Die Abschweifung 64 Alltagsrassismus – Wenn Vorurteile normal wirken

In dieser Folge der Abschweifung spricht Sascha über ein Thema, das oft übersehen wird, weil es so alltäglich ist: Alltagsrassismus.
Ein Gespräch mit sich selbst über Sprache, Vorurteile und Scham.
Warum es verletzend sein kann, jemanden zu fragen: „Wo kommst du eigentlich her?“, und wie schnell unbewusste Denkmuster wirken, ohne dass wir es merken.
Sascha teilt eigene Erfahrungen – vom Klo-Moment über Begegnungen mit Taxifahrern bis hin zu ehrlicher Selbstkritik.
Eine Folge über Menschlichkeit, Reflexion und das Eingeständnis, dass auch Aufgeklärte blinde Flecken haben.
Ein Denkanstoß für alle, die sich selbst und die Gesellschaft besser verstehen wollen.

🎧 Themen-Gliederung

1. Einleitung – Der Moment auf dem Klo

  • Einstieg mit der Anekdote: zufälliges Gespräch im Hintergrund → erste Assoziation „Russisch oder Ukrainisch?“
  • Erste Selbstreflexion: Warum denke ich so?
  • Humorvoller, aber ehrlicher Einstieg in ein ernstes Thema.

2. Was ist Alltagsrassismus eigentlich?

  • Begriffserklärung: unbewusste, oft ungewollte Diskriminierung im Alltag.
  • Beispiele:
    – „Wo kommst du eigentlich her?“
    – „Sie sprechen aber gut Deutsch.“
    – Häufigere Polizeikontrollen oder subtile Abwertung.
  • Unterschied zwischen böser Absicht und strukturellem Verhalten.

3. Die unsichtbare Grenze – Wenn Worte weh tun

  • Warum gut gemeint nicht immer gut gemacht ist.
  • Wie solche Aussagen ein Gefühl der Ausgrenzung erzeugen.
  • Reaktionen der Betroffenen – von Erschöpfung bis Wut.
  • Das Dilemma: Verständnis vs. Verharmlosung.

4. Eigene Erfahrungen und blinde Flecken

  • Saschas Reflexion über frühere Gespräche mit Taxifahrern, Pflegepersonal, Nachbarn.
  • Die Erkenntnis, dass Aufgeklärtheit nicht automatisch frei von Vorurteilen macht.
  • Emotionale Komponente: Scham und der Wunsch, es besser zu machen.

5. Gesellschaftliche Perspektive

  • Wie kulturelle Vielfalt den Alltag verändert.
  • Generationenunterschiede: was früher „normal“ war und heute als diskriminierend gilt.
  • Beispiel Ruhrgebiet: Vielfalt als Spiegel der Gesellschaft.
  • Zwischen Akzeptanz und Unverständnis – das Spannungsfeld des Zusammenlebens.

6. Begegnungen, die etwas verändern

  • Geschichte des afghanischen Taxifahrers und die buddhistische Minderheit.
  • Wahrnehmung von Äußerlichkeiten – wie schnell wir Schubladen aufmachen.
  • Positives Beispiel: gegenseitiger Respekt, Interesse und Offenheit im Dialog.

7. Vom Vorurteil zur Bereicherung

  • Wie Einwanderung Kultur, Sprache, Essen und Musik bereichert hat.
  • Alltagssituationen, die zeigen: Vielfalt ist gelebte Normalität.
  • Vom Fremden zum Vertrauten – was Integration wirklich bedeutet.

8. Selbstkritik und innere Arbeit

  • Die Frage: „Wie offen bin ich wirklich?“
  • Warum es Mut braucht, die eigenen Denkmuster zu erkennen.
  • Strategien gegen unbewusste Vorurteile: Zuhören, Reflektieren, Bewusstwerden.
  • Einladung an die Hörer:innen, eigene Erfahrungen zu teilen.

9. Abschluss – Zwischen Erkenntnis und Veränderung

  • Zusammenfassung: Alltagsrassismus beginnt oft im Kopf.
  • Aufruf zum respektvollen Miteinander.
  • Persönlicher Abschluss mit ehrlichem Fazit: „Ich bin nicht frei davon – aber ich will es besser machen.“
  • Ausblick auf Kommentare, Austausch und Diskussion.


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Mitwirkende dieser Episode


Anzahl der Downloads: 170
Spieldauer: 0:23:21
Tag der Aufnahme: 09.10.25
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Vorschau auf eine kommende Veröffentlichung im LautFunk Podcast:

Die nächste Episode "Die Abschweifung 68 Selbstwahrnehmung – Wie wir uns sehen (und andere uns sahen)" erscheint am 13. November 2025 um 10:31 Uhr und hat 3 Kapitelmarken, unter anderem: "Die Abschweifung - Selbst Wahrnehmung" . Du kannst dich auf 0:35:48 feinste Unterhaltung freuen.

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Autor: Sascha Markmann

Sascha Markmann ist ein kreativer Kopf mit bewegter Biografie: Informatiker, studierter Philosoph, Religionswissenschaftler und Psychologe – und gleichzeitig ein Mensch, der das Leben nach einem Schlaganfall ganz neu entdeckt hat. Nach Stationen als Rettungssanitäter und Altenpfleger fand Sascha seinen Weg in die Welt des kreativen Ausdrucks: Als Blogger, Musiker, Podcaster, Philosoph und visueller Geschichtenerzähler kombiniert er technisches Know-how mit emotionaler Tiefe und einem schrägen Sinn für Humor. Seine Beiträge entstehen irgendwo zwischen Borderline, Acid Bassline und Beistand – ehrlich, direkt und gerne auch mal mit einem Augenzwinkern. Leitmotiv: „Audiovisueller Stumpfsinn mit keinem Nutzwert – aber vielleicht genau deshalb so wertvoll.“

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