Probe Podcast 70 Jogging House / Seil Records

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Beschreibung:

Unsere drei Moderatoren treffen sich auch dieses Mal wieder mit einem sehr gechillten Gast, Musiker, Sound Designer und Labelbetreiber von Seil Records: Herr Jogging House. Die drei löchern ihn wieder mit ihren Fragen und Jogging House erzählt, wie es u. a. zur Labelgründung kam und was ihn inspiriert und motiviert. Hört einfach mal rein bei einem weiteren gemütlichen Talk im virtuellen Proberaum. Viel Vergnügen!

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Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
Tobi und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Ja, hallo, willkommen zum Probe-Podcast. Genau, hier ist
wieder der Thomas aus Hamburg, der Herr Notstrom. Und an der Autobahn sitzend, so ganz im kraftwerkschen
Stil haben wir den Tobi. Ja, guten Abend mit der besten Internetverbindung aller Zeiten.
Genau. 40 Millisekunden. Stört dich nicht der Autoverkehr? Nein, nein, nein, nein. Also Sascha
kann das ja raus ändern. Mein Raum hat mehr Gehalt. Wir machen eher die kleinen Kinder da auf der
gegenüberliegenden Straßenseite. Tobi, das kriegen wir. Die kleinen Kinder hören wir nicht,
wir hören nur den LKW, der da gerade vorbei donnert. Das kriege ich nie in jedem raus.
Ja gut, ich drücke hier auf Mute. Das bleibt jetzt drin. Also Tobi heute live von der Autobahn.
Von der Autobahn, ja, ja. Der Bundesstraße hat er gesagt. Ich habe von den ursprünglich,
ja, Bundesstraße, Hauptstraße, hier Transitstraße, nenn es, was du willst,
ich habe von den ursprünglichen 80 Prozent noch 70 übrig. Wenn ich weg bin, bin ich weg.
Das kriegen wir. Wir hätten um 20 Uhr anfangen sollen, dann wäre ich bei McDonalds gehockt.
Das wäre auch nicht schlecht gewesen. Wir sind aber heuer nicht ganz alleine. Wir haben schon
wieder oder mal wieder oder endlich mal wieder einen Gast. Ihr könnt euch was aussuchen. Wir
haben uns gedacht, wir laden mal mal wieder jemanden ein, der sozusagen mit den Musikinstrumenten,
über die wir hier so immer täglich, nicht täglich, sondern zweiwöchentlich reden,
da laden wir mal jemanden ein, der die Dinge auch tatsächlich benutzt. Und wir haben uns
den Boris eingeladen. Boris, AKA Jogginghaus, Labelbetreiber, Musiker, Label von Seil Records.
Herzlich willkommen, Boris. Hi, vielen Dank für die Einladung.
Boris, ich oute mich mal. Ich bin ein Riesenfan von deinem Label und auch von dir als Künstler,
als Jogginghaus. Das freut mich, danke schön. Ich habe dich vor ein paar Jahren entdeckt,
noch bevor es mit Corona losging, also 2017/2018. Die alte Zeit. Die alte Zeit, genau. Das alte
Normal. Die alte Zeitrechnung. Ja, du hast mich sozusagen mit deiner Musik immer bei meinen
Meditationen und auch bei meiner Rückengymnastik begleitet. Daran merkt man, dass ich meine
Rückengymnastik sehr langsam durchführe. Du bist nämlich ein Künstler, der viel Ambient-Musik
macht, aber auch, wie würdest du seine Musik selber bezeichnen?
Ich weiß keine Ahnung. Ich denke, dieses Ambient-Ding ist so ein bisschen fast schon ein Modebegriff,
aber ab einem gewissen Punkt hat es angefangen, elektronische Musik ohne Drums zu beschreiben.
So würde ich es auch nennen. Es ist einfach entspannte elektronische Musik, meistens ohne
jegliche Art von Percussion. Ambient kommt dem am nächsten. Ich bin aber auch nicht
so gut mit so Subgenres, also falls jemand einen besseren Begriff kennt, gerne.
Chill? Nee. Das ist glaube ich noch was anderes, oder? Chill-Out-Musik?
Nee, das ist mehr so mit so Delfinen, schlecht gerendert im Weltall. Da sehe ich mich nicht so.
Ich bin eher ein bisschen rauschiger, mehr so im Wald sitzend, akustisch gedacht. Ja,
hätte ich gesagt. Weniger Weltall, mehr Wald. Du hast glaube ich auf eurer Label-Seite,
darf ich eure sagen? Oder bist du sozusagen der Alleinmacher?
Also ich bin schon das Label, aber ich mache jetzt nicht die Designs für Artwork und so weiter,
und auch nicht das Mastering. Aber ich habe mit Aoki und Matsumoto, auch hier in Frankfurt,
ein festes Design-Team, die schon an jeder Veröffentlichung mitgearbeitet haben. Dann
hielt ich es für nicht 100 Prozent schizophren, "wir" zu sagen, weil es irgendwie besser klingt.
Aber jetzt so, was die reine Alltagsabwicklung angeht, das bin schon ich.
Worauf wollte ich genau so mit meiner Frage? Ich muss kurz überlegen.
Die Label-Website.
Genau. Du hast dort eine Beschreibung, eine Definition, für was euer Label steht. Magst
du das nochmal den Zuhörern erzählen? Ich fand das sehr schön.
Ich weiß jetzt gar aus dem Kopf gar nicht mehr, was ich da hingeschrieben habe. Ich bin beim
Messer so selten auf der eigenen Website. Ach ja, genau. Seil Records ist ein Label,
was sich der nahezu unmöglichen Aufgabe gewidmet hat, die Welt ein bisschen optimistischer zu
machen. Und so sehe ich das auch. Meine Musik ist ruhig und entspannt, aber nicht belanglos,
hoffe ich zumindest. In verschiedensten Ausprägungsformen gilt das auch für die
anderen Künstler auf dem Label. Die sollen auch gar nicht alle gleich klingen. Das wäre
uninteressant. Aber dennoch, ich finde, ich bündel dieses Credo, kommt da schon zur Geltung.
Und ja, alles ist schrecklich, aber manchmal gibt es trotzdem nette Musik im Hintergrund.
So sehe ich das. Du hast nach der Definition von Ambient
Musik gefragt. Es gibt von Brian Eno, das ist ja auch einer von den Künstlern, die dieses Genre
geprägt haben in der moderneren Zeit. Ambient Musik ist ja schon ein bisschen älter, kommt
so aus den 20er Jahren des letzten Jahrtausends, aus den 1920er Jahren. Insofern könnte ich sagen,
wir feiern mit diesem Genre jetzt einen Geburtstag. Wir haben jetzt auch 20er Jahre.
Und Brian Eno hat mal gesagt, dass Ambient Musik für ihn sozusagen einfach so im Hintergrund laufen
kann, ohne aufdringlich zu sein, aber eine angenehme Atmosphäre schafft.
Das ist auch der Urgedanke. Ich finde, dass sowohl meine, als auch die Musik auf meinem Label,
aber auch alles, was man sozusagen aktuell, oder das meiste, was man aktuell darunter versteht,
nicht mehr ganz diese Definition trifft. Also ich denke, die Musik ist schon aufdringlicher
geworden als in dem Urbegriff. Also ich finde, das heißt nicht, dass die jetzt total rampensaumäßig
platziert ist, aber nicht mehr, ich würde sagen, nicht mehr so 100 Prozent nur im Hintergrund,
wie der Ursprungsgedanke. Und deswegen meinte ich, ist das ein bisschen so ein Modebegriff.
Oder ich finde, es ist wie eine Art von Lautverschiebung. Das beschreibt, finde ich,
heute mehr Musik, die einfach nur… Also es gibt, wenn man an elektronische Musik denkt,
ist die meistens in irgendeiner Form, sage ich mal, im weitesten Sinne cluborientiert,
im allerweitesten Sinne, auch wenn man die auf dem Sofa hört und nicht im Club. Und dann gibt's
halt die, die gar keinen Beat hat. Und das würde dann irgendwann vom Internet unter Ambient gebündelt.
Ja, ist ja auch einfacher für die ganzen Streaminganbieter, denn irgendeine Art von
Musik dann halt zu kategorisieren und in eine Schublade zu packen, ist natürlich dann auch
einfacher für die Leute, die dann entsprechend zu finden. Man will ja, dass es den Streaminganbietern
gut geht. Um mal so ein paar Namen zu nennen. Du hast ja doch relativ auch, ich sag mal,
namenhafte Leute auf deinem Label, auf Seil Records versammelt. Da gibt's zum Beispiel
den Arbeni, den ich auch sehr schätze. Der hat auch viel zuerst auf YouTube veröffentlicht und
dann ist er sozusagen dann auch bei dir mit seinem Album gelandet, Paperback.
Nee, Paperback, das ist ein Split-Album.
Paperback, Entschuldigung.
Die beiden haben zusammen ein Album gemacht. Austin ist aber jetzt, also ist keiner der
Stammkünstler auf meinem Label. Der bringt mehr auf Do in Belgien raus. Aber ja, wir sind Freunde
und der hat auch bei mir was rausgebracht. Aber hätte ich jetzt nicht als so eine Art,
der steht nicht, ist kein Gesicht meines Labels. Das fände ich jetzt anmaßend quasi. Aber wir
machen bestimmt mal wieder was in der Zukunft zusammen.
Dann hast du den guten Heinbach bei dir auch, sozusagen. Ich will nicht sagen,
unter Vertrag.
Nee, das ist kein Vertrag.
Das ist ja eine ernste Zusammenarbeit.
Ich weiß gar nicht, wo wir jetzt sind. Ob wir beim sechsten oder siebten Album zusammen sind.
Vielleicht kommt ja bald auch ein neues, wer weiß. Also ja, der Stefan und ich arbeiten schon
lange zusammen und auch gerne, hoffe ich. Ich glaube aber schon. Und ja, nee,
es ist eine große Bereicherung für das Label. Definitiv.
Genau, ja. Und dann sind halt auch noch viele andere dabei. Und halt du,
du, deine sozusagen deine eigene Arbeit ist halt auch natürlich mit dabei. Was ich sehr
schön fand an deinem Label, deswegen bin ich auch quasi über dich gestolpert damals,
dass du auch auf Kassette, also nicht nur so wie mancher Labels, digital und dann vielleicht
nochmal auf Vinyl, nein, du hast auch Veröffentlichungen tatsächlich auf der
guten alten Musikkassette, was ich auch schon reichlich genutzt habe, aus deinem Backlog sozusagen,
was noch verfügbar war, auch schon bestellt habe. Ich habe an dem schweren Atmen gehört,
dass Sascha eine Frage hat. Nein, das ist für dich, glaube ich, auch so ein Faktor in deiner
Musik. Also du hast sehr, so sehr, manchmal sehr so angerauschte Klänge, die du verwendest.
Ja. Was ich zum Beispiel persönlich total angenehm finde und das kommt natürlich dann,
wenn man ein Tape hat, dann auch nochmal so ein bisschen zusätzlich zur Wirkung, würde ich sagen.
Ja, so ein bisschen das natürliche Umfeld von dem Sound, würde ich mal sagen. Aber ja,
also Kassette, ursprünglich Kassette ist ein bisschen auch praktisch, weil Vinyl natürlich
für ein Label, also wir reden hier von einem sehr kleinen Label natürlich, riskant ist. Ich muss
mehrere hundert machen, damit es sich lohnt und in Vorleistung gehen und so weiter. Und dann sollte
sich die Platte auch besser halbwegs verkaufen, weil wenn man das ein paar mal hintereinander
in den Sand setzt, dann war es das mit dem Label. Während Kassette kann ich halt eine kleinere
Auflage in relativ kurzer Zeit herstellen. Und ja, also als ich angefangen habe, war die Frage
nur digital. Digital und CD oder digital und Kassette. Wenn einen niemand kennt, sind das so,
sag ich mal, die drei Wege. Und persönlich, ich war nie so der große CD-Fan, weil aus meiner
Sicht ist es halt quasi nochmal die digitale Version auf einem anderen Gegenstand. Aber wenn
man die unbedingt in einem CD-Player hören wollte, könnte man ja einfach sich auch die Version von
Bandcamp, kann man ja auch unkomprimiert runterladen, man könnte sich die einfach brennen.
Wenn man sie hochgeladen hat, auch als Wave vorausgesetzt.
Ja, natürlich, auf Seil ist schon alles richtig audiophil. Und die Kassette hingegen klingt halt
anders. Die klingt wie eine Kassette. Und ich finde es genauso wie Vinyl auch anders klingt,
als die digitale Version. Jeder kann irgendwas besser oder schlechter finden, aber es klingt
definitiv anders. Und ich finde es persönlich interessant, wenn man quasi zwei Varianten
bekommt. Der Download ist eh immer dabei, automatisch. Das heißt, man hat die klare,
gemasterte, sagen wir mal, Originalversion. Und dann hat man aber nochmal eine andere Variante
von dem gleichen Album. Plus, nahezu alle Leute mögen einfach die Kassette als solches. Selbst
wenn man sie nicht hört, aktiv, den meisten Leuten kann sie trotzdem ein Grinsen abbringen,
weil es irgendwie ein sympathischer kleiner Gegenstand ist. Und das finde ich einfach nett.
Gibt es auch Künstler, die von sich aus sagen, nee, nee, also hier Vinyl will ich gar nicht oder
Tape will ich gar nicht. Ich will nur digital. Also nicht bei mir. Irgendwo gibt es die bestimmt.
Aber alle Alben sind bis jetzt auf Kassette rausgekommen, vom ersten ab. Dementsprechend,
nee, habe ich noch nicht erlebt. Ich habe noch keinen Künstler getroffen, der keine physische
Version wollte. Vinyl werden alle gern nehmen. Ich würde auch gern alles auf Vinyl rausbringen,
aber es geht halt einfach nicht. Das ist unrealistisch. Aber Kassette geht halt.
Wie kam es zu Zygl Records? Wie ist das entstanden?
Also ich war immer schon so im Freundeskreis der Typ, der die Musik so in die Runde gebracht hat,
der allen Leuten irgendwas empfiehlt oder so. Und ich fand den Gedanken schon immer super,
ein eigenes Label zu haben oder zu führen. Gleichzeitig war es aber auch was, was ich
lieber einfach so erzählt habe, als es dann tatsächlich zu machen. Und ich habe das dann
halt mal wieder erzählt. Ich komme eigentlich aus der Werbung. Bei einem Meeting, das klingt
so förmlich. Als ich mit meinen beiden Design-Kumpels zusammensaß, dann sagten die einfach
so, wir können ja ein Logo machen und so ein grafisches Konzept. Und dann habe ich gesagt,
okay, dann muss ich es jetzt auch mal durchziehen. Also das Logo war dann auch in kürzester Zeit da
und so. Und dann dachte ich, jetzt muss ich auch mal ein paar Sachen rausbringen,
weil es wäre irgendwie unhöflich. Und dann lief es eigentlich besser, als ich erwartet habe.
Also zumindest, und damit meine ich kein Minus. Und dann dachte ich, dann kann ich ja einfach
weitermachen. Und so ist es. Das ist die spannende Geschichte, wie das Label entstanden ist. Aber ja,
ich hatte das schon immer so im Kopf, aber halt einfach nicht gemacht.
Und so die Idee zu sagen, ich nehme jetzt ein paar von den Sachen, die ich jetzt veröffentlichen will,
ich mache da ein paar YouTube-Videos raus, weil du hast ja auch einen, doch würde ich mal schon
sagen, relativ erfolgreichen YouTube-Kanal. Ach, ich habe es schon ewig nicht mehr bedient,
tatsächlich. Aber die YouTube-Sachen sind für mich persönlich, also ich rede jetzt nur von mir,
nicht von den, zum Beispiel der Heinbach hat ja einen super erfolgreichen Kanal. Mein YouTube
ist so eine Art Resteverwertung. Also ich habe, der Großteil meiner Musik, den nehme ich in einem
Take, also nicht beim ersten Take, aber in einem Take auf, also kein Multitracking. Und dementsprechend
ist jeder Track ein bisschen auch wie eine Live-Performance, was dazu führt, dass ich auch
eine Kamera in der Nähe platzieren kann und halt mitfilme. Und es ist dann tatsächlich die Album-
Version sozusagen. Irgendwann habe ich aber dann doch ein bisschen aufgehört, das zu machen,
einfach weil ich keine Lust hatte. Aber es war einfach ein angenehmer Nebeneffekt, dass das
möglich war. Und dann habe ich es einfach gemacht. Also bei mir persönlich steckt hinter YouTube
kein besonders ausgeklügeltes Marketingkonzept, sondern es ist einfach, die Videos, es war
möglich, also habe ich einfach auf Aufnahme gedrückt. Also die ersten Videos, die dir auf
deinem Kanal Jogging House gepostet hat, das war vor zwölf Jahren? Ach ja, das war noch lange vor
Seil, das war noch mit Beats. Genau. Und dann so mit Seil, da ging es dann, glaube ich, los,
wahrscheinlich so vor sechs Jahren. Ja, sieben jetzt schon fast. Sieben jetzt fast schon,
genau. Die ersten Videos. Vor zwei Monaten hast du was gepostet. Toll, aber das ist aber sozusagen
Werbung. Das ist für eins meiner Soundpacks ein Demo-Video. Genau, das ist eine wunderbare
Überleitung, weil du bist ja dann neben dem Ganzen, was du sonst so machst, bist du halt
auch Sounddesigner. Genau. Du hast zum Beispiel für Elektronen, für den Digitone ein Soundpack
gemacht. Ja, unter anderem. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Ich weiß, dass du sehr gerne mit
Elektronengeräten arbeitest. Das glaube ich auch. Also zumindest die Digi-Serie hast du,
glaube ich. Ja. Zyn-Takt hast du, glaube ich, auch. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Hast du dir gedacht, jetzt mache ich ein Soundpack für Elektron und das biete ich denen dann an und
dann reißen sie mir das aus den Händen? Oder wie kam es dazu? Genau, ich kenne die, Elektron ist
die, ich bin jetzt eigentlich nicht so firmennah, aber Elektron war schon immer irgendwie ein
Unternehmen, was mich so ein bisschen, mich kannte und auch im weitesten Sinne gefördert,
und damit meine ich aber im Sinne von Teilen meiner Musik, nicht finanziell, aber trotzdem
ein Unternehmen, dem ich irgendwie aufgefallen bin. Ich kannte diesen beiden jetzt nicht mehr
da, aber den Thomas und den Cenk schon super lange. Er ist jetzt schon, glaube ich, 12 oder 13 Jahre,
einfach so. Also der war der Cenk noch gar nicht bei Elektron. Ich mag die beiden und irgendwie
sind wir einfach in Kontakt geblieben. Ich glaube damals, als ich ursprünglich den Kontakt mit denen
geknüpft habe, war die Octatrack halbwegs neu, da habe ich viel mit dem Ding gemacht,
und Digitakt auch, und dann kam der Digitone raus. Ich weiß gar nicht, ob mein Soundpack das erste
war. Ich will es jetzt nicht falsch sagen, vielleicht ist es auch nicht so. Einer von
beiden hat einfach gefragt, ob ich eins machen will, weil die wussten, dass ich so ganz gerne
auch mal einfach nur Töne mache. Ich weiß jetzt gar nicht mehr genau, wie der Dialog genau lief,
aber das ging jetzt nicht. Vielleicht habe ich auch gesagt, ich habe denen auch geschrieben,
dass ich das Ding haben will. Und dann haben sie gesagt, du musst aber Töne für machen. Das kann
auch sein. Also eins von beiden. Wir haben einfach gesprochen und irgendwie war klar,
dass dieses Gerät mal hier landen soll. Und ich habe auch für den Analog vor, es gibt kein Soundpack,
da bin ich in irgendeinem Teil eines Pakets, auch bei dem Octatrack im K2, meine Sachen sind
auf verschiedenen, in dem Syntakt habe ich auch eins. Das Syntakt ist das letzte, was ich für
Elektron gemacht habe. Auch ein eigenes Soundpack? Auch ein eigenes Soundpack, das heißt Softspoken.
Ah, okay. Gibt es da auch ein Video zu? Da gibt es, da habe ich doch aufgenommen,
da gibt es so kurze, so ein Demo-Video, wo ich mal ein paar Patches für ein paar Sekunden jeweils
anspiele. Ja, genau. Softspoken Soundpack-Demo. Sehr schön. Hat auch glatt 8371 Aufrufe bisher,
wenn man dem YouTube-Algorithmus vertrauen kann. Nee. Doch. Also fast 10.000 Aufrufe. Wenn jeder
Klick ein Kauf ist, dann hat sich das schon gelohnt für Elektron. Ja, für Elektron,
nicht für mich. Nein, nein, nein. Darüber reden wir jetzt nicht, was du da für interne Vereinbarung
mit Elektron hast. Das geht uns nichts an. Ja. Aber ich verkaufe auch meinen eigenen Umhalt hier
schon mal. Wenn wir schon beim Thema sind, ja dann. Ja, erzähl mal. Was hast du denn noch?
Ich habe letzten Sommer angefangen, also ich habe halt immer mal für Firmen was gemacht,
auch für Innovation und so, und wurde auch immer mal angefragt. Es dauert sehr lange,
ein Soundpack. Zumindest für mich dauert es sehr lange. Ich weiß, manche Leute können das vielleicht
schnell, aber ich halt nicht. Und dementsprechend, manchmal lohnt es sich einfach nicht. Auch wenn
sozusagen die Anfrage sehr schmeichelnd ist. Ich bedenke, dass ich dann irgendwie vier Wochen
jeden Tag daran arbeite und der Stundenlohn dann so im Cent-Bereich ist, dann war das einfach
nicht mehr so, in manchen Fällen nicht mehr so realistisch. Und ich mache das aber einfach
gerne. Ich mache gerne Sounds und dachte, dann kann ich ja mal vielleicht selbst versuchen,
was rauszubringen. Und habe sozusagen für Ableton, also nicht die Firma Ableton,
sondern für Live, also die Plattform, zwei Soundpacks gemacht. Das eine ist samplebasiert,
da kann man die Samples, wenn man kein Ableton-Nutzer ist, auch die Samples im normalen Sampler
verwenden. Oder aber in von mir zusammengebauten Presets, Instrument Racks, wie sich das in Ableton
nennt. Ableton Live, in Live müsste man eigentlich sagen, nicht in Ableton, wie sich das in Live
nennt. Und das heißt Sonic Bads Volume 1. Und dann habe ich später, Ende letzten Jahres,
nochmal eins rausgebracht, das auf dem Drift Software Synthesizer von Ableton.
Das ist der neue, ne?
Genau, das ist der neue. Und also den habe ich rausgesucht, weil der in allen Versionen von
Live drin ist, also Intro, Normal und so weiter. Und ja, dieses Pack kann man nur als Ableton-Nutzer
nutzen. Aber ja, die beiden habe ich fertig gemacht. Und das bis jetzt, das läuft sehr gut
eigentlich. Also überraschend gut, muss ich sagen. Und ich habe dann, also es ist kein,
das erste Mal auch, dass ich ein Paket für Software gemacht habe, nicht für Hardware,
also keine Presets für irgendwelche existierenden Geräte. Aber der Grund war einfach, weil Ableton
natürlich sehr verbreitet ist. Und ich dachte, so kann ich möglichst viele Leute erreichen.
Und ja, so war das.
Und du hast natürlich, wenn du selber so ein Soundpack sozusagen auf eigene Verantwortung
ausbringst, bist du natürlich auch ein bisschen unabhängiger. Du musst dann nicht irgendwelche
Wünsche von irgendwelchen Herstellern erfüllen.
Ja, gut, die Wünsche, die die Hersteller mir geben, muss ich fairerweise sagen, sind sehr,
außer bitte mach's.
Mach mal einfach.
Ja, sind die Wünsche meistens wirklich sehr human. Aber nee, ich mag gerne meine eigenen
Sachen machen. Unabhängig jetzt, also grundsätzlich. Und ich baue auch gerne mal so eine Marke
auf oder sowas. Und deswegen war das für mich relativ naheliegend mit dem, das für
mich einen eigenen Kanal sozusagen auf der Gumroad-Seite zu erschaffen. Im Moment sind
halt nur zwei Pakete drin. Das ist einer meiner guten Vorsätze für dieses Jahr, dass da noch
ein paar dazukommen, dass die nicht so einsam aussehen, die Webseite. Aber ja, also finde
ich unheimlich spannend. Das ist eines meiner Lieblingsprojekte zurzeit.
Wenn man sich so deine Videos anschaut, was übrigens, finde ich, auch immer schön anzuschauen
sind, also das Auge etwas fürs Auge. Du hast natürlich auch neben den Elektronengeräten
hast du auch die, wie heißen sie, die mit dem Holz?
Siat Lombarde.
Ja, genau. Du hast viel Siat Lombarde im Einsatz und du hast aber auch ein relativ, ja, was
heißt relativ? Du hast halt ein Eurorack Modularsystem. Das wäre doch eine gute Grundlage,
um vielleicht daraus nochmal so ein Soundpack zu machen, so ein Sample-basiertes.
Meine, diese Sonic-Bads, fast alle Sounds sind aus dem Modular. Also ich bin aus irgendeinem
Grund, wenn ich Soundpacks mache, sind die meistens aus analoger, Sample-basierter meine
ich natürlich, sind die aus analoger Quelle. Und einfach, weil es gibt keinen speziellen
Grund, außer dass es mir mehr Freude macht. Aber unter meinem Modular-Case ist da irgendwie
für mich immer die erste Station. Es ist sehr haptisch und so kann ich einfach, ich
lasse dann quasi die Bandmaschine oder den Computer einfach mitlaufen, patch Sounds zusammen
und am Ende schneide ich raus, was was werden könnte, sozusagen. Aber ja, also wenn ich,
auch wenn ich das nächste mache, wird die Wahrscheinlichkeit, die Wahrscheinlichkeit
ist sehr groß, dass das wieder stark zum Einsatz kommt.
Wie kommst du auf deine Ideen? Probierst du einfach so lange, bis du sagst, das hört
sich gut an, oder musst du vorher, der Stimming hat das mal irgendwann mal erzählt in einem
Interview, dass er erstmal eine kifft und dann in der Stimmung ist, um Musik zu machen.
Wie ist das bei dir, wie kommt es dazu? Wie kommt es zu deiner Musik, wie kommt es zu
den Sounds?
Ich mache die einfach. Also ich komme aus der Werbung, ich bin es gewohnt, unter Zeitdruck
kreativen Output zu liefern. Das mache ich jetzt zwar schon eine Weile nicht mehr, aber
trotzdem ist das, ich habe das halt gelernt und ich setze mich dann hin und sage, ich
mache jetzt ein Album und dann mache ich ein Album. Das ist so das Geheimnis.
Ist es das, du hast auf deinem YouTube-Kanal, hast du dich selber beschrieben als Naiv-Synthesist?
Ja.
Ist es das, dass du einfach da ganz unbefangen und quasi wie so ein Kind ganz unschuldig
rangehst und sagst, ich mache jetzt einfach und ich mache so, wie ich will?
Genau, so ist das. Also ich bin Autodidakt, ich habe keinerlei, also wirklich gar keinen
musikalischen Background. Ich habe nie in einer Band gespielt, ich kann keine normalen
Instrumente spielen, ich kann keine Noten lesen, nichts dergleichen. Ich probiere einfach
rum. Ich weiß natürlich schon, wie die Sachen funktionieren, irgendwann schnallt man es
ja dann. Aber ich versuche, so gut es geht, mir diesen, ja spielerisch ist vielleicht
ein bisschen übertrieben, aber trotzdem sagen wir mal jetzt so für das Gespräch, den spielerischen
Einsatz mir so gut es geht zu bewahren. Mein Ziel ist einfach nur, Freude zu haben für
so eine lange Zeit, wie das halt läuft und ich möchte das möglichst ausreizen. Deswegen
mache ich die Sachen, die ich mache. Das ist simpel, aber zumindest für mich funktioniert
es.
Ich finde, das hört man auch.
Ja, stimmt.
Ich habe zum Beispiel dein Album "Wood". Das höre ich dann gelegentlich mal, wenn
ich einen Spaziergang mache, hier durch die Stadt, setze ich mir die Kopfhörer auf und
dann starte ich das Album und dann kann ich quasi zwar meine Umgebung sehen, aber ich
lausche dann einfach diesen melodiösen, sanften Klang, die da komponiert worden sind.
Ich überlege gerade, in welche Richtung ich das Gespräch jetzt lenke, ob ich das eher
technisch mache oder auf eine andere Ebene lenke.
Was die Hörer tendenziell interessieren könnte.
Ja, die interessieren, glaube ich, alles.
Das ist doch schön.
Ja, hoffe ich zumindest. Ich gehe eher in die Richtung, was mich interessieren könnte
oder was vielleicht meine beiden Mitmoderatoren interessieren könnte.
Habt ihr noch Fragen? Fällt euch da irgendwas ein, was ihr gerne wissen möchtet?
Ich denke nur gerade über diesen spielerischen Ansatz nach, wenn ich überlege, andere Leute,
die wir zu Gast starten, so wie den Martin, der da zwei abgeschlossene Musikstudien hat.
Martin Stürzer, ja.
Und da wirklich auch akademisch dran geht.
Und dann halt so wie jetzt, so total so, ich mache das mal so, so ganz so, wie es mir gefällt.
Aber es klingt immer nach Jogginghaus, das möchte ich nochmal betonen.
Also wenn du dir seine Sachen anhörst, ich weiß nicht, ob du da vorher reingehört hast,
Sascha?
Ja klar, da habe ich reingehört, habe ich, ja.
Und es klingt auf jeden Fall, genau wie bei Martin, auf jeden Fall immer nach Boris.
Boris hat einen Fingerabdruck.
Ja, das ist mein, also nicht nur, ich denke das gilt für jeden Künstler sozusagen, der
Geschmack, also wenn man Musik macht, trifft man ja quasi pro Stück, was weiß ich, 1000
Entscheidungen, ganz kleine.
Also mache ich den Filter weiter auf oder mache ich den Filter weiter zu, mal jetzt
so ganz technisch gesprochen.
Und das ausschlaggebende Kriterium für jede dieser kleinen Entscheidungen ist ja einfach
nur mein Geschmack, was fühle ich gerade besser.
Mag ich meinen Bass gern wärmer oder mag ich den lieber ein bisschen knallender, meistens
wärmer.
Aber dementsprechend kann ich ja gar nicht anders als ich selbst sein.
Also denke ich, hört man am Ende, auch wenn die, ich hoffe, dass die Alben schon sich,
dass die eine eigene Identität zueinander haben, möchte ich aber natürlich schon,
dass die nach mir klingen und nicht nach irgendjemandem.
Aber das Beeinfluss, also ich denke nicht darüber nach, während ich einen Track mache,
halte ich jetzt nicht inne irgendwie in der Mitte und sage, ist das jetzt ein Jogging
Posttrack oder was weiß ich, am Ende, das ist halt einer.
Aber aus irgendeinem Grund, die Sachen fügen sich, nicht aus irgendeinem Grund, aber einfach,
weil ich denke mal eher so instinktgetrieben vorgehe, sind halt die Sachen, ich mag die
Stücke und ich mag die einzelnen Sounds in den Stücken.
Und es gibt eine gewisse Klankenpalette, die ich nicht mag und es gibt eine, die ich mag
und dann entscheide ich mich halt dann schon für die, die mir gefällt und dementsprechend
fügt sich das dann wahrscheinlich im Großen und Ganzen irgendwie zu einem Werk zusammen.
Aber ich denke, es ist einfach nur eine Summe vieler kleiner geschmacklicher Entscheidungen.
Und jeder hat einen anderen Geschmack und dementsprechend klingt es immer nach der Person.
Zumindest sagen wir mal, ab einer gewissen Erfahrung wahrscheinlich, wenn man jetzt gar
nicht weiß, wie irgendwas funktioniert, dann klingt es erstmal wie das Gerät.
Ja, das finde ich eine sehr schöne Beschreibung, wenn man darüber nachdenkt.
Das stimmt.
Und das macht eigentlich jeder Künstler.
Jeder, der irgendwie…
Egal, ob ich jetzt Musik mache oder auch malen.
Ja, natürlich.
Also auch wenn ich koche.
Ja, genau.
Richtig.
Nehme ich jetzt eine Prise Salz mehr oder eine Prise Salz weniger?
Aber trotzdem hat jeder seine eigene Handschrift.
Ja, ganz genau.
Mache ich kleine Würfel oder große Würfel?
Sascha ist Koch.
Du bist Koch, Sascha.
Nein, ich bin nicht Koch.
Ich bin Hobbyist.
Hobby.
Auch als Hobbyist-Koch ist man Koch.
Weil am Ende kommt ja was raus, was du essen kannst und dir dann hoffentlich auch gut schmeckt.
Ja, sagen wir mal so zu 99 Prozent.
Das ist doch ganz okay.
Ich überlege gerade.
Lass uns noch mal ein bisschen auf die Technik eingehen.
Beziehungsweise noch mal ein Schritt zurück und noch mal vorher die Frage.
Du machst ja sehr viel sozusagen in the house.
Also die Videos, ist klar.
Und auch wenn man so ein Album produziert, macht man das halt wahrscheinlich viel dann
in seinem Studio, Homestudio, wo auch immer.
Bist du auch, siehst du dich auch als Live-Künstler?
Bist du auch jemand, der sich mit anderen Leuten trifft und sagst du hier, komm, jetzt
machen wir hier mal eine Jam-Session?
Wir hatten zum Beispiel mal den Florian Anwander da.
Der trifft sich halt regelmäßig mit einer Gruppe von Leuten und die machen dann halt
Live-Musik zusammen, elektronische Live-Musik.
Wie ist das bei dir?
Ne, also ich bin Live-Musiker im Sinne von, dass ich live auftrete, ja, aber alleine,
also halt eine Show oder ein Set, sagt man, glaube ich.
Aber jetzt so im Sinne von kollaborieren oder Band-artige Konstrukte, ne, das ist nicht,
ich komme da nicht her.
Ich fühle mich da auch unwohl.
Und ich habe ein Kollaborationsalbum mit dem Benoit Piollat, der in New York sitzt,
haben wir das sowieso nicht in einem Raum gemacht, sondern halt Dateien hin und hergeschickt.
Das war auch ein wirklich schöner Prozess, aber das war trotzdem quasi wie zwei Solo-Projekte,
die dann halt zusammengeführt werden sozusagen oder beziehungsweise die schrittweise sich
ergänzen, ist besser formuliert.
Aber jetzt so mit anderen Leuten live im Raum, ich möchte da gar nicht beobachtet werden
und ich möchte aber auch eigentlich nicht sprechen.
Also ich beantworte jetzt natürlich gerne eure Fragen und bin auch hoffentlich wirklich
auch halbwegs wach, aber ich bin jetzt eigentlich nicht so der Typ, der redet, wenn er nicht
muss.
Ich möchte eigentlich nur in meinem Kopf sein und möglichst gar nichts von der Außenwelt
mitkriegen.
Und wegen deines Berufs.
Also mittlerweile ist das tatsächlich mein Beruf, aber mein Werdegang ist vorher.
Aber ja, ich bin ein bisschen ein Eigenbrötler, ich mag da nicht noch jemand anderen dabei
haben und ich mag gerne Sachen halt, wie ich sie mache.
Ich habe da gar nicht so ein großes Interesse an anderen Meinungen.
Die sind alle okay.
Jeder hat ja eine, aber ich muss die gar nicht so zwingend hören.
Ich kenne das, ich kenne das.
Also dementsprechend, ich weiß auch gar nicht so richtig, es fällt mir schwer, überhaupt
eine Sprache zu finden.
Wenn jemand mehr Musiktheorie und so weiter beherrscht, dann kann man halt sagen, ich sage
jetzt einfach irgendwas, was ich wohl nicht rede, aber wir machen jetzt hier irgendwas
mit Moll, D und dann sagen die anderen, ja klar, gut, dann spiele ich das Instrument
jetzt so und so und dann passt das irgendwie alles zusammen.
Das ist auch schön, aber ich weiß da gar nicht, was die genau von mir wollen.
Also das heißt, um die Frage nochmal anders zu formulieren, du bist kein Live-Act?
Doch, alleine.
Ah, okay, das hat er ja gesagt, dass er alleine macht.
Das hat mich missverstanden.
Aber da steht keine, da musizieren in dem Moment keine anderen Leute, nur ich.
Es kann halt sein, also wie viele Sachen in der Welt sind ja quasi mehrere Auftritte an
einem Tag, davor, danach kommt dann noch jemand, ist dann der Heinbach noch oder so, bei der
tritt er auch alleine auf und ich vorher auch alleine.
Das mache ich auch ganz gern, aber nicht super viel, das ist mehr so ein Nebending, ist jetzt
nicht mein Hauptaugenmerk.
Wie bereitest du dich vor?
Bist du jemand, der da viel übt oder ist das eher so improvisiert?
Ein bisschen übe ich schon.
Ich mag es gerne, dass es halb improvisiert, halb vorgefertigt ist, falsche Worte, also
ich performe gerne quasi Varianten von meinen Tracks.
Ich persönlich, wenn ich auf Konzerte oder Shows gehe, ich mag gerne, als Zuhörer, Publikum,
ich mag den Moment, wenn ich einen Track wiedererkenne.
Wenn ich jetzt irgendeinen Künstler wirklich gerne mag und die Band oder was auch immer
spielt dann halt das Stück und es geht los und ich denke, ah cool, vom ersten Album oder
so und ich finde es immer einen schönen Moment.
Ich kann jetzt nicht immer mutmaßen, dass alle Leute, die auf einer Show von mir sind,
auch alles kennen oder überhaupt irgendwas kennen, aber rein theoretisch kann es ja so
sein und ich finde es schön, quasi einen Wiedererkennungswert in den Stücken zu haben.
Also sind das meistens quasi, ich habe die Versatzteile oder die wichtigsten Teile, die
ein Stück zu dem Stück machen, aus meiner Sicht.
Also jetzt sagen wir mal einfach gesagt, die Melodie habe ich dann in irgendeiner Form
dabei, aber dann ich baue das vielleicht anders zusammen und ich ergänze auch andere Sounds,
die ich dann tatsächlich live spiele dazu, aber ich orientiere mich sozusagen an den
Grundbestandteilen von den jeweiligen Tracks.
Also es ist halb improvisiert, halb einstudiert oder ich weiß nicht genau, wie man das am
besten formuliert, aber ich denke, man kann sich grob vorstellen, was gemeint ist.
Ich weiß was du meinst.
Also wenn ich früher live gegangen bin, hatte ich ja auch Elemente, die halt wichtig waren
für den Song, bestimmte Samples oder auch Melodien oder ganze Sequenzblöcke und habe
da drumherum halt was Neues geschaffen, aber so, dass der Song immer noch irgendwo erkennbar
war und ich finde es immer ganz schrecklich, wenn du auf ein Konzert oder so weiter gehst
und die Leute spielen quasi die Album-Version, weil dann könnten sie auch einfach ein Band
laufen lassen.
Das macht doch Rolling Stones, die machen das doch.
Die sind 700 Jahre alt.
Also da sind ja andere Kriterien.
Also bitte, jetzt 800 mindestens, gefühlt.
Das macht schon einen komischen Eindruck, wenn da so jemand steht, der 70 ist und singt
"I can get no".
Die sind wirklich, die sind so, dass die, also der eine ist ja, der Charlie Watts, der
ist ja leider schon gestorben, der übrigens ein großartiger Jazzmusiker gewesen ist.
Der hat in einer Jazz-Combo auch noch gespielt.
Ich habe ein Album von ihm, das ich sehr mag.
Ja, aber der Rest der Truppe, ja.
"I can get no".
Also mit 80 spiele ich schon, spiele ich auch einfach, lege ich die Kassette ein.
Bis dahin mache ich halt dieses Mischformat.
Aber wenn du 80 bist, dann ist die Kassette so retro, dass es schon wieder richtig cool
ist.
Zwischendurch war sie schon mal wieder cool.
Ich habe mich da heute mit einer Kollegin darüber unterhalten, mit einer Arbeitskollegin.
Sag ich zu ihr so, ja, ich mache hier Podcasts und so.
Och, wie interessant.
Und ich sage, ja, wir reden so über Musiktechnik und so ein Kram.
Und heute haben wir Boris da, der hat ein Label und der bringt ja auch Sachen auf, Kassette
und so.
Ach, Kassette, ja, das ist wieder ein Revival, ne?
Meine Kollegin ist auch so irgendwie so kurz vor der Rente.
Aber das ist tatsächlich auch so, ich sage mal, bei den Leuten, die halt nicht wie wir
in dieser Nische, in dieser Musiktechnik-Nische drin stecken, auch die haben schon mitbekommen,
dass es da tatsächlich so was Kassetten und so Revival gibt.
Und man kriegt ja sogar wieder Geräte.
Jetzt haben sie den Sony Walkman, da gibt es jetzt irgendwie so einen von irgendeinem
kleinen Hersteller, so einen Nachbau für relativ wenig Geld, ich glaube 150 Euro, kann
man sogar mit diesen orangefarbenen Kopfhörern kaufen.
Cool.
Also da geht einiges.
Da muss ich mal gucken.
Wir sind mal wieder zwei Kassettengeräte abgeschmiert.
Ich brauche mal irgendwas, was die Kassetten tatsächlich dann auch wieder abspielen kann,
die ich verkaufe.
Vielleicht eine gute Investition.
Ich bin eigentlich mit meinen Fragen schon durch.
Sascha, sag mal was.
Was?
Ne.
Ich hänge immer noch an der Stelle, vor allem, weil das auch so ein Kraftwerk-Zitat ist.
Wir können nicht so gut reden, deswegen machen wir Musik.
Ja, das fand ich sehr charmant.
Das stimmt.
Das wusste ich gar nicht.
Doch, das haben sie irgendwann mal in so einem Fernsehinterview gesagt.
Wir können nicht so gut reden, deswegen machen wir Musik.
Ich tue mich auch immer schwer, wenn ich mit anderen Leuten zusammen Musik machen soll,
weil ich einfach keine gemeinsame Sprache finde.
Obwohl ich ein bisschen diese Musiksprache kann, weil ich ein paar Jahre so Musikschule
gehabt habe und so, habe ich so mein eigenes Ding da entwickelt.
Das ist so total dilettantisch, stumpferhaft, rumexperimentieren.
Stell mal dein Licht nicht unter deinen Schuhen.
Wir haben ja deine Sachen gehört.
Das ist alles andere als dilettantisch.
Ja, aber das ist so spielerhaft und so.
So eine Herangehensweise und nicht so fokussiert, so auf Punktgenau.
Ich finde, das macht ja die Leute so charmant, wenn sie dann sagen, ja, ich mache das so
und so.
Ich musste wirklich gerade darüber nachdenken an der Stelle, wo du sagtest, ich rede da
nicht so gerne.
Und da habe ich mich so drin wiedergefunden, weil wenn ich hier sitze oder so, ich vergesse
Raum und Zeit.
Ich glaube, die Wut um mich herum könnte abfackeln und ich würde das erst dann mitkriegen, wenn
ich selber anfange zu fackeln.
Ja, das kann ich so ein bisschen nachvollziehen.
Ich glaube, du, Boris, auch.
Wie hat das mal jemand gesagt?
Man ist in the zone.
Ja, oder in the flow, sagt man ja auch.
Ja, genau, im Fluss sagt man auch.
In der Psychologie ist das halt im Fluss sein.
Und ja.
Ja, das ist auch ein sehr angenehmes Gefühl.
Ne, also ernsthaft.
Ich meine, deswegen.
Das erleben ja auch Zocker, Leute, die das spielen.
Ja, ne, das ist wie doch ein Geist.
Nein, nicht zocken um Geld, sondern Computer zocken und so weiter.
Die erleben das auch in den Flow.
Und das ist ein sehr angenehmes Gefühl.
Ja, ich versuche das so gut es geht quasi zu triggern.
Und man kennt sich ja selbst mit der Zeit dementsprechend.
Du hast am Anfang was gesagt, da möchte ich nochmal drauf einsteigen.
In genau diesem Zusammenhang war es gesagt, du bist es gewohnt, unter Druck kreativ zu sein.
Das kann ich gar nicht.
Das könnte ich zum Beispiel nicht.
Wenn man mir jetzt sagt, hier mal ein Bild mit einem Lächeln ins Gesicht zaubern.
Hä?
Dann meine ich einfach einen Penis auf dem Blatt Papier.
Seht ihr?
Ich muss es nicht mal machen.
Komisch, ich dachte gerade an das gleiche.
Ich nicht.
Doch.
Pipi-Kacka-Humor geht immer.
Ja, ich traue mir das zu.
Aber du sagst ja, du kommst auch aus der Werbung.
Ja, auch das muss man sich zutrauen.
Man könnte es als etwas anstrengendes Arbeitsumfeld beschreiben, denke ich.
Aber ja, ich weiß, dass ich am Ende was haben werde.
Ich kann nicht genau sagen, warum, aber es ist so.
Das gibt mir eine gewisse Ruhe beim Arbeiten oder beim Projekt.
Ich weiß, am Ende, es wird schon klappen.
Am Ende fügt sich es schon irgendwie zusammen.
Nicht, dass es immer klappt, aber ich muss ja so da rangehen.
Wenn ich mich hinsetze und sage, das wird heute auf gar keinen Fall was,
dann wird das Ergebnis wahrscheinlich tatsächlich nichts.
Aber wenn ich denke, das klappt schon, dann klappt es auch meistens schon.
Und wenn man halt natürlich schon mal ein paar Sachen rausgebracht hat,
ich habe durchaus das ein oder andere Album fertig gemacht,
dann weiß ich auch, dass ich mich jetzt sozusagen in dem Moment selbst nicht belüge,
sondern wahrscheinlich ist an dem Gefühl was dran.
Das gibt mir eine gewisse Ruhe und fast schon eine Art Vorfreude
auf den Moment, wenn ich denke, jetzt ist es ein Track.
Also ich meine nicht, wenn es aufgenommen ist,
sondern wenn ich den einen Sound oder was auch immer es ist, habe,
und denke, das ist es jetzt gerade, dann muss ich es dann auch fertig machen.
Das ist das Beste irgendwie.
Ist das so, als ob du quasi, wie soll ich es formulieren,
ist es so, dass du eine Energiequelle anzapfst oder das Universum,
den lieben Gott, was auch immer, und das sozusagen durch dich hindurchfließt?
Nein, keine Kritik an irgendjemand, aber ich bin jetzt nicht so der esoterische Typ.
Auch wenn die Musik so klingt, weiß ich nicht, ich zapfe mich selbst an.
Klingt irgendwie komisch.
Das wäre das ja.
Wenn du sagst, ich zapfe das Universum an,
ich zapfe meine eigene Kreativität an, die vielleicht spirituell ausgedrückt,
die in meinem Über-Ich vorhanden ist, als Energie.
Ja, und da müssen wir natürlich nochmal definieren,
was Kreativität eigentlich bedeutet.
Wo kommt das her?
Das ist ja nichts, was man irgendwie üben oder lernen kann.
Sondern das ist entweder man ist kreativ oder man ist es nicht.
Das kann man definitiv trainieren.
Niemand, den man als allgemein hin als kreativ bezeichnen würde,
würde sich, glaube ich, selbst als kreativ beschreiben.
Es ist wie Ideen finden oder ins Spezielle.
Das ist meistens ja, das ist alles, das meiste ist Handwerk.
Eine Idee haben ist eigentlich nicht so schwer.
Wenn man weiß, wie das Handwerk läuft,
seinen eigenen Workflow, der ist für jeden Individueller,
wenn man erstmal grob einen gefunden hat,
auch wenn der immer mal ein bisschen anders sein kann oder gerne auch sein sollte.
Aber wenn man weiß, wie man gewisse Ziele erreicht,
auch wieder egal, ob es jetzt kochen oder Musik machen oder fotografieren
oder was auch immer ist, dann kann man das sozusagen üben,
in den richtigen Wegen zu denken oder bei Musik machen,
auf die richtigen Details zu hören, damit man quasi die guten Ergebnisse,
die interessanten – ich rede gerne von Sounds,
weil es im Ambient-Bereich viel so Textur basiert,
es ist nicht immer gleich eine Melodie oder wie auch immer.
Manchmal ist es einfach ein Klang und ich denke, der hat was.
Aber man kann mit ein bisschen Übung einfach lernen,
die interessanten Klänge von den nicht so zielführenden zu unterscheiden.
Und so funktioniert es auch mit, denke ich, mit jeder Art von Kreativität,
wenn man weiß, wie irgendwas funktioniert
und wenn man sich wirklich damit beschäftigt, lange genug,
dann setzt das Gehirn den Rest einfach so zusammen, das macht es dann schon.
Man muss dann einfach nur an die – einfach gesagt an sich selbst glauben,
aber sozusagen der Gewissheit sein, dass man genug geübt hat, um was zu können.
Also ich habe schon ein paar Instrumente, aber auch jetzt nicht unendlich viele
und die, die ich wirklich gerne benutze, die kenne ich richtig gut.
Das ist auch, wenn ich jetzt zum Beispiel ein Soundpack für den Digitone mache,
ich kenne das Gerät, ich weiß nahezu alle Einstellungen,
weiß ich ungefähr, wie die klingen und umso mehr ich mit irgendwas vertraut bin,
umso leichter fällt es mir, damit auch ein Ergebnis zu provozieren, sozusagen.
Du hast vorhin erzählt, dass du so tausend kleine Entscheidungen triffst.
Gehört dazu auch, zusammen mit der Kreativität,
dass man sich selber bzw. das, was man dort tut,
in jedem Moment auch reflektiert und sich quasi auch selber zuhört?
Also nicht in jedem Moment, sonst kommt man zu nix, aber schon immer mal, klar, auf jeden Fall.
Also ich finde, gerade so im elektronischen Bereich ist ja das einer der vielen Vorteile,
dass vieles dann, wenn man es erstmal sozusagen eingespielt, einprogrammiert, eingeirgend was hat,
dann läuft es ja. Also der Sequencer läuft und die Loops loopen.
Und so, man kann dann ja quasi relativ einfach sich mal zurücklehnen und zuhören,
ohne dass man jetzt, ich sag jetzt mal, das Klavier weiter per Hand spielen muss,
damit Geräusche rauskommen.
Und ja, also ich höre bestimmt so viel, wahrscheinlich sogar mehr zu,
als ich tatsächlich bediene.
Das ist wichtig. Ich mache meine Musik auf Kopfhörern,
aber ich lege sehr oft die Kopfhörer ab und gehe mal raus und gehe wieder rein,
um die Ohren auch zu lüften oder zu entwöhnen.
Wenn man zu lange das Gleiche hört, gewöhnt man sich ja auch teilweise an schrille Töne
und dann denkt man am nächsten Tag, oh, das war ein bisschen krass jetzt gerade irgendwie.
Aber ja, und dann muss ich einfach zuhören und denken, ist das gerade, ist das gut?
Ist dieser eine Loop, der irgendwie so dominant ist, ist der wirklich so interessant
oder ist der eigentlich nur langweilig und ich habe mich daran gewöhnt?
Und wenn er gut ist, bleibt er, wenn nicht, muss ich halt noch mal einen Schritt zurückgehen.
Aber ja, schon hinterfragen halte ich für super wichtig.
Man darf sich aber nicht alles kaputt reden.
Nicht so überkritisch, ne?
Nee, es geht weniger um Kritik, als einfach um so eine Art von Testen,
ob es wirklich, also für mich ist es oft, ob meine Ohren, ob ich es angenehm finde,
im wahrsten Sinne des Wortes angenehm.
Also manche Sachen sind irgendwie anstrengend, akustisch für mich.
Aber wenn die Ohren sich zu sehr daran gewöhnen, merke ich es halt nicht.
Da muss ich manchmal überlegen, ist das gerade, kann ich das jetzt zehn Minuten lang,
wenn ich eine lange Version draus mache, vielleicht ist es aber nur zwei Minuten,
aber könnte ich das jetzt so und so lang hören oder nervt es mich?
Und wenn es nervt, dann ist es wahrscheinlich, dann ist es noch nicht so weit.
Da muss ich nochmal irgendwie nachbessern.
Das kann ich alles so gut nachvollziehen.
Es ist oft so, dass ich am nächsten Tag drüber geschlafen habe,
so die Ohren haben sich ausgeruht und wenn ich es dann höre und denke ich mir so, nee.
Was ist denn das für ein Mist?
Was ist das denn für ein Mist, ja.
Ja, das kann ich alles sehr gut nachvollziehen, das geht mir genauso.
Das ist so ähnlich, ja. Das ist, glaube ich, ein Prozess,
dem, glaube ich, jeder, der Musik macht, irgendwie sich,
ich will nicht sagen unterwirft, sondern erfolgt.
Ja, deswegen versuche ich das möglichst früh,
einfach den Raum zu verlassen, damit ich nicht bis zum nächsten Tag warten muss,
ob es geklappt hat quasi.
Ja, auch dann diese Sachen wie halt mit voller Körner hören, ne?
Also beim Abhören oder so, voller Lautstärke, bam rein.
Das ist so blödsinnig, weil die Ohren, die werden irgendwann mal,
sag ich mal, so unempfindlich, so taub.
Du bist dann nicht mal in der Lage, so Kleinigkeiten rauszuhören.
Ja, also ich mache meine Musik relativ leise.
Ich habe ziemlich empfindliche Ohren.
Also, ja, das ist schwer zu sagen mit Kopfhörern,
aber maximal Zimmerlautstärke.
Maximal, ja.
Ich versuche lieber mich richtig stark,
deswegen merke ich dann auch die Umwelt nicht so,
und ich mag auch nicht, wenn jemand in meiner Nähe ist,
dann kann ich das nicht so gut,
aber ich möchte mich richtig stark darauf konzentrieren,
quasi schon fast körperlos in gewisser Weise.
Ja, was macht denn Boris, wenn er nicht für seine Records irgendwas macht
oder auf YouTube ein Video hochlädt oder an einem Synthesizer schraubt,
um ein Soundpack herzustellen?
Was macht Boris zur Entspannung?
Also, wir haben seit letzter Woche zwei kleine Kätzchen adoptiert.
Das ist mehr so eine Art Tornado-Moment als Entspannung,
aber ich hoffe, dass es irgendwann in Entspannung umschlägt.
Das entspannt nicht um, da schlägt um in der Entspannung, ja.
Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit meiner Freundin.
Ich gucke unheimlich gern Filme.
Ich rede auch extrem gerne über Filme.
Da sind für mich viele Gespräche, eigentlich.
Und ich spiele Nintendo.
Ja, ich auch.
Wenn ihr mir auf Instagram, ich mache schon sehr gerne Fotos.
Ich fotografiere vor allem gern Bäume.
Das ist eine große Leidenschaft von mir.
Sonne, die auf Bäume fällt, das ist gut.
Wandern gehört dazu, damit man zu den Bäumen hinkommt.
Ansonsten ruhige Sachen.
Ich esse gern und habe einen ruhigen, gemütlichen Abend.
Ich weiß nicht, aber das sind so meine Hauptleidenschaften.
Ich gehe nicht falsch im Springen.
Was ist dein letztes Nintendo-Spiel gewesen, was du gespielt hast?
Ich habe "Dave the Diver" gespielt.
Ich habe es aber noch nicht ganz durch.
Ah, okay. Ich habe die Demo davon auf der Switch schon rumliegen.
Das ist schon ganz cool.
Anzuspielen.
Auch gute Musik, tatsächlich.
Ich bin auch total retro.
Ich habe nur eine Super Nintendo.
Das habe ich auch, das habe ich sehr gerne gespielt.
Die Dinger sind unkörperbar.
Laufen die noch an den modernen HD-TVs?
Ja, sieht nur scheiße aus. Zu clean.
Es gibt tatsächlich Adapter, die man in einem HDMI-Port stecken kann,
die diese Zeilen und das Gepflicker und diese Umschärfe simulieren,
damit du dann halt ein "look and feel" hast.
Wahnsinn, was es alles gibt.
Es erinnert mich an den "Chase Bliss" Lossie mit den digitalen Artefakten.
Aber für diesen Zweck habe ich noch tatsächlich einen kleinen Röhrenfernseher.
Wenn ich das richtige Retro-Feeling brauche, dann mache ich einen Röhrenfernseher dran.
Dann kann man auf Star Trek gucken und so.
Genau. PNG auf dem Röhrenfernseher, damit die Uniformen besser aussehen.
Und die Effekte.
Was war denn dein letzter Film, den du gesehen hast, Boris?
Der letzte Film? Ich muss mir das ganz kurz überlegen.
Wahrscheinlich irgendwas Blödes. Ich gucke auch gerne mal einen schlechten Film.
Lass mich raten. "Sharknado".
Ich musste auch gerade dran denken.
"Sharknado" habe ich alle gesehen, natürlich.
Nein, wirklich?
Zum Teil mehrfach. Aber das ist nicht der letzte.
Wahrscheinlich der letzte Film, den ich nicht kannte.
Ich gucke auch gerne Filme mehrfach.
Der letzte Film, den ich nicht kannte, kann sein, dass es sogar "Fast & Furious 10" war.
Jetzt habe ich nur "Sharknado" und "Disc" genannt. Das ist ein bisschen bitter.
Aber so ist es gar nicht. Ich gucke auch gute Sachen.
Es hat welche Superproduktionen, ganz deepe Sachen.
Wenn du so auf trashige D-Movies stehst, da hätte ich einen, ich weiß nicht, ob das ein Geheimtipp ist,
aber da hätte ich einen vielleicht einen Filmtipp. "Octolus".
Ja, kenne ich.
Den kennst du?
Ja.
Der ist so gut.
Aber bei "Schlefer" ist es auch manchmal früher.
Da fahren Sie, Sascha, musst du dir vorstellen, da fahren Sie mit Jetskis durch ein Kreuzfahrtschiff.
Ja, schön.
Sehr geil. Und versuchen halt einem riesigen Oktopus-Monster auszuweichen,
was das Schiff wie eine Konserven-Dose aufknacken will.
Sehr witzig gemacht, das Ganze.
Ich mag gute Sachen, aber ich mag auch, oder mich mag es nicht,
aber manchmal gucke ich auch einen Film, um mich darüber zu ärgern.
Das kann ich nicht richtig erklären, aber ich mache es.
Aber ich filme Filme und Serien.
Aber du bist jetzt kein, niemand der hier so, ich sag mal,
wie heißen die, ich weiß gar nicht mehr, wie die heißen,
die normalen Fernsehsender gucken hier so RTL, Sack 1?
Ne, da habe ich überhaupt kein Interesse dran.
Das ist komisch, ich treffe immer mal Leute, die mir erzählen,
so, nee, nee, normales Fernsehen gucke ich nicht mehr.
Ich habe hier nur noch Streaming-Kanäle.
Ich denke so, irgendwas hat da stattgefunden, dass die Leute so wenig gucken.
Das Einzige, was ich tatsächlich in linearem Fernsehen gucke,
das ist Nachrichten.
Dass ich den Nachrichtensender hier so anmache,
dann gucke ich so eine Viertelstunde und dann mache ich die Kiste aus und gut ist.
Da muss ich ja zu einer bestimmten Uhrzeit den Fernseher anmachen.
Nein, es gibt doch Nachrichtensender.
Es gibt doch Nachrichtensender, da laufen 24 Stunden Nachrichten.
Ich bin tatsächlich schon seit, meine Eltern damals,
wir sind glaube ich seit '94 Premiere-Kunden für Sky und so.
Und dementsprechend bin ich schon als Teenager aus dem linearen Fernsehen ausgestiegen
und auch nie so dürflich zurückgekommen.
Ich gucke Filme und Serien einfach, wie sie sind, sozusagen.
Ich mag auch nicht die deutschen Übersetzungen und so, das macht mich nervös.
Ich mag alle Filme.
Ich interessiere mich auch für, wie die einfach aussehen.
Ich gucke die aus verschiedenen Gründen.
Ich kann auch einen blöden Film mit einem guten Look, was abgeflogen wurde.
Mit der tollen Ästhetik. 300.
Nee, das ist eine fürchterliche Ästhetik. Schrecklich.
Ja, das gibt es da ja auch nicht.
Ihr habt ja noch nicht die spezielle Version von 300 gesehen.
Du meinst den zweiten Teil?
FSK 8 Version.
Also Zack Snyder ist der mit der schlimmste Regisseur auf der Welt.
Ja.
Ich will es auch gar nicht so derailen, aber ich kann gut über sowas reden.
Das finde ich schon super.
Da muss ich jetzt mal einen auspacken.
Ich habe mir letzte Woche, vorletzte Woche, ich weiß nicht mehr,
habe ich mir tatsächlich nochmal von Disney Plus,
ich habe mir tatsächlich nochmal Star Wars Endor, die Serie, angeschaut.
Das sind irgendwie, ich glaube sieben oder acht Folgen.
Und die sind so gut gemacht, sowohl designtechnisch,
als auch so von der Atmosphäre und soundtechnisch und so weiter.
Und auch storytechnisch so gut gemacht, da können eigentlich alle anderen Star Wars Filme,
kannst du eigentlich dann in eine Tonne packen.
Also wer Star Wars Endor nicht gesehen hat, guckt es euch an.
Ich fand es großartig.
Ich muss gestehen, dass ich nach der dritten Folge abgebrochen habe.
Warum? Das ist die beste Serie, die je produziert war.
Ich bin aber auch nicht so der Star Wars Fan.
Mir ist egal, wer der Vater von wem ist, im Weltall.
Die sind alle verwandt.
Ich kann nur einen geben.
Eilender!
Eilender ist auch weird.
Da gibt es ja auch fünf Millionen Teile, glaube ich.
Drei.
Drei.
Ich glaube alle mit Christopher Lambert.
Ich finde das Interessanteste an Eilender ist, dass Sean Connery,
Eilender ist ja schottisch, dass Sean Connery keinen Schotten spielt.
Ja, das hätte ich auch gewundert.
Wieso spielt er keinen Schotten?
Das ist so seltsam, finde ich. Das kann ich eigentlich nicht glauben.
Das stimmt, ja.
Das macht den Film für mich interessant, wie es zu der Entscheidung kam.
Der hat doch in Spanien gespielt gehabt, der doch in Japan war.
Ja, irgendwie so.
Das hat er auch gespielt.
Ja.
Sean Connery, das war meiner Meinung nach sowieso der beste Bond gewesen.
Alle anderen davor und danach waren einfach nur schlecht.
Ich fand noch den Pierce Brosman.
Nein, nicht wirklich.
Doch, ich lese ein Bild von ihm.
Doch, Remington Steele.
Remington Steele.
Das war auch eine kranke Serie.
Der Begriff eines Gentlemans.
Oh mein Gott, da war ich da jung. Oh Gott, was fand ich denn toll.
Die hieß die Frau noch, blonde.
Ne, die war eher so rothaarig.
Nein, in Remington Steele, die war doch blond.
Ne, die war irgendwie so blond-rothaarig.
Aber ich weiß, was du meinst.
Die eigentliche Detektivin war, und er war ja nur das Vorzeige.
Er war ja nur das Aushängeschild, und sie hat die ganze Arbeit gemacht.
Boah, ich weiß es nicht.
Hallo, ich war da Kind.
Ich weiß noch, das lief auf, wie hieß der Sender noch?
Tele 5. Lief immer auf Tele 5.
Ja gut, später.
Den Sender gibt es nicht mehr.
Aber wie das damals lief, da lief das doch auf den ersten oder zweiten.
Wir hatten doch nichts anderes.
Sag mir her, wie alt bist du? 100?
Ich bin 77 geworden. Hallo, da hatten wir ja noch die andere.
77.
Ja, Boris.
Das war ein wunderschönes Gespräch.
Es freut mich.
Hat mir sehr viel Freude gemacht, mit dir zu sprechen, dich kennenzulernen.
Ja, fand ich auch.
Und ich hoffe, dass wir dich mal wieder einladen dürfen.
Ja klar, sag einfach Bescheid.
Und finanziell bin ich einfach hier.
Mach ich das Mikro an.
Genau, ich bin einfach da, mach das Mikro an und geht los.
Super, dann vielen, vielen Dank.
Ja, danke euch für die Einladung und noch einen schönen Abend.
Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ihr den Tobi sagen hören wollt.
Der Tobi ist nicht da.
Ja, der kann auch nichts sagen, oder?
Aber dann mache ich das an.
Der Prober Podcast bei Gemütlichen Talk im Proberaum.
Tschüssi.
Tschüss.
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Anzal der Downloads: 312 /  Spieldauer: 1:09:52 /
Tag der Aufnahme: 05.02.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Probe Podcast 69 SUBSTAN

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Beschreibung:

Unser Probenraum Podcast Trio leitet das Interview-Jahr 2024 mit einem sehr entspannten und interessanten Gast ein. Dem Musiker, Sound Designer und YouTube Musikvideo Künstler Substan.

Beim gemütlichen Talk erzählt Substan u.a. über seine schwedischen Maschinen, dem Tempera, Sound Design, und wie man Ableton Live für Videoeffekte einsetzen kann. Viel Vergnügen beim anhören, wo und wann auch immer ihr wollt, wünschen Herr Raumwelle, Herr Tobi und Herr Notstrom.

Links:
the swarm ... tempera ... ambient

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https://substan.bandcamp.com

http://substan.de

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Tanscript:

Der Probe-Podcast. Beim gemütlichen Talk im Proberaum. Mit unseren Moderatoren Herr Raumwelle,
Tobi und Herrn Notstrom. Viel Spaß. Hallo, wie geht's euch? Gut. Hallo. Folge 69, The
Number of the Beast. Das Tier mit den zwei Rücken. Und weil wir Folge Nummer 69 haben,
haben wir uns gedacht, da laden wir uns doch nochmal einen Gast ein. Hallo Fabian. Hallo,
hallo. Ich grüße euch. Da fühle ich mich ja geehrt. Genau. Bei der 69. Folge. Richtig. Fabian
aka – wie spricht man deinen Namen aus? Deinen Künstlernamen? Ja, ist mir eigentlich relativ
boogie, aber schon substan. Ganz, ja, deutsch. Aber kann jeder… Ja, ich wäre eigentlich relativ
whatever auf Plakaten. Hätte ich nicht gedacht jetzt. Ich bin überrascht. Ja. Substan hätte
ich nicht gedacht, aber ich hatte es vermutet. Ja, ist tatsächlich irgendwie, ja, ja, so, genau.
Ist das irgendwie so hängen geblieben? An sich der Name? Ja. So aus der Jugendzeit? Ja,
der ist schon auch ein paar Jährchen alt und ja, es gibt keine tolle Hintergrundgeschichte
oder irgendwas so, den Namen betreffend. Ich hab einen, hier in Dresden gab es einen, der
nannte sich Enzym damals und das fand ich immer ganz toll und ja, und ich habe dann so was in die
Richtung gesucht und ja, genau. Und ganz früher hieß ich Dr. Lügner Projects. Das war dann so
ein bisschen sperrig. Und der musste einen neuen Namen haben. Ja, ein bisschen sperrig. Ja,
ich hatte auch solche Künstlernamen in der Vergangenheit schon. Naja, und substan, Fabian,
klar, Substanz vielleicht auch ein Stück weit und sub und dab und so ein paar Sachen stecken
da drin. Das war so der Gedankengang. Aber ja. Da sind wir auch schon mittendrin,
den Fabian einmal vorzustellen. Fabian ist ja Musiker. Du bist aber wahrscheinlich nicht
nur Haupt, du bist wahrscheinlich nicht hauptberuflich Musiker oder doch? Erzähl mal,
was machst du? Nee, nee, 50/50. Also, sag ich mal, jetzt verdiene ich meinen Unterhalt mit Musik
und alles, was da dazugehört. Und die Hälfte, ja, ich habe da noch einen 50 Prozent, also einen
20-Stunden-Job in einem Wohnheim für behinderte Menschen. In so einer ganz speziellen kleinen
Gruppe mit sehr verhaltensauffälligen Leuten. Das ist ja dein gewohntes Umfeld hier bei uns
im Proberaum. Okay, dann bleib ruhig. Wir sind alle verhaltensauffällig. Ja,
ist schon ein harter Job. Und ich versuche da so Stück für Stück jetzt so mich durch die Musik
auch da rauszubegeben aus diesem Job. Ich mache den jetzt sieben Jahre und so langsam zerrt es
auch an meinen Nerven. Das ist kein Job, den man ewig machen kann, so habe ich das Gefühl.
Das heißt, du machst die Musik quasi, was ja auch sehr an den Nerven zerren kann. Ist für dich dann
so ein Ausgleich? Ja, jein. So ein Stück weit ist es jetzt auch zum Job geworden. Also es hat
schon die Quelle, also die Schwelle überschritten, dass es jetzt rein zur Entspannung dient. Es ist
schon was, was mich auch fordert. Und Patreon-Leute, die mich unterstützen, wo dann auch immer der
Gedanke ist, du möchtest den Leuten ja auch was liefern. Und YouTube will gefüttert werden.
Der Algorithmus, der schläft nie. Ja, halt so eine Sache. Also es ist schon ein Stück weit
auch Arbeit, aber natürlich ist es natürlich Leidenschaft in erster Linie. Genau, um es kurz
zu erklären. Du hast einen relativ erfolgreichen YouTube-Kanal, Sub-Star auf YouTube, hast fast
9000 Abonnenten. Geht in die Richtung jetzt langsam. Hast einen Patreon-Account, wie du
erzählt hattest. Hast natürlich auch auf Bandcamp eine Seite mit vielen, also wirklich vielen
Veröffentlichungen. Und seit wann machst du Videos auf YouTube? Auch schon sehr lange, oder?
Also sechs Jahre würde ich, also ganz genau kann ich es gerade gar nicht sagen, aber ich denke mal
so sechs Jahre, so um die Trähe. Genau. Also ich bin auf dich, bin ich das erste Mal aufmerksam
geworden, als ich vor ein paar Jahren sehr intensiv im Elektronaut-Forum unterwegs war.
Und du arbeitest auch sehr gerne mit den Elektronenmaschinen. Und dann fing das denn
so an, dass da immer mehr Leute, die neu waren mit Elektronenmaschinen, die kamen dann so ins
Elektronauten-Forum. Und dann hat man so erzählt, ja, ich bin der Neue, hallo. Und ich möchte gerne
so Sound machen wie der Sub-Star. Ich so, hä, Sub-Star, wie ist das? Und so bin ich dann quasi
so über deinen YouTube-Kanal gestolpert und ich dachte so, hey, der ist ja cool. Und ich habe all
die Jahre immer gedacht, du bist irgendwo aus dem Ausland, so England, Frankreich, Holland,
Italien oder irgendwo. Und bis ich dann vor einigen Monaten festgestellt habe, hey, das ist ja ein
Deutscher. Ja, das ist auch das Schöne an YouTube, dass man da gar nicht so anonym bleibt. Dass es
sehr international ist. Und eigentlich, solange man nicht anfängt zu sprechen, dann bin ich
eindeutig aus Sachsen. Wie bist du dazu gekommen, auf YouTube einen Kanal zu starten und deine
Dark Ambient Musik zu posten? Wie kam es dazu? Tja, das hat eigentlich damit angefangen, dass
ich an dem Punkt, also gerade so vor sechs, sieben Jahren, halt wieder angefangen hatte,
mir Hardware zu besorgen. Ich war eine ganze Zeit lang halt komplett im Rechner unterwegs.
Und genau, und dann hatte ich so seit langem mal wieder einen festen Job sozusagen. Und es
war auch finanzielle Möglichkeiten vorhanden, die in irgendwas zu investieren. Genau,
und dann habe ich mir halt den Digitakt geholt und irgendwann den Digiton. Und ja,
was jetzt der ausschlaggebende Punkt war, da so ein Video zu posten, das weiß ich gar nicht
unbedingt. Man hat natürlich auch selber bei YouTube geschaut, so was machen die Leute,
um zu gucken, wie klingt die Kiste und hin und her. Und irgendwann dachte ich,
na, jetzt hast du hier so ein paar Stücke fertig und ja, probieren. Und das ist halt
ziemlich schnell auf gute Resonanz gestoßen und ist dann halt so ein Selbstläufer geworden,
dass man durch die Resonanz der Leute motiviert ist, da dran zu bleiben und die Qualität zu
verbessern der Videos. Und genau, das ist Stück für Stück gewachsen. Jetzt klingen aber deine
Sachen jetzt nicht so unbedingt, dass man sagen würde, du bist Anfänger. Seit wann machst du
Musik? Das ist schon wirklich ewig. Also es dürfte jetzt so dieses Jahr ungefähr 30 Jahre werden.
Also ich habe mit 14 angefangen, bin 80 geboren. Mit 14, 13, 14 irgendwie bin ich da so auf die
Sache gestoßen. Stand ich beim damaligen Freund meiner Schwester im Studio, der hatte sich da so
pulviermig so ein Cockpit gebaut und war als 13-Jähriger total hin und weg. Und das war in
dem Moment klar, so was will ich machen. Genau, und dann bin ich bei ihm sozusagen in die Lehre
gegangen. Ich habe dann wirklich alles aufgesaugt an Wissen, was da irgendwie zur Verfügung war,
so was er mir beibringen konnte. Es gab ja auch kein Internet oder irgendwas. Also man hatte ja
nur die Keys und irgendwelche diversen Bücher und, naja, oder halt Leute, die direkt dann erklären,
was ist ein LFO, was macht dies, was macht jenes. Und genau, und dann ging das los.
94, 94, 95, das ist ja so die Zeit der Amiga-Tracker-Musik gewesen. Hat das in deinem
Leben eine Rolle gespielt? Nee, nee, tatsächlich nicht. Ich habe halt mit so einem Coke T3 angefangen,
so der Nachfolger von M1. Das war so mein erstes, den habe ich zur Konfirmation bekommen. Das war
mein erstes richtiges Gerät. Und dann habe ich ja den internen Sequencer da benutzt. Und Rechner
kamen dann später. Das war dann wirklich vielleicht die 2000er oder Anfang, also 98, 99 oder so. Dass
dann genau irgendwann der Computer kam und dann habe ich auch das bisschen, was ich an Hardware
hatte, dann schnell verkauft und bin dann quasi relativ schnell komplett im Rechner gelandet.
Weil es eben auch, ja, man hat gekriegt, die Software benutzt und hat ja, hat nix gekostet
und war auf jeden Fall in Ausschlaggebung. In die zentrale Sicherheitskopie. Ja, genau,
genau. Aber es ist ja nie Geld gehabt, groß und nur so. Das war die Möglichkeit an interessante,
neue Klänge und genau. Und das Studio halt im Rechner, das war halt so.
Mit was hast du da gearbeitet, wenn du in The Box gearbeitet hast?
Ganz angefangen hat, ich würde schon sagen, auch so ein bisschen Cubase erst mal. Aber ich habe
dann auch live von der ersten Version an live benutzt. Da waren dann schon auch neuere Versionen
draußen, aber das war die einzige gekriegte, die lief zuverlässig. Dann habe ich halt jahrelang
eins benutzt. Und genau, kenn live eigentlich von der ersten Stunde an so und bin noch dabei
geblieben. Jetzt natürlich bezahlt. Ich habe mir das alles besorgt. Genau.
Wie nutzt du live? Nutzt du das klassisch mit Tastatur und Touchpad oder mit Keyboard? Oder
hast du dir auch Hilfsmittel geholt? Es gibt ja viele Leute hier zum Beispiel,
der, jetzt habe ich den Kollegen vergessen, wie der heißt. Martin Stürzer. Der hat ja einen Twister
und einen Push, Push 3 und nutzt da halt Ableton Live auch sehr intensiv, auch als quasi im MIDI
und Audio verbunden. Das ist sozusagen das Gehirn von seinem ganzen Setup. Er hat quasi alles drum
herum gebaut. Wie ist das bei dir? Es spielt tatsächlich, eigentlich sage ich mal, in meinem
Alltag weniger eine Rolle. Also ich bin eigentlich komplett wieder aus dem Rechner rausgerutscht,
so mehr oder weniger. Also jetzt aktuell nutze ich live zum Mastern und teilweise halt dann,
um Visuals zu machen, komischerweise. Es gibt dieses schöne Programm hier, Videosync. Ich
weiß nicht, ob euch das was sagt. Das ist quasi eine Schnittstelle und erlaubt mir,
live zu arbeiten mit Videos als wären es Audio Clips. So eine ganz, ganz verrückte Sache,
die habe ich in den letzten Jahren entdeckt. Und das ist eigentlich das, wofür ich hauptsächlich
gerade überhaupt eine DAW benutze. Und wenn ich irgendwie, genau, wenn ich irgendwie Media
Composing-Geschichten mache zum Bild, dann natürlich, dann bleibe ich auch komplett in
der Kiste. Ansonsten spielt es eigentlich eine untergeordnete Rolle. Manchmal mache ich Sessions,
wo ich dann Overbridge benutze und Sounds quasi in disabled rute. So dann, ja, wie als großes
als großes Mischpult dann sozusagen. Aber dass ich jetzt wirklich eine DAW-basierte Produktion
oder ein Lied gemacht habe oder so, das ist wirklich Jahre her. Genau. Das finde ich spannend
mit dem Video. Das ist Wahnsinn. Also wirklich, das lohnt sich, das mal anzugucken. Läuft nur
auf dem Mac, ist der Nachteil und kostet auch 300 Euro oder so. Aber es ist für mich was,
die ich entdecke. Naja, das ist auf irgendeine Art und Weise auch mit Max for Live verkoppelt
so und startet quasi noch so in extra Fenster. Und dann, ja, man hat verschiedene Möglichkeiten,
man hat Effekte, man hat auch Instrumente sozusagen, dass man halt quasi über MIDI Videoclips
sozusagen triggern kann. Man kann aber genauso auch in der Arrangementansicht quasi mit Videoclips
arbeiten, die reinziehen. Der Lautstärkeregler ist dann quasi die Helligkeit des Clips. Man
kann die übereinander stapeln. Also es ist genial, weil wenn man, wenn man vom Audio kommt,
muss man sich einen neuen Workflow anlernen, sozusagen mit irgendeiner VJ-Software zu arbeiten.
Sondern man kann direkt die Mittel, man kann MIDI LFOs halt benutzen, um einfach Sachen zu
verändern, Parameter zu verändern. Das ist das Geniale, dass man in seiner gewohnten Umgebung,
sozusagen in seiner gewohnten Arbeitsweise mit Video arbeitet. Und das ist schon verrückt.
Nutzen viele halt auch gerade für Live-Geschichten, wenn man das dann irgendwie auf eine Leinwand…
Also ein Beamer dranhängen und dann quasi die ganzen Visuals…
Genau, genau. Und dann kannst du quasi mit deinen MIDI Clips,
triggerst du dann direkt irgendwie Visuals oder schraubst am Cut auf und gleichzeitig
verändert sich die Farbe jetzt ganz billig gesagt. Das sind verrückte Sachen möglich.
Ja, interessant. Das höre ich zum ersten Mal.
Es ist wirklich verrückt.
Spannend, ja. Okay, das erklärt dann auch, wie deine Videos so entstanden sind dann,
dass du da dann wahrscheinlich auch während du halt deine Musik da machst,
dann auch viel mit Videos hingearbeitest.
Im Nachhinein dann. Also das ist bisher noch nie passiert, dass ich das dann wirklich parallel
irgendwie baue. Also genau, wenn dann nehme ich das Stück auf, bastle mir es in Ableton,
stelle die Geschwindigkeit ein, so, dass das alles im Takt ist und dann mache ich quasi
nochmal in Video Arrangement. So könnte man fast so sagen. Aber das nutze ich auch nicht immer.
So manchmal reicht halt normales Videoschnittprogramm, gerade für Ambient-Geschichten,
wenn nicht viel Rhythmisches passiert und so, dann bleibe ich auch im Resolve.
Nutze ich da ja. Nee, Da Vinci, genau. Da Vinci Resolve.
Ich gucke mir das gerade hier an, auf der Webseite von Videosync.
Das sieht sehr beeindruckend aus.
Ich kratze da auch nur an der Oberfläche, muss ich sagen. Also da sind so viele Sachen möglich.
Dann müsste man halt aber wirklich Zeit investieren und da kann man die verrücktesten Geschichten machen.
Aber das sind Prioritäten-Dingen. Da kann man leider nicht alles machen.
Wie bist du, also ich sag mal so, die Videos aus den letzten Jahren, die sind sehr, ich sag mal, elektronenlastig.
Wie bist du zu Elektronen hingekommen? Was ist so dein Verhältnis zu den Maschinen?
Naja, ein Stück weit war das auch immer früher schon so, als die Maschinen-Drums und so schon rauskamen,
war das ein Traum so. Also ich kannte die halt einfach nur aus den Zeitschriften
und fand das immer schon faszinierend. Und wie gesagt, so vor 6-7 Jahren
hatte ich dann zum ersten Mal wirklich die Möglichkeit, mir die auch zu leisten.
Und DigiTag besorgt und der hat mich eigentlich sofort fasziniert.
Und dann kam eigentlich gleich der Digiton und das war so wirklich Liebe auf den ersten Blick.
Und ist auch nach wie vor, das ist eigentlich das Stück Hardware, was ich am meisten mag
und was mich nach wie vor fasziniert. Klar, es ist natürlich jetzt seit einigen Jahren
so ein bisschen ausgelutscht und man hat das Gefühl, man kennt jetzt schon jede Ecke
und jede Kante von dem Ding, aber es ist nach wie vor, ich setze mich da dran
und bin in 5 Minuten wirklich inspiriert und hab Lust, weiter zu schrauben.
Das ist nämlich ein Punkt, den ich auch als Vorteil finde.
Wenn du nämlich am Gerät so in- und ausfindig kennst, dann setzt du dich da vor
und du weißt, was du zu tun hast.
Ja, das ist ein bisschen auch der Vorteil an Hardware, so ein Stück weit.
Klar, das geht mit Software genauso, aber die Bereitschaft, sich mit so was auseinanderzusetzen,
ist vielleicht auch ein Stück weit höher, wenn man erstens was zum Anfassen hat
und zweitens auch ein bisschen Geld dafür ausgegeben hat
und sich nicht nur eine gerippte Version von irgendwas gezogen hat.
Man schätzt das dann auch ganz anders.
Man muss nicht sein, ist klar, wenn es der hundertste Synth ist, der irgendwo rumsteht,
dann ist das vielleicht auch nie der Fall.
Die letzten zwei Videos, die hast du mit diesem neuen Granular, kann man sagen, Synthesizer?
Mit dem Tempera gemacht?
Wie auch immer er gesprochen, ausgesprochen.
Wie kam es dazu? Wie bist du darüber gestolpert?
Hast du den gesehen und gesagt, muss ich sofort haben?
Der wurde ja auf der Superbooth vorgestellt und ein paar Stunden nachdem der zugestellt war,
habe ich da den Button gedrückt und habe mir den vorgestellt.
Ich stehe total auf Granular-Synthese. Ambient liegt natürlich nahe.
Ich mag das total und war sofort Feuer und Flamme.
Erzähl mal ein bisschen über das Gerät.
Wenn man sich das anschaut, sieht das schon ein bisschen ungewöhnlich aus,
was das Bedienkonzept angeht.
Du hast oben vier Encoder, dann hast du darunter vier kleine OLED-Displays
und dann hast du so eine Touchfeld-Matrix.
Was genau macht das Ding?
Meinst du die Matrix?
Sowohl als auch.
Für die Leute, die das Gerät nicht kennen.
Die Matrix ist im Prinzip so, dass auf der vertikalen Ebene,
auf der vertikalen Achse, es gibt 8x8 Slots,
die Matrix, auf der horizontalen Ebene sind im Prinzip 8 Samples nebeneinander angeordnet.
Man füllt diese Matrix mit 8 Samples und die vertikale Ebene ist quasi die Dauer des Samples.
Was den Tempera einzigartig macht unter den Granular-Synthes,
ist, dass man nicht nur in einem Sample hin und her springen kann
und seine Grains erzeugen kann, sondern man kann aufs nächste Sample überspringen.
Also Grains können sowohl auf der X- wie auf der Y-Achse hin und her springen.
Das ist eigentlich das Verrückte an der Kiste,
dass man nie auf ein Sample begrenzt ist,
sondern einzelne Grains oder viele Grains, je nachdem wie man es einstellt,
auf das danebenliegende Sample überspringen kann.
Oder bei Bedarf natürlich auch durch alle 8 Samples.
Und dann kann man auf dieser Matrix vier Emitter platzieren,
die Grains erzeugen und verschiedene Parameter jeweils.
Emitter sind das Modulatoren?
Nein, das sind Punkte, an denen Grains erzeugt werden.
Dann sagt man diese typischen Parameter, die ein normaler Granularer auch hat.
Grain, Länge, Dichte.
Dann kannst du einen Jitter dafür einstellen,
wie weit springt der auf der X- und auf der Y-Achse.
Diese einzelnen Parameter der Emitter kann man natürlich auch mit LFOs noch modulieren.
Das Ganze dann aber auch synchron?
Genau, bei Bedarf auch bizynchron.
Es sind vier Emitter, aber man kann nicht nur einen Emitter an einem Punkt platzieren,
sondern man kann von einem Emitter auch fünf Stück platzieren.
Man kann diese Matrix sehr intensiv füllen.
Dadurch sind die verrücktesten Sachen möglich.
Es macht Spaß.
Ich bin nie endlos überzeugt und begeistert von der Kiste.
Es sind ein paar Sachen, die ich mir anders vorgestellt hätte, dass sie umgesetzt sind.
Zum Beispiel hat er nur einen globalen Filter für alles.
Man hat die Ebene dieser Emitter,
und das führt aber in einen Filter, der quasi wie ein Effekt angelegt ist.
Das finde ich zum Beispiel recht schwach.
Man würde ja gerne mit einem Emitter den durch einen Hochpass schicken
und den nur hochfrequentes Zeug machen lassen.
Aber bei einem anderen Emitter, wo die Höhen gerade nicht da sind,
verliert das ein bisschen an Flexibilität durch den einen Filter.
Hat der Einzelausgänge?
Nein, hat er auch nicht.
Das wäre ja vielleicht eine Möglichkeit gewesen, dem Ganzen ein bisschen entgegenzuwirken,
indem man einzelne Spuren, also einzelne Samples oder Gruppen von Samples,
auf andere Ausgänge hätte routen können.
Nein, das ist leider auch nicht der Fall.
Aber die Jungs sind sehr kommunikativ da.
Ich bin guter Hoffnung, dass da in Zukunft noch einiges passieren wird.
Die sind bei Discord sehr kommunikativ und offen für Vorschläge
und sind ganz schnell dabei, irgendwelche Bugs zu beheben.
Von daher wird da hoffentlich noch einiges kommen.
Spannendes Gerät. Ich habe auch noch keinen getroffen, der einen hatte.
Du bist der Erste.
Ich fand das Gerät eigentlich auch immer sehr interessant,
was ich so an Videos gesehen habe.
Die Videos, die du dazu gedreht hast, haben mich noch einmal bestätigt,
dass das auch für Ambient durchaus ein sehr, sehr cooles Werkzeug sein kann.
Was ich halt wenig gemacht habe in den Videos, wofür eigentlich gedacht ist,
war, auch diese Matrix zu nutzen, um Emitter zu spielen.
Das habe ich bisher wenig benutzt, weil das erst mal eine Umgewöhnung ist.
Man kann die permanent platzieren auf dem Grid und dann steuert man die mit MIDI-Noten an.
Man kann die Emitter auch mit verschiedenen MIDI-Kanälen ansteuern,
dass die unterschiedliche Sachen machen.
Aber man kann die quasi non-permanent, nur wenn ich das Grid berühre,
das dann quasi in Sound erzeugt wird.
Also richtig spielen.
Genau, und dann kann man sie durch die Samples durchfahren.
Das habe ich bisher noch gar nicht wirklich zur Genüge getestet.
Was hast du für Audio-Material genommen?
Eigentlich aus meinen eigenen Soundpacks, vom Digitone.
Ein paar Hydrasynth-Samples, wenn mich nicht alles täuscht.
Und ein paar Field Recordings.
Eigentlich so eigenes Material.
Das ist spannend. Field Recordings.
Bietet sich ja sehr an für granulare Geschichten, mit Field Recordings zu arbeiten.
Wenn du jetzt den Tempera mal vergleichst mit dem, was zum Beispiel Torso angekündigt hat.
Den habe ich auch schon vorgestellt.
Ja, konnte ich nie widerstehen.
Der wird dann auch irgendwann, im März oder so, ausgeliefert werden.
Der sieht ein bisschen, wie soll ich sagen, nie ganz so verspielt vom Konzept her.
Dann hast du ein großes Display.
Ein bisschen mehr straight.
Ein bisschen mehr die gewohnte Arbeitsweise, sage ich mal.
Ja, bin ich gespannt, was da am Ende...
So viel ist ja noch gar nicht bekannt.
Was da konkret, wie der Workflow aussieht.
Ja, die Videos dazu sind ja auch relativ rar.
Die sind sehr kryptisch.
Da gibt es noch nicht so viel.
Ein bisschen, ich glaube das letzte Video, was wir gepostet hatten, die Dannen.
Da hat man so ein bisschen gesehen, was das Gerät dann schon kann.
Aber sag mal, ich habe bei diesen Geräten immer das Gefühl,
da ist doch an der Softwarefront,
sowohl auf den Tablet-Computern als auch auf den normalen Desktop-PCs,
da ist doch die Software, ich will nicht sagen besser,
weil es fehlt halt die Haptik,
aber doch was Features angeht, dann doch nochmal ein Stück weit weiter.
Hast du da auch schon deine Erfahrungen gesammelt?
Mit Sicherheit, ja.
Ja, wenig, weil wie gesagt, es ist wirklich sehr, sehr selten vorkommt,
dass ich irgendwie ein VST-Plugin benutze oder so.
Generell, natürlich, da Pigments zum Beispiel,
kann Granular und Omnisphere und wie sie alle heißen,
das ist so ein Stück weit auch, genau.
Und zum Beispiel mit dem Live-Granulator hier von Robert Henke
habe ich rum experimentiert und so, das schon.
Und ja, aber gerade so dieses von Sample zu Sample springen,
also da gibt es ja diese Borderlands-App für die iPads,
da kann man, glaube ich, ähnliche Sachen machen,
dass man quasi so ein bisschen das räumlich auf ein anderes Sample erweitert.
Aber da wüsste ich zum Beispiel nicht so, das ist auch softwaremäßig.
Da gibt es von Heinbach, der hat mit Graham Bross zusammen auch irgendwas gemacht.
Wie hieß denn das noch?
Jetzt habe ich den Namen vergessen. Egal.
Aber genau, da bin ich auch nie so informiert, sage ich mal.
Ich bin schon sehr oft in der Hardware-Welt unterwegs,
das ist halt tatsächlich, finde ich das schöner,
da irgendwie wirklich eine Kiste dastehen zu haben und mich mit der zu beschäftigen.
Ich habe auch den Lemon Drop hier von Tentin Music,
der hat aber aufgehört für mich zu funktionieren,
weil er irgendwie da einen Bug hat, wo Tentin Music scheinbar nie gewillt ist,
da irgendwas dran zu tun.
Da habe ich mich fast in die Haare gekriegt mit deren Support.
Und dann hast du gesagt, dann tausche ich den jetzt gegen einen Tepera.
Mehr oder weniger, ja.
Aber auch den Lemon Drop mag ich total.
Gerade der Formfaktor ist halt super zum Mitnehmen.
Irgendwie noch so eine Blackbox dazu oder so.
Dann bist du halt echt für den Urlaub oder für ein ganz schmales Setup.
Klingt auch hervorragend.
Hat halt den Nachteil, dass der, wenn man die Crane-Dichte ziemlich hoch dreht
und die Crane-Länge und beide Filter aktiviert,
dass scheinbar der Prozessor nicht hinterherkommt.
Das ist dann halt wirklich so ein Gepritzel,
als würde man die DAW auf eine zu niedrige Latenz einstellen.
Dass der anfängt so komisch zu pritzeln und so eine, genau, so eine,
ja, so eine Klicks fabriziert.
Und das, ja, wenn man permanent um so ein Bug, in Anführungsstrichen,
drum herum arbeiten muss, das macht irgendwo keinen Spaß.
Ne, die Klicks können sehr unangenehm sein.
Das haben wir ja auch ab und zu mal.
Wobei solche Firmen wie Chase Bliss eben das natürlich zum Kunst,
indem sie das jetzt als, als, als Pedal rausgebracht haben mit dem Lossi.
Kannst du denn MP3-Artefakte simulieren und sowas?
Ja, aber das ist halt wirklich so dieses, was man von der DAW kennt, ne?
Wenn, wenn irgendwo der Prozessor nicht mehr ausreicht,
wenn dann alles so zerbröselt und so.
Also das, ja genau, das, was wir früher eigentlich immer vermeiden wollten.
Dann kann ich jetzt wenig, wenig Angenehmes abbringen irgendwie.
Das ist einfach nicht unbedingt schön, so.
Genau.
Wenn man sich deine Videos anschaut,
du hast ja meistens immer so mehrere Ebenen,
die du halt übereinandergelegt hast.
Also du hast quasi das Musikinstrument, mit dem du gerade da im Gange bist.
Und dann hast du meistens immer irgendwelche Naturlandschaften.
Bist du denn viel draußen unterwegs mit Gier oder ohne Gier?
Ja, ich versuche im Sommer zumindest, also gerade auch aus Bequemlichkeit,
also, ne, ne, Bequemlichkeit, aber einfach aus Zeiteffektivitätsgründen.
Im Sommer mache ich halt dann draußen meine Aufnahmen.
Also nie mit mehreren Ebenen, sondern einfach irgendwie einen schönen Platz
in der Natur suchen und die Kiste rauspacken und Kamera aufbauen.
Und solange das Wetter das zulässt, irgendwie versuche ich das so zu machen.
Und im Winter weiche ich dann halt auf ein Greenscreen
und so ein bisschen mehr Videospielereien aus.
Das, was an Material schon vorhanden ist dann?
Ja, ne, ich nutze aber auch alles Mögliche, was mir unter die Finger kommt.
Hier, Pixabay und was es in Ägypten so diese freien Clips oder Bibel,
falls euch das was sagt.
Der hat so Videoclips und so.
Nee, das kenn ich nicht. Pixabay sagt's.
Genau.
Ne, eigentlich alles, was mir so unter die Finger kommt.
Aber ich bin in der schönen Situation hier wirklich sehr naturnah zu leben
und ganz viel Teich bei uns hier ringsrum.
Und das genieße ich auch sehr.
So könnte ich mir auch nie anders vorstellen.
Genau.
Ich schlafe eigentlich auch die Großteil des Sommers draußen auf der Terrasse.
Und ein Froschkonzert ist mein Wiegenlied.
Und genau, das schätze ich schon sehr.
Genieße es sehr.
Ja, das hat man leider in der Großstadt nicht.
Ich wohne hier in der Nähe von der Polizeistation.
Ich habe immer viel Tatütata den ganzen Tagen über.
Und dann ist da noch ein Altenpflegeheim nebenan.
Und da ist auch viel Tatütata.
Hier ist eigentlich immer jeden Tag was los.
Ich habe mal neben der Feuerwehr geboren.
Ganz dumme Idee.
Ja, aber doof kann auch nervig sein,
wenn die dann alle am Samstag ihre Rasenmäher auspacken.
Das hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Ja, da kannst du dich ja auch einstellen.
Genau.
Da weißt du ja, Samstagvormittag entweder Autowaschen oder Rasenmähen.
Ja, ja.
Aber ich wäre auch nicht stadtkompatibel.
Ich glaube, ich würde da durchdrehen auf Dauer.
Gewöhnt man sich so dran.
Das heißt, du wohnst zwar in Dresden, aber eher im Umland.
Ja, genau.
Also noch ein ganzes Stück östlicher von Dresden.
Eine Stunde Autofahrt Richtung Osten.
Schon fast nicht mehr in Deutschland.
Also gar nicht Dresden.
Also Dresden ist die nächstgrößere Stadt hier in der Nähe.
Bautzen ist die nächste kleine Stadt hier linksrum.
Ganz auf dem Dorf.
Klingt aber idyllisch.
Klingt so, als wäre das der Ort, wo ich gerne mal Urlaub machen möchte.
Und du wohnst da. Das finde ich gut.
Könnte ich mir vorstellen, ja.
Es gibt ein Video, da steht es da eben so im Obstgarten.
Genau, das ist unser Garten.
Fantastisch.
Genau.
Ist schon Luxus, definitiv.
Wir haben die Autobahn relativ nah.
Das ist rein akustisch dann manchmal ein bisschen störend.
Aber ja, das ist das Einzige, was man hier zu meckern hätte.
Ganz so nicht der Autoverkehr? Nein, nein, nein.
Ganz so schlimm ist es nicht.
Sind schon noch ein paar Kilometer, aber man hört sie.
Im Winter mehr, wenn kein Laub auf die Bäume ist.
Genau.
Aber spielt eine große Rolle auch, ja.
Die Natur, in der du lebst,
die Umgebung um dich herum.
Ist das die Quelle der Inspiration und der Grund,
warum du dich für Amien entschieden hast?
Philosophische Frage.
Aber ist das so eine Entscheidungsfrage?
Ja, das ist die Frage.
Ich glaube, das fühlt man doch mehr.
Mich reizt herauszufinden,
wie Fabian dazu gekommen ist, die Musik zu machen, die er macht.
Wo das bei mir herkommt, weiß ich.
Aber ich versuche es zu verstehen bei anderen.
Ich finde das interessant.
Ja, es ist die Frage, ob das wirklich bis zum Ende ergründbar ist.
Kann man das überhaupt formulieren?
Ja, genau. Da bin ich ganz auf deiner Seite.
Das ist ein Stück weit das, was kommen will.
Es ist nie wirklich eine Entscheidung zu sagen,
ich mache jetzt diese Musik.
Du könntest dich auch hart mit den Elektronenmaschinen machen.
Dafür sind sie ja nicht gebaut.
Ja, habe ich früher auch.
Ich habe das ganze Zeit lang gemacht und auch auf Festivals gespielt.
Aber da habe ich das Gefühl,
ich bin langsam ein wenig zu alt für den ganzen Kram
und für diese ganzen Partys und Festivals.
Ambient konnte ich früher auch nie wirklich so nachvollziehen.
Aber mit zunehmendem Alter habe ich das Gefühl,
dass man sagt, da muss auch nicht unbedingt ein Beat rein.
Das reicht auch, wenn es vor sich hin mehr ändert.
Das hat sich auch ergeben.
Das war früher nicht ganz so ausgeprägt.
Aber ich habe wirklich das Gefühl,
ich bin da eigentlich auf einer Ebene auch nur ein Werkzeug für das,
was kommen will.
Das hat wenig mit meiner Entscheidung zu tun.
Klar, man stellt ein bisschen die Weichen
und das, was kommen will, muss durch meine Filter.
Genau, und die Filter sind von diesem und jenem geprägt.
Musik, die man schätzt, die man vielleicht auch trogen kann,
spielt auch eine Rolle.
Was auch immer.
Der Sauerampfer-Tee.
Der Sauerampfer, genau.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen.
Ich bin ja auch eher derjenige, der meint,
ich bin einfach nur das Vehikel für die Musik, die da kommt.
Und ich bin eigentlich völlig unwichtig.
Es bahnt sich einfach oder es bricht sich einfach seinen Weg.
Genau, das würde ich unterschreiben.
Und die größte Herausforderung, finde ich,
in meinem künstlerischen Schaffen, ist,
so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Mit dem Ego.
Das ich in den Weg stellen könnte.
Mit zu sehr durchdenken und planen und zweifeln.
Und nur dieser ganze persönliche Kram,
der da im Weg stehen kann.
Ja, das merkt man deinen Sachen, finde ich, auch an.
Es ist bei dir immer sehr, sehr ruhig.
Manchmal auch ein bisschen düster.
Die Bilder passen auch manchmal dazu.
Aber es trägt einen irgendwie.
Und man fliegt dann irgendwie weg.
Und deine Videos sind jetzt auch nicht gerade kurz.
Da sind schon sehr lange Sachen dabei.
Wenn du da so eine halbe Stunde lang
mit dem Digitakt einfach nur Musik machst.
Das ist schon eher die Ausnahme, sage ich.
Aber unter 8, 9, 10 Minuten ist es selten.
Ich nehme mir immer vor,
ach komm, auf den Punkt, Junge, jetzt los.
Aber es wird irgendwie nie.
Ich habe mich früher mal geärgert,
wenn die Sachen nur 3, 4 Minuten gingen.
Heute muss ich mich zusammenreißen,
dass die Sachen nicht länger als 8 Minuten gehen.
Ja, aber das diktiert auch ein Stück weit das Stück.
Manches ist in 3 Minuten erzählt.
Und manches lebt dadurch, dass es sich entwickelt.
Und vielleicht noch mal eine andere Wendung gibt.
Und das, was kam, noch mal in einen anderen Kontext gestellt wird.
Das ist ein bisschen wie eine Geschichte.
Oder einiges braucht Zeit, um sich zu entfalten.
Auch so etwas, wo ich denke,
man kann sich vornehmen, das schön kurz und knapp zu halten.
Aber was am Ende passiert.
Und das versuche ich auch bei meinen Sessions.
Natürlich mache ich manchmal auch 3, 4, 5 Takes.
Aber das ist wirklich äußerst selten.
Ich sage mal, in 80% der Fälle mache ich das Stück fertig.
Dann baue ich Kamerazeug auf.
Und dann ist das der erste Take. Und dann ist es das. Fertig.
Manchmal denkt man im Nachhinein,
das wäre eine halbe Seite vielleicht.
Aber es ist dann das, was es ist.
Und auch gut so, wie es ist.
Das ist auch ein Stück weit das Problem an meiner Arbeitsweise.
Auch durch YouTube.
Dass der Algorithmus immer wartet, bis was Neues kommt.
Dass ich auch nichts auf Halde produziere.
Wie einige sagen, ich mache hier 30 Stücke.
Und dann kommt ein Video, das für das neue Album kommt.
Das ist ein Luxus, den ich mir gar nicht leisten kann.
Und ein Stück weit auch nie vermisse.
Es ist halt das, was es ist.
Natürlich breche ich auch mal mitten im Stück ab und sage,
das ist Knete hier gelöscht und neu angefangen.
Das passiert schon.
Aber was ich dann zu Ende mache, das kommt dann auch relativ zeitnah.
Aber ich bin froh, mir so eine Arbeitsweise angewöhnt zu haben.
In der Vergangenheit habe ich da auch manchmal wirklich zwei Jahre lang
an irgendwelchen Alben rumgebastelt.
Und eigentlich fast einen Verstand dran verloren.
Wo hörst du auf?
Wo ist der Punkt, wo du sagst, jetzt ist es fertig?
Bist du denn jetzt primär ein Künstler, der sich über YouTube präsentiert?
Über Bandcamp?
Oder bist du auch jemand, den man buchen kann?
Sagen kann, hier ist eine Galerie, jetzt machst du hier mal zwei Stunden lang den Substan.
Ich habe in der Vergangenheit schon auch relativ viel live gespielt.
Auf der Fusion war ich oft.
In den letzten Jahren weniger, aber das hat eigentlich mehr damit zu tun,
dass ich halt so diesen...
Mit der Mikrobenzeit?
Was meinst du?
Hat weniger damit zu tun, sondern eher, dass ich halt dieses ganze Partygeschehen
mit diesem Kontext immer weniger irgendwie passend finde und nachvollziehen kann.
Gerade wenn man dann halt Ambient und Chillout Sachen macht.
Also ich habe meistens auf Psy-Partys gespielt, Psy-Trends-Partys.
Und man ist dann eigentlich, sage ich mal, in 90 Prozent der Fälle das letzte Rad am Wagen.
Da hast du einen riesen Floor, der vor sich hin ballert wie blöde und Chillout.
Naja, da stehen zwei so kleine Böxchen und es macht einfach keinen Spaß.
Es ist wenig, sage ich mal, so in der Szene irgendwie so eine Plattform wirklich da.
Also es gibt Ausnahmen und die sind dann auch wirklich schön.
Und wenn es eben nie so ist, sondern das halt auch geschätzt wird
und halt auch dementsprechend mit Anlage ausgestattet ist.
Und das ist so ein bisschen das, wo ich in den letzten Jahren damit in Konflikt gekommen bin.
Es gab mal, oder ich weiß nicht, dahin gibt es bestimmt immer noch,
es gibt einen DJ, ich glaube er ist Franzose, Raphael Mariono, ist das ein Begriff?
Ganz dunkel, aber ja.
Der hat immer sich ganz verrückte Locations gesucht und hat dann dort teilweise einfach auch Klassik aufgelegt.
Und das dann auch so mit moderneren Chill-Out-Sachen gemischt.
Der hat eine ganze Weile hier in Hamburg im Planetarium, einmal im Vierteljahr,
hat er da quasi die Sternbilder und so was und irgendwelche Videos, die sie da abgespielt haben, hat das begleitet.
Und der hatte mal eine total verrückte Location, da habe ich ihn auch gehört und gesehen,
in Travemünde am Strand, bei einer Sandskulpturenausstellung.
Das war so ziemlich der verrückteste Ort, den man sich vorstellen kann für solche Ambient und für so einen DJ halt.
Genau, für mich ist so ein bisschen die Herausforderung jetzt,
ich habe da wirklich große Lust, auch wieder live mehr zu machen,
aber halt einfach den, wie soll ich sagen, den Übergang und eher in die Richtung Konzert,
so ein bisschen weg von dem DJ-Kram, irgendwo auf einer Party zu spielen
und mehr hin zu was geplantem, konzertartigem, sage ich mal.
Aber das ist nur ein Gedanke, einen Plan habe ich keinen.
Aber ich vermisse es schon ein Stück weit, definitiv.
Und es war auch schön, also gerade die Dark Psy-Zeit, so einen kochenden Floor vor ihm zu haben,
das macht schon Laune, natürlich, aber man entwickelt sich da irgendwie so ein Stück weit weg davon
und wird älter und ruhiger.
Ja, manche würden auch sagen reifer.
Ja, oder so.
Ich trage der Perspektive, ja.
Nee, aber genau, und jetzt dreht sich eigentlich vieles über,
ja, eigentlich YouTube ist so ein bisschen die Schnittstelle geworden so in den letzten Jahren.
Was eigentlich auch ganz gut ist, weil es auch gerade die Soundpacks, die ich anbiete und so,
es ist halt einfach eine Plattform, wo man schnell Leuten Bescheid sagen kann,
hey, hier ist was und so.
Genau, da wollte ich nämlich jetzt eigentlich drauf hinaus,
dass du ja dann nicht nur deine Musik online hast, sondern dass du ja auch Sounddesigner bist.
Und dann halt für deine Patreons, wie heißen die? Heißen die Patreons?
Oder Patreons, irgendwie, ohne Patreons, ja.
Patreonen. Für deine Patreonen.
Genau, genau.
Genau, nicht nur Patreon, sondern halt auch genau über direkt auf.
Für welche Geräte bietest du Soundpacks an?
Ich habe Digitakt, Digitons, Syntakt und Hydrasynth.
Und im Moment sitze ich am MiniFreak, an der Soundpack.
Genau, das wird das nächste sein.
Da bin ich neugierig, weil ich den MiniFreak im letzten Jahr auch sehr lieb gewonnen habe.
Einer meiner Lieblingssynthesizer.
Ja, bis auf den Filter, dem stehe ich auf Kriegsfuß, der holt mich jetzt nicht so ab,
aber alles andere, der Hall ist so hervorragend.
Die Effekte sind der Hammer.
Absolut, absolut.
Und da hat man auch noch einen Filter dabei.
Ja, ja.
Genau, der analoge Filter, das hätten sie sich echt sparen können, finde ich.
Der hat wenig Aussagekraft.
Ja, vor allem, wenn man sich das VST anhört vom MiniFreak, der klingt genau so.
Ich weiß nicht, warum sie das gemacht haben, ob das nur ein Verkaufsargument war?
Also, klanglich höre ich da keinen Unterschied.
Nee, nee, das stimmt.
Im Prinzip ist es ja auch gut, wenn die Hardware möglichst nah an der Software ist.
Klanglich, aber ja.
Nee, genau, was da analog sein soll, das erschließt sich mir auch nicht.
Nee, aber alles in allem echt eine super Kiste.
Also mag ich auch total.
Mag ich auch mehr als den Hydrasynth.
Das war schon ein bisschen mehr Arbeit, da mit dem zu arbeiten und da was rauszukitzeln.
Ja, also ich habe mit dem auch eine komische Beziehung.
Ich mag aber an dem, also das, was da dann an Klang, was man da dann rausholt,
das ist auch wieder so gut, dass ich den eigentlich nicht abgeben möchte.
Er ist vor allem erst so toll verarbeitet, also zumindest die Desktop-Variante.
Das lässt sich einfach stellen.
Genau, ich habe auch den.
Nee, kann ich unterschreiben.
Aber bis man an dem Punkt ist, da Sweet-Spots zu finden und da wirklich Sachen rauszuarbeiten,
also irgendwie hat es sich für mich immer wie Arbeit angefühlt.
Also gerade für einen Digiton irgendwie Sounds zu machen, das ist einfach eine Freude,
habe ich so das Gefühl.
Man hat ein leeres Preset im Default-Sound und fängt an und es dauert eine Minute oder zwei
und dann hat man eine Idee und wird weitergeführt und so.
Beim Hydra-Synth ist das so, hat sich schon fast wie Arbeit angefühlt.
Und klar, es ist am Ende was rauskommt, ja, klingt super, aber man braucht ein bisschen Arbeit.
Ja, es ist so ein bisschen mehr.
Erschlägt ja nicht den Sweet-Spots.
Ja genau, und ich nenne es immer ein digitales Modular-System.
Ja, der ist halt tief, wie folgt, durch die fünf Envelopes und so, das ist schon, genau,
eine Riesenspielwiese, aber die muss man halt auch bespielen, so, um da alles rauszuholen.
Richtig, ja, dass sie da nicht noch mehr Features reingepackt haben.
Also wenn sie da jetzt noch Sampling mit reingepackt hätten,
dann würde einem der Kopf explodieren.
Genau, und das ist halt die Frage, also gerade Wavetable-Synthese sagt mir jetzt,
ja, das inspiriert mich jetzt nie so sehr, muss ich sagen, das ist ja auch immer eine Frage,
wie steht man zu den einzelnen Syntheseformen, so, das, boah, Wavetable ist so ein bisschen, ja,
heizt mich nie so sehr, muss ich sagen.
Da ist FM schon was anderes, so, weil da einfach Dinge passieren, die man nie vorher sieht,
die einfach, ja, auf einmal ein Klangcharakter irgendwie entsteht, der gar nie so geplant ist oder,
also, ja, schwer in Worte zu fassen, aber der überrascht ihn oftmals mit, ja, mit so Nuancen,
wo man auf jeden Fall sagt, ey, das klingt wie ein Naturinstrument,
hier kommt so, "organisch" in Anführungsstrichen ist immer doof, den Sound organisch zu nennen,
aber, ne, hier kommt so, kommt irgendwas anderes noch, so, ne,
durch die FM-Synthese und durch die komplexen Modulationen untereinander, so,
aber kann man ja mit einem Hydrasynth auch machen, im kleineren Bereich natürlich,
aber dadurch kann man denen dann schon auch Sachen entlocken.
Ich guck mal meine Kollegen an, hö hö hö, habt ihr noch Fragen an den Fabian?
Die Sound Collections, die du hast, die vertreibst du nur über Patreon, ne?
Ne, ne, ne, ne, ne.
Nein?
Genau, Patreon ist, da landet quasi alles, so, ne, die Leute kriegen,
können sich dann alles nach Herzenslust runterladen und dann nutze ich Gumroad,
nennt sich das, so hab ich auch durch, ja, durch Zufall mal gefunden,
aber dann kann man sich die auch einzeln quasi auch werben, ohne mich jetzt bei Patreon zu unterstützen, so, genau.
Ja, aber deine Patreon-Preise sind ja mehr als human.
Kann ich, ja, kann ich schwer einschätzen, keine Ahnung, ist gut, wenn du das sagst.
Ne, ich hatte da so ein bisschen geguckt gehabt und musste erst mal das Konzept verstehen,
wie die Sachen aufgeteilt waren und dann, ah ja, ok, so läuft das.
Ja, es sind, ja genau, es gibt letztendlich nur zwei Stufen, so, die erste ist halt für, ja, 3,50 oder was ich gesagt hab,
gibt's halt quasi bei jedem Video, was ich mache, können die Leute sich die Musik halt runterladen, so, ne,
das ist halt einfach, genau, so, einfach als so kleine Unterstützung irgendwie, ne,
und man hat halt den Bonus, sich dann durch die Musik genau zu ziehen
und dann das nächste Level ist dann 8 Euro und da gibt's eigentlich schon alles.
Für die Leute, die da 20 Euro bezahlen, das gibt's noch in, ja, noch in Level,
aber das tun sie dann auch meistens, weil sie halt mehr geben wollen, so, ne,
da ist so viel Mehrwert, kann ich da gar nicht mehr bieten, so, ne,
gibt dann eigentlich alles im mittleren Level, genau.
Jetzt hatte ich eben gerade noch eine Frage, jetzt ist sie mir entfallen, warte mal eben,
vielleicht fällt sie mir noch wieder ein, Thema Konzerte hatten wir eben gerade,
hast du, bist du Teamplayer, ne, doofe Frage, ich formulier sie anders,
bist du eher der Künstler, der für sich alleine lieber im Studio ist
oder hast du auch schon mal in einer Band gespielt?
Ich hab ganz früher, ganz früher irgendwie in einer Band gespielt, genau,
da hab ich Keyboard gespielt und gesungen, aber das ist wirklich sehr, sehr lange her
und ab und zu, ja, ab und zu ergibt sich das mal, dass ich so, ne,
aber das sind für mich wirklich mehr Experimente, sag ich mal, ist schwierig,
weil, also gewohnt bin ich halt wirklich, mein Ding alleine in meinem Studio zu machen,
so, und dann ist es schon eine Herausforderung irgendwie, ne, wenn man
Wenn man seine Vor- und seine Nachleitung hat, ja.
sich mit Leuten trifft und dann erstmal auch eine gemeinsame Sprache entwickeln muss,
und es ist tatsächlich echt eine Herausforderung, so, ne.
Also ich würde mir das schon ein Stück weit mehr wünschen, ja, das schon,
kommt ab und zu vor, aber ist schwierig, so.
Und vielleicht so eine Sache, so wie der Florian Anwander,
der trifft sich ja, ich glaube, alle zwei Monate treffen die sich in München
und machen da einmal eine Jam-Session für so zwei Stunden.
Wäre das was für dich?
Müsste man probieren.
Ja, ist immer schwierig dann auch, die Leute dafür zu finden, ne, das ist natürlich auch noch eine Sondergeschichte.
Genau.
Und selbst wenn man dann mal jemanden trifft, der dann in der Nähe wohnt,
ist es halt auch schwierig, dann muss das natürlich mit dem auch irgendwie klappen, ne.
Dass man sich auch aufeinander verlassen kann.
Da sind ja mehrere Faktoren, ne, die Chemie muss stimmen,
dann diese Sprache, die man hat musikalisch gesehen, das muss da auch irgendwie passen,
Zeitmanagement, das ist auch immer so eine Frage.
Ja, der Tag ist auch eine Frage.
Also wir hatten Sessions komplett an die Wand gefahren mit den gleichen Leuten,
an denen es dann an anderen Abenden einfach geklappt hat.
Und ich denke mal, das Hauptproblem ist, glaube ich, eher auch das,
dass man über seinen eigenen Schatten auch ein Stück weit springen muss, ne.
Wenn man es gewohnt ist, sein eigenes Süppchen zu kochen,
dann halt zu sagen, ja, okay, dann mach du mal das Salz.
So wie abzugeben, sozusagen, okay, okay, da kümmer ich mich jetzt nicht drum.
Das finde ich auch eigentlich die größte Herausforderung, so ein Stück weit.
Wenn man es gewohnt ist, die Kontrolle über alles zu haben,
dann zu sagen, okay, nee, dann trete ich hier ein Stück zurück auf der Ebene
und überlasse das jemand anderem.
So hat sich für mich immer als größte Herausforderung dargestellt.
Ich finde das auch, dass das eine Herausforderung ist,
aber ich finde das auch sehr, wie gesagt, das klappt nicht mit allen Leuten,
da muss man halt gucken, aber wenn man da mal jemanden gefunden hat,
also ich mit meinem Bandkollegen, wenn wir dann halt mal Jam Sessions zusammen machen,
das ist eigentlich immer, ja, das ist irgendwie so, wir haben da irgendwie so,
es ist so eine nonverbale Kommunikation, ausgedrückt durch Musik.
Kann auch sehr bereichernd sein, kann ich mir gut vorstellen, ja.
Absolut, ja.
Klar, wenn das funktioniert, dann ist das bereichernd,
aber wenn nicht, dann ist das frustrierend.
Ja, wenn du jemanden hast, der genauso tickt wie du
und sozusagen sein Ego zurücknehmen kann und nicht derjenige sein will,
der am lautesten mit seinem Synthesizer oder mit seinem Drum Computer
oder was auch immer da gerade am Start ist, sein will, dann klappt das natürlich.
Sondern da geht es dann wirklich nur um das gemeinsame Musikmachen
und du nutzt dann das, was von dem anderen kommt, als, ich sag mal,
als eine Dauerinspiration, um selber das aufzunehmen,
zu eine Verbindung herzustellen zu deiner Kreativität
und dann daraus wieder was Neues zu erschaffen, was wiederum ihn dann befruchtet.
Das ist wie so ein Kreislauf eigentlich.
Das finde ich total geil. Deswegen mag ich so ganz gerne eigentlich
mit einem oder auch mit mehreren Leuten Musik machen.
Es ist nicht immer so. Ich muss auch dazu in der Stimmung sein natürlich.
Ja, und es ist auch mal eine Frage der Arbeitsweise.
Ich bin, wie soll ich sagen, auch wenn ich live gespielt habe,
war relativ viel von dem, was ich da gespielt habe,
auch quasi ein Stück weit vorbereitet.
Es ist auch die Frage, wie sehr ist man es auch gewohnt,
einfach so dieses Jam und schnell im Moment was entstehen zu lassen.
Das spielt auch noch eine Rolle.
Ja, definitiv.
Was aber eigentlich eine schöne Herausforderung ist.
Das kann ich schon auch sagen, dass es dann auch schön ist,
manchmal schnell auf den Punkt zu kommen.
Und du brauchst natürlich jemanden, der seine Gerita auch beherrscht.
Wir hatten damals zum Beispiel einen Schlagzeuger in der BänZe.
Einen Schlagzeuger, der nach einem Bier total besoffen war.
Und das war dann so. "Oh, hast du doch schon wieder ein Bier getrunken?"
Nein. Genau.
Liebe Kollegen, haben wir die Stunde schon rum fast, ne?
Fast. Es fehlen noch zwei Minuten.
Es fehlen noch zwei Minuten.
Die füllen wir jetzt mit meiner letzten Frage an den Fabian.
Ah, die schöne Frage.
Die Standardfrage, die ich all den Gästen stelle.
Wobei ich mir schon denken kann, was die Antwort sein wird.
Was machst du, wenn du keine Musik machst?
Was tust du, um dich zu entspannen?
Das ist eine gute Frage.
Ich versuche eigentlich,
den Großteil des Tages sehr entspannt zu sein.
Ja, also es ist…
Ich glaube, das gelingt dir auch, weil du kommst auch hier total entspannt rüber.
Also schon das Tiefenentspannen.
Ja, ich finde auch. Du bist so tiefenentspannt und so sympathisch.
Da bin ich jetzt alleine mit dir sprechen schon so entspannt.
Das finde ich großartig.
Schön zu hören.
Ich bin auch schon mal eingeschlafen.
Das liegt aber nicht an unserem Gesprächspartner.
Nein, nein.
Aber ich mag auch den Verlauf, den das Gespräch hatte.
Man will gar nicht reingrätschen.
Es floate so organisch.
Das haben manche Gespräche so.
Andere musst du ja strukturieren, das geht nicht mehr.
Aber das war jetzt so vom einen Thema bis zum anderen.
Ja, entweder…
Es war gefragt, ob es noch Themen gibt.
Ich kann mich an keins erinnern.
Es war ein sehr schönes Gespräch.
Manche Gespräche musst du strukturieren.
Und manche Gespräche, da musst du aufpassen, dass es nicht ausufert.
Und bei anderen musst du zusehen, dass das Gespräch überhaupt erst mal gang kommt.
Genau. Und Substan ist so tiefenentspannt, dass man ihm einfach gerne zuhört.
Und es fließt einfach.
Und so wie seine Musik.
Vielen Dank, dass du uns hier besucht hast.
Ich danke euch.
Hat großen Spaß gemacht.
Ja, finde ich schön.
Und dann würde ich mal sagen, lieber Herr Raumwelle, lieber Tobi,
schaltet auch, liebe Zuhörer, beim nächsten Mal wieder ein,
wenn ihr den Sascha sagen hören wollt.
Der Probe-Podcast, ein gemütlicher Talk aus dem Proberaum.
Ja, danke schön, meine Herren. Vielen Dank.
Ja, ich danke euch.
Dann sagen wir mal Tschüss, ne?
Tschüssi.
Tschüssi.
Ciao.
Tschüss.
[Musik]
[Musik]
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Anzal der Downloads: 251 /  Spieldauer: 1:00:15 /
Tag der Aufnahme: 15.01.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Newsletter und Podcast Update- Oktober 2023

“Entdecke die Welt der Musik: Von FM-Synthese bis zu persönlichen Musikgeschichten. Tauche ein in unsere Oktober-Highlights!”

Hallo und herzlich willkommen zum Probe Podcast Newsletter für Oktober 2023! Diesen Monat haben wir eine spannende Auswahl an Podcasts und Blogbeiträgen für dich zusammengestellt. Tauche ein in die Welt der Musikproduktion, erfahre mehr über FM-Synthese und lass dich von persönlichen Erfahrungen inspirieren.

„Newsletter und Podcast Update- Oktober 2023“ weiterlesen

Probe Podcast 63 Syntheseformen, Teil 4 – FM

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Beschreibung:

Der nächste Teil unserer Reihe über Syntheseformen. Ohne Tobi, dafür mit jeder Menge Hands-on – Soundbeispielen wird detailliert die Frequenzmodulation-Synthese erläutert. Funktionsprinzip, Artverwandtes, Ursprünge, Vergangenheit und wie es aktuell so aussieht auf dem Gerätemarkt.

Hier geht es zu einer Einfache Erklärung

"Entdecke die Klangzauberei der FM-Synthese in unserem Probe-Podcast! Lass dich von der Magie der Frequenzmodulation verblüffen und tauche ein in die faszinierende Welt dieser Klangerzeugung. Diese Episode bringt dir die Geheimnisse dieser Synthese-Form näher – ganz ohne Fachchinesisch!"
Hier geht es zum ergänzenden Blogbeitrag:

Hier Kicken

Hauptthema:
FM SYNTHS in under 4 minutes

Links:

FM Synthesis With The Hydrasynth Friday Fun
ASM Hydrasynth: Experimental Sound Design Tutorial (ft. Hydrasynth Explorer)

(Zur Transparenz. Die Folge wurde Mitte September aufgenommen.)

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

Der Probe-Podcast.
Ein Podcast, ein gemütlicher Talk im Proberaum.
Hallo und willkommen zum Probe-Podcast.
Ein gemütlicher Talk aus dem Proberaum.
Ich bin Sascha Machmann, auch bekannt als die Raumwelle.
Und sage Hallo.
Hallo Thomas.
Hallo, Moin aus Hamburg.
Hier ist der Thomas, der Notstrom.
Wir haben hier einen Experimentalaufbau.
Ich wollte mich bei dir noch mal bedanken.
Du hast mir ein paar neue Kopfhörer empfohlen.
Ich hatte mit meinen alten, geschlossenen Kopfhörern
den AKG 271 Mark II.
Da hatte ich heimare Ohrenschmerzen hinterher.
Vor allem beim letzten Mal, als wir mit dem Modulator aufgenommen hatten.
Ich musste schon 3 Stunden die Kopfhörer tragen.
Hat ein bisschen weh getan an den Ohren.
Ich habe mir dann daraufhin deine Empfehlungen bestellt.
Und ich muss sagen, zu dem Preis.
Geil, sind relativ leicht.
Die Superlux HD 660 Pro.
Ausgezeichnet, muss ich sagen. Vielen Dank.
Ich habe einen Geheimtipp bei den Podcastern.
Echt? Aber jetzt nicht mehr.
Zu spät.
Das mit dem Mikrofon.
In der bestimmten Version, da muss man nur etwas umlöten.
Also einen Widerstand reinsetzen.
Damit das an die 42 Volt Phantomspeisung richtig funktioniert.
Das ist das ultimative Ding,
was die alle zum Podcasten nehmen.
Weil es günstig ist und gut klingt.
Ich habe jetzt 40 bezahlt. 39.
Ziemlich geiles Angebot.
Es muss nicht immer von einer bestimmten Billigmarke sein.
Man kann auch eine andere Billigmarke nehmen.
Zum Podcasten ist das ausreichend.
Man kriegt natürlich, wenn man die länger trägt,
man kriegt heiße Ohren.
Bei geschlossenen Kopfhörern, wenn man viel Sprache aufnimmt,
ist das gut, wenn man abgeschirmt ins Mikrofon stöhnen kann.
Oder was auch immer man da am Mikrofon macht.
Es gibt aber auch noch Velour-Polster.
Die habe ich, die sind drauf.
Was mir gefällt, ist, dass die sehr leicht sind.
Die sind zwar relativ groß, aber sie sind sehr leicht.
Vermutlich werden die auch nicht so lange halten.
Ich glaube, so 10 Jahre.
Es trägt wahrscheinlich irgendwann auf.
Es ist erstmal völlig in Ordnung. Ich bin zufrieden.
Wir wollten heute FM-en.
Wollen wir nicht vorher noch News dazwischen schieben?
Haben wir irgendwas Spannendes?
Obwohl, ich weiß nicht, vielleicht sollten wir die aufheben, die News.
Die sollten wir aufheben.
Native Instruments, neue Controller, Keyboards.
Das heben wir für Tobi auf.
Warum habe ich hier einen Experimentalaufbau?
Wir hatten gedacht, wir machen heute mal wieder
eine weitere Folge von unserem
Synthese-Erklär-Bär-Workshop.
Wie haben wir die genannt?
Die Synthese-Erklär-Reihe.
Heute wäre mal Frequenzmodulation, FM-Synthese dran.
Ich glaube, wir haben das in irgendeiner der Folgen,
wo wir die ganzen Syntheseformen vorgestellt haben, schon mal so grob angeschnitten.
Ich habe gedacht, wir machen das heute nochmal.
Wobei, ich habe mir hier so ein bisschen musikalische Begleitung mitgebracht.
Wenn ich das hier mal reinziehen darf.
[Musik]
FM-Synthese.
Man kann es vielleicht schon so ein bisschen erahnen.
Wenn man hier genauer hinhört.
Ich ziehe jetzt den Kanal runter.
[Musik]
Das, was ihr hier hört, ist FM-Synthese.
Wie man unschwer erkennen kann,
klingen FM-Sounds immer so leicht, so ein bisschen
halt metallisch.
Kann sehr oft metallisch klingen.
Wird daher auch sehr gerne verwendet für alles, was
Richtung Emulation von
Saiten, Instrumenten, Orgeln, Glocken.
Genau, ganz genau. E-Piano.
Also elektrisches Piano geht. Das ist so die Spezialität von FM.
Aber FM kann auch wunderschöne Flächen.
Warum das so ist, das erklären wir gleich nochmal.
Hochwissenschaftlich.
Das ist ja alles von Hobbyisten für Hobbyisten.
Ich hatte schon extra die Formelsammlung ausgepackt, damit wir dann gleich mal genau erklären können,
wie die Mathematik dahinter ist.
Warst du auf dem Artikel von Gordon Reed aus dem Sound on Sound Magazin?
Der hat da über FM-Synthese
Ich weiß gar nicht, der hat glaube ich noch
170 Teile.
Ich habe da mal reingeschaut.
Der ist natürlich super ausführlich.
Ich hatte mir vor Jahren das mal von unserem
Mogulator in seiner alten
Sammlung an Links, da hat er auch so ein Synth-Diplom drin.
Dort gibt es dann auch die Erklärung von FM-Synthese.
Lies mal vor, was steht denn da drin? Oder dürfen wir das nicht vorlesen aus Copyright-Gründen?
Keine Ahnung, ich habe die Seite jetzt nicht offen.
Da wird das so relativ gut erklärt, aber es gibt noch ein Video von dem
über den haben wir letzte Woche noch gesprochen.
Wie heißt der gute Mann?
Andrew Huang, dem kanadischen Musiker.
Der hat sich zum Ziel gesetzt
unter vier Minuten FM-Synthese
zu erklären. Das ist ihm eigentlich ziemlich gut gelungen.
Es gibt zwei ganz wichtige Sachen
bei FM-Synthese. Ein Carrier
und ein Modulator-Signal. Dann gibt es einen sogenannten Operator
wo das Carrier-Signal mit dem Modulation-Signal
quasi moduliert wird.
Wenn man das jetzt im einfachsten Fall mit Sinus-Wellen macht, dann würde er dann
eine Sinus-Welle in den Operator reingehen,
die dann auf der anderen Seite als Sinus-Welle wieder rauskommt.
Wenn man jetzt den Modulator dazu nimmt, würde der
quasi Teile der Sinus-Welle verstärken oder
abschwächen, wodurch dann so eine Doppelte in sich
- das kann man schlecht erklären, das muss man sehen -
die Sinus-Welle verändert sich, sie wird komplexer.
Und dann wird der Ton auch komplexer. Und wenn man das jetzt
mit mehreren Operatoren macht, dann wird der Ton halt immer
komplexer, immer lebendiger. Und so kann man
den Ton formen. Dann gibt es natürlich noch so spezielle Sachen, dass man halt
den Modulator mit einem anderen Operator moduliert.
Oder der Operator moduliert
sich selber mit so einer Feedback-Schleife. Und da wird es
dann halt extrem physikalisch und mathematisch, weil man
diese Sachen halt auch in der Mathematik beschreiben kann.
Aber jetzt haben wir ganz viel erzählt.
Ich glaube, es kann sich trotzdem keiner so richtig was darunter vorstellen. Also wir nehmen mal einen
Sinus. Hier hätten wir mal eigentlich
die Effekte rausdrehen hier aus dem Bums hier.
Sekunde. Da ist noch zu viel Modulation
drauf. Ich habe hier einen digitalen Synthesizer
von der Marke Roland. Die bieten
ein Oszillatormodell.
Das heißt Cross-FM.
Und da ist immer noch
eine leichte Modulation drauf. Warte mal eben. Lass mich mal... Moment.
Sie sind schlecht vorbereitet. Ich bin wie immer
sehr gut vorbereitet. Das merkt man schon. Sehr gut.
Jetzt habe ich hier einmal das Oszillatormodell neu
ausgewählt. Und wie man hört,
hört man nichts. Und ich habe keine Ahnung warum.
Ich hätte
doch den Mini-Freak nehmen sollen. So. Hier hört man
eine Sinuswelle. Man hört auch da ist eine leichte Modulation drin.
Wenn
wir jetzt sozusagen diesen Carrier
Sound modulieren.
Ich hoffe das ist laut genug.
Dann wird der Ton
heller. Vielleicht auch metallischer. Und
auf jeden Fall obertonreicher.
Was ja bei einem Synthesizer immer sehr gut ist. Denn dann kann man nämlich hinterher
wieder Anteile rausfiltern und so
den Klang formen. Ich drehe mal hier an den
Reglerchen. Mal sehen was passiert.
Man hört das schon. Ich verändere die Ratio. Also das Verhältnis
vom Frequenzverhältnis von dem
Carrier zum
Modulator. Oder wie man auch sagen würde, ich habe hier
ein zwei Operatoren, eine zwei Operatoren FM
und da wird einfach das Verhältnis von dem einen zu dem anderen
verändert. Jetzt habe ich zum Beispiel eingestellt
das Verhältnis 2,52 zu 1. Ich verändere es weiter.
Es wird ein bisschen lauter.
Ja schriller.
Man hört das.
Dieses kleine Zippergeräusch
was man hört. So ein kleines Klacken.
Das liegt daran, dass er nicht stufenlos die Parameter
durchgeht, sondern es ist halt ein digitaler Synthesizer. Und
dieser Roland Synthesizer hier, den ich hier vor mir habe, der ist halt darauf ausgelegt,
immer chromatisch korrekt zu spielen. Wenn man das mit einem analogen
Synthesizer machen würde, dann würde man auch alle Zwischenfrequenzen
mitnehmen, stufenlos. Manche digitale
Synthesizer interpolieren auch, um das zu simulieren.
Und dann würde es natürlich entsprechend anders klingen.
Wobei man ja noch sagen muss, es ist ja nicht nur dieses Mischungsverhältnis
zueinander, sondern die Lautstärke spielt ja auch eine Rolle.
Also die Veränderung des ursprünglichen
Signals, also der ursprünglichen Sinuswelle, wie stark die Veränderung ist,
bestimmt ja die Lautstärke des Modulators.
So ich habe jetzt hier nochmal eben die Höhlkurve,
die Amp-Höhlkurve, die Lautstärke-Höhlkurve ein bisschen hochgedreht.
Damit wir auch ein bisschen
mehr hören. Ich verlängere mal den Ton.
So, dann kann man das ein bisschen besser hören.
Was wir hier haben,
beide Operatoren agieren gerade mit Sinus.
Das klingt schon so ein bisschen nach Orgel.
Dann, was man noch machen kann,
man kann natürlich den Oszillator
selber nochmal ein bisschen...
Ich weiß nicht, ob man das hören kann,
das ist so ein gewisser tiefer Frequenzanteil.
Ich habe hier zum Beispiel ein Frequenzverhältnis von 1,12 zu 1.
Da kommen wir später nochmal dazu, aber das kann man halt auch nutzen.
Also etwas niedrige Modulation,
um halt Bässe zu erzeugen.
Ja, da gibt es ja einige sehr bekannte Bässe,
die halt in Bass-Sounds, die in den 80ern sehr gerne
verwendet wurden. - Genau. Jetzt machen wir folgendes.
Jetzt machen wir etwas, was wir zum Beispiel bei den klassischen FM-Synthesizern
aus den 80ern nicht machen konnten.
Wir verändern die Wellenform des Carriers.
Jetzt haben wir zum Beispiel ein Segelzahn genommen.
Nochmal Sinus.
Segelzahn. Und das wird automatisch noch obertonreicher,
wenn ich jetzt hier die Ratio nochmal verändere.
Sinus. Segelzahn. Man hört, es klingt halt noch heller.
Ich kann aber noch mehr Wellenform, Rechteck.
Das klingt dann fast schon wie so ein H-Zynk
oder wie ein Ringmodulator.
[Musik]
So, und jetzt könnte ich beigehen und mit dem Filter, den dieser Synthesizer hier anbietet,
das haben die früheren klassischen FM-Synthesizer nicht gehabt,
die hatten keine Filter, kann ich den Klang nochmal
nachträglich ein bisschen weicher machen wieder.
Hier mit aufgedrehtem Cutoff.
Mit leicht beschlossenem.
Aber nicht nur das, ich kann
auch bei diesem Modell meinen
Modulator, also meinen zweiten Operator,
auch in der Wellenform verändern.
Das hört man jetzt nicht so gut.
Das ist der Sinus als Modulator.
Das ist ein klassischer Segelzahn.
Also du simulierst jetzt
ein Segelzahn, also du modulierst jetzt ein Segelzahn mit einem
Ich moduliere jetzt als Carrier ein Rechteck
mit einem Segelzahn-Modulator.
Im Verhältnis 1,19 zu 1.
Damit haben wir so ein bisschen an der Oberfläche gekratzt.
Das bietet ja auch schon durch das Filter,
was dahinter geschaltet ist.
Ihr habt gehört, man kann da auch noch an den Höhenkurven drehen.
Die Höhenkurven verändern ja nur
das Einschwingen und Ausschwingen-Verhalten.
Ja, des gesamten Klangs.
Jetzt kann man aber dieses Modulieren
also ab welchem Zeitpunkt das Carrier-Signal
von dem zweiten Operator
moduliert werden soll, das kannst du auch mit einer Höhenkurve belegen.
Dazu muss ich hier erstmal bei diesem Synthesizer in die
Höhenkurve setzen.
Bei den klassischen Synthesizers aus den 80ern geht das ganz genau so.
Ja, da geht das auch.
Bei jedem Operator kannst du quasi eine Höhenkurve setzen.
Ab wann soll er sozusagen
reingefadet werden, gehalten werden und wieder ausfaden.
Das geht mit jedem Operator.
Warte mal. Lass mich mal kurz gucken.
Ja, das ist bei diesem Roland
ist das halt ein bisschen merkwürdig gestaltet.
Du kannst eine Pulsweitenmodulation einstellen.
Roland hat hier bei dem Inne-Sound
noch irgendeine Modulation extra mit drauf.
Das Ganze ist natürlich ziemlich Menü-lastig.
Das könnt ihr euch vielleicht vorstellen.
Weil so ein FM-Synthesizer
hat natürlich entsprechend viele Parameter.
Wenn ich mich nicht irre,
ich bin mir sicher, dass irgendwelche Zuhörer, die sich da besser auskennen als
wir beide, uns da wahrscheinlich korrigieren werden.
Aber soweit ich weiß, hat er zum Beispiel der klassische 8-Operator-FM-Synthesizer
Yamaha FS1-R aus den
frühen 90ern. Der hatte glaube ich über 2000 Parameter.
Und Yamaha haben das Ganze über
zwei Höhen-Einheiten glaube ich
oder sogar nur eine Höhen-Einheit 19 Zoll
Rackgerät zur Verfügung gestellt. Und mit einem Drehregler, mit einem
Endlosencoder und irgendwie
zehn Buttons, die man da drehen konnte und
vier normalen Poti's. Das war alles, was man als Bedienelemente hatte.
Das ist leider bei diesem Roland-Synthesizer
bis auf die
Regler für Filter und
Höhekorben und so weiter, ist das leider ähnlich. Deswegen
seht es mir nach, wenn ich jetzt hier nicht den großen Hit raushole.
Ich schraube hier mal so ein bisschen
wild an den Parametern.
Hier hört ihr die Modulationstiefe.
Hier wenig Modulation.
Also vom einem Operator auf den Carrier.
Und jetzt
nehme ich da quasi eine
kleine Modulation.
Und jetzt nehme ich da eine
Höhekorbe auf.
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
[Musik]
Jetzt muss man ja dazu sagen, das ist ja noch ein relativ
simples Modell.
Es gibt ja die weitaus komplexeren. Also der DX7, der in den 80ern groß war,
der hatte ja
sechs Operatoren.
[Musik]
Sechs Operatoren, genau.
Die ganz modernen FM-Synthesizer von Yamaha,
das wäre dann der Montage und auch der
ModX6,
keine Ahnung, irgendwie so.
Die haben auch sechs Operatoren. - Nee, die haben acht.
Die haben acht Operatoren, die haben aber auch ein digitales Filter.
Und man kann dort Sounds auch noch layern mit
Samples. - Und du kannst als Modulationssignal
quasi ein Sample verwenden. Das konntest du aber auch schon im
SY77 und
SY97 und
SY99 und EX5. - Ja, da konntest du
das auch genau. - Ja, genau. Also das sind so die Klassiker.
Der klassische FM-Synthesizer, den eigentlich
viele Leute kennen, das wäre der Yamaha
DX7.
Roland's Antwort darauf war der
D50, wo sie aber mehr mit Sample-Material gearbeitet
haben und weniger mit FM-Synthese. Das ist so ein bisschen
so ein bisschen Hybrid.
Der DX7 ist halt sehr bekannt, weil
man den, wenn man sich die ganzen Pop-Hits in
der 80er anhört, man hört den überall.
Man hört überall den DX7 raus. Also dieses klassische,
dieses DX7-E-Piano, was eigentlich
quasi eine nachprogrammierte Version eines
nicht eines Wurlitzers, wie heißt das Ding?
- Rote? - Ja, genau, eines Rhodes sein soll.
Hat man halt überall gehört. - Das und
dann halt diese bestimmten Bässe. - Ja, ob das nun von Erasure,
Yasu, wie hießen sie noch? Was gibt's noch? - Erasure,
erasure. Pet Shop Boys. - Pet Shop Boys, genau.
Oder Kate Bush oder wie hieß sie noch?
Hier, die ganzen
Produktionen von und mit Stock, Aitken Borterman,
Rick Astley und
so viele andere mehr. Also der DX7 war wirklich überall.
- Man muss auch sagen, es ist einer, der am meisten verkauft ist, den Synthesizer überhaupt.
- Ist das so? Das wusste ich gar nicht. Interessant.
Das fiese ist,
ich kann da jetzt technisch nicht im Detail drauf eingehen, aber das fiese ist halt,
dass das eigentlich kein FM-Synthesizer ist, das ist auch nochmal
das Verrückte dabei, sondern
- Du meinst Phasenmodulation? - Genau, es ist eigentlich
ein Phasenmodulations-Synthesizer, aber man nimmt's halt nicht so genau,
weil das Endergebnis ist eigentlich im Grunde genommen recht ähnlich.
Für die Mathematiker unter uns, die mögen sich mal bitte auf Sound on Sound
den Artikel von Gordon Reed
zur FM-Synthese durchlesen, da hat er wirklich in allen technischen
Details inklusive mathematischer Formel das Ganze auch nochmal
auseinandergenommen.
Sehr interessant. Da werden die Unterschiede auch nochmal erklärt.
Du hast das vorhin schon angeschnitten, Sascha.
Dadurch, dass man mehr als zwei Operatoren hat,
das hier ist ja, was wir hier haben,
ist relativ simpel.
Wenn man noch einen Modulator dazu nimmt,
also noch einen Operator, der den ersten
oder den zweiten Operator moduliert,
und wenn man dann noch einen Operator dazu nimmt, der vielleicht den dritten
und den ersten moduliert, und wenn man dann vielleicht noch einen Operator und noch einen
Operator dazu nimmt, wird diese Klangformung,
diese Klangerzeugung immer komplexer
und immer komplexer. Und man spricht dann im Jamaisch
von Algorithmen.
Das ist ja die Verschaltung. Genau, das ist die Verschaltung,
welcher Operator moduliert welche anderen Modulatoren,
beziehungsweise welche Operatoren
modulieren sich gegenseitig.
Um mal jetzt zu einem modernen
FM Synthesizer zu kommen, bei dem Electron Digitone zum Beispiel,
das ist ein 4-Operator-FM-Synthesizer,
haben die das ganz geschickt gemacht.
Da haben sie das sogar so gewählt,
dass zwei der Operatoren eine Ausgabe erzeugen können.
Und dann kannst du die beiden Operatoren,
die dann durch zwei andere Operatoren
moduliert werden können, kannst du im Mischverhältnis
zueinander auch nochmal in die Ausgabe mixen.
Das ist das Besondere bei dem Digitone. Das haben ganz viele Leute,
die sich den nur ganz oberflächlich angeschaut haben, gar nicht verstanden.
Aber wenn man sich mit dem Ding mal so ein bisschen beschäftigt, da haben die sich schon sehr viele Gedanken gemacht,
die Kollegen von Electron damals.
Weißt du, wo man 4-Operatoren-
FM-Synthese total oft und viel findet?
Im Dubstep.
Genre-spezifisch, okay.
In günstigen, sagen wir mal so 90er und
Anfang 2000er Keyboards. Da war nämlich überall
so ein bestimmter Yamaha-Chip drin.
Dann auf Soundkarten, also so
Kosuma-Soundkarten, so Soundblaster, das wird ja bestimmt einigen Leuten
was sagen, da war nämlich der Soundchip für die
MIDI-Sektion, war ein
4-Operations-FM-Synthesizer mit 16 Parts,
muss man dazu sagen. Also 16 Mal halt diese 4-Operations-Synthese.
Und
diesen Soundchip, den findet man in so vielen verschiedenen Geräten und
der wird heute sogar noch verwendet
im Retro-Computer-Bau,
dass der sogar gefälscht wird.
Es gibt eine Firma, ich weiß gar nicht, wo die herkommen, aber ich glaube, das sind
Franzosen. Nein, nicht Arturia,
sondern Electron,
wie heißen sie? Helf mir mal.
Sagen wir mal, wie heißen die? Electron, Electron, Electron?
Ich weiß nicht, wen du meinst. Du weißt nicht, wen ich meine.
Das ist nicht gut. Twisted Electrons.
Oder wie die Franzosen sagen, Twisted Electrons. Die haben
genau von diesen
FM-Chips, haben die welche genommen,
die werden nämlich, wie du schon sagtest, immer noch produziert,
und haben die in einen Synthesizer reingebaut, beziehungsweise sogar in zwei
Synthesizer. Du kriegst diese Chips, wollte ich nur kurz zum Einwerfen,
in verschiedene Versionen. Du kriegst die einmal wirklich so als ganz
grobe Käfer, also richtig große
Chips, die aussehen wie so kleine
Prozessoren, aber länglich, so wie halt so ein
1,86 oder so,
in der Länge. Und dann kriegst du die heutzutage auch als
SMD-Bauteil, da sind die kleiner wie der Fingernagel
am kleinen Finger. Ja, genau. Und ich weiß jetzt nicht genau,
was die verbaut haben, aber ich schätze mal, dass sie die großen Käfer verbaut haben,
weil Twisted Electrons,
Twisted Electrons haben nämlich einen Synthesizer gebaut, der heißt
Mega FM. Genau. Das ist, sag ich mal,
einer der wenigen FM-Synthesizer, der wirklich viele Bedienelemente hat,
mit vielen Schiebereglern, vielen Drehreglern, und du kannst,
und die Algorithmen sind auch auf das Gehäuse aufgedruckt,
wie bei vielen anderen FM-Synthesizern auch,
und du kannst, ja, da haben sie halt
diese Yamaha FM-Chips genommen dafür, und die
kommen aus dem Sega Mega Drive.
Das ist das Besondere an dem Mega FM. Genau, aber das ist
immer der gleiche Soundchip. Es ist immer der gleiche Soundchip, aber da gibt's auch
unterschiedliche Versionen, wie du schon sagtest, und die haben eine Mark I-Version,
die hat einen sehr dreckigen, man könnte schon sagen,
einen Lofi-Sound, rauscht auch wie Sau, aber das ist
genau das, was viele Käufer von diesem Synthesizer so sehr an diesem
Instrument schätzen. Und es gibt eine neuere Version, die Mark II,
die klingt ein bisschen sauberer.
Ja, und man kann das Ding tatsächlich dann wie so ein
altes Sega Mega Drive klingen lassen, wenn man das möchte,
aber du kannst den halt auch ganz gezielt
so einsetzen, dass der fette Dubstep
Bobblebässe produziert oder
richtig schmutzige Dubchords für Dubtechno.
Also man geht eine ganze Menge mit in diesem Teil.
Ich liebäugle immer wieder mit diesem Synthesizer, das wäre so,
wenn wir nochmal so eine Liste machen,
so eine Reihe machen mit so Synthesizern, die du immer in deinem
Warenkorb hattest, aber immer wieder ausgepackt hast, das wäre so ein Kandidat für mich.
So ein Twisted Electrons Mega FM. Ich stehe
immer kurz davor, den zu kaufen, aber dann so im letzten Moment denke ich so,
nee, eigentlich bin ich ja nicht so der FM-Synthesizer-User,
wer meine Musik kennt. Das ist halt,
passt irgendwie nicht zu diesem Gerät,
sag ich mal. Es gibt ja
die Hardware-Seite, natürlich gibt es diese Dinger ja auch als Software.
Genau, da gibt es sogar jede Menge
und da gibt es sogar tatsächlich Emulation,
die diesen Chipsatz auch noch sogar als VST sozusagen
zur Verfügung stellen. Man hat sogar quasi diesen Klang damit. Also immer so
ein bisschen Videospiel-mäßig, so ein bisschen billig, würde ich mal sagen.
Ein bisschen digitaler, ein bisschen mehr Richtung 8-Bit
irgendwie, aber auch nicht so richtig, weil FM-Syntheser.
Ja, genau. Und es gibt aber auch,
erzähl mal, es gibt aber auch FM-Synthesizer, die
hochwertig klingen, weil die das
berühmte Schema ein bisschen aufgebrochen haben und da fällt mir
zum Beispiel bei Traktition gibt es einen,
der hat elf Operatoren. Ich weiß jetzt gerade nicht, wie der heißt,
aber... Bei Traktion? Ja.
Da gibt es einen FM-Synthesizer. Also der Klassiker unter den
FM-Synthesizer-Plug-ins ist, finde ich, der
Native Instruments FM7. FM7, ja.
Weil der kann nämlich auch DX7-Patches laden. Ja, der Nachfolger
davon kann das auch noch, aber der ist ja schon wieder erweitert worden.
Ja, aber das war so einer mit der
ersten, die wirklich gut geklungen haben. Ja, ganz genau.
Was halt auch zu
beobachten ist, dass im Eurorack-Land
da gibt es halt auch viele Module, die halt
FM können, also FM-Oscillator-Module.
Da gibt es dann zum
Beispiel hier von Immutable Instruments gibt es die, und Nachbauten, da gibt es
zum Beispiel den Plates. Der hat auch hier
wie der mir vorliegende Roland-Synthesizer. Das ist ein
Roland SH-4D. Der bietet halt auch so ein FM-
Oszillator-Modell an. Da kann man halt genau solche
Klänge hier mitmachen.
Und...
Habe ich irgendwas vergessen? iOS-Apps.
Also wer ein iPad hat oder ein Android, da gibt es auch
jede Menge FM-Synthesizer wie Sand am Meer. Genau.
Mit simulierter DX7-Benutzeroberfläche
nur mit Drucktasten oder mit
ganz modernen Schiebereglern, was das Herz
begehrt. Also der Markt für FM-Synthesizer ist riesig.
Ich möchte... Ich weiß jetzt wie der heißt, der Synthesizer von...
Ich möchte... Ich weiß jetzt wie der heißt, der Synthesizer von...
Das ist ein F-E-M.
Das ist ein F-E-M.
Ah, der Fem. Genau, der F-E-M.
Ah, der Fem. Genau, der F-E-M.
Großartig. Zwölf Operatoren sagst du. Elf.
Großartig. Zwölf Operatoren sagst du. Elf.
Wahnsinn. Ich weiß gar nicht, also das könnte man jetzt ausrechnen
Wahnsinn. Ich weiß gar nicht, also das könnte man jetzt ausrechnen
wie viele Möglichkeiten das gibt, die Dinger miteinander
wie viele Möglichkeiten das gibt, die Dinger miteinander
zu verschalten. Aber das macht natürlich die Synthese
zu verschalten. Aber das macht natürlich die Synthese
wesentlich komplexer. Ja, und da bietet sogar zwei Sample
wesentlich komplexer. Ja, und da bietet sogar zwei Sample
und auch Neues Operatoren mit an, die man halt auch da
und auch Neues Operatoren mit an, die man halt auch da
mit in die Algorithmen einbauen kann. Das ist schon ziemlich gewaltig.
mit in die Algorithmen einbauen kann. Das ist schon ziemlich gewaltig.
Also das ist echt eine Waffe, meine Güte. Wahnsinn. Aber da sieht man halt, dass man
Also das ist echt eine Waffe, meine Güte. Wahnsinn. Aber da sieht man halt, dass man
das altbekannte Schema halt aufbrechen kann und
das altbekannte Schema halt aufbrechen kann und
weit aus dem Meer rausholen kann. Man könnte
weit aus dem Meer rausholen kann. Man könnte
aber auch hingehen und wenn man so ein Modularsystem hat und hat jede
aber auch hingehen und wenn man so ein Modularsystem hat und hat jede
Menge
Menge
Oszillatoren da und Operatoren,
Oszillatoren da und Operatoren,
könnte man sich halt so einen Synthesizer, so einen FM-Synthesizer
könnte man sich halt so einen Synthesizer, so einen FM-Synthesizer
auch mit Modulation
auch mit Modulation
mit Modular-Hardware zusammen basteln. Das kann man auch machen.
mit Modular-Hardware zusammen basteln. Das kann man auch machen.
Da hat man dann zwar nicht so viele Stimmen, aber
Da hat man dann zwar nicht so viele Stimmen, aber
es geht halt, bis zu vier Stimmen ist noch Handarbeit.
es geht halt, bis zu vier Stimmen ist noch Handarbeit.
Aber du hast dann auf jeden Fall einen sehr großen Wust an Kabeln. Richtig.
Aber du hast dann auf jeden Fall einen sehr großen Wust an Kabeln. Richtig.
Je komplexer das Signal wird und so.
Je komplexer das Signal wird und so.
Aber es gibt ein relativ preiswertes Angebot
Aber es gibt ein relativ preiswertes Angebot
von der Firma KORG, die so heißt
von der Firma KORG, die so heißt
wie der Bodenbelag.
wie der Bodenbelag.
Und zwar den Volca FM. Das ist
Und zwar den Volca FM. Das ist
ein relativ günstiger Digital-FM-Synthesizer.
ein relativ günstiger Digital-FM-Synthesizer.
Der ist in der alten Version, da gibt es auch zwei Versionen, die alte Version
Der ist in der alten Version, da gibt es auch zwei Versionen, die alte Version
die Mark 1, die hat vier Stimmen und die
die Mark 1, die hat vier Stimmen und die
neue Version hat glaube ich sogar sechs Stimmen oder acht Stimmen. Acht Stimmen hat die, glaube ich.
neue Version hat glaube ich sogar sechs Stimmen oder acht Stimmen. Acht Stimmen hat die, glaube ich.
Also die Mark 2 Version hat acht Stimmen.
Also die Mark 2 Version hat acht Stimmen.
Und das Ding ist auch patch-kompatibel zum DX7.
Und das Ding ist auch patch-kompatibel zum DX7.
Ist auch ein 7 Operator-FM-Synthesizer.
Ist auch ein 7 Operator-FM-Synthesizer.
Stimmt nicht. Die alte Version war dreistimmig, die aktuelle
Stimmt nicht. Die alte Version war dreistimmig, die aktuelle
Version ist sechsstimmig. So war das.
Version ist sechsstimmig. So war das.
Mit einem kleinen Step-Sequencer. Ja, also wenn man hardware-mäßig
Mit einem kleinen Step-Sequencer. Ja, also wenn man hardware-mäßig
da so ein bisschen einsteigen möchte, ist das schon ein ziemlich gutes Angebot.
da so ein bisschen einsteigen möchte, ist das schon ein ziemlich gutes Angebot.
Yamaha hat selber vor ein paar Jahren auch nochmal einen kleinen
Yamaha hat selber vor ein paar Jahren auch nochmal einen kleinen
FM-Synthesizer rausgebracht, den man auch für relativ wenig Geld
FM-Synthesizer rausgebracht, den man auch für relativ wenig Geld
ich glaube so 200-300 Euro bekommen kann. Das ist der
ich glaube so 200-300 Euro bekommen kann. Das ist der
ähm... ähm... ja.
ähm... ähm... ja.
Warte, der Name fällt mir gleich ein. Yamaha.
Warte, der Name fällt mir gleich ein. Yamaha.
Wie heißt der? Ich glaube, ich war bei der Damei.
Wie heißt der? Ich glaube, ich war bei der Damei.
Der DX200. Ja, Reface.
Der DX200. Ja, Reface.
Reface. Der Reface DX.
Reface. Der Reface DX.
Der ist nur auf der Oberfläche in der Katastrophe, aber
Der ist nur auf der Oberfläche in der Katastrophe, aber
mit einem Editor ist das Ding wunderbar. Also von der Oberfläche her
mit einem Editor ist das Ding wunderbar. Also von der Oberfläche her
hat halt so für die Programmierung so Touch-Strips,
hat halt so für die Programmierung so Touch-Strips,
die multifunktional belegt sind.
die multifunktional belegt sind.
Macht nicht so richtig viel Spaß, aber der klingt sau gut.
Macht nicht so richtig viel Spaß, aber der klingt sau gut.
Achtstimmig-Polyphon.
Achtstimmig-Polyphon.
Ja, und so für, ich sag mal so für 300-350 Euro
Ja, und so für, ich sag mal so für 300-350 Euro
kriegt man den auch schon gebraucht. Und es gibt einen Programmierer für den.
kriegt man den auch schon gebraucht. Und es gibt einen Programmierer für den.
Der kostet leider genauso viel wie der Synthesizer.
Der kostet leider genauso viel wie der Synthesizer.
Es gibt von der Firma Sonicware diese
Es gibt von der Firma Sonicware diese
Leven-Reihe.
Leven-Reihe.
Ah ja, genau. Du hast recht. Und da gibt es nämlich den XFM
Ah ja, genau. Du hast recht. Und da gibt es nämlich den XFM
und die kosten immer so 260-280 Euro
und die kosten immer so 260-280 Euro
in dem Bereich. Ja, die Sonicware-Teile, die sind auch cool.
in dem Bereich. Ja, die Sonicware-Teile, die sind auch cool.
Die Tastatur ist halt so diese Gummi-Wobbel-Dinger.
Die Tastatur ist halt so diese Gummi-Wobbel-Dinger.
Aber du kannst ja noch per MIDI was anderes anschließen.
Aber du kannst ja noch per MIDI was anderes anschließen.
Aber das ist ja auch ein ziemlich vollwertiger FM-Synthesizer.
Aber das ist ja auch ein ziemlich vollwertiger FM-Synthesizer.
Mhm. Genau, Sonicware, Leven oder Leifen
Mhm. Genau, Sonicware, Leven oder Leifen
ist keine Ahnung, wie man es ausspricht. XFM. Genau.
ist keine Ahnung, wie man es ausspricht. XFM. Genau.
Also Hardware-mäßig, FM-Groovebox-mäßig
Also Hardware-mäßig, FM-Groovebox-mäßig
gibt es eine ganze Menge. Achso, und Twisted Electrons haben
gibt es eine ganze Menge. Achso, und Twisted Electrons haben
auch noch eine FM-Groovebox und zwar die
auch noch eine FM-Groovebox und zwar die
Blastbeats.
Blastbeats.
Basiert auch auf dem
Basiert auch auf dem
Yamaha-FM-Chip, der dann allerdings
Yamaha-FM-Chip, der dann allerdings
aus der Soundblaster-Karte stammt. Das ist ein anderer Chip, als
aus der Soundblaster-Karte stammt. Das ist ein anderer Chip, als
der, der im Sega Mega Drive verwendet wurde.
der, der im Sega Mega Drive verwendet wurde.
Ja, es ist ein anderer Chip, genau, weil der nicht so rau ist. Der ist wesentlich edler im Sound.
Ja, es ist ein anderer Chip, genau, weil der nicht so rau ist. Der ist wesentlich edler im Sound.
Aber vom Grund her genommen, von der Aufbau
Aber vom Grund her genommen, von der Aufbau
her ist das schon sehr ähnlich. Vor allem, weil der mehr Stimmen hat. Der hat 16 Stimmen.
her ist das schon sehr ähnlich. Vor allem, weil der mehr Stimmen hat. Der hat 16 Stimmen.
Musste der auch haben, weil das MIDI halt im PC
Musste der auch haben, weil das MIDI halt im PC
halt 16-stimmig ist und
halt 16-stimmig ist und
ich weiß gar nicht, wie viele Stimmen gleichzeitig erklingen können. Also wie viele einzelne Töne.
ich weiß gar nicht, wie viele Stimmen gleichzeitig erklingen können. Also wie viele einzelne Töne.
Was haben wir denn da?
Was haben wir denn da?
Elektron, Schweden,
Elektron, Schweden,
Model Cycles. Ist nicht so richtig echte
Model Cycles. Ist nicht so richtig echte
FM. Also nicht alle Instrumente, die dort
FM. Also nicht alle Instrumente, die dort
das ist auch eine Groovebox, aber nicht alle Instrumente, die dort halt
das ist auch eine Groovebox, aber nicht alle Instrumente, die dort halt
sozusagen am Start sind. Von der
sozusagen am Start sind. Von der
Synthese her sind nicht alle FM, sondern teilweise
Synthese her sind nicht alle FM, sondern teilweise
auch Wavetables. Da hat Elektron halt ein
auch Wavetables. Da hat Elektron halt ein
Hybrid rausgebracht, aber
Hybrid rausgebracht, aber
es klingt schon so, es klingt schon sehr FM-mäßig. Macht auch Spaß
es klingt schon so, es klingt schon sehr FM-mäßig. Macht auch Spaß
mit dem Ding zu arbeiten. Ja, was machen
mit dem Ding zu arbeiten. Ja, was machen
wir denn jetzt noch? Machen wir noch ein bisschen Musik? Ich würde sagen, wir machen ein bisschen Musik.
wir denn jetzt noch? Machen wir noch ein bisschen Musik? Ich würde sagen, wir machen ein bisschen Musik.
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Wir hatten ja gesagt, dass man damit auch Flächen machen kann.
Wir hatten ja gesagt, dass man damit auch Flächen machen kann.
Ich guck gerade.
Ich guck gerade.
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Interessant, wenn ich an einem Ratio drehe, dann stoppt er den Klang
Interessant, wenn ich an einem Ratio drehe, dann stoppt er den Klang
sofort. Das ist das Digitale daran.
sofort. Das ist das Digitale daran.
Das ist das Digitale daran. Das wäre zum Beispiel bei diesem Synthesizer ein Nachteil.
Das ist das Digitale daran. Das wäre zum Beispiel bei diesem Synthesizer ein Nachteil.
Das hast du bei so einem analogen FM-Synthesizer, der
Das hast du bei so einem analogen FM-Synthesizer, der
so aufgebaut ist, nicht.
so aufgebaut ist, nicht.
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Diese Vibration, wo kommt die her? Ich hab's noch nicht verstanden.
Diese Vibration, wo kommt die her? Ich hab's noch nicht verstanden.
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Ich kann's dir nicht sagen. - Ich auch nicht.
Ich kann's dir nicht sagen. - Ich auch nicht.
Ja, das ist dann so der Nachteil bei dem kleinen Roland hier.
Ja, das ist dann so der Nachteil bei dem kleinen Roland hier.
Man möchte dann tiefer in die Synthese einsteigen und das
Man möchte dann tiefer in die Synthese einsteigen und das
verlässt einen nicht.
verlässt einen nicht.
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Lass uns mal über nicht klassische FM-Synthesizer
Lass uns mal über nicht klassische FM-Synthesizer
sprechen, beziehungsweise die ganzen Vintage-Synthesizer,
sprechen, beziehungsweise die ganzen Vintage-Synthesizer,
wir haben schon ein paar genannt. Die sind relativ
wir haben schon ein paar genannt. Die sind relativ
kompliziert, komplex zu programmieren, weil die auch
kompliziert, komplex zu programmieren, weil die auch
von der Benutzeroberfläche her nicht so optimal sind. Das hat sich
von der Benutzeroberfläche her nicht so optimal sind. Das hat sich
heutzutage Gott sei Dank ein bisschen geändert. Das gibt
heutzutage Gott sei Dank ein bisschen geändert. Das gibt
aktuelle FM-Synthesizer, wir haben schon genannt, Yamaha Montage und so weiter.
aktuelle FM-Synthesizer, wir haben schon genannt, Yamaha Montage und so weiter.
Es gibt aber auch Synthesizer, die FM können,
Es gibt aber auch Synthesizer, die FM können,
bei denen man das aber nicht auf den ersten Blick so vermuten würde.
bei denen man das aber nicht auf den ersten Blick so vermuten würde.
Die würde ich gerne nochmal sprechen, um das Thema nochmal so ein bisschen abzurunden.
Die würde ich gerne nochmal sprechen, um das Thema nochmal so ein bisschen abzurunden.
Wir hätten zum Beispiel, meinen kleinen Liebling, den
Wir hätten zum Beispiel, meinen kleinen Liebling, den
Veridium. Da versteckt sich
Veridium. Da versteckt sich
in einem Oszillator-Modell ein kompletter DX7.
in einem Oszillator-Modell ein kompletter DX7.
Der hat drei Oszillatoren
Der hat drei Oszillatoren
normalerweise, bei 16 Stimmen.
normalerweise, bei 16 Stimmen.
Dann hast du 3 mal 16 Oszillatoren
Dann hast du 3 mal 16 Oszillatoren
und ein Oszillator kann,
und ein Oszillator kann,
also alle drei Oszillatoren können
also alle drei Oszillatoren können
jeweils ein kompletter FM-Synthesizer sein.
jeweils ein kompletter FM-Synthesizer sein.
Du kannst sogar in den Oszillator DX7
Du kannst sogar in den Oszillator DX7
Patches reinladen. Wie abgefahren ist das denn?
Patches reinladen. Wie abgefahren ist das denn?
Das ist wirklich abgefahren. Und dann kannst du die sich auch noch
Das ist wirklich abgefahren. Und dann kannst du die sich auch noch
gegenseitig modulieren lassen. Wow. Also da ist schon
gegenseitig modulieren lassen. Wow. Also da ist schon
eine ganze Menge möglich.
eine ganze Menge möglich.
Also FM-Synthese kann der Veridium
Also FM-Synthese kann der Veridium
ist von der Zugänglichkeit her nicht ganz
ist von der Zugänglichkeit her nicht ganz
so, ich sag mal nicht ganz so offenherzig wie zum Beispiel so ein Korg
so, ich sag mal nicht ganz so offenherzig wie zum Beispiel so ein Korg
OP6.
OP6.
Das ist auch ein 6-Operator FM-Synthesizer
Das ist auch ein 6-Operator FM-Synthesizer
modernster Bauart.
modernster Bauart.
Den gibt es sogar als Plug-in von Korg zu kaufen, als VST-Plug-in.
Den gibt es sogar als Plug-in von Korg zu kaufen, als VST-Plug-in.
Ist von der
Ist von der
Bedienung her also sehr zugänglich. Was gibt es noch,
Bedienung her also sehr zugänglich. Was gibt es noch,
was nicht auf den ersten Blick als FM-Synthesizer zu erkennen ist?
was nicht auf den ersten Blick als FM-Synthesizer zu erkennen ist?
Das ist der ASM Hydrasynth.
Das ist der ASM Hydrasynth.
Der bietet nämlich nicht die Möglichkeit an Oszillator
Der bietet nämlich nicht die Möglichkeit an Oszillator
sozusagen sich gegenseitig modulieren zu lassen, sondern
sozusagen sich gegenseitig modulieren zu lassen, sondern
das zeichnet den Hydrasynth so ein bisschen aus. Der verfolgt so ein bisschen ein anderes Konzept.
das zeichnet den Hydrasynth so ein bisschen aus. Der verfolgt so ein bisschen ein anderes Konzept.
Der arbeitet viel mit Mutatoren, heißen die
Der arbeitet viel mit Mutatoren, heißen die
bei dem. Das kann es bis zu 4 Mutatoren haben.
bei dem. Das kann es bis zu 4 Mutatoren haben.
Kann man auch übersetzen mit Modulatoren.
Kann man auch übersetzen mit Modulatoren.
Oder wenn du so willst auch mit Operatoren. Also ist eigentlich egal, wie du es
Oder wenn du so willst auch mit Operatoren. Also ist eigentlich egal, wie du es
nennst. Aber da versteckt sich dann
nennst. Aber da versteckt sich dann
die FM-Synthese und da kann es auch sehr schnell
die FM-Synthese und da kann es auch sehr schnell
sehr komplex werden, weil du dort nämlich auch noch zusätzlich die Möglichkeit
sehr komplex werden, weil du dort nämlich auch noch zusätzlich die Möglichkeit
bei jedem der Mutatoren
bei jedem der Mutatoren
von Feedback hast, was du auch dann wiederum in das Audiosignal
von Feedback hast, was du auch dann wiederum in das Audiosignal
mit einschleusen kannst, was zu teilweise sehr
mit einschleusen kannst, was zu teilweise sehr
unberechenbaren und sehr interessanten Klangergebnissen führen kann.
unberechenbaren und sehr interessanten Klangergebnissen führen kann.
Es gibt dazu auf YouTube ein Video von der Sarah Bell Reid.
Es gibt dazu auf YouTube ein Video von der Sarah Bell Reid.
Die hat sehr viel damit rum experimentiert.
Die hat sehr viel damit rum experimentiert.
Die ist
Die ist
Musikerin und Komponistin. Die macht vor allem
Musikerin und Komponistin. Die macht vor allem
für Theaterprojekte Musik. Und die hat
für Theaterprojekte Musik. Und die hat
den Hydra-Synth tatsächlich da wirklich mal in die Mangel genommen
den Hydra-Synth tatsächlich da wirklich mal in die Mangel genommen
und damit auch sogar ein Theaterstück
und damit auch sogar ein Theaterstück
mit seiner Hilfe unter anderem auch vertont.
mit seiner Hilfe unter anderem auch vertont.
Was gäbe es noch? Also die klassischen analogen Synthesizer
Was gäbe es noch? Also die klassischen analogen Synthesizer
die es so am Markt gibt. Ja da können ganz viele halt
die es so am Markt gibt. Ja da können ganz viele halt
ein einfaches, zwei Operatoren
ein einfaches, zwei Operatoren
oder halt ein Operator im FM-Syntheser.
oder halt ein Operator im FM-Syntheser.
Genau. Die Klaviers zum Beispiel
Genau. Die Klaviers zum Beispiel
die Klavier Nordleads, vor allem der Klavier Nordlead 3, der kann glaube ich
die Klavier Nordleads, vor allem der Klavier Nordlead 3, der kann glaube ich
zwei Operator FM oder vier
zwei Operator FM oder vier
Operator FM. Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht mehr. Das ist schon so lange her,
Operator FM. Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht mehr. Das ist schon so lange her,
dass ich den hatte. Aber da geht halt auch ein bisschen was mit Sachen FM.
dass ich den hatte. Aber da geht halt auch ein bisschen was mit Sachen FM.
Der SY22
Der SY22
SY22 33
SY22 33
und der 35. Du meinst den SY35?
und der 35. Du meinst den SY35?
Den 33 hat es nie gegeben. Das wäre dann die Desktop-Version der
Den 33 hat es nie gegeben. Das wäre dann die Desktop-Version der
TG33. Ja genau.
TG33. Ja genau.
Die können zwar sowas ähnliches wie FM, weil die
Die können zwar sowas ähnliches wie FM, weil die
halt FM-Samples drin haben, aber das ist so
halt FM-Samples drin haben, aber das ist so
ja so ein Zwischending. Aber
ja so ein Zwischending. Aber
damit kann man auch ein bisschen mit FM rum experimentieren.
damit kann man auch ein bisschen mit FM rum experimentieren.
Ich hatte vorhin noch einen Gedanken, den ich noch mal ausführen wollte.
Ich hatte vorhin noch einen Gedanken, den ich noch mal ausführen wollte.
Habe ich vergessen.
Habe ich vergessen.
Verdammt. Ich glaube wir haben eigentlich alles
Verdammt. Ich glaube wir haben eigentlich alles
dazu gesagt. Gäbe es aus Hobbysicht noch irgendetwas, was man
dazu gesagt. Gäbe es aus Hobbysicht noch irgendetwas, was man
dazu fragen könnte? Ja man könnte noch fragen, wie zum Teufel bändigt man
dazu fragen könnte? Ja man könnte noch fragen, wie zum Teufel bändigt man
FM-Synthese? Ich glaube das ist relativ schnell beantwortet, oder?
FM-Synthese? Ich glaube das ist relativ schnell beantwortet, oder?
Entweder versteht man sie oder man
Entweder versteht man sie oder man
versteht sie nicht. Das ist halt schwierig zu verstehen. Du hast halt die unterschiedlichen Algorithmen
versteht sie nicht. Das ist halt schwierig zu verstehen. Du hast halt die unterschiedlichen Algorithmen
und was du einfach machen musst, ist du musst einfach
und was du einfach machen musst, ist du musst einfach
Algorithmus für Algorithmus ausprobieren und ausprobieren
Algorithmus für Algorithmus ausprobieren und ausprobieren
und ausprobieren und ausprobieren. Wobei man ja sagen muss, je weniger
und ausprobieren und ausprobieren. Wobei man ja sagen muss, je weniger
Operatoren da sind, umso weniger Verknüpfungsmöglichkeiten gibt es.
Operatoren da sind, umso weniger Verknüpfungsmöglichkeiten gibt es.
Ja das ist richtig. Und man kriegt irgendwann mal ein Gefühl dafür,
Ja das ist richtig. Und man kriegt irgendwann mal ein Gefühl dafür,
wenn man halt auch umexperimentiert hat, welcher
wenn man halt auch umexperimentiert hat, welcher
Algorithmus oder welche Verschaltung der Operatoren zueinander
Algorithmus oder welche Verschaltung der Operatoren zueinander
ungefähr in die gewünschte Richtung gehen könnte.
ungefähr in die gewünschte Richtung gehen könnte.
Weil manchmal ist das so, du veränderst wirklich nur ein Parameter und das
Weil manchmal ist das so, du veränderst wirklich nur ein Parameter und das
hat eine drastische Auswirkung auf den Sound.
hat eine drastische Auswirkung auf den Sound.
Das ist definitiv so, ja.
Das ist definitiv so, ja.
Ich habe mich mal bei den Presets bedient,
Ich habe mich mal bei den Presets bedient,
weil bei dem Roland ist es so, dass man pro Oszillatormodell
weil bei dem Roland ist es so, dass man pro Oszillatormodell
auch Patches laden kann.
auch Patches laden kann.
Man hört schon, ich tippe hier auf der kleinen Knopftastatur von dem
Man hört schon, ich tippe hier auf der kleinen Knopftastatur von dem
Synthesizer rum, deswegen klingt das jetzt nicht besonders gut.
Synthesizer rum, deswegen klingt das jetzt nicht besonders gut.
Wenn ich eine richtige Tastatur unter den Fingern hätte, wäre ich wahrscheinlich Virtuoser.
Wenn ich eine richtige Tastatur unter den Fingern hätte, wäre ich wahrscheinlich Virtuoser.
Es kommt sogar ein bisschen Dynamik rein.
Es kommt sogar ein bisschen Dynamik rein.
Ihr hört, wenn ich so ein bisschen legato spiele,
Ihr hört, wenn ich so ein bisschen legato spiele,
dann wird es auch ein bisschen dynamischer.
dann wird es auch ein bisschen dynamischer.
Wenn ich so spiele...
Wenn ich so spiele...
Das macht auch so das Besondere von FM-Synthese aus.
Das macht auch so das Besondere von FM-Synthese aus.
Die Controller, über die wir mal gesprochen hatten
Die Controller, über die wir mal gesprochen hatten
in einer Sendung, hier das Haken-Kontinuum und
in einer Sendung, hier das Haken-Kontinuum und
das Osmose-Keyboard mit dieser
das Osmose-Keyboard mit dieser
Tastatur, die in viele verschiedene
Tastatur, die in viele verschiedene
Richtungen auch noch bewegt werden kann, jede einzelne Taste,
Richtungen auch noch bewegt werden kann, jede einzelne Taste,
ist alle auch sehr gut geeignet, um FM-Synthese
ist alle auch sehr gut geeignet, um FM-Synthese
zu steuern. Weil gerade mit FM-Synthese kann man
zu steuern. Weil gerade mit FM-Synthese kann man
sehr fein
sehr fein
und mit kleinsten Veränderungen sehr große
und mit kleinsten Veränderungen sehr große
hörbare Ergebnisse erzielen. Deswegen gibt es nämlich
hörbare Ergebnisse erzielen. Deswegen gibt es nämlich
eine Firma,
eine Firma,
deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Non-Linear Labs
deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Non-Linear Labs
das ist eine deutsche Firma, ist gegründet worden vor einigen
das ist eine deutsche Firma, ist gegründet worden vor einigen
Jahren von einem der Gründer von
Jahren von einem der Gründer von
Native Instruments. Der hat sich nämlich gesagt, ja scheiß hier auf die ganze
Native Instruments. Der hat sich nämlich gesagt, ja scheiß hier auf die ganze
Software, ich will ein richtiges Instrument bauen.
Software, ich will ein richtiges Instrument bauen.
Und der hat einen Synthesizer auf den Markt gebracht, einen FM-Synthesizer
Und der hat einen Synthesizer auf den Markt gebracht, einen FM-Synthesizer
der heißt C-15.
der heißt C-15.
Das Ding ist ein klassischer...
Das Ding ist ein klassischer...
hatte sogar am Anfang, als er auf den Markt kam, kein MIDI.
hatte sogar am Anfang, als er auf den Markt kam, kein MIDI.
Man konnte den nicht über MIDI steuern.
Man konnte den nicht über MIDI steuern.
Mittlerweile gibt es eine Erweiterungskarte für, also man kann den jetzt auch mit
Mittlerweile gibt es eine Erweiterungskarte für, also man kann den jetzt auch mit
MIDI steuern und so weiter. Und die Software ist dafür
MIDI steuern und so weiter. Und die Software ist dafür
jetzt auch angepasst. Aber das Ding hat tatsächlich
jetzt auch angepasst. Aber das Ding hat tatsächlich
Spielhilfen. Es gibt einen großen
Spielhilfen. Es gibt einen großen
Ribbon-Controller über der Tastatur und
Ribbon-Controller über der Tastatur und
ja, der spielt sich halt auch
ja, der spielt sich halt auch
sehr, sehr, sehr diffizil
sehr, sehr, sehr diffizil
wie so ein Klavier, könnte man schon sagen, wo ja auch
wie so ein Klavier, könnte man schon sagen, wo ja auch
mal zwei dauert, auch nur einen Klang, aber je nachdem wie du die Taste anschlägst,
mal zwei dauert, auch nur einen Klang, aber je nachdem wie du die Taste anschlägst,
reagiert er halt auch entsprechend dann auf den Tastendruck.
reagiert er halt auch entsprechend dann auf den Tastendruck.
Und das hat er versucht bei diesem Synthesizer halt auch umzusetzen.
Und das hat er versucht bei diesem Synthesizer halt auch umzusetzen.
Also der C-15 hat seine Fangemeinde, gibt viele
Also der C-15 hat seine Fangemeinde, gibt viele
Leute, die mögen den sehr gerne.
Leute, die mögen den sehr gerne.
Ist natürlich auch ein bisschen höherpreisig, aber das wäre so noch so der letzte Hardware-Tipp, den ich
Ist natürlich auch ein bisschen höherpreisig, aber das wäre so noch so der letzte Hardware-Tipp, den ich
abgeben könnte. Ansonsten gibt es halt im Software-Land
abgeben könnte. Ansonsten gibt es halt im Software-Land
auch eine große Menge. Ich glaube, wir sind durch, oder?
auch eine große Menge. Ich glaube, wir sind durch, oder?
Wir sind durch, definitiv. Hättest du noch was zu ergänzen?
Wir sind durch, definitiv. Hättest du noch was zu ergänzen?
Nee. Das Problem ist, wie gesagt,
Nee. Das Problem ist, wie gesagt,
es ist, wenn man es erklären will, entweder mit Bilder,
es ist, wenn man es erklären will, entweder mit Bilder,
dafür haben wir das schöne Video, oder halt
dafür haben wir das schöne Video, oder halt
mit der Sprache der Mathematik.
mit der Sprache der Mathematik.
Oder man muss es einfach hören.
Oder man muss es einfach hören.
FM-Synthese mag man oder man mag sie nicht.
FM-Synthese mag man oder man mag sie nicht.
Für mich ist sie halt ein tolles Experimentierfeld.
Für mich ist sie halt ein tolles Experimentierfeld.
In diesem Sinne
In diesem Sinne
schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein,
schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein,
wenn ihr den Sacha Sagen hören wollt.
wenn ihr den Sacha Sagen hören wollt.
Der Probe-Podcast. Ein gemütlicher Talk im Proberaum.
Der Probe-Podcast. Ein gemütlicher Talk im Proberaum.
Ich bedanke mich dafür, dass ihr da wart und
Ich bedanke mich dafür, dass ihr da wart und
würde mich freuen, wenn ihr auch das nächste Mal wieder dabei wärt.
würde mich freuen, wenn ihr auch das nächste Mal wieder dabei wärt.
Dann sage ich mal Tschüssi.
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Unterstützer erhalten Vorabzugang zum
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Ruhschnitt der Podcastfolgen vor der eigentlichen Veröffentlichung.
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Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder
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Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
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Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den
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Show Notes.
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Der Probe-Podcast.
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Ein Podcast. Ein gemütlicher Talk im Proberaum.
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Anzal der Downloads: 251 /  Spieldauer: 0:59:41 /
Tag der Aufnahme: 12.09.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


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Frequenzmodulation Synthese: Was ist die FM-Synthese

“Entdecke die faszinierende Welt der FM-Synthese: von klaren Glockenklängen bis hin zu komplexen, klangvollen Texturen. Tauche ein in die Musikproduktion und kreiere einzigartige Klänge mit Leichtigkeit.”

Das ist der begleitende Text-Beitrag zur Folge “Probe Podcast 62 FM Synthese

Erklärungsversuch der FM Synthese:

FM-Synthese: Eine umfassende Erklärung mit visuellen Elementen

FM-Synthese (Frequenzmodulationssynthese) ist eine beliebte Methode zur Klangerzeugung in der Musikproduktion. Sie basiert auf der Veränderung der Frequenz eines Trägersignals mithilfe eines Modulationssignals. Hier ist eine detaillierte Erklärung zusammen mit Diagrammen, um die Konzepte zu verdeutlichen.

„Frequenzmodulation Synthese: Was ist die FM-Synthese“ weiterlesen