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00:00 – 0:00:22
Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
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0:00:22 – 0:00:47
Tobi und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Hallo und willkommen zum Probe-Podcast. Hallo meine Freunde.
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0:00:47 – 0:00:57
Moin. Hallo Freunde. So ein großes Wort. Du warst schon mal zu Besuch, warst ein Freund. Oder Kumpel,
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0:00:57 – 0:01:08
je nachdem. Oder Steuereintreiber. Was machen wir denn heute? Schönes. Ich hatte so mal in den Raum
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0:01:08 – 0:01:14
gestellt, dass wir hier eine Bonus-Folge heute machen. Und dazu haben wir uns einen Gast eingeladen,
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0:01:14 – 0:01:22
den lieben Rolf von der Firma Waldorf. Seines Zeichens, der, korrigier mich, falls ich das
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0:01:22 – 0:01:31
jetzt falsch nenne, CTO, Chief of Technology Officer, oder wie heißt das? Ja, hi erstmal.
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0:01:31 – 0:01:40
Ich bin der Rolf, der Chefkoch von Waldorf. Ja, CTO ist ein bisschen übertrieben für eine relativ
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0:01:40 – 0:01:48
kleine Firma, nur zwölf Leute. Aber ich bin letztendlich für die Produktentwicklung zuständig.
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0:01:48 – 0:01:55
Aber Chefkoch finde ich gut. Stell dir das so vor, wie du morgens so stehst mit dem Kochlöffel da,
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0:01:55 – 0:02:00
so Jungs, jetzt wird aber mal schneller programmiert hier. Ihr stellt mir sofort wieder
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0:02:00 – 0:02:11
den Typ aus South Park. Es geht ja vor allem drauf, was aufs Menü kommt, wie die Speisen,
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0:02:11 – 0:02:17
wie die Rezepte sind. Du machst aber auch noch viel selber, habe ich gehört. Also du legst auch
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0:02:17 – 0:02:24
gerne noch Hand in den Kot und entwickelst auch fleißig. Klar, 90 Prozent meiner Zeit ist genau
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0:02:24 – 0:02:35
das. Und ich habe da so gehört, dass du was Neues programmiert hast. Erzähl mal. Darf ich ganz kurz
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0:02:35 – 0:02:40
vorher noch sagen, funktioniert das jetzt immer so, wenn wir hier etwas im Podcast erwähnen,
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0:02:40 – 0:02:45
dass es am nächsten Tag passiert? Also in den Folgen, die wir demnächst veröffentlichen. Wir
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0:02:45 – 0:02:51
haben es ganz kurz angesprochen, baff, nächster Tag war es da. Ja, das war schon interessant.
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0:02:51 – 0:02:55
Wir haben drüber geredet, haben die Folge tatsächlich aufgezeichnet, aber noch nicht
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0:02:55 – 0:02:59
zu Ende geschnitten und wollten sie jetzt nächste Woche veröffentlichen. Und dann,
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0:02:59 – 0:03:04
zack, in dem Moment am nächsten Tag, ja, Waldorf, hier, neues Plug-in.
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0:03:04 – 0:03:11
Wer von euch Pissern hat eigentlich über das 90s Revival geredet in diesem Podcast?
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0:03:11 – 0:03:26
Ihr habt keine Ahnung, wovon ich rede, oder? 90er Jahre Revival, ist das nicht eigentlich
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0:03:26 – 0:03:33
permanent auf allen Radiosendern? Die spielen doch immer das Beste der 80er, 90er, der Nuller,
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0:03:33 – 0:03:38
der 2010er und 2020er Jahre, oder? Ihr habt nichts mitbekommen, oder?
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0:03:38 – 0:03:42
Nein. Oasis Reunion.
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0:03:42 – 0:03:47
Doch, doch, doch, ich hab da schon Memes zugesehen. Da sind dann halt hier die
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0:03:47 – 0:03:55
wildigen Herzbuben als Oasis verkauft. Wer auch immer auf die Idee kam,
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0:03:55 – 0:04:01
den Kraftklub-Sänger zu küssen, Idiot. So, jetzt lassen wir mal den Rolf zu Wort
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0:04:01 – 0:04:05
kommen, weil ich glaube, er möchte uns was erzählen, nämlich genau um welches
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0:04:05 – 0:04:12
Plug-in wir hier eigentlich reden. Ja, wir haben letzten Donnerstag ein Plug-in
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0:04:12 – 0:04:19
rausgebracht, ein neues, ein neues, altes. Das alte ist nicht das Plug-in, aber das,
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0:04:19 – 0:04:26
was das Plug-in macht. Das ist nämlich das erste Instrument oder Produkt, was Waldorf vor 35 Jahren,
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0:04:26 – 0:04:33
so lange gibt es die Firma Waldorf schon, rausgebracht hat, und das ist die Mikrowelle
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0:04:33 – 0:04:40
oder der Microwave in der ersten Generation. Es hat dann noch eine zweite gegeben.
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0:04:40 – 0:04:48
Das ist aber ein anderes Thema und das hat damals ein kleines Start-up namens
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0:04:48 – 0:04:54
Waldorf Music so irgendwie an die Bildfläche oder Oberfläche der
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0:04:54 – 0:05:01
internationalen Musikerszene gebracht. Das war schon ein ziemlicher Erfolg
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0:05:01 – 0:05:07
und hat das bekannt gemacht. Und er hat immer einen besonderen Klang gehabt,
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0:05:07 – 0:05:19
der Microwave 1. Und es fing eigentlich an, mit einem quasi Forschungsprojekt,
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0:05:19 – 0:05:26
diesem Klang auf den Grund zu gehen, bis ins letzte Detail. Und dabei ist quasi so
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0:05:26 – 0:05:33
nebenbei dieses Plug-in entstanden, weil wir dachten, der Sound ist so speziell,
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0:05:33 – 0:05:37
das gibt es derzeit nicht im Markt. Es gibt ja viele Wavetable-Synthesizer,
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0:05:37 – 0:05:44
aber diesen Sound, diese spezielle Technologie gibt es nicht. Beziehungsweise jetzt gibt es
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0:05:44 – 0:05:50
die durch das Microwave 1 Plug-in, was wir gemacht haben. Das ist also eine,
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0:05:50 – 0:05:57
ich sage mal, originalgetreue Abbildung des ersten Instruments von uns.
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0:05:57 – 0:06:03
Man muss dazu sagen, in welchem Umfeld damals der Microwave auf den Markt gekommen ist.
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0:06:03 – 0:06:13
1989 gab es dann solche Synthesizer-Moliden wie den Korg T3, den Kawai K4, den Yamaha SY77,
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0:06:13 – 0:06:21
Roland W30 und Ensoniq VFX SD. Und das sind alles voll digitale und sample-basierte Synthesizer
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0:06:21 – 0:06:28
gewesen. Und da kommt halt so eine kleine Boutique-Firma und haut da mal so eben halt
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0:06:28 – 0:06:37
ein Wavetable-Synthesizer raus, der mit einem analogen Filterchip ausgestattet ist,
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0:06:37 – 0:06:45
mit einem Curtiss-Chip. Genau. Und die Story ist ja die gewesen, wir hatten in den 80ern
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0:06:45 – 0:06:54
ja den berühmten PPG Wave, den ersten sozusagen Wavetable-Synthesizer, der damals sehr,
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0:06:54 – 0:07:02
sehr teuer war, von Wolfgang Palm entwickelt, mit seiner Firma PPG dann vertrieben. Und das
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0:07:02 – 0:07:12
Interessante ist, dass derjenige, der für ihn eine Vertriebsfirma hatte, Wolfgang Düren,
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0:07:12 – 0:07:21
dass derjenige da auch Beilauf gegründet hat. Nämlich PPG ist irgendwann pleite gegangen,
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0:07:21 – 0:07:29
ganz banal. Und dann hatte der Wolfgang Düren die Idee, ja, man müsste so was vielleicht doch
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0:07:29 – 0:07:36
in kleiner und günstiger herstellen. Und hat dann mit dem Wolfgang Palm, der hat das unterstützt
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0:07:36 – 0:07:44
am Anfang, die Microwave-1-Entwicklung, also mit seiner Unterstützung, er war nie Teil von Waldorf,
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0:07:44 – 0:07:56
hat denn Waldorf dieses Instrument rausgebracht, um diesen sehr speziellen Sound, Wavetable-Sound,
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0:07:56 – 0:08:03
weiterzuführen, erschwinglich zu machen und auch weiterzuentwickeln. Also die Mikrowelle von Waldorf
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0:08:03 – 0:08:12
basiert zwar auf den Grundgedanken von PPG Wave, hat ihn aber weiterentwickelt. Und das ist das
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0:08:12 – 0:08:19
Spezielle und hat es in einem 19-Zoll-Rack-Format gemacht. Und es war damals günstiger, es war
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0:08:19 – 0:08:29
trotzdem noch ein teures Instrument, aber hat dann sozusagen diesen Sound weitergeführt. Und
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0:08:29 – 0:08:34
das hat letztendlich die Firma Waldorf damals, das kleine Start-up, bekannt gemacht.
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0:08:34 – 0:08:41
Wie ist das Ganze damals technisch umgesetzt worden, wenn ich mir das vorstelle? Also der
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0:08:41 – 0:08:50
PPG 2.2 damals, das war ja ein relativ großer, dicker Synthesizer mit, ich glaube, mit dreieinhalb
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0:08:50 – 0:09:00
Zoll-Disketten noch zu booten und das Ganze in dieses kleine 19-Zoll-Rack-Gerät reinzupressen.
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0:09:00 – 0:09:01
Wie hat man das gemacht?
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0:09:01 – 0:09:10
Ja, da gibt es eine ganz interessante Geschichte dazu, weil so ein PPG Wave, wenn man den mal
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0:09:10 – 0:09:18
aufmacht, da ist eine Vielzahl von einzelnen Digitalchips drin, die sich da irgendwie auf
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0:09:18 – 0:09:26
den Platinen quetschen. Das ist natürlich sehr viel Masse und groß und auch teuer. Und es gab
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0:09:26 – 0:09:36
damals einen genialen Einfall oder eine Möglichkeit, nämlich einen eigenen Chip zu designen. Das wurde
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0:09:36 – 0:09:45
dann auch noch mit Fördermitteln, weil es sehr teuer an sich ist, gesponsert und dann wurde der
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0:09:45 – 0:09:53
berühmte Waldorf ASIC, Application Specific Integrated Circuit, Chip von Wolfgang Palm
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0:09:53 – 0:10:01
designed und in diesen Chip hat er quasi ein Großteil oder das Herz von einem PPG Wave
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0:10:01 – 0:10:09
reingedesignt, reingebaut. Dadurch wurde das Ganze kleiner und günstiger. Da sind in diesem Chip die
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0:10:09 – 0:10:19
beiden Wavetable-Oszillatoren drin und der Noise-Generator. Das macht der Chip, der mixt
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0:10:19 – 0:10:24
das zusammen, geht über einen digitalen Analogwandler, dann in die Curtis-Filter rein.
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0:10:24 – 0:10:33
Und dieser Waldorf ASIC wurde dann noch in den Waldorf Wave mitverwendet, da er eine erweiterte
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0:10:33 – 0:10:44
Version mit einem großen Panel vom Microwave 1 ist. Und so ist es möglich gewesen, damals das
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0:10:44 – 0:10:48
in so einem kleinen Gerät und auch günstiger anzubieten im Vergleich zum Original-PPG.
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0:10:48 – 0:10:54
So, und jetzt, 35 Jahre später, was ist passiert?
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0:10:54 – 0:10:57
Ja, das ist ganz interessant.
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0:10:57 – 0:10:59
Ihr habt das noch kleiner gemacht.
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0:10:59 – 0:11:07
Wir haben es noch kleiner gemacht, quasi. Ein Plug-In hat ja keine Größe. In irgendein
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0:11:07 – 0:11:09
Forum-Kommentarspalte…
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0:11:09 – 0:11:10
700 Megabyte.
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0:11:10 – 0:11:17
Genau. Hast du auch gelesen, da wurde sich dann irgendwie gefragt, wie viel Euro pro Megabyte.
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0:11:17 – 0:11:18
Das ist natürlich Quatsch.
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0:11:18 – 0:11:19
Oh, hey!
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0:11:19 – 0:11:19
Nein.
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0:11:19 – 0:11:30
Nee, das ist schon ganz witzig. Jetzt bin ich vom Thema. Was war die Frage?
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0:11:30 – 0:11:37
Die Frage ist, wie habt ihr den ASIC in Software herstellen können?
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0:11:37 – 0:11:48
Das Ganze war so, dass es über diesen Spezialchip keine Unterlagen mehr gibt. Das war eine sehr
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0:11:48 – 0:11:54
spezielle Technologie von einer Firma, die hat dann eine Art Entwicklungskomputer an Wallof
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0:11:54 – 0:11:59
beziehungsweise Wolfgang Palm nach Hamburg geschickt. Darauf hat er etwas gemacht,
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0:11:59 – 0:12:03
nämlich diese Chip entwickeln. Den musste er wieder abgeben. Das war damals auch ein
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0:12:03 – 0:12:09
Spezialkomputer. Es gibt also nicht irgendwo eine Floppy oder eine Diskette, wo noch irgendwas
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0:12:09 – 0:12:16
draufsteht. Ich hatte mit dem Wolfgang gesprochen, er hat selber auch nichts mehr. Das war also
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0:12:16 – 0:12:23
eine Blackbox. Der andere Entwickler, der vor allem an der eigentlichen Firmware gearbeitet
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0:12:23 – 0:12:31
hat – da ist also noch ein CPU drin – der ist relativ früh nach der Microwave-Entwicklung
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0:12:31 – 0:12:35
gestorben, ein paar Jahre später. Den kann man also auch nicht mehr fragen. Wir haben
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0:12:35 – 0:12:41
natürlich diesen Source Code, den hatten oder haben wir. Aber was in diesem Chip drin
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0:12:41 – 0:12:47
war, wusste man so ungefähr, aber nicht im Detail. Das ist jetzt eine Forschungsarbeit,
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0:12:47 – 0:12:53
die ich dann mit einem Kollegen, dem Lukas Schumeni, durchgeführt habe. Wir haben den
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0:12:53 – 0:13:01
analysiert. Wir wussten natürlich im Roben, was das tut, aber es gab dann doch im Detail
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0:13:01 – 0:13:09
eine ganze Reihe von Überraschungen, wie der arbeitet und wie der Sound entsteht. Man
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0:13:09 – 0:13:13
muss sich das so ein bisschen vorstellen, die ganzen Generationen später, Microwave
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0:13:13 – 0:13:23
2, XDK, die Cues bis hin zum Blofeld basieren alle auf sogenannten DSP-Chips. Das sind auch
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0:13:23 – 0:13:28
die Dinger, die in einem Virus drin sind, die in den Nordinstrumenten drin sind, die
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0:13:28 – 0:13:35
seit den 90ern bis teilweise heute noch in vielen Musikelektronik- und Audiogeräten
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0:13:35 – 0:13:42
drin sind, die man sehr gut programmieren kann. Die wurden speziell für Audio-Digitalverarbeitung
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0:13:42 – 0:13:51
designed. Aber der Microwave davor mit diesem ASIC und einem relativ schwachbünstigen CPU,
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0:13:51 – 0:13:56
der nur steuert und kein Audio machen kann, das war eine komplett andere Technologie.
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0:13:56 – 0:14:04
Das hat dazu geführt, dass der sehr speziell klingt. Im Grunde genommen bis hin zum Plug-in
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0:14:04 – 0:14:11
unnachahmlich und wir haben das quasi alles analysiert, nachgebaut, durchgemessen. Wir
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0:14:11 – 0:14:20
können also das, was der ASIC macht, Bit für Bit, eins zu eins haben wir verglichen,
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0:14:20 – 0:14:27
läuft das Plug-in intern dasselbe, der läuft auf 250 kHz Sampling-Rate, das läuft das
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0:14:27 – 0:14:35
Plug-in intern auch. Die Digital-Analog-Wandler waren damals noch keine audiospezifischen,
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0:14:35 – 0:14:44
das waren so Mess-Wandler, Ingenieurs-Wandler sozusagen. Die sind nicht ganz linear, das
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0:14:44 – 0:14:50
heißt, die färben den Klang auch noch ein bisschen. Da gab es sehr, sehr viele kleine
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0:14:50 – 0:14:59
Entdeckungen, die wir gemacht haben, warum der so klingt, wie er klingt. Das war eine
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0:14:59 – 0:15:08
ultraspannende Arbeit und darum klingt auch das Plug-in, hat diesen Sound und das Feeling.
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0:15:08 – 0:15:14
Ich habe sehr viel AB gemacht, es gibt immer noch mal hier und da bei bestimmten Modulationstypen
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0:15:14 – 0:15:19
noch so kleine Unterschiede, an denen wir noch feilen, da kann man auch endlos dran
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0:15:19 – 0:15:28
feilen, aber die Grundähnlichkeit ist schon ziemlich frappierend und die Erkenntnisse,
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0:15:28 – 0:15:33
die wir so für uns daraus gewonnen haben, sind irgendwann sehr technisch, aber das,
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0:15:33 – 0:15:41
was wir daraus gefunden haben, hat uns einen komplett neuen Blick gegeben, wie man Dinge
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0:15:41 – 0:15:48
auch anders machen kann. Es ist wirklich schade, dass man diesen Originalentwickler, der gestorben
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0:15:48 – 0:15:55
ist, ich würde gerne mit dem sprechen, warum hast du das damals so und so gemacht? Hast
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0:15:55 – 0:16:00
du verschiedene Möglichkeiten ausprobiert? Habt ihr gesagt, die klingt am besten oder
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0:16:00 – 0:16:06
war das per Zufall oder wie ist das damals abgelaufen? Das ist alles im Dunkel der Geschichte.
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0:16:06 – 0:16:16
Ja, wow. Also man merkt, dass ihr da wirklich viel mit viel Werbe, mit viel, ich schätze
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0:16:16 – 0:16:22
mal auch mit wahnsinnig viel Freude an der Sache, auch mit Neugierde, da an der Sache
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0:16:22 – 0:16:32
dran gewesen seid. Ich würde sagen, Sascha, wollen wir zur Auflockerung ganz kurz die
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0:16:32 – 0:16:38
Testfahrt 3 einmal einspielen, damit man auch mal einen Eindruck bekommt, wie das Plugin
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0:16:38 – 0:16:58
in einem musikalischen Kontext klingen kann? Ja, machen wir das.
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0:16:58 – 0:17:08
[Musik]
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0:17:08 – 0:17:18
[Musik]
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0:17:18 – 0:17:28
[Musik]
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0:17:28 – 0:17:48
[Musik]
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0:17:48 – 0:18:08
[Musik]
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0:18:08 – 0:18:28
[Musik]
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0:18:28 – 0:18:38
[Musik]
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0:18:38 – 0:18:49
So, das waren fünf Spuren von dem Microwave 1 Plugin von Rolf programmiert. Effekte sind
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0:18:49 – 0:18:59
von Yuhi und von Arturia, die ich da verwendet habe, weil das Plugin habt ihr als Hommage,
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0:18:59 – 0:19:03
könnte man auch sagen, gänzlich ohne Effekte ausgestattet. Das war auch eine bewusste Designentscheidung
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0:19:03 – 0:19:07
von euch, oder? Ja, wir haben da auch lange diskutiert und
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0:19:07 – 0:19:14
mit uns gerungen. Wir haben natürlich quasi im Softwareregal genug Effekte, die wir da
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0:19:14 – 0:19:21
reinstecken könnten. Daran mangelt es uns nicht. Ich könnte aus Iridium was rausziehen
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0:19:21 – 0:19:32
und aus den anderen Plugins. Aber mir ist aufgefallen, dass der ganze Factory Sound Katalog,
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0:19:32 – 0:19:39
der wurde damals so Sounddesigned, oder die Sounds wurden so programmiert, dass die ohne
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0:19:39 – 0:19:44
Effekt nicht mehr gut klingen. Teilweise beim Durchspielen der Factory Presets, bei manchen
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0:19:44 – 0:19:52
dachte ich, wo ist hier der Hall? Oder hier ist doch ein Delay drin, oder so. Das haben
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0:19:52 – 0:20:02
die schon sehr gut gemacht. Weitere Effekte hätten im Grunde genommen diese Factory Sounds,
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0:20:02 – 0:20:09
diesen speziellen Sound, erstmal einfach nur verwässert oder zerstört. Das heißt nicht,
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0:20:09 – 0:20:17
dass die Mikrowelle mit einem guten Reverb oder dem einen oder anderen Effekt drauf gut
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0:20:17 – 0:20:23
klingt. Aber wir haben uns dann irgendwann entschieden, nee, wir lassen die weg. Das
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0:20:23 – 0:20:29
war auch eine kontroverse Entscheidung. Ich habe auch mit verschiedenen Beta-Usern gesprochen.
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0:20:29 – 0:20:36
Es gab so 50/50 war die Fraktion und die DAWs haben ja heute so viele Effekte. Jeder hat
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0:20:36 – 0:20:43
da noch mal irgendwelche Plugins. Natürlich kann man sagen, ich will ein Preset mit einem
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0:20:43 – 0:20:48
Effekt drin haben. Aber man muss sich irgendwann mal für irgendetwas entscheiden. Und wir
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0:20:48 – 0:20:53
haben uns dann entschieden, wir machen es eins zu eins, so wie das Original ist, ohne
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0:20:53 – 0:21:01
Effekte. Zumal jeder wahrscheinlich schon einen Favoritenordner angelegt hat in seiner
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0:21:01 – 0:21:07
entsprechenden DAW, wo mindestens 500 Effekt-Plugins schlummern, die man einsetzen kann. Und selbst
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0:21:07 – 0:21:15
die Standard-DAWs, die es mittlerweile auch im Dutzend gibt, da bringt ja jede ihre eigenen
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0:21:15 – 0:21:23
Effekte. Wir haben auch von Haus aus schon Preset-Factory, wie heißen die Dinger? Effekte
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0:21:23 – 0:21:31
gleich mit von Haus aus. Die ganzen großen Ableton, Cubase, Bitwig und so weiter, die
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0:21:31 – 0:21:35
haben ja wirklich auch schon hervorragende Effekte, die man einsetzen kann. Also man muss
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0:21:35 – 0:21:41
jetzt nicht auch unbedingt was am Markt kaufen, aber da hat jeder seine Lieblinge.
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0:21:41 – 0:21:50
Und dann die andere Überlegung war auch, wenn man sich für das Microwave-Plugin entscheidet,
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0:21:50 – 0:21:58
will man auch diesen spezifischen Sound haben. Das heißt, derjenige ist schon sehr an Sound
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0:21:58 – 0:22:06
interessiert. Und diese Person will den, und das hatte ich auch aus vielen Gesprächen,
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0:22:06 – 0:22:09
jetzt nicht nur mit diesem Plugin, sondern auch mit anderen Synthisierern, sind da Effekte
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0:22:09 – 0:22:16
gut oder nicht und so weiter. Die haben alle gesagt, ich will meinen Lieblings-Reverb dazu
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0:22:16 – 0:22:21
haben. Ich will euren gar nicht, weil der wird nie so gut klingen. Und jetzt kann ich
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0:22:21 – 0:22:27
sagen, okay, ich bin jetzt Valhalla, DSP, Vintage, bla bla bla, oder ich bin auf der
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0:22:27 – 0:22:34
Schiene, oder ich bin auf der Schiene, oder ich mache mein Streamen dran, oder der Eventide
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oder sonst was. Das heißt, jemand, der sowieso schon auf so einem Level ist, ich will diesen
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ganz spezifischen Sound haben, der will dann auch in der Regel im Detail genau sagen, ich
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will jetzt aber das da drauf haben. Und nicht irgendein Stock-Reverb, der irgendeinen virtuellen,
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analogen Synthi einfach nochmal dicker oder interessanter macht, sondern da sind wir letztendlich
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auch in einer anderen Liga, was man da will. Wir haben uns halt entschieden, und hier und
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da wird es kritisiert, aber ich habe eigentlich einen größeren Sturm erwartet. Und auch das
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Thema "Kein Art", kein Sequencer, das Original hatte das gar nicht, habe ich jetzt auch noch
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nicht so viel Kritik gehört, dass der das nicht hat.
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Ich glaube, du hättest dir wahrscheinlich den größeren digitalen Scheißesturm eingefangen,
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wenn du das Plugin quasi erweitert hättest. So nach dem Motto "Das ist aber nicht das
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Original", gut, also nach der Geschichte von vorher, weiß ich gar nicht, ob die Leute
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das hören sollen. Ich meine, Repro hat ja die Effekte, Repro ist genau deswegen so gut
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und für mich die ultimative Pro 1, Profit 5 Emulation. Aber ganz viele Leute waren halt
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so "Ja, aber das ist ein Add-on, das ist weitergedacht, ich nehme lieber die von Softube oder die
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von Arturia oder whatever", wobei Arturia auch Effekte reinschmeißt. Ich glaube, da
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kannst du es letzten Endes niemandem gerecht machen, aber gerade weil du halt hier die,
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also ich habe jetzt die Oberfläche vor mir, gerade weil du dich halt sehr an der originalen
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Mikrowelle orientierst oder machst du es quasi gar nicht größer, als es ist, oder von daher,
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du hast es richtig gesagt, dazu bauen kann man immer noch in der DAW. Ist ja nicht so,
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als würdest du jetzt einen komplett neuen Hardware-Synthesizer rausschlagen und da ist
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dann irgendwie halt ein Reuse-Issue von so und so. Also das hat auch einen anderen Kontext.
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Du hast ja vorhin schon erzählt, dass ihr da sehr viel Forschung betrieben habt. Die
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Frage, wie wichtig euch das war, diese kleinen Eigenheiten rauszuarbeiten, das hast du ja
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schon erwähnt und du hast auch ein, was mich zum Beispiel dazu motiviert hat, jetzt mir
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das Plugin zu holen, das war dein Deep Dive Video. Ich habe das gesehen und habe dann
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instant quasi den Bestellbutton gedrückt. Ich dachte mir so, geil, erzähl doch mal,
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was sind denn so die kleinen Eigenheiten und Fehler des Originals, was ihr in der Software
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auch tatsächlich nachgebaut habt. Da haben wir gleich nochmal ein Klangbeispiel dazu,
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aber erzähl doch mal. Das wäre auch die Frage von mir gewesen,
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wie wichtig war das, diese Fehler und sowas wie digitales Rauschen des Originals im Plugin
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mit zu machen? Das war ja letztendlich die Frage und ich
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sag's mal ehrlich, warum klingt da Microwave 1 besser? Vorsicht, Geschmacksurteil, aber
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warum klingt da Microwave 1 besser als da Microwave 2? Und auf eBay guckt, da 1 ist
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einfach doppelt so teuer in der Regel wie die 2. Das ist nichts gegen den Microwave
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2, ist ja auch unser Produkt, aber der 1 hat was Besonderes und ich wollte einfach wissen,
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woran liegt das verdammt nochmal? Und es gab natürlich beim M, also die M-Entwicklung
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war vor dieser Forschungsarbeit letztendlich, da wussten wir schon den berühmten ASIC-Bug
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oder die ASIC-Übersteuerung, die ist ja auch im M drin, das heißt, wenn ich die Oszillatorvolumen
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zu hoch drehe, dann gibt es ein massives Clipping, was zu plötzlich so einer Explosion von Sound
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führt und wenn ich das noch so ein bisschen modelliere, dann kann ich damit spielen. Da
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gibt es in den Factory Sounds ganz tolle Beispiele, die das ausnutzen. Dann war die Frage, ja
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es ist eher eine technische Frage, wie werden die Wavetables erzeugt, warum läuft das Teil
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auf 250 Kilohertz, der muss so schnell laufen, weil die Mathematik, die der ASIC kann, sehr
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banal ist gegenüber dem, was die DSPs und die heutigen Wavetable-Synthesizer so können,
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aber die Art und Weise, wie damit Pitch mathematisch umgegangen wird, war ganz spannend. Ich hatte
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ein paar Vermutungen und das hat sich dann einigermaßen bestätigt. Dieses digitale Noise
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hat der Lukas reverse-ingeniert und herausgefunden, das ist eigentlich fehlerhaft, das macht so
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alle paar Sekunden so ein paar Artefakte, aber die allergrößte, eigentlich die größte,
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eins der größten Dinge habe ich vergessen in diesen Deep Dive, habe mich geärgert,
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reinzumachen, das ist zum Beispiel die Stufigkeit der Envelopes. Wenn man also so einen Init-Sound
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macht und die Attack-Zeit so auf so mittel-kurz einstellt, also mittelkurzer Release-Zeit,
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dann hört man Treppenstufen. Das moost nicht hoch und wenn man sich das mal aufnimmt und
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den Wave-Editor anguckt, kann man diese Treppenstufen sehen. Und diese Treppenstufen, die man da
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hört, wenn man die einmal gehört hat, bekommt man die nicht mehr los, kann man sie nicht
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mehr anhören. Die machen zusätzliche Obertöne an Transienten und die Transienten am Anfang
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eines Tons sind ja auch das, was so einen Klang mit am meisten ausmacht. Oder es gibt
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ein Factory-Preset, Kank, das hatte ich ja auch in diesem Video, wo quasi die ganz kurzen
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Decay-Zeit, wenn man Ton wiederholt, immer wieder anders ist, weil dieser schwachbrunzige
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CPU von damals, den sie reingesteckt haben, das nicht so schnell hinkriegt und nicht so
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exakt hinkriegt, wie das gebaut worden ist. Und das führt dazu, dass der sehr lebhaft
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klingt. Der klingt nicht steril, sondern der klingt halt einfach sehr, sehr digital-organisch,
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wenn es so etwas gibt. Weil es halt noch nicht DSP mathematisch korrekt ist, sondern weil
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man sich versucht, dem anzunähern, aber es bleibt eine Annäherung. Und da, das ist das,
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was ich vorhin meinte, die Kompromisse, die man damals eingehen musste, wie hat man die
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ausgewählt? Und da gab es wohl auch so Hör-Sessions, wo man sich das angehört hat und dann hat
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man gesagt, ja, die Variante klingt am besten. Und das ist ganz interessant, wie damit umgegangen
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worden ist. Man hat also unter den schlechten Möglichkeiten diejenigen rausgewählt, die
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am besten klingen und auch die harten Attacks, für die ja bekannt ist. Auch da findet man
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im Code, ich kann das sehen in dem Source-Code, da hat irgendjemand gesagt, die Teile müssen
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noch härter. Und dann wurde Aufwand betrieben, die noch härter rauszufeuern. Und das haben
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wir versucht nachzubauen. Da gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die mir noch nicht
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hundertprozentig gefallen, aber wir sind sehr, sehr nah dran. Und das macht es einfach zu
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einem, zwar mathematisch nicht korrekten Instrument, aber zu einem sehr, sehr lebhaften, sehr musikalischen,
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digitalen Instrument, was ich eigentlich vermisse bei vielen modernen Geräten. Es wird manchmal
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so über Zufallsgenerator versucht, das reinzubringen, aber das ist kein Zufallsgenerator, das was
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sehr organisch ist. Und das ist für mich eine mega spannende Erkenntnis, die mit Sicherheit
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in neue Produkte in der einen oder anderen Form eingehen wird.
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Ich habe eine Frage. Bei der Gestaltung der Nutzeroberfläche, da habt ihr ja auf die
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Bedienung geachtet, dass die halt einen besseren Zugang hat wie halt die Originalvorlage. Habt
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ihr euch da irgendwie so einen Fahrplan gemacht?
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Also zur Benutzeroberfläche ist es so, also das Original ist wie so viele 19-Tollereck-Geräte
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unbedienbar. Es gibt noch einen in der Hitliste der unbedienbaren Geräte, ist noch der Yamaha
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FS1R, eigentlich das unbedienbarste Gerät. Aber die Mikrowelle, das war damals eine Kostenentscheidung,
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man wollte die günstig machen und das war einfach, weil einfach Knöpfe und Putis und
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Engoder kosten einfach Geld. Ein großer Teil eines Hintis wie ein Quantum besteht aus den
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Bedienelementen. Das ist einfach Hardware, die kostet. Das ist so entstanden. Ich wollte
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das anders machen als die durchaus kontrovers diskutierten Plugins, die Waldorf vorher rausgebracht
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hat. Und ich hatte zum Axel Hartmann gesagt, mach mir mal ein paar Knöpfe, die sind ja
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ein bisschen dem Original-Microwave und auch dem Wave ein bisschen nachempfunden. Render
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die mir mal, aber wie ich die anordne, was ich damit mache, das mache ich selber. Und
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weil diese Anordnung, die am Ende entstanden ist, ist letztendlich interaktiv während
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der Entwicklung, während meines eigenen und von Lukas Bedienen entstanden. Ich habe die
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alle so lange rumgeschoben, bis die für mich irgendeinen Sinn gemacht haben. Und das ist
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etwas anderes als beispielsweise beim Hardwaregerät, Iridium oder Quantum oder sowas. Da muss man
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wegen Hardwareproduktion, hat sehr lange Vorlaufzeiten, da muss man irgendwann mal sagen, so sieht
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das aus, damit das irgendwann mal produziert werden kann. Und in dem Moment, wo dann die
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Produktionsmaschinerie losläuft, und das ist ja Monate vor einem Release, teilweise
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ein Jahr vor einem Release, dann kann man das Layout der Bedienelemente auf dem Hardwaregerät
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nicht mehr ändern. Der Zuge ist abgefahren, das muss dann so bleiben, wie es ist. Darum
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ist das ein anderer Prozess und hier habe ich mir den Luxus erlaubt, das so lange hin
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und her zu schieben, bis das so eine Form hatte, wo ich dachte, irgendwie, ja, jetzt
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ist es einigermaßen bedienbar geworden. Und das ist dabei rausgekommen.
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Nee, ist ja auch schön, also augengefällig und sinnvoll angeordnet mit den Unterseiten.
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0:33:46 – 0:33:53
Genau, es gibt noch ein paar Kritikpunkte, die ich gelesen habe, da überlege ich noch
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mal so ein bisschen. Und mir war es auch wichtig, besseren Schriftenkontrast, dass man das gut
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lesen kann, guter Farbkontrast. Und vielen Dank für die, für die, für die
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Auto, wie heißt das? Dieses Design, wo man das Fenster stufenlos größer und kleiner
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machen kann. Auto-Response, wie nennt sich das?
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Responsive Design. Genau, vielen Dank für das Responsive Design.
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Das ist für mich als mittelalterlicher Brillenträger, bei dem die altersweitsichtigkeit eintritt,
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ist das ein Segen. Und ja, also Kontrast ist super. Also das ist von den ganzen Synthesizer-Plugins
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ist das hier wirklich sehr gut zu sehen. Für meine schlechte Laune.
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Ich finde vor allem, wie das du es irgendwie geschafft hast, einen zugänglichen, bedienbaren
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Synthesizer, also eine Oberfläche zu bauen, die trotz eigentlich, es ist gar kein Morphismus,
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0:34:52 – 0:34:58
also das ist ja sehr dieses Design, das Microwave, oder? Aber es wirkt halt nicht so. Es wirkt
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eigentlich wie eine gute digitale Oberfläche im Sinne einer digitalen Oberfläche, oder?
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0:35:01 – 0:35:05
Es ist nicht einfach so, oh, ich muss jetzt ein Bedienfeld hinklatschen, das so ein bisschen
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dem Original entgegenkommt, der Original hatte kein Bedienfeld, oder? Von daher war es vielleicht
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auch ein bisschen einfacher. Aber ich finde, ich finde, du hast so diesen, diesen Sweet
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0:35:13 – 0:35:21
Spot zwischen, also Original-Design und Bedienbarkeit, das trifft es irgendwie wie kein anderes Plugin,
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das ich die letzten paar Jahre vor mir hatte.
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Ja, das sehe ich auch so. Vor allen Dingen ist es ja so, es ist diese Design-Sprache,
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dass man sofort sieht, es geht in diese Richtung, Mikrowelle, aber es hat einen extrem einfachen
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Zugang. Also ich habe das, die Trial-Version installiert, habe damit ein paar Minuten rumgespielt
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und habe sofort eine ganze Handvoll Sounds gehabt, die mir alle gefallen haben, weil
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ich so einen einfachen Zugang dazu hatte. Also es ist so niederschwellig, da zu experimentieren.
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Alleine mit den Presets, wenn man dann hier und da hingeht und ein bisschen hier dreht,
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ein bisschen da dreht und dann kommt sofort immer so, ah ja, gut, das verstehe ich jetzt,
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wie es funktioniert.
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Ich will nochmal vom Design weg hin, nochmal zurück zur Vintage-Authentizität, falls
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es sowas überhaupt gibt. Ihr habt euch auch bei dem Design ganz bewusst dagegen entschieden,
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eine 16-stimmige oder eine 32-stimmige Version zu machen, obwohl das CPU-mäßig ja durchaus
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drin gewesen wäre. Also ich habe mit den fünf Instanzen aus dem Track, den wir da vorhin
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kurz gehört haben, bei den fünf Instanzen Microwave, dazu noch hier einen kleinen Sonic
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0:36:43 – 0:36:51
Charge Microtonic als Drum-Synthesizer und ich war trotzdem immer nur so um die 20 bis
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25 Prozent CPU-Last auf meinem M1 iMac.
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0:36:55 – 0:36:57
Genau, und das Teil…
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Was ich schon ziemlich geil finde.
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Ja, das Teil rechnet komplett inklusive Filter und allem bis zum Ende in 250 Kilohertz Sampling-Rate,
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normalerweise bis zu 48 oder 96 oder so. Mit der CPU-Performance, ich glaube, das haben
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wir ganz gut hingekriegt. Warum nicht mehr Stimmen? Natürlich könnte ich da mehr Stimmen
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machen, aber Folgendes. Was zum Beispiel auch der Fall ist, der hat acht Stimmen. Diese acht
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Stimmen oder die Steuerspannung des Filters und des VCAs und des Panners, die im analogen
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Bereich drin sind, die werden von diesen schwach bünstigen 68K-CPU in Abständen abgedatet.
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Und zwar geht da durch alle acht Stimmen durch alle paar 2,1 Mikrosekunden pro Stimme. Das
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heißt, bis da durch alle acht Stimmen durch ist, sind so 18 Millisekunden, nicht Mikrosekunden,
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Millisekunden vergangen. Und das führt auch dazu, dass da so ein aus heutiger, moderner,
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super exakter Sicht so ein kleiner Jitter hat. Das Problem ist zum Beispiel auch, wenn
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0:38:25 – 0:38:30
so ein Note-on drin kommt. Jetzt habe ich diese acht Stimmen, er arbeitet jetzt diese
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acht Stimmen alle immer reihum ab, macht einen Filter-Update, Cut-off-Update und so weiter
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und so fort. Ist jetzt vielleicht gerade mal, sagen wir mal, bei Stimme 5, die zu bedienen
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und jetzt kommt ein neues Note-on an und der Voice-Allocator, der sagt, welche Stimme bekommt
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jetzt die neue Note, sagt Stimme 4. Bei Stimme 4 war er aber gerade. Das heißt, wenn er
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jetzt bei 5 ist, bis er wieder bei 4 ist, würde es so wieder 16 Millisekunden dauern
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und 16 Millisekunden ist für einen Musiker unakzentabel.
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0:39:05 – 0:39:06
Definitiv.
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0:39:06 – 0:39:16
Also, was wird gemacht? Neue Note kommt an, dann sagt der CPU, scheiße, neue Note, Stimme
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4, ich springe kurz zurück zu Stimme 4, die wird jetzt bevorzugt nach vorne genommen,
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bedient und dann macht er bei 6 weiter. Das sind so diese ganzen Tricks, die da angewendet
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0:39:31 – 0:39:37
werden und das führt dazu, dass wenn ich jetzt, das führt auch zu so einem gewissen
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0:39:37 – 0:39:42
rhythmischen Pattern, wenn ich also mit so einem exakten Arpeggiator, den es ja auch
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0:39:42 – 0:39:50
in DAWs gibt, da reingehe, merke ich, dass die Noten, die rauskommen, die Audionoten,
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in diesen 2-Millisekunden-Grid drin sind. Die sind also nicht komplett exakt, wie man
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das so heute erwartet. Das macht es auch wieder ein bisschen lebendig. Das haben wir ganz
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gut hinbekommen, dass das genauso klingt. Wenn ich jetzt aber statt 8 16 Stimmen habe,
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dann geht dieses ganze System, bricht zusammen. Dann muss ich das anders abhändeln.
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Dann wird das relativ schnell kompliziert. Also diese wunderbare Imperfektion dieses
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Gerätes liegt an dieser spezifischen Kombination.
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Die Menschen miteinander interagieren.
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Genau. Jetzt kann man natürlich sagen, Wave hat auch 16 Stimmen, bla bla bla und so weiter.
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0:40:35 – 0:40:42
Das könnte man alles handeln, aber das hätte auch nochmal sehr viel länger gedauert,
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0:40:42 – 0:40:48
wenn man sich da Gedanken macht, wie man das denn umsetzt. Für uns war es erstmal wichtig,
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0:40:48 – 0:40:54
dieses Gebäude intakt zu lassen und da nichts anzubauen, kein Stockwerk draufzusetzen,
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0:40:54 – 0:40:59
nicht nochmal 8 Stimmen weiterhin zu bauen, damit wir erstmal das so hinbekommen,
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0:40:59 – 0:41:02
wie das Original ist.
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0:41:02 – 0:41:09
Ich hätte noch eine Frage zur Kompaktibilität zum Original, zur Hardware.
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0:41:09 – 0:41:19
Es gibt einen speziellen Modus, wo man dann als Software-Controller für die Hardware benutzen kann.
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0:41:19 – 0:41:26
Wie weit ist das integriert und wie nahtlos ist die Integration?
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0:41:26 – 0:41:32
Warum gibt es das überhaupt? Den gibt es eigentlich nur, weil ich das selber für die Entwicklung,
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für die ständigen A/B-Vergleiche brauche.
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0:41:35 – 0:41:44
Weil ich natürlich Stunden, Tage nur an irgendwas rumgedreht habe,
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klingen die Envelopes, klingt der Filter, klingt dieses und jetzt so,
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und ich immer hin und her geswitcht habe und ständig an irgendwas geschraubt habe.
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Das ist der Grund, warum es das überhaupt gibt.
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0:41:57 – 0:42:06
Es gibt ja Editoren und Librarians für den, er ist kein Librarian.
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0:42:06 – 0:42:15
Ich lade immer nur in den Edit-Buffer, ich kann den quasi über den Live-Modus,
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macht er jede Reglerbewegung des Plugins mit.
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0:42:19 – 0:42:31
Das ist das, was er macht und sendet auch User-Waves rüber, User-Wavetables und den ganzen Kram.
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0:42:31 – 0:42:38
Was er noch nicht tut, weil es da konzeptionell kompliziert wird
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0:42:38 – 0:42:45
und ich habe mich noch für keine Lösung entschieden, das wäre auch ein bisschen aufwendiger,
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0:42:45 – 0:42:48
ist, dass er den Multi-Mode mitmacht.
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0:42:48 – 0:42:52
Das liegt daran, dass im Multi-Mode die Original-Hardware,
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0:42:52 – 0:42:58
die einzelnen, ich kann ja bis zu acht Instrumente dort mit eigenen Klangfarben versehen,
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0:42:58 – 0:43:02
sich auf Single-Presets beziehen.
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0:43:02 – 0:43:07
Das heißt, der Multi-Mode in der Hardware ist im Grunde genommen nur ein Arrangement
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0:43:07 – 0:43:13
von bis zu acht Single-Presets, die dann nochmal gepanned und in der Lautstärke und ein bisschen modifiziert können,
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0:43:13 – 0:43:16
aber keine eigene Klangstruktur haben.
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0:43:16 – 0:43:20
Im Plugin ist das natürlich der Fall, das kann ich viel einfacher machen.
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0:43:20 – 0:43:26
Das heißt, wenn ich da im Plugin Multi-Mode mache und an Instrument 3 den Sound rumdrehe,
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0:43:26 – 0:43:36
dann, damit die Hardware das mitmachen würde, müsste ich quasi ein Single-Preset dafür anlegen,
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0:43:36 – 0:43:39
in der Hardware dieses verändern und so weiter.
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0:43:39 – 0:43:46
Der konzeptionelle Aufwand ist da größer. Ich müsste dieses Preset auch abspeichern.
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0:43:46 – 0:43:49
Das kann ich nicht mit einem Edit-Buffer unbedingt halten.
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0:43:49 – 0:43:56
Dann müsste ich dem User sagen, ich verändere jetzt quasi den Inhalt von der Hardware.
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0:43:56 – 0:44:03
Ich komme in alle möglichen Dinge rein, die man sehr sorgfältig überlegen muss,
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0:44:03 – 0:44:06
wie man das macht, damit das wirklich gut funktioniert.
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0:44:06 – 0:44:16
Im Multi-Mode läuft der noch nicht mit, aber der Single-Modus, der normale Modus, der funktioniert schon sehr gut.
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0:44:16 – 0:44:22
Also man kriegt ein ziemlich schönes Komplettpaket.
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0:44:22 – 0:44:30
Ihr habt da solche Sachen eingebaut, wie jede einzelne Stimme kann man auch noch den Filter kalibrieren.
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0:44:30 – 0:44:32
Oder dekalibrieren.
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0:44:32 – 0:44:38
Oder dekalibrieren, ganz genau. Dann habt ihr einen User-Wavetable-Editor mit reingebaut.
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0:44:38 – 0:44:46
Man kann also seine eigenen Wavetables editieren, zwar keine Samples reinladen, wie sich das manche gewünscht haben,
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0:44:46 – 0:44:49
aber man kann dann wenigstens User-Wavetables erstellen.
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0:44:49 – 0:44:59
Ja, da wird aber noch was kommen. Das Thema User-Wavetable und User-Wave-Editor ist schon sehr spannend, was schon drin ist.
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0:44:59 – 0:45:03
Aber da gibt es noch einige Dinge, die ich tun möchte.
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0:45:03 – 0:45:10
Dann habt ihr das Oszillator-Clipping des Originals, ihr habt User-Tuning-Tables.
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0:45:10 – 0:45:20
Was habt ihr noch drin, was es in der Hardware nicht gibt? Außer, dass es als Editor für die Hardware dienen kann.
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0:45:20 – 0:45:29
Wir haben im Grunde genommen nichts drin, das war ja das Konzept, was es in der Hardware nicht gibt.
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0:45:29 – 0:45:36
Außer, dass wir zwischen, es gab ja zwei Revisionen von dem Gerät, Rev A und Rev B,
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0:45:36 – 0:45:43
weil dieser Curtis-Filter-Chip aus der ersten Revision, Rev A, irgendwann nicht mehr erhältlich war.
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0:45:43 – 0:45:47
Da musste man auf einen anderen wechseln, der klingt ein bisschen anders.
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0:45:47 – 0:45:52
Das kann man im Plugin zwischen diesen beiden wechseln.
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0:45:52 – 0:46:01
3389 für die Nerds in der Revision A, Rev B hatte der 3387, der übrigens auch im Waldorf Wave verbaut ist.
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0:46:01 – 0:46:05
Genau, und jetzt streiten sich die Geister, welcher der bessere ist.
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0:46:05 – 0:46:12
Wenn man den Gebrauchtmarktpreisen folgt, ist die Revision A besser, aber das ist natürlich immer Geschmack.
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0:46:12 – 0:46:23
Darum haben wir sie beide drin. Das Plugin kann klanglich nichts mehr als die Hardware, das ist das Konzept.
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0:46:23 – 0:46:39
Aber Beispiel, das Editieren der Waves, das Auswählen der Waves, was im Moment aus einem Katalog erfolgt,
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0:46:39 – 0:46:45
der so angeordnet ist wie im Gerät selber drin, ziemlich kraut und rüben.
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0:46:45 – 0:46:52
Zu denen kann ich jetzt durchscrollen, das zeige ich auch in dem Video, geht es rauf und runter.
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0:46:52 – 0:47:02
Da gibt es beispielsweise eine Überlegung, die anzuordnen, dass sich quasi wie ein Color Chooser,
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0:47:02 – 0:47:11
was man so aus Grafikprogrammen kennt, aus verschiedenen Spektralsystemen, das besser auswählen zu können.
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0:47:11 – 0:47:21
Oder es gibt schon Lucky User Wavetables, ich kann also nach verschiedenen Systemen würfeln,
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0:47:21 – 0:47:25
bekomme da sehr lustige Ergebnisse, da möchte ich mehr machen.
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0:47:25 – 0:47:34
Auch mit kompletten, das wird ja auch immer randomizing, aber intelligentes oder ein kreatives,
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0:47:34 – 0:47:44
wo ich sagen kann, ich kann bestimmte Parameter oder Gestaltseigenschaften eines Sounds ein bisschen variieren.
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0:47:44 – 0:47:54
Da kann man sehr viel machen, was das Original ja nicht kann, aber was am Ende nur dazu führt,
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0:47:54 – 0:47:59
dass wieder die eigentliche Sound Engine die gleiche ist.
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0:47:59 – 0:48:04
Nur die Art und Weise, wie ich die Parameter setze oder die User Wavetables gestalte,
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0:48:04 – 0:48:15
ist dann kreativer. Oder ein anderer Aspekt, der eine wichtige, absolute Überraschung war,
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0:48:15 – 0:48:18
eine schwierige Überraschung, dieser Wave Envelope.
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0:48:18 – 0:48:28
Den man am Gerät, das ist so ein 8-Stage Envelope mit Levels und Times, so einstellt, relativ abstrakt
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0:48:28 – 0:48:32
und vielleicht haben die Leute sich so eine Vorstellung, was da so passiert,
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0:48:32 – 0:48:39
dann drehen sie da rum und hören das und so. Ich habe das versucht zu visualisieren
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0:48:39 – 0:48:45
und man kann damit dann mit der Maus editieren und dann ist rausgekommen,
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0:48:45 – 0:48:55
dass dieser Parameter Time kein unabhängiger Parameter ist,
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0:48:55 – 0:49:03
weil die eigentliche Zeit dieses Segmentes hängt auch vom Levelunterschied zwischen Start- und Endlevel.
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0:49:03 – 0:49:06
Aber es ist eigentlich eher eine Geschwindigkeit.
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0:49:06 – 0:49:10
Wenn der Unterschied klein ist, dann ist die echte Zeit kleiner,
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0:49:10 – 0:49:13
wenn der Unterschied größer ist, dann dauert es länger.
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0:49:13 – 0:49:19
Die hängen also miteinander zusammen und das war fast unmöglich.
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0:49:19 – 0:49:24
Ich habe da tagelang rumgedreht, ich bin so 100% zufrieden bin ich noch nicht,
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0:49:24 – 0:49:33
das in irgendeiner Weise so zu visualisieren, dass so ein komisches Ding wie der Mensch das irgendwie versteht.
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0:49:33 – 0:49:41
Das war so ein Ding, weil wenn ich am Gerät selber an irgendwelchen Werten Level 4 drehe,
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0:49:41 – 0:49:49
dann höre ich so ein bisschen, ich bekomme das gar nicht mit, wie das Teil sich in sich verändert dadurch.
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0:49:49 – 0:49:56
Das sehe ich jetzt und das war schon ein Riesending und das kann man mit Sicherheit noch besser machen.
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0:49:56 – 0:50:00
Man sieht ja auch diese Punkte, wie sie so durchwandern,
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0:50:00 – 0:50:07
aber das Teil ist schon ein Kampf gewesen, das irgendwie handhabbar zu machen.
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0:50:07 – 0:50:14
Ich habe das jetzt am Wochenende meinem Bandkollegen mal gezeigt, das Plug-in.
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0:50:14 – 0:50:23
Er macht hauptsächlich mit seinem iPad Pro Musik, hat früher ein Modularsystem gehabt,
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0:50:23 – 0:50:29
hat das vor ein paar Jahren verkauft und arbeitet eigentlich nur noch ausschließlich mit Plug-ins.
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0:50:29 – 0:50:34
Er hat noch einen kleinen OP1 von Teenage Engineering, aber macht hauptsächlich mit dem iPad.
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0:50:34 – 0:50:39
Ich habe ihm das vorgespielt und er ist ein großer Waldorf-Nave-Fan.
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0:50:39 – 0:50:45
Ich habe die Frage einfach mal mitgenommen und gesagt, da frage ich einfach mal den Rolf danach,
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0:50:45 – 0:50:50
wird es eine iOS-Version geben von dem Microwave 1 Plug-in?
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0:50:50 – 0:51:01
Also, technisch denkbar. Ich sage das jetzt so offen, wie ich es sonst vielleicht nicht sagen würde.
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0:51:01 – 0:51:05
Das größte Problem ist nicht ein technisches.
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0:51:05 – 0:51:13
Das größte Problem ist, dass Apple – und ich bin ja ein großer Fan von, durch meine ganzen,
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0:51:13 – 0:51:18
ich habe ja für Arturia vorher Sachen gemacht, meine eigenen N-Log-Sachen fürs iPad,
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0:51:18 – 0:51:21
ich habe mich da sehr lange mit auseinandergesetzt –
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0:51:21 – 0:51:28
Apple ist es nicht gelungen, diesen App-Store-Marktplatz so zu gestalten,
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0:51:28 – 0:51:36
dass das irgendwie so für Plug-in-Entwickler funktioniert.
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0:51:36 – 0:51:38
Die Preise sind verfallen.
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0:51:38 – 0:51:40
Der App-Store ist auf Masse ausgelegt.
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0:51:40 – 0:51:42
Auf Masse.
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0:51:42 – 0:51:46
Genau. Du kannst nichts verkaufen für eine Nischenzielgruppe,
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0:51:46 – 0:51:50
weil die Leute trainiert sind von den Massenprogrammen und dann einfach sagen,
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0:51:50 – 0:51:52
50 Flocken für ein Plug-in, geht's noch?
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0:51:52 – 0:51:54
Genau, das heißt…
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0:51:54 – 0:51:58
Beim Plug-in auf dem PC ist es kein Problem, aber auf der App…
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0:51:58 – 0:52:03
Ich glaube, Steinberg ist da mit, Ubase ist schon riesig,
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0:52:03 – 0:52:06
hat sich willig riesig hingelegt und dann die ganze Arbeit reininvestieren
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0:52:06 – 0:52:12
und dann irgendwie zehn Stück absetzen für Leute, die das wollen.
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0:52:12 – 0:52:15
Weil natürlich würdest du 100 Stück absetzen, wenn du den Preis halbierst,
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0:52:15 – 0:52:17
aber damit hast du die Entwicklungsarbeit noch nicht drin.
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0:52:17 – 0:52:20
Ja, das wäre gar nicht so sehr der Punkt.
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0:52:20 – 0:52:28
Ich müsste jemandem erklären, du zahlst jetzt im Moment 119 Euro für das Plug-in auf dem Rechner.
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0:52:28 – 0:52:34
Einführungspreis, Listenpreis ist, glaube ich, 149.
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0:52:34 – 0:52:39
Und dann würden wir vielleicht, keine Ahnung, irgendeinen Einführungspreis,
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0:52:39 – 0:52:47
15 Euro, sage ich mal so, 14,99 für die iOS-Version, Listenpreis 29,99 oder irgend so was in der Art.
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0:52:47 – 0:52:52
Aber deutlich, ich kann da nicht mit 119 rausgehen in den App-Markt.
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0:52:52 – 0:52:56
Und dann erkläre mal jemand, ich habe hier gerade das Plug-in gekauft und mein Kumpel,
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0:52:56 – 0:53:01
mein Studiokumpel hat sich das quasi für ein Zehntel aufs iPad geladen.
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0:53:01 – 0:53:03
Und es geht auch.
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0:53:03 – 0:53:08
Wie soll ich das jemandem erklären?
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0:53:08 – 0:53:19
Und dann, ich habe mir jetzt gerade, sagen wir mal so, ich habe mir jetzt dieses Plug-in gekauft für 119,
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0:53:19 – 0:53:24
warum muss ich jetzt noch mal 19 Euro für die iOS-Version an euch bezahlen?
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0:53:24 – 0:53:32
Ja, weil die ganze Bezahlarbeit sozusagen mit Apple ist eine komplett andere Welt.
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0:53:32 – 0:53:34
Ich kann das kaum harmonieren.
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0:53:34 – 0:53:43
Du kommst jetzt vielleicht dank EU irgendwann um den App-Store rum, aber momentan ist das unmöglich.
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0:53:43 – 0:53:46
Ja, da müsste ich einen eigenen App-Store machen.
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0:53:46 – 0:53:54
Also, das Problem, ich weiß, Moog macht das und andere Firmen, Korg machen das auch.
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0:53:54 – 0:54:02
Und wir diskutieren das intern und man kann uns auch gerne mal schreiben, wenn der User,
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0:54:02 – 0:54:07
aber wir würden wahrscheinlich von der einen oder anderen Seite Kloppe bekommen,
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0:54:07 – 0:54:10
worauf wir gerade keine Lust haben.
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0:54:10 – 0:54:15
Aber ich sage es euch ehrlich, mich juckt das natürlich auch unter den Fingern,
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0:54:15 – 0:54:23
weil auch das, ich glaube, das UI, so wie es jetzt ist, von den Proportionen und Größenverhältnissen
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0:54:23 – 0:54:31
wird sich schon ziemlich gut auf dem iPad ohne viele Änderungen übersetzen lassen.
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0:54:31 – 0:54:33
Das stimmt.
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0:54:33 – 0:54:37
Wie viele Regeln auf dem Bildschirm sind, ich glaube, das wird gut funktionieren.
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0:54:37 – 0:54:44
Ich hätte da noch eine Nachfrage. Aber dann auch mit AUM-Unterstützung?
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0:54:44 – 0:54:47
Also, du meinst mit AUV3?
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0:54:47 – 0:54:50
Entschuldigung, ja, genau, AUV3.
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0:54:50 – 0:55:00
Ja, sicher, also wenn wir das rausbringen würden, ja, dann kommt die Frage, warum hat das Nave noch nicht?
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0:55:00 – 0:55:02
Du kannst Gedanken lesen.
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0:55:02 – 0:55:04
Ja, sicher.
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0:55:04 – 0:55:06
Das steht original so hier im Chat.
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0:55:06 – 0:55:08
Ich weiß.
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0:55:08 – 0:55:10
Das kann er ja nicht lesen, aber trotzdem.
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0:55:10 – 0:55:19
Ich höre den nicht zum ersten Mal, weil ich auch nur ein Mensch bin und
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0:55:19 – 0:55:25
Nave ist rausgekommen zu einer Zeit, wo es das noch nicht gab.
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0:55:25 – 0:55:32
Als ich danach den ISAM für Arturia gemacht habe, da kam das gerade neu raus.
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0:55:32 – 0:55:34
Darum hat der ISAM das da.
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0:55:34 – 0:55:44
Ich war damals mit Arturia oder für Arturia, waren wir das erste Plugin oder App, die das konnte.
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0:55:44 – 0:55:50
Und dann habe ich Module und Quantum für Wallof gemacht.
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0:55:50 – 0:55:56
Ich weiß, dass das irgendwo auf einer To-Do-Liste steht.
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0:55:56 – 0:56:05
Sowas müsste man eigentlich machen, aber es gibt so viel, was man machen müsste und könnte.
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0:56:05 – 0:56:07
Also, ich will es nicht ausschließen.
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0:56:07 – 0:56:12
Wir müssen uns auch der iOS-Welt mal wieder zuwenden.
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0:56:12 – 0:56:20
Aber nochmals zurück, die Umsätze.
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0:56:20 – 0:56:25
Ich bin großer Apple-Fan, also nicht falsch verstehen.
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0:56:25 – 0:56:34
Bei Apple ist es nicht gelungen, aus einer tollen Hardware, die mit den heutigen Apple-CPUs,
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0:56:34 – 0:56:41
die da drin sind und mit den tollen Touch-Displays, du könntest da super tolle Sachen machen.
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0:56:41 – 0:56:45
Aber die Entwicklungskosten, was ihr auch vorhin sagtet.
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0:56:45 – 0:56:48
Die Leistung ist da.
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0:56:48 – 0:56:57
Ja, ich müsste dann mit einer App, also mit der Software, egal, man hat mit Musik gar nichts zu tun.
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0:56:57 – 0:57:04
Man könnte eine komplexe Anwendung machen, für die man ein paar hundert Euro verlangen kann
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0:57:04 – 0:57:07
und die auf einem normalen PC auch ein paar hundert Euro kostet.
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0:57:07 – 0:57:12
Da wäre ich nie in der Lage, das dort abzusetzen.
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0:57:12 – 0:57:20
Und diese Entwertung von Software hat Apple mit betrieben, weil sie natürlich an der Hardware verdienen.
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0:57:20 – 0:57:26
Ich finde es gut, dass sie Logic jetzt aufs iPad gebracht haben.
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0:57:26 – 0:57:28
Das finde ich einen guten Zug.
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0:57:28 – 0:57:36
Aber es ist für andere Firmen relativ schwierig, das so zu rechnen, dass man am Ende auch davon leben kann.
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0:57:36 – 0:57:44
Wird das aus der Entwicklung von dem Microwave-Plugin, du hast es vorhin so ein bisschen angedeutet,
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0:57:44 – 0:57:48
ich möchte da noch mal tiefer bohren, wird das eine Auswirkung haben,
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0:57:48 – 0:57:55
jetzt auch auf eure Hardware-Produkte, auf den M oder vielleicht auch auf den Iridium Quantum?
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0:57:55 – 0:58:00
Werden da Erkenntnisse einfließen?
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0:58:00 – 0:58:08
Also die Ursprungsforschung, ja genau, für neue Produkte, und zwar für Produkte, die ihr nicht kennt
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0:58:08 – 0:58:13
und die ich jetzt noch nicht nennen werde, weil die noch nicht fertig sind, Hardware-Produkte.
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0:58:13 – 0:58:23
Für ein bestimmtes war das eigentlich die Motivation, und das Plugin ist in Anführungsstrichen ein Abfallprodukt,
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0:58:23 – 0:58:27
aber ein sehr sehr liebevolles, was entstanden ist daraus.
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0:58:27 – 0:58:34
Aber dieses Hardware-Produkt ist noch nicht, und das ist jetzt kein Nachbau der Mikrowelle,
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0:58:34 – 0:58:39
sondern das ist wirklich was ganz anderes, aber mich haben diese Themen interessiert.
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0:58:39 – 0:58:51
M ist ja eigentlich so gut, wie es ist, und ist ziemlich nah an der Mikrowelle 1 dran,
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0:58:51 – 0:58:57
hat aber auch durch die digitalen Filter, die dann der Vladi eingebaut hat, was von der 2,
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0:58:57 – 0:59:05
Transienten von PBG sogar noch mit drin, also ist es eher eigentlich ein Microwave 3,
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0:59:05 – 0:59:10
wenn man so eigentlich eher eine Fortführung dieses Konzepts.
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0:59:10 – 0:59:20
Ja, genau. Das wäre für mich eigentlich die beste Beschreibung, hat andere Filter drin,
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0:59:20 – 0:59:25
eigentlich müsste man es aus heutiger Sicht Mikrowelle 3 nennen.
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0:59:25 – 0:59:36
Darum gibt es Unterschiede, und das ist ziemlich, ich würde nicht sagen ausprogrammiert,
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0:59:36 – 0:59:47
aber der Vladi, wenn er irgendein neues Feature macht, sucht in den letzten Speicherecken des Chips nach den Bits und Bytes,
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0:59:47 – 0:59:54
und das ist ein großer Kampf, den er da immer sehr heldenhaft führt,
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0:59:54 – 1:00:01
darum wird es da keine grundsätzlichen Konzeptänderungen mehr geben bei M, sondern es gibt Verfeinderungen.
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1:00:01 – 1:00:09
Das Thema Quantum in Iridium ist mit Sicherheit ein interessantes Thema.
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1:00:09 – 1:00:13
Ich sage mal so, ich habe mit einem Kollegen heute darüber gesprochen,
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1:00:13 – 1:00:17
kann sein, kann aber auch nicht sein, weiß ich noch nicht, keine Ahnung.
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1:00:17 – 1:00:20
Würde ich gerne machen, aber ich weiß nicht, ob es geht.
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1:00:20 – 1:00:24
Okay, vielen Dank Rolf.
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1:00:24 – 1:00:25
Bitteschön.
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1:00:25 – 1:00:27
Kollegen, habt ihr noch Fragen?
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1:00:27 – 1:00:41
Der Soundbrowser, das ist so der einzige Punkt, wo ich sage, da ist noch Luft nach oben.
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1:00:41 – 1:00:43
Aber er funktioniert.
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1:00:43 – 1:00:50
Ja, er funktioniert, aber man ist heutzutage so extrem verwöhnt bei anderen Herstellern,
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1:00:50 – 1:00:57
und dann kommt man auf einen so rudimentären, und dann denkt man sich so, ich hätte gerne aber das und das und das.
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1:00:57 – 1:00:58
Zeit.
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1:00:58 – 1:00:59
Zeit, okay.
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1:00:59 – 1:01:01
Das war eine Zeitrunde.
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1:01:01 – 1:01:05
Aber ich sage mal so, er funktioniert fehlerfrei, das ist auch schon mal.
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1:01:05 – 1:01:11
Ja, es ist schon sehr wichtig, dass sowas funktioniert. Ich habe den ja auch ständig selber benutzt.
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1:01:11 – 1:01:17
Aber ich hätte jetzt noch zwei Monate an diesen Dingen rumschrauben können und wäre das halt erst späterer.
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1:01:17 – 1:01:25
Aber wir fanden, ich sage mal, es gibt manchmal diesen berühmten Tipping Point,
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1:01:25 – 1:01:29
auch bei einer Instrumentenentwicklung, ob es Hardware oder Software ist.
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1:01:29 – 1:01:36
Es gibt so einen Punkt, wo man spürt, das hat jetzt so eine Qualität, das hat einen eigenen Charakter.
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1:01:36 – 1:01:43
Das Teil muss in die Beta und raus. Das muss unter die Händen von Musikern.
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1:01:43 – 1:01:50
Und ich baue jetzt nicht noch zwei Monate den super duper Rosa, sondern das Teil muss gespielt werden.
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1:01:50 – 1:01:57
So Punkte gab es auch beim Quantum oder Eridium, wo ich merkte, ich kann jetzt noch weiter feilen und dieses verbessern.
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1:01:57 – 1:02:02
Aber ich möchte auch dieses Feedback haben.
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1:02:02 – 1:02:09
Und das war dann die Entscheidung, so etwas kann man auch noch mal nachliefern.
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1:02:09 – 1:02:16
Und zum Thema Nachliefern ist es so, ich werde das auch noch mal in den Foren bekannt geben,
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1:02:16 – 1:02:23
bei Quantum und Eridium gibt es eine offene Beta. Das heißt, jeder, der will, kann sich die herunterladen.
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1:02:23 – 1:02:34
Es gibt seit 2018 den Erschein von Quantum. Jedes Jahr neue Betas mit neuen Sound Engines,
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1:02:34 – 1:02:42
Synthese Engines hat es gegeben mit den Kernels. Es hat die digitale Stimmenverdopplung bei Quantum gegeben,
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1:02:42 – 1:02:46
also richtig dicke Dinge bis hin zu vielen Kleinigkeiten.
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1:02:46 – 1:02:54
Und sowas in der Richtung plane ich auch im System. Public Beta, jeder kann mitmachen.
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1:02:54 – 1:02:58
Jetzt ist die Katze aus dem Sack, wir müssen da nichts mehr geheim halten.
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1:02:58 – 1:03:02
Du kannst ausprobieren, kannst uns Feedback geben, Bugs melden, Ideen.
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1:03:02 – 1:03:07
Wir können nicht alles machen, wir können es auch nicht in der Ewigkeit machen können.
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1:03:07 – 1:03:15
Das geht wirtschaftlich gar nicht. Ich kann nicht versprechen, unendlich Feature-Updates zu liefern.
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1:03:15 – 1:03:19
Da müsste ich eine Subskription machen, will auch kein Mensch haben.
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1:03:19 – 1:03:28
Aber seid sicher, habt da Vertrauen. MIDI-CC-Mapping habe ich schon halbfertig.
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1:03:28 – 1:03:38
Es wird ein sehr offenes System geben und da kann jeder seine Input noch mal auch reinkippen.
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1:03:38 – 1:03:49
Und am Soundbrowser wird auch noch mal was passieren. Ob er jetzt so elaboriert ist wie die allerletzten kleinen Feinheiten,
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1:03:49 – 1:03:57
die jetzt, ich sage mal, einer der super duper Soundbrowser, die es auf dem Markt gibt, bei manchen Plugins, gibt,
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1:03:57 – 1:04:01
das weiß ich nicht, aber es wird einen Soundbrowser geben.
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1:04:01 – 1:04:06
Mit den notwendigen Features für so ein Plugin wie ein Microwave.
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1:04:08 – 1:04:18
Wichtig finde ich ja persönlich immer Favoriten und Kategorien. Das ist so das rudimentäre, was man braucht.
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1:04:18 – 1:04:24
Wobei ich gerade…
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1:04:24 – 1:04:29
Tobi, du zuerst.
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1:04:29 – 1:04:32
Nein, ich habe Dropouts, du zuerst.
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1:04:32 – 1:04:39
Jetzt können wir auch noch mal über den Soundbrowser im Iridium reden, aber das ist schon besser geworden.
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1:04:39 – 1:04:43
Das hat sich schon stark verbessert.
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1:04:43 – 1:04:48
Ich muss sagen, gerade mit dem Streamlining, das du da so ein bisschen gemacht hast,
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1:04:48 – 1:04:55
im Sinne eines tatsächlich, ich sage mal, retro angelegten Plugins,
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1:04:55 – 1:05:01
ist der Soundbrowser für mich jetzt, zumindest mit den Factory, also dieses zweistufige,
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1:05:01 – 1:05:05
ich habe Schlimmeres gesehen, das moderner und vielschichtiger sein wollte.
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1:05:05 – 1:05:08
Und das hier versteht man dann doch relativ leicht.
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1:05:08 – 1:05:14
Wenn ich wirklich einen Wunsch anbringen darf, mache die Presets irgendwie per Pfeiltasten durchklickbar.
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1:05:14 – 1:05:23
Das ist wirklich sehr nervig jedes Mal, das Preset aufmachen zu müssen, das nächste anzuwählen,
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1:05:23 – 1:05:27
außer ich übersehe hier irgendwo zwei Knöpfe.
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1:05:27 – 1:05:28
Ach hier, Previous Next.
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1:05:28 – 1:05:32
Irgendjemand hat geschrieben, wenn man das Menü offen hat, kann man wohl durchsteppen,
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1:05:32 – 1:05:34
aber das ist natürlich auch nicht ideal.
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1:05:34 – 1:05:38
Ja, man steppt halt mit Enter durch.
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1:05:38 – 1:05:40
Und sobald man woanders ist, verliert man die Tasten.
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1:05:40 – 1:05:42
Also das ist so eine kleine positive Anregung.
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1:05:42 – 1:05:48
Das andere wäre gewesen, ich gehe ständig auf den großen Knopf und versuche irgendwie durch die Wavetables zu scannen
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1:05:48 – 1:05:49
und dann habe ich eine neue Table.
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1:05:49 – 1:05:53
Das ist die Idee. Das ist wahrscheinlich mein Problem.
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1:05:53 – 1:05:59
Aber wir hatten ja schon öfters Entwickler hier im Interview.
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1:05:59 – 1:06:04
Und ich möchte noch mal ganz lobenderweise auch erwähnen und auch an dich, Rolf,
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1:06:04 – 1:06:07
und an deine Kollegen, an das ganze Team von euch,
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1:06:07 – 1:06:11
vielen, vielen Dank, dass ihr einen Init-Button implementiert habt, direkt auf der Oberfläche.
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1:06:11 – 1:06:16
Das beeilt die Programmierung wirklich sehr.
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1:06:16 – 1:06:21
Ja, das ist, wenn ich auf einer Messe, Frankfurter Musikmesse gibt es nicht mehr,
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1:06:21 – 1:06:25
in einem Laden mit einer großen Ausstellung oder auf der Namm Show,
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1:06:25 – 1:06:30
da ist ein neues Synthi, von wem auch immer, ein Hardware-Synthi oder auch ein Plug-In.
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1:06:30 – 1:06:34
Das erste, was ich mache, wo ist hier Init?
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1:06:34 – 1:06:39
Und es ist manchmal erstaunlich, ich habe ja schon viel gesehen,
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1:06:39 – 1:06:46
manchmal stehe ich da minutenlang davor, um rauszufinden, wo hier Init ist.
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1:06:46 – 1:06:48
Guten Morgen, Sequential.
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1:06:48 – 1:06:50
Guten Morgen, Rudolf.
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1:06:50 – 1:06:52
Genau.
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1:06:52 – 1:06:58
Und für mich ist das auch so eine wesentliche Funktion
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1:06:58 – 1:07:01
und ich möchte dir auch noch, wie gesagt, da gibt es auch noch Ideen
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1:07:01 – 1:07:07
mit quasi nicht komplett wirren, randomisierten Inits,
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1:07:07 – 1:07:13
aber so quasi mit ein paar typisierten Geschichten,
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1:07:13 – 1:07:16
wo man da auch noch mal was mitmachen kann.
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1:07:16 – 1:07:19
Du meinst so Templates, so Bass, Bass, Lead?
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1:07:19 – 1:07:22
Ja, aber die dann auch ein bisschen teilrandomisiert sind,
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1:07:22 – 1:07:26
so dass ich sagen kann, okay, mach mir mal, ich weiß noch nicht genau, wie ich es mache,
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1:07:26 – 1:07:31
aber da gibt es vielleicht noch ein paar nette Zusatzfunktionen
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1:07:31 – 1:07:37
und ich versuche da immer so, die Idee ist halt, dass es nicht wirr ist,
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1:07:37 – 1:07:43
sondern dass es kreativ nutzbar ist, dass es nicht die Kreativität ersetzt,
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1:07:43 – 1:07:48
sondern unterstützt oder anregt. Das ist so ein bisschen die Idee.
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1:07:48 – 1:07:50
Es hat ja auch so was, das nennt sich denn Makros,
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1:07:50 – 1:07:56
hat es ja auch im Original in der Hardware gegeben, da hat noch keiner nachgefragt.
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1:07:56 – 1:08:01
Da gibt es auch so Envelope Templates und so Geschichten.
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1:08:01 – 1:08:05
Das ist natürlich sehr primitiv in der Hardware.
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1:08:05 – 1:08:08
Mal gucken, ob mir da irgendwas einfällt.
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1:08:08 – 1:08:13
Ich wollte eigentlich loslastern, weil der Init-Button direkt neben Save liegt,
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1:08:13 – 1:08:16
aber du hast das sehr clever gelöst, dass der Init-Button ein Untermenü hat,
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1:08:16 – 1:08:21
wo man noch einmal gucken muss, bevor man aus Versehen sein aktives Preset überschreibt.
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1:08:21 – 1:08:27
Ja, ich wollte noch ein Undo machen. Also kein Edit-Undo für einzelne Reglerbewegungen,
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1:08:27 – 1:08:34
sondern ein Undo, wenn ich ein Save gemacht habe, dass ich sagen kann, oh ne, doch nicht.
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1:08:34 – 1:08:42
Oder ich habe irgendwas überschrieben, sagen wir mal so, ich habe ein Save gemacht
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1:08:42 – 1:08:47
und das war aus Versehen, dass ich quasi das in den alten Zustand…
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1:08:47 – 1:08:51
Oder ein anderes Problem, das ist ja auch ein typisches Problem,
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1:08:51 – 1:08:55
du willst deine Pfeiltasten haben, möglichst schnell umschalten,
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1:08:55 – 1:09:04
jetzt bist du irgendwo, hast dir ein Preset ausgewählt, modifiziert, hast eine neue geile Version gemacht
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1:09:04 – 1:09:10
und bevor du dazu kommst, die abzuspeichern, drückst du aus Versehen die Pfeiltaste
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1:09:10 – 1:09:19
oder aus Versehen auf Next gekommen. Schon ist das Teil weg und da wäre auch eine Idee quasi,
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1:09:19 – 1:09:24
ein Ando, dass ich in diesem letzten Zustand zurückkomme, dass der nicht weg ist.
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1:09:24 – 1:09:29
Ich hätte in dem Zusammenhang noch zwei Fragen, die sich mir gerade so ein bisschen aufgetan haben in dieser Zeit.
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1:09:29 – 1:09:35
Das erste ist, hast du jemals, weil es mich vom Layout her ein bisschen daran erinnert,
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1:09:35 – 1:09:40
mit einem Plugmon-Skin für die Hackmann-Synthesizer gearbeitet?
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1:09:40 – 1:09:43
Also was ist Plugmon-Skin?
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1:09:43 – 1:09:48
Okay, dann wahrscheinlich nicht. Plugmon ist ein japanischer Entwickler,
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1:09:48 – 1:09:56
der quasi ganz neue Benutzeroberflächen für die Synthesizer von Urs Hackmann, für die UI-Sachen, baut.
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1:09:56 – 1:10:02
Ich glaube, bei Hive ist mittlerweile auch einer per Default drin, weil man die alle sehr gut reskinnen kann.
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1:10:02 – 1:10:08
Der hat aber auch für Zebra und für D.Va vor allem hat er Sachen gebaut,
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1:10:08 – 1:10:11
das nutzt die eigentlich überall, wo ich das kann.
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1:10:11 – 1:10:15
Und was erinnert mich an den Teil Noisemaker, an den es mich auch erinnert, sehr positiv,
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1:10:15 – 1:10:19
das erinnert mich vom Layout und dieser Logik her so ein bisschen an das, weißt du.
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1:10:19 – 1:10:23
Weil eben so ein bisschen, wie es aufgebaut ist, von links nach rechts,
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1:10:23 – 1:10:26
aber auch die Sachen, die nach unten gelagert worden sind,
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1:10:26 – 1:10:30
da hast du mich ein bisschen interessiert, ob das vielleicht unterbewusst...
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1:10:30 – 1:10:33
Also ich kenne das nicht, du guckst mir mal an.
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1:10:33 – 1:10:40
Ich kenne natürlich die Hackmann-Sachen ganz klar, aber diese Plugmon-Skins kenne ich nicht.
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1:10:40 – 1:10:46
Genau, Plugmon, wie man es schreibt, plugmon.jp, glaube ich.
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1:10:46 – 1:10:51
Das war die eine Frage. Die andere Frage haben wir tatsächlich, glaube ich,
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1:10:51 – 1:10:57
auch schon in einer der Ausgaben, die wir schneiden müssen, kurz thematisiert,
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1:10:57 – 1:11:00
und zwar die Überarbeitung.
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1:11:00 – 1:11:04
Also ihr überarbeitet jetzt ja mit Waldorf so ein bisschen Step-by-Step eure Plug-in-Linie.
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1:11:04 – 1:11:08
Da kam, glaube ich, letztes Jahr Larco neu.
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1:11:08 – 1:11:15
Dann bin ich selbst ja auch Nutzer der Edition 2, die man immer noch nicht zoomen kann
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1:11:15 – 1:11:20
und die auf Ableton immer noch zum Teil nicht funktioniert bei 48 KHz.
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1:11:20 – 1:11:25
Das war mir nicht bekannt, okay.
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1:11:25 – 1:11:29
Also ich habe immer noch Probleme mit "Die Pole, der geht nicht auf".
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1:11:29 – 1:11:35
Ich habe auch nachgefragt, das hat geheißen, ja, das kommt irgendwann zusammen mit den Zoom-Bahn-Fenstern.
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1:11:35 – 1:11:43
Aber wie gesagt, soll es kein "Mach das, reparier das bitte", das ist mehr so eine Anmerkung.
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1:11:43 – 1:11:49
Aber wir hatten es mal davon, weil zum Beispiel bei Lektor und auch bei anderen
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1:11:49 – 1:11:53
sind die Sachen ja noch, wie sagen wir mal, in dem alten Zustand.
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1:11:53 – 1:11:57
Die funktionieren schon, ich glaube nicht, dass ihr da irgendwelche nicht nutzbare Software verkauft.
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1:11:57 – 1:12:03
Aber so diese grundlegende Überarbeitung, ich bin ja ein großer Fan von,
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1:12:03 – 1:12:08
ich wollte es vorhin schon ein bisschen über das Naive-Interface pöbeln,
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1:12:08 – 1:12:14
weil ich das tatsächlich optisch nicht wirklich geil finde, auch wenn das Insider toll ist.
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1:12:14 – 1:12:17
Ich habe ihn auf dem iPad auch.
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1:12:17 – 1:12:23
Aber ist das so eine Sache, die ihr so ein bisschen Step-by-Step verfolgt
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1:12:23 – 1:12:26
oder macht ihr das einfach so, wenn ihr eine Lücke im Zeitplan seht?
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1:12:26 – 1:12:37
Also wir haben mit Lago 2 ein neues, durchaus kontrovers aufgenommenes User-Interface gemacht,
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1:12:37 – 1:12:47
was dann halt skalierbar ist. Und wir haben die alten immer wieder neu angesetzt,
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1:12:47 – 1:12:50
auf Apple Silicon und an diese ganzen Geschichten schon.
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1:12:50 – 1:12:58
Aber ein skalierbares Interface zu machen, was jetzt nicht einfach nur so ein altes Pixel-Bitmap-Interface zoomt,
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1:12:58 – 1:13:06
das wird dadurch ja nicht besser, sondern einfach eigentlich schlechter, ist ein Riesenaufwand.
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1:13:06 – 1:13:11
Das machst du nicht nur mal so irgendwie in fünf Minuten.
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1:13:11 – 1:13:14
Du musst jetzt quasi den ganzen Code neu schreiben.
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1:13:14 – 1:13:18
Mehr oder weniger. Diese Plugins sind auch ja sehr alt.
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1:13:18 – 1:13:31
Waldorf hat sehr früh mit Plugins auch angefangen und hat es dann relativ lang auch so ein bisschen schleifen lassen
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1:13:31 – 1:13:34
im Sinne von Überarbeitung und Anpassung.
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1:13:34 – 1:13:42
Und jetzt haben wir natürlich eine Situation, dass wir da Sachen haben, oder auch PPG.
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1:13:42 – 1:13:47
Auch das würde ich gerne größer ziehen. Da geht es mir genauso wie euch.
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1:13:47 – 1:13:57
Und wie gesagt, wir haben da jetzt Erfahrung gesammelt und wir sind eine relativ kleine Firma.
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1:13:57 – 1:14:00
Wir können immer nur so und so viele Dinge tun.
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1:14:00 – 1:14:06
Wir müssen das in Reihenfolge bringen und wir denken auch ständig darüber nach.
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1:14:06 – 1:14:10
Ich kann jetzt aber keine Versprechung machen, wann da was kommen wird,
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1:14:10 – 1:14:15
aber das ist für uns genauso ein Thema wie für euch.
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1:14:15 – 1:14:21
Ich wäre, glaube ich, von meiner Seite aus mit Fragen durch.
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1:14:21 – 1:14:25
Wir sind jetzt natürlich nicht allzu groß aufs Thema Wavetables und so reingegangen,
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1:14:25 – 1:14:28
aber wir haben ja schon mal eine Ausgabe gemacht.
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1:14:28 – 1:14:37
Richtig, dafür haben wir die Folge 33, glaube ich, wo wir mit Rolf ein langes Gespräch
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1:14:37 – 1:14:43
in einfacher Sprache, wie Wavetables und so funktioniert, gemacht haben.
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1:14:43 – 1:14:46
Wir sind da Vorreiter. Tagesschau hat uns nachgemacht.
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1:14:46 – 1:14:48
Bei der guten Erarbeitung sollte.
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1:14:52 – 1:14:56
Insofern, hört einfach mal rein in das Gespräch.
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1:14:56 – 1:15:00
Rolf ist auch noch ein bisschen näher auf die Geschichte der Firma mit eingegangen
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1:15:00 – 1:15:04
und er hat auch noch so ein bisschen noch mal andere Anekdoten erzählt.
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1:15:04 – 1:15:07
Hört einfach mal rein, es lohnt sich.
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1:15:07 – 1:15:14
Mir bleibt eigentlich jetzt nur zu sagen, ich hätte da noch einen Track,
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1:15:14 – 1:15:22
die Testfahrt 2 für das Microwave Plugin, was ich vorbereitet habe.
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1:15:22 – 1:15:30
Wir könnten zum Ausklang diesen kleinen Track noch mal einspielen, wenn der Sascha bereit ist.
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1:15:30 – 1:15:32
Ich bin bereit.
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1:15:32 – 1:15:35
[Musik]
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1:15:36 – 1:15:39
[Musik]
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1:15:40 – 1:15:43
[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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1:16:42 – 1:16:52
[Musik]
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1:16:54 – 1:16:57
[Musik]
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1:16:57 – 1:17:05
[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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[Musik]
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1:19:23 – 1:19:29
Ja, was man sagen muss, das Microwave 1 Plugin, wie man hört,
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1:19:29 – 1:19:33
das lässt sich auch für moderne Musikstile einsetzen.
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1:19:33 – 1:19:37
Nicht nur für 90er Jahre Techno oder Elektro.
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1:19:37 – 1:19:43
Ich weiß, dass Anthony Rotha seine Waldorf Wave und seinen liebt.
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1:19:43 – 1:19:50
Und auch den M, er hat da ja auch Soundset für, mit Factory Soundset mitentwickelt.
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1:19:50 – 1:19:58
Ich sage mal so, ich liebe das Plugin, ich bin total happy damit.
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1:19:58 – 1:20:02
Und ich finde, es ergänzt sich wunderbar mit dem M.
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1:20:02 – 1:20:05
Genau, das ist auch sehr schöner Track von dir heraus.
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1:20:05 – 1:20:11
Ich finde es ja immer klasse, wenn ich die Musik höre, wo das verwendet wird.
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1:20:11 – 1:20:13
Ich bin da immer sehr, sehr begeistert.
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1:20:13 – 1:20:15
Also von mir gibt es ja leider nichts.
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1:20:15 – 1:20:17
Ich habe es zeitlich nicht mehr geschafft.
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1:20:17 – 1:20:23
Ich habe im Chat so ein bisschen angedrohnt, 1989 aber ein Taylor Swift Album.
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1:20:23 – 1:20:26
Aber selbst wenn ich meine Würde an der Garderobe abgebe,
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1:20:26 – 1:20:29
habe ich irgendwie, also es ist mir halt nicht gelungen.
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1:20:29 – 1:20:31
Ich habe es heute Nachmittag runtergeladen.
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1:20:31 – 1:20:34
Übrigens, kleiner Kritikpunkt, das ist eine Demo.
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1:20:34 – 1:20:39
Wenn ich da zuerst meine Daten eingeben muss, dann eine Zahlungsmethode auswählen.
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1:20:39 – 1:20:43
Wobei das muss, ich glaube nicht, weil die schon hinterlegt ist in meinem Waldorf-Konto.
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1:20:43 – 1:20:48
Aber dann eine PDF geschickt bekomme, da wieder ein Link drin, da wieder eine Seite etc.
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1:20:48 – 1:20:52
Und das Ganze mich irgendwie nach fünfmal Pontius und Pilatus auf einen Nextcloud-Server führt,
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1:20:52 – 1:20:55
der eine halbe Stunde braucht für 700 Megabyte.
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1:20:55 – 1:20:56
Das ist nicht so benutzt wie ich.
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1:20:56 – 1:20:58
Halbe Stunde? Okay.
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1:20:58 – 1:21:00
Okay, gut, das ist ein Vergleich auf mein Internet.
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1:21:00 – 1:21:04
Tobi, ich bedanke mich bei dir für diese kleine Anekdote.
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1:21:04 – 1:21:06
Das ist eine super Überleitung zu dem Disclaimer.
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1:21:06 – 1:21:10
Wir wollten ja noch mal herausstellen, dass wir hier ein Hobbyprojekt sind.
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1:21:10 – 1:21:16
Wir haben diese Software entweder mit unserem eigenen Geld bezahlt oder die Demo-Version installiert.
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1:21:16 – 1:21:20
Wir sind nicht gesponsert von Waldorf, auch von keiner anderen Firma.
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1:21:20 – 1:21:23
Danke, schönen Gruß an Endervision.
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1:21:23 – 1:21:31
Also, was ich nochmal zum Stichwort Demo, jetzt mache ich mal kurz Eigenwerbung hier.
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1:21:31 – 1:21:38
30 Tage, volle Funktionalität, kein Rauschen eingeblendet, kannst alles speichern.
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1:21:38 – 1:21:43
Es gibt ja oft mal so Crippledemo-Versionen, da kommt mal so ein Rauschen rein, kann ich auch verstehen.
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1:21:43 – 1:21:49
Es sind wirklich 30 Tage, du kannst das Teil nutzen, kannst dir deine Meinung bilden,
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1:21:49 – 1:21:52
willst du es haben oder willst du es nicht haben.
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1:21:52 – 1:21:53
Jetzt musst du doch die URL sagen.
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1:21:53 – 1:21:59
Das ist mit dem PDF www.waldorfmusic.com.
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1:21:59 – 1:22:04
Aber ihr findet das, also gefunden werden wir immer.
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1:22:04 – 1:22:13
Genau, aber Kritik ist angekommen, es gibt verschiedene Dinge auch im anderen Zusammenhang,
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1:22:13 – 1:22:20
wo wir auch noch ein bisschen feilen und Sachen optimieren.
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1:22:20 – 1:22:24
Ich dachte mir halt, es ist schön bürokratisch, sehr schön deutsch.
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1:22:24 – 1:22:28
Nee, das kritisiert weniger.
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1:22:28 – 1:22:31
Schweizer euch doch perfekt mit aus, Tobi.
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1:22:31 – 1:22:42
Hey, wir haben auf den Bergen fucking 5G, ihr habt nicht mal 5G unterm Fernsehturm in Köln. Also bitte.
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1:22:42 – 1:22:45
Okay.
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1:22:45 – 1:22:51
Aber ich war schockverliebt, also wirklich.
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1:22:51 – 1:22:52
Ich war schockverliebt.
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1:22:52 – 1:22:58
Und ich war beim Plugin auch sehr positiv überrascht, weil ich hab halt gedacht,
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1:22:58 – 1:23:03
so Retro-Dinger, gerade bei so Sachen, die halt wirklich aus den 80ern kommen,
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1:23:03 – 1:23:08
gut, ab Ende der 80er, aber das ist ja so ein nicht enden wollender Albtraum.
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1:23:08 – 1:23:11
Man merkt es bei den Tracks von Thomas, dass er in den 80ern schon da war,
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1:23:11 – 1:23:17
weil so dieses 80s Revival, das ist eher so eine Sache von 1992 geborenen Menschen,
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1:23:17 – 1:23:19
die sich die 80er irgendwie zusammen fantasieren.
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1:23:19 – 1:23:23
So das Äquivalent von 12-jährigen Menschen, die schreiben Fanfictions.
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1:23:23 – 1:23:29
Und ich finde auch wirklich, also auch schon von den Factory-Besets,
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1:23:29 – 1:23:33
du zwingst dich nicht in diese Retro-Ecke, sondern du merkst,
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1:23:33 – 1:23:37
okay, du hast hier eigentlich ein Gerät, das seinerzeit auf eine gewisse Art auch voraus war.
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1:23:37 – 1:23:42
Und ja, ich bin tatsächlich auch so am Punkt, wo ich mir denke, gut, 119 Flocken,
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1:23:42 – 1:23:46
also ich hab den Spot noch übrig, ich hab mir ja dieses Jahr auferlegt,
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1:23:46 – 1:23:49
so ein Neujahrsvorsatz, nur ein Plugin pro Monat kaufen.
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1:23:49 – 1:23:53
Eine Sache fürs Studio.
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1:23:53 – 1:23:57
Wenn ich jetzt die Tischplatte da reinnehme, dann hoppla,
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1:23:57 – 1:23:59
aber eigentlich hätte ich den Spot noch offen.
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1:23:59 – 1:24:05
Und ja, also auch ich bin positiv überrascht, obwohl ich jetzt wirklich
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1:24:05 – 1:24:10
eigentlich keinen Bezug zur Hardware noch zurzeit noch zum Ganzen habe,
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1:24:10 – 1:24:14
aber das ist halt wirklich geschafft, eigentlich einen mit, ich sag mal,
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1:24:14 – 1:24:20
Hive, Diva und Pigments jetzt nicht, aber so diesen modernen, großen
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1:24:20 – 1:24:27
Wavetable-Synthesizern aufgewachsenen Menschen im Prinzip den Microwave nahezubringen.
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1:24:27 – 1:24:31
Also ich fliege da fluent über die Oberfläche.
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1:24:31 – 1:24:33
Das hätte ich so nicht erwartet.
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1:24:33 – 1:24:38
Als ich es gesehen habe, habe ich gedacht, okay, gut, das ist jetzt wieder so eine
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1:24:38 – 1:24:43
Retro-Neuauflage, die mich mit Skyrim-Orphismus erschlägt, aber nee, überhaupt nicht.
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1:24:43 – 1:24:49
Ihr habt auf jeden Fall, Rolf, mit diesem Plug-in ein Stück Synthesizer-Geschichte
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1:24:49 – 1:24:57
wieder zugänglicher, sag ich mal, zugänglicher gemacht für alle Musiker.
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1:24:57 – 1:25:03
Und ja, das klingt gut. Das klingt einfach gut.
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1:25:03 – 1:25:05
Ja, freut mich zu hören.
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1:25:05 – 1:25:07
Mir hat die Bedienbarkeit gefallen.
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1:25:07 – 1:25:09
Und das aus Versehen, oder?
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1:25:09 – 1:25:17
Naja, aus Versehen nicht, aber wir haben plötzlich gemerkt, da ist eine Chance.
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1:25:17 – 1:25:24
Das ist ein Insider, Rolf. Da hat jemand gesagt, FM sind super und dann ist was anderes passiert.
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1:25:24 – 1:25:28
Ja, gut, jemand wollte Indien oder wie war das, entdecken?
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1:25:28 – 1:25:30
Indien.
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1:25:30 – 1:25:36
Nee, das ist aus einem Interview mit Peter von Dorsum.
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1:25:36 – 1:25:44
Er wollte eigentlich einen anderen Synthesizer programmieren und dann ist einer seiner Software-Synthesizer herausgekürzt.
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1:25:44 – 1:25:47
Er wollte einen bedienbaren FM-Synthesizer basteln.
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1:25:47 – 1:25:56
Ich glaube, das Rätsel, die Herausforderung bleibt weiterhin bestehen, oder? Habt ihr einen gefunden?
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1:25:56 – 1:26:02
Also ich kann FM-Synthese bedienen.
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1:26:02 – 1:26:07
Ja, aber du hast auch einen Doktor in Mathematik.
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1:26:07 – 1:26:10
Vielleicht hilft der ein bisschen dabei.
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1:26:10 – 1:26:13
Nee, aber es ist die Bedienbarkeit.
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1:26:13 – 1:26:22
Wer die Geräte aus der Zeit noch so kennt, der weiß, was für ein Struggle das war und wie man sich die Finger gebrochen hat.
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1:26:22 – 1:26:31
Und definitiv, in diesem Synthesizer ist bedienbar und zu einfach und es erschließt sich so beim Herumspielen.
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1:26:31 – 1:26:37
Bei Bate Table Synthese haben wir ja schon festgestellt, ist jetzt nicht so die einfachste aller Synthesearten,
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1:26:37 – 1:26:47
aber du kriegst zum einen durch die Benutzeroberfläche und auch durch die wirklich guten Factory-Presets, da sind ja zahlreiche mit dabei,
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1:26:47 – 1:26:56
du findest halt immer irgendwas, was du als Grundlage nehmen kannst, um daraus dann nachher die weiterzuentwickeln.
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1:26:56 – 1:27:03
Ja, ich mein, so banal das klingt, es gibt viele Factory-Presets, haust du dir rein,
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1:27:03 – 1:27:08
dann drehst du mal einen großen Knopf und nimmst eine andere Wavetable
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1:27:08 – 1:27:17
und wenn du Glück hast, hast du eine komplett neue oder interessante Klangvariation oder eine ganz neue Klangwelt.
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1:27:17 – 1:27:23
Das ist mir tatsächlich ständig aus Versehen passiert, aber das kann auch ein Vorteil sein.
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1:27:23 – 1:27:28
Weil ich halt versucht habe, ich wollte durch die Wavetables scannen, ich komme von den großen, komplexen Wavetabeln,
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1:27:28 – 1:27:33
also Dune, wobei der gilt ja noch, aber Hive zum Beispiel, der hat jetzt mit seiner Wavetable-Engine
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1:27:33 – 1:27:39
so ein Riesending oder ein bisschen Scripting, also du hast deine eigene Sprache gebraucht für das.
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1:27:39 – 1:27:43
Und da gehst du zurück und denkst dir, oh geil, großer Knopf, scanne ich durch die Wavetables,
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1:27:43 – 1:27:49
hups, das sind ja neue, und ach, hier ist der Positionsknopf, oh, genau.
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1:27:49 – 1:27:53
Ja, das ist genial, genial einfach.
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1:27:53 – 1:27:59
Ich glaube, es ist wirklich auch ein idealer Moment, zu sagen, wenn du willst Wavetable-Synthese lernen, nimm der.
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1:27:59 – 1:28:03
Das ist wie subtraktive Synthese beim Tal-Noisemaker.
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1:28:03 – 1:28:07
Gut, das ist jetzt ein bisschen ein krasser Vergleich und das andere ist auch ein Freebie, aber ich finde,
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1:28:07 – 1:28:11
also ich meine, Serum ist ja logisch, also ich will jetzt nicht Serum hier bashen,
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1:28:11 – 1:28:15
der ist schon aus Gründen der Wavetabler schlechthin, aber ich finde,
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1:28:15 – 1:28:23
das hier, das ist nochmal so ein viel, ja, vielleicht auch ein weniger opulenter Zugang,
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1:28:23 – 1:28:25
sondern das ist auf die Idee gemünzt.
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1:28:25 – 1:28:29
Ich meine, es ist ja auch so ein bisschen, nicht der Anfang des Wavetables,
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1:28:29 – 1:28:33
aber doch ein sehr essentieller Moment.
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1:28:33 – 1:28:37
So, Kollegen, wir haben die 60 Minuten gesprengt.
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1:28:37 – 1:28:39
Das war nicht unsere Absicht.
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1:28:39 – 1:28:41
Wir haben fast die 90 gesprengt.
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1:28:41 – 1:28:46
Ja, hat Spaß gemacht, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.
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1:28:46 – 1:28:48
Wir haben zu danken.
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1:28:48 – 1:28:53
Sagt Bescheid, schickt eine E-Mail, wenn es irgendwo veröffentlicht ist,
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1:28:53 – 1:28:57
dann können wir es auch nochmal reposten, machen wir gerne.
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1:28:57 – 1:28:58
Das machen wir.
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1:28:58 – 1:29:04
Ich schicke dir dann die E-Mail-Adresse, sobald es draußen ist.
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1:29:04 – 1:29:05
Super.
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1:29:05 – 1:29:12
Ich gucke mal virtuell übertragen, jetzt sind meine beiden Kollegen scharf an,
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1:29:12 – 1:29:15
kriegen wir das noch hin diese Woche, oder?
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1:29:15 – 1:29:19
Ich schreibe nachher den Text, der Rest machst du auch schon.
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1:29:19 – 1:29:23
Ich kriege es schon hin diese Woche, spätestens Freitag, Samstag.
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1:29:23 – 1:29:25
Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.
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1:29:25 – 1:29:26
Ja.
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1:29:26 – 1:29:31
Gut, in diesem Sinne, dann bleibt mir noch.
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1:29:31 – 1:29:32
Vielen, vielen Dank.
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1:29:32 – 1:29:37
Ja, vielen Dank und noch einen schönen Abend und ich sag mal bis zum nächsten Teil.
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1:29:37 – 1:29:39
Genau, bis zum nächsten Mal.
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1:29:39 – 1:29:40
Genau.
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1:29:40 – 1:29:41
Alles klar, ne?
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1:29:41 – 1:29:42
Tschüssi.
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1:29:42 – 1:29:43
Tschüssi.
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1:29:43 – 1:29:44
Ciao, ciao.
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1:29:44 – 1:29:45
Ciao, ciao.
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1:29:45 – 1:29:46
Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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Ciao, ciao.
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