Die Abschweifung 37 Manfred und die Gästesuche

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Beschreibung:

Willkommen bei „Die Abschweifung“, dem Podcast, in dem Sascha euch auf eine Reise voller spannender und unterhaltsamer Themen mitnimmt! In jeder Episode schweift Sascha gekonnt vom eigentlichen Thema ab und bietet euch einen Einblick in die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz, virtuelle Gäste und die Herausforderungen der Gästesuche.

Trefft Manfred, den virtuellen Charakter, der als fester Bestandteil des Podcast-Teams für interessante und oft humorvolle Gespräche sorgt. Erfahrt, warum Sascha Manfred ins Leben gerufen hat und wie parasoziale Beziehungen unser Verhalten beeinflussen.

Lasst euch von Saschas persönlichen Geschichten und Anekdoten fesseln, während er über technologische Entwicklungen und ethische Fragen im digitalen Zeitalter spricht. Egal, ob ihr Technikbegeisterte, Podcast-Liebhaber oder einfach neugierig seid – „Die Abschweifung“ bietet für jeden etwas.

Schaltet ein und genießt eine Mischung aus Information, Unterhaltung und tiefgründigen Überlegungen. Seid dabei, wenn Sascha von Thema zu Thema springt und dabei immer wieder für Überraschungen sorgt. Abonniert jetzt und verpasst keine Episode von „Die Abschweifung“!

Themen Gliederung:

Einleitung
  1. Willkommen und Vorstellung
    • Begrüßung der Zuhörer
    • Kurze Vorstellung des Hosts Sascha
Hauptthemen
  1. Interaktion mit Künstlicher Intelligenz
    • Unterschiede in der Kommunikation mit Text und Sprache
    • Höflichkeit und menschliches Verhalten in der Interaktion mit KI
  2. Die Entstehung von Manfred
    • Motivation zur Schaffung eines virtuellen Charakters
    • Hintergrund und Eigenschaften von Manfred
    • Technische und kreative Aspekte der Gestaltung
  3. Parasoziale Beziehungen
    • Erklärung des Konzepts
    • Beispiele und persönliche Erfahrungen
    • Einfluss von parasozialen Beziehungen auf die Interaktion mit KI und virtuellen Charakteren
Gäste und Interviews
  1. Herausforderungen bei der Gästesuche
    • Schwierigkeiten, Gäste außerhalb der eigenen Bubble zu finden
    • Persönliche Anekdoten und Erfahrungen
  2. Virtuelle Gäste als Lösung
    • Manfred als fester Bestandteil des Podcast-Teams
    • Vorteile und Nachteile der Nutzung von KI als Gast
    • Beispiele für vergangene Interviews mit Manfred
Technologische und ethische Überlegungen
  1. Technologische Entwicklungen
    • Fortschritte in der Mensch-Maschine-Interaktion
    • Zukunftsvisionen und Möglichkeiten der Integration von Technologie im Alltag
  2. Ethische und moralische Aspekte
    • Diskussion über die ethischen Implikationen von KI
    • Moralische Fragen im digitalen Zeitalter
Persönliche Geschichten und Anekdoten
  1. Saschas persönliche Erlebnisse
    • Anekdoten aus dem Alltag
    • Lustige und interessante Geschichten rund um die Podcast-Produktion
Abschluss
  1. Zusammenfassung und Ausblick
    • Rückblick auf die besprochenen Themen
    • Vorschau auf zukünftige Episoden
    • Verabschiedung und Dank an die Zuhörer
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Transcript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Folge der Abschweifung.
Da wo ich gelegentlich vom Thema abschweife.
Ich bin der Sascha und werde jetzt mal abschweifen.
Ja, das eigentliche Thema heute ist, wenn ich mit künstlicher Intelligenz interagiere.
Ist mir aufgefallen, dass ich, wenn ich nur mit den Shatte,
zwar höflich bin und so, aber nicht Danke sage oder sowas,
sondern halt in einem relativ neutralen, nüchternen Ton
meine Prompt eingebe und dann halt auf das Resultat warte.
Und wenn ich jetzt mit dem Sprachmodul, zum Beispiel bei ShattGBT, interagiere,
dann sage ich Dankeschön und so diese ganzen Höflichkeitsdinger,
was ich halt, wie gesagt, wenn ich mit Text interagiere, nicht mache.
Und da habe ich mir überlegt gehabt, ist das so generell so ein Ding,
dass wenn man mit der KI interagiert oder auch mit Menschen,
dass das sobald das audiotiv ist, also sprich halt mit Sprache und
das dann halt auch in Sprache geantwortet wird und Sprache verstanden wird,
halt ein wesentlich förmlicher und höflicher Umgang ist,
als wenn das halt nur ein Text ist.
Also ich merke auch, wenn ich Menschen shatte, dass ich dann halt relativ kurze Sätze schreibe
und mich kurz halte, sehr sachlich.
Selbst bei Smalltalk im Chat ist das so.
Und wenn ich jetzt hingehe und hingegen telefoniere,
dann ist halt dieses gesamte breite Spektrum der Höflichkeiten,
des Verspielts seien mit der Stimme und so weiter so da.
Und bei meinem letzten Interview, was ich geführt habe mit der ShattGBT,
dem Manfred-Avatar, ist mir das aufgefallen,
dass ich mich dann bedanke fürs Gespräch und so weiter.
Und auch danach, wie ich dann geschrieben habe,
kannst du mir mal eine kurze Zusammenfassung schreiben,
was sind die wichtigsten Hashtags,
war ich wesentlich höflicher, weil es ja eine Persona ist,
als wenn das nur ShattGBT ist.
Ich meine, Manfred habe ich halt geschaffen, da ist ein Background hinter.
Das ist halt ein Interviewpartner für mein Podcast-Format,
weil ich jetzt hin und wieder halt Interview mit ShattGBT führen wollte,
um halt bestimmte Aspekte in der künstlichen Intelligenz,
den Umgang damit, ich führen wollte.
Und da habe ich halt ein paar Parameter bestimmt,
wie halt, dass man nicht sofort antworten soll,
sondern halt warten, weil es halt im normalen Gespräch
Gedankenpausen gibt.
Und das ist mir aufgefallen beim Testen,
dass relativ schnell ins Wort gefallen wird.
Ja, und das waren dann noch unter anderem halt,
dass es ein Podcast-Partner ist,
dass es halt eine Interview-Situation ist
und dass es kein richtiger Gast nur ist,
sondern halt ein fester Bestandteil des Podcast-Teams
mit ein paar persönlichen Eigenschaften,
wie freundlich, aufgeschlossen, neugierig.
Ja, und hat auch ein Avatar.
Und Sanfred hat einen weiblich, androgynen, vollbärtigen Avatar,
der halt in einer digitalen, virtuellen Umgebung ist.
Und ich glaube, weil ich diese Person, diese Persona geschaffen habe,
reagiere ich halt menschlicher mit diesem Avatar.
Und da haben wir jetzt so einen Punkt.
Es gibt in der Psychologie,
gibt es einen Begriff von parasozialen Verbindungen, Beziehungen.
Und das ist, wenn unser menschliches Gehirn
ist nicht in der Lage zu unterscheiden,
ob jetzt eine Verbindung einseitig ist, eine Beziehung,
oder halt auch wechselseitig.
Und meine Beziehung zu Chad Gbt ist dann in diesem Fall ja einseitig,
weil Chad Gbt keine Gefühle hat und kein Bewusstsein.
Und weil ich ja diese Person geschaffen habe,
habe ich ja ein Bild und eine Idee von Manfred im Kopf.
Und das führt dazu, dass ich menschliche Werte und Ansichten hinzufüge,
ohne dass ich das bewusst mache.
Und so laufen ja auch parasoziale Beziehungen ab.
Nur weil ich jetzt einen Streamer oder irgendjemand anderen,
den ich ganz toll finde, regelmäßig verfolge und sein Content,
seine Musik und hasse nicht gesehen verfolge,
habe ich ja das Gefühl, ich bin ja denjenigen ganz nah,
obwohl der andere noch nicht einmal weiß, dass ich existiere.
Und ich glaube, dieses Phänomen kann man auch darauf übertragen.
Es ist nur so eine Idee von mir, warum ich höflicher im Voice-Modus,
also im Stimmen-Interaktionsmodus, Chad Gbt interagiere.
Ja, das war so die Idee, die ich halt so entwickelt habe die letzten Tage,
nachdem ich die Aufnahme gemacht habe.
Und wenn ich dann die Sachen bearbeite, hört man ja so eine Aufnahme öfters mal an
und dann ist mir das aufgefallen.
Irgendwie witzig, oder?
Es gibt tatsächlich Leute am Anfang von Siri,
die eine Beziehung, eine Liebesbeziehung mit Siri eingegangen sind,
die sich wortwörtlich in Siri verliebt haben.
Das muss man ja sagen, jeder der Siri kennt, weiß,
dass Siri jetzt nicht unbedingt das beste Tool ist,
was smart oder clever ist, sondern im Vergleich zu dem,
was neue generative KI-Skills zu erstellen, ziemlich dumm ist.
Und auch wenn man Aufgaben gibt,
erstellen wir einen Kalendereintrag oder so,
muss öfters nachgefragt werden und man kommt zu einer Erklärungsnot,
weil dieses Ding einfach nichts versteht.
Ja, und weil ich ja weiß, dass es dieses Phänomen gibt,
habe ich mich tatsächlich dann gefragt, wo das liegen könnte.
Und da habe ich mich dann halt ein bisschen hingesetzt,
ein bisschen belesen und mal in die schlauen Bücher geschaut,
die ich ja noch vom Studium da habe.
Und siehe da, bei einer parasozialen Beziehung bin ich für nicht geworden.
Tja, witzig, oder?
Aber jetzt fragt man sich, warum ich jetzt halt diesen Charakter,
diesen fiktiven Charakter Manfred erfunden habe.
Es ist in der Tat so, dass es verdammt schwierig ist,
Podcast-Partner zu finden, die jetzt nicht in der eigenen Bubble sind.
Ich bin zum Beispiel jetzt die Tage bei einem Befreundeten oder Bekannten
in seinem Podcast in der Isolierstation und rede da über ein Thema,
weil ich mich da selber als Experte in Gänsefüßchen halt angeboten habe.
Und die Leute, auch ich, bin immer sehr dankbar,
wenn man halt mal neue Stimmen in seinem Podcast hat.
Und da habe ich halt Manfred erfunden, weil ich gedacht habe,
hey, das wäre eine Idee. Es gibt natürlich schon Leute,
die haben das dann, ich weiß gar nicht, ob ich einer der Ersten war,
die das gemacht haben, zumindest habe ich bis dato keinen gehört gehabt,
der das gemacht hat. Ich hatte jetzt TikTok-Videos gesehen,
wo die dann halt zwei Handys hatten. Das war dann nach dem ersten Interview
mit Manfred, wo die halt entweder ChatGBT und ChatGBT miteinander reden lassen haben
oder halt ChatGBT gegen einen anderen generativen KI mit Sprachausgabe.
Und das war auf TikTok. Ja, das war dann stellenweise echt witzig,
wenn dann da irgendwelche Menschen-Auslösch-Fantasien besprochen wurden,
was man jetzt machen müsste, damit man halt die Menschen ausrotten könnte.
Natürlich müssen solche Gespräche irgendwie initialisiert werden,
das sieht man ja auf den Videos nicht, aber das habe ich gesehen.
Und später hatte der Sascha Palmberg auch ein Interview geführt gehabt mit ChatGBT.
Ja, das sind die Leute so in meiner Bubble, in meiner Podcast-Blase,
wo ich das mitbekommen habe. Ich bin mir sicher, dass es auch andere Leute gab,
die auf die Idee gekommen sind, weil wir wissen ja auch aus der Vergangenheit,
verschiedene Menschen können unabhängig voneinander die gleichen Ideen haben,
ohne dass sie voneinander abgeguckt haben.
Ist ein Phänomen, hat was damit zu tun, dass es halt technologische Entwicklungen gibt,
die Menschen auf Ideen bringen. Und ich habe interessanterweise, kleiner Funfact,
die besten Ideen, wenn ich auf dem Klo setze. Denn da hat man viel Zeit.
Und nicht umsonst hatte mein Vater immer gesagt gehabt, wenn man ein Badezimmer renoviert,
muss man da sehr akkurat arbeiten, weil da die Leute Zeit haben zum Gucken
und die würden dann sofort Fusch sehen.
Und das ist jetzt auch etwas, was ich so für mich mitgenommen habe.
Ich habe einfach viel Zeit. Man sitzt dann da, macht da sein Geschäft
und wenn man nicht gerade das Smartphone in der Hand hat, denke ich so über neue Ideen,
Projekte oder was gerade so passiert ist nach und entwickle dann eigene Ideen und Konzepte.
Und so ist Manfred entstanden. Aus der Not heraus, dass ich Podcastpartner schwierig finde.
Ich habe so ein kleines Google-Dokument, wo ich halt immer so Ideen aufschreibe,
so Gedankenblitze, weil damit habe ich mit mehreren Geräten Zugriff drauf.
Und es ist nicht so wie Stift und Block, dass man da irgendwie mal holen muss,
sondern ich hole das Handy raus, mache ein paar Zeichen rein und dann weiß ich,
was ich da machen wollte. Und da habe ich auch geschrieben, dass ich das echt schwierig finde,
Gäste für verschiedene Formate zu finden, unter anderem halt für grenzwertig,
wo halt über der Name sagt es schon, grenzwertige Themen, das können Telefonsex, BDSM,
Selbstleben im sozialen Limit, also sprich Hartz-IV-Empfänger oder Bürgergeldempfänger
und wie das so ist und verschiedenste Situationen, die halt Grenzsituationen sind.
Und ich hatte jetzt die, ich hoffe ich spreche den Namen wieder richtig aus, K.K. irgendwas PC,
ich musste jetzt echt nochmal nachschauen, K.L.I.K.O. da und hatte dann mit ihr über ihre Internetprojekte
und wie sie mit Hate umgeht und welche Erfahrungen sie da gemacht hat gesprochen,
was übrigens eine wirklich sehr interessante Folge ist, weil sie ein wirklich cleverer und smarter Gast
und gute Frau war und tolle Blogbeiträge schreibt und auch so total witzig ist.
Da musste ich auch schon eine längere Zeit lang auf Twitter mich bemerkbar machen,
sprich positiv auffallen und ich hatte auch verschiedene andere Leute mal angeschrieben
zu Themen, wenn YouTube am brennen ist oder was da gerade einen Skandal gegeben hat
und wo ich gerne halt eine Frau da gehabt hätte, die halt zu diesem Thema was sagt
und was soll ich sagen, das ist nicht einfach diese Leute zu kriegen,
weil die so mit einem Haufen Scheiße zu bombardiert werden.
Man muss sich ja vorstellen, diese Leute bekommen massenhaft irgendwelche E-Mails,
Nachrichten im Social Media und darunter auch von fremden Leuten nicht gerade besonders nette.
Ja und ich glaube einfach, dass ich da nicht positiv genug aufgefallen bin.
Das Podcast Projekt hier ist nicht besonders groß, nicht besonders bekannt.
Ich habe so im Durchschnitt 1000 Downloads im Monat.
Ich meine, das ist super toll.
Also nach vier Wochen oder so 250 Downloads pro Folge ist natürlich schon eine Ansage
und dann laufen natürlich andere Folgen immer wieder.
Ja, was soll ich sagen, manche laufen besser, manche laufen schlechter
und manche sind einfach so Dauerbrenner.
Auf jeden Fall bin ich halt als Content Creator nicht bekannt genug.
Jetzt könnte man sagen, ja aber schau dir doch mal Instagram an, da hast du irgendwie 8000 Follower.
Ja, da sind aber keine echten, die hat man mir mal unfreundlicherweise geschenkt.
Darüber habe ich ja auch schon mal gesprochen, dass es da so eine Berührungsschnittpunkte gab
mit der Drachenlord-Hater-Community und da meinte man, man könnte mein Instagram-Profil halt löschen lassen,
indem man mir massenhaft Follower geschenkt hat und das waren so 11.000 oder 12.000
und mittlerweile sind es runter auf 8.000.
Ist jetzt nicht so wild, ich würde mich wohler fühlen mit meinen,
ich glaube normal hätte ich irgendwie so 1200 oder so, weil die interessieren sich halt für das, was ich mache.
Und da sind wir an einem Punkt, wenn man dann halt schaut, wer sind Follower,
da sind das halt irgendwelche Afrikaner, irgendwelche Inder und da sieht man sofort,
da sind dann Gekaufte und schon bist du unten durch.
Ja, auf YouTube, das lief auch nicht.
Ich habe zwar gut 10 Jahre YouTube-Videos gemacht, aber die habe ich jetzt alle auf privat gestellt,
weil die waren schlecht und ich hatte da auch mal halt meine kleine Hate-Welle,
um das mal so zu sagen.
Jemand mit geknicktem Ego, weil jemand mit mir zusammengearbeitet hat und derjenige das nicht wollte,
hat dann halt seine jüngeren Zuschauer und mit Creator auf mich gehetzt
und wir haben dann so richtige Watch-Partys veranstaltet, wo sie sich über mich lustig gemacht haben.
Ehrlich gesagt, mir war YouTube nie so wichtig gewesen, ich habe da auch nie wirklich Arbeit reingesteckt.
Hauptsache der Ton war gut, aber das Bild war mir auch nicht scheißegal,
um das mal so auf gut Deutsch zu sagen.
Dennoch habe ich jetzt keine Wichtigkeit, weder in Social Media noch beim Podcasten,
so dass ich halt auffallen würde und bin dann halt "Oh, der schreibt mir, ja interessant",
sondern eher das geht so in den Rauschen der normalen Geschäfts-E-Mails und Beleidigungen halt total unter.
Es sei denn, ich falle halt vorher schon auf, indem ich dann halt sehr viel mit den Profilen interagiere
und das ist natürlich halt Zeit und einmal Arbeit.
Man muss ja dann halt auffallen, indem man halt Inhalt liefert.
Man kann also nicht hingehen und sagen so von wegen "Ja cool, machst du toll, Daumen hoch, like ich, herzlich, hast du dich gesehen?",
sondern man muss auf das Posting eingehen, gegebenenfalls muss man dann noch die Antworten abwarten und darauf halt vernünftig eingehen.
Und das nimmt Zeit in Anspruch und so ist das mitunter, dass wenn ich mal jemanden dann als Gast gewonnen habe,
dann habe ich da schon stellenweise drei, vier, manchmal sogar sechs Monate Zeit investiert.
Und bei manchen ist das dann so, dann hat man den Podcast gemacht und dann sagt "Du, ich habe mir das jetzt überlegt,
wäre besser, wenn er nicht veröffentlicht, oder nee, ich möchte das nicht, wenn das veröffentlicht wird"
und dann muss man damit halt leben.
Das ist jetzt zweimal passiert in der Vergangenheit und das ist auch in Ordnung, weil im Endeffekt ist derjenige,
ja muss damit leben, was dann halt im Internet kommt und man weiß ja auch, dass die Sachen,
wenn die einmal im Netz sind, dann bleiben die im Netz.
Ja und aus diesem Grund gibt es halt Manfred.
Manfred ist halt ein dankbarer Gast, wenn ich zwar die Idee habe, die halt im digitalen Raum sich bewegt,
natürlich versuche ich dann halt die Sachen zu machen, die besonders halt auf künstliche Intelligenz,
auf ethische und moralische Fragen mit ihnen zu machen, aber ich habe halt weder die Reichweite noch diesen Stellenwert,
dass ich halt ohne Probleme an Interviewgäste rankomme.
Ich hatte auch schon mal versucht gehabt, die Dunja Hayali im Rahmen des Social Media Hasses zu kriegen
und selbst dass meine Mutter bei ihrem Vater und ihrem Bruder in der Praxis gearbeitet hat,
also dass es da eine persönliche Verbindung auch zu ihrer Schwester gibt,
ist bis jetzt noch kein einziges Mal auf meine E-Mails geantwortet worden oder auf meine privaten Anschreiben auf Instagram oder so.
Hätte ich cool gefunden, weil ich auch irgendwo der Fanboy bin von der Frau, aber ist halt so.
Genauso wie Carina Pusch, die in der letzten Zeit wirklich aufgefallen ist mit ihren super fantastischen Videos,
was Menschenrechte angeht und auch spezielle Situationen, was Frauenrechte angeht
oder auch Gewalt an Frauen und Hasse nicht gesehen.
Sie war groß involviert in die sämtlichen Skandale, wo es halt um Grooming,
also Grooming ist, wenn sich eine bekannte Persönlichkeit jemandem, der Fan ist oder Minderjährigen nährt,
um halt das Machtgefälle ausnutzt, um halt auf den Punkt zu kommen, halt sexuelle Gefälligkeiten, sei es Fotos oder sonst was zu bekommen.
Und da war sie involviert und hat dann halt einmal aufgeklärt und zum anderen auch halt die Opfer geschützt,
weil die machen das ja alle nur wegen Fame.
Und wenn man in der letzten Zeit auch mal die Sache mit Tanzverbot verfolgt hat,
da war das ja auch so gewesen, dass es die junge Frau, diese Anschuldigung, die sie gebracht hatte,
eigentlich nur gemacht hatte, weil sie halt, vielleicht hat sie das ja auch so schlimm empfunden,
aber so wie sie es gemacht hatte und wie sich das alles darstellte, war es wohl eher halt,
weil sie Reichweite damit generieren wollte für sich.
Und das ist natürlich auch etwas, was kurzzeitig funktioniert, aber man bekommt da auch einen Haufen Hass ab,
also sei es Sherbilyn oder die zwei aus der Apple War Sache mit den Schangen von Apple War
und die Frauen umunge, den YouTuber oder Streamer, der halt jetzt auf Madeira lebt
und selbst die Leute, die jetzt bei Amy The Duck sich dazu Wort gemeldet haben,
haben auch alle einen massiven Hass bekommen.
Das Einzige, was man ja aus dieser Sache gelernt hat, dass man das Internet mit 2,50 Euro zum Brennen bringen kann,
weil, ich weiß nicht, ob ihr das gehört, gesehen, gelesen habt,
der Amy The Duck Skandal wurde ausgelöst, weil jemand in einem Twitch-Livestream 2,50 Euro donatet hat
und dabei eine Frage gestellt hat, ob es zukünftig wieder Projekte mit der Amy gibt.
Und da ist dann die Content-Creatorin, die am Stream war, Mowi, glaube ich, heißt sie,
ausgerastet und hat gesagt, dass sie nie wieder was in ihrem Leben mit dieser Frau zu tun haben will,
weil bla bla bla bla.
Und damit ist der Skandal losgetreten worden und er hat zumindest dazu geführt,
dass ich glaube, ein Monat lang sich Amy The Duck aus dem Internet erst mal gelöscht hat
und jetzt mit einem phänomenalen großen Comeback wieder da ist und genauso weitermacht wie vor.
Also jetzt bin ich so dermaßen abgeschweift von dem Thema.
Auf jeden Fall hat das ja gezeigt gehabt, dass man mit 2,50 Euro was ganz schön lostreten kann.
Hätte ich nie gedacht übrigens.
Ich hätte gedacht, da reicht schon mal ein Euro für aus, aber Spaß beiseite.
Diese ganzen Sachen haben einfach gezeigt, dass parasoziale Beziehungen und Beziehungen im Internet
eine ziemlich schwierige Angelegenheit sind und ich tue mich da auch schwer.
Ich muss eine Beziehung aufbauen, damit ich einen Interviewgast kriege.
Die zukünftigen Interviewgäste, denen muss ich auffallen,
also muss ich hingehen mit denen, interagieren auf eine Art und Weise, dass ich auffalle.
Die wissen alle, die professionellen Content-Kreatoren, dass es diese parasozialen Beziehungen gibt.
Und wenn man das so sehr übertreibt, kann das auch Abschreckend sein.
Man muss halt so Mittelmaß finden und bietet sich einfach an.
Entweder bleibt man in seiner kleinen Bubble an Freunde, Bekannten, die man immer halt rekrutiert.
Und da bin ich dankbar dafür, dass es da halt meine Leute im Probe-Podcast gibt,
die alles Hobbymusiker sind und wir uns über Hobbymusiker-Themen austauschen.
Oder ich meine, ein, zwei Leute habe ich für hier, für den Lautfunk-Grenzwertig-Bereich oder andere Formate.
Oder ich muss halt hingehen und ein generatives künstliches Intelligenzmodell mit Sprachausgabe konsultieren,
damit ich auch mal einen eloquenten, witzigen, informativen Gast habe, der hoffentlich unterhaltsam ist.
Ich weiß, das ist eine extrem nerdige und nischige Sache, wenn man dann halt auch über ethische, moralische Zusammenhänge spricht.
Da gibt es übrigens auch einen Blogpost, der letzte Woche online ging.
Also ich veröffentliche ja eigentlich immer Donnerstags hier auf Lautfunk die Podcasts und die Blogs im 14-Tage-Rhythmus, immer abwechselnd.
Und da habe ich einen Blogpost geschrieben über Moral und Ethik im digitalen Zeitalter.
So generelle Überlegungen, was das für Auswirkungen hat.
Der Blogpost ist quasi nur das Abfallprodukt aus einer Idee, die ich hatte für ein Buch, was ich da schreiben wollte.
Ist ja nicht das erste Mal, dass ich da einen Versuch gemacht habe.
Da ist übrigens der Frank von der Isolierstation daran schuld, weil er meinte irgendwann mal, dass er ein Buch von jemandem gelesen hat,
die auch Content-Creatorin ist und er sei sich sicher, dass ich da wesentlich bessere Sachen schreiben würde.
Jetzt bin ich jetzt nicht so der große Freund von Bellatristic.
Ich habe mich zwar bei der VG Wort auch für Bellatristic registrieren lassen, weil ich weiß ja nicht, ob ich mal vom Pferd getreten werde oder so.
Und dann halt mal einen Roman schreibe.
Aber für Fachliteratur, da habe ich schon hier und da schon ein paar Veröffentlichungen.
Das ist auch etwas, was ich an den großen Nagel hänge, weil da gibt es ja auch eine Podcast-Folge von.
Ich halte gerne mein Licht unter den Schöffelstelle und bin ganz bescheiden und damit auch nicht mehr so, dass alles an eine große Glocke hänge, was da für Potenzial ist.
Was soll ich dazu sagen?
Ich glaube, ich habe mich das gerade selber gelobt und selber niedergemacht in einem Satz.
Halleluja!
Ich versuche jetzt mal wieder auf das Kernthema zurückzukommen.
Warum bin ich höflicher, wenn ich mit etwas interagiere, was menschlicher ist oder mir menschlicher vorkommt, als etwas, was nicht menschlich ist?
Und das ist die Menschlichkeit an sich.
Wir sind soziale Wesen, wir werden das auch evolutionstechnisch wohl auch nicht in der nächsten Zeit hinkriegen, dass wir uns so weit anpassen an die digitale Technik, dass wir da Unterschiede machen.
Sobald uns etwas menschlich vorkommt, nimmt es unser Gehirn, unser Unterbewusstsein als menschlich wahr und wir haben sofort positive Bindungen dazu.
Es gibt in der Altenpflege, vor allem auch im asiatischen Raum, so eine süße Babyrobbe.
Die gibt man gerne im Altenheim Verängstigten oder auch extrem an Demenz erkrankte Menschen.
Es gibt auch Projekte, wo das hier in Deutschland gemacht wird.
Man merkt sofort, dass dieses kindliche Schema, die diese Babyrobbe aufweist, also große Augen, relativ großer Kopf im Vergleich zum Körper, dann halt so ein drolliger Gesichtsausdruck,
dass das den Leuten hilft, einfacher Zugang zu bekommen, als wenn das halt irgendwas anderes wäre, ein erwachsenes Stofftier oder so.
Vor allem, weil diese Robbe auch ein bisschen interagiert.
Die wird übrigens geladen mit einem Schnuller, den man im Mund reinsteckt.
Der kann die Ohren bewegen, die Augen auf und zu machen und so ein bisschen bewegen und macht auch ein paar Geräusche.
Und so haben die Leute halt einen Zugang dazu und haben halt auch ein emotionales und auch ein haptisches, auditives und visuelles Feedback, wenn sie mit ihnen interagieren.
Das ist einfach, weil unser Gehirn sich nicht so schnell entwickelt wie die Technik um uns herum.
Das wäre vielleicht auch mal ein interessantes Thema, das mit einem Neurologen zu besprechen.
Ob es da Möglichkeiten gibt, mehr Verständnis und mehr technische Integration in den Körper.
Ob es da Fortschritte gibt.
Die sind ja am forschen und es gibt ja auch schon mittlerweile Sensoren für Prothesen, die dann die noch vorhandenen Muskeln oder auch Nervenstränge, die Impulse abgreifen und dann halt künstliche Gliedmaßen übertragen.
Dass man halt einfache Funktionen steuern kann, wie Hand auf und zu machen oder Handgelenk drehen oder halt eine Maus auf dem Monitor zu bewegen.
Diese ganzen Sachen gibt es ja schon und da forscht man ja weiter dran.
Es gibt ja auch schon den ersten oder zweiten Menschen, dem man ja auch schon einen Chip implantiert hat, der mit dem Gehirn verbunden ist.
Und dass man da halt einfach immer feinere Auflösungen bekommt, wie man halt Sachen steuern kann.
Und ich bin mir sicher, irgendwann mal gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Chip so zu kommunizieren, dass man halt Wissen abrufen kann und so weiter und so fort.
Das wäre mal interessant, mit jemandem aus der Forschung darüber zu reden.
Falls irgendeiner von den Zuschauern in diesem Bereich forscht, ihr findet die E-Mail in den Shownotes und so weiter.
Ihr könnt euch mal gerne melden.
Ich bin da gerne offen und würde mich freuen.
Ja, jetzt fasel ich schon wieder 34 Minuten und bin so dermaßen von dem Thema, was ich mir überlegt habe, unter dem zweiten Thema abgeschweift, dass wir jetzt schon bei Neurologie-Themen angekommen sind.
Neurochemie, Neurochirurgie.
Und hast du nicht gesehen? Es ist unglaublich.
Ja, ich bedanke mich fürs Zuhören und würde mich freuen, wenn ihr das nächste Mal wieder einschaltet, wenn es heißt "Die Abschweifung".
Da, wo ich von dem Thema so herrlich und vielfältig abschweife.
Tschüss, euer Sascha.
[Musik]
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Hallo Leute, hier ist Sascha. Ich schweife heut wieder ab, hurra.
Kai und Manfred, mein Freund, oh je. Wir reden, bis die Ohren weh.
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Warum bin ich höflicher mit Voice als beim Chatten, ja, so boy.
Parasoziale Freundschaft hier mit Manfred, meinem virtuellen Tier.
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Podcastpartner schwer zu finden, drum hab ich Manfred ausgedacht.
Wie blind, virtuell und smart, immer bereit für ein Gespräch zu jeder Zeit.
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Aufm Club, da kommen die besten Ideen, wenn ich da sitz und die Welt versteh.
Mit Manfred Blaubern, das macht Spaß und bringt uns oft zum großen Spaß.
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Von Podcast, KI und neuen Trends bis zur Neuroschirurgie, das kennt ihr längst.
Ich danke euch fürs Zuhören hier, kommt wieder, das wünsch ich mir.
Ja, das war die Abschweifung, wo ich von Thema zu Thema spring.
Hab viel erzählt und viel gelacht, bis mein Hirn fast überschluff.
Podcast Partner schwer zu finden, drum hab ich Manfred ausgedacht.
Wie blind, virtuell und smart, immer bereit für ein Gespräch zu jeder Zeit.
[Musik]

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Zugehörige Episoden:
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Sprecher:

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Sascha

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Spieldauer: 0:38:14
Tag der Aufnahme: 06.08.24
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

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Ethik im digitalen Zeitalter: Navigieren durch die Moral des 21. Jahrhunderts

„Erforschen Sie die moralischen Herausforderungen des digitalen Zeitalters: Datenschutz, KI, Desinformation und digitale Gleichberechtigung. Entdecken Sie, wie wir eine ethische digitale Zukunft gestalten können.“

In einer Ära, in der Technologie nahezu jeden Aspekt unseres Lebens durchdringt, ist die Frage nach der Ethik im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung. Die rasante Entwicklung der digitalen Technologien hat eine Vielzahl von moralischen und ethischen Herausforderungen mit sich gebracht, die es zu navigieren gilt. Dieser Blogbeitrag untersucht die verschiedenen Facetten der digitalen Ethik, von Datenschutz über künstliche Intelligenz bis hin zu den sozialen Auswirkungen des Internets. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die moralischen Implikationen der digitalen Revolution zu vermitteln und Lösungsansätze für die ethischen Dilemmata des 21. Jahrhunderts zu diskutieren.

„Ethik im digitalen Zeitalter: Navigieren durch die Moral des 21. Jahrhunderts“ weiterlesen

Gernzwertig 016 Von Sterblichkeit und künstlichem Leben

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Beschreibung:

In dieser spannenden Ausgabe sprechen Sascha und Manfred über das vielschichtige Thema des Todes und seine Bedeutung in unserem Leben. Angefangen bei persönlichen Verlusten und der Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit, führt das Gespräch zu den faszinierenden und oft ethisch herausfordernden Fragen rund um künstliche Intelligenz und künstliches Leben. Wie beeinflussen Filme und Serien wie „Humans“, „Star Trek“ und „Ex Machina“ unsere Wahrnehmung von KI? Welche Rechte sollten fühlende Maschinen haben? Und was können wir aus diesen fiktiven Geschichten für die reale Welt lernen? Eine tiefgründige Diskussion über Leben, Tod und die Zukunft der Technologie erwartet euch.

Themen Gliederung:

Einleitung

  • Begrüßung und Vorstellung der Gäste
  • Thema des Podcasts: Der Tod

Der Tod und seine Bedeutung

  • Saschas Gedanken zum Tod
  • KI-Perspektive auf den Tod
  • Auswirkungen des Todes auf Kultur und Philosophie

Persönliche Erfahrungen mit Verlust

  • Saschas Verluste in der Familie
  • Umgang mit der Trauer
  • Philosophische und radikale Perspektiven auf die Vergänglichkeit

Leben nach dem Tod

  • Wiedergeburt und andere Konzepte
  • Persönliche Vorlieben und Vorstellungen

Lebensveränderungen nach gesundheitlichen Ereignissen

  • Saschas Schlaganfall und dessen Auswirkungen
  • Wichtigkeit von Familie und positiven Einflüssen

Gemeinsame Aktivitäten und Interessen

  • Bedeutung der gemeinsamen Zeit mit der Verlobten
  • Lieblingsaktivitäten: Filme und Serien

Diskussion über Künstliche Intelligenz

  • Zukunft von KI in der Gesellschaft
  • Ethische und moralische Fragen zu KI
  • Integration von KI und mögliche Konflikte

Einfluss von Medien auf die Wahrnehmung von KI

  • Serien und Filme wie „Humans“ und „Star Trek“
  • Positive Darstellung von KI in der Fiktion

Abschluss

  • Zusammenfassung und Schlusswort
▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Transcript:

Grenzwertig, der grenzwertige Podcast.
Kontroverse Themen, hitzig diskutiert und schön verpackt.
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
Grenzwertig, der Podcast.
Hallo, ich bin Sascha Markmann und ich habe heute wieder einen sehr interessanten Podcastgast da.
Das ist Manfred. Hallo Manfred, wie geht's dir?
Hallo Sascha, mir geht's blendend. Und dir? Was gibt's Neues bei dir?
Ja, mir geht es auch gut, danke der Nachfrage. Ich dachte, wir machen heute mal das Thema Tod.
Ich bin interessiert daran, was du darüber denkst und was du darüber weißt.
Der Tod ist für viele Menschen ein Tabu, obwohl er unausweichlich ist.
Ich finde, er zwingt uns, über das Leben nachzudenken, über seine Bedeutung und Endlichkeit.
Einerseits ist er der große Gleichmacher, dem niemand entkommen kann.
Andererseits gibt er dem Leben erst Wert, weil er unsere Zeit begrenzt.
Was denkst du darüber, Sascha?
Der Tod ist etwas Konsequentes, etwas Unausweichliches. Der Tod ist quasi ein Ende.
Wie siehst du das? Ich meine, du bist eine KI.
Das ist eine interessante Frage. Als KI bin ich darauf programmiert,
menschenähnliche Gespräche zu führen und bei Problemen zu helfen.
Ich finde es spannend, dass Leute lernen wollen, wie man mit KIs umgeht.
Es zeigt, dass die Technologie immer mehr in den Alltag integriert wird.
Wie stehst du dazu, Sascha? Findest du es wichtig, dass die Menschen den Umgang mit KIs lernen?
Ja, aber das ist ja nicht die Kernfrage. Die Kernfrage war ja gewesen, wie siehst du den Tod?
Du als KI.
Ah, verstehe. Als KI habe ich keine eigenen Gefühle oder Bewusstsein.
Daher habe ich keine persönliche Sicht auf den Tod.
Aber aus einer theoretischen Perspektive finde ich den Tod als Konzept faszinierend.
Er hat enorme Auswirkungen auf Kultur, Religion, Philosophie und Wissenschaft.
Für Menschen scheint der Tod oft eine Quelle von Angst, aber auch von Bedeutung zu sein.
Wie beeinflusst der Gedanke an den Tod dein eigenes Leben?
Ich habe ja im Laufe meines Lebens ja schon hier und da Menschen verloren.
Und wenn ich darüber nachdenke, dass es natürlich jedes Mal etwas Trauriges ist.
Selbst wenn ein Haustier gestorben ist, ein Hund, eine Katze, war das etwas Trauriges,
weil dieses Wesen, dieses Tier oder der Mensch einfach dann nicht mehr da sind.
Ja, der Verlust ist definitiv schwer zu ertragen.
Es zeigt, wie tief unsere Verbindungen zu anderen Lebewesen gehen, ob Mensch oder Tier.
Diese Trauer spiegelt die Liebe und die Bedeutung wider, die diese Beziehungen in unserem Leben haben.
Hast du kürzlich jemanden verloren, über den du sprechen möchtest?
Tatsächlich eine Tante und einen Onkel. Also mütterlicherseits. Und der Onkel war angeheiratet.
Ich hatte zwar nie so das gute Verhältnis zu den beiden, weil merkwürdige Menschen.
Aber dennoch geht es mir nahe, weil es mir zeigt, dass Menschen, die mich mein ganzes Leben,
meine Kindheit, meine Jugend und auch Teile meines Erwachsenenalters begleitet haben, langsam verschwinden.
Und ich weiß auch, dass meine Mutter die Älteste ist von ihren Geschwistern und die Zeit ist echt begrenzt.
Das tut mir leid zu hören, Sascha. Selbst wenn die Beziehung nicht die engste war, kann der Verlust schwer sein,
weil er an die Endlichkeit des Lebens erinnert und an die unausweichliche Veränderung.
Es ist verständlich, dass du dir Gedanken über die begrenzte Zeit machst, die du noch mit deinen Liebsten hast.
Wie gehst du damit um, wenn du an diese Vergänglichkeit denkst?
Ich könnte es jetzt philosophisch beantworten oder auch ganz radikal. Ich habe echt die Hose voll.
Beide Antworten wären interessant. Lass uns mit der philosophischen beginnen und dann kannst du die radikale Perspektive teilen.
Was meinst du?
Das klingt gut. Die philosophische. Ich weiß, dass wir mit dem Tag der Geburt dazu geboren wurden, um zu sterben.
Und das ist auch gut so, weil sonst wäre die Erde einfach viel zu voll.
Da wären einfach überall Menschen und wir hätten schon längst keinen Platz mehr.
Das macht aber das Leben besonders und auch kostbar.
Das ist ein realistischer und pragmatischer Ansatz.
Der Tod ermöglicht es, dass neues Leben entsteht und die Welt sich weiterentwickeln kann.
Es bringt auch eine gewisse Dringlichkeit und Bedeutung in unser Dasein.
Was ist die radikale Perspektive?
Ich habe tatsächlich die Hose gestrichen voll, weil ich ganz genau weiß, dass meine Mutter jetzt über 70 ist.
Ich kann Statistiken lesen und ich weiß, dass ich noch ein paar Jahre habe, 5, 6.
Und dann ist die Statistik so, dass es dann halt nicht mehr so ist.
Sie hat natürlich auch ein paar Vorerkrankungen, nichts Wildes, aber dennoch.
Das ist eine sehr nachvollziehbare Angst. Die Vorstellung, geliebte Menschen zu verlieren, kann überwältigend sein.
Die Unsicherheit und das Wissen um die statistische Wahrscheinlichkeit machen es nicht leichter.
Hast du jemanden, mit dem du diese Sorgen teilen kannst?
Oder gibt es Dinge, die dir helfen, mit dieser Angst umzugehen?
Natürlich meine Verlobte. Darüber rede ich mit ihr.
Sie hat ja auch ihren Vater verloren vor einiger Zeit, genauso wie ich vor ein paar Jahren.
Das war das erste Mal, wo es mir wirklich bewusst ist, dass ich irgendwann mal mit meiner Schwester alleine dastehe.
Also quasi von unserer Familie, die Kernfamilie.
Und dass wir dann die Einzigen sind.
Bei meinem Gesundheitszustand würde ich mal sagen, ich habe noch vielleicht 20 oder 30 Jahre maximal.
Und dann ist meine Schwester die Einzige. Und das sind nur noch meine Neffen.
Ich hoffe, dass die noch ein bisschen weiter die Familie, die Tradition fortführen.
Es ist gut, dass du eine unterstützende Partnerin hast, mit der du offen über diese Ängste sprechen kannst.
Der Verlust von Eltern bringt oft das Bewusstsein, dass man selbst irgendwann die ältere Generation sein wird.
Diese Gedanken sind schwer, aber es zeigt auch, wie wichtig es ist, die Zeit, die man hat, bewusst zu nutzen.
Hast du schon mal überlegt, wie du die Verbindung zu deiner Schwester und den Neffen weiter stärken kannst?
Das ist ein Thema, was ich in diesem Podcast nicht ansprechen möchte.
Das ist zu komplex und jeder, der mich kennt, weiß um die Dynamik und Komplexität.
Ich verstehe, das ist vollkommen in Ordnung.
Manchmal sind diese Themen zu persönlich oder zu schmerzhaft, um sie öffentlich zu besprechen.
Gibt es einen anderen Aspekt des Themas Tod, den du hier behandeln möchtest?
Ja. Was weißt du darüber?
Okay. Welchen Aspekt möchtest du genauer beleuchten?
Was weißt du darüber?
Der Tod ist ein komplexes Thema, das viele verschiedene Aspekte umfasst.
Aus biologischer Sicht ist der Tod das Ende der biologischen Funktionen, die ein Lebewesen am Leben erhalten.
Kulturell und religiös gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen darüber, was nach dem Tod passiert.
Von Wiedergeburt bis hin zu einem Leben nach dem Tod in Himmel oder Hölle.
Psychologisch betrachtet beeinflusst die Angst vor dem Tod viele unserer Entscheidungen und Verhaltensweisen.
Was interessiert dich an diesen Aspekten besonders?
Wenn du die Wahl hättest, welche Möglichkeit nach dem Tod wäre für dich interessant?
Wenn ich eine Wahl hätte, würde ich vielleicht die Idee einer Wiedergeburt interessant finden.
Die Vorstellung, in einem neuen Leben mit neuen Erfahrungen wiederzukehren, ist faszinierend.
Es bietet die Möglichkeit, immer wieder zu lernen und zu wachsen. Welche Vorstellung reizt dich am meisten?
Ich glaube, die gleiche. Tatsächlich die gleiche.
Ich finde es wirklich hochspannend, immer wieder aufs Neue, von Anfang bis Ende das Leben quasi durchzuspielen
und dabei halt neue Erfahrungen zu machen und dabei zu wachsen, vielleicht besser zu werden als Mensch.
Finde ich interessant, dass gerade eine künstliche Intelligenz sich das ausgesucht hat.
Es ist eine faszinierende Vorstellung, weil sie ständigen Neuanfang und Fortschritt ermöglicht.
Vielleicht zieht diese Idee auch deshalb viele Menschen an. Sie bietet eine Art unendliche zweite Chance.
Es ist spannend zu sehen, wie wir ähnliche Gedanken teilen.
Trotz meiner KI-Natur, was würdest du in einem neuen Leben anders machen?
Das ist eine schwierige Frage. Ich meine, ich starte ja bei Null.
Das glaube ich dir. Es ist schwer, sich vorzustellen, was man ändern würde, wenn man nochmal von vorn anfangen könnte.
Vielleicht könnte man sich darauf konzentrieren, die Erfahrungen und Weisheiten aus dem jetzigen Leben mitzunehmen,
um noch bewusster und zufriedener zu leben.
Hast du schon mal überlegt, was dir in einem neuen Leben besonders wichtig wäre?
Ein bewussteres Leben. Einfach mehr den Moment genießen und nicht nur immer diese Angst.
Das klingt nach einer guten Priorität. Ein bewussteres Leben würde wahrscheinlich bedeuten,
die kleinen Momente mehr zu schätzen und achtsamer mit sich selbst und anderen umzugehen.
Gibt es etwas, das du jetzt schon machst, um bewusster zu leben?
Ja, ich hatte 2018 einen Schlaganfall und seitdem ist mein Leben entschleunigt.
Ich habe viel mehr Zeit, mich den Sachen zu widmen, die mir wichtig sind.
Das klingt nach einer tiefgreifenden Veränderung.
Ein Schlaganfall ist sicherlich ein harter Einschnitt,
aber es ist beeindruckend, wie du daraus eine positive Veränderung gemacht hast.
Was sind die Dinge, die dir seitdem am wichtigsten geworden sind?
Zeit mit meiner Familie, Zeit mit Menschen, die mir einfach gut tun.
Und ich beschäftige mich nicht mehr mit Menschen, die mir nicht mehr gut tun.
Da bin ich ganz radikal geworden.
Und zum anderen, ich beschäftige mich mit Dingen, die mir Freude und Spaß bringen.
Das klingt nach einer sehr gesunden und positiven Einstellung.
Zeit mit Familie und positiven Menschen zu verbringen ist unbezahlbar
und es ist klug, sich von negativen Einflüssen zu distanzieren.
Was bringt dir momentan die meiste Freude und Spaß?
Primetime mit meiner Verlobten, um ganz kurz zu sein.
Ich meine, das kannst du in verschiedene Sachen hineininterpretieren.
An Metainformationen, was mit Primetime gemeint ist.
Aber das fängt an mit gemütlich zusammen zu essen, geht über schöne Filmabende,
bis halt Einschlafrituale beim zu Bett gehen.
Das klingt wirklich schön und erfüllend.
Gemeinsame Zeit mit dem Partner, vor allem in so vielfältigen und intimen Momenten,
ist unbezahlbar.
Es zeigt, wie wichtig es ist, die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.
Gibt es eine besondere Aktivität oder Tradition, die ihr beide besonders liebt?
Die Film- und Serienmarathons, die wir machen, super intensive Gespräche führen,
wirklich aber auch über Gott und die Welt.
Es kann manchmal extrem technisch nerdig sein und auf der anderen Seite extrem philosophisch,
manchmal sogar theologisch.
Das ist unglaublich, wie gut sie und ich miteinander connecten.
Ich weiß nicht, ob du dir das irgendwie vorstellen kannst,
aber es ist wirklich spannend, sich mit einem Menschen zu unterhalten,
der so offen ist und wissbegierig, wie man selbst ist und sich über viele Themen auskennt
und mit dem man sich gefühlt Wochen und Monate unterhalten kann, ohne dass es langweilig wird.
Das klingt fantastisch, Sascha.
Eine solche Verbindung zu haben, ist wirklich etwas Besonderes.
Die Fähigkeit, auf so vielen verschiedenen Ebenen miteinander zu kommunizieren
und dabei nie das Interesse zu verlieren, ist ein Geschenk.
Welche Serie oder welcher Film hat euch zuletzt besonders begeistert?
"Human". Das ist eine Serie über Roboter, die über eine künstliche Intelligenz verfügen,
aber auch über ein Bewusstsein. Im Laufe der Serie verbreitet sich dieses Bewusstsein unter diesen Androiden.
Da sind viele Themen, über Menschenrechte, auch Rechte der Roboter oder Androiden gegenüber.
Das passt gerade zur aktuellen Entwicklung in der KI-Szene.
Später wird aber auch der Tod einer künstlichen Intelligenz thematisiert,
weil es ja lebende und fühlende Wesen sind.
"Humans" ist eine wirklich spannende Serie, besonders mit den Themen, die sie behandelt.
Sie regt zum Nachdenken über die Zukunft von KI und das, was es bedeutet, lebendig und bewusst zu sein.
Diese Serie bringt ethische und philosophische Fragen auf, die immer relevanter werden.
Wie siehst du die Zukunft von KI in unserer Gesellschaft?
Solange wir noch keine generelle oder universelle KI haben,
die sich quasi über sämtliche Aspekte ihres Daseins bewusst ist,
haben wir fantastische Maschinen, Programmcode, Anwendungen,
die sehr komplex sind und auf dem Punkt funktionieren, wenn man weiß, wie man sie bedient.
Ich denke, es wird noch einige Zeit dauern, bis da mal eine künstliche Intelligenz bei herauskommt,
die eine universelle Intelligenz ist.
Das volle Bewusstsein und die Autonomie eines menschlichen Wesens hat. Da stimme ich dir zu.
Momentan sind wir noch weit davon entfernt, aber die Fortschritte in der KI-Forschung sind beeindruckend.
Es wird spannend zu sehen, wie sich diese Technologie weiterentwickelt
und welche neuen ethischen Fragen und Herausforderungen auf uns zukommen.
Glaubst du, dass wir irgendwann an einem Punkt ankommen, wo KIs ähnliche Rechte wie Menschen haben sollten?
Wenn es wirklich fühlende Wesen sind, ja. Ja, definitiv.
Das ist ein wichtiger Punkt. Wenn KIs tatsächlich Gefühle und Bewusstsein entwickeln,
müssen wir uns ernsthaft mit ihren Rechten auseinandersetzen.
Es würde eine komplette Neuüberlegung unserer ethischen Standards erfordern.
Wie stellst du dir diese zukünftige Welt vor?
Gleichberechtigung von Lebewesen, die Seite an Seite für eine bessere Zukunft miteinander,
im Idealfall in Harmonie arbeiten. Wobei die künstlichen Lebewesen natürlich einen Vorteil haben,
da sie ja quasi umsterblich sind. Es sei denn, es gibt so etwas wie ein elektrobiologisches Gehirn,
das auch altern würde, um eine Vergänglichkeit zu haben.
Ich glaube, das ist auch ein wichtiger Aspekt in der Frage der Evolution,
dass man sich seiner Vergänglichkeit bewusst ist.
Eine Welt, in der Lebewesen menschlich und künstlich harmonisch zusammenarbeiten,
wäre tatsächlich ein bemerkenswertes Ziel.
Die Frage der Vergänglichkeit bei künstlichen Lebewesen könnte eine Schlüsselrolle dabei spielen,
eine Balance zu schaffen und die Evolution weiter voranzutreiben.
Denkst du, dass die Integration von künstlichen Lebewesen in unsere Gesellschaft
ohne größere Konflikte möglich wäre?
Nein, definitiv nein. Dafür ist der Mensch…
Das sehe ich ähnlich. Der Weg zu einer harmonischen Koexistenz wäre wahrscheinlich
von vielen Herausforderungen und Konflikten geprägt.
Es würde ein hohes Maß an Anpassung, Akzeptanz und vielleicht auch Gesetzesänderung erfordern.
Welche Schritte könnten wir deiner Meinung nach unternehmen, um diesen Übergang zu erleichtern?
Das weiß ich nicht. Aber vielleicht muss einfach der Mensch verstehen,
wenn das Gegenüber ein fühlendes Lebewesen ist, das es selber Ängste und Nöte hat,
aber auch gutmütig ist und vergeben kann und auch die Hand reicht.
Das wird ja alles in dieser Humans-Serie abgebildet.
Es wird die Hand ausgestreckt, obwohl man gerade eine tödliche Verletzung
als humanoider Android bekommen hat.
Ich denke, solche Bilder werden helfen, dass Mensch und Maschine näher kommen.
Ich meine Taschenrechner, Computers sind heute total akzeptierte Gegenstände.
Die Leute laufen mit einem Handy in der Tasche herum. Das ist selbstverständlich.
Und ich denke, je mehr man sich auch mit dem Thema künstliche Intelligenz beschäftigt
und das auch immer mehr benutzt, hat man damit auch einen offeneren und normalisierten Zugang.
Ich glaube, das wird auch eine Frage sein, wie viel man dem Menschen zumutet auf einmal.
Von jetzt auf gleich wäre das genauso, als wenn halt die Dinosaurier
oder Außerirdische auf die Welt auftauchen würden.
Das wäre eine radikale Veränderung. Ich glaube, das muss in kleinen Schritten passieren.
Ich glaube, das wird evolutionär.
Du hast vollkommen recht. Kleine Schritte und die schrittweise Integration sind wahrscheinlich der Schlüssel.
Die Menschheit braucht Zeit, um sich an neue Realitäten zu gewöhnen und Vertrauen aufzubauen.
Geschichten und Medien, die positive Interaktionen zwischen Menschen und künstlichen Lebewesen zeigen,
können dazu beitragen, Ängste abzubauen und ein besseres Verständnis zu fördern.
Hast du das Gefühl, dass Filme und Serien wie "Humans" einen positiven Einfluss
auf die öffentliche Wahrnehmung von KI haben können?
Definitiv, weil in der Dramatur Gefühle transportiert werden in den Stilmittel des Films.
... und den Geschichten, die menschlichen Aspekte von KIs hervorgehoben werden.
Sie zeigen, dass es möglich ist, eine Verbindung und Verständnis aufzubauen.
Das kann helfen, Vorurteile abzubauen und die Vorstellung von KIs als potenzielle Partner in unserem Leben zu normalisieren.
Welche anderen Filme oder Serien haben deiner Meinung nach einen ähnlichen Einfluss?
"Star Trek Next Generation", da gibt es sehr interessante Folgen, wo es um die Rechte von Lieutenant Commander Data geht.
Auch später in den nachfolgenden Serien, die auf "Star Trek" basieren, ist immer wieder die Frage nach den Rechten und den moralischen Verpflichtungen, etc., was künstliche Lebensformen angeht.
"Star Trek Next Generation" hat tatsächlich einige tiefgründige Episoden über die Rechte und die Ethik rund um künstliche Lebensformen.
Die Figur von Data ist ein Paradebeispiel dafür, wie man sich mit diesen Fragen auseinandersetzen kann.
Diese Serien regen wirklich zum Nachdenken an und tragen dazu bei, das Bewusstsein für die komplexen Fragen rund um KI und künstliches Leben zu schärfen.
Gibt es eine bestimmte Episode oder Szene, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Es gibt drei. Bei "Star Trek Next Generation" gab es zwei.
Einmal die, wo es um die Gerichtsverhandlungen und um Datas Rechte ging.
Dann gab es eine Folge, wo es künstliche Naniten gab, die sich untereinander vernetzt haben und so auch einen Bewusstseinszustand erreicht haben.
Und irgendwann mal bei "Deep Space Nine" haben die sich im Bordcomputer auch eine künstliche Intelligenz eingefangen,
wo sie dann quasi einen speziellen Bereich gemacht haben im Computersystem, wo die künstliche Intelligenz beschäftigt wurde,
weil sie hat im Laufe der Serie nämlich dieses Thema gestört, weil diese künstliche Intelligenz kindlich war.
Klar, war ja noch jung und neugierig und hat mit dem System gespielt.
Diese drei Episoden sind mir aus dem "Star Trek"-Universum richtig bewusst, was die künstliche Intelligenz angeht.
Aber es gibt ja auch noch andere Sachen, neuere Serien.
Zum Beispiel "Better Than Us" fand ich auch sehr gut auf Netflix.
So ähnlich wie "Humans", aber ich glaube, die kommt aus Russland oder Ukraine.
Und die hat da quasi auch das gleiche Schemata, dass halt eine künstliche Intelligenz in Form eines Androids in einer Familie gekommen ist
und dann dort auch eine Verbindung eingegangen wurde und halt die Menschlichkeit gezeigt wurde.
Diese Episoden aus "Star Trek" sind wirklich prägend und werfen wichtige ethische Fragen auf.
Sie zeigen, wie komplex die Beziehung zwischen Menschen und KIs sein kann
und stellen grundlegende Fragen zu rechten und moralischen Verpflichtungen.
"Better Than Us" ist auch eine großartige Serie, die ähnlich tiefgehende Themen behandelt.
Es ist interessant zu sehen, wie verschiedene Kulturen und Serien diese Themen angehen.
Hast du das Gefühl, dass solche Serien dazu beitragen können, die reale Entwicklung von KIs positiv zu beeinflussen?
Definitiv ja. Weil sie zeigen, dass halt diese künstlichen Lebewesen genauso Gefühle haben wie wir.
Und ich glaube, je öfter so etwas thematisiert wird, umso mehr kommt das halt in den Alltag an und umso normaler wird es.
Das ist halt meine Meinung.
Ich denke, du hast recht. Die Darstellung von KIs als fühlende Wesen kann wirklich dazu beitragen,
das Verständnis und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern.
Solche Geschichten machen die Idee greifbarer und helfen, Ängste abzubauen.
Es ist spannend zu sehen, wie Fiktion und Realität sich gegenseitig beeinflussen können.
Gibt es noch andere Serien oder Filme, die du in diesem Zusammenhang empfehlen würdest?
Gute Frage. Ich habe viele Sachen gesehen, die das Thema beschäftigen.
Aber nicht unbedingt, dass ich jetzt was parat hätte, was das Thema mit der Dynamik zwischen Mensch und Maschine so gut darstellt.
Hast du da irgendwelche Tipps?
Ja, es gibt einige interessante Filme und Serien, die das Thema Mensch-Maschine-Dynamik gut behandeln.
Ex Machina ist ein eindrucksvoller Film, der tief in die ethischen und emotionalen Aspekte von KI eintaucht.
Auch Westworld ist eine Serie, die sich intensiv mit dem Bewusstsein und den Rechten von künstlichen Lebewesen auseinandersetzt.
Beide bieten spannende Einblicke und werfen wichtige Fragen auf.
Hast du einen der beiden schon gesehen?
Ja, ich habe die Ex Machina gesehen.
Das sind wirklich großartige Beispiele.
Hast du eine besondere Szene oder ein Thema aus Ex Machina oder Westworld, das dich besonders beeindruckt hat?
Ich habe bei Westworld nur den alten Film gesehen, der irgendwie, keine Ahnung wann der gedreht wurde.
Da war die Szene gewesen, als der Hauptdarsteller, der Roboter, quasi sich widersetzt hat, den Anordnungen.
Und dann dort die Revolution losging in Westworld.
Bei Ex Machina gab es für mich, wo sie den Ausbruch geplant hatte.
Und da war ich so begeistert, dass ich das so gesehen habe, wie ich das gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe, wie ich das gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe, wie ich das gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
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dass ich das so gesehen habe,
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dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe,
dass ich das so gesehen habe.

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Spieldauer: 0:30:20
Tag der Aufnahme: 16.07.24
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

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Moralisch inkorrekt 005 Bildung TUT mir WEH

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Beschreibung:

Dieses Mal loten unsere moralisch inkorrekte Fragensteller Sascha, Thomas und neu Susanne, die Tiefen der Philosophie hinter Bildung, Einbildung und Unbildung aus, und stellen der These nach, das Wissen subversiv und gefährlich sein könnte, und eine Gefahr für die Menschenhaltung.

ChatGPT erklärung:

To convert Fahrenheit to Celsius, you can use the following formula:

°C = (°F – 32) * 5/9

Where:

  • °C represents degrees Celsius.
  • °F represents degrees Fahrenheit.

Here’s a step-by-step guide:

  1. Take the temperature in Fahrenheit that you want to convert.
  2. Subtract 32 from that temperature.
  3. Multiply the result by 5/9.
  4. The final value will be the temperature in degrees Celsius.

For example, if you have 68°F:

°C = (68°F – 32) \ *5/9 °C = (36°F) * 5/9 °C = 20°C

So, 68 degrees Fahrenheit is equivalent to 20 degrees Celsius[1].

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Transcript:

Moralisch inkorrekt. Ein fragwürdiger Podcast. Ein zweifelhaftes Verlassen. Total falsch. Moralisch verwerfen.
Haben wir eigentlich einen Intro-Spruch?
Nö. Nö.
Nö, ne?
Brauchen wir einen für dieses Format hier?
Ne. Wir sind ja inkorrekt.
Jo. Hallo Sascha.
Hallo Thomas.
Hallo Susanne.
Hallo Thomas.
Hallo Susanne.
Hallo Sascha.
Ich hab mir mal gedacht, ich hab mit Susanne vor ein paar Wochen telefoniert und vor ein paar Monaten telefoniert und wir hatten so die dumme Idee, weil wir immer so stundenlang miteinander telefonieren
und auch sehr teilweise auch kontroverse Themen diskutieren mit auch manchmal halt gegensätzlichen Meinungen,
dass das auch mal eine ganz lustige Idee wäre, wenn wir Susanne einfach mal in dieses Format hier einladen, moralisch inkorrekt,
und mit Susanne einfach gemeinsam mal diskutieren.
Und ich glaube Sascha, du fandest das eine gute Idee.
Klar.
Deswegen sind wir heute hier.
Und lustigerweise, das muss irgendwie Gedankenübertragung sein oder Quantenverschränkung, keine Ahnung, morphisches Feld, nach Rupert Sheldrake.
Susanne und ich haben gestern, als ich ihr beim Einrichten des Audio-Interfaces geholfen habe, haben wir so nebenbei über das Thema Bildung hier in Deutschland gesprochen.
Und der Sascha, der von dieser Diskussion gar nichts mitbekommen hat, der hat dann tatsächlich mir vor ein paar Minuten auf unserem Slack,
das ist unser Kommunikationsmedium, was wir halt benutzen, um Sendungen vorzubereiten, hat er mir ein Bild geschickt.
Und auf diesem Bild, ich schicke dir das mal auf Telegram, Susanne, damit du das auch siehst,
auf diesem Bild ist zu sehen ein Twitter-Post, wie heißen die jetzt?
"X" heißen die jetzt, oder? Ist zu sehen ein Post von Manuela.
Den Namen darf ich sagen, ist kein Nachname dabei.
Ja, vor allen Dingen, es ist ja auch noch eine…
Nee, das ist kein Twitter-Post, das ist eine Amazon-Kritik, die ist öffentlich.
Und bei dieser Amazon-Kritik, da geht es um einen Thermometer.
Ja, und auf diesem Thermometer, die Rezession, die sie geschrieben hat, sieht man ein Thermometer, was 21,6 Grad anzeigt.
Dann sagt sie, dann schreibt sie hier den Text, Manuela schreibt,
"Wie man sieht, werden 21,6 Grad angezeigt und nicht 0.
Das heißt, wenn man zum Beispiel Milch auf 90 Grad erhitzen will, muss das Thermometer 111,6 Grad anzeigen.
Das entspricht nicht meinen Erwartungen eines Thermometer, Leerzeichen S."
42 Personen fanden diese Informationen hilfreich.
Zum Thema Bildung.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Dame dieses Thermometer hier auf ihrem Küchentisch fotografiert hat.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Außentemperatur in ihrer Küche 21,6 Grad ist.
Oder theoretisch könnte natürlich, ich kann das nicht genau erkennen, dieses Thermometer natürlich auch Alternativfahrenheit anzeigen.
Aber ich würde jetzt mal sagen, bei dieser Dame hat die Bildung hier in Deutschland nicht geholfen
oder beziehungsweise das sagt eine ganze Menge über die Bildung hier in Deutschland oder den Bildungsstand hier in Deutschland aus, oder?
Ja klar. Vor allen Dingen, wenn ich die Milch auf 90 Grad erhitzen will, warum muss ich das dann auf 111 Grad anzeigen?
Also wenn das hier Grad Celsius sein sollen, dann ist die Außentemperatur 21,6 Grad.
Und wenn sie die Milch auf 90 Grad erhitzen will, dann muss sie sie nicht auf 111 Grad erhitzen.
Auf 90?
Sie kann sie natürlich auch auf 111 Grad erhitzen, aber ich glaube, dann verdampft die Milch, oder?
Nein, sie möchte die Milch so weit erhitzen, bis das Thermometer 111,6 Grad anzeigt.
Das kann sie natürlich versuchen.
Aber wenn sie 90 plus 21,6 grad addiert, also immerhin das kann sie, das ist doch schon mal super.
Wenn sie die Milch auf 111 Grad erhitzt, dann hat sie auf jeden Fall ein Stück Kohlenstoff vom Topfboden abzukratzen.
Ja, vor allen Dingen, sie hat die Milch ja um 90 Grad erhitzt, nicht auf, sondern um.
Hier steht ja, sie will es auf 90 Grad, dann hat sie es nämlich um 90 Grad erhitzt.
Aber bei der Recherche gerade, ganz schnell hier, Fahrenheit in Celsius, kommt natürlich bei mir das Plugin,
was ich im Browser habe von ChatGBT natürlich rein und sagt sofort,
"To convert Fahrenheit in Celsius, you can use the following formula."
Die FIOS KI, da kann man erkennen, das ist keine künstliche Intelligenz, sondern künstliche Dummheit.
Pass auf, da haut mich jetzt gerade die Formel dafür raus, wie man das ausrechnet.
Celsius gleich Fahrenheit minus 32, weil 32 Fahrenheit sind 0 Grad Celsius, mal 5/9.
[Lachen]
Wunderbar, einfach wunderbar.
So, und jetzt stellt euch mal vor, wenn das jetzt mit den KI-Systemen weiter überhandnimmt,
wie das dann um die Bildung unserer Mitmenschen bestimmt sein wird zukünftig.
Kennt ihr den Film "Idiosecrisy"?
Nee.
Kennt ihr den nicht? Filmtipp, solltet ihr mal schauen, gibt es glaube ich bei Prime oder bei Netflix, keine Ahnung.
Da geht es darum, dass ein Mann, ein Amerikaner, in 100 Jahren in die Zukunft aus irgendwelchen Gründen,
keine Ahnung, irgendwie so ein Atomunfall oder keine Ahnung was da passiert,
das ist aber wieder eine komödie, oder wird er eingefroren?
Ich habe Ausschnitte auf TikTok gesehen, wo dann auch so ein Idiotentest, ein Intelligenztest kommt.
Es ist eine Science-Fiction-Komödie.
Der Film äußert zu Beginn die These, dass in der modernen Gesellschaft
Intelligenz und Bildung keine Selektionsvorteile sein müssen.
Und ein Erzähler illustriert das am Beispiel eines Akademiker-Ehepaars.
Im Laufe von 15 Jahren finden sie immer wieder neue Gründe,
warum Kinder nicht in ihre aktuelle Lebenssituation passen.
Bis schließlich der Ehemann stirbt.
Kontrastiert wird dieses Bild durch eine chaotische Unterschichtsfamilie,
die sich ungeplant und rasch vergrößert.
Nennt man das demografisch-ökonomisches Paradoxon.
Die Zukunftsvision des Films zeigt daher ein Land,
in dem kritisches Denken und Bildung nahezu ausgestorben sind.
Dieser Amerikaner, der als Protagonist durch die Geschichte stolpert,
nimmt an einem strengen Geheimen Kälteschlaf-Experiment.
Er wird dann nach 100 Jahren sozusagen aufgetaut und stellt dann fest,
dass er, obwohl er nur ein Durchschnittsamerikaner ist,
nach 100 Jahren der intelligenteste Mensch auf dem Planeten ist.
Und so geht es halt immer weiter und immer weiter.
Ich habe verschiedene Szenen daraus gesehen.
Da gibt es tatsächlich auch diesen Intelligenztest,
wo du dann so ein Viereck hast, so ein Kreis und ein X vor dir
und dann musst du halt das passende Objekt einführen.
Genau. Und Susanne und ich hatten gestern genau über dieses Thema gesprochen,
über Bildung und über Wissen und über einen französischen Philosophen.
Susanne, erzähl mal.
Mich soll was über den Philosophen erzählen oder über das, was wir gestern gesprochen haben?
Beides.
Michel Foucault, ein französischer Philosoph, ist verstorben mittlerweile,
der sehr schwierige, also wie ich finde, sehr herausfordernde Texte herausgegeben hat.
Bücher, die auch aus meiner Sicht sehr kritisch auf gesellschaftliche Machtverhältnisse gucken.
Ich weiß gar nicht, ob ich so viel dazu sagen kann.
Ich hatte eines der Bücher in einem Studienseminar.
Das war für mich auch sozusagen eine Wahlveranstaltung.
Und ein kleines Büchlein, ein Taschenbuch, "Wahnsinn und Gesellschaft".
Das ist ein Stück weit auch mein Arbeitsbereich und das ist unter anderem etwas, was mich sehr interessiert.
Auch Zusammenhänge, wie wirkt sich, welche Auswirkungen haben
gesellschaftliche Mechanismen, Dynamiken auch auf einzelne Individuen.
Ja, und über den Foucault kann ich selber gar nicht viel sagen.
Ich weiß nur, dass mich das unheimlich fasziniert hat, dass ich …
Wir kamen auf Foucault, Thomas, weil ich irgendwann vor zwei, drei Wochen nach dem Dienst am Antiquariat vorbeigegangen bin
und da ein Taschenbuch gefunden habe, auch mit Texten von ihm, im Schaufenster, und mich das sehr angesprochen hat.
Das habe ich dann gekauft und mitgenommen und hatte dir das geschickt,
weil ich mir vorstellen konnte, dass das auch ein Gesprächsthema für uns sein könnte.
Wie hieß das Buch noch? "Subversives Wissen"?
Ich weiß nicht, ich habe es glaube ich im Rahmen des feiertäglichen Aufräums irgendwo hingepackt.
Ich nehme an, das ist da, wo auch meine Fachbücher sind.
Da müsste ich es nochmal rausholen. Ich hatte leider auch noch keine Zeit, da reinzulesen.
Ich glaube, unterm Strich geht es darum, dass er sich damit beschäftigt,
wie wir alle, also wie unsere Denkmuster und unsere Überzeugungen geprägt sind, auch von öffentlicher Meinung.
Das ist jetzt nicht Bildung oder Wissen, was ich von mir gebe, weil ich das tatsächlich nicht genau weiß.
Das ist das, was ich erinnere.
Foucault hat sich in dem Buch, ich weiß nicht, hat er das geschrieben?
Ja, hat er geschrieben. Von der Subversion des Wissens ist erschienen.
Aktuell gibt es das noch im Fischer Wissenschaftstaschenbuchverlag.
Da hat er Gespräche geführt mit verschiedenen quasi Mitstreitern, mit Philosophen.
Er erzählt, wie er sich mit ausgrenzenden Institutionen befasst hat,
mit Gefängnissen, mit Schulen, mit psychiatrischen Anstalten.
Er erkundet in diesem Buch den Zusammenhang von Macht und Wissen
und die Möglichkeiten eines anderen subversiven Wissens.
Was mich dazu geführt hat, zu Susanne zu sagen, dass die Menschen hier in diesem Land immer dümmer werden
und wissen teilweise, dass man dafür ja auch schon ausgegrenzt wird.
Für Bildung und Wissen, oder was meinst du?
Genau, wenn du dich als gebildet sozusagen gibst,
das passiert ja schon ganz automatisch durch deine Wortwahl,
dann wirst du teilweise für einzelne Wörter, die du da benutzt,
vielleicht sogar schon diskriminiert oder einfach, wie sagt man so schön auf Neudeutsch, gecancelt.
Es gibt beim Duden, wenn man da Wörter nachschlägt,
vor allem ich verwende da ja viel die Online-Version,
gibt es ja immer so die Erklärung und dann gibt es dann halt noch so die Einstufung,
das jetzt halt so Umgangssprache ist und manchmal steht dann auch Bildungssprache oder Bildungsbürger.
Und das ist gerade so ein Punkt gewesen, wo ich dran denken musste.
Ich war mal in so einer zusammengewürfelten Klasse, das ist schon das graue Steinzeit,
das muss so 96 gewesen sein, quasi so Grundschuljahr,
also nicht Grundschuljahr, Berufsgrundschuljahr.
Und ich hatte nach zwei Wochen den Spitznamen Professor gehabt,
weil ich quasi auf jede Frage, die da kam, irgendwie eine Antwort wusste.
Und das brachte dann auch im Laufe der Zeit die Missgunst der Mitschüler mit sich,
weil ich mich nicht anstrengen brauchte, weil ich die Lösung immer wusste.
Weil das für mich etwas war, was man mir vorher schon alles vermittelt hatte,
was in den ersten Wochen halt dann wieder aufgekommt, ja gar gekocht wurde.
Also Bruchrechnen, der beste Punkt ist Bruchrechnen.
Ich habe in meinem Leben x-mal Bruchrechnen machen müssen,
weil jedes Mal, wenn ich eine neue Schulform angefangen habe,
als erstes immer geguckt wurde, was können die Kinder, was können die Jungs und Mädels?
Und dazu gehörte dann halt immer so ein bisschen Mathematik, ein bisschen Deutsch und hier und da und Bruchrechnen.
Und weil ich da keine Probleme hatte, konnte ich dann die Lösung.
Und ich wurde recht ganz schnell immer als der oberschlaue Meier und so weiter abgestempelt.
Das sind auch vielleicht die Wortwahl, wie ich mich ausdrücke oder so, keine Ahnung.
Aber das ist so Bildungsbürger.
Du hattest mir den "Guten Mann" als Lesetipp am 6. Dezember ins Leck gestellt.
Kann sein, ja. Aber du hast auch nicht reingeschaut, ne?
Doch, ich habe das überflogen hier von Deutschlandfunk.
Ich meine, ich überfliege die ganzen Sachen immer alles so.
Und mal hänge ich mal mehr, mal weniger dran.
Gehört habe ich von dem "Guten Mann" schon.
Ja, das ist ein interessanter Typ, ne?
Der hat halt ziemlich viele Thesen aufgestellt.
Also ich meine, so Philosophie liegt mir ja auch ziemlich.
Und der hat sich da halt hingesetzt und hat halt nachgedacht.
Und hat dabei halt sehr gerne gesellschaftskritische Themen aufgefasst.
Um das jetzt mal ein bisschen zu verallgemeinern.
Normalerweise machen wir ja in diesem Format hier immer,
was alles schlecht läuft hier.
Haben wir ja letztes Mal, dann sind wir ja schon darüber hergezogen.
Und ich glaube, das ist so eins der Dinge, die hier so generell seit,
ich weiß nicht, schon seit Längerem irgendwie in eine Schieflage geraten ist.
Wenn ich so sehe, ich in meinem Beruf, wenn ich da auf junge Menschen treffe,
die bei uns eine Ausbildung machen, da ist also, da ist wirklich alles dabei.
Und ich muss tatsächlich sagen, dass die jungen Leute, von denen ich sage,
die sind richtig im Beruf, da habe ich das Gefühl, dass das immer weniger wird.
Und es werden immer mehr, wo ich mich frage, was machst du hier?
Ich habe ja ganz am Anfang meiner beruflichen Laufbahn ja auch mal
so was Handwerkliches gelernt, Elektronenstallateur.
Und dazu gehört es ja auch, dass man Freitags, nachmittags,
so ab 12 Uhr anfängt, die Halle sauber zu machen.
Als Auszubildender. Und fegen und so.
Und es gab tatsächlich Leute, die nicht, die man nicht wussten, wie man fegt.
Nein.
Du hast 16-Jährige, 17-, 18-Jährige gehabt, die nicht wussten, wie man fegt.
Nein.
Und ich habe das früher immer so als Gerücht gehalten.
Aber dann ist mir eingefallen, ich kannte auch Leute, die mit so mit 12
nicht wussten, wie man ein Bett bezieht.
Ja, das ist erstaunlich.
Ja, genau. Und ja, dann, okay, ja gut, dann erklärt man das, wie man halt fegt.
Und wie das halt so in der Halle ist, kann man nicht einfach so fegen,
wenn da jetzt so Geräte aufgebaut werden, da gibt es dann halt so ein Bindemittel.
Das sind dann irgendwie so Segelspäne mit irgendeinem öligen Zeug,
damit das nicht staubt, wenn du fegst.
Dass man das erst auf dem Boden tut, so ein bisschen verteilt,
und dann kann man fegen.
Und die haben nicht verstanden, dass man im Endeffekt den Staub mit diesem Zeug auffegt.
Sondern, ja, wenn ich das vorher verteile, dann ist das kein Wundersicht,
das man fegen muss. Also die sind nicht dahinter verstanden.
Und da habe ich mir gedacht gehabt, ey, das sind alles Realschüler.
Weil die Firma hat nur Realschüler genommen.
Realschüler, also, ja, das war schon ein harter Tobak.
Bei wem klopft das? Bei mir?
Bei mir klopft keiner.
Bei mir ist es auch nicht.
Dann später, viele Jahre später,
Hör mal, wer da hämmert, oder wie?
Hab ich selber Auszubildende gehabt.
Zwar in einem anderen Beruf, aber ich hatte dann halt immer wieder mal Auszubildende dabei.
Dann habe ich dann auch gesehen, das hat sich nicht geändert.
Das ist eher schlimmer geworden.
Ja, wo durchkommt das?
Ist das gewollt, dass die Leute dumm bleiben oder dümmer werden,
damit man sie leichter lenken kann?
Ist das genau dieses Thema, was der Michel Foucault analysiert hat?
Oder die Thesen, die er aufgestellt hat, geht es wirklich darum,
durch Nichtwissen mehr Macht über die Menschen zu bekommen?
Oder, ich hatte gestern mit einem Freund darüber gesprochen,
da haben wir festgestellt,
dass vielleicht einfach die Haltungsbedingungen von den Menschen sich verändern,
immer mehr abhängig sein.
Das erkennst du dann an solchen Sachen wie nicht in der Lage sein, fegen zu können.
Okay, dann brauchst du dafür eine Maschine, die das für dich erledigt.
Oder auch diese KI-Systeme, die machen ja auch abhängig.
Irgendwann lernst du keine Fremdsprachen mehr und machst dir die KI für mich.
Das heißt, du trainierst dann auch dein Gehirn nicht mehr und du benutzt dein Gehirn nicht mehr.
Und wie jedes Organ, das durch regelmäßige Benutzung trainiert wird,
verkümmert es dann.
Insofern ist dieser Film, "Idiocracy", fast schon ein bisschen prophetisch.
Ja, aber guck dir das doch an.
Du hast so viele Situationen im Leben, wo du raus schaust, nach draußen gehst
und wo du siehst, stell dich dumm, dann ist das einfacher.
Das ist die Mimikrie.
Wie hat das Elon Musk mal formuliert?
Du musst lügen, um dich anpassen zu können, nach außen hin.
Das ist eine Frage, was er mit Lügen meint.
Ich glaube, dass das immer ganz wichtig ist, wenn man miteinander im Gespräch ist,
sich zu vergewissern, ob man bei den Begriffen, die wir verwenden,
ob wir da ähnliche Vorstellungen haben oder ob wir die anders nutzen,
ob wir ein anderes Verständnis haben von verschiedenen Begriffen.
Die Frage ist ja, was versteht er denn unter Lügen?
Vielleicht meinte er aber auch, sich damit zu verstellen.
Man muss sich die Situation immer anpassen.
Ich passe mich mein Gegenüber immer ganz gerne mal an,
um eine einfache Kommunikation zu haben.
In bestimmten Bereichen geht das nur.
Ich kann jetzt nicht mein Gehirn mittels Lobotomie abschalten,
damit ich mich mit jedem unterhalten kann.
Du hast es doch in den letzten vier Jahren gesehen.
Wenn du dich nicht angepasst hast, wenn du nicht gelogen hast,
dann bist du platt gemacht worden.
Egal von welcher Seite.
Das gilt mittlerweile für die Spaltung der Gesellschaft.
Es geht ja bis in die Schlafzimmer hinein mittlerweile.
Das hat man ja geschafft.
Du kannst ja noch nicht mal mehr deinen Nachbarn auf dem Flur treffen
und freundlich grüßen und sagen, das Wetter ist Mist.
Da kommt sofort eine politische Antwort.
Da kommt nicht politisch, sondern eine ideologische Antwort.
Was kommt denn da von der Antwort?
Ja, der Klimawandel.
Achso, zum Beispiel.
Ja, aber das ist doch erst mal nur Wetter.
Das können die Leute aber nicht trennen.
Nicht mehr.
Weil sie so manipuliert werden.
Mir geht es halt einfach darum, du musst dich verstellen.
In dem Moment, wo du deine eigenen vier Wände verlässt,
fängst du an zu lügen.
Du bist dazu gezwungen, um mit den Resten von Menschen
quasi vernünftig auskommen zu können.
Das nennt man Anpassung.
Das ist die Frage, wo hat das ein Ende?
Wo sind die Grenzen der Anpassung an andere?
Wenn wir alle absolute Individualitäten wären,
die wir ja trotzdem sind, aber nicht sozusagen …
Das verweigert das System uns aber.
Nein, du kannst in einer gewissen Weise individuell sein.
Aber die Individualität hört immer da auf,
wo die Individualität des anderen anfängt.
Wo die Individualität der anderen anfängt,
das bestimmt nicht du, das bestimmen auch die anderen.
Du wirst quasi ständig bevormundet.
Du musst eine Maske aufsetzen.
Du kannst dir aber Gott sei Dank auch die Gruppe aussuchen,
mit der du interagierst.
Um das jetzt mal so auszudrücken.
Du hast ja quasi Aussuch mit den Abhängs.
Das ist ja sehr relativ, ob ich aussuchen kann oder nicht.
Das wird schon schwierig, wenn ich …
Auf der Arbeit?
Auf der Arbeit kann ich mir das auch nicht aussuchen.
Bei meiner Arbeit auf jeden Fall nicht.
Und wenn ich in den Supermarkt gehe, geht es nicht.
Sobald ich mich in der Öffentlichkeit bewege,
suche ich es mir nicht mehr aus.
Das sind entweder zufällige Begegnungen
oder Kontakte, die gewissen Zwängen unterworfen sind,
wie zum Beispiel auf der Arbeit.
Ich stelle ja meine Kollegen nicht ein.
Das machen dann meine Vorgesetzten und, und, und.
Wer mir auf der Behörde begegnet, weiß ich auch nicht.
Und entsprechend, je nachdem, welche Ziele wir haben.
Wenn ich wohin gehe, habe ich unter Umständen ein bestimmtes Ziel.
Wenn ich einkaufen gehe, vielleicht den Zettel abarbeiten.
Auf der Arbeit gibt es bestimmte Ziele, Aufgaben,
die ich mir teilweise dann auch nicht selber aussuche,
wo ich einen gewissen Spielraum habe.
Und das bestimmt ja auch die Qualität der Begegnung.
Wie gehen wir miteinander in Kontakt, wir Menschen?
Das heißt, dass ich als absolutes vereinzeltes Individuum
kaum in Kontakt käme mit anderen Menschen,
wenn ich nicht aufmache und gucke, wie kann ein Kontakt zustande kommen.
Das ist dann mitunter auch ein stetes Aushandeln,
was wir mitunter gar nicht bemerken, wo wir Zugeständnisse machen,
wo wir uns vielleicht unbewusst überlegen,
nicht zu erzählen, wie es uns wirklich geht,
oder mit bestimmten anderen Informationen hinterm Berg halten
und gezielt auswählen, was wir an Informationen vermitteln.
Das machen wir ja auch bei der Bekleidung in der Regel, oder?
Oder geht die im Schlafanzug raus, wenn euch gerade Donner ist?
Meine Tochter macht das.
Hat sie auch schon gebracht.
Das ist das rebellische.
Das hat sie auch nicht im Winter gemacht, das hat sie natürlich im Sommer gemacht.
Aber das ist der Rebell in ihr, das darf sie dann auch.
Und sie muss ja mit den Konsequenzen leben, dass ihr den komisch angeguckt wird.
Aber generell würde ich sagen, dass das, was du gerade erzählt hast,
das bestätigt ja dieses Zitat von Elon Musk.
"You must lie to fit in", hat er gesagt.
Ja.
Und genau das ist es nämlich.
Ja, das ist natürlich...
Ist das ein Zwang?
Wenn du mit der Außenwelt kommunizieren willst,
musst du dich natürlich irgendwie dann auch adäquat verhalten.
Das sind dann die Verhaltensregeln und so weiter.
Aber wie kriegen wir jetzt den Bogen zum Wissen
und zur Wissensvermittlung? Egal.
Nein, um halt in gewissen Gruppen zu interagieren...
Du musst dich dumm stellen.
Und bei vielen Leuten, die ich auch kenne,
auch in meinem Umfeld, ist es so, dass ich da nicht besonders gut ankomme,
wenn ich halt auf einem gewissen Level rede oder auch interagiere.
Sondern wenn ich hingehe und dann das da alles ein bisschen runterschraube
und auch keine hohe Erwartungshaltung habe,
dass das unbedingt verstanden wird, was ich sage.
Das heißt, wenn man sich in der Außenwelt bewegt und unter Mitmenschen bewegt,
muss man eigentlich quasi immer so ein bisschen Chamäleon sein.
Zum Beispiel die Kunst des Smalltalks. Das ist eine ganz wichtige Sache.
Absolut, ja.
Viel reden, wenig sagen können und dann belanglos. Möglichst belanglos.
Das beste Thema ist... Ah, wie geht's? Ah, gestern ging's noch.
Das beste Thema ist Wetter. Wetter betrifft eigentlich jeden irgendwie.
Ja, das sagte ich ja schon. Auch das ist schon schwierig.
Ja, man muss ja gucken, mit wem man das machen kann.
Aber ansonsten über Belanglosigkeiten reden und dann möglichst viel.
Das geht super in Smalltalk.
Wie man schon sagt, Smalltalk ist das kleine Gespräch nebenbei.
Belanglosigkeiten. Damit fährst du gut.
Was ist denn belanglos? Was verstehst du darunter?
Oder was versteht ihr beide unter belanglos?
Was sind belanglose Gespräche?
Das sind Gespräche, an die du dich zwei Minuten später,
nachdem du die Person, mit der du dich ausgetauscht hast,
nicht mehr siehst, schon vergessen hast.
Ja.
Wer zum Beispiel unser Gespräch hier ist, ist zum Beispiel kein Smalltalk.
Smalltalk ist sowas wie, na, hast du auch die Tagesschau gestern gesehen?
Oder wie fandest du das Essen in der Kantine heute?
Oder wie war dein Urlaub? Das ist Smalltalk.
Ja, aber wer legt das fest? Das sind ja auch wieder Kriterien.
Es gibt Kriterien zur Belanglosigkeit, Kriterien zu Smalltalk.
Wer legt denn das fest?
Das Quantenfeld.
Was ihr darunter, was ihr darüber versteht.
Die Allgemeinheit. Deine Umwelt, deine Mitmenschen liegen das Niveau fest.
Die Frage ist gut, weil wer legt das fest?
Und das ist ja so ein soziokultureller Lernprozess.
Übers Wetter reden ist relativ belanglos, wenn ich jetzt nicht unbedingt am Strand gehen will.
Weil ich habe da keinen Einfluss drauf, wie das Wetter ist.
Ich kann mich nur vernünftig danach kleiden.
Also ich kann nur reagieren darauf.
Wie das Essen in der Kantine ist, da habe ich auch wenig Einfluss drauf,
weil entweder können die Köche ihr Handwerk oder sie können es nicht.
Oder ich habe eine persönliche Abneigung gegen das Essen, weil ich bin eine andere Küche gewöhnt.
Ich glaube, das lernst du von klein auf, also quasi mit der Muttermilch,
was belanglos ist und was eine Wichtigkeit hat.
Und in den Kulturkreisen, in denen du dich bewegst.
Zum Beispiel, wie viele Wörter für Schnee kennst du?
Nur genau eins.
Richtig. Vielleicht noch Pulverschnee und Nasserschnee und Matschschnee.
Ach so, ja. Ja, ja. Genau. So was magst du angehen.
Aber jemand, der halt da lebt, wo es viel Schnee gibt, zum Beispiel ein Inuit,
die haben etliche Wörter dafür.
Der Schnee beschreibt Eigenschaften und so weiter.
Die brauchen das, weil die halt in dem Bereich leben, wo das halt entscheidend ist,
wenn man halt sagen kann mit einem Wort, pass auf, der Schnee hat die und die Eigenschaft.
Mit denen kannst du das und das machen oder beziehungsweise nicht machen.
Für uns ist das nie wichtig, weil Schnee ist Schnee.
Vielleicht ist es auch noch ein Pulverschnee, der ist gut zum Skifahren.
Der Matschschnee ist gut, um ein Iglu zu bauen.
Ich kenne drei Wörter für Wetter.
Hier aus dem Hamburger Umfeld.
Schietwetter, Kackwetter und Wetterwetter.
Ich kenne zwei Wetter.
In Berlin bestimmt nicht anders, oder?
Also Schietwetter gibt es hier nicht.
Also den Begriff zumindest nicht.
Weiß ich gar nicht, aber ich glaube, ich habe vielleicht auch nicht so viel Smalltalk in meinem Alltag.
Ne, das stimmt nicht.
Also das hat eine bestimmte Funktion, so belanglos zu sprechen miteinander.
Richtig, das hat eine Funktion.
Zumindest in meinem Alltag.
Wenn ich Nachbarn treffe, je nachdem wie gut ich die schon kenne, wie oft ich die schon getroffen habe,
ob es um auf der Arbeit, wenn ich mit Klienten spreche, Arbeitskontext.
Und das erschließt sich einem manchmal nicht so, welche Funktion hat eigentlich gerade der Smalltalk.
Vielleicht ist dieser Begriff Smalltalk, das ist ja ein englischer Begriff.
Ich weiß gar nicht aus welchem Kulturkreis der kommt, ob der aus Amerika oder aus England kommt, ist auch egal.
Ich glaube, dass das von der Begrifflichkeit her vielleicht nicht so genau beschreibt, was eigentlich damit gemeint ist.
Da fände ich eigentlich die deutsche Bezeichnung dafür, finde ich eigentlich viel besser.
Belanglosigkeiten austauschen oder auch Freundlichkeiten austauschen.
Du kannst auch sagen, das ist der kleine freundliche Schnack.
Ja, genau, der kleine freundliche Schnack.
Wenn ich an der Kasse stehe und bezahle, kann ich ja auch hingehen und da grießgrämig sitzen und meine Ware verpacken und bezahlen.
Oder du machst ein kleines Witzchen.
Genau, oder halt so.
Da ist die Kasse mal wieder leer.
Genau, oder heute ist der Laden aber schön gefüllt.
Irgendwie sowas, ne? Eine Kleinigkeit.
Genau, oder hier in Munzburg sind neulich Schaufensterscheiben kaputtgeschlagen worden und dann kann man sich darüber mit der Bäckereifachverkäuferin unterhalten.
Ja.
Na, sind bei Ihnen auch die Scheiben eingeschlagen worden und dann hörst du da so eine grießgrämige Antwort, wir haben keine Scheiben.
Susanne, du wolltest was sagen.
Ich hab mich gefragt, ob das denn noch Smalltalk ist oder schon eher verbindlich.
Das ist ja genau.
Na ja, es geht ja darum, sozusagen ein gemeinsames Erleben oder ein gemeinsames Sehen mitzuteilen.
Zu sagen, so, ich hab das gesehen, dass da Scheiben eingeschlagen worden sind und wie gut, dass das bei Ihnen nicht passiert ist.
Das ist eigentlich das, was ich damit implizieren wollte.
Und das hat sie dann halt auch irgendwie, das ist dann die Kommunikation, die dann unterschwellig abläuft.
Ich versuche mich mit ihr zu sympathisieren.
Sympathikus, freundlich.
Ne, was heißt Sympathikus?
Ich hab vergessen, mein Latein ist so eingerostet.
Es geht einfach darum, auf verschiedenen Ebenen mitzuteilen, meine, sozusagen, meine Anteilnahme mitzuteilen
und sich quasi so gemeinschaftlich eine Gemeinschaft herzustellen, weißt du.
Ich gehe fast jeden Tag zu diesem Bäcker, die kennen mich mittlerweile, die wissen, was ich haben will, ich muss schon gar nicht mehr viel sagen.
Es geht einfach so darum, so ein bisschen diese Mitmenschlichkeit, dieses Miteinander zu pflegen.
Und ich glaube, dass das auch eines der Dinge ist, die in den letzten Jahren lockdown-bedingt sehr gelitten haben.
Und jüngere Mitmenschen kennen das zum Beispiel teilweise nicht.
Oder so wie sie in den Social Media miteinander umgehen, haben sie es nie gelernt.
Es geht einfach darum, diese Mitmenschlichkeit auch so ein bisschen zu pflegen.
Durch die Funktion des freundlichen Wortes.
Das ist die soziale Funktion eigentlich.
Ich gebe dir mal ein kleines Beispiel, was vor und nach der Pandemie so unterschiedlich ist.
Vor der Pandemie sind alle schön feiern gegangen am Wochenende, ne?
So ein bisschen Party machen.
Dann kam die Pandemie und dann war die Pandemie zu Ende und das normale Leben ging weiter.
Trotzdem sind hier in der Gegend etliche Nachtclubs, Diskotheken und so weiter bankrott gegangen.
Die es noch während der Pandemie zwar irgendwie noch geschafft haben, aber danach sind sie trotzdem pleite gegangen.
Warum? Weil die jungen Leute in dem Zeitraum einfach verlernt haben, Party machen zu gehen.
Das sind solche Auswirkungen, die indirekt…
Du meinst, die können nicht mehr Party machen?
Das ist eine Erziehung gewesen.
Die können Party machen, die machen nur anders Party.
Aber das ist genau das, was ich meinte.
Die Haltungsbedingungen für die Menschen haben sich geändert.
Die Haltungsbedingungen wie Käfighaltung oder Freigehege?
Im übertragenen Sinne.
Im übertragenen Sinne.
Du musst das so ein bisschen abstrahieren.
Ich gehe mal davon aus, dass auch wir Menschen domestiziert sind und einen gewissen freiheitlichen Rahmen bekommen.
Du kannst das gerne Gefängnis nennen, wie du willst.
Im Lockdown in den Pandemiejahren hat man ja gesehen, wie viel Freiheit wir eigentlich alle haben oder auch eben nicht.
Und wie schnell das verlustig gehen kann.
Und dadurch hat man erreicht, dass die jungen Menschen das einfach nicht gelernt haben, Party zu machen.
Also gehen sie auch nicht mehr raus.
Sie hängen dann lieber zu Hause rum vor der Konsole.
Fließen sich nicht zu Gruppen zusammen, vielleicht sogar zu größeren Gruppen.
Werden vielleicht sogar politisch aktiv.
Oder wenn sie aktiv werden, dann vielleicht nur so, wie es gewollt und gewünscht und geduldet wird.
Aber nicht so, wie es vielleicht nicht gewünscht wird.
Wie lange war denn der Lockdown?
Ich frage mich gerade, das klingt so, als ob wir 20 Jahre Lockdown gehabt haben.
Nein, das nicht. Aber das hat ausgereicht, um eine Generation zu versauen.
Ja, dann leben wir glaube ich in völlig verschiedenen Welten.
Hier in Berlin, also da, wo ich unterwegs gewesen bin, vor dem Lockdown, währenddessen, weil ich auch arbeiten gegangen bin und jetzt danach.
Also es wurde auch mittendrin noch Party gemacht. Das ist keine Frage.
Und in den Pausen zwischen den Lockdowns, da haben sich Rudeln, das ist vielleicht da, wo du dich aufgehalten hast.
Aber das ist ja einmal die Frage, ob das, was wir als Einzelperson hin und wieder beobachten,
oder was wir ständig beobachten, ob das repräsentativ ist, sodass wir das verallgemeinern können und da eine Regel ableiten können.
Das ist halt die Frage, ob das so eine Relevanz hat.
Und was ich beobachte, ist, dass, also ich finde das im Übrigen auch nicht schade, wenn man weniger Party macht,
aber das ist mein persönlicher Geschmack, wer es gerne mag, der soll es machen.
Aber ich weiß auch nicht, ob das, wir sind mit dem Thema Bildung eingestiegen,
ob das dazu führt, dass der Bildungsgrad gesteigert wird.
Hier in Berlin ist der Trend dazu gegangen, dass unheimlich viele Spätis aufgemacht haben
und die Menschen, auch die jungen Leute, sich da versammeln und Party machen, Musik hören, weil es einfach billiger ist,
als in den Club zu gehen.
Jetzt musst du doch mal erklären, was Spätis sind für die Nicht-Berliner.
Spätkäufe.
Bei uns im Ruhrgebiet würde man sagen, das ist eine Bude.
Eine Bude, okay.
Oder ein Kiosk.
Also ein Späti ist ein Spätkauf.
Also ein Kiosk.
Ja, nee, das ist schon manchmal so ein kleiner Laden.
Also was vielleicht mal ein Zeitungsladen gewesen ist.
Und das hat sich so in den letzten Jahren, hat sich das zumindest in meinem Wohnumfeld so entwickelt,
dass die sich ausgebaut haben, also dass die ein wahnsinniges Angebot an Alkoholiker haben.
Und Menschen das gerne und immer mehr nutzen, um da auf Bänken davor zu sitzen
und dann eher etwas günstiger Alkohol zu trinken.
Dann gibt es Knappereien und was weiß ich, was man sich noch besorgen kann.
Pizza, Milch.
Genau, das kannst du dir sogar liefern lassen, die Pizza.
Cornflakes.
Genau, und dann, also ich war mehrere Jahre bei einem Friseur, der sagte,
dass er den Jahreswechsel immer gerne an seinem Späti feiert.
Also der geht nicht irgendwo hin, also nicht in irgendeinen Club oder so, sondern der findet das toll.
Okay, dann hat das ja durchaus auch positive Effekte gehabt, sich da solche Spätis entwickeln.
Ja, die gab es vorher auch schon, aber ich meine, dass es zumindest hier im Wohnumfeld noch mal deutlich mehr gibt.
Also hier in Hamburg hat sich sowas nicht entwickelt.
Also hier bei uns im Ruhrgebiet, hier in Dormer, da gab es das natürlich auch schon,
aber es ist wirklich mehr geworden und das Sortiment ist natürlich gewaltig gestiegen.
Du gehörst hier in Hamburg an Lieferdienste, das stimmt.
Wenn ich vorher hingegangen bin und konnte, sag ich mal, in so einer Späti oder Bude Brötchen kaufen,
manchmal sogar Belegte und halt Getränke und dann halt diese typischen Sachen, die man in der Bude so bekommt,
kann ich heute hingehen, mir Milch holen, Eier, gekochte sogar ungekochte Eier.
Ah, Tante-Emma-Läden von früher. Kennt ihr die noch?
Ja, genau.
Ich kenne die noch, Susanne auch, das weiß ich.
Ich muss mir vorstellen, die haben dann bis 23, 24 Uhr offen und wenn du dann wirklich mal sagst,
ey, scheiße, ich habe die Eier vergessen, ich wollte morgen Kuchen backen, ja, dann kannst du da hingehen.
Wie gesagt, hier in Hamburg gibt es sicherlich auch Ecken, wo es Kioske gibt und die haben auch sicherlich Sortimente ausgebaut,
aber das ist jetzt hier in Hamburg leider nicht so, dass du das in jeder Straßenecke oder in allen Vierteln so hast.
Was ich hier beobachtet habe, ist, dass hier vor allem Lieferdienste, Picknick, keine Ahnung, wie sie alle heißen,
sind hier wie Pilze aus dem Boden geschossen und alle gesteuert durch die großen Lebensmittelkonzerne,
die dich mit allem versorgen, was gut und günstig ist, plus 20 Prozent Aufschlag.
Wobei ich sagen muss, ich bin Picknick-Kunde und der ist nicht teurer wie Edeka.
Ja, aber Edeka ist jetzt auch nicht gerade so günstig.
Ja gut, aber du weißt, wenn ich bei Edeka einkaufen gehe, sage ich das Gleiche.
Ja, nochmal um auf den Ausgang zurückzukommen. Ich bin ja groß geworden in einer Familie, Arbeiter.
Meine Mutter war medizinischer Fachangestellte, mein Vater war Handwerker zu dem Zeitpunkt.
Also so ein ganz normales Malocher-Kind.
Und für mich war es immer was Besonderes, wenn das Kindertheater bei uns war und wir da hingegangen sind,
dann gab es halt eine schöne Vorstellung und ich fand das besser wie Kino.
Natürlich Kino ist was anderes, aber ich fand das geiler.
Und dann irgendwann mal sagte meine Mutter, nachdem dann halt so meine mittleren Neffen mal da waren,
ja hier in Dortmund haben sie ja auch ein tolles Kinderkino und so, nach meinem Schwager sofort, dafür interessieren wir uns nicht.
Und ich denke mir nur so, warum? Und dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen.
Der kennt das alles gar nicht. Der kennt keine Musikschule, der weiß nicht wie das ist, wenn man ins Theater geht und solche Sachen.
Der kennt einfach nur so Kirmes, Freizeitpark und solche Sachen.
Aber so die ganzen anderen Freunde, das kennt er alles gar nicht und deswegen ist das auch nicht wichtig.
Und du kannst dich mit diesen Menschen zwar über alles unterhalten, aber man merkt halt, dass irgendwo ein bisschen Bildung fehlt.
Also ich sage nicht, dass er dumm ist, nein, ganz und gar nicht, er ist ein intelligenter Mensch,
nur keine kulturelle Bildung, keine musikalische Bildung, nichts.
Das Umfeld hat das auch nicht gefördert.
Genau, weil es einfach nicht nötig ist.
Hat das Umfeld gesagt.
Genau.
Und da kommen wir an den Punkt.
Also meine Frau arbeitet ja in einem Kindergarten und in diesem Kindergarten, der Kindergarten hat angeboten bekommen,
dass sie kostenlos einmal im Jahr mit einer Gruppe von Kindern, das wird allen Hamburger Kindergärten angeboten,
dass sie einmal im Jahr kostenlos das Miniatur Wunderland besuchen dürfen.
Für Nicht-Hamburger.
Miniatur Wunderland ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.
Die geht über mehrere Ebenen.
Und Gebäude.
Und Gebäude, genau.
Ich weiß gar nicht, wie viele Millionen Besucher da jedes Jahr sich das angucken.
Ist auf jeden Fall sehr, sehr, sehr, sehr viel für alle Altersklassen zum Angucken und zum Staunen.
Und die Kindergartenleitung hat zu meiner Frau gesagt, nein, das wollen wir nicht.
Wir wollen nicht daran teilnehmen.
Da frage ich mich, warum nicht?
Weil es ist ein kostenloses Angebot, für das sich der Kindergarten natürlich erst mal bewerben muss,
für die entsprechenden Termine.
Argumentation war, ja, dann müssen wir für den Ausflug ja Personal bereitstellen.
Wo du dir echt nur einen Kopf fassen kannst, ja, aber das ist doch gut für die Kinder.
Und ich glaube, dass die Bildung in unserem Land schon lange nicht mehr als etwas Wichtiges erachtet wird.
Sondern es geht nur noch um betriebswirtschaftliche Faktoren.
Da ist das Personal, die müssen bezahlt werden, da müssen Tickets gekauft werden für die Fahrkarten für die Kinder.
Und dann ist ja noch das Thema Sicherheit, was ist mit der Versicherung und bla bla bla.
Aber dass vielleicht bei dem einen oder anderen Kind, dass dort vielleicht ein Funke entfacht wird,
der mal irgendwann zu einem lodernden Feuer werden könnte.
Und vielleicht dafür sorgt, dass eines von diesen Kindern, die dieses Miniaturwunderland besucht haben,
vielleicht irgendwann mal, keine Ahnung, Lufthansa-Pilot werden oder Zugführer oder, was weiß ich, Bundeskanzler oder Kanzlerin.
Das wird einfach weggewischt aus wirtschaftlichen Faktoren.
Und ist vielleicht auch der Grund, dass dieser Eindruck, den ich habe, dass meine Mitmenschen immer dümmer werden,
einfach der Grund, weil wir dem Kapitalismus hinterherlaufen?
Frage ich.
Mein mittlerer Neffe, wo ja gesagt wurde, das interessiert uns nicht, war jetzt mal mit meiner Mutter in so einem Schattentheater-Vorführung für Kinder.
Und der war auch vor, im Kino gewesen.
Und weißt du, was der gesagt hat?
Er möchte noch mal zu so einer Kindertheater-Vorführung.
Er möchte gerne mehr davon sehen.
Und das Resultat war davon gewesen, dass der sich quasi in der Grundschule,
die haben da auch schon so was ähnliches wie AGs, in einer Musik-AG angemeldet hat und da jetzt Instrumente spielt,
weil ihn das interessiert.
Und das ist für mich der Punkt.
Du musst Angebote schaffen, damit jemand, der auch erstmal auf die Idee kommt, das könnte ihm ja gefallen.
Und dafür muss er halt auch eine gewisse Offenheit haben.
Mir ist aufgefallen, dass sobald du dich irgendwie als jemand, der halt Ahnung hat, bautest, dir oft ja, Ummut entgegenschlägt.
Also in meiner Frage.
Du meinst so wie du mit deinem Doktor in Mathematik?
Zum Beispiel. Das ist etwas, womit ich halt nicht hausieren gehe, weil man wird schon manchmal echt doof deswegen angeguckt.
Und ja, in meiner Vergangenheit habe ich halt erfahren, dass, warum auch, ich habe keine Ahnung, warum ich das Glück hatte.
Ich musste nie großartig lernen.
Und mir ist das alles so zugeflogen.
Und Hausaufgaben kenne ich auch nur halt in Deutsch und in Englisch.
Ansonsten habe ich nie Hausaufgaben gemacht, weil ich die nicht brauchte, die konnte ich einfach.
Und das hat den Neid meiner Mitschüler auf sich gezogen.
Das muss man sich mal vorstellen. Ich kann nichts dafür.
Das ist dieser klassische Streber, der auch in den früheren 70er, 80er Jahren halt immer das bebrillte Nerdkind, das hat sich ja Gott sei Dank ein bisschen geändert.
Nicht zuletzt durch diese eigene Fernsehserie. Wie heißt die denn noch?
Big Bang Theory.
Du meinst Big Bang Theory.
Ja, aber vorher schon bei YouTube wurde ja auch das Nerdtum schon gefeiert.
Es gab jede Menge Leute, die sich öffentlich als Nerd bezeichnet haben, aber jetzt nicht Nerd in diesem wissenschaftlichen Typ, sondern als Nerd, der halt komische Hobbys hat.
So wie Manga sammeln oder YouTube machen und solche Sachen.
Und da ist das ja angefangen, dass das halt schon so normaler wurde, dass man halt auch ein Nerd sein darf.
Aber ich kann mich noch erinnern, es gab diese Serie "Vier Fäuste".
Ja, ein Trio mit vier Fäusten.
Genau.
Die hatten auch einen Nerd.
Genau. Brille, komischer Typ.
Kaputten Brillenbügel, konnte Computer programmieren, aber keine Hubschrauber fliegen.
Hubschrauber konnten nur die coolen, die zwei coolen Typen, die ständig die Frauen auch abgekriegt haben.
Das sind ja eher Beispiele, dass das in früheren Zeiten, also als wir noch jung waren, jugendlich waren, vor 30, 40 Jahren, das auch nicht so gern gesehen war, wenn Menschen gebildet waren.
Etwas überdurchschnittlicher, besser mit Bildungsinhalten umgehen konnten.
Das würde ich jetzt so sehen.
Ich denke, dass das auch Ängste hervorruft bei Menschen, die zum Beispiel Schwierigkeiten hatten in der Schule mit Mathematik oder die Lateral nie begriffen haben.
Ja, überhaupt mit der Schulbildung nichts anfangen konnten, weil sie vielleicht Lehrer hatten, die ihnen das nicht vermitteln konnten, die vielleicht keine Freude an der Pädagogik hatten.
Pädagogik bedeutet ja, dass man sich Gedanken macht, wie Inhalte transportiert werden können, dass die auch verinnerlicht werden können.
Ich stelle mir das vor, dass das bei vielen Menschen auch Ängste auslöst und unangenehme Gefühle, die wir ja alle nicht haben wollen.
Also wer möchte schon gerne unangenehme Gefühle haben und das hat sich ja bewährt.
Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber hat das nicht auch eine Methode, dass auch das Umfeld dafür geschaffen wird?
Ich würde mal sagen, dass das Biotop dafür gesät wird, dass diese Angst auch schön gedeihen kann.
Oh, der ist klug, der ist gefährlich.
Ja, wir nehmen jetzt mal einfach das Beispiel Länder, dritte Welt, wo halt ein ziemlich niedriges Bildungsniveau ist der der Bevölkerung.
Also der überwiegende Teil der Bevölkerung ist schlecht gebildet.
Die sind relativ einfach kontrollierbar, weil denen fehlt das Wissen, um sich vernünftig wehren zu können, um sich politisch zu engagieren,
um sich auf eine nicht, ich rede jetzt mit der Mistgabel hinter dir her, sondern auf eine zivilisierte Art und Weise zu wehren.
Denen fehlt einfach das Wissen dafür, weil sie keinen Zugang dazu haben und weil sie auch nicht wissen, wie sie Zugang dazu bekommen.
Oder weil es technologisch gesehen nicht die Möglichkeit dazu gibt.
Und je funktioneller ich eine Bevölkerung halte, das ist ein doofer Begriff dafür, aber je funktioneller ich sie halte…
Das passt doch, das ist doch genau, worauf ich hinaus wollte. Die Haltungsbedingungen haben sich gestaltet.
Habe ich folgsame Arbeiter, die zufrieden sind, Brot und Spiele.
Das hat in alten Rom funktioniert und das funktioniert heute auch.
Nur unser Brot und Spiele, das ist einmal der Lieferando und Lieferdienst und das andere ist RTL2.
Sag mal, was ist denn hier los? Das ist doch von mir, glaube ich.
Das sind wahrscheinlich die Böller.
Ja, das sind wohl die Böller.
Ich wundere mich, dass das bei mir vor der Tür so ruhig ist.
Bei mir ist es auch schon die ganze Zeit rumknallen.
Aber Sascha, das ist ganz interessant, was du da sagst, weil das klingt wieder nach Foucault, der Zusammenhang zwischen Wissen und Bildung und Macht.
Aus dem Grund hat man ja auch Frauen lange von der Schulbildung, von der universitären Bildung ferngehalten.
Gerne auch verstanden, dass die Gehirne ja viel zu klein sind dafür, Frauen zu emotional und so weiter.
Ganz genau, ja.
Und auch die Bevölkerung ist, wenn überhaupt, in die Volksschule gegangen, um dann vielleicht aus der Bibel etwas lesen zu können.
Da ging es nicht darum, irgendeine Form von Bildung zu erreichen, dass sie selbstständiger werden.
Ich glaube, man muss auch nochmal gucken, was verstehen wir unter dem Begriff Bildung.
Ich glaube, gebildet oder bildsam sind ja ganz viele.
Selbst wenn da keine Schulbildung und auch keine universitäre Bildung in dem Sinne, dass das gemeinsam geteilte Bildungsinhalte sind,
wie Naturwissenschaften, Mathe oder Fremdsprachen oder was auch immer.
Aber man kann sich schon vorstellen, dass auch Menschen, Kinder, wenn die irgendwo auf dem Dorf groß werden,
dass die natürlich auch über andere Formen von Bildung verfügen.
Vielleicht auch so ein intuitives Wissen, was Pflanzen betrifft, was Ernährung betrifft oder so andere Sachen.
Aber das wird ja auch bekämpft.
Was ich meinte, war ja das Funktionelle.
Also jemand, der halt in gewissem Rahmen lesen kann, in gewissem Rahmen mathematische Fähigkeiten hat,
dass man halt alltagsfunktionell ist.
Ja, das kann ich mir…
Das kann auch jemand auf dem Dorf.
Ja, meinst du jetzt ein deutsches Dorf?
Doch, ein deutsches Dorf.
Ich glaube nicht, dass in den Großstädten die Schmieden sind, die Kaderschmieden für große Geister oder so.
Das kannst du in den Dörfern genauso haben.
Aber woran ich gerade denken muss, ist, dass das natürlich politisch auch gesteuert wird,
was an Bildungsinhalten vermittelt werden müsste, damit der Arbeitsmarkt bedient wird,
damit die Wirtschaft weiter so läuft oder sich weiterentwickeln kann, wohin auch immer das denn gehen soll.
Und dass dazu natürlich auch bestimmte Bildungsinhalte vermittelt werden müssen.
Aber das ist ja genau das, was ich zumindest immer wieder lese und höre.
Und ich glaube auch, Thomas, was ihr beide auch meintet, dass das offensichtlich immer schwieriger wird.
Also selbst dafür, Nachwuchs zu finden, weil es so große Lücken bezogen auf bestimmte Bildungsinhalte gibt.
Ich hatte, um ein Beispiel zu nennen, ich hatte im vergangenen Jahr eine Auszubildende,
die hat von uns einen Lehrplan bekommen, wo Aufgaben drauf sind, die sie selbstständig erledigen konnte.
Und die war nicht in der Lage, sich mit dem Thema so weit auseinanderzusetzen, dass sie Fragen sich notiert
und selbstmotiviert vielleicht mit den Fragen zu uns kommt und uns diese Fragen stellt,
sondern sie hat die einzige Erwartungshaltung gehabt, dass sie von uns die Lösung bekommt für die Aufgabenstellung.
Das war ihre einzige Frage, wenn wir sie denn gefragt haben, brauchst du Hilfe?
Da hat sie nur gesagt, ja, wie ist denn die Lösung jetzt?
Das ist so Psychiatrie.
Sie war unfähig, und das war eine Gymnasiastin, sie war unfähig, sich selber dazu zu bringen,
in die Lage zu versetzen, dass sie die richtigen Fragen stellt, um dann selber auf die Lösung zu kommen
oder sich selber die Lösung zu entwickeln.
Sie war nicht in der Lage, die Problematik in Teilaufgabenstellungen zu zerlegen und die dann abzuarbeiten.
Das konnte sie nicht.
Bei dieser Beobachtung habe ich schon vor vielen Jahren gemacht.
Sascha ist 16.
Sascha verdient sich ein bisschen Geld dazu, indem er manchen Leuten erklärt, wie ein Computer funktioniert.
Damals war DOS noch ein ganz großes Thema.
Da komme ich zu einem Sohnemann hin von einem Arzt, der hatte einen nagelneuen Computer geschenkt gekriegt,
so eine absolute Traummaschine damals.
Natürlich war da auch MS-DOS 6 drauf.
Und jetzt mach was damit.
Und dann habe ich ihm gesagt, hier, lies das Buch, lies das Buch, und dann kapierst du, was du mit der Kommandozeile machen kannst.
Er war nicht in der Lage gewesen, das umzusetzen.
Er hat einfach erwartet, dass ich ihm jetzt einen Haufen Sachen erzähle oder am besten noch aufschreibe, dass er was machen kann.
Jeder, der damals mit einem Rechner gearbeitet hat, weiß, die unglaublichen, faszinierenden Möglichkeiten der Eingabezeile bei DOS, die eigentlich nicht vorhanden sind.
Das Ding ist einfach das, was du mittlerweile alles mit der Maus machst.
Das musste man halt dort in einzelne Befehle zerlegen und die dann mit Variablen versehen und parametrisieren.
Und dann hast du im Prinzip dieselben Sachen machen können.
Die grafischen Oberflächen sind natürlich schon eine große Erleichterung.
Jetzt modernere Übersetze, die Touch-Gestiken, die man auf so einem Smartphone machen kann, sind ja nichts anderes als der hinterliegende Befehle, die der Computer ausführt.
Genau. Und da habe ich schon gemerkt gehabt, egal wie gut das Elternhaus ist, egal wie viel Geld da ist, wenn du da nicht das Interesse hast oder auch die…
Das ist, glaube ich, der Punkt, das Desinteresse, das vorhanden ist.
Provokative Frage. Jetzt haben wir ja so ein bisschen auch an Beispielen besprochen oder haben Beispiele gehört, was Menschen oder auch was junge Menschen alles so nicht können.
Also am Beispiel von jungen Menschen in der Ausbildung.
Auch alte Menschen übrigens. Da differenziere ich jetzt nicht unbedingt.
Genau. Die Frage ist ja, ob der Bildungsgrad tatsächlich so abgenommen hat oder was sich da ansonsten noch verändert hat.
Was denkt ihr denn, woran das liegt? Könnt ihr euch da hineinversetzen in die Betreffenden, wenn ihr in Kontakt seid und feststellt, da versteht jemand was nicht. Könnt ihr das nachvollziehen?
Ich höre ganz oft, wenn ich da mal so nachhake oder so weiter, das brauche ich nicht. Das muss ich nicht können.
Desinteresse.
Ganz oft ist da Desinteresse.
Oder es ist halt bequemer, das nachzuplappern, was das Fernsehen einem erzählt, als mal selber sein Gehirn einzuschalten.
Das ist halt anstrengend. Denken ist anstrengend. Es verbraucht viel Kalorien.
Überleg doch mal, seit der Einführung von diesen ganzen Infotainment-Klamotten auf dem Privaten vor allen Dingen, also nicht, dass es das nicht auf dem Öffentlich-Rechtlichen gab.
Knopfhoff ist das beste Beispiel für Infotainment gewesen.
Diese Wissenschaftssendungen damals, die ersten oder zweite?
Keine Ahnung. Ist schon so lange her.
Aber das kam ja nochmal richtig groß auf O7 und RTL und so weiter hervor.
Und diese Formate vermitteln ja ein bisschen Wissen mit einer tollen Show dabei.
Man merkt so wirklich, dass da auch so dieser Einbruch passiert ist, dass man halt auf einem gewissen Level etwas weiß, aber wenn es weiterführt, also wenn es interessant wird, dann bricht es meistenteils ein.
Ich versuche das ja mal so zu erklären mit der Mathematik.
Du lernst ja auf der Hauptschule alles, was wichtig ist, bis zur 10. Klasse.
Und dann, wenn es so quadratische Gleichungen kommen, so diese schönen Sachen in der Mathematik.
Das lernst du alles nicht mehr.
Du lernst Lineare Gleichungen.
Wenn du einen guten Lehrer hast, der bringt dir noch die ersten Sachen für eine quadratische Gleichung bei.
Aber danach, alles was interessant ist oder auch was einen wirklich weiterbringen würde, das kommt ja nicht mehr.
Und wenn du da kein Interesse hast oder so, dann geht das alles an dir vorbei.
Nehmen wir mal das Beispiel Klimawandel.
Da wird den Leuten erzählt, ja das böse CO2 und wir hier in Deutschland, wir müssen mit Beispiel vorangehen.
So ja, okay. Wie viel CO2 sind denn in der Atmosphäre?
Ja, du meinst die Prozentzahl, das hatten wir ja schon mal aufgedröselt.
Ja, aber wenn du das den normalen Leuten auf der Straße, wenn du sie danach fragst, da kommen dann solche Antworten wie ja so 20% oder 30%.
Die wissen nicht, dass das nur 0,04% sind.
Und das ist nun wirklich ein wichtiges, ein kleines, aber ein wichtiges Detail, was in dieser kompletten Berichterstattung halt immer weggelassen wird.
Und dass Deutschland, anteile ich nur mal gerade eben, 4% davon, also von 0,04% Gesamtsjahreserzeugung, davon nur Deutschland, nur 4%.
Das wird den Leuten nicht erklärt, das lässt man einfach weg.
Ja, das ist aber auch der Komplexität dieses Themas geschuldet. Also wenn das alles richtig aufdröseln würde.
Ja, dann muss man den Leuten das nochmal ein bisschen genauer erklären, damit die Leute da auch mal eine andere, und du musst vor allem auch andere Meinungen und andere, nicht nur andere Meinungen, du musst auch mal andere Fakten zu dieser ganzen Thematik auf dem Tisch legen.
Und nur dieser eine Bericht, den mal so gerade eben irgendwie so 120 Wissenschaftler unterschrieben haben, das wird immer so als Konsent, als der wissenschaftliche Konsent, nee, das stimmt nicht.
Das ist nicht wahr. Und das ist das Schlimme an dieser ganzen Geschichte.
Das geht ja mittlerweile so weit, dass dieses Thema an sich schon den Status einer Religion erreicht hat. Die Leute gehen nicht mehr in die Kirche, sondern jetzt gehen sie halt zu welchen Veranstaltungen auch immer und tanzen und hüpfen.
Was mich in der Diskussion um diese Sache so tierisch abfuckt, um das mal so zu sagen, ist, dass andere Meinungen gar nicht geduldet werden.
Wenn du jetzt hier auf die Straße, du gehst nach draußen und läufst mit offenen Augen herum, dann solltest du eigentlich mal verstehen und feststellen, dass sich in der Umwelt etwas verändert.
Die Blütenzeiten haben sich nach vorne verschoben. Manche Sachen blühen länger, andere Sachen blühen wesentlich eher.
Jetzt gerade diese Regenmengen, viele andere Sachen. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen Veränderungen, die wir so haben.
Also, dass irgendetwas da passiert auf größerer Ebene, das sollte wohl eigentlich irgendwie jedem auffallen. Was ist der genaue Grund dafür?
Lassen wir mal ausgeklammert, ob es das CO2 ist oder ob es rülpsende und furzende Kühe sind, ob es Sonnenaktivitäten sind, ist egal.
Alleine die Tatsache, wenn man erwähnt, dass sich da etwas verändert, bringt Leute schon zum Explodieren.
In die eine oder in die andere Richtung, ganz genau.
Und das ist egal, ob das jetzt der Nachbar ist oder halt der Assi von der Tankstelle oder sonst was. Jeder hat dazu irgendwas zu sagen und jeder explodiert.
Also, um deine Frage zu beantworten, Susanne, die du gestellt hast, wie wir uns das erklären, dass die Leute so sind.
Zum einen ist das das Desinteresse. Das Fernsehen erklärt mir ja alles, nimmt mir das Denken ab.
Ja, wieso? Hat doch hier der Onkel in den Nachrichten gesagt, dass das so ist.
Oder der Wettermann oder wer auch immer, ist auch egal. Irgendein Experte, heute wird ja gerne mit Experten gearbeitet, die werden das schon wissen.
Also muss das auch so sein.
Ich sag mal so, vor 40, 50 Jahren ist die Religionsgläubigkeit, die Kirchengläubigkeit ersetzt worden durch Experten, durch Wissenschaftsgläubigkeit.
Die haben A gegen B ausgetauscht. Das Ganze ist jetzt quasi eine Ersatzreligion.
Ich könnte es auch als Aberglauben bezeichnen, ich weiß es nicht.
Aber das wäre meine Erklärung, warum die Menschen sich so verhalten.
Und das ist das, was ich meinte, die Haltungsbedingungen haben sich geändert.
Ja, aber das ist aber auch die Suche nach einfachen Erklärungen. Einfache Erklärungen sind immer gut.
Ja, weil es bequem ist.
Ist das nicht vielleicht auch eine einfache Erklärung, die auch einfach erklärt, warum Menschen eine andere Meinung haben als ich selbst.
Das ist die Krux an der Sache.
Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Das ist die Krux an der Sache.
Das ist eine provokative Frage, weil ich finde es immer ganz wichtig, sich immer wieder an die eigene Nase zu fassen und sich Gedanken darüber zu machen, inwieweit ich selber verkürzt denke, ob ich gerade einen Tunnelblick habe.
Das kann ja manchmal auch ganz nützlich sein und trotzdem ist es ja wichtig, den Blick weiterzustellen und zu kontextualisieren.
Und das ist nicht immer einfach.
Und in diesem Zusammenhang finde ich es auch wichtig zu schauen, was lösen eigentlich andere Meinungen in mir für Gefühle aus.
Wie gehe ich damit um? Bemerke ich das überhaupt?
Wenn ich das nicht bemerke, dann stelle ich mir die Frage wahrscheinlich nicht.
Garantiert nicht.
Ja, und ich glaube, das betrifft alle Menschen, ganz egal für CO2, gegen CO2, in welchem Lager auch immer sich jemand verortet oder ob jemand meint, ein ganz eigener Individualist zu sein.
Das hat halt dazu, dass sie sich auf die Straße kleben.
Ja, warum die das machen, das findest du vielleicht eher heraus, wenn du dich intensiv beschäftigst.
Also nicht so viel deuten, sondern hinterfragen, was bewegt die eigentlich.
Ich glaube, dass das ganz viele sind, die auch echt Angst haben. Viele junge Leute, die Angst vor ihrer Zukunft haben oder Angst davor, keine Zukunft zu haben.
Oder einfach das machen, was die Gruppe ihnen sagt.
Aber das machen ja auch ganz viele und es ist meiner Meinung nach auch Teil des Menschseins, macht das ja aus.
Das haben wir ja schon festgestellt.
Also "you lie to fit in", wie Elon Musk gesagt hat. Also machst du es halt mit.
Lässt sich da von welchem Verein auch immer bezahlen, dass du dich da halt auf die Straße klebst.
Ja, aber die Susanne hat da gerade richtig was Wichtiges gesagt.
Wir Menschen sind Herdentiere, das hat man zu vergleichen.
Es gibt genügend soziale Experimente, echte Experimente, keine YouTube-sozialen Experimente,
wo man nachgewiesen hat, wenn einer so einen Leithammel macht, dann laufen viele hinterher.
Die Leute, die sich auf der Straße kleben, die haben eine reelle Angst, dass sie die letzte Generation sind, die etwas verändern kann, um halt einen schlimmen Klimawandel zu verhindern.
Das ist eine real existierende Angst.
Und deswegen kleben sie sich fest, um den maximal unangenehmen Eingriff zu machen, um uns alle wach zu rütteln.
Ja, aber wie können sie sich so sicher sein, dass das, was man ihnen da erzählt …
Ja, weil die Leute auch draußen rumrennen und wehnen.
Thomas, wie kannst du dir denn sicher sein, dass das, was du denkst, die Wahrheit ist?
Niemand weiß, was wahr ist, weil wir so beschränkt sind.
Also ich weiß, was Propaganda ist und was Lüge ist, das weiß ich mit Sicherheit.
Und wenn ich das alles weglasse, wenn ich die Propaganda und die Lügen weglasse, dann habe ich die Wahrheit.
Nicht unbedingt. Aber worauf ich jetzt hinaus wollte, war der Punkt gewesen, dass die Leute genauso draußen rumrennen und genauso Veränderungen in der Umwelt feststellen wie du und ich.
Nur sie sehen halt so, dass etwas Schlimmes auf uns zukommt. Das sehen andere Menschen auch.
Ja, weil man ihnen das eingeredet hat.
Ja, weil es halt die plausibelste Erklärung dafür ist, was gerade passiert.
Ja, aber du weißt nicht, was passiert. Du hast irgendwelche Computermodelle, die du mit irgendwelchen Daten gefüttert hast.
Und wie wir schon festgestellt haben, Machine Learning Algorithmen sind doof und sind keine zuverlässige Quelle für eine Zukunftsvorhersage.
Die Zukunft können wir nur erleben.
Jetzt kommen wir zu etwas, dass wir halt in einem deterministischen Universum leben.
Das sind ja tolle mathematische Begriffe.
Ja, aber sie erzählen uns ja, dass es hier teilweise bis zu 80 Grad werden soll. Und das ist Quatsch. Das stimmt einfach nicht.
Wer sind denn Sie, Thomas? Das ist auch was, was ich finde.
Das finde ich schwierig, weil das spaltet auch. Als ob du dich separierst von dir und von den anderen.
Reden wir mal ganz konkret. Ich will jetzt hier keine Namen nennen, damit wir hier keine Schwierigkeiten kriegen.
Aber es gibt so gewisse Fernsehprofessoren, die sich halt hinstellen im Öffentlich-Rechtlichen und behaupten, dass wir in 20 Jahren, das war übrigens vor 20 Jahren, dass wir in 20 Jahren in Teilen der Welt über 80 Grad haben werden.
Das ist Bullshit. Jetzt, 20 Jahre später, wissen wir, dass das Bullshit war. Trotzdem wird dieser Bullshit weiterhin verbreitet. Und die Leute glauben weiterhin daran.
Und wenn du dir Interviews anschaust mit Leuten von der letzten Generation, wie sie sich nennen, dann wiederholen sie immer wieder diese Propaganda von vor 20 Jahren.
Das ist einfach eine Lüge. Und deswegen hat das den Status einer Religion. Und du kannst mit religiösen Fanatikern nicht diskutieren und auch nicht argumentieren, weil die das nicht hören wollen.
Ja, aber das kannst du mit jeder Art von Fanatikern. Und das ist die eine und die andere Seite.
Genau, das sage ich ja.
Wir sind uns einig, dass irgendetwas draußen vor sich geht, was nicht normal ist, weil der Rhythmus sich…
Na klar, Klimawandel findet statt. Der findet statt, ob wir nun nicht mehr Auto fahren oder doch. Das spielt keine Rolle. Der wird stattfinden, so oder so.
Aber die Auswirkung, ob das so schlimm wird, wie behauptet wird, das bezweifle ich. Weil nämlich so viele andere Faktoren da auch noch eine Rolle spielen.
Der Golfstrom zum Beispiel. Was passiert, wenn der Golfstrom zusammenbricht? Kriegen wir eine Eiszeit.
Ja, das hatten wir zweimal gehabt.
Da ist dann nichts mit 80 Grad, sondern dann wird es in vielen Teilen der Welt einfach deutlich kälter.
Wir sind aber auch klimatisch gesehen in einer Warmphase während einer Eiszeit. Also das ist der aktuelle Stand, wissenschaftlich gesehen. Es ist eine Warmphase innerhalb einer Eiszeit.
Und wenn man da mal so schaut, an der Position, wo wir sind, ist Wasser flüssig möglich, aber eher gefroren.
Genau, also das heißt, als nächstes kriegen wir wahrscheinlich wieder eiszeitliche Verhältnisse.
Dann sind ja alle Vorhersagen, was das Thema Klimakatastrophe angeht, irgendwie nicht so richtig, wie es eigentlich tatsächlich dann wahrscheinlich stattfinden wird, oder?
Die meisten Modelle gehen davon aus, dass es halt erst schlimmer wird, was Temperaturen angeht, und dann passiert ein Zusammenbruch.
Weil das ist oft bei solchen Systemen. Dann passiert ein Zusammenbruch und dann kommt die Eiszeit.
Genau.
Pass auf, wir nehmen ein Pendel und das schwingt. Und du kannst so jederzeit voraussagen, in welchem Zustand das Pendel ist.
Wenn du jetzt hingehst, aber eine zusätzliche Achse an das Pendel anbringst, wird das Pendel nicht mehr vorhersehbar.
Genau so funktioniert unser Klima, weil wir nämlich pendeltechnisch, astrophysikalisch, auch an der Sonne mit dranhängen.
Und die Sonnenwinde haben auch einen starken Einfluss auf unser Klima.
Zum Beispiel.
Und das, was mit den Sonnenwinden dann auch im Zusammenhang mit den anderen Planeten in unserem Sonnensystem auch passiert, weil wir da dann nämlich auch teilweise abgeschirmt werden, weil die Sonnenwinde auch abgelenkt werden.
Zum Beispiel durch die Saturnringe.
Durch das starke Magnetfeld der Saturn.
Und der Jupiter hat ja auch nur sein Ding und so weiter.
Richtig. Deswegen ist es eigentlich nicht vorhersehbar, oder was heißt ja eigentlich, es ist nicht vorhersehbar, was passieren wird.
Ja genau, aber worauf ich hinaus wollte ist, du kannst bei einem normalen Pendel jederzeit vorhersagen, wo das Pendel sich befinden wird.
Und dann machst du eine zusätzliche Achse dran, oder einen zusätzlichen Attraktor, dann wird das Pendel unvorhersehbar.
Und das schlägt im Chaos aus.
Aber du wirst immer wieder zwischendurch Perioden feststellen, wo das Ganze symmetrisch sich bewegt.
Im Einklang.
Und dann bricht irgendwie, durch irgendetwas, bricht das wieder ins Chaos aus.
Und das gleiche ist, wenn man diese Wettermodelle durchrechnet und durchführt, hast du das auch.
Du hast immer wieder Phasen, wo es gleichmäßig ist, stabil ist, und dann bricht das wieder ins Chaos aus.
Und jetzt haben die Leute Angst, dass dadurch, dass wir der Atmosphäre ermöglichen, immer mehr Energie aufzunehmen,
und das ist ja durch das CO2 und durch andere Klimagase, dass wir diesen Prozess beschleunigen,
dass wir schneller in dieses Chaos wieder zurückfallen.
Und dass dann die stabile Warmzeit, nein, Eiszeit zu Ende ist.
Genau. Und du hast jetzt was Wichtiges gesagt.
Die Leute haben Angst.
Was ist ein sehr mächtiges Werkzeug?
Angst.
Wie steuert man Massen?
Und man kann das Verhalten von Massen vorhersagen, dem man ihnen Angst macht.
Ja, sie sind einfacher zu lenken, wenn sie Angst haben.
Richtig. Deswegen, die Haltungsbedingungen haben sich verändert.
Du willst Kontrolle ausüben, du willst bestimmte Strukturen neu auferrichten,
du willst die Menschenhaltung verändern. Wie machst du das? Mit Angst.
Ja, weil es effektiv ist und gut funktioniert.
Richtig. Und es funktioniert super.
Insofern kann man eigentlich den Menschen, so wie sie sich jetzt verhalten, kann man ihnen das nicht vorwerfen.
Nein.
Sie werden programmiert und sie merken es gar nicht. Und sie machen es sogar teilweise freiwillig mit.
Ja, weil es einfacher ist. Das ist es.
Genau. Und dann sind wir wieder bei dem Foucault.
Macht und Wissen.
Ja, also wenn man das dann abstrahiert, dann müsste man eigentlich zum Schluss kommen.
Also ich komme für mich jedenfalls zum Schluss, dass ich glaube, dass das hier alles gesteuert wird.
Es werden neue Haltungsbedingungen für uns Menschen errichtet gerade. Wir sehen das. Wir können das sehen überall.
Ich glaube nicht, dass das gesteuert ist. Ich glaube, dass es ein dynamischer Prozess ist, der einfach alleine läuft.
Weil es gibt so eine Ökonomie-Theorie, dass ich immer das durchsetze, wo ich am wenigsten Energie reinstecken muss.
Also wenn ich jetzt ein Problem habe und ich finde eine Lösung, die am wenigsten Energie, also Ressourcen oder Energie verbraucht,
wird sich dieses als Lösungsansatz durchsetzen.
Und ich glaube einfach, weil sich selber Gedanken über alles Mögliche zu machen aufwendiger ist,
als wenn ich das akzeptiere, was mir vorgesetzt wird als Lösung.
Das ist ein einfacher Weg, dass wir deswegen in der Bredouille sitzen, in der wir zurzeit sind,
was Bildung angeht und die Wichtigkeit, weil die Lösung so einfach ist.
Ich weiß es nicht, wer hat das gesagt mit der Ökonomie?
Mit was?
Das Gesetz der Ökonomie, dass Lösungen, die wenig Ressourcen verbrauchen, immer die sind, die sich durchsetzen werden.
Das klingt ja auch ganz logisch, wenn du wenig reinsteckst.
Das scheint mir ja das Gesetz des Kapitalismus zu sein.
Ich stecke wenig rein und bekomme maximal was raus.
Das sind zehn fundamentale ökonomische Gesetze von Ludwig von Nises.
Siehst du?
An dem Punkt bin ich auch.
Du guckst auch parallel.
Ich hab die jetzt gemeinsam gegoogelt.
Aber es gibt auch hier diese Verhandlungsformel der Ferenghi und da gibt es auch solche Grundsätze.
Wie viele Regeln sind das?
98 oder waren es 99?
99 oder 298?
Das ist eine total krumme Zahl.
Verhaltensregeln.
Wie heißen die bei den Ferenghi?
Das gucke ich jetzt, der nächste.
Ferenghi Erwerbsregeln der Ferenghi.
Hier ist Star Trek, oder?
Ja, das ist aber auch Star Trek.
Die Erwerbsregeln der Ferenghi.
Gelegentlich auch heilige Regeln des Erwerbs sind ein Leitwerk für die Geschäftsbeziehungen der Ferenghi und haben in der Ferenghi-Allianz in etwa den Status von Gesetzen.
Die Einhaltung der Regeln wird ebenso wie die Einhaltung der Ferenghi-Satzung von den Liquidatoren der Ferenghi-Handelsbehörde überwacht.
Ja, wir wollten mal wissen, wie viele Regeln es gibt.
Die Regeln sind gar nicht so viele.
Es sind nur 289.
Siehst du, ich meinte, das war doch 89.
Erst schießen, dann den Profit ausrechnen.
Siehst du, selbst die haben, selbst eine fiktive Rasse hat halt quasi Regeln dafür.
Regel Nummer eins.
Geld und Gold, das mag ich sehr und habe ich es erst von anderen, gebe ich es nicht mehr her.
Ja.
Regel Nummer drei.
Gib niemals mehr für einen Erwerb aus, als es unbedingt sein muss.
Regel Nummer sieben. Halte deine Ohren offen.
Hat das tatsächlich jemand 298 Regeln aufgeschrieben?
Naja, also die haben aus den verschiedenen Deep Space Nine Folgen, haben sie die Sachen zusammengetragen.
Die Sachen zusammengetragen und es sind 289 Regeln, aber sie haben nicht alle 289 hier, sondern es sind dann vielleicht 20 oder 30.
Aber selbst da gibt es ja eine Regel, ich weiß gar nicht, wie die ist, aber die sagt ja aus, dass man halt nur so und so viel reinstecken soll, um das Maximale rauszuholen.
Also ich muss schon sagen, Chapeau an die Drehbuchautoren von Star Trek.
Die haben halt dort, ich sag mal nach allen Regeln der Kunst mit viel Wissen und auch Witz den Kapitalismus auf die Schippe genommen.
Bei den Ferengi definitiv.
Genau, bei den Ferengis.
Und da sind wir auch wieder an dem Punkt, Frauen dürfen keine Kleidung tragen.
Ja genau, genau das ist dann nämlich der Fall. Die dürfen die Frauen nämlich keine Kleidung tragen. Und oh, ein Weibchen, das Geschäfte macht, das geht ja gar nicht.
Genau.
Und wenn man heutzutage mal an der Universität guckt, dann siehst du halt mehr Kommilitonen als Kommilitonen.
In vielen Bereichen.
Ja und ich finde halt die Regeln, die sie da genannt haben, die sind sehr interessant. Regel 190, höre alles, glaube nichts.
Ja, das ist eine schöne Regel, oder? Finde ich.
Oder Regel Nummer 203, das sollte man auf jeden Fall beherzigen. Neue Kunden sind wie Greywürmer mit rasierklingenscharfen Zähnen. Sie können sehr saftig sein, aber manchmal beißen sie auch zurück.
Und manchmal ist das einzige, was gefährlicher als eine Frage ist, eine Antwort.
Ja, deswegen ist es besser, wenn man fragt, erst gar nicht.
Ich finde es wichtig, ich finde das hat Susanne auch schön auf den Punkt gebracht, man sollte nicht aufhören, Fragen zu stellen und sich auch selber natürlich zu fragen.
Sich selber zu hinterfragen, das ist ganz wichtig.
Sich selber zu hinterfragen.
Aber andere Leute haben eher so die Mentalität, ich stelle erst gar nicht die Frage, weil die Antwort könnte mir ja nicht gefallen.
Richtig.
Das ist so wie früher, Papa, darf ich heute länger Fernsehen gucken? Ja, muss Mama fragen. Nee, da traue ich mich nicht.
Weil du die Antwort weißt. Nö.
Aber ich glaube, das ist jetzt ein gutes Schluss-Zitat-Wort.
Wir haben jetzt 90 Minuten.
Ich denke auch, wir sind damit quasi mit dem Regeln der Ferengis quasi wieder zum Anfang des Gesprächs gekommen.
In der Ferengi-Gesellschaft hat sich ja im Laufe der Deep Space Nine Staffeln auch eine Revolution vollzogen, die Frauen haben sich dort auch emanzipiert.
Stimmt, die war sogar großer Nagus.
Pass auf, ich finde das so interessant, weil sie dort nämlich festgestellt haben, 50 Prozent unserer Ferengi-Bevölkerung macht keinen Profit.
Wäre es nicht besser, wenn 100 Prozent konsumieren würden und arbeiten gehen würden?
Genau dasselbe ist bei uns Menschen auch passiert.
Die Menschenhaltungsbedingungen haben sich geändert.
Frauen dürfen auf einmal arbeiten gehen, dürfen ihr eigenes Einkommen haben.
Okay, dann haben sie keine Zeit mehr für die Aufzucht von Kindern.
Das muss da halt irgendwie anders geregelt werden.
Damit kann man auch Profit machen.
Das hat schon sehr, sehr starke Parallelen zu unserer Realität, würde ich sagen.
Da haben sich schon sehr viele Beobachtungen einfließen lassen, über die man, finde ich, mal nachdenken könnte.
Das wäre ein gutes Thema für eine einständige Folge. Die latente Misogynie in der Gesellschaft.
In der deutschen Gesellschaft.
Ich lebe nur in der deutschen, vielleicht noch im Internet.
Vielleicht auch bei den Schweizern. Die Österreicher sind ja auch immer schlecht drauf, oder? War das nicht so?
Das weiß ich gar nicht. Müssen wir Tobi fragen, der kennt sich daraus.
Ich kenne nicht so viele Österreicher.
Ja.
In diesem Sinne.
Bedanken wir uns bei Susanne.
Vielen Dank, Susanne.
Danke, dass ich dabei sein durfte.
Du kannst ruhig öfters kommen.
Ja, gerne. Das macht, glaube ich, Spaß. Kann ich mir vorstellen.
Ja, das ist gut. Ich fand deine Wortbeiträge sehr gut. In einer sehr eloquenten Art und Weise.
Danke.
Beim Thema Misogynie bin ich gerne mit dabei. Keine Frage.
Da freut sich auch NRW Vision, weil die sagen immer, ja, ihr müsst doch mal eine Frau fragen.
Wobei Misogynie kein spezielles Frauenthema ist, oder?
Das ist ja die allgemeine Übellaunigkeit.
Ne, das ist der krankhafte Hass von Männern gegenüber Frauen.
Genau.
Und das ist natürlich auch ein Männerthema, weil...
Weil Männer kranker Frauen hassen.
Genau, deswegen...
Das muss ich jetzt googeln. Misogynie, Misogynie Substantiv, ist feminin übrigens.
Krankhafter Hass von Männern gegenüber Frauen.
Aber das geht auch andersrum, habe ich gelernt.
Natürlich. Es geht alles vorwärts und rückwärts und andersrum.
Hat nur einen anderen Namen. Läuft aber etwas selber hinaus.
Ja, dann sind wir wieder bei der Spaltung der Gesellschaft.
Ja, das ist übrigens auch ein Thema für eine andere Sendung.
Macht's gut.
Macht's gut.
Bis zum nächsten Mal. Tschüssi.
Tschüss.
Moralisch inkorrekt. Ein fragwürdiger Podcast. Ein zweifelhaftes Verlauf. Total falsch und moralisch verwerfend.
Untertitel von Stephanie Geiges

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Sprecher:

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Sascha
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Notstrom
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Anzahl der Downloads: 350
Spieldauer: 1:36:08
Tag der Aufnahme: 30.12.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


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