Grenzwertig 014 Social Media, Blogging und Reisen mit Calico

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Beschreibung:

In der aktuellen Episode von “Grenzwertig” spricht Sascha mit der vielseitigen Calico über Social Media, Bloggen und ihre jüngsten Reiseerfahrungen. Calico teilt ihre Ansichten zu Twitter (jetzt X), die Herausforderungen und Freuden des Bloggens, und gibt Einblicke in ihre Reisen, darunter ein unvergesslicher Aufenthalt in der Karibik. Erlebt eine spannende Diskussion über die toxischen Seiten von Social Media, die Kunst des Bloggens und die Bedeutung von authentischen Erlebnissen. Verpasst nicht diese inspirierende Episode, die sowohl lehrreich als auch unterhaltsam ist!

Gliederung der Themen

  1. Einleitung
    • Vorstellung des Podcasts “Grenzwertig”
    • Begrüßung des Gastes Calico
  2. Social Media
    • Nutzung von Twitter und die Umbenennung zu X-Null
    • Veränderungen auf Twitter und der Anstieg von Fake-Accounts und toxischem Verhalten
    • Erfahrungen mit Bots und deren Einfluss auf die Plattform
  3. Bloggen und Podcasten
    • Calico’s Einstieg ins Bloggen und Podcasten
    • Tipps und Herausforderungen beim Bloggen
    • Authentizität und Community-Interaktion
    • Diskussion über die technische Seite des Bloggens und verwendete Tools
  4. Reiseerfahrungen
    • Calico’s kürzliche Reise in die Karibik
    • Eindrücke und Erlebnisse in New York und auf den Bahamas
    • Kulinarische Highlights und Blogbeiträge zu den Reisen
  5. Persönliche Anekdoten
    • Herausforderungen im Umgang mit Körperbild und Selbstbewusstsein
    • Die Balance zwischen Online- und Offline-Leben
    • Erfahrungen und Reflexionen über sportliche Aktivitäten und gesunde Lebensweise
  6. Zukunft des Bloggens und Podcastens
    • Gedanken und Prognosen zur Zukunft von Blogging und Podcasting
    • Neue Trends und Entwicklungen in der Social Media Landschaft
  7. Abschließende Gedanken
    • Calico’s Ausblick auf zukünftige Projekte
    • Danksagung und Verabschiedung

Links zur Ausgabe:

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Tanscript:

Grenzwertig, der grenzwertige Podcast.
Kontroverse Themen, hitzig diskutiert und schön verpackt.
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
Grenzwertig, der Podcast.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Grenzwertig",
da wo es ab und zu mal grenzwertige Themen gibt.
Ich habe heute auch wieder einen interessanten Gast dabei, das ist die liebe Kalingo.
Hallo.
Hallo.
Ich hoffe, ich habe es jetzt richtig ausgesprochen.
Ja, das passt schon.
Okay.
Ich habe dich über Twitter gefunden und dann kennengelernt, weil du immer so interessante Posts hattest.
Und da dachte ich mir, wir sprechen heute mal so über Social Media, Bloggen, Podcasten, weil das machst du ja auch alles.
Ja, sehr gern.
Gut.
Wie findest du Twitter? Oder jetzt x-Null?
Also meine Social Media App war immer Twitter.
Ich mochte das, dass man so schnell einen Einblick in das Leben von anderen kriegt und nicht viel lesen muss, sondern immer nur so ein paar Zeilen hat.
Fand ich sehr angenehm, aber irgendwie hat es sich dann jetzt doch geändert inzwischen.
Es ist sehr toxisch, ne?
Ja.
Und es sind einfach auch unfassbar viele Fake-Accounts inzwischen dabei, wo man sich immer denkt, kann das jetzt wirklich sein?
Ich glaube, das ist nicht mehr, was die alles posten.
Das war früher einfach nicht so.
Also ich habe sehr viele Bots-Accounts, die mir irgendwelche Erotik-Inhalte verkaufen wollen.
Ja, die habe ich auch.
Gut. Ich dachte, das wäre, weil ich männlich geprägt bin.
Gut.
Ich finde das immer lustig, wenn halb-bekleidete Frauen meine ganzen Postings, die ganzen Nonsens, die ich poste, dort liken.
Ja, dann merkt man immer gleich.
Also wenn ich irgendwas poste in die Richtung, dann könnte ich noch denken, ja okay, vielleicht haben die das wirklich gelesen, aber ich poste ja auch Sachen, die ganz anders sind.
Und dann denke ich mir, ach komm, das kannst du dir sparen, du lieber Bot.
Vor allem, wie schnell die manchmal antworten.
Ja.
Also ich mache ja auch so Nonsense Onlyfans und wenn ich da einen Post poste auf Onlyfans und der wird automatisch auf Twitter veröffentlicht, instant, also der Post ist keine Sekunde raus,
habe ich schon 20, 30 Likes und mehrere Shares da drauf. Also so schnell kann kein Mensch sein.
Ne, ich glaube auch mit Onlyfans, also sobald dieser Begriff irgendwo auftaucht oder nur die Abkürzung OF, laufen da schon irgendwelche Automatismen los, die das machen.
Da ist mir auch aufgefallen, dass du in letzter Zeit sehr oft aufgetaucht bist, du hast so ein normales Posting, dann kommt halt die Diskussion darunter und dann ist ausgeblendet eine Antwort, so meine News in meinen Description oder Beschreibungen oder sonst was.
Und da denke ich mir, das ist so unnötig.
Ja, das denke ich mir auch. Aber manchmal denke ich mir, eigentlich nutze ich Twitter ganz genauso. Also ich kommentiere jetzt nicht irgendwo mit meinen Nacktbildern, aber ich poste halt auch manchmal welche und dann denke ich mir, naja, ist das jetzt so viel besser als das, was die Bots machen? Ich weiß auch nicht.
Stimmt, du postest manchmal auch Nacktbilder von dir. Man sieht aber nie dein Gesicht. Das ist einfach nur ein Körper.
Genau, mein Körper. Das ist wichtig, ich bin kein Fake.
Du hattest eine Reise gehabt in der letzten Zeit, da wart ihr erst in den USA und dann wart ihr irgendwo, wo es schön war.
Ja.
Und da hast du ja auch viel von gepostet.
Stimmt, wir waren in der Karibik. Das war unser großer Jahresurlaub.
Der ging ja auch ein paar Tage.
Ja, wir waren knappe vier Wochen unterwegs und wir haben sehr sehr lange überlegt, wohin wir reisen und haben dann letztendlich gedacht, okay, definitiv irgendwo, wo es warm ist. Und dann haben wir gesagt, okay, wir gehen erstmal nach New York und von dort schauen wir, wo die Flügel hinfliegen.
Und letztendlich haben wir uns dann für Nassau entschieden und haben uns dann noch ein paar kleinere Inseln der Bahamas angeschaut. Und da habe ich auch viele Bilder gepostet, weil die Bahamas einfach sehr leer sind zu dem Zeitraum.
Also wir waren im Februar unterwegs und wir waren einfach immer die Einzigen an den Stränden.
Ich war so neidisch.
Ja, das glaube ich.
Und du hast Essen gepostet.
Immer.
Jetzt weiß ich ja aufgrund deiner Fotos, welche Figur du hast. Und ehrlich gesagt, wenn ich manche Sachen davon nur gerochen hätte, hätte ich schon irgendwie zwei, drei Kilo mehr drauf gehabt.
Und da habe ich mich auch gefragt, wo lässt diese gute Frau das?
Ja, das fragen sich immer alle. Also aktuell mache ich nicht so viel Sport. Wobei, wenn ich sage, ich mache nicht so viel Sport, ist das für viele andere vielleicht trotzdem viel Sport.
Daher will ich das ja gar nicht so ausdrücken. Also aktuell sind es so drei, vier Mal die Woche, aber meistens recht entspannt mit einer Yoga-Einheit, einer Radtour.
Ich wollte jetzt aber wieder anfangen, ein bisschen mehr zu laufen. Ich glaube, ich habe auch genetisch ein bisschen Glück gehabt. Meine Mutter ist auch immer noch schlank und sie ist über 60 jetzt.
Und man muss auch sagen, ich esse viel Süßkram, aber ich glaube, meine Portionen sind nicht die größten und da kann man dann auch ein bisschen einsparen.
Also ich habe eine Schokolade im Kühlschrank und allein, wenn ich die Tür aufmache, nehme ich zu.
Das ist genau das Gegenteil. Ich bin sicher, wenn du auf die Wiese gehst und grasen würdest, würdest du verhungern. Ich würde noch zunehmen.
Aber Sport pusht natürlich auch den Stoffwechsel ein bisschen. Das heißt, wenn man sich so gut wie es geht bewegt, dann hält man den Körper eigentlich ganz gut am Laufen.
Aber ich habe definitiv auch Glück gehabt. Also das muss man schon sagen.
Gute Gener.
Bei mir ist das mit dem Sport nicht so. Ich habe früher zwar ein bisschen gemacht, aber nach meinem einschlagenden Erlebnis ist das nicht so schwierig.
Ich habe einen Rollator und dann kannst du dir das ja vorstellen, das ist ein bisschen schwierig.
Ja, ich hatte im letzten Jahr einen Radunfall und hatte dann einen kaputten Fuß eine Zeit lang. Da habe ich ganz viel Stuhl-Yoga gemacht.
Da verbrennt man natürlich nicht mega viel Kalorien, aber man bleibt zumindest ein bisschen in Bewegung.
Ich hatte das Glück gehabt, dass sie mich bei der Reha in eine Rehaanstalt geschickt haben, wo viele alte Leute waren. Und da habe ich dann Sittanz gemacht.
Das war auch eine interessante Erfahrung.
Ja, das glaube ich. Beim Sport probiere ich ja eh gerne auch neue Dinge aus. Eine Freundin von mir hatte während des Studiums noch eine Hüft-OP.
Sie durfte hinterher natürlich nicht wirklich laufen und nicht Radfahren. Sie hat gesagt, Wassergymnastik darf ich machen.
Möchtest du mal mitkommen? Da habe ich gesagt, klar, schaue ich mir mal an. Ich habe keine Ahnung.
Das war so unfassbar anstrengend. Es waren nur Frauen da, aber so viele Frauen, die das offenbar einmal die Woche machen.
Die haben uns einfach abgehangen. Die waren so gut. Wir sind fast gestorben dort.
Eine gute Freundin von mir hat Wassersumba gemacht. Sie sagt auch, das ist die erste Zeit richtig anstrengend.
Ja, das glaube ich.
Wenn du mit deinem kleinen Neffen in Nichtschwimmer unterwegs bist und du läufst durchs Wasser und ziehst ihn hinter dir her,
dann merkst du auch, wie anstrengend und was für einen Widerstand das Wasser bildet.
Also Brutabwerte und so. Ich war danach immer gerädert.
Ich bin auch nicht so der Megaschwimmer. Jetzt, wo wir in der Karibik waren, habe ich es direkt wieder gemerkt.
Ich war schon vorher mal in der Karibik und da habe ich schon gedacht, das Meer ist ziemlich stark und ich bleibe lieber vorne im flachen Bereich.
Das war jetzt wieder genau der gleiche Eindruck. An manchen Tagen habe ich mich da auch nicht wirklich raus getraut.
Da bin ich lieber auf der sicheren Seite.
Kann ich verstehen, weil wir hatten früher einen größeren Wohnwagen, ein Mobilheim an der Nordsee und ich habe da meine halbe Kindheit verbracht.
Die Strömung kann schon echt übel sein und das Meer kann schöne Kraft haben.
Deswegen kann ich mir das gut vorstellen.
Ich bin ein kleiner Katastrophen-Junkie. Ich mag Dokumentationen und Podcasts über Leute, die in komische Situationen geraten,
sei es selbstverschuldet oder auch nicht.
Dann höre ich mir an, wie sie gerettet wurden und denke mir, ich bleibe einfach auf meiner Couch mit meiner Katze auf dem Schoß und ziehe die Decke an mich ran und höre mir das an.
Aber hier bin ich safe.
Da bin ich ja echt gut drauf. Ich höre mir auch nur die Lage der Nation an oder Logbuch-Netzpolitik.
Das ist eine andere Art von Katastrophen.
Ja, definitiv.
Ich habe jetzt so ein Bild von einer älteren Frau, schon leicht graue Haare, mit ihrer Katze und der Decke auf so einem Schaukelstuhl.
Ich bin ein sehr visueller Mensch.
Ich habe immer selbst von mir gesagt, dass ich eigentlich schon als Oma geboren wurde.
Ich kann mich daran erinnern, als ich so 12, 13 war.
Ich bin am Wochenende oder Freitag eigentlich nach der Schule immer direkt in die Bibliothek, habe mir ein paar Bücher ausgeliehen und habe das Wochenende mein Bett nicht verlassen.
Ich habe die Bücher gelesen und sie quasi am Montag wieder hingebracht.
Irgendwann meinte meine Mutter zu mir, gehst du jetzt mal endlich feiern oder Party machen?
Irgendwas, was ein normaler Teenager tut?
Und ich so, nö, ich lese einfach mein Buch. Das ist auch okay.
Komisch, so war ich auch drauf.
Nur ich habe die Sachbuchabteilung durchgehabt.
Ich glaube, mit 14 hatte ich schon das erste Mal einmal komplett durchgelesen.
Ich musste ab und zu mal meine Mutter mitschleppen, damit ich die Bücher, die dann zu kostbar waren, ausleihen durfte.
Ja, das glaube ich.
Fachbücher können ja unwahrscheinlich teuer sein.
Oh ja, unfassbar teuer.
Mein Partner ist immer ein bisschen schockiert, wenn ich mir irgendein neues Fachbuch kaufe.
Das ist bei mir im Bereich von so 200 bis 300 Euro.
Und er denkt immer nur, oh mein Gott, so viel Geld für ein Buch.
Da kriegst du ja zehn Harry Potter für.
Definitiv.
Harry Potter war damals mein erstes Buch, was ich auf Englisch gelesen habe.
Da dachte ich, jetzt mache ich das, jetzt lerne ich die Sprache.
Und ich habe mir überlegt, jedes Wort nachzuschlagen, bis ich so nach einer Seite entschieden habe,
nein, man kommt überhaupt gar nicht weit, wenn man das tut.
Ich glaube, ich war auch 14, 15 oder so was.
Und dann habe ich einfach angefangen, das Buch so zu lesen.
Und man kann sich halt recht viel erschließen, wenn man so einen Standard-Wortschatz hat.
Ich habe mit 15 ein halbes Jahr in England gelebt, als Austauschschüler.
Und wenn du da mit den Englisch-Skills, die du da so hast, da hinten zurechtkommst,
du verstehst einfach, dass du echt nichts weißt von der Sprache, überhaupt nicht.
Und ich habe dort Englisch gelernt und das fanden meine Englisch-Lehrer da nicht mehr so gut hinzu.
Die zu gut finden.
Ich habe auch ein Jahr in den USA gelebt, damals, auch noch zur Schulzeit.
Ich weiß noch, als ich wiederkam, hatte ich einen mega Akzent.
Und mein Lehrer hat mich nicht verstanden, weil er hat britisches Englisch gesprochen und ich so Southern Slang.
Er meinte immer nur, okay, sprich langsam oder schreib Dinge auf.
Und ich dachte, meine Güte, also irgendwie sollte er es ja verstehen.
Aber man verliert eigentlich so einen Akzent schnell wieder.
Ich fand das nur so lustig, weil ich habe ja auch dieses Gebrauchsenglisch gesprochen.
Und das ist ja wie in Deutschland oder auch in anderen Deutschsprachreglern.
Das sind ja so regionale Unterschiede.
Und obwohl ich ihn in der Grafschaft kennt war, aber halt total im Süden,
hat er halt englisch drauf.
Das finden die Oxford-Englische Lehrer echt ganz schlimm.
Zum Beispiel "Butter", da sagt keiner, dass er "Baa".
Deswegen, ich kann das verstehen.
Gut, ihr habt da diese schöne Reise gemacht.
Und vor kurzem hast du dann den Blogpost gemacht, wo du dann halt so die ganzen kulinarischen Einzelheiten auf deinen…
Was ist das, ein Lifestyle-Blog?
Genau, das ist…
Ich und Blog sind eine ganz lange Story.
Damals, als ich studiert habe, habe ich mir mein Studium so ein bisschen querfinanziert mit einer Webseite.
Weil damals sind Blogs gerade erst aufgekommen.
Und ich hatte recht viel Kooperation und habe so ein bisschen Geld eingenommen.
Und das war alles ganz super für mich.
Und es war ein Laufblog hauptsächlich oder Lauffitness, so in die Richtung.
Und dann hatte ich keine Lust mehr darauf und habe den dann irgendwann geschlossen.
Und jetzt, letztes Jahr, waren wir in einem Yoga-Retreat.
Und das war so schrecklich, dass ich gesagt habe, nee, also irgendwie, das muss man publik machen.
Und das war dann der erste Eintrag auf diesem Blog.
Und seitdem lag das wieder so ein bisschen brach.
Und jetzt habe ich gedacht, nee, eigentlich macht mir das schon Spaß und ich möchte gern mehr schreiben.
Und ich glaube, es gibt halt auch mehr Leute, die so reisen wie wir.
Also mit ein bisschen weniger Gepäck, ganz entspannt.
Und auch jetzt, wir haben nicht den Megaplan, wenn wir irgendwo hinreisen.
Wir wissen schon grob, was wir sehen wollen, aber wir haben jetzt nicht jeden Tag durchgetaktet oder so.
Und wir sind natürlich mega Foodies.
Das heißt, wir probieren schon überall so die Food-Hotspots irgendwie abzuklappern, wenn es geht.
Da dachte ich, wenn ich nur einen Menschen, der jetzt vielleicht nach New York fliegt, überreden kann,
sich mal einen der Läden anzuschauen, wo wir Keks und Kuchen gegessen haben, dann hat es mich schon gelohnt.
Da haben wir echt leckere Sachen erwischt.
Ja, ich habe die Beweisfotos gesehen gehabt von euren, da wart ihr so gerade in New York angekommen
und hattet dann irgendwie so irgendwo Snacks geplündert.
Ja.
Das sah schon ziemlich heiß aus.
Ja, das war auch alles ziemlich gut dort.
Also ich kann mich noch daran erinnern, dass wir einmal, wir haben direkt am Tiny Square gewohnt in New York
und um 12 Uhr nachts machen die da immer so eine Kunstinstallation,
dass auf allen Bildschirmen, die da sind, quasi dieselben Motive laufen und man kann sich das dann anschauen.
Und ich bin überhaupt gar kein Kunstmensch.
Mein Freund allerdings, der wollte das unbedingt sehen und dann sind wir halt mitten in der Nacht da runter
und dann habe ich auf einmal so einen Hunger gehabt, wo ich eigentlich nachts jetzt nicht wirklich esse.
Ich schlafe super früh sonst.
Und dann war da ein Hardee's, ein Hardee's ist so eine Südstadtkette und da gibt es Biscuits.
Das ist so ein Buttermilchbrötchen, wirklich sehr butterig, sehr kalorienreich.
Und da hatte ich so mitten in der Nacht, ach nee, es war nicht Hardee's, Popeyes war es.
Da hatte ich mitten in der Nacht Bock auf so ein Biscuit und dann haben wir dieses Biscuit gekauft
und mit in unser Hotelzimmer genommen um halb eins und ich dachte, boah, ist das der American Way of Life?
Ich weiß auch nicht.
Also es war sehr gut, dass wir nach der Zeit in New York wieder nach Hause geflogen sind
und hier sowas nicht tun, sondern hier auch mal einen Salat essen und eine Gurke.
Wir reden ja auch von einem Land, in dem man frittierte Butter kaufen kann.
Ja, als ich damals dort gewohnt habe, ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Gastfamilie dort,
sie hatte immer einen Topf Öl auf dem Herd, falls man sich spontan was frittieren möchte.
Das fand ich unfassbar, aber ich habe mir auch spontan ein Ding frittiert.
Da gibt es noch dieses Zitat von Huma, kann man auch mal Hemd frittieren? Man kann alles frittieren.
Ja, ja, ich fürchte.
In England kann man zum Beispiel auch frittierte Snickers und Mars und sowas kaufen.
Ja, das hat mir mein Freund erzählt. Ich habe ihn vor zwei Jahren, kurz vor Weihnachten kennengelernt
und er hat mir erzählt, ich war gerade auf dem Weihnachtsmarkt und habe mit meiner Nichte ein frittiertes Mars gegessen.
Und seitdem denke ich daran, dass er das ohne mich gegessen hat und bin eigentlich immer noch so ein bisschen sauer.
Ich erinnere mich damals noch gar nicht, es war gar keine Chance, dass er das mit mir hätte essen können.
Aber wie Frauen manchmal so sind, sind wir dann auch ein bisschen nachtragend, selbst wenn der Mann nichts dafür kann.
Und jetzt warte ich, vielleicht hört er die Podcastfolge und frittiert mir dann auch mal ein Mars.
Ich habe es nie probiert. Der kulinarische Höchstgenuss war bei mir gewesen, Fisch und Chips mit Vinegar.
Das ist aber auch nicht schlecht.
Man muss nur wissen, wie viel Vinegar man drauf tut. Zu viel ist nicht gut und zu wenig ist nicht gut. Die richtige Menge.
Das stimmt wohl.
Aber ich hatte ja bis vor zwei Jahren noch eine Tante, die in England gelebt hat und die konnte mir dann halt die ganzen Tricks verraten.
Ja, sehr gut.
Ich hatte ja jetzt vor kurzem deinen Blogbeitrag gelesen, über das leckere Essen. Folgt da jetzt noch mehr bei dir auf dem Blog?
Genau, also zu New York sind jetzt noch ein paar Dinge geplant.
Ich will jetzt nicht allzu viel vorneweg vorwegnehmen.
Du hast was in der Pipeline.
Genau, da geht es vor allem darum, den New York Touristen, der sich einfach mal ein bisschen mit der Stadt beschäftigen will, abzuholen.
Ich arbeite leider Vollzeit nebenbei. Das klingt jetzt auch ein bisschen blöd, aber so ist es natürlich.
Und dann muss man immer schauen, was man zeitlich schafft.
Ich möchte immer auf so vielen Hochzeiten tanzen und dann bleibt halt manches liegen, weil ich gerade schon wieder diese neue Idee mit dem Podcast hatte.
Also eigentlich schon vor einem Jahr, aber jetzt habe ich die erste Folge mal umgesetzt und sie aufgenommen vor ein paar Tagen.
Das wird nämlich auch verlinkt werden auf dem Blog.
Mit deinem Freund, ne?
Genau, wir haben jetzt einen Podcast aufgezogen, der nennt sich "Das starke Geschlecht".
Da geht es darum, Frauen darzustellen, die in irgendeiner Art und Weise herausragend waren, sei es positiv oder negativ.
Also Frauen, die in der Wissenschaft toll waren oder Künstlerinnen, Sportlerinnen oder eben auch in einer negativen Art und Weise, die aufgrund irgendeiner schrecklichen Tat berühmt wurden.
Es gibt nämlich einige wahnsinnige Kriminalfälle, wo Frauen Dinge getan haben, die leider ziemlich erschütternd sind.
Und ich finde halt die Extreme sehr spannend und ich beschäftige mich gerne mit Charakteren und probiere zu verstehen, warum die Leute so geworden sind, wie sie sind.
Und im Allgemeinen ist halt gerade in der Wissenschaft auch so, dass oft Männer präsenter sind.
Frauen werden oft für die Vorausgestrichen, gar nicht erwähnt.
Genau, das ist immer ein bisschen traurig.
Daher probieren wir mal da jetzt ein bisschen ein Shift zu machen und auch die Frauen hervorzuheben.
Ich habe ja deine Namensentwicklungsideen-Findung mitgekriegt.
Die hast du ja auf Twitter oder X gepostet.
Nach meinem Vorschlag meintest du ja, ah ich sehe, du kannst Chat-GBT auch bedienen.
Mir hat nichts so richtig gefallen, was ich dachte.
Und dann habe ich überlegt, was ich nehmen kann.
Und dann dachte ich, ach die Twitter-Follower, die sind immer viel kreativer als ich, weil ich bin wirklich überhaupt gar nicht kreativ in dieser Hinsicht.
Und dann kam das starke Geschlecht als Vorschlag.
Und das fand ich ziemlich gut.
Was heißt das?
Das ist ein guter Name.
Es gibt ja dieses eine Zitat, ich weiß gar nicht, wer das gesagt hat, aber hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau.
Und das kann ich nur bestätigen.
Stimmt.
Ist so. Ohne Wenn und Aber.
Ja, gut zu hören.
Ja, meine Eltern waren sehr offen und kosmopolitisch eingestellt.
Und irgendwie haben sie mir da gute Werte mitgegeben.
Ja, meine Mutter war alleinerziehend mit uns vielen Kindern.
Und ich habe das damals überhaupt gar nicht erfasst, was das bedeutet.
Und wenn ich jetzt meine Situation mit ihrer Situation vergleiche, ich bin in dem Alter, da hatte sie damals schon einen 18-jährigen Sohn und noch mehr Kinder.
Und war halt angestellt und hat das alles so mit uns super gemacht.
Und keine Ahnung, ich bin jetzt hier und habe eine Zwei-Zimmer-Wohnung und die teile ich mir mit zwei Katzen.
Und mehr Sorgen muss ich mir im Leben überhaupt gar nicht machen.
Und es ist schon sehr, sehr unterschiedlich, wie sich das so entwickelt hat.
Meine Oma, mütterlicherseits, hat Köchin gelernt, hat dann ja auch irgendwann mal geheiratet.
War eigentlich von der Schulleistung so gut, dass sie hätte aufs Gymnasium gehen können.
Aber weil Frauen zu dem Zeitpunkt ja eh heiraten, hat man lieber den Bruder, der mit den schlechteren Noten zur Uni, also zum Gymnasium geschickt.
Und die Frau hat dann irgendwann mal ihren Mann kennengelernt und der ist dann mit 34 am Bauchspeichel durch den Krebs gestorben.
Und hat meine Oma mit vier Töchtern zurückgelassen.
Und die Frau hat das gerockt.
Also beeindruckende Leistung, was diese Frau damals gebracht hat. Also Hut ab.
Genau, das ist nämlich auch so ein bisschen die Idee, die ich verfolge mit meinem Podcast.
Ich würde gerne meine Oma interviewen und auch meine Mutter.
Weil ich glaube, die zwei wissen ganz viele Dinge, die sie, oder die haben ganz viel erlebt, von dem ich gar nichts weiß.
Und man setzt sich so selten hin und fragt einfach mal nach.
Meine Oma ist über 80 und sie sind halt bis letztes Jahr immer noch mit dem Wohnmobil durch Europa gefahren und haben sich alles angeschaut.
Und die haben halt Geschichten zu erzählen, die sind wahnsinnig spannend.
Die waren damals, arbeiten in verschiedenen Ländern.
Meine Eltern waren nämlich im Internat, also meine Mutter war im Internat und meine Großeltern waren immer international unterwegs.
Und das war natürlich schon eine ganz andere Nummer.
Damals in der DDR, da musste man schon fast auserwählt sein, damit man auch im Ausland arbeiten darf.
Und ja, ich glaube, da steckt noch viel in meinen Großeltern, was ich alles gar nicht weiß.
Und ich würde das gerne irgendwie festhalten, damit es nicht verloren geht.
Ich habe diese Geschichten von meinen Großeltern und auch von meiner Oma aufgesaugt.
Das war immer so fantastisch.
Und es ist schade, dass da jetzt keiner mehr ist, der das weiter ausführen kann, weil im Endeffekt sind Fragen.
Ich hatte nämlich die Tage, die ich eine Aufnahme gemacht habe in den Musikpodcasts.
Und da ist mir so eingefallen, ich weiß gar nicht, welche Musik mein Opa gehört hat.
Ich weiß es nicht.
Das ist traurig irgendwie. Also es ist kein Vorwurf, aber ich weiß es auch nicht bei meinem Opa.
Ich meine, mein Opa ist gestorben, da war ich 14 und da habe ich ganz andere Interessen gehabt, als mich darüber zu unterhalten, welche Musik die alten Leute hören.
Mein Opa, ich setze mich jetzt bestimmt in die Nestle, ich glaube es war im Iran gearbeitet, könnte auch der Irak sein, aber ich glaube es war der Iran.
Und da meinte er, ja damals, da hatten wir einfach ein Äffchen als Haustier und ich bin halt mega tierlieb.
Und mein erster Gedanke ist so, oh wow, ein Äffchen, wie cool.
Und der zweite Gedanke ist, hat ihr auch gegen Tollwut geimpft?
Was war das denn mit Ebola? Habt ihr euch nicht irgendwie geschützt oder so?
Warum hattet ihr einen Affen?
Also es waren einfach total andere Zeiten.
Ja, aber trotzdem, so interessant, welche Gedanken ihr gegen Ebola so hattet, ne?
Definitiv.
Du hast noch einen zweiten Blog, der so mehr auf deine, wie nenne ich das denn jetzt, so eine persönliche Seite eingeht, wo du halt einen Werdegang beschreibst.
Ich habe da ein paar Artikel gelesen, die ich sehr interessant fand, weil das absolut aus einem anderen Blickwinkel ist, wie ich es halt erlebe.
Ich bin da mehr so der dominantere Part und du dann halt der devote, der subversive Part.
Und was mich, kriegst du da Feedback drauf?
Also ich habe die Kommentarfunktion ausgestellt auf dem Blog mit Absicht, weil das für mich Erinnerungen sind, die ich so auch behalten möchte, so positiv für mich.
Manchmal werde ich von Subs auf Twitter angeschrieben, die dann irgendwas kommentieren.
Das ist aber dann eher allgemein, dass sie sagen, dass es ihnen sehr gefallen hat oder geholfen hat, weil sie halt auch gerade selbst überlegen, ob sie den Schritt gehen wollen oder nicht.
Ich hätte nie angefangen, das aufzuschreiben, hätte mein damaliger Spielpartner das nicht verlangt von mir.
Weil er meinte, dadurch, dass ich noch gar keine Erfahrung in dem Gebiet habe, möchte er gerne meine Gedanken kennenlernen.
Und deshalb wollte er nach jeder Session, die wir hatten, wirklich lesen, wie es mir damit ging.
Ich habe es mir dann ein Jahr später nochmal angeschaut und fand, eigentlich ist es viel zu schade, das nicht zu teilen, weil die Sachen sind wirklich gut geworden.
Ich weiß, wie ich damals, als ich noch überlegt habe, traue ich mich, traue ich mich nicht, wie ich das Internet durchforstet habe, nach so einem Berichten, um mal zu lesen, wie es anderen ging.
Man findet so wenig. Und dann habe ich gedacht, naja, das kann ich auch mal online stellen und gucken.
Es gibt auch einige Berichte, die nehme ich ab und an offline. Manchmal habe ich das Gefühl, das möchte ich jetzt gerade doch nicht teilen.
Es ist eigentlich total dumm, wenn es einmal da ist.
Ja, vor allem archiv.org und so weiter.
Genau, aber dann muss man natürlich schon ein bisschen mehr Zeit investieren, um diese Sachen auch zu finden.
Aber für den generellen Leser ist es dann erstmal nicht mehr online.
Aber inzwischen ist eh wieder alles online.
Aber ab und an ist es schon so, dass man, oder war es für mich so, dass ich dann wieder gezweifelt habe an meiner Sexualität und dachte,
hm, weiß ich nicht, ob ich das jetzt da haben muss.
Ich meine, abgesehen davon, dass die Sachen sehr gut beschrieben sind und auch so deine Gefühlslage sehr gut widerspiegeln,
ist das zwar detailliert, aber halt nicht detailliert.
Weißt du, was ich meine? Es werden Situationen beschrieben, aber es wird jetzt nicht pornografisch oder so,
es ist halt auf einer stilvollen Art und Weise und mehr auf der Gefühlsebene.
Und das fand ich so spannend beim Lesen, dass ich ja stellenweise echt nicht aufhören konnte,
wenn ich was angefangen habe zu lesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.
Das freut mich voll.
Also es ist wirklich gut. Ich blogge ja auch.
Ich bin jetzt nicht gut im Bloggen, aber das war wirklich gut zu lesen und das war spannend.
Ja, danke.
Du hast einen guten Stil beim Storytelling.
Das ist super lieb.
Also das klingt jetzt total blöd, aber als ich damals mein Abitur gemacht habe,
ich war immer so eine 1er-2er Schülerin und einfach nicht und das war Deutsch.
Ich habe in den Deutschklausuren immer eine 5 geschrieben und ich dachte, das kann doch nicht sein.
Warum kann ich das denn nicht?
Und ich hatte einfach eine sehr schlechte Meinung von mir,
aber ich habe natürlich immer viel gelesen und irgendwann dachte ich,
eigentlich würde ich auch mal schreiben.
Und dann habe ich es mir durchgelesen und dachte, eigentlich finde ich es gar nicht so schlecht.
Warum war denn das damals alles so schlecht, was ich gemacht habe?
Aber ich glaube, meine Lehrer waren einfach nur blöd.
Ich meine, ich sagte ja vorhin schon mal in so einem Vorgespräch, dass ich ja Legastheniker bin.
Bei mir waren Diktate, da fing der rote Strich oben an und hörte mit dem Punkt unten auf.
Ja, das ist mega deprimierend.
Aber das Schlimme ist ja, dann weiß man ja, oder das Gute, dann weiß man ja, woran es liegt,
aber bei mir war ja offenbar der Inhalt einfach schlecht.
Ja, aber das ist so deprimierend, weil egal was du machst, es ist immer falsch.
Ja, das stimmt.
Und du verlierst dann auch einfach das Interesse daran.
Und ich hatte vorher immer hier dieses bezahlte Modul hier bei DUN,
diesen Mentor, um halt grobe Schreibfehler, was sei es Grammatik,
aber auch hauptsächlich Rechtschreibfehler zu korrigieren.
Und dann kam die große Erleuchtung.
Schette, GPT.
Ich packe da meinen Text rein und sage, korrigiere in mir.
Und dann kriege ich meinen Text korrigiert wieder.
Und der sagt mir sogar, was er korrigiert hat,
dass ich dann halt so stilistische Sachen beibehalten kann, die ich halt so habe.
Und das ist so eine Erleichterung.
Ja, das glaube ich.
Ja, ich schreibe ja auch Kurzgeschichten und ich glaube es sind noch,
ich weiß nicht, ein oder zwei sind gerade drauf.
Und es gibt eine Autorin namens Tanja Ruß, eine BDSM-Roman-Autorin.
Und die hat mich dann mal angeschrieben und sie meinte,
sie hat die Geschichte gelesen und es hat ihr so gefallen.
Und wenn ich mal irgendwie mehr schreibe, soll ich mich bei ihrem Verlag melden.
Und da muss ich immer dran denken, weil ich denke, wow, das ist so cool,
dass halt jemand, der wirklich schon was verlegt hat,
dann sagt, so, mir gefallen deine Texte und mach weiter so.
Und ich würde gern viel mehr Zeit fürs Schreiben haben,
aber es ist so unfassbar zeitaufwendig.
Ja, und dann gibt es ja noch dieses Dumme, dass man arbeiten gehen muss,
um das alles quer zu finanzieren.
Richtig.
Und dann denke ich mir manchmal, vielleicht könnte ich mich ja irgendwie
mit so Online-Krams voll finanzieren.
Aber dann denke ich mir, naja, eigentlich ist es schon schön,
ordentlich krank und versichert zu sein und eine Rentenversicherung zu haben.
Und so eine feste Anstellung hat schon auch seine Vorteile.
Ja, definitiv. Und nie, nie, nie.
Also ich kenne das von anderen Content-Creatoren,
in die private Krankenversicherung.
Das kann echt übel teuer werden.
Richtig, das ist auch eigentlich kein Weg, den ich gehen würde.
Du hast also schon mal darüber nachgedacht, dann halt alles online zu finanzieren.
Puh, das ist hartes Stück Arbeit.
Ja, dadurch, dass ich damals während meines Studiums schon recht viel Geld
auch damit verdient habe, habe ich das schon auch auf dem Schirm gehabt.
Gerade auch mit meinem beruflichen Hintergrund, denke ich,
gibt es da einige Möglichkeiten.
Wobei ich nicht weiß, inwiefern sich das lohnen würde,
weil meine Zielgruppe wäre hauptsächlich…
Du bist extrem nischig, was das angeht. Also die eine Seite.
Und die andere Seite ist auch wieder extrem nischig.
Genau. Wobei allerdings eine Nische ja sehr gut ist,
weil dann hast du wirklich eine definierte Zielgruppe.
Aber meine eine Zielgruppe sind halt Studenten ohne Geld.
Und ich weiß nicht, ob das so smart ist, da so viel Zeit zu investieren.
Und die andere Zielgruppe sind Kingstar,
die sicherlich auch Geld investieren und Geld in die Hand nehmen für guten Content.
Also zumindest meine Erfahrung.
Aber der Sprung von "Ich kann mich in King ausleben und das ist meine Freizeit"
zu "Ich muss das zu was Beruflichem machen, ich weiß nicht, ob ich bereit bin, den zu geben."
Das ist ein Riesenschritt.
Richtig.
Und das machen einige. Es gibt einige, die das ganz offen ausleben.
Die Lena zum Beispiel von Penumbra, die, ich weiß nicht, ob du das kennst,
die Firma, die Halsbänder herstellt.
Und sie ist ja auch ganz offen geoutet als Devote.
Aber man kann den Schritt halt nicht mehr zurück machen.
Und ich glaube, für mich wäre das schwierig.
So als Autorin, das könnte ich mir definitiv vorstellen.
Aber mehr wahrscheinlich nicht.
Sind nicht alle Crystal Grey, ne?
Ja, genau.
Du hast auch Onlyfans und machst das so ein bisschen nebenbei.
Genau. Onlyfans ist mehr daraus entstanden, weil ich dachte, ich schaue mir das mal an.
Dadurch, dass ich den Blog habe und auch diesen kleinen Kinky Podcast,
wo auch schon länger nichts mehr gekommen ist, habe ich natürlich auch Hosting-Kosten.
Das finde ich ganz gut, wenn ich die da mit decken kann.
Also mehr brauche ich da eigentlich nicht.
Und ich muss auch sagen, dass ich sehr lange mit meinem Körperbild gehadert habe.
Ich sage jetzt explizit nicht mit meinem Körper, weil mein Körperbild und mein Körper sind zwei ganz verschiedene Dinge.
Und der Gang zu Twitter und auch zu Onlyfans hat mir ziemlich schnell klar gemacht,
wie begehrenswert ich bin, nur vom Äußerlichen her.
Und alle, die mich kennenlernen, die spiegeln mir das dann auch wieder,
dass es halt nicht nur das Äußerliche ist, sondern auch der Rest von mir.
Und das hat mir unfassbar viel für das Selbstbewusstsein gegeben.
Also ich war früher immer sehr zurückhaltend.
Und ich werde immer ein introvertierter Mensch bleiben, darum geht es nicht.
Aber ich kann inzwischen halt auch meine Frau stehen und mich durchsetzen.
Und einfach nur diesen Zuspruch zu bekommen und auch das Gefühl, dass ich etwas kreiere,
was Leuten gefällt, das hat mir halt sehr gut gefallen.
Und deshalb habe ich auch eine Zeit lang das bei Onlyfans gemacht.
Das war nur zwei, drei Monate und jetzt ist wieder ein bisschen eingeschlafen.
Ja, da muss man ja auch Content für haben.
Genau. Und ich bin immer jemand, der das alles mit Plan machen will und ich will es gut machen.
Ja, aber dann brauchst du jemanden, der Fotos macht und jemanden, der mit der Location ist.
Und dann brauchst du halt jemanden, der noch, wenn du das nicht selber kannst, dich aufhübschen und bla bla bla.
Genau, und das ist dann alles viel zu schwer und da habe ich auch irgendwie keine Lust drauf.
Und ich weiß auch immer nicht, man kriegt es auf Fotos natürlich sehr gut wieder, nur ein Teil des Lebens zu zeigen.
Weil du sagst jetzt schon, man braucht jemanden, der einen aufhübscht.
Genau, ich bin halt überhaupt gar nicht so.
Also ich bin eigentlich immer nur in Jeans und T-Shirt unterwegs oder in Sportklamotten.
Mich würde man niemals in Heels erwischen, außer ich gehe jetzt mal zu einer Kinky Party.
Und wenn ich, das klingt jetzt blöd, aber wenn ich, weiß nicht, dreimal die Woche meine Haare kämme, dann ist schon viel.
Meistens knuddel ich die irgendwie zusammen und dann habe ich einen Pferdeschwanz und alles ist gut.
Und ja, da weiß ich halt auch nicht, inwiefern ich möchte, dass dieses Bild, was die Leute online haben, so viel von mir abweicht.
Also ich finde es schon auch nett, diesen Vibe von der Frau nebenan zu haben.
Ich meine, ich habe jetzt ja kein Geld investiert, um die Inhalte zu sehen bei all the fans.
Ich kenne ja nur das, was du halt auf Twitter postest.
Das ist halt eine Frau am Strand, eine Frau in der Badewanne oder halt ein bisschen verdreht im Bett.
Du weißt, was ich meine, ne?
Hast du sehr gut zusammengefasst.
Das ist halt das Mädchen von nebenan oder die junge Frau von nebenan.
Ich kenne andere, die sich dann halt verweist wie aufdonnern oder so.
Ich meine, ich bin ja stellenweise in der gleichen Bubble drin wie du.
Und ja, das ist so 1990er, 2000er Porno-Vibe, finde ich immer.
Ja, witzigerweise, ich war am Montag mit meiner Kollegin unterwegs und es war so lustig, weil wir sind durch die Stadt gelaufen und ich meinte nur zu ihr,
du, guck doch mal die Frau vor uns an. Und es war eine wunderschöne Frau, Ellenlange Beine, enge Jeans an, schwarze High Heels, es sah alles ganz perfekt aus.
Sie hatte eine kurze Lederjacke an und einen Pulli drunter und an der Hand die rote Leine, die natürlich zu irgendwas anderem in ihrem Outfit gepasst hat.
Es sah alles so stimmig aus. Da war der Hund dran an dieser Leine, der natürlich auch perfekt zu den Schuhen gepasst hat.
Und ich dachte nur, wenn die so aussieht, wenn sie Gassi geht mit ihrem Hund, wie sieht sie denn dann aus, wenn sie sich auftakelt?
Also es war so, keine Ahnung, ich finde es toll, dass sie sich offenbar so sieht.
Sie hat so viel Zeit.
Ja, das weiß ich nicht. Ich meine, wenn sie sich damit wohlfühlt, ist das eh super.
Ja, klar.
Aber ich könnte das nicht. Mir ist das nicht wichtig genug.
Also meine Freundin ist jetzt ja auch das Mädchen von nebenan und macht sich eher die Haare zusammen als, wer weiß was für eine aufwendige Frisur und Make-up.
Ich glaube, ich habe die jetzt in dem Zeitraum dreimal Make-up gesehen und das war nur für TikTok-Videos oder Livestreams.
Ansonsten überhaupt nicht.
Ja, jetzt habe ich den Faden verloren.
Wenn ich da so überlege, dass man sich dann immer so fertig machen muss.
Das ist so viel Zeit.
Ich habe das ja bei einer Ex-Freundin von mir erlebt, die ja noch nicht einmal ungeschminkt den Müll rausgebracht hat.
Wenn ich einen Termin hatte, war ich 15 Minuten geduscht und fix und fertig.
Und ja, hallo, drei Stunden, meinst du nicht, dass das reicht?
Ja, natürlich war das vorher-nachher-Ergebnis dafür krass. Wow.
Aber das ist so viel, was du machen musst.
Ich bewundere das auch voll.
Das ist echt eine Kunst, sich gut zu schminken.
Ich sehe Frauen, die sich dann halt nur fürs Internet fertig machen.
Dann hast du andere Leute, so wie Raven oder so, die da total ungeschminkt davor sitzen und auch eine attraktive Frau sind.
Wofür das alles? Nur weil ich halt irgendwelche Eitelkeiten habe oder Unsicherheiten und das dann halt alles damit,
ich will das jetzt nicht abwertend sagen, aber wegspachtle.
Ich verstehe deinen Gedankengang.
Man kann sich schon wirklich gut zurecht machen.
Da ist doch diese, wie heißt sie, Carina Pusch, die in letzter Zeit mit ein paar Videos gut aufgefallen ist.
Das ist ja auch so eine Make-up-Künstlerin.
Frauenaktivistin, war jetzt auch in der EU-Parlament, einmal in Straßburg und einmal in Brüssel.
Da ist ja vielleicht gleich jemand für meinen Podcast.
Ja, wirklich tolle Frau. Carina Pusch auf Twitter.
Fantastische Frau, hatte auch jetzt ein paar Skandale zu tun.
Sie hatte selber einen Skandal gehabt.
Sie ist von einem YouTuber sexuell belästigt worden und hat sich auch so wehrgesetzt und hat dann halt,
so traurig wie es ist, aber eine längere Zeit lang einen ziemlich üblen Shitstorm gehabt,
weil er seine Leute halt aufgehetzt hat und du weißt, wie das ist, Victim Blaming ist und halt die Täter-Opfer-Umkehr.
Ja, hätte sie das nicht angehabt.
Und da hat sie dann halt ein sehr gutes Video dazu gemacht, nachdem sie den Prozess auch gewonnen hatte.
Macht auch so immer wieder mal sehr interessante Themen.
Setzt sich auch für Opfer ein. Also wirklich eine starke Frau.
Mindeste Chris freut mich. Ich habe sie nicht gekriegt.
Ja, eine starke Frau.
Ich schreibe den Namen mal auf die Liste.
Aber da sind wir jetzt genau an dem Punkt, wo ich auch mal hin wollte.
Dieser Hass. Chris, du dumme, blöde Kommentare auf dein Content.
Sehr, sehr selten. Also wirklich sehr selten.
Und meistens blogge ich dann sofort.
Ja, sonst kriegst du was von mir.
Und meine Twitter-Follower sind so freundlich.
Also meistens lesen das sie dann schon und kommentieren irgendwas wie Unangebrachtes ist,
bevor ich es überhaupt mitkriege.
Und genau deshalb denke ich manchmal, naja, vielleicht kann ich mich ja auch outen.
Sie sind ja alle so freundlich bei Twitter.
Und dann höre ich wieder irgendwas von einem Shitstorm und dann denke ich, naja, vielleicht nicht.
Ja, besser ist es.
Also wer sich im Internet nackig macht und dann auch noch so nackig.
Boah, du machst dich so angreifbar und verletzbar, dass doch dieses Einhorn-Kandava.
Was Namen angeht, ganz frühstellig. Also ich hab Namensgedächtnis wie ein Sieb.
Ja, das ist richtig.
Die hat auch so stellenweise mal so berichtet, über warum sie halt nicht sagt, in welcher Region sie wohnt
und was sie da echt schlimme Erfahrungen gemacht hat.
Und ich denke mir immer so, das ist so unnötig. Warum müssen die Leute andere hassen?
Meine Freundin und ich, wir haben auf TikTok Livestreams gemacht.
Wir haben das Essen gekocht und dann haben wir es zusammen gegessen und sie hat dann quasi das Essen gestreamt
und dabei haben wir halt gelabert.
Also nichts wirklich Anspruchsvolles, aber wir hatten halt eine treue Zuschauerschaft,
die sich auch gefreut haben und das war bei denen halt so, wir haben relativ spät abends gegessen,
weil wir auch lange geschlafen haben und so der Tag-Nacht-Rhythmus so ein bisschen nach hinten verschoben war.
Und du kannst ja bei TikTok Rosen bekommen.
So eine Rose ist 0,5 Cent wert.
Und wenn du dann da so zehn Rosen gekriegt hast, dann hast du fünf Cent bekommen.
Also wir reden jetzt hier über, weißt du, was für Beträge, also drei Monate vielleicht mit zehn Euro.
Und selbst da sind wir angemacht worden, dass wir ja nur geldgeil sind.
Die Beleidigungen, die dann halt gegenüber meiner Freundin waren, die gingen dann auch immer sofort in die sexuelle Schiene.
Ja, und bei mir halt, ja gut, dann hängt halt mal ein bisschen die Gesichtshälfte so ein bisschen mal.
Oder halt, ich habe hier noch wieder meine Wortfindungsstörung.
Ja, dann hat man halt diese Angriffspunkte genommen und dann versucht da was zu machen.
Ja, genau.
Aber ich fand das bei mir relativ harmlos im Vergleich zu dem, was bei ihr war.
Was sofort immer auf die Sexualisierung ging und dann halt diese unnötigen Beleidigungen.
Und das ist mir bei dir auch schon aufgefallen, dass du da manchmal Kommentare drunter hast und vor allem total hast den Kontext gerissen.
Du hast irgendwas gepostet da und da war nicht mal ein Bild dabei und derjenige beleidigt deine Leberflecken.
Oh ja, meine Leberflecken, die führen zu Diskussionen.
Also ganz oft kommt dann sowas wie, ja lass das mal vom Arzt checken.
Und dann denke ich mir, ich habe noch nie Komplexe wegen meiner Leberflecken gehabt oder so.
Also keine Ahnung, ich sehe halt so aus, das war mein geringstes Problem mit mir.
Und dann sagen die Leute sowas und dann guckt man sich im Spiegel an und denkt sich, ist das jetzt nicht in Ordnung?
Aber du musst den Gedankengang weiterführen.
Die Leute gehen auf das, wo sie drauf gehen können.
Wenn das größte Problem deine Leberflecken sind, dann ist alles andere in Ordnung.
Seh das mal so.
Sehr wahrscheinlich, ja. Das stimmt. Ja, die komischen Flecken waren mal ein Kommentar.
Das habe ich schon wieder vergessen, weil mein Freund hat ein sehr gutes Händchen dafür, mich wirklich gut fühlen zu lassen.
Also der erkennt all meine selbstkritischen Punkte und dreht die irgendwie um in was Tolles.
Er ist doch süß.
Er ist mega süß.
Wir waren vor März zu einer Kinky Vernissage eingeladen.
Ich bin dann leider ziemlich krank geworden, sodass wir nicht hingehen konnten.
War das gewesen, wo du nach Ideen, nach einem Kostüm oder so gefragt hattest?
Genau, ja.
Da haben alle Teilnehmerinnen einen Overall bekommen, den man sich zusammenschneiden konnte.
Es war nur so ein billiger weißer Stoff-Overall.
Man konnte dann gewisse Körperteile betonen oder auch nicht.
Es ging ja darum, Kunstwerke zu präsentieren.
Mein Freund hat gesagt, naja, ist doch ganz klar, ich bin halt der Sternenhimmel, weil ich so viele Leberflecke habe.
Es sieht ja aus wie Sternenbilder.
Und dann dachte ich nur, Gott, wie süß ist dieser Mann.
Ich konnte mich noch daran erinnern.
Ich hatte dir ja auch eine Idee geschrieben gehabt und dann sagtest du ja, das geht in der und der Richtung.
Aber wie süß ist denn dieser Kommentar?
Da hast du ja wieder richtiges Goldstück gefunden.
Ja, das stimmt. Über Twitter übrigens.
Man wird es nicht glauben.
Ich habe meine Freundin bei Facebook kennengelernt.
Ich habe meinen Ex-Freund auch bei Twitter kennengelernt.
Ich weiß auch nicht, was da los ist. Wahrscheinlich ist das meine Dating-Visa.
Das ist dein natürliches Habitat im Internet.
Offensichtlich, ja.
Bei mir war das so, ich war in so einer Gruppe und da hat man mich ein bisschen über Musik machen unterhalten.
Da hatte ich ein Foto gepostet von meinem aktuellen Schreibtisch.
Da hast du ein Mikrofon gesehen und ein kleines Keyboard und so was.
Und dann hatte sie mich angeschrieben, weil das eigentlich so eine Dating-Gruppe war.
Und dann hat sie gefragt, ob ich auch singe.
Und ich habe gesagt, nein, ich mache Podcasts und so.
Dann sind wir ins Schreiben gekommen und sind in den Messenger von Facebook gelandet.
Dann in WhatsApp und dann ging das so weiter.
So habe ich dann meine aktuelle Freundin kennengelernt.
Social Media ist in der Hinsicht schon wirklich fast lebensverändert.
Wenn man da einen Partner findet, dann ja.
Ich habe mit meinem Ex-Freund fünf Jahre verbracht und mit meinem aktuellen jetzt auch schon wieder anderthalb.
Ohne Twitter hätte ich beide nie kennengelernt.
Ich habe beide sehr gern.
Selbst meinen Ex-Freund habe ich sehr gern.
Ich versuche, eine gute Beziehung zu meinen Ex-Freunden zu behalten.
Ja, das versuche ich auch, aber das geht nicht mit allen Ex-Freundinnen.
Nein, das geht nicht mit allen. Das stimmt. Aber mit denen ging es sehr gut.
Also zu meinen besten Freundinnen gehören meine erste Beziehung und meine zweite.
Ja, das ist glaube ich schon mehr, als die meisten anderen von sich behaupten können.
Das schreibe ich wirklich sehr oft aus, sodass andere Frauen da schon ein bisschen eifersüchtig wurden.
Weil man sich ja so gut kennt, schreibt man ja über alles mögliche.
Selbst über die Käsefüße des Partners, die einen stören.
Ja, ich war selbst nach der Trennung mit meinem Ex-Freund noch mal im Urlaub.
Wir waren da auch schon ein Jahr auseinander, aber er wollte nach Australien reisen.
Ich war in dem Moment ziemlich unzufrieden mit meiner Arbeit.
Dann habe ich einfach gekündigt und bin mit ihm mitgeflogen.
Das war ein wunderschöner Urlaub. Es hat einfach einen mega Vorteil, wenn man sich so gut kennt.
Ich habe noch mit einer Ex-Freundin, also mit der zweiten, fast drei Jahre lang
und haben uns zweimal in der Woche zum Kochen getroffen.
Oder auch Backen, Weihnachten, vor Geburtstagen Kuchen gebacken und so.
Gegenseitig die Wohnung mitgeholfen zu renovieren und solche Sachen.
Ich meine, diese Menschen waren einfach so wichtig für einen.
Und wenn das dann gut auseinandergegangen ist, dann kann man auch weiter anknüpfen,
wenn der Partner keine Probleme hat.
Bei mir ist das mit meinem Spielpartner ganz genau so.
Ich habe quasi, ich glaube, ich weiß nicht, 2021 oder 2020 sogar,
meinen ersten Spielpartner gesucht.
Den hatte ich jetzt wirklich, bis ich meinen Freund gefunden habe.
Es ist natürlich nicht mehr so, dass wir täglich Kontakt haben,
aber er ist halt schon für mich ein sehr wichtiger Mensch und das wird immer bleiben.
Wir teilen auch ab und an noch Nachrichten aus und fragen, wie es uns geht.
Ich hoffe, das wird sich auch nie ändern.
Nur so für Zuhörer, die nicht wissen, was ein Spielpartner ist. Magst du das kurz erklären?
Ja, also Spielpartner ist ein Begriff aus dem BDSM.
Er war für mich jemand, mit dem ich meine Sexualität ausleben konnte,
mit dem aber an sich keine romantische Beziehung zustande kam.
Die sollte auch nie zustande kommen.
Es war von Anfang an quasi eine Vereinbarung, dass nur BDSM ausgelebt wird und mehr nicht.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass romantische Liebesbeziehungen und BDSM sehr schwierig zu vereinbaren sind.
Es ist wirklich schwierig.
Vor allen Dingen als dominanter Part.
Ich habe auch schon Erfahrungen auf der dominanten Seite gemacht.
Das ist nicht ganz mein Ding, aber zum Ausprobieren war es ganz nett.
Aber ich habe das Gefühl, wenn Liebe mit im Spiel ist, dann ist man da sehr gehemmt.
Manchmal möchte der Sub vielleicht doch mehr, aber das kann der dominante Part einfach nicht geben in dem Moment.
Du kannst doch nicht dem Partner, den du liebst, wehtun.
Ja.
Es ist ja nicht so wie wenn Katzen Liebe machen.
Was übrigens eine sehr interessante Sache ist, sollte jeder mal gesehen haben, egal welche Katzen.
Und gehört.
Egal welche Katze, ob das eine Großkatze ist oder einer von so Stubentigern.
Es ist wild, es ist laut und es ist äußerst brutal.
Das stimmt.
Da können schon mal Fellknäuele fliegen.
Oh ja, definitiv.
Ja.
Haben wir jetzt noch einen Bereich ausgelassen?
Das weiß ich nicht.
Ich hatte mir so vor, so eine Agenda zurechtgelegt.
Jetzt hast du Leute, mit denen du ein Interview machst oder ein Gespräch führst und dann musst du denen alles aus der Nase kitzeln.
Ich möchte, dass Leute so wie dich, die offen und kommunikativ sind und total vom Thema abschweifen.
Entschuldigung?
Ich habe ja auch ein Format, das heißt "Die Abschweifung" und da schweife ich ja selber vom Thema ab.
Ich wollte über deine Social Media Karriere geredet haben und über deine Erfahrungen.
Ja, also meine Erfahrungen sind sehr, ich würde sagen, wellenförmig.
Ich habe Phasen, wo ich wirklich sehr viel Social Media benutze und dann reduziere ich das auch gerne, weil ich manchmal denke, dass es mir nicht gut tut.
Instagram kann so böse und toxisch sein.
Ja, genau und das ist genau das.
Wenn du es aktiv nutzt, kriegst du es vielleicht gar nicht so mit, aber ich nutze es fast nur passiv.
Dann schaue ich mir immer Sachen an und dann hängt man in diesen Spiralen drin.
Meine Timeline besteht aus irgendwelchen Verletzten.
Meine Geschichte ist so und so, dass es mir passiert.
Und dann aus irgendwelchen Röntgenbildern, die man diagnostizieren kann.
Katzen sind immer mit dabei und dann irgendwelche Fitnessleute.
Und je nachdem, wie die Stimmung am Tag ist, guckt man sich das an und denkt sich,
ach, also irgendwas davon gefällt mir heute eher weniger.
Katzen gehen immer, aber man scrollt und scrollt und irgendwie ist es einfach so sinnlos verschenkte Zeit.
Und dann denke ich, jetzt hätte ich schon mir irgendeinen Podcast anhören können oder selbst einen machen.
Das ist so wie bei TikTok, so wisch, wisch, wisch und eine Stunde ist vorbei.
Aus dem Grund habe ich TikTok nicht, das habe ich mir nie installiert.
Und das wird auch so bleiben.
Ich kriege oft die Anfrage, ob ich Snap habe und dann denke ich immer,
also nee, ob ich Snap habe, das ist schon gut formuliert.
Meistens ist es nur Snap?
Und dann ist mal so der Lehrer in mir, der sagt, kannst du auch in ganzen Sätzen schreiben?
Ja, aber nein, ich habe auch kein Snapchat.
Ich glaube, dafür bin ich irgendwie zu alt.
Habe mich damit nie beschäftigt.
Und auch Facebook habe ich irgendwann abgeschworen, weil ich gemerkt habe,
dass ich viel zu viel Zeit in diesen Gruppen verbringe.
So zur Kommunikation und zum Austausch ist das mega gut,
aber irgendwann verschwendet man da einfach nur noch Zeit.
Ja, das ist immer die Frage, wo liegt der Fokus?
Also ich benutze Facebook eigentlich nur noch wegen bestimmter Leute
oder ich promote da meine Sachen.
Das ist genauso wie Instagram.
Instagram habe ich, seit es Instagram gibt und habe ja auch den ganzen Wandel mitgekriegt
und ich fand, irgendwann hat das so diesen falschen Weg genommen,
dass da noch die Influencer drauf waren und dann einer hübscher und schöner
und an tolleren Orten wie anderen.
Und mittlerweile sieht mein Instagram-Feed so aus,
ich habe ganz viele Katzen, die irgendwie verumfallt sind
oder halt irgendwelche genetischen Defekte haben.
So wie diese eine Katze da, die aussieht, als ob das halt eine Reinkarnation von Nostro,
Mephesto, die sind Vampire mit den großen Augen und die haben lange Sehnen.
Ich weiß nicht, ob ihr diese Katze kennt.
Ja, kenne ich.
Ja, und solche Sachen habe ich bei mir drauf und ich bin echt froh,
dass ich halt nicht mehr die ganzen Bibis und Beauty Palace und so weiter der Welt sehe.
Weil das geht mir so auf den Sack, also das ist alles so fake.
Ja, genau.
Dadurch, dass ich eben auch in dem Bereich schon Geld verdient habe damals,
habe ich halt auch nicht das Gefühl, ich will mir das angucken,
weil ich weiß eben, wie fake das ist.
Also inzwischen sind die halt auch alle einfach zehn Jahre jünger als ich
und ich weiß nicht, ich muss mir keinen Mädel Anfang 20 anschauen,
der mir erklärt, wie ich meine Brotbüchse zu packen habe, bevor ich zur Arbeit fahre.
Also es ist irgendwie so, ja, weiß nicht.
Auf TikTok gibt es ganz viele Muttis, die halt ihre Brotdosen für ihre Kinder packen
und dann wird das alles so liebevoll und dann ausgestochen und so.
Und dann gab es eine Zeit lang, eine, die hatte so ein Kind, das hieß irgendwie so Torben Philipp oder so.
Die hat eine Flasche Wodka für die Lehrerin beigepackt und dann halt so diese Abfälle
und manchmal auch schimmeliges Obst mit rein und hat dann immer diese Brotdosen.
Torben Philipp, du hast dein Pausenbrot vergessen und schmeißt das so noch in den Garten so rein.
Das war so der genaue Gegenteil, so Anti.
Und das war das, was so schön war.
Ja, also ich finde, Social Media kann verdammt toxisch sein,
hat aber auch so seine schönen Seiten, dass man halt interessante Leute oder auch interessante Projekte kennenlernt.
Und da muss man immer seinen Kosten-Nutzfaktor rausziehen.
Ja, für mich ist, also Twitter ist halt wirklich eine recht safe, kinky Bubble, habe ich so das Gefühl.
Und ich habe inzwischen auch schon viele von denen privat getroffen und,
also viele ist übertrieben, aber eine Handvoll, sagen wir es mal so.
Und ja, also weiß nicht, oder vielleicht zwei Handvoll.
Wir haben ab und an mal in Berlin so ein Twitter-Treffen gemacht.
Da waren verschiedene Leute mit dabei.
Und es waren halt immer Leute, mit denen mich sonst nichts zusammengeführt hätte.
Und das kann ich schon würdigen, dass das uns Twitter gebracht hat.
Und selbst wenn da jetzt nicht mehr draus geworden ist,
aber man hatte einfach einen schönen Abend und hat sich ein bisschen ausgetauscht.
Und ich bin jetzt nicht der mega Extrovertierte,
also dass ich jetzt irgendwie fremde Leute anspreche, das würde einfach nie passieren.
Und auf Twitter oder auf Social Media fällt diese Barriere einfach weg.
Es ist viel leichter, Leute einfach anzuschreiben und irgendwas zu fragen.
Und meistens entwickelt sich dann auch ein gutes Gespräch.
Und das schätze ich schon sehr daran.
Das ist mich das, was ich auch schätze.
Dass ich halt übers Internet oder Social Media generell Leute halb kennengelernt habe.
Sei das aus dem Musikbereich oder halt aus dem Kink-Bereich oder halt so generell.
Die interessant sind und mir auch einen Mehrwert gegeben haben.
Du musst dir vorstellen, ich bin so introvertiert,
dass ich derjenige war, der schwarz angezogen mit einem Getränk in der Diskothek in der Ecke gestanden habe.
Und zu mir kamen immer alle an und haben gefragt,
"Hey, sag mal, hast du was? Du bist da voll drauf."
Ja, das war immer.
Wir hatten heute auf Arbeit ein gemeinsames Mittagessen.
Und unsere Gruppe sind so 15 bis 20 Leute.
Und ich hatte keine Lust, ich hab den ganzen Vormittag telefoniert.
Und es war einfach viel zu anstrengend.
Und viele Leute haben mir ihre Sorgen ausgebreitet.
Das ist schön.
Genau, ich brauch jetzt eigentlich nur eine Viertelstunde mal kurze Ruhe.
Und dann war aber gemeinsames Essen.
Und dann hat mich meine Kollegin angeschaut und meinte,
"Man sieht ja an, dass du gerade nicht hier sein willst."
Ich dachte, ja, das ist auch okay.
Das kann auch so sein.
Manchmal will man eben nicht überall sein und macht es trotzdem,
weil es war nun mal so geplant.
Und es ist ja eh auch nett, wenn man sich mal die Zeit nimmt,
zusammen irgendwas zu machen.
Aber es ist einfach stressig, den ganzen Tag mit Menschen zu arbeiten.
Und manchmal ist da ein Level erreicht.
Du hast dir dein Studium ja mit Bloggen verdient.
Ich habe mein Studium damit verdient,
dass ich Steuerberatern und Anwälten die EDV gemacht habe.
Und da wirst du dann öfters mal zu Weihnachtsessen oder Geburtstagen eingeladen.
Und ich hab da jedes Mal gesessen und gedacht,
du willst hier nicht sein. Nein.
Aber das ist ein guter Kunde, da verdienst du gutes Geld.
Du willst hier nicht sein. Nein.
Ja, das stimmt.
Man muss halt auch im echten Leben über seinen Schatten springen.
Und im echten Leben geht es ein bisschen schwerer als online.
Also auch, dass ich mit der Tanja Ruß geschrieben habe,
die hätte ich nie angeschrieben.
Nein, ich weiß genau, was du geschrieben hast.
Wow.
Aber dann kam halt dieses Gespräch zustande.
Normalerweise lösche ich meine Twitter-Chats nach einer gewissen Zeit,
weil ich habe immer gerne alles sehr aufgeräumt und ordentlich.
Ich verstehe dich, ja.
Ich glaube, wir haben vor zwei Jahren geschrieben und der ist immer noch da.
Ja, da ist bestimmt ein Sternchen auch hinter.
Ja, so ungefähr.
Seel und Balsam.
Ich bin auch ehrlich gesagt total froh,
dass ich bei dem Musikprojekt den Thomas habe,
der öfters dann halt die Leute anschreibt, die Gäste.
Weil ich tue mich da echt total schwer.
Und wenn er dann halt sich so Firmen anschreibt oder auch Musiker,
so bekanntere Leute und die dann zusagen,
dann bin ich jedes Mal heilfroh, dass da Thomas an Bord ist
und mir diese Arbeit abnimmt.
Ja.
Du merkst ja selber, dass ich sehr eloquent bin
und auch sehr gerne rede und so.
Aber ich habe in dem Moment,
dann bin ich wie so ein Teenager.
Ja, bei mir ist es immer so, dass ich denke,
ich habe immer Angst, irgendwie als dumm wahrgenommen zu werden.
Ich weiß nicht, woher das kommt.
Aber wenn man, ja, keine Ahnung, Abi macht und dann studiert
und dann vielleicht noch ein bisschen länger in dem Bereich arbeitet oder so.
Es gibt immer Leute, die mehr können auf dem Gebiet und mehr wissen.
Und irgendwie, ich bin das immer so zu Herzen genommen.
Und dann ist man in irgendeiner Position,
wo man andere Leute unterrichten soll und denen was beibringen soll.
Und am Anfang ist das unfassbar stressig,
weil natürlich gibt es immer Dinge, die man nicht weiß.
Und es wird irgendjemand, fast immer wird eine Frage kommen,
wo man sich denkt, habe ich noch nie von gehört, keine Ahnung.
Aber man muss sich, glaube ich, einfach davon frei machen,
dass man perfekt vorbereitet in Situationen gehen kann.
Weil das wird nicht passieren.
Also es gibt immer Dinge, die man nicht auf dem Schirm hat.
Und es ist auch nicht schlimm.
Inzwischen sage ich auch einfach, du, ich weiß es nicht.
Ich weiß nicht, was das bedeutet.
Schlag es gerne nach und sag mir dann Bescheid.
Weil dann habe ich auch was davon.
Aber inzwischen gebe ich das einfach zu, wenn ich was nicht weiß.
Und da kann die Person...
Das ist auch eine Art von Größe.
Ich weiß noch, wie klein ich mich gefühlt habe als junger Doktorand
bei meiner ersten Vorlesung, die ich dann halt auch gegeben habe.
Ja.
Ich hatte eine halbe Stelle an der Uni und dann hat der Prof,
der fand das immer ganz gut, wenn er die Leute dann auch noch in den Hörsaal geschickt hat.
Na klar.
Und dann hat er die Sachen halt dann gemacht, wo drauf bezog, keinen Bock drauf hatte.
Und dann sitzt er da mit so einem Haufen junger Leute zusammen und
ich habe mich so scheiße gefühlt.
Richtig.
So viel Raum Platz.
Ja, kann ich voll nachvollziehen.
Also es ist wirklich eine blöde Situation.
Und ich habe das Gefühl, mit jedem Jobwechsel oder mit jedem Schritt in der Karriere,
den man macht, wird es fast noch potenziert.
Irgendwie, weil man macht immer was Neues.
Und je älter man ist, desto mehr Erfahrung sollte man ja haben.
Aber trotzdem ist es dann woanders natürlich immer wieder ein bisschen anders.
Und man hört halt nicht auf zu lernen.
Und eigentlich macht es das auch spannend.
Das Leben ist ja eine einzige Lernfahrt.
Schon im Studium hat auch eine Freundin zu mir immer gesagt,
ja, es ist so krass, was du noch nebenbei machst.
Weil ich hatte quasi zwei Jobs nebenbei immer noch.
Aber ich dachte nur, hey, ich muss das machen.
Also das ist überhaupt gar nicht krass.
Eigentlich ist es super scheiße, weil ich habe halt keinen Barführer gekriegt.
Und ja, meine Eltern haben mich schon unterstützt, aber es hat halt nicht gereicht.
Also ich habe das jetzt nicht als ganz tolle Leistung gesehen,
sondern als naja, das muss ich halt machen, damit ich mir das Studium finanzieren kann.
Und ja, dann hat man sich halt WordPress beigebracht
und wie man mit irgendwelchen Plugins umgeht und wie man Rechnungen schreibt und solche Dinge.
Aber wir haben ja auch den Vorteil, es gibt das Internet, man kann halt alles nachlesen.
Genau, und für alles gibt es mindestens zwei Tutorials.
Ja, definitiv. Das stimmt.
Das spricht mir gerade aus der Seele.
Ich meine, meine Eltern haben zwar gut verdient, aber hatten auch nicht das Geld,
so was wie über und ja, dann gehst du arbeiten.
Und ich habe meine Wochenenden damit verbracht, in irgendwelchen Büros zu sitzen
und von Freitag bis Montag quasi die Infrastruktur umzubrüsten oder zu daten und sowas.
Und während andere gefeiert haben, habe ich halt geackert.
Genau.
Ich meine, ich habe manchmal echt nicht viel gemacht, außer ab und zu mal einen Knopf gedrückt.
Aber es ist Zeit. Es ist einfach tote Zeit.
Ja, aber es ist ja nicht nur das Knopfdrücken.
Du musst ja wissen, ob und wann und wieso du diesen Knopf drückst.
Da geht halt so viel mehr rein als nur der eigentliche Akt des Knopfdrückens.
Oder wenn du dann irgendwelche Steuerbereitersoftware updatest und dann kontrollieren sollst, ob das funktioniert,
du absolut keine Ahnung von der Programm hast und absolut keine Ahnung von diesen Steuersachen.
Und dann machst du irgendwie so einen Fall auf und guckst dir dann so, ja, sieht korrekt aus.
Könnte sein.
Ja, das stimmt.
Also das mit dem Googeln auch.
Immer wenn meine Mutter irgendwas mit ihrem Telefon nicht hinkriegt,
dann kommt sie ja immer, oh Gott, wie mache ich das?
Und ich so, Mutti, du weißt, wie man Google verwendet.
Ich würde jetzt auch nur googeln. Ich weiß auch nicht alles.
Ja, das ist glaube ich für unsere Generation ein bisschen greifbarer,
dass man einfach nachschlagen kann, als für noch eine über uns.
Meine Mutter musste auf der Arbeit mit dem Computer arbeiten
und hat das auch so weit gemacht, wie sie es halt musste.
Sie freundet sich jetzt langsam mit dem Smartphone an.
Sehr gut.
Sie hat immer Angst, dass er etwas kaputt macht.
Ich so, außer löschen kannst du nichts und das Internet kannst du nicht löschen.
Ich habe mich gerade daran erinnert, weil meine Mutter, als ich so 16 war,
irgendwie so aus 15, 16, 17, da hat meine Mutter so einen Fortbildungskurs
vom Arbeitsamt gemacht.
HTML. Ich habe keine Ahnung, warum sie in diesem Kurs war,
aber sie hat HTML gelernt und ich fand es mega spannend.
Und dann habe ich mir eine Webseite gemacht bei Beep World.
Genau, kenne ich auch noch.
Da wurde die gehostet und meine erste Webseite hieß Boyband World.
Ich bin mega Boygroup Fan und da hatte ich quasi über alle Boybands irgendein Content.
Und ich meine, das war 2000 irgendwas, also Anfang der 2000er.
Und schon da fand ich es super spannend, dass sie das gelernt hat.
Dann habe ich mir mal ihre Lernunterlagen genommen und in diesem HTML-Code von Beep World rumgepusht,
um irgendwie was anderes zu machen.
Und ja, das war mein erster Blog. Das stimmt.
Mein erster Blog hieß Lost Web.
Oh mein Gott, das war auch nur eine Ansammlung von irgendwelchen GIFs,
die rumgeblinkt haben.
Ja, und dem Mauszeiger ist immer irgendwie was gefolgt, wenn man den bewegt hat.
Wobei ich das nicht mit dem Baukasten gemacht hatte,
sondern ich hatte damals schon einen 10 Megabyte Space.
Und dann war das alles gecodet. Oh Gott, mein Gott.
Na gut, das übersteigt meine Fähigkeiten bei weitem.
Ja, das ist halt… Ich bin ja auch ein paar Tage älter und das war noch ganz frisch gewesen.
1998, ja so, da hatten wir unseren ersten DSL-Anschluss.
Oh mein Gott, war das Internet schnell.
Vor mit ISDN, da konntest du ja zugucken, wie die Seiten sich aufgebaut haben.
Aber jetzt, wo ich den neuen Blog eingerichtet habe,
da habe ich wirklich erst mal geguckt, ob es die Shoutbox noch gibt.
Ja.
Ja, das Konzept fand ich eigentlich ziemlich gut.
Die gibt es noch, aber nur in bestimmten Themes.
Weil jetzt ist ja diese… Die wollen ja alles umstellen auf diese…
Entschuldigung, jetzt wird es ein bisschen nerdiger.
Auf diese Blog-Themes, dass du da quasi deine Themes selber zusammenbauen kannst.
Da haben sie irgendwie dieses Modul noch nicht drin.
Das war irgendwie niedlich gewesen, dass man da so eine schnelle Kommentarzeile hatte.
War mega niedlich, ja. Ich fand das gut.
Oder auch diese… Waren das die Hashtags oder waren das die Kategorien?
Also Wolke dargestellt?
Ja, Schlagwörter.
Schlagwörter, genau, die Hashtags.
Vor allen Dingen, bei manchen Seiten war das ja auch schon so interaktiv,
dass wenn du dann einen ausgesucht hattest, dann es größer wurde und so.
Ist aber heute irgendwie nicht mehr so.
Heute sehen die Webseiten auch stellenweise alle so gleich aus.
Ja, das stimmt.
Ja, weil man kauft halt irgendein Theme oder nimmt irgendein kostenloses und die sind natürlich alle irgendwie ähnlich.
Ja, aber wenn du jetzt so ein Theme kaufst, du kaufst jetzt irgendwie hier Avasa oder Impreza oder wie sie alle heißen,
du kannst damit so viel machen und trotzdem nehmen die alle nur diese Standard-Dinger.
Ja, das mag sein.
Also ich habe für Calico's Diaries, das ist ja der BDSM-Blog,
da habe ich wirklich mir ein Theme rausgesucht, der aus Schreiben ausgelegt ist.
Mh, macht ja auch Sinn.
Genau, und jetzt für Calico Tour, das ist der Lifestyle-Blog, auch mit den Berichten aus New York,
da habe ich was, was ein bisschen mehr auf Bilder ausgelegt ist, damit man auch was zeigen kann.
Ein bisschen magazinmäßig, ne?
Genau.
Das macht ja auch Sinn, wenn du Fotos hast mit ein bisschen Text und so, dass du so teasern kannst.
Ja.
Aber das ist auch so eine eigene Welt mit dem Bloggen, ne?
Ja, irgendwie schon.
Also ich glaube, die große Zeit des Bloggens ist irgendwie vorbei,
weil jetzt ist mehr so Instagram und TikTok oder YouTube.
Aber ich habe keine Muße, mich mit YouTube zu beschäftigen.
Ich möchte keine Videos schneiden und ich möchte auch nicht drauf sein.
Das ist irgendwie nicht ganz normal.
Ich konsumiere YouTube sehr gerne, aber da irgendwas selbst zu machen, mh.
Ich habe eine Zeitlang auch YouTube-Videos gemacht und das ist schon wirklich das Aufnehmen.
Das ist Arbeit.
Das ist alles okay, aber da machst du das Color-Grading und dann brauchst du eine halbwegs anständige Grafikkarte,
damit das Rendern schnell genug geht, weil sonst dauert das ja mal erst Ewigkeiten.
Ja, und das ist beim Podcast super schön.
Ich benutze Audacity, um die Sachen zu schneiden, die wir aufnehmen.
Das geht halt super gut, super einfach.
Ich probiere nicht allzu viel zu schneiden, meistens nur meine Elms raus,
weil wenn man dann mal wirklich eine Tonspur schneidet von sich selbst,
dann merkt man, wie oft man Füllwörter benutzt.
Das ist unfassbar.
Und meistens erkennt man sie auch schon an dem Ausschlag.
Also ich sehe schon die Tonspuren, sehe, wo meine Elms sind.
Und ja, aber das geht halt recht schnell, das dann noch fertig zu schneiden.
Und da kann man es auch schon hochladen, alles ist gut.
Aber mit YouTube Videos machen.
Und ich möchte zum Beispiel auch auf Reisen nicht ständig das Handy in der Hand haben und irgendwas filmen.
Ich möchte halt mit meinen Augen Dinge sehen.
Das reicht schon, wenn du so Fotos machst und sowas.
Ich habe das auch nicht gemacht.
Ich habe mich schon immer vor der Kamera hingesetzt,
beziehungsweise vor dem Handy, weil die Kameras ja mittlerweile super sind,
wenn genug Licht da ist.
Ich habe auch irgendwann mal gesagt gehabt, das macht keinen Sinn.
Erstens habe ich so gut wie keine Klicks gehabt.
Ich poste jetzt quasi nur noch meine Podcasts als Video und das macht YouTube für mich alleine.
Das reicht voll und ganz.
Also das ist nochmal so ein zusätzlicher Ausspiegelweg neben Spotify und wie sie alle heißen.
Ich habe irgendwann mal, bin ich gestolpert über den Podloft Publisher,
den du ja auch verwendest, um deine Podcasts bereitzustellen.
Darüber bin ich dann halt über diese Bubble da von diesen ganzen Entwicklern,
so wie das Studiolink, worüber wir gerade telefonieren und da auch dann das Ultraschall.
Das ist ja so ein erweitertes Reaper.
Und da bin ich so dankbar, dass diese Leute ihre Freizeit investieren, um diese Sachen zu schaffen.
Das ist nichts kommerzielles.
Deswegen hattest du ja auch die Warnung gehabt von deiner Firewall,
weil den Entwicklern das zu teuer ist, diese Telefonie-Software zu lizenzieren bei Microsoft.
Ich meine, wenn du doch ein No-Profit-Produkt hast, wo absolut kein Geld reinkommt,
warum soll ich dann auch tausende von Euro ausgeben, um die Software zu lizenzieren?
Ja, das macht keinen Sinn.
Das ist so eine freie Community, diese hauptberufliche Entwickler,
aber die in ihrer Freizeit diese Sachen entwickeln.
Unglaublich, was da geschaffen wird.
Ja, das stimmt.
Mein Freund ist ja auch Softwareentwickler.
Dem habe ich so erzählt, was so das Problem bei mir auf der Arbeit ist
und wie cool das wäre, eine App dafür zu haben.
Und dann hatte ich irgendwie zwei Tage später eine App dafür.
Das ist ziemlich beeindruckend.
Er konnte das einfach so direkt umsetzen.
Jetzt wollen wir das noch ein bisschen schöner machen
und ich glaube, dann können davon auch andere Leute profitieren.
Meine Ex hatte so eine Zeit lang als Operator bei einer Telefonsex-Hotline gearbeitet
und hat dann quasi die Männer entgegengenommen
und hat die dann halt an die Callerin weitergegeben
und hat nebenbei diese Suchette gemacht.
Also angeblich alles echte Frauen, aber in Wirklichkeit ist das alles Abzocke.
Und dann musste sie, damit sie dann halt weiß, mit wem sie schon geschrieben hatte
und über was, eine Datenbank haben.
Dann habe ich ihr dann ganz schnell eine Datenbank zusammengefrickelt
und dann ihr gegeben und dann, hey, das ist ja voll gut.
Zack, da konntest du dann schnell die Daten eintippen.
Weil es ist ja blöd, wenn man sagt, ich komme aus der und der Stadt
und wohne halt in dem und dem Viertel oder an der und der Straße
und das nächste Mal, wenn du dann mit denen telefonierst, kommst du aus einer anderen Stadt.
Das stimmt.
Wenn man so etwas kann, ist das echt hilfreich, wenn man da so ganz schnell mal was zusammenstrecken kann.
So kleine Tools.
Ja, vor allem ermöglicht es einen eben auch remote zu arbeiten
und nicht mehr festgelegt zu sein auf einem Wohnort.
Das ist natürlich ein Riesenvorteil.
Und wenn man das hier beim Podcast überträgt, ich meine diese Telefonie-Software,
du hörst es ja selber, wie gut das klingt.
Und alles, was man sonst hatte, so an Lösungen, ist halt…
Wie viel bezahlst du denn für Studio Link oder ist das umsonst?
Das ist alles umsonst.
Du kannst natürlich, wenn du das haben willst mit den Namen,
so wie es bei mir mit Lautfunk geht, kannst du was bezahlen.
Dann zahlst du ein Minimum ein Euro oder so viel, wie du willst oder kannst.
Und ansonsten, wenn du dann halt diese kryptische Sache hast,
so wie du die hast, ist es kostenlos.
Und wenn sich derjenige dann auch die gleiche Sache, wie du installierst,
dann könnt ihr halt gegenseitig die Sachen aufnehmen.
Cool, dann ist das ja definitiv eine Option für uns,
weil wir haben vorher Zencaster benutzt,
aber Zencaster ist inzwischen ja auch kostenpflichtig geworden.
Ja.
Und jetzt haben wir letztes Mal Riverside benutzt, da hatten wir aber auch nur zwei Stunden.
Und ich glaube, die Qualität von Zoom und Skype ist eher zu schlecht.
Das ist unterirdisch.
Genau, das würde ich mal sagen.
Das Tolle ist, du kannst natürlich dann auch, weil das halt eine professionelle Software ist,
die halt beim Schnitt aufsetzt, dieses Ultraschall,
kannst du natürlich auch Plugins benutzen, um den Sound auf so hübschem Rauschen zu entfernen
und hast du nicht gesehen.
Dann brauchst du keine anderen externen Dienste, die dann halt im Endeffekt,
wenn du viele Podcasts hast, auch viel Geld kosten.
Ja, das stimmt.
Ja, gut, jetzt haben wir gut eine anderthalb Stunde voll.
Und bei uns ist auch gerade das Essen gekommen.
Ja, ging schneller rum als gedacht.
Ja, und ich habe heute Sophia des Tages mal Essen bestellt.
Oh, sehr cool.
Ja, ich habe vor, bevor wir gepodcastet haben,
habe ich nämlich den Balkon sauber gemacht gehabt und dann Blumenkübel bepflanzt und so.
Dass das mal schön ist, wenn man da so sitzt.
Ist es noch hell bei euch?
Nee, das ist jetzt dunkel.
Vielleicht ist es bei dir noch hell, aber hier nicht.
Nein, es wird hier früher dunkel, fürchte ich.
Deshalb frage ich so doof, weil ich kann mich erinnern,
als ich noch in Deutschland gewohnt habe, da war es schon manchmal bis um zehn abends hell.
Ja, aber nur im Sommer.
Ja, schon so lange her, dass ich mal da war.
Ja, dann bedanke ich mich für das schöne Gespräch mit dir.
Ja, sehr gern.
Ich würde mich freuen, wenn du dann doch mal sagst, du, das war cool gewesen.
Du lädst dich mal zu einem von deinen Projekten ein.
Ey, du bist leider ein Mann.
Beim starken Geschlecht passt du nicht genug rein.
Aber vielleicht bei Calico Skinky Talk, das können wir gerne machen.
Oder du machst irgendwann mal noch ein anderes Projekt, das weiß man ja nie.
Ich habe ja auch mit einem Podcast angefangen und habe jetzt einen ganzen Haufen.
Ja, aber ich weiß nicht.
So wenig Zeit und so viele Ideen.
Und ich muss leider auch noch eine Masterarbeit schreiben,
die mir schon seit einem halben Jahr am Nacken hängt.
Und keiner, keiner, sie schreibt für mich.
Und Chat-GBT ist keine Option.
Nein.
Ich fürchte nicht.
Ja, aber dieses Schwert ist ja schon mal mir vorbeigegangen.
So ein, zwei Mal.
Ich glaube, die Unis haben inzwischen sehr gute Software, um das rauszufiltern.
Ja, davon kann es ausgehen.
Die kriegen das ja schon bei den Uni-Bewerbungen raus.
Ja, das kann gut sein. Das stimmt.
Na ja gut, dann hat mich das sehr gefreut.
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Grenzwertig, der Podcast.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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Anzal der Downloads: 283 /  Spieldauer: 1:27:59 /
Tag der Aufnahme: 16.05.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Autor: Sascha Markmann

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