Moralisch inkorrekt 005 Alte weiße Männer

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Moralisch inkorrekt. Ein fragwürdiger Podcast. Ein zweifelhaftes Verlust. Total falsch. Moralisch
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verwerflich.
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Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Moralisch inkorrekt". Da wo es manchmal
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moralisch inkorrekt wird. Hallo Thomas.
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Hallo Sascha. Na, wie ist es bei dir?
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Ich fühle mich total inkorrekt moralisch. Moralisch inkorrekt. Wie sagtest du eben gerade
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so schön, hier laufen ja einige Sachen schief. Also das eine oder andere habe ich gehört.
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Bei mir sind die Datenpakete gestern ins Internet schief gelaufen. Bei mir hat sich
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irgendwie auf der Straße so ein Port verabschiedet und ich hatte kein Internet.
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So ein Switchport. In einem großen Verteilerkasten. Von den Telekomikern. Und dann waren sie ganz
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schnell da und haben es alles wieder repariert.
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Ich bin ja nicht bei der Telekom, ich bin ja bei so einem anderen Verein, der so nach
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Sauerstoff klingt. Und trotzdem muss da ja jemand vorbeikommen von der Telekom, weil
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denen die Leitungen gehören.
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Nee, du bist bei dieser italienischen Firma Telefon und Ica.
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Genau. Mittlerweile ist das der Verein.
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Ich habe da mal, ja da könnte ich jetzt Storys erzählen, aber das lassen wir lieber.
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Quatschen wir mal offline drüber.
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Auf jeden Fall habe ich mich wieder erfreut gehabt, dass ich, obwohl ich bei einem anderen
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Verein bin, ich dann ja wieder bei der Telekom lande, weil denen gehört ja das Netz.
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Die letzte Meile.
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Und wenn ich richtig informiert bin, kommt das ja noch aus der Zeit, wo das noch so ein
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Bundesding war?
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Natürlich, das haben sie ja auch immer noch.
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Also die Bundesnetzagentur, die gibt es doch, glaube ich, immer noch.
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Die gibt es noch, aber die macht was anderes.
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Was machen die denn?
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Die regeln so Sachen.
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Bundesnetzagentur Moment, jetzt, dass ich jetzt wissen, Willi
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will es wissen.
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Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahne
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mit Sitz in Bonn, kurz Bundesnetzagentur, ist eine obere deutsche Bundesbehörde im
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Geschäftsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums.
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Hallo Herr Habeck.
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Als oberste deutsche Regulierungsbehörde bestehen ihre Aufgaben in der Aufrechterhaltung
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und in der Förderung des Wettbewerbs.
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Hört, hört.
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Das hat man wohl dann den Energieversorgern noch nicht erklärt, oder?
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Nein.
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Ich glaube auch.
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Nur was ich sagen wollte, Herr Brahm, ich war erstaunt gewesen, dass ich dann mal wieder
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bei der Telekom war und dass die das um sich um das Netz kümmern müssen, obwohl das Netz
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ja eigentlich uns gehören müsste, weil das ja damals aus Steuermitteln finanziert wurde.
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Ja, deswegen habe ich gefragt, wer da die oberste Behörde ist.
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Das wäre ja die Bundesnetzagentur.
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Theoretisch müsste das ja der Bundesnetzagentur gehören.
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Das gehört aber nicht.
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Es gehört der Telekom.
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Ist das Privatbesitz?
0:03:53–0:03:54
Ja, genau so.
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Wann ist denn das verkauft worden?
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Das geht doch gar nicht.
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Das ist genauso wie mit dem Kabelnetz.
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Das müsste ja auch eigentlich in Bundesbesitz sein.
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Die haben das auch verkauft.
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Ja, das gehört auch.
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Jetzt alles im Endeffekt.
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Ja, hier steht es doch.
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Telekommunikation nach der Privatisierung der Deutschen Bundespost in drei eigenständige
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Unternehmen.
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Wie zum Teufel geht das?
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Privatisierung.
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Wurde mit dem Telekommunikationsgesetz eine Behörde geschaffen, die die Regulierung der
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betroffenen Märkte zur Aufgabe hat?
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Wettbewerber der ehemaligen Monopolisten?
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Soll damit Chancengeleihheit eröffnet werden?
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Ja, da kann man ja mal bei diesem privaten Paketversender Hermes anrufen, die ja auch
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bundesweit aktiv sind, und mal fragen, wie denn das so aussieht mit dem Monopolisten
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DHL, Deutsche Bundespost.
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Soweit ich gehört habe, querfinanziert die Deutsche Bundespost immer noch über die Briefpost
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und über das Briefporto ihre Paketservices von der DHL.
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Habe ich mal gehört.
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Weiß nicht, ob es stimmt.
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Wobei man ja sagen muss, Hermes ist ja erstaunlich günstig im Vergleich zur DHL.
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Also wenn die dann querfinanziert werden würden, könnten die ja günstiger sein.
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Sind es aber nicht.
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Na ja, überlege mal, wo die Kohle hinfließt.
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Hinfliegt wollte ich schon sagen.
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Geld, Geld, Geld, wir drucken Geld, Geld, Geld für die Welt, Welt, Welt.
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Ja, das hat dich getriggert.
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Aber nochmal zurück zu deinem Schalterhaufen an Switchrouter.
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Da ist also sozusagen die Deutsche Telekom angerückt, die anscheinend dann sozusagen
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auch diese Gerätschaften, die auf der Straße stehen, also diese Schaltkästen gekauft haben
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und dann hat der den Port ausgewechselt und dann ging das Internet.
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Ich habe das nämlich nur deswegen festgestellt, dass das Internet wieder geht, weil meine
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Fritzbox mir eine E-Mail geschickt hat, dass sie eine neue IP-Adresse hat.
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Und dann ungefähr eine halbe Stunde später habe ich dann halt von meinem Netzbetreiber
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quasi, also wo ich der Vertragspartner bin, eine E-Mail, nein eine SMS gekriegt, dass
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das Ticket geschlossen wurde.
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Nee, wäre komisch, wenn es hinter an der Tisch geht.
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Aber vor, hatte ich ja noch die Bestätigung bekommen, dass der Techniker kommt, auch per
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SMS, aber von der Telekom.
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Daher wusste ich ja, dass das ein Telekom-Mitarbeiter ist, der sich halt um das Kabelproblem löst,
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kümmert also um die letzte Meile.
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Ja, also das mit der Privatisierung, das finde ich ein spannendes Thema.
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In Hamburg ist ja mal das Stromnetz privatisiert worden, also die sozusagen die Energieversorgung,
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die war damals in der Hand von dem Hamburger Elektrizitätswerk, HIW.
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Und das Ganze ist dann an Vattenfall, das heißt nicht Vattenfall hier, sondern schwedischer
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Energiekonzern.
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Vattenfall hat das Hamburger Elektrizitätswerk gekauft und damit auch das Stromnetz.
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Also die ganze Zeit ist ganz gut verhalten worden.
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Rate mal, was sie gemacht haben.
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Ja, anscheinend schon.
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Rate mal, was sie gemacht haben.
0:07:41–0:07:43
Preise erhöht.
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Wie kommst du denn da drauf?
0:07:45–0:07:47
Selbstverständlich.
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So, und dann ging irgendwie so ein jahrelanges politisches Hickhack, bis dann irgendwann
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mal entschieden wurde, ja, also Hamburg braucht ja Energieversorger, einen eigenen.
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Da haben sie Hamburg Energie gegründet, die Stadt.
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Da haben sie einen Eindruck gemacht.
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Wenn du aber irgendwo einen Stromanschluss haben willst, rate mal, zu wem du gehen musst.
0:08:09–0:08:11
Zu Vattenfall.
0:08:11–0:08:12
Richtig.
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So viel zum Thema, das Hamburger Stromnetz gehört den Hamburgern.
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Von wegen Pustekuchen.
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Ich mache mir so ein bisschen Sorgen wegen Hamburg Wasser.
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Ich habe ja vor am Kreis Recklinghausen gewohnt und die Stadt Recklinghausen hat auch was
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ganz Intelligentes gemacht.
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Die haben ihre Kanalisation verkauft.
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Nein.
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Und haben im gleichen Atemzug quasi die Kanalisation wieder zurück gemietet.
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Ja, das ist ja so ein beliebtes Modell.
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Das ist ja das, was sie halt überall in den Kommunen gemacht haben, weil die alle so eine
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Klamm und Kassen haben.
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Aber das ist sowas von kurzsichtig und dumm.
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Das können wir der Offensive unter der CDU Regierung Kohl verdanken.
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Ja, und übrigens, die linksgrünen Parteien, die haben das Ganze fortgesetzt.
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Also da ist keine der etablierten Parteien, die sich da irgendwie mit Ruhm bekleckert
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haben.
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Die haben alle mitgemacht bei dieser Scheiße.
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Muss man schon sagen, das ist schon scheiße, weil die schon sagst, das ist von unseren
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Steuergeldern bezahlt alles.
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Das Lustige ist ja, dass ja die Regierung, die vor Kohl war, die hat sich überlegt gehabt,
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wir brauchen da mal was für die Zukunft, was modernes.
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Da gibt es dieses tolle Fancy zu Glasfasernetz.
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Da haben die angefangen, Glasfasernetz auszubauen.
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Ja, dann kam die Regierung Kohl und die sind hingegangen und haben sich überlegt, das
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ist gar nicht mal so gut, wenn die jetzt alle Glasfaser haben, weil der Bürger könnte
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dann ja auch Nachrichten senden ins Netz.
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Ich habe das aber lieber, wenn das alles nur noch Empfänger sind.
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Dann haben sie das Koaxialkabel verlegt und haben dann damals diesen Ausbau von den Kabelfernsehen
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total nachgedacht.
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Ja, geil.
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Und deswegen haben wir dieses blöde Koaxialkabel quasi überall in Deutschland.
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Ich kann mich noch erinnern, wie sie bei uns in der Stadt überall die Bürgersteiger
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aufgegraben haben.
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Ja, ich mich auch noch.
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Da war ich aber ziemlich klein.
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Hätte man das anders entschieden, hätten wir schon seit Ewigkeiten ein funktionierendes
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Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz.
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Flächendeckend in Deutschland.
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Also, lass uns mal konstatieren, Sascha.
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Das heißt, Morgs war nicht nur 2023, Morgs gab es auch schon in den 80ern.
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Richtig.
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Und zwar richtig heftig.
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Was man so quasi Ende der 70er so vorangebracht hatte, eine gute Idee hatte.
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So war in den 80ern alles wieder abgeräumt.
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Und heute beschweren sie sich.
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Danke, Herr Kohl.
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Und heute beschweren sie sich, ja.
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Aber weißt du, wer die Ziehtochter von Herrn Kohl ist?
0:11:16–0:11:17
Merkel?
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Ja.
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Die wurde ja immer vorgestellt als Kohls kleine Tochter oder kleines Mädchen.
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Er hat mindestens seine, wie nennt man das, wenn man, ach, mein Gedächtnis, echt.
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Ist auch moralisch inkorrekt, dass ich mich nicht mal erinnern kann.
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Nicht Vormund, wie heißt denn das?
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So ein Schützling halt.
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Ja, Ziehtochter.
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Ja, nicht Ziehtochter, da gibt es noch so einen anderen Begriff.
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Mentor.
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Er war ihr Mentor.
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Genau, so rum.
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Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob nicht doch, es gibt ja das Gerücht, dass sie den
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Stasi-Decknamen I.M.
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Jericha hatte.
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Oder ist das bewiesen?
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Ich weiß es gar nicht.
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Ich frage mich manchmal, wer denn da wirklich die Ziehtochter von wem war.
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Ob da nicht auch der Kohl einfach manipuliert wurde.
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Das ist jetzt, das ist eine schwierige Frage.
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Moralisch inkorrekt, darf man gar nicht stellen, die Frage.
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Nein, das darfst du nicht stellen, nein.
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Wenn ich so an Kohl denke, dann denke ich halt immer an einen sehr großen, kräftigen
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Mann, der irgendwie so deftiges Essen gerne gegessen hat.
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Und was ich immer super sympathisch fand, das war ja, er kann kein Englisch.
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Das hat er ja auch so gegeben.
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Der konnte kein Englisch?
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Ja, nicht so, dass er sich halt fließend damit unterhalten konnte.
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Ich habe die Birne immer nur im Fernsehen gesehen und ich habe den Typen mein Leben
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lang, ich will nicht sagen gehasst, aber ich mochte ihn einfach.
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Ich fand ihn derartig unsympathisch und dieses feiste Gesicht, dieses feiste Grinsen immer,
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was ich da so leicht da um seine Lippen gespielt hatte.
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Ich fand das immer sehr unangenehm, muss ich sagen.
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Genau, ich meine, so geht es mir auch.
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Meine gesamte Kindheit und Jugend erinnert sich ja nur an Kohl.
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Ja, das war bei mir genauso.
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Mein guter Mann war ja 16 Jahre da.
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Was ich nur so krass fand, das war gewesen, so die letzten Jahre, man hatte immer dieses
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Bild von diesem großen Mann, der war ja wirklich groß, also körperlich groß.
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Und dann war das wirklich so ein gebrochener Mann nach seiner schweren Erkrankung und auch
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den Schlaganfall, den er hatte.
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Und das war so krass gewesen, so zu sehen.
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Er hat ja auch einige Schicksalsschläge gehabt.
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Ich weiß nicht, ob seine Kinder, ein oder zwei von seinen Kindern haben sich umgebracht
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und seine Frau litt unter einer Lichtallergie und die hat sich auch umgebracht.
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Also das war schon ziemlich heftig.
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Ja, genau, deswegen.
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Aber nichtdestotrotz ist da, was so für heutige Infrastruktur und so weiter war, ist halt
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ziemlich viel schiefgegangen während der Phase, wo er halt Regierungsoberhaupt war.
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Und ich glaube, dass der ehemalige Hamburger Bürgermeister, der Herr Olaf, ich glaube,
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dass der auch ein Ziehsohn von Helmut Kohl gewesen ist, weil der konnte sich auch nicht
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erinnern, als er hier wegen der Warburg Bank hier befragt wurde und wegen Cum-Ex.
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Da hat der Scholz auch tatsächlich, so wie der Kohl, hat er gesagt, ich kann mich nicht
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erinnern.
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Nö, das weiß ich nicht.
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Das muss bei Bundeskanzlern irgendwie so, vielleicht liegt das am Arbeitspensum, was
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meinst du, dass sie vielleicht da die sieben Tage Woche nicht vertragen mit den zwölf Stundentagen?
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Sind ja schon ein bisschen mehr.
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Meinst du, dass die mehr als zwölf Stunden am Tag arbeiten?
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Ja, wenn irgendwo Stress ist oder so, auf jeden Fall.
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Man muss sich ja nur anschauen, wie die Leute altern, also während ihrer Zeit.
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Aber sag mal, wo wir schon bei Verschwörungstheorien sind, bei selbst ausgedachten, war Kohl nicht
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auch Kanzler, als diese Geschichte mit Barschel passiert ist?
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Ja, mit Uwe Barschel.
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War da nicht irgendwas und war da nicht auch irgendwie so ein Waffenschieber, so ein Waffenhändler
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mit drin verwickelt und so ein Privatdetektiv?
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Ja, ich kann mich ganz dunkel nur daran erinnern, dass…
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Oder war das nach, war das noch vor Kohl, warte mal, Barschel-Affäre?
0:16:11–0:16:12
Spannend.
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Du musst dir vorstellen, ich war da ja wirklich noch klein gewesen, wo das alles passiert
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ist.
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Du bist auch mal gerade zwei Jahre jünger als ich.
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Ja, trotzdem, zwei Jahre macht mir den Acker viel aus.
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Ich bin ja fleißiger Wikipedia-Leser, da ist ja immer alles korrekt hier, alles moralisch
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korrekt auf Wikipedia.
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Da muss man sich gar keine Sorgen machen, dass man da vielleicht mit Falsch-, mit Fake-News
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versorgt wird.
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Nein, nein, auf keinen Fall.
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Deswegen lese ich ja ganz gerne Wikipedia, da sorgen ja ein ganzes Heer an Leuten dafür,
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dass immer die Wahrheit dort steht.
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Also, Barschel-Affäre ist eine Bezeichnung für einen politischen Skandal, der sich 1987
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in Schleswig-Holstein ereignete, da war ich 17.
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Ihren Namen erhielt die Affäre nach dem damaligen Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins Uwe
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Barschel.
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Fragwürdige Vorkommnisse im Wahlkampf vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein führten
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zum größten politischen Skandal in der Geschichte Schleswig-Holsteins, zu einem der größten
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in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
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Da war ich zehn Jahre alt und habe mich überhaupt nicht dafür interessiert.
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Ich habe das immer nur mitgekriegt, wenn sich die halbenden Erwachsenen bei Geburtstagsfeiern
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darüber immatierisch aufgeregt haben, wie beschissen Politik ist.
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Also, interessanterweise findet man hier auch immer wieder dieselben, ich sag mal Mainstream-Medien,
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die hier irgendwie eine Rolle spielen.
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Also, ich lese mal vor, am 12.
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September 1987 berichtete, ich zitiere hier aus Wikipedia, 12.
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September 1987 berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, dass aus dem Umfeld der Landesregierung
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versucht wurde, den Ruf Engholms mit unlauteren Mitteln massiv zu schädigen.
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Diese Beschreibungen seien von Rainer Pfeiffer ausgegangen, der in der Staatskanzlei als
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Medienbeobachter angestellt war.
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Bei der Wahl am 13.
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September fand nur die CDU sechs Prozentpunkte, wodurch im Landtag ein Pott zwischen CDU, FDP,
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Regierung und Opposition entstand.
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Barschel gab am Ende einer mehrstündigen Pressekonferenz am 18.
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September sein Ehrenwort, dass die Vorwürfe gegen ihn und die CDU haltlos seien.
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Aber den Ruf eines anderen Politikers mit unlauteren Mitteln massiv zu schädigen, machen
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das nicht mittlerweile alle Parteien ständig, die ganze Zeit über, egal ob Wahlkampf ist
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oder nicht?
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Ja, die treten sich ständig selber irgendwo in die Pfanne.
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Guck mal, damals musste, damals hat das dafür gesorgt, dass da jemand eine Pressekonferenz
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gegeben hat und gesagt hat, ich gebe mein Ehrenwort.
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Und daher, und dann gab es einen Untersuchungsausschuss.
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Heutzutage passiert nichts.
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Nö, passiert gar nichts.
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Das kann doch nicht angehen, oder?
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Nee, du wirst heut, heutzutage fällst du nicht die Treppe runter, sondern du fällst die Treppe hoch.
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Und vor allem den Ruf eines Politikers zu schädigen, da reicht es schon, wenn du ihn
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einfach Nazisau schimpfst.
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Mhm.
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Denn damals musste man hier noch richtig massiv hier ordentlich vom Leder ziehen und heutzutage
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ist das alles moralisch inkorrekt.
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Also es kriegt kein Hahn mehr danach, wenn da irgendwie was, so Rufmorde passieren oder
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so oder irgendwelche Leute denunziert werden.
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Das interessiert keine Sau mehr.
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Nein, wir leben ja auch in der Zeit, wo du richtig Scheiße baust.
0:19:44–0:19:50
Milliarden im Sand setzt und du wirst einfach politisch einfach nach oben.
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Weißt du, Bayernwahl, Aiwanger, Klöpf.
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Flugblatt.
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Das war ein Skandalchen, wenn ich das damit vergleiche.
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Ja, aber das wäre vor 20 oder vielleicht sogar vor 30 Jahren, wäre das der Supergau.
0:20:04–0:20:05
Das war 1987.
0:20:05–0:20:08
Ja, ich wollte nur sagen, das wäre damals.
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20, 40 Jahre her.
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Das wäre ein Supergau gewesen.
0:20:13–0:20:14
Das war ein Supergau damals.
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Deswegen ist ja der Barschel so unter Beschluss geraten.
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Ja, aber ich sag nur, die Sache von jetzt, von kurz vor der Wahl, das wäre ein Supergau
0:20:23–0:20:24
gewesen.
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Wir hätten Köpfe gerollt in der Partei.
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Und jetzt hält man da schützend die Hand drüber und da passiert nichts.
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Weil das langen, weil das albern war, die Vorwürfe.
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Ich habe es nicht so genau verfolgt.
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Ich weiß nicht, was da genau gewesen ist mit diesem Flugblättchen, was er mal als
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16-Jähriger irgendwo verteilt haben soll.
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Angeblich soll das sein Bruder gewesen sein und er hat es bei sich immer anzugehabt.
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Ich glaube schon, dass er das war, aber vielleicht hat sein Bruder das geschrieben oder so.
0:20:49–0:20:50
Keine Ahnung.
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Ist auch egal.
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Meine Güte, der Typ war da.
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Der war ein Junge damals.
0:20:53–0:20:54
Genau.
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Aber Fakt ist, dass damals, wenn das damals passiert wäre, wären einige Leute ihre Posten
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losgeworden.
0:21:04–0:21:05
Ja, definitiv.
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Also kannst du mal sehen, moralische Werte.
0:21:08–0:21:10
Ja, die Verwässerung.
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Oder auch Rückgrat.
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Gibt es nicht mehr.
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Solche Werte verwässern einfach über die Zeit.
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Schau dir an, was man mit der PKW-Maut für Ausländer gemacht hat.
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Da hat man auch Milliarden im Sand gesetzt und richtig was passiert ist auch nichts.
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Da schneidest du ein Thema an.
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Zum Thema, was hier in diesem Land alles so schief läuft.
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Hast du das mitbekommen?
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LKW-Maut.
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Du meinst.
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Ab 1.1.2024 verdoppelt die sich.
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Und gilt dann auch für LKWs ab 7,5 Tonnen.
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Ja, toll.
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Das heißt, alles, absolut alles wird teurer.
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Und wir reden jetzt hier nicht über Kleinkram.
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Das sind pro Kilometer statt 40 Cent auf einmal 80 Cent.
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Fast einen ganzen Euro.
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Ja, das ist echt viel Geld.
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Das ist Abzocke.
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Vor allen Dingen, weil man hätte es ja gerne anders.
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Die Ware, die von A nach B transportiert wird, wird überwiegend mit einem LKW transportiert.
0:22:22–0:22:25
Weil welche große Firma…
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Die Bahn hat man ja kaputt gemacht.
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Güterverkehr über die Bahn wird ja immer weniger.
0:22:32–0:22:34
Die Strecken werden geschlossen und so weiter.
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Ist klar, dass da viel auf LKWs verlegt wurde und da greifen sie jetzt die Kohle ab.
0:22:39–0:22:45
Ich meine, ich bin ja gebürtig aus Datteln und die haben ja einen Kanal direkt vor der
0:22:45–0:22:46
Tür.
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Also so ein Knotenpunkt, darüber hatten wir ja schon mal gesprochen.
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Und das Besondere an dieser Stelle ist ja, dass dort ja Ware über den Kanal transportiert
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wird.
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Das Einzige, was ich dort regelmäßig gesehen habe, war irgendwie Kohle, Kohle, Kohle.
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Großartig andere Sachen sind da nicht transportiert worden über die Wasserstraßen.
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Nachts habe ich gehört, wie der Güterverkehr lief, aber auch nur zum Kraftwerk hin und
0:23:21–0:23:22
da wurde die Kohle rangekarrt.
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Sonst hast du großartig nichts mitgekriegt, was dort auf dem Schienennetz, was noch dort
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vorhanden war, lief.
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Und welche große Firma hat überhaupt einen eigenen Bahnanschluss?
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Das sind ganz wenige Firmen in Deutschland.
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Kein Wunder, dass alles auf der Straße kommt.
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Und du bist da viel flexibler mit.
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Wusstest du, dass die Verkehrspolizei einen Anteil an den Mautgebühren bekommt?
0:23:52–0:23:54
Nein, das wusste ich nicht.
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Ein polnischer Fondsunternehmer hat dagegen geklagt.
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3,8 bis 6 Prozent an der Mautgebühr geht an die Verkehrspolizei.
0:24:05–0:24:07
Das ist nicht wenig.
0:24:07–0:24:09
Das ist nicht wenig.
0:24:09–0:24:15
Aber wusstest du, dass in den Niederlanden die Autobahnpolizei sich Porsche leistet?
0:24:15–0:24:18
Um die Raser zu greifen?
0:24:18–0:24:20
Kann ich mir durchaus vorstellen.
0:24:20–0:24:22
Die fahren Porsche Cabrio.
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Habe ich selber gesehen.
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Ja, ich meine, du musst dir angucken, mit was die Gegner unterwegs sind.
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Die fahren mit dem Porsche Cabrio, auch bei den dicksten Regen.
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Da sitzen sie da voll vermummt drin, aber fahren mit dem Cabrio durch die Gegend.
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Also 6 bis 8 Prozent gehen an die Verkehrspolizei.
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Da könnten sie sich in Deutschland auch sowas leisten.
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Also 2000 und weiß ich gar nicht.
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Ich gucke gerade Toll Collect.
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Das sind ja die Betreiber hier von dem LKW-Mautsystem.
0:25:05–0:25:17
Ich glaube, pro Jahr nehmen die ein, also bis jetzt dieses Jahr, so um die 358 Millionen Euro.
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Wow.
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Das ist schon nicht wenig.
0:25:19–0:25:26
So, und nächstes Jahr, also ab nächstem Jahr kannst du davon ausgehen, dass sich das
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mal so eben verdoppelt.
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Minus die Verwaltungsgebühren.
0:25:30–0:25:32
Minus die Verwaltungsgebühr und so weiter.
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Man kennt das ja.
0:25:34–0:25:38
Aber es ist echt viel Geld und wenn man sich dann überlegt, wie die Infrastruktur im Großen
0:25:38–0:25:39
und Ganzen aussieht.
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Wenn du hier die 45 Richtung Frankfurt fährst, kannst du dir regelmäßig von der Autobahn
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runterfahren, weil die Brücken gesperrt sind.
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Ich meine, die Sachen, die sind in den 60ern gebaut worden für eine ganz andere Belastung,
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für einen ganz anderen Verkehr.
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Wie kann man das alles so straflässig vernachlässigen?
0:26:03–0:26:07
Die ganzen Rheinbrücken, die sind alle so was von marode.
0:26:07–0:26:11
Ich weiß, dass das passiert, wenn man das Geld, was eigentlich für die Brückenerneuerung
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vorgesehen war und für diverse andere Infrastrukturprojekte einfach nicht in die Infrastrukturprojekte
0:26:17–0:26:21
steckt, sondern umleitet, um damit irgendwelche anderen Geschichten zu finanzieren.
0:26:21–0:26:31
Ich darf nur mal kurz erinnern, was hat der unser Grö Katz, größter Kanzler aller Zeiten,
0:26:31–0:26:35
Herr Scholz, was hat er letztes Jahr angekündigt?
0:26:35–0:26:40
Ein Sondervermögen für die Bundeswehr.
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100 Milliarden.
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Einfach mal so.
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Einfach so.
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Kannst du dich noch an diese Diskussion erinnern?
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Also wie gesagt, ich kann das nur als Kind, deshalb habe ich so einen Rande mitgekriegt,
0:26:53–0:26:59
wie die damals so ganz tief in die Rentenkasse gegriffen haben, weil da so ein Riesenvermögen
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war und dann hat man sich da so.
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Hat mein Vater, der damals noch lebte, hat sich tierisch darüber aufgehalten.
0:27:05–0:27:09
Hat man da so tolle Projekte finanziert, wie mit diesem einen Kanal, den man da gebuddelt
0:27:09–0:27:15
hat, so in Richtung Bayern, wo heutzutage so gut wie kein Schiff drüber fährt und
0:27:15–0:27:20
andere so Prestigeprojekte und Jahre später war auf einmal die Rentenkasse leer.
0:27:20–0:27:24
Ja, das sind so.
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Gibt es da nicht einen Bund der Steuerzahler, der jedes Jahr so einen Bericht rausbringt
0:27:30–0:27:35
über ein Jahrbuch, rausbringt über die Verschwendung von Steuergeldern?
0:27:35–0:27:36
Ja, genau.
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Ich frag mich, was damit passiert.
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Das Schwarzbuch, genau.
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Milliarden Euro Steuergeld hat die Politik in sehnlose Projekte gestellt.
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Wir decken die Skandale auf.
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Ja, die Frage ist, was passiert denn damit?
0:27:53–0:27:55
Was passiert mit diesem Schwarzbuch?
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Wird das, werden da so wie, wenn du jetzt beim Finanzamt halt keine Einkommensteuererklärung
0:28:02–0:28:06
einreichst und deine Einkommensteuer zahlst, den wirst du ja irgendwann früher oder später
0:28:06–0:28:10
kriegst du dann auch mal Besuch vom Finanzamt.
0:28:10–0:28:18
Warum gibt es das nicht für Behörden und für Politiker, die Steuergelder verschwenden?
0:28:18–0:28:23
Müsste es da nicht auch so eine Überwachungsbehörde geben, die ihnen den einfach mal auf die Finger
0:28:23–0:28:29
klopft und sagt, du hast hier, keine Ahnung, für 100.000 Euro irgendwelche Scheiße gemacht,
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dafür haftest du jetzt.
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Und zwar mit deinem Privatvermögen.
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Das wäre natürlich irgendwo wünschenswert, ja, aber dann würden ja viele Sachen gar
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nicht mehr umgesetzt werden, weil die Leute dann Angst hätten, halt mit ihrem Privatvermögen
0:28:46–0:28:47
herzuhalten.
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Aber, weil du das gerade ansprichst mit Privatvermögen, hast du schon mal irgendwelche Leistungen
0:28:55–0:29:02
vom Land, von der Kommune, vom Bund beantragt?
0:29:02–0:29:10
Ich habe BAföG bekommen in meiner Ausbildung und das musste ich nachher zurückzahlen.
0:29:10–0:29:13
Hat mich so zwei Jahre gekostet.
0:29:13–0:29:22
Hast du das Gefühl damals gehabt, dass du quasi bei jemandem Bittsteller bist, der Angst
0:29:22–0:29:25
hat, quasi sein eigenes Vermögen da zu verwalten?
0:29:25–0:29:30
Also ich habe das regelmäßig, wenn ich, zum Beispiel, ich habe jetzt meine Nebenkostennachzahlung
0:29:30–0:29:36
bekommen und natürlich muss ich halt aufgrund der Preisveränderung und Steigerung aus dem
0:29:36–0:29:41
letzten Jahr ein bisschen was nachzahlen und das habe ich natürlich auch dann halt
0:29:41–0:29:46
weitergereicht an die nächste Stelle und schlubdiwupps hatte ich wieder ein Gespräch
0:29:46–0:29:51
gehabt, wo ich das Gefühl hatte, ich bin jetzt Bittsteller und der andere auf der anderen
0:29:51–0:29:57
Seite hat Angst, dass er mit seinen privaten Vermögen, also diese Sachen auf sein privates
0:29:57–0:29:58
Vermögen bezahlen muss.
0:29:58–0:30:06
Das ist aber die Wahrnehmung und das Problem dieser Menschen, mit denen du da sprechen
0:30:06–0:30:07
musst, oder?
0:30:07–0:30:12
Ja, aber das ist ja nicht ihr Geld, womit du da hantieren, sondern mit öffentlichen
0:30:12–0:30:13
Geldern.
0:30:13–0:30:14
Natürlich nicht.
0:30:14–0:30:17
Waren das Beamte?
0:30:17–0:30:18
Natürlich.
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Ja, mein Papa war Beamter.
0:30:25–0:30:27
Das ist natürlich nochmal ein ganz eigenes Vögelchen.
0:30:27–0:30:33
Das ist genauso wie mit Menschen, die eine Ausbildung bei der Bank machen.
0:30:33–0:30:39
Das sind ganz normale junge Menschen und man merkt einfach so innerhalb der ersten drei
0:30:39–0:30:42
bis sechs Monate, dass sich irgendwas verändert.
0:30:42–0:30:47
Das ist ein normaler junger Mensch und der wird auf einmal ein normaler junger Arsch,
0:30:47–0:30:48
ein normales junges Arschloch.
0:30:48–0:30:58
Also irgendwie passiert da was mit dem Umgang, wenn man mit Geld umgeht, mit Menschen umgeht,
0:30:58–0:30:59
die viel Geld haben.
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Das ist so meine Wahrnehmung.
0:31:03–0:31:10
Und du sagtest ja gerade auch, Beamte sind ein eigenes Schlag von Menschen.
0:31:10–0:31:15
Ich hatte einen längeren Diskurs mit der Pflegekasse.
0:31:15–0:31:19
Da ist das der Sachbearbeiter.
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Da hatte ich das gleiche Gefühl, als ob es um ihr Geld geht.
0:31:24–0:31:33
Dabei geht es halt um Hilfsmittel, Pflegemittel und da packt man sich am Kopf, weil das ist
0:31:33–0:31:36
doch eigentlich etwas, was mir zustehen würde.
0:31:36–0:31:39
Aber da sitzt jemand so, kann man das nicht anders machen?
0:31:39–0:31:42
Kann da nicht einfach ihre Mutter kommen und das machen?
0:31:42–0:31:44
Muss da ein Pflegedienst kommen?
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Und da packe ich mir am Kopf.
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Ja, das steckt da irgendwie immer noch ganz tief drin.
0:31:54–0:32:02
Diese Mentalität von "wir hier, ihr da".
0:32:02–0:32:10
Aber das Eigentliche, dass sie Bedienstete sind im Dienst des Volkes und dass sie für
0:32:10–0:32:17
uns da sein sollen und eigentlich sie die Bittsteller sein müssten, nämlich wie kann
0:32:17–0:32:21
ich dir helfen, das haben viele nicht verstanden.
0:32:21–0:32:24
Und sie halten sich dann für etwas Besseres.
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Im Jahr 2022 waren etwa 11 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland Beamte.
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Nur mal so nebenbei als Zahl.
0:32:35–0:32:36
Stopp.
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11 Prozent aller Erwerbstätigen.
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Ja, 11 Prozent.
0:32:42–0:32:45
Das ist fucking viel.
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Dabei, ich kenne gar nicht so viele Beamte.
0:32:49–0:32:53
Ich glaube, ich habe einfach den falschen Freundeskreis oder Bekanntenkreis.
0:32:53–0:32:59
Bei mir sind das zum größten Teil alles Malocher.
0:32:59–0:33:08
Das heißt, wenn man mal auf statista.com, das ist das Bundesamt für Statistik, also
0:33:08–0:33:17
offizielle Zahlen, wenn man sich da mal ein bisschen umschaut, so im Jahr 2022 waren in
0:33:17–0:33:24
Deutschland durchschnittlich rund 45,46 Millionen Menschen erwerbstätig.
0:33:24–0:33:29
Dazu zählen auch Beamte.
0:33:29–0:33:32
So, nimm mal davon 11 Prozent.
0:33:32–0:33:37
Da bist du bei ungefähr 4,5 Millionen Beamten.
0:33:37–0:33:39
4,6 Millionen Beamte.
0:33:39–0:33:40
Wahnsinn.
0:33:40–0:33:49
Ja, und wenn du überlegst, das ist die gleiche Anzahl wie Menschen, die erwerbslos sind.
0:33:49–0:33:54
Das heißt, das muss man sich mal auf der Zunge ziehen lassen.
0:33:54–0:34:00
Wenn du die jetzt von den 45 Millionen abziehst, bist du bei rund 40 Millionen.
0:34:00–0:34:06
Wir sind hier mittlerweile in diesem Land 83,3 Millionen Esser.
0:34:06–0:34:09
Menschen, die Hunger haben.
0:34:09–0:34:11
Versorgt werden wollen.
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Noch nicht mal die Hälfte davon halten gerade hier diesen gesamten Laden am Laufen.
0:34:19–0:34:20
Ja, genau.
0:34:20–0:34:25
Du musst aber dazu sagen, das sind alles Leute, die zu jung sind zum Arbeiten oder Leute,
0:34:25–0:34:28
die schon zu alt sind zum Arbeiten.
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Oder krank sind, aber das ist mehr als die Hälfte.
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Und dann stellen sich da irgendwelche Politiker hin und schimpfen auf die, weil die möglicherweise
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unzufrieden sind mit dem letzten Wahlergebnis.
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Damit kommen wir wieder zu den Sachen, die in letzter Zeit nicht so gut gelaufen sind.
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Nämlich zu den Wahlen.
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Ich glaube, unsere Politiker würden sich gerne ein anderes Volk aussuchen.
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Versuchen sie ja auch mal ganz massiv.
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Das ist aber jetzt böse.
0:34:57–0:35:00
Aber mir kommt das so vor.
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Wenn die da über das Wahlergebnis schimpfen, die Leute sind gemein, die wählen ja die
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böse AfD.
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Wie kann denn das sein?
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Und weil sie mit eurer Scheißpolitik unzufrieden sind, deswegen wählen sie die AfD.
0:35:14–0:35:15
Ja, du Volltrottel.
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Ich habe mich gestern mit meiner Putzfrau unterhalten.
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Meine Putzfrau ist eine ganz normale Hausfrau, die als Verkäuferin arbeiten geht und gleichzeitig
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noch bei einer Firma den Putzjob macht.
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Weil sie auch ein teures Hobby hat.
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Hast du schon erzählt, Pferde.
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Genau, Pferde.
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Die hat uns auch darüber unterhalten, über die letzte Wahl in Bayern und in Hessen.
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Und sie sagte dann so, sie kann schon verstehen, dass die Wahl so ausgefallen ist, wie sie
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ausgefallen ist.
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Natürlich hat sie Angst und Bange, wenn jetzt die AfD halt noch mehr an Einfluss gewinnt.
0:36:03–0:36:09
Wenn man sich das Parteiprogramm anschaut, dann war ich echt überrascht gewesen, dass
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sie davon Ahnung hatte, weil viele Leute haben davon ja keine Ahnung.
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Aber sie sagte, und das finde ich jetzt so passend, dass man daran sehen kann, wie unzufrieden
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die Leute mit den normalen Parteien sind.
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Natürlich.
0:36:25–0:36:26
Klar.
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Dass die dann halt damit einen Denksettel geben wollen.
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Nur, sagt sie auch, und das denke ich persönlich auch, wird diese Partei das auf keinen Fall
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besser machen.
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Natürlich nicht.
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Das sind ehemalige CDU-Leute und keine Ahnung, wo der Rest herkommt, aus welchen Löchern.
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Die machen selbstverständlich keine bessere Politik, sobald sie an der Macht sind.
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Also da soll die Leute sich mal keine Illusionen machen.
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Aber ich habe heute was auf Facebook gelesen, das fand ich echt gut.
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Pass auf, da ist ein Gänsefüßchen gesetzt.
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Jetzt können wir herausfinden, was wir anstelle unserer Großeltern getan hätten.
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Da muss man ein kleines bisschen drüber nachdenken, aber wenn man es herausgefunden hat, um was
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es da geht, ist das echt klasse.
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Verstehe ich nicht.
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Erklär mal.
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Meine Mutter hatte zum Beispiel ihre Großeltern immer gefragt gehabt, wie konntet ihr das
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zulassen, dass das passierte.
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Das dritte Reich.
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Muss man sich ja nur die letzten drei Jahre angucken, dann weiß man, wie sowas passiert.
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Geht ganz schnell.
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Zack, alle machen mit.
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Genau, und jetzt kommt so die Frage, das steht da, jetzt können wir herausfinden, was wir
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anstelle unserer Großeltern getan hätten.
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Wir sind genau an diesem Punkt.
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Wir sind an dem Punkt kurz vor der Machtergreifung 33.
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Die ist schon da, die Machtergreifung.
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Die ist doch schon da.
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Ja, die ist auf dem perfekten Weg dazu.
0:37:55–0:37:58
Nee, die ist doch schon da.
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Du glaubst, dass die Rechten mit Hakenkreuz hier aufmarschieren?
0:38:05–0:38:09
Nein, nein, nein, das machen die nicht.
0:38:09–0:38:10
Nein, nein, nein.
0:38:10–0:38:12
Dafür sind sie viel zu schlau.
0:38:12–0:38:18
Das machen die nicht.
0:38:18–0:38:25
Es sind ja immer noch gewisse Organe am Funktionieren, Staatsschutz und so weiter.
0:38:25–0:38:26
Die funktionieren natürlich jetzt noch.
0:38:26–0:38:27
Ja, natürlich.
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Die sind zwar auf einem Auge blind, aber das ist egal.
0:38:30–0:38:31
Richtig.
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Ja, die Sache ist die bei diesen Zahlen, was so rechtsradikale Delikte angeht, das wird
0:38:37–0:38:38
ja gerne hochgehalten.
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Aber auch in die Statistik, Statistiken sind ja geduldig, da kommen dann auch solche Sachen
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rein, wie dass jemand einen Hakenkreuz-Aufkleber an der Laterne geklebt hat.
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Mal so nebenbei.
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Dass überall Antifa-Aufkleber aufgeklebt werden, das zählt dann natürlich nicht, aber
0:38:54–0:38:55
egal.
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Ja, aber komischerweise, ich habe den Verfassungsschutzbericht der letzten 20 Jahre immer zuschicken lassen.
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Wenn man sich das anschaut, sieht das immer so aus.
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Links immer ganz viel schlimme Sachen und rechts immer so, ja, hier gibt es ein paar
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Sachen und da ist was passiert und dort was passiert.
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Aber ganz viele linke Straftaten.
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Besonders auffällig war es immer gewesen, dass in Hessen, so um Frankfurt herum, nie
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viel passiert ist, sondern eigentlich immer nur Rechtsextremismus existierte, aber wenig
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rechte Gewalt.
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Heute wissen wir ja seit den NSU-Prozessen und Vorfällen, dass ja vor allem der Verfassungsschutz
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in Hessen besonders blind war auf dem rechten Auge.
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Wobei diese ganze NSU-Geschichte stinkt.
0:39:50–0:39:52
Ja, die stinkt ganz gewaltig.
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Die stinkt so gewaltig.
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Die stinkt zum Himmel und manche Sachen erinnern mich auch ein bisschen an Falschfleck-Attacken.
0:39:59–0:40:07
Man muss ja mal überlegen, was der Verfassungsschutz da so abgezogen hat.
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Da sind V-Männer finanziert worden, die indirekt mit diesem Geld die Attentäter aus
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der NSU finanziert haben.
0:40:16–0:40:25
Das ist Filmmaterial, also Hollywood-Style.
0:40:25–0:40:36
Deswegen ist es auch von unserer Grölkatzin, der größten Kanzlerin aller Zeiten, oder
0:40:36–0:40:38
heißt das jetzt Kanzlerin?
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Keine Ahnung, ist egal.
0:40:40–0:40:48
Sie ist auf jeden Fall, Frau Merkel hat auf jeden Fall die ganzen Unterlagen, ich weiß
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gar nicht, erst hieß es für 100 Jahre oder 120 Jahre irgendwie weggeschlossen, wegen
0:40:54–0:40:55
Geheimhaltung und so.
0:40:55–0:40:59
Und dann wurden die, glaube ich, doch wieder freigegeben und der Spiegel hat welche abgedruckt,
0:40:59–0:41:00
ich weiß es nicht.
0:41:00–0:41:01
Wieder der Spiegel.
0:41:01–0:41:02
Komisch.
0:41:02–0:41:07
Kann das nicht auch sein, dass Böhmermann da wieder was gemacht hatte?
0:41:07–0:41:09
Ach ja, war da nicht mal was?
0:41:09–0:41:12
Der Böhmermann hatte extra, extra doch, glaube ich, eine URL dafür.
0:41:12–0:41:18
Der Böhmermann, der Karl-Edward-Schnitzler von Bundesrepublik Deutschland.
0:41:18–0:41:24
Ja, der hat doch da wieder eine Domäne gemacht und hatte doch die gesamten Dokumente da als
0:41:24–0:41:25
Kopie.
0:41:25–0:41:26
Ja, aber geschwärzt, oder?
0:41:26–0:41:29
Nee, ich glaube, das war das.
0:41:29–0:41:30
War das ungeschwärzt?
0:41:30–0:41:34
Aber das haben sie mit anderen Aktionen ja auch gemacht gehabt.
0:41:34–0:41:38
Ja, man weiß jetzt nicht, ob das jetzt die echten Papiere, die echten Unterlagen waren
0:41:38–0:41:45
oder ob, na, wie soll denn in Ihrer Tagebücher irgendjemand was geschrieben hat?
0:41:45–0:41:48
Aus Frankfurt waren das auf jeden Fall die echten Sachen.
0:41:48–0:41:49
Ja, Wahnsinn.
0:41:49–0:41:55
Weil in Frankfurt hatte doch irgendein Ministerium oder irgendein, ja, hatte doch angefordert
0:41:55–0:41:57
gehabt, dass es auch eine Untersuchung gibt.
0:41:57–0:42:01
Dann gab es einen Untersuchungsausschuss und die Sachen, die wurden doch auch sofort unter
0:42:01–0:42:06
Verschluss gepackt, weil da Sachen herausgekommen sind, die nicht ganz angenehm waren.
0:42:06–0:42:13
Und auf jeden Fall, die Akten sind auch komplett lesbar veröffentlicht worden.
0:42:13–0:42:17
Es gibt eine tolle Seite im Internet, die heißt "Erfragt den Staat".
0:42:17–0:42:18
Kennst du die?
0:42:18–0:42:23
Ich kann mich dunkel erinnern, da schon mal was von gehört zu haben.
0:42:23–0:42:29
Bei "Frag den Staat" kannst du quasi alle möglichen Sachen, Anfragen stellen an den
0:42:29–0:42:30
Staat.
0:42:30–0:42:34
Das Portal für Informationsfreiheit fragt den staat.de, okay.
0:42:34–0:42:35
Und dann?
0:42:35–0:42:41
Und da kannst du also nicht nur bei Behörden und Ämtern und so weiter Anfragen stellen.
0:42:41–0:42:49
Du kannst auch bei einem Supermarkt um die Ecke vom Veterinäramt die Kontrollberichte
0:42:49–0:42:56
anfordern oder von der Lieblingsmetzgerei oder dem Lieblingsrestaurant, sag ich mal.
0:42:56–0:43:04
Und wenn da kein berechtigter Einspruch eingelegt wird, dann kriegst du die Unterlagen zugeschickt.
0:43:04–0:43:10
Und du kannst die Sachen aber auch über "Frag den Staat" anderen wieder zur Verfügung
0:43:10–0:43:11
stellen.
0:43:11–0:43:18
Und ich finde das sehr sinnvoll, weil du natürlich auch an Behörden irgendwelche Berichte, bei
0:43:18–0:43:23
Bauvorhaben, die Unterlagen und so weiter alles anfordern kannst.
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Und da habe ich auch mal das gemacht gehabt, weil das war damals in dieser Sendung mit
0:43:29–0:43:34
den Böhmermann, wo sie darüber berichtet haben über diese Sache da aus Frankfurt,
0:43:34–0:43:39
tauchte das auch auf, dass man das halt darüber anfordern kann und dass das möglichst viele
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machen sollten, damit halt möglichst viel davon im Umlauf ist.
0:43:45–0:43:55
Und da habe ich dann mal halt bei meinen Lieblingsrestaurants, wo ich gerne hingegangen bin, die Frischetheken,
0:43:55–0:44:01
die Wagen, bei den Lebensmittelläden, wo ich gerne einkaufe, angefordert.
0:44:01–0:44:06
Und da gab es tatsächlich welche, die sich auch erst weigern wollten, dass ich die Unterlagen
0:44:06–0:44:07
kriege.
0:44:07–0:44:13
Aber die Interesse ist natürlich halt höher, die öffentliche Interesse, dass ich die Sachen
0:44:13–0:44:14
trotzdem gekriegt habe.
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Und da kannst du dann sehen zum Beispiel, die bescheißen, weil die Waage halt nicht
0:44:19–0:44:28
immer stimmt, nicht zum Gunsten des Kunden oder die Temperatur ist halt nicht in Ordnung.
0:44:28–0:44:32
Was eigentlich fast immer so bemängelt wurde, das waren halt die hygienischen Zustände
0:44:32–0:44:34
bei der Pfandflaschenrückgabe.
0:44:34–0:44:41
Ich meine, wenn du da mal bist, riechst du selber, dass das nicht in Ordnung sein kann
0:44:41–0:44:42
und solche Sachen.
0:44:42–0:44:44
Also meistens waren das immer so kleinere Delikte.
0:44:44–0:44:52
Aber ich habe auch schon, dass man tiefgefrorene Ratten im Gefrierschrank gefunden hatte.
0:44:52–0:44:53
Lecker.
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Und das war beim Asiaten, wo ich gerne essen gehe.
0:44:56–0:44:57
Lecker.
0:44:57–0:45:04
Wer weiß, ob das nicht die albanische Mafia dort hinterlegt hat, als Warnhinweise.
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Wenn ihr nicht eure Schutzgeldzahlungen leistet, kriegt ihr noch mehr von diesen Ratten.
0:45:09–0:45:15
Genau, aber diese Seite kann man gut nutzen, um halt Informationen von Ämtern, Behörden
0:45:15–0:45:17
und so weiter zu bekommen.
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Was war das eigentlich mit dem Böhmermann und dem Erdogan?
0:45:22–0:45:26
Was ist denn da passiert?
0:45:26–0:45:32
Ich habe das irgendwie nur so am Rande mitbekommen und da hat sich sogar dann irgendwie der Bundespräsident
0:45:32–0:45:34
eingeschaltet oder was war da?
0:45:34–0:45:35
Bundesaußenministerium?
0:45:35–0:45:36
Ich weiß gar nicht.
0:45:36–0:45:40
Okay, der Böhmermann hatte ein Gedicht gemacht.
0:45:40–0:45:42
Ein Schmähgedicht auf Erdogan.
0:45:42–0:45:44
Das habe ich mitbekommen.
0:45:44–0:45:52
Das war zu dem Zeitpunkt gewesen, wo halt Erdogan angefangen hat, diese ganze Freiheits-
0:45:52–0:45:56
und Demokratiebewegung stark einzuschränken.
0:45:56–0:46:04
Und dann hat er ein Gedicht gemacht und unter anderem diese Siege- und Penetrationsmetapher
0:46:04–0:46:05
eingebaut.
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Und deswegen hat halt Erdogan den Böhmermann wegen Majestätsbeleidigung angezeigt.
0:46:17–0:46:23
Und das Interessante war gewesen, es gab bis vor kurzem im deutschen Recht noch diesen
0:46:23–0:46:27
Paragrafen, dass man halt eine Majestät beleidigen kann.
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Und ja, da gab es tatsächlich einen Prozess.
0:46:31–0:46:38
Soweit ich das mitbekommen habe, hat er sogar vor Gericht verloren dabei.
0:46:38–0:46:42
Ja, er musste stellenweise Sachen aus dem Gedicht zitieren.
0:46:42–0:46:48
Ja, und ich kann mich erinnern, dass da einige Presseleute tatsächlich ganz hämisch über
0:46:48–0:46:50
ihn dann auch geschrieben haben.
0:46:50–0:46:56
Von wegen so, ja, hier, große Klappe und dann hier nach dem Bundespräsidenten rufen,
0:46:56–0:46:58
wenn es ernst wird.
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Wollten die Türken ihn nicht sogar auf der Todesliste setzen?
0:47:01–0:47:04
Irgendwas war da.
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Ich bin mir sicher.
0:47:07–0:47:08
Ganz heftig.
0:47:08–0:47:13
Irgendwas ganz Heftiges war da auf jeden Fall.
0:47:13–0:47:19
Ja, ob er jetzt noch einen Grimme-Preis dafür bekommen hat, weiß ich nicht.
0:47:19–0:47:20
Kennst du noch die Sendung "Klimbim"?
0:47:20–0:47:25
Ja, mit Ingrid Steger.
0:47:25–0:47:26
Genau.
0:47:26–0:47:27
Jeder mochte sie.
0:47:27–0:47:31
Da hat man damals auch schon so ziemlich viel nackte Haut gesehen und so.
0:47:31–0:47:37
Und aus heutiger Sicht würde ich sagen, das war damals schon extrem progressiv.
0:47:37–0:47:44
Ja, und dann kamen auf einmal ganz viele nackte Brüste im Fernsehen.
0:47:44–0:47:47
Man hat in jedem Werbespot auf einmal nackte Brüste gesehen.
0:47:47–0:47:50
An jeder Werbetafel waren nackte Brüste.
0:47:50–0:47:55
Ich sagte, die Seifenwerbung von Fahr, wenn du so 16 Jahre alt bist.
0:47:55–0:47:58
Das war ganz, ganz schlimm.
0:47:58–0:48:04
Also ich weiß, ich habe diese Erfahrung auch gemacht.
0:48:04–0:48:08
Und dann auf einmal war das alles weg gewesen.
0:48:08–0:48:14
Und heute beschweren sie sich, dass die Jugend total übersexualisiert ist.
0:48:14–0:48:22
Ich muss sagen, ich fand das damals schon relativ heftig, was man so bei "Klimbim"
0:48:22–0:48:23
mitgekriegt hat.
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Und das war öffentlich-rechtlicher.
0:48:26–0:48:31
Ich muss gestehen, dass ich "Klimbim" nie geguckt habe.
0:48:31–0:48:34
Ich habe es auch nicht geguckt, was da vor meiner Zeit war.
0:48:34–0:48:39
Sondern ich kenne das ja nur, was man halt so an Wiederholungen gesehen hat oder halt
0:48:39–0:48:40
in der Mediathek.
0:48:40–0:48:42
Ich weiß nur, was es halt in der Werbung gab.
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Und das war halt, so viel nackte Haut war da nicht.
0:48:47–0:48:55
Ab und zu, wie gesagt, gab es halt so Duschgel oder ja doch, Duschgel, Badegel, Werbung.
0:48:55–0:48:58
Und da hat man dann mal ein paar nackte Brüste gesehen.
0:48:58–0:49:03
Aber das war schon so, ich sag mal so, das Highlight der Woche.
0:49:03–0:49:07
Weil die Werbung lief ja nur einmal die Woche oder so, keine Ahnung.
0:49:07–0:49:09
Ja, aber das war damals so.
0:49:09–0:49:14
Und wenn du dann überlegst, was ist denn hier "Fifty Shades of Grey"?
0:49:14–0:49:18
Was ist das Buch verkauft worden?
0:49:18–0:49:23
Wir hatten vor ein paar Folgen mal das Thema Frühsexualisierung.
0:49:23–0:49:27
Da haben wir, glaube ich, einen ziemlich bösen Kommentar gekriegt.
0:49:27–0:49:28
Definitiv, definitiv.
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Das war auf YouTube und das war so ein, ich weiß nicht, was für ein Moment das war.
0:49:34–0:49:36
Keine Ahnung, ist mir auch egal.
0:49:36–0:49:38
Das war auf jeden Fall ein sehr böser Kommentar.
0:49:38–0:49:42
Und wir sollten uns ja klären, was wir damit meinen mit Frühsexualisierung.
0:49:42–0:49:44
Ja, genau.
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Und ich finde, die Menschen, die sowas fragen, was das sein soll,
0:49:51–0:49:54
ich glaube, denen ist nicht mehr zu helfen, oder?
0:49:54–0:49:58
Nein, also es ist ja so.
0:49:58–0:50:02
Wir Menschen werden geboren und man hat relativ schnell herausgefunden,
0:50:02–0:50:05
vor allen Dingen als männlich geborener Mensch,
0:50:05–0:50:08
dass du da unten was zwischen den Beinen hast
0:50:08–0:50:11
und dass das lustig ist, wenn man daran mal sieht.
0:50:11–0:50:14
Also ich hab das nicht gelernt.
0:50:14–0:50:17
Du bist gerade so frisch auf der Welt, ne?
0:50:17–0:50:21
Das ist so.
0:50:21–0:50:23
Ich weiß nicht, wie oft ich das gehört habe.
0:50:23–0:50:24
Das ist so.
0:50:24–0:50:26
Ich weiß nicht, wie oft ich die Geschichte gehört habe.
0:50:26–0:50:30
Dann sind meine Eltern mich am Wickeln und dann ging halt ein lustiger Strahl
0:50:30–0:50:36
und die haben sich da "Hu hu hu" und dann hab ich mich als Kind kaputt gelacht, als Baby.
0:50:36–0:50:45
Du entdeckst relativ schnell, dass da halt ein Zipfel ist und dass das lustig ist.
0:50:45–0:50:48
So, und da fängt das doch an.
0:50:48–0:50:54
Das ist doch so ein normaler, gesunder Bezug zu sich und seinen Körper und zu seiner Umwelt.
0:50:54–0:50:57
Da weiß man noch gar nicht, was Sexualität ist,
0:50:57–0:51:02
aber man entdeckt das doch so langsam und dann irgendwann mal kommst du in eine Pubertät rein
0:51:02–0:51:04
und dann kapierst du doch, was Sache ist.
0:51:04–0:51:11
Also was du mal schauen, was du mal machen musst,
0:51:11–0:51:14
also so als Empfehlung, jetzt nicht so als "Du musst jetzt",
0:51:14–0:51:18
sondern wenn dich das Thema interessiert,
0:51:18–0:51:27
geh mal einen Schritt zurück und guck dir das mal, ich sag mal, im Laufe der Zeiten,
0:51:27–0:51:36
der Zeitalter so an, wie sich das Thema Sexualität so, ich will nicht sagen entwickelt,
0:51:36–0:51:42
das würde unterstellen, dass das früher total schlecht war oder so,
0:51:42–0:51:47
sondern es ist halt zu anderen Zeiten halt anders mit dem Thema umgegangen worden.
0:51:47–0:51:49
Echt? Genau.
0:51:49–0:51:55
Wie die Menschen vor, ich sag mal, vor 400 Jahren mit Sexualität umgegangen sind,
0:51:55–0:52:01
keine Ahnung, weiß ich nicht, weiß keiner von uns, wir waren alle nicht da.
0:52:01–0:52:07
Wir haben nur das, was so, ich sag mal, in Literatur und auf Bildern
0:52:07–0:52:13
und in Geschichten so angedeutet wird, das kriegen wir vielleicht so ein bisschen mit.
0:52:13–0:52:21
Aber wenn du dir mal anschaust, wenn du dir so alte griechische Skulpturen anschaust,
0:52:21–0:52:30
die den Körper sehr ästhetisch und sehr exakt darstellen und auch sehr detailliert
0:52:30–0:52:42
und quasi so eine Hommage an die Männlichkeit, an die Weiblichkeit sind, an das Menschsein sind,
0:52:42–0:52:48
dann würde ich mal behaupten, dass die alten Griechen wahrscheinlich ein deutlich weniger,
0:52:48–0:52:57
ich sag mal, verkrampftes Verhältnis zu diesem Thema gehabt haben als, ich sag mal, wir so in den 70ern.
0:52:57–0:53:05
Und ich glaube, ich kenne mich mit dem Thema nicht so im Detail aus,
0:53:05–0:53:08
wie es halt im alten Griechenland tatsächlich gewesen ist.
0:53:08–0:53:12
Da gibt es ja auch Geschichten über Päderasten und so weiter und da gab es auch Sklaven
0:53:12–0:53:15
und ganz viele andere Sachen, die da schlimm gelaufen sind.
0:53:15–0:53:22
Aber ich kann mir vorstellen, dass vielleicht es damals nicht dieses Thema Frühsexualisierung gab,
0:53:22–0:53:24
wie bei uns heutzutage.
0:53:24–0:53:29
Ich glaube, dieses Thema Frühsexualisierung, das ist so ein Gedankenkonstrukt.
0:53:29–0:53:34
Pass auf, wenn ich mir überlege, so in den 60er, wie bieder man da war,
0:53:34–0:53:42
dann in den 68ern, die wilde Hippie-Zeit und so, man sagt ja immer die berühmten 68er Freiheit,
0:53:42–0:53:50
sexuelle Freiheit, die angefangen haben, das alles freier auszuleben und sich freier auszuleben,
0:53:50–0:53:56
dann ging das ja immer so ein bisschen Wellen ab, so mal auf, mal ab.
0:53:56–0:54:04
Und heutzutage sitzen da viele Leute, und das hat nicht nur was mit diesem Thema zu tun,
0:54:04–0:54:10
sondern in vielen Bereichen, die haben so eine Art Überempfindlichkeit.
0:54:10–0:54:13
Nehmen wir mal zum Beispiel auf den Spielplatz.
0:54:13–0:54:20
Früher hat man gesagt, jedes Kind muss mal einen Schipper Sand gegessen haben.
0:54:20–0:54:26
Wenn du heute ein Kind das auf dem Spielplatz in den Sandkasten machst,
0:54:26–0:54:32
garantiere ich dir, 80% der Eltern packen ihr Kind und fahren damit zur Notaufnahme.
0:54:32–0:54:35
Und so ist das bei vielen anderen Sachen auch.
0:54:35–0:54:42
Meine Mutter hat lange Zeit lang in einem Kinderkrankenhaus im Schlafalabor gearbeitet und die sagte mal zu mir,
0:54:42–0:54:47
die müssen ja ganz schöne Rabeneltern gewesen sein, also meine Eltern und ihre Generation,
0:54:47–0:54:52
wenn die sich anschauen, wie die heute mit den Kindern umgehen.
0:54:52–0:54:57
Das ist schon nicht mehr normal und das ist jetzt schon gut zehn Jahre her.
0:54:57–0:55:00
Und wenn ich jetzt bei mir einen Spielplatz vor dem Haus angucke,
0:55:00–0:55:07
wie da die Eltern mit ihren Kindern umgehen, dann ist das schon extremst übertrieben.
0:55:07–0:55:10
Und ich glaube, das ist dann auch da so diese Sache.
0:55:10–0:55:12
Kinder entdecken einfach ihren Körper.
0:55:12–0:55:16
Ich meine, wir leben in unserem Körper und dann entdeckt man den.
0:55:16–0:55:20
Und das hat erstmal gar keine Bedeutung.
0:55:20–0:55:24
Vielleicht stellt man sich mal fest, der eine hat da was.
0:55:24–0:55:28
Mit anderen Worten, da sollten die Erwachsenen einfach mal…
0:55:28–0:55:32
Sich nicht einmischen.
0:55:32–0:55:40
Du als Kind stellst dich mal fest, dass du da was baumeln hast und deine Schwester hat das nicht.
0:55:40–0:55:43
Das war eine Frage, die ich mir ja auch gestellt habe.
0:55:43–0:55:46
Warum habe ich das und warum hat das meine Schwester nicht?
0:55:46–0:55:49
Wir sahen ja sonst identisch aus, körperlich.
0:55:49–0:55:51
Das ist der kleine Unterschied.
0:55:51–0:55:55
Wenn man dann die Eltern fragt, dann kann man ja als Eltern ganz einfach,
0:55:55–0:56:00
wahrheitsgemäß sagen, daran, dass du ein Junge bist und deine Schwester ist eben ein Mädchen.
0:56:00–0:56:01
Richtig.
0:56:01–0:56:02
Und die haben das halt nicht.
0:56:02–0:56:04
Das haben sie bei mir halt gemacht.
0:56:04–0:56:08
Und dann, wenn du größer bist, dann kommen noch mehr Veränderungen.
0:56:08–0:56:12
Genau, dafür gibt es dann den Biologieunterricht.
0:56:12–0:56:14
Oder halt die Entfernung.
0:56:14–0:56:17
Und da muss aber nicht erklärt werden, wie man Analverkehr hat,
0:56:17–0:56:21
sondern da reicht es meiner Meinung nach, zumindest bei uns,
0:56:21–0:56:26
der Biologieunterricht damals in den 80ern, Ende der 80er.
0:56:26–0:56:29
Nee, stimmt gar nicht.
0:56:29–0:56:31
15 war ich.
0:56:31–0:56:33
14 oder 15? 15.
0:56:33–0:56:39
Da haben sie uns ganz einfach erklärt, so, pass mal auf, liebe Kinder,
0:56:39–0:56:44
das sind die primären Geschlechtsmerkmale, das sind die sekundären Geschlechtsmerkmale.
0:56:44–0:56:45
Und das war's.
0:56:45–0:56:47
Mehr musst du eigentlich auch nicht wissen.
0:56:47–0:56:49
Den Rest findest du selber raus über die Bravo.
0:56:49–0:56:51
Zum Beispiel Dr. Sommer.
0:56:51–0:56:53
Genau, Dr. Sommer.
0:56:53–0:56:56
Nein, ich finde es schon in Ordnung, wenn man da halt hingeht,
0:56:56–0:57:01
in einem gewissen Alter, wo man das auch kopfmäßig verstehen kann,
0:57:01–0:57:04
dass es ja mehr gibt als heterosexuelle Beziehungen,
0:57:04–0:57:11
sondern nicht-heterosexuelle Beziehungen oder gleichgeschlechtliche Beziehungen
0:57:11–0:57:13
oder auch andere Sachen.
0:57:13–0:57:15
Aber das gehört ja nicht nur in den Biologieunterricht,
0:57:15–0:57:17
das gehört, weiß ich nicht, Gesellschaftslehre,
0:57:17–0:57:19
keine Ahnung, wo man das reinpacken kann.
0:57:19–0:57:22
Ich finde das in Ordnung, wenn man darüber halt wird,
0:57:22–0:57:25
weil es ist ja die Normalität.
0:57:25–0:57:27
Die Menschen leben das ja.
0:57:27–0:57:29
Ja, das...
0:57:29–0:57:35
Da kommen wir zum nächsten Thema, was hier nicht so ganz so toll läuft.
0:57:35–0:57:40
Man muss aber auch bedenken, dass wir hier eine ganze Reihe von...
0:57:40–0:57:42
Ich weiß gar nicht, wie ich sie bezeichnen soll,
0:57:42–0:57:45
diese Gruppe von Menschen, die jetzt hier sind,
0:57:45–0:57:47
die hierher geholt worden sind,
0:57:47–0:57:51
ich weiß nicht, ob die freiwillig gekommen sind oder hergelockt sind
0:57:51–0:57:53
oder auch einfach geflüchtet sind.
0:57:53–0:57:58
Also es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die halt hier sind, jetzt,
0:57:58–0:58:05
die, was das Thema angeht, überhaupt kein Verständnis haben.
0:58:05–0:58:06
Ganz genau.
0:58:06–0:58:10
Und das führt halt zu riesigen Problemen.
0:58:10–0:58:19
Und ich hab manchmal so das Gefühl, wenn dann die gewissen,
0:58:19–0:58:23
ich sag mal Verfechter von freier Liebe sich dann hinstellen
0:58:23–0:58:27
und propagieren "Refugees welcome",
0:58:27–0:58:29
Leute, habt ihr den Arsch offen?
0:58:29–0:58:33
Ihr holt euch eure eigenen Hater ins Land.
0:58:33–0:58:36
Macht man das?
0:58:36–0:58:41
Das ist so eine moralische Frage.
0:58:41–0:58:43
Ja, moralisch inkorrekt, ich weiß.
0:58:43–0:58:46
Deutschland ist ein verdammt reiches Land.
0:58:46–0:58:48
Ne, das stimmt nicht.
0:58:48–0:58:50
Ja, im Vergleich zu anderen Ländern.
0:58:50–0:58:53
Ja, und uns geht es...
0:58:53–0:58:55
Zu welchen Ländern?
0:58:55–0:58:58
Jetzt komm nicht mit Burkina Faso.
0:58:58–0:59:02
Ja, aber definitiv reicher als Burkina Faso.
0:59:02–0:59:06
Meiner Wegen auch reicher als Timbuktu.
0:59:06–0:59:09
Wir haben halt gewisse Möglichkeiten,
0:59:09–0:59:12
und ich finde auch, dass wir eine moralische Verantwortung haben,
0:59:12–0:59:15
Menschen, die wirklich in Gefahr sind, zu unterstützen.
0:59:15–0:59:18
Natürlich, ich wäre ja auch froh, wenn man mich dann unterstützt,
0:59:18–0:59:20
wenn die hier in Gefahr sind.
0:59:20–0:59:23
Ja, aber ich finde, man sollte darüber nicht seine eigene Bevölkerung vergessen.
0:59:23–0:59:26
Das ist die andere Seite.
0:59:26–0:59:33
Ich glaube, weil man halt die Schuld des Dritten Reiches in sich hat,
0:59:33–0:59:36
muss man das besonders gut heute machen.
0:59:36–0:59:39
Ich meine, was hast du mit den Verbrechen, die damals passiert sind, zu tun,
0:59:39–0:59:41
und was habe ich damit zu tun?
0:59:41–0:59:45
Das ist die Generation meiner Großeltern.
0:59:45–0:59:48
Noch nicht mal die Generation meiner Eltern hat das mitgekriegt.
0:59:48–0:59:52
Also das, was wir hier ansprechen, das ist so vielschichtig
0:59:52–0:59:56
und hat so viele Facetten.
0:59:56–0:59:59
Ich glaube, das würde den Rahmen dieser Sendung sprechen.
0:59:59–1:00:04
Man könnte jetzt zum Beispiel mal über das Thema feministische Außenpolitik reden,
1:00:04–1:00:08
was dazu geführt hat, dass jetzt vor kurzem,
1:00:08–1:00:12
und damit kommen wir zu den nächsten Dingen, die hier total scheiße laufen in den letzten Tagen,
1:00:12–1:00:16
können wir mal zu dem kleinen Krieg, der da in Israel losgebrochen ist,
1:00:16–1:00:22
wo ganz viele, ungefähr so 1000 bis 2000,
1:00:22–1:00:26
hier in den westlichen Medien werden sie als Terroristen bezeichnet.
1:00:26–1:00:29
Interessanterweise, wenn man sich mit Israelis unterhält,
1:00:29–1:00:32
ich habe einige Interviews mit Israelis gesehen,
1:00:32–1:00:35
die bezeichnen sie als Hamas-Soldiers.
1:00:35–1:00:43
Da wurden hauptsächlich Kinder, alte Menschen, Frauen umgebracht.
1:00:43–1:00:46
Du meinst jetzt auf Seiten der Hamas?
1:00:46–1:00:48
Von den Hamas.
1:00:48–1:00:50
Achso, von den Hamas.
1:00:50–1:00:53
Ja, die sind doch in Israel eingefallen.
1:00:53–1:00:55
Ja, genau.
1:00:55–1:00:58
So, jetzt habe ich den Faden verloren.
1:00:58–1:01:02
Du warst bei den Leuten von der Hamas.
1:01:02–1:01:05
Ja, und davor haben wir geredet.
1:01:05–1:01:08
Genau, dass es ein vielschichtiges Problem ist.
1:01:08–1:01:14
Jetzt soll mir doch mal jemand, der diese feministische Außenpolitik vertritt,
1:01:14–1:01:29
warum höre ich von der feministischen Außenministerin nichts von ihr bezüglich dieser Thematik?
1:01:29–1:01:32
Also gar nichts.
1:01:32–1:01:40
Weil doch gewisse Leute von der CDU und der CSU schon gesagt haben,
1:01:40–1:01:46
Israel hat unsere volle Solidarität.
1:01:46–1:01:49
Du meinst, die Außenministerin darf sich nicht mehr äußern?
1:01:49–1:01:54
Weil die CDU/CSU schon gesagt hat, dass wir für Israel sind?
1:01:54–1:01:56
Ja, genau, weil sie das schon gesagt haben.
1:01:56–1:01:59
Und jetzt hat sich die Sache erledigt.
1:01:59–1:02:04
Ich finde das furchtbar, was da passiert ist, wirklich.
1:02:04–1:02:08
Ich finde das so schlimm auf beiden Seiten, weißt du?
1:02:08–1:02:11
Auf Seiten der Leute im Gazastreifen und auf Seiten der …
1:02:11–1:02:14
Absolut.
1:02:14–1:02:18
Ich habe Arbeitskollegen, die stammen aus Palästina.
1:02:18–1:02:25
Das sind super nette, ganz liebe Menschen, die da leben.
1:02:25–1:02:30
Israelis habe ich jetzt noch keine kennengelernt, aber so persönlich.
1:02:30–1:02:36
Aber ich kann mir vorstellen, dass sie genauso super lieb und nett sind.
1:02:36–1:02:41
Ich habe ein paar Interviews gesehen mit Israelis,
1:02:41–1:02:48
die in den alternativen Medien interviewt wurden, wie die Lage da aktuell ist.
1:02:48–1:02:54
Da waren einige Israelis darunter, die halt Fragen gestellt haben.
1:02:54–1:03:03
Weil alles, so wie das da abgelaufen ist, das war moralisch inkorrekt.
1:03:03–1:03:05
Das war … Das stinkt.
1:03:05–1:03:14
Warum hat das fünf Stunden gedauert, bevor die israelische Armee zurückgeschossen hat?
1:03:14–1:03:15
Fünf Stunden!
1:03:15–1:03:20
Und das in einem Gebiet, wo jeder Quadratzentimeter mit Kameras bestückt ist.
1:03:20–1:03:22
Wie kann das sein?
1:03:22–1:03:27
Ja, und vor allem, was ich mich ja auch gefragt habe, ist,
1:03:27–1:03:34
wie kann das sein, dass wo so viele Soldaten eigentlich sind an den Grenzen,
1:03:34–1:03:38
dass die da so einmarschieren konnten?
1:03:38–1:03:42
Also, einer der Hamas-Soldaten, der gefangen genommen wurde,
1:03:42–1:03:49
der soll gesagt haben, laut Aussage der Israelin,
1:03:49–1:03:55
einer der Hamas-Soldaten soll gesagt haben, dass sie keine Gegenwehr hatten,
1:03:55–1:03:58
als sie da einmarschiert sind.
1:03:58–1:04:00
Du musst dir vorstellen, das sind ja nicht nur Einwanderer.
1:04:00–1:04:02
Das musst du dir mal einziehen. Wie kann das sein?
1:04:02–1:04:04
Die sind ja mit Motorrädern ja auch gefahren.
1:04:04–1:04:07
Ja, aber wie geht das? Wie kann das sein, dass die Grenzen einfach offen waren
1:04:07–1:04:10
und die einfach da durchfahren konnten?
1:04:10–1:04:15
Die haben normalerweise automatische Maschinengewehre da installiert überall.
1:04:15–1:04:17
Und die sind da einfach durchmarschiert.
1:04:17–1:04:20
Die waren total erstaunt, dass sie da einfach so reingekommen sind.
1:04:20–1:04:23
Und als erstes sind sie zu so einem Party-Event gefahren
1:04:23–1:04:27
und haben da 260 Leute über den Haufen geschossen.
1:04:27–1:04:29
Ja, ein Goa-Festival.
1:04:29–1:04:31
Ja.
1:04:31–1:04:36
Ich kann mir gut vorstellen, dass das orchestriert ist,
1:04:36–1:04:40
um da einen Krieg vom Zaun zu brechen.
1:04:40–1:04:42
Kennst du dich?
1:04:42–1:04:48
Die israelische Regierung hat ja seit Monaten Proteste im eigenen Land.
1:04:48–1:04:54
Genau. Das ist dieser typische 9/11-Move,
1:04:54–1:04:58
den es ja schon öfters mal gegeben hat.
1:04:58–1:05:00
Richtig. Das ist die gleiche Handschrift.
1:05:00–1:05:03
Und in Verschwörungskreisen sehr gerne erwähnt wird.
1:05:03–1:05:05
Ja, aber es ist genau dieselbe Handschrift.
1:05:05–1:05:06
Ja, ich weiß.
1:05:06–1:05:08
Das sieht so eins zu eins aus.
1:05:08–1:05:12
In den Büchern im christlichen Religionsbereich,
1:05:12–1:05:16
da gibt es ein Kapitel, das heißt "Abba Geddon".
1:05:16–1:05:19
Das handelt ja vom Untergang der Erde.
1:05:19–1:05:25
Und weißt du, was dort ein entscheidender Teil ist?
1:05:25–1:05:27
Jerusalem?
1:05:27–1:05:29
Ja, das ist ein Krieg dort,
1:05:29–1:05:34
wo sich drei Weltreligionen dort bekriegen.
1:05:34–1:05:40
Das ist der Islam, das ist das Judentum und das ist das Christentum.
1:05:40–1:05:48
Ich meine, gewisse Orte in Israel sind ja für drei Weltreligionen sehr wichtig.
1:05:48–1:05:54
Tempelberg und ein paar andere Stellen.
1:05:54–1:05:56
Das hat so einen faden Beigeschmack davon,
1:05:56–1:06:01
wenn sich da schon mal zwei große Weltreligionen am Bekloppen sind.
1:06:01–1:06:05
Wenn man sich die gesamte Lage auf der Welt anschaut.
1:06:05–1:06:12
Wir haben so einen leichten Rechtsruck, überall kriselt es.
1:06:12–1:06:15
Ich will ja jetzt nicht hier schwarzmalen oder so,
1:06:15–1:06:20
aber ich habe irgendwie das Gefühl, das nimmt kein gutes Ende.
1:06:20–1:06:22
Und hier läuft was Komisches ab.
1:06:22–1:06:24
Das hat kein gutes Ende.
1:06:24–1:06:26
Du musst dir das mal reinziehen.
1:06:26–1:06:32
Die Leute, die hier sind, die hier erst vor kurzem angekommen sind,
1:06:32–1:06:34
die finden das bestimmt nicht witzig,
1:06:34–1:06:40
wenn eine Bundesregierung sich mit Israel solidarisch zeigt.
1:06:40–1:06:44
Das tun viele, die aus islamisch geprägten Ländern kommen,
1:06:44–1:06:47
finden das gar nicht gut.
1:06:47–1:06:54
Ich kenne einige Leute, die sehr israelisch feindlich eingestellt sind.
1:06:54–1:06:57
Das geht da nicht nur um das Judentum.
1:06:57–1:07:00
Das triggert doch da noch mal zusätzlich Leute.
1:07:00–1:07:03
Es geht da nicht nur um das Judentum, sondern es geht auch um den Staat Israel.
1:07:03–1:07:04
Ja, na klar.
1:07:04–1:07:10
Hast du das mitbekommen, was die EU von sich gegeben hat?
1:07:10–1:07:12
Warte mal, ich muss das mal raussuchen.
1:07:12–1:07:16
Das ist wichtig.
1:07:16–1:07:20
Bezüglich der finanziellen Unterstützung der Hamas.
1:07:20–1:07:24
Ja, klar. Das habe ich auch mitbekommen.
1:07:24–1:07:26
Wie viele Millionen das sind.
1:07:26–1:07:29
Wo waren das? War das bei Epoch Times?
1:07:29–1:07:36
Das sind doch auch andere Organisationen, die da ordentlich Geld dargelassen haben.
1:07:36–1:07:43
Ich kann es ja verstehen, weil so wie Israel stellenweise mit den Gazastreifen umgeht
1:07:43–1:07:49
und mit der Bevölkerung dort, wie die behandelt werden,
1:07:49–1:07:53
kann man das ja irgendwo nachvollziehen, dass da ständig Konflikte sind.
1:07:53–1:07:58
Und solange die nicht in der Lage sind, sich vernünftig an einen Tisch zu setzen
1:07:58–1:08:02
und das geregelt zu kriegen, wird man da keine Ruhe rein kriegen.
1:08:02–1:08:07
Das sieht man ja immer wieder, dass es da aufkeimt und auflammt.
1:08:07–1:08:16
Aber das sind ja alles Spätfolgen der Kolonialzeit und des Zweiten Weltkrieges.
1:08:16–1:08:20
Weil dann wurde nämlich einfach Israel dahin gepflanzt.
1:08:20–1:08:27
Ja, weil in der Region haben die drei Weltreligionen ganz friedlich zusammengelebt.
1:08:27–1:08:33
Ganz, ganz friedlich. Ich habe mal irgendwo eine Dokumentation darüber gesehen.
1:08:33–1:08:40
Da wurde darüber berichtet, wie das so in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrtausends da gewesen ist.
1:08:40–1:08:42
Die waren ganz friedlich miteinander.
1:08:42–1:08:48
Du hast zum Beispiel auch in Kairo ein französisches Viertel.
1:08:48–1:08:55
Da haben Christen und Muslime eine lange Zeit sehr friedlich miteinander gelebt
1:08:55–1:09:00
und haben sich gegenseitig halt respektiert und geehrt,
1:09:00–1:09:05
sodass da eine richtig tolle Kultur entstanden ist mit einem eigenen Baustil,
1:09:05–1:09:09
der so eine Symbiose war aus Orient.
1:09:09–1:09:13
Weißt du, wenn ich das so höre,
1:09:13–1:09:25
wir haben mal in einem ganz anderen Rahmen über das Thema Realitäten gesprochen.
1:09:25–1:09:30
Und ich glaube, dass was wir hier so sehen, was in den Mainstream-Medien
1:09:30–1:09:40
und auch in den Alternativen-Medien präsentiert wird,
1:09:40–1:09:47
das ist so die äußere Schale, die du in die Zwiebel nimmst.
1:09:47–1:09:50
Das wird uns so präsentiert.
1:09:50–1:09:54
Bei den Alternativen-Medien kriegst du die Rückseite der Zwiebel gezeigt.
1:09:54–1:10:01
Aber wenn du da Schicht für Schicht abträgst, kommst du irgendwann zum Kern der Wahrheit.
1:10:01–1:10:07
Ich würde mal so sagen, das sind so wie zwei Seiten der Medaille.
1:10:07–1:10:10
Irgendwann mal wird sich halt das Gesamtbild ergeben.
1:10:10–1:10:13
Du musst halt zum Kern, du musst halt zur Wahrheit kommen.
1:10:13–1:10:15
Irgendwann mal wird sich ein Gesamtbild ergeben.
1:10:15–1:10:19
Richtig, und der Trick dabei ist einfach,
1:10:19–1:10:23
nicht jedem Blödsinn zu glauben, dem einem da im Fernsehen erzählt wird
1:10:23–1:10:28
oder der einem auf dem Telegram-Kanal erzählt wird oder auf irgendwelchen Webseiten,
1:10:28–1:10:32
sondern der Trick ist einfach, die Lüge zu erkennen.
1:10:32–1:10:36
Ja, dafür musst du halt die Kompetenz besitzen, das zu erkennen.
1:10:36–1:10:40
Und dafür brauchst du eigentlich viel, weil du brauchst viel Wissen aus der Vergangenheit
1:10:40–1:10:44
und was aktuell passiert, damit du halt sowas erkennen kannst.
1:10:44–1:10:48
Richtig, deswegen können die jungen Leute, sind viele junge Leute,
1:10:48–1:10:54
nicht alle, aber viele junge Menschen nicht in der Lage,
1:10:54–1:10:59
sich dieser Beeinflussung durch die Medien zu entziehen,
1:10:59–1:11:06
weil ihnen einfach das Wissen fehlt und auch einfach die Erfahrung.
1:11:06–1:11:10
Und auf die Eltern wird ja sowieso nicht gehört,
1:11:10–1:11:19
weil ja überall bis in den kleinsten Lebensbereich hinein vom System Spaltung betrieben wird.
1:11:19–1:11:30
Jung gegen alt, reiche gegen arme, geimpfte gegen ungeimpfte,
1:11:30–1:11:37
Männer gegen Frauen, queer gegen heterosexuelle und so weiter und so fort.
1:11:37–1:11:45
Das zieht sich ja, AfDler gegen SPDler, das zieht sich ja in den allerkleinsten Lebensbereich.
1:11:45–1:11:51
Du kannst ja heutzutage noch nicht mal mehr auf die Straße gehen und einen Bekannten fragen,
1:11:51–1:11:55
na, wie findest du das Wetter?
1:11:55–1:12:00
Sofort wird das mit irgendwas Politischem impliziert, weißt du?
1:12:00–1:12:06
Pass auf, im alten Rom hieß es immer, Brot und Spiele für das Volk,
1:12:06–1:12:10
dann ist das Volk glücklich und zufrieden.
1:12:10–1:12:14
Heutzutage, das kannst du quasi übertragen,
1:12:14–1:12:21
solange die Leute satt sind und ihren Fernsehsinn haben, sind die Leute auch zufrieden.
1:12:21–1:12:25
Gib den Leuten etwas, womit sie ein bisschen beschäftigt sind,
1:12:25–1:12:28
und die halten schon die Fresse.
1:12:28–1:12:29
Das hast du bei vielen Sachen.
1:12:29–1:12:33
Das hast du doch gesehen in den letzten drei Jahren.
1:12:33–1:12:38
Die Weltmeisterschaft, Fußball, alles Mögliche.
1:12:38–1:12:39
Ja, genau.
1:12:39–1:12:45
Das sind wunderbare Phasen, wo du auch Sachen irgendwie verschleiern, verstecken kannst,
1:12:45–1:12:50
wo auch dann die Presse nicht so genau hinguckt.
1:12:50–1:13:00
Also man kann sagen, wir sind eigentlich unser Leben lang schon vorgeführt worden und manipuliert worden.
1:13:00–1:13:01
Ja, genau.
1:13:01–1:13:03
Zumindestens kommt mir das so vor.
1:13:03–1:13:09
Es gibt ja nicht umsonst auch Bemühungen, dass ja nicht so große Medienunternehmen entstehen,
1:13:09–1:13:14
die dann halt Fernsehen, Radio und Printmedien oder jetzt auch Internet.
1:13:14–1:13:19
Wieso, die ganzen Medien, die existieren, die sind doch alle von Parteien gesteuert.
1:13:19–1:13:21
Ob direkt oder indirekt.
1:13:21–1:13:24
Im Privatbesitz.
1:13:24–1:13:25
Ja, aber...
1:13:25–1:13:27
Man sorgt dafür, dass halt...
1:13:27–1:13:31
Meinst du jetzt, dass GEZ-finanzierte Medien irgendwie besser sind?
1:13:31–1:13:32
Nein, nein, nein.
1:13:32–1:13:33
Nein, das nicht.
1:13:33–1:13:35
Auf diese Diskussion wollte ich gar nicht heraus.
1:13:35–1:13:40
Ich wollte nur daraus, es gibt Bemühungen, dass es halt nicht so große Monopole gibt,
1:13:40–1:13:45
was die Medien angeht, weil in der USA hat es sich ja immer wieder gezeigt gehabt,
1:13:45–1:13:50
dass dort halt Meinungsmacher gemacht wird.
1:13:50–1:13:54
Und wir haben auch hier auch Meinungsmacher, die gewisse Zeitungen...
1:13:54–1:14:00
Wir haben einen Monopol, wir haben hier einen großen Mainstream-Medien-Blog,
1:14:00–1:14:06
der gebührenfinanziert ist, aus 8,5 Milliarden Euro jedes Jahr.
1:14:06–1:14:07
Genau, das ist die GEZ.
1:14:07–1:14:14
Und an dem Topf hängen auch mittlerweile die Zeitungen.
1:14:14–1:14:18
Also, ich verstehe gerade nicht, was du mir versuchst zu sagen.
1:14:18–1:14:23
Nein, es gibt Bemühungen dahin, dass es halt nicht so große Medienunternehmen gibt,
1:14:23–1:14:30
die einfach zu viel Einfluss haben, damit man die Leute halt nicht so sehr beeinflussen kann.
1:14:30–1:14:31
Naja, ist zu spät, ne?
1:14:31–1:14:32
Ja, klar.
1:14:32–1:14:35
Twitter, Google, Amazon.
1:14:35–1:14:42
Ja, aber in der USA gab es immer wieder mal halt sehr große Medienhäuser,
1:14:42–1:14:47
die halt Rundfunk, Printmedien, Fernsehen...
1:14:47–1:14:51
Ja, aber das ist doch hier nicht anders.
1:14:51–1:14:55
Natürlich, aber wenn das eine gewisse größer und zu auffällig wird,
1:14:55–1:14:57
dann werden die Dinger zerschlagen.
1:14:57–1:14:58
Das gab es immer wieder.
1:14:58–1:15:01
Du meinst, die versuchen es ständig zu verschleiern,
1:15:01–1:15:03
aber eigentlich sind diese ganzen Sachen da.
1:15:03–1:15:09
Ich meine, guck dir an, es gab sogar im öffentlich-rechtlichen ZDF,
1:15:09–1:15:12
gab es mal eine Satiresendung, den Namen habe ich vergessen,
1:15:12–1:15:19
da wurde aufgezeigt, welche Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland
1:15:19–1:15:22
irgendwie Verbindungen haben zur Atlantikbrücke.
1:15:22–1:15:26
Die wiederum Verbindungen haben zu irgendwelchen Parteien und irgendwelchen Stiftungen
1:15:26–1:15:33
und die wiederum, ne, Atlantikbrücke, USA und dort irgendwelchen Thinktanks.
1:15:33–1:15:35
Ja, aber das ist doch...
1:15:35–1:15:40
Du musst dir doch bloß nur hier Stern und, wie heißt das, Konkurrenzblatt, Spiegel,
1:15:40–1:15:42
du musst dir die doch einfach nur angucken, du merkst dann sofort,
1:15:42–1:15:46
die einen sind etwas mehr CDU und die anderen sind etwas mehr SPD.
1:15:46–1:15:50
Stern ist Gruner und ja, und Spiegel ist Microsoft-finanziert.
1:15:50–1:15:54
Ja, aber ich wollte nur sagen, die einen sind etwas mehr links und die anderen etwas mehr rechts.
1:15:54–1:15:58
Ja, dann haben die Verbindungen zur Atlantikbrücke.
1:15:58–1:15:59
Ja.
1:15:59–1:16:02
Das ist ja genau das, was ich meine.
1:16:02–1:16:05
Du bist...
1:16:05–1:16:14
Sie präsentieren uns ein etwas linkeres Bild und ein etwas, ich sag mal, seichtes, rechteres Bild,
1:16:14–1:16:19
aber in Wirklichkeit gehört das beides zu einer und derselben Hand.
1:16:19–1:16:27
Ja, das ist aber eine Medaille und in der Mitte hast du das, was halt die Essenz ist.
1:16:27–1:16:32
Genau, und bei den alternativen Medien hast du aber zumindest noch einen Hauch eine Chance,
1:16:32–1:16:36
da mal jemanden zu finden, der halt nicht irgendwie auf deinem Kreisliste steht.
1:16:36–1:16:42
Ja, genau, aber das Problem bei alternativen Medien, da hast du halt so viele, die...
1:16:42–1:16:47
Da musst du halt den Bullshit, also den wirklichen Bullshit von den...
1:16:47–1:16:50
Von den harten Bullshit und den Oberharten.
1:16:50–1:16:55
Von den Freidenkern irgendwie aussortieren und deswegen sage ich ja,
1:16:55–1:17:01
die Kunst heutzutage zum Überleben in der Medienwelt ist, die Lüge zu erkennen.
1:17:01–1:17:04
Woran erkennt man die Lüge? Das ist eigentlich relativ einfach.
1:17:04–1:17:06
Erzähl.
1:17:06–1:17:11
Durch die permanente Wiederholung weißt du ganz genau, das ist eine Lüge,
1:17:11–1:17:16
weil die Wahrheit musst du nicht ständig wiederholen, die steht für sich.
1:17:16–1:17:22
Wie ein Leuchtfeuer, aber die Lüge musst du ständig wiederholen.
1:17:22–1:17:29
Also das ist jetzt quasi die Essenz eines Zitates aus einem Film,
1:17:29–1:17:33
den ich als Jugendlicher sehr geschätzt habe.
1:17:33–1:17:39
Auch der deutsche Titel ist "Hard of Sendung" und der englische Titel wäre
1:17:39–1:17:45
"Pump up the Volume". Da gibt es nämlich eine Stelle, da heißt es,
1:17:45–1:17:52
die Wahrheit ist ein Virus. Und du hast gerade quasi gesagt gehabt,
1:17:52–1:17:57
dass die Wahrheit wie ein Lauffeuer sich verbreitet.
1:17:57–1:18:02
Nee, das habe ich nicht gesagt. Ich hatte gesagt, dass die Wahrheit
1:18:02–1:18:06
nicht permanent wiederholt werden muss, weil sie einfach für sich dasteht
1:18:06–1:18:09
und sie erkannt werden kann.
1:18:09–1:18:15
Das hast du ja gesagt. Und das ist ein schönes Schlusswort, finde ich.
1:18:15–1:18:21
Das waren jetzt eineinhalb Stunden total moralisch inkorrektes Verhalten.
1:18:21–1:18:26
Aber sowas von. Den Böhmermann teilen musst du doch auch. Das ist mir peinlich.
1:18:26–1:18:29
Warum ist dir der...
1:18:29–1:18:31
Der Böhmermann ist mir peinlich.
1:18:31–1:18:35
Der Böhmermann ist dir peinlich, okay.
1:18:35–1:18:39
Wenn ich die Stelle finde, dann werde ich sie rausschneiden.
1:18:39–1:18:46
Ich habe einen schönen Satz hier gefunden im Internet.
1:18:46–1:18:48
Das ist mein Schlusswort.
1:18:48–1:18:54
Meine Mutter lehrte mich immer, die Wahrheit zu sagen, verschwieg dabei aber,
1:18:54–1:18:57
dass die meisten sie nicht vertragen.
1:18:57–1:18:59
Ja, der ist gut.
1:18:59–1:19:02
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.
1:19:02–1:19:08
Ich wünsche euch einen schönen Tag, Mittag, Abend, was auch immer. Tschüssi.
1:19:08–1:19:10
Bis dann.
1:19:12–1:19:18
Unterstützer erhalten Vorabzugang zum Ruhschnitt der Podcastfolgen
1:19:18–1:19:20
vor der eigentlichen Veröffentlichung.
1:19:20–1:19:27
Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
1:19:27–1:19:33
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Shownotes.
1:19:33–1:19:50
[Musik]

Beschreibung:

In der Podcast-Episode „Alte weiße Männer“ wird eine breite Palette kontroverser Themen diskutiert, die von der Darstellung von Sexualität in den Medien bis hin zu geopolitischen Konflikten reicht. Die Gesprächspartner beleuchten mit einem kritischen Blick, wie diese Themen in der Öffentlichkeit behandelt werden und wie sich Meinungen und Wahrnehmungen verändern können.

Eine anfängliche Debatte dreht sich um die Frühsexualisierung in den Medien, insbesondere im Fernsehen und auf Plattformen wie YouTube. Hierbei betonen sie die zunehmende Präsenz von expliziten Inhalten und wie dies die Wahrnehmung von Sexualität und Körperbild beeinflussen kann. Diese Diskussion führt zu einem tieferen Verständnis der gesellschaftlichen Auswirkungen der medialen Darstellung von Sexualität.

Die Gesprächspartner setzen ihre Diskussion fort und heben die Wiederholung von Nachrichten und Informationen in den Medien hervor. Sie betonen, dass die Wahrheit nicht ständig wiederholt werden muss, da sie für sich selbst spricht. Dieser Gedanke wird als entscheidend angesehen, um zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden und die Beeinflussung durch Medien kritisch zu hinterfragen.

Der Podcast deckt auch geopolitische Themen ab, wie den Konflikt zwischen Israel und Palästina. Die Gesprächspartner äußern ihre Sorgen über die Darstellung dieser Konflikte in den Medien und wie dies die Meinung der Menschen beeinflusst. Sie betonen die Bedeutung, alternative Medienquellen zu nutzen, um ein umfassenderes Bild der Geschehnisse zu erhalten.

Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen tiefsinnigen Einblick in die Art und Weise, wie Medien die Wahrnehmung von Sexualität und geopolitischen Konflikten formen können. Die Gesprächspartner ermutigen die Zuhörer, kritisch zu denken und die Fähigkeit zu entwickeln, Lügen von Wahrheit zu unterscheiden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, vielfältige Informationsquellen zu nutzen, um ein ausgewogenes Bild der Welt um uns herum zu erhalten.

In der Podcast-Episode „Alte weiße Männer“ werden die folgenden Themen im Verlauf der Diskussion behandelt:
  • 00:00:31 Privatisierung Gas Wasser Scheiße: Die Gesprächspartner erörtern die Auswirkungen der Privatisierung von grundlegenden Versorgungsdiensten wie Gas, Wasser und Abwasser.
  • 00:11:00 verkohlt: Es wird auf die Probleme im Zusammenhang mit Kohleabbau und -verarbeitung hingewiesen.
  • 00:14:40 Ich kann mich nicht erinnern: Diese Aussage erinnert an politische Skandale und Skandälchen, bei denen Verantwortliche sich an bestimmte Details nicht erinnern können.
  • 00:16:00 Barschel und Werteverfall: Ein Verweis auf den Politiker Uwe Barschel und eine Diskussion über den angeblichen Werteverfall in der Gesellschaft.
  • 00:22:00 LKW Maut: Die Einführung von LKW-Mautsystemen und ihre möglichen Auswirkungen.
  • 00:28:00 Schwarzbuch: Eine Erwähnung des Schwarzbuchs, das mögliche Missstände und Verschwendung von Steuergeldern aufdeckt.
  • 00:33:00 Beamte: Eine Diskussion über die Rolle von Beamten in der Gesellschaft und ihre Verantwortlichkeiten.
  • 00:36:10 Wahlvolk: Betrachtung der Wähler und ihrer Rolle bei politischen Entscheidungen.
  • 00:38:30 Machtergreifung: Ein Verweis auf politische Machtkämpfe und die Konzentration von Macht.
  • 00:43:00 Fragdenstaat: Erwähnung der Organisation „Frag den Staat“, die sich für Transparenz und Informationsfreiheit einsetzt.
  • 00:47:00 Bimbamböhm: Ein Begriff, der möglicherweise für die Verwirrung und den Lärm in der politischen Diskussion steht.
  • 00:50:50 Klimbim und Frühsexualisierung: Die Diskussion über die mediale Darstellung von Sexualität und deren Einfluss auf die Gesellschaft.
  • 01:01:10 Freie Liebe und Hater: Die Debatte über Konzepte wie „freie Liebe“ und den Umgang mit Kritikern in der modernen Welt.
  • 01:03:33 Feministische Außenpolitik und Hamas Terroristen: Ein Einblick in kontroverse Themen wie feministische Außenpolitik und die Wahrnehmung von Konflikten, beispielsweise zwischen Israel und der Hamas.
  • 01:13:30 Zwiebelrealität: Der Vergleich von Medienberichterstattung mit einer Zwiebel, bei der man Schicht für Schicht abtragen muss, um zur Wahrheit zu gelangen.
  • 01:16:00 Brot und Spaltung: Die Parallele zu historischen Strategien wie „Brot und Spiele“, bei denen Ablenkung und Spaltung in der Gesellschaft eine Rolle spielen.
  • 01:20:00 Lügen Ende: Die Podcast-Episode endet mit einer Betonung der Bedeutung, Lügen von Wahrheit zu unterscheiden.

Diese Themen zeigen die Breite der Diskussion und wie sie von politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten bis hin zu medienbezogenen Fragen reicht. Es wird auf die Komplexität dieser Themen hingewiesen und die Notwendigkeit betont, kritisch zu denken und die tieferen Schichten der Realität zu erkunden.


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Sprecher:

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Sascha
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Notstrom

Anzahl der Downloads: 247
Spieldauer: 1:19:50
Tag der Aufnahme: 10.10.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

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Die Abschweifung 029 Wir Streamen wider auf TikTok

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Für das Transcript hier klicken
00:00–0:00:14
[Musik]
0:00:14–0:00:18
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abspalfunk.
0:00:18–0:00:23
Da wo ich hin und wieder, gelegentlich, eigentlich fast immer,
0:00:23–0:00:26
um vom Thema Abspalfunk,
0:00:26–0:00:33
wie komme ich denn heute dazu, wieder so eine schöne Aufnahme zu machen?
0:00:33–0:00:43
Ich habe mit meiner Freundin wieder angefangen, Podcasts nach Nakes Podcasts,
0:00:43–0:00:45
Livestreams zu machen.
0:00:45–0:00:50
Wir hatten ja so vor einem halben Jahr mal damit angefangen,
0:00:50–0:00:53
so Livestreams zu machen.
0:00:53–0:01:02
Und das war, und wir hatten dann halt eine Pause gemacht gehabt,
0:01:02–0:01:07
weil es ja Stress gab unter den Moderatoren auf TikTok.
0:01:07–0:01:11
Und der dann halt so ein bisschen in die reale Welt umgeschlagen ist,
0:01:11–0:01:16
weil es gab auf einmal Beleidigungen auf verschiedensten Plattformen
0:01:16–0:01:18
und sozialen Netzwerken.
0:01:18–0:01:23
Und das deutete alles darauf hin, dass es alles aus einer Richtung kam.
0:01:23–0:01:29
Und zwar von einer Moderatorin, oder einer ehemaligen Moderatorin.
0:01:29–0:01:33
Ja, und wir hatten dann einfach keine Lust mehr gehabt.
0:01:33–0:01:38
Das war so Ende März, Anfang April,
0:01:38–0:01:46
und haben dann quasi bis jetzt, bis Mitte September, Ende September,
0:01:46–0:01:50
eine Pause gehabt und haben uns dann einfach spontan wieder entschlossen,
0:01:50–0:01:53
live zu gehen.
0:01:53–0:01:58
Und ich muss sagen, nach den sechs Monaten,
0:01:58–0:02:03
gut nach sechs Monaten, kannst du im Grunde genommen wieder von null anfangen.
0:02:03–0:02:05
Das ist unglaublich.
0:02:05–0:02:09
Wir hatten ja in unserer Vergangenheit schon öfters mal Pausen gehabt,
0:02:09–0:02:11
was Streams angeht.
0:02:11–0:02:18
Aber da war das nie so krass, also auf einer Plattform.
0:02:18–0:02:22
Twitch zum Beispiel.
0:02:22–0:02:29
Da kamen relativ schnell die alten bekannten Stammzuschauer wieder zurück.
0:02:29–0:02:32
Aber jetzt so, das hat jetzt ein paar Tage gedauert,
0:02:32–0:02:35
bis halt ein Teil uns wiederentdeckt hat.
0:02:35–0:02:36
Und die freuen sich auch alle.
0:02:36–0:02:40
Und das ist immer noch großes Thema in den Livestreams,
0:02:40–0:02:45
dass man sich freut, dass wir wieder da sind und dass man uns so gerne zugeschaut hat.
0:02:45–0:02:50
Weil, du musst dir das vorstellen, diese Livestreams gliedern sich in zwei Teile.
0:02:50–0:02:53
In einem Teil koche ich das Essen,
0:02:53–0:03:00
und im anderen Teil ist dann meine Freundin, die Sarah, die dann das isst.
0:03:00–0:03:05
Und dabei unterhalten wir uns und beide verfolgen den Chat.
0:03:05–0:03:07
Also sie mit dem Gerät, was am Stream ist,
0:03:07–0:03:12
und ich dann halt mit dem anderen Handy, bin am Chat mit am Lesen.
0:03:12–0:03:17
Und dann reagiert man halt auf das Gespräch oder auf die Fragen, die da so kommen.
0:03:17–0:03:23
Ja, das ist so im Großen und Ganzen schon alles, was da so passiert.
0:03:23–0:03:30
Relativ langweilig, aber wir hatten ja auch Nachrichten auf Instagram gehabt,
0:03:30–0:03:34
dass die Leute sich halt gefreut haben.
0:03:34–0:03:37
Und dann ist das, da stellt man sich echt die Frage,
0:03:37–0:03:42
wenn man so einen totalen belanglosen Content macht.
0:03:42–0:03:45
Also es ist ja nicht so, dass ich die Leute unterhalte, wenn ich da am Kochen bin,
0:03:45–0:03:47
sondern die Leute unterhalten mich,
0:03:47–0:03:52
weil wenn ich da warte, bis die Kartoffeln gar sind und nicht drüber kochen,
0:03:52–0:03:54
ist das eine sehr langweilige Aufgabe.
0:03:54–0:03:59
Und dann sitze ich dann da und unterhalte mich mit den Leuten,
0:03:59–0:04:01
während ich da ein bisschen was mache.
0:04:01–0:04:04
Ich meine, reden kann ich und sonst würde ich ja nicht hier reden.
0:04:04–0:04:07
Ja, das ist so eine Sache.
0:04:07–0:04:14
Und man muss dazu sagen, in letzter Zeit war das auch nicht ganz so einfach gewesen,
0:04:14–0:04:19
weil meine Freundin hatte dann nach zwei Jahren mal wieder angefangen gehabt,
0:04:19–0:04:24
auf Twitch zu streamen und das lief ganz gut.
0:04:24–0:04:28
Und da baute sich so langsam wieder was auf.
0:04:28–0:04:34
Und dann kam aber mal ein User rein, der hieß, gleich kommt das SEK.
0:04:34–0:04:37
Dann kam der nächste User, gleich kommt die Polizei.
0:04:37–0:04:45
Dann kam der nächste User mit den Benutzernamen, gleich kommt der Rettungsdienst.
0:04:45–0:04:48
Und dann kam der nächste, gleich kommt die Feuerwehr.
0:04:48–0:04:53
Und da haben wir schon gedacht gehabt, hui, da passiert ja gleich was.
0:04:53–0:04:58
Sarah hat den Livestream beendet, hatte dann die Leute noch gewarnt,
0:04:58–0:05:04
die selber noch hier rum am Stocken waren und die noch am streamen waren,
0:05:04–0:05:07
dass da gleich was passieren könnte.
0:05:07–0:05:14
Und siehe da, nur 20 Minuten später, großes Tamtam, Blaulicht,
0:05:14–0:05:22
etliche Feuerwehrfahrzeuge, Krankenwagen, die dann halt hier waren.
0:05:22–0:05:28
Polizei, die werden ja automatisch verständigt, wenn da ein Feuerwehreinsatz ist.
0:05:28–0:05:32
Und die standen dann bei uns an der Tür.
0:05:32–0:05:42
Und das alles so zwei Jahre nach dem letzten Vorfall, fand ich schon ziemlich krass.
0:05:42–0:05:47
Vor allem, wenn man mal so schaut oder guckt, so die üblichen Quellen,
0:05:47–0:05:52
wo man was finden könnte, wo private Daten geleaked und gespeichert werden,
0:05:52–0:05:55
da findet man nichts von uns.
0:05:55–0:06:01
Unsere Daten tauchten das erste Mal auf in einer Drachenlord-Hatergruppe,
0:06:01–0:06:10
ich glaube so der größten, die zum Johnson-Broadcast gehört auf Telegram.
0:06:10–0:06:15
Und das war zu dem Zeitpunkt, wo der Drachenlord zur Gefahr lief,
0:06:15–0:06:24
ins Gefängnis zu gehen und da war man auf der Suche nach würdigen SSL-Lerps.
0:06:24–0:06:28
Ja, und da hatte man so einige Leute halt ausgesucht gehabt
0:06:28–0:06:33
und da waren dann halt auch meine Freundin und ich auf Twitch.
0:06:33–0:06:37
Wir hatten damals so ein Format gehabt, so eine Live-Call-In-Show.
0:06:37–0:06:45
Man konnte hier anrufen, da war man halt im Geschehen drin.
0:06:45–0:06:48
Das lief alles über eine Telefonanlage, die im Internet war,
0:06:48–0:06:53
so eine geklickte Telefonnummer.
0:06:53–0:06:57
Da kam man halt rein und dann kurzes Laber mit den Leuten
0:06:57–0:07:01
und wir haben gleichzeitig auf Twitch und auf TikTok gestreamt,
0:07:01–0:07:03
weil halt auf TikTok eine große Community war
0:07:03–0:07:07
und dann halt die große Community auf Twitch.
0:07:07–0:07:11
Und dann halt auf Twitch hatte man uns gefunden gehabt,
0:07:11–0:07:15
dann postete man den Link da in dieser Drachenlord-Hatergruppe.
0:07:15–0:07:22
Erste dann Johnson am Johnson-Broadcast, so "Here, have fun"
0:07:22–0:07:25
und dann ging das halt in der Gruppe umrichtig ab,
0:07:25–0:07:28
weil alles, was in dem Johnson-Broadcast gepostet wird,
0:07:28–0:07:33
wird auch in der zugehörigen Chat-Gruppe gepostet.
0:07:33–0:07:36
Ja, und RuckiSuck hatte man Daten über uns halt zusammengetragen.
0:07:36–0:07:41
Also erstmal diese üblichen Sachen, Profile im Sozialnetzwerk,
0:07:41–0:07:45
Fotos, was man so finden konnte.
0:07:45–0:07:49
Und auf irgendwann mal, ich glaube nächsten Tag,
0:07:49–0:07:51
taucht unsere Adresse da auf.
0:07:51–0:07:57
Und das war eine Adresseaufklärung von DAL,
0:07:57–0:08:02
genauer gesagt vom Media Markt,
0:08:02–0:08:05
von einer Bestellung, die ich dort getätigt hatte.
0:08:05–0:08:08
Da war nämlich das Headset drin gewesen
0:08:08–0:08:13
und von dieser Bestellung tauchte der Paketaufkleber auf.
0:08:13–0:08:15
Da war so ein Foto davon.
0:08:15–0:08:18
Und dann stellt sich die Frage, wie kommt man an solche Informationen?
0:08:18–0:08:20
Das ist relativ simpel.
0:08:20–0:08:23
Diese Hatergruppe hat ungefähr 50.000 Mitglieder.
0:08:23–0:08:26
Da ist alles bei.
0:08:26–0:08:30
Jede soziale Schicht, jede Berufsgattung.
0:08:30–0:08:36
Von Polizisten über einen Rechtsanwalt, über Ärzte und so weiter.
0:08:36–0:08:40
Wenn man sich mit den Leuten, die in der Drachenlord-Hater-Community drin sind,
0:08:40–0:08:42
sich mal beschäftigt, wird man feststellen,
0:08:42–0:08:47
es gibt ja auch schon medizinische Studenten, die verurteilt wurden,
0:08:47–0:08:54
wegen Mobbing und täglichen Angriffe auf den Drachenlord.
0:08:54–0:09:01
Ja, und da werden auch Postboten oder Mitarbeiter der Versandabteilung
0:09:01–0:09:05
von solchen großen Kaufhäusern sein.
0:09:05–0:09:09
Und wenn man dann Zugriff auf solche Daten hat,
0:09:09–0:09:15
und man muss halt ein paar Daten über sich im Internet freigeben,
0:09:15–0:09:18
wir haben die Impressumspflicht,
0:09:18–0:09:21
da muss zwar nicht drinstehen, die Adresse,
0:09:21–0:09:26
da gibt es Service-Dienstleister, wo man seine Sachen hinschicken kann,
0:09:26–0:09:29
aber zum Beispiel, wenn man eine Faxnummer angibt
0:09:29–0:09:31
oder eine Telefonnummer für eine Mailbox,
0:09:31–0:09:36
dann hat man halt die Adresse, also nicht die Adresse, sondern den Wohnort.
0:09:36–0:09:39
Und wenn man dann halt noch weiß, derjenige heißt so und so,
0:09:39–0:09:42
dann kann man zwei zu weiß zusammenziehen,
0:09:42–0:09:47
weil so viele Sascha Markmanns wird es in meiner Stadt nicht geben.
0:09:47–0:09:54
Und so hat man halt meine Adresse gefunden.
0:09:54–0:09:58
Natürlich nimmt sich DRL oder auch Mediamarkt nichts davon an.
0:09:58–0:10:03
Wir sind datenschutzkonform, wir haben da kein Problem.
0:10:03–0:10:06
Das Interessante ist, über Rainer Winkler oder auch Leute,
0:10:06–0:10:08
die sich mit ihm sympathieren,
0:10:08–0:10:18
tauchen ja Screenshots von Akten aus dem Jobcenter,
0:10:18–0:10:23
medizinische Akten, Gerichtsakten und so weiter auf.
0:10:23–0:10:29
Die haben auch alle kein Problem mit Datenschutz.
0:10:29–0:10:31
Vor allem, wenn da solche Sachen auftauchen,
0:10:31–0:10:36
wie Screenshots von Kontorzügen und so weiter und so fort.
0:10:36–0:10:41
Viele persönliche Daten und so weiter.
0:10:41–0:10:46
Die Sachen kommen ja irgendwo her und die werden zusammengetragen.
0:10:46–0:10:58
Und dann gibt es natürlich solche Plattformen wie Doxbing.org oder so was das war.
0:10:58–0:11:02
Da werden solche Daten zum Beispiel gesammelt.
0:11:02–0:11:07
Das Server ist irgendwo in Russland registriert, die Domäne.
0:11:07–0:11:10
Da kommst du so erstmal nicht dran.
0:11:10–0:11:15
Und dann bist du machtlos, wenn deine Daten da stehen.
0:11:15–0:11:20
Und ich habe es noch nicht herausgefunden, wo unsere Daten stehen,
0:11:20–0:11:23
aber sie sind irgendwo im Internet verfügbar.
0:11:23–0:11:27
Und wenn sich irgendeiner in irgendeiner kleinen Gruppe
0:11:27–0:11:32
auf Telegram oder sonst was das irgendwo notiert hat.
0:11:32–0:11:37
Das macht natürlich die Sache mit den großen Plattformen,
0:11:37–0:11:41
wo man streamen kann, so ziemlich hinüber.
0:11:41–0:11:45
Weil auf Twitch oder so weiter streamen brauchst du nicht.
0:11:45–0:11:49
Weil sobald so was kommt, kannst du den Streamer brechen
0:11:49–0:11:55
und dich da mit der Polizei, mit der Feuerwehr und den Rettungsdiensten auseinandersetzen
0:11:55–0:11:58
und den Herren erklären, was passiert ist.
0:11:58–0:12:06
Und jedes Mal, wenn wir so was hatten, egal ob das jetzt Pizzadienste waren, die bestellt wurden
0:12:06–0:12:12
oder jetzt auch das Swatting, muss man sich mit Leuten unterhalten, die absolut keine Ahnung haben.
0:12:12–0:12:18
Und überhaupt nicht wissen, was dieses Phänomen des Swattings eigentlich ist
0:12:18–0:12:21
oder halt Fake-Bestellungen.
0:12:21–0:12:26
Im Livestream kam auch einer rein und hat Teile unserer Adresse geleakt.
0:12:26–0:12:31
Ich meine, wir haben auf TikTok, wenn wir starten,
0:12:31–0:12:37
also ich habe 20 Zuschauer und zum Schluss 5, 6.
0:12:37–0:12:45
Wenn Sarah mir einen Stream macht, startet sie so mit 150, 200 zur Zeit
0:12:45–0:12:48
und hat zum Schluss ungefähr 20 Leute.
0:12:48–0:12:52
Das ist nichts, das ist gar nichts für TikTok-Verhältnisse.
0:12:52–0:13:02
Wenn ich mir da Leute anschaue, die da diesen merkwürdigen NCP-Content machen
0:13:02–0:13:11
oder diese Battlestreams, wo es halt sich da, wo da gegenseitig da gekämpft wird.
0:13:11–0:13:15
Ich sage immer, er battelt.
0:13:15–0:13:21
Die Leute haben manchmal 6000 Zuschauer oder 500.
0:13:21–0:13:26
Das sind ganz andere Dimensionen.
0:13:26–0:13:31
Und dann kommst du da als Mini-Creator an und musst Angst haben,
0:13:31–0:13:35
dass dir jetzt jeden Moment die Polizei vor der Tür steht.
0:13:35–0:13:41
So traurig wie es ist, aber wenn das nicht so viel Spaß machen würde,
0:13:41–0:13:48
dann streamen, sich mit den Leuten unterhalten und hin und wieder mal ein paar Cent zu bekommen.
0:13:48–0:13:58
Und ich rede jetzt wirklich nicht von Reichtum, sondern von 5 bis 10 Cent pro Livestream.
0:13:58–0:14:04
Dann, ja, wo wollte ich jetzt drauf hinaus?
0:14:04–0:14:09
Also da bekommt man ja auch mal manchmal was geschenkt.
0:14:09–0:14:14
Das sind aber Cent-Beträge und das wird wirklich über einen ganz langen Zeitraum gespart,
0:14:14–0:14:17
wenn es überhaupt erstmal lohnt, eine Aussage zu machen.
0:14:17–0:14:22
Und da gibt es Menschen, die gönnen einem das noch nicht einmal.
0:14:22–0:14:27
Und wie oft ich schon gehört habe, dass ich Hartz-IV-Empfänger bin.
0:14:27–0:14:31
Ich meine, ich muss mich nicht jedem gegenüber rechtfertigen.
0:14:31–0:14:41
Jeder, der mich verfolgt, weiß, dass ich bis zu meinem Schlaganfall voll erwerbsfähig war.
0:14:41–0:14:46
Ich war Rettungssanitäter, ich war Altenpfleger, ich habe in beiden Berufen gearbeitet.
0:14:46–0:14:52
Davor habe ich als Informationstechnischer Assistent gearbeitet und davor als Elektronenstallateur.
0:14:52–0:14:56
Und ich habe noch meinen Schlaganfall studiert.
0:14:56–0:15:02
Ich habe da meine Abschlüsse gemacht, bin aber in keinster Weise in der Lage,
0:15:02–0:15:06
arbeiten zu gehen, weil ich nicht mehr belastbar bin.
0:15:06–0:15:13
Wenn man dann so überlegt, so ganz schnurstracks, dass man sich dann verteidigen muss,
0:15:13–0:15:18
dass man sich ein bisschen Freude und Spaß im Leben holt,
0:15:18–0:15:23
ein bisschen Abwechslung, weil ich kann die Wohnung ja nicht verlassen.
0:15:23–0:15:28
Ich bin hier quasi gefangen und nur unter großem Aufwand kann ich die Wohnung verlassen.
0:15:28–0:15:37
Und glaub mal eins, wie ich die Klausuren geschrieben habe oder auch das nötige Praktikum gemacht habe,
0:15:37–0:15:40
das war ein riesiger Aufwand für mich.
0:15:40–0:15:43
Das war nicht so einfach.
0:15:43–0:15:47
Ich habe da kein Interesse, mich da irgendwie zu rechtfertigen,
0:15:47–0:15:50
weil keiner hat wirklich so die Ahnung davon, wie es abgeht.
0:15:50–0:15:56
Sondern man sieht nur, dass da jemand ist, der wohl sehr viel Freizeit hat
0:15:56–0:16:00
und eigentlich arbeiten gehen sollte.
0:16:00–0:16:06
Das ist halt so. Man schaut heutzutage der Leute nur vor den Kopf und hinterfragt nicht, was Sache ist.
0:16:06–0:16:13
Ich meine ein, zwei Klicks, wir wissen, dann könnte man halt lesen, was passiert ist.
0:16:13–0:16:20
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht nach außen trage, nicht kommuniziere, was passiert ist.
0:16:20–0:16:27
Aber mich ständig zu erklären müssen oder mich rechtfertigen zu müssen, das kann es auch nicht sein.
0:16:27–0:16:34
Ja, jetzt sind wir schon wieder bei 17 Minuten und ich bin gar nicht so viel abgeschweift.
0:16:34–0:16:38
Ich bin halt nur hin und wieder mal ein bisschen hängen geblieben.
0:16:38–0:16:41
Kann auch kommen. Ist manchmal so.
0:16:41–0:16:51
Also, ich danke fürs Zuhören und würde mich freuen, wenn ihr euch auf irgendeiner anderen Produktion von mir anhören würdet
0:16:51–0:16:54
und dann vielleicht ein Kommentar da lassen würdet.
0:16:54–0:16:58
Das kann man immer, egal wo es hört.
0:16:58–0:17:05
Bei "Innervision" kann man ein Kommentar da lassen, bei mir auf dem Blog und Podcast kann man ein Kommentar da lassen.
0:17:05–0:17:16
Auf Spotify, auf iTunes oder Apple Podcast, wie das jetzt heißt.
0:17:16–0:17:24
Egal wo, ich bekomme das schon mit und würde mich freuen, wenn ihr da eine Bewertung da lasst
0:17:24–0:17:29
und einfach einen netten Kommentar.
0:17:29–0:17:32
Das kann auch sehr viel bringen.
0:17:32–0:17:41
Also, danke schön, dass ihr da wart und ich wünsche euch noch einen schönen Tag, Mittag, Morgen, Abend, eine gute Nacht.
0:17:41–0:17:46
Ich weiß ja nicht, wann ihr es hört und sage bis zum nächsten Mal. Tschüss, euer Sascha.
0:17:48–0:17:56
Unterstützer erhalten Vorabzugang zum Ruhschnitt der Podcastfolgen vor der eigentlichen Veröffentlichung.
0:17:56–0:18:03
Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
0:18:03–0:18:08
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Show Notes.
0:18:09–0:18:24
[Musik]

Herzlich willkommen zur neuesten Episode der Abschweifung! In dieser Folge tauchen wir ein in eine faszinierende Welt, die von persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen geprägt ist. Doch bevor wir uns in das Geschehen stürzen, lassen Sie uns kurz innehalten und darüber sprechen, wie wir wieder hier gelandet sind.

Es begann vor etwa einem halben Jahr, als meine Freundin und ich beschlossen, Podcasts und Livestreams zu produzieren. Doch wir mussten eine unerwartete Pause einlegen, aufgrund von Konflikten unter den Moderatoren auf TikTok, die schließlich auch in der realen Welt spürbar wurden. Diese Pause dauerte bis Mitte September, als wir uns spontan entschieden, wieder live zu gehen.

Es mag trivial erscheinen, aber nach einer solchen Unterbrechung fühlt es sich an, als würde man bei null anfangen. Doch wir waren überwältigt von der Begeisterung unserer alten und neuen Zuschauer, die uns herzlich willkommen hießen. In unseren Livestreams unterhalten wir uns, während ich koche und meine Freundin Sarah isst. Dabei interagieren wir lebhaft mit dem Chat und beantworten Fragen.

Ja, wir wissen, unser Inhalt mag auf den ersten Blick belanglos erscheinen, aber die Gemeinschaft, die sich um uns gebildet hat, ist unsere größte Motivation. Und das ist nicht alles – wir haben auch einige aufregende Geschichten zu teilen.

Wir sprechen über beängstigende Erfahrungen, bei denen jemand behauptete, das SEK, die Polizei oder der Rettungsdienst sei im Anmarsch, was schließlich zu echten Einsätzen führte. Wie kam es dazu? Woher kannten diese Unbekannten unsere Adresse? Die Antwort führt uns in die dunkle Welt der Online-Hetze und Datensammlung.

Wir erfahren, wie unsere persönlichen Informationen in eine Drachenlord-Hatergruppe gelangten und wie leicht es für Menschen ist, solche Daten im Internet zu sammeln. Doch das ist noch nicht alles – wir beleuchten auch die erschreckende Tatsache, dass selbst sensible Informationen wie medizinische Akten und Gerichtsakten in solchen Gruppen auftauchen.

Die Frage, wie solche Informationen in die falschen Hände geraten können, bleibt unbeantwortet, aber wir zeigen, wie hilflos Opfer solcher Angriffe sind, wenn sie mit den Einsatzkräften kommunizieren müssen, die oft wenig über die Umstände Bescheid wissen.

Unsere Mission ist es, unsere Erfahrungen zu teilen, um Bewusstsein zu schaffen und Menschen dazu zu ermutigen, die Dunkelheit hinter den Bildschirmen zu hinterfragen. Wir sind nicht nur Unterhaltung, sondern auch Menschen, die versuchen, Spaß und Freude in ihren Alltag zu bringen, trotz persönlicher Herausforderungen.

Wir danken Ihnen herzlich fürs Zuhören und würden uns freuen, wenn Sie uns auf unseren anderen Plattformen begleiten und Ihre Gedanken teilen würden. Ihre Unterstützung bedeutet uns viel und hilft, unsere Botschaft weiter zu tragen.

Bleiben Sie neugierig, halten Sie den Blick offen für diejenigen, die unter der Oberfläche kämpfen, und lassen Sie uns gemeinsam eine bessere Online-Welt schaffen. Bis zum nächsten Mal.

Euer Sascha

NRWision sagt:

„Nach einer halbjährigen Pause möchten Podcaster Sascha Markmann und seine Freundin Sarah Social-Media-Plattformen eine zweite Chance geben. In der Vergangenheit haben sie nämlich schlechte Erfahrungen gesammelt. Auf den Live-Streaming-Plattformen „Twitch“ und „TikTok“ wurden sie Opfer von Cyber-Angriffen: Hacker*innen haben ihre persönlichen Daten abgefangen und im Internet veröffentlicht. Nun freuen sich Sascha Markmann und Sarah aber wieder, in ihre alte Community zurückzukehren. Trotzdem möchten die beiden in „Die Abschweifung“ auf die Gefahren im Internet und in sozialen Medien aufmerksam machen.“

NRWision

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Tag der Aufnahme: 15.09.23
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Aktuelles aus unserem Podcast und Blog: Newsletter September 2023

„Tauchen Sie ein in spannende Themen wie Kommunikation, Borderline, Stressbewältigung und kulinarische Abenteuer. Lassen Sie sich inspirieren!“

Liebe Leserinnen und Leser,

wir heißen Sie herzlich willkommen zu unserem aktuellen Newsletter, der Ihnen die neuesten Entwicklungen in unserem Podcast und Blog präsentiert:

„Aktuelles aus unserem Podcast und Blog: Newsletter September 2023“ weiterlesen

Die Abschweifung 028 Die Kommunikationschallenge: Zwischen uns und der Welt

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Für das Transcript hier klicken
00:00–0:00:14
[Musik]
0:00:14–0:00:18
Ja hallo und willkommen zu einer neuen Folge der Abschweifung.
0:00:18–0:00:27
Da wo ich hin und wieder mal vom Thema "Ach, egal, ich schweife immer" ab.
0:00:27–0:00:34
Ja Leute, das heutige Thema ist Kommunikation zwischen Mann und Frau.
0:00:34–0:00:41
Oder, um es halt mal allgemeiner zu sagen, zwischen zwei Lebenspartnern.
0:00:41–0:00:46
In meinem Fall Mann und Frau.
0:00:46–0:00:54
Das ist schon ein großer Unterschied, ob man mit einem Freund, einer Freundin,
0:00:54–0:00:59
einem besten Freund, die beste Freundin, redet.
0:00:59–0:01:05
Oder ob das halt tatsächlich der Lebenspartner ist.
0:01:05–0:01:14
Denn da gibt es irgendwie Kommunikationshemmnisse, Probleme.
0:01:14–0:01:19
Man sagt etwas, da meint man, es wäre nett und lieb,
0:01:19–0:01:24
und das wird dann total falsch aufgefasst.
0:01:24–0:01:32
Die kritischen Sachen sind immer sehr problematisch, das anzusprechen.
0:01:32–0:01:40
Und ich habe jetzt dieses Thema eigentlich schon bestimmt zwei Jahre auf der Liste.
0:01:40–0:01:48
Und habe immer gedacht gehabt, ach nee, das ist langweilig, das interessiert eh keine Sau.
0:01:48–0:01:53
Und bin dann jetzt dazu übergegangen, das mal doch anzusprechen,
0:01:53–0:02:06
weil mir aufgefallen ist, dass in meiner Kommunikation wirklich Missverstände auftreten.
0:02:06–0:02:11
Ich glaube, ich als Mann, also ein Mensch, der männlich gelesen wird,
0:02:11–0:02:21
ich glaube, so sagen wir das heutzutage, denke manchmal, dass Sachen witzig sind oder passend,
0:02:21–0:02:30
aber dann sich halt im Umkehrschluss bei meiner Freundin als äußerst unpassend wiederfinden.
0:02:30–0:02:35
Und umgekehrt genauso.
0:02:35–0:02:43
Es gibt halt ein paar Problembereiche, Problemzonen, sagen wir es mal so, bei ihr und bei mir.
0:02:43–0:02:49
Und wenn man das anspricht oder so, reagiert man generell schon überempfindlich.
0:02:49–0:02:54
Und da kann man überhaupt nichts sagen, weil egal was man sagt,
0:02:54–0:02:59
und selbst wenn es ein Kompliment ist, wird es missverstanden.
0:02:59–0:03:05
Und das finde ich äußerst anstrengend und kompliziert.
0:03:05–0:03:08
Und auch so in der letzten Zeit.
0:03:08–0:03:16
Diese Kommunikation, das ist so anstrengend, weil alles artet irgendwie in ewige Diskussionen aus.
0:03:16–0:03:20
Nicht, dass dann nicht, dass sich die Liebe verändert hätte oder sonst was,
0:03:20–0:03:30
aber trotzdem, zurzeit wird alles und jedes so ein Riesendiskussionsthema.
0:03:30–0:03:39
Das ist stellenweise unglaublich und anstrengend, weil ich ständig aufpassen muss,
0:03:39–0:03:48
wie ich etwas sage, wie ich etwas formuliere, ohne dass meine Partnerin sich dabei angegriffen fühlt.
0:03:48–0:03:55
Ich weiß, ich male jetzt ein ganz schreckliches Bild von dieser Frau, aber das ist gar nicht der Fall.
0:03:55–0:04:01
Weil im Grunde genommen ist das wirklich ein sehr lieber, netter und warmherziger Mensch.
0:04:01–0:04:09
Nur ich weiß nicht, zurzeit ist alles, was man ansprechen könnte, gefährlich.
0:04:09–0:04:17
Und irgendwie haben sich ihre Ansprüche an alles Mögliche so was von drastisch gesteigert,
0:04:17–0:04:24
dass, keine Ahnung, also wirklich, ich weiß nicht, was da los ist.
0:04:24–0:04:36
Aber alleine auf der Kommunikationsebene sind so viele Sachen, die ich äußerst anstrengend empfinde.
0:04:36–0:04:48
Also ich hatte schon immer das Gefühl, dass bestimmte Themenbereiche sehr anstrengend sind,
0:04:48–0:04:56
weil schwer, schwierig zu gestalten sind im Umgang mit Partnerinnen.
0:04:56–0:05:03
Und das ist jetzt nicht nur bei der aktuellen so, das war auch bei verflossenen.
0:05:03–0:05:09
Also es gibt Momente, da kann ein Blick schon falsch sein.
0:05:09–0:05:18
Und ich muss sagen, ich habe das Gefühl, dass ich halt, wie so oft in der Vergangenheit,
0:05:18–0:05:22
mehr gebe, als ich aus einer Beziehung zurückbekomme.
0:05:22–0:05:29
Und wenn ich da mal, ich persönlich mal angepisst bin wegen irgendetwas,
0:05:29–0:05:36
dann wird mir das sofort, und das war schon immer so gewesen, als das größte Staatsverbrechen dargelegt.
0:05:36–0:05:40
Als ob ich die Beziehungen torpedieren würde oder sonst was.
0:05:40–0:05:47
Und das, finde ich, macht Kommunikation mit Lebensgefährten so ungemein schwierig.
0:05:47–0:05:54
Wenn ich jetzt ein Problem habe, dann sage ich das Problem, schlage eine Lösung vor
0:05:54–0:06:03
und erwarte dann, dass es ein Argument, ein Gegenargument oder halt ein Dafür
0:06:03–0:06:07
für meine Position, für mein Argument gibt.
0:06:07–0:06:11
Und nicht, dass man erstmal hingehen muss und das über Stunden.
0:06:11–0:06:15
Und wenn ich sage über Stunden, dann meine ich über Stunden.
0:06:15–0:06:22
Also es kann manchmal sein, dass es sechs, acht Stunden lang dieses eine Diskussionsthema gibt.
0:06:22–0:06:31
Und das ist so fürchterlich anstrengend, weil man sich dabei mehr oder weniger nur im Kreis dreht.
0:06:31–0:06:39
Und das ist so eine Sache, wo ich persönlich mich wirklich frage,
0:06:39–0:06:44
ist es der ganze Scheiß überhaupt wert?
0:06:44–0:06:51
Und auf der anderen Seite hast du natürlich Erfüllung und Glück und Frieden und Schönes
0:06:51–0:06:57
und viel Schönes, mehr Schönes als Negatives.
0:06:57–0:07:01
Aber dennoch, diese Kommunikation kann äußerst kompliziert sein.
0:07:01–0:07:06
Und ich finde, warum auch immer.
0:07:06–0:07:15
Dass das phasenweise ist, ich kann verstehen, wenn man viele Probleme hat und viel Stress da ist.
0:07:15–0:07:25
Und das gab es in der Vergangenheit, in der letzten Zeit sehr viel bei meiner Partnerin.
0:07:25–0:07:32
Aber dass das zurzeit nur noch ist, das ist anstrengend.
0:07:32–0:07:35
Ja, das ist Kommunikation.
0:07:35–0:07:39
Und das habe ich ehrlich gesagt gar nicht so viel abgeschweift,
0:07:39–0:07:48
weil ich weiß auch nicht, was ich da jetzt großartig noch dazu sagen soll,
0:07:48–0:08:00
weil ich glaube, ich habe gerade die Abschweifung ohne große Abschweifung gemacht.
0:08:00–0:08:06
Und ich glaube, acht Minuten ist auch vollkommen in Ordnung.
0:08:06–0:08:11
Ja, dann bedanke ich mich für's Zuhören und wenn ihr Interesse habt an solche Sachen
0:08:11–0:08:16
und an solchen kleinen Geschichten und vielleicht ein bisschen mehr Abschweifungen,
0:08:16–0:08:26
dann geht auf www.lautfunk.de und da gibt es viele Podcast-Formate, unter anderem auch die Abschweifung.
0:08:26–0:08:39
Oder, ja ja, auch den Blog, hin und wieder mal ein Kochrezept und spannendes, weltbewegendes und Themen,
0:08:39–0:08:42
die mich interessieren, die im Blog da verwurstet werden.
0:08:42–0:08:46
Jo, vielen Dank für's Zuhören und Tschüss.
0:08:46–0:08:56
Unterstützer erhalten Vorabzugang zum Rohschnitt der Podcast-Folgen vor der eigentlichen Veröffentlichung.
0:08:56–0:09:03
Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
0:09:03–0:09:09
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Show Notes.
0:09:09–0:09:24
[Musik]

In dieser fesselnden Episode der Abschweifung nehmen wir uns ein Thema vor, das uns alle betrifft und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen in zwischenmenschlichen Beziehungen darstellt: die Kommunikation zwischen Lebenspartnern. Egal, ob Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau oder jede andere Art von Partnerschaft – die Art und Weise, wie wir miteinander sprechen, hat einen entscheidenden Einfluss auf das Gelingen unserer Beziehung.

Unser charmanter Gastgeber öffnet die Tür zu einem Universum voller verborgener Nuancen und überraschender Wendungen in der Art und Weise, wie wir mit unseren Lebenspartnern sprechen. Mit seiner einnehmenden Erzählweise und persönlichen Anekdoten nimmt er dich mit auf eine Reise durch die mysteriösen Irrgärten der menschlichen Verständigung.

Wir alle wissen, dass Kommunikation der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Beziehung ist, aber warum ist sie oft so kompliziert? Warum führen scheinbar harmlose Bemerkungen manchmal zu großen Missverständnissen? Warum sind wir in Gesprächen mit unseren Lebenspartnern manchmal so überempfindlich? Diesen Fragen gehen wir in dieser Episode auf den Grund.

Unser Gastgeber nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht offen über die Herausforderungen, die in der Kommunikation auftreten können. Er beleuchtet, wie gut gemeinte Worte in der Hitze des Gesprächs ihre Bedeutung verlieren können und wie sich selbst kleine Missverständnisse zu großen Problemen aufbauen können.

Aber keine Sorge, diese Episode ist nicht nur eine Abhandlung über die Schwierigkeiten der Partnerschaftskommunikation. Unser Gastgeber sucht auch nach Lösungen und zeigt auf, wie wir unsere Gespräche in der Partnerschaft effektiver und harmonischer gestalten können. Er teilt praktische Tipps und Einsichten, die dir helfen können, deine Beziehung zu vertiefen und Missverständnisse zu minimieren.

Bereite dich auf eine spannende und mitunter humorvolle Reise vor, die dich dazu anregt, die Art und Weise, wie du mit deinem Lebenspartner kommunizierst, mit neuen Augen zu sehen. Du wirst erkennen, dass du nicht allein mit diesen Herausforderungen bist, und dass es Wege gibt, die Kommunikation in deiner Beziehung zu verbessern.

Diese Episode der Abschweifung wird dein Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen vertiefen und dich zugleich bestens unterhalten. Du wirst lernen, wie du Gespräche mit deinem Lebenspartner in Zukunft erfolgreicher gestalten kannst und wie du die Verbindung zwischen euch beiden stärken kannst.

Also schnapp dir deine Lieblingskopfhörer, mach es dir gemütlich und tauche ein in diese fesselnde Episode der Abschweifung. Du wirst überrascht sein, wie viel du über die Kunst der Kommunikation in Partnerschaften erfahren kannst. Und wer weiß, vielleicht findest du den Schlüssel zu noch mehr Harmonie und Liebe in deiner eigenen Beziehung.

NRWision sagt:

„Egal ob Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau – die Kommunikation zwischen Lebenspartner*innen gestaltet sich manchmal schwierig. Podcaster Sascha Markmann spricht über die Kommunikationsprobleme in seiner eigenen Beziehung. Sein Eindruck: Häufig sagen Männer oder männlich gelesene Personen etwas, das Frauen oder weiblich gelesene Personen ganz anders verstehen. Im Podcast „Die Abschweifung“ präsentiert Sascha Markmann seine Tipps, wie man Missverständnisse vermeiden und mehr Harmonie in eine Beziehung bringen kann.“

NRWision

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Sprecher:

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Sascha

Anzahl der Downloads: 224
Spieldauer: 0:09:24
Tag der Aufnahme: 05.09.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:
Grafik Beschreibung

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Borderline und die komplexe Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen

„Innere Zweifel und zwischenmenschliche Bindungen: Wie Borderline-Emotionen Beziehungen formen.“

Lesezeit

1 Minute

In der Vergangenheit habe ich bereits Einblicke in meine persönlichen Erfahrungen in zwischenmenschlichen Beziehungen gewährt, wobei mein Fokus größtenteils auf romantischen Partnerschaften lag. Heute jedoch möchte ich mich einem breiteren Spektrum zwischenmenschlicher Verbindungen widmen, insbesondere Freundschaften und familiären Beziehungen. In meinem Fall gestaltet sich dieses Terrain stets ambivalent und birgt hin und wieder tückische Nuancen.

„Borderline und die komplexe Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen“ weiterlesen

Die Abschweifung 027 Zwischen Toilettendrama und Schlaganfall: Gedanken über Stress und Erholung in der Abschweifung

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Für das Transcript hier klicken
00:00–0:00:14
[Musik]
0:00:14–0:00:18
Hallihallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
0:00:18–0:00:22
Da wo ich mal gelegentlich gerne vom Thema abschweife.
0:00:22–0:00:24
Ijo.
0:00:24–0:00:26
Puh.
0:00:26–0:00:34
Ich sag euch was, das war echt jetzt ein paar Tage, die ich in dieser Form so nicht gebrauchen kann.
0:00:34–0:00:41
Neben diesen ganzen üblichen Stress im Leben, gab es natürlich auch so Stress,
0:00:41–0:00:45
das kann einem ganz schön gewaltig auf den Sender gehen,
0:00:45–0:00:57
wenn man dann so gestresst, in stressigen Tagen gestresst, vor sich hin gestresst.
0:00:57–0:01:00
Ich glaube ihr wisst was ich meine.
0:01:00–0:01:07
Dazu kommt ja noch, dass ich heute Nacht um 3 Uhr meine Toilette von der Wand schrauben konnte,
0:01:07–0:01:15
weil dieser Halter für so einen Toilettenstein schön mit hinein gerutscht war.
0:01:15–0:01:21
Tolle Sache. Ganz ganz toll. Richtig, richtig gutes Zeug.
0:01:21–0:01:25
Sag ich, richtig gutes Zeug.
0:01:25–0:01:29
Wenn man dann so das Ding da so abschrauben kann.
0:01:29–0:01:33
Ich bin dankbar dafür, mein Vater, dass ich das halt mal alles lernen durfte
0:01:33–0:01:35
und dass er mir gezeigt hat, wie man sowas macht.
0:01:35–0:01:42
Ist ja heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass die Leute sowas können oder auch gezeigt bekommen.
0:01:42–0:01:48
Ich hab, ich sag jetzt mal so wie es ist, Gaswasserscheiße nie gerne gemacht.
0:01:48–0:01:52
Man hat es sich immer dreckig gemacht, es hat immer gestunken
0:01:52–0:01:58
und wenn man Fehler gemacht hatte, könnte das ganze Haus um die Ohren fliegen.
0:01:58–0:02:02
Das fand ich immer ganz schrecklich an der Sache.
0:02:02–0:02:06
Da fand ich Elektroinstallation usw. viel angenehmer.
0:02:06–0:02:11
Ich bin ja auch gelernter Elektroinstallateur unter anderem.
0:02:11–0:02:19
Ja, wenn man dann so eine Scheiße machen kann und sich dann halt um 3 Uhr nachts dahinsetzen kann,
0:02:19–0:02:25
erstmal das Werkzeug hochholen und dann die Leute, die mich kennen, wissen,
0:02:25–0:02:29
ich hatte einen Schlaganfall gehabt und hab danach auch ein paar Behinderungen,
0:02:29–0:02:31
ein paar Probleme zurückbehalten.
0:02:31–0:02:38
Ich kann die Treppe zwar ohne Probleme mit Sachen hochgehen, aber runtergehen ist schwierig.
0:02:38–0:02:40
Generell schwierig.
0:02:40–0:02:45
Also erstmal runter und dann unten die Sachen geholt,
0:02:45–0:02:48
zwei Werkzeugkoffer und dann halt immer 2-3 Stufen vor mir hingestellt,
0:02:48–0:02:52
2-3 Stufen hoch, 2-3 Stufen hoch usw.
0:02:52–0:02:54
Und da hab ich die Sachen hochgekriegt.
0:02:54–0:03:01
Das kann ich bis Donnerstag warten, bis meine Mutter kommt, dass das Werkzeug runterkommt.
0:03:01–0:03:05
Warum hab ich das selber gemacht und nicht jemand kommen lassen?
0:03:05–0:03:08
Ganz einfach. Das liebe gute Geld.
0:03:08–0:03:12
Ich meine, sowas kostet bestimmt 80-100 Euro.
0:03:12–0:03:17
Ich meine, so alleine Stundenlohn, Anfahrtweg und so.
0:03:17–0:03:20
Material wird da bestimmt auch fällig garantiert.
0:03:20–0:03:24
Irgendwelche Dichtungen, die ersetzt werden müssen beim Wechseln.
0:03:24–0:03:27
Ja, daraus hab ich das selber gemacht.
0:03:27–0:03:34
Und dann den Streit, den es sowieso noch mit meiner Lebensgefährtin gab, noch oben drauf.
0:03:34–0:03:39
Also das war jetzt der krönende Abschluss bis jetzt für eine extremst anstrengende,
0:03:39–0:03:46
ah, da meine ich nur eine Woche, das waren bestimmt 14 Tage, wo extrem viel Stress war.
0:03:46–0:03:50
In der Familie ist sowieso Stress.
0:03:50–0:03:54
Ich bin ja jemand, der mit Stress echt beschissen umgehen kann.
0:03:54–0:03:58
Ich meine, nicht umsonst hätte ich vor ein paar Jahren einen Schlaganfall gehabt.
0:03:58–0:04:07
Ich meine, so mit 40 einen Schlaganfall zu kriegen, ist schon eine ziemlich dumme Angelegenheit.
0:04:07–0:04:09
Und ich meine, das ist kein Alter, das ist jung.
0:04:09–0:04:14
Ich meine, ich weiß, es gibt jüngere Leute, es gibt sogar Babys, die bekommen bei der Geburt einen Schlaganfall.
0:04:14–0:04:19
Aber das ist selten. Auch mein Fall ist selten.
0:04:19–0:04:25
Und als gelernter Rettungssanitäter und auch als Altenpfleger examinierter,
0:04:25–0:04:31
hatte ich Gott sei Dank das richtige Gespür gehabt, was gerade mit mir passiert.
0:04:31–0:04:34
Und konnte deswegen relativ schnell reagieren.
0:04:34–0:04:39
Auch wenn das ein krasser und starker Schlaganfall war.
0:04:39–0:04:45
Aufgrund der Tatsache, dass ich schnell reagiert habe, sind die Schäden halt moderat geblieben.
0:04:45–0:04:47
So stand es im Brief.
0:04:47–0:04:49
Ja.
0:04:49–0:04:55
Aber es ist ein Zeichen dafür, dass ich mit Stress nicht so gut umgehen kann.
0:04:55–0:05:02
Und ich weiß nicht, ob ich die Geschichte schon erzählt habe oder ob ich es schon ein paar Mal erzählt habe oder wie oft.
0:05:02–0:05:07
Ich habe den Schlaganfall gekriegt gehabt in einer Zeit, wo ich auch viel Stress hatte.
0:05:07–0:05:12
Da musste ein Medikament gewechselt werden, weil zum 40. Geburtstag mein Körper meinte,
0:05:12–0:05:17
er schenkt mir eine Schuppenflechte und sich das mit dem Medikament nicht vertragen hat.
0:05:17–0:05:20
So gegenseitig verstärkt.
0:05:20–0:05:26
Und dann musste das eine ausschleichen und das andere konnte ein paar Tage später genommen werden.
0:05:26–0:05:31
Und dann genau an diesem Wochenende, einem freien Wochenende, wo ich keinen Dienst hatte,
0:05:31–0:05:38
weder im Altenheim noch auf dem Krankenwagen, da habe ich einen Schlaganfall gekriegt.
0:05:38–0:05:43
Ganz klassisch morgens um 7 Uhr auf Toilette gehen.
0:05:43–0:05:49
Wie ich das schon selber sehr oft während meiner Tätigkeiten erlebt habe.
0:05:49–0:05:51
Ja.
0:05:51–0:05:58
Ich meine, das sind dann so Momente, wo dir der Arsch auf Grundeis geht, weil du genau weißt, was dir blühen könnte.
0:05:58–0:06:13
Und ja, du dann im Endeffekt ziemlich verängstigt im Krankenwagen liegst und dir bewusst wird,
0:06:13–0:06:20
dass das, was wir hier auf dieser Kugel machen, eine sehr begrenzte und eine Sache ist,
0:06:20–0:06:23
die irgendwo ein Ablaufdatum hat.
0:06:23–0:06:28
Und was sich danach alles so entwickelt hat und so.
0:06:28–0:06:35
Das ist eine ganz andere Geschichte für ein ganz anderes Podcast-Ding.
0:06:35–0:06:43
Aber worauf ich hinaus wollte, war, ich kann nicht gut mit Stress umgehen.
0:06:43–0:06:49
Und wie ich eingangs sagte, die letzte Zeit war Stress, dann heute Nacht der ganze Stress.
0:06:49–0:06:57
Ich habe danach noch zwei oder drei Stunden im Bett gelegen, bis ich erst mal runtergekommen bin,
0:06:57–0:07:04
dass ich einschlafen konnte und dann um spätestens um 11 Uhr war ich wieder hellwach,
0:07:04–0:07:11
weil dann meine Freundin sich in den Wecker gestellt hatte, weil sie dann noch einen Termin hatte.
0:07:11–0:07:19
Dann sitzt du dann da und hast du das Problem, dass du den ganzen Tag auch noch müde bist
0:07:19–0:07:25
und dann bist du auch gestresst, weil du dich im Ganzen und Großen nur am Stressen bist
0:07:25–0:07:32
und gestresst hier und gestresst da und es stresst dich und es stresst dich und es stresst dich.
0:07:32–0:07:38
Dann telefonierst du mit deiner Mutter, nebenher kriegst du noch eine Nachricht von deiner Schwester,
0:07:38–0:07:45
dass es bei dir auch scheiße läuft und dass dein zukünftiger Ex-Schwager da auch nur am Stressen ist
0:07:45–0:07:54
und du denkst dir da so, was für eine Scheiße und du kannst im Endeffekt wenig gegen diesen Stress machen.
0:07:54–0:07:59
Ich meine gut, ich konnte mit einer abgesägten Schrotflintern losmarschieren
0:07:59–0:08:04
und das Problem erst mal stationär lösen,
0:08:04–0:08:09
aber würde im Endeffekt danach noch anderen Stress wieder einhemsen
0:08:09–0:08:15
und der wäre aber weitaus größer und komplizierter wie das Problem dort.
0:08:15–0:08:28
Aber die Sache, die ich meine, ist, kann nicht einfach mal eine Zeit sein, wo Ruhe ist, Harmonie und so weiter
0:08:28–0:08:32
und ich meine jetzt nicht diese gekünstelte Harmonie zu Weihnachten.
0:08:32–0:08:36
Nein, ich meine wirklich Harmonie.
0:08:36–0:08:39
Wir haben die Pandemie gehabt.
0:08:39–0:08:42
Ich meine, davor war es ja auch nicht gerade rosig, aber okay.
0:08:42–0:08:46
Wir haben die Pandemie gehabt, dann war die Scheiße zu Ende,
0:08:46–0:08:56
dann kam der Krieg in der Ukraine und auf einmal explodierten überall die Preise, egal wo, egal welcher Bereich
0:08:56–0:09:04
und du sitzt dann da so und denkst dir so, war die Pandemie nicht schon schlimm genug und jetzt noch die ganze Scheiße
0:09:04–0:09:14
und dann kommt noch die zukünftige Scheidung meiner Schwester da oben drauf und überall und so weiter
0:09:14–0:09:20
und du hast hier eine Baustelle und da eine Baustelle, dann krampfst du dich mit deiner Partnerin in die Wolle
0:09:20–0:09:33
und wegen nichts und ich wünschte mir einfach mal eine Zeit lang, eine Woche, zwei Wochen, vielleicht auch gerne mal einen Monat,
0:09:33–0:09:36
wo einfach nur Ruhe und Harmonie wäre.
0:09:36–0:09:44
Das kann denn ja nicht hingehen und die ganze Zeit lang nur irgendwelche Psychotropen und psychoaktiven Substanzen reinknallen,
0:09:44–0:09:52
damit du halt irgendwie auf einem Level mit dir und dem Universum bist, auf dem es halt keinen Stress gibt.
0:09:52–0:09:57
Wenn du das so lange machst, dann hast du garantiert ganz viele andere Probleme,
0:09:57–0:10:07
aber es wäre mal echt wünschenswert, eine Zeit lang zu haben, wo du wirklich keinen Ärger und keinen Stress hast.
0:10:07–0:10:16
Ich meine, ich habe ja gesehen, wozu Stress führen kann und eine nicht optimale Medikation.
0:10:16–0:10:18
So viel dazu.
0:10:18–0:10:23
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit ich hier großartig abgeschweift bin vom Thema,
0:10:23–0:10:28
aber wir wissen ja, die Abschweifung ist dafür da, dass man vom Thema mal abschweifen kann
0:10:28–0:10:34
und ein bisschen links und rechts davon erzählen kann.
0:10:34–0:10:39
Wenn ihr mehr von diesen Sachen hören wollt, ihr könnt gerne hier auf meiner Homepage,
0:10:39–0:10:48
die ist zu erreichen unter www.lautfunk.de, da gibt es verschiedene Formate, da könnt ihr gerne euch reinhören.
0:10:48–0:10:55
Lasst ein Like da oder ein Kommentar, das würde mich freuen.
0:10:55–0:10:59
Puh, das mache ich ja auch echt selten, dass ich da mal so eine Ansage mache.
0:10:59–0:11:08
Also, danke schön fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder eine Abschweifung gibt.
0:11:08–0:11:13
Da wo ich gelegentlich oder eigentlich immer vom Thema abschweife.
0:11:13–0:11:14
Tschüss.
0:11:14–0:11:24
Unterstützer erhalten vorab Zugang zum Ruhschnitt der Podcastfolgen vor der eigentlichen Veröffentlichung.
0:11:24–0:11:31
Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
0:11:31–0:11:36
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Shownotes.
0:11:37–0:11:52
[Musik]

Beschreibung:

„Willkommen zu einer fesselnden Ausgabe von ‚Abschweifung‘: Ein Blick in meine Gedankenwelt, wo das Abdriften vom Mainstream-Thema eine Kunstform ist. In den vergangenen Tagen ist so einiges passiert, dass mich vor Herausforderungen gestellt hat. Neben den alltäglichen Stressfaktoren haben mich besonders intensive Momente bis an meine Grenzen gebracht. Kannst du dir vorstellen, mitten in der Stille der Nacht um 3 Uhr einem unerwarteten Problem gegenüberzustehen – meine Toilette war von der Wand gelöst und verlangte nach meiner handwerklichen Expertise. In solchen Augenblicken werden längst vergessene Erinnerungen an meine Tage als Elektroinstallateur wieder lebendig.

In einer Reflexion über diese Begebenheit wird mir bewusst, wie wertvoll die handwerklichen Fähigkeiten sind, die ich von meinem Vater erlernt habe. Das Hantieren mit sanitären Anlagen war nie meine Leidenschaft, – es war schmutzig und unkomfortabel. Aber in jener besonderen Nacht konnte ich auf mein erworbenes Können zurückgreifen und die Reparatur eigenhändig durchführen. Warum habe ich nicht einfach einen Experten gerufen, fragst du dich? Ganz einfach: die Finanzen. Angesichts meiner hektischen Tage war die letzte Sache, die ich brauchte, eine kostspielige Rechnung.

Hinzu kam ein Streit mit meiner Lebensgefährtin, der die Anspannung noch erhöhte. Dies alles hat mich dazu angeregt, über meinen Umgang mit Stress nachzudenken. Besonders deutlich wurde mir das, als ich vor einiger Zeit einen Schlaganfall erlitt. Damals, als Rettungssanitäter und Altenpfleger, konnte ich aufgrund meiner Erfahrung rasch reagieren. Dieses Ereignis hat mich gelehrt, wie elementar es ist, Stress zu bewältigen und auf sich selbst zu achten.

In den vergangenen Wochen hat sich der Stress kontinuierlich aufgebaut, – sei es durch persönliche Angelegenheiten oder die weltweiten Geschehnisse wie die Pandemie und internationale Spannungen. Ein Verlangen nach Ruhe und Harmonie ist entstanden, nach einer Zeit, in der der Stress sich legt und ein tiefes Durchatmen möglich ist. Klar, auf Dauer sind Stressbewältigungsmittel keine Lösung, doch träume ich von einer Zeit ohne Sorgen.

Wenn du Lust auf mehr dieser Gedanken hast, lade ich dich ein, auf meiner Homepage vorbeizuschauen: www.lautfunk.de. Dort warten verschiedene Formate und exklusive Inhalte auf dich. Dein Feedback ist jederzeit willkommen, – hinterlasse doch ein Like oder einen Kommentar. Vielen Dank, dass du zugehört hast, und bis zur nächsten ‚Abschweifung‘, wo ich wieder auf eine Reise durch meine Gedanken mitnehme. Tschüss!“

Anmerkung:

Umgang mit Stress:

  1. Achtsamkeit und Entspannung: Nimm dir regelmäßig Zeit für Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga, um Stress abzubauen und Ruhe zu finden.
  2. Bewegung: Sportliche Aktivitäten helfen dir, Stresshormone abzubauen und deine Stimmung zu heben. Gehe spazieren, jogge oder mach Übungen, die dir Spaß machen.
  3. Soziale Unterstützung: Teile deine Gefühle und Gedanken mit Freunden oder Familie. Eine unterstützende Gemeinschaft kann dir helfen, mit Stress umzugehen.
  4. Zeitmanagement: Setze Prioritäten und erstelle einen strukturierten Zeitplan. Das kann dir helfen, das Gefühl der Überlastung zu reduzieren.
  5. Positives Denken: Lenke deine Gedanken auf Positives und versuche, negative Selbstgespräche zu vermeiden.

Stressvermeidung:

  1. Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn du bereits viel zu tun hast, um Überlastung zu vermeiden.
  2. Pausen einplanen: Nimm dir Zeit für Pausen während des Tages, um dich zu erholen und Energie zu tanken.
  3. Gesunde Lebensweise: Achte auf ausgewogene Ernährung, ausreichendes Trinken und sorge für genügend Schlaf.
  4. Hobbys und Interessen: Widme dich Aktivitäten, die dir Freude bereiten und Entspannung bieten.
  5. Stressoren identifizieren: Erkenne, welche Situationen oder Menschen Stress bei dir auslösen, und überlege, wie du damit umgehen kannst.
  6. Planung und Organisation: Plane im Voraus, um Engpässe und Last-Minute-Situationen zu vermeiden.
  7. Pflege Beziehungen: Investiere Zeit in Beziehungen, die dir guttun, und vermeide solche, die unnötigen Stress verursachen.

Denke daran, dass jeder Mensch anders ist, daher solltest du ausprobieren, welche Methoden am besten zu dir passen.

Links zur Ausgabe:


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Sprecher:

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Sascha

Anzahl der Downloads: 196
Spieldauer: 0:11:52
Tag der Aufnahme: 29.08.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

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