Die Abschweifung 026 Die fesselnde Reise zu einem gesünderen Ich

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Willkommen zur neuesten Episode von “Die Abschweifung” – einem Podcast der Extraklasse! In dieser mitreißenden Ausgabe möchte ich mein Herz öffnen und meine fesselnde Reise zu einem gesünderen Leben mit dir teilen.

Tauche mit mir ein in meine persönliche Odyssee und entdecke, wie ich eine unerwartete und beunruhigende Gewichtszunahme durchlebt habe, die mich in ihren Bann zog. Erfahre, wie ich mutig den Kampf aufgenommen habe, um über einen längeren Zeitraum mein Gewicht zu reduzieren – mit dem klaren Ziel, mein Ausgangsgewicht wiederzuerlangen oder sogar darunter zu gelangen.

Doch diese Episode bietet weit mehr als nur eine einfache Gewichtsabnahme-Erzählung. Ich möchte mit dir über den einschneidenden Moment eines Schlaganfalls sprechen, der mein Leben für immer veränderte und negative Auswirkungen auf meine Gewichtszunahme hatte. Lass dich von meinen Erfahrungen inspirieren, wie ich trotz dieser Herausforderung nicht aufgab und mein Leben aktiv gestaltete.

Partnerschaften spielen in unserem Leben eine entscheidende Rolle, und ich möchte dir einen intimen Einblick geben, wie sich Beziehungen und deren Enden auf mein Gewicht ausgewirkt haben. Einige Beziehungen führten zu massivem Gewichtsverlust, während andere mich in die Höhe schnellen ließen. Erkenne, wie zwischenmenschliche Bindungen unser Wohlbefinden beeinflussen und oft ungeahnte Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.

Doch sei gewarnt – bei “Die Abschweifung” erwartet dich keine herkömmliche Erzählweise! Abschweifen ist unsere Leidenschaft und ein essenzieller Bestandteil unseres einzigartigen Formats. Entdecke mit mir neue Horizonte, wenn ich mal hier und da von der Hauptgeschichte abweiche und dir unvorhergesehene Geschichten präsentiere.

Sei gespannt auf meine inspirierenden Ansätze, um mein Gewicht zu reduzieren und die Herausforderungen des Lebens zu meistern. In dieser fesselnden Episode möchte ich dich nicht nur neugierig machen, sondern dich regelrecht in den Bann ziehen, während wir gemeinsam die Höhen und Tiefen des Lebens durchleben.

Bist du bereit für ein Abenteuer voller Selbstreflexion, Motivation und Überraschungen? Dann verpasse nicht diese atemberaubende Folge von “Die Abschweifung”!

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Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
Da wo ich vom Thema hin und wieder einfach mal abschweife.
Heute wollte ich mal über Gewichtsabnahme mit euch reden.
Und warum ich Dezember 21 drei Monate im Krankenhaus gelegen habe.
Also wir sollten vielleicht mal erstmal zur Ausgangssituation kommen.
Ich habe bis 19 ungefähr 300 Kilo gewogen.
Da fehlte nicht mehr viel und dann wäre es gewesen.
Ich war so bei 290, 292, 295 immer um den Dreh rum.
Natürlich passt man halt auf, dass man nicht weiter zunimmt, weil 300 ist halt 300.
Das ist eine echt üble Zahl und da will man nicht unbedingt dran kommen.
Aber das war so.
Und wie kam es dazu?
Ich habe 2009 meine damalige Freundin kennengelernt.
Das war so im November.
Und da habe ich so 140 Kilo gewogen.
Das habe ich so wirklich lange Zeit gehabt.
Also bestimmt 10 Jahre.
Ich war nie dünn gewesen.
Es gibt zwar ein Foto von mir, da bin ich sehr dünn,
aber da war ich halt im Praktikum irgendwo in Norddeutschland auf dem Bauernhof.
Von der Schule aus.
Da habe ich viel gearbeitet, aber nichts gegessen, weil das Essen mir einfach nicht geschmeckt hat.
Da habe ich halt rapide abgenommen und kurz danach gab es meinen ersten Debütantenball.
Man hat ja nicht nur einen Debütantenball, sondern nur einmal im Leben.
Darüber habe ich übrigens eine Folge gemacht.
Die ist schon ein bisschen älter.
Schaut mal auf der Seite, da findet ihr die Geschichte zum Debütantenball.
Und vor allem, was das ist.
Da war ich schlank gewesen, weil ich halt drei Wochen lang nichts gegessen hatte
und wirklich harte körperliche Arbeit geleistet habe.
Ansonsten war ich immer, ja nicht dick, aber gutem Futter.
Halt an mir war was dran.
Damals in den Landvermessungspraktikum, also ich war auf der Waldorfschule,
das muss man ganz zu sagen, da hat man solche längeren Praktika,
wo man mit den ganzen Klassen irgendwo hinfährt und dann was macht.
Wir hatten auf jeden Fall ein Landvermessungspraktikum
und da waren wir auf dem Bauernhof auch.
Da sagt uns dann halt ein Dorfbewohner, der so ungefähr in unserem Alter damals war,
das war in der 10. Klasse oder nee 11. Klasse sogar,
dass er sich mit mir nicht anlegen wollen würde,
weil so kräftig ich wohl aussehe, hätte er wohl keine Chance.
Also kann man sich vorstellen, dass ich halt eine stattliche Figur hatte immer.
Und wie ich halt erwachsen war, wog ich ungefähr 140 Kilo.
Mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger, wie das halt so ist.
In den Wintermonaten ein bisschen mehr und dann halt so im Frühjahr
und so wurde es wieder weniger und dann im Sommer bis in den späten Herbst rein,
habe ich das ungefähr gehalten, dann wurde es wieder ein bisschen mehr.
Aber das Problem kennen ja so viele und die Sachen werden im Winter einfach viel zu lecker.
Na, es gibt mehr Eintöpfe, es gibt das gute Essen zu Weihnachten,
in der Vorweihnachtszeit, Weihnachten, Silvester und dann nimmt man einfach zu.
Ist so. Kennt glaube ich jeder von uns.
Auf jeden Fall wollte ich sagen, dass ich halt den Zeitraum, wo ich mit meiner Ex zusammen war,
zwar jetzt nicht viel zugenommen hatte, aber ein bisschen.
Weil das war das Schöne gewesen und das war einfach nur toll gewesen,
zusammen dann mal einen Film zu gucken und dann was Leckeres dabei zu naschen.
Und sie war ja auch kein Kind von Traurigkeit und hat auch gerne mal diese Schokorosigen gegessen
oder auch Weingummi und Chips und Essen sowieso gutes Essen.
Sie konnte gut kochen, ich konnte gut kochen und das hat super harmoniert.
Ja, das hat man auch ein bisschen gemerkt.
Aber die erste wirkliche rapide Gewichtszunahme, die gab es,
es muss so 2014 gewesen sein, 15 so, da ist ihr Vater krank geworden
und sie war längere Zeit dann bei der Mutter gewesen, weil das sah auch wirklich sehr schlecht aus.
Und danach hat sie noch mitgeholfen, die Pflege zu gewährleisten,
weil der Vater sich dann halt zurück ins Leben kämpfen musste.
Weil das war wirklich kurz vor dem Multiorganversagen
und da habe ich es dann wirklich ein halbes Jahr lang nicht gesehen.
Und darunter hatte ich halt ziemlich gelitten, sehr gelitten.
Und dann gab es nochmal 2000, was war das gewesen, Ende 2016 so,
gab es den nächsten Vorfall, dann hat da noch der Vater Krebs bekommen
und war danach in einem fürchterlichen Zustand gewesen,
weil irgendwie sind die Beruhigungsmittel immer mehr geworden
und dann hatte man ihm die Leer bescheinigt.
Also dann mussten halt die Beruhigungsmittel abgesetzt werden,
das kann man ja auch nicht von heute auf morgen machen, das muss man ausschleichen lassen.
Und dann war sie wieder, was war es gewesen, so acht Monate war sie weg gewesen.
Und da habe ich wirklich rapide zugelegt und da habe ich dann,
ich hatte ja zu dem Zeitpunkt schon familienbedingt ein Diabetes entwickelt gehabt.
Das hatten bei uns so viele Leute in der Familie, väterlicherseits und mütterlicherseits.
Und die sind schlank, also nicht, weil er so viel Süßes gegessen hat, ne?
Ne, ne, weil familienbedingt.
Und da bin ich ja zum Diabetologen und da haben wir einfach gemerkt,
vom Quartal zum Quartal wurde das Gewicht einfach mehr.
Ich habe halt gelitten, ich habe halt meine Freundin vermisst.
Und da habe ich dann halt zugenommen.
Dann habe ich 2016 auch noch einen Schlaganfall gehabt,
konnte dann nicht mehr arbeiten gehen, bin auch quasi berufsunfähig geworden
oder erwerbsunfähig sogar, konnte dann Rente anmelden
und das hat mich total aus der Bahn geschossen, total.
Ich habe die letzten Jahre in der Pflege gearbeitet,
davor hatte ich halt in der Informatik gearbeitet und dann Studium und so weiter.
Aber das ist eine andere Geschichte, das ist mal was für eine andere Abschweifung.
Auf jeden Fall habe ich dann, meine Freundin war nicht da gewesen,
ich hatte mich von einem Schlaganfall zu erholen
und ich habe gegessen.
Ich habe gegessen, ich habe meine ganzen Kummer.
Ich hatte bei einer anderen Trennung, hatte ich halt 20 Kilo abgenommen,
bei der Freundin vor meiner damaligen Freundin
und hatte dann bei der halt, wie sie dann nicht da war, so viel zugenommen.
Dann ist die Beziehung in die Brüche gegangen,
da hatte ich ja auch schon mal im Podcast darüber gesprochen,
wo es um polyamore Beziehungen ging, wie das war.
Und das ist grenzwertig, das müsste die Ausgabe 10 sein, wenn ihr wollt.
Auf jeden Fall habe ich dann auch noch mehr gegessen,
weil diese langen Trennungen hat einfach die Beziehung nicht ausgehalten.
Es gab vorher schon immer wieder mal Streitigkeiten,
wir hatten Pflegesohn gehabt und das funktionierte nicht richtig,
weil die Familie von dem Kind immer wieder Schwierigkeiten machte
und dann gab es Schwierigkeiten mit uns und wir hatten untereinander Schwierigkeiten,
deswegen es gab Stress, Streit.
Und so hat sich dann halt die Beziehung halt immer weiter entfernt
und es war ja auch eine Entfernung zwischen uns.
Und was soll ich dazu sagen, ich habe gelitten und habe zugenommen,
habe zugenommen, sodass ich dann halt 300 Kilo wog.
Das war so Sommer 2019, da habe ich meine jetzige Freundin kennengelernt
und habe dann gut 50 Kilo abgenommen, von 19 bis 21, also bis Anfang Dezember.
Und da gab es dann halt Nikolaus, wir saßen bei meiner Mutter
und haben da so schön um Nikolaus gefeiert
und da ist mein mittlerer Neffe, wie kleine Kinder halt so sind,
sie quetschen sich durch die dünnsten Ecken durch,
ins Stolpern geraten und mit seiner Kniescheibe auf meinen Fußspann draufgefallen
und das ist dick geworden.
Das tat auch wirklich extremst weh, also sowas habe ich schon lange nicht mehr gehabt,
dass mal etwas an mir so weh tat wie das.
Es muss man sagen, aufgrund meiner ganzen Erkrankungen,
die ich so im Laufe der Zeit dann bekommen habe
und auch das massive Übergewicht, ich habe halt ein Lymphidem entwickelt,
das heißt massive Wasseranlagerungen in den Beinen,
sodass ich halt das Lymphidem Stufe 3 hatte
und das ist umgangssprachlich Elephantitis.
Das habe ich nicht über weiß was für Riesenbeine bekommen,
aber halt schon ordentlich und hart.
Das ist nämlich das, was halt Stufe 3 ausmacht.
Dass es halt auch nicht weniger wird, wenn man die Beine hochlegt
oder noch höher lagert als der Kopf.
Und ich kannte mich aus, ich war ja Pfleger,
ich war ja Altenpfleger, examiniert.
Womit ich nicht gerechnet habe, war, dass durch die Kompressionsstrümpfe
die Blutversorgung etwas schlechter ist,
durch den Diabetes die Blutversorgung etwas schlechter ist,
durch den Diabetes gibt es auch eine Nervenschädigung
und da habe ich das nicht gemerkt, dass sich eine Entzündung gebildet hat
in dem massiven Bluterguss, den ich auf meinem Vorderfuß,
den Fußspann hatte.
Und irgendwann war dann halt mein Pflegedienst da
und der meinte, wir sollten jetzt mal den Rettungsdienst rufen,
da muss mal jemand ins Krankenhaus.
Und dann war ich halt drei Monate im Krankenhaus
und ich habe zwölf Operationen gehabt an meinem Fuß.
Bis das halt so war, dass mit einer finalen Hauttransplantation
von meinem Oberschenkel, man das hinbekommen hatte,
dass halt die Wunde sich geschlossen hat,
sonst hätte ich halt einen offenen Fuß gehabt,
der wohl im schlimmsten Fall bis zur Amputation geführt hätte.
Und jetzt muss man sagen, wenn man 300 Kilo wiegt oder 250 Kilo,
dann kann ein normaler Krankenwagen nicht mitnehmen.
Ich war ja auch beim Deutschen Roten Kreuz im Sanitätswesen
und habe dort den Rettungssanitäter die Ausbildung gemacht
und habe auch selber im Krankenwagen Rettungsfahrten gemacht.
Da muss man eine gewisse Anzahl an Stunden im Jahr leisten,
damit man halt weiterhin das machen darf.
Und daher wusste ich, dass sich in der gewissen Klasse
halt kein normaler Krankenwagen mitnimmt.
Jetzt wohne ich ja in Dortmund und die haben glücklicherweise
einen beziehungsweise zwei Sperrlasttransporter.
Das sind umgebaute LKWs, sieben Halbtonne,
keine Kastenwagen, die üblichen sind,
weil da ist nämlich die Grenze bei roundabout 190 Kilo.
Mehr hält die Verankerung von denen am Tisch nicht aus.
Es geht nicht darum, dass der Wagen das nicht aushält,
sondern die Verankerung.
Wenn die mal eine Vollbremsung machen müssen,
dann lassen da ganz schöne Kräfte drauf.
Und je größer das Gewicht ist, was da drauf ist,
umso größer ist die Kraft,
die halt auf die Verriegelung wirkt und auf den Tisch.
Auf jeden Fall wusste ich halt, dass das nicht geht
mit der Gewichtsklasse und dann einen Sperrlastkrankwagen angefordert.
Und mit dem bin ich dann halt ins Krankenhaus gekommen,
nach einer kleinen Irrfahrt, weil die Krankenhäuser
halt nicht die genötigen Kapazitäten,
um auf meine speziellen Bedürfnisse einzugehen,
vorbereitet waren oder gar Platz hatten,
weil die Angebote schon belegt waren durch andere Menschen,
die halt auch hochgewichtig waren.
Und wie ich dann halt im Krankenhaus war und dann halt im Bett lag
und dann den ganzen Scheiß mit der Operation so hatte
und schon vorher hab ich so überlegt gehabt,
das brauchst du nicht mehr und das willst du auch nicht mehr
und hab dann angefangen, dort halt auch schon mal abzunehmen
und hatte dann bis, was war es denn gewesen,
Mitte 22 schon 50 Kilo runter gehabt.
Ja und dann also die ganze Genesungszeit und so weiter,
alles durchgezogen.
Dann hab ich jetzt von dort an bis jetzt noch mal 30 Kilo abgenommen.
Also bin ich jetzt so ungefähr bei 170 Kilo,
wenn man halt rechnen kann und das geht weiter runter.
Ich meine ich bin ja immer noch beim Diabetologen
und da wird das ja auch alles überwacht
und es gibt ja auch Medikamente, die mich dabei unterstützen,
dass ich halt den Zuckerwert kontrollieren kann.
Ja gibt es halt ein paar Probleme mit der Verfügbarkeit zur Zeit,
aber man kann sehen, ich habe halt wirklich von 300 Kilo
um 130 Kilo abgenommen und das ist, wow, das ist ne Menge.
Die Sache, warum ich jetzt über dieses Thema mal sprechen wollte,
ich wollte nicht erzählen, wie toll ich bin,
weil ich so viel abgenommen habe bis jetzt
und noch weiter abnehmen werde,
bis ich fühle es nicht.
Ich fühle mich immer noch so bei 250, 280 Kilo.
Ich bin regelmäßig erschrocken, welche Dimension ich habe.
Ich bin immer wieder erschrocken, wenn ich die Wäsche wasche
und die Kleidung aufhänge, wie groß diese Sachen sind.
Wenn da mal jemand bei mir schläft und der zieht ein T-Shirt von mir an
und der passt da irgendwie dreimal rein,
bin ich jedes Mal so erschrocken.
Man würde eigentlich meinen, dass man das merken sollte,
alleine wegen der Beweglichkeit oder so.
Man muss sagen, ich hatte ja einen Schlaganfall gehabt
und seitdem ist das mit dem Laufen echt ne Katastrophe
und ich bewege mich halt nicht so viel
und wenn ich laufe, dann hätte ich auch schon Kraftanstrengung.
Ich merke das nicht, weil ich bin genauso kaputt wie vorher.
Es ist auf jeden Fall so, ich wundere mich darüber,
dass ich das nicht merke.
Ich meine, ich habe bei meiner Verlobten so festgestellt,
dass sie quasi das gleiche Problem hat,
dass sie es nicht sieht oder nicht merken will,
dass sie auch wirklich viel abgenommen hat,
seitdem wir zusammen sind.
Und ich tue da immer so "hahaha",
aber ich selber habe das auch.
Ich bin immer schockiert,
weil auf der einen Seite erschrecke ich mich immer wieder
bei meiner Dimension,
aber ich fühle mich noch genauso dick wie halt vorher.
Aber auf der anderen Seite merke ich halt immer wieder,
dass ich Situationen falsch einschätze,
weil da ist jetzt eine Öffnung,
da gehen andere durch und ich passe da nicht durch.
Obwohl ich so von meinem Mindsetting her,
von meinen Gedanken her,
wie ich meinen Körper wahrnehme,
dadurch passen müsste.
Das Komische ist, ich fühle mich schwerer, dicker,
aber nehme mich selber als dünn wahr.
Also versteht ihr diesen Zwiespalt,
diese Diskrepanz,
diesen nicht logischen Zusammenhang zwischen
"Du fühlst dich fetter wie du bist,
aber dann wunderst du dich,
wenn du durch Löcher nicht durchpasst,
wo du nicht durchpassen kannst,
aber du der Meinung bist,
du musstest da durchpassen."
Ja, das ist jedes Mal verwunderlich
und ich staune da selbst.
Jetzt fragt man sich aber auch,
wie ich das geschafft habe, so viel abzunehmen.
Die erste Antwort wäre klar, Magen-OP.
Nee, Leute, ich habe es versucht, eine zu kriegen
und aufgrund von Depressionen,
was ein Ausschlusskriterium ist,
habe ich keine Operation bekommen.
Während der Corona-Zeit gab es auch so gut wie keine Termine
für eine Ernährungsberatung
und so war das gesamte Projekt zwar interessant,
aber hinfällig.
Ich meine, es geht ja auch so,
dass ich da Gewicht abnehme.
Ich hätte sowieso nur 10% meines Gewichts verlieren können
und im besten Fall nicht mehr als 15 Kilo,
weil dann würde es ja auch ohne gehen
und dann würde das Krankenhaus die Operation nicht bezahlt kriegen.
Ich meine, es geht im Endeffekt ja auch nur wieder ums Geld.
Ich hatte keine Magen-OP.
Ich war auch nicht in der Türkei gewesen.
Mein Diabetologe hat meine Medikation umgestellt.
Wir haben auch das Insulin reduzieren können
aufgrund von Gewichtsverlust,
aufgrund von einer leichten Ernährungsumstellung.
Ich esse viel weniger helles Mehl als weißes Mehl,
sondern viel mehr Roggen,
weil das einfach länger vorhält
und es gibt einfach langsamer den Kohlenhydrat am Körper ab.
Der Körper braucht einfach mehr Arbeit, um das aufzuschließen.
Dann habe ich eine Tablette, die dazu führt,
dass ich halt mehr Zucker über den Urin ausscheide
und die sogenannte Fettwegspritze, das Absamptik.
Eine wahre Wunderwaffe für alle,
die ein paar Kilo im Sommer für den Sommer verlieren wollen.
Das sorgt auch dafür, dass man schlecht an dieses Medikament zurzeit rankommt,
weil die Leute das lieber spritzen, um ein paar Kilo abzunehmen,
als für Diabetiker, also Typ-2-Diabetiker,
die ihren Zucker nicht in den Griff bekommen,
um den ein bisschen zu unterstützen.
Das Mittel funktioniert ja in der Form, dass das ein Hormon ist,
was in den Kreislauf eingreift.
Hungergefühl, du bist wesentlich eher satt,
du hast nicht so großen Hunger
und zum anderen sorgt das auch dafür,
dass man halt weniger Fette und Proteine,
viel weniger Fette und Zucker über die Nahrung aufnimmt.
Und das macht es halt so effektiv.
Ich bin dankbar, dass ich habe,
aber ich habe Schwierigkeiten, das Medikament regelmäßig zu kriegen,
weil es weltweit nicht so verfügbar ist, wie es gebraucht wird,
weil es gibt tatsächlich nur einen einzigen Produzenten dafür.
Das ist genauso wie das normale Insulin.
Da gibt es auch nur zwei, drei Stellen auf der Welt,
wo es produziert wird.
Und hier in Europa ist das halt in Dänemark
und das ist Nordisk.
Ich meine, woher sollen wir das sonst wissen?
Wir haben unsere Herstellung der Medikamente so perfektioniert,
dass wir nur noch einen einzigen Hersteller haben,
damit die Werke ausgelastet sind,
damit diese Werke profitabel laufen
und durch die ganzen Verträge, die man halt hat,
es anders nicht möglich ist, ein Werk zu betreiben.
Deswegen hat man dann halt nur noch ein Werk.
Und wenn dann was mit diesem Werk passiert,
wie kann das Medikament nicht hergestellt werden?
Oder wenn dann was bei den Zulieferern passiert,
kann das Medikament nicht hergestellt werden?
Das ist eine ziemlich dumme Situation.
Und ich dachte eigentlich, wegen der Corona-Krise,
wo ja doch ein paar Sachen sehr schwer zu bekommen waren,
was Medikamentenangeht, wäre man schlauer geworden.
Aber während der Pandemie gab es gute Worte,
wir müssen dafür sorgen, dass es wieder mehr nach Europa kommt.
Und nach der Pandemie ist alles wieder wie vor der Pandemie.
Billig, billig, billig.
Und wenn das halt auf 1000 Stück 1 Cent sind.
Ach, ich bin hier wieder abgeschweift.
Auf jeden Fall in der Kombination mit einer Ernährungsumstellung
und den Medikamenten habe ich es halt geschafft
und ich bin auch weiter dabei.
Und es ist jetzt kein Verzicht, man isst vielleicht mal Gummibärchen,
aber dann nicht mehr eine Tüte, sondern ein paar.
Man isst eine Riegelschokolade, nicht eine ganze Tafel,
was vorher kein Problem war, weil das kommt man essen wie Brot.
Das können viele übrigens. Meine Mutter liebt Schokolade.
Das sind so viele Sachen. Das sind diese Kleinigkeiten.
Und jetzt ist der nächste Schritt halt,
weiter die Kalorien zu reduzieren.
Und ich hoffe, dass ich irgendwann mal in der Lage bin,
mich einfach mehr zu bewegen,
damit der Kaloriengrundumsatz einfach höher wird.
Weil mehr Bewegung bedeutet mehr verbrauchte Kalorien.
Und dann ist das Defizit halt größer.
Und so noch besser zum Abnehmen.
Ich habe jetzt einige Leute kennengelernt,
die halt eine Magen-OP hatten.
Bei den einigen ist es gut gegangen, andere haben Probleme.
Viele haben irgendwelche Lebensmittelunverträglichkeiten.
Man muss es ja sagen, wie es ist.
Man zerstört sich halt ein intaktes Organ, was halt nur sehr groß ist.
Aber man zerstört den Magen und kann sich damit sehr viele Probleme einhandeln.
Und wenn wir mal eins sagen wollen, es gibt dieses alte Sprichwort,
Essen hält Leib und Seele zusammen.
Und das ist so.
Wer nicht isst, der verhungert und ist dann tot.
Dann sind Leib und Seele nicht mehr zusammen.
Aber es ist ja auch nicht nur das.
Es ist ja auch etwas Schönes.
Leider auch das, was in so eine Esssucht hineinführen kann.
Also nicht in eine, wo man nichts isst oder halt isst und kotzt,
also Anorexie oder Bulimie, sondern in eine, wo man halt zu viel isst,
weil man kein Sättigungsgefühl hat oder weil man halt was kompensieren muss,
was fehlt.
Oder weil man sich in dem Moment, wo man isst,
sich so gut fühlt, weil es schön ist, weil es auch was Angenehmes ist zu essen,
dass man damit halt das, was einem fehlt, versucht zu füllen.
Und ich kann aus Erfahrung sprechen, ich habe halt mehr gegessen,
um halt den Verlust oder die Trauer der Beziehung halt drüber hinweg zu kommen.
Und danach war halt das Sättigungsgefühl kaputt und ich habe halt weiter gegessen.
Ist so.
Da irgendwann mal vom Kopf her hin zu kommen, dass man das macht,
ist eine sehr große Leistung und da muss da auch einiges dazu passieren,
dass das kommt.
Meine Freundin hat da halt im Vorfeld halt mal bewusst eingekauft
und auch immer wieder, wenn wir halt einen Einkaufszettel geschrieben hatten,
hat sie da mal dies und jenes nicht mitgebracht,
was im Nachhinein natürlich schön ist.
Ich habe mich halt damals halt öfters mal geärgert,
wenn halt ein Joghurt nicht da war oder die Gummibärchen oder die Schokolade
oder die Chips.
Aber ich habe mich ja nicht nur davon ernährt,
sondern halt auch vom normalen Essen.
Aber ich habe halt mehr gegessen.
Also wenn andere Leute spätestens nach der zweiten Portion pappsatt waren,
war ich das finde überhaupt nach der dritten,
vielleicht sogar nach der vierten Portion.
Heute esse ich auch nur noch eine Portion.
Wir hatten die Tage mal Indisch bestellt.
Das ist ein Essen mittlerweile für uns für zwei Tage,
wenn nicht sogar für drei Tage.
Das kann man jetzt halten, wie man will,
ist aber so.
Und eine Pizza, da geht höchstens eine halbe Pizza rein.
So hat sich das verändert im Laufe der Zeit und das ist weiter.
Der nächste Schritt, der auch noch ansteht,
ist halt eine etwas gesündere Lebensweise.
Ich habe zwar mit dem Rauchen aufgehört gehabt,
habe dann wieder angefangen,
habe dann aufgehört gehabt,
habe dann wieder angefangen
und ich hoffe, dass ich das dann nochmal hinbekomme
und dabei nicht zu viel zunehme.
Weil die meisten Leute, die mit dem Rauchen aufgehört haben,
sprechen so von 20 Kilo plus,
die sie übrigens auch so um 15 Kilo wieder abnehmen,
wenn sie halt wieder anfangs rauchen.
Weil das Nikotin und dem Belohnungssystem
sehr stark in den Stoffwechsel eingreifen.
Ja, vor allen Dingen das Belohnungssystem.
Jetzt haben wir schon 30 Minuten
und ich bin eigentlich mit dem Thema immer noch nicht fertig.
Jetzt wisst ihr, warum ich halt im Krankenhaus war, 21,
warum ich drei Monate im Krankenhaus war
und was das damit zu tun hatte,
dass ich halt weiter so abgenommen habe.
Ja, es wäre schön,
wenn ihr euch noch andere Produktionen von mir anhört.
Einfach unter lautfunk.de schauen.
Da findet ihr den Blog, die Podcast-Formate
und hinterlasst doch einfach mal einen Kommentar
oder halt einfach nur mal einen Daumen hoch.
Egal wo ihr es hört,
egal wo ihr den Podcast konsumiert,
würde mich echt freuen.
Schreibt mal ein paar Zeilen dazu,
was ihr für verbesserungswürdig haltet oder auch so.
Tja, und damit hätten wir jetzt den Bogen geschlossen,
zwischen der vorletzten Folge, der letzten Folge und dieser Folge.
Und ich glaube, somit ist halt eine gute Stunde Materials zusammengekommen.
Also, ich habe mich jetzt geoutet,
ich habe die drei Folgen nacheinander aufgenommen
und werde sie dann halt im üblichen Rhythmus,
es sei denn, es kommen irgendwelche Sonderformate, halt veröffentlichen.
Für alle, die mich unterstützen wollen,
ihr wisst, schaut in die Shownotes.
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Also, danke schön, dass ihr mir zugehört habt
und ich bin wirklich dankbar, dass ihr mir zuhört.
Tschüss, euer Sascha.
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Anzal der Downloads: 228 /  Spieldauer: 0:31:15 /
Tag der Aufnahme: 24.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Podcast Lizenz:


Die Abschweifung 025 Kreative Köpfe: Von Eingebungen und Vergesslichkeit – Das Abenteuer der Ideenfindung und warum Notizen Gold wert sind

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Willkommen zur 25. Folge von “Die Abschweifung” – dem Podcast, der die faszinierende Welt der Ideenfindung und die Bedeutung von Notizen erkundet.

In dieser Episode begeben wir uns auf eine abenteuerliche Reise, um das Geheimnis hinter dem Entstehen von Ideen zu ergründen. Hast du dich jemals gefragt, wie kreative Köpfe ihre Funken der Inspiration entfachen? Wir enthüllen die Tricks und Techniken, mit denen wir unsere Themen für neue Podcast-Folgen oder Blogposts finden, – doch manchmal passiert es: Wir vergessen sie wieder, weil wir es versäumen, unsere Eingebungen festzuhalten.

Entdecke mit uns die unglaubliche Bedeutung von Notizen! Selbst wenn wir nicht abgelenkt werden, kann es schwierig sein, die eigentliche Idee oder den Gedanken hinter ihr zu rekonstruieren. Daher ist es von unschätzbarem Wert, unsere Geistesblitze auf Papier oder digital zu bannen. Doch es geht um mehr als nur das simple Aufschreiben der Idee – wir tauchen ein in die Tiefen des kreativen Prozesses.

Unser Podcast zeigt, dass Notizen mehr sind als nur stichpunktartige Erinnerungen. Sie dienen als Schlüssel, um unser inneres Setting, unser Mindset, zu aktivieren und uns zurück in den Moment der Eingebung zu versetzen. Damit öffnen wir die Türen zu einer Welt voller Kreativität und Ideenreichtum.

Begleite uns auf unserem Weg, während wir von einer Abschweifung zur nächsten eintauchen. Inmitten der verwobenen Geschichten und kleinen Anekdoten am Rande enthüllen wir die Essenz unseres Kernthemas: Wie kommen wir auf unsere Ideen?

Diese Episode ist ein Fest für die Sinne und den Geist. Unsere charmante und elegante Erzählweise entführt dich in ein Abenteuer, das nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert. Es ist eine Reise in die kreative Seele, bei der du die Geheimnisse der kreativen Köpfe entdecken und neue Perspektiven gewinnen wirst.

“Die Abschweifung 25 kreative Köpfe: Von Eingebungen und Vergesslichkeit – das Abenteuer der Ideenfindung und warum Notizen Gold wert sind”, ist eine Ode an die Kreativität und ein Plädoyer für das Notieren von Ideen, um sie niemals wieder zu verlieren. Tauche mit uns ein in die Magie des Denkens und lass dich von unserer eloquenten Erzählweise verzaubern.

Bereit, das Abenteuer zu beginnen? Nimm dir einen Moment Zeit, ein Notizbuch und einen Stift bereitzulegen, denn du wirst sicherlich auf eigene Ideen kommen und inspiriert sein, sie festzuhalten. Drücke jetzt auf Play und begib dich mit uns auf die Reise in die fesselnde Welt der Ideenfindung. Ein Podcast, der nicht nur deine Neugier wecken wird, sondern dich auch dazu inspiriert, deine eigenen kreativen Funken zu entfachen.

Tipps zur Ideenfindung:

  1. Kreativer Freiraum schaffen: Schaffe bewusst Momente, in denen du dich frei und ungezwungen fühlen kannst, um kreative Gedanken fließen zu lassen. Entdecke Orte oder Zeiten, die deine Kreativität anregen, sei es in der Natur, beim Spaziergang oder beim Meditieren.
  2. Ideen sofort notieren: Sobald eine Idee auftaucht, halte sie sofort fest! Benutze ein Notizbuch, eine Notiz-App auf deinem Smartphone oder Sprachaufnahmen, um deine Gedanken festzuhalten, bevor sie verblassen.
  3. Assoziatives Denken: Verbinde verschiedene Ideen und Gedanken miteinander, um neue Einfälle zu generieren. Notiere alle Zusammenhänge, die dir in den Sinn kommen.
  4. Brainstorming: Setze dich bewusst hin und mach gezieltes Brainstorming zu einem Thema. Schreibe alle Ideen auf, ohne sie zu bewerten. Oft führt dies zu neuen, unerwarteten Einfällen.
  5. Mindmapping: Nutze Mindmaps, um Ideen visuell zu strukturieren. Diese Technik hilft dabei, Ideen zu organisieren und zu erweitern.
  6. Tagebuch führen: Halte regelmäßig ein Tagebuch, in dem du deine Gedanken und Beobachtungen festhältst. Dadurch entwickelst du ein Gespür für kreative Momente und kannst sie besser einfangen.
  7. Ideen speichern und sortieren: Organisiere deine Ideen in verschiedenen Kategorien oder Themen. So findest du sie leichter wieder und kannst sie gezielt weiterentwickeln.
  8. Teilen und diskutieren: Bespreche deine Ideen mit anderen, sei es mit Freunden, Kollegen oder in Online-Communitys, oft bringen Gespräche neue Perspektiven und Inspiration.
  9. Regelmäßige Reflexion: Nimm dir Zeit, deine gesammelten Ideen regelmäßig durchzusehen und zu reflektieren. So entdeckst du vielleicht versteckte Schätze, die du weiterverfolgen möchtest.
  10. Inspiration suchen: Suche bewusst nach Inspiration in Büchern, Filmen, Kunstwerken oder Natur. Lass dich von anderen kreativen Werken inspirieren und mache dir Notizen über deine Gedanken dabei.

Die Kunst, Ideen zu finden und festzuhalten, erfordert Übung und eine gewisse Disziplin. Mit diesen Tipps kannst du deine kreative Denkweise fördern und sicherstellen, dass keine wertvollen Einfälle verloren gehen.

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Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
Da wo ich gelegentlich mal vom Thema abschweife.
Ich bin Sascha Machmann aka. oder genannt auch die Raumwelle.
Und bin der Betreiber von der Internetseite lautfunk.de.
Dort gibt es Podcasts, Blogs, Mischmasch, Dingsbums und Teile.
Wenn ihr mal Interesse habt, würde ich mich freuen, wenn ihr mal vorbeischauen würdet.
Vielen Dank fürs Zuhören und ich sage mal Tschüss bis zum nächsten Mal.
Nein, nein. Wir wollen heute in der Abschweifung, da wo wir vom Thema abschweifen,
mal über Themenfindungen, Ideen, über was man reden kann heraus zu kristallisieren.
Das mir nämlich heute morgen was ziemlich Dummes passiert.
Ich hatte da so gesessen und hatte darauf gewartet, dass meine Freundin irgendwann mal wach wird.
Hatte so am Handy rumgeschaut und dann irgendwann mal kam mir die Idee für eine Podcast Folge.
Ja, dann tauchte meine Freundin auf und ich habe ganz vergessen, mir eine Notiz zu machen.
Und ich bin ja mittlerweile in einem Alter, wo mir das leider immer wieder mal passiert,
dass ich Sachen vergesse, die ich nicht aufschreibe.
Also ich habe mit meiner Freundin darüber besprochen, oder mit meiner Verlobten besser gesagt,
darüber was wir einkaufen sollen, was wir brauchen und vergesse beim Schreiben,
dass ich halt das eine oder andere aufschreibe.
Deshalb hat meine Freundin natürlich auch noch ein Gedächtnis wie ein Sieb hin und wieder mal
und dann vergisst sie dann halt die Sachen, weil sie ja nicht auf dem Zettel standen.
Also nur um herauszuarbeiten, um welches Problem, auf welchem Niveau sich dieses Problem bewegt,
dass ich halt Sachen vergesse, die ich halt nicht aufgeschrieben habe.
Weil das sind meistens irgendwelche Gedankenblitze und wenn ich darüber nicht länger sinniere und nachdenke,
verschwinden dieserweise von vielen anderen nachfolgenden Gedankenblitzen einfach überlagert überschrieben werden.
Ich weiß nicht, kennt ihr sowas?
Ich glaube, das haben viele Leute, die das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom haben
oder Aufmerksamkeitshyperaktivitätssyndrom.
Die glaube ich, die kennen sowas.
Und da ich in dieser Richtung tendiere irgendwie, ja, habe ich diese Problematik halt auch.
Also ich weiß echt nicht, was mir da für eine Idee gekommen ist.
Ich hatte mich noch mal vorhin hingesetzt und hatte wirklich mal so tief in mich hineingelauscht,
aber ich habe es nicht wieder rekonstruieren können.
Das Einzige war halt gewesen, die Folge 24 der Abschweifung,
dass es mir wichtig war, mal darüber zu reden mit dem Feedback, wie das so ist
und was das halt mit mir macht, wenn es da keines gibt.
Aber das andere Thema ist mir nicht eingefallen.
Und deswegen habe ich halt auf dem Handy, ich habe ein Android-Handy,
so kleine Täfelchen fertig gemacht, ich glaube, das sind so Google-Notizen,
wo ich halt für die verschiedenen Formate Ideen sammle.
Oder auch ganz einfach, manchmal mache ich auch einfach so ein Google-Dokument auf
und dann wird da eine längere Passage hineingediktiert,
um halt noch mal klar zu machen, wie ich auf die Idee gekommen bin
und wie halt der Gedankengang dahinter war,
damit ich das bei der Zeit der Aufnahme noch mal ein bisschen rekonstruieren kann für mich.
Damit bin ich immer sehr gut gelaufen.
Wir haben halb drei in Deutschland und draußen ist echt die Hölle los.
Dabei wohne ich so ländlich.
Nicht abschweifen vom Thema, nicht abschweifen.
Ja, wie mache ich das denn, dass ich sonst immer meine Ideen finde?
Das sind meistens irgendwelche Beobachtungen so im Alltag
oder was ich halt in meinem Alltag erlebe und das ist halt viel Internet-Kram,
weil ich aus gesundheitlichen Gründen ja viel zu Hause bin.
Und dann lese ich halt viel und da treffe ich halt immer wieder mal auf interessante Sachen.
Aber es sind dann halt immer Sachen, die mich halt interessieren
oder aktuelle Ereignisse sind, so wie halt die Till Lindemann-Sache mit Rammstein.
Da passte das so gut, dass gerade die Gedankengänge meiner Verlobten halt
mit ihren Missbraucherfahrungen da mal ein bisschen aufzubesprechen.
Es ist ja wirklich ein sensibles Thema und es ist auch nicht leicht darüber zu reden.
Da hat sich das einfach angeboten, weil sie in dem Moment das Bedürfnis hatte,
darüber zu reden, wie ihre Erfahrungen sind und ihre Eindrücke.
Da wird es sowieso auch noch ein bisschen mehr Folgen von geben,
weil das Thema so komplex ist, dass man das einfach nicht in einer Stunde so runterreißen kann.
Das wird der Sache auch nicht gerecht.
Ich meine, das ist ein Riesenschaden, der da angerichtet wird bei den Menschen, die das erleben.
Egal ob ein Mann bist oder eine Frau, da wird so viel kaputt gemacht.
Das wird der Sache einfach nicht gerecht.
Aber ich will das auch nicht in einem 5-Stunden-Podcast packen,
sondern halt dann lieber über verschiedene Folgen, die so ein bisschen thematisch geordnet sind.
Ja, genug wieder abgeschweift.
Die Themenfindung.
Wie gesagt, das geht bei mir relativ schnell.
Also wenn ich da so Gedankenblitz habe, ich habe gerade mein Handy in der Hand oder auch sitze am Computer,
da werden ein paar Zeilen getippt und gut ist.
Einfach gesagt. Und gut ist.
Aber ich bin heute abgelenkt worden und da habe ich das wirklich vergessen,
weil danach ging das relativ schnell daran, halt Frühstück zu machen.
Und jeder, der eine Partnerin hat oder einen Partner, der Hunger hat,
der weiß, wie das ist, wenn derjenige Hunger hat und dann die Laune nicht besonders gut ist.
Da muss man reagieren, da muss man schnell sein.
Und da war es mir wichtiger, für gute Launes zu sorgen,
als halt diesen Gedankenblitz, diese Idee, die ich hatte, aufzuschreiben.
Und danach habe ich es einfach, das war weg.
Ich hatte mich erst heute Abend, wie ich mich hier hingesetzt hatte und dann so verschiedene Sachen vorbereitet hatte,
wieder daran erinnert, da war doch was, da war doch was.
Ich hatte jetzt in der Zwischenzeit noch ein paar andere Sachen aufgeschrieben.
Die Liste wird ja eigentlich immer länger, wie sie kürzer wird,
weil es kommen ja immer wieder neue Ideen hinzu, aber nicht alle Sachen werden umgesetzt.
Ich könnte jetzt da fragen, wie ihr das machen würdet oder so,
ob ihr eine Idee habt, aber ich weiß ja ganz genau, da kommt kein Feedback, da kommt nichts zurück.
Also muss ich da mir irgendwie selber helfen.
Und das Wichtigste wird sein, dass ich in Zukunft wirklich hingehe und mir fest vornehme,
diese Sachen zu notieren, ich meine, das reichen ja wirklich in zwei, drei Wörter aus,
um halt die Sache zu beschreiben.
Und wenn ich dann kurz Zeit habe, kann ich dann ja nochmal hingehen und dann halt ein bisschen ausführlicher das machen.
Aber wenn ich schon alleine so eine Titelidee hinschreibe, dann weiß ich ja, um was es geht.
Und dann kann ich mich halt daran zurückerinnern.
Das funktioniert nämlich immer sehr gut.
Aber es gibt dann halt auch so Sachen, da hat man irgendwas gelesen, was interessant ist,
zum Beispiel halt über diese, wie hieß das denn nochmal, Pick Me Girls und Fuck Boys.
Dann gab es ja auch noch diese Wieso Girls und E Girls und E Boys.
Also nicht mit E, sondern mit E geschrieben.
Nachdem ich mich dann halt durch zeitgenössische Literatur und soziokulturelle Studien so durchgewühlt habe,
was man interessanterweise tonnenweise im Internet dazu findet,
also nicht nur zu den Generationen so eine grobe Einteilung ist,
sondern halt unter verschiedene Subkulturen der Jugend von heute,
dann habe ich mir so gedacht gehabt, das ist blöd, weil jeder, der ein Teenager zu Hause hat,
der weiß, ob das jetzt jemand ist, der so Richtung Emo geht oder Richtung E-Girl oder Richtung dies oder Richtung das oder jenes.
Das weiß der jene ganz genau.
Und heutzutage hat eigentlich fast jeder, selbst meine Mutter hat ein Handy und meine Mutter wird 70
und weiß, wie Google funktioniert und YouTube, ist dann in der Lage, sich dann halt darüber zu informieren.
Deswegen, ich könnte zwar da jetzt noch ein paar Gedanken zusagen, aber das wäre im Großen und Ganzen absolut unnötig.
Also sind nicht alle Themen, die ich aufschreibe, dann halt wirklich verwertbar.
Das ist genauso wie, ich habe eine Zeit lang wirklich mit Begeisterung diesen Monolog-Podcast gemacht.
Der hat sogar eine eigene Seite gehabt oder hat er ja immer noch.
Und da habe ich dann halt immer ein Wort besprochen mit der Herkunft und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe
oder welche Geschichten ich damit verbinde.
Und ich habe da meistenteils sehr ausgefallene Wörter, alte Wörter verwendet, erklärt, wo der Ursprung ist,
was sich an dem Wort verändert hat.
Und das habe ich wirklich mit Begeisterung gemacht und Spaß.
Aber ich glaube, ich habe schon seit zwei oder drei Jahren, habe ich da nichts gemacht.
Also zumindest seit 2019, ach Gott, das ist ja schon länger, das sind ja schon vier Jahre,
habe ich da nichts zu gemacht, weil mir sind die Wörter irgendwie ausgegangen.
Ich hatte vorher relativ viel gefunden gehabt im DUN.
Die hatten halt ein Wort oder die haben ein Wort des Tages und das haben sie halt per RSS-Feed ausgespielt.
Und das ist jetzt etwas technisches, aber das kann man abonnieren und dann bekommt man das halt angezeigt.
Die Internetseite, die dahinter ist oder der Beitrag, der da gepostet wurde.
Und das ist quasi wie so eine vereinfachtete Version einer Internetseite, mal mit Bildern, mal ohne Bilder.
Auf jeden Fall ist das halt handlich, klein und das kann man abonnieren.
Und das hatte ich halt mit meinem E-Mail-Programm abonniert, weil da ist auch ein RSS-Reader drin.
Und die haben einfach aufgehört, diesen Service anzubieten.
Das hatten sie zwischendurch auch schon mal gehabt, aber dann ging das wieder und da war ich echt happy drüber,
weil da kamen halt jeden Tag ein Wort des Tages und da waren immer so ein bis zwei Kandidaten dabei.
Wenn ich nicht irgendwie im Alltag mal selber bei einem Wort gestolpert bin oder ein Wort aus meiner Kindheit genommen habe,
so wie übergestern, auch so eine total geile Geschichte.
Ihr könnt euch ja mal die Folge anhören. Ich werde sie unten in den Shownotes verlinken.
Übergestern.
Ja, da habe ich halt die Geschichte dazu erzählt, wie ich dazu gekommen bin, halt übergestern zu sagen
und was das halt heute mit mir macht.
Es gibt da viele andere Sachen und ich habe es wirklich gerne gemacht, dieses Format.
Habe das auch lange bespielt, ich glaube, 2017 oder 2016 sogar.
Da kam jede Woche eine Folge raus und es hat einfach nur Spaß gemacht.
Aber da kam ein Umzug dazwischen, dann halt der Wegfall der Recherchequelle.
Und wenn man sich mit den Wörtern so quasi immer so plus minus ein, zwei Wörter hält, dann ist das schon schwierig,
weil wenn dann auf einmal nichts mehr reinkommt, dann hat man noch zwei, drei Folgen zu machen und dann fehlen einem die Wörter.
Und manche Wörter fallen einem einfach nicht so in den Schoß.
Und da war das immer praktisch gewesen, dieses Wort des Tages vom Duden.
Ich weiß, ist nicht besonders kreativ, aber da war immer was dabei, was irgendwie geil war, was ein besonderes Wort war.
Ich weiß, dass es da jetzt auch andere Podcasts gibt, die das Thema auch irgendwie haben.
Ich dachte, ich wäre so innovativ und so.
Aber nein, das gibt es auch schon bei anderen Formaten.
Also ich habe schon zwei Stück gefunden, den deutschsprachigen Raum und den englischsprachigen Raum.
Da gibt es noch einige mehr, die das machen.
Und die machen das alle anders und ich habe halt diesen merkwürdigen Ansatz.
Ich würde es mal merkwürdig nennen, weil ich da halt darüber gesprochen hatte, mit meinen Geschichten.
Also nicht irgendwelche recherchierten Geschichten, sondern meine Geschichten, meine nerdigen Geschichten dazu.
Das ist genauso wie Frikadelle.
Da hatte ich ein Gespräch gehabt als Teenager mit meinem besten Kumpel.
Und da haben wir das Wort auseinandergenommen und darüber nachgedacht und gedacht gehabt,
warum Frikadelle Frikadelle heißt.
Fertig, aus.
Und darüber habe ich eine ganze Sendung gemacht, so von 12 bis 20 Minuten.
Ja, aber wenn einem dann die Ideen ausgehen, dann ist das so.
Da muss man damit klarkommen.
Man kann sich auch nicht zwingen, irgendwie Ideen zu kriegen.
Man kann auch nicht sagen, du bist jetzt kreativ.
Vielleicht haben wir irgendwann mal eine künstliche Intelligenz oder ein Sprachmodell,
so wie ChefGBT, die das dann für uns machen können.
Aber die kann man ja auch fragen.
Dann sagt man, hier ist ein Thema sowieso, mach mir mal was fertig.
Und dann haut das Ding auch halt mehrere Vorschläge raus.
Was du daraus machst, ist halt wieder deine Sache.
Aber du hast eine Inspiration.
Möglich ist das.
Aber so speziellere Sachen, nee, da funktioniert das nicht so.
Du kannst zwei Fragen, der soll dir ein besonderes Wort raushauen, was die und die Eigenschaften hat.
Aber wenn du das 20 Mal gemacht hast, dann hast du auch irgendwie alle möglichen Wörter in dem Bereich durch.
Aber wir wollten jetzt nicht so sehr in diese eine Richtung abschweifen,
sondern es gab immer wieder mal Pausen.
Nach dem Umzug erstmal kein Internet gehabt, weil der Techniker Probleme hatte.
Dann ging das Internet zwar, aber war super instabil und es gab sehr, sehr viele Abbrüche und Fehler.
Bis das halt dann mal behoben war oder so, sind auch einige Monate ins Land gezogen.
Ich hab viel telefoniert, ich hab viel das und wenn du dann halt nicht vernünftig Sachen hochladen kannst
und man aufgrund der Technologie, die hinter DSL steckt, ständig eine neue IP-Adresse hat
und damit halt ein Weiterfortladen nicht immer möglich ist, ja, dann hast du ein Problem.
Versuchst du jedes Mal die Sachen hochzuladen und wenn du schon siehst, das wird immer langsamer
und dann gibt es einen Kontaktabbruch, dann versuchst du das nochmal und dann wird der Download,
der Upload nicht fortgesetzt, sondern fängt wieder von vorne an, ja, dann macht das keinen Spaß.
Und dann hab ich meine jetzige Verlobte kennengelernt und hab an der auch viel mehr Zeit investiert
und weniger in die Projekte und so kam das halt, die Podcast, das war ja zu dem Zeitpunkt,
waren das ja drei Stück gewesen, also der, wo ihr jetzt das Format hört unter Lautfunk
mit den verschiedenen Formaten, dann der Probe-Podcast, da wo es um Musik geht
und dann der Monolog-Podcast, wo es halt um dieses eine besondere Wort geht.
Und das ist alles liegen geblieben, genauso wie der YouTube-Kanal, genauso wie der Blog
und ich habe zwar das Musikformat relativ schnell wiederbelebt, es hatte nur ein Jahr Pause,
aber die anderen Sachen haben stellenweise drei Jahre Pause gehabt
und ich muss mich jetzt auch immer wieder mal wieder auf den Finger klopfen, dass ich halt was mache.
Es ist nicht so, dass ich halt jede Menge Ideen habe, aber da stehen auch viele alte Sachen drauf
und die heute gar nicht mehr so wichtig sind, also was jetzt hier so Gesellschaftsthemen angeht
oder auch gesellschaftskritisch Themen und andere Sachen haben halt die Aktualität
und die Wichtigkeit halt überholt, aber es sind halt Themen da und ich bin ja auch seit einiger Zeit dabei,
zumindestens im Zwei-Wochen-Rhythmus, die Sachen rauszuhauen aus dem Podcast, Blog,
manchmal sogar auch im Wochenrhythmus, dass halt verschiedene Formate unter Lautfunk kommen
und halt der Probe-Podcast alle zwei Wochen, wobei das war nicht meine Entscheidung,
das waren die beiden Kollegen mit denen ich das mache, der Notstrom und der Tobi,
weil es langsam Sommer wird und halt die Familien- oder auch gesundheitliche Fragen mehr am Vordergrund stehen
und so haben wir uns darauf geeinigt, dass wir das machen.
Die anderen Formate laufen halt immer wenn ich was fertig habe, dann haue ich das raus
und das ist so in der Regel so ein Zwei-Wochen-Rhythmus, sodass ich dann an die eine Woche einen Blog-Post machen kann,
wo ich manchmal, wenn ich ein gutes Wochenende habe oder eine gute Woche, mehrere Beiträge vorbereite,
die dann noch ein bisschen nacharbeite und dann diese Sache haushaube.
Und wie man daran sieht, also mit der Ideenfindung zurzeit kein Problem, nur ich muss es mir aufschreiben.
Also wenn ihr Interesse an den Blog-Beiträgen, die meistenteils so ähnliche Themen haben,
wie halt die Podcast-Folgen, aber dann halt anders aufbereitet und nicht im Zusammenhang stehen mit den Podcast-Folgen,
weil das andere Themen sind, die halt schriftlich viel mehr Sinn machen als gesprochen,
schaut euch den Blog an.
Ist einfach zu finden unter lautfunk.de.
Und ihr könnt auch gerne in die anderen Formate reinhören.
Es gibt von manchen Sachen bis jetzt nur eine oder zwei Folgen oder drei Folgen,
aber die Podcast-Reihe mit meiner Freundin ist, oder mit meiner Verlobten ist halt wirklich eine spannende,
die heißt "Umverblümend".
Dann gibt es halt noch "Grenzwertig", wo ich unterschiedliche Gäste habe,
aber hauptsächlich den MTC, dem Marcel.
Direktal-Digital hat leider bis jetzt nur eine Folge, weil es ist nicht immer einfach,
obwohl ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen, mit meiner Verlobten zusammenlebe,
dass man da Zeit findet, um das zu machen.
Ja, und dann halt die Abschweifung, die ihr jetzt gerade hört.
Es gibt noch andere Sachen, die ich jetzt nicht aufgezählt habe, moralisch inkorrekt.
Dann halt "ADHS", ich krieg das Wort nicht raus, das ist ein Medikament gegen ADHS,
mit dem Tobi, da gibt es ja schon eine zweite Folge, die muss nur noch geschnitten werden,
das wollte er machen.
Sobald das dann da ist, kann ich das raushauen.
Und so laufen die Sachen und es werden immer Themen gefunden,
entweder hat mal der eine eine Idee für ein Thema, oder ich hab eine Idee für ein Thema,
und dann machen wir das.
Und das ist das Schöne, dass es so klappt, so läuft.
Ja, also, so läuft das bei mir mit der Ideenfindung und dem Problem.
Das ist wie immer so im Leben, mal läuft es, mal läuft es nicht.
Und je nachdem, wie viele andere Umstände da sind, die dann halt wichtiger sind,
Krankheit, ich war 21 sehr lange im Krankenhaus, drei Monate,
ja, da hab ich auch nichts gemacht, das ging auch nicht.
Und manchmal haben halt die Kollegen, mit denen man ein Format zusammen erarbeitet hat,
einfach keine Zeit, oder bei denen sind andere Sachen, die im Vordergrund sind.
Und dann ist das halt so.
Das ist ja nicht so, dass man hier mit seinem Unterhalt verdienen muss
und deswegen regelmäßig was machen muss,
sondern es ist Hobby und Freizeit und Spaß, und das ist das Wichtigste.
Also, ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar da lassen würdet,
oder ein Like, einen Daumen rauf, egal wo ihr es hört,
es gibt ja fast immer die Möglichkeit, Sternebewertung oder sonst was zu machen.
Und ihr könnt auch gerne auf meine Homepage gehen
und da halt direkt unter dem Post, wo diese Folge drin ist, da könnt ihr auch kommentieren.
Ich würde es wirklich sehr freuen und mir bedeutet das wirklich viel.
Das habe ich ja in der letzten Folge besprochen und in der nächsten Folge gibt es dann noch mal einen kleinen Ausblick,
warum ich drei Monate im Krankenhaus war.
Also, ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und dass ihr da wart
und sage bis zum nächsten Mal, wenn es heißt "Die Abschweifung",
da wo man von Thema herrlich abschweifen kann.
Tschüss!
[Musik]

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Sascha

Anzal der Downloads: 125 /  Spieldauer: 0:24:32 /
Tag der Aufnahme: 24.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Moralisch inkorrekt 004 Hochsensibilität – Fluch und Segen zugleich

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Episodenbeschreibung:

Willkommen zu einer weiteren aufschlussreichen Folge von “Moralisch inkorrekt”! In dieser Episode tauchen unsere beiden Moderatoren tief in das faszinierende Thema der Hochsensibilität ein – eine Eigenschaft, die sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein kann.

Ausgehend von ihrer eigenen Selbsterfahrung werfen die Moderatoren einen einfühlsamen Blick auf die Welt der Hochsensibilität und versuchen, eine umfassende Analyse aus verschiedenen Perspektiven zu liefern. In einem sehr persönlichen Austausch nehmen sie Vorurteile ins Visier und enthüllen die vielfältigen Verkettungen, die mit diesem Thema einhergehen. Gleichzeitig erkunden sie die Chancen und Freuden, die sich aus der Hochsensibilität ergeben können.

Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff der Hochsensibilität? Unsere Moderatoren nehmen sich die Zeit, um dieses komplexe Phänomen eingehend zu beleuchten. Sie erklären, dass hochsensible Menschen ein empfindlicheres Nervensystem haben und daher tiefgreifender auf Reize aus ihrer Umgebung reagieren. Dabei gehen sie auf die emotionale, sensorische und kognitive Dimension der Hochsensibilität ein und beleuchten die damit verbundenen Herausforderungen.

Empfindsamkeit eine Chance?

Doch die Moderatoren gehen über die reine Beschreibung hinaus und zeigen auf, was es bedeutet, hochsensibel zu sein. Sie erläutern, wie Vorurteile und Missverständnisse die Erfahrungen von hochsensiblen Menschen beeinflussen können und wie sich diese oft verkannt fühlen. Dabei nehmen sie sich vor, diese Verkehrungen aufzudecken und ein tieferes Verständnis für die Hochsensibilität zu fördern.

Aber es geht nicht nur um die Schwierigkeiten, sondern auch um die positiven Aspekte der Hochsensibilität. Unsere Moderatoren erkunden die verborgenen Chancen und Freuden, die sich aus dieser einzigartigen Eigenschaft ergeben. Sie diskutieren, wie hochsensible Menschen eine tiefere Wahrnehmung, Empathie und Kreativität besitzen können und wie diese Fähigkeiten ihre Lebensqualität bereichern können.

Diese Podcast-Folge von “Moralisch inkorrekt” bietet eine inspirierende und erhellende Perspektive auf das Thema Hochsensibilität. Die Moderatoren teilen ihre eigenen Erfahrungen, während sie gleichzeitig einen Raum schaffen, um das Bewusstsein für diese oft übersehene Eigenschaft zu schärfen. Tauchen Sie ein in diese fesselnde Diskussion und lassen Sie sich von den Erkenntnissen und Einsichten unserer Moderatoren bereichern.

Hinweis:

Die Inhalte dieses Podcasts dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische oder psychologische Beratung dar. Bei Fragen zu Ihrer eigenen Situation empfehlen wir Ihnen, sich an einen qualifizierten Fachexperten zu wenden.

Zitat:

Wenn du deiner Intuition folgst, dich dem Leben hingibst und dir deiner beneidenswerten Gaben vollständig bewusst wirst, wirst du erkennen, wie sie automatisch die Dinge in dein Leben ziehen, die für dich bestimmt sind und dein Leben mit Licht und Freude erfüllen.

Luca Rohleder, Gründer des Netzwerks und Herausgeber der LUCA TAGEBÜCHER

Viele Merkmale überschneiden sich zwischen der hochsensiblen Person (HSP) und der Borderline- Persönlichkeit. Eine hochsensible Person (HSP) und die Borderline-Persönlichkeit haben beide ein starkes Bedürfnis nach Intimität.

Dirk de Pol Borderline oder eher hochsensibel?

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von moralisch inkorrekt.
Ja, ähm, hallo Thomas.
Moin Sascha.
Na, wie ist es bei dir?
Herr Raumwelle, schlechten Leuten geht es immer gut, sagt mein Schwager immer.
Ich habe nie verstanden, was er damit gemeint hat, ob er damit sagen wollte, dass er ein schlechter Mensch ist, falls es ihm immer gut geht oder?
Ich weiß es auch nicht.
Also ich kann nur sagen, ich habe Schmerzen. Ich habe seit Wochen, habe ich im Fuß jetzt, ich habe einen Fersensporn.
Das ist nervig. Total nervig.
Das tut weh, ja.
Kann ich jedem, jedem Zuhörer nur von abraten, sich sowas anzuschaffen. Bringt nix. Tut weh, ist scheiße.
Und selbst mit Einlagen, die ich mir für teures Geld habe machen lassen, die helfen gar nix.
Und die Behandlung kann auch sehr wehtun.
Hör was auf. Du kriegst da, wenn du zum Orthopäden kriegst, wenn du mal dann einen Termin bekommst beim Facharzt, dann kriegst du ja dann nur gesagt, wir müssen die Schmerztabletten nehmen.
Und hier kriegen sie Einlagen und dann können sie noch nicht Stoßwellentherapie machen.
Danke. Das hilft aber nicht. Ich glaube man muss tatsächlich ein bisschen Gymnastik machen und ich muss mal noch ein paar Übungen raussuchen.
Es gibt da auch so eine Spritzentherapie, wo sie dir dann direkt dahin spritzen und so.
Ja, habe ich auch gehört.
Äußerst unangenehm.
Ja, ja, nee. Und dann ist nicht garantiert, dass das weg geht. Das kann auch dann jederzeit wieder kommen.
Ich habe gerade auch Schmerzen. Ich habe gerade hier so meinen Twitter-Ding offen und ich bin da irgendwie in so einen komischen Kreis reingeraten, so Cycle.
Auf jeden Fall sehe ich hier gerade einen total beschmutzten, verdreckten Spiegel, wo jemand ein Bubi-Selfie gemacht hat.
Ein was für ein Selfie?
Ja, von seinen Bubis.
Von seinen Brüsten?
Aber nein, eine Frau.
Eine Frau hat ein Foto gemacht von ihren Brüsten?
Genau.
Oder wie man so schön sagt, von ihrem Busen.
Genau, von ihrem Busen. Das schockiert mich nicht, weil das siehst du im Internet hier überall.
Sondern das was schockierend ist, ist wie dreckig der Spiegel ist.
Also ich hätte mir die Arbeit vorgemacht und den Spiegel sauber gemacht, bevor ich so ein Foto mache.
Meinst du mit Spiegel die Zeitschrift?
Nein, die nicht.
Herzlich willkommen bei moralisch inkorrekt.
Dem Fachmagazin für aktuelle News aus Twitter mit blanken Busen und Spiegel.
So blank ist der gar nicht.
Also man wollte auf dem Foto eigentlich zeigen, dass der Busen so groß ist, dass er halt dieses spezielle Bekleidungsstück, das nicht aushält.
Die Brust?
Die Größe, den gewaltigen Busen.
Also ich kann mir gut vorstellen, wenn ich eine Frau wäre und ich hätte so gewaltige Brüste.
Ich glaube, das sind ja pro Stück mehrere Kilos.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man von dieser Schlepperei tagtäglich durchaus Kreuzschmerzen kriegen kann.
Also ich kann jede Frau verstehen, die sagt, ich hätte gern ein bisschen kleineren oder einen viel kleineren.
Also ich habe in meinem Bekanntenkreis damals jemanden gehabt, die hatte wirklich einen sehr großen Busen.
Ich weiß gar nicht, wie groß der war, aber das war wirklich astronomisch groß.
Und die hat damals dann halt eine Verkleinerung beantragt und hat diese auch bekommen und hatte danach viel weniger Probleme mit dem Rücken.
Und ich hatte mal eine Liebschaft, bei der weiß ich die Größe noch und das war Doppel F.
Und ich kann dir nur sagen, das war so viel Brust, da wusste ich nicht, was ich mit anfangen sollte.
Ich war wortwörtlich davon erschlagen und mir hat diese Frau eigentlich nur wirklich leid getan, weil die immer nur halt davon gesprochen hat,
welchen Rückenschmerzen sie hatte und welche Probleme das so im Alltag bringt.
Ja, das ist also so als Mann kann man sich das gar nicht so vorstellen, es sei denn, man wird zur Frau,
aber als Mann kann man sich das eigentlich gar nicht vorstellen, was für eine Quälerei da,
die unsere, ich sag mal, unsere Geschlechtspartnerin da so tagtäglich mit sich rumschleifen müssen, wenn man große Brüste hat.
Und ich kann nicht verstehen, wenn Frauen freiwillig sagen, hey, ich stopfe mir da noch 10 Kissen extra rein, damit das nochmal extra groß wird.
Okay, ich kann es schon verstehen, das ist halt deren Schönheitsideal und ja, keine Ahnung, die Leute machen ja alles mit sich.
Oh ja.
Wie kriegen wir denn jetzt die Überleitung zu unserem Thema?
Du hattest…
Vom Fersensporn zur Hochsensibilität, darüber wollten wir nämlich eigentlich sprechen.
Also Schmerzen.
Ja, man könnte jetzt natürlich gut und gerne sagen, also weißt du was, Thomas, stell dich doch nicht so an, es ist doch nur ein kleiner Fersensporn,
hier ist es so ein kleiner Auswuchs an deiner Fußsohle, wo die Nerven halt ein bisschen eingeklemmt werden,
da ist halt das Nervengewebe ein bisschen entzündet, stell dich nicht so an, andere Leute haben viel schlimmere Schmerzen oder müssen hungern
oder haben Long-Covid oder sonst irgendwas und das ist doch lächerlich.
Ja, aber man muss, finde ich, auch immer so ein bisschen berücksichtigen, es gibt halt Menschen, die können sowas halt wegstecken,
die ertragen das halt. Es gibt aber noch eine andere Gruppe von Menschen und das macht nach mehreren Studien,
die es in den letzten, ich sag mal in den letzten 25 Jahren gegeben hat, ungefähr 20 Prozent der Weltbevölkerung aus,
das sind auch wahrscheinlich die gleiche Anzahl, die auch Laktoseintoleranz haben, es gibt ungefähr 20 Prozent der Weltbevölkerung sind
oder haben eine hochsensible Persönlichkeit.
Jetzt fragt man sich natürlich da eine, ah, das sind die Mimosen, das kann ich so aus meinen Hören sagen,
was so über Menschen, die halt besonders empfindlich sind, gesprochen wird.
Frauen reden ja auch über Männer unter Umständen, der hat einen kleinen Schnupfen und der stellt sich an, als ob er gleich stirbt.
Ja, vielleicht kann es sein, dass dieser Mann eine hochsensible Persönlichkeit hat und vielleicht ist für ihn halt die Temperatur von 38,5 halt sehr schwer zu ertragen,
weil er halt viel empfindsamer ist und viel mehr spürt und fühlt und sieht und hört und schmeckt und riecht mit all seinen Sinnen
und das bezieht sich auch auf seine Körperlichkeit als 80 Prozent der Rest der Weltbevölkerung.
Ja, da gibt es ja so noch Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Lass uns das mal von vorne aufzunehmen, das Thema.
Also es gibt einen Fragebogen, da gibt es verschiedene Fragebögen, eigentlich gibt es da ganz viele,
ich habe ein bisschen gegoogelt, habe da auf einer Webseite, können wir da nachher noch verlinken,
habe ich einen Fragebogen gefunden, da sind 14 Fragen, nee Quatsch, 20 Fragen glaube ich.
Also die du verlinkt hattest, der hat 27.
Der hat 27 Fragen sogar, Mensch, sieh mal eine an, hab ich nicht aufgepasst.
Also wenn man diese 27 Fragen halt mal durchgeht und wenn man mindestens 14 dieser Fragen,
die nur mit Ja oder Nein zu beantworten sind, mit Ja beantwortet, dann ist man mit so und so viel prozentiger Sicherheit,
hat man halt eine hochsensible Persönlichkeit.
Auch das ist natürlich wie bei allen Geschichten eher als Spektrum anzusehen,
der eine ist empfindlicher als der andere.
Und wir gehen jetzt nicht die ganzen Fragen durch, aber wenn man für sich selber halt,
das für sich rausgefunden hat, dass man so jemand ist, eine hochsensible Persönlichkeit hat,
dann kann man schon durch so einen Test halt auch das vielleicht nochmal, ich sag mal,
Ja für sich selber bestätigen, elovieren.
Du kannst das für dich selber bestätigen und du hast das quasi als, ja wie heißt denn das,
gibt einen Begriff dafür, wenn du was wissenschaftlich bestätigst durch einen Test.
Ja du hast es quantisiert?
Nee, ist auch egal, spielt keine Rolle.
Also man kann das halt anhand dieses Tests, der von einer, ich glaub eine Psychologin war das,
die hat diesen Test halt in den letzten 20 Jahren, in den letzten 25 Jahren entwickelt und immer weiter verfeinert.
Und das ist ein ziemlich guter Anhaltspunkt.
Das hast du mir vorhin, vor unserer Sendung noch erzählt, beziehungsweise geschrieben,
dass wenn man das mit Borderline-Symptomatik vergleicht, das ähnlich aussieht.
Das interessiert mich jetzt mal.
Du findest bei der Fragestellung von diesen 27 Fragen, manche Sachen halt wieder,
die auch bei der Borderline-Symptomatik, also Diagnostik auch eine Rolle spielen.
Also fühlen sie sich halt überwältigt durch starke Sinneseindrücke zum Beispiel.
Das ist so, also ich meine Sinneseindrücke kann ja alles mögliche sein, was man halt am Körper wieder fährt.
Das hast du zum Beispiel dann halt hier, Kunst oder Musik können einen tief bewegen,
laute Geräusche, Menschenmengen verumsichern einen.
Und das sind alles so Teilbereiche, die halt bei einer Borderline-Diagnose halt auch eine Rolle spielen.
Also wenn du da die Fragebögen durchgehst, die natürlich noch wesentlich komplexer sind,
wie jetzt hier der.
Aber diese Screeningbögen, die sind ungefähr vergleichbar.
Und das ist ja auch so, dass du ja einfach dadurch, dass es bestimmte regulatorische Faktoren,
die halt gesunde Menschen halt haben, beim Borderliner weniger vorhanden sind oder gar nicht vorhanden sind.
Und dadurch stauen sich diese Eindrücke halt auf.
Und irgendwann hast du so einen Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr geht.
Und dann bist du halt am empfindlichsten gegenüber fast allen.
Ja, wobei man muss halt differenzieren.
Menschen mit einer hochsensiblen Persönlichkeit sind halt nicht krank oder sie sind auch nicht behindert.
Oder sie sind auch nicht nicht normal.
Sie verfügen halt nur über die besondere Fähigkeit, einfach mehr wahrzunehmen.
Ich habe es zum Beispiel für mich herausgefunden.
Das hat bei mir sehr, sehr lange gedauert, bis ich das gemerkt habe.
Ich habe schon, also ich rede jetzt hier nicht als Spezialist, der irgendwie 10.000 Bücher über dieses Thema gelesen hat.
Ich rede als Mensch, der es selber erfährt.
Ich erfahre es selber, ich bin es selber, ich sehe es auch bei meinen beiden Töchtern,
dass die eine hochsensible Persönlichkeit haben.
Jede natürlich je nach Charakter und ihrer besonderen Ausprägung.
Ja, das äußert sich sehr unterschiedlich bei den beiden Mädchen.
Kann ich gleich nochmal darüber erzählen.
Das ist sehr interessant, wenn man als Hochsensibler hochsensible Kinder hat.
Das ist nochmal ein gesonder Thema, da können wir gleich nochmal drauf eingehen.
Ich spreche halt aus Erfahrung.
Bei mir ist es so gewesen, ich habe es halt im Laufe der Jahre irgendwann mal für mich gemerkt,
also ich habe immer schon das Gefühl gehabt, ich gehöre nicht dazu.
Ich fand zum Beispiel in der Grundschule schon, ich fand die anderen Jungs einfach doof.
Sie waren laut, sie waren aggressiv.
Ich fand sie oberflächlich.
Die Mädchen fand ich genauso doof, weil die auf solche Jungs immer abgefahren sind.
Ich habe es nicht verstanden, warum das so war.
Und ich sage mal so, ich bin in den 70er Jahren groß geworden
und das ist jetzt auch nicht so unbedingt die Zeit gewesen,
wo sehr viel Rücksicht auf feinfühlige Menschen genommen wurde.
Und das ist seitdem auch nicht viel besser geworden.
Ich habe zum Beispiel ein Problem damit, ich bin sehr schmerzempfindlich.
Mag auch daran liegen, dass ich halt Migräniker bin und regelmäßig Migräne habe,
gerade wegen dieser Hochsensibilität, weil mein Gehirn dann irgendwann sagt so,
ich kann nicht mehr, ich fahre jetzt ab.
Das habe ich ja gerade angesprochen.
Genau, du kriegst jetzt Schmerzen und dann legst du dich gefälligst hin und rufst dich aus.
Wahrscheinlich äußert sich das bei Borderline-Patienten durch psychotische Zustände, ich weiß es nicht.
Ja, unterschiedlich.
Manche kriegen das, andere kriegen halt, dass die nicht mehr handlungsfähig sind.
Andere suchen dann halt einen Konflikt, um sich selbst oder andere zu schädigen.
Da gibt es ja verschiedenste Sachen, aber auf jeden Fall ist es so,
dass es irgendwann mal einen Punkt gibt, wo es einfach zu viel ist
und dann muss irgendwo hin dieses zu viel entladen werden.
Das ist oft dann halt gegen sich selbst gerichtet,
dass man halt sich selber schädigt oder sich selber verletzt.
Das kann man ja auf verschiedene Art und Weise machen, also nicht nur körperlich,
sondern auch indem man halt Menschen, die einem wichtig sind, vergrault oder sonst was.
Und ich frage mich, wie eigentlich andere Kulturen mit dieser Persönlichkeit,
mit dieser Hochsensibilität umgehen.
Ich kann dir das sagen.
In anderen Kulturen werden solche Menschen dann gerne als Heiler, Schamane und so weiter genommen,
weil die ja besonders aufmerksam sind.
Also ich kann das ja nur bei mir sagen.
Mir ist relativ früh aufgefallen, dass mir Kleinigkeiten sehr stark auffallen.
An Menschen, Sachen, die sich in meiner Umgebung verändern.
Ich war immer gut gewesen, halt etwas wiederzufinden, was andere verloren haben
oder bestimmte Verhaltensweisen zu sehen und zu erkennen.
Also ich war da einfach viel sensibler.
In anderen Kulturen ist das so, dass diese Menschen dann als Heiler genommen wurden,
als Schamane, weil die dann auch mehr Zugang zu den Spirituellen oder zum Göttlichen haben.
Deswegen bist du Krankenpfleger geworden?
Unter anderem auch, ja.
Ja, ergibt ja Sinn.
Wenn das in anderen Kulturen so ist, dann ist es in unserer ja ähnlich.
Also ich bin jetzt kein Krankenpfleger geworden,
aber interessanterweise hat sich das bei mir beruflich mittlerweile auch so entwickelt,
dass ich eine Tätigkeit ausführe, wo ich quasi Menschen führe
und auch ein Gespür dafür haben muss, wie das Team oder die Gruppe von Menschen halt agieren
und wie ich darauf reagieren muss, um das Team oder den Teamzusammenhalt irgendwie zu stützen.
Genau, und das sind halt diese Fähigkeiten, die du hast.
Ja, genau. Du entwickelst halt irgendwie besondere Fähigkeiten.
Also ich nenne das ja auch immer so ganz gerne so Freund-Feind-Scanner,
damit man das so jemandem erklären kann, der halt nicht so drin ist,
dass man ständig in seiner Umgebung halt schaut,
wer ist mir freundlich gesonnen und wer ist mir halt nicht freundlich gesonnen,
um halt ja Möglichkeiten zu haben, zu interagieren oder auszuweichen und so weiter.
Also deswegen, das muss ja nicht immer schlecht sein, wenn man halt so ein gewisses Gespür hat,
so ein feineres Gespür wie andere Menschen.
Das kann man auch positiv nutzen, so wie du halt jetzt auf deiner Arbeit.
Interessanterweise, diese Fähigkeit, die begleitet einen ja das ganze Leben über
und das ist mir jetzt zum Beispiel neulich bei einem Kindergeburtstag,
da war eine Situation, wo eines der geladenen Gäste, eines der kleinen Mädchen,
das war halt eine Geburtstagsfeier für meine Tochter, die ist neun geworden,
da war ein Kind, das wurde von einem anderen Mädchen aus irgendwelchen Gründen ausgegrenzt.
Das habe ich so am Rande irgendwie registriert.
Ich wusste aber nicht genau, was da passiert ist, weil ich die, ja du kriegst natürlich,
du kannst bei, wenn da irgendwie so zehn Mädchen sind, da kriegst du die ganzen Gespräche.
Nee, das kriegst du nicht mit, nein.
Da kannst du nur drauf achten, dass da keiner verletzt.
So, aber ich habe das halt irgendwie registriert, dass irgendwas mit ihr war,
weil sie da von der Gruppe irgendwie ausgegrenzt wurde.
Und dann, ja plötzlich meinte sie, ja, das wäre schon spät und sie muss jetzt gehen.
Also hä, was ist denn da los?
Und dann haben wir dann sozusagen, meine Frau und ich, wir haben dann die Mutter angerufen
und haben dann gefragt, was denn los sei, weil sie plötzlich nach Hause gegangen ist.
Das war eins unserer Nachbarskinder, die eingeladen war.
Und dann, ja, hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich einen Streit gegeben hatte,
den wir als Aufpasser quasi nicht mitbekommen haben,
weil der halt auch nicht lautstark ausgeführt wurde.
Aber ich habe es halt registriert, ich habe ihr Gesicht gesehen, sie sah traurig ausgesehen.
Und das Verblüffendste ist, und wenn ich das jemandem erzähle,
dann glaubt das mir immer keiner, aber jetzt mal abgesehen von meiner Frau,
aber ich konnte es auch spüren.
Ich konnte diese Traurigkeit bei diesem Mädchen spüren.
So wie so ein siebter Sinn.
Also als ob das irgendwie so ein Energiefeld ist.
Wir hatten das Thema schon mal an einer anderen Stelle.
Es ist halt ein Energiefeld, was eine bestimmte Frequenz aussendet,
und ich kann das halt spüren.
Ich glaube, wenn jemand nicht so eine Persönlichkeit ist,
dann könnte er das unter Umständen vielleicht durch Beobachtung auch erkennen,
aber vielleicht nicht spüren.
Genau.
Wie gesagt, du entwickelst so eine Antenne, so ein Gespür dafür.
Ja, genau.
Oder man hat sie schon die ganze Zeit über und muss aber lernen, damit umzugehen.
Das ist, glaube ich, die größte Herausforderung, wenn man so eine hochsensible Persönlichkeit hat.
Du musst selber lernen, damit umzugehen.
Du musst lernen, auch Dinge auszuhalten, die unangenehm sind.
Ich habe zum Beispiel alles, was dort in einem Fragebogen abgefragt wurde,
für mich ist es zum Beispiel wahnsinniger Stress,
mich in größeren Menschenansammlungen oder generell mich in Menschenansammlungen irgendwie bewegen zu müssen.
Ja, definitiv auch. Das ist bei mir auch ein ganz großer Stresspunkt.
Das Schlimme ist ja auch, du siehst immer so viel Blödsinn, so viel, was andere Menschen anderen antut,
und du fühlst es ja mit.
Du bist ja so empathisch.
Das nimmt dein Körper alles wahr, der nimmt das alles auf, so als ob du den dritten Sinn hast.
Und keiner bringt dir fucking bei, wie du damit umgehen sollst.
Genau, das musst du nämlich erst mal lernen zur Verarbeitung.
Manche lernen das nie und zerbrechen daran.
Und das sind dann halt, wie man so schön sagt, diese gescheiterten Seelen,
die halt ihr Leben dann nicht auf die Reihe gekriegt haben.
Dabei hat das Leben sie nicht auf die Reihe gekriegt.
Was ich meinte ist aber auch, du bewegst dich in diesen Menschenmengen
und du erlebst halt so viel Blödsinn und Mist.
Und keiner kriegt das so wirklich mit.
Und du musst das auch noch ertragen, weil du so empathisch bist.
Ja, und dann kriegst du noch solche Sachen gehört, wie "ich stelle dich nicht so an".
Genau, genau.
"Das ist doch jetzt nicht schlimm" oder so.
Und du leidest mit den anderen mit.
Ja, genau.
Wir waren auf dem Weg zur Love Parade damals in Düsseldorf.
Oder war es Duisburg?
Duisburg.
Duisburg.
Wie wir das dann so mitgekriegt haben, ja, ich konnte mir sofort vorstellen,
wie sich die Leute halt da gefühlt haben.
Das haben die anderen Leute um mich herum weniger verstanden.
Ich muss auch noch dazu sagen, ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter
und habe ja auch etliche Einsätze mitgemacht im Katastrophenschutz.
Ja, da erlebst Du auch halt einen Haufen Mist und Scheiß, auf Deutsch gesagt.
Ja, dann kannst Du das noch mehr mitfühlen, weil Du weißt, was passiert.
Und dann ist das noch unerträglicher, wenn Du dann die Reaktion Deines Umfeldes mitkriegst.
"Das kann doch gar nicht so schlimm sein" und so.
Ja, genau.
Und da kriegst Du dann, Du hast sowieso ohnehin schon die Schläge unter die Gürtellinie bekommen,
weil Du das halt alles wahrnimmst, dieses ganze Elend.
Und dann kommt da noch obendrauf diese Idioten, diese, ich sag mal, diese kaltherzigen Menschen
und würgen Dir dann auch noch einen obendrein.
Ja, genau.
Und da ist gar nicht mal so sehr, das Schlimme ist dabei gar nicht mal so sehr,
was sie halt sagen, sondern wie sie das sagen, mit so einer eiskalten, fast schon diabolischen Gleichgültigkeit.
Ja, auch diese Abwertung.
Ja.
Wenn ich jetzt zum Beispiel in diesen Einfragekatalog, den Du da gepostet hattest, schaue,
ich reagiere eher empfindlich auf körperliche Schmerzen.
Du hast in dem Moment körperliche Schmerzen, weil Du dieses Elend der Welt mitfühlst.
Das kann kein anderer verstehen, der das nicht selber erlebt.
Die Frage ist, wenn Du einen Partner hast, der halt nicht so hochsensibel ist,
vielleicht durchaus auch sensibel, aber dann nicht unbedingt hochsensibel,
das ist halt auch dann eine Herausforderung, eine tagtägliche,
irgendwie für mich zumindest, mich da das zu vermitteln, wie es mir geht,
und durch Gespräche halt auch das Verständnis dafür zu wecken und zu sagen,
so pass mal auf, wenn ich jetzt hier meine acht bis zehn Stunden gearbeitet habe,
dann bitte überfällt mich nicht sofort, sondern lasst mir bitte ein bisschen Raum,
um nach Hause zu kommen, um anzukommen, oder wenn ich den Homeoffice mache,
dass ich dann halt aus meiner, ich sag mal aus dieser beruflichen Welt runterfahren kann,
und dann bin ich auch offen für Euch.
Ja, das kenne ich auch.
Das ist eine Herausforderung.
Jetzt machen wir einen Sprung zu, wenn man Kinder hat als hochsensible Person,
das ist, wenn Du Kinder hast, ist das nochmal viel schlimmer,
weil wenn Du da so ein kleines Baby hast, was Du gerade bekommen hast,
da kannst Du Dich ja auch nicht abgrenzen, sondern Du musst Dich ja um das Kind kümmern.
Unsere erste Tochter zum Beispiel, die war ein Schreikind.
Ach du Scheiße.
Sie hat ganz viel geschrieben und das war unerträglich für mich,
gerade weil ich so lärmempfindlich bin.
Und ich habe wirklich nach Wegen gesucht, um mit dem, was das bei mir ausgelöst hat, umzugehen.
Und dann letztendlich, pragmatische Lösung war, wenn sie dann halt Hunger hatte nachts,
ich bin grundsätzlich immer mit Ohrstüpseln reingegangen.
Es ging nicht anders.
Du musst ihr halt irgendwie helfen, weil sonst macht Dich das wahnsinnig.
Du musst irgendwie Lösungsansätze finden, damit Du halt überleben kannst.
Naja, Du willst ja auch dem Kind helfen.
Ich hatte gerade einen Gedankengang gehabt und der ist jetzt gerade wieder weggegangen.
Oh Gott, ich werde alt.
Meine Eltern, die mussten sich aber auch interessanterweise nach der Arbeit mal irgendwie so Viertelstunde,
20 Minuten mal kurz lang machen oder mal so aufs Sofa pflegen und haben gar nichts gemacht.
Ich glaube, ich habe das schon von meinen Eltern gehabt.
Ja, meine Frau, die kann das, ich weiß nicht wie sie das schafft, aber die, die,
irgendwie hat sie nicht das Bedürfnis, wenn die nach Hause kommt, die da wird sofort dann geht los hier,
die ist sofort irgendwie auf volle Touren.
Ich weiß nicht, wo sie die Power hernimmt.
Ich kann das nicht.
Ich muss mich erst mal hinsetzen und dann so, gib mir ein bisschen Luft.
Das konnten meine Eltern komischerweise nur im Urlaub.
Ich hatte das auch nicht im Urlaub.
Ansonsten, wenn die von der Arbeit gekommen sind, dann haben die sich mal kurz lang gemacht.
Ich habe das im Endeffekt dann halt auch gemacht, weil ja sowieso nichts passiert ist.
Und meine Schwester hat das dann auch.
Dann waren da irgendwie so 20 Minuten und dann ging halt der normale Alltag zu Hause weiter.
Also was ich halt interessant finde, dass dieses Thema Hochsensibilität,
das hat sich aber, ich sage mal in den letzten 20, 25 Jahren hat sich das durchaus schon entwickelt.
Es ist eine Sensibilität dafür entstanden, weil halt durch das Internet dieses Thema halt sich auch entsprechend verbreitet hat
und sich auch die Betroffenen, sage ich mal, besser vernetzen konnten.
Das ist eigentlich durchaus, denke ich mal, eine gute Sache.
Und es gibt jetzt halt auch wesentlich mehr Bücher über dieses Thema und auch Studien darüber.
Ja, der Vorteil ist auch einfach, dass du halt durch das Internet, diese Interaktivität,
die so Screening-Tests viel schneller greifbar hast.
Ja, habe ich dies, habe ich das und so weiter.
Und du kannst hochkomplexe Aufgaben machen, Tests machen.
Du kannst aber auch ziemlich einfacher machen und dann einfach mal gucken,
geht das schon irgendwie in diese Richtung.
Und was ich auch super, super wichtig finde, ist, dass du einfach so viele Gleichgesinnte findest.
Egal ob Facebook, andere Foren, andere Plattformen, es gibt so viele Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu finden.
Und wenn ich dann die Vermutung habe, dass ich mich da austauschen kann, und das bringt einen so viel Benefit zurück,
weil wenn du nicht weißt, was mit dir nicht stimmt und du hast die Vermutung, dass irgendwas ist,
kann es wirklich seelenballsam sein, wenn du weißt, das Kind hat Namen und das ist das und das
und ich muss so und so mit mir umgehen, damit es mir besser geht.
Richtig, ja.
Es soll ja nicht heißen, dass es einem von vornherein damit schlecht geht,
aber es gibt ja immer wieder diese Punkte, wo man halt, wenn man nicht weiß, wie man sich auf sich achten soll,
da sind wir beim Thema Selbstachtsamkeit, dass es halt einem immer wieder zu viel wird
oder dass man halt dann einfach scheiße reagiert, dem Umfeld gegenüber, weil es zu viel ist
und weil man halt krampfhaft versucht, aus dieser Situation herauszukommen.
Man ist eigentlich ständig nah an der Überforderung.
Genau.
Und da muss man, wie du schon sagst, da muss man achtsam für sein, man muss auf sich selber achten,
aber auch gegenüber seinen Mitmenschen.
Und da haben wir auch wieder diesen Punkt, der auch so ähnlich ist beim Borderline.
Dadurch, dass du dich halt nicht runterregulieren kannst von der Anspannung her,
bist du halt auch immer unter einem Punkt, der kurz davor ist, dass es zu viel ist
und du musst einfach richtig lernen, da gibt es verschiedene Techniken für,
wie du dich herunterregulieren kannst auf einer, sagen wir mal, gesunden Art und Weise,
ohne dass du halt irgendwie in merkwürdiger Verhältnisweisen oder Techniken zurückgreifen musst.
Aber warum hat so was keinen Platz?
Ich kann es dir genau sagen.
In einer Schule oder im Kindergarten, warum wird das dort nicht angeboten?
Das verstehe ich nicht, das müsste eigentlich selbstverständlich sein.
Erzähl.
Weil das in unserer Gesellschaft, die absolut auf Leistung getrimmt ist, eine Schwäche ist.
Und das ist der entscheidende Unterschied zwischen
unseren sogenannten aufgeklärten, modernen, moderner Zivilisationen und Naturvölkern.
Also bei uns ist das einfach eine Schwäche, weil du dann ja nicht richtig funktionierst.
Das ist aber keine Schwäche, es ist eine Gabe, würde ich sagen.
Ja, wenn du es richtig nutzt, ist es sogar eine Stärke, etwas Starkes.
Das ist auf jeden Fall eine Stärke.
Wie gesagt, ich konnte daraus viel, das muss man erst mal lernen, viel Positives rausziehen.
So wie du halt lernen musstest, dass du als Führungspersönlichkeit gut funktionierst.
Sagen wir mal so, der Weg war ja, dass ich viele Jahre lang sehr depressiv gewesen bin,
auch wegen der Hochsensibilität.
Und ich musste mich erst mal von dieser Depression befreien
und erkennen, dass ich in Wirklichkeit nicht anders bin als andere.
Ich habe halt einfach nur diese Hochsensibilität.
Und erst in, ich sag mal, seit den letzten paar Jahren, ich kann es nicht genau benennen,
vielleicht auch erst seitdem ich meine Kinder habe, ich weiß es nicht,
die haben mir sicherlich auch einen Beitrag dazu geleistet, dass ich da bewusst damit umgehe.
Aber erst in den letzten paar Jahren habe ich entdeckt, dass halt tatsächlich auch für mich als,
wie hast du es genannt?
Ja, so eine Freund-Feind-Erkennung, also für mich, wenn ich es versuche, andere zu erklären,
Freund-Feind-Erkennung habe.
Ja genau, und das einfach auch für mich einzusetzen, diese Gabe für mich einzusetzen
und positiv zu nutzen und daraus halt sozusagen mein,
auch mein Selbstvertrauen und meine Zufriedenheit und alles andere.
Ja genau, die Kraft daraus zu schöpfen und das nicht als Belastung zu sehen.
Genau, das ist nämlich.
Kann nämlich sehr belastend sein.
Genau, das ist nämlich auch dann der Punkt, wenn du es nämlich als Belastung siehst,
weil es auch belastend ist, wie du gerade gesagt hast,
aber wenn du es so negativ bewertest, kommst du oft in so eine Spirale rein,
warum bin ich so, warum bin ich nicht wie die anderen und zack, hast du deine Depression.
Ja, das sehe ich zum Beispiel bei meiner großen Tochter,
die ist momentan an dem Punkt, wo sie für sich festgestellt hat, ich bin irgendwie komisch.
Sag ich, wieso bist du komisch?
Ja, sie mag sich halt selber nicht, so wie sie ist und sie findet sich halt merkwürdig
im Vergleich mit anderen Kindern.
Und das ist, glaube ich, dass sie für sich entdeckt hat, dass sie halt hochsensibel ist
und ich habe ihr das gesagt, aber das ist ein Prozess.
Sie hat es zwar mit dem Intellekt verstanden, aber ich glaube,
so wirklich verstanden hat sie es noch nicht.
Ich hoffe, dass das noch kommt bei ihr.
Dann ist das im Teenager.
Ich wollte gerade sagen, sie ist ein Teenager, sie ist in der Pubertät,
du bist Elternteil und da ist das sowieso ganz schwierig.
Meine Eltern haben mir während meiner Pubertät, die auch im Vergleich zu der von meiner Schwester
sehr ruhig war, aber trotzdem für mich sehr aufwühlend,
mir zwar aus heutiger Sicht gute Tipps gegeben, aber glaub mal eines,
die waren damals sowas von bescheuert gewesen.
Aber heute als Erwachsener haben die Hand und Fuß.
Aber ich habe es damals nicht so gesehen, sondern...
Das ist genau der Punkt.
Du kannst zwar ganz viel versuchen, aber jeder Mensch,
groß oder klein, das ist ein Prozess und muss es für sich selber herausfinden.
Was ich noch erzählen wollte, was ich im Zusammenhang mit Eltern und Kindern usw.
was ich halt sehr spannend finde, dass sich mit beiden Kindern,
also mit der Kleinen, mit der Achtjährigen mehr als mit der Großen,
da hat sie eher die Verbindung mit der Mama, aber mit der Kleinen habe ich eine so,
ich sage mal, energetische Verbindung, die sich auch tatsächlich körperlich äußert.
Als ich sie, ich habe sie als Baby,
hat sie von mir immer die letzte Flasche vorm Schlafen gehen bekommen.
Und es ist jedes Mal dasselbe gewesen.
Sobald sie die Flasche leer getrunken hatte, sind ihr die Augen zugefallen und sie ist eingeschlafen.
Und ich habe das selber gespürt, diese Müdigkeit, die über sie gekommen ist.
Ich habe das körperlich gespürt, bei mir selber auch.
Sobald ich sie dann in ihr Bettchen gelegt hatte und dann rausgegangen bin,
war diese Müdigkeit wieder weg.
Aber das war wie so eine bleiernde Müdigkeit, die sich auf mein Gehirn gelegt hatte.
Faszinierend das zu beobachten und das ist heute immer noch so.
Ich kann genau spüren, wie es der Kleinen geht.
Wenn sie sich mit ihren Freundinnen gestritten hat und du fragst sie dann,
wie man das halt so kennt von Frauen, was ist denn los?
Antwort, nichts.
Ja gut.
Alles klar, es ist irgendwas.
Ja, es ist nichts.
Ich sehe das und ich kann es spüren.
Ich spüre deine Traurigkeit, du hast das.
Das ist eine sehr, sehr faszinierende Verbindung, die ich da mit den Mädchen habe,
die weit über das hinausgeht, was du in der Literatur findest.
Das ist eine energetische Beziehung.
Du kannst meinetwegen sagen, dass das auf Quantenebene was ist.
Das wäre dann die wissenschaftliche Erklärung, morphische Felder,
morphische Energiefelder.
Du kannst aber auch sagen, dass es eine Verbindung ist auf spiritueller Ebene
und weit ins Feinstoffliche hineingeht.
Aus der Körperlichkeit hinaus in das Geistige, Seelische.
Dass sich da einfach die Seelen berühren.
Ja, genau.
Dass das irgendwie auch vielleicht miteinander verwoben ist, wer weiß.
Ich meine, ich habe ja für mich mal versucht, so, Junge, du bist Kopfmensch, du hast Mathematik, Zahlen.
Deswegen, als erstes habe ich Elektronenstellateur gelernt,
dann später Informationstechnische Assistent,
dann bin ich in der Altenpflege rein und anstatt zur Bundeswehr
habe ich dann den Rettungssanitäter.
Also irgendwas, so was Körperliches, so was Wissenschaftliches.
Im Laufe der Zeit entwickelst du dich einfach weiter und dann entdeckst du,
dass einfach mehr da sein muss.
Du erlebst einfach Sachen und du erlebst Interaktionen mit Menschen,
die dich halt daran zweifeln lassen, dass einfach alles nur materiell ist,
sondern dass es halt eine Ebene über dem Materiellen geben muss.
Inwiefern das jetzt halt da ist, ich weiß es nicht, keine Ahnung.
Aber man hat das Gefühl, also ich habe das Gefühl, dass einfach da ein bisschen mehr ist als nur Luft.
Und das ist genau der Punkt.
Es ist ja noch nicht greifbar.
Ja, aber das ist genau der Punkt, wo es dann auch moralisch inkorrekt wird.
Weil du, wenn du dich auf dich konzentrierst und du bist ein hochsensibler Mensch
und du konzentrierst dich auf deine Wahrnehmung und auf dein Gefühl
und alles in dir sagt, hey, wenn da irgendjemand mit dieser komischen Gendersprache kommt,
dann sträubt sich bei mir irgendwas in meinem Inneren.
Das klingt falsch.
Es ist falsch.
Es ist die falsche Frequenz, es ist der falsche Ton.
Ich kann es nicht genau erklären, aber wenn ich das irgendwo sehe oder wenn irgendjemand so spricht,
ich kann spüren, dass das nicht richtig ist.
Und ich bin nicht transphob.
Das möchte ich betonen.
Ich bin überhaupt nicht transphob.
Meine Schwester ist bisexuell und so weiter.
Ich habe damit überhaupt kein Problem.
Jeder soll machen, was er will.
Wenn jemand meint, er hat das falsche Geschlecht, tut es mir leid.
Dann muss man halt schauen, wie man damit umgeht.
Aber gerade bei solchen Feinheiten oder das, was den Kindern in der Schule beigebracht wird
beziehungsweise schon im Kindergarten mit dieser Frühsexualisierung,
da sträubt sich mir alles, weil ich wahrnehme, dass das nicht richtig ist, was da passiert.
Weißt du, mich stört es nicht, wenn jemand sagt, das ist das Rednerpult, das ist das Redepult,
um halt viele dieser maskuliv geprägten Begriffe zu entmännlichen,
sondern irgendwie das halt zugleich zu machen.
Aber ich finde es wirklich merkwürdig, wenn man da mit diesen Gendersternchen das macht
und dann vor allem das auch so spricht mit dieser Pause.
Wo ist denn das Problem, wenn ich sage, meine sehr geehrten Damen und Herren?
Verstehe ich auch nicht. Wo soll das Problem sein? Es gibt nur zwei Geschlechter.
Ja, gut, wenn du es so nimmst, es gibt ja nur noch ein drittes Mögliches,
wenn man mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren wird.
Ja gut, das kann passieren. Das ist dann ein Zwitter.
Wie viel Prozent der Bevölkerung vertritt das?
Das ist ganz minimal und ja, keine Ahnung.
Also das Fass will ich jetzt auch nicht aufmachen.
Aber es gibt auch Menschen, die asexuell sind, die halt kein Geschlecht haben möchten.
Das ist auch, finde ich, in Ordnung.
Jeder Mensch muss für sich entscheiden, wie er leben möchte.
Genau und da sind wir auch stellenweise auf dem richtigen Weg.
Aber ich finde diese gendergerechte Sprache, finde ich, die hört sich für mich jetzt noch falsch an.
Falsch an.
Falsch an.
Es ist so, als ob du ständig eine falsche Frequenz hören musst.
Das macht mich wahnsinnig.
Aber nicht so richtig falsch, sondern irgendwie so, dass es so schneidend, beißend ist.
Ja, als ob du so einen Oberton hast, der irgendwie so ständig so biebt.
Als ob du, wie heißt das, Tinnitus, als du ständig so einen Tinnitus hast.
Genau.
Das ist Sprachtinnitus.
Und dann halt so eine Terz oder Quint.
Ja, das ist halt so Dissonantes, dass es sich halt beißt.
Es ist nicht kompatibel mit der universalen Frequenz, was die uns umgibt.
Und ich finde die Idee, dass man eine Sprache macht oder verwendet, die halt alle inkludiert, gut, aber der Weg ist falsch.
Vielleicht findet sich im Laufe der nächsten 50, 60 Jahre ein anderer Weg, weil man muss nämlich sagen, Sprache ist nämlich etwas Lebendiges, das entwickelt sich weiter.
Und vielleicht wird man irgendwann mal etwas finden, was das besser abbildet als diese Versuche jetzt.
Aber das Problem ist doch überhaupt nicht die Sprache, sondern das Problem ist die Wahrnehmung.
Ja, natürlich.
Die Wahrnehmung und der Umgang miteinander.
Ja, aber damit halt die Wahrnehmung sich verändern kann, damit es angenehmer wird, muss sich ja die Sprache verändern.
Ja, und solange den Leuten halt diese Hochsensibilität oder generell Sensibilität aberzogen wird, weil das unmännlich, uncool, was auch immer ist.
Und im Gegenteil aber wiederum diese, ich sag mal, diese falsche Sensibilität mit "Ah, du hast meine Gefühle verletzt, weil du hier jetzt Rednerpult gesagt hast und nicht die anderen zwei Millionen Geschlechter begrüßt hast."
Das ist wiederum falsche Sensibilität.
Und das ist das, was mich auch noch ankotzt. Da werden Empfindsamkeiten und Empfindlichkeiten aufgebaut und aufgebauscht und aufgestellt, die überhaupt nicht irgendwie relevant sind.
Stichwort kulturelle Aneignung bei irgendeiner Band, wo der Leadsänger Dreadlocks hatte, wo ich mich frage, sei er geht's noch?
Wo verletzt das bitte schön die Gefühle von irgendjemandem, der aus Jamaika kommt?
Ja.
Das ist doch nicht, das ist das, was ich meine. Wenn du, wenn ich als hochsensibler Mensch, ich nehme das wahr und es ist einfach, das ist dann nicht nur Sprachtinnitus, das ist auch, ich kann es gar nicht ausdrücken, kultureller Tinnitus.
Wir hatten doch schon in einer Folge die Klimakleber diskutiert gehabt und da können wir jetzt gerade nochmal kurz.
Das ist auch Tinnitus für mich.
Die haben ja die gestern, also wir nehmen das jetzt auf den Freitag auf.
Flughäfen Hamburg haben sie.
Ja, mehrere Flughäfen haben sie das ja gemacht.
Düsseldorf und Hamburg haben sie blockiert.
Genau, haben sich da festgeklebt.
Zur besten Urlaubszeit.
Ja, haben sie sich, also nicht auf dem Rollfeld, also auf der Landebahn, Startbahn, sondern halt auf dem Weg dahin haben sie sich ja festgeklebt.
Und der Umgang damit, das ist das, was so weh tut. Ich meine von der Aktion, von der Dummheit her und so weiter und die Tragweite, die das hat, das Thema.
Mal ganz abgesehen, aber der Umgang mit diesem Thema ist das, was mir Schmerzen bereitet.
Die Idee, die sie ja haben, die ist ja eigentlich ganz gut.
Nur die Mittel und Methoden, wie sie es umsetzen.
Ich sehe auch die Idee dahinter ist nicht gut.
Ja, es geht ja darum, darauf aufmerksam zu machen, dass wir jetzt was ändern müssen.
Weil selbst die Idee ist schon Tinnitus.
Ja, weil es geht doch darum, darauf aufmerksam zu machen, dass wir was nehmen müssen, weil wenn wir jetzt nichts ändern, wir sind die letzte Generation, die was ändern müssen, gehen wir auf eine Klimakatastrophe.
Ja, das ist ihre Intention und das ist das, was sie glauben.
Aber das hat den, das hat den, okay wir schweifen jetzt thematisch ab, aber es hat den, es hat, das Ganze hat was mit Glauben zu tun.
Richtig.
Sie glauben daran und es wird in den Stand einer Religion gehoben und ist nichts weiter als Ideologie.
Es ist nicht wissenschaftlich basiert.
Und das ist der Punkt, der halt den Schmerz bei mir verursacht, weil es treffen da so viele Interessen aufeinander und keiner, niemand hat irgendwie halbwegs Verständnis dafür, wenn man sich vernünftig mal ihrem Tisch setzen würde und das halt bei einem schönen Glas Bionade ausdiskutieren würde, käme man wesentlich weiter als das, was jetzt gemacht wird.
Du hast auf der einen Seite die Leute, die in Urlaub wollen.
Du produzierst ja nur Gegenwind.
Genau.
Du produzierst ja noch nicht mal irgendwie, dass die Leute dir zuhören wollen, sondern du hast die Leute sofort gegen dich.
Deswegen sind diese Aktionen total idiotisch und dass diese Leute das nicht kapieren und nicht merken.
Richtig.
Dafür sind sie einfach ideologisch verblendet.
Und das, was da ja erschreckend ist, dass es ja nicht nur sehr junge Leute sind, die sich da festkleben.
Nein, da sind auch alte Leute dabei.
Da sind auch alte Leute dabei.
Das ist tatsächlich schlimm.
Die es eigentlich besser wissen sollten.
Teilweise aus der Partei, die selber die meisten Vielflugmeilen sammelt.
Zum Beispiel.
Aber siehst du, das sind dann alles so Punkte, die bei mir wirklich Schmerzen verursachen, wenn ich darüber nachdenke.
Nicht nur bildlich gesprochen, sondern auch tatsächlich, weil ich einfach diese Tragweite von dem, was die da machen, einfach nicht ertragen kann.
So, und lass uns noch mal einen Schritt weiter gehen.
Ich will dir sagen, dass ich die letzten drei Jahre absolut unerträglich fand.
Es war ja vor der Corona-Zeit, war ja schon das mit den ganzen Impfleuten.
Vor allen Dingen, wo dann halt das mit den Windpocken der Impfzwang kam.
Was die Leute sich da aufgeregt haben.
Ich meine, darüber habe ich schon oft genug berichtet.
Das war Masern.
Masern, Masern.
Darüber habe ich an verschiedensten Stellen schon oft genug berichtet, dass die Leute halt Impfreaktionen als Impfkomplikationen oder Impfschaden verkauft haben.
Dann kam die Corona-Zeit, wo das Diskutieren im Internet in keinster Weise mehr funktioniert hat.
Nee, das war vorher schon schlimm, aber da wurde es dann halt nochmal richtig.
Genau.
Das war auch, ja.
Das war der Punkt gewesen, wo ich gesagt habe, ich höre jetzt auf.
Aber eigentlich auf Twitter ist seitdem nur noch Krieg.
Genau.
Aber mal so richtig, Krieg der Worte.
Und auf Facebook ist das auch nicht viel besser.
Das ist durch die Übernahme von Elon Musk nicht besser geworden.
Das ist immer noch Krieg.
Ah, doch.
Und ich habe schon seit Jahrzehnten kein Facebook mehr.
Also auf Twitter ist halt mehr Porn mittlerweile und das macht das alles etwas erträglicher, wenn du zwischendurch mal …
Auf Twitter ist mehr Porn?
Ja, auf Twitter ist jetzt mehr Porn.
Das macht die Sache …
Deswegen eingangs deine blanke Busen vor dem schmutzigen Spiegel.
Genau.
Also das taucht jetzt immer wieder mal so auf, ohne dass ich da irgendjemand abonniert habe, ja.
Taucht das jetzt immer wieder mal so auf, weil das könnte sich ja interessieren.
Kann es sein, dass da der Elon Musk hat ja angeordnet, dass es ein Maximum an, ich glaube, an Absaugen oder auch am Posten von Nachrichten gibt.
Ne, Absaugen war das, glaube ich.
Sodass die großen KI-Systeme nicht mehr Twitter benutzen können.
Ja, die haben ein Limit eingeführt, also 600, äh 1000, erst 600.
Kann es sein, dass es damit zusammenhängt?
Keine Ahnung, das ist schon seit einiger Zeit so.
Weil jetzt bestimmte Themen einfach dann nicht mehr nach oben gepusht werden, sondern jetzt rauskommt, oh, eigentlich ist Twitter eine riesige, große Pornfarm.
Also es sind jede Menge Frauen, die halt auf ihr Onlyfans aufmerksam machen.
Das musst du mir erklären, was ist das?
Was Onlyfans ist?
Ja, ich kenne das gar nicht, was ist das?
Onlyfans ist halt eine Plattform für Content-Schaffende, die halt speziellen Content nur für ihre Fans machen, deswegen Onlyfans.
Du kannst die da abonnieren, kostenpflichtig abonnieren und dann stellen die halt speziellen Content halt für ihre Follower bereit.
Meisten Teils.
So was wie Patreon.
Ja, aber Patreon, da kannst du auch nackte Haut zeigen.
Bei anderen geht das nicht, aber bei Onlyfans ist glaube ich mittlerweile so zu 99% nackte Haut und wirklich Pornografie der Fall.
Wow, okay.
Und sagen wir, das fängt irgendwie an von ein paar Dollar bis halt 15, 20.
Ja, das bestätigt nochmal meine These, gäb's kein Porn, wie es so schön heißt, dann gäb's auch kein Internet.
Ja, das ist so. Ohne Porn gäb's auch kein VHS, ne? Weil Betamax war besser als VHS.
Ich weiß.
Oder Video 2000, mein Vater hatte damals Video 2000 gekauft.
Ja, das war super.
Aber jetzt noch mal zurück, in Twitter ist Porn mehr geworden seit der Übernahme von Musk und da gibt's auch nicht mehr die.
Das glaub ich nicht, ich glaub nicht, dass das mehr geworden ist.
Weil die Regeln sich verändert haben.
Die Regeln haben sich verändert und es ist sichtbarer geworden.
Genau.
Bist du mit irgendwelcher Propagandascheiße zugeschissen worden? Ja, durch die ganzen Bots, die da, was hat er gesagt? 45% Bots?
Mhm.
Und jetzt sind die Bots alle ausgesperrt. Jetzt erst merkt man, wofür die Leute das wirklich nutzen.
Für Werbung für ihre, ohne Fenster kauen.
Für Werbung für ihre Brüste.
Genau. Und alles, was unterhalb der Brüste ist.
Ja, genau.
Jetzt wissen wir, Twitter kann man eigentlich vergessen als Plattform.
Ich benutze es mittlerweile nur noch als Werbung für unseren Podcast oder Podcast-Projekte.
Und hilft es?
Stellenweise ja, also es spült schon an.
Vielleicht musst du mehr Brüste zeigen.
Ja, das freut bestimmt hier in der Vilvision, die freuen sich bestimmt darüber.
Die freuen sich sowieso über diese Folge, glaube ich. Die ist so politisch inkorrekt, moralisch inkorrekt.
Garantiert. Jetzt, wo wir in den heiteren Teil übergegangen sind.
Der heitere Teil, Hochsensibilität, kann auch lustig sein, weil man über Sachen lacht, über die andere nicht lustig finden.
Für mich zum Beispiel Hochsensibilität, ich kann halt spüren, wenn ich in den Raum reingehe, ich spüre sofort, ey, was geht denn hier ab?
Ich stehe meistens eher auf wie meine Freundin.
Und wenn meine Freundin zu mir kommt, dann im Wohnzimmer oder so, oder in der Küche, wenn ich da einen Kaffee trinke,
und irgendwas Dummes ist vorher passiert, die merkt das sofort.
Sie ist nämlich auch so jemand, der so sensibel ist.
Ich merke das bei ihr auch, wenn sie schlecht geschlafen hat oder sie hat am Abend noch eine schlechte Nachricht gekriegt,
weil ich gehe manchmal eher ins Bett wie sie.
Jetzt zur Zeit steht bei ihrem Besuch bei ihren Eltern an, weil ihre Schwester eine Taufe ausrichtet für ihre Nichte.
Und das belastet sie sehr alles.
Und da merke ich einfach, wenn vorher halt ziemlich viel Interaktion mit der Familie war,
dass diese Belastende ist im Raum drin.
Also wenn sie da reinkommt, da trägst du quasi so eine Dunstwolke um dich herum,
wo diese gesamte Negativität, das Belastende einfach da ist.
Das merke ich, das spüre ich.
Das fängt beim Blick an, wie sie atmet, selbst wie sich das Empfinden der Luft anfühlt.
Ich kann es nicht anders beschreiben.
Man merkt quasi wie so eine Elektroisierung der Luft.
Deswegen, ich kann verstehen, was du meinst.
Du kommst da in so einen Raum rein und du merkst sofort, da ist irgendetwas.
Du weißt zwar nicht was, aber da ist etwas.
Achtung, Vorsicht.
Und vor allem, du merkst halt auch, meistens jedenfalls, ob jemand halt ehrlich ist.
Ja, das merkst du auch.
Und eigentlich müssten alle Polizisten hochsensibel sein, sind sie aber nicht.
Nein, das sind sie nicht.
Manchmal sind sie es nur, weil sie es sein können.
Ja, aber es wird halt auch, wir haben ja schon festgestellt,
es wird halt gerne als unmännlich angesehen, wenn man sensibel ist oder Sensibilität.
Das fängt doch damit an, dass man ja hört, Indianer kennen keinen Schmerz.
Ja, genau, richtig.
Bist du ein Mädchen oder bist du ein Junge?
Ich sehe das bei meinem Schwager.
Wie gesagt, aber auch da, das Thema Hochsensibilität wird halt ins Gegenteil verkehrt.
Ich sag mal, ich kann es gar nicht benennen, was dazu führt, dass es jetzt momentan so ist.
Es gibt so ein bestimmtes Schlagmenschen.
Aber das wird halt jetzt auch ins Gegenteil verkehrt,
indem halt diese Emo-Kultur halt da gezüchtet wurde unter den jungen Leuten.
Aber auch so pervertiert, muss man schon sagen,
mit bunten Haaren und schwarz lackierten Fingernägeln und so weiter,
ohne das jetzt werten zu wollen,
das ist ja nur ein Ausdruck von dem Ganzen,
dass sich da auch oft Wölfe im Schafpelz darunter mischen.
Ja, weil es auch interessant ist, in einer Subkultur zu sein und diese Subkultur auszuleben.
Und sie auszunutzen.
Und ich kann mich da ja so herrlich drin suhlen.
Weißt du, was mir aufgefallen ist?
Meine jüngste Neffe, nicht jüngste, der mittlere, der ist jetzt eingeschult worden,
also so sechs, sieben Jahre alt,
der hatte vor kurzem Geburtstag und ist dann mit Oma bei uns in den größeren Laden gefahren
und hat sich da was geholt.
Unter anderem eine Meerjungfrau Barbie,
dass das echt eine Barbie war, weiß ich nicht,
aber irgendwie so eine Meerjungfrau-Ding.
Weil er halt Ariel und so weiter so toll findet.
Und da sitzt der so in der Bahn mit meiner Mutter,
also meine Mutter fährt kein Auto mehr, sondern jetzt halt nur noch öffentliche Verkehrsmittel,
und da sitzen dann so zwei Mädchen und ein kleiner Junge so gegenüber und gucken so,
und da sagt das eine Mädchen, guck mal, der hat eine Barbie.
Das ist meiner Mutter so aufgefallen, aber zum Glück nicht meinem Neffen.
Und die fanden das total komisch, dass ein Junge so eine Puppe hat.
Das ist genau das, was ich meine.
Da wird auf Sprache geachtet, bis zum "geht nicht mehr", ja?
Aber in dem Moment, wenn ich so was sehe,
meine Kinder beobachten sowas natürlich auch,
und sagen, guck mal, der Junge hat hier irgendwie lange Haare oder sowas,
nur als Beispiel, dann sag ich immer, ja, lass ihn doch.
Das ist doch seine Sache. Wenn er lange Haare haben möchte, ist doch egal.
Und da fängt das ja an, wenn dann die Eltern nicht entsprechend reagieren,
dann hast du das, kriegst du das aus dem Kind nicht mehr raus.
Genau, dann entwickelt sich halt so eine gewisse...
Und da nützt dir auch keine Gendersprache der Welt,
wenn du das nicht von vornherein deinem Kind beibringst,
dass das völlig in Ordnung ist, wenn der Junge sich halt da eine Barbie-Puppe aussucht.
Genau. Und du hast das halt immer nur bei so bestimmten Gruppen,
ich will jetzt nicht sagen, dass das halt südländisch geprägte Leute sind,
nein, das hast du auch hier so, aber dann ist das halt meistens...
Das hast du auch in...
In unseren Kulturkreisen, genau.
Und dann aber oft auch in so weniger gut gebildeten Bereichen.
Ich sehe das bei meinem Schwager, der ist nicht dumm, aber der ist nicht gebildet.
Also ich halte ihn nicht für dumm, weil ich weiß, zu was er fähig ist,
aber der ist nicht gebildet.
Weder musisch, kulturell noch...
Ich sag mal so, Bildung schützt nicht vor Vorurteilen, sagen wir mal so.
Ja, aber dann wäre halt ein bisschen mehr, worauf man sich berufen könnte.
Nein, das hat mit Bildung nichts zu tun.
Das hat alleine was mit unserem Menschenverständnis,
mit unserem Verständnis, wie wir uns gegenseitig respektieren als Menschen.
Das hat etwas mit der Menschheitsfamilie zu tun.
Ja, und da sind große Defizite, weil andere Werte vermittelt wurden.
Schule gehen ist nicht wichtig, es ist wichtiger, dass du arbeiten gehst.
Und ein Mann ist so und so.
Genau.
Und leider ist es auch das, was er halt nach außen trägt.
Ich sehe das immer wieder und merke einfach, wie falsch das ist.
Weil die Kleinen sind jetzt halt noch in der Phase,
wo sie das ausleben, was sie empfinden und was sie sehen usw.
Und weil man sich als Mann ja so nicht verhält,
werden sie da immer wieder gedrosselt.
Und das ist nämlich der Punkt, wo halt dann diese Prägung stattfindet
und dann diese unsensiblen Vollidioten.
Absolut. Und da hast du dann aber auch wieder die Pervertierung
vom aktuellen System.
Ja, das ging neulich durch die Schlagzeilen.
Da hat es dann jetzt frühsexueller Unterricht gegeben für Kinder.
Und in den USA ist das glaube ich noch, da sind sie sogar schon ein Stück weiter.
Da werden nämlich in den Kitas Drag Queens aufmarschiert
und bringen den Kindern was bei.
Wie man einen Penis anfasst, zum Beispiel.
Oder wie Analverkehr funktioniert.
Solche Sachen lernen dann die Kinder im Kita-Alltag.
Das ist das andere Extrem.
Aber da kriege ich jetzt auch Bauchschmerzen bei.
Natürlich. Aber da fängt es doch an.
Ich würde es gut finden, wenn dann vermittelt wird,
wenn das einer mit dir macht, dann ist das nicht in Ordnung.
Das machen sie natürlich nicht,
sonst würden sie da nicht die Drag Queen darüber erzählen lassen.
Das ist nicht in Ordnung.
Das würde ich ja verstehen, wenn man sowas macht.
Aber nee, nee.
In einer Kita, ich weiß gar nicht mehr, wo das war,
ich glaube auch in NRW, da ist ein Fragebogen aufgetaucht,
wo Kinder ankreuzen sollten,
an welchen Körperteilen sie sich gerne anfassen lassen.
Und?
Ich glaube die Kita ist, ich weiß nicht, ob sie die geschlossen haben,
aber die Eltern haben da massiv gegenprotestiert.
Ich stelle mir das gerade vor, NRW hat ja in einigen Brennpunkten
einen relativ hohen Ausländeranteil.
Ich stelle mir gerade vor, wie da dies...
Also ich wohne ja gar nicht in NRW.
...die doch eher konservativen Kreise da,
die aus einem Ausland kommen,
solche Fragebögen vorgelegt bekommen.
Ich wohne in NRW und lebe ja auch in der Großstadt hier in Dortmund,
wo auch ein sehr großer Teil ist.
Ich wohne jetzt nicht auf der Südseite,
sondern halt am Rand der Nordseite.
Und habe sehr, sehr...
Du wohnst auf dem Land.
Ja, ich wohne zwar auf dem Land, aber halt in Dortmund.
Ich wohne am Rand von Dortmund, halt sehr ländlich.
Und habe trotzdem hier in der Siedlung
einen großen Anteil an Aussiedler, Spätaussiedler, Flüchtlinge,
Eingewanderte.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass das da nicht besonders gut ankommt,
wenn da so ein Fragebogen umging würde.
Weil ich kriege das ja mit, wie da die Sozialisation ist
und vor allem wie auch da das Empfinden ist.
Das ist stellenweise sehr konservativ.
Oder in Gelsenkirchen, wo wirklich in manchen Stadtteilen
fast die Hälfte Ausländer ist oder ausländerstammig ist.
Ja, das würde spaßig werden.
Ja.
Ja, genau. Hier. Skandal.
Ich habe es gefunden.
Da müsste man noch mal referenten und noch mal überprüfen,
ob das auch von einer anderen Quelle kommt.
Ich habe es jetzt hier in einer Quelle gefunden.
"Weltanfasstabelle für Kinder".
"Wer darf mich anfassen/berühren?"
"Schmusen/Kitzeln", "Penis/Scheide berühren",
"Mama/Papa", "Schwester/Bruder", "Oma/Opa", "Tante/Onkel",
"Erzieher/Freunde".
Ach, mit Adresse.
Eine Caritas-Kindertagesstätte.
"Ikita Sonnenblume" in Burscheid.
Kann man auf der Internetseite abrufen.
Ein 37-seitiges Dokument.
Autsch.
Genau. Das habe ich auch gedacht, als ich das das erste Mal erfahren habe.
Ja, aber das ist da ...
Das ist das, was ich meine.
Das ist dann das andere Extrem, wo sich mir auch alle Haare sträuben.
Ich frage mich, was passiert hier in diesem Land,
dass es nicht möglich ist, eine Erziehung von Kindern zu machen
und ein menschliches Miteinander, was nicht in solche Extreme verfällt.
Ja, also, dass ich im Kindergarten war, das ist schon ein bisschen länger her.
Also in meinem Kindergarten gab es sowas nicht.
Das war ein evangelischer Kindergarten.
Ja, ich war in einem katholisch geprägten Kindergarten.
Anfang der 80er.
Und da gab es das auch nicht.
Nee, so viele Sachen gab es da einfach nicht.
Und sexuelle Aufklärung war überhaupt kein Thema gewesen.
Also wir durften Kind sein, weil wir Kinder waren.
Weil wir halt wie Kinder gedacht die Welt erlebt haben und gefühlt haben.
Und was ich jetzt wahrnehme, ich habe das bei dieser Geburtstagsfeier gesehen,
von den Drittklässlern, das ist so acht bis zehn Jahre,
meine Tochter nach Totalkind möchte gerne spielen.
Ihre Freundinnen aus der Klasse am liebsten mit dem Handy rumspielen.
Und was mir auch aufgefallen ist,
Und dann meinte die Tochter, jetzt kommts.
Nee, warte, ich war noch nicht fertig.
Jetzt kommts.
Habe ich mich mit meiner Tochter dann nachher hinterher drüber unterhalten.
Und dann hat sie zu mir gesagt, weißt du Papa,
ich habe mich nicht getraut zu sagen, dass ich gerne Pferd spielen möchte.
Also Pferdehof.
Die hat sich nicht getraut das zu sagen.
Weil man sonst am nächsten Tag hört, dass gespött ist.
Richtig.
Das ist traurig.
Das hat mich wirklich traurig gemacht, als ich das gehört habe.
Was ist hier los?
Ich kanns dir nicht sagen.
Meine Tochter hat instinktiv gespürt,
dass sie keinen Vorschlag mehr machen kann,
was irgendwie mit zwanglosem Spielen und Kindsein verbunden hat.
Weil die anderen Kinder schon, ich weiß nicht, korrumpiert sind.
Hast du dir mal TikTok angesehen?
Ganz ehrlich, nicht ein einziges Mal.
Ich kenne nur diese 15-Sekunden-Videoclips,
die auf YouTube gezeigt werden.
Die YouTube-Clips.
Die Shots.
Die Shots, genau.
Die sind so süchtig machend bis zum Glück nicht mehr.
Ich habe mich selber schon dabei ertappt,
wie ich da eine Dreiviertelstunde lang mir diesen Quatsch,
wirklich Quatsch angeschaut habe.
Das saugt dich so rein.
Und ich glaube, bei TikTok ist das noch viel schlimmer.
Genau. Und der Algorithmus ist super.
Der weiß nach kürzester Zeit, was du willst, und der gibt es dir.
Aber worauf ich hinaus wollte, war,
wenn du dir mal so junge Content-Creator in den Altern 10-15 anschaust,
wie kurz und knapp da die Klamotten sind.
Und wie generell sie sich selber sexualisieren.
Da merkst du ganz genau, da will keiner mehr Ponyhof spielen.
Da sind ganz andere Interessen da.
Ich will jetzt nicht sagen, dass die es darauf anlegen,
sexuelle Erfahrungen zu machen.
Aber du merkst einfach, dass dort dieser Gemeinschaftsdruck da ist,
weil sich alle so verhalten.
Das ist pervers. Das ist pervers.
Natürlich ist das pervers.
Woher kommt das?
Ich weiß es nicht. Ich kann es dir nicht sagen.
Es ist nur so, dass es immer mehr auffällt,
dass es immer kürzer wird und immer mehr haut.
Und vor allem bei immer Jüngeren.
Ich kann verstehen, dass deine Tochter sich dabei total blöd gefühlt hat,
weil sie eigentlich auf ihrer Feier was anderes machen wollte.
Aber um die gesellschaftlichen Konsequenzen,
die sie in der nächsten Zeit in der Schule hätte, auszuweichen,
dann lieber das andere gemacht hat.
Schade, weil es ist ihr Tag gewesen.
Ja, wir haben natürlich ein bisschen Programm gemacht mit den Kindern.
Wir haben mit denen eine Schnitzeljagd gemacht
und haben sie da irgendwie beschäftigt gehalten.
Wir sind dann mit denen nachher noch Eis essen gegangen.
Aber selbst das war eine Erfahrung,
mit so einer Gruppe Mädchen Eis essen zu gehen,
wo du dich auch fragst, okay,
also gutes Benehmen und still sitzen am Tisch und so essen,
dass nicht hinterher alles aussieht,
als ob da eine Horde Affen durchgelaufen ist.
Das ist nicht möglich.
Bei dem einen Kind habe ich gesehen,
das hat ihr Eis gegessen in einer Waffel
und dann hat sie die Waffel so über den Tisch geworfen,
weil sie die nicht mehr essen wollte.
Geworfen?
Ja.
Okay.
Wo du dich auch fragst, was ist denn hier los?
Macht man das zu Hause bei dir so?
Ja, das habe ich auch gedacht.
Da bin ich erst mal hingegangen
und habe erst mal mit denen halb ernst, halb scherzhaft,
so ein bisschen geschimpft,
weil du kannst ja auch eine Geburtstagsfeier nicht ...
Du kannst auch keine Erziehungsarbeit von fremden Kindern machen.
Nein, das kannst du nicht.
Ich finde durchaus, dass man da auch was sagen kann.
Natürlich, das kannst du schon machen.
Aber das ist ja nicht so, wie es sein soll, habe ich gesagt.
Das soll nicht aussehen wie bei Hempels unterm Bett.
Und dann haben sie gelacht.
Das kennen sie natürlich nicht.
Im Haus meiner Ex-Freundin, da hat Familie Hempel gewohnt.
Und bei denen sah es immer aus wie unter dem Sofa.
Glaubst du mir?
Du kennst die Hempels?
Ich kenne die Familie Hempel.
Du kennst nicht nur jemanden,
der mit Klaus Kinski zusammen gewohnt hat,
du kennst sogar die Hempels.
Genau.
Großartig.
Das ist das Besondere.
Ach ja.
Ich glaube, wir könnten noch viel mehr über dieses Thema reden.
Hochsensibilität, wie geht man selber damit um?
Welche Stärken hat man?
Harmonieverständnis.
Bedürfnis auch.
Manche legen das als ...
Du bist ja harmoniesüchtig, oder?
Nee, ich habe nur gerne meine Ruhe.
Genau, das ist es nämlich.
Wenn nämlich alle harmonisch miteinander umgehen,
hat man seine Ruhe.
Richtig.
Emotional seine Ruhe,
lautstärkemäßig seine Ruhe
und es ist nicht so viel los.
Ja, genau.
Also keine Hektik.
Das andere, was man als hochsensibler Mensch hat,
das ist ja in gewisser Weise Fluch und Segen zugleich.
Eigentlich zwei Sachen.
Du hast einen Gerechtigkeitssinn.
Ja.
Und?
Extrem ausgeprägt.
Ehrlichkeit.
Das sehe ich nämlich bei meiner Freundin.
Die ist jemand, der auf Ehrlichkeit und auf Gerechtigkeit
super viel Wert legt.
Also mir ist das für mich gar nicht so bewusst,
aber bei ihr fällt mir das extremst auf.
Ja, und dann hat man natürlich noch als besondere Charaktereigenschaft.
Das ist die Tiefgründigkeit.
Das sagte ich ja.
Das ist ja der Punkt, wo man halt,
wenn man zu tiefgründig ist und zu viel über manche Sachen nachdenkt,
man einfach viel zu schnell in die Depression abwutscht.
Was mich dann frustriert,
wenn ich mit Leuten über Themen sprechen möchte,
die mich bewegen,
dass mir dann gesagt wird,
wieso interessiert dich das?
Richtig, genau.
Warum machst du dir darüber Gedanken?
So, hallo, weil uns das alle was angeht.
Was tust du dir diesen Weltschmerz an?
Ja, genau.
Habe ich zu hören gekriegt.
Boah, wenn ich diesen Spruch höre,
dann sehe ich es auch so, ja, herzlichen Dank.
Danke fürs Gespräch.
Du siehst manchmal so Sachen,
die einfach so total aus dem Ruder laufen
und du machst dir da Gedanken darüber,
dass es eigentlich anders laufen müsste,
damit es halt auf dieser Welt irgendwie angenehmer ist.
Und dann kriegst du zu hören,
ja, du musst dir diesen Weltschmerz nicht antun.
Und du denkst dann so, du hast es nicht verstanden.
Ja, genau.
Du hast mich nicht verstanden.
Ja, Weltschmerz.
Ja, genau.
Ja, und dann ist es halt auch schwierig,
natürlich mit diesen ganzen Fähigkeiten.
Wie gesagt, die können sowohl,
kann man, das hat halt auch so eine,
wie alles im Leben eine positive,
das ist aber auch negativ.
Es ist auch schwer, da Freunde zu finden
und auf Freundschaften zu fliegen.
Ich habe zum Beispiel jahrelang
in der Freundschaft gepflegt,
mit einem langjährigen Freund.
Wir sind zusammen halt trinken gegangen,
haben Frauen kennengelernt und so weiter.
Und bis ich irgendwann mal gemerkt habe,
der interessiert sich gar nicht für mich.
Der interessiert sich nur für mich selber.
Nur für sich selber.
Und wenn wir miteinander sprechen,
erzählt er auch meistens immer nur von sich.
Ah, okay.
Ja, und spiegelt sich quasi,
wenn er mich dann zum Beispiel gefragt hat,
so wie es mir geht,
dann kam sofort dann immer von seiner Seite aus
irgendeine Geschichte.
Und es ging eigentlich im Grunde genommen
immer nur um seine Geschichten.
Nebenbei hat er mir also, glaube ich,
mindestens zwei oder drei Frauen ausgesprochen.
Eigentlich, das mussten die Frauen damals auch selber wissen.
Wenn sie dann lieber auf ihn abgefahren sind,
anstatt auf mich, dann ist deren Pech.
Definitiv.
Also Freundschaften zu pflegen,
finde ich äußerst schwierig und kompliziert.
Weil ich nicht immer so die Kraft habe,
um mich halt mit den Menschen zu beschäftigen.
Nicht, dass mir das nicht wert wäre
oder mit der Mensch das nicht wert ist,
sondern mir fehlt einfach die Kraft.
Und wenn ich dann halt ihren Weltschmerz zu hören bekomme,
der dann zu meinem Weltschmerz wird,
weil mir diese Person wichtig ist,
kann mir das auf Dauer einfach zu viel werden.
Und es gibt irgendwie, warum auch immer,
Leute, die haben ständig Drama.
Bei denen ist immer irgendetwas.
Ich hatte mal so eine Freundin.
Ich kann zum Beispiel monatelang
mit jemandem nichts zu tun gehabt haben.
Und wenn er mich fragt, was gibt es Neues,
dann kann ich das in so drei, vier Sätze abarbeiten,
was sich bei mir verändert hat.
Bei anderen Leuten, die können das nach zwei, drei Tagen.
Und die brauchen wesentlich länger und viel mehr dafür,
weil in den drei, vier Tagen bei denen so viel passiert ist.
Bei mir passiert einfach nichts.
Deswegen, also selbst wenn ich nach zwei Jahren
kurz miteinander wieder rede,
kann ich das relativ schnell abhaken,
was Neues passiert ist bei mir,
weil einfach nichts passiert.
Oder ich nehme das nicht so als wichtig oder wertend,
also nicht wichtig wahr.
Aber andere Menschen, bei denen passiert ständig etwas.
Und wenn ich dann gucke bei meiner Schwester,
was da so innerhalb einer Woche an Neuigkeiten
und an Sachen passiert sind.
Und da passiert immer so viel bei den Leuten,
oder bei meiner Schwester, wie gerade gesagt,
dass dort einfach ich manchmal erschlagen werde von denen,
was es an Neuigkeiten gibt.
Deswegen schreibe ich meine Schwester zum Beispiel jeden Tag.
Dann kriege ich das in kleinen Portionen,
als wenn ich mich nur alle paar Tage
oder einmal in der Woche mit ihr beschäftige.
Bei meiner Mutter muss ich das übrigens auch machen,
weil komischerweise passiert da auch so viel.
Meine Mutter kann jeden Tag mit mir über eine Stunde telefonieren,
ohne dass es langweilig wird.
Das ist doch gut.
Das ist doch super.
Das ist toll.
Ich sage mal so eine gute,
ja was heißt hier, ich sage mal so,
das ist toll, wenn du eine gute Beziehung
mit deiner Familie pflegen kannst.
Das klappt ja auch nicht in jeder Familie.
Ich kenne da Leute.
Bei meiner Freundin zum Beispiel,
da ist das halt sehr kompliziert.
Und sie sagt auch immer,
dass du immer so lange telefonieren
und so viel reden kannst mit denen.
Da hat sie kein Verständnis für,
weil sie es nicht kennt.
Aber worauf ich hinaus wollte ist,
bei mir passiert nichts
und bei denen passiert immer voll viel.
Da denke ich immer so,
das soll ja nicht sein,
dass mich das ja nicht interessiert,
wenn ich jetzt mit Freunden oder Bekannten mal kommuniziere.
Aber wenn die mich fragen,
was gibt es Neues,
dann nichts, weil sich nichts verändert hat.
Alles beim Alten.
Ja, und deswegen,
da sind so viele kleine Baustellen,
wo ich halt immer wieder merke,
Freundschaften sind echt schwierig
für mich aufrecht zu halten.
Ganz schwierig.
Ich habe hier auf der Webseite
hochsensibilität-netzwerk.com
die können wir noch mal benennen.
Jedem, der jetzt hier
aufmerksam zugehört hat bis hierher,
wir reden ja schon seit anderthalb Stunden,
noch mal wärmstens und zielhaft
noch mal wärmstens und zierstlich
da einfach mal ein bisschen zu stöbern,
wenn man sich für das Thema interessiert
oder vielleicht selber.
Da sind auch jede Menge Buchempfehlungen.
Da sind jede Menge Buchempfehlungen.
Hier gibt es einen Satz,
den würde ich gerne mal zitieren.
Ich weiß nicht, ob wir da noch drüber reden wollen
oder ob wir das als Schlusssatz nehmen wollen,
aber der Luca Rohleder,
das ist der Gründer
dieses Netzwerks
hochsensibilität-netzwerk.com
hochsensibilität-netzwerk.com
und Herausgeber, der hat da halt auch
Bücher geschrieben,
der hat hier einen Satz gesagt,
den möchte ich jetzt mal zitieren.
"Wenn du deiner Intuition folgst,
dich dem Leben hingibst
dich dem Leben hingibst
und dir deiner beneidenswerten
Gaben
vollständig bewusst
wirst,
wirst du erkennen,
wie sie automatisch die Dinge
in dein Leben ziehen,
die für dich bestimmt sind
und dein Leben mit Licht
und Freude erfüllen."
Das kann man eigentlich
für jeden Menschen oder über
jeden Menschen sagen, oder?
Das kann man auch jedem Menschen wünschen.
Das kann man auch jedem Menschen wünschen.
Richtig.
Ich finde, das ist ein gutes Schluss.
Das finde ich auch.
Und ihr könnt selber ja noch mal
nachdenken,
ist das jetzt moralisch
inkorrekt, wenn man
hochsensibel ist und
über viele Dinge, die
momentan so passieren in der Welt,
seine eigene Wahrnehmung hat und
dieser folgt und auch seine Intuition
folgt. In diesem Sinne,
bis zum nächsten Mal.
Genau.
Ich sage dann jetzt auch Tschüss und
wünsche euch noch einen schönen
restlichen Tag, gute Nacht,
guten Morgen oder was auch immer
und sage Tschüssi.
Tschüss.
Moralisch inkorrekt.
Ein fragwürdiger Podcast.
Ein zweifelhaftes Video.
Total falsch
und moralisch
verwerflich.
[Musik]

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Anzal der Downloads: 87 /  Spieldauer: 1:20:52 /
Tag der Aufnahme: 14.07.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Die Abschweifung-024 Rückmeldungen und Feedbacks

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In dieser fesselnden Episode des Abschweifung-Podcasts tauche ich tief in ein Thema ein, das mich persönlich inspiriert hat: Rückmeldungen und Feedbacks für unsere eigenen Produktionen. Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, eine Podcastfolge vom @DerFrankster anzuhören, der über den Mangel an Rückmeldungen sprach. Ich konnte mich sofort damit identifizieren, da ich selbst in meiner eigenen Produktion nur selten Feedback erhalte. In dieser besonderen Ausgabe des Abschweifung-Podcasts teile ich meine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Ich erzähle von meiner eigenen Reise und wie es sich anfühlt, keine Rückmeldungen oder Feedbacks zu bekommen. Es ist eine Gelegenheit für mich, meine Empfindungen zu reflektieren und darüber zu sprechen, wie sehr ich mich über jede Form von Rückmeldung freue – sei es eine liebevolle Nachricht, ein ermutigender Kommentar oder ein begeistertes Lob. Während dieser Episode teile ich auch die positive Wirkung, die Feedbacks und Rückmeldungen auf meine Motivation und mein Selbstvertrauen haben. Es ist erstaunlich zu sehen, wie ein einfacher Satz der Wertschätzung meine Stimmung und meinen Antrieb steigert. Ich ermutige meine Zuhörer, die Macht ihrer eigenen Worte zu erkennen und anderen Produzenten und Kreativen in ihrem Umfeld Feedback und Rückmeldungen zu geben. Diese Episode ist eine Einladung zum Mitfühlen und Nachdenken. Wir alle haben das Potenzial, anderen Produzenten und Kreativen mit unseren Worten und unserem Feedback einen großen Einfluss auf ihre Arbeit zu geben. Indem wir ihnen unsere Wertschätzung zeigen und konstruktives Feedback geben, können wir dazu beitragen, dass sie ihr volles Potenzial entfalten und weiterhin großartige Inhalte schaffen. Also schalte ein, wenn ich in dieser fesselnden Episode des Abschweifung-Podcasts meine Gedanken und Erfahrungen zu Rückmeldungen und Feedbacks in unseren eigenen Produktionen teile. Lass dich von meinen Geschichten inspirieren und finde neue Wege, wie du anderen Produzenten mit deinem Feedback helfen kannst. Zusammen können wir eine Gemeinschaft aufbauen, die sich gegenseitig unterstützt und inspiriert, um das Beste aus unseren kreativen Projekten herauszuholen.

NRWision sagt:

Viele Podcaster kennen das Problem: Sie bekommen kaum Rückmeldungen und Feedbacks von ihren Hörern. Das ist auch bei Sascha Markmann nicht anders. Was ihn am fehlenden Feedback stört, erzählt er in seinem Podcast “Die Abschweifung”. Ohne Rückmeldungen weiß er als Podcast-Produzent nicht, was er verändern oder besser machen kann. Sascha Markmann findet es schade, dass Podcaster meist wenig Feedbacks und Rückmeldungen bekommen. Immerhin stecken sie viel Zeit, Leidenschaft und Mühe in die Aufnahmen. Hier wünscht sich Sascha Markmann in Zukunft eine deutliche Veränderung.

NRWision

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
Da wo ich gelegentlich mal vom Thema abschweife.
Ich habe die Tage Podcast gehört und da hatte der gute Frankster wirklich jemand, den ich sehr schätze.
Und den Content von ihm verfolge ich schon wirklich sehr lange.
Und sei es damals die Isolierstation gewesen oder heute auch die anderen Formate,
die erst mal unter Drittverwertung liefen und jetzt wieder auf der Isolierstation sind,
ich liebe seine Sachen.
Und auch wenn ich jetzt nicht immer überall folgen kann,
weil ich bin jetzt nicht so ein Serien-Junkie oder Film-Junkie,
dass ich mir quasi den Glotzkasten immer komplett anhöre.
Auch die anderen Formate, da sind immer wieder mal Folgen bei,
die mich jetzt weniger interessieren oder wo ich auch mit den Gästen nicht so viel anfangen kann.
Er hatte aber eine interessante Ausgabe des Formates "Frankmektion",
also "fragmentiert", also dann halt mit "Frank" gespielt, mit dem Wort.
Ja, was soll ich dazu sagen?
Er hatte mich in seinem Podcast erwähnt gehabt,
so als Beispiel für jemand, der sehr engagiert und sehr viel Herzblut seiner Produktion macht
und unter dem gleichen Phänomen leidet wie er,
dass man halt wenig Rückmeldung oder so gut wie kein Feedback bekommt.
Und da dachte ich mir, das wäre doch mal eine interessante Sache,
ein bisschen nachzudenken.
Ja, ich bekomme bei meinen ganzen Produktionen außer von NRW Visionen
wenig bis gar keine Rückmeldung.
Sei es auf YouTube, auf meiner Homepage, wo der Podcast ja hauptsächlich veröffentlicht wird,
weder auf den anderen Podcast-Plattformen, wo der ausgespielt wird,
Spotify, iTunes oder Apple Podcast, wie das jetzt heißt,
und hast ja nicht gesehen.
Das ist irgendwie ziemlich traurig.
Und da weiß man eigentlich nie so, was man halt verändern sollte
oder ob man da irgendwie den Impuls der Zeit getroffen hat
oder ob man da was anders machen soll, irgendwelche Wünsche, Formate.
Und das kriegt man irgendwie alles gar nicht so zurück.
Ich meine, die Sachen werden gehört und ich sehe es ja an den Download-Zahlen,
also von meiner Homepage oder bei Spotify kann ich es sehen
und auch bei Apple Podcast.
Bei den anderen Plattformen gucke ich gar nicht so rein,
weil es ist mir so aufwendig, sich da anzumelden und bla bla.
Mir wäre es sowieso am liebsten, wenn die alle quasi den Feed zwar nehmen würden,
die Folgen bei sich listen, aber der Download bei mir stattfinden würde,
weil ich dann wirklich sehen könnte, wie viel wo ausgespielt wird.
Ja, kein Feedback.
Ich weiß echt nicht, wenn man eine Folge nicht vernünftig läuft oder so,
die wirklich brachial weniger Abrufzahlen hat, warum, weshalb, wieso,
weil sich niemand zurückmeldet.
Ich habe hin und wieder, das ist super selten,
dass ich mal unter einem YouTube-Video mal was stehen habe,
dass es ein tolles Thema war oder das war meine Stimme, Marc.
Auf Twitter habe ich schon zweimal mal was bekommen,
dass man das gerne als Abend zum Einschlafen hört,
wenn man meine Stimme so beruhigend findet und die Art und Weise, wie ich rede.
Das war übrigens von jemanden, den ich wirklich auch als Content-Creatorin
extremst geschätzt habe.
Ich meine, die macht jetzt nicht mehr so viel,
aber ich habe das wirklich damals, die ganzen YouTube-Sachen von ihr,
habe ich wirklich geschätzt.
Das ist dann toll, wenn dir so jemand mal so ein Feedback gibt.
Das ist genauso wie bei Fringstar.
Wenn man zu jemandem aufschaut, weil es ein Vorbild war,
bei vielen Sachen,
dann ist das was Besonderes,
wenn man immer wieder bei ihnen Thema ist
oder immer wieder mal angesprochen wird.
Das fehlende Feedback,
das ist genauso wie die fehlende Unterstützung
in einem Format.
Grenzwertig habe ich das ja mit dem MTC besprochen,
mit dem Marcel,
und dass da ja auch wenig bis gar nichts zurückkommt.
Also eher gar nichts,
weil ich glaube, die Leute haben sich einfach daran gewöhnt,
dass es halt eine totale Umsonstmentalität im Internet gibt.
Ich weiß, ich kenne Leute,
Mogulator mit seinem Sequencer-Talk,
der hat einige an Supporter,
die können zwar davon nicht leben,
aber das ist halt, um die laufenden Kosten zu tragen,
auf jeden Fall genug.
Und das ist auch so ein Punkt,
der irgendwie einfach voll schade ist,
ich investiere viel Zeit,
aber das habe ich ja in der Ausgabe gesagt,
in der im Grenzwertig-Podcast.
Das läuft übrigens alles hier unter ein und denselben Feed,
also auf einer und derselben Seite.
Kann man alles da finden.
Ich werde es auch in den Shownotes unten alles angeben.
Ja, die Sache mit dem Feedback.
Mit den Rückmeldungen.
Es ist ja nicht so, dass ich keine Möglichkeiten habe.
Ich habe ja bei mir eine WordPress-Seite,
und da gibt es ja generell diese Kommentarfunktion.
Das ist angegeben, sogar im Feed wird darauf erwiesen,
dass man dort kommentieren kann.
Also wenn man dann auf den Link drückt,
landet man direkt auf die Seite.
Und da wird eigentlich jeden Podcatcher angezeigt,
die können alle Internetseiten, Internetlinks aufrufen
und sichtbar machen.
Das ist noch nie passiert.
Ich habe eine Telefonnummer geschaltet.
Man kann da anrufen und da eine Sprachnachricht hinterlassen.
Und wenn man will, dann kann das auch eingespielt werden,
in irgendeiner Folge, wo ich dann auch mal Rückmeldung eingehe.
Aber das passiert nicht.
Ich hatte jetzt vor kurzem im Probe-Podcast,
da wo ich ja mit verschiedenen Musikern
oder auch mit guten Kollegen,
die schon auf dem Weg sind, Freunde zu werden,
über Musikproduktion aus Sicht eines Hobbyistens spreche.
Und da hatten wir auch mal eine Rückmeldung,
wie schlecht wir doch sind.
Und selbst bei iTunes oder Apple Podcasts
gab es dann halt eine Bewertung, dass wir absolut keine Ahnung haben,
Technik und alles so weiter ganz schlecht ist und bla bla bla.
Ich finde es lustig, weil ich weiß ja von NRW Vision,
wie gut die Produktionen gemacht sind.
Ich glaube auch, dass da die Kritik und auch die Ansprüche
nicht so hoch sind wie an sendefähigem Material
für Fernsehsender oder für Radiosender.
Aber ich glaube, für Podcasts ist das schon eine sehr hohe Qualität,
die ich da liefere.
Ich meine, ich bin ja auch Hobbymusiker
und habe ja auch ein kleines Projektstudio.
Also da kenne ich mich ein bisschen aus,
wie man halt Sound gestaltet.
Oder es gab auch mal im Forum von Sequencer.de
mal eine Rückmeldung,
weil ich da ja auch die Folgen bewerbe,
weil da Hobbymusiker viele sind oder auch professionelle Musiker.
Und da findet man auch immer wieder schöne Interviewpartner für eine Sendung,
weil da wirklich alle vertreten sind, die Rang und Namen haben,
was die Musikbranche angeht.
Also wir agieren nicht unter ihren normalen Namen,
halt unter dem Pseudonym, ist klar,
weil es sind alle möglichen Firmen da, Produzenten,
also Hardwarehersteller, Softwarehersteller.
Alles was deutschsprachig ist,
Kreuchter und Fleuchter,
Selbstvertriebe sind dort, also es ist unglaublich.
Hin und wieder kriegt man mal noch heraus,
wer hinter welchen Namen steckt und dann ist es schon interessant.
Auf jeden Fall bewerbe ich da auch den Podcast
und seitdem ich das mache, gehen auch die Abrufszahlen nach oben.
Das ist sowieso, seit der Herr Notstrom damit eingestiegen ist,
mit dem ich ja auch hier ein Format mache auf Lautfunk,
sind die Abrufszahlen sowieso für den Probe-Podcast nach oben gegangen
und auch die Qualität ist eine ganz andere geworden.
Weil einfach die Gesprächsführung und die Themenrecherche
eine ganz andere geworden ist.
Ja, aber da gab es halt auch schon mal Rückmeldungen von wegen so,
keine Ahnung, blöd Männer, schlechte Qualität, bla bla bla.
Dazu muss man sagen, dass die Lobbyleums-Ausgabe
mit fünf Gästen war und wir waren also glaube ich zu sechst.
Herr Notstrom, der Tobi, Mick, den Freud, Bernie, ja wir waren zu sechst.
Und da gab es am Anfang reichlich Probleme mit Rückkopplung
und Echos, Störgeräusche, Aussetzer.
Und daraus hatten wir halt, der Tobi hat das gemacht,
so einen kleinen Zusammenschnitt gemacht, extrem kreativ.
Das muss man sowieso sagen, Tobi ist so ein kreativer Geist, also unglaublich.
Auf jeden Fall hatten wir da einen Zusammenschnitt gemacht gehabt
und das war dann halt dieses Mal, dass es nicht diese typischen 30-Sekunden-Trailer ist,
sondern es geht halt hin, dass es drei Minuten lang
dieses Geräuschen untermalt und Musik, die Tobi gemacht hat,
dann halt diese Gesprachfetzen sind mit den kaputten Samples,
dann kommt halt das eigentliche Intro, was er auch extra für diese Ausgabe gemacht hat,
ja und dann kommt halt die Begrüßung und wenn man sich halt diese sieben Minuten
die es gedauert hat, der Anfang, nicht gibt und das übersteht,
dann hätte man den Eindruck, dass das halt eine verdammt chaotische Truppe ist
und so war auch der Kommentar.
Wir haben dann auch ein oder zwei Folgen später halt auf den Kommentar reagiert
und uns darüber halt köstlich amüsiert.
Ich hoffe, dass derjenige das versteht und auch verstanden hat,
warum das so lustig war für uns.
Ja, das waren bis jetzt so die einzigsten Sachen.
Ich kriege hin und wieder mal auf YouTube mal gesagt gehabt,
dass ich ein Wort falsch ausgesprochen hatte beim Monolog-Podcast,
wo es halt darum ging, um ein Wort zu monologisieren.
Das ist übrigens ein Wort, was der Rangster damals erfunden hatte
und ich habe es einfach übernommen.
Das bedeutet, dass man einfach einen Monolog hält und das halt in einer schönen Form.
Ja, ich sage jetzt ziemlich oft "Ja".
Das sind die Gedankendinger, diese Pausen, die ich halt so habe.
Ich will nicht schon wieder "Ja" sagen.
Ich finde, das ist so eine traurige Angelegenheit
und ich habe mich auch mit einigen Leuten darüber unterhalten,
die selber nicht nur Podcasts machen, auch YouTube-Videos oder TikTok und so.
Und wenn du auf TikTok was machst, das kannst du mittlerweile,
mittlerweile kann man ja 10-Minuten-Videos machen, aber die laufen nicht.
Also drei Minuten ist schon wirklich, wenn das mal läuft, dann ist das Hut ab.
Also eher 30-Sekunden-Sachen, die funktionieren dort sehr gut.
Ich bin mal gespannt, wann wir bei drei Sekunden angekommen sind
und alles, was länger als drei Sekunden ist, nicht mehr funktioniert.
Da kriegt man halt relativ schnell eine Rückmeldung
und die Leute kommentieren schnell und kurz,
weil man kann auch nicht so viele Zeichen machen.
Aber der Knopf, um halt ein Herzchen zu drücken,
der ist irgendwie viel leichter, wie halt ein Daumen rauf bei YouTube oder so.
Vielleicht an der Art und Weise, wie die Leute halt die Sachen konsumieren.
Konsumieren sie zu Hause am Fernseher die YouTube-Videos oder an anderen Geräten,
dann ist das halt ein bisschen, da muss man schon ein bisschen mehr hin und her klicken
als am Computer oder auf dem Handy.
Aber ich kann nur sagen, ich bekomme äußerst selten da mal eine Rückmeldung.
Auf den letzten Videos, die ich gemacht habe, da war so gut wie gar kein Kommentar da.
Und auch, was so "Daumen rauf" geht oder so, das ist super selten.
Auch die Aufrufzahlen sind sowas von dem Keller gegangen.
Finde ich jetzt nicht schlimm, weil ich habe das früher immer gerne benutzt,
um halt ein vernünftiges Transkript zu bekommen.
Also die Übersetzung von der Sprache, von den gesprochenen Worten in Schrift.
Aber heutzutage mache ich das anders und das ist wesentlich sauberer und besser,
wie YouTube das überhaupt hinkriegt.
Ich frage mich sowieso, warum diese automatische Transkription bei Google,
ich meine, Google steckt ja hinter YouTube, so schlecht ist.
Weil, wenn ich mein Handy was diktiere, dann sind da relativ wenig falsche Wörter drin.
Aber was OpenAI mit Whisper geschaffen hat, das ist wow.
Ich hatte vorher ein anderes Tool gehabt, da konnte man sogar unterschiedliche Stimmen,
konnte ja halt verschiedenen Sprechern zuweisen.
Dann konnte man quasi hingehen und sagen, das hat jetzt Thomas gesagt,
das hat Tobi gesagt, das habe ich gesagt.
Bei den Jetzt-Singen geht das nicht, aber dafür passt die Übersetzung rein.
Also da sind so wenig Fehler drin, dass die Verständnisbarkeit des Textes immer noch gegeben ist.
Und selbst Komma- und Punktsetzung ist sehr gut.
Also läuft zu Hause auf dem Rechner, wird auf der Grafikkarte ausgerechnet.
Das ist bei mir schneller als Echtzeit und ich habe keine gute Grafikkarte.
Also Einsteigermodell, das läuft ungefähr mit 5-facher Geschwindigkeit der Echtzeit.
Kann man so sagen, dass halt, was sind das denn so, 12 Minuten, eine Stunde.
Also eine Stunde Audio-Materiale sind 12 Minuten durch.
Und das ist echt geil.
Obwohl ich mir da wirklich so viel Mühe gebe und auch richtig dran feile
und auch wegen meiner Legasthenie halt die Texte jetzt mehr traue, mich da auszudrücken,
weil ich ja auch zum einen vom Duden dieses Plugin benutze,
um halt Rechtschreibfehler auszugleichen und auch Chat-GBT da bitte nochmal ein Auge drüber zu werfen
und vielleicht mal ein paar Sachen umzuformulieren, dass es halt angenehmer zu lesen ist,
sehe ich einfach, dass da die Qualität der Texte auch wesentlich höher geworden ist.
Und als Legastheniker hat man so eine Fähigkeit, dass man die Fragen richtig stellen kann
oder die Anforderungen an die Eingabe, dass dort die richtigen Ergebnisse herauskommen.
Weil man halt von der Verdrahtung, von der Verschaltung im Gehirn ein bisschen anders funktioniert wie andere Menschen.
Und das harmoniert einfach mit künstlichen Wortmodellen, Intelligenzen,
will ja nicht sagen, dass es intelligent ist, aber mit so einem Sprachmodell wie Chat-GBT.
Wunderbar, also ich kriege da die krassesten Sachen raus, indem ich da halt ein paar Sachen eingebe
und dann sage, wie ich es haben will, in welcher Form, und dann haut das mehr raus, so wie ich es haben wollte.
Funktioniert interessanterweise nicht bei den Bildgeneratoren.
Da kriege ich immer nur Schrott raus. Also ich habe mir was vorgestellt, beschreibe es und so, aber da funktioniert es nicht.
Aber interessanterweise bei Texten. Hätte ich mal Chat-GBT damals gehabt, als ich meine Dissertation geschrieben habe.
Ja, ja, das wäre genial gewesen.
Zumindest um die Fehlerkorrektur zu machen.
Wir waren bei Informatabschreibung und Rückmeldung.
Feedback.
Ja, ich habe kein Feedback. Ich habe keine Rückmeldungen. So gut wie gar nicht.
Umso wertvoller, umso besonders freudig sind dann die, die ich bekomme.
Und sei es halt ein Daumen hoch im Sequenzer-Forum oder auch, dass da jemand schreibt, dass das eine tolle Ausgabe war.
Ja, ist das schön, aber ich habe nichts irgendwie auf der Seite und das ist immer so leer.
Ich kriege da nur Spam-Kommentare von irgendwelchen merkwürdigen Seiten, die mir irgendwelche virtuellen Vergrößerungstabletten meines Geschlechtsteils verkaufen wollen.
Reale oder halt virtuelle.
Irgendwie ist das so traurig.
Du produzierst da wirklich ganze Haufen und die Leute konsumieren das.
Man sieht das ja auch an der Bindung.
Also jetzt bei mir auf der Homepage kann ich das jetzt nicht sehen, weil da sehe ich ja quasi nur, dass die Datei gedownloadet wurde.
Ob sie überhaupt gehört wurde, kann ich nicht sagen, aber gehe ich mal schwer davon aus.
Aber ich kann das bei Spotify sehen, ich kann das bei Apple Podcast sehen und halt bei YouTube.
Beim Video kann ich das ja auch sehen, wie lange halt die Leute durchschnittlich dran waren.
Und da sind dann halt immer mindestens zwei Drittel, wenn nicht sogar 70 Prozent, 80 Prozent.
Also meistenteils geht das ja zum Ende von diesen Laber-Podcasten.
Immer so ein bisschen das Triviale, dass man dann nochmal über verschiedene Themen nochmal bespricht,
die jetzt aber nicht mehr so wichtig sind oder auch nicht das eigentliche Folgenthema anging.
Ja, jetzt haben wir schon wieder 21 Minuten voll.
Ich würde sagen, das waren jetzt genug Gedanken und Abschweifungen, um mindestens zwei Folgen zu füllen.
Aber nein, es geht ja um Rückmeldung und Feedback.
Und ich lasse meinen lieben Gruß an den Frankster da und ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Aufnahme,
wenn du mich in deinen Podcast einlädst.
Ich bin mal gespannt, was mich da erwartet.
So, dann bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit.
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch mal auf meiner Homepage umschaut.
Egal, ob ihr bei NRW Vision seid, weil dort auf der Seite ist das ja auch alles angegeben.
Oder halt über meine Homepage oder über den Feed bei irgendeinem Anbieter, wo man was hören kann, ist das ja alles angegeben.
Und mir einfach mal eine nette Nachricht dalassen würdet, kann auch eine unnette sein,
ob ihr euch das gefallen hat oder auch nicht und was man verbessern könnte.
Oder worauf ihr mal Lust hättet für ein Thema, in welchem Format auch immer.
Dann sage ich mal tschüss, euer Sascha.
[Musik]

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Sascha

Anzal der Downloads: 162 /  Spieldauer: 0:22:52 /
Tag der Aufnahme: 24.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Grenzwert-010 Polyamorie – Liebesbeziehung mit mehreren Partner*innen

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Willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts! In dieser Ausgabe tauchen wir in die faszinierende Welt romantischer Liebesbeziehungen ein, die mehr als eine Person umfassen – die Welt der Polyamorie.

Mein besonderer Gast ist Emtycee, und gemeinsam erkunden wir unsere individuellen Erfahrungen und Gedanken zu diesem aufregenden Thema. Wir gehen tief in die Materie ein, um zu verstehen, wie polyamore Beziehungen funktionieren und welche Herausforderungen und Vorteile sie mit sich bringen.

Polyamorie ist ein Ansatz, der es Menschen ermöglicht, gleichzeitig romantische und liebevolle Verbindungen zu mehreren Partnern einzugehen. Doch wie gestaltet sich eine solche Beziehung? Wie findet man eine Balance zwischen den verschiedenen Bedürfnissen, Gefühlen und Zeitplänen? Emtycee und ich teilen unsere persönlichen Geschichten und geben Einblicke in die Dynamik einer polyamoren Beziehung.

Wir diskutieren auch die Vorurteile und Missverständnisse, denen polyamore Menschen oft begegnen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Offenheit brechen wir Stereotype auf und ermutigen zu einem besseren Verständnis und einer toleranteren Haltung gegenüber alternativen Beziehungsformen.

Natürlich beleuchten wir auch die emotionalen Aspekte der Polyamorie. Wie geht man mit Eifersucht um? Wie kommuniziert man effektiv in einer Beziehung, in der mehrere Partner involviert sind? Emtycee und ich geben praktische Ratschläge und teilen bewährte Strategien, die uns geholfen haben, harmonische und erfüllende Beziehungen aufzubauen.

Diese Folge ist nicht nur für Menschen interessant, die sich bereits für polyamore Beziehungen interessieren, sondern auch für Neugierige, die mehr über alternative Liebesformen erfahren möchten. Unser Ziel ist es, eine offene und wertschätzende Diskussion über Beziehungen zu fördern und die Vielfalt menschlicher Liebe zu feiern.

Also schnapp dir eine Tasse Tee, lehne dich zurück und lass dich von unserer spannenden Unterhaltung über romantische Liebesbeziehungen mit mehr als einer Person inspirieren. Tauche ein in die Welt der Polyamorie und entdecke neue Perspektiven auf die Liebe.

NRWision sagt:

Eine polyamore Beziehung bezeichnet eine Partnerschaft mit mehreren Partner*innen. Die Podcaster Sascha Markmann und “Emtycce” sprechen im Podcast “Grenzwertig” über diese Beziehungsform. Sascha Markmann hat selbst schon in einer polyamoren Beziehung gelebt. Er findet: Polyamore Beziehungen können gut funktionieren. “Emtycce” ist anderer Meinung. Er könnte einen weiteren Partner innerhalb einer Beziehung nicht tolerieren. Durch eine toxische Beziehung in der Vergangenheit leidet “Emtycee” zudem unter Verlustängsten, berichtet er. Und: Die Podcaster sprechen über Freundschaften mit Ex-Partner*innen. Kann das funktionieren?

NRWision

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Grenzwertig, der grenzwertige Podcast.
Kontroverse Themen, hitzig diskutiert und schön verpackt.
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
Grenzwertig, der Podcast.
Hallo und willkommen zum grenzwertig Podcast, da wo es hin und wieder mal schlüpfrig, schleimig und grenzwertig wird.
Ich bin der Sascha Mahrmann, auch bekannt als die Raumwelle und habe den lieben MTC, dem Marcel, heute zu Gast.
Moin Sascha, ich bin der MTC und ich habe ein Thema mitbekommen, letztens von einer Zuschauerin.
Da habe ich dich als perfekten Podcast Partner ausgesucht, weil du ja auch ein paar Erfahrungsberichte mitzubringen hast.
Und zwar sollen wir mal über das Thema Polyamorie reden. Polyamorie ist, wenn man nicht monogam, also zusammenlebt, sich liebt, sondern mehrere Partner hat.
Und darüber werden wir heute reden, mitunter auch über das Thema, egal ob sexuelle oder nur romantische oder offene Beziehung.
Das werden wir alles in diesem Podcast so ein bisschen ansprechen.
Das ist ein sehr, sehr, ich würde nicht sagen moralisch verwerfliches Thema, aber es gibt noch immer sehr, sehr viele Leute, die sagen,
oh nee, lass mal gut sein, das kann doch nicht gehen und so weiter. Doch, das kann gehen.
Und ja, pro und contra, mal gucken, wie das Gespräch heute verlauft.
Ja, willst du da anfangen? Wie sind deine Erfahrungsberichte so in deinem Leben?
Hattest du so was schon immer oder noch nie oder hat sich das entwickelt? Wie ist das bei dir so gewesen?
Ich war mal in einer Polyamorenbeziehung, aber das war jetzt nicht so gewesen, dass ich jetzt der Part war, der mehrere Menschen mit in Beziehung geführt hat,
weil das ist ja, vielleicht sollte man da ein bisschen ausführen, das geht ja nicht nur um Sex, weil dann könnte es halt offene Beziehungen oder weiß was führen,
sondern es geht ja darum, dass halt eine Emotionalität da ist. Und da hatte ich bis jetzt noch nie so wirklich das Bedürfnis nach.
Natürlich war ich schon mal zu einem Zeitpunkt halt in zwei verschiedene Frauen verliebt. Das habe ich schon erlebt gehabt.
Das war so, ich habe halt zwei Frauen kennengelernt und habe beide gedatet und habe dann gemerkt gehabt,
oh ja, du liebst jetzt beide Frauen und habe mich dann im Endeffekt für eine entschieden.
Auch nachdem ich dann halt mit mir wichtigen Leuten darüber geredet habe, die meinten dann auch so,
Junge, du solltest dich entscheiden. In der Beziehung, wo ich war, hatte meine Partnerin im Laufe unserer Beziehung noch einen zweiten Mann kennengelernt,
der auch weiter weg wohnte und wir hatten uns darauf geeinigt, dass sie dann halt zwei Wochen bei mir ist und zwei Wochen bei Ihnen ist.
Und ja, das sind ja meine Erfahrungen.
Also ich habe tatsächlich damals auch immer so, wie soll ich sagen, diese Meinung vertreten, ja das kann doch gar nicht sein.
Und ich hatte in meiner letzten aktiven Beziehung, tatsächlich das war eine Fernbeziehung, hatte ich so zwischenzeitlich das Gefühl,
dass ich meine Ex-Freundinnen noch immer liebe, nicht auf die Art, wie man einen aktuellen Partner liebt,
sondern irgendein Vergangenheits-Ich in mir drinne, hat noch immer, durch die Erinnerungen und so was und Nostalgie und so weiter,
immer noch irgendwie Gefühle für die gehabt. Aber nicht so, dass ich jetzt gesagt hätte,
okay, ich würde jetzt meiner Freundin zu dem Zeitpunkt fremdgehen oder so was.
Also das kann man irgendwie gleichsetzen mit Erinnerungen, ob das eine wahre Liebe ist oder nicht, weiß man nicht.
Ich sage einfach mal, irgendein Ich in mir drin hat noch immer Gefühle für die gehabt,
aber nicht so aktuelle Gefühle wie jetzt für eine aktuelle Partnerschaft.
Und ich hatte meine damalige erste Freundin zum Beispiel, so kann man ja anfangen.
Das war eine sehr, sehr monogramme Beziehung und das war auch alles in Ordnung.
Bloß irgendwann kam der Punkt, weiß ich noch, als wäre es gestern gewesen, da hat sie mich gefragt,
das war nach einem Jahr, das war meine erste Freundin, hat sie zu mir gemeint,
weißt du, manchmal frage ich mich so, wie es ist, wenn man mit anderen Partnern noch was hat, mit anderen Leuten.
Und das war für mich damals wie ein Schlag in die Magengrube halt einfach, weil ich halt dachte,
okay, will sie mir damit sagen, dass sie fremdgehen will? Und ich glaube, das wollte sie mir nicht sagen.
Sie wollte einfach nur wissen, dadurch, dass es das erste Mal war, wie es eigentlich ist mit anderen Leuten und so weiter und so fort.
Und man stellt sich so eine Frage ziemlich früh und für mich war das halt ein No-Go.
Ich habe damals total Panik geschoben und die Beziehung war trotzdem monogam bis zum Schluss.
Und meine zweite Beziehung, die war auch sehr monogam und eigentlich war jeder meiner,
also jeder Beziehung von mir war eigentlich monogam. Also man hat sich geliebt.
Also eine klassische Beziehung, Mann, Frau und nichts anderes. Exklusivität.
Genau, man hat nur miteinander geschlafen, man hat über alles geredet, man hat sich geliebt.
Und noch nicht mal flirten war irgendwie in der Beziehung ein Ding, weder für mich noch für die Partnerin.
Das war in jeder Beziehung so. Flirten war absolut nicht drin.
Und für mich war das auch immer okay. Ich habe mich damit gut gefühlt und wohl.
Und laut meinem Erfahrungsbild, sage ich jetzt mal, die Ex-Freundinnen von mir waren damit auch total zufrieden.
Und ich hatte diese Meinung bis heute noch, also heute noch immer.
Ich weiß, dass du ja da ein bisschen anders bist in dem Punkt, aber ich bin bis heute so,
vielleicht bin ich zu brüde dafür, ich weiß es nicht, vielleicht kommt das irgendwann noch.
Für mich war es immer so, wenn ich in einer Beziehung bin und Gefühle rein investiere,
dann habe ich kein Interesse daran, mit einer anderen Frau was zu haben und kann es auch nicht akzeptieren.
Wenn meine Partnerin in dem Fall Bock hat auf jemand anderen, ob das jetzt irgendwie romantisch wäre oder nur Sex oder sowas,
das wäre für mich ein Trennungsgrund.
Vor allem, das Ding ist, wir reden ja heute nicht über irgendwelche Affären,
sondern das sind ja meist offene Beziehungen, wo man das auch abgesprochen hat.
Holy Amourie, die Leute wissen ja voneinander.
Da wissen alle.
Eben, eben. Also alle wissen das, alle sind damit eigentlich einverstanden und das ist in Ordnung für die Leute.
Ich würde mich als Paar sehen, der noch immer monogam lebt und der so groß geworden ist und ich lebe gesund damit und ich fühle mich gut damit.
Alles andere wäre für mich in einer Beziehung, wenn ich Liebe verspüre, das würde mich kaputt machen.
Ich bin jetzt nicht so, dass ich sagen würde, ja komm, das bisschen Sex, was meine Partnerin da mit jemandem hat,
das ist ja nicht schlimm, so ist es okay, Hauptsache sie liebt mich.
Jede Art von Flirten und gut flirten, das ist, ich sag mal so, wenn jemand flirtet auf einem gewissen Level, das kann noch in Ordnung sein.
Aber alles, was so mit richtig massiv anbaggern und küssen hier und da und weißt du, so diese extreme Nähe bis hin zu Sex,
das ist für mich in einer Beziehung, das würde mich emotional kaputt machen, wenn ich davon erfahren würde.
Deswegen empfinde ich das als ungesund, für mich zumindest.
Wie sind deine Erfahrungen dazu?
Ich stehe da ein bisschen anders, also nochmal so kurz, ich war mit Beziehungen im Swinger Club,
ich habe Dreier, Vierer gehabt, mit einem Mann, mit einem Pärchen, mit zwei Männern und noch zusätzlich.
Und ich habe mir immer nur gedacht gehabt, wisst ihr, ihr könnt meine Freundin poppen, aber ich nehme die mit nach Hause.
Kannst du mich da verstehen?
Ich kann dich da verstehen. Ich glaube bei mir oder bei vielen anderen auch, aber ich spreche jetzt einfach mal für mich,
ich glaube, warum das für uns ein No-Go ist, für Leute wie uns, ist, weil man vielleicht diese Eifersuchtsszene im Kopf hat,
auf gut Deutsch, vögelt er dir jetzt besser als ich, als Beispiel.
Ich glaube, das ist sexuell, der erste Punkt.
Der zweite Punkt ist halt einfach dieses Romantische, man hat halt immer Angst, also bei mir ist es zumindest so.
Ich war, abgesehen von meiner ersten Beziehung, nie der eifersüchtige Mensch, der irgendwas verboten hat oder sowas.
Ich finde sowas sehr, sehr toxisch tatsächlich.
Weißt du ja, ich mache ja auf TikTok und YouTube immer mal wieder Videos gegen diese "Coaches", Flirting-Coaches.
Darüber haben wir auch schon gesprochen.
Genau, da haben wir auch schon mal einen Podcast gemacht, sehr interessant tatsächlich.
Das Ding ist aber, ich glaube halt einfach so, ich bin so ein Mensch, ich habe sehr, sehr starke Verlustängste.
Ich lasse die mittlerweile nicht mehr raus.
Ich mache das mit mir selber aus und fertig.
Und ich habe auch da meine Grenzen halt auch gesetzt.
Ach Gott, das war schon vor zehn Jahren, da habe ich die Grenzen schon gesetzt, weil ich weiß,
Verlustängste und Eifersucht, das macht einen Menschen kaputt, das kannst du nicht bringen.
Oh ja, das ist absolut toxisch.
Und ich glaube, eben, das kannst du nicht bringen.
Du besitzt ja einen Menschen nicht.
Die Person gehört zu dir, aber die gehört nicht dir in dem Moment.
Und du sagtest ja eben, dass du schon sehr viele Erfahrungen gemacht hast, also sexuelle Erfahrungen,
wo du dann am Ende des Tages gewusst hast, okay, diese Frau nimmst du mit nach Hause.
Und war das, ich meine, man muss dazu sagen, wir haben einen Altersunterschied von 15, 16 Jahren.
Und du hattest mal in einem privaten Audio gesagt, vielleicht kommt das bei dir noch mit den Jahren,
dass du sowas okay findest. Und war das bei dir schon immer so?
Nein, nein, nein.
Also sagen wir mal so, ich bin, was jetzt Sexualität und auch die Sache mit Frauen angeht,
ein ziemlicher Spätzünder. Meine erste richtige Beziehung, wo es auch zur Sache ging,
das war dann so mit 26. Vorher gab es mal so One-Night-Stands oder so weiter,
aber wirklich, ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich eine Frau in mich verlieben könnte.
Also das war so. Das hat aber andere Gründe, das können wir vielleicht irgendwo mal
in einem anderen Podcast eräutern. Und da war ich noch wirklich ganz straight, monogam.
Und hätte mir das auch nicht vorstellen können. Und mir haben einfach meine Beziehungen
in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, oder auch so, wenn ich mal ein paar Freunde geschaut habe,
selbst bei meiner eigenen Familie, meine Eltern haben sich auch scheiden lassen,
weil meine Mutter mehrmals fremdgegangen ist, dass es einfach so eine Diskrepanz da gibt.
Die Leute gehen fremd, weil sie irgendwas vermissen oder irgendwelche Sehnsüchte haben,
die da irgendwie nicht erfüllt werden und haben aber trotzdem dann halt ihre "monogame",
ganz klassische Beziehung mit Exklusivität, aber nehmen sich das Recht raus, fremdzugeben.
Wenn wir jetzt mal in der Natur sind und schauen da mal so, sind eigentlich sämtliche Tiere,
die intelligent genug sind, eine Beziehung zu führen, immer nur eine gewisse Zeit zusammen.
Also man trifft sich, produziert Kinder und danach trennen die Leute sich wieder.
Und Monogamie im eigentlichen Sinn, dass ich eine Beziehung habe, die wirklich über Jahre,
Jahrzehnte, ein Leben lang besteht, das ist super selten in der Natur bei den Tieren.
Natürlich gibt es ein paar Exemplare, klassischerweise Storche oder so,
es gibt auch viele andere, aber da ist das, die sich einmal verliebt haben,
bleiben die ein Leben lang zusammen. Bei Pinguinen ist das übrigens auch,
da gibt es diese süße Geschichte über den Pinguin, der sich zu seinem Pfleger verliebt hat.
War ein Pinguinweibchen da, war das interessanter als der Pfleger.
Wo war ich? Genau, Monogamie ist selten.
Und es gibt, ich weiß gar nicht, wie die Affen heißen,
eine Gattung von Affen, wenn die Stress haben in ihrer Gruppe,
dann haben die Rambasamba. Und wenn die dann alle Rambasamba gehabt haben,
dann ist der Druck weg, alle sind glücklich und die Stimmung in der Gruppe ist wieder friedlich.
Dieses Beispiel jetzt mit den Affen, das erinnert mich so ein bisschen an meine eine toxische Beziehung.
Ja, da hat es erzählt von.
Da habe ich auch damals mal ein oder zwei YouTube-Videos über das Thema toxische Beziehungen gemacht
und da war das ja auch so. Beziehungstechnisch war das total unharmonisch,
man hat sehr, sehr oft gestritten, war sehr oft anderer Meinung.
Sehr, sehr viele Meinungsverschiedenheiten, es war sehr dramatisch auch.
Aber immer wenn es Streit gab, meist von ihrer Seite aus, die das auch so heraus provoziert,
dann war, wenn man zusammen Sex hatte, war das halt wieder in Ordnung.
Also man hat sich wieder geliebt, als wäre nichts gewesen, kein Streit, alles in Ordnung, gelacht.
Und man war glücklich und zufrieden.
Und diese Art von toxischer Beziehung ist jetzt nichts, was ich jetzt bevorzugen würde
oder priorisieren würde, natürlich nicht.
Aber man gewöhnt sich halt auch so ein bisschen an diese toxische Schiene.
Und trotz dieser Erfahrung, sage ich jetzt mal, würde ich es im aktuellen Stand nicht bevorzugen,
wenn ich jetzt eine Partnerin hätte, dass sie mit jemand anderem schläft,
weil man denkt sich halt auch, okay, vielleicht liebt er besser als ich.
Also lieben im Sinne von, egal ob Sex oder emotional oder sowas.
Und da habe ich halt auch diese Verlustängste.
Man hört ja immer wieder in der Gesellschaft so, ja, Oma und Opa,
die waren irgendwie 40, 50, 60 Jahre zusammen.
Und ich höre halt immer wieder, ich war mal eine Zeit lang im Altenpflegedienst unterwegs,
wobei Alltagsbetreuer, nicht Altenpflege.
Das war so ungefähr ähnlich so.
Trotzdem hat man ja die älteren Menschen erlebt.
Und ich habe mich da sehr, sehr oft mit Leuten unterhalten.
Da waren halt sehr viele dabei.
Die haben halt gesagt, ja gut, okay, die Liebe, die ist halt da.
Die schwächt halt ab.
Es verändert sich.
Es verliert an Farbe.
Aber man bleibt halt zusammen, weil damals war das noch so,
da hat man repariert und nicht weggeschmissen.
Da war man füreinander da und hat die Probleme geklärt.
Man war halt eins, man war eine Familie und das war Standard.
Und heutzutage, ob man das jetzt für gut empfindet oder für schlecht,
heutzutage ist es ja so, ey, wir haben Probleme miteinander.
Wir reden darüber oder wir reden nicht darüber.
Und beim zweiten, dritten Mal Streit oder sowas,
da verliert man direkt die Gefühle und man lacht sich direkt eine neue Person an
und hat direkt weitere 50 Kontakte im Handy eingeschweichert,
zu denen man gehen könnte, ob jetzt sexuell, emotional oder sowas.
Da gibt es diese Art von Bindung existiert.
Jedenfalls in gewissen Situationen nicht mehr.
Und ich bin halt Team altmodisch in dem Punkt, vielleicht auch bisschen brüder.
Keine Ahnung.
Ich könnte es mir jetzt noch nicht vorstellen.
Vielleicht irgendwann mal.
Das kann ich ja sagen.
Ich kann nicht in die Zukunft blicken.
Also ich kann dir sagen, dass dieses klassische Rollenbild,
Mann, Frau, dieses Familienbild und man bleibt ein Leben lang zusammen und so weiter.
Das hatte seine Hochphase so in den 50er, 60ern.
Danach hatte sich das erledigt, weil es dann auch alternative Lebensformen,
was auch Beziehungen angeht, immer mehr wurden und größeres Thema auch in der Gesellschaft.
Da hatte die Mirella, wie?
Ach, keine Ahnung.
Mir relativ egal heißt sie, glaube ich.
Genau.
Die hat ein schönes Video jetzt gemacht gehabt, wo es halt um Mami-Influencer geht.
War das sie oder Alice Yetcho?
Nein, das war sie.
Und da hatte sie, das packe ich in die Shownotes rein, das Thema kurz angesprochen gehabt,
dass es halt heute nicht mehr üblich ist, dieses typische Rollenbild und so.
Und genauso wie sich halt dieses Rollenbild der Familie und Mann und Frau und so weiter verändert hat,
haben sich auch die Beziehungsformen verändert.
Ich meine, es gibt wirklich alles mögliche.
Da, wo die Partnerin fremdgeht und er es weiß, aber maximal zugucken darf
oder im Käfig gesperrt wird währenddessen, bis, ach hast du ja nicht gesehen,
keine Ahnung, das ist so ein Riesengebiet, was es da gibt und irgendwelche Neigungen.
Wir wollen ja bei Pouli Amoury bleiben.
Bei mir war das so gewesen, ich hatte jetzt nie das Bedürfnis gehabt, das für mich jetzt so auszuleben,
weil ich war mit den Frauen, mit denen ich jemals zusammen war, vollständig glücklich.
Da waren keine anderen Sehnsüchte.
Natürlich siehst du hin und wieder mal eine Frau auf der Straße und dann denkst du dir so,
ja die ist aber heiß, da könnte es ja mal.
Hin und wieder, wenn man dann mal einen Vierer hatte mit einem anderen Pärchen,
dann hat man ja auch mal mit einer anderen Frau was gehabt.
Das ist so was anderes, das war Sex.
Ich kann das Liebe und Sex trennen, zum Glück.
Aber so richtig tiefe Liebe, da hätte ich schon, also ich habe eine Exklusivität.
Ich kann das tolerieren, weil ich das weiß und auch fühle,
wenn meine Partnerin sagt, da gibt es jetzt den, sagen wir mal Stefan.
Und der Stefan ist ein ganz toller Mensch und so, da entwickelt sich etwas.
Dann kann ich ihr dieses Gefühl und dieses Glück gönnen.
Natürlich habe ich da auch ein bisschen Eifersucht oder so.
Aber wenn du dir klar bist, was du wert bist, was du deiner Frau, Freundin geben kannst
und du weißt, dass sie es weiß, was sie an dir hat,
dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass er abhaut.
Weil dann hätte sie sich schon vorher verlassen.
Es gibt so viele tausend Gelegenheiten, wo man jemanden zufällig trifft oder so weiter
oder über den Weg läuft, dass man da ganz schnell jemand Neues findet.
Ich war schon in Affäre gewesen einer verheirateten Frau.
Der gute Mann hat von nichts gewusst.
Willkommen im Club, hatte ich auch mal, aber rede weiter.
Also wie gesagt, das gibt es ja alles.
Es müssen ja immer zwei Leute da sein.
Und wenn sich dann die Leute das alles heimlich holen,
weil sie halt das Bedürfnis nach Sex haben oder auch vielleicht die Aufregung oder sonst was,
ist das scheiße.
Warum kann man das nicht offen kommunizieren?
Und wenn es dieses Prinzip gibt, Polyamorie,
wobei da ja wirklich im Namen ja drinsteht, Poly für Vielfach und Amorie für Liebe,
ist das ja nicht nur auf der sexuellen Ebene.
Das andere wäre, ich bin Polygan.
Ich habe halt mehrere Frauen, mehrere Sexpartner oder so weiter.
Da ist ja Liebes da drin.
Und da geht es ja darum, dass man halt mehrere Menschen liebt.
Und dann höre ich immer, wenn ich das Gespräch so darauf lenke,
das geht doch gar nicht.
Das kann ich nicht.
Natürlich kannst du das.
Du liebst deine Eltern anders wie deinen Partner.
Du liebst deine Kinder, wenn du welche hast, anders wie deinen Partner oder wie deine Eltern.
Du hast andere Gefühle, mal mehr, mal weniger, bei jeder Partnerschaft.
Das ist so.
Und warum, wenn man dafür offen ist, soll man sich da verschließen?
Nur weil es da gesellschaftliche Normen gibt.
Ich glaube, du hast ja angesprochen, dass man verschiedenen lieben kann.
Also da stimme ich auf jeden Fall zu.
Das Problem ist, und das ist mir bei sehr vielen Menschen schon aufgefallen,
ein Mensch ist so, die meisten Menschen zumindest, die sind verliebt,
dann lieben sie, sind in einer Beziehung, dies, das, leben, das aus.
Und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Liebe nachlässt, Stück für Stück.
Und man trennt sich halt einfach.
Ob man sich jetzt im Guten trennt oder nicht im Guten, das bleibt jedem selbst überlassen.
Aber man trennt sich.
Und bei den meisten Leuten ist es so, okay, aus den Augen, aus dem Sinn,
ja gut, war mal ein Kapitel in meinem Leben.
Das ist ja laut Psychologen und generell gesellschaftlich ja die gesunde Variante.
Bei mir ist es so, wie schon angesprochen, ich führe irgendwann,
also ich brauche da Monate oder Jahre, um eine neue Person in mein Leben reinzulassen,
sage ich jetzt mal.
Und wenn ich dann so weit bin, ich liebe die Person ja auch und ich bin der Person auch treu
und habe auch diesen Gedanken, dass ich auch, wenn man streitet oder sowas,
dass ich das wieder klären will und reparieren will.
So bin ich ja.
Aber, wie schon vorhin angesprochen, die Ex-Partnerin,
die sind ja, die sind irgendein Kapitel in meinem Leben und ich bin nicht mehr mit denen zusammen,
lieb die auch nicht mehr.
Aber irgendein Teil in mir drin, rein emotional betrachtet, liebt die noch immer.
Ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, ob das so einen dramatischen Hintergrund hat,
dass ich irgendwie so aufs Drama stehe und irgendwie.
Ich bin auch so ein Mensch, wenn ich in einer Beziehung bin,
die kann noch so gut und glücklich sein.
Ich bin so ein Mensch, ich höre mir Trennungssongs an und male mir das Schlimmste für die Beziehung aus,
nur dass ich diese Musik über Trennungen in dem Moment mehr fühle,
weil ich mit dem Thema Trennungen mehr zu tun hatte, als,
ey, das bleibt jetzt wirklich mal ein paar Jahre stabil, die Beziehung und die bleibt auch gesund.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich irgendwie,
also ich liebe die Person von früher nicht mehr, so ist es nicht,
aber irgendein Teil von mir ist noch immer verliebt.
Oder ich bin, sagen wir es mal so, ich bin verliebt in den Gedanken,
als ich damals mit diesen Personen glücklich war.
Vielleicht hat das auch nur, keine Ahnung, das ist wahrscheinlich so eine Sache,
das ist ein Thema in eigener Sache vielleicht.
Vielleicht hat das auch gar nichts mit Liebe oder sowas zu tun.
Ich bin ja auch treu den Leuten, so ist es nicht.
Ich meine, wenn man jetzt Polygamen ist oder eine Polyamorie betreibt
oder fühlt oder das auslebt, sage ich jetzt mal,
dann hat das ja auch nichts mit Betrügen oder Fremdgehen zu tun.
Das sind ja alles Sachen, die ja angesprochen werden, die ja von jedem,
jedenfalls offiziell halt auch so, ja, also man lebt das ja aus
und die Leute wissen ja davon.
Und das Ding ist halt tatsächlich, guck mal,
das wird die Zuschauer bestimmt interessieren,
wir können uns ja mal so gegenseitig so zwei, drei Fragen stellen,
weil du bist ja eher so dafür und ich bin ja eher so,
also ich bin jetzt nicht dagegen, dass ich sage,
okay, jeder, der jetzt irgendwie dafür ist, ist jetzt schlecht in meinen Augen,
das nicht, ich bin nur für mich selber dagegen.
Mich würde es mal interessieren, du bist ja aktuell in einer Beziehung
und ihr liebt euch und ihr kommt auch super klar und so weiter.
Und das Ding ist, stell dir mal vor, es gibt da irgendwie einen Kerl,
sie hat jetzt irgendeinen Typ kennengelernt, Stefan heißt der jetzt,
wie bei dir, das heißt jetzt Stefan und sie sagt so,
weißt du was, der Stefan, guck mal, hübscher Kerl auf jeden Fall
und ist auch total lieb und nett zu mir und ein freundlicher Typ,
also hat sehr viele Hobbys, wirkt sehr interessant.
Ich könnte mir da vorstellen, mit ihm halt auch was anzufangen,
aber halt mit dir zusammen zu bleiben und dich halt weiterhin zu lieben.
Wie würdest du darauf reagieren?
Würdest du sagen, okay, ich brauche erst mal Zeit, um nachzudenken,
oder würdest du sagen, ja, natürlich, finde ich gut?
Geht fit, ist klar.
Geht fit?
Und du hast ja vorhin gesagt, du kannst Liebe und Sex trennen.
Das Ding ist, da können wir auch mal ganz kurz abschweifen,
ist zwar keine Abschweifungsfolge, aber...
Ja, da rede ich ja alleine.
Ja, stimmt, stimmt.
Wir können ja ganz kurz abschweifen bei dem Ding.
Also im Prinzip hast du recht, Sex und Liebe kann man trennen.
Für mich war das aber immer so eine Sache,
also es gab schon Situationen, wo ich halt brüde war
und ich habe halt auch gesagt, nee, pass auf, ich bin jetzt gerade Single,
aber ich fange da nichts an mit einer Frau,
weil ich bin ja nicht verliebt in die Frau.
Warum konnte ich mit der...
Ich könnte nie mit einer Frau Sex haben, die ich nicht liebe.
Das war früher mal mehr ausgeprägt als jetzt.
Ich meine, ich sage mal so, das ist vielleicht auch so eine Kopfsache bei mir,
ich wäre rein vom Kopf her schon bereit, mit einer Frau was zu starten,
die ich nicht liebe, weil es ist ja schon zwei, drei Mal in meinem Leben vorgekommen,
dass sich da was entwickelt hat, sagen wir es mal so,
also rein sexuell, nicht gefühlsmäßig.
Und trotzdem ist es bei mir am Ende des Tages,
auch wenn mein Kopf zuerst sagt, ja, geht fit,
ist es am Ende des Tages so, dass ich mir sehr viele Hindernisse aufbaue,
warum auch immer, irgendwas in mir drin, haben wir ja letztens privat mal angesprochen.
Ich glaube, ich müsste auf Drogen sein oder auf Alkohol,
dass ich da sagen würde, okay, könnte man ja machen,
ich meine, ich bin ja Single und ich meine, das ist ja nur Sex und keine Liebe.
Und trotzdem wird, trotz Alkohol oder Drogen, wird mein Kopf dann sagen,
kurz bevor es so weit ist, nee, das geht gar nicht fit.
Und ich meine, um es jetzt ein bisschen durch die Blumen zu sagen,
wenn dein Körper Nein sagt, dann kannst du halt nicht Ja sagen.
Also das ist, weißt du, was ich meine, so an die Zuhörer,
wenn dein Körper keinen Bock hat auf Vögeln, dann kannst du es auch nicht erzwingen.
Ich meine, du kannst ja Medikamente oder sowas reinballern, die das eh nicht...
Ja, aber trotzdem, das ist halt eine Kopfsache.
Du weißt, was ich meine.
Das Gehirn ist das Gehirn.
Und wenn da der Stimulus fehlt, weil du innerlich verklemmt bist, verkrampft bist,
es für dich nicht geht, warum auch immer, dann kannst du keine Erektion erzwingen.
Genau, das geht um die Erektion.
Und das ist, früher war das immer so eine Sache, ja, das bekommst du mit 50 oder sowas.
Es gibt junge Leute, die damit Probleme haben, halt einfach,
ich kenne so viele Jungs, die gucken sich ab und zu mal,
ich schreibe halt öfters mal mit irgendwelchen Mädels,
die ich halt kenne durch YouTube oder Discord oder beim Zocken zum Beispiel.
Die haben ja meist auch Profi-Bildträner oder sowas.
Und ich habe halt zwei, drei Freunde, also männliche Freunde,
die sagen dann, boah, ist das eine hübsche Frau, läuft da nichts bei euch?
Oder sowas. Und dann sage ich, ja, nee, muss ja nichts laufen.
Und dann sagen die halt immer sowas wie,
ja, also wenn das meine beste Freundin wäre oder eine gute Freundin von mir,
da würde ich auf jeden Fall als Mann da direkt mitvögeln und so weiter.
Und ich bin da halt, also ich bin jetzt nicht Brüder in dem Punkt.
Ich sage ja nicht, dass ich irgendwie keine sexuellen Gedanken oder sowas
oder Fantasien für sowas habe, wenn man sich gut versteht und so weiter.
Aber ich bin halt doch eher schon so ein bisschen, ah, nee, ja, ist eine hübsche,
ist schon attraktiv, aber ja, weiß ich nicht, bin ich sehr unsicher.
Du hast ja schon den Punkt angesprochen, also verklemmt hast du genannt.
Würdest du es als verklemmt bezeichnen?
Nein, nein, nein. Man hat halt selber so Grenzen im Kopf drin.
Das kannst du als verklemmt bezeichnen oder sonst was.
Verklemmt ist vielleicht ein bisschen weit runtergebrochen, vereinfacht.
Man hat halt Grenzen im Kopf und darüber kann man nicht gehen.
Das kannst du auch nicht zwingen oder so.
Entweder wächst du da hinein und verschiebst diese Grenzen
oder du musst mit den Grenzen leben.
Also du sagst, wenn da nichts ist oder so, dann geht das nicht.
Also das ist auch nicht so, dass wenn ich eine nackte Frau sehe,
sofort eine Erektion habe und sabbernd und geiffern da hinterherrenne.
Nein, wenn das eine Frau ist, die ich ansprechend finde,
dann gucke ich mir das einmal an, schmunzle mir einen und das ist gut.
Dass ich halt paarungswillig werde, um das mal so auszudrücken,
da braucht das schon ein bisschen mehr und da brauche ich halt ein Mindset.
Also die Einstellung, die Atmosphäre, eine Romantik.
Selbst bei One-Night-Stands brauche ich eine gewisse Art von Romantik.
Und ich meine, ich kann mit einer Frau auch nicht Sex haben,
wenn ich da nichts empfinde.
Also keine Liebe, aber die Frau muss interessant sein.
Irgendwas an der Frau muss mich inspirieren.
Das muss mein Kopfkino auslösen.
Das kann ein Lächeln sein, das kann ein Blick sein,
das kann ein schöner Busen sein, das kann ihre Figur sein.
Irgendetwas, was mir in diesem Moment so wahnsinnig gut an diesen Menschen gefällt.
Und da kann ich mal kurz ausholen,
das war auch bei jeder meiner Freundinnen oder Ex-Freundinnen so.
Bei meiner aktuellen Freundin war das wirklich so,
diese total bekloppte, offene Art von ihr, die mich so total geflasht hat.
Auch wenn ich jetzt hier so, ja, das ist ja hier derjenige,
der über alles so offen redet und so.
Im wirklichen Leben bin ich stellenweise sehr verschlossen.
Ich bin zwar kommunikativ, aber ich bin sehr verschlossen.
Und das fand ich so faszinierend.
Das erste Mal, wo wir gewebcamt haben, sagte sie, weißt du was,
ich nehme dich jetzt mit in der Badewanne.
Dann hat sie die Webcam quasi, oder ihr Handy, so hingestellt,
dass ich da quasi alles sehen konnte in der Badewanne.
Und ja, ich meine, das hat mir gut gefallen, was ich da gesehen habe.
Und diese, aber allein diese Aktion zu bringen,
und sie meinte nur so, ja, dann weißt du ja ganz genau,
wer du uns treffen musst, auf was du dich einlässt.
Das hat mich so umgehauen.
Also nicht die Nacktheit per se, sondern einfach, dass sie so offen war, weißt du?
Man muss ja sagen, ich bin ja Rettungssanitäter und Altenpfleger unter anderem vom Beruf.
Ich habe in meinem Leben so viele nackte Menschen gesehen.
Ja, das ist jetzt nicht mehr interessant.
Das ist Fleisch, Haut, Fett, Gewebe.
Anatomie.
Genau, also von daher.
Aber auf den einen Punkt, den du vorhin angesprochen hast,
du warst ja die Frage gestellt gehabt, wenn sie jetzt rankämen und sagen würden,
du, da gibt es jemanden, den finde ich so interessant,
da könnte auch vielleicht ein bisschen mehr passieren.
Weißt du, auch wenn das vielleicht erstmal problematisch wäre,
ist Offenheit in der Hinsicht nicht besser, wie es heimlich zu machen,
weil das wäre in dem Fall ja, ich betrüge, ich hintergehe.
Und das andere ist okay, es wird kommuniziert.
Verhindern kannst du es doch nicht.
Wenn deine Freundin/Frau fremdgehen will, dann wird sie das tun,
wenn ein Partner das macht.
Das kannst du nicht verhindern, es sei denn, du kettest ihn in der Wohnung an.
Das ist doch besser, wenn dann hingeht und das kommuniziert wird.
Und bei meiner aktuellen Freundin zum Beispiel,
wir reden extrem viel über Gefühle und so,
weiß ich ganz genau, wie sehr sie mich liebt.
Und wenn sie dann sagen würde, du, da gibt es noch einen anderen Menschen,
das wäre für mich vollkommen in Ordnung.
Du hattest ja vorhin gesagt, dass du halt Liebe und Sex trennen kannst,
da habe ich ja schon mal angestimmt die Frage.
Als Beispiel, muss nicht heißen, dass es so ist,
aber rein als Beispiel, weil mich die Frage selber interessiert.
Wenn deine Freundin jetzt beispielsweise sagen würde,
also pass auf, andere Fragenstellung,
ihr habt jetzt so eine sehr gesunde Beziehung
und ihr habt jetzt so zwei-, dreimal die Woche Sex,
vielleicht auch viermal oder öfter und es ist alles geil.
Bis dato ist wirklich alles perfekt, man redet, man kommuniziert,
man lebt halt die Gedanken und Fantasien aus, die man hat
und es ist alles wirklich nice, harmonisch, perfekt.
Und dann kommt der Tag, wo dann dieses Gespräch stattfindet,
pass auf, ich habe da jemanden kennengelernt, dies, das, jenes.
Und du sagst so, ja, okay, würde fit gehen.
Und dann, du lernst die Person vielleicht kennen,
er hat dieselbe Meinung wie du, er sagt, ja, nee, ist voll in Ordnung
und ihr sagt, pass auf, wir machen so ein offenes Ding daraus,
reden darüber und wir führen so eine Mehrfachbeziehung
oder eine vielfältige Beziehung, keine Ahnung.
Und dann kommt aber der Tag, wo deine Freundin nicht mehr mit dir schläft,
wo sie dir vielleicht nicht mehr das Gefühl gibt,
dass du attraktiv bist, aber mit ihm schon und sie kommuniziert es halt mit dir,
weil für sie ist es ja okay, für dich ja auch.
Und sie sagt, ey, pass auf, gestern hatten wir da was, das war voll geil,
so habe ich das noch nie bei einem Mann erlebt und so.
Wie wäre es für dich dann, würdest du sagen, ja, geht voll fit
oder würdest du da schon irgendwie im Kopf denken, hm?
Also, ich kann dir sagen, das ist mir tatsächlich passiert
in meiner letzten Beziehung.
Sie kam nach zwei Wochen wieder zu mir,
dann haben wir auch geredet, wie war es und so.
Ich meine, wir haben jeden Tag telefoniert und geschrieben zwischendurch,
also nicht, dass sie halt zwei Wochen weg war
und dann halt immer von Null auf 100,
sondern zwischendurch geschrieben, getelefoniert und so was.
Da sagte sie, dass sie beeindruckt ist,
weil es gab eine Situation mit einem Nachbarn, wo es Stress gab,
wo er sich schützend vor sie gestellt hat.
Und das hat sie unwahrscheinlich beeindruckt.
So etwas hat sie noch nie in ihrem Leben erlebt.
Man muss so sagen, zu dem Zeitpunkt hatte ich noch mit den Folgen
von einem Schlaganfall zu kämpfen, so ziemlich akut,
das war da gerade mal so, ja, dreiviertel Jahr her.
Und ja, da waren gewisse Aktivitäten, Spazierengehen oder so weiter,
waren zu dem Zeitpunkt nicht möglich.
Und da habe ich das natürlich alles gegönnt ihr,
dass sie dann halt viele Sachen erleben kann.
Und wie sie dann halt bei ihnen waren, gab es diese Situation
und er stellte sich da schützend vor ihr.
Und das hat ihr so imponiert.
Und da dachte ich schon, dass das alles ein bisschen weniger wurde.
Und da war mir schon klar gewesen, sie hat die Entscheidung,
dass sie sich jetzt mit den anderen Mannen, nennen wir ihn Stephan,
eine festere Beziehung wünscht, wie es jetzt ist.
Und da hatte ich natürlich schon mit Liebeskummer und so weiter zu kämpfen.
Und das hat auch ein halbes Jahr gedauert, bis ich darüber hinweg war.
Wie gesagt, um auf deine Frage zurückzukommen,
die Frau hat die Entscheidung für sich getroffen.
Irgendwann mal war ihr klar gewesen, diese Gefühle haben sich verschoben.
Und diese Polyamore-Angelegenheit ging davor ja auch schon eine längere Zeit.
Das war ja nicht gewesen, dass es "Wir öffnen jetzt die Beziehung,
jetzt ist Polyamore, drei Monate später, zack, so."
Nein, das ging über wirklich einen sehr langen Zeitraum.
Und ja, ich hatte an diesem Verlust der Beziehung echt zu knacken.
Weil du, also das Ding ist, man geht ja, wenn man dieses offene Beziehungsding,
keine Ahnung, nennen wir es einfach mal offene Beziehung, ist ja wurscht,
man geht ja auch so als Partner, man geht ja auch dieses Risiko ein,
dass irgendwann im Verlauf der Beziehung oder Beziehungen,
keine Ahnung, dieser Vielfachbeziehung, dass sich da irgendetwas verändern könnte,
dass man eine Person verliert. Und wenn so was mal kommt,
und es gibt bestimmt Menschen, die das ausleben,
die sich gar keine Gedanken machen.
Es gibt ja beispielsweise Männer und Frauen, die denken sich so,
okay, wir haben jetzt irgendwie nur noch einmal Sex die Woche und nicht mehr viermal,
das stimmt doch was nicht. Oder die Person gibt mir keine,
keine Ahnung, keine gewissen Kommentare mehr, wie früher vielleicht mal,
wie vor ein paar Monaten oder Jahren oder so was.
Und es gibt Leute, die haben da im Kopf wirklich mitzuarbeiten mit so was.
Weil die denken, ey, guck mal, Männer sind meist so,
ja, die geht bestimmt fremd, die hat bestimmt einen anderen Typen,
der geiler ist als ich. Und Frauen sind meist so,
ja, der findet mich nicht mehr attraktiv, der gibt mir keine Komplimente mehr,
der findet mich nicht mehr hübsch. Die gehen halt immer so ans eigene Ego,
einfach, mein Männer halt auch, aber Männer denken halt direkt,
ja, die hat bestimmt einen neuen Typen und geht ja gar nicht fit.
Und Frauen sind halt immer so, okay, er findet mich hässlich.
Also wenn immer, wenn ich diese Eifersucht hatte früher und Liebeskummer und so Sachen,
wenn ich halt das Gefühl hatte, ich verliere eine Frau,
habe ich jetzt nicht irgendwie gedacht, ja, ich bin halt hässlich,
die hat bestimmt jemanden gefunden, der besser ist als ich.
Das hatte ich nie. Ich war immer selbstbewusst genug, um zu wissen,
pass auf, wenn die einen Typ findet, den sie geiler als mich findet,
dann ist es halt so. Dann gibt es bestimmt auch da draußen Frauen,
die "geiler", in Anführungszeichen, oder "hübscher" oder "besser" zu mir passen,
sagen wir es mal so. Und ich hatte nie so das Gefühl, bei Frauen ist es ja immer so ein bisschen so,
oder es ist halt nicht immer so, ich weiß, aber bei Frauen ist es ja meist so,
okay, er findet mich nicht mehr attraktiv, okay, scheiße, was ist da passiert?
Weißt du, und wenn dann diese Phase kommt, dass der Sex weniger wird
und die Komplimente werden weniger und die Gespräche sind vielleicht nicht mehr
ganz so innig und so vertraut, sondern eher mehr so Smalltalk und so ein bisschen,
so auf, weißt du, als würdest du bei deinem Thema halt so schnell einen Haken dran machen wollen,
um das Thema abzuschaffen, so. Und es gibt halt Leute, und ich wäre so jemand,
also wenn ich mich irgendwann mal dafür entscheiden würde, so was zu führen,
oder selbst wenn ich so was nicht mache, in einer gesunden, also in einem Monogamen,
nicht gesund in einer Monogamenbeziehung, selbst da hätte ich das Gefühl,
okay, gewisse Dinge fallen aus, okay, da, irgendwas hat sich verändert.
Man sagt ja, da kannst du mal kurz was zu sagen, würde mich mal interessieren,
man sagt ja, wenn ein Mann die Liebe verliert, dann sagt er von jetzt auf gleich,
pass auf, irgendwie, da gibt es eine neue, keine Ahnung, ich weiß es nicht,
da läuft bestimmt irgendwie bald was. Bei Frauen ist es immer so, Männer sagen ja immer so,
ja, die Frau, die hat ja gar nicht mit mir geredet, so, ich wusste es ja gar nicht,
so, und die Frauen sagen immer, doch, ich habe über die letzten Monate immer wieder
in Bruchstücken dir versucht zu erklären, das mag ich nicht an dir, das ist nicht in Ordnung,
das fehlt mir in der Beziehung, dies, das, und da kann ich ja mal kurz meine Ex-Beziehung
ansprechen, da war das ja auch so, ich habe die Person geliebt, ich habe sie ja geliebt,
aber ich habe diese Liebe durch meine Depression und durch meine negative Welt
in meinem Kopf, wo nicht heilbar und nicht therapiert war zu dem Zeitpunkt,
konnte ich diese Liebe, die ich für sie hatte, nicht so zeigen, plus Fernbeziehung,
da war es sowieso nochmal einen Ticken schwerer, und über die Monate hinweg
hatten wir immer mal wieder so kleine Streits, in Anführungszeichen,
und sie hat mir immer wieder gesagt, ja, dass du so kalt wirkst, das macht mich total fertig,
so emotional macht mich das kaputt, und irgendwann kam der Zeitpunkt,
da hat sie gemeint, von jetzt auf gleich, nee, pass auf, das passt nicht mehr,
ich muss die Beziehung mit dir beenden und auch den Kontakt abbrechen,
wir sehen uns halt nicht mehr, weil die Gefühle, die ich noch für dich habe,
die müssen weg, wir können uns nicht mehr sehen, wir sind auch nicht mehr befreundet,
oder sowas, und da denkst du dir als Mann so, ok, wie ist es jetzt gekommen,
weil ich habe das nicht mitbekommen, bei Frauen ist es immer so,
aus einem heiteren Himmel, von jetzt auf gleich, ja, das ist ja in den meisten Fällen so,
und als Mann denkst du so, warum, und bei Frauen ist es meistens so,
das kommt in Bruchstücken halt einfach, und ich komme damit auch nicht klar,
die meisten Frauen haben so ein Mindset, und wie ist deine Einstellung dazu?
Also, um noch mal kurz zu sagen, ich kann mich noch an ein Zitat von dir erinnern,
was du mir gesagt hattest, zu deiner letzten Beziehung, da hast du gesagt gehabt,
"die ist zu gut für mich", diese Frau ist zu gut für mich, ich verstehe es nicht,
aber sie ist zu gut für mich, das ist so tief in meinem Gedächtnis hängen geblieben,
weil das total ehrlich klang, also meine Erfahrungen,
also es gibt in der Psychologie so eine Theorie, dass ein Mann so alle paar Monate
die Beziehung bewertet, und ist alles in Ordnung, okay, ist weniger in Ordnung,
dann grieselt es ein bisschen, und ab einem gewissen Schwellwert,
dann wird die Beziehung beendet. Fühle ich jetzt nicht unbedingt ganz so,
aber so ist halt eine Theorie, und bei den Frauen ist das so,
das geht die ganze Zeit, das ist sehr konstant. Ich kann dir sagen,
aus meiner Erfahrung heraus, zum Beispiel jetzt mit meiner jetzigen Freundin,
da gibt es ja auch mal Phasen, wo du dann halt, falls sie nicht gut geht,
falls ihr nicht gut geht, weil gesundheitlich, körperlich etwas nicht in Ordnung ist,
dann mal eine Zeit lang halt weniger oder gar keine Lust auf Sex hast.
Also ich rede jetzt nicht von Monaten, aber es war immer eineinhalb Wochen,
drei Wochen oder so. Dann fragt sie mich schon manchmal so,
und dann guckt sie mich mit einem ganz traurigen Blick an und fragt,
ist alles in Ordnung? Und dann merke ich halt immer so,
da sind auch so extreme Verlustängste.
"Hm, Gott, jetzt habe ich den Faden verloren."
Warte, vielleicht kann ich dir auf die Sprünge helfen.
Kurz noch mal zum Zitat, genau das habe ich gesagt,
sie war nicht so gut für mich, das liegt aber auch daran,
ich habe das in meinem Beispiel schon mal erwähnt,
ich hatte mal eine toxische Beziehung und da war ich es gewöhnt.
Die Liebe ist sehr, sehr wackelig, aber der Sex macht wieder alles okay.
Und bei dieser Beziehung, mit der Fernbeziehung, da war das eher umgekehrt.
Man hat sich alles sagen können, die Liebe war in Ordnung, war stabil.
Also man hat sich schon vertraut, so, wie der Sex war, etwas weniger.
Und da kam halt das. Für mich war das zu dem Zeitpunkt,
du musst dir vorstellen, als ich noch jünger war,
meine erste und zweite Beziehung, wenn da wirklich,
ich komme mich ziemlich hobbylos an, aber so war das halt nun mal,
mit dieser toxischen Frau damals, die ich erwähnt habe,
ich hatte mit ihr, wirklich das ist nicht gelogen,
jeden Tag Sex und nicht nur einmal. Und man hat sich die Birne rausge...
F... Und das war halt so.
Und ich habe mich daran gewöhnt. Und sobald da mal zwei, drei Tage nichts lief,
dachte ich mir so, was stimmt jetzt nicht?
Und ich wurde älter und reifer und vernünftiger und erwachsener.
Und bei der letzten Beziehung, meine ich, mit der Fernbeziehung,
da war das halt durch die Fernbeziehung logischerweise halt oftmals,
also monatelang nichts. Und wenn man halt da war,
war ich halt nicht auf Knopfdruck. Okay, jetzt habe ich Bock.
Bei mir war das immer eine Kopfsache. Und wenn ich mit dem Kopf nicht dabei war,
war ich halt nur offen für Kuscheln und so weiter.
Und deswegen sage ich, mit Herzleid für sie,
weil sie war für mich da mit zugehörte sexuelle,
da war die Interesse für mich als Mensch auch da.
Und ich konnte ihr diese Liebe, die sie mir gab,
leider nicht eins zu eins so zurückgeben,
egal ob ich es wollte oder nicht. Ich wollte es.
Und trotzdem hat mein Kopf Nein gesagt,
weil mein Kopf war total verschlossen und isoliert und alles.
Und deswegen sage ich, sie war zu gut für mich.
Ja, und jetzt sind wir an einem Punkt, wo du sagen könntest,
ich stelle dir mal vor, du könntest das akzeptieren, zulassen, fühlen,
dass du es ihr gönnen würdest,
dass das, was du dir gönnen würdest,
dass das, was du ihr nicht geben kannst,
ihr ein anderer Mensch gibt.
Egal ob es Männlein, Weiblein oder irgendwas dazwischen.
Stell dir das mal vor.
Ich stelle mir das gerade vor und ich habe es mir auch damals vorgestellt.
Das Ding ist, ja.
Wie geht es dir damit? Das ist nämlich die Frage.
Das ist meine erste Frage an dich.
Guck mal, das Ding ist so, ich bin ein sehr, sehr philosophischer
und auch sehr dramatischer Mensch.
Und ich versuche immer alles Mögliche, vor allem meine Gedanken
theatralisch hinzustellen, dass man das immer, ich muss halt immer alles rausholen
von dem Gespräch. Das Ding ist, pass auf, das Ding ist so,
ich rede nicht oft darüber,
aber ich habe stellenweise in gewissen Themenbereichen
in meiner Welt, in meinem Leben,
einen kleinen Götterkomplex. Heißt, wenn, pass auf,
das ist also kurze Abschweifung wieder,
du machst jetzt ein Thumbnail und ich mache auch ein Thumbnail
und mein Thumbnail ist richtig geil, ich fühle es. Und dann machst du ein Thumbnail,
wo es ein bisschen besser aussieht als meins. Ich bin so ehrlich,
ich kann dir sagen, das sieht geiler aus als meins. Trotzdem denke ich mir so,
scheiße, jetzt muss ich eins machen, was noch besser ist als seins.
Ich muss immer besser und krasser sein als jemand.
Und wenn ich jetzt mit einer Frau im Discord sitze und ich könnte zu ihr sagen,
als Beispiel, rein was die Stimme betrifft,
ja, mein Tag war heute schön. Nein, ich will sie beeindrucken.
Auf jeden Fall so. Und versuche nochmal ein bisschen rumzutricksen.
Ich muss immer besser sein als jemand anderes. Und das macht meinen Kopf kaputt.
Nur mal so. Ist jetzt nicht so was, dass ich sage,
ich finde das geil in meinem Leben. Das macht meinen Kopf stellenweise kaputt.
Und zu deiner Frage zurück, dass man diese Abschweifung,
das passt ja zusammen. Ich gönne dieser Frau,
pass auf, ich bin so ein Mensch, ich kann ihr diese Liebe,
die sie verdient, nicht so eins zu eins wiedergeben.
Ich gönne ihr das, dass sie jemanden hat. Ich gönne ihr das.
Aber dann zu diesem Zeitpunkt, wo ich ihr das gönne
und sie findet auch jemanden, da will ich kein Teil mehr in ihrem Leben sein.
Wenn sie jetzt die Beziehung beendet und sie kommt drei Monate später an
und sagt, pass auf, ich habe da jemanden kennengelernt
und der tut mir richtig gut so und cool, dass wir
im Guten uns getrennt haben und der tut mir richtig gut so,
dann würde ich sagen, pass auf, du bist eine gute Frau, du hast das verdient,
dass er gut zu dir ist. Ich würde dann nicht haten oder hetzen oder so.
Ich würde wirklich, ich, sag dir wie es ist, ich bin so ein Mensch,
ich gönne es einer Person, dass die Person glücklich ist in der Beziehung.
Nur will ich da in dem Zeitpunkt kein Teil mehr von ihr sein,
weil dieser Gedanke immer da ist, guck mal, der liebt sie halt mehr als du
und das Lächeln ist bestimmt auch romantischer, harmonischer als mit dir.
Immer wieder kommt dann dieser Götterkomplex, ja, die Leute sind besser
als du und du kannst nichts dagegen machen. Das macht meinen Kopf kaputt.
Also rein so als... - Aber die Frage war ja gewesen,
quasi, dass du ja immer noch mit ihr zusammen bist
und dass sie quasi jetzt einen zweiten oder einen dritten oder vierten Menschen
bei sich hat, der ihr quasi dann das gibt, was du ihr nicht geben kannst.
Das Ding ist, du kannst ja auch, also auch wenn Liebe unterschiedlich ist,
aber beispielsweise du hast jetzt einen Hund oder eine Katze
oder mehrere Hunde und Katzen, so, da gibt es ja Menschen, die sagen,
pass auf, du kannst mir mehr geben als ein Mensch.
Rein dieses Gefühl der Nähe zum Beispiel, ne, und dass Hunde und Katzen
so ehrlich wirken und halt dankbar, das ist auch so ein großer Punkt,
Dankbarkeit in der Beziehung. Ich bin auch ein Fan von Dankbarkeit,
dass man sich gegenseitig halt auch zeigt und sagt, dass man dankbar
für gewisse Dinge ist, ne, für ein offenes Ohr und so weiter.
Wenn ich aufhöre. - Ja, ne, das ist super wichtig.
Das ist das, was viele in der Beziehung immer vergessen, ein offenes Ohr.
Es gibt so selten Partner, wo du halt einfach ein offenes Ohr hast,
so, da ist Sex da, bisschen Liebe, okay, aber das offene Ohr halt nicht.
Und wie gesagt, ich würde es der Person gönnen, wirklich.
Ich sage zu ihr, pass auf, wenn es da jemanden gibt,
ich gönne das zu 100%, ich will, dass du glücklich bist.
Nur will ich zu dem Zeitpunkt, wenn ich mit ihr zusammen bin,
würde ich ihr nicht gönnen, jemanden Besseres zu haben als mich.
Okay. - Dann will ich da nicht mehr dabei sein.
Ich hasse sie dann da auch nicht. Ich bin jetzt auch kein Mensch,
so wenn ich jetzt eine Partnerin habe und es klappt nicht
und die würde jetzt beispielsweise mit dir was starten,
bin ich jetzt niemand, der jetzt sagt, ich gönne es euch nicht.
Ich würde sagen, ich gönne es euch auf jeden Fall.
Ich finde interessant, dass du da so, ja, bist, von deiner Persönlichkeit her,
dass du das nicht einmal theoretisch durchdenken könntest.
Finde ich interessant. Ich werte das jetzt nicht, ne?
Also ich sage jetzt nicht, oh, der MTC, oh, oh, oh,
sondern das ist vollkommen okay, weil ich kann ja nicht verlangen
oder muss akzeptieren, dass halt die Menschen alle unterschiedlich sind
und nicht jeder muss mit meiner Meinung, mit meiner Philosophie fit gehen.
Bei mir ist das so, ich habe halt im Laufe meines Lebens Erfahrungen gemacht.
Ich habe es gesehen an Freunden, deren Beziehung.
Ich habe es gesehen gehabt bei den Eltern von Freunden
und wenn man mit einer gewissen Gelassenheit,
also es setzt immer voraus, dass man seinen Wert kennt
und da haben viele Leute selber ein Problem mit,
wie wichtig man für einen anderen Menschen ist.
Meine jetzige Freundin sagt mir das so oft,
wie viel sie für mich empfindet und wie wichtig ich ihr bin,
dass ich mit der hundertprozentig sicher sein kann,
dass selbst wenn ich jetzt, wenn sie sagen würde,
du, ich habe jetzt mal Bock auf jemand anderen,
da gibt es jemand, der sieht so toll aus,
da würde ich gerne halt mal ein bisschen körperlich werden,
dass ich da wirklich keine Bedenken hätte,
dass daraus mehr wird als nur Sex, weil das ist ja auch der Punkt.
Ich weiß nicht, ich glaube, du warst schon mal in einem Swinger-Club?
Nein, also ich hatte schon Kontakte, die da drin waren.
Sagen wir es mal so, ich hatte schon mit Menschen Kontakt,
wo das öffentlich ausgelebt wurde und ich hatte da schon Eindrücke davon,
also gute Eindrücke. Ich weiß, wie es bei einem Swinger-Club fit geht,
aber ich war da noch nie.
Also, wenn ich mit meiner Ex-Freundin ins Swinger-Club gegangen bin,
dann war das so gewesen, das waren Molly-Partys
und ich habe halt wirklich einen Fetisch für mollige Frauen.
Die finde ich unwahrscheinlich attraktiv.
Und das ist nicht nur eine Neigung, das ist wirklich ein Fetisch.
Und dann sind wir auf diesen Molly-Partys
und da laufen natürlich ganz viele tolle Frauen rum,
die alle sehr sexy sind und wenn man das Gespräch kommt,
da ist viel dabei, wo du dir denkst so,
was für eine scharfe Schnitte,
um das mal jetzt zivilisierter auszusprechen.
Ich hatte aber nie das große Bedürfnis, da was anderes zu starten,
sondern ich habe das erste Mal dann halt
oben auf den Matratzen mit meiner Partnerin verbracht
und danach habe ich es ihr gegönnt,
dass sie halt mit verschiedenen Partnern da ihren Spaß hat.
Ich war dabei gewesen, habe das Ganze so ein bisschen gemanagt,
weil das kann ganz schön voll werden und Gedränge geben.
Ich habe es ihr gegönnt, dass sie da wirklich ihren Spaß hatte.
Und das Beste war gewesen, wenn wir dann nach Hause gefahren sind,
dann ging zu Hause noch mal so richtig ordentlich die Luzi ab.
Also es war ja nicht so gewesen, dass wir nur dort, sag ich mal,
wir hatten einmal Sex gehabt und dann hatte sie mit jeder Menge anderen Leuten Sex.
Und das war es dann für mich. Nein, also das ging dann immer so rundenbasiert.
Also man ist mal oben gewesen, dann mal unten, was trinken, was essen,
dann wieder hoch und dann zu Hause,
dann gab es diesen Mörder-Explosions-mäßig heißen Sex.
Keine Ahnung warum. Und das war alles für mich total in Ordnung.
Und ich habe da so viel Freude daran gehabt,
dass alleine dieses Mindset hing,
ihr seid jetzt scharf auf meine Freunde, aber die geht mit mir nach Hause.
Das war natürlich auch so ein Kick gewesen.
Es gab Beziehungen, da habe ich natürlich auch mal was nebenherlaufen gehabt.
Und wenn das alles noch relativ frisch war oder so,
dann habe ich das auch verheimlicht.
Das würde ich heute anders machen, aber damals war ich halt noch nicht so weit,
dass ich das machen konnte.
Heute würde ich auch eine Partnerschaft nicht mehr eingehen,
wenn es nicht die theoretische Möglichkeit, also nicht praktisch,
also theoretisch die Möglichkeit gibt, dass man da was mit anderen Menschen haben kann.
Sei es jetzt Sex, also nur die rein körperliche Basis,
aber auch vielleicht die emotionale Basis.
Ich würde es nie ausschließen.
Ich war schon mal in zwei Frauen zur selben Zeit verliebt.
Und ich weiß auch, dass ich zum Beispiel meinen älteren Neffen,
weil es da auch eine viel emotionalere Beziehung gibt,
weil ich auch einen Vaterersatz, eine Vaterrolle für ihn hatte,
eine andere Beziehung mit einer anderen Tiefe wie zu meinen anderen beiden Neffen,
die ich wirklich abgöttisch liebe, die beiden.
Aber das hat eine andere Ebene. Und genauso sehe ich das auch.
Ich kann das für mich nicht ausschließen, dass es vielleicht irgendwann mal für mich gibt,
dass ich dann mal zwei Frauen liebe oder drei, keine Ahnung.
Ich will mich jetzt nicht selbst überschätzen.
Weißt du, worauf ich hinaus will? Ich kann das nicht verneinen.
Ja, ich weiß, worauf du hinaus willst.
Du hast ja gemeint, dass du nicht praktisch, aber theoretisch die Möglichkeit offenhalten möchtest,
wenn du in eine Beziehung gehst, dass das machbar ist.
Also theoretisch muss das eventuell vielleicht machbar sein.
Ich habe dich ja vorhin gefragt, was du machen würdest,
wenn ich deine Freundin kennenlernen würde.
Du hast ja auch in dem Gespräch erwähnt, dass sie ein bisschen Verlustängste hat
und dir sehr oft mitteilt, dass sie froh ist, dich zu haben und ich liebe dies, das.
Und wenn es umgekehrt wäre, du würdest jetzt für eine Frau etwas empfinden,
rein sexuell und auch vielleicht ein bisschen, okay, so eine Freundin von dir,
die ist echt ein wahnsinns Mensch, hättest du das Gefühl,
dass deine Freundin dann sagen würde, okay, ja, da bin ich voll fein mit.
Oder wäre das für sie problematisch, was denkst du? Also rein jetzt als Einschätzung.
Also ich weiß, dass sie, was Polyamorie angeht, echt ein Problem damit hat.
Also für sie ist halt Liebe etwas Exklusives. Das weiß ich.
Aber die körperliche Ebene, da hat sie weniger Probleme, weil sie dürfte theoretisch ja auch.
Wenn sie das machen möchte, dann kann sie das ja machen.
Man führt ja Gespräche und da klärt man ja sowas.
Und ich finde das ganz wichtig, dass man auch über Wünsche und so weiter redet,
weil nur redenden Menschen kann geholfen werden. Das kannst du.
Ja, absolut. Das ist wichtig. Kommunikation in der Beziehung, egal wie eine Beziehung läuft,
ist wichtig und ich rede nicht nur von der Partnerschaftsbeziehung,
sondern überall ist Kommunikation wichtig.
Ich muss ja wissen, das, was ich jetzt sage, verletzt sich das oder wie nimmst du das auf?
Ich muss das ja wissen. Das Ding ist, wenn ich jetzt in einer Beziehung wäre,
die Beziehung läuft gut, so weit ist alles in Ordnung,
und die Partnerin schlägt mir vor, pass auf, wie sieht es aus,
wir machen so ein offenes Ding daraus, ich kann mit irgendwelchen Partnern was starten.
Du kannst aber auch mit irgendwelchen Partnern was starten, egal, männlich, weiblich, scheißegal.
Das Ding ist, selbst der Fakt, dass ich das auch machen kann,
das würde mir nicht reichen, um zu sagen, man könnte es ja mal probieren.
Ich bin jetzt nicht so, dass ich sage, für mich ist überhaupt gar nichts.
Selbst wenn meine Partnerin sagen würde, pass auf, ich lebe monogam, ich brauche nur dich,
aber wenn du irgendwas starten willst mit jemandem, bin ich dir gar nicht böse.
Ich brauche das nicht. Selbst dann würde ich es halt nicht machen.
Ich bin immer nur auf eine Person fixiert.
Du musst dir vorstellen, das ist jetzt total unangenehm, wahrscheinlich total kitschig,
wenn ich deinen besten Freund habe, deinen wirklichen besten Freund,
nicht so, man redet mal ein bisschen miteinander, sondern wirklichen, richtigen besten Freund,
wo du weißt, du kannst weinen, du kannst lachen mit dieser Person,
die Person fühlt genau diese Emotionen, die du hast.
Kann auch um 4.30 Uhr bei dir an der Tür stehen und klingeln.
So was, genau das. Ich kenne viele Leute und die meisten davon finde ich auch wahnsinnig sympathisch.
Aber mein damaliger alter Kumpel, wo du noch ein bisschen gekannt hast,
der war zum Beispiel so, der hat zwar auch ganz woanders gewohnt,
aber wäre der um 4 Uhr bei mir vor der Tür gestanden, hätte ich gesagt, was ist los, komm rein.
Das wäre für mich nie ein Thema gewesen.
Und pass auf, um das klarzustellen, das ist jetzt der kitschige Punkt,
wenn die Person wirklich einen richtig besten Freund, wirklich der beste Freund,
den du jemals haben kannst oder beste Freund, ist egal.
Und diese Person lernt eine Person, eine andere Person kennen.
Und die machen mehr miteinander was und immer weniger macht die Person was mit dir.
Und die Sympathie von denen steigt und du merkst halt immer wieder,
die Gespräche werden weniger, die Sympathie füreinander,
man macht nicht mehr die Witze wie früher.
Man sagt jetzt beispielsweise, boah, heute geht es mir total scheiße,
ich brauche jemanden zum Reden.
Dann kommt so, ja, ich war halt schon verabredet mit der anderen Person,
so ein bisschen so, da geht es nur um Freundschaft.
Sag dir, ich bin da genauso wie bei Beziehungen, ich mache da gar keinen Unterschied.
Ich wäre sauer halt einfach.
Und bei mir ist nicht so, guck mal, wenn ich sauer bin auf sowas,
dann bin ich nicht so, dass ich sage, ja, ich verbiete dir das.
So bin ich auch nicht in Beziehungen.
Ich ziehe mich zurück, leide innerlich und meine, ich verschließe mich dann.
Plötzlich so wie so ein Schutzschild um mich herum.
Und wenn es wieder so ankommt, dass dieser Mensch,
dieser beste Freund zu mir ankommt und sagt, ja komm,
ich habe mit der Person jetzt mittlerweile weniger Kontakt,
weil die arbeitet sehr viel.
Wir können da mal wieder was zusammen machen.
Wir sind ja beste Freunde.
Ich sage, wie es ist, ich wäre jetzt nicht extrem nachtragend,
aber ich würde sagen, ja, weiß ich nicht, muss ich erst mal ein bisschen nachdenken.
Da bist du wie so ein getretener Hund.
Ja, eben, weil bei mir ist halt auch,
ob es jetzt Beziehungen sind oder Freundschaften oder sowas,
ich habe halt immer nur so das Gefühl,
eine andere Person ist besser als ich, ich war nicht gut genug.
Ich habe, weißt du, ich, früher in meiner ersten Beziehung,
ich habe einfach so gelebt.
Ich habe gelebt und mir war egal, wenn ich was gesagt habe,
was verletzend war, mir war das egal.
Ich habe nicht darüber nachgedacht.
Heute bin ich so empathisch, dass jedes Wort, was ich sage,
als Beispiel für die Zuhörer.
Ich habe ja letztens, ich habe dich mal,
wo wir privat getalkt hatten in Discord,
habe ich dich irgendwas gefragt wegen dem Thema Schlaganfall.
Und das ist ein sensibles Thema.
Und ich habe mich vorher schon entschuldigt und nochmal danach,
dass ich das Thema angesprochen habe, weil es hätte ja sein können,
dass du sagst, pass auf, das war für mich ein sehr emotionales,
sehr krasses Thema, ich will darüber gar nicht reden.
Und deswegen habe ich, ich bin so empathisch,
dass ich sowas sogar schon anspreche, weißt du.
Und in der Beziehung, ich bin so krass empathisch,
so jeder kleine Gesichtsausdruck von dem Partner oder der Partnerin,
weißt du, da habe ich das Gefühl, okay, jetzt habe ich irgendeinen Scheiß gemacht.
Jetzt habe ich was Falsches gesagt,
weil ich hatte das Problem mit Menschen,
deswegen habe ich auch bei YouTube mal ein, zwei Mal über Ghosting geredet,
dass Menschen mir nicht gesagt haben, was sie gefühlt haben,
was ich falsch gemacht habe.
Die Leute haben mich dann einfach irgendwann geghostet und fertig.
Und ich bin halt so, wenn ich einen besten Freund habe,
der mehr Kontakt mit jemand anderem hat als mit mir,
da würde ich das so akzeptieren, natürlich, klar.
Aber ich würde aber auch kommunizieren.
Ich würde sagen, okay, wir haben doch da was geplant, okay.
Ich würde halt schon so kommunizieren.
Aber ich wäre halt auch verschlossen und würde ein Schutzschild aufziehen.
Also ich kann dich da punktweit verstehen,
weil Freundschaften sind ja auch eine Form der Beziehung.
Ja, zwar jetzt nicht unbedingt romantisch, aber halt auch eine Beziehung.
Und wir ticken alle ein bisschen unterschiedlich.
Und wenn du da so Ansprüche an Exklusivität hast, dann ist das so.
Jetzt muss man ja dazu sagen,
wie ich so jung war wie du, habe ich so ähnlich getickt.
Ja, ich habe da halt auch meine Ansprüche gestellt.
Und vor allem, wenn ich in einer Frau verliebt war,
und wir waren in dieser Kennenlernphase,
dann wollte ich halt die Zeit mit diesem Mädchen verbringen.
Und dann waren Freunde relativ zur Seite geschoben.
Und das ist dann halt im Laufe der Lebensjahre halt weniger geworden.
Natürlich ist die Zeit, wenn man halt,
also in meinem Fall ist halt eine neue Frau kennenlernt,
intensiver und man hat auch viel mehr Kontakt.
Und dann treten die Freunde halt ein bisschen zur Seite.
Aber du lernst es halt, dass es auch wichtig ist, Freundschaft zu erhalten.
Und das ist ein guter Übergang jetzt zu der Sache, die ich so sagen wollte.
Zwei meiner besten Freunde sind Ex-Freundinnen von mir.
Und ich kann dir sagen, auch wenn ich mit der einen
vielleicht drei, vier Mal im Jahr schreibe, weil so telefonieren,
das ist nicht unbedingt auch so mein Ding.
Komisch, ich mache Podcasts, aber telefoniere nicht gerne.
Ich fühle das absolut.
Also da wird viel geschrieben, und weil ich das auch diskreter finde,
weil ich ja nicht weiß, in welcher Situation derjenige gerade ist.
Weiß ich aber, ich könnte da tatsächlich um vier Uhr morgens vor der Tür stehen
und hätte vielleicht eine total mies gelaunte, aber eine verständnisvolle Freundin.
Und mit der anderen, da schreibe ich wesentlich mehr.
Wir treffen uns auch manchmal, dann kommt sie mit ihren Ehemann hierhin
und dann machen wir etwas.
Weil ich würde auch gerne zu ihr fahren, aber das ist einfach so aufwendig für mich,
mit Rollstuhl und so weiter, da die Strecke auf mich zu nehmen.
Selbst mit dem Auto fährst du eine Stunde und dann bist du da.
Auf jeden Fall treffen wir uns hin und ein paar Mal im Jahr,
und dann, wir chatten viel, und das sind dann halt diese Alltagsgespräche,
wo man halt mal so ein paar Probleme oder auch Beziehungsprobleme bespricht.
Das ist interessant, weil das ist ja auch eine Art von Liebe und Beziehung.
Und ich weiß, dass ich mich auf diese Menschen total verlassen kann.
Und vor allem das Besondere ist, das ist der einzigste Punkt,
wo ich auch drauf hinaus wollte, ich weiß,
auch wenn wir das eine längere Zeit lang nicht geschrieben haben,
ich kann mich auf diese Menschen verlassen.
Ich muss nicht immer auf Verständnis treffen, weil jeder Mensch ist anders.
Aber wenn ich in einer Situation bin, wo ich Hilfe brauche,
sage ich einmal nur so "Hilfe" und dann kriege ich die Hilfe.
Und das ist eine Sache, die tatsächlich so mit den Jahren entstanden ist.
Das sind einfach so diese Sachen, die man so erlebt und so weiter.
Es gibt einfach Menschen, auf die kannst du dich verlassen
und Menschen, auf die du dich nicht verlassen kannst.
Und du merkst einfach, dass diese Menschen, auf die du dich verlassen kannst,
die wichtig für dich sind, denen du wichtig bist,
dass man da den Kontakt hält.
Und wenn das wirklich nur drei, vier Mal im Jahr ist,
du wirst dich wundern, wenn ich mit der einen Ex-Freundin da schreibe,
dann erzählt man sich, was es Neues gibt, was in der Familie passiert ist,
was beruflich passiert ist und so weiter.
Also diese typischen Sachen, die man so ...
Und dann geht es aber auch darum, wie man sich fühlt,
das, was man mit Freunden so macht.
Früher bist du Party machen gegangen
und irgendwann mal hast du dann mal im Wohnzimmer bei einem guten Getränk,
bei netter Musik gesessen und irgendwann mal sitzt du dann
mit einer "Zigarre" und einem Whisky und philosophierst über das Leben.
Das sind so diese Abschnitte, wie sich so etwas verändert.
Und ich weiß, ich kann mich auf diese Menschen verlassen,
auch wenn das länger her ist, dass wir Kontakt hatten.
Und dann die andere Sache, die ich dazu noch sagen wollte, ist,
ich habe mit vier Frauen eine Beziehung gehabt
und mit zwei von denen habe ich wirklich eine tiefe, verbindende Freundschaft.
Ich finde, das ist ein ziemlich guter Schnitt,
weil ich eigentlich normalerweise jemand bin, der es gerne hat,
wenn ich mit einem Menschen, mit dem ich eine Beziehung hatte,
den ich geliebt habe, weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis habe.
Ich meine, dass wir alle mal irgendwo arschig sein können, ist klar,
aber das ist so.
Ich hätte auch gerne zu meiner letzten Ex ein freundschaftliches Verhältnis.
Aber das geht aus zwei Gründen. Einmal will sie es nicht
und zum anderen, das wäre der absolute No-Go meiner jetzigen Freundin.
Guck mal, das sind sehr, sehr gute Punkte.
Da kann ich auch sehr, sehr viel von dir sehr, sehr gut zustimmen.
Vor allem, was Freundschaften betrifft.
Ich habe mit meiner letzten Ex – das ist immer schwierig,
ich will hier kein Name-Dropping oder sowas schreiben.
Ich hätte jetzt kein Problem damit, die wahrscheinlich jetzt auch nicht,
aber das sind ja offene Themen.
Das Ding ist, wenn ich von toxischer Ex rede,
dann war das meine zweite Beziehung in meinem Leben,
wo die Beziehung kacke war.
Wenn ich von meiner letzten Beziehung rede, dann meine ich die Fernbeziehung,
weil danach kam nicht mehr wirklich irgendwas Vernünftiges.
Das Ding ist, ich habe in einer gewissen Zeit,
als sie mich blockiert hatte und mich ignoriert hatte,
um diese Gefühle abzuschütteln, was ich auch, ich habe es ja verstanden,
warum sie die Beziehung beendet hat.
Ich war ja einfach zu kalt.
Trotzdem habe ich mir eine Zeit lang gewünscht,
dass wir vielleicht nochmal Kontakt haben mit dem egoistischen Gedanken,
vielleicht könnte da emotional,
dass man vielleicht nochmal irgendwie es probiert.
Ich wusste aber auf der anderen Seite auch,
dass sie das eben nicht will und dass sie die Liebe komplett verlieren will.
Im späteren Verlauf, als ich da vernünftiger wurde,
erwachsener und der Liebeskummer Stück für Stück weg war
und ich dann wieder normal mit ihr reden konnte,
menschlich halt, sachlich und so weiter.
Ich meine, sachlich war es immer.
Wir sind ja im guten Auseinandergegangen, wir haben uns ja nicht gehasst.
Vor der Beziehung waren wir wirklich gut befreundet,
wir haben uns cool gefunden.
"Ah, du machst auch so den YouTube und so weiter und du zockst."
Geile Sache.
Ich muss sagen, sie war wirklich eine richtig coole Socke.
Vollstes Verständnis.
Ihr habt viele Interessen gehabt, ihr habt viele gleiche Hobbys gehabt.
Sie war auch wirklich so auf so meiner,
ja, wie nennt man das?
Mein Beuteschema war sie ja auch gewesen.
Da kann ich nur sagen, das war wirklich eine richtig coole Socke.
Ja, sie war eine hübsche, attraktive,
vernünftige, sehr erwachsene und sympathische Frau,
auch so wie sie war.
Ich bin ja so ein Typ Mensch,
haben wir auch schon mal in einem Podcast abgehandelt,
das Thema mit Beuteschema oder nennen wir es,
was man so attraktiv findet, Vorlieben oder so.
Ich bin ja auch so ein Freund, wenn Frauen so nerdy drauf sind.
Wenn Frauen so gut mitreden können,
"Ah, guck mal, ich hab mein PC zusammengestellt."
Oder "Ah, guck mal, ich mach auch so ein bisschen YouTube,
Streaming und so."
Ich find sowas umwerfend, ich find sowas wahnsinnig attraktiv.
Ich schwärme dafür, wirklich.
Ich kann mich da voll und ganz verstehen,
weil man dann ja auch eine Ebene hat, ein Gesprächsebene.
Also wenn du da jemanden hast, der absolut nicht kreativ ist,
es muss ja nix am PC sein oder auch nix hier mit Internet.
Aber wenn du einen Menschen hast, der nicht kreativ ist,
ich find das so langweilig.
Was willst du halt reden?
Guck mal, das Ding ist, wenn der Podcast rum ist,
kann ich dir dann nochmal ein bisschen was genauer dazu sagen,
weil das was mit Namedropping zu tun hat,
aber das hat ja nix mit Podcast zu tun.
Das Ding ist, pass auf, rein als Vorstellung,
muss jetzt nix mit einer Person zu tun haben.
Ich kenn jetzt eine Frau, die ich attraktiv finde, okay?
Ich weiß von dieser Frau gewisse körperliche Sachen.
Sagen wir das mal so, man hat so ein bisschen Kontakt,
man schreibt ein bisschen auf dies und das.
Guck mal, das bringt mir doch nix,
wenn ich diese Frau körperlich attraktiv finde,
aber man interessentechnisch nicht auf einem Level ist.
Verstehst du?
Wenn man sich absolut, wenn man null sympathisiert.
Weil wenn ich zu der Person sage, als Beispiel so,
ach guck mal, ich mach Podcast so und die,
Podcast, wer weiß ich nicht, ich mag sowas gar nicht.
Dann sag ich so zu ihr, was machst eigentlich du?
Und die sagt jetzt beispielsweise, ich spiel Tennis
und ich kann mit Tennis gar nichts, also wirklich nix anfangen.
Mit Tennis gar nix.
Und sie kann mit meinem Scheiß nix anfangen.
Das ist nicht immer ein Indikator dafür,
dass eine Beziehung oder eine Freundschaft oder sowas,
dass sowas immer perfekt ist,
wenn man halt wirklich jeder Interesse teilt.
Jedes Interesse, ein Gebiet, jedes Hobby.
Aber es bringt halt in einer Freundschaft zumindest
und auch in einer Beziehung sehr viel mit.
Und deswegen, um auf den Punkt zurückzukommen,
war mir halt auch meine Ex-Freundin,
also vor der Beziehung, total, also wirklich Wahnsinnsfrau,
wirklich sehr, sehr sympathisch hat sie gewirkt.
Und da gibt's eine lustige Story.
Ich hatte mal eine andere Freundin, also eine Kumpelfreundin,
und die war immer so ein Fan von meiner Stimme.
Und die hat immer gesagt, ah, weißt du, der Empty und so,
und die Talks, wo du machst und generell die Vertonungen,
geil, werde doch mal Synchronsprecher dies, das.
Wirklich, mir hat das gefallen.
Und die hat immer so geschwärmt davon.
Und meine Ex-Freundin, ich war kurz davor,
Namedropping zu machen, meine Ex-Freundin war halt so,
wo wir noch befreundet waren, die hat sich das angehört im Discord,
wie die halt für mich geschwärmt hat, die hat darüber gelacht,
hat gemeint, das ist doch eine normale, sympathische Stimme,
weiß nicht, wo du da drauf so abgehst.
Beruhig dich halt auch mal,
so kann man ja gar nicht vernünftiges Gespräch führen.
Und ich fand das halt lustig.
Und das war immer, in der Beziehung zumindest,
war das immer ein Streitthema.
Am Anfang war das normal, aber das war dann ein Streitthema.
Ich muss dir vorstellen, ich bin so ein Fan von Stimmen.
Egal ob männliche oder weibliche,
ich mag, wie Menschen sich ausdrücken, artikulieren,
wie Menschen ihre Stimme verstellen können,
auf eine gewisse Art und Weise.
Wenn jemand emotional ist,
"Ja, guck mal, mir geht's ein bisschen scheiße gerade."
Oder ein bisschen so sauer, wenn man sagt,
"Ja, nee, das Thema, was du angesprochen hattest,
das sehe ich halt gar nicht so."
Dieses mit mehr Druck und so.
Ich bin halt ein Riesenschäden davon, von Stimmen.
Und auch von Synchronsprechern.
Ich liebe diese Arbeit, musst du dir vorstellen.
Und sie war halt so, sie hat das nicht so ernst genommen wie ich.
Und wenn ich dann mal gesagt habe,
"Pass auf, da gibt's ein Mädel,
das Mädel irgendwie so und so, keine Ahnung.
Und die macht Vertonungen.
Und ihre Stimme ist Wahnsinn.
Ich liebe ihre Stimme.
Die hat wirklich eine tolle Stimme für die Projekte,
die ich mache, für emotionale Projekte."
Ich hab das als was Normales empfunden,
weil ich hab die nicht angeschwärmt oder geflirtet.
Ich hab nur gemeint, "Ey, die Stimme ist Wahnsinn."
Und meine Ex, die hat das so scheiße gefunden.
Und es gab halt Streit und es gab immer wieder Drama deswegen.
Und ich wusste nicht, warum.
Bis ich halt angefangen hab, es nicht mehr mit ihr zu abzuklären.
Weil das waren ja meine YouTube-Projekte.
Sie hat das, also das hat sie verletzt.
Sie hat jetzt nicht gemeint, "Nö, das machst du nicht."
Ich hab gesehen, dass sie das nicht ganz so feiert,
dass sie das ein bisschen runterzieht und verletzt.
Ja.
Und das sind so Sachen, weißt du?
Da ist es halt wieder diese Exklusivitätssache,
was ja vollkommen okay ist.
Und dann Eifersucht und bla bla bla, was da alles so mit dranhängt.
Du hast es halt quasi nur für dein Business gesehen gehabt.
Interessante Stimme, gut einsetzbar, ideal für meine Projekte.
Sie hat da vielleicht hineininterpretiert,
weil du ja für diese Stimme gespermt hast, nicht für die Frau,
dass da vielleicht ein bisschen mehr dahinter ist.
Aber das spricht ja auch für die Selbstunsicherheit, die sie hat.
Oh Gott, ich sollte Psychologe werden.
Generell, wir Menschen, die ein paar Ecken und Kanten in unserem Kopf haben,
ich glaube, wir haben generell so ein Gefühl dafür.
Deswegen, ich sage immer wieder, ich muss nicht zum Psychologen gehen.
Warum denn? Ich kenne doch meine Problematik.
Kurz wieder als Abschweifung.
Das Ding ist halt, vor der Beziehung hatten wir ein freundschaftliches Verhältnis.
Das war keine beste Freundschaft, aber wir hatten ein cooles Verhältnis.
Wir hatten freundschaftlich wirklich top.
Dann kam die Beziehung, ich habe vorher von Tag eins klargemacht,
pass auf, ich habe sehr, sehr viele Baustellen und Probleme.
Und wenn du mich nimmst, auch gefühlsmäßig dich in mich verliebst,
weil das Ding ist, man schwärmt am Anfang für jemanden.
Weil wenn jemand zu dir sagt, ich liebe diese Frau oder ich liebe diesen Menschen,
bin aber nicht mit ihr zusammen, das Quatsch, das gibt es nicht.
Du schwärmst für eine Frau.
Erst im Laufe der Beziehung kommt diese Verliebtheit.
Also so sehe ich das, wenn ich dir ehrlich war, ich weiß nicht, wie das bei dir ist.
Aber du kannst für eine Person schwärmen,
aber erst im Laufe der Beziehung kommt dieses, ist das ein toller Mensch.
Du guckst die Person an und denkst, ich liebe diese Person einfach.
Also für mich kommt das im Laufe der Beziehung.
Richtig. Also bei mir ist das quasi so ähnlich.
Man lernt auf irgendeine Art und Weise jemanden kennen und denkt sich, interessant.
Dann passiert irgendetwas und du denkst dir, oh la la.
Das ist aber toll.
Dann kommt halt dieser Prozess, wo man sich halt kennenlernt
und dann halt dieses Verliebtsein entsteht,
wo der andere in rosa-roten Farben und pink fluffing unicorn dancing on rainbow ist.
Dieses Extremo hoch, das Gehirn schwimmt in Dopamin und alles ist toll und glücklich
und niemand ist so geil wie diese Person.
Das ebbt ja irgendwann mal so ein bisschen ab.
Dann kommt dieser Moment, wo man diese tiefe Beziehungsebene langsam baut aufzubauen.
Wenn du diesen Punkt erreicht hast, dann kannst du im Badezimmer stehen,
die andere Person sitzt auf dem Klo und futzt gottlos in die Toilettenschüssel hinein
und du denkst dir, oh Gott, ich liebe dich so sehr.
Das ist wirklich tiefe Liebe und das braucht Zeit, das entwickelt sich.
Wenn du den Leuten zuschaust, die lernen jemanden kennen, verlieben sich, haben dieses Hoch
und nach diesem Hoch kommt die Phase, wo man auch mal Fehler sieht
und dieses auf den Thron gehobene wird ein bisschen weniger.
Dann sieht man Fehler und da muss man abwägen, ob man damit klar ist oder nicht,
weil das halt drastische Sachen sind.
Ich habe das Gefühl und auch die Beobachtung gemacht,
dass sich heutzutage viele Leute gar nicht die Mühe und die Arbeit machen,
an diesem Punkt, wo dann die Fehler, die bringen dich in den Müll runter,
Klobrille hochstehen lassen und solche Sachen, pinkelt im Stehen,
nicht mehr versuchen, das zu besprechen und das Problem aus der Welt zu schaffen,
sondern ich habe eine gewisse Anzahl an Sachen, die mich stören,
ich beende jetzt die Beziehung und suche mir das Nächste.
Ich optimiere mich nach oben, von Beziehung zu Beziehung,
versuche da möglichst das Beste herauszufinden.
Das ist schade, weil eine Beziehung kann ja erst mit der Zeit eine gewisse Wertigkeit,
eine gewisse Tiefe kriegen.
Ich kann nur jedem wünschen, dass er sich die Zeit nimmt, um das zu machen.
Das ist auch ein Prozess der Arbeit.
Das ist mein Ding zur Beziehung allgemein und das ist auf vielen Ebenen so.
Ich weiß nicht, ob du mir zustimmst, aber ich würde nicht sagen, die Jugend von heute,
weil das ist immer eine sehr komische Bezeichnung für Menschen, die ich nicht kenne.
Aber die heutige Gesellschaft, wie ich sie meistens wahrnehme,
wie in meinem Bild, in meinem Verständnis, kommt mir meist immer sehr komisch vor,
so dopaminsüchtig und ich meine nicht wegen dem Internet.
Eine Beziehung oder eine Freundschaft, gehen wir von der Beziehung aus.
Eine Beziehung ist wie eine Achterbahnfahrt. Es geht hoch, es geht aber auch runter.
Du musst aber trotzdem die ganze Achterbahnfahrt immer das Gefühl haben,
es war geil, es war geil auf jeden Fall.
Immer wieder geht es hoch und immer wieder geht es runter.
Ich glaube, die heutige Gesellschaft, warum dieses Zusammenleben
und dieses Verständnis haben für Menschen, diese wahre Liebe, Kommunikation,
mal zu reparieren, anstatt einfach nur wegzuschmeißen,
als wäre eine Person einfach ein Stück Dreck.
Das funktioniert in der heutigen Zeit, habe ich das Gefühl, nicht mehr ganz so.
Weil die Leute, die gehen nicht mehr in eine Beziehung rein, um zu denken,
guck mal, da habe ich eine Person, die mir zuhört und man liebt sich,
man macht diese Beziehungssachen, die man zusammen fühlt und erlebt.
Die Leute gehen in eine Beziehung rein mit dem Gedanken, mit dem Wunsch,
boah, ich will auf jeden Fall ganz, ganz hoch.
Dass es aber wieder runter geht, das vergessen die.
Und sobald es dann nur ein Stück weit runter geht, sagen die so,
das war es schon, das war dieses Hoch, von dem alle reden.
Und das ist diese Dopaminsucht halt einfach.
Die gehen hoch, sind total verliebt, sind ein paar Wochen,
nennen wir ein paar Wochen so, vielleicht auch zwei, drei Monate zusammen,
erleben dann in dieser Zeit dieses komplette Hoch.
Du guckst die Person an, boah, die Person muss Gott sein,
oder eine Göttin sein oder sowas.
Und das geht hoch und die Personen erzählen davon,
wie sehr sie diese Person lieben und abfeiern und so weiter und so fort.
Die Person ist perfekt, hat keine Fehler.
Und dann geht es natürlich wieder runter, weil es ist normal in der Beziehung.
Und dann kommt so, boah, weiß ich nicht, ob ich die Person wirklich liebe.
Genau das, was ich gesagt habe.
Eine rosa-rote Brille.
Und das ist, glaube ich, das, was in der heutigen Gesellschaft
so immer mehr zum Standard wird halt einfach.
Und für mich ist so was, ich habe Angst vor diesem Hoch,
weil ich halt auch Angst vor dem Tief habe.
Deswegen gehe ich nicht so weit hoch. Ich habe Höhenangst.
Gut, um das jetzt mal ein bisschen, wie nennt man das?
Bildlich.
Ein bisschen so bildlich gesprochen, genau.
Ich habe Angst vor diesem Hoch, weil ich weiß,
es geht auch verdammt krass tief runter.
Und ich bin eher so der Mensch, der so im Mittelfeld, weißt du,
ich erlebe ein bisschen so ein paar Ruckler, denke mir so,
ein bisschen Adrenalin, aber okay.
Aber ganz hoch, da will ich gar nicht mehr hin.
Ich sag dir, wie es ist, in meinen ersten Beziehungen war ich so oben.
Und wegen jedem kleinen Scheiß hatte ich Eifersucht.
Wegen jedem kleinen Mist hatte ich irgendwie Liebeskummer, Verlustängste.
Ich habe die Person einfach zu sehr geliebt.
Die Person war nicht mal eine Nummer eins, die war über der Nummer eins.
Also sie war jetzt keine Null, aber weißt du, wie ich meine?
Es gab für mich, diese Person war perfekt.
Einfach jede andere Person in meinem Umfeld, egal ob Freunde, Familie,
die war nichts wert gegen diese Person.
Und ich wurde älter und erwachsener und reifer.
Und bei mir hat das Gefühl abgenommen, weil ich nicht mehr so viel
in Beziehungen rein investiere.
Für mich ist das gut. Ich mache halt zu, ich isoliere mich.
Ich zeige einer Person, da ich sie liebe.
Und das war es aber auch. Ich übertreibe nicht mehr wie früher.
Und es gibt Menschen da draußen, die sagen,
boah, du übertreibst es mit deiner Liebe.
Ich kann gar nicht atmen.
Und da gibt es wiederum Menschen, die wünschen sich genau das,
dass du sie kaputt machst. Also nicht kaputt, sondern,
dass du sie erdrückst, bildlich gesprochen, erdrückst mit dieser Liebe.
Im negativen Sinn gesprochen, erdrücken.
Und vielleicht der andere, der braucht es.
Dass er halt so viel Liebe gibt, dass das halt andere erdrücken würde.
Aber diese Person braucht es so.
Naja, aber du sagtest gerade das.
Und du sagtest ja, die Jungen von heute.
Ich kann dir nur sagen, ich hatte mal mit einer ehemaligen
Klassenkameradin von mir ein Gespräch.
Da habe ich sie zehn Jahre, so gut zehn Jahre,
nach unserem Abschluss wieder getroffen.
Und dann haben wir uns ein paar Mal getroffen mit ihrem Freund.
Und dann irgendwann mal, ich habe Schluss gemacht mit ihnen.
So, was gab es denn?
So viele Gründe, weil die beiden kamen mir wirklich halt sehr verliebt vor.
Da sagte sie, nee, mit denen komme ich nicht voran.
Der hat so viele Altlasten, der hat ja auch noch ein Kind gehabt
mit einer anderen Frau, ein paar Schulden und so.
Da sagte sie, da komme ich nicht voran.
Und da habe ich mir so gedacht gehabt, wenn das der Grund ist,
dass ich eine Beziehung beende, dann ist das doch wirklich sehr materiell,
sehr rationell betrachtet.
Und die andere Sache, worauf ich hinaus wollte, war,
selbst in meiner Jugend war das so gewesen,
dass die Leute es nicht mehr so gekonnt haben wie meine Großeltern.
Eine Beziehung wachsen zu lassen,
sondern das halt sobald die kleinsten Probleme da waren.
Und das passiert unweigerlich.
Also wenn man halt diese Sache der Verliebtheit,
Beziehungsentwicklung sich anschaut, es kommt der Punkt des Verliebsseins,
dann kommt eine Kennenlernphase, wo man halt den Menschen kennenlernt,
also nicht sich kennenlernt, sondern den Menschen kennenlernt,
die Persönlichkeit.
Dann gibt es so eine, wo man realisiert, was was ist.
Und dann kann erst diese tiefe Liebe entstehen, diese tiefe Beziehung.
Und das Modell ist jetzt vereinfacht, da gibt es noch ein paar Phasen mehr.
Und wenn man sich da die Zeit nicht nimmt, und das nehmen sich viele Leute nicht,
weil sie sobald sie dann den ersten Fehler, das erste was stört,
halt sehen, die Beziehung beenden, dann haben sie halt diese Extremsprünge.
Weil sonst geht das Dopamin so langsam, also geht da nicht schlachatig runter,
sondern so langsam.
Man realisiert, der andere Mensch ist nicht das göttliche Wesen,
sondern der hat auch Fehler, der hat seine Marotten, der hat seine Macken.
Klar, er kommt aus einem anderen sozialisierten Umfeld,
der hat andere Eltern gehabt, der hat andere Geschwister,
der war auf einer anderen Schule, der hat andere Freunde,
und das sind ja alles Sachen, die einen Menschen prägen.
Und dann geht er auch noch durch irgendwelche Eigenheiten,
und damit muss man klarkommen.
Manchmal bei so gewissen Eigenheiten, da schaue ich meine Freundin an
und denke mir so, da lächle ich einfach.
Weil das ist dann halt ein süßer Marotter bei ihr.
Und ich glaube, das wäre nie so weit gekommen,
wenn man sich halt nicht die Zeit zugestanden hätte.
Weil, jetzt kommen wir auf den Punkt, warum das höchstwahrscheinlich damals
mit der letzten Beziehung nicht geklappt hatte.
Nach meinem Schlaganfall bin ich halt in ziemliche Depression reingefallen,
weil ich halt nicht mehr so viel machen konnte.
Also Job-mäßig gab es totale Veränderungen,
ich konnte nicht mehr arbeiten gehen.
Gesundheitlich war es sowieso Katastrophe.
Ich war in meiner Wohnung gefangen, und da habe ich es ihr gegönnt,
dass ich jetzt jemanden hatte, mit dem sie dann spazieren gehen konnte,
shoppen, ins Kino und so weiter,
weil ich bei mir aus der Wohnung nicht rausgekommen bin.
Ich habe es ihr einfach gegönnt, dass sie auch ein bisschen mehr Glück hat.
Weil alles, was ich ihr geben konnte, habe ich ihr gegeben.
Und das war jetzt so viel weniger wie vorher.
Weil vorher sind wir am Kanal spazieren gegangen,
wir sind mal essen gegangen, wir sind mal hierhin gegangen.
Selbst das Einkaufen zusammen war ein erwähnswerter Ausflug,
weil das einfach toll war.
Und das gab es dann alles nicht mehr.
Und da habe ich gelitten, und ich habe auch gemerkt gehabt,
dass sie gelitten hat, und dass sie auch gerne mehr machen würde.
So Spaziergänge am Kanal zum Beispiel.
Es gibt so schöne Sachen, und da erlebt sie so viel, und in der Natur.
Ja, da habe ich es ihr wirklich gegönnt, das zu machen.
Und ich glaube, irgendwann hat sie sich dann auch die Frage gestellt,
ob sie das wirklich will, so in Zukunft.
Und vor allem, man stößt ja sehr oft, wenn man so ein Modell lebt,
so ein Beziehungsmodell, auf Unverständnis.
Weil viele Leute können sich das nicht vorstellen.
Oder es gibt Leute, die könnten sich das vorstellen,
wollen es aber nicht zugeben und reagieren dann erst mal mit Ablehnung.
Aber im Nachhinein erfährst du, dass diejenigen dann halt
irgendwelche Nebenbeziehungen haben, ohne dass der andere Partner das weiß.
Da gibt es so verschiedene Sachen.
Ich glaube einfach, dass sie auch aus Einfachheit
dann die Beziehung zu mir beendet hat.
Ich weiß, dass es ihr nicht leicht gefallen ist,
weil in dem Gespräch, das war total rational,
sind so viele Tränen von ihr geflossen.
Und sie hat sich bei mir entschuldigt.
Das muss man sich mal vorstellen.
Sie hat sich bei mir entschuldigt, dass sie für mich anders empfindet.
Das war heftig.
Also, ja, ich kann da absolut nur zustimmen bei dir.
Guck mal, wenn es dich interessiert,
oder den einen oder anderen Zuhörer da draußen,
ich habe mal eine Vertonung gemacht.
Wie schon vorhin erwähnt, ich bin jemand,
der sehr, sehr viel Philosophie einfach in die Projekte reinsteckt.
Es muss etwas immer einen tieferen Sinn haben.
Ich habe ja auch sehr viele Vertonungen schon in meinem Leben gemacht.
Texte geschrieben und die halt vertont.
Mache ich zwar nicht mehr regelmäßig,
aber ich habe das mal regelmäßig gemacht.
Und was meine Exfreundin, also von der Verbeziehung betrifft,
habe ich mal eine Vertonung geschrieben.
Die habe ich aufgenommen mit einer anderen Vertonerin.
Die ist noch immer online auf meinem YouTube-Kanal.
Die heißt "Liebe auf Distanz", glaube ich.
Und da zeige ich in dem Text,
also auch der Text, der vertont wurde von der weiblichen Person,
also ich habe alles geschrieben, jede Passage.
Und sie hat halt nur die weibliche Rolle vertont.
Und da war halt genau das, was ich da so erlebt habe.
Und ich versuchte es auch immer so zu verarbeiten.
Und um auf den Punkt zurückzukommen,
weil du ja meintest,
manchmal verliebt man sich auch in die Fehler
oder beziehungsweise findet die Fehler vielleicht süß oder sowas.
Guck mal, bei mir ist das so.
Ich hatte mal einen Kumpel oder einen Bekannten,
der hat mal zu mir gemeint,
du machst ja diese depressiven Talks,
sind ja meist nur sehr negative Themen.
Deine negative Musik, die du schon seit über zehn Jahren machst,
deine TikToks sind ja auch meist immer so auf Sprüche und Zitate usw.
immer alles sehr negativ und depressiv.
Seine Frage war, hast du nicht irgendwie Angst,
gar keine Frau mehr zu finden?
Weil eine Frau sucht ja eben eigentlich einen stabilen Kerl dahinter,
also der mit zwei Beinen im Leben steht
und nicht einen Typ, der sich immer wieder selbst bemitleidet.
Ich meine, es ist mal eine Bekanntschaft, keine Freundschaft,
weil wenn es eine Freundschaft gewesen wäre,
wäre ich enttäuscht gewesen durch diesen Satz,
weil das einfach faktisch ein Fehlschluss ist.
Du kannst noch so stark sein,
trotzdem hast du deine Momente, wo du instabil bist, genauso wie umgekehrt.
Das Ding ist, ich bin doch lieber ehrlich.
Guck mal, wenn eine Frau mich kennenlernt
oder ich deine Frau kenne, man lernt sich kennen,
dann zeige ich ihr doch direkt, guck mal, das sind meine Projekte.
Ich stehe hinter diesen Projekten,
ist nicht so, als wäre das irgendwie ein Kunstbild,
das bin ja eigentlich ich.
MTC ist nicht irgendwie so eine Kunstperson,
die dann im Privaten anders ist.
Das bin ja ich, ich lebe das, ich fühle das.
Ich bin ja so ein sehr nachdenklicher, tiefsinniger,
meist auch leider sehr depressiver Mensch.
Und wenn eine Person, eine Frau in dem Punkt,
mich so kennenlernt, dann finde ich das doch einfacher,
wenn da sich eine Beziehung daraus so entwickelt,
dass die Frau noch viel besser damit umgehen kann.
Also finde ich zumindest so.
Das ist ja besser, als wenn du so ein Bild zeigst von dir,
wo du gar nicht bist.
Und dann ist die Beziehung halt kacke.
Und wenn sich dann mal Fehler herauskristallisieren,
ja gut, da kannst du noch immer kommunizieren damit
oder halt sagen, pass auf, du hast mich so kennengelernt.
Ich war halt schon immer so.
Ich kann dir jetzt nur sagen,
das habe ich vorhin schon mal gesagt,
wie ich meine jetzige Freundin kennengelernt habe,
hat sie mich relativ schnell mit in ihre Badewanne genommen,
virtuell, und hat dann gesagt,
sieh dir das an, das ist das, was ich bin.
Entweder kommst du mir klar oder nicht.
Und ich hatte zu ihr auch schon gesagt gehabt,
ist okay.
Ich habe die und die Einschränkungen,
ich habe einen Schlaganfall gehabt,
dadurch geht das und das und das nicht mehr.
Komm, damit musst du klarkommen oder nicht.
Also ich finde es mehr als normal,
dass man halt hingeht und dann halt sagt,
worauf sich derjenige einlässt.
Sie hat schlechte Erfahrungen gemacht gehabt,
dass Leute sie aufgrund ihres Äußeren
halt abgewertet haben
oder auch, wie kann man mit dir in eine Beziehung führen.
Und ich habe halt auf anderen Ebenen
halt auch sowas erfahren.
Und dass man da unsicher wird
und sich erst mal vergewissern will,
lohnt sich das, wenn ich da so,
vor allem auch in einer fernen Beziehung,
lohnt sich das, wenn ich da Zeit und auch Geld investiere?
Fahr doch mal 400 oder 500 oder 1000 Kilometer durch die Gegend.
Egal ob mit dem Auto oder mit der Bahn.
Das ist auch teuer.
Das ist auch teuer, definitiv ist das teuer.
Deswegen musst du ja, du kaufst ja nicht die Katze im Sack.
Deswegen musst du ja auch herausfinden, wie so Leute sind.
Guck mal, über Discord und über das Zocken beispielsweise auch,
lerne ich ab und an mal Frauen kennen,
die mir von Anfang an sagen,
also wirklich ist das super selten,
die mir halt sagen, pass auf,
ich habe Depressionen, ich bin sehr depressiv.
Ich lebe damit, ich habe Borderline halt auch
und ich habe sehr krasse Verlustängste.
Und in jedem Satz, den man mir sagt,
sehe ich halt irgendwie einen Angriff,
weil ich immer zu viel rein interpretiere.
Natürlich mag so eine Person, egal ob männlich oder weiblich,
natürlich mag so eine Person,
also im ersten Eindruck so ein bisschen abstrecken wirken,
von wegen, okay, die Person hat sehr viele Baustellen, okay.
Aber im Endeffekt, dieses Crazy sein,
dieses Verrückt sein,
mir persönlich gibt das so ein Gefühl von,
also ein bisschen von Freiheit, weil ich mir denke,
weißt du, ich habe ähnliche Probleme
und vielleicht kann man sich da,
also wenn sich dann irgendwann was entwickeln sollte,
egal ob eine Freundschaft oder eine Beziehung,
kann man sich da auch gut tun.
Und das ist das halt.
Ich kann dich da verstehen, weil
man stößt dann ja auf Verständnis.
Meine Freundin hat Verständnis dafür,
dass ich halt körperliche Beeinträchtigungen habe
nach dem Schlaganfall,
dass manche Sachen einfach nicht so einfach möglich sind.
Wenn ich mehr als,
sind das 50 Meter zu laufen habe mit einem Rollator,
wohlgemerkt mit einem Rollator,
dann brauche ich einen Rollstuhl, weil das geht da nicht mehr.
Also fallen gewisse Aktivitäten
bei einem spontanen Einkaufengehen,
im Park spazieren oder so weiter weg.
Und da finde ich,
das ist doch mehr als fair,
wenn es solche Beeinträchtigungen gibt,
die für andere Menschen vollkommen normal sind,
dass man das erstmal offen kommuniziert.
Das ist übrigens auch sehr erwachsen.
Wenn deine Bekannte,
deine Freundin dir sagt,
du bei mir ist das und das und das
und ich habe die Problematik und
Borderline ist nicht gerade
wenig problematisch,
da tragen die Leute doch ein riesen Päckchen
mit sich rum,
ist es doch mehr als gerecht,
wenn ich sage, du,
ich habe die Problematik,
wenn du was mit mir anfängst,
kann das und das passieren,
weil das und das ist,
finde ich mehr als korrekt.
Sie wird ihre Erfahrung gemacht haben.
Ich meine, du gehst ja auch hin und sagst,
ja, ich bin das und das und das,
weil du schon Erfahrungen gemacht hast.
Und ich will auch wirklich,
wenn ich jetzt nochmal eine Beziehung anfangen müsste,
würde ich auch offen und ganz ehrlich,
offen und ehrlich,
kommunizieren,
welche Problematiken da sind,
weil sonst
schaut der andere,
sieht er meinen
Auftritt im Internet
und was siehst du denn da?
Immer nur geschönte Bilder
und natürlich
in vorteilhaften Posen,
geschönt durch irgendwelche Filter
und andere Tricks
und
da wird ein falsches Bild vermittelt.
Natürlich, wenn man ein bisschen nachdenken würde,
würde man auch denken so,
der sitzt aber ein bisschen tief
und der steht ein bisschen tief.
Aber das kommen die meisten Leute
nicht drauf. Also, wenn man nur
meinen Instagram und meinen
Facebook-Account-Folgen sich anschaut,
dann käme man da nie großartig auf die Idee,
weil es gibt wenige Fotos,
wo ich zeige, dass ich
im Rollstuhl oder im Rollator
sitze oder stehe.
Das ist einfach so.
Weil ich da selber ja auch ein Problem mit habe,
weil ich es ja anders kenne.
Aber
ich kommuniziere das lieber öffentlich
und
da fahre ich einfach besser mit. Und ich finde,
dass das auch von deiner Freundin oder
deinem Bekannten mehr als korrekt ist,
dass du das machst. Weil
gerade bei so Erkrankungen
wie Borderline
kann man seinen
Freund, Partner,
Menschen, denen man
wichtig ist, sehr viel zumuten,
weil man oft
sehr
die Leute vor den Kopf stößt.
Aus gewissen Gründen.
Aber das würde dir den Rahmen
jetzt hier sprengen, das alles zu erklären.
Guck mal, das Ding ist,
bin ich absolut der Meinung,
ich sage es auch immer wieder sehr, sehr gerne,
ich möchte
einer Frau nicht mehr in die
Hände weinen, bildlich gesprochen.
Weil ich möchte einer
Frau, und ich finde so etwas wirklich auch von mir
selber, also sehr erwachsen wirst du genauso
sehen, wenn man,
klar, du hast ja Probleme und du kannst es nicht einfach ausschalten,
nur weil du jetzt in einer Beziehung bist.
Aber du kannst halt einer Person
nicht immer das zumuten, vor allem, wenn die Person
ja gar keinen Kontakt damit hat.
Ich muss mir mal überlegen,
was ich sage. Bei meiner Ex-Freundin,
also Fernbeziehungsex-Freundin,
war das so, die hat ein super gutes
Verhältnis mit ihrer Familie gehabt. Das hatte
ich nie. Bei mir gab es zwar nicht irgendwie
extrem viel Gewalt oder extrem viel
Hass bis zum Letzten,
aber da gab es halt super viel Streit und sehr viel
Missgunst halt einfach
zwischenzeitlich und sehr oft
und bis heute noch. Und bis heute
sind das Dinge, die mich prägen. Und wenn
jemand dann zu mir sagt, pass auf,
mein Geburtstag ist geil, mit
meiner Familie mache ich da was oder jetzt Weihnachten
oder Ostern, wo die Leute zusammensitzen.
Ich gönne den Leuten
das, ich fühle das mit für
die Menschen. Aber guck mal,
das hat jetzt nichts mit
Selbstmitleid oder so zu tun. Aber bei meinem letzten
Weihnachten, '22, war ich zu Hause
gesessen, wurde von meiner Familie
nicht eingeladen. Ich wurde da
komplett geghostet, als würden die nicht miteinander
feiern. Und die hatten ihre
Gründe wahrscheinlich so, weil die wollten halt nicht,
dass sich die Stimmung platzen lasse, weil ich war
denen einfach zu negativ für so eine
Feier. Und ich wusste das ja,
trotzdem haben sie mir noch nicht mal Bescheid gegeben
oder mir die Möglichkeit gegeben,
mich da vielleicht einzuordnen
in so einer Feier. Hätte ja auch sein können,
pass auf, als Beispiel so, ja,
wenn du wieder da deinen Depre-Film fährst,
das ist nicht cool. Oder ey, pass auf, wir feiern
zusammen körperlich. Du kannst selber,
wir können ja Video chatten oder so. Ich wäre voll fein damit
gewesen, wirklich. Da ist es egal, ob ich
depressiv bin an dem Tag oder nicht.
Aber jemanden auszuschließen,
auszuladen oder gar nicht erst einzuladen,
das fand ich da halt scheiße.
Ich will ja jetzt nicht drauf rumhacken,
weil es ja was Privates ist,
ist ja auch jetzt nicht schlimm. Aber
bei so Situationen kann ja ich davon reden.
Und wenn eine Person ankommt, ja, ich habe mit meiner Familie
gut Kontakt. Warum ist es bei dir nicht so?
So, da kann ich sagen, ja, ich habe halt einfach
andere Dinge erlebt als du.
Ich hatte ein anderes Umfeld. Genau wie Geburtstage.
Ich finde, du musst dir vorstellen,
ich finde es
ultra, ultra, ultra unangenehm
und ich bekomme Gänsehaut,
eine negative Gänsehaut. Mich schüttelt es, ich bekomme
Kotzreiz, wenn jemand anfängt,
ein Geburtstagslied zu singen. Du kannst dir vor,
ich kann das nicht. Weder besoffen
noch nicht besoffen. Ich bekomme
Würgereflexe. Ich kann das einfach nicht.
Ich hasse es halt einfach so.
Ich glaube, das hasst jeder.
Also ich kenne keinen, der das toll findet.
Ja? Ja.
Unangenehm ist es irgendwie schon für die meisten.
Klar, aber ich finde sowas, diese
positive Stimmung, die Leute an Weihnachten
haben oder an Geburtstagen, nicht, dass die
jetzt generell gut gelaunt sind, sondern
dieses erzwungene "Boah, jetzt muss ich was tun,
ansonsten hast du immer Streit in der Familie, aber
jetzt muss alles perfekt sein." Und ich hasse
das. Da fällt mir
immer das
Zitat von
einem Kassenkumpel von mir, also
damals mein bester Freund und
der sagt ja immer so,
"Ich verstehe gar nicht, warum wir rumkommen.
Wir sehen uns das ganze Jahr nicht.
Es wird das ganze Jahr über dich
telefoniert, aber zu diesem
einen gewissen Feiertag, da
treffen wir uns, dann sind wir alle super happy
und glücklich." Und
ich kannte das zu dem Zeitpunkt gar nicht,
weil meine
Family war so gewesen, man hat sich
mehrmals im Jahr gesehen, dann
waren wir auf verschiedene Geburtstagsfeiern,
man hat sich öfters bei der Großmutter getroffen,
dann haben die sich bei uns
öfters getroffen, weil wir auch in der Nähe vom
Friedhof gewohnt haben, dann konnte man von
dort aus halt, wenn man die Lichter
auf den Friedhof stellt, da hingehen.
Und das war
so normal gewesen, dass selbst
Tanten und Cousinen,
also Cousinen
sogar von meinem Vater,
regelmäßig bei uns waren,
dass ich das gar nicht
so kannte, dass man sich sonst so
als Familie überhaupt nicht
sieht. Und deswegen.
Mir fällt
halt gerade ein, dass wir sehr, sehr, sehr
viel abschweifen.
Aber es sind Beziehungen.
Es sind Beziehungen, natürlich, klar.
Ich glaube,
als Abschluss von mir
ausgesehen zumindest,
es ist in Ordnung,
wenn man sagt, pass auf,
ich möchte so was haben,
ich möchte nur noch so was.
Es ist aber auch total okay, wenn man sagt, hey, pass auf,
ich will, wie du schon sagtest,
eine exklusive Beziehung haben,
was Exklusives haben und möchte das
eher nicht. Das würde mich eher
belasten oder vielleicht emotional
ein bisschen kaputt machen.
Es ist für jeden offen, solange
man nicht dem Partner das Gefühl
gibt, dass man diese Person besitzt,
weil wenn es so weit kommt, darf man sich nicht
wundern, wenn die Person irgendwann
sich einfach verpisst,
oder den Schuh halt macht, einfach geht.
Du kannst eine Person so
eine Zeit lang bei dir halten, aber
irgendwann wird die Person sich eingeengt fühlen
und einfach nicht mehr gut gelaunt,
fröhlich, glücklich und dann wird die Person
gehen. Also für mich ist, ich bin
noch immer beim jetzigen Zeitpunkt,
Ende 20, also fast 30, nächstes Jahr
30, bin ich noch immer der Meinung,
Monogame Beziehungen sind das einzige,
was ich akzeptieren würde,
denn wie soll ich mit zwei Frauen gleichzeitig
klarkommen, wenn ich es doch schon schwer habe,
eine Frau kennenzulernen
und da die Beziehung aufrecht zu erhalten,
was Liebe
und so weiter betrifft.
Ich bin auch so ein Mensch, kann ich jetzt
noch als Abschluss sagen,
es gibt Menschen da draußen, die lernen
sich kennen, die lernen sehr, sehr viele Menschen
kennen, haben ein bisschen Sex, ein bisschen Beziehung,
ein bisschen Liebe und so, sehr viele Freundschaften
und ich bin so jemand, ich brauche
mehrere Jahre teilweise, bis ich
wirklich sage, dieser Mensch ist wirklich
der hat einen Platz in meinem Herzen verdient,
dieser Mensch ist Wahnsinn, wirklich toll,
egal ob die guten Sachen oder die
negativen Sachen, diese Person ist einfach toll,
ich brauche Jahre, um eine Person emotional
ran zu lassen,
menschlich gesehen,
das kann ich so als Abschluss
eigentlich sagen.
Wir haben in dem Podcast sehr viel
auch über Sex geredet,
ich glaube, wir haben irgendwann die Kurve noch bekommen,
haben auch ein bisschen was mit Liebe reingebracht,
was ich sehr gut fand, aber es ist ein sehr, sehr
wichtiges und ich glaube auch aktuelles Thema.
Ja, ich meine,
man spricht halt immer mehr darüber,
dass es ja auch alternative Beziehungsformen gibt,
dann auch
Alternative,
Geschlechteridentität,
da sind jetzt zur Zeit
viel im Wandel und das finde ich auch gut so,
weil die Menschen sind nicht auf einmal
so geworden, die Menschen waren schon immer
so, nur wir können es uns
jetzt erlauben, vor allen Dingen auch in unserer
Gesellschaft und Gott bewahre uns,
dass das sich ändern sollte,
man kann sich trauen,
der Mensch zu sein, der man ist
und da wollte ich jetzt auch mal
abschließen und Worte zusammen,
ich war im Laufe meines Liebeslebens
der Betrogene,
der Betrüger
und
ich war derjenige, mit dem betrogen
wurde und ich sage dir eins,
von diesen Dingern haben sich zwei
Sachen echt beschissen angefühlt
und das war
nicht derjenige,
mit dem
betrogen wird,
weil die Rolle war echt angenehm,
weil du hattest viele Angenehmigkeiten, du hast schöne
Sachen gemacht, hast tolle, aufregende Sachen
erlebt und da waren wenig
Verpflichtungen
und das zeigt
mir einfach so, wie Menschen sind,
obwohl ich bei der einen Beziehung
irgendwas, also die war schon ziemlich am Ende
gewesen, was vermisst habe,
habe ich dann
einen Schritt gegangen und habe dann
dort quasi für mich
diese Beziehung schon beendet, es war nicht kommuniziert,
aber sie war quasi
kaputt, ja
und da bin ich dann fremd
gegangen, einen einzigen Tag,
weil dann habe ich die Beziehung
beendet, weil das war
das Erlebnis gewesen, was mir das gezeigt hatte
und das war
super fies unangenehm,
weil ich mich echt schlecht gefühlt habe
und eigentlich hätte ich, oh was
ist das für ein toller Echtnis, zwei Frauen und so
geil, aber ne
ich habe mich so schlecht gefühlt und
ich habe mich so schlecht gefühlt gehabt,
weil ich mir dann in den
Gedankenfass jetzt gehabt,
wie habe ich mich gefühlt, wie ich betrogen
wurde und wie muss
sie sich jetzt fühlen
und das hat
die gesamte Sache einfach total
verdorben, also
mein Mindset und
das ist vielleicht auch der Punkt,
der dann zeigt, dass es ganz wichtig
ist, über Wünsche
und über Vorstellungen
mit den Menschen,
mit denen sie viel Zeit verbringt,
die Beziehungen zu reden
und das nicht nur
partnerlich und auch
in anderen Beziehungen, dass man
darüber einfach viel mehr redet,
was einen betrifft, das würde
viele Probleme aus dem Weg schaffen
und wir könnten uns viel mehr
auf die interessanten und schönen
Seiten des Lebens konzentrieren, als
uns alle mit so negativen Scheiß zu beschäftigen,
die einfach nur, weil ich etwas nicht
ausspreche oder weil es mir unangenehm ist,
nicht kommuniziere.
Ja und jetzt bin ich am Ende.
Kommunikation ist
egal wie, egal inwiefern, eine sehr,
sehr wichtige Sache, die man
immer beherzigen sollte.
Ich glaube, das war es erstmal von dem Thema.
Trotzdem nochmal ein paar abschließende Worte
hier über etwas in anderer
Sache. Ich bin ja wirklich stolz
und dankbar, dass wir es doch
in so kurzer Zeit geschafft haben, nochmal
einen Podcast aufzunehmen.
Ich meine, war ein bisschen verspätet heute.
In unserer Uhrzeit haben wir schon 1 Uhr nachts
und ich meine, die typischen
3 Uhr nachts
Gespräche, sage ich jetzt mal, auch wenn es 2 Stunden
vorher ist, sind doch irgendwie die
angenehmsten, weil man halt einfach
über Dinge philosophiert und einfach mal die Gedanken
frei raus lässt. Ich glaube, das ist auch etwas,
was dich als Podcastpartner,
muss ich jetzt kurz mal aussprechen,
für mich sehr, sehr wertvoll macht, weil
man unterhält sich wie im Privaten
halt einfach und man quatscht
halt darüber und arbeitet nicht die Themen
halt einfach systematisch ab. So, jetzt, jetzt
müssen wir aufhören. So, jetzt nächstes Thema, jetzt müssen wir
aufhören. Man redet über
Freundschaften in den ersten 20 Minuten,
dann in Minute 40 auch
nochmal über Freundschaften, dazwischen nochmal über das
und das, schweift ein bisschen ab. Das ist für mich ein
cooles Gespräch. Ich denke mal, die Zuhörer werden
das genauso sehen.
Ja, zu dem
Thema,
danke, ich kann
das nur zurückgeben. Ich sehe
das genauso wie du, also eine
stramm strukturierte Struktur für dich beim
Podcast ist für mich nicht
machbar, weil
das einfach viel zu viel einengt.
Ich kann es zwar ein bisschen vorbereiten, kann
Fragen raussuchen, also wenn ich jetzt auch bei
den Technik-Podcasts Interviews mache,
dann gucke ich natürlich vorher schon so Fragen
und so was interessant sein könnte,
aber im Großen und Ganzen ist
die Struktur offen.
Da kriegt man viel bessere
Ergebnisse hin, als wenn man auf Rampf versucht.
Außerdem ist das hier
kein Radio. Wenn eine Folge
fünf Stunden dauert, dann dauert sie
fünf Stunden. Ist so.
Ja, ganz genau.
An dieser Stelle
lasse ich nochmal liebe Grüße an die Leute, die bei
Spotify immer reingehört haben. Wenn ihr hier bei
YouTube zuhört, was immer sehr umständlich ist,
weil das Video muss ja laufen und
nicht jeder hat YouTube Premium,
das ist das Video, was ja kein Video
ist, sondern halt einfach nur so ein Hintergrundbild
und so weiter und so fort, auch wenn es animiert
ist und so, muss man ja laufen lassen und so.
Und wenn ihr wirklich nur Bock auf
die reine Audio habt, also wirklich die reine
Audio und das unterwegs
hören wollt, geht auf Spotify.
Ob das jetzt bei mir ist oder jetzt bei dem
lieben Sascha ist, egal. Ich werde immer
vom Sascha ein bisschen ein paar Links reinpacken
in die Beschreibung.
Mach ich bei dir auch, weil das gehört sich.
Ja, natürlich. Wir sind ja nicht nur
Podcast-Partner, wir sind ja auch im Real-Life,
also im echten Leben, so privat sag ich jetzt mal,
auch gut befreundet. Richtige Bros.
Ja, so richtige Bros
halt einfach.
Ja, ich bedanke mich hier an dieser Stelle
nochmal. Ihr könnt, wenn ihr offene Fragen zu dem Thema
habt oder wenn irgendwas unklar war oder wenn ihr
sagt, oh, Empty, das, was du gesagt
hast, ist das schlecht, das ist unangenehm,
da habe ich was anderes zu erzählen,
dann könnt ihr das sehr gerne bei YouTube in die Kommentare
schreiben. Würde mich sehr, sehr
interessieren, weil wir sind immer offen für Feedback
und Kritik und
das ist halt auch ein Teil der Kommunikation,
weil so können wir weitermachen mit den Podcasts.
Und wenn ihr wieder irgendein Thema
habt, egal, über irgendwas
da draußen, was euch interessiert, schreibt
es einfach mal in die Kommentare oder schreibt
mir zumindest bei Instagram oder bei TikTok
oder bei Discord oder sowas, Links sind in der
Videobeschreibung, da könnt ihr diese ganzen
Themen vorschlagen und es ist
immer eine Chance, dass wir das
in einem Themen-Podcast dann einfach drannehmen.
Bei dir heißt das ja grenzwertig,
bei mir sind das einfach so ganz normale Podcasts
über gewisse Themen und
ansonsten habe ich nichts zu sagen,
ich fühle mich sehr, sehr gut
und wir hatten ein sehr, sehr cooles, angenehmes
Gespräch über ein sehr, sehr
cooles Thema, auch wenn
wir gewisse Ansichten
nicht so hatten wie der andere, aber das ist
ja trotzdem eine coole Kommunikation gewesen
und es hat mich sehr, sehr, sehr gefreut,
war sehr angenehm das Gespräch und ich
habe jetzt nichts mehr hinzuzufügen.
Nee, ich habe mich da sehr darauf gefreut, das Thema zu behandeln,
weil das kann man auch nicht mit
jedem besprechen, weil eine gewisse
Offenheit setzt das ja
voraus und die Akzeptanz, dass
halt Menschen unterschiedliche Ansichten
haben können und das haben nicht alle.
Ich wollte auch
nochmal sagen, wenn ihr Anregungen
habt, Kritik oder sonst was,
in den Shownotes
bei mir, also
unter Lautfunk und dann halt grenzwertig,
da kann man halt
auf den Link klicken und dann kommt man zur
Funktion und da könnt ihr das gerne.
Es ist sogar eine Telefonnummer
mit einer Anrufbeantworter geschaltet,
da kann man auch anrufen und dann halt
eine Audio hinterlassen und wenn ihr das wollt,
kann man das sogar in irgendeiner späteren Folge
mal kurz einpflegen und dann
halt in
Audioform halt eine Antwort drauf geben.
So, dann bedanke
ich mich. Schön, dass wir das
wieder hingekriegt haben und ich hoffe,
ich hoffe, dass wir jetzt nicht zwei
Jahre warten, bis wir die nächste Folge machen.
Doch, wir haben jetzt zwei Podcasts
gemacht innerhalb von einer Woche, jetzt müssen wir
zwei Jahre warten, einfach nur um uns treu zu bleiben
und unser Mindset so zu
behalten, wie es war. Ich hoffe
natürlich auch, dass wir in Zukunft wieder
mehr Themen ansprechen. Da gibt es bestimmt ein paar Themen,
die wir ansprechen können. Wir müssen aktiver werden.
Absolut, ich liebe es, Podcasts aufzunehmen.
Ich liebe das. Jetzt im Sommer
ist es ein bisschen schwieriger natürlich, klar, wegen der ganzen
Hitze und so weiter, aber ey,
man gibt Schlimmeres. Richtig.
War trotzdem ein sehr, sehr toller Talk und
ich an dieser Stelle verabschiede mich
und man hört sich im nächsten Podcast.
Ciao. Genau. Und ich sage auch
Tschüssi.
Unterstützer
erhalten Vorabzugang
zum Ruhschnitt der Podcastfolgen
vor der eigentlichen
Veröffentlichung. Weitere
exklusive Inhalte wie
Vor- oder Nachgespräche
oder eine Art Tagebuch.
Alle Informationen, wie man
Unterstützer wird, findet ihr in
den Shownotes.
Grenzwertig
der grenzwertige Podcast
Kontroverse Themen
hitzig diskutiert
und schön verpackt
mit meinen Gästen
hitzig diskutiert
in einem spannenden
Format
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Anzal der Downloads: 340 /  Spieldauer: 1:50:16 /
Tag der Aufnahme: 29.05.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Grenzwertig-009 Unterstützung und Spenden: Eine Bereicherung für Online-Projekte

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Heute widmen wir uns einem wichtigen Thema: der Unterstützung von Internetprojekten durch Spenden oder Mitgliedschaften. Mein Gast Emtycce und ich möchten unsere Erfahrungen teilen und den Umgang mit diesem Thema beleuchten. Es kann eine besondere Herausforderung sein, sich einzugestehen, dass man es wert ist, finanzielle Unterstützung anzufordern. Wir möchten jedoch betonen, dass wir mit Herzblut bei der Sache sind und uns diese Unterstützung wirklich am Herzen liegt. Leider haben wir auch negative Erfahrungen gemacht, wenn uns vorgeworfen wurde, nur hinter dem Geld herzusein oder dass unsere Arbeit, sei es in Form von Videos oder Podcasts, nicht unterstützungswürdig sei.

Ein Poet würde Folgendes sagen:

In den Weiten des virtuellen Kosmos’ erheben wir uns heute zu einem wahrhaft bedeutenden Thema: der unwiderstehlichen Strahlkraft, die von der Unterstützung von Internetprojekten ausgeht, getragen von den Fluten großzügiger Spenden und treuer Mitgliedschaften. Gemeinsam mit meinem verehrten Gast Emtycce führe ich dich auf eine Reise voller Enthüllungen und kostbarer Erkenntnisse, um den Schleier des Unbekannten zu lüften und die verborgenen Geheimnisse dieses Themas zu enthüllen. In einer Welt, die oft von Selbstzweifeln und Unsicherheiten geprägt ist, liegt die wahre Herausforderung darin, sich selbst den Wert zuzugestehen, finanzielle Unterstützung zu erbitten. Doch lasst uns mit ganzer Leidenschaft und entflammtem Herzen betonen, dass wir uns mit Haut und Haar diesem Streben hingeben und die Unterstützung, die wir erfahren dürfen, in den tiefsten Winkeln unserer Seele bewahren. Leider sind wir jedoch nicht vor den kalten Schatten des Missverständnisses gefeit, wenn man uns vorwirft, nur auf den Klängen des Geldes zu tanzen oder dass unsere künstlerischen Werke, seien es beeindruckende Videos oder mitreißende Podcasts, nicht den Wert der Unterstützung verdienen würden. Doch lasst uns gemeinsam die Dunkelheit der Vorurteile vertreiben und das strahlende Licht unserer wahren Hingabe erstrahlen lassen, um eine Welt zu formen, in der wahre Unterstützung und aufrichtige Schöpfungen sich vereinen. Mögen unsere Träume, verwoben in die unendlichen Fäden des digitalen Gefüges, zu einem wunderbaren Tanz der Kreativität und des gemeinschaftlichen Wachstums werden. In dieser Symbiose erblühen jene kostbaren Begegnungen, in denen wir uns als Teil eines Ganzen fühlen und die Magie des Zusammenhalts erfahren. Lass uns also in die Tiefen des Cyberspace eintauchen, um unsere Stimmen zu erheben, unsere Leidenschaft zu teilen und den wahren Wert von Unterstützung und Großzügigkeit zu erkennen. Möge diese Reise uns einander näher bringen und eine Zukunft formen, in der unsere kühnsten Träume Wirklichkeit werden. 💫💙

Ein Poet
NRWision sagt:

Podcaster Sascha Markmann und sein Gast “Emtycce” sind auf verschiedenen Plattformen im Internet vertreten. Im Podcast “Grenzwertig” erzählen sie von ihren Erfahrungen mit Selbstvermarktung im Internet. Wie haben sie früher Werbung für ihre eigenen Inhalte im Web gemacht? Außerdem sprechen Sascha Markmann und “Emtycce” über das Geldverdienen mit digitalen Inhalten. Zum Geldverdienen nutzen sie zum Beispiel die Video-Plattform “YouTube”. Lohnt sich das für sie finanziell? Und: Die Podcaster reden über die Unterschiede zwischen reichweitenstarken Influencer*innen und kleineren Ersteller*innen von Inhalten. Sie finden: Kleine Influencer*innen bekommen viel schneller Kritik für Werbung in ihren Inhalten.

NRWision

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Grenzwertig - der grenzwertige Podcast.
Kontroverse Themen, hitzig diskutiert und schön verpackt.
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
Grenzwertig - der Podcast.
Hallo und willkommen zu Grenzwertig.
Da, wo die Themen hin und wieder mal grenzwertig sind.
Ich bin Sascha Markmann, auch genannt die Raumwelle und begrüße meinen heutigen Gast.
Hallo MTC.
Moin Moin.
Ja, so ich bin der MT und ja, ich bin froh hier mit dir ein Podcast zu starten und ist
ja schon wieder länger her.
Oh ja, das ist schon lange her.
Das Witzige ist, wir sagen in jedem Podcast, ja schon lange her, wir müssen wieder ein
bisschen aktiver werden und dann ist es immer wieder so ein Ja dazwischen.
Das ist krass.
Das Krasse ist ja, wenn wir uns die ganzen Textnachrichten schicken, die gerne mal 20
Minuten lang sind, also die Audios, dann sagen wir immer, komm wir müssen was machen, wir
müssen was machen.
Ich höre das mindestens zweimal in der Woche von dir und wir kommen nie wie nie dazu.
Ja, das stimmt, das stimmt.
Ja, wir sollten wirklich mehr machen.
Es gibt halt wirklich viele, viele coole Themen halt einfach.
Total.
Wir wissen ja auch so vom privaten Kontakt, dass wir auch immer wieder sehr, sehr coole
Themen haben, auch über die Sprachnotizen.
Ja, welches Thema haben wir heute dabei?
Heute reden wir einfach mal ein bisschen drauf los und zwar haben wir uns das Thema geschnappt,
Selbstverwaltung im Sinne von, ja was den YouTube Kanal betrifft, generell mit Werbung,
Spenden und so weiter, dass man da ein bisschen bescheiden ist insgesamt und generell die
Laufbahnen halt, der Verlauf als Content Creator, Streamer etc.
Ja, ich bin jetzt seit zwölf Jahren im Stand 2023, seit zwölf Jahren im Internet unterwegs
mit Content, angefangen mit Musik, später im Verlauf dann ein bisschen Gaming, dann
hat's angefangen mit Themen, Commentaries, also die ganz normalen, bisschen im Hintergrund
Game laufen lassen, bisschen quatschen und irgendwann umgestiegen auf Webcam und Kamera
und seitdem her mache ich halt die Talks und Podcasts sind natürlich geil und mache ich
ja auch mittlerweile, ich meine, kurz Werbung machen, ich habe ja einen Spotify-Link mittlerweile,
da werden ja die Sachen auch hochgeladen und die Leute sind da auch super dankbar dafür,
die Handvoll Leute, die das jetzt mittlerweile verfolgen, weil die Leute sind ja unterwegs
draußen und die wollen da ein bisschen was hören und YouTube ist da immer ein bisschen
komisch.
Ja, weil du die ganze Zeit auch das Video mit dabei hast.
Ja, eben, plus die Werbung, wenn die Leute kein Premium haben, gut, ich habe jetzt keine
Werbung mehr, aber vorher, und da ist Spotify halt schon mega gut, beziehungsweise, was heißt
Spotify?
Also Spotify, Apple und so weiter und so fort, alle Dienste, die halt Podcasts vermarkten
und Podcast ist ja der neue heiße Scheiß, gefühlt jeder YouTuber da draußen macht
Podcasts und es ist auch ein geiles Medium, muss man dazu sagen.
Ja, manche Videos sind ja auch mehr oder weniger nur Podcasts, weil die Leute labern da und
ob du denen dabei jetzt zuschaust oder noch irgendwas anderes machst und dann hörst du
und hast so einen Podcast.
Warum dann nicht einfach hingehen und dann das Audiomaterial als Podcast rausbringen,
weil die Leute, also bei manchen Videos und so weiter frage ich mich sowieso, was die
Leute da eigentlich machen, ob die das jetzt anschauen, wie die Leute da vor der Kamera
sitzen oder halt irgendwas anderes machen.
Also mir geht das ganz oft so, dass ich dann halt bei solchen Videos dann irgendwas anderes
noch mache.
Ja, absolut.
Also bei mir kommt es immer so drauf an, was ich gerade mache, manchmal gucke ich mir so
Videos auch gerne so an, aber es gibt ja Leute, die machen nebenbei den Haushalt, machen ein
bisschen Wäsche, sind am Kochen oder sind gerade unterwegs, irgendwo spazieren oder
sowas.
Da ist sowas natürlich der neue geile Scheiß halt einfach.
Die können das anhören und die fühlen das halt einfach.
Und die, die, ist ja ganz klar, wir leben ja generell in so einer Welt, wo die Aufmerksamkeit
vorne immer geringer wird und die Leute immer mehr Dinge nebeneinander machen und da ist
sowas einfach ein Pluspunkt in dieser Gesellschaft.
Ja, wie lange bist du eigentlich schon dabei?
Kannst du ja mal kurz erzählen.
Also ich habe einen YouTube-Kanal seit 2009.
Da habe ich dann halt damals Experimente hochgeladen, auch so Video-Experimente und habe dann irgendwann
mal halt ein Net-Label gemacht, hatte auch eine Webseite dafür und habe dann quasi YouTube
als kostenlosen Speicher benutzt, weil du konntest früher ja auch auf dem Handy einfach
den Bildschirm sperren und dann lief das Video weiter.
Ach ja, cool.
Also das gab's mal, das kriegst du heute nur noch unter Premium, aber damals ging das so.
Und da habe ich das einfach als kostenlosen Webspeicher benutzt und habe dann halt die
Lieder, die damals dort veröffentlicht wurden, halt als Video gerendert und dann dahin gepackt.
Das lief aber alles so mehr oder weniger total schleppend.
Und dann habe ich, wann war es gewesen?
2014 mit den Fellmenschen angefangen, von den Fellmenschen-Podcasts oder Blog.
Da hieß das damals noch.
Und habe dann Videos zu den Blog-Texten gemacht.
Manchmal habe ich auch die Blog-Texte dann quasi vorgelesen oder halt vorlesen lassen
und dazu ein Video gemacht.
Ja, und dann irgendwann mal habe ich das Lautfunk-Teil entwickelt und habe das dann dort gemacht.
Das war so 2016.
2016 war das, nee, 2018.
2018 habe ich Lautfunk gegründet.
Ja, ich glaube, ich kenne dich noch unter Fellmensch.
Genau, unter Fellmensch.
Ja, irgendwie sowas.
Das ist schon krass, ne?
In unserer Situation so als kleiner Creator, man macht das halt so hobbymäßig, so ist
ja auch nicht so die Welt.
Ich meine gut, man bearbeitet ein bisschen hier und da, bearbeitet so ein paar Sachen
so und lädt das Ganze hoch und es gibt auch eine Handvoll Leute, die das Ganze ein bisschen
verfolgen und das macht ja auch Spaß.
Das Ding ist halt, du guckst halt zurück, du blickst so auf die Jahre, seitdem du schon
dieses Hobby, dieses vielseitige Hobby machst und auslebst und du guckst dann so auf die
Zahlen.
Ich meine, immer wieder ein sehr, sehr negatives Thema, weil man kann ja auf die Zahlen gucken.
Schmerzliches Thema.
Die Zahlen sind nicht wichtig, es geht ja nur darum, ob du Spaß hast.
Natürlich geht es um den Spaß hauptsächlich, aber die Zahlen, die verfolgst du im Leben,
also nebenbei.
Es ist immer eine Nebensache halt einfach, trotzdem verfolgst du es und dann guckst du
so auf die aktuelleren Creator, die jetzt, bei TikTok sehe ich immer wieder Videos davon,
die machen nur irgendwelche Shorts, lassen da mit KIs Zitate generieren und generieren
da tausende von Klicks und so weiter.
Und das wird alles immer, also klar, immer künstlicher, immer automatisierter, aber dann
guckst du auf deine eigenen Projekte und du stehst auch dahinter.
Ich stehe ja auch hinter meinen Talks und Podcasts und auch teilweise Vertonungen und
Musik, aber du siehst halt einfach, du kommst einfach nicht weiter.
Und das ist egal, ob du deine Videos irgendwie anpasst oder sowas von der Schnittqualität
oder dir eine neue Kamera kaufst.
Du bleibst halt einfach so in dieser kleinen Bubble, hast so deine 100, 200 Aufrufe, sag
ich jetzt mal, und das über viele, viele Jahre hinweg.
Und irgendwann fragst du dich so, okay, wie geht's weiter?
Weil die Kommentare werden teilweise weniger.
Du weißt halt gar nicht mehr, wo du Werbung machen sollst.
Ich kann dir mal ganz kurz einen Punkt ansprechen.
Damals habe ich noch "Wer kennt wen" benutzt, weiß gar nicht, ob es die Seite noch gibt,
ich glaube nicht.
Damals habe ich "Wer kennt wen" benutzt und so Seiten wie Knuddelz und Yuppie, das waren
so irgendwelche Flirtseiten, da war ich noch so 16 rum.
Da habe ich ja mit 16 ungefähr angefangen, meine Musik zu machen und ich habe das überall
gepostet.
Ich hatte damals, das ist eigentlich eine witzige Geschichte, ich hatte damals so ein weibliches
Fake-Profil oder ein Fake-Account und da habe ich halt bei "Wer kennt wen" immer die Links
gepostet und ja, das ist so ein Kollege von mir, ne, hört er mal rein.
Und die Klicks sind gut hochgegangen halt einfach, weil die Leute gemeint haben, okay,
es ist eine Frau, die hat ja bestimmt was zu sagen, gucken wir doch mal rein.
Und da habe ich so meine ersten Aufnahmen gemacht, natürlich mit Dislikes, weil die
Leute irgendwie, keine Ahnung, enttäuscht waren oder sowas, was weiß ich.
Und ich habe das überall gepostet und immer wieder so einen auch ganz cool gemacht, ja
guck mal, das ist mein Content, das sind meine Videos, meine Musik, dies, das.
Und das ging alles, wie du schon sagtest, das bleppend voran, ne.
Und jetzt über die Zeit hat sich eine Community aufgebaut mit einer Handvoll Leuten über
YouTube-Foren, ne.
Weißt du ja noch, damals diese, also ein paar Leute, die wir damals beide kannten, die halt
immer in diesen Gruppen drin waren.
Genau.
Und das hat sich alles so entwickelt und da hat man mal ein paar Leute abgeschickt, die
halt irgendwie über die Suchleiste kamen oder durch die Startseite und irgendwann hat
es auch bei dir angefangen mit den Podcasts und da kommen bestimmt ein paar Leute dazu.
Und so entwickelt sich das Ganze.
Aber trotzdem, wenn du so zurückblickst, denkst du so, okay, was ist aus dem ganzen
Zeug geworden?
Zwölf Jahre bist du dabei oder bei dir ein bisschen länger und was habe ich damals erreicht
beziehungsweise was habe ich jetzt erreicht, so ne.
Und fragst dich halt auch, auch wenn die Zahlen nicht der Hauptgrund sind, wie geht es weiter
so, weil das demotiviert halt auch, wenn du halt nicht mehr erreichst, weißt du.
Genau.
Und ich hatte lange, lange, lange Zeit lang, hatte ich so auf dem Femmensch-Blog 200 Abonnenten
und da passiert ja nichts.
Also die haben ja irgendwann mal eingeführt gehabt, dass man ja auch erst ab 1000 sich
halt für das Partnerprogramm bewerben kann, um halt Werbung schalten zu können und darüber
Geld zu generieren.
Und da war ich ja Ewigkeiten von entfernt.
Und erst wo ich dann angefangen habe, das mit dem Podcast und dann auch die Sachen da
dort zu veröffentlichen, dann kamen dann halt die 1000 Leute zusammen.
Und dann habe ich tatsächlich dann überlegt gehabt, so von wegen, so probierst du es mal
aus mit Werbung schalten.
Weil irgendwann mal willst du ja auch mal was sehen für die Arbeit, die du machst.
Das soll ja nicht viel sein, aber um laufende Kosten zu decken oder auch mal ein neues Programm
zu kaufen, da hättest du ja ganz gerne halt mal ein bisschen was zurück.
Und ja, wir sind da so, wie ist dein Werdegang da so?
Ich meine, ich weiß, du hast längere Zeit lang deine Videos auf YouTube monetarisiert.
Ja, genau.
Das Ding ist bei mir gewesen, ich war ja, was das Thema Geld und sowas betrifft, immer
sehr, sehr, sehr bescheiden.
Ich habe ja, bevor die Aufnahme gestartet hat, habe ich ja schon ein bisschen was angesprochen
wegen Streaming.
Ich habe ja vor langer, langer Zeit bei YouTube und Twitch ein bisschen Just Chatting gestreamt,
habe mir ein paar YouTube-Videos angeguckt und bin halt mit den zwei, drei Leuten im
Chat ein bisschen ins Gespräch gekommen.
Und da hatte ich damals noch ein Spendenziel, habe reingeschrieben, 100 Euro für einen
neuen PC-Stuhl.
Und jetzt könnte man meinen, ja gut, ein PC-Stuhl, was ist das?
Das ist doch nicht wichtig so.
Aber sowas kann halt schon wirklich wichtig sein, wenn du stundenlang am PC bist und halt
dein Content halt machst.
Und da geht es jetzt nicht um meinen Content, sondern allgemein.
Also ein guter Sitzkomfort ist halt immer wichtig.
Jedenfalls tut dir da popo weh.
Eben, eben.
Das ist der Punkt.
Und am Ende des Tages ist es auch scheißegal, ob da jetzt irgendwie Unterhosen steht oder
ein Stuhl oder eine Grafikkarte.
Ist ja wurscht.
Fakt ist, es ist freiwillig.
Und da wurde ich damals angegriffen von, ich würde nicht mal als Zuschauerin sagen.
Das war einfach irgendeine Person, die kam random rein und hat dann direkt, ja, wie kannst
du nur?
Und direkt so diese Extrawünsche und was für einen Stuhl, was haben die Zuschauer mit
dem Stuhl zu tun?
Und ich habe versucht, mich zu erklären und kam halt nichts durch.
Und irgendwann war die halt weg und ich habe mir dann Gedanken darüber gemacht.
Na ja, ich bin halt so ein kleiner Pimp im Internet.
Was für Extrawünsche?
Klar ist es dumm und kommt wahrscheinlich unsympathisch rüber, wenn du da Extrawünsche
hast.
Hast du irgendwie eine Handvoll Zuschauer und schreibst rein, jo, ich hoffe, ihr kauft
mir einen Stuhl von dem, oder ich kaufe mir einen Stuhl von dem Geld, wo ihr mir spendet.
Und da ist halt so gut wie nichts gelaufen.
Und da habe ich das irgendwann weggemacht.
So, weißt du was, schlägst du komplett um auf PayPal, so, ist ja nicht schlimm.
Und da ist es halt wirklich so, wenn Leute sich wirklich dafür interessieren, dann lassen
sie mal einen Euro da oder so was.
Und mein Werdegang tatsächlich war ja, was jetzt Spenden betrifft, ich habe immer mal
wieder Leute gehabt, alle paar Monate, die mal einen Euro dagelassen haben oder mal einen
Fünfer oder mal einen Zehner sogar.
Aber mit den Leuten war ich dann halt auch enger im Kontakt, mindestens über Instagram
oder Discord, dass man ein bisschen geschrieben hat über die Projekte und so.
Und das ist für mich viel gewesen, weil, wie du schon angesprochen hattest, man will
ja irgendwann mal was zurückhaben.
Und das soll jetzt nicht irgendwie negativ klingen, aber jeder will ja entlohnt werden
für seine Arbeit.
Und damit will ich nicht sagen, dass meine Videos voller Arbeit sind oder meine Projekte.
Aber weißt du, wenn das deine laufenden Kosten sind, Homepage, Server und so weiter, das
sind ja laufende Kosten, die du halt hast wegen den Projekten.
Bei dir ist es ja zumindest so.
Und dass du ab und zu mal ein neues Mikrofon haben willst, alle paar Jahre, oder mal ein
neue Interface oder mal ein neues Schnittprogramm oder ein Plugin meinetwegen oder irgendwas.
Irgendwelche Zusatzprogramme oder wenn es auch nur, ich weiß es nicht, irgendwie ein
neues Game ist oder sowas, wo du mal in einem Stream anspielst oder sowas.
Das kostet ja alles Geld.
Und klar, natürlich, wir sind Hobby-Creator, wir machen das halt aus dem Hobby heraus.
Und alles, was so an Spenden rankommen würde, das sind ja, das sind so kleine Summen halt
einfach.
Das nimmst du dankend an und du bedankst dich halt wirklich dafür und das investierst
du halt direkt weiter in die Projekte halt einfach.
Das sind, das ist Geld für die Spenden, für die Kaffeekasse.
Das ist insgesamt so wenig, da muss man nicht neidisch sein.
Und das Ding ist halt, über meinen Werdegang, wie du schon angesprochen hattest, ich habe
meinen YouTube-Kanal irgendwann monetarisiert, weil ich diese Anforderungen, sag ich jetzt
mal, ja.
Ja, du hast die Bedingungen erfüllt, ja.
Richtig.
Ich habe ja da über 1000 Abonnenten, ich glaube es ist 2900 fast, auf dem Hauptkanal und hatte
auch im letzten Jahr über 40.000 Stunden.
40.000, waren es 40.000 oder 4.000?
Ich glaube 4.000, ich weiß nicht.
Auf jeden Fall war das für mich, ja.
Wir sind 4.000 Stunden.
4.000, naja, gut, dann war ich ja ungefähr richtig.
Das Ding ist halt, ich habe damals, ich weiß noch, diese Zahl habe ich erreicht mit den
Serientalks, die ich jetzt nicht mehr auf meinem Kanal habe, aber ich habe diese Zahl
erreicht und war dankbar dafür.
Du kannst dich bestimmt noch erinnern, früher, bevor das alles mit diesen Anforderungen war,
da konntest du ja deinen Kanal irgendwann von alleine monetarisieren und das war ja
der heiße Scheiß bei den ganzen YouTubern, ne?
Ja, davor war das ja was ganz Exklusives gewesen, da bist du ja quasi von YouTube eingeladen
worden.
Und dann haben sie es irgendwann mal für alle freigegeben, dass man sich bewerben konnte.
Und wenn du keine Scheiße im Vorfeld gemacht hattest, dann konntest du, nachdem du deine
Telefonnummer da angegeben hattest, anfangen deine Videos zu monetarisieren.
Dann musstest du halt, ich glaube hier, dieses AdSense-Konto machen und dann ging das.
Und da hat YouTube ja nach ein paar Jahren festgestellt, dass das gar nicht mal so cool
ist, weil auch sehr merkwürdige Inhalte, die nicht werbefreundlich sind, monetarisiert
wurden und dass da Werbepartner abgesprungen sind.
Und dann haben sie es ja geändert, dass man halt diese gewissen Anforderungen erfüllen
muss.
Also keine Verstöße auf dem Konto, also keine Urheberverstöße, dann halt mindestens 1000
Abonnenten und 4000 Stunden Wiedergabezeit innerhalb eines Jahres.
Genau.
Ich glaube, die haben mittlerweile auch diese YouTube Shorts-Clicks, glaube ich, auch hinzugefügt.
Also als entweder die 4000 Stunden oder, ich weiß es gar nicht, ein paar Millionen Aufrufe.
Es ist eine abartig hohe Zahl, ja.
Es ist wirklich abartig, da bist du besser dran mit 4000 Stunden.
Aber gut, wenn jemand nur Shorts macht, dann sind die Klicks, glaube ich, naja, einfacher
zu erreichen als jetzt irgendwie die 4000 Stunden.
Und bei mir war das dann so, ich habe dann den Kanal irgendwann monetarisiert, ich habe
das erfüllt, habe es monetarisiert und da war das noch so, da hattest du, glaube ich,
die Pre-Roll-Anzeigen, dann die Mid-Roll und das am Ende.
Und irgendwann kam das ja, glaube ich, dazu, dass du ab 10 Minuten mehr Werbung schalten
konntest.
Da haben halt sehr, sehr viele, wie soll ich sagen, sehr viele speziellere YouTuber haben
dann irgendwie angefangen, so ein Video hochzuladen mit 10 Minuten und 10 Sekunden und haben dann
irgendwie da 10 Werbungen reingeklatscht.
Die Leute wurden jetzt so den sogenannten Assi-YouTubern, wo dann sehr, sehr viele Meinungsbürger
Kritikvideos gemacht haben, zu Recht natürlich auch, ist klar.
Und so war halt dieser Werdegang, dieser Monetarisierung.
Und ich habe das halt dann mitgenommen und dachte mir so, okay, mal gucken, wie viel
das ist.
Die Serientalks, bin ich ehrlich, die hatten halt immer diese Copyright-Ansprüche, weil
ich halt da immer Bild- oder Videocontent benutzt habe.
Und das Video wurde gesperrt, in den meisten Fällen zumindest nicht.
Und trotzdem ging die Monetarisierung dann jeweils an die rechte Inhaber.
Und somit war ich halt dann nur von den Talks halt einfach abhängig, was die Monetarisierung
betrifft.
Und das waren zu meinen besten Zeiten, lass es 2 Euro gewesen sein, maximal drei im Monat.
Und das ist ja alles rechtlich gesehen auf einer normalen Ebene.
Jeder hat ja so einen Freibetrag und so weiter, müssen wir nicht drüber reden.
Und es ist so wenig, das ist halt einfach, du brauchst bei Google AdSense, brauchst du
70 Euro, diese Grenze musst du halt erreichen, so von den 70 und dann bekommst du es halt
ausgezahlt, wenn du halt deine ganzen Daten angeben hast, wie Steuernummer und so weiter,
und dann bekommst du es überwiesen auf dein Konto.
Und ich hab halt teilweise eineinhalb Jahre gebraucht, ich glaub einmal hab ich sogar
fast zwei Jahre gebraucht, um dieses Geld zu erreichen.
Und ich hab's gar nicht glauben können.
Und was machst du mit so einem Geld?
Das sind 70 Euro, das ist für jedermann irgendwie, ja, 70 Euro, davon lebe ich eine Woche lang.
Bei manchen Leuten ist das sogar nur Taschengeld.
Taschengeld, genau.
Und ich hab das, ich glaub, die ersten 70, die ich hatte, ich glaub, ich hatte dreimal
70 Euro.
Und die ersten hab ich investiert, glaub ich, damals für, für was hab ich das investiert?
Ich glaube, bin mir nicht sicher, aber ich glaub, ich hab das investiert in ein Mikrofon.
Die zweiten, da hab ich einen Teil davon versoffen.
Naja, das ist halt immerhin Geld, was halt zu dem Geld, was ich ja hatte, dazu geht.
Also insofern ist es halt das Allerselbe.
Und davon hab ich halt dann irgendwie ein Schnittprogramm geholt.
Das war das alte Magix, wo ich ja vorhin privat angesprochen hatte.
Und von den Dritten irgendwie, das war, keine Ahnung, so alles mögliche, Games und so Zeug.
Und jetzt könnte man meinen, ja, aber 70 Euro haben und nicht haben, ne?
Klar, natürlich.
Aber du brauchst halt, oder ich hab zumindest eineinhalb Jahre gebraucht, bis zwei Jahre,
um 70 Euro zu erreichen.
Und dann kaufst du dir ein Mikrofon oder dann mal ein Interface oder legst das weg für
was Größeres.
Und dann ist das Geld weg.
So, und ich hab mir irgendwann gedacht, weißt du, dieses ganze Managen von Werbung, wo schaltest
du am besten Werbung und wo halt nicht, machst du das automatisch.
Und YouTube sagt ja immer, ja, mach das automatisch, lass es automatisch machen.
Ich hab das einmal bei einem Podcast gemacht und ein Kollege von mir sagte, ja, da waren
über 20 Werbungen bei einem einstunden Podcast, das ist nicht mehr schön, so weißt du.
Und die knallen dir mitten im Satz rein.
Eben, eben.
Und das war das Problem, ne?
Und ich dachte irgendwann, weißt du, diese paar Cent im Monat, darauf kann ich gut und
gerne verzichten, weil solange ich nur mit meinen Videos, wenn ich mal ein neues Video
hochlade auf meinem Hauptkanal, wenn ich da mal 100 oder 200 Aufrufe bekomme, das ist
so wenig, lass es weg, da haben die Leute keine Werbung mehr.
Und dann hab ich das halt eingeführt, dass ich immer gesagt habe, pass auf, ich hab schon
seit extrem langer Zeit einen Paperlink und wenn man mir freiwillig was spenden kann,
kann man darüber halt mir einen Euro spenden oder was auch immer jeder, wie er möchte.
Und ich sag halt immer wieder dazu, das ist halt kein Muss.
Und das ist ja auch unser Thema Selbstvermarktung.
Ich hab, genauso wie du, in dem Punkt, ich war immer sehr, sehr bescheiden, ich hab nie
irgendwas angesprochen.
Ich hatte sowas immer in der Videobeschreibung, aber ich hab nie darüber geredet, gefühlt,
nie.
Weil ich dachte so, naja, Leute, die sich wirklich dafür interessieren, die gucken davon
selbst in die Videobeschreibung, die wissen, wo sie die ganzen Links finden.
Aber es gibt Leute, die wissen das halt überhaupt nicht.
Also ich kann dir ja nur so meine Geschichte dazu erzählen.
Irgendwann hatte ich die 1000 voll gehabt, irgendwann hatte ich dann auch die 4000 Stunden
voll.
Wenn du längere Videos machst, dann geht das natürlich ein bisschen schneller, als
wenn du so kurze Sachen machst, so zwei, drei Minuten Sachen, dann dauert das länger.
Weil 20 Minuten Videos oder so, die werden komplett geguckt, dann geht das relativ schnell.
Da hab ich mir gedacht gehabt, oh ja, cool, dann kannst du jetzt Werbung schalten.
Das hab ich auch gemacht.
Parallel dazu hab ich dann auch angefangen, in meinem Blog Werbung zu schalten.
Man muss jetzt sagen, der Blog hat halt verschiedene Bereiche.
Einmal der Blog, dann laufen darüber über dieselbe Seite die verschiedenen Podcast-Formate
und überall war halt ein bisschen Werbung drin.
Ja, dann hab ich das so zwei Monate lang gemacht und hab dann mal angefangen mal, ob
sich das lohnt.
Und dann kann ich dir sagen, ich hatte auf dem Blog ungefähr so 9 Euro gemacht und mit
dem YouTube so ungefähr 2 Euro in zwei Monaten.
Und da hab ich mir gesagt, weißt du was, liest du die gesamte Design von deinem Blog
von der Seite, weil überall unmögliche Werbung reingepostet wird und du frustrierst die Zuschauer,
wenn sie deine Videos gucken.
Das lohnt sich nicht, das schaltest du jetzt ab.
Und dann hab ich das abgeschaltet.
Und dann war ja auch die Überlegung gewesen, wie kann man den Leuten jetzt halt, wenn sie
einen unterstützen möchten, die Möglichkeit geben.
Dann gibt es ja Patreon und noch andere Seiten und hier und da.
Und dann hab ich das halt ausprobiert.
Es ist absolut von Erfolgslosigkeit gegrünt.
Ich bin, du wolltest ja gerade auch gerade ansprechen, ein absoluter Versager, was Selbstvermarktung
angeht.
Ich habe in dem ganzen Zeitraum, wo ich das jetzt anbiete, einmal 5 Euro bekommen und
einmal 20 Euro.
Und das war's.
Ja, das Ding ist halt eben wegen dem Ansprechen, man denkt sich so, weißt du, wir sind kleine
Creator und wenn du das ansprichst, so, und es gibt bestimmt Leute da draußen, die sagen
"Ach komm, den gucke ich schon seit ein paar Jahren, dem höre ich gerne zu, der kann ja
mal, weißt du, ich überweise dir mal 5 Euro, ist ja nix dabei."
Und das fühlt sich auch gut an.
Ich bin ja auch super dankbar dafür und du ja auch, ne, generell.
Und es gibt halt große Creator, bei denen ist es komplett egal halt einfach, ne.
Die machen da ihre Product Placements über irgendwelche Tees und irgendwelche Energy
Drinks und irgendwelche Proteinriegel und tausend Werbungen und die stehen ja auch dahinter
so, ne.
Ob das jetzt irgendwie in der Kritik steht oder nicht.
Ich meine, da muss ich nur, na wie heißt so ein Spiel, Wild, ne war nix Wild, war das
irgendwas mit Shadow Legends, irgendwie sowas, keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr.
Das war doch auch eine lange Zeit bei YouTube-Deutschland Kritik.
Ja, das hatte jeder auch irgendwie in Werbung gehabt, mit Placement-Börsen.
Ja, genau.
Und die Leute machen das und die stehen dahinter und die Zuschauer bemerken das gar nicht,
die sagen "Ja, das gehört halt zu dem."
Und keiner beschwert sich.
Aber wenn du ein kleiner Creator bist, ne, wenn du ein kleiner Creator bist, dann bist
du halt immer, stehst halt immer so stark in der Kritik, weil die Leute dir das zum
einen nicht gönnen und zum anderen halt einfach, weil die Leute sagen "Ja, warum sollte der
auch Geld haben?"
So, ne, warum?
Weißt du?
Oder wie sind da so deine Erfahrungen, hast du da auch jemals irgendwas erlebt, dass Leute
gesagt haben "Ja, wie, du hast einen Spenden-Link, wie kannst du nur als kleiner Creator?"
Ich bin ja auch, wie du, halt so ein bisschen Hobby-Musiker und hab dann ja auch einen Podcast,
der sich halt mit Musikproduktion beschäftigt und dort hatte ich dann auf den Seiten den
Dienst, den ich benutze, um halt mit anzubieten, um halt mich zu unterstützen, halt eingebunden
und der hatte halt auch so einen Werbeblocker, da hat er eine Adblocker-Erkennung gehabt.
Also wenn jemand einen Werbeblocker verwendet, würde das Programm, also die Seite das erkennen
und dann halt eine Meldung machen, dass man mich ja auch unterstützen kann.
Und dann hatte ich noch unten so ein kleines, ja, ich weiß nicht, wie man das nennt, eine
kleine Einblendung, dass man Mitglied werden kann.
Und da meinte dann jemand, dass das ganz schön nervig ist, wenn man auf die Seite geht und
dann ploppt das auf und dann, wenn man runterscrollt, verschwindet das ein, aber wenn man hochscrollt,
kommt der kleine Button wieder, dass man Mitglied werden kann.
Und der hat sich da halt massiv beschwert gehabt, dass es ihn nervt und auch viele Leute
abschrecken würde.
Ja, das war bis jetzt so das Einzige.
Natürlich hast du, wenn du irgendwie live gehst oder so und da mal was sagst, immer wieder
mal jemanden, ja, geh arbeiten, such dir einen Job, hast du nicht gehört oder so.
Es gibt immer wieder Leute, die da halt sagen, dass das nicht in Ordnung ist, dass du da
halt Unterstützung suchst oder halt Glieder.
Es ist ja nicht so, dass ich ja keinen Vorteil biete, wenn mich jemand unterstützt.
Also wenn jemand halt diese eine Seite bei mir benutzt, sowas wie Patreon oder auch die
andere, dann bekommt man ja die Podcasts relativ zeitnah nach der Produktion.
Und manchmal liegen zwischen veröffentlicht und Produktion bei mir schon mal vier Wochen.
Also du hast einen früheren Zugang dazu.
Dann gibt es noch ein Tagebuch, was ich halt mache, was dann so etwas unregelmäßig veröffentlicht
wird.
Es gibt Musik, die ich halt gemacht habe, dort, die man halt sich anhören kann.
Spezielle Blogbeiträge, die halt nur für die Unterstützer sind.
Also ich biete ja schon mehr Wert.
Also wenn sich jemand die Mühe macht und mir was gibt, dann kriegt er auch was dafür
zurück.
Das Ding ist halt bei dieser ganzen Thematik, wenn du auf der Straße, weil das gibt es
bestimmt noch in größeren Städten vor allem, wenn du auf der Straße einen Straßenmixer
siehst, der da ein bisschen ein Instrument spielt oder ein bisschen was dazu singt oder
sowas, da gibt es Leute, die laufen vorbei, die interessiert es gar nicht.
Und da gibt es halt auch Leute, die sagen, doch klingt gut, klingt doch in Ordnung und
schmeißen dann einen Euro in die Kasse oder sowas.
Und so muss man sich das bei kleinen Creatern vorstellen, wenn die nun mal Paypal haben
oder jetzt sowas wie Google, Steady, HQ, also Seiten oder Patreon.
Und ich glaube für so ein Service jetzt nicht direkt was, weil Leute, also bei Patreon ist
es zumindest so, du sagst dann, okay, das ist die Mitgliedschaft, dies, das, jenes.
Und dann musst du halt beispielsweise Content posten, also früher hochladen, als bei YouTube
es zu sehen ist oder beispielsweise in besserer Qualität.
Oder jetzt wie bei dir zum Beispiel, da wird mir eine Idee einfallen, jetzt was mein Leben
betrifft.
Ich sage jetzt beispielsweise, gut, pass auf, ich mache so einen Podcast, wo darüber läuft,
der kommt nicht auf YouTube, nicht auf Spotify und Co.
Der wird nur da präsentiert und da rede ich jetzt beispielsweise über meine Träume,
was jetzt privat ist, dann rede ich da über die Träume.
Und wen es interessiert, der kann da halt was weiß ich, Mitgliedschaft oder sowas da
halt einschreiben.
Genau, das mache ich ja auch.
So, eben.
Das sind ja dann diese Exklusivprojekte, sag ich jetzt mal.
Genau.
Und das sind so die kleinen Sachen.
Und es gibt ja die Leute, die du schon angesprochen hattest, ja, such den Job, gearbeiten.
Es geht ja nicht darum, dass man einen Job sucht oder dass man einen Job braucht oder
arbeiten gehen muss oder arbeitslos ist oder sonst was.
Es geht ja darum, dass du mit dem Hobby, was du machst, dass du Content produzierst und
dass du den Leuten freiwillig die Chance gibst, dass sie dich, wenn sie möchten, unterstützen
können.
Da geht es nicht um irgendwelche hohen Beträge.
Da geht es auch darum, dass wenn jemand sagt, ey, ich verfolge dich ja schon seit drei Jahren,
bist total ein angenehmer Typ, ich lasse dir mal einen Euro da.
Und das freut einen natürlich, auch wenn es nur ein Euro ist, weißt du?
Genau.
Die Sache ist ja so, bei dir fallen ja nicht so viele laufende Kosten an.
Du hast ja keine Webseite, die du unterhältst oder so.
Ja, genau.
Ich brauche ungefähr so 20 Euro im Monat, um halt den Dienst zu bezahlen, worüber wir
jetzt halt hier die Aufnahme machen.
Das Studio Link kostet halt auch ein bisschen Geld.
Das kann man zwar kostenlos benutzen, aber wenn man ein paar Vorteile haben will, dann
bezahlt man dafür.
Und die Webseite kostet ja auch Geld im Monat.
Das sind so ungefähr so 20 Euro.
Ja, und dann ist das ja, es ist zwar ein Hobby, was wir hier machen, eine schöne Freizeitbeschäftigung,
aber die Leute haben auch Anspruch an Audioqualität.
Das soll ja alles irgendwo professionell klingen.
Und da sind wir nämlich an dem Punkt, die Sachen kosten Geld.
Ein vernünftiges Mikrofon, kannst du sagen, roundabout 100 bis 150 Euro.
Interface, ein vernünftiges, fängt bei 50 an und endet, keine Ahnung, da gibt es keine
Grenzen, glaube ich.
Vierstelligen, fünfstelligen, das ist halt bestimmt.
Genau, dann vielleicht willst du noch ein bisschen so Vorfallstärker haben, vernünftigen,
vielleicht noch ein bisschen Kaya-Kompressor, damit das halt so Audio-Schwankungen, Lautstärke-Schwankungen
ausgeglichen werden bei der Aufnahme.
Und ruckzuck hast du da ein paar tausend Euro stehen, neben einem relativ starken Computer,
damit du die Sachen auch relativ schnell bearbeiten kannst.
Und Audio bearbeiten geht relativ schnell, auch auf einer Langsam-Kiste.
Aber spätestens bei Video, da brauchst du schon was Stärkeres.
Da brauchst du eine gute Grafikkarte, einen ordentlichen Prozessor.
Und das ist teuer.
Ich meine, bei der Grafikkarte brauchen wir unter 500 Euro nicht anzufangen.
Ja, stimmt.
Das Ding ist halt, ich hab mir auch vor ein paar Monaten, war das vor zwei Monaten, vor
drei, vor zwei, drei Monaten, mir stand diese Aufnahme, hab ich mir ja das gute Rode NT1A
gekauft und ein Interface dazu.
Und das sind alles so Kleinigkeiten, weil ich wollte irgendwann mal hochsteigen.
Ich hatte zuvor einen Blue Yeti und das hat auch immer einen geilen Sound, ist halt ein
USB-Mic, mit dem bin ich auch super zufrieden.
Da mache ich beispielsweise die Aufnahmen für meinen aktuellen Gaming-Kanal und für
OBS nutze ich das Mikrofon für die Streaming-Projekte.
Und trotzdem dachte ich mir so, weißt du, gerade für meinen Sprechgesang und für Podcasts
eventuell und für Vertonungen könnte ich mir halt mal einen NT1A halt leisten.
Und das hat auch gut Geld gekostet.
Ja klar.
So wie die Kopfhörer, die ich hab, dass die Aufnahmen halt so präzise wie möglich sind.
Also so Monitoring-Kopfhörer und das sind alles so Sachen, wo die Leute nicht mitbekommen.
Und dann kommen Leute an und sagen, du verlangst denn nur, was hast du denn?
Irgendwelche Talks, bei mir wurde das mal gesagt, ja du verlangst von den Leuten, dass
sie dies und das und jenes machen, dir überall folgen.
Aber was bietest du?
Ist ja wie, was biete ich?
Ja, du bietest halt irgendwelche Talks ohne Cuts, ohne Musik wirklich, machst da ein Intro
rein, schneidest den Anfang und das Ende ab so und das war's.
Und da verlangst du halt, dass die Leute dir da Support da lassen.
Da denkt man, ja gut, die Videos sind jetzt irgendwie 2012er Style, so weißt du.
Aber es ist ja meine Art, den Content zu machen.
Und es gibt ja super viele Leute, die sagen, ey, das ist super ansprechend, das höre ich
mir gerne an.
Da gucke ich mir sehr, sehr gerne an.
Weißt du, das Ding ist, soll jetzt kein Angriff sein gegen die Leute, die den Content mögen.
Aber es gibt halt auch noch andere Leute, die, weißt du, nicht nur die Leute, die auf dieses
Jumpcut, Jumpcut, Jumpcut, hier nochmal.
Ich komme noch von der Zeit, wo es noch keinen TikTok gab, wo die Aufmerksamkeit vorne wesentlich
stabiler war als jetzt, weil jetzt brauchen die alle zwei Sekunden Jumpcuts, hier Musikeinblendung,
hier nochmal ein Zoom, hier nochmal irgendwie ein Rumgeschrei, dass die Leute bei Laune bleiben.
Und mein Content ist ja nicht so aufgebaut.
Wenn ich da mal Musik drunter lege, bisschen Jazz oder mal ein paar Cuts setze, dass man
diese M's und diese Atemgeräusche nicht so wahrnimmt, dann ist das viel für meine
normalen Talks, weißt du.
Und ich war schon immer zufrieden mit dem Content, weil ich lege halt sehr viel Wert
eher auf Audio und eher auf Thumbnail-Bearbeitung als wie auf jetzt Videoschnitt.
Und die Leute waren ja auch meistens zufrieden.
Und ich erwarte ja nicht, dass die Leute mir da fette Gelder spenden für diesen 2012er-Style
YouTube-Videokram.
Aber dass da Leute ankommen und einfach so, weißt du, dass die neidisch sind auf jeden
kleinen Euro.
Das ist halt das, was ich halt, das geht in meine Birne nicht rein, weißt du.
Ja, ich weiß genau, was du meinst.
Ich hab da auch so meine Erfahrung gemacht, dass halt die Leute dann einen ansprechen
darauf.
Also ich hab ja auch auf TikTok Lives gemacht und da kannst du ja Geschenke machen.
Also wenn du 18 bist und ein paar Voraussetzungen erfüllt bist, kannst du Geschenke bekommen,
wenn du live bist.
Und da hab ich eine Rose bekommen.
Eine Rose hat einen Gegenwert von 0,5 Cent.
Und da bin ich tatsächlich von jemandem angesprochen worden, wie ich das verantworten kann, dass
ich da halt 0,5 Cent annehme.
Und das würde ja nicht gehen.
Ja, how dare you?
Warum?
Ich meine, wir reden hier, ich habe zwei Jahre gebraucht, um bei TikTok eine Summe
zu erreichen, dass ich die mir auszahlen lassen konnte.
Und nicht, weil ich danach gefragt habe oder so, sondern das waren dann Leute gewesen,
die mir während des Livestreams, wenn ich dort koche, halt mal eine Rose geschenkt haben
oder sonst was.
Das Ding ist, ich glaube, dass die Leute das ein bisschen mehr begreifen, da musst du Coins
ausgeben.
Das ist ähnlich wie bei Twitch mit den Bits.
Du gibst einen Betrag, der Betrag ist glaube ich nicht eins zu eins, aber du gibst halt
einen Betrag aus, weil TikTok will ja auch was verdienen.
Dann gibst du diesen Betrag aus und dann kannst du halt mit diesen Coins diese Geschenke halt
machen.
Genau, und dann diese Coins, die du dann kriegst, also die Geschenke sind Coins wert und die
werden dann umgerechnet in Diamanten und diese Diamanten sind zwei Coins, jetzt ein Diamant.
Und dann, wenn das mal so ausgerechnet ist ungefähr, kommst du halt bei, ein Diamant
ist ungefähr einen halben Cent wert.
Ja, muss man sich mal vorstellen.
Ich war in dieser ganzen TikTok-Bubble, also was das Streaming jetzt betrifft, nie so wirklich
drin.
Ich hab ja immer nur, wenn ich streamte, dann auf Twitch, dann mal auf YouTube und hab halt
so mein Content auf TikTok manchmal gemacht.
Also da mache ich ja heute noch die ganzen Edits und generell so Sachen.
Aber Streaming habe ich mich nie so befasst, weil ich bin ja aktuell noch immer unter 1000
Follower.
Und da muss man sich mal vorstellen, es gibt ja Leute wirklich, die aktiv streamen, was
ich immer sehr beobachtet, ich bin bei TikTok immer unterwegs in der ASMR-Bubble, weil ich
mir sowas ab und zu mal gerne anhöre.
Und da gibt es immer wieder Leute, die Hosen spenden und diese ganzen anderen Geschenke.
Und die bedanken sich lieb dafür und die Leute bedanken sich in der Kommentarsektion,
also international.
Ne, ich hab zu danken, wegen dir kann ich besser schlafen oder du bist so angenehm,
deine Stimme ist angenehm und so.
Die bedanken sich so.
Aber wenn du jetzt irgendwie so normaleren Content machst, was jetzt nicht so eine Nische
ist, sondern ein bisschen quatschen, halt einfach ein bisschen kochen, quatschen, keine
Ahnung, sowas halt, ne, kommen dann immer wieder irgendwelche Leute an und sagen, kannst
du das Geld annehmen, das geht doch nicht.
Und die denken halt wirklich, so eine Rose ist irgendwie, weiß ich nicht, mehrere Euro
wert, aber das sind halt wirklich, das sind doch nicht mal Centbeträge, das ist 0,5 Cent,
wie du schon gesagt hattest.
Und da verdienst du nicht dich dumm und dämlich.
Es gibt immer wieder Leute, so diese durchschnittlichen Facebook-User, sag ich jetzt mal, die sagen
da, ja, guck mal, der hat 10 Millionen Aufrufe auf TikTok, der muss ja stinkend reich sein.
10 Millionen Aufrufe, keine Ahnung, ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber das sind ein
paar Euro halt einfach, weißt du, wie ich meine?
Das ist halt nicht viel.
Man kann ungefähr sagen, dass die Umrechnung 1 zu 10 ist.
Also wenn du 10 Millionen Aufrufe hast, ist das gleichzudetzen mit einer Million Aufrufe
auf YouTube.
Also so schlecht wird bei TikTok in diesem Creator Fund, wie das glaube ich heißt bei
dem, dass umgerechnet wird, vergütet, dass man live geht.
Man muss halt TikTok auch ein bisschen verteidigen, da geht es ja um kurze Videos.
Ich meine, die haben das mittlerweile eingefügt, dass du da mehrere Minuten hochladen kannst,
dass es auch mittlerweile beliebter ist bei den Leuten.
Und das war ja vorher nicht so, da haben die Leute ja Clips hochgeladen von 20, 30 Sekunden
maximal und 30 Sekunden haben die ganzen Leute, die so eine Aufmerksamkeitsspanne von einer
Eintagsfliege haben, da haben sie schon gesagt, wie 30 Sekunden?
Boah, nee, das ist ja schon ein halber Podcast, das gebe ich mir nicht.
So 10 Sekunden, aber dann muss auch reichen, so, dann muss gut sein.
Du hast ja vorhin angesprochen gehabt, Instagram und Leute, die dort halt Werbung für Produkte
machen und so weiter.
Ja, vor allem bei Instagram ist es ja viel.
Ich habe knapp 10.000 Follower bei Instagram und ich habe, sobald ich so diese Grenze da
so um die 10.000 erreicht hatte, bekam ich auf einmal halt Anfragen von irgendwelchen
Firmen, dass ich halt Werbung für die mache.
Und das war alles Schrott.
Das war alles Schrott.
Ja, überwiegend halt, ne?
Ich meine, wenn da jetzt eine Firma rankäme, sag ich mal hier, die Pro-Audio-Kram macht,
hier, Brode, Roland, wie sie alle heißen, ne, Yamaha, Beyerdynamic, Waldorf und keine
Ahnung, VAM Audio und die sagen würde, weißt du was, hier, das ist der neuste Synthesizer,
das neueste Mikrofon, neuester Kopfhörer, keine Ahnung was, mach darüber mal ein Video.
Und da würde ich dann schon überlegen, ne, kommt drauf an, wie das jetzt halt so ist,
ob ich da auch meine ehrliche Meinung sagen dürfte oder ob ich das halt nur positiv berichte.
Da würde ich schon schwach werden, weil das ist halt so die Nische, wofür ich ja brenne.
Aber das waren so gewesen, ja, wir machen hier so nautischen Schmuck von Sachen, die
am Strand gespült wurden, da kannst du jetzt so zwei, drei Stücke bei uns aus dem Laden
aussuchen.
Wenn du das Video gemacht hast, kannst du die Sachen auch behalten.
Ich denke mir nur so, habt ihr mal geguckt, was ich auf Instagram poste?
Das hat absolut null Bezug dazu.
Aber da gibt es ja auch Leute, die haben dann auch keine Hemmung und nehmen jedes Placement
an, um sich zu finanzieren.
Das Ding ist, wenn du halt nicht in dieser Situation bist, dann ist es einfach, das Ganze
zu kritisieren.
Wenn du halt mal so ein Placement bekommst, du sagst, naja, gut, okay, es ist jetzt nicht
unbedingt meins, aber ja, okay, kann man machen.
Und dir wird dann irgendwie so ein vierstelliger Betrag angeboten oder sowas, keine Ahnung,
ich kenn mich ja mit diesen ganzen Preisen da nicht aus.
Ich glaube, da geht es ja auch um die Impression, also wie viele Leute es erreicht oder erreichen
könnte.
Aber wenn du das dann siehst, wie du schon gesagt hast, dann könntest du schwach werden,
weil du denkst so, naja, dieses Placement, das schadet niemanden, das macht ja niemandem
weh.
Gut, okay, ich sage halt da so ein bisschen eine Meinung, die vielleicht gut ankommen
würde bei der Firma.
Also je nachdem, bei dem Product Placement, was du da sagen musst, sagst du es halt einfach
so und bekommst das und das Geld.
Und es fragt halt niemand, was für Kosten du halt hast in deinem Leben, halt einfach
um dein Hobby zu finanzieren.
Und wenn du dann sowas halt machst, dann gibt es immer, also sehr, sehr oft sogar, sehr
viele Leute, die das halt einfach hart kritisieren.
Ich sehe es ja zum Beispiel bei TikTok.
Die Leute, die sind dann, sag ich mal, relativ erfolgreich, die haben dann irgendwas so
zwischen 10.000 und 20.000 Follower.
Das ist nicht groß, aber das ist halt größer wie die meisten Leute, die auf TikTok unterwegs
sind.
Und die liegen dann irgendwann mal halt, antragen auf Instagram, dass sie halt Product
Placements machen sollen.
Und dann ist da sowas wie SheIn oder so, oder auch irgendwelche anderen merkwürdigen Asia-Shopster.
Und dann machen die das.
Bei einem ist mir immer aufgefallen, dass die immer extrem schlecht sitzende Klamotten
hat, zwar hübsche Klamotten und die Frau ist auch sehr attraktiv, aber nicht die passende
Größe.
Und dann erzählst du ja, wie toll der Schnitt ist und wie toll das ist.
Und du merkst beim Sehen, dass das nicht sein kann, weil jeder muss doch sehen, dass
dieses Teil einfach so eng ist, was sie anhat und was sie toll präsentiert.
Ja, und andere, die dann halt irgendwelchen anderen Stutz in der Kamera halten und so.
Spätestens seit Aline Bachmann und dann diese ganzen Leaks, die es da gab, wo sie ihre Verträge,
den gesamten E-Mail-Verkehr veröffentlicht wurde und auch ihre Kontodaten, weiß man ja,
was man so kriegt für solche Placements.
Und das sind abartige Summen stellenweise.
Also wenn du in der Größenordnung bist, mit der Reichweite wie so eine Aline Bachmann,
dann sind das gerne mal so 6.000, 7.000 Euro für ein kleines Placement.
Und ich weiß nicht, ob er diese Sache verfolgt hat, diese Sache mit dem Marvin und seinem
Hydro-Hype.
Du meinst das was mit Leon Machère, wo die den verarschen wollten?
Ja, aber das war aber ein bisschen größer gewesen.
Der hat ja verschiedene Influencer geschrieben, die zur Werbung machen wollen für dieses neue Anti-Aging-Mittel.
Da steht ja in der Produktbeschreibung drin "hergestellt mit Urangestein-gefiltertes Wasser".
Und im Endeffekt haben die sich alle halt Gleitgel ins Gesicht geschmiert und haben dafür fleißig Werbung gemacht.
Es ist sogar so gewesen, dass sich ein oder zwei von Influencerinnen von sich aus dort gemeldet haben,
weil sie halt gehört haben, dass die Placements machen.
Und das war erschreckend gewesen, was da für Videos gekommen sind und mit was für Klamotten die Frauen erzählt haben.
Und Leon Machère hat die Klamotten ja gescheckt.
Der hat ihn ja verarscht.
Ja, genau. Das weiß ich noch, das Video. Weil sie so überzeugt und überrascht waren.
Und der gleiche Typ, weißt du, wer da heißt? Der hat ja auch noch ein Video gemacht gehabt, also eine Kampagne.
Als Filmproduzent und hat dann auch mit der Influencer eingeladen, die Werbung für den Film machen sollten.
Der Film heißt "The Hole".
Und die Karte ist ein fotogeshopptes Arschloch zu sehen. Ein paar Bäumchen davor und halt noch irgendwie eine scary Figur im Vordergrund.
Und der Film geht, glaube ich, 15 Minuten.
Die haben einen Riesenaufwand getrieben, dass die Influencer sich halt wohlfühlen und haben Kino angemietet, Catering, Statisten, die dann halt das Kino auch ein bisschen beleben.
Und da gab es auch einige Videos, wo die Leute gesagt haben, boah, der Film ist total toll und das war fantastisch.
Die Premiere im Kino, das war eine ganz tolle Party.
Ja, da kannst du mal sehen, was so eine Influencer-Werbung wert ist.
Weil solange nämlich der Betrag stimmt, der gezahlt wird, sagen die alles.
Und das wäre bei mir nicht der Fall.
Das Ding ist, bei mir wäre das halt auch nicht der Fall, weil du kannst ja nicht für etwas werben, was halt nicht zu dir passt.
Genauso wie wenn ich jetzt Werbung machen würde für, keine Ahnung, so ein ultrakrasses Shampoo, was irgendwie lange Haare irgendwie glänzen lässt.
Das passt ja nicht zu mir, weil ich ja eine Glatze habe.
Es gibt halt tatsächlich Leute, die Dinge bewerben, mit denen sie gar nichts zu tun haben.
Klar, wenn du jetzt so eine Beauty-Tante bist, sag ich jetzt mal, also jetzt kein Angriff, aber wenn du jetzt so Beauty-Content auf YouTube und TikTok und Instagram und Co. machst,
klar natürlich, dass du da tausend Placements annimmst für diese Anti-Aging-Things und da nochmal und hier und da und da Make-up.
Klar, natürlich, die Leute machen das, das passt zu ihnen und denen ist dann auch oftmals zumindest, egal wo das jetzt herkommt, Hauptsache, es wird gut Werbung gemacht, es hat gute Clips.
Aber das ist halt der Unterschied, wenn du davon leben musst.
Ich glaube, das ist der normale Unterschied, genau.
Du hast eine alternative Einkommensquelle, ich habe eine alternative Einkommensquelle, die unabhängig ist von diesem Online-Leben, was wir haben.
Genau, das ist auch gut so, das ist wichtig.
Und damit ist halt unser Einkommen, unser Auskommen gesichert.
Wir sind nicht darauf angewiesen, dass wir irgendwelche Produkte da reinhalten und ich hätte dieses Placement ja auch annehmen können.
Da hätte ich dann irgendwie halt ein paar schöne Sachen gehabt und ja gut, dann wären die Weihnachtsgeschenke für nächstes Jahr gesichert gewesen, weil natürlich meine Schwester, meine Mutter, meine Freundin hatte jeweils irgendwas Geschenkt und Gutes.
Ich sehe das ja bei meiner Freundin, die ist ja interessanterweise wesentlich größer auf Talk und auch beim Livestream, wie ich es bin.
Die hat regelmäßig mehr als 100 Zuschauer, manchmal sogar 1000.
Und da kommen ja auch schon immer wieder mal Anfragen an. Jetzt ist meine Freundin alles andere als jemand, der sehr viel Wert auf Mink und solche Sachen legt.
Und deswegen nimmst du diese Sachen nicht an. Sie ist auch nicht jemand, der irgendwie viel Wert auf exklusive Mode legt, sondern das muss praktisch sein.
Ja, behem und praktisch, weil sonst kann man ja auch nicht den ganzen Tag vor der Kamera rumhampeln oder halt Gaming-Content machen oder sowas.
Das muss halt bequem sein. Und deswegen hat sie da noch gar nichts so gemacht.
Aber die Möglichkeit da irgendwas zu machen, das hätte sie gehabt.
Und da haben wir diesen kleinen Unterschied. Wir gehen hin und investieren sehr viel Arbeit in unsere Projekte und da fließt sehr viel Herzblut rein.
Wenn du eine Stunde aufgenommen hast, egal ob das ein Video ist oder ein Podcast, dann hast du ja bestimmt ein bis zwei Stunden in der Nachbearbeitung.
Oder wie ist das bei dir?
Ich habe mal in meiner YouTube-Laufbahn auf meinem aktuellen Hauptkanal so Comedy-Sachen gemacht.
Jetzt nicht Comedy im Sinne von auf Krampf lustig sein, sondern eher das Gegenteil.
Ich habe halt diese Möchtigern-Comedy-Sachen verarscht in sogenannten, wie nennt man das, sowas wie Sketche halt einfach.
Ich habe halt sehr viele Themen verarscht und halt irgendwie so.
Ja, aber das ist ja noch aufwendiger wie ein Laber-Podcast.
Das war sehr aufwendig tatsächlich. Genauso wie die Serientalks und Filmtalks, da habe ich auch super viele Schnipsel zusammengeschnitten.
Ich musste die ganzen Schnipsel erstmal runterladen, dann diese ganzen Overdays mit Quelle und so weiter.
Ich habe immer versucht, die passende Musik zu benutzen.
Ich habe ja auch mal ein Abo gehabt bei Epidemic, meine Sounds, durch das eine Mini-Netzwerk, wo ich mal war.
Da habe ich immer Soundeffekte und so weiter, ich habe so viel Zeit da rein investiert und es hat auch Spaß gemacht.
Also die Projekte, die waren schon da.
Ja, aber da hast du dann halt wirklich für ein Video mehrere Stunden Arbeit investiert.
Schon, ja, auf jeden Fall. Vor allem für Serientalks, weil bis die Skripte zu Ende geschrieben waren und generell das Ganze geplant war,
ich wollte ja wirklich so, wenn ich eine Idee hatte beim Schneiden, dann musste ich die Idee direkt umsetzen halt einfach.
Bei mir kam das ja immer während dem Schnitt, beispielsweise irgendwelche Memes einbauen oder irgendwelche Szenen.
Und klar hat das viel Zeit gekostet. Die Leute sehen bei mir auf dem Kanal immer nur die Talks, wo kurzes Intro,
dann den Anfang und das Ende wegschneiden, dann labern durchgehend ohne Musik, einfach drauf loslabern,
ja, exportieren, hochladen, fertig, aus. Und Framdnl kurz hingeklatscht, Punkt.
Das Ding ist so die Audioüberarbeitung, das Framdnl machen.
Bei einem Podcast zum Beispiel, die Kapitelmarker raus suchen.
Es gibt halt Leute, und das ist das, was viele nicht verstehen, es gibt noch Leute, die machen alles von der Hand.
Ich kenne einen Kollegen von mir, der macht die meisten Sachen mit einer KI.
Der lässt die Motive ausschneiden mit einer KI, der lässt die Audio bearbeiten von einer KI und da so Sachen.
Das kann man machen, das ist mega interessant, aber ich bin halt noch vom alten Schlag.
Ich bearbeite die Sachen sehr gerne selber und sehe dann am Ende, hey guck mal, das Framdnl, das hab ich gemacht.
Auch wenn viele es langweilig finden, als Beispiel.
Ja, aber da muss man sich ja mal überlegen. Ich meine, wenn du da hingehst und so viel Arbeit investierst
und auf der anderen Seite, selbst wenn du ein Video machst oder so ein Laber-Podcast,
das ist zwar nicht viel Arbeit, aber eine Stunde Labern sind mindestens zwei Stunden Bearbeiten.
Und dann hast du drei Stunden, mit der Stunde Aufnahme, dann vielleicht noch Vorbereitung und Nachbereitung,
also so Nachlabern und Vorlabern, dann bist du vielleicht bei vier Stunden, die da so insgesamt draufgegangen sind.
Und das sehen oder hören die Leute einfach nicht und die denken, ach ja, ich hab einfach da hingerotzt.
Das ist ja auch irgendwie so zur Zeit, Lebenszeit, ich meine, du hättest auch was anderes machen können.
Du hättest Tennis spielen können, Golf spielen können oder im Stadtpark ein Bierchen trinken.
Enten füttern.
Enten füttern oder sowas, ja. Du hättest irgendwas anderes machen können außer das
und hättest vielleicht dabei auch die gleiche Befriedigung wie dabei.
Das Ding ist halt...
Ja, nee, was wolltest du jetzt sagen?
Ich wollte da kurz noch einschneiden.
Viele sehen halt immer nur die Stunden, ja, wie lange brauchst du jetzt dafür, ne?
Und ach ja, nur so lange. Andere Leute gehen mit acht Stunden am Tag arbeiten und machen das und das und hin und her.
Und was höre ich immer sehr, sehr oft oder habe ich sehr oft gehört,
andere Menschen, die tragen der Gesellschaft was dazu bei, mit Tutorial-Videos oder so Koch-Videos
und mit so Labab-Talks trägt man nichts der Gesellschaft bei.
Weißt du, selbst wenn eine Handvoll Leute sagt, ey, pass auf, ich hab dir da gerne zugehört,
hab mir deine Meinung eingeholt über irgendwelche Themen oder generell einfach nur als Abendunterhaltung,
das hat mir viel bedeutet, auch wenn es nichts Großes ist.
Und ich sag mal so, und das wirst du wahrscheinlich genauso sehen wie ich,
dass man immer wieder mit der Audio versucht mitzugehen,
neues Mikrofon da und da nochmal guckt oder wie das Thema vorher,
neues Schnittprogramm und so weiter oder irgendwelche Plugins, die Geld kosten für Audioschnitt und so weiter.
Das kostet alles Geld und bei mir ist es zumindest so, wenn ich vor allem Musik aufnehme,
jeder kleine Effekt und sei es nur das Bewegen von irgendwelchen Rädchen in den Höhen, Tiefen und Mitten,
ich mach das, ich hab meine guten Kopfhörer an, ich hör mir das tausend Millionen Mal ab,
wirklich, also so oft ab, für die Zahl tausend Millionen gibt's wahrscheinlich nicht,
aber du weißt, was ich meine, ich hör mir das unzählige Male ab und alles,
jede Sekunde, die ich da reininvestiere, ist Herzblut und ich fühl das Ganze.
Und ich sag so, ey, das ist so toll, ich hör mir das an und bearbeite das wirklich so viele Stunden.
Und am Ende des Tages, die ganzen Handynutzer da draußen, die sehen nicht, ob du eine Reflexkamera hast,
die ist ja Standard mittlerweile, die können das gar nicht mehr unterscheiden.
Oder die haben irgendwelche 10-Euro-Kopfhörer drin, wo irgendwie am Handy dabei waren
und die hören den Unterschied gar nicht, ob du jetzt mit einem Blue Yeti aufnimmst,
mit einem Rode oder mit einem, was weiß ich was, mit einem Ansteckmikrofon, das hören die gar nicht raus.
Aber du hörst das raus und das ist das, was ich so geil finde.
Du guckst dir deine Arbeit im Nachhinein selber an, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind,
wie Audioüberarbeitung, du weißt, ey, das hab ich gemacht, du stehst dazu
und das ist das Geile an YouTube und das Hobby allgemein.
Das ist ja, das hast du ja auch nicht vergessen.
Um halt eine gute Audioqualität abzuliefern, brauchst du gewisse Werkzeuge.
Das fängt bei den Kopfhörern an.
Nicht nur, dass die halt einen guten Klang haben, dass man damit arbeiten kann,
sondern die müssen ja geschlossen sein, damit du nicht das, was du hörst,
vom Mikrofon wieder aufgenommen wirst und dann zurückkommst.
Es gibt nichts Schlimmeres, wenn du ein Interview hast mit jemand,
der keine geschlossenen Kopfhörer auf hat und deine Stimme du über das Mikrofon
des Interviewpartners hörst, mit einem kleinen Versatz, weil die Signale brauchen dann noch
ein bisschen Zeit, bis wir sie hin und her wandern.
Das ist so ätzend, das ist so eine Scheißarbeit im Schnitt später, das rauszubewegen.
Vor allem, wenn derjenige dann noch nicht mal irgendwie eine Mikrofondisziplin hat,
da mal näher ran ist am Mikrofon, damit er weiter weg ist, dann kannst du das
noch nicht mal irgendwie halbwegs automatisiert machen, dass du dann halt dein Übersprechen,
so heißt der Effekt, wenn du halt über Kopfhörer das aufgenommen wirst,
rausmachen mit einem Noise Gate oder sowas, da musst du das per Hand machen.
Und das ist echt ätzend, ganz schlimm.
Und du willst deinen Zuhörern, Zuschauern ja auch eine gewisse Qualität liefern
und dann brauchst du halt Werkzeuge.
Und ich denke mir immer so, weil da komme ich jetzt auf die Ausgangsfrage zurück,
das ist zwar mein Hobby und meine Zeit, die ich da investiere,
aber ich biete dafür ja was im Gegenzug, ein bisschen Unterhaltung.
Manche Leute hören sich ja auch die anderen Podcast-Formate von mir gerne an zum Einschlafen,
wenn ich da irgendwelche Geschichten aus meinem Leben erzähle oder so.
Und da muss die Tonqualität stimmen.
Ich als Konsument verzeihe lieber eine etwas schlechtere Bildqualität wie Scheißton.
Ton, der nicht gut ist, ist ganz schlimm.
Das macht auch dieses Erlebnis total kaputt.
Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist.
Ich bin da absolut bei dir.
Also guck mal, bevor ich diese Bayerdynamic-Kopfhörer hatte,
habe ich halt meistens immer mir so mit Bassboost und Höhenboost,
so In-Ear-Kopfhörer gekauft.
So Hi-Fi-Kopfhörer?
Ja, eben. Und der Sound war geil für mich.
Ich habe Musik gehört und ich war voll drin.
Und da habe ich mir die Bayerdynamic-Kopfhörer gekauft.
Und da haben wir auch lange drüber geredet, weil du ja auch dieselben hast,
beziehungsweise von derselben Marke, bloß du hast ja die 80 BPM Version,
oder nicht BPM, was rede ich da, OHM, genau.
Und ich habe ja die 250er Version und ich habe dann direkt Musik gehört
und ich denke so, hm, der Bass fehlt.
Weißt du, das klingt total komisch, was sind das für Kopfhörer?
Und klar, es sind Monitoring-Kopfhörer.
Und soll ich dir was sagen?
Es gibt ja diverse Equalizer-Einstellungen am PC selber, dann über Spotify.
Und ich habe das hin und wieder ausprobiert und war in den meisten Fällen
mehr zufrieden als am Anfang, weil es ja diese Hi-Fi-Zusätze sind.
Aber wenn ich jetzt was bearbeite, brauche ich halt den originalen Sound.
Und das Ding ist, mittlerweile zumindest,
habe ich gar keine Equalizer-Einstellung mehr, ich höre mir den Sound so an
und fühle es auch. Die Musik, die ich höre, ich höre alles.
Letztens war ich mit einem Kollegen am zocken und der hat irgendwie so ein,
weiß nicht, so ein ganz billiges Headset gehabt.
Und der hat so von den Höhen her, der war so krass spitz von den Höhen her,
dass meine Ohren wehgetan haben und alle anderen so,
das hört man doch gar nicht raus. Ich so, ich höre es raus.
Ich habe Kopfhörer, die das perfekt widerspiegeln.
So, weißt du so? Und ich bin zufrieden. Ich höre so gern Musik.
Das Einzige, was ich noch gebrauchen könnte, wäre halt so eine Art,
ja, wie wir schon drüber geredet haben, so was wie ein Vorverstärker,
einfach, dass das mit den Kopfhörern ein bisschen lauter ist,
wenn ich halt dann mal Musik höre. Aber zocken, Videoschnitt, ne?
Das ist ein technisches Problem abgrund des Impedanzwiderstandes von 250 Ohm.
Die 80 Ohm Variante ist etwas lauter.
Dann gibt es ja noch 32 Ohm, die ist ja noch lauter.
Aber die lösen halt nicht mehr so gut auf. Aber das ist jetzt hochgradig technisch.
Meine Freundin hat ja Gaming Equipment.
Gaming Headset und das ist natürlich auch so Hi-Fi, Schönfärber, Höhenbetonung,
in der Mitte etwas abgesenkt und halt eine Bassbetonung.
Und wie die das erste Mal meine Kopfhörer aufgesetzt hatte,
die doppelt so teuer sind wie ihr Gaming Headset,
sagte sie, das sind ja voll die scheiß Kopfhörer.
Das sagen ja alle, weil man hat sich einfach an diesen Hi-Fi Sound so gewöhnt.
Ich kann nur eins sagen, ich habe jetzt mehrere Jahre schon diese Kopfhörer
und ich habe ja auch Monitor-Lautsprecher, die ja auch genauso ehrlich und genauso gradlinig sind
in der Wiedergabe wie die Kopfhörer.
Ich höre Musik mittlerweile nur noch darüber,
weil das andere ist mir einfach zu höhen und zu basslastig.
Ich habe natürlich auch hier Kopfhörer fürs Handy oder so.
Da muss ich tatsächlich in den Equalizer den Bass und die Höhen ein bisschen rausnehmen,
weil mir die Betonung von den Kopfhörern einfach zu viel ist.
Aber das ist ja Geschmackssache.
Man hört irgendwie, das sagen ja auch andere Leute, die Musik machen,
die Musik ehrlicher, so wie es der Komponist oder der Ersteller halt haben wollte.
Aber das Zeug hier ist sau teuer.
Kopfhörer kosten 150, 170, manchmal 200 Euro
und es gibt noch teurere Modelle, 250 Euro.
Das musst du ja erstmal haben, das Geld dafür.
Die Baya Dynamic Kopfhörer, die ich mir ja geholt habe,
das Problem ist, ich habe ja vorher immer In-Ear Kopfhörer benutzt,
weil das für mich gemütlicher war, praktisch, gemütlich.
Und die On-Ear Kopfhörer hatte ich auch schon ein paar Stück,
aber das waren meistens entweder so Gaming-Kopfhörer
oder halt einfach so welche für 25 Euro.
Und der Sound war meistens in Ordnung.
Ich glaube, egal, welche Kopfhörer du hast, wenn du das über Monate oder Jahre nutzt,
irgendwann gewöhnst du dich dran und sagst, naja, das klingt okay.
Und das Ding ist halt, mir ging es halt zu dem Zeitpunkt zumindest nie um die Audioqualität,
weil ich habe ein bisschen Musik gehört, Hauptsache es war laut,
viel Bass, viele Höhen und so.
Ich habe mich halt an diesen unehrlichen Sound gewöhnt.
Mein Problem war halt nur bei den Head, also bei diesen On-Ear Kopfhörern,
also mit Gestelle und so weiter, dass die immer so, weißt du,
die waren halt von der Verarbeitung her halt einfach kacke.
Und ich bin ehrlich, ich habe die Biodynamic jetzt zwei Monate
und ich habe so in den ersten zwei Wochen so gedacht,
ja, die gehen bestimmt auch kaputt, ich kenne das doch,
es geht doch alles kaputt, wenn man die aufsetzt.
Gar nicht.
Die sind, die Zusammensetzung halt einfach, ich glaube, das sind,
warte mal, sind die nicht handgemacht sogar? War da nicht irgendwas?
Ich weiß es nicht, ich kann dir nur sagen, ich kenne Leute,
die haben das Modell 15 Jahre und haben maximal mal ein Kabel getauscht,
weil das kaputt ging, weil da einer draufgetreten ist.
Und das, diese Ohrpolsterung.
Ja, genau, die Ohrpolsterung, weil die durchsetzt waren von Schweiß und so, ne?
Genau, weil die irgendwann mal halt auf ist.
Das sind die Sachen, die sie getauscht haben.
Ansonsten, der Kopfhörer ist noch original.
Und das bezahlst du ja alles, dass das halt so modular aufgebaut ist,
dass du es wechseln kannst, reparieren kannst, austauschen.
Das bezahlst du.
Und dann kostet gerne mal so ein Kopfhörer halt fast 200 Euro.
Und ich wollte ja eigentlich darauf hinaus, dass ich ja auch der Meinung bin,
wenn ich da jetzt regelmäßig Content liefere,
der Musikpodcast, der kam jetzt eine Zeit lang einmal in der Woche.
Jetzt haben wir uns darauf geeinigt, weil ja auch langsam die Temperaturen wieder draußen schöner werden
und man ja auch viel mehr mit seiner Familie oder den Liebsten machen möchte,
dass wir das jetzt halt alle zwei Wochen machen.
Da wird eine Stunde bis zwei Stunden regelmäßig Content liefert.
Der setzt Vorbereitung voraus, dann die ganze Nachbearbeitung,
dann müssen die Shownotes geschrieben werden.
Das ist viel Arbeit.
Und wenn ich dann schon hingehe und so einen kleinen Mehrwert liefere,
dass ich dann halt Informationen zusammensuche,
hauptsächlich der eine Kollege, der Thomas, der das macht, der Herr Notstrom,
dann wäre es schön, wenn sich die Zuhörende dann halt auch bei den Kosten beteiligen.
Und ehrlich gesagt, ich wäre froh, wenn man dann halt die monatliche Miete für den,
für den Webspace, für den Server reinbekommt.
Weil ohne dieses, ohne das Bereitstellen dieses Angebots,
also der Hardware wäre das Angebot ja gar nicht möglich.
Also der Feed würde ja nicht ausgeliefert werden, die Leute könnten es nicht hören.
Das ist jetzt kein Muss, aber ich fände es schön.
Und wenn hin und wieder mal halt ein neues Plugin oder neues Mikrofon,
whatever, halt mal wieder rausfällt, das wäre auch schön.
Weil das so eine kleine Anerkennung ist für die Freizeit, die man da gerne investiert,
aber könnte auch die ganze Zeit da sitzen und mich einfach mit meiner Freundin beschäftigen,
anstatt irgendwelchen Content zu kreieren.
Jetzt könnte man ja auch argumentieren, da wirst du mir vollkommen recht geben,
ja, das machst du aber alles freiwillig.
Klar, mache ich das freiwillig, das mache ich auch gerne freiwillig,
aber trotzdem ist das schön, wenn man honoriert wird.
Und das fängt bei Sternebewertungen an, bei Kommentaren,
und hört halt da auf, wo jemand halt mal zwei, drei Euro dir schickt,
um einfach zu sagen, hey, ich finde das geil, was du machst.
Das Ding ist halt, also stimmt dir der auf jeden Fall zu,
dann machst du das natürlich freiwillig und halt aus dem Hobby heraus,
vor allem wir kleinen Creator.
Und das Ding ist halt, in der Wertschätzung, sag ich jetzt mal,
fängt halt damit an, dass man mal irgendwie ab und zu mal einen Kommentar schreibt von wegen,
ey, pass auf, dein Content, ich mag ihn total, ich mag die Themen, die sind gut,
ich mag das total, dir zuzuhören, dies, das, und geht über zu Likes und mal weiterempfehlungen
oder dass die Leute dir mal auf Instagram folgen oder mal bei Discord oder sowas.
Und das endet halt irgendwann damit, dass die Leute sagen,
pass auf, ich verfolge dich jetzt schon seit ein paar Monaten oder Jahren vielleicht,
ich lass dir jetzt einfach mal einen Fünfer da, weißt du so.
Und bei der Twitch-Bubble, sag ich jetzt mal, wenn du da eine gewisse Größe hast,
auch wenn du da, keine Ahnung, sagen wir mal so, du hast jetzt so 30, 40 regelmäßige Zuschauer,
da sind immer mal eine Handvoll Leute dabei, die mal ein, zwei Euro spenden
oder dir einen Sub ausgeben oder diese Sub Gifts machen.
Und das ist das Standard und da beschwert nie jemand.
Aber wenn du halt auf YouTube unterwegs bist, ist mir schon aufgefallen,
da gibt es immer wieder Leute, die sagen, ja, guck mal, für den komischen Content,
da ist ja nichts dabei. An die Leute, ich meine das jetzt nicht irgendwie
an die Zuhörer gerichtet, sondern an die Leute, die denken, es wäre so einfach, Content zu machen,
du, alle sagen immer, weißt du, die ganzen YouTube, wie heißen die die ganzen,
weißt du, die, wo diese YouTube-Tutorials machen, für wen, so und so kannst du das und das erreichen auf YouTube,
die sagen zwar immer, ja, du hast ein Handy, let's go, mach Videos.
Ja, das ist schön und gut, klar kannst du mit dem Handy Videos machen,
aber du willst dir irgendwann weiter, dich weiterentwickeln, eben um den,
um dem Zuhörer, dem Zuschauer eine bessere Qualität zu bieten, weißt du, und dann,
ja, eben, besseren Ton, bessere Kamera.
Vor allem um besseren Ton, ne? Also hast du schon mal in einem relativ leeren Raum
mit dem Handy ein Video aufgenommen und dir dann das mal angehört?
Das ist so dermaßen hallig, das kannst du dir nicht anhören.
Erstens das und zweitens kommt halt auch immer so, ich weiß nicht,
das kommt halt auch immer so lieblos halt rüber, ne?
Und guck mal, der letzten Kommentar, den ich jetzt bekommen habe,
fand ich sehr, sehr interessant und lieb, hat, eine Frau war das, hat geschrieben,
ey, ich mag deine Stimme, total, weißt du, weil ich auf WhatsApp gepostet hatte,
die letzte Nacht, ich mag deine Stimme, ich mag es dir total, also gerne zuzuhören
und mach weiter so, ne? - Genau, hab ich gelesen.
Ja, und das ist, das freut einen natürlich, weil du siehst, ah, ok, guck mal,
und du musst dir vorstellen, das ist so ein kleiner Trick, da wirst du mir zustimmen,
das ist so ein kleiner Trick von uns Content Creatern, wenn wir jetzt ein Audio machen,
mit dem Handy, in WhatsApp, dann klingt die Audio in den meisten Fällen scheiße,
weil das eine scheiß Audioqualität ist. Und viele sagen zu mir immer,
wenn ich jetzt mit denen zocke oder sowas, ah, du hast ja voll die Hörbuchstimme,
oder so, weil meine Stimme ist soweit in Ordnung, ich hab halt eine etwas basslastigere Stimme,
bin zufrieden damit und so weiter, und man weiß halt auch, du weißt ja,
wie du reden musst bei Videos und Podcasts, du, weißt du, die Betonung und so weiter.
Und das ist so ein kleiner Trick, man bearbeitet ja die Audio genau dementsprechend,
dass sie sich gut anhört, dass sie nicht zu viel Hall hat, dass das Rauschen weg ist,
die kleinen Atemgeräusche und so, das ist ja alles Arbeit,
so wie die Leute sich Null vorstellen können. Und das ist halt das, worauf es halt ankommt.
Die Leute denken immer, du nimmst dein Handy, drückst auf Aufnahme, quatschst da ein bisschen rein
und drückst dann irgendwie auf so einen Button "Hochladen", dann wird's hochgeladen.
Die Tags machen Kapitelmarker, Videoüberschreibungen, Titel aussuchen, das Thumbnail machen,
die Audiobearbeitung, die Planung, das Skript, die Ideen, die Nachbearbeitung, das Hochladen,
dann für sich die Verbreitung, die Vermarktung, da posten, da posten.
Das kostet alles super viel Zeit. - Ich hab doch gesagt gerade.
Da steckt zu viel Herzblut drin. - Eine Stunde ungefähr Aufnahme,
egal ob das jetzt Video ist oder Audio, sind ungefähr vier Stunden Bearbeitung.
Mit Texte schreiben, überall in die sozialen Netzwerke die Sachen einreichen,
das Posten, die Werbung machen dafür, vielleicht sogar noch kleine Clips für TikTok und für Instagram
oder für YouTube-Shorts. Das ist echt eine Heidenarbeit.
Und vor allen Dingen, das ist ja nicht so standardisiert.
Bei den einen musst du das so machen, bei anderen musst du das so machen,
und bei den nächsten musst du das so machen. Da geht so viel Zeit bei drauf.
Du sagtest gerade, einfach Handy nehmen und drauf losfilmen.
Ich habe für mein Handy ein kleines Interface, das machst du dann per USB-C an dein Handy dran,
und da kannst du dann halt zwei Mikrofone und einen Kopfhörer dran machen.
Dann habe ich hier halt zwei Levelier-Mikrofone, so kleine Ansteck-Mikrofone,
und selbst der Sound, der schon wirklich extrem gut ist,
ist nicht so gut wie hier mit diesem Mikrofon, mit dem ich aufnehme.
Das ist einfach die Größe der Membrane geschuldet.
Das sind so verschiedene physikalische Hintergründe, aber man kann da einen guten Sound machen,
aber da muss halt wieder Geld investieren.
Und so ein Levelier-Mikrofon kostet irgendwas zwischen 50 und 70 Euro.
Das kleine Interface kostet ungefähr die gleiche Summe.
Und rucki-zucki hast du da mal eben 170 Euro liegen.
Nur damit du mit dem Handy dich und noch jemand anderes im Interview aufnehmen kannst.
Das Ding ist halt auch bei diesem ganzen Thema, du machst den Content ja nicht innerhalb von zwei Wochen.
Es gibt Leute, die suchen speziell nach Videos auf YouTube,
wie bekomme ich jetzt in einer Woche oder in zwei Wochen so viele Abos mit wenig Arbeit.
Und man muss dazu sagen, und das darf man nicht vergessen,
wir beide oder speziell jetzt auf uns bezogen, wir machen schon seit so vielen Jahren Content.
Ich habe angefangen, da war ich 16, ich werde nächstes Jahr 30.
Das sind schon mittlerweile 12, 13, 14 Jahre, das geht jetzt schon auf diese Zahl zu.
Bei dir ist es ja noch ein bisschen länger.
Man hat sich schon so viel ausprobiert.
Bei mir waren das die Gaming-Sachen, die Commentaries, die normalen Talks, die Podcasts,
die ultravielen Vertonungen, dann die Musik, die ich schon mache, Sprechgesang.
Ich habe mich mal an Beats versucht.
Wie gesagt, die Podcasts, die jetzt neuesten dazu gekommen sind.
Und die kommen, die Sachen damals.
Es ist so viel Zeug gewesen halt einfach.
Und ich finde halt einfach, dass es irgendwann an der Zeit ist,
dass wenn man sagt, ey, pass auf, ich habe einen Paperlink,
das ist alles super freiwillig und kostenlos.
Also kostenlos ist es nicht, aber das ist ja alles ohne...
Also sagen wir es mal so, es gibt eine Seite, die heißt Instant Gaming,
da kannst du dir Spiele-Keys kaufen, habe ich ja auch.
Und wenn die Leute das über meinen Link halt kaufen,
das ist halt ähnlich wie bei Amazon und Co.,
dann bekommst du das für denselben Preis, nur dass ich halt da vergutet werde von so ein paar Prozent.
- Ein kleines Affiliate-Programm. - Genau, ebenso.
Und dafür machst du halt ein bisschen Werbung.
Und ob das jetzt was bringt oder nicht, ist egal, aber du machst dafür Werbung.
Und die Leute denken immer, das sind so fette Geldbeträge halt einfach.
Und was man dazu sagen muss, das ist ja auch alles freiwillig.
Keiner zwingt irgendjemanden dazu.
Wenn Leute mir jetzt 20 Jahre lang auf YouTube zugucken
und da maximal mal ein Like gegeben haben oder mal ein Kommentar alle paar Jahre,
dann ist das für mich als Content Creator ja auch schön.
Ich sage ja nicht, ey, okay, du hast mir jetzt 10 Euro,
du bist jetzt mehr wert als Zuschauer wie jetzt jemand, der nur liked.
Die Leute stehen ja bei mir auf einer Stufe.
Ich bin ja auch nicht der Typ YouTuber, der sagt, guck mal, ich bin der YouTuber
und du bist der kleine niedrige Zuschauer, der mir zugucken muss.
Für mich sind meine Zuschauer, also die Leute, die da schon seit Jahren zugucken,
das ist wie so eine kleine Community, wo man halt ein bisschen sich austauscht,
ein bisschen quatscht.
Ich halt im Mikrofon, also mit Sound und die halt in Schriftform.
So sehe ich halt YouTube, weißt du.
Die ganzen Leute, die größer sind logischerweise, das sind meine Fans,
das sind so meine Geldgeber, meine Supporter, so war ich ja nie.
Deswegen bin ich super bescheiden, was das Thema Geld betrifft,
spenden genauso wie du, aber man muss halt verstehen,
dass es an der Zeit ist, dass wenn jemand mal was spendet,
dass man das nicht mehr als schlimm bezeichnen muss.
Wir sind da halt nun mal sehr bescheiden.
Ich habe, wie gesagt, bis dato keine Werbung gemacht für den ganzen Scheiß,
dafür PayPal und wie sie alle heißen, so Seiten.
Ich habe nie Werbung gemacht, nie.
Nee, ich hatte eine Zeit lang quasi am Ende vom Podcast
halt so einen Hinweis gemacht gehabt, dass wenn man mich unterstützt,
halt auf Patreon und auf dieses Stay HQ,
dass man dann halt als Dankeschön verfrühten Zugang zur Produktion
und halt Sonderformate halt bekommt.
Mache ich jetzt auch nicht mehr, weil es hat ja auch nichts gebracht,
weil ich glaube, wenn der Podcast zu Ende ist,
dann hört da eh keiner mehr rein, nachdem er gesagt hat,
ja, tschüss hier und wenn dann halt diese Ansage kommt,
das hört eh keiner mehr.
Ich hatte mal ein Gespräch gehabt mit jemandem,
den ich schon bewundert habe als Content Creator.
Und sie sagte zu mir, dass sie total gerne meinen Podcast hört,
so zum Runterkommen, zum Abschalten, wegen der Stimme,
wegen der ruhigen Art, mit der ich rede
und auch so der Gedankengang, die inhaltlichen Sachen.
Und das war wirklich hier so ganz große Belohnung.
Also da war ich stolz wie Oskar.
Dann hatte ich mal einen Musiker, den ich wirklich bewundere,
den hatte ich in dem Probe-Podcast als Gast.
Und der sagte auch im Vorgespräch so,
ja, ich finde euren Podcast voll niedlich,
den höre ich mir regelmäßig an und so.
Und da dachte ich auch so, so jemand, den du so toll findest,
der feiert deinen Content und das ist so eine Belohnung
und so ein, wie nennt man das, so Seelenraulen.
Weißt, was ich meine?
Ich weiß, was du meinst.
So ein inhaltlicher Orgasmus, der da abgeht,
wenn dann halt jemand, der dir wichtig ist, sagt,
ey, ich finde das voll geil, was du da machst.
Ja, das ist ja auch so eine Art Vergütung.
Das ist zwar jetzt nicht geldlich, aber so quasi...
Das tut dir trotzdem gut, das schüttet ja auch Lückserwohne aus.
Genau, das geht so als Abschluss, so ein Gedanke.
Wenn ich jetzt Content Creator bin,
ist ja die Währung, die ich zurückbekomme, Aufmerksamkeit.
Und wenn dann jemand sagt, das, was du machst, das ist voll geil,
das gefällt mir, das hilft mir, ich finde das unterhaltsam,
dann ist das wirklich Lohn genug.
Ja, Lohn genug.
Also ich finde das immer ganz toll, wenn das einer sagt
und das ist so ein Seelenschmeichler.
Aber auf der anderen Seite denke ich mir auch immer,
du investierst jetzt so viele Jahre, so viel Geld da rein.
Ich meine, gut, Hobbys kosten noch mal Geld.
Aber wäre schon schön, wenn dann die Community,
die Zuhörer, die Zuseher, so ein bisschen finanzieren.
Ich habe ja ausprobiert, ich habe es mit Werbung versucht.
Ich hatte sogar Gespräche gehabt mit einer Werbeagentur,
die dann gesagt haben, wow, der Probe-Podcast,
das ist ein super geiles Thema, wenn du da irgendwie
1000 Downloads pro Folge hast, da bin ich aber weit noch von entfernt,
dann komm wieder, weil das kann man super vermarkten,
da reden wir so von 5000 bis 6000 Euro nur durch Werbung
auf dem Podcast und bei 7000 Downloads
reden wir von mindestens 10.000 Euro.
Also da ist es mir schwindelig geworden,
wie ich das gehört habe.
Da habe ich so für mich gemerkt gehabt,
das ist zwar alles toll, wenn ja auch dann diesen Zugang
zu dieser Technologie hast, die dahintersteckt,
aber willst du das wirklich?
Willst du, dass deine Arbeit dann so verhunzt wird,
indem da halt Werbeblöcke drin sind?
Das ist die gleiche Frage gewesen, wie ich dann halt erzählt hatte,
bei YouTube mit der Werbung. Das war zwar schön zu sehen,
dass da mal was rauspurzelt, aber das hat sich einfach nicht gelohnt.
Und die Option mit der Freiwilligkeit,
lohntut sich die auch nicht.
Wirklich.
Aber es ist halt eine Option, die da ist,
die ist dezent. Man schreibt es in der Beschreibung rein,
weil man das ja nicht aggressiv bewirbt.
Du sagst ja auch nicht so, überall, in allen Produktionen,
ja und vergisst nicht, ihr könnt mir auch hier und da 12 Millionen spenden und so weiter.
Nee, das machst du ja nicht.
Mal erwähnt es in irgendeiner Live-Situation,
aber ansonsten, guck mal in die Beschreibung rein,
du musst dir vorstellen, ich habe jahrelang gebraucht,
wirklich sehr viele Jahre lang gebraucht,
um in den Projekten, die ich hatte, zu sagen,
ja, wenn euch das Video gefallen hat, dann könnt ihr es gerne aktiv bewerten.
Ich habe da wirklich lange gebraucht, weil mir das immer nach Likesbettelei rüberkam.
Das mit PayPal, das habe ich gefühlt nie erwähnt.
Ich habe das jetzt im Stand dieser Aufnahme,
in meinem letzten Video erwähnt und in meinem neuesten Podcast.
Also insgesamt zweimal erwähnt, also am Ende, oder ziemlich am Ende des Formats.
Ich habe noch einen PayPal-Link, also wenn ihr mir da freiwillig spenden wollt,
mich da irgendwie unterstützen wollt, mit einem Euro oder sowas, keine Ahnung,
dann könnt ihr das gerne tun. Link ist in der Beschreibung, aber das müsst ihr natürlich nicht.
Und man muss auch hier mal dazu sagen, wir bekommen,
abgesehen von diesen ganzen YouTube-Projekten und Podcasten, alles was dazu gehört,
ein festes Einkommen. Wie hast du gesagt, Einkommen und Auskommen,
das ist ja alles gesichert und wir sind nicht darauf angewiesen.
Insofern ist es keine Bettelei im Sinne von, bitte, bitte, tu doch mal und brauch es unbedingt,
um zu leben. Es geht einfach nur darum, um bei dir die Serverkosten zu decken
oder um jetzt beispielsweise mal hinzugehen, ich habe da irgendwie 5 Euro bekommen,
cool, das lege ich weg. Und dann irgendwie bei 10 mal 5 Euro,
was jetzt in dem Jahr rüberkommt, als Beispiel, kannst du ja wieder sagen,
ein neues Interface als Beispiel. Oder ein neues Plug-in.
Es kommen ja regelmäßig
irgendwelche verbesserten Versionen raus, Upgrade, Update,
manchmal kosten die Sachen Geld. Und dann holst du dir halt
eine neuere Version mit mehr Möglichkeiten oder halt mal was Neues.
Damals, wie ich das erste Mal die 20 Euro bekommen habe,
habe ich die tatsächlich komplett investiert gehabt,
in ein Mastering-Plug-in,
um halt am Ende der Kette, nachdem das
ganze Schneiden kam und so weiter,
das Optimale aus dem Podcast herauszuholen.
Oder aus dem Video. Und das Optimale, das Equalizer drin,
ein Kompressor, so eine Mastering-Kette.
Und das habe ich mir damals gegönnt und das benutze ich heute noch.
Und jedes Mal, wenn ich das benutze, denke ich da dran,
ja, das konntest du wiederholen, weil dir jemand 20 Euro gegeben hat.
Und das ist irgendwie cool.
Absolut cool.
Ich glaube, das als Abschluss, das ist so ein Thema, wo der Durchschnitts-Zuschauer
oder -Zuhörer sagen würde, ja, okay, gut,
für so Leute, die halt Hobbys haben, ist es bestimmt ganz nett mit solchen Entlohnungen,
die ist das. Aber vor allem andere Creator werden das
wahrscheinlich gut nachvollziehen können, was wir halt erzählt haben.
Es steckt halt so viel im Hintergrund, wo als normaler
Zuhörer, das bekommst du gar nicht mit, was da
an Arbeit steckt und die ganzen Projekte, die Vorplanung, die Nachbearbeitung
und das Ganze, vor allem auch diese Geduld,
die du mit setzt. Guck mal, ich mache seit 12, 13 Jahren diesen Content und
natürlich war ich öfters mal an der Situation, wo ich gesagt habe, okay, für was lohnt sich das denn überhaupt?
Und klar wurden die Videos auch im Laufe der Zeit ein bisschen weniger, aber das hat
nicht mit der Lust viel zu tun gehabt. Ich habe ja Projekte am Start bloß, ich habe halt so,
weißt du, diese gesundheitlichen Sachen, die du halt kennst und selber halt auch hast, weißt du, wenn du dich
halt nicht in der Lage fühlst, weil irgendwelche körperlichen Probleme oder
psychisch oder sowas. Und trotzdem habe ich immer wieder
zu mir selber gesagt, weißt du, das macht mir trotzdem Spaß halt einfach. Und wenn es nur ein bisschen
Audiobearbeitung ist oder ein bisschen Thumbnails rumprobieren oder ein bisschen,
weißt du, ein paar Effekte ausprobieren beim Videoschnitt oder sowas. - Genau. - Auch wenn es nicht viel
ist. Das macht halt Spaß und man steht ja dahinter. Und trotzdem ist es cool, wenn man dafür entlohnt
wird. Und wenn es halt nur anfängt mit einem Kommentar oder mit einem Like, dann ist es auch
Entlohnung genug. Und wenn dir jemand sagt, pass auf, ich habe den Euro über, den gebe
ich dir, dann ist es halt, weißt du, wie ich meine, das ist geil
halt einfach. Das fühlt sich nicht so an im Sinne von, weißt du, so wie so ein größerer
Streamer, ja, du hast mir jetzt einen 50er erwiesen, ja, danke, Kuss, geht raus.
Das ist halt, weißt du ja. - Die Sache ist ja zum Beispiel,
wir sind ja bereit für Spotify ein Abo abzuschließen,
um halt Musik zu genießen. Wir sind ja bereit für
Disney, für Netflix und so weiter ein Abo abzuschließen,
um halt dort Filme und Serien zu gucken.
Aber wenn du dann hingehst und als deiner Content Creator
sagst, weißt du was, du hast 3 Euro im Monat,
hast du verfrühten Zugang zu meinen Produktionen und kriegst noch
Hintergrundmaterial und noch spezielle Formate,
dann wird man doof angeguckt. Im Endeffekt ist es das Gleiche.
Fast, ja, eigentlich schon. Weil man muss ja auch das Ganze
fühlen, ne. Es gibt ja Zuschauer, die mögen diesen Content und wie du schon
sagtest vorhin, wegen dem Einschlafen, so Kommentare habe ich auch schon öfter bekommen,
ich höre mir das gerne an zum Einschlafen und so. Und das ist auch gar nicht schlimm,
man sieht ja sowas als Kompliment.
Ich kann halt nur sagen, das Ganze mit Spenden oder mit irgendwas,
was jetzt Klamotten betrifft, gibt ja auch viele Leute, die halt so diese
Merch-Shops haben oder Amazon-Wunschlisten und so weiter.
Das sind alles so Dinge, von denen ich mich ein bisschen distanziert habe mit der Zeit,
weil ich dachte, weißt du, das kommt alles so nach Bettlei rüber.
Das ist keine Bettlei, sondern einfach nur eine kleine Notiz,
eine kleine Benachrichtigung dafür, ey, pass auf, ich hab sowas, wenn du möchtest, kannst du,
du musst aber nicht. So ist das, das ist ja keine Bettlei, für mich zumindest nicht.
Und trotzdem bist du halt da bescheiden, weil du halt ganz genau weißt, wie Leute
darüber urteilen, wenn es nur um 0,5 Cent für eine Rose
von einem Talkstream geht.
Das ist eigentlich alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe.
Ich bin ja auch bei Leuten, die haben regelmäßig irgendwelche Amazon-Wunschlisten
drin haben.
Das wird so als normal angesehen, das ist so total normal.
Wir selber haben zwar auch eine Wunschliste,
bewerben das nicht, weisen auch nicht darauf hin,
dass es das gibt und haben alleine, dass diese Sache existiert,
ein schlechtes Gewissen. Ich glaube, der Fehler,
der dabei ist, der ist nicht bei uns. Also der ist nicht bei den
anderen, der ist bei uns. Weil wir halt das Gefühl haben, das ist
hier Betteln auf, ja,
ich weiß gar nicht, ob man das sagen kann, aber das beste Beispiel wäre
so ein Rainer Winkler, Drachenlord, der sich da durch
Deutschland bettelt. So einen Beigeschmack hat
das ja für mich auf jeden Fall. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist.
Wenn man so Sachen mitbekommt über Leute, die
einen schlechten Ruf haben, wie die sich durch das Leben betteln, dann
merkst du halt einfach, okay, das hat halt zu Recht einen schlechten Ruf, weil es ist ständige
Bettelei, andere Menschen dafür verantwortlich zu machen, dass sie
das sparte Leben finanzieren. Da rede ich nicht von einem Server oder von
irgendwelchen Hobbyzusätzen wie Mikrofon oder Programme. Da geht es halt wirklich darum,
ein Leben zu finanzieren. Es gibt ja genug Konsorten, die so sind.
Bei TikTok, bei Twitch ist es doch
total normal, oder auch selbst bei Facebook Gaming,
dass man da halt Sterne, Barren,
Bits oder Abonnenten,
also hier so Subs macht,
um den Content Creator zu unterstützen.
Das ist total normal. Ganz viele Leute haben das halt aktiviert
und haben das überall. Dennoch, bei Leuten wie dir und mir,
hat das immer so einen Beigeschmack
"Betteln". Und deswegen meinte ich, der Fehler ist nicht bei den anderen,
der Fehler ist bei uns. Vielleicht sollte man da eine etwas
gesündere oder etwas mutigere Einstellung zu haben.
Was kann in dem schlimmsten Fall passieren, außer dass dir irgendeiner sagt,
du bist ja im Betteln. - Ja eben, wir machen halt schon seit so langer Zeit Content
und investieren immer und überall was rein.
Und wenn es Herzblut ist und Zeit und sowas. Und auch den Spaß, man hat ja auch
Spaß damit, klar, natürlich. Aber glaub, bei dem
Thema mutig, da hast du halt was Gutes angesprochen.
Weißt du, die Leute, das ist alles super freiwillig und
wir selbst haben halt immer so ein schlechtes Gewissen, weil es kommt für uns halt immer so rüber,
wie, ja, unser Content ist ein bisschen schlechter Content. - Ja, wir sind nicht gut genug.
Genau, ein paar Minuten rein für die Bearbeitung,
ist ja nichts dabei, komm, mach sie das kostenlos. Und es war auch mitunter ein Grund, warum ich
meine Werbung auf YouTube abgeschaltet habe, weil ich dachte, komm, die zwei Euro, wo da rum
kommen im Monat, das ist so krass wenig, schalt's ab.
Weil die Handvoll Leute, die da den Content sehen, die können den Content dann einfach so gucken,
ohne Werbeblocks, die so unnötigen und gut ist. Und wenn mich da jemand unterstützen
will, dann kann er mir ja trotzdem nochmal monatlich einen Euro schicken oder alle paar
Monate oder so was oder 10 Cent oder was auch immer, keine Ahnung.
Weißt du, wie ich meine? Das war so mein Grundgedanke eigentlich, warum ich
Werbung zumindest abgeschaltet habe. Weil ich halt dachte, weißt du, so scheiß mal auf
diese zwei Euro im Monat, die da durch Werbung rumkommen. Dafür verärgere
ich die Leute nicht, indem sie da diese Werbeblocke halt sehen, diese unüberspringbaren.
Das war halt so mein Grundgedanke, genau wie Spotify, muss man dazu sagen. - Weißt du, ich habe
Musik halt bei einem
japanischen Label lizenziert. Und
die spielen das weltweit aus, unter anderem auf Spotify, TikTok, hast du
nicht gesehen. Wenn man da nach meinem Künstlername für die
Musiksache sucht, also so Raumwelle, dann findet man da so einiges.
Und ich habe jetzt nach
über einem halben Jahr mal in die Statistiken reingeguckt, weil ich einfach
mal wissen wollte, wie viele Leute haben sich das angehört, ist da
was verkauft worden,
hat YouTube oder Spotify oder TikTok
und so weiter was ausgegeben. Was schätzt du denn, was meine
fünf Lieder, die ich zur Zeit darüber vermarkte,
denn so an Einnahmen gebracht haben?
Schwierig, kommt auf die Aufrufe da drauf an, denke ich mal.
Weiß nicht, also rein was die Aufrufe betrifft,
sind die so vierstellig, zwei, vierstellig? Also ich habe
29 Cent verdient,
davon waren 27 über
TikTok und zwei über Spotify.
Also mit den drei, vierstelligen meinte ich jetzt nicht das Geld, sondern die Aufrufe
halt. Es waren 3.000 und ein paar kaputte
Aufrufe auf TikTok und ein paar hundert über
Spotify. Autsch, oder? Ja, das sind so tiefe
Einblicke, wo du halt mal siehst, dass die Creator
eben nicht einfach mal kurz, weißt du, so spaßmäßig
so, ja guck, hast du hier mal einen Podcast? Ja, ich rüpse mal das Mikrofon rein und verdiene
richtig viel Geld. Eben, es ist eben nicht so einfach.
Oder so gut bezahlt, wie alle immer sagen. Da musst du halt schon eine gewisse
Größe haben im Internet und ich rede nicht von Twitch oder nur YouTube oder nur
Instagram, sondern der Name an und für sich. Du musst einen gewissen Namen im
Internet haben. Ja, dann läuft das. Und eine gewisse Community, die läuft viele, viele Jahre
hinweg aktiv. Da kann man schon sagen, dass du dir da Haus finanzieren
kannst oder ein Auto oder was auch immer. Aber so kleine Creator, wenn wir das
mal schaffen, alle zwei Jahre mit dem Geld, was wir da irgendwie zusammenkriegen, wenn wir dann mal
ein Interface kaufen oder mal irgendwie ein neues Programm oder sowas, dann ist das Luxus,
dann ist das viel. Dann sitzt du da und du freust dich wie Olle
darüber sagst du, ey, ist ganz kranker Scheiß. Die Sache, dass ich
diesen Weg bei der Musik über diesen Online-Vertrieb gegangen bin,
hat ja nichts damit zu tun, dass ich damit Geld verdienen wollte, weil ich weiß
wie beschissen ich bin, wie schlecht ich dabei bin. Sondern
es ist der einzige Weg, wie man seine Musik auf Spotify bekommt.
Du kannst bei vielen anderen Diensten die Musik selber
du machst ein Konto, ein Künstlerkonto, kannst die Musik selber hochladen, kannst
festlegen, ob das jetzt verkauft werden soll oder ob das ein Streamingdienst ist.
Nur weil Spotify das nicht hat. Und Spotify ist leider halt sehr wichtig, um halt
gefunden zu werden. So wie halt Apple für Podcasts sehr wichtig
ist. Und das war der Grund, warum ich das gemacht habe.
Natürlich ist das ganz nett, wenn dann deine Musik auch halt auf TikTok verwendbar
ist, weil das ist auch so ein wirklich sehr relevantes
Netzwerk, soziales Netzwerk, um halt
irgendwie entdeckt zu werden. - Als Funkbrett sehe ich das
immer auf TikTok, ne? - Ja, selbst wenn du da deine
Talks machst oder auch deine Ausschnitte oder ich auch meine Ausschnitte da poste,
das spült immer wieder Leute halt auf meiner Webseite oder bei dir
in einem Podcast oder auf deinem YouTube-Kanal.
Und so generierst du halt Zuschauer. Und vielleicht wirst du so auch
gefunden von jemandem, der immer wieder gerne zuschaut. Und das war eigentlich der Grund
weshalb ich das gemacht habe. Ich wollte einfach, dass meine Musik halt bei Spotify,
bei TikTok und bei ein paar anderen Sachen ja auch noch verfügbar ist.
Aber lohntut sich das nicht, weil ich bin so ein kleiner
Fisch und so unbekannt.
Da kann ich machen, was ich will.
Und ich denke, wir sind jetzt an einem guten Punkt, dass wir jetzt auch
Schluss machen können, weil es ist alles gesagt zum
Thema. Wir müssen mutiger sein. - Eigentlich können wir.
Und wir sollten auch nicht so hohe Ansprüche an uns selbst
stellen, dass unser Content halt dann nicht so
wertvoll ist, dass man nach Unterstützung fragen kann oder
Unterstützung zulassen kann, um das mal so zu sagen. - Es gibt,
also abschließend zu dem Thema, es gibt ja auch Streamer, die, keine Ahnung,
entweder mittelgroß sind, sage ich jetzt mal, nicht klein, aber auch nicht groß, die mittelgroß sind,
dann beispielsweise, okay, pass auf, das mit dem Streamen, das mache ich jetzt hauptberuflich,
will hauptberuflich einsteigen jetzt, aber dafür brauche ich jetzt
einen besseren Rechner, ein besseres Setup, bessere Hardware.
Die kommen dann an und sagen, wenn ihr mich da unterstützen möchtet, dann könnt ihr da auf jeden Fall
hin und her und machen da ein Spendenziel.
Du glaubst es gar nicht. Ich habe eine Freundin und einen Kumpel, die streamen auch
schon seit Ewigkeiten, auch super tolle Leute,
sind auch beide über 40, also wahnsinns Leute,
die beiden, kann ich auch mal kurz ein Shoutout rausgeben,
ist auch ein Gaming-Streamer und macht das ja auch schon seit langem.
Da gab es mal eine Situation, wo er dann so einen Spenden-Stream gemacht hat,
über, also seine beste Freundin so, dass sie halt
einen besseren Rechner halt hat und weiter streamen kann. Und die ist ja auch fest in der Community drinnen,
genauso wie er. Und das ist halt dann zusammengekommen und du glaubst es gar nicht.
Ich hab mich so gefreut, da sind fast die Tränen gekommen.
Du siehst halt einfach, diese Spenden-Streams, die sind immer ein bisschen speziell,
weil du halt dann immer denkst, okay, ist das jetzt Battlen, ist das jetzt nicht Battlen?
Und dann siehst du mal, die Community, die hält zusammen. Und wenn jeder mal nur einen Euro spenden würde,
oder 50 Cent oder sowas, weißt du, wie ich meine? Und ich glaube,
wir sollten wirklich mutiger sein und zu unserem Content stehen, weil wir machen seit so langer Zeit
so viel Content und immer wieder neue Ideen, was wir reinpacken und so viel Herzblut
und sind immer noch am Start und motiviert und so geduldig halt mit jedem Aufruf,
den wir generieren, sagen wir, ey cool, ich mach, wenn ich ein neues YouTube-Video oder ein Podcast
oder irgendwas hochlade, bestimmt drei, viermal in der Stunde
aktualisier ich die YouTube-Seite und bin dankbar für jeden Aufruf, weil ich mir denke, ey, das ist bestimmt
so ein neuer Aufruf von jemandem, der mich jetzt neu verfolgt, was seit kurzem erst.
Das mache ich gar nicht mehr. Habe ich früher auch gemacht. Ich gucke einmal
am Tag nach den Zahlen und ich freue mich dann jedes Mal,
wenn ich, sag ich mal, bei YouTube bei den Podcast-Sachen
unter 50 Aufrufe habe,
dann freue ich mich jedes Mal, weil das ist ja schon speziell, also Podcast auf YouTube.
Bei den Themenvideos, die ich mache, da sind ja
manchmal 50, 100, 200,
manche haben irgendwie 1000 Aufrufe,
da freue ich mich natürlich jedes Mal, aber ich gucke nur noch einmal täglich
nach den Zahlen. Das habe ich mir abgewöhnt. Das macht dich duller.
Ja, ist auch ganz gut so. Das ist auch wahrscheinlich, wenn man sich das
ein bisschen abgewöhnt. Es belastet mich, es belastet mich nicht.
Deswegen mache ich es öfters mal, auch bei TikTok oder sowas. Bei TikTok, ihr seht,
wir sehen so die normalen Sachen auf TikTok, die bekommen auch ein paar hundert Aufrufe,
ein paar Likes, vielleicht einen neuen Follower. Aber sobald ich peaky bleibe, das ist wirklich von der Serie peaky,
wenn ich da so meine Edits mache, die Serien-Edits, das schießt hoch,
da habe ich innerhalb von einer Stunde mehrere tausend Aufrufe und so viele neue
Leute, die kommentieren und liken und Follow da lassen. Das ist krank.
Ich bin fast bei 800 Followern. Weißt du, wie ich meine?
Bei 1000 Followern könnte ich da auch streamen und lauter so Geschichten.
Es macht halt unheimlich viel Spaß, Content zu machen.
Das erfolgreichste Video bei mir, bei TikTok, ist
ein Werbevideo für den letzten Podcast, den wir gemacht haben zusammen.
Das war ja das Thema gewesen, hier Alpha und Sigma,
Mails und Komplimente und so weiter.
Und das Ding hatte innerhalb kürzester Zeit
über 10.000 Aufrufe.
Das ist natürlich dann so eine Sache, wo du dann sagst, wow, geil.
Klar, natürlich. - Den ersten Tag ging es für schon 5000,
dann guckst du den nächsten Tag, dann hat das schon 11.000 Aufrufe.
Du denkst dir so, echt geil.
Da merkt man einfach, wie machvoll das ist.
Das hat jede Menge neue Zuhörer gebracht.
Das ist nämlich der Punkt, den du gerade sagtest.
Ich habe es ja gemerkt bei meiner Freundin oder auch bei mir,
wenn du dir über längere Zeit lang über Live-Aufrufe,
über regelmäßigen Content wie so eine Zuschauershop
aufbaust oder Zuhörerschaft,
dann sind die auch mal gerne bereit,
dir auch unter die Arme zu greifen, vor allem wenn du einen sinnvollen Grund nennst.
Mein Computer ist so langsam, das dauert einfach alles zu lange,
bis ich das bearbeitet habe.
Ich würde gerne Streaming machen, aber meine Grafikkarte reicht dafür nicht aus.
Oder ich brauche halt einen vernünftigen Tool, damit ich halt mal
nicht mehr vier Stunden lang vor dem Rechner sitzen kann.
Ich finde das legitim, wenn du dann fragst,
Leute, ich unterhalte euch, könnt ihr mich unterstützen,
damit ich euch weiter unterhalten kann.
Das wäre mein Schlusswort dazu.
Ich glaube, wir sollten uns viel mehr trauen und
den Content, den wir machen, mehr dahinterstehen.
Wenn da Leute sind, die ein bisschen was spenden wollen, dann ist das voll
in Ordnung, dann ist das natürlich sehr, sehr geil, dann liebt man das auch.
Wenn die Leute sagen, pass auf, ich bin selbst knapp bei Kassa,
aber ich like deine Videos oder deinen Content, ich mag den, höre den immer an,
so die Podcasts und so weiter, dann ist das genauso gut.
Das ist manchmal sogar wertvoller, gell?
Manchmal schon, ja. Dein Ohr zuzugeben,
die Aufmerksamkeit, das bedankt mich ja mittlerweile nicht nur für
ein Like oder einen Kommentar, sondern ich bedanke mich auch für die Wortschreibung.
Ich weiß nicht, ich hab grad nix offen, was die Zeit hier abzählt.
Eine Stunde und 40 Minuten.
Eine Stunde und 40 Minuten, wirklich?
Das ist aber wenig. Ich dachte, wir sind schon so locker bei zweieinhalb Stunden.
Aber cool, cool, cool, auf jeden Fall.
Das Ding ist halt, als Schlusswort,
immer wieder schön, den Content zu machen und zu sehen, dass der geil ankommt.
Das ist ja auch die Zeit, wo die Leute investieren, und da sind wir auch dankbar.
Das soll jetzt nicht so rüberkommen im Sinne von, die Leute, die nur anhören oder angucken,
die sind ja nix wert, aber wenn du was brennst, dann bist du halt was wert.
Wir sind ja nicht bei OnlyFans, wo du dann Ex-Content über PNs verschickst
an die Leute, so nach dem Motto, du bekommst mehr Aufmerksamkeit
von mir als Creator, wenn du halt mehr Geld spendest. Wir leben ja als normale
Hobby-Creator und sind dankbar für jede Art von Aufmerksamkeit.
Hier gibt es keinen hier, Pay, P, ah, nein,
Paywall, View per Pay, genau, VGP,
View per Pay, nein, das sind wir hier nicht.
Genau, da gibt es auch keine Paywall oder sowas.
Ihr sollt einfach nur wissen, wir sind kleine Creator, Hobby-Creator, die einfach ein bisschen
was da vom Kinderzimmer, würde ich fast sagen, aber, sag mal, vom Wohnzimmer
oder vom Hobbyzimmer aus machen. Das ist doch mein Schlusswort
eigentlich, so mir habe ich zu dem Thema nichts zu sagen.
Ich sag ja bei dem Probe-Podcast immer, beim gemütlichen Talk haust du den Proberaum.
Ja, siehste. - Siehste, stimmt ja auch irgendwo.
Ich würde vorschlagen, wir setzen uns in der nächsten Zeit nochmal zusammen,
wir haben ja so ein, zwei Themen. Wir hatten ja auch irgendwie mal
so Sexselling und
Oli-Fans und so als Thema gehabt. - Haben wir alles schon mal ein bisschen angesprochen,
ja, über die alte Zeit, über die Jahre zumindest.
Ja, das sollten wir auf jeden Fall auch nochmal ansprechen, weil es ein interessantes Thema,
was du dazu zu sagen hast, was ich dazu zu sagen habe.
Und wir wollten nochmal eine Aufnahme machen,
wo es halt um Beziehungsmodelle, alternative Beziehungsmodelle geht.
So als kleiner Ausblick in die Zukunft.
Ich hoffe, dass das jetzt nicht noch ein Jahr dauert und dann noch ein Jahr
bis zu dir. - Weißt du, das Ding ist, so pro Jahr
halt eine Folge, das ist halt exklusiv. - Das ist extrem exklusiv.
Das könnten wir nachher auf Oli-Fans vermarkten. Wenn das Anmelden auf Oli-Fans
nicht so schwierig wäre als Content Creator. - Es gibt
wirklich Leute, die von Stimmen, die sich so
Hörbuch-mäßig anhören, von denen sind die so getriggert halt einfach,
so im Positiven, die würden das schon als sexuelle Attraktion sehen.
Also muss man dazu sagen. Also wenn es da draußen irgendwelche Menschen gibt,
die Bock haben, dass ich mal so exklusive Audios mache, so ne,
und dafür Geld bezahlen würde, ich würde es machen. Ich bin käuflich.
Ich bin käuflich.
Das war natürlich Tellerspaß. Also käuflich, muss man gucken.
E-Mails gehen an mtcslut@gmx.de
für einen.
Ach ja.
Das war jetzt ein Scherz. - Nee, also ich grüße
nochmal an dieser Stelle nochmal die Leute von Spotify, die da so
neu auf den Podcast, mein Kolleg, gekommen sind. Ich grüße nochmal die Leute auf YouTube.
Ich grüße nochmal die Leute, die bei dir zuhören.
Und es ist Wahnsinn. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie toll es ist,
Content zu machen und Podcasts zu machen und du weißt ganz genau, ey,
ne wildfremde Person, die du nicht kennst, die hört sich jetzt zwei Stunden lang das Gelaber an und die findet das noch gut.
Und das gibt einem so viel Positivität und Kraft zurück im Leben
und das ist nicht nur so daher gelabert. Das könnt ihr mir glauben.
Genau. Das ist echt teilweise so unglaublich, wenn du da
realisierst, was du manchmal
für den Leuten bedeutest. Ich habe es gesehen bei meiner Freundin
mit ihrem Talk, dass wenn die mal zwei Tage lang
nicht da ist, dass die Leute nachfragen, ey, ist bei dir alles in Ordnung? Ich vermisse dich.
Ich vermisse deinen Content. Das ist unglaublich,
was man Menschen bedeuten kann und selber
denkt man sich so, ja, das ist einfach nur so, ich schaue es vor Fun.
Das ist nichts Großes, das ist Weltbewegendes. Und anderen
Leuten bedeutest du echt viel.
Ich bedanke mich für dieses schöne Gespräch mit dir.
Es ist immer wieder für mich Premium, sich mit dir zu unterhalten. Ich bin immer wieder
erstaunt darüber, wie gut wir uns verstehen und dass wir uns auch privat gut
verstehen. Und dass es immer wieder zu einem Podcast kommt, auch wenn es selten ist,
aber es ist schön. Ich mag es, mich mit dir zu unterhalten.
Es ist nichts Lautes, so im Sinne von, ey, komm mal hier und hier und hier, weißt du,
diese ganzen Leute, die da immer auf Krampf versuchen, unterhaltsam zu sein, nee, wir unterhalten
uns privat halt einfach. Wir quatschen ein bisschen, wir nehmen das Ganze auf,
professionell und ballern das halt hoch, laden es hoch.
Ich würde mir ja wirklich wünschen, dass wir so sechs bis zwölf Ausgaben im Jahr
schaffen würden. Ich meine, wir sind ja steigerungsfähig.
Wir sind steigerungsfähig.
Vielleicht wäre dann zwei Stück im Jahr schon mal die nächste Steigerung.
Wir machen das so,
wir müssen uns öfters mal darüber unterhalten und einfach
mal sich hinhocken und ein bisschen aufnehmen.
Also, in diesem Sinne bedanken wir uns für eure
Aufmerksamkeit und wünschen euch noch
einen schönen Morgen, Mittag, Abend, eine gute Nacht.
Wir wissen ja nicht, wann ihr das anhört.
Ich sage Tschüssi. Tschau, Tschau.
Unterstützer erhalten Vorabzugang
zum Ruhschnitt der Podcastfolgen vor der eigentlichen
Veröffentlichung. Weitere exklusive Inhalte wie
Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr
in den Shownotes.
Grenzwertig - der grenzwertige Podcast.
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und schön verpackt.
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren.
In einem spannenden
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Grenzwertig - der Podcast.
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Anzal der Downloads: 115 /  Spieldauer: 1:47:22 /
Tag der Aufnahme: 24.05.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Unverblümt-003 Sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen im Kontext zum Fall Till Lindemann (Rammstein)

Bitte hinterlasse ein Kommentar und ein Like

In unserer aktuellen Podcast-Episode tauschen Sarah und ich lebhaft unsere Gedanken über ein äußerst bedeutsames Thema aus: die komplexe Thematik der sexualisierten Gewalt. Mit Einfühlungsvermögen und analytischem Blick nehmen wir dabei insbesondere die Erfahrungen von Frauen in den Fokus und beleuchten die tiefgreifenden Auswirkungen, die solche Gewalterfahrungen auf sie haben können.

Während wir uns diesem sensiblen Thema annähern entfalten wir ein Kaleidoskop von Erzählungen, das die unterschiedlichen Facetten und Aspekte dieser beunruhigenden Realität widerspiegelt. Dabei scheuen wir uns nicht unsere Worte mit einem Hauch von kunstvoller Ausgestaltung zu versehen, um den Zuhören ein noch intensiveres Hörerlebnis zu ermöglichen.

Ein besonders fesselnder Bezugspunkt unserer Diskussion ist die berühmt-berüchtigte Band Rammstein und die jüngsten Vorfälle rund um den charismatischen Frontmann Till Lindemann. Indem wir uns mit diesem prominenten Beispiel auseinandersetzen, ermöglichen wir unseren Zuhörern einen tieferen Einblick in die Verbindung zwischen Künstlern und gesellschaftlichen Fragen wie sexualisierter Gewalt.

Mit ausdrucksstarken Worten und einer gehörigen Portion Empathie weben wir ein fein gewobenes Netz aus Reflexionen, das es unseren Zuhörern erlaubt, sich in diese Thematik hineinzufühlen und eine neue Perspektive auf dieses schwerwiegende Problem zu gewinnen. Indem, wir die Schrecken der sexualisierten Gewalt behutsam, aber zugleich kraftvoll beleuchten, laden wir dazu ein, dieses wichtige Thema gemeinsam zu erkunden und die dringend notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen anzustoßen.


Was tun nach einem Vorfall von sexueller Gewalt?

Als Opfer sexueller Gewalt gibt es verschiedene Anlaufstellen, an die du dich wenden kannst, um Unterstützung zu erhalten. Hier sind einige mögliche Optionen:

  1. Frauenhäuser und Notunterkünfte: Frauenhäuser bieten sichere Unterkünfte für Frauen und ihre Kinder, die vor Gewalt fliehen müssen. Sie bieten auch Beratung und Unterstützung an. Du kannst dich an das Frauenhaus in deiner Nähe wenden, um Informationen und Hilfe zu erhalten.
  2. Opferberatungsstellen: Es gibt spezialisierte Beratungsstellen, die auf die Unterstützung von Opfern sexueller Gewalt spezialisiert sind. Diese Beratungsstellen bieten vertrauliche Gespräche, Information, psychologische Unterstützung und helfen bei der Vermittlung weiterer Hilfsangebote. Sie können dir auch bei rechtlichen Fragen und dem Umgang mit Behörden helfen.
  3. Psychologische Beratungsstellen und Therapeuten: Psychologische Beratungsstellen und Therapeuten können dir dabei helfen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und Wege zur Heilung zu finden. Sie bieten professionelle Unterstützung und können dir dabei helfen, deine persönlichen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu respektieren.
  4. Opfernotrufe und Krisentelefone: Opfernotrufe und Krisentelefone bieten rund um die Uhr anonyme Beratung und Unterstützung für Opfer sexueller Gewalt. Du kannst diese Nummern anrufen, um sofortige Hilfe zu erhalten und Unterstützung in akuten Krisensituationen zu finden.
  5. Rechtsberatung und Anwälte: Wenn du rechtliche Schritte erwägst, kannst du dich an spezialisierte Rechtsanwälte oder Beratungsstellen für Opfer von Gewalttaten wenden. Sie können dir dabei helfen, deine Rechte zu verstehen, den Prozess zu navigieren und dich bei der Anzeige oder rechtlichen Schritten zu unterstützen.

Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht alleine bist und Unterstützung verdienst. Jede dieser Anlaufstellen kann dir helfen, die Unterstützung zu finden, die du brauchst, und dich auf deinem Weg zur Genesung begleiten.

Wo gibt es Hilfe?

  • Frauenhaus (Name deiner Stadt/Region)
  • Opferberatungsstelle (Name deiner Stadt/Region)
  • Opfernotruf (Name deiner Stadt/Region)
  • Psychologische Beratungsstelle (Name deiner Stadt/Region)
  • Rechtsberatung für Opfer sexueller Gewalt (Name deiner Stadt/Region)

Alternativ kannst du auch eine Online-Suche mit ähnlichen Schlüsselwörtern durchführen, um landesweite oder internationale Organisationen und Ressourcen zu finden, die Opfern sexueller Gewalt Hilfe anbieten.

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von Unverblümt.
Meine Mitpodcasterin, die Sarah,
Hallo Evil Angel.
Hallo Sascha.
hatten uns überlegt gehabt in der aktuellen Diskussion um Till Lindemann und auch Rammstein
mal ein bestimmtes Thema anzusprechen und das Thema wäre
Sexualisierte Gewalt an Frauen
beziehungsweise eigentlich der Übergriff sexualisierte Gewalt.
Genau.
Ganz einfach aus dem Grund, weil ja auch nicht nur Frauen von sexualisierter Gewalt betroffen sind
und das Thema eigentlich viel zu groß wäre, um es in einen Podcast zu packen.
Da überlegt auch im Nachhinein noch mehrere Ausgaben zu machen.
Richtig.
Wir hatten uns ja überlegt, dass wir versuchen irgendwie Struktur hier rein zu bringen,
aber aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht funktioniert.
Du hattest dich mit Statistiken beschäftigt, zum Thema sexualisierter Gewalt.
Ja, tatsächlich hatte ich mich mit der Statistik beschäftigt sexualisierte Gewalt an Frauen
und bin da auch auf eine Studie getroffen aus Österreich.
Aber auch diese Zahlen beinhalten quasi immer nur die Spitze des Eisbergs,
weil das Thema sexualisierte Gewalt ja doch noch ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft ist
und die Dunkelziffer deutlich höher sein sollte wie die Fälle, die angegeben werden.
Ja, darauf machen ja auch die Macher der Studie und auch der Publikation aufmerksam,
dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist wie die Interviewpartner, die sie halt hatten.
Genau.
Im Wesentlichen sagt eigentlich diese Studie aus,
dass drei von vier Frauen im Erwachsenenalter mindestens einmal der sexualisierten Gewalt begegnen.
Das ist mehr als jedes zweite, oder?
Ja, das sind einfach über 75 Prozent. Ich glaube, es war eine Zahl mit 76 Prozent.
Das ist heftig. Und das beinhaltete jetzt jegliche Art,
also von dummen Sprüchen über Belästigung, Beleidigung, Dickpics und sogar Vergewaltigung.
Ja, also man muss sagen, dass diese Statistik aufgesplittet war einfach in mehrere Bereiche,
nämlich der sexuellen Gewalt und der schweren sexuellen Gewalt.
Bei der normalen sexuellen Gewalt darunter fallen einfach mal Sprüche oder so, die man hört,
also quasi oder auch unpassende Äußerungen oder auch mal vielleicht eine unpassende Berührung
ohne direkten sexuellen Übergriff.
Also vermeintlich aus Versehen angefasst.
Ja, genau. So kann man das auch sagen.
Und der schwere Fall war dann halt wirklich die Vergewaltigung.
Genau. Tatsächlich bei den drei von vier Frauen, die befragt wurden, waren das sieben Prozent,
die davon betroffen waren, die wirklich schwerste sexualisierte Gewalt erlebt haben,
auch mit schweren Vergewaltigungen und so weiter und so fort.
Das macht ziemlich bedrückend. Ich meine, wir hatten uns da im Vorfeld darüber unterhalten
und wie ich die Zahlen da gehört habe, da ist mir doch ein bisschen anders geworden.
Also ich fand das schon total heftig.
Ja, da muss man einfach schlucken.
Aber als Frau überlegt man ja, wo sexualisierte Gewalt schon anfängt.
Ja, wo fängt sie denn für dich an?
Das ist eine gute Frage.
Tatsächlich müsste man da eigentlich auch eingehen,
weil es gibt ja auch noch die jugendliche Seite oder die kindliche Seite,
auf die ich hier eigentlich nicht so sehr eingehen möchte,
weil ich finde, dass so ein Thema einen viel größeren Raum braucht.
Aber tatsächlich würde ich sagen, dass sexualisierte Gewalt an Frauen schon dort beginnt.
Tatsächlich.
Also du meinst im Kindes- und Jugendalter?
Genau. Wenn du mich das so prägst, würde ich definitiv sagen, dass es dort anfängt.
Ja klar, im Leben einer Frau ist das ja mit der Geburt bis zum Tod gemeint.
Aber wo fängt das bei dir an?
Ist es halt der dumme Kommentar im Social Media?
Sind es ungefragte Dickpics?
Die Frage ist immer, was hat man selber für eine Toleranzgrenze?
Da ich mich selber viel im Social Media Bereich bewege,
triggern mich einzelne Sprüche tatsächlich nicht so, wie das vielleicht bei anderen Frauen ist.
Das fängt damit an, dass du einen Livestream machst oder du lädst irgendwo ein Video hoch
und es kommt ein anzüglicher Kommentar.
Das heißt, wenn du ein T-Shirt anhast mit Ausschnitt.
Ja, aber ist es nicht traurig, dass das zur Normalität gehört?
Tatsächlich ist es ja nicht normal, aber wir bagatellisieren das in unserer Gesellschaft,
weil es sich leider einfach so eingespielt hat und die Leute die Anonymität des Internets nutzen,
um sich so zu verhalten.
Ja bitte.
Tatsächlich beginnt sexualisierte Gewalt, wenn man so darüber nachdenkt,
ja dann auch schon auf Social Media.
Eigentlich eben schon, indem zum Beispiel jemand sagt,
"Boah, die hat aber geile große Titten."
Schon in dem Moment hat eine Sexualisierung stattgefunden,
die derjenige unbedingt mitteilen musste.
So, dass der Betroffene das auch lesen kann in den Kommentaren.
Ja, eigentlich eine ziemlich unnötige Sache, weil die Frau wird ja wohl selber wissen,
wie groß ihre Brüste sind.
Ich meine, die hat es ja jeden Tag selber vor der Nase.
Wenn man es so sieht, 50 Prozent der Weltbevölkerung hat nun mal Brüste
und selbst mit BH und Oberteil, das zugeknüpft ist bis zum Hals,
wird man die Brüste immer sehen.
Ich hatte jetzt vor kurzem ein Video gesehen von der YouTuberin Kyra,
die auch das Bramsteinen-Video gemacht hatte.
Und da ging es halt darum, dass sie halt immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird,
dass sie als Frau Nippel hat.
Also wenn die Nippel mal stehen, warum auch immer,
dann "Haha, ist es heute kalt?" und von so scherzhaften Sachen bis "Das sind geile Möpse"-Sprüche.
Und sie fand es dann halt da auch sehr problematisch,
ständig und immer wieder darauf angesprochen zu werden, dass sie halt Brüste hat als Frau.
Ja, das Thema der Sexualisierung und dass da Unterschiede gemacht werden
zwischen Mann und Frau erlebt man ja immer wieder.
Man nehme schon alleine die Debatte, ob Frauen im Freibad oder im Hallenbad
auch oberkörperfrei quasi sich dort bewegen dürfen.
Und selbst wenn Frauen dazu bereit wären, wenn die jetzt keine Schamgefühle haben,
steht immer im Raum, dass sie wieder von Männern sexualisiert werden.
Und da fragt man sich einfach, was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft in diesem Bezug los?
Ja, also ich kann ja nur da für mich sprechen.
Also ich war schon öfters auf dem FKK-Strand und da laufen sie naturgemäß halt alle nackt rum.
Und natürlich schaut man mal, aber das ist so natürlich.
Ich habe in meinem Leben so viele Brüste gesehen, dass das eigentlich schon langweilig ist,
sich diese Brüste anzuschauen, weil da hat nichts passiert, keine Erregung.
Und welche Brüste für mich interessant sind, das sind die von meiner Partnerin.
Oh, danke schön an dieser Stelle.
Was wollte ich sagen?
Wir waren ja gerade bei der Freibad-Debatte, dass Frauen in manchen Freibädern halt oben ohne dürfen.
Über wollte ich gerade was sagen.
Das Thema ist ja wie gesagt, dass man sexualisiert wird und nicht nur von Männern,
sondern halt auch einfach von Frauen.
Es fängt ja auch schon alleine mit dem Thema an.
Wenn ein Mann eine Frau abschleppt, dann ist es ein Held.
Ein richtiger Hengst hat ein Treffen mit einem Mann, dann ist es eine Schlampe.
Vor allem, wenn das eine gewisse Anzahl an Treffen war,
außer wenn man weiß, dass sie halt regelmäßig jemanden nach Hause nimmt, dann ist es eine Schlampe.
Das stimmt.
Aber interessanterweise finde ich, dass diese Äußerung ja weniger aus der männlichen Gruppe kommt.
Natürlich gibt es da auch Kandidaten, die sowas sagen.
Aber viele aus der weiblichen Gruppe.
Ja, ich denke, das liegt zu einem großen Teil an der stuten Bissigkeit und dem eigenen Schamgefühl,
weil wir Frauen immer dazu neigen, uns mit anderen zu vergleichen.
Wenn eine Dame gerade heute in Social Media, wo jeder Filter benutzt,
tausende von Filter und da Komplimente bekommt und zehn Liter Make-up im Gesicht hat,
streben viele Frauen danach auch so auszusehen, weil sie auch so eine Aufmerksamkeit bekommen wollen.
Und tatsächlich spielt da immer das Thema Neid eine große Rolle,
weil sich viele der Frauen vielleicht auch wünschen würden, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Aber tatsächlich im wahren Leben diese Frauen einfach nicht das Selbstbewusstsein haben,
vielleicht auch etwas aus sich zu machen, ein bisschen mehr aus sich rauszukommen.
Ja, und das ist natürlich auch die Lust am Lästern.
Genau, das kommt ja noch erschwerend hinzu.
Wobei ich auch festgestellt habe, dass auch Männer das tatsächlich auch betreiben.
Ja, die können das auch sehr gut.
Ich bin zum Beispiel auch ein Kandidat, ich gebe zu, ich lästere unwahrscheinlich gerne.
Ich gestehe, ich bin eine Lästerschwester und ich kann das sehr gut.
Schon damals bei Disco-Besuchen oder so, da meinte dann auch Freundinnen von Freunden,
dass man mit mir herrlich lästern kann, weil mir viele Kleinigkeiten halt auffallen.
Ich bin zwar jetzt nie so übers Aussehen gegangen, als so auf Eigenheiten in der Bewegung oder sonst was.
Beim Tanzen, ganz wirde Geschichten, aber ich läster gerne.
Und ich denke eben, dass genau das da eine unheimlich große Rolle spielt.
Ein mangelndes Selbstbewusstsein, das uns von klein auf quasi beigebracht wird,
wie man sich als Frau zu benehmen hat.
Und Männer schon von klein auf ganz andere Rechte haben, wie Frauen.
Mädchen müssen immer sich adrett klein, lieb sein, brav sein, müssen auf ihre Kleidung achten, dass sie sauber sind,
dürfen nicht einfach mal wild sein.
Fängt schon an mit dem Gendern, mit den Spielzeugen.
Mädchen sollen doch bitte mit Barbie-Puppen spielen.
Oder mit einer Küche, während die Jungs dann eher mit einer Werkstatt spielen.
Oder mit Autos.
Genau. Da fängt das schon an. Ein großer Teil unserer Denkweise ist quasi anerzogen.
Das macht es zu so einem großen gesellschaftlichen Problem, weil du es schon in die Kinderwiege gelegt bekommst.
Die Frau ist halt immer das leicht gewohnte, unterwürfige Wesen.
Und der Mann ist halt der Macher, der Bestimmer.
Der Erhabene, der über allem steht und das Sagen hat.
Wenn man sich die Verkaufszahlen der Bücher wie "Fifty Shades of Grey" anschaut,
da ist natürlich auch diese Machtgefälle.
Und wer hat diese Bücher am meisten gelesen? Es waren Frauen und die haben diese Bücher verschlungen.
Ja.
Wobei es ja ein Unterschied ist, ob das jetzt eine Fantasie ist oder eine versteckte Leidenschaft ist.
Oder ob ich das halt auslebe.
Das wollte ich gerade sagen.
Als die Bücher verfilmt wurden, wobei man eigentlich ja sagt, dass diese Bücher nichts mit richtigem BDSM zu tun haben,
wurde auch die eine oder andere Salatkurke bzw. Schlangenkurke mit ins Kino genommen.
Und die Schlüppis der Damen wurden feucht.
Das Thema ist einfach daran, dass es ja auch Fetische gibt, sexuelle Vorlieben, die in verschiedene Richtungen gehen.
Aber es ist ja auch nur ein gewisser Prozentsatz der Frauen, die diesen Film gesehen haben.
Es wurde das Buch ja wesentlich mehr verkauft.
Oder die das Buch gelesen haben.
Und bei einem gewissen Teil mit Sicherheit ist es einfach Neugier gewesen, weil das generell belesene Menschen sind.
Und bei einem anderen Teil, die es gelesen haben, hat das schon gewisse Gefühle hervorgerufen.
Geheime Wünsche, vielleicht geheime Leidenschaften, die vielleicht so noch nicht ausgelebt wurden,
weil sie sich zum Beispiel nicht trauen, eben weil sie Frauen sind, gewisse Wünsche im sexuellen Bereich zu äußern.
Ja, das ist einleuchtend.
Ich habe da ja natürlich auch in meiner Vergangenheit meine Erfahrungen gemacht,
dass es Frauen in meinem Leben gab, die halt nicht ihre Wünsche und ihre Fantasien äußern konnten.
Aber da sehen wir doch bei diesem Buch und auch das Verlangen, dieses Buch zu lesen,
dass es in unserer Kultur, in unserer Gesellschaft, dieses Machverhältnis, irgendwo auch was Prickelndes hat.
Genau. Das Thema ist nur, dass man da ganz klar anführen muss,
das eine ist quasi die Realität oder das normale Leben und das andere ist das Privatleben, das man hat.
Ja, wobei man dann auch wieder unterscheiden muss zwischen, es ist eine Vorstellung, eine Fantasie,
das ist freiwillig und das andere ist halt nicht freiwillig.
Jein. Also wenn du jetzt auf das Thema generelle sexualisierte Gewalt ansprichst, gebe ich dir recht.
Genau.
Wenn es aber jetzt um das Thema Shades of Grey geht.
Ja, aber da ist es doch halt freiwillig, auch wenn ich mich halt als gewisser Part halt erziere.
Das ist doch das Spiel dann der Macht und so.
Genau, aber in dem Moment, Thumbs up, entscheidet man sich ja bewusst in diese Rolle zu gehen.
Der andere ist natürlich der Gegenspieler und man bedient damit vor allen Dingen eins,
nämlich quasi die sexuelle Vorliebe.
Aber in der Realität ist es so, dass diese Frauen häufig in der Realität,
außerhalb des sexuellen Spektrums eigentlich nicht von oben herab behandelt werden wollen
und immer die unterwürfige Rolle einnehmen wollen und genau das ist das Problem der Realität.
Denn die Unterwürfigkeit, die nichts mit etwas Sexuellem zu tun hat,
sieht man ja heute noch in vielen Berufsgruppen.
Ja klar, der Chef mit seiner Sekretärin, der Arzt mit seiner Krankenschwester oder Arzthelferin und so weiter und so fort.
Da gibt es ja genügend Beispiele und Romanzen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Oma diese Groschenromane gelesen hat.
Also wilde Liebesgeschichten mit einem gut aussehenden Mann,
der hoch zur Fährt unterwegs war und die arme, hilflose Bauernstochter gerettet hat
und daraus entwickelte sich eine feurige Liebesromanze.
Ich fand das so als Kind und Jugendlicher immer eher so lustig,
weil das waren Groschenromane, die waren schon so ein bisschen billig gemacht
und diese Geschichten, das war schon arke, so rosa-rot getünchte Literatur, Romantik.
Das ist schon für mich jetzt schon zu viel das Gute war.
Du hast ja selber Erfahrungen gemacht mit sexualisierter Gewalt in deinem eigenen Leben.
Ja.
Magst du da berichten?
Ja, ich werde da drüber zum Teil berichten.
Ich werde aber da nicht auf Details eingehen.
Aber tatsächlich ist das halt ein wunderbares Beispiel, wo sexuelle Gewalt anfängt
und auch ich habe darüber öffentlich noch nie gesprochen
und breche hier somit quasi mein Feigen.
In meiner frühesten Kindheit wurde ich von einem Familienmitglied
über einen Zeitraum von circa zehn Jahren schwer sexuell missbraucht.
In meinem Umfeld haben das tatsächlich die Leute aber nie mitbekommen,
auch wenn es, würde ich heute als Erwachsener sagen,
wenn ich mich selber reflektiere, schon deutliche Warnzeichen gab.
Aber ich habe mich damals nicht getraut, weil ich mich geschämt hatte
und der Täter mich auch unter Druck gesetzt hat, darüber zu reden.
Ich hatte auch einfach das Gefühl, dass ein Familienmitglied ist,
dass ich so etwas nicht äußern darf.
Es ist halt so und ich muss es hinnehmen.
Weißt du, wie ich meine?
Auch wenn ich darunter als Kind sehr gelitten habe und irgendwann froh war,
weil es da einen riesigen Familienstreit über einen anderen Delikt gab,
dass aufgrund dessen dann quasi der Kontakt abgebrochen wurde
und ich so aus meiner Opferrolle rausgekommen bin.
Aber um die Frage noch mal zu beantworten,
bei mir hat sexualisierte Gewalt schon im frühesten Kindesalter angefangen
und hat sich tatsächlich auch über die Jugendzeit fortgesetzt.
Ich weiß aus Gesprächen mit dir, dass es zumindest in einer Beziehung
da auch extremste Übergrifflichkeiten gab.
Da werde ich gleich gerne näher drauf eingehen.
Ich werde erst mal erzählen, wie sich das dann quasi weiterentwickelt hat.
Ich war dann irgendwann 14 Jahre alt und war das erste Mal verliebt
in einen Mann, der 19 Jahre alt war.
Da viele aus meiner Klasse auch schon Freunde hatten
und ich da eigentlich auch dazugehören wollte,
hatte ich natürlich dann auch die Beziehung,
weil es da auch die ersten Schmetterlinge gab.
Diesen Mann hatte ich damals übers Internet kennengelernt,
über irgendeine Plattform, wo sich Teenager aufgehalten hatten.
Die Seite hieß, glaube ich, damals Wicked.
Aber ich hatte natürlich auch Schüler-Voz und andere Seiten,
die damals zu meiner Zeit gängig waren.
Ich hatte mich damals dann mit dem Typen getroffen
und der Typ hatte bei dem ersten Treffen eigentlich schon die Erwartung,
dass ich mit ihm schlafen sollte.
Das Schlimme ist, ich hatte vorher eigentlich noch nie einen Mann geküsst,
schon allein.
Als ich zu ihm kam, aus dem Zug ausgestiegen bin,
hat er mir sofort einen Zungenkuss gegeben,
was eigentlich schon sehr übergriffig war.
Ich war da perplex.
Ich hatte zwar mitgemacht, ich fand das jetzt auch nicht schlimm,
aber es war mir schon sehr unangenehm, weil ich darauf nicht vorbereitet war.
Es war einfach zu viel des Guten.
Genau.
Dann bin ich mit ihm nach Hause gegangen
und man hat sich quasi zusammen hingelegt.
Man hat halt gemerkt, dass wenn man so zusammen gekuschelt hat,
dass er ständig versucht hat,
schon über den Klamotten quasi an die Brüste zu packen oder zwischen die Beine.
Das war mir einfach sehr, sehr unangenehm.
Oder er hat versucht, mit der Hand unter das T-Shirt zu kommen oder in die Hose.
Das war dann so ein Moment, wo ich gesagt habe,
ich muss nach Hause, ich habe keine Zeit.
Und bin aufgestanden und bin gegangen.
Der Typ war davon nicht begeistert.
Er hat mir dann auch geschrieben, dass er das nicht toll fand
und dass er auch glaubt, dass ich ihn gar nicht lieben würde.
Das hat mich moralisch doch sehr unter Druck gesetzt,
weil ich wollte den nicht als Partner verlieren.
Und beim zweiten Treffen war es dann soweit.
Ich hatte mich, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte,
auf meinen ersten, ich nenne es richtigen Geschlechtsverkehr,
extra in Bezug auf meine Vergangenheit eingelassen.
Das hat mich gänzlich unwohl gefühlt in dieser Situation.
Und danach hatte der Typ tatsächlich das Interesse an mir verloren.
Sein einziges Interesse galt quasi der Defloration.
Ja, wie sagt man so schön heutzutage, eine Jungfrau zu knacken.
Genau.
Ja.
Und das war eigentlich auch schon, würde ich sagen,
neben dem kindlichen Missbrauch, mein erster Kontakt,
wo ich quasi zu Dingen in irgendeiner Art gedrängt wurde,
wozu ich eigentlich noch gar nicht bereit war.
Auch wenn ich mich darauf eingelassen habe.
Ja, und meine Zustimmung gegeben habe.
Aber nicht, weil ich es wirklich wollte,
sondern weil ich mich quasi dazu genötigt gefühlt habe,
weil er sich sonst getrennt hätte.
Klar.
Das war halt eine schwierige Erfahrung für mich.
Das glaube ich dir aus Wort, weil du wolltest es ja nicht so.
Nee, nicht so wirklich.
Hatte ich auch mit ihm kommuniziert, dass ich mich noch nicht bereit fühle.
Aber er hat es quasi ja so gedeutet,
dass ich gar kein Interesse an ihm hätte und ihn nicht lieben würde.
Damit hat er dich unter Druck gesetzt.
Genau, weil er sich ja dann trennen würde.
Und Liebeskummer in so einem Alter,
auch gerade wenn du da noch nicht so den Plan von hast
und einfach unerfahren bist,
das ist ganz schlimm für so ein junges Mädchen.
Ja, das ist crying life.
Ich weiß, das ist ganz schlimm.
Wie ging das dann weiter?
Als ich 16 Jahre alt war und dann sexuell,
sage ich mal, schon ein bisschen erfahrener,
habe ich dann einen Mann kennengelernt, der mir nicht gut getan hat.
Ach, das war die toxische Beziehung.
Wo auch meine Familie ein massives Problem damit hatte,
dass ich mit dem Kerl zusammen bin.
Aber wie das so ist als Teenager,
man hört nicht unbedingt auf das, was Eltern einem sagen
und glaubt immer, alles selber besser zu wissen.
Und lässt sich darauf ein, um mal kurz so anzuschneiden,
was das für ein Mensch war.
Er war halt für mich irgendwo cool.
Er hatte Drogen konsumiert,
hatte gerade eine Haftstrafe hinter sich,
so ein Bad-Boy-Image quasi.
Und hatte halt aber auch so seine eigene Wohnung schon gehabt
und war Anfang 20.
Und das hat mir damals schon, warum auch immer, imponiert.
Ich kann mich an ein Gespräch mit einer Kollegin erinnern.
Sie war Psychologin und die sagte,
in so einem gewissen Alter und bei so einer gewissen Veranlagerung
gibt es für junge Mädchen oder junge Frauen
dieses Rebellen-Image, dieses Bad-Boy-Image.
Ganz faszinierend.
Das kann man gar nicht nachvollziehen,
wenn man das nicht selber erlebt,
warum sich dann so hübsche, junge, kluge
oder auch in der Schule erfolgreiche Mädchen
sich dann auf so einen Mann einlassen.
Mit dem heutigen Wissenstand,
den ich heute als erwachsene gestandene Frau habe,
kann ich mir das auch nicht mehr erklären.
Aber damals war es einfach cool.
Du wolltest selber cool sein.
Dieser Mann war cool, weil er durfte quasi alles,
was du noch nicht durftest.
Und da man ja selber, sag ich mal, wenn man jugendlich ist,
quasi seine eigene Identität entwickelt für das zukünftige Ich,
probiert man sich ja aus.
Und dann ist das natürlich sehr wohl interessant,
wenn man da auch mal über Grenzen und Regeln und Verbote
drüber gehen kann, um seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Klar.
Und anfangs war das auch alles top.
Das war alles freiwillig,
aber dann hat es halt angefangen zu bröckeln.
Die Schattenseiten dieser Person
haben sich bemerkbar gemacht.
Tatsächlich hat auch häusliche Gewalt
in dieser Beziehung eine Rolle gespielt,
dass er mich quasi geschlagen hat.
Wenn er zum Beispiel quasi keinen Tabak mehr hatte
oder keine Drogen hatte oder von irgendwas genervt war,
hat er seine Aggressionen immer an mir rausgelassen
und mich geängstigt.
Du sagtest ja mal, dass wenn du aus Versehen
mal was umgestoßen hättest oder so,
wo halt Tabak oder Marihuana so drauf war,
da ist er schon ziemlich ausgetickt.
Ja, der ist dann richtig ausgeflüppt.
Da muss man sich vorstellen, hat er die halbe Wohnung
in seiner Wut auseinandergenommen,
hat Gegenstände nach mir geschmissen
oder aus dem Haus gejagt und noch viel schlimmere Sachen,
die ich aber hier teilweise einfach auch nicht erwähnen möchte.
Was aber hier erwähnenswert ist
und zum eigentlichen Thema gehören sollte,
ist, dass ich abends mal mit ihm zusammen was trinken wollte.
Er hat mir eine Flasche Bier hingestellt,
ich habe mir ein halbes Glas ausgeschenkt
und habe dieses Glas getrunken.
Nun muss man sagen, das war nicht meine erste Erfahrung mit Alkohol.
Ich habe auch schon, als ich so 14 war,
war ich mit Freunden zelten.
Wir hatten Alkohol in großen Mengen gehabt,
ob es jetzt irgendwie Mischbier waren, Bier, irgendwelche Alkopops
oder auch mal die ein oder andere Flasche Wodka,
die wir in der Gruppe weggemacht haben.
Also ich hatte schon eine gewisse Erfahrung
und eine Toleranz mit Alkohol.
Ja, aber selbst ein Glas Bier ist ja jetzt nicht etwas,
wo man willenlos wird oder so.
Ja, aber jetzt kommen wir zu dem Punkt,
das war eben doch so, es war halt ein Tag im Hochsommer,
ich schätze mal so, es war so 18, 19 Uhr
und es war geplant, dass gegen 9 Uhr noch Kumpels vorbeikommen würden.
Also 21 Uhr, ne?
Ja, Kumpels vorbeikommen würden und wir würden halt quasi feiern
und schön die Nacht durchmachen.
Das Problem ist nur, nachdem ich dieses halbe Glas getrunken habe,
spürte ich, dass es mir irgendwie nicht gut geht.
Mir wurde irgendwie schlecht und ab dann ist die Erinnerung weg.
Die Erinnerung setzt wieder ein am nächsten Morgen,
als es schon hell war, wie ich in der Dusche zu mir gekommen bin
und Wasser aus dem Duschkopf quasi auf mich traf.
In dem Moment wurde ich dann voll angezogen, wach
und habe mich gefragt, was eigentlich passiert ist.
Ich hatte noch nie einen Filmriss gehabt,
vor allen Dingen nicht von einem halben Glas Bier.
Genau.
Und die Freunde waren halt auch tatsächlich da,
man hat es gesehen an den Gläsern, die rumgestanden haben,
an der Menge an Getränken, dass einfach Leute da waren.
Und ich hatte auch Schmerzen im Unterleib gehabt
und konnte schwer gehen und hatte auch so Hämatome gehabt.
Ich habe gedacht, ich wäre gefallen oder so,
weil mein Freund zu mir gesagt hatte damals,
ich hätte total über die Stränge geflagen, als ich getrunken hatte.
Und deswegen hätte er mich unter die Dusche gezerrt.
Zum Ausnüchtern?
Ja.
Okay.
Wie gesagt, ich hatte danach Unterleibsschmerzen,
ich hatte Hämatome, den Bereich an den Oberschenkeln.
Ich hatte mir da aber nichts gedacht dabei,
weil ich habe gedacht, vielleicht hast du es wirklich übertrieben,
weil ich hatte einen Filmriss.
Aber durch spätere Verläufe und als ich Streit mit ihm hatte,
hat er mir irgendwann mal gebeichtet, was an dem Abend passiert ist.
Nämlich, dass seine Freunde da waren
und dass er die quasi alle mal hart über mich drüber steigen lassen.
Aber ich darf von nichts mehr äußern,
dass es sogar Fotos und sowas davon geben würde.
Und das hat eigentlich meinen Gedanken, den ich mit 16 hatte,
aber eigentlich direkt wieder verworfen hatte,
an dem Tag, dass da was passiert sein könnte,
kompletten Zwang gebracht.
Mein eigener Partner ist hingegangen, hat mich unter Drogen gesetzt,
damit mich seine Freunde vergewaltigen konnten.
Ja, da muss man erst mal mit klarkommen.
Ich meine, das ist ja selbst für mich als Mann oder auch als dein Partner
schwer zu ertragen, alleine diese Vorstellung.
Weil in meiner Lebensrealität ist sowas total abwegig,
so eine Handlung zu tun.
Natürlich.
Es ist für mich persönlich auch.
Ich würde nie jemanden körperlich anfassen
und schon gar nicht sexualisiert ohne Zustimmung von dem anderen Menschen.
Ich meine, das Ende vom Lied ist durch die sexualisierten Gewalttaten
inklusive anderer Dinge, die ich in meinem Leben erlebt habe,
dass ich heute als erwachsene Frau eine Borderline-Persönlichkeitsstörung
entwickelt habe und einen gewissen Schaden mitgenommen habe für mein Leben.
Traumata, Triggerpunkte, die gesetzt werden,
wo ich mir auch nicht immer erklären konnte,
wo die ganzen Punkte herkommen,
wo auch im psychologischen Gespräch eigentlich klar war,
dass mir das alles immer mehr ausgemacht hat, als ich wahrhaben wollte.
Ich habe das immer versucht zu verdrängen.
Ich bin eine coole, toughe Frau, das ist nicht passiert.
Das ist ja eine der einfachsten Befältigungsstrategien,
jetzt in Gänsefüßchen gesetzt,
erst mal das alles zur Seite zu schieben.
Aber wenn du es verdrängst, bleibt es ja da
und es wird nicht verarbeitet, weil es nicht verarbeitet werden kann.
Daraus entwickeln sich halt entweder Verhaltensstörungen,
Verhaltensauffälligkeiten oder halt auch Persönlichkeitsstörungen.
Eine der schlimmsten Formen ist tatsächlich auch
ein posttraumatisches Stresssyndrom.
Wenn dann gewisse Auslösefaktoren da sind, sogenannte Triggerpunkte,
dass du dann halt eine Episode von den Erlebten wieder durchlebst.
Ja, und genau das ist tatsächlich etwas,
was in meiner Problematik eine große Rolle gespielt hat,
was du gerade erwähnt hast.
Und auch natürlich, leider Gottes, heute auch trotz Therapie
immer mal wieder in den Vorschein tritt und in den Fokus,
auch wenn man gelernt hat, quasi aus gewissen Situationen
gedanklich auch wieder irgendwie rauszukommen
und Bewältigungsstrategien erlernt hat.
So fällt man immer wieder zu solchen Punkten quasi zurück.
Und im Erwachsenenalter immer wieder, wenn du neue Beziehungen eingehst
oder irgendwo auf einer Straße läufst oder irgendwie unterwegs bist
mit Freunden in der Disco oder sonst wo,
das hat dich einfach nachhaltig geprägt.
Du achtest da viel mehr drauf.
Klar.
Und ich war das persönlich jemand, ich habe dann auch sehr stark
auf meine Freundinnen geachtet, wo ich auch die einen oder anderen
schweren Sexualstraftaten verhindern konnte.
Ich denke, man wird in dem Moment halt extrem zentralisiert für sowas.
Also ich kann mich noch erinnern, das ist schon wirklich Jahre her,
in meinem Dorf, wo ich vorher gelebt habe und auch aufgewachsen bin,
gab es halt eine Disco und es gab halt nicht so viele Kneipen oder so,
wo halt was los war.
Und diese Disco war hauptsächlich für jüngere Leute.
Und da gab es halt auch immer so eine Clique von drei, vier älteren Herren,
die sich immer an junge Mädchen rangemacht haben.
Ich kann mich noch erinnern, da war ich mit meiner Schwester da
und ihr ist da schon aufgefallen, dass die halt zwei Mädchen
extrem abgefüllt haben.
Und das ist dann so weit gegangen, dass die so alkoholisiert war,
dass die halt hilfebedürftig waren.
Und ja, das hat den Jungs nicht gefallen, wie da meine Schwester
und ich halt eingeschritten sind und denen geholfen haben,
zumindest ein Taxi zu kriegen, damit sie abhauen.
Weil ich habe in meinem Leben noch nie jemanden gesehen,
der so alkoholisiert war.
Und ich bin mir aus heutiger Sicht sicher,
dass da mehr als Alkohol eine Rolle gespielt hat.
Das wird mit Sicherheit auch der Fall gewesen sein.
Aber um nachhaltig nochmal deine Frage zu klären,
um aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen.
Sexualisierte Gewalt fängt für mich persönlich
in Kindes- und Jugendalter an.
Es setzt sich fort auf Social Media,
in dem halt mal der ein oder andere blöde Kommentar kommt
unter einem Video.
Und der kann natürlich auch noch schlimmer werden,
wenn man dann solche Seiten betrachtet oder Apps,
die bei Jugendlichen beliebt sind, so etwas wie Snapchat.
Werden ja auch Nudes, also quasi Nacktbilder,
verschickt vom besten Stück.
Und es wird natürlich auch verlangt,
dass man welche zurückschickt.
Oft stecken auch Pädophile dahinter.
Das kommt auch noch dazu,
aber das gehört auch in gesonderten Podcasts,
die sich als Jünger ausgeben,
um entweder Mädchen mit ihrem Dick-Pic zu schockieren
oder um halt auch an Material von jungen Mädchen zu kommen.
Du hast in den Jahren, in denen wir jetzt ein paar sind,
ja schon etliche Dick-Pics bekommen,
ohne dass du danach gefragt hast.
Genau.
Also ich weiß, dass du da eine regelrechte Sammlung von hast.
Nicht, weil du es so toll findest,
sondern weil du sie gekriegt hast.
Ja, tatsächlich haben mir schon einige Männer Dick-Pics geschickt
und tatsächlich auch in Zeiten vor Snapchat.
Das Coole daran ist, da das ja ungefragt kam
und ich auch oft so reagiert habe,
dass ich denen dann halt ein anderes Dick-Pic zurückgeschickt habe,
dass ich hingegangen bin,
habe ein Foto vom Gesicht genommen von der Person
und seinen Dick quasi
und habe das zusammen abgespeichert,
in einen Ordner gepackt auf eine Festplatte.
Und wenn irgendwann mal irgendetwas passiert mit der Person,
ich habe was in der Hand.
Man weiß nie.
Tatsächlich hatte ich so viele Dick-Pic Fotos,
dass ich hätte können,
meine alte 50 Quadratmeter Wohnung,
wären die Fotos circa DIN A4 groß,
hätte ich die können quasi zweimal tapizieren.
Das muss man sich einfach mal überlegen
und im Verhältnis zu anderen Frauen ist das teilweise noch ziemlich wenig.
Ja, ich habe ja Gespräche während unserer Livestreams,
die wir gemeinsam gemacht haben, auch mitbekommen,
wie viel manche Frauen,
die dann halt ein gewissen Schönheitsideal entsprechen,
das bekommen.
Und ich sehe das ja auch bei Twitter oder so,
wenn dann halt irgendwelche Streamerinnen
da halt mal reinen Tisch machen und mal erzählen,
was sie da an Kommentaren und an Bildern bekommen.
Das ist ein Ausmaß, das ist unglaublich.
Und wie selbstverständlich das genommen wird,
dass man, ja was hältst du dein Gesicht ins Internet,
was hast du denn da für kurze Klamotten an,
dass das so selbstverständlich genommen wird,
dass man das dann halt bekommt.
Genau und quasi auch die Anonymität genutzt wird.
Das ist nämlich der Punkt an der Sache,
die Leute haben häufig Fake-Profile, die machen das.
Ich meine, die Frage ist immer,
was ist die gewollte Reaktion von den Männern.
Entweder möchte ich die Frau schockieren,
quasi wie wenn ich als Mann
exhibitionistische Handlungen begehe auf der Straße
und quasi blank ziehe, vor Frauen den Mantel aufreiße,
was übrigens nur ein Tatbestand für Männer ist.
Ich weiß.
Fun-Fact so am Rand.
Aber tatsächlich im Internet denke ich auch,
ist es das eine, dass es vielleicht einen Mann anmacht,
dass eine Frau angewidert und schockiert reagiert.
Oder der andere Fact, was die sich erhoffen,
was aber glaube ich in 99% der Fälle nicht der Fall ist,
dass die Frau sagt, boah, was ein geiler Schwanz,
da will ich mich jetzt mal draufsetzen
oder den würde ich jetzt gerne mal lutschen oder whatever.
Ja, da hätte ich jetzt Lust drauf, was für ein tolles Ding.
Genau, vor allen Dingen, wenn es von fremden Männern kommt
oder von irgendwelchen Bekannten.
Ein anderes super Beispiel ist auch,
ich zocke ja Fortnite,
was ja eigentlich ein ursprüngliches Kinderspiel ist.
Und auch da trifft man immer mal wieder neue Leute.
Wenn man mit Auffüllen spielt, lernst du Leute kennen
oder Leuten aus Facebook-Gruppen.
Und auch da kommt es echt immer wieder vor,
dass diese Männer dann ungefragt quasi nach dem Namen fragen
auf Social Media oder Handy ganz klar mit dem Punkt,
mit deren Frauen flirten zu wollen und auch dann Fotos zu wollen.
Weil den Männern geht es weniger ums Spielen.
Die suchen zum Beispiel auf Facebook explizit nach Frauen
oder kommentieren nur Posts von Frauen,
die nach Mitspielern suchen.
Das ist ja so, dass ich glaube, am meisten wird ja gefragt,
hast du Instagram oder so?
Hast du Insta oder sonstiges, weil dort kann man jemanden adden,
dort kann man schon gleich mit dem Chatten quasi anfangen.
Da kannst du ja kleine Videosequenzen,
Sprachnachrichten, Fotos schicken.
Die sich auch wie bei Snapchat direkt löschen
nach einmaligem Ansehen etc.
Oder innerhalb von einer gewissen Zeit.
Genau.
Ja, ich weiß.
Ich muss sagen, tatsächlich hat die Häufung davon
in den letzten zwei Jahren,
ich spiele schon lange Fortnite, drastisch zugenommen.
Meinst du, da hat die Corona-Pandemie auch Einfluss drauf gehabt?
Auf jeden Fall.
Die Leute hatten Langeweile, die Leute waren frustriert,
die konnten nicht mehr rausgehen.
Die ganzen Spielkonsolen und Grafikkarten usw.
Das war ja alles vergriffen.
Ja, stimmt, das war alles vergriffen.
Weil die Leute, die hatten ja Langeweile,
die konnten nur zu Hause sitzen.
Und viele Leute haben dann erst angefangen mit Gaming
oder hatten sich dann intensiver damit beschäftigt.
Und deswegen gab es viel, viel mehr neue Mitspieler.
Und dementsprechend war die Entwicklung da schon durchweg erhöht.
Man darf ja auch nicht vergessen, man konnte ja auch nicht rausgehen
und dann irgendwie in der Disco oder in der Kneipe
oder sonst wo jemanden kennenlernen und dann dort.
Genau.
So hat sich das alles so in den virtuellen Raum verlagert.
Richtig, durch dieses Social Distancing,
das man da einfach hatte.
Weil man ja auch Abstand halten musste,
war es einfach schwierig in der Zeit, jemanden kennenzulernen.
Und ein gewisses Bedürfnis hat man ja trotzdem.
Ja, klar.
Und dann kann man ja das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Ja.
Also gab es durch das Social Distancing
ein Social De-Distancing im Internet?
Richtig, ob das jetzt bei TikTok war, das war ja überall so.
Ja, ich weiß.
Oder bei Konsolen.
Das war ja wirklich, ich habe es ja bei dir mitbekommen
und ich habe es auch bei Zuschauern mitbekommen.
Die wurden ja überall angemacht.
Also auf sämtlichen Plattformen,
wo du dich als Frau zu erkennen gegeben hast,
wurde es ja angegraben.
Genau.
Magst du uns noch jetzt in den letzten Minuten
noch von deinen aktuellen Erlebnissen erzählen,
wo es eine Übergewichtigkeit gab?
Ja, das kann ich gerne tun.
Nimmt es mir nicht übel,
weil das hätte schon rechtliche Konsequenzen.
Und eigentlich, das ist der Punkt,
aber ich werde euch auch sagen, warum ich es nicht mache,
sollte man sich da auch überlegen, rechtlich vorzugehen.
Weil, was eigentlich auch ein Thema gewesen wäre,
was ich heute noch in der Folge besprochen hätte,
dass ja auch manchmal gewisse Machtgefälle eine Rolle spielen.
Autoritätspersonen, Vertrauenspersonen,
wo es zu Übergewichtigkeiten kommen kann.
Sei es jetzt als Frau, wenn du angestellt bist mit dem Chef,
oder aber auch, wie in meinem Fall,
deswegen werde ich das kurz erzählen,
ein Besuch beim Arzt.
Ja.
Jetzt würden sich die meisten vorstellen,
ja, was weiß ich, vielleicht hat derjenige beim Abhören
aus Versehen die Brust berührt.
Aber um so einen Vorfall geht es tatsächlich nicht.
Und zwar hatte ich auf beiden Seiten jetzt
und habe aktuell immer noch, das ist nämlich auch ein Grund,
eine Gehörgangsentzündung.
Aufgrund dessen musste ich zu einem HNO-Arzt,
weil der Hausarzt mir nicht weiterhelfen konnte.
Dieser HNO-Arzt ist ein absoluter Experte und eine Koryphäe
auf seinem Gebiet, ein Arzt der alten Schule.
Ja, das sagt man immer so, er ist ein Arzt der alten Schule, genau.
Er ist fachlich ein Top-Arzt.
Als ich dort das erste Mal wirklich in Behandlung war
mit schlimmen Schmerzen, erzählte ich ihm halt quasi
von meiner Problematik.
Und schon dort im letzten Monat kam der ein oder andere
blöde Kommentar so nach dem Motto, ja, wir müssen ja gucken,
dass das Ohr schnell wieder gesund wird,
damit sie auch wieder Spaß mit ihrem Partner zusammen haben können.
Hat er so gelacht.
Mit solchen Sprüchen hat das angefangen,
mal abgesehen davon, dass er sich selber am liebsten
reden gehört hat, irgendwie die Behandlung zehn Minuten war
und er 50 Minuten geredet hat, davon zehn Minuten vielleicht
medizinspezifisch und den Rest eigentlich Nonsens.
So hat es ihn auch nicht interessiert,
wenn er von einer Frau eine Antwort bekommen hat.
Er hat auch gerade gesagt, Frauen sollten nach wie vor
hinter dem Herd stehen und mal mehr den Mund halten
und Männer reden lassen.
Solche Kommentare kamen natürlich auch von dem guten Mann.
Ja, das ist doch sehr schön.
Der Punkt an der Sache ist, hätte ich eine Alternative gehabt
und woanders einen Termin bekommen, wäre ich auch da wahrscheinlich
nicht mehr hingegangen.
Das Problem war, das Ohr musste weiter behandelt werden,
weil die Entzündung schon sehr weit fortgeschritten war
und auch das Kiefergelenk betroffen war.
Und so musste ich wieder hin, weil das langwierig über einige Wochen war,
nur für ein Ohr.
Und ich musste mir natürlich, wie ihr euch vorstellen könnt,
im Laufe der Zeit immer wieder solche Sprüche anhören.
Ich war froh, als das rechte Ohr gesund war.
Jetzt kommen wir aber zu dem für mich schockierenden Punkt.
Jetzt hatte ich am Wochenende festgestellt,
dass sich mein linkes Ohr auch entzündet hat,
dass das anfängt und hatte auch schon deutliche Schmerzen
und wollte schnellstmöglich zum HNO-Arzt,
bevor das wieder so schlimm wird, wie es rechts war.
Zumal ich auch schon trotz allem links schon nichts mehr gehört habe.
Das Ohr auch schon wieder deutlich angeschwollen war.
Also bin ich dann sofort montags los zum Arzt
und habe dort im Wartezimmer gesessen,
da ich tatsächlich erst um 8.35 Uhr mich angemeldet habe,
obwohl die Praxis um 8.30 Uhr eigentlich erst aufmacht
und quasi nur fünf Minuten später kam, als die Praxis geöffnet hat.
Da musste ich fünf Stunden warten, bis ich dran kam,
weil es war eine offene Sprechstunde.
Da wird man nicht nach Dringlichkeit behandelt,
sondern in dem Fall bei dem Arzt, wer sich als erstes anmeldet,
weil in der Regel niemand, der dort sitzt,
ist lebensbedrohlich krank,
dann müsste man ins Krankenhaus gehen.
Ich war quasi als letztes dran an dem Tag montags.
Es war schon nach Praxisschluss,
die Sprechstundenhilfe war schon nicht mehr da
und ich wurde aufgerufen.
Dann habe ich mich hingesetzt und ihm erzählt,
dass jetzt mein linkes Ohr auch entzündet ist.
Er meinte noch, warum ich nicht mit dem rechten Ohr
zur Nachkontrolle gekommen wäre.
Er hätte das sehr gerne gesehen.
Leute, ich kann euch sagen, der eigentliche Grund war,
dass ich den einfach nicht mehr sehen wollte.
Ja, verständlich.
Weil das mir zu viel war.
Weil ich mir auch auf den Mund beißen musste,
auf die Lippen beißen musste,
weil ich ein normaler Mensch bin,
der auch seine Meinung sagt und etwas entgegensetzt.
Auch einem Arzt gegenüber, weil ich immer der Meinung bin,
man muss sich im Leben nicht alles gefallen lassen.
Richtig.
Auf jeden Fall hat er dann,
bevor er überhaupt in mein linkes Ohr geguckt hat,
gesagt, das war ja dann nicht brav.
Seine Worte nicht brav, dass ich nicht gekommen bin.
Anstatt dann in mein linkes Ohr zu gucken, sagt er,
ich gucke jetzt erstens rechts,
auch wenn sie mit dem linken Ohr hier sind.
Ich will gucken.
Dann sagt er, zu meiner Verwunderung,
es ist ja tatsächlich komplett weg und gut gegangen.
Da hatten sie ja mal Glück.
Ich werde ihnen aber jetzt trotzdem so eine Pflegecreme
oder was auch immer mit Fett drin, keine Ahnung, ins Ohr machen,
damit es nicht juckt, um einen Re-Infekt zu verhindern.
Quasi noch mal als Pflege.
Da habe ich gedacht, okay.
Dann hat er mich mit dem Stuhl gedreht.
Ihr müsst auch verstehen, der sagt auch vorher nichts.
Der dreht euch einfach auf den Stuhl.
Ist doch jetzt nicht gerade unbedingt der zartwühlendste Arzt.
Dann stochert er erst mal in meinem Ohr rum.
Hat dann quasi erst mal Sekret abgesaugt.
Dann hat er gesagt, boah, diese blöden Scheißhaare.
Die sind ja im Weg.
Dann ist er hingegangen, müsst ihr euch vorstellen.
Ich habe seitlich quasi zu ihm gesessen.
Ich habe die Haare
etwas kürzer wie schulterlang.
Er ist dann hingegangen, hat die Haare genommen,
links und rechts am Kopf,
und hat sie mit der Hand zu einem Pferdeschwanz hinten gemacht.
Hat das noch festgehalten eine Zeit lang.
Dann hat er den Spruch gesagt und hat an den Haaren gezogen.
Mich richtig fest am Schopf gepackt und hat gesagt,
wobei, wenn ich so drüber nachdenke,
eigentlich dienen die Haare der Frau ja nur einem,
und zwar der Orientierung im zwischenmenschlichen Akt mit einem Mann.
Hat die Haare immer noch festgehalten und so drangezogen
und hat dann gelacht und meinte, sie wissen ja, was ich meine.
Ja, ich weiß noch, wie du da nach Hause kamst
und mehr schockiert warst als alles andere.
Ja, dann hatte er mein Ohr weiter behandelt
und hat gesagt, ich muss halt mittwochs nochmal kommen.
Jetzt am Mittwoch.
Ich könnte ja dann nach Hause gehen.
Leute, ich war schockiert.
Ich war schockiert, dass ein Arzt sich so was rausnimmt.
Ich meine, dass er die Haare wegmacht, damit er Platz hat zum Behandeln.
Gar keine Frage, Leute.
Würde wahrscheinlich jeder von uns machen.
Aber dass er hingeht, die Haare mit der Hand zu einem Pferdeschwanz macht
und dann quasi an euren Haaren zieht,
sodass euer Hinterkopf so nach hinten geht, ja,
und euch dann so etwas erzählt.
Ja, das ist extremst übergriffig.
Das ist extremst übergriffig, Leute.
Genau.
Am Mittwoch bin ich sofort hingegangen, hatte schon Haargummi um die Hand
und war extra schon eine Stunde vor Öffnung der Praxis dort,
damit ich der erste Patient bin.
Damit die Praxis voll ist, Leute.
Und ich habe, als ich aufgerufen wurde,
bevor ich das Arztzimmer betreten habe,
mir schnell die Haare zusammen gemacht.
Und habe auch dann direkt zum Arzt gesagt,
sehen Sie, heute habe ich ans Haargummi gedacht.
Er sagte so, ja, das ist auch sehr brav.
Lobenswert.
Diese Rhetorik, sehr brav, lobenswert, das spricht Wende.
Also das hört sich so ein bisschen wie,
ja, Daddy oder ja, mein Herr.
Genau.
Yes, Daddy.
Das Ding ist, wenn das nicht eine Vertrauensperson wäre, ein Arzt,
wo man sich vertrauensvoll hinwendet, weil man Schmerzen hat,
wäre das ja noch okay.
Ja, Leute, ich stelle mir vor, man sieht jetzt einen Porno,
der so anfängt, da würde ich sagen,
das ist ein prima Skript für ein Porno, wie er anfängt.
So ein Billig-Bilo-Amateur-Porno.
Ja, stimmt.
Da wäre das Ganze ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Real Life.
Wenn ich komme, ihr müsst euch vorstellen,
ich werde nächstes Jahr 30, Leute.
Er hat ja auch gesagt, bei so schönen jungen Frauen,
oder auch beim ersten Mal, als ich dort war,
so eine junge Frau.
Das Ding ist auch, eigentlich hätte ich einen Anspruch,
dass er mich sieht.
Ja, schon.
Ja, aber er ruft mich auf mit meinem Nachnamen und hat gesagt,
da sind sie ja wieder.
Und dann fängt er an, während er euch behandelt,
euch zu duzen.
Das dient aber nicht, wie zum Beispiel beim Zahnarzt,
wo so etwas sehr gut ist, gerade bei Angstpatienten,
wo man auf eine persönlichere Ebene geht,
für den Leuten die Angst zu nehmen.
Sondern das dient dem, man sexualisiert eher jemand,
den man duzt und drückt ihm mal einen Spruch,
wie jemanden, den man sieht.
Ja, weil das eine ganz andere Nähe ist,
zwischen dem Du und Sie.
Richtig, man hat auch schneller Du Arschloch gesagt,
wie Sie Arschloch.
Richtig.
Das hat einfach was mit einer respektvollen Ebene zu tun.
Und in dem Fall diente das bei dem Arzt nicht,
um ein vertrauensvolles Verhältnis zu schaffen,
bei einem Angstpatienten beispielsweise,
sondern einfach, um auf eine andere Ebene zu kommen.
Also gehst du jetzt jedes Mal mit einem ganz miesem Bauchgefühl
zu diesem Arzt, weil du nicht weißt,
welche Übergriffigkeiten dich da erwarten.
Und nachdem das mit den Haaren passiert ist,
sag ich dir ehrlich, ist da auch schon eine gewisse Angst dabei.
Ich möchte nicht mehr der letzte Patient sein.
Wenn die Sprechstundenhilfe nicht da ist,
das ist mir gänzlich unangenehm.
Klar, jetzt mag der eine oder andere von euch jetzt denken,
da ist ja jetzt nichts Krasses passiert,
der hat dir ja nicht sonst wohin gepackt.
Aber ich stelle mir immer die Frage, wie das weitergeht,
wenn das schon mit solchen Übergriffigkeiten anfängt.
Angefangen anfangs mit den Sprüchen,
über jetzt auch was, was tatsächlich in irgendeiner gewissen Art und Weise
körperlich wurde mit einem Spruch zusammen,
frage ich mich Leute, was die Steigerung davon ist.
Und genau das ist der Punkt, der mir Unbehagen macht.
Und jetzt werdet ihr wahrscheinlich fragen, ja,
okay, wenn das für dich so schlimm ist,
warum gehst du nicht zur Polizei oder zur Ärztekammer?
Kann ich euch sagen,
weil mein Ohr noch weiter behandelt werden muss
und ich dann wahrscheinlich auch erst mal gucken müsste,
dass ich einen HNO-Arzt in meiner Umgebung finde,
der ein neuer Stamm-HNO-Arzt wird,
dass ich mir das auch leisten kann,
weil ich hatte mich über das Thema schon informiert,
wenn ihr gegen einen Arzt vorgehen wollt,
müsst ihr bei der jeweiligen Ärztekammer
eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben,
weil der Arzt Kenntnis davon bekommt mit euren Patientendaten
zu dem Vorfall, weil der sich ja auch dazu dann äußern kann.
Wisst ihr?
Und genau das ist mir unangenehm,
zumal ich jetzt zum Beispiel auch weiß,
dass ich mindestens noch zweimal hin muss.
Und ich mich eben deswegen nicht traue oder auch denke,
es ist ja noch nicht richtig, was passiert,
ich mache mich lächerlich damit, wenn ich dort hingehe.
Obwohl mir das wirklich Unbehagen bereitet hat.
Und man sagt eigentlich ab dem Punkt,
wo eine Grenze überschritten wird,
wo es einem Unbehagen macht,
findet ja quasi schon eine Straftat statt.
Auch wenn wir da noch im Bereich sind
von leichter sexualisierter Gewalt.
Betonung auf "noch",
weil ich eben nicht weiß, wie es weitergeht.
Da würde mich auch mal an der Stelle interessieren,
Leute, wenn ihr das soweit gehört habt,
wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren?
In so einer Situation.
Oder würdet ihr es einfach hinnehmen?
Weil ich stelle mir immer die Frage,
was passiert bei einer anderen Patientin?
Was kann anderen Leuten passieren?
Das hat immer so einen bitteren Beigeschmack.
Du gehst halt zu einem Arzt
in ein Vertrauensverhältnis,
weil du Hilfe brauchst
und dann passiert sowas.
Es gab ja in dem alten Bundesland
ein Krankenhaus,
ich glaube, das war die HNO-Abteilung.
Oh ja.
Gerade gestern in den Nachrichten
bei Tagesschau24
hatte ich einen Bericht gesehen,
wo es wieder zu sexuellen Übergriffen
gegenüber Kindern gekommen sei.
Das war in der HNO-Abteilung
des Universitätsklinikums in Homburg.
Tatsächlich habe ich mich über mehrere Details
zu dem Fall noch nicht informiert,
weshalb ich euch da auch nichts Näheres sagen kann,
weil das natürlich auch Spekulation wäre.
Aber es hat mich schon getroffen,
weil es schon mal Vorfälle gab,
wo es um den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie
der Universitätsklinik Homburg ging.
Es war ja auch die Klinik deiner Wahl.
Genau.
Da warst du ja selber Patientin.
Ja, genau.
Ich war ja selber mal in der HNO-Abteilung gewesen.
Das Universitätsklinikum Homburg mit 15,
als mir die Mandeln entfernt wurden.
Und ich war sogar mal in der Jugendpsychiatrie
für ein paar Tage.
Da denke ich mir auch,
ich bin froh,
dass mir dort nichts passiert ist.
Aber wenn man diese Orte kennt,
weil ich ja halt gebürtige Saarländerin bin,
gibt das nochmal so einen komischen Beigeschmack.
Weil dieser eine Arzt,
der bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie
quasi verurteilt wurde,
den hatte ich auch gekannt.
Und ich habe ihn dann auch gekannt.
Den hatte ich auch gekannt.
Aber er war Gott sei Dank nicht mein direkter Bezugsarzt.
Sondern tragischerweise,
ich war auf der Jugendstation
und auf dem gleichen Flur war dann auch die Kinderstation.
Da war nur eine Trenntür dazwischen.
Der war der Stationsarzt der Kinderstation.
Der Kinder bis 14.
Und ich war auf der Station für Kinder ab 14.
Quasi bis 18.
Und ich habe den gekannt.
Ist schon irgendwie weird,
wenn man das so hört,
gerade bei Kindern und Jugendlichen,
die eigentlich besonderen Schutz,
besondere Aufmerksamkeit bedürfen,
gerade wenn sie in so einem geschützten Bereich
wie der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind.
Ja, auf jeden Fall.
Das macht die Sache ja umso bitterer.
Die Vorkommnisse in den HNO-Bereich
nach Narkosen.
Richtig, wo Verletzungen
von verschiedenen Patienten,
wo auch Proben entnommen worden sind,
von Patientinnen
und Kindern
festgestellt wurden.
Genau, nach Operationen.
Ja, und da wurden ja auch Proben genommen,
Gewebsproben und so,
wo keine Fremd-DNA gefunden wurde.
Aber komischerweise wurden
diese Proben auch erst
nach Jahren
untersucht, nachdem die
"vergessen" wurden.
Beziehungsweise meiner Meinung nach.
Das Ganze wurde versucht zu verdrängen.
Nach dem Motto, irgendwann wird es vergessen.
So, wir haben jetzt eine Stunde voll.
Und ich denke, wir machen jetzt hier einen Cut.
In der zweiten Folge,
die halt auch das Grundthema hat.
Die Idee, warum wir überhaupt diese Reihe machen.
Der Skandal um Rammstein
und Till Lindemann
im Gesonderten.
Ja, wegen den
Machtgefälle.
Der sexualisierten Gewalt.
Ich denke, wir werden dann jetzt in den zweiten Teil
dann halt mehr auf
die Besonderheiten
in den Fall
Lindemann eingehen.
Und warum, weshalb
die Opfer halt schweigen.
Und warum das erst
nach Jahren rausgekommen ist.
Und was das Besondere an den
Machtgefällen ist.
Und auch zu Dingen, die wir durch eigene
Recherchen
rausgefunden haben, wo es auch
Mutmaßungen gibt, was natürlich
keine Beweise sind.
Aber halt einfach quasi Indizien,
auf die bis jetzt noch nicht geschaut wurde,
die mir aufgefallen sind.
Und beziehungsweise uns aufgefallen sind.
Und darauf wollen wir gerne
eingehen in der nächsten
Podcast-Folge.
Seid gespannt darauf.
Genau, das sollte jetzt quasi nur so vorbereitet sein,
damit man weiß, was das
überhaupt mit einem jungen
Menschen, mit einem Mädchen, einer jungen
Frau macht, wenn sie halt
diese Art von Gewalt
erleben muss.
Genau.
Ich bedanke mich
für deine Offenheit, liebe Sarah.
Und wenn
ihr Bock habt, unten in den
Shownotes sind ein paar Sachen
verlinkt, unter anderem auch
Profile von
Sarah. Da könnt ihr gerne drauf
klicken und euch da ein bisschen informieren.
Ansonsten
Dankeschön fürs Zuhören.
Und wir freuen uns, wenn ihr
in der nächsten Ausgabe von "Umverblümt"
dabei seid, wenn es dann halt
ein bisschen genauer um halt Rammstein
und Till Indermann geht.
Und wenn ihr selber von
sexuellen Übergriffen
betroffen seid,
gibt es auch immer, das muss man auch immer
anmerken, gerade bei solchen Themen,
immer Möglichkeiten,
wo ihr darüber sprechen könnt.
Öffentliche Anlaufstellen,
Psychologen, Polizei, Dienstbehörden,
weißer Ring,
all das sind Stellen, wo
ihr euch hinwenden könnt.
Oder auch vielleicht einfach mal mit einem
Freund drüber sprechen,
weil aus eigener Erfahrung
kann ich eins sagen,
Schweigen wird euch nicht weiterhelfen.
Und das Schlimme ist,
manchmal verjähren die Dinge dann auch.
Das ist das ganz Schlimme.
Euch wird vielleicht nie
Gerechtigkeit widerfahren,
also traut euch,
darüber und wenn ihr sonst Eindrücke
habt oder
Kritik oder Ideen
oder auch etwas zu dem Thema sagen möchtet,
könnt ihr ansonsten gerne
die Kommentarfunktion nutzen
oder vielleicht auch auf Social Media
Sascha
anschreiben oder auch mich,
wenn euch das lieber ist.
Ihr könnt sogar halt mit einer hinterlegten
Nummer auf unseren Anrufbeantworter
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Und wenn ihr
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während der nächsten
oder der übernächsten Produktion
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Also,
dann sage ich Dankeschön
und Tschüss.
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Anzal der Downloads: 1.533 /  Spieldauer: 1:10:21 /
Tag der Aufnahme: 08.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Podcast Lizenz:


Die Abschweifung-023 “Diskussionskultur” und der Fall Till Lindemann

Bitte hinterlasse ein Kommentar und ein Like

Heute geht es um Diskussionen in den sozialen Medien und was sich seit der Corona-Pandemie eigentlich schon davor verändert hat und auch um die Kommentare unter den Beiträgen zu den aktuellen Ereignissen um die Band Rammstein so wie um Till Lindemann.

Ergänzende Beschreibung:

Ein faszinierendes Phänomen, das heutzutage unsere Aufmerksamkeit fordert, ist der Wandel der Diskussionskultur in den sozialen Medien. Dabei rückt insbesondere die Frage in den Fokus, wie sich diese Diskussionen seit der verheerenden Corona-Pandemie, ja sogar schon vor deren Ausbruch verändert haben. Interessanterweise lassen sich hierbei spannende Parallelen und Zusammenhänge entdecken, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Interaktionen in den virtuellen Weiten der digitalen Kommunikation haben.

Besonders ins Auge fallen dabei die Kommentare, die unter den Beiträgen zu den aktuellen Ereignissen rund um die renommierte und kontrovers diskutierte Band Rammstein sowie ihrem charismatischen Frontmann Till Lindemann entstehen. Diese Kommentarlandschaft spiegelt nicht nur die Hingabe und Leidenschaft der Fans wider, sondern gewährt auch Einblicke in die Vielfalt der Meinungen und Emotionen, die in der heutigen Zeit durch soziale Medien kanalisiert werden.

Man kann zweifelsohne behaupten, dass die Corona-Pandemie als ein einschneidendes Ereignis fungierte, das die Dynamik der Diskussionen in den sozialen Medien maßgeblich beeinflusst hat. Die weitreichenden Auswirkungen dieser globalen Krise haben zu einem verstärkten Bedürfnis nach Informationsaustausch, Solidarität und Austausch geführt. Doch gleichzeitig haben sie auch die Schattenseiten der digitalen Welt verstärkt, indem sie Unsicherheit, Angst und Frustration in den Diskussionen angefacht haben.

Als eine der einflussreichsten und provokantesten Bands unserer Zeit haben Rammstein eine treue Anhängerschaft, die ihre Botschaften mit Leidenschaft und Begeisterung verteidigt. Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Band und ihrem Frontmann haben neue Diskussionsebenen eröffnet und unterschiedliche Standpunkte hervorgebracht, die in den sozialen Medien in Form von Kommentaren zum Ausdruck gebracht werden.

In der Tat kann man sagen, dass diese Diskussionen in den sozialen Medien zu einem Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft geworden sind. Sie zeigen die Bandbreite an Meinungen, Emotionen und auch das Potenzial für Polarisation, das in den virtuellen Räumen existiert. Es ist eine Welt, in der sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven treffen, um ihre Ansichten zu teilen und miteinander in Dialog zu treten.

Allerdings sollten wir uns auch bewusst sein, dass diese Diskussionskultur in den sozialen Medien sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. Es liegt an uns, eine gesunde und respektvolle Kommunikation zu fördern, die auf konstruktivem Austausch und gegenseitigem Verständnis basiert. Nur so können wir das volle Potenzial der sozialen Medien nutzen, um uns als Gesellschaft weiterzuentwickeln und die Vielfalt der Meinungen und Ideen zu schätzen.

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
Da wo ich hin und wieder mal vom eigentlichen Thema abschweife.
Ja, das heutige Thema.
Das ist die Diskussionskultur in den sozialen Medien.
Kurz zur Geschichte.
Mir ist so aufgefallen, dass in den Jahren der Pandemie und eigentlich schon davor
es nicht mehr so einfach war, vernünftige Diskussionen in den Kommentarbereichen von etlichen Posts,
sei es jetzt Massenmedien oder private Meinungen,
dort in den Kommentarbereich Diskussionen zu führen, dass das eigentlich gar nicht mehr möglich ist.
Man bekommt radikale Antworten, man wird beleidigt, es wird sich überein lustig gemacht,
man wird als Jüngchen oder als Mädel betitelt, wenn man eine andere Meinung hat als diejenigen,
die halt kommentiert haben oder des Erstellers des Posts.
Und manchmal bekommt man auch einfach nur als Reaktion einen lachenden Smiley,
was so viel heißt, wie dass man sich über die Person oder über die Aussage halt lustig macht.
Besonders ist mir das jetzt die letzten Tage wieder aufgefallen,
da es ist ja zurzeit die Diskussion um das Verhalten auf den Aftershow-Partys oder Pre-Show-Partys der Gruppe Rammstein
und besonders dort von den Frontsänger Till Lindemann.
Zurzeit wirklich ein großes Thema.
Und ich will es gar nicht so auf das Geschehen eingehen,
aber für alle, die es noch nicht so mitbekommen haben,
es ist zurzeit mehrere Berichte von jungen Frauen aufgetaucht,
die darüber berichten, dass sie eingeladen wurden,
quasi regelrecht rekrutiert und dann mit Alkohol oder auch mit K.O.-Tropfen
gefügig gemacht, um halt Sex mit ihnen zu haben.
So viel nur zur Einordnung.
Ich kann mich noch erinnern an die Diskussion,
wie die Impfpflicht für Kindergartenkinder und Grundschüler eingeführt wurde,
was Masern betrifft.
Und das ist damals schon eine verdammt heiße Diskussion gehabt.
Viele Leute dann halt kamen mit "Meine Tochter hatte damals einen schweren Impfschaden"
und dann halt heiß diskutiert wurde der Bevormundung des Staates und so weiter und so fort.
Da fing das schon irgendwie an, dass man halt nicht mehr vernünftig und sachlich diskutieren konnte.
Es wurden auch keine anderen Meinungen mehr zugelassen.
Und ich muss sagen, zu dem Zeitpunkt bin ich halt wirklich auch oft einfach blockiert worden.
Was man halt in verschiedenen sozialen Netzwerken daran sehen kann,
dass man die Antworten oder die Post von denjenigen halt nicht mehr sieht.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung, also für mich,
weil das ja auch zeigt, dass ein normaler Diskurs gar nicht mehr möglich ist mit anderen Menschen,
sondern nur noch die Leute in ihrer Blase leben und nur noch die Meinungen und die Ansichten zulassen,
die ihrer Meinung entsprechen.
Damals zu dieser Masern-Diskussion sind mir dann halt auch so Zitate von Ärzten eingefallen,
auf die Frage, ob man alle seine Kinder halt impfen lassen musste.
Und da hat auch ein Arzt mal gesagt gehabt,
ja, also sie müssen eigentlich nur die impfen, die sie auch behalten wollen.
Das sagt ja schon eigentlich alles aus.
Also für mich jetzt, weil es die Notwendigkeit zeigt,
dass es gewisse Möglichkeiten und Methoden gibt,
um Kinder vor schwersten Erkrankungen oder Komplikationen zu beschützen.
Ich will das schon mal ein bisschen ausholen.
Ich habe meinen Großvater väterlicherseits immer kennengelernt als netten, lieben Mann.
Der ein Problem mit dem Laufen hatte.
Und ich habe erst später erfahren, dass das eine zurückgebliebene Lähmung war von Polio,
also von der Kinderlähmung.
Und dass mein Opa da eigentlich ziemlich viel Glück gehabt hat,
dass das quasi nur noch die Lähmung im Bein, beziehungsweise im Fuß zurückgeblieben ist.
Und er halt nicht einer der Kandidaten war, die damals als Kind in die eiserne Lunge gekommen ist.
Er hat natürlich viele schlimme Sachen erlebt.
Also als Kind Ausgrenzung und Diskriminierung.
Später im Zweiten Weltkrieg, da schwerste Diskriminierung.
Und das bleibt dem Mann wohl, glaube ich, auch für sein Leben lang gezeichnet.
Und heutzutage haben die Menschen einfach vergessen,
weil es diese Krankheiten nur noch vereinzelt gibt,
wie schlimm und wie lebensverändernd Schäden, die halt durch diese Erkrankung durch sind,
also die übrig geblieben sind, für das Leben sind.
Ja, Kinderkrankheiten, so niedlich wie die Namen manchmal auch sind,
Röteln, Wumms, sind als Erwachsene durchzumachen eine ganz andere Hausnummer.
Und auch wenn man mal überlegt, bei Masern, was das für Komplikationen mit sich bringt,
wenn man schwanger ist, was da für Missbildungen und für eine Gefahr für das umgeborene Kind da ist.
Nicht umsonst werden halt Mädchen, bevor sie das erste Mal Geschlechtsverkehr hatten,
nochmal geimpft gegen Masern oder auch gegen andere Erkrankungen.
Es gibt ja auch mittlerweile die Impfung gegen HPV,
gegen den Virus, der im Endeffekt den Gebärmutterhalskrebs verursacht.
Bei Mädchen und bei Jungshaltern Brossertabkrebs verursacht.
Das muss man sich ja auch mal vor Augen bringen. Ein und dasselbe Virus ist das.
Und es macht Sinn, Mädchen und Jungs zu impfen, bevor sie Geschlechtsverkehr haben.
Ja, ich kenne mittlerweile viele Eltern, die ihre Kinder halt nicht mehr impfen lassen.
Und man hört ja immer wieder dasselbe.
Meistenteils irgendwie sowas komisches wie "davon kriegt man Autismus" und so weiter.
Da weiß man ja heute auch, dass es da halt eine Veranlagung gibt und auch neurologische Problematiken,
die zu diesem Krankheitsbild des Autismus führen.
Wobei das ja heute ja nicht mehr Autismus heißt, sondern Störung im Autismus-Spektrum,
was ja so viele Aspekte betrifft. Und auch eigentlich mehrere Krankheiten sind,
die halt alle sich unterschiedlich äußern, aber im Endeffekt denselben Ursprung haben.
Ja, die Diskussion aktuell um die Gruppe Rammstein führt natürlich immer wieder vor Augen,
dass sich in den letzten Jahren wirklich gar nichts geändert hat.
Und was ich dabei auch so schlimm finde, ist diese ständigen Versuche von Relativierungen.
Als junge Frau muss man doch wissen, wenn man zu so einer Party geht, was da passiert.
Das ist genauso eine Relativierung wie, wenn du so ein kurzes Rock, ein kurzes Kleid,
so einen tiefen Ausschnitt trägst, musst du dich nicht wundern, wenn du vergewaltigt wirst.
Das ist genauso eine Verharmlosung, eine Normalisierung der Situation,
wie halt jetzt unter dem Posting stehen der Medienhäuser.
Ich fände auch bedenklich, wie viele Frauen diese Gruppe unvoreingenommen in Schutz nehmen
und sagen, das kann doch gar nicht sein und so eine tolle Gruppe und so weiter und so fort.
Man muss sich eins vor Augen führen, das sind alles Menschen.
Da gibt es andere Menschen, die jetzt alle immer mehr berichten von diesen Vorfällen
und die Geschichten ähneln sich. Da kann was dran sein.
Ich meine, wir haben in Deutschland die Umschuldsvermutung
solange er jetzt nicht rechtkräftig verurteilt wurde oder auch die Leute, die dabei mitgeholfen haben,
soll der gute Mann halt unschuldig sein.
Aber die Vergangenheit und spätestens seit der #MeToo-Debatte hat ja gezeigt,
dass an solchen Unschuldigungen immer was ist.
Ich finde auch ganz schlimm, dass halt ein Kachelmann oder
Ach mein Gott, wer ist denn sonst noch so betroffen?
In der letzten Zeit gab es ja immer wieder mal solche Vorfälle, dass halt Frauen
berichtet haben, dass sie von einem Promi vergewaltigt wurden,
woraufhin die Karriere desjenigen halt zerstört war.
Selbst ein Kachelmann sagt, das habe ich heute gelesen auf Twitter,
dass er nicht möchte, dass er halt in einem Abenzug damit halt genannt wird,
weil seine Situation eine ganz andere war.
Dort gab es eine Person, die diese Behauptung aufgestellt hat.
Auch wenn sein Handeln, Beziehungen mit mehreren Frauen zur selben Zeit zu führen,
nicht ganz korrekt ist, moralisch gesehen, ist das eine andere Ausgangssituation,
als wenn einen ganzen Haufen junger Mädchen ein und dasselbe berichten, was da passiert ist.
Ich finde auch super problematisch, dass dann dort immer wieder angeführt wird,
die jungen Frauen wären geil auf Klicks, auf Geld.
Ich meine, wenn man sich überlegt, wir leben in einer Zeit, wo jede zweite Frau
einmal in ihrem Leben mindestens einmal sexuellen Missbrauch, sexuelle Anfeindungen
oder auch sexuell belästigt wurde, wieder fährt.
Das muss man sich überlegen, das sind 50 Prozent.
Und selbst in einem zivilisierten Land wie Deutschland ist sowas gang und gäbe.
Ich hatte vorhin mit meiner Mutter telefoniert und da kamen wir auch schon mal auf ein Thema,
dass ich mir mal einen Tatort angesehen hatte aus den 70er, das war der Tatort in Essen.
Und ich das echt merkwürdig fand, wie die Sprache dort war.
Man hat junge Frauen mit Puppe angeredet und immer wieder irgendwelche sexuellen Anspielungen gemacht.
Und da sagte meine Mutter, ja, das war damals normal.
Das muss man sich mal vorstellen.
Sowas war mal normal, dass man halt so mit Frauen geredet hat.
Ich hatte auch Tage ein Video gesehen von derselben, die jetzt das Video gemacht hatte,
wo sie von ihren Erfahrungen auf dem Rammstein-Konzert letzten Jahres, also im Sommer 2022 gesprochen hatte,
dass man als Frau immer wieder darauf angesprochen wird, wenn man Nippel hat und wie ätzend das ist.
Ich kann das verstehen. Ich meine, okay, ich bin ein Mann.
Ich bin in der privilegierten Situation, dass ich ein Mittelalter Mann bin.
Ich bin Mitte 40, also ich kenne solche Situationen nicht.
Mir hat man mal in der Disco einen Hintern gefasst und ich fand dieses Gefühl damals,
so Anfang Mitte 20, extremst befremdlich.
Ich habe als Teenager das erste Mal mitgekriegt, wie ein Mann einer Kellnerin am Hintern gefasst hatte
und war damals regelrecht empört darüber.
Und zu sehen, dass sowas mehr oder weniger zur Normalität gehört, finde ich wirklich sehr traurig.
Und dann halt die Kommentare zu lesen, wo dann Männlein wie Weiblein sagt,
das ist doch bekannt, das muss man doch wissen.
Wenn man da hingeht, finde ich echt beschämt, weil wir schauen uns mal die Statistik an.
Wie viele Menschen melden eine Vergewaltigung wirklich?
Und das ist gar nicht mal so viel.
Ich weiß die Prozentsatz nicht, aber die Dunkelziffer ist wesentlich höher,
weil das ja auch mit Scham behaftet ist.
Ich weiß, wie man als Frau, wenn man aus einer gewalttätigen Beziehung,
das ist in meinem privaten Umfeld passiert, zur Polizei geht und dann halt das zur Anzeige bringt,
weil man sich an das nicht mehr weiß zu wehren, welche dummen Fragen man da beantworten muss,
welches Gefühl die Polizisten da einvermitteln.
Und die junge Frau, die den Twitter-Post vor zwei Wochen da losgeschickt hatte,
die auf dem Konzert in Litauen war, in Viljus,
die hat ja berichtet, dass sie bei der Polizei war und dass man sie weggeschickt hatte
mit der Bitte, doch einen Bluttest im Krankenhaus zu machen auf Drogen.
Und wenn der dann positiv, dann könnte sie ja wieder vorbeikommen.
Das zeigt doch, dass man den Opfern in keinster Weise glaubt.
Und alleine diese Demütigung, die man da wieder fährt zu vermeiden, geht man dann halt nicht dahin.
Und erst wenn eine Frau, ein Mensch den Mut gefunden hat, dieses anzuführen,
aufzuzeigen, dass es da diese Problematik oder dieses Fehlverhalten gegeben hat,
und man muss ja sagen, so wie es sich anhört, ist das ja eine Sache, die schon längere Zeit läuft,
weil das ja systematisch ist. Es hat ja schon Routine.
Es ist so oft wiederholt worden, dass man eine Art Routine dabei entwickelt hat,
um halt das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen.
Erst dann hat man ja auch quasi den Mut, wenn das andere gesagt haben,
dass man sich selber offenbart, weil man weiß, man bekommt Anfeindungen bei so einer Band,
die diese Größe hat und auch die vielen Fans.
Selbst wenn man sagt, halt, stopp, da muss was dran sein an den Gerüchten,
weil es ja schon so lange diese Gerüchte gibt.
Und bei anderen Leuten scheint das ja auch ein offenes Geheimnis gewesen zu sein,
dass es diese Partys gab.
Ich finde das alles sehr, sehr beschämend für unsere Gesellschaft,
wie damit umgegangen wird und vor allen Dingen auch,
wie viele Menschen sich dort ein Urteil erlauben,
die noch nicht einmal das Ursprungvideo oder den Ursprungspost sich angesehen haben.
Dann meinen, man mache das nur für Fame oder für Geld.
Ja, also es ist eine wirklich unschöne Entwicklung und es zeigt mir immer wieder,
wie kaputt unsere Gesellschaft ist.
Und diese ständigen Verharmlosungen und Relativierungen,
die da stattfinden in den Kommentaren, zeigen,
wie manche Menschen wirklich denken und ticken.
Und das ist erstaunlich.
Meine Mutter hat heute im Bus gesessen und ist halt von Punkt A nach Punkt B gefahren.
Und da saßen zwei Männer, so Anfang, Mitte 30, sagte sie.
Die haben sich darüber unterhalten, dass da vorne eine sitzt,
da wüsste man gar nicht, wie die aussieht.
Und so wie sie sitzt, wüsste man gar nicht, wie sie alt ist, so wie sie aussieht.
Und da müsste man sich ja nicht wundern, wenn man da halt vergewaltigt wird.
Und sie machen sich darüber noch ein bisschen lustig.
Und alleine schon die Tatsache, dass das dann halt so normal ist, macht mich fassungslos.
Man hört vielleicht, dass sich dieses Thema zur Zeit sehr bewegt,
weil meine Freundin bewegt sich im Internet als Content Creator.
Und was sie manchmal so an Nachrichten bekommt,
hauptsächlich von Männern, aber manchmal auch von Frauen,
das ist sexuell Ermiedrigen auf höchstem Niveau.
Vor allen Dingen so im Laufe der Jahre hat sich eine wahre Dickpic-Sammlung auf ihrem Handy ergeben.
Wie oft sie umgefragt von Mitspielern, Zuschauern, Follower,
einfach mal umgefragt einfach so ein Foto bekommt.
Und wie normal damit umgegangen wird.
Und dann auch unter Kolleginnen, dass mehr oder weniger als,
ja damit muss man leben, wenn mal sein Gesicht ins Internet streckt, abgetan wird,
ist beängstigend und zeigt eindeutig eine Verschiebung der Grenzen.
Ich habe wirklich gedacht gehabt, dass nach der großen #MeToo-Debatte
sich etwas verändert hätte.
Es gab einen Riesenaufschrei auf Twitter und alle Medien haben darüber berichtet.
Ich meine damals mitbekommen zu haben, dass viele Menschen damals gesagt haben,
dass sich da jetzt was ändern muss.
Aber die Diskussion zur Zeit um Rammsteins zeigt mir eindeutig,
dass sich das nicht geändert hat.
Es kann doch nicht angehen, nur weil ich irgendjemandem als Idol, als tollen Musiker,
wovon ich ein Fan bin, ihnen nicht zutraue, junge Mädchen gezielt auszusuchen,
betrunken zu machen, gegebenenfalls unter Drogen zu setzen
und dann ihren bewusstlosen Körper missbrauche.
Das kann doch nicht angehen, dass das als normal angesehen wird.
Ich kann auch nicht verstehen, dass man das als normal ansieht,
dass ich, wenn ich dahin gehe, damit rechnen muss,
gegen meinen Willen Sex zu haben oder zum Sex genötigt zu werden,
weil ich in der privilegierten Situation bin,
ausgesucht worden zu sein für genau solche sexuellen Handlungen.
Nein, das ist etwas, was ich für mich nicht begreifen kann
und es wirklich ganz dramatisch finde, wenn so etwas als heutzutage normal angesehen wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Tag, schönen Abend und guten Morgen.
Mahlzeit, je nachdem, wann ihr das hört und sage, danke schön, dass ihr dabei wart
und bis zur nächsten Ausgabe der Abschweifung, wo ich von Themen mal ganz gerne abschweife.
Tschüss, euer Sascha.
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Sascha

Anzal der Downloads: 191 /  Spieldauer: 0:22:19 /
Tag der Aufnahme: 07.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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