Podcasting, Blogging, Webvideo und die Selbstdarstellung

“Mit der Geltungssucht läuft in der Kommunikation die Selbstdarstellung der Botschaft den Rang ab.”
Michael Marie Jung

Wer in die Welt eintaucht, wo man Content für das Internet erstellen kann, der wird sehen, dass es dort ein buntes Potpourri gibt von Leuten, die sich selbst darstellen oder einfach nur verkaufen.

Ja, das ist meine Meinung und ja, ich habe das Thema hier, oder da auch schon behandelt, nur habe ich das nie in Bezug auf mich selber gemacht. Also, wie stelle ich mich selbst dar oder wie verkaufe ich mich im Netz?

Klar ist, ich mag es, wenn ich positiv auffalle. Also als nett im Forum betitelt werde und als hilfsbereit, klug und eloquent gelte in meinen Videos und Blogpostings. Oder kreativ bei den Fotos und Bildern, die ich gemacht habe. Wenn mir jemand schreibt, dass er meine Musik liebt.

Klar finde ich das toll. Wem geht da nicht einer im Geiste ab, wenn andere das gut finden oder mögen, was man tut? Nur tue ich aktiv was dafür, dass das so ist – sei es drum, dass ich die Links in Postings verpacke und in Gruppen und Foren verteile – oder bei Personen. Das nennt man mit unter “Vermarktung der eigenen Person”.

Ich würde sagen: Ja, auch ist das Bild, welches ich nach außen darstelle, mit den Informationen im Profil so ausgelegt, mich bestmöglich darzustellen. Ich weise sogar auf meine Schwächen hin wie z. B. Legasthenie – das reibe ich den Leuten fast schon unter die Nase.

Klar gefällt es mir, wenn jemand sagt: “Wow, du bist Legastheniker und schreibst Texte im Netz und das sogar besser wie andere, die das nicht haben.” Klar ist das Seelenstreicheln gut. Da steckt aber viel Arbeit dahinter und ich bekomme viel Hilfe dank Emtycee.

Ohne diese Hilfe würde das nicht so aussehen, eher schlimmer, aber dennoch wären da noch immer der Satzbau und die Themen von mir, auch wenn grammatikalisch und die Rechtschreibung eine Katastrophe wären. Dennoch ist das noch immer von mir und es freut mich, dass es den Lesern gefällt.

Dasselbe gilt auch für die Musik oder auch den Videos samt den Podcasts, die ich mache. Da muss man wenig bis gar nicht schreiben, sondern da kommt alles ungefiltert heraus aus mir und selbst da ist alles wohl geordnet und strukturiert.

Ja, ich verkaufe mich im Netz und das auch gerne. Nicht so billig wie andere, ich verkaufe ein Bild von mir, denn im realen Leben bin ich anders als das Bild. Ich bin thematisch und rhetorisch – derselbe, nur total schüchtern und zurückhaltend.

Aber im Netz bin ich ein anderer Mensch. Extrovertiert und offen – offener als ich real sein könnte, wegen vieler diffuser Ängste, aber im Netz habe ich das alles nur und so stelle ich mich selbst dar. Viel geschönt, aber auch mit wohl-platzierten Schwächen.

Kennt ihr das auch oder so was in der Art und wie geht ihr mit so was um?

Euer Sascha

Podcasting, Blogging, Webvideo und die Selbstdarstellung

Autor: Sascha Markmann

Legastheniker am Werk (Mehrfaches lesen meiner Postings kann zu irreparable Schäden an den Augen führen z. B.. Pseudotumor-zerebral-Syndrom) Leicht gestörter bis Mittel schwerer Fall von Überlebens Künstler, Maler, Blogger, Musiker, Podcaster und Video Produzenten "Audiovisueller STUMPFSINN mit keinem Nutzwert"

2 Gedanken zu „Podcasting, Blogging, Webvideo und die Selbstdarstellung“

  1. Ich mag deine Videos so gerne! Gerade weil du “nur” vor deinem Kleiderschrank sitzt und das Wichtigste eben das ist, was du sagst und nicht was du trägst oder in die Kamera hälst 🙂 Sehr toll mal wieder. War mir ein Fest 🙂 Danke!

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