Seien wir doch mal ehrlich ist es nicht Aufgabe und Sinn des Lebens sich zu vermehren seine Gene zu verbreiten und Kinder in die Welt zu setzen.
Ich weiß es ist nicht so einfach gesagt dazugehören viele Überlegungen Kinder in die Welt zu setzen, auch wenn andere weniger überlegen und das einfach tun und sich über ihr Handeln wenig im Klaren sind was sie eigentlich dafür anrichten, wenn sie so Kinder in die Welt setzen, ohne darüber nachgedacht zu haben.
Ich denke, man muss sich im Klaren sein oder besser gesagt man muss sich bewusst sein, dass man mit den Handlungen des Sex oder besser gesagt des Geschlechtsverkehrs, der sicherlich viel Spaß machen kann auch die Gefahr einhergeht, einige Schwangerschaften auszulösen.
Jetzt ist es so, ich bin über 40 und hatte mehrere Beziehungen wobei zwei von diesen Beziehungen so wahr, dass ich gesagt hätte, ja da kann ich mir vorstellen Kinder mitzubekommen dazwischen in der Beziehung oder auch davor gab es immer wieder Momente, wo ich merkte, dass es hier und dort nicht dafür passt und dass die Beziehung auch nicht stabil genug ist, um halt Kinder zu erziehen oder auch später bei einer eventuellen Trennung das gemeinsam zu erledigen und nicht wie andere, dass ihm Streit mehr schlecht als recht tun.
Wenn man mich jetzt fragt, würde ich sagen klar ich hätte gerne Kinder gehabt aber jetzt ist es nicht mehr, da der Wunsch danach denn ich bin einfach so krank dafür und was wäre ich für ein Vater, der mehr oder weniger im Rollstuhl sitzt und sich nicht großartig um sein Kind kümmern kann und wenn ich sehe, wie mein 2-jähriger Neffe diese tollen Sachen mit seinem Papa macht, dann ja dann sehe ich, dass es doch wichtig ist, gesund zu sein und für seine Kinder da zu sein.
Denn so wie für mich mein Papa der ultimative Held war so sehe ich das für meinen Neffen sein Papa der ultimative Held ist und das finde ich wunderbar und einfach nur schön und ich muss zugeben, dass ich stellenweise etwas neidisch bin, dass ich diese Erfahrung nicht machen kann.
Ich habe eine Zeit meinen anderen Neffen als eine Art Pflegevater erzogen und hatte auch immer schon davor eine sehr feste und innige Beziehung schon fast väterlich zu meinen Neffen da habe ich gesehen und gemerkt, dass ich mir der Job des Vaters echt gut gefällt und sicherlich sehr gut gestanden hätte.
Wie ich anfangs sagte, gehört zum Kinderkriegen auch die Überlegung, wie ich das alles geregelt bekomme und ob das auch alles funktioniert, wenn es mal nicht so funktioniert, wie es funktionieren soll, wenn ich diese Überlegungen anstelle, sehe ich, dass es besser ist, dass ich keine Kinder habe, auch wenn ich diese schmerzlich vermisse, diese Erfahrung.
Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich meinen Bekanntenkreis oder im bekannten Umfeld höre und mitbekomme, wie jemand der sich unbedingt ein Kind gewünscht hat, endlich diesen Wunsch erfüllen kann, auch wenn für mich aus oben genannten Überlegungen dieses nicht mehr infrage kommt.
Wie seht ihr das denn oder habt ihr euch dazu Gedanken gemacht?
Euer Sascha