräten
auch Echtzeitregler gehabt.
Das hattest du ja beim DX7 nicht.
Nein, genau.
Insofern stellt sich mir natürlich die Frage,
wie es kommt, dass Casio dann doch so ins Hintertreffen geraten ist.
Kann es sein, dass sie es nicht geschafft haben,
um ihre Marke, so wie Roland oder Korg,
einen Mythos drumherum aufzubauen?
Das ist ja nicht nur mit Casio passiert.
Technics hatte ja auch eine Synthesizer-Reihe.
Ich glaube, die haben nur zwei Generationen rausgebracht
und die haben vor allem auch coole Keyboards gehabt.
Ach nee, das war JVC.
JVC hat das gemacht, ja.
Der hatte tatsächlich auch Home-Keyboards im Angebot,
mit analoger Klangsynthese sogar.
Ja, sehr gut.
Die haben super geklungen, oder klingen eben auch.
Mein Bandkollege hatte zwei Stück.
Einmal ein, ich weiß gar nicht, wie das Ding hieß von JVC,
ich glaube KB600 oder KB800, ich weiß nicht mehr.
Das große Modell auf jeden Fall.
Und das hat er tatsächlich in einem Musikgeschäft gefunden,
irgendwo hier in Norddeutschland.
Original, also nicht ausgepackt, also Fabrik neu.
Wie so eine, als ob du so eine Zeitkapsel öffnest.
Das war cool.
Ja, das ist super.
Der Tobi hatte gerade noch was im Chat geschrieben gehabt,
das wir fragen sollten.
Das hatte ich gerade gefragt, ob es sein kann,
dass halt Casio es nicht geschafft hat,
sich selber sozusagen zu einer Kultmarke,
also dieses Markenbewusstsein zu fördern,
so wie es halt Roland irgendwie hinbekommen hat.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Roland das wirklich befördert hat
oder ob sie das nicht hinterher erst gemacht haben,
nachdem sie festgestellt haben, hey, die Leute machen hier
mit unserem Gitarrensynthesizer 303,
mit unserem Bassgitarrensynthesizer, ganz komische Musik,
und die sich gut verkauft, und auf den Zug springen wir jetzt auf.
Ich weiß nicht, ob das bei Roland damals,
in den 80ern auch schon so war.
Das war eher so.
Die haben den Hype ausgenutzt.
Man muss ja sagen, das Ding war ja totaler Flop gewesen am Markt.
Dann hat Casio es dann wirklich verpennt.
Weil das hätte Casio ja auch machen können.
Weil es nämlich ganz viele Leute gibt,
die ihre CZ-Serie einfach lieben.
Ja, das stimmt.
Casio hatte irgendwie keine Musiker.
Das war in den 80er Jahren immer das Problem,
wenn du keine Musiker hast, die das Ganze spielen,
dann verkaufst du nichts.
Aber das hat ja eigentlich der Gitarrenindustrie
das Rückgrat gebrochen,
dass wir plötzlich keine Gitarren mehr verkauft haben,
weil wir keine Guitar-Heroes mehr hatten in den 80er, 90er Jahren.
Das ist wirklich so.
Da habe ich gemerkt, dass plötzlich einfach
alle die Leute verschwunden sind.
Von Van Halen bis, weisst du, Gugoro,
die sind einfach plötzlich weg.
Led Zeppelin, Jimi Hendrix.
Alle waren weg und keine Gitarrenmusik mehr.
Und alle haben nur irgendwie noch,
ja, ich mache auf DJ, ich bin DJ bla bla bla,
ich mache Elektro, ich mache Techno, ich mache das.
Und plötzlich hatten wir die Guitar-Heroes weg.
Und dann war Einterfeuer mit der eigentlichen Rockmusik,
oder Prog-Rock ist auch nicht gestorben,
aber es ist einfach zurückgegangen.
Das hat man extrem gemerkt.
Und zum Glück haben wir auf der Seite Prog-Rock
noch viele Leute gehabt, die dann geblieben sind.
Vor allem auch Keyboarder.
Leute wie Rick Wakeman, Patrick Moritz
und alle die Keyboard-Legenden.
Und das hat zum Glück, oder auch Tony Banks,
Genesis hat zum Glück auch,
Genesis hat ja dann gewechselt in den Pop-Sektor.
Ich muss sagen, eigentlich zum Glück,
obwohl ich ein Prog-Fan bin,
eigentlich eher ein Prog-Mensch,
aber zum Glück haben sie den Kommerz-Sprung gewagt.
Sonst wäre Genesis vermutlich weg, schon seit Jahren.
Aber sie haben irgendwie den Sprung gewagt,
in die Neuzeit, sag ich mal.
Sie sind sehr poppig geworden.
Ich hatte mal so eine Phase als Teenager,
wo ich wahnsinnig gerne Genesis gehört habe.
Und dann auch später in meinen 20ern
habe ich dann die alten Sachen von Genesis
auch so für mich entdeckt.
Ich fand diese Zeit, wo Peter Gabriel noch mit dabei war,
die Sachen haben mir eigentlich besser gefallen
als der ganze Pop-Quatsch,
den Phil Collins nachher gemacht hat.
Wobei, es ist eben beides.
Bei mir ist es momentan so,
dass ich beides, ich habe auch immer wieder Sachen,
da entdecke ich wieder Sachen.
Ich muss sagen, das ist Wahnsinn,
was die Jungs da gemacht haben.
Vor allem von der Keyboard-Arbeit von Tony Banks,
das ist natürlich brutal.
Und von Steve Hackett.
Steve Hackett war einer der Ersten,
der einen Gitarren-Synthesizer etabliert hat
und wirklich geilen Sound gemacht hat
mit einem Analog-Gitarren-Synthesizer,
mit dem Roland G800.
Also die alten Dinge.
Und das ist heute noch legendär.
Und dann die Kombination mit den ganzen Moog-Bass-Geschichten,
mit dem Tauus-Pedal, bei Genesis.
Das ist ja alles legendär, die Sounds.
Und die Kombination hat es natürlich ausgemacht.
Schlussendlich.
Aber was eben, ich denke, bei Casio hat es ein bisschen
gemangelt daran, dass sie einfach irgendwie
Internationales nicht geschafft haben,
so eine Art auch eben ein bisschen Stars aufzubauen.
Aber ganz ernsthaft, die haben doch in der Synthesizer-Fangemeinde,
die jetzt ja, okay, ist auch eine Blase,
aber ist ja mittlerweile auch ein relativ großer Markt geworden.
Und die alten Geräte, die werden ja geliebt und geschätzt.
Ich meine, das sieht man ja an den Gebrauchpreisen.
Ich meine, 400 Euro für so ein CZ-101
ist jetzt auch nicht gerade wenig.
Und jedes Mal, wenn Casio ein neues Gerät ankündigt,
was so in Richtung Synthesizer geht,
sie haben ja, ich glaube, letztes Jahr diese,
was war das?
Die XV-Geschichte.
Ich weiß nicht, irgendwie die mit den Stimmen.
Ja, stimmt, ja.
Casio, warte mal, lass mich kurz googeln.
Diesen XV-P1.
XV, ja, XV, genau.
Der ist ziemlich geil, den habe ich mal angeguckt.
Und jedes Mal, wenn ich so eine Ankündigung lese,
ja, Casio macht jetzt ein Synthesizer,
zucke ich zusammen und denke so, geil, CZ kommt jetzt wieder.
Nee.
Ich glaube, sie haben einfach auch die Leute nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob die Ingenieure noch am Leben sind oder so.
Oder ob die halt alle irgendwo gelandet sind,
man weiß es nicht.
Was sie jetzt noch gemacht haben, sind die Pianos,
die sind saugut, habe ich auch schon ausprobiert.
Also Casio hat mehrere neue Pianos gemacht,
aber das ist mehr so der Home-Sektor halt, oder?
Ja, die sind ziemlich gut.
Es gibt das CT-S300 zum Beispiel, das klingt einfach wirklich gut.
Genau, und auch von der Spielbarkeit, Dynamik etc.,
Klang und alles, das ist schon...
Aber sie haben, ich denke auch,
halt im Moment ist halt vor allem vom Verkauf her,
was sie verkauft sind, vor allem Pianos.
Das weiß ich von Kollegen, die bei großen Händlern arbeiten.
In der letzten Zeit ist Synthesizerverkauf zurückgegangen.
Also über die Theke, oder?
International ist es natürlich schon,
über online und so werden schon verkauft,
aber die meisten Geräte, die über den Ladentisch sind,
sind noch Pianos, oder?
Und eben der Synthesizer-Markt ist spezifisch schon,
für spezielle Sachen wächst er schon irgendwie,
aber nicht exponentiell, muss ich sagen.
Es gibt einfach, da hat auch Casio vermutlich
nicht so großes Interesse, oder einfach kein Geld mehr, oder?
In dem Sinn.
Hier, jetzt hab ich's.
Das ist das Casio CT-S1000V.
Das ist mit Vocal Synthesis-Technologie.
Genau, das hab ich, glaub ich, mal auch,
hab ich das ausprobiert, oder?
Ich muss noch messen.
Kurz vorlesen, Werbetext von der Casio Website,
Vocal Synthesis, "Hören Sie Ihre Liedtexte als Gesang,
während Sie die Melodie auf dem Keyboard spielen.
Das CT-S1000V ist ein völlig neuartiges
elektronisches Musikinstrument mit der einzigartigen
Vocal Synthesis-Klangerzeugungstechnologie.
Von Casio werden Liedtexte von einem Smartgerät übertragen
und der Gesang kann mit den integrierten
Stimmencharakteristiken über die Tasten wiedergegeben werden."
Ja, merkwürdig, ne?
Nehmen sie das Spezial-Sachen halt, oder?
Aber es scheint ja einen Markt dafür zu geben,
zumindest wenn nicht bei uns,
aber dann doch vielleicht in Japan.
Ja, ich denke, es ist schon so,
aber wir sind halt auch wirklich eingefleischte
Synthesizer-Freaks, denke ich,
und dann ist es für uns, wie soll ich sagen,
nicht die Handlung.
Ja, genau, es ist nicht so relevant.
Die Synthesizer-Fangemeinde ist natürlich
nicht essentiell für das Überleben von so einem Unternehmen wie Casio.
Die haben ja natürlich auch noch andere Sparten.
Die stellen ja nicht nur Taschenrechner und Home-Keyboards her.
Casio stellt ja noch viele, viele, viele andere
elektronische Geräte her.
Und ja, ich glaube, sie machen halt das,
um irgendwie als Firma zu überleben.
Bedienen sie dann halt so eine Synthesizer-Nische
dann halt nur, wenn sie halt irgendwas finden,
von dem sie überzeugt sind,
dass sich das gut verkaufen wird.
War das nicht damals schon eher so ein Liebhaberding
einer Firma, die sonst eigentlich Taschenrechner und Co. baut?
Diese ganzen Synthesizer.
Oder Casio kommt ja nicht vom Synthesizer.
Casio kommt ja mehr oder weniger von ganz anderen Sachen.
Ja, die kommen von Taschenrechner und Uhren und solchen Sachen.
Ursprünglich, oder? Bürogeräte, denke ich.
Das war dann einfach eine sehr gute Zeit mitgenommen.
Wobei, wir haben ja spekuliert wegen Markeraufbau und so.
Von Casio kommt ja, glaube ich, die G-Shock, oder?
Ja, die kommt, stimmt. Das war Casio.
Und das war ja der totale Verkaufsschlager.
Und auch die Casio Digital-Uhren sind ja heutzutage auch wieder very beliebt.
Genau, ein 80er-Retro-Design.
Ja.
Also ich glaube schon, dass Casio das drauf hat,
aber ich glaube, sie wollen es einfach nicht.
Naja, man muss auch so sagen, das ist auch teuer.
Wenn du da mal so grob rechnest, vielleicht setzt du 10.000 Geräte ab.
Dafür die Entwicklung und hast du nicht gesehen und hier und da,
ob sich das lohnt finanziell.
Das ist das Problem, je nachdem.
Ja, aber das scheint ja ein Beringer nicht davon abzuhalten,
jetzt hier quasi fließbandartig im Vierteljahr-Takt
da alte analoge Synthesizer rauszuhauen.
Ja, das ist natürlich seine Idee dahinter.
Aber ich glaube, das ist klasse. Masse statt Klasse.
Und die werden sich irgendwie einen Weg überlegt haben,
wie sie halt die Schaltungen nachbauen können.
Günstig.
Genau.
Ja, man muss glaube ich dann auch den Willen haben, das zu tun.
Das ist ja bei Musikinstrumentebau,
es ist ja nicht alles nur reines wirtschaftliches Denken.
Ich mache das mal, um viel Geld zu verdienen.
Sondern da steckt, glaube ich, in vielen Fällen,
also bei vielen Firmen meiner Meinung nach,
auch die Liebe zu den Instrumenten dahinter.
Stimmt. Bei Uli ist das seine Philosophie,
dass er möglichst jedermann ermöglichen kann,
günstige Geräte zu kaufen.
Das ist seine Philosophie, oder?
Dass jeder das sich leisten kann.
Ich weiß das von ihm persönlich.
Und das finde ich eigentlich auf eine Art auch gut.
So kommt jeder dazu, auch mal einen eigenen Minimarkt zu haben,
wenn er das will.
Die andere Seite ist die Frage, ob das wirklich nötig ist.
Ich finde es okay.
Solange die Leute das annehmen und die Produkte kaufen,
warum finde ich nicht, dass man dann sagen sollte,
der ist böse, kauft nicht beim bösen Uli, oder so.
Nein, gar nicht. Das ist halb und total.
Ich finde das auch, ich begrüße es auch,
dass man sich gewisse Sachen jetzt leisten kann.
Früher konnte man das nicht machen.
Ich denke zum Beispiel an die ARP-Geschichten,
die er nachgebaut hat, die Blue und Gray Minions.
Das konntest du früher nicht kaufen.
Das war viel zu teuer.
Ich bin schon lange nicht am überlegen,
ob ich mir eine 2,5er ARP zu Hause mal zulegen möchte.
Aber das war vor 20 Jahren ein Ding der Unmöglichkeit.
Das war so teuer.
Und die Geschichten sind natürlich so toll, auch vom Klang.
Ob es da Beringer drauf steht oder ARP Original.
Ich würde nie 250.000 hinlegen für einen Original-Synthesizer.
Das wäre völlig wahnsinnig.
Der dann auch noch auseinander fällt, wenn es blöd läuft.
Der fällt auseinander und du musst noch revidieren.
Alle Kondensatoren wechseln möglicherweise noch.
Und mechanische E total auseinander fällen.
Ich denke die Kombination ist schon cool in der heutigen Zeit.
Die jungen Generationen können aus dem Vollen schöpfen.
Ich habe ja erzählt in der letzten Folge, wie ich angefangen habe.
Ich konnte mir das ja gar nicht leisten.
Ich war ja froh um jede Taste, die ich mir leisten konnte.
Das Zeug war so teuer.
Zum Glück habe ich angefangen mit Secondhand.
Das zu sammeln und zu kaufen.
Ich hatte überhaupt keine Chance.
Ja, wobei es ist heute natürlich alles relativ.
Es wird halt für den Massenmarkt produziert.
Ja, aber da verdienst du das Geld.
Du hast vorhin das Beispiel Gitarren genannt.
Wenn ich da mal so hinspiele in diesem Markt.
Auf Toban hatte ich jetzt auf Gear News gelesen,
da ist eine Gitarre im Angebot.
Die ist jetzt schon seit vier Jahren auf dem Markt.
Das ist eine limitierte Martin Akustikgitarre
mit einem Muschelinlase für schlappe 150.000 Euro.
Weil es eine Very Limited Edition ist.
Sie verkauft sich natürlich nicht so häufig.
Aber da werden Preise aufgerufen im Gitarrenmarkt.
Und das ist nur eine Akustikgitarre.
Das ist nicht irgendwie mit einem Pickup
oder sonst irgendwas Elektronisches.
Das ist halt nur eine Martin.
Richtig.
Ich verstehe dann vor allem im Synthesizer-Bereich
von den Leuten immer nicht diese Preisdiskussion.
Wenn jetzt da zum Beispiel Arturia
hat jetzt ja die zwölfstimmige Version
von ihrem Polyboot präsentiert.
Und da fangen die Leute an, schon wieder rumzumosern.
So "ne, ne, viel zu teuer, motz, motz".
Die Leute, ihr kriegt doch auch was dafür.
Und wie gesagt, im Gitarrenbereich nörgelt keiner rum,
wenn er da mal 1200, 1400 oder 2000 oder 3500 Euro
für seine Gipsen ausgibt.
Das ist normal.
Die Preisgeschichte war schon immer eine schwierige Sache.
Weil Qualität, die Leute begreifen nicht,
was dahintersteckt.
Zum Beispiel bei einer klassischen Gitarre.
Wenn du eine klassische Gitarre bestellst,
bist du hingegangen, hast das bestellt,
dann hat es geheißen, ja,
vermutlich kann ich sie dir liefern.
Also 1990 bist du hingegangen,
dann hat es geheißen, ja, vielleicht ist sie fertig 2005 oder so.
Also nach 15 Jahren.
Das war normal.
Und da hast du 5 Mille hingeblättert.
Und dann hat er dir gesagt,
wenn ich sie schaffe,
kriegst du sie 15 Jahre später.
Dann rufst du dich an und holst sie wieder ab.
So lief das früher.
Aber das war ein Meister.
Das gibt es heute noch.
Aber so Instrumente, die brauchen einfach Zeit.
Vor allem wenn es ein Meister macht,
dann muss er die Zeit haben, sie herzustellen.
Sonst hast du keine Chance.
Ich muss ja gestehen,
ich war auf der Warteliste von,
wie heißt denn dieser Sequencer,
den du nie über Warteliste bekommst?
Warte mal.
Mist.
Nicht Mannikin Schrittmacher, das ist der andere.
Circlon Sequentix oder so?
Ja genau, danke.
Sequentix heißt die Firma und der Sequencer,
wie heißt der noch Tobi?
Circlon, glaube ich.
Genau, der Circlon.
Da bin ich auf der Warteliste gewesen.
Ich habe mich dort eingetragen, glaube ich, vor 3 Jahren.
Also das gibt es auch immer noch.
Dass Geräte so gut sind und so gefragt sind,
dass da halt jahrelange Wartelisten sind.
Oder nimm den Nachbau von dem EMS, von dem VCS.
Jawohl, ja.
Qualität kostet und oder braucht Zeit,
das sind zwei Faktoren, oder?
Ja, oder man nimmt halt ein massenproduziertes Instrument,
was dann halt auch ein bisschen höherpreisig ist.
Also ich meine ein Klavier,
das ist halt nur ein Klavier, hat nur einen Sound.
Dafür dann aber wahrscheinlich 88 Stimmen gleichzeitig.
Da zahlen die Leute auch mehrere 10.000 Euro.
Wenn das ein schönes Instrument ist,
dann ist das normal und da klagt man sich darüber.
Genau, und wenn du ein altes hast,
dann brauchst du etwa mindestens 40.000 bis 60.000 Euro,
um das Rest extrahieren zu können.
Das brauchst du halt auch.
Das brauchst du mit Links.
Da musst du noch einen Klavierstimme regelmäßig bezahlen,
der ab und zu mal vorbeischaut.
Kostet auch Geld, ja.
Musik ist halt etwas Spezielles
und es braucht viel Geduld und Geld und Wissen.
Ich möchte noch einen Bogen machen.
Ich möchte nochmal abbiegen zurück zu dem CZ-101.
Das war ja dein erster Synthesizer.
Also mein erster Casio-Synthesizer war das damals, ja.
Dein erster Casio-Synthesizer.
Würdest du sagen, dass das für dich so ein Lern-Synthesizer war?
Also für mich war es damals,
ich hatte ja damals schon,
der allererste, den ich gekauft habe,
war ein MS-10 von Korg.
Und dann hatte ich ja irgendwann mal einen Source Moog
und noch einen VLC-10.
Und dann ist er, ich glaube, 1984 ist der 101 herausgekommen.
Und dann habe ich den, wo er herausgekommen ist,
habe ich natürlich den verkauft.
Ich habe den, glaube ich, in Frankfurt zum ersten Mal gespielt.
Und dann haben wir mal, ich denke, ein paar Dutzend bestellt.
Und dann habe ich gedacht, ja, das Teil ist einfach geil.
Habe ich mir auch gerade eine Leine gezogen, quasi.
Und dann habe ich eben in der Konfiguration das Stück,
das ich vorher abgespielt habe, hatte ich schon Korg Polysix damals schon.
101 Casio, das war eine Tom Drum Computer, war das, von Sequential.
Und irgendein, ich denke, ein Roland DB-5 oder so,
ein Delay-Gerät.
Das war auf dieser Aufnahme drauf, oder?
Das war so eine Konfiguration damals,
die man sich noch halbwegs leisten konnte, oder?
Das war halt damals schon Mitte Vierstellig, oder?
Ja, naja.
Das hat sich schon alles extrem demokratisiert, oder?
Du hast ja den Job schon relativ früh aufgegeben dann, im Vergleich.
Aber hast du dort schon, das hast du mir, glaube ich, mal erzählt,
vor einem Jahr, als ich in Fribourg war,
dass es schon damals sich plötzlich einfach auch anfing,
so ein bisschen nach unten zu entwickeln.
Sprich, so ein bisschen weg vom Profi-Anspruch,
den du dann halt als Normalsterblichen im Laden holen konntest,
hin zu einer, ja, es hat sich halt dann auch angefangen,
in den Musikschulen, zumindest in den progressiveren Musikschulen,
breit zu machen.
Und das sind wir heute noch mal an einem ganz anderen Punkt.
Nicht nur haben wir eigentlich das ganze Musikstudio schon in der Hosentasche,
sondern wir haben auch die Synthese viel zugänglicher gemacht.
Und gerade du hast ja im Smem, hast du ja diese selbstgebauten,
großen Knöpfe mit den Systemen eingerichtet,
für Schulklassen, oder?
Erzähl mal ein bisschen was darüber.
Ja, das sind einfach die, ganz einfach, also einfach,
die Grundmodule sind da entstanden,
die haben wir nachbauen lassen mit großen Knöpfen,
wo man einfach den Oszillator, den Filter, den Envelope Generator
und all die üblichen Dinge einfach zeigen kann,
wie die funktionieren.
Das ist eigentlich schon sehr cool, das zu haben, oder?
Dass die Leute einfach mal sehen, wie das funktioniert, oder?
Eigentlich ein Synthesizer.
Und dann, die Teile sind auch sehr, sehr, sehr hohe Qualität.
Hat auch ein Vermögen gekostet, schon allein das, oder?
Aber sie sind natürlich auch als Vorzeigegeräte,
das sind sie auch versucht worden.
Vor allem für die Jungen, vor allem für Kinder und so,
ist fantastisch, oder?
Massiv Holz, große Knöpfe, wenn fünf Eier draufhauen,
geht es nicht gleich kaputt.
Genau, genau, sind sie schön farbig und alles.
Leider haben sie noch keine MIDI,
wollte ich eigentlich auch noch einbauen lassen,
aber es wäre viel zu teuer gewesen.
Wie reagieren denn so die Kinder auf diese Geräte?
Hat sich das verändert?
Das kann ich jetzt schwer beurteilen.
Die Kinder generell sind natürlich völlig begeistert.
Wir haben immer wieder Kinder und Schulen da.
Ich habe ja auch viele Kinderinstrumente gesammelt, extra.
Meine Leute sagen ab und zu,
du spinnst, das ist doch nicht sammelwürdig.
Dann sage ich, das ist nicht sammelwürdig,
das ist ein elektronisches Musikinstrument,
das ist doch super, oder?
Das muss man den Leuten ja auch nahe bringen.
Und eben, auch Casio VL1 war damals ja auch ein Kinderspielzeug,
eigentlich.
Und dann war es eben dann plötzlich,
wo dann eben der Rio Reis mit Trio da da da produziert hat,
dann war es plötzlich ein renommiertes Musikinstrument.
Und heute ist es eigentlich wie ein Synthesizer,
wie eine Geige oder ein Spezialinstrument,
aber eben halt ein Casio.
Hast du bei dir auch eine Stylophon-Sammlung?
Ja, da habe ich mehrere Stylophon,
originale, alte und auch neuere.
Und auch die großen, es gibt ja noch größere,
aber leider noch nicht alle.
Aber aus den 60er Jahren hat es ja größere gegeben,
also die mit mehr Knöpfen und mehr Möglichkeiten.
Und dann hat es ja sogar noch irgendwo einen gegeben
mit einem normalen Synthesizer,
die Tastatur hat es auch noch gegeben.
Die haben ja jetzt, hat Stylophon ja zwei neue Instrumente angekündigt,
das eine ist so ein portables Theranin.
Genau, habe ich auch schon gesehen, ja.
Und das andere ist das CPM DS-2,
das ist ein analoger Drone-Synthesizer mit zwei Ausstattatoren.
Ah, ja.
Hast du die schon gesehen?
Nur davon gehört es,
es ist ähnlich wie der Moog,
der hat ja auch einen Drone-Synthesizer rausgelassen,
oder die kommen mit einem,
der ist jetzt wieder erst lieferbar.
Aber von Stylophon habe ich es doch,
die Bilder habe ich schon gesehen, ja stimmt.
Das ist sehr spannend.
Da gibt es ja Bausätze auch, so ganz günstige,
aber Theranin ist natürlich sehr gefragt.
Wir haben ja schon wieder einen Theranin-Workshop gehabt,
der ist auch immer voll besetzt eigentlich.
Fast jedes Jahr machen wir das.
Wir haben ja auch einen unserer Reparateure,
der hat ein eigenes Theranin gebaut,
der Charlie, das ist auch sehr gutes Theranin.
Und ähnlich wie ein Moog,
das ist ein gutes Theranin.
Das ist ja eigentlich für Kinder auch gar nicht wenig interessant,
sage ich mal.
Theranin ist immer eine sehr schöne Sache,
auch den Leuten zu zeigen,
wie ein Synthesizer eigentlich klingt
und wie es funktioniert.
Absolut gute Sache.
Und Theranin von Stylophon ist spannend,
muss ich unbedingt auch auf die Liste setzen.
Habt ihr denn bei euch,
das was du erzählt hast, was ihr für die Kinder habt,
ist das ein Selbstbausystem
oder habt ihr von Erika Synth den Bullfrog genommen?
Der Bullfrog ist, ich denke,
wir haben ihn auch, das ist das System.
Wir haben verschiedene Systeme,
aber ich weiß die Bezeichnung nicht alle auswendig.
So für Kinder sowas ähnliches habe ich.
Aber Bullfrog habe ich glaube ich nicht oder noch nicht.
Ich weiß, dass es vom MS-20,
gibt es ja eine, nee Quatsch,
vom MS-20?
Es gibt fast irgendein Korksynthesizer,
gibt es eine Schulversion?
Eine Schulversion hat es gegeben,
von der MS-20, der große, genau.
Aber die ist sehr selten.
Das ist so eine Riesenkiste, war das genau.
Die gab es aber nur in Japan.
Also die habe ich noch nie live gesehen,
muss ich sagen.
Das war aber eine spezielle Geschichte.
Ebenso mit großen Knöpfen und so.
Du meinst die oder denke ich, ja.
Ja genau.
Der Bullfrog in der XL-Version,
der soll ja ähnlich groß sein.
Also das ist auch so ein Riesenkasten.
Das wäre ziemlich cool,
so etwas auch zu haben.
Wir sind immer am gucken,
was wir da noch zusätzlich reinnehmen.
Im Moment ist bei uns immer noch der Platz ein Thema.
Ich bin ja wieder mit neuen Sachen gekommen,
vor allem letztes Jahr.
Und dann hast du wieder alle,
oh nein, ich schon wieder, hab keinen Platz.
Habt ihr angemietete Lagerräume noch?
Ja, das haben wir.
Das Problem ist,
in der näheren Zukunft müssen wir
den Playroom auflösen.
Und dann müssen wir umziehen,
quasi ins gleiche Gebäude,
ein bisschen weiter.
Also es ist nicht viel,
quasi ein neues Gebäude rein,
und dann alles zügeln,
alles rüber schaffen.
Aber der Raum, das ist ein größerer Raum dann.
Und dann müssen wir gucken,
dass wir den in zwei teilen,
weil er ist einfach zu hoch.
Wir müssen einfach die Fläche verdoppeln,
indem wir quasi eine Bühne reinbauen,
dass wir alles unterkriegen.
Und dann ist der Plan,
dass wir den Playroom da einbauen.
Aber das Lager,
das Schaulager lassen wir im Moment so,
wie es ist, weil das ist zu viel Arbeit.
Das ist verrückt.
Das sind ja 600 Meter Regalfläche,
das ist verrückt.
Das hab ich jetzt gesehen.
Also mehr als ein halber Kilometer.
Ja, ja, es ist verrückt.
Es hört ja nicht auf.
Und dass alles abräumen muss
und wieder umziehen muss,
das ist eine neverending story.
Und wir sind schon froh,
wenn wir das dann hinkriegen,
wenn sie die Nebengebäude dann abreißen werden.
Ich sag jetzt mal 20, 27 schätze ich jetzt mal,
das sind zwei, drei Jahre.
Hoffen wir, dass wir das dann rechtzeitig schaffen,
ohne viel Stress in dem Sinn.
Wie macht ihr das,
wenn neue Instrumente angekündigt werden?
Kriegt ihr da quasi so Ausstellungsstücke?
Du hast erzählt, dass ihr von Atoh ja gesponsert wird.
Habt ihr den neuen Polyboot bekommen, den Zwölfer?
Nee, ich bin nicht selber involviert.
Im Moment noch nicht, muss ich sagen.
Ich frage immer danach.
Ich weiß nur, dass wir immer wieder was kriegen.
Was haben wir noch gekriegt von welcher Firma?
Innovation haben wir noch Sachen gekriegt, das weiß ich.
Innovation und Atoh ja im Moment.
Es kommt einfach immer ein bisschen darauf an,
dass wir nicht in dem Sinn progressiver angehen.
Wir lassen uns da eher, wenn jemand was bringen möchte,
dann sind wir bereit, das auszustellen.
Es ist natürlich willkommen, dass wir Vergleichsmöglichkeiten zu Neuheiten haben
und gegenüber den ganz alten Dingen.
Das ist sehr spannend.
Wir haben noch zusammen, die eine Firma ist in Genf unten,
aber die, die noch Modul machen,
die bauen selber, da habe ich schon einen Kurs gegeben,
die machen Module, die können man selber löten.
Ich habe nicht alle Namen im Kopf.
Auf jeden Fall ist das eine gute Sache, wenn man das dann integriert,
auch als Workshop im Museum.
Das ist immer spannend.
Du hast gerade gesagt, dass ihr den Leuten auch die Möglichkeit gebt,
Instrumente alt gegen neu zu vergleichen.
Hast du selber denn schon mal einen PolyBrute mit dem CS-80 verglichen?
Den PolyBrute selber habe ich mal kurz angespielt,
aber nicht ausgiebig, muss ich sagen.
Ich habe selber noch, ich bin aber noch nicht so weit,
ich habe noch von Black, die Firma Black Operation,
habe ich den Kijimi noch am Start, also die muss ich noch zusammenbauen,
weil die Bauteile waren ja nicht lieferbar.
Sobald ich die kriege, dann baue ich einen zusammen.
Das ist ein persönliches Projekt noch, aber ich komme eh nicht dazu im Moment.
Aber ich bin natürlich immer am mich auch weiterbilden,
wenn ich Zeit habe und eben auch vergleichen mit alten und neuen Sachen.
Ich hätte natürlich sehr gerne einen Dekostream, einen Prima hätte ich sehr gerne auch.
Dekostream, ja.
Den Dekostream hätte ich sehr gerne für zu Hause,
aber das ist einfach auch im Moment,
wie gesagt, ich bin im Moment auch extrem anderweitig beschäftigt,
neben dem Museum und muss mir immer ein bisschen Prioritäten setzen,
sonst kann ich nicht immer nur dazu mal ein Projekt abschließen.
Leben eben.
Leben auch, zum Teil auch.
Aber es ist spannend, wie es läuft, es sind immer wieder neue Sachen, die kommen
und es bleibt spannend.
Ich denke auch, bei mir ist es immer so,
dass wenn ich dann was irgendwie neu verpasse,
am Anfang ist es nicht so relevant, irgendwann kommt es eh zu mir.
Das ist das Glück bei mir, irgendwann kommt jemand und sagt,
ich habe das mal gekauft vor drei Jahren, wärst du interessiert,
ich kann dir das irgendwie auch, wie soll ich sagen,
einen Spezialpreis oder leicht gebraucht oder ich sponsore sogar fürs Museum.
Das ist noch praktisch.
So wie unser Tobi.
Tobi hat auch gesponsert.
Er hat auch gesponsert, genau, danke Tobi.
Seine sämtlichen Synthesizer, ist da eine los geworden?
Ich glaube, die sind alle bei dir gelandet, oder?
Genau, das ist gut.
Nicht ganz alle, aber ein paar.
Vor allem so Zeug, das du halt sonst nicht los wirst,
aber das musikhistorisch eine total interessante Geschichte ist.
Das ist so, genau.
Und das ist immer gut, wenn man Geräte immer noch kriegt.
Die Sammlung hört ja nicht auf, es geht ja nicht nur ums Sammeln,
es geht auch um, wie du sagst, die Geschichte,
oder wie das zusammenhängt, die Entwicklung von Technologie und Musikgeschichte.
Ich habe mir letzte Woche einen
iKey Multimedia Juno Synth Pro X geschossen.
Also neu zum Gebrauchpreis, könnte man sagen.
Die hauen gerade die Dinger massenweise raus,
weil der sich anscheinend nicht so gut verkauft, vermute ich mal.
Was vermutlich mit der Firmenpolitik zusammenhängt,
was so das Thema Updates und Editoren und so weiter angeht,
und Gebrauchtkäufe.
Da will ich jetzt nicht weiter darauf eingehen.
Aber was ich halt faszinierend finde,
ist, ich habe mir im Vorfeld mal so ein bisschen angeschaut,
wer denn alles an diesem Synthesizer mitentwickelt hat.
Da tauchen denn so illustre Namen auf,
die du denn auch zum Beispiel aus dem Entwicklerteam von dem Alesis Andromeda findest.
Da ist einer der Entwickler mit dabei.
Und so läuft das dann.
Und dieselben Leute findest du dann halt wie in deinen anderen Teams,
die Geräte mit Design.
Ich finde das immer faszinierend, so etwas zu sehen,
wo die Leute wieder auftragen.
Oder zum Beispiel Daniel Troberg kennt man von Elektron.
Ist verantwortlich für diverse Elektron-Maschinen,
unter anderem hier Monomaschinen und so.
Der ist jetzt bei Aschun Soundmaschines gelandet
und hat mit am Hydrasynth gearbeitet.
Okay, Hydrasynth ist natürlich auch ein Spitzenteil von den Möglichkeiten.
Das ist aber genau das, was ich überall feststelle.
Das Verrückte im Moment auch,
auf der anderen Seite bin ich ja noch im Filmbusiness drin.
Einfach so um zu, als Klammerbemerkung,
habe ich gerade gestern mit jemandem gesprochen,
der eine neue 65mm Kamera baut.
Also 65mm ist die grosse IMAX und die TORTE EO.
Also Oppenheimer und Konsorten, Tenet.
Er war noch nicht fertig mit der Kamera,
ist fast fertig, sonst hätte er sie eingesetzt für Oppenheimer.
Aber sie war nicht fertig und er hat gesagt,
ich kriege sie noch nicht, aber im nächsten Film kriegen sie dann eine,
wenn sie den nächsten Oppenheimer quasi drehen.
Und das ist ein Typ, ein bisschen älter als ich,
so um die 74 glaube ich.
Und er ist ein absoluter Schmalfilm,
beziehungsweise ein Filmfreak.
Und von der Pike auf mit 8mm Kameras
und 35mm, 65mm und er gönnt sich total aus.
Und er ist auch so ein Typ,
wie auf dem Synthesizer-Gebiet,
die Leute, es gibt so große Fans, die überall rumschwirren
und die eigentlich das alte Know-how in die Neuzeit jetzt rüberbringen.
Ich sage mal, die grauen, wichtigen Leute,
die wir brauchen, um die Technologie nicht sterben zu lassen.
Das ist so verdammt wichtig.
Ich sage, deswegen habe ich das Museum
und die alten grauen Männer, die sterben halt langsam jetzt.
Ich hoffe, noch lange nicht.
Das ist wichtig, dass man das Wissen weitergibt,
weil wir halt tatsächlich nur eine begrenzte Lebensspanne haben.
Das sehe ich ganz genauso.
Deswegen freue ich mich immer, wenn ich sehe,
so hey, jemand aus dem Andromeda-Team ist hier bei iKey Multimedia,
zumindest ist nicht beschäftigt,
aber ist in einem Projekt mit dabei gewesen.
Und man hört das auch an dem Synthesizer.
Der klingt wirklich gut.
Dafür, dass der so wenig Geld kostet, für 350 Euro,
ist das fantastisch.
Ein fantastischer Monosynthesizer mit drei Oszillatoren und allem.
Das ist super.
Das ist genau die Zeit, wo wir die Kombination aus der alten
und der neuen Zeit im Moment zusammen erschaffen.
Für mich geht es einfach so im Moment.
Vielleicht noch eine letzte Frage, Thomas, du kannst gleich.
Aber in diesem Zusammenhang, sind wir als Archivare beauftragt
oder sind wir als Geschichtenerzähler beauftragt
oder ist das vielleicht sogar die Kombination aus beidem,
jetzt in der Frage von bewährtes in die neue Zeit bringen?
Für mich ist ganz klar, dass wir beides sind.
Wir sind Archivare, aber wir sind und bleiben Erfinder.
Wir machen ja weiterhin Erfindungen.
Wie der Kollege mit der 65mm Kamera, der macht neue Erfindungen.
Der hat eine spezielle Dinger erfunden, um den Transport zu machen von dem Film.
Und beim Synthesizer ist es dasselbe.
Wir sind ja nicht, in dem Sinn, wenn man älter ist, wird man ja nicht unerfahren.
Man hat ja noch mehr Erfahrung und hat dann eventuell noch mehr Ideen
und möchte die dann auch umsetzen.
Und vielleicht hat man dann einen Aha-Moment und denkt,
das wollte ich vor 30 Jahren noch nicht machen, weil die Technologie nicht da war.
Und jetzt haben wir so wahnsinnig viele Möglichkeiten,
auch mit der Technologie, auch mit KI und AI zusammen.
Das ist ja auch eine weitere Chance.
KI und AI ist ja nichts anderes.
Der Computer ist ja nur ein zusätzlicher Helfer.
Wir können den so einsetzen, dass wir dem Computer sagen, mach mal das, mach mal das.
Und wenn wir es nicht wollen, können wir immer noch sagen, halt die Schnauze.
Ich mach es so, wie ich es mache.
Das ist meine Meinung.
Und Leute, die auf die KI denken und sagen, ich mach alles mit KI,
muss ich sagen, du tust dich wegbeamen quasi.
Rationalisieren.
Rationalisieren, das musst du nicht machen.
Du musst in erster Linie für dich schauen.
Und die KI kann die Arbeiten abnehmen, wie ein Roboter, das ist doch okay.
Aber wirklich nur die schwerste Arbeit.
Und die Arbeit, die einfach blöde Arbeit, die nicht interessiert ist.
Und dann können wir uns auf kreative Sachen konzentrieren.
Das ist meine Meinung.
Oder unterstützend.
Oder unterstützend.
Als Ideengeber oder Verfeinerer.
Absolut, ja.
Meine Freundin hat die Tage wieder einen Text geschrieben
und brauchte halt bestimmte Bilder oder auch andere Wörter, Synonyme.
Und da hat sie dann einfach Chat-GBT gefragt.
Was gibt es da so in der Richtung?
Kann man das auch darauf reimbarmachen?
Und das Ding liefert dann einfach und dann kannst du es ja verwenden.
Absolut.
Und dafür ist das ein tolles Tool.
Absolut, ich denke eben auch so.
Und was ich einfach für mich immer mir sage,
schlussendlich entscheide ich, ob ich es verwende oder nicht.
Nach wie vor ist, wenn ich etwas herstelle oder etwas mache, bin ich ausschlaggebend.
Eine Maschine regiert nicht über mich.
Auch wenn ich ein Auto fahre, dann fahre ich das Auto.
Und wenn ich ein automatisches Auto habe, dann lasse ich es fahren.
Aber die Kontrolle behalte immer ich.
Das ist für mich ganz wichtig.
Und viele Leute checken das auch nicht.
Aber wenn man das abgibt, dann wird es, denke ich, einfach wirklich gefährlich.
Wenn du die Kontrolle abgibst, dann wirst du kontrolliert.
Dann wirst du kontrolliert, du sagst es richtig.
Das gilt eigentlich für alles.
Genau, egal welchen Bereich.
Das gilt für alles. Auch für die Musik sowieso.
Wir haben im Prinzip tolle Aussichten heutzutage.
Wir haben wirklich alles, alle Welten und weitere Möglichkeiten sind alle offen.
Ich freue mich auf weitere Casio Synthesizer, Phase Distortion oder was auch immer für Technologien.
Innovation generell freue ich mich immer.
Ich habe jetzt durch unser Gespräch, Clemens, vielen Dank dafür.
Das fand ich inspirierend, weil ich habe jetzt Bock,
mir eine CZ VST Plug-In mal zu ziehen und damit mal ein bisschen rumzuexperimentieren
und zu gucken, was damit so geht.
Hast du nicht die V Collection?
In der 6er Version? Ich weiß nicht, ob die da schon dabei war.
Muss ich mal schauen.
Das ist ein relativ altes.
Ich werde auf jeden Fall mal gucken.
Es gibt auch andere Hersteller, die eine CZ Emulation haben.
Dann werde ich mal ein bisschen mit rumprobieren.
Es gibt auch kostenlose.
Vielen Dank, Clemens.
Ich glaube, wir haben zum Ausklang noch etwas mitgebracht.
Ich habe noch etwas mitgebracht.
Damit wir noch mal ein bisschen CZ Sound zum Abschluss, zum Ausklang.
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
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* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Musik *
* Lachen *
Herr Raumwille, was ist mit dir los?
Sehr geil, sehr geil.
Das wäre eigentlich dein Satz gewesen, den du vorgestellt hast.
Raumwille hat seinen Text richtig gekonnt.
Du bist ausgestiegen. - Sehr geil.
Vielen Dank. - Danke dir.
Das ist von mir. - Echt Hammer.
Das ist erschienen auf einer Kassette, die ist immer noch im Handel.
Ich denke, es ist ausverkauft mittlerweile.
In den 80er-Jahren haben wir Hunderte von diesen Kassetten verkauft,
vor allem in Japan. Das ist spannend.
Ein Kollege von mir hat mich gefragt, wie ist ein Stück auf einer Kassette?
Ich habe gesagt, ich mache einen Sampler und verkaufe den in Japan
und in der ganzen Welt. Ich habe gesagt, ich mache dir was,
ich gebe dir das. Ein paar Wochen später kam der.
Ich habe über mehrere Hundert verkauft nach Japan und überall,
also in der ganzen Welt. Das Stück ist wirklich erschienen.
Es ist auf dem Internet drauf.
Auf Discord, glaube ich, ist es drauf.
Ich habe es mir von einem Freund geschickt.
Verrückt, oder? - Ja, das verlegen wir.
Wenn ihr noch Materialien bräuchtet, das eine oder das andere Stück,
das war in der Phase, wo ich die beiden Kassetten getestet habe.
Dann habe ich eben noch "Da Da Da" erwähnt
und eventuell noch den "Stief Reich"
mit dem "Stief Reich".
Mit dem Sampler, den ich erzählt habe.
Ich will ein Stück noch einblenden mit dem "Different Trains".
Mit dem Link habe ich es auch erwähnt.
Was wissen wir nicht.
"Different Trains" ist das von Sieben.
Mit dem Kassette, dem FC1 Kassette.
Das ist ein Stück, das ich mir vorgestellt habe.
Das ist auch sehr spannend.
Es ist immer wieder lustig oder spannend,
wie die Home-Geschichte
immer mit dem Profizeug zu tun hat.
Oder umgekehrt.
Es gibt Leute, die sagen, das ist gar kein Profizeug.
Aber sie sagen, das ist das Profi.
Ein Profi kann alles.
Was man daraus macht.
Absolut.
Du brauchst nicht unbedingt ein Fairlight für eine Viertelmillion.
Du kannst ja auch tolle Sachen machen.
Das ist genau der Punkt.
Es ist immer diese Sache.
Cool.
Dann packen wir es ein.
Packen wir es ein.
Kliemens, das war ganz toll. Vielen Dank.
Danke euch.
Wie ich es schon gesagt habe,
mit Schwarzeneggers aus den "I'll be back".
Ich habe ein bisschen Mix-Max gemacht.
Film-Zitate sind immer gut.
Ich bin so gut wie Papa Donners.
Ich bin lange noch nicht.
Aber ich bin ein großer Fan von ihm.
Er ist ja leider gestorben.
Es geht aber auch nicht.
Es geht immer weiter.
Aber es sind ja noch ein paar Leute da,
die immer noch gute Musik machen.
Und auch junge.
Super.
Dann...
Hier ist dunkel.
Es ist noch Sonne.
Ich sehe die letzten Sonnenstrahlen.
Außerdem sind hier gerade schwarze Wolken.
Es hat halben Tag geregnet.
Für die Mittsommernacht ist der nicht weit genug im Norden.
Keine weiße Nächte in Hamburg.
St. Petersburg.
Bis dann.
Bis dann.
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
*Musik*
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