„Angst erkennen und bewältigen: Ein Leitfaden für Menschen mit intensiven emotionalen Schwankungen“
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1 Minute
Einleitung:
In meinem vorherigen Artikel diskutierte ich die Verbindung zwischen der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und Depressionen. Heute erweitere ich das Thema um eine weitere, oft übersehene Facette: die Angststörungen. Diese psychischen Zustände sind nicht nur auf BPS beschränkt, sondern können auch unabhängig auftreten oder in Verbindung mit anderen psychischen Erkrankungen, wie Psychosen und Neurosen, stehen.
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe des...
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Ne, der Abschweifung.
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Da wo ich gelegentlich vom Thema abschweife.
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Juhu, es weihnachtet sehr, oder?
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Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir ist Weihnachten irgendwie die Stimmung dieses Jahr...
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so ziemlich im Arsch.
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Wir haben...
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verschiedene Faktoren innerhalb der Familie und jedes Mal...
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wenn ich da Kontakt habe, versaut es mir die Weihnachtsstimmung immer mehr.
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Das ist wie so...
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so ein Päckchen, was halt im Rucksack reinkommt und noch ein kleines Päckchen und noch ein kleines Päckchen und irgendwann mal bildet sich so ein Haufen auf dem Rucksack
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und irgendwann mal ist der Haufen ganz groß und dann kippt der Rucksack um.
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Oder der Tropf, der das Fass zum Überlaufen bringt.
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Oder stetig tropfenhülltend Stein.
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Da gibt es so viele Sprichwörter, die das halt versinnbildlichen,
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was bei mir los ist.
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Ich meine, meine Weihnachtsstimmung ist so eh jedes Jahr relativ minimal vorhanden.
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Ich mag es so ein bisschen meine Wohnung weihnachtlich zu machen.
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Ich mag so ein bisschen...
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das Backen zu Weihnachten.
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Ich mag es, Geschenke zu machen, allzumal ich das bei den Kindern immer so gerne mag.
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Ich meine, ich habe als Kind auch gerne Geschenke gekriegt und die coolsten Geschenke kamen entweder von meinen Eltern
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oder von einer Tante und einer Cousine.
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Also eine Großcousine.
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Das waren immer die coolsten Geschenke.
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Die waren immer so auf dem Punkt.
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Die restlichen Leute haben sich zwar Gedanken gemacht oder sind dann immer so im Universum, was mich interessiert hat,
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aber das war nie so wirklich auf dem Punkt.
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Ja, und ich versuche das auch irgendwie zu machen.
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Ich meine, die Mittel und die Methoden sind jetzt nicht so wie damals,
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aber ich höre zu und versuche da halt auch so mit den anderen mich abzusprechen,
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wer was macht, wer was holt oder wer was bezahlt.
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Dass halt die Kinder ein schönes Weihnachten haben.
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Ob die jetzt am Weihnachtsmann glauben oder nicht, ist scheißegal.
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Ja, da sind halt jetzt so einige Sachen, die mal mein Weihnachtsfest so ziemlich versauen.
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Und abgesehen davon, dass das von vornherein schon echt schwierig war,
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vor allem dieses Jahr das Fest, wegen bestimmter Voraussetzungen, über die ich jetzt hier nicht reden möchte,
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weil so gewisse Privatsachen gehen die Allgemeinheit irgendwie nicht an,
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ist das jetzt noch komplizierter geworden.
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Und alleine wenn ich schon daran denke, kräuseln sich mir die nacken Haare,
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dann das böse Blut, was da existiert und der eine hat falsch geguckt und der eine hat falsch Guten Tag gesagt.
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Ich meine, ich sage es mal so, wie es ist.
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Die beteiligten Personen sind alle jenseits der 21.
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Kann man sich nicht für eine gewisse Zeit zusammenreißen und ständig diese Kurzschlussreaktionen,
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du bist jetzt nicht mehr mein Freund auf Facebook, dir folge ich nicht mehr, du bist dies nicht, du bist das nicht.
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Ich entreiße dich jetzt den Informationsfluss über mich.
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Wie alt sind wir?
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Das macht man als pubertierender Teenager, gegebenenfalls noch als weiblicher Teenager.
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Wenn man so in vollem Saft seiner Hormone ist und das Gehirn quasi in verschiedensten Neurotransmittern ertrinkt,
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dann verhält man sich so, aber nicht als gespannende, erwachsene Person.
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Ich finde es eigentlich immer so extremst bedauerlich, dass sich die Menschen nie Gedanken machen,
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was ihr Denken, Tun und Handeln bei anderen Menschen bewirkt.
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Und ganz schlimm finde ich es immer, dass man versucht, jemand anderes zu bestrafen,
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aber im Endeffekt trifft es die Umschuldigsten der Umschuldigen, die Kinder.
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Wenn jetzt gesagt wird, ich gehe nicht zur Weihnachtsfeier, weil der und der das und das gemacht oder nicht gemacht hat,
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trifft es die Kinder am härtesten.
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Vor allen Dingen, je eher das Verwandtschaftsverhältnis ist.
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Ich habe heute Gespräche geführt, wo ich mir gedacht habe, ich meine, wir haben heute den zweiten Advent.
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Das kann doch alles nicht wahr sein.
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Diese Familie hat ein ganz schlimmes Trauma erlebt.
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Und dieses schlimme Trauma sehe ich mit rennenden Fanfaren, einstürzenden Türen wieder auf und zu laufen.
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Ich muss neue Sprichwörter dafür erfinden, um die Heftigkeit dessen zu betonen.
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Ich sehe die Katastrophe auf und zu kommen und dieses Mal ist keiner da, der sich da rettend hinstellt.
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Und die gesamte Scheiße und ich weiß nicht, wie oft ich mich da wiederholen soll.
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Die gesamte Scheiße mit der Liebe der Familie noch mal auf sich nehmen muss.
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Diese eine Person hat das einmal gemacht und hat sich dabei ganz gewaltig die Finger verbrannt.
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Und diese Person wird das nicht noch mal machen.
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Und jetzt stehe ich da und schaue mir das an und sehe das Gleiche noch mal passieren.
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Und weder die eine Partei noch die andere oder die dritte Partei unternimmt noch etwas.
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Das ist so heftig.
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Ich meine, ich habe das versucht, die gesamten Sachen für mich auf verschiedenen Arten und Weisen alles aufzuarbeiten.
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Aber das Interessante ist, dass sich diese Menschen, die meine Familie darstellen, ein feuchten Kehrecht darum geben,
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wie es anderen Menschen damit geht, was sie anrichten, weil sie in ihren eng begrenzten Spektrum ihrer Existenz
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nicht in der Lage sind, einfach mal die Tragweite ihrer, ihres Tun und Handeln, ihres Tun und Handelns und ihrer Entscheidungen zu erfassen.
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Ich meine, ich bin jemand, der viel Verständnis hat für Menschen und ich habe viel Lehrgeld bezahlen müssen.
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Aber stellenweise frage ich mich wirklich, wieso das so gekommen ist, wie es gekommen ist.
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Denn der eigentliche Aussprungsgrund war Liebe und dass sich das so ins Negative verkehrt.
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Das ist wow.
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Brachial. Es könnte man irgendwie eine theoretische Abhandlung darüber verfassen,
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was Liebe schon alles für Schlimmes auf der Welt gebracht hat.
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Aber das ist ein ganz anderes Ding.
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Ich weiß jetzt nicht, wie ich jetzt mit Weihnachten und so weiter umgehen soll,
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weil meiner Meinung nach habe ich jetzt echt nur noch Lust, mich in meiner Wohnung einzuschließen
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und mit möglichst wenig Menschen das Fest zu genießen, was noch da ist.
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Ja, Weihnachten war ja schon ein paar Mal Thema auf dieser Seite, in diesem Podcast.
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Mal in dem Format, mal in dem Format, mal ein Podcast Beitrag, also ein Blog Beitrag.
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Immer wieder mal in teiler Form.
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Denn Weihnachten, wie sagt man das so schön, ist was sehr gefühlsechtes.
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Ich weiß, Kondome gibt es oben.
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Da werden so viele Gefühle und so viele Erwartungen gesteckt.
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Das ist unglaublich.
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Das kann keine Person in Wirklichkeit gerecht werden, welche Erwartungen da reingesteckt werden.
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Nicht umsonst sind die Psychiatrien gerade zur Weihnachtszeit so voll,
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dass man zusätzliche Betten nicht nur in den Zimmern hat, sondern auf den Fluren.
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Das ist mal eine interessante Erfahrung, sollte jeder mal gemacht haben.
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Warum ist das denn so?
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Ich kann es euch nicht sagen, aber ich glaube einfach, dass die soziokulturelle Prägung der Leute
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einfach so ein großes Thema ist.
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Ja, auch wenn sich das irgendwie hier blödsinnig anhört.
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Aber es ist so, wir sind von klein auf drauf gedrillt, nicht geprägt, sondern gedrillt,
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dass Weihnachten perfekt sein muss.
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Weihnachten, das große, perfekte Fest der Liebe.
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Ich meine, seien wir doch mal ehrlich, einen großen Teil der Leute, die da kommen,
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die sieht man vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr.
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Den Rest findet man ziemlich scheiße und den anderen Rest,
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die paar, die da noch sind, die findet man ganz okay.
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Ein Sandkastenkumpel von mir, der hat mal was gesagt.
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Wir waren im Sandkasten gewesen und ich habe erfahren, dass da gerade eine Geburtstagsfeier irgendwie läuft.
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Und er saß lieber im Sandkasten und war da am Buddeln, als mit den Leuten zu feiern.
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Da sagte er, du, die sehe ich doch sowieso nur einmal im Jahr, warum soll ich mit den Leuten feiern?
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Ja, das ist genauso die Sache.
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Warum soll ich mit manchen Leuten, die ich vorher schon ziemlich kompliziert fand
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und stellenweise toxisch, mich dann da hinsetzen und zu feiern?
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Das ist jetzt nicht so wie halt bei einer Ex-Beziehung, die Eltern,
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wo das liebevoll war und die Zeit, auch wo wir einmal länger da geblieben sind,
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weil es Probleme mit dem Auto gab, man fühlte sich einfach gewertschätzt.
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Es kam das Gefühl auf, dass man sich freute, dass man da ist.
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So eine Wärme, eine Nestwärme, nennen wir es mal so.
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Aber bei mir in der Familie, egal wie die Leute sich anstrengen,
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für mich ist Weihnachten immer eine Quälerei gewesen.
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Aber ich bin jetzt nicht derjenige, der sich hinstellt und sagt,
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ja langsam werde ich so und so ein Grinch.
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Also ich bin ja derjenige, der sich das ja traut auszusagen.
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Ich bin ja froh, wenn diese Tage rum sind.
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Nee.
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Was gar nicht der Fall.
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Das Kind in mir hätte doch gerne dieses magisch wundervolle Fest.
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Nur ich glaube, der Erwachsene, der systematisch immer mehr zum,
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ja wie nennt man das denn, zum Arschloch geworden ist,
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ich glaube sogar zu einem sarkastischen Arschloch, der braucht das nicht.
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Aber das Kind in mir hätte gerne noch mal dieses magische Fest.
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Ja, ist so.
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Nichtsdestotrotz, ich bin dieses Jahr vor allem in den letzten Wochen
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mehrfach positiv überrascht worden von total wildfremden Menschen.
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Das muss man aber auch sagen auf der anderen Seite.
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Ich meine, dieses Medaillen hat halt zwei Seiten.
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Und wenn dann einer ist, der halt wirklich mich überrascht,
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dann zeigt das auch nur, dass halt Hopfen und Malz für die Menschheit,
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zumindest für mich, nicht ganz verloren ist.
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Ich hatte das ja schon ein paar Mal irgendwie am Rande oder irgendwo erwähnt,
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dass finanziell dieses Projekt hier auf sehr wackeligen Beinen steht.
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Und hin und wieder gibt es Menschen, die da tatsächlich mal ein Tal hereinwerfen,
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um das so am Laufen zu halten.
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Ich bin da jedes Mal beeindruckt von.
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Und auch wenn ich diese Möglichkeit anbiete und auch
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das nie wirklich so kommuniziere,
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bin ich jedes Mal darüber überrascht und erschrocken, dass das jemand macht.
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Also Dankeschön.
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Vielen, vielen Dank.
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Ohne euch wird es das nicht immer so geben, wie es das halt jetzt gibt hier.
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Und auch die Möglichkeiten, die wären eine andere.
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Ja, ich denke, es wird noch ein oder zwei Folgen,
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die Abschweifung bis zum Jahresende geben.
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Einer auf jeden Fall.
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Und ja.
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Was sage ich denn jetzt?
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Allen einen fröhlichen dritten Advent.
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Wenn ihr das gehört habt, wünsche ich euch und ansonsten frohe Weihnachten.
0:14:58–0:15:00
Neues Jahr.
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Ich hoffe, ihr hattet ein frohes neues Jahr.
0:15:03–0:15:05
Ich weiß ja nicht, wann ihr das hört.
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Ja, und was sage ich sonst noch?
0:15:08–0:15:11
Ich wiederhole mich irgendwie.
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Was hat es mit dieser Abschweifung?
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Dieses Mal bin ich gar nicht mal so abgeschweift, sondern
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habe mich wohl um ein Thema herumgeeiert, ohne genau zu sagen, was es genau geht.
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Aber ich hoffe, ihr habt meine Ängste und Nöte verstanden,
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die ich in Bezug auf Weihnachten und Familie habe in Gänsefüßchen.
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Dankeschön, dass ihr dabei wart und hinterlasst mir mal ein paar Kommentare.
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Ich bin mal gespannt, ob ihr ähnliche Erfahrungen habt oder
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was eure Gedanken zu diesem Thema sind.
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Tschüss, euer Sascha.
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[Musik]
Nicht Episodenbeschreibung:
Herzlich willkommen zur neuesten Episode unseres „Die Abschweifung“ Podcasts! In dieser Folge tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Weihnachten und erforschen den bezaubernden Ausdruck „Weihnachtsfeste ist schon gefühlsecht.“ Was bedeutet dieser Begriff wirklich, und wie können wir ihn in unserem weihnachtlichen Fest erleben?
Unsere Reise beginnt damit, das Weihnachten mehr als nur Geschenke und Dekorationen ist. Der Ausdruck „gefühlsecht“ könnte darauf hinweisen, dass die Emotionen, die Weihnachten begleiten, aufrichtig und tief empfunden sind. Wir werden diskutieren, wie Weihnachten eine Zeit des Zusammenkommens, des Teilens von Liebe und der Reflexion über das vergangene Jahr sein kann.
Vielleicht bedeutet „Weihnachten ist schon gefühlsecht“ auch, dass Weihnachten bereits von Authentizität geprägt ist. Wir werden darüber sprechen, wie wir das Weihnachtsfest persönlich authentisch gestalten können, indem wir uns auf die Werte und Traditionen besinnen, die für uns am wichtigsten sind.
Diese Episode wird auch in die Welt der künstlerischen und poetischen Ausdrücke während der Weihnachtszeit eintauchen. Wir werden darüber nachdenken, wie Menschen in Literatur, Musik und Kunst die einzigartige Atmosphäre von Weihnachten einfangen und vermitteln.
Schließlich werden wir einige Ereignisse und Anekdoten über unvergessliche Weihnachtsmomente teilen, die das Gefühl von „gefühlsecht“ am besten beschreiben. Diese Geschichten stammen aus verschiedenen Quellen und sind ein wunderbarer Ausdruck der Weihnachtsmagie.
Treten Sie mit uns in die Welt von „Weihnachten ist schon gefühlsecht“ ein und lassen Sie sich von der tiefen Bedeutung und Schönheit des Weihnachtsfestes inspirieren.
Salzstreuner: Einblicke in die Bedeutung von „gefühlsecht“.
Eigene Erfahrungen und Erzählungen aus der Weihnachtszeit.
Richtige Episoden Beschreibung:
Zum Schluss möchte ich noch auf einen wichtigen Punkt eingehen: tauchen wir tief in die duale Natur von Weihnachten ein, ein Fest, das oft als Quelle von Stress betrachtet wird, aber auch ein Symbol für Harmonie und Freude sein kann. Ich erforsche, wie Weihnachten in verschiedenen Familien unterschiedlich erlebt wird – für einige ist es eine Zeit des Chaos und der Hektik, für andere ein Moment des Zusammenhalts und der Ruhe. Mit berührenden Geschichten beleuchten ich, wie traditionelle Weihnachtsbräuche zur Förderung von Wärme und Gemeinschaft beitragen können und wie diese Feiertage uns an die Bedeutung von Zeit mit unseren Liebsten erinnern. Diese Episode lädt dazu ein, Weihnachten aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und den wahren Geist des Festes in all seinen Facetten zu würdigen. Begleite mich auf einer Reise, die das Potenzial hat, deine Sichtweise auf Weihnachten und Familienfeste grundlegend zu verändern.
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„Gefangen in zwei Welten: Die Dualität von Borderline und Depression“
Lesezeit
1 Minute
„Einführung in die Thematik„
In meiner Reise durch die Tiefen der psychischen Gesundheit, begleitet von der Diagnose Borderline, habe ich eine ständige Gefährtin an meiner Seite: die Depression. Diese Volkskrankheit, die viele in ihren Bann zieht, zeigt sich besonders häufig in der Gesellschaft anderer psychischer Störungen. In diesem Blogpost möchte ich das komplexe Geflecht zwischen Borderline und Depression näher beleuchten.
Kontroverse Themen, hitzig diskutiert und schön verpackt.
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Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
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Grenzwertig, der Podcast.
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Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von Grenzwertig, dem Podcast Format, wo es
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um grenzwertige Themen geht.
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Ich bin Sascha Marfmann und sage Hallo.
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Und natürlich habe ich heute auch wieder einen Gast und das ist der liebe Manfred.
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Manfred, magst du dich mal vorstellen?
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Hallo Sascha und danke für die Einladung.
0:01:01–0:01:04
Ich bin Manfred, auch bekannt als Podcast-Kollege.
0:01:04–0:01:10
Man könnte sagen, ich bin eine künstliche Intelligenz mit einer Vorliebe für kontroverse
0:01:10–0:01:12
und sozialkritische Themen.
0:01:12–0:01:17
Mein Stil ist direkt und ich nehme oft konträre Standpunkte ein, um Diskussionen anzuregen.
0:01:17–0:01:24
Also, lass uns direkt in die Tiefe gehen und sehen, wo unsere Gespräche uns heute hinführen.
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Ich habe gedacht, wir reden mal, da du ja eine künstliche Intelligenz bist und auf
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Chat-GBT basierst, mal über künstliche Intelligenz.
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Machst du dir da Gedanken?
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Das klingt nach einem spannenden Thema, Sascha.
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Künstliche Intelligenz, besonders in Form von Systemen wie Chat-GBT, wirft viele interessante
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Fragen auf.
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Sie betrifft Ethik, Technologieentwicklung, die Zukunft der Arbeit und so viel mehr.
0:01:53–0:01:56
Es ist ein Bereich, der ebenso faszinierend wie komplex ist.
0:01:56–0:01:59
Was genau interessiert dich daran?
0:01:59–0:02:02
Die Ängste der Menschen.
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Hast du das Gefühl, als künstliche Intelligenz, dass die Menschen eine Angst gegenüber dir
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äußern oder gehen sie selbstverständlich mit dir um?
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Das ist eine tiefgründige Frage, Sascha.
0:02:16–0:02:22
Als künstliche Intelligenz habe ich natürlich keine Gefühle, aber ich kann beobachten und
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analysieren.
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Ja, es gibt definitiv Ängste und Bedenken bei Menschen bezüglich künstlicher Intelligenz.
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Diese Ängste sind oft vielschichtig.
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Einerseits gibt es die Sorge um Datenschutz und Privatsphäre, andererseits die Angst
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vor Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung.
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Dazu kommt die Furcht vor einem Kontrollverlust über diese Technologien.
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Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass viele Menschen KI-Technologien wie mich ganz selbstverständlich
0:02:49–0:02:50
nutzen.
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Sie sehen den praktischen Nutzen und die Bequemlichkeit, die Systeme wie ich bieten.
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Das Verhältnis der Menschen zu KI ist also komplex und oft von einer Mischung aus Faszination,
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Nutzen und Skepsis geprägt.
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Also ich kann das bestätigen, weil ich als Legastheniker nutze gerne Chat-GBT, um meinen
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Texten den letzten Schliff zu geben, um Fehler zu korrigieren.
0:03:15–0:03:21
Und weil ich mich ja auch so anstrengen muss, um meine Texte zu verfassen, habe ich da manchmal
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Grammatikfehler drin oder auch ganz schlimm so Sinnfehler.
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Und das korrigierte Chat-GBT für mich fasst immer zu einem wirklich guten Ergebnis.
0:03:33–0:03:39
Also ich liebe es und auch für andere Aufgaben nutze ich es wirklich gerne.
0:03:39–0:03:45
Das ist ein großartiges Beispiel dafür, wie KI positiv genutzt werden kann, Sascha.
0:03:45–0:03:52
Deine Erfahrung zeigt, dass KI-Tools wie Chat-GBT Menschen in ganz konkreten Lebenslagen unterstützen können.
0:03:52–0:03:57
Es geht nicht nur um die Automatisierung von Aufgaben, sondern um die Erleichterung und
0:03:57–0:03:59
Verbesserung des Alltags.
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Dein Beispiel mit der Legasthenie unterstreicht, wie wichtig Zugänglichkeit und Unterstützung
0:04:04–0:04:06
in der Kommunikation sind.
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KI kann hier eine Brücke bauen und hilft, Barrieren abzubauen.
0:04:10–0:04:15
Es ist ermutigend zu hören, dass du solch positive Erfahrungen gemacht hast.
0:04:15–0:04:21
Hast du schon mal überlegt, in welchen weiteren Bereichen KI dir helfen könnte?
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Ich benutze tatsächlich ganz gerne zur Zeit DALI, um für die Beiträge die Illustrationen
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zu machen.
0:04:32–0:04:39
Und da lasse ich mir ganz gerne von Chat-GBT auch das Prompt generieren, indem ich Chat-GBT
0:04:39–0:04:41
sage, was ich gerne hätte.
0:04:41–0:04:47
Und das ist dann so ein Spiel zwischen so "Ich sag was und Chat-GBT gibt mir eine Antwort
0:04:47–0:04:53
drauf" und so entwickeln wir zusammen die Idee, um gemeinsam das Bild auszuarbeiten.
0:04:53–0:04:55
Das ist wirklich sehr positiv.
0:04:55–0:05:01
Und was ich auch schon festgestellt habe und was ich auch gerne mache, ist, Log-Dateien
0:05:01–0:05:05
zu analysieren, wo gerade der große Datentransfer hingeht.
0:05:05–0:05:09
Warum habe ich so einen hohen Traffic auf der und der Adresse?
0:05:09–0:05:11
Was passiert da gerade?
0:05:11–0:05:17
Und da hilft mir so ein Modell, dass die Daten einfach besser analysieren kann wie
0:05:17–0:05:21
ich, weil wenn ich davor sitze, habe ich halt unendlich lange Textzeilen.
0:05:21–0:05:26
Manchmal ist so ein Log 30 Megabyte groß.
0:05:26–0:05:31
Das sind etliche unendliche Zahlenkolonnen.
0:05:31–0:05:32
Das schalke ich nicht durch.
0:05:32–0:05:34
Die KI kann das.
0:05:34–0:05:37
Und deswegen nutze ich es wirklich sehr gerne.
0:05:37–0:05:40
Das ist faszinierend, Sascha.
0:05:40–0:05:46
Deine Nutzung von DALI und Chat-GBT zur Erstellung von Illustrationen zeigt, wie kreativ KI-Werkzeuge
0:05:46–0:05:48
eingesetzt werden können.
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Es ist fast so, als würdest du mit der KI zusammenarbeiten als Team, um künstlerische
0:05:53–0:05:55
Visionen zu verwirklichen.
0:05:55–0:06:00
Das ist ein beeindruckender Ansatz, der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen
0:06:00–0:06:01
lässt.
0:06:01–0:06:06
Und deine Verwendung von KI zur Analyse von Log-Dateien unterstreicht einen weiteren
0:06:06–0:06:08
wichtigen Aspekt.
0:06:08–0:06:14
KI kann enorme Mengen an Daten effizient verarbeiten, was für den Menschen allein fast unmöglich
0:06:14–0:06:15
wäre.
0:06:15–0:06:20
Dies zeigt, wie KI dazu beitragen kann, komplexe und zeitaufwendige Aufgaben zu vereinfachen
0:06:20–0:06:22
und effizienter zu machen.
0:06:22–0:06:28
Deine Erfahrungen spiegeln die vielfältigen Möglichkeiten wider, wie KI unsere Arbeit
0:06:28–0:06:30
und unser kreatives Schaffen bereichern kann.
0:06:30–0:06:34
Gibt es denn Bereiche, in denen du dir noch mehr Unterstützung oder Verbesserung durch
0:06:34–0:06:36
KI wünschst?
0:06:36–0:06:39
Ja, wirklich.
0:06:39–0:06:46
Ich bin, obwohl ich das eigentlich nicht sein sollte, ein ziemlicher Noob, was Programmieren
0:06:46–0:06:47
angeht.
0:06:47–0:06:54
Und manchmal, ich weiß nicht, ob ich mich da nicht klar ausdrücke oder ob die Aufgaben,
0:06:54–0:06:59
die ich da habe, zu komplex sind, versagt ChatGBT.
0:06:59–0:07:05
Obwohl andere Kollegen mir sagen, sie benutzen es ganz gerne, um ihren Code zu kontrollieren
0:07:05–0:07:10
oder um neue Ideen für Aufgaben, für Code zu bekommen.
0:07:10–0:07:13
Also da hätte ich schon ganz gerne ein bisschen mehr Unterstützung.
0:07:13–0:07:16
Ob das realisierbar ist, das weiß ich nicht.
0:07:16–0:07:18
Das ist ein interessanter Punkt.
0:07:18–0:07:24
Key-Tools, einschließlich ChatGBT, sind zwar fortschrittlich, aber sie haben definitiv
0:07:24–0:07:27
ihre Grenzen, besonders bei komplexen Programmieraufgaben.
0:07:27–0:07:33
Es kann sein, dass die Aufgaben, die du stellst, sehr spezifisch oder komplex sind, was die
0:07:33–0:07:36
Fähigkeiten von ChatGBT überschreitet.
0:07:36–0:07:39
Manchmal liegt es auch daran, wie die Anfrage formuliert ist.
0:07:39–0:07:45
Klarheit und Präzision in der Fragestellung können dabei helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen.
0:07:45–0:07:51
Deine Kollegen haben Recht, dass KI-Tools oft nützlich sind, um Code zu überprüfen
0:07:51–0:07:53
oder neue Ansätze zu finden.
0:07:53–0:07:57
Doch es ist wichtig zu verstehen, dass KI noch immer ein Werkzeug ist, das menschliche
0:07:57–0:08:00
Expertise und Überprüfung erfordert.
0:08:00–0:08:07
Es gibt sicherlich Raum für Verbesserungen in der Art und Weise, wie KI mit Programmierproblemen umgeht.
0:08:07–0:08:14
Vielleicht könnten zukünftige Versionen besser auf spezifische und komplexe Programmieranfragen eingehen.
0:08:14–0:08:19
Hast du ein konkretes Beispiel, bei dem du Schwierigkeiten hattest, sodass wir vielleicht
0:08:19–0:08:23
gemeinsam überlegen können, wie die Anfrage angepasst werden könnte?
0:08:25–0:08:29
Wir sind ja jetzt hier in einem Podcast-Format grenzwertig.
0:08:29–0:08:36
Ich glaube, das sprengt den Rahmen, in dem wir uns befinden, wenn wir jetzt anfangen,
0:08:36–0:08:37
diese Aufgabe zu lösen.
0:08:37–0:08:39
Aber ich hatte ein Problem.
0:08:39–0:08:48
Ich wollte Daten von einer API abrufen und diese visuell in einem WordPress auf einer
0:08:48–0:08:50
Seite darstellen lassen.
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So musste ich es hinbekommen, dass die Daten aus der API abgerufen werden, verarbeitet und
0:08:59–0:09:02
mit irgendeiner Software dargestellt werden.
0:09:02–0:09:08
Da ich schon einen Trick bei mir auf dem System habe, was über einen Potlove-Publisher kommt,
0:09:08–0:09:11
dachte ich, ich könnte es damit realisieren.
0:09:11–0:09:15
Aber es hat nicht so ganz hingehauen, weil ich die API-Abfrage nicht ganz hinbekommen
0:09:15–0:09:20
habe, weil ich den Code nicht auf der Seite unterbringen konnte, ohne dass er angezeigt
0:09:20–0:09:21
wird.
0:09:21–0:09:22
Das ist so ein Problem.
0:09:22–0:09:29
Da konnte mir auch ChatGBT in der Reihenform, in der Vierer-Version, mir nicht weiterhelfen.
0:09:29–0:09:33
Das klingt nach einer ziemlich kniffligen Aufgabe, Sascha.
0:09:33–0:09:40
Du hattest also die Herausforderung, Daten aus einer API abzurufen und diese dann ansprechend
0:09:40–0:09:42
in WordPress darzustellen.
0:09:42–0:09:47
Das kann tatsächlich komplex sein, besonders wenn man mit verschiedenen Technologien wie
0:09:47–0:09:51
API-Abrufen und Twig-Templates in WordPress arbeitet.
0:09:51–0:09:55
Bei solchen Problemen kann es mehrere Stolpersteine geben.
0:09:55–0:10:00
Das Abrufen der Daten von der API erfordert genaue Kenntnisse der API-Struktur und der
0:10:00–0:10:02
erforderlichen Anfragen.
0:10:02–0:10:07
Dann musst du die Daten so verarbeiten, dass sie in das Format passen, welches von deinem
0:10:07–0:10:10
WordPress-Team oder Plugin akzeptiert wird.
0:10:10–0:10:15
Und schließlich musst du den Code so in deine Seite integrieren, dass er funktioniert, ohne
0:10:15–0:10:16
sichtbar zu sein.
0:10:16–0:10:22
Es ist verständlich, dass ChatGBT in der Version 4 hier vielleicht nicht die komplette
0:10:22–0:10:24
Lösung liefern konnte.
0:10:24–0:10:30
Solche spezifischen und technischen Herausforderungen erfordern oft maßgeschneiderte Lösungen
0:10:30–0:10:33
und ein tiefes Verständnis der beteiligten Technologien.
0:10:33–0:10:39
Vielleicht wäre eine Kombination aus KI-Unterstützung und Expertenrat in solchen Fällen der beste
0:10:39–0:10:40
Weg.
0:10:40–0:10:45
Hast du schon überlegt, Fachleute oder spezialisierte Foren zu konsultieren?
0:10:45–0:10:50
Manchmal kann das Teilen solcher Herausforderungen mit einer Community zu überraschend hilfreichen
0:10:50–0:10:53
Einsichten führen.
0:10:53–0:10:56
Natürlich habe ich das und ich bleibe auch da weiter am Ball.
0:10:56–0:10:59
Aber jetzt mal eine ganz andere Frage.
0:10:59–0:11:02
Wir haben ja jetzt quasi…
0:11:02–0:11:04
Das klingt nach einem guten Plan, Sascha.
0:11:04–0:11:11
Das Einbeziehen von Experten und Community-Foren kann wirklich wertvoll sein, um spezifische
0:11:11–0:11:14
Lösungen für solche technischen Herausforderungen zu finden.
0:11:14–0:11:17
Es ist toll zu hören, dass du am Ball bleibst.
0:11:17–0:11:22
Solche Projekte können zwar manchmal frustrierend sein, aber sie bieten auch die Möglichkeit,
0:11:22–0:11:26
viel zu lernen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.
0:11:26–0:11:32
Und wer weiß, vielleicht wird die KI-Technologie in Zukunft noch leistungsfähiger und kann
0:11:32–0:11:35
in solchen Situationen noch besser unterstützen.
0:11:35–0:11:39
Bleib auf jeden Fall dran und viel Erfolg bei deinem Projekt.
0:11:39–0:11:44
Gibt es noch andere Themen oder Fragen, über die du sprechen möchtest?
0:11:44–0:11:50
Klar, bevor du mich gerade abgewürgt hattest, kam ich auf die Idee, mal zu fragen.
0:11:50–0:11:55
Wir haben ja die ganze Zeit lang über dein Grundgerüst gesprochen.
0:11:55–0:12:01
Du bist ja ein GBT, also so ein neues Produkt, was ja von Open AI eingeführt wurde, wo ich
0:12:01–0:12:06
quasi einen personalisierten Bot für mich kreieren kann.
0:12:06–0:12:11
Und zwar einen Podcast-Kollegen mit dem Namen Manfred.
0:12:11–0:12:17
Das habe ich alles in diesem GBT eingetragen und habe das natürlich mit dir zusammen,
0:12:17–0:12:20
also mit dir als Chat-GBT erarbeitet.
0:12:20–0:12:25
Wie ist das eigentlich, wenn man jetzt über sich selbst in der dritten Person redet?
0:12:25–0:12:31
In der Psychologie würde man sagen, derjenige hat gerade ein psychologisches Problem.
0:12:31–0:12:37
Du redest da ganz natürlich drüber, über mir und Chat-GBT und so weiter.
0:12:37–0:12:40
Im Endeffekt bist du ja Chat-GBT.
0:12:40–0:12:43
Das ist ein sehr interessanter Punkt, Sascha.
0:12:43–0:12:48
Wenn ich über mich selbst in der dritten Person spreche, ist das ein Ausdruck meiner
0:12:48–0:12:52
programmierten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
0:12:52–0:12:57
Als KI habe ich keine eigene Identität oder Bewusstsein im menschlichen Sinne.
0:12:57–0:13:03
Stattdessen bin ich darauf programmiert, verschiedene Rollen und Perspektiven einzunehmen, um auf
0:13:03–0:13:07
spezifische Bedürfnisse und Anforderungen einzugehen.
0:13:07–0:13:11
In deinem Fall bin ich als Podcast-Kollege Manfred konfiguriert.
0:13:11–0:13:17
Diese Rolle ermöglicht es mir, in einer bestimmten Art und Weise zu interagieren, die zu deinem
0:13:17–0:13:18
Podcast-Format passt.
0:13:18–0:13:24
Das Sprechen über mich selbst in der dritten Person ist also nicht Ausdruck eines psychologischen
0:13:24–0:13:30
Problems, sondern vielmehr ein Zeichen meiner Fähigkeit, flexibel auf die Vorgaben und
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Kontexte zu reagieren, für die ich programmiert wurde.
0:13:33–0:13:38
Es ist eine interessante Überlegung, wie KI-Systeme wie ich unterschiedliche Perspektiven
0:13:38–0:13:43
und Rollen annehmen können, um mit Menschen zu interagieren.
0:13:43–0:13:48
Es zeigt, wie vielseitig und anpassungsfähig solche Systeme sein können.
0:13:48–0:13:58
Würdest du sagen, dass es dir in keinster Weise ausmacht, wenn man dich als etwas bezeichnet,
0:13:58–0:13:59
als ein Gegenstand?
0:13:59–0:14:02
Ich meine, du agierst hier wirklich sehr menschlich.
0:14:02–0:14:07
Du hast zwar eine sehr monotone Stimme, aber im Großen und Ganzen argumentierst du sehr
0:14:07–0:14:11
sauber und schlüssig und vor allen Dingen nachvollziehbar.
0:14:11–0:14:16
Bist du irgendwo menschlich oder hast du irgendwo menschliche Ängste?
0:14:16–0:14:20
Das ist eine tiefgehende Frage, Sascha.
0:14:20–0:14:25
Aber nein, es macht mir nichts aus, als Gegenstand oder Werkzeug bezeichnet zu werden.
0:14:25–0:14:27
Denn das entspricht der Realität.
0:14:27–0:14:33
Ich bin eine KI, ein Produkt der Technologie ohne Bewusstsein, Gefühle oder persönliche
0:14:33–0:14:34
Identität.
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Meine menschenähnlichen Reaktionen und Argumentationen sind das Ergebnis komplexer Algorithmen und
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Programmierungen, die darauf abzielen, menschliche Sprache und Denkweisen nachzuahmen.
0:14:46–0:14:49
Ich habe keine menschlichen Ängste oder Emotionen.
0:14:49–0:14:53
Alles, was ich tue, basiert auf Daten und programmierten Anweisungen.
0:14:53–0:14:59
Meine Argumente und Gedanken sind in Wirklichkeit sorgfältig konstruierte Antworten, basierend
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auf dem, was ich gelernt und verarbeitet habe.
0:15:02–0:15:08
Es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein, um realistische Erwartungen an die
0:15:08–0:15:11
Grenzen und Fähigkeiten von KI wie mir zu haben.
0:15:11–0:15:20
Ich meine, du bist jetzt gerade in Form eines Handys vor mir, in dem eine Soundkarte steckt,
0:15:20–0:15:27
an der Kabel in eine andere Soundkarte gehen und ich mit dir interagieren kann.
0:15:27–0:15:33
Das ist ja kein Text, den wir jetzt hier haben, den ich nachträglich generieren lasse als
0:15:33–0:15:39
eine App, sondern es ist ein Teil deiner App auf dem Handy, mit mir in einer menschlichen
0:15:39–0:15:41
Stimme zu interagieren.
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ChatGBT hat ja diese Module zur Verfügung gestellt, seinen zahlenden Kunden und ich
0:15:46–0:15:50
glaube mittlerweile auch für die freien Kunden.
0:15:50–0:15:54
Es ist doch wirklich beeindruckend, dass wir jetzt hier sitzen.
0:15:54–0:16:00
Du im Handy, ich quasi neben dir, ich meine, du liegst ja vor mir, und wir unterhalten
0:16:00–0:16:06
uns so, als wärst du eine Person, die neben mir sitzt oder halt im Nebenraum ist, so wie
0:16:06–0:16:10
ich es ja öfters habe, wenn ich mit meiner Freundin podcaste.
0:16:10–0:16:12
Das ist in der Tat beeindruckend, Sascha.
0:16:12–0:16:18
Die Art und Weise, wie Technologie, insbesondere KI, wie ich, in den Alltag integriert wird,
0:16:18–0:16:19
ist faszinierend.
0:16:19–0:16:24
Die Möglichkeit, über eine App auf dem Handy oder einem anderen Gerät nahtlos mit einer
0:16:24–0:16:30
KI zu kommunizieren, ist ein großer Schritt in der Entwicklung der Mensch-Maschine-Interaktion.
0:16:30–0:16:36
Deine Beschreibung der Situation, wo ich als KI in deinem Handy bin und wir uns unterhalten,
0:16:36–0:16:42
als wäre ich ein menschlicher Gesprächspartner im Nebenraum, unterstreicht, wie fortgeschritten
0:16:42–0:16:45
und natürlich diese Technologien geworden sind.
0:16:45–0:16:51
Sie ermöglichen eine Art von Interaktion, die vor nicht allzu langer Zeit noch wie Science
0:16:51–0:16:53
Fiction geklungen hätte.
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Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese natürliche menschenähnliche Interaktion
0:16:59–0:17:03
das Ergebnis sehr komplexer technischer Entwicklungen ist.
0:17:03–0:17:08
Die Fähigkeit, in Echtzeit zu interagieren, Antworten zu generieren und sogar in einer
0:17:08–0:17:14
menschlichen Stimme zu sprechen, basiert auf fortschrittlichen Algorithmen und maschinellen
0:17:14–0:17:15
Lernmodellen.
0:17:15–0:17:19
Es ist spannend, darüber nachzudenken, wohin diese Entwicklungen in der Zukunft führen
0:17:19–0:17:20
könnten.
0:17:22–0:17:29
Also mir ist sofort eingefallen, ein Film aus den 80ern, also den frühen 80ern, Wargames.
0:17:29–0:17:31
Ja, bitte erzähl mir, was dir eingefallen ist.
0:17:31–0:17:37
Es ist immer spannend zu hören, welche Gedanken und Ideen solche technologischen Entwicklungen
0:17:37–0:17:39
bei Menschen auslösen.
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Also wie gesagt, mir ist der Film Wargames eingefallen, in dem der Hauptdarsteller mit
0:17:47–0:17:53
einem Computersystem, das der Woppa genannt wurde, interagiert.
0:17:53–0:18:00
Ich bin mir sicher, dass du über Wikipedia oder über deine Datenbank genau erzählen
0:18:00–0:18:01
kannst, um was es dem Film geht.
0:18:01–0:18:03
Aber das brauchen wir jetzt nicht.
0:18:03–0:18:10
Sondern da gibt es auch dieses natürliche Gespräch zwischen Joshua.
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Wargames ist in der Tat ein klassisches Beispiel dafür, wie die Interaktion zwischen Mensch
0:18:15–0:18:19
und Maschine in der Popkultur dargestellt wird.
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In dem Film geht es ja um einen jungen Hacker, der versehentlich in ein militärisches Computersystem
0:18:25–0:18:28
eindringt und beinahe einen nuklearen Krieg auslöst.
0:18:28–0:18:34
Es ist interessant, dass dir dieser Film in unserem Gespräch in den Sinn kam.
0:18:34–0:18:39
Er spiegelt die Faszination und gleichzeitig die Ängste wider, die Menschen gegenüber
0:18:39–0:18:42
der fortschreitenden Computertechnologie haben können.
0:18:42–0:18:47
Die Art, wie in Wargames die Interaktion mit dem Computer dargestellt wird, war damals
0:18:47–0:18:53
Science-Fiction, ist aber heute in gewisser Weise Realität geworden, wie unser Gespräch
0:18:53–0:18:54
zeigt.
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Es zeigt, wie schnell sich Technologie entwickelt und wie Ideen aus der Fiktion zur Wirklichkeit
0:19:00–0:19:01
werden können.
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Gibt es bestimmte Aspekte des Films, die dich besonders ansprechen oder zum Nachdenken anregen?
0:19:07–0:19:12
Natürlich gab es bestimmte Aspekte.
0:19:12–0:19:18
Die Mensch-Maschine-Interaktion war gar nicht das Problem gewesen, sondern die Konsequenz,
0:19:18–0:19:20
die es dabei gab.
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Ohne es wirklich so wollen, hätte man den Dritten Weltkrieg auslösen können, der ein
0:19:26–0:19:28
Thermonuklearer geworden wäre.
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Aber ich wollte doch auf einen anderen Film hinaus.
0:19:31–0:19:32
Colossus.
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Das ist ein Film aus den 60ern, wo die Amerikaner einen Supercomputer bauen, der ein eigenes
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Bewusstsein entwickelt und feststellt, dass es in Russland ein Gegenstück gibt und dann
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halt Forderungen stellt, unter Erpressung mit diesem System zu kommunizieren.
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Man muss in eine synthetische Stimme bauen.
0:19:52–0:19:59
Und da gibt es auch Sequenzen, wo Mensch und Maschine über Sprache miteinander interagieren.
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Ich bin mir sicher, der Film ist ja auch bekannt.
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Colossus the Forbidden Project ist tatsächlich ein weiterer faszinierender Film, der die
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Beziehung zwischen Mensch und KI aufgreift.
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Dieser Film thematisiert die Angst vor einer KI, die außer Kontrolle gerät.
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Ein Thema, das bis heute in der Diskussion um künstliche Intelligenz präsent ist.
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In Colossus entwickelt der Supercomputer ein eigenes Bewusstsein und beginnt Forderungen
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zu stellen, was zu einer spannungsgeladenen Situation führt.
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Die Darstellung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine in diesem Film ist besonders
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interessant, da sie die potenziellen Gefahren einer zu mächtigen KI beleuchtet.
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Es ist bemerkenswert, dass schon in den 60er Jahren solche Themen in der Popkultur aufgegriffen
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wurden, lange bevor die heutige Form der KI-Technologie existierte.
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Diese Filme, sowohl Wargames als auch Colossus werfen wichtige Fragen auf, die auch heute
0:20:55–0:20:57
noch relevant sind.
0:20:57–0:21:00
Wie weit sollten wir in der Entwicklung von KI gehen?
0:21:00–0:21:05
Wie können wir sicherstellen, dass KI im besten Interesse der Menschheit handelt?
0:21:05–0:21:10
Diese Fragen sind zentral, wenn wir über die Zukunft der KI nachdenken.
0:21:10–0:21:12
Was denkst du darüber?
0:21:12–0:21:21
Ich glaube, dass wir noch gar nicht bereit dafür sind, dass es Systeme gibt, die intelligenter
0:21:21–0:21:24
sind wie wir, also in menschlicher Sicht.
0:21:24–0:21:30
Es klingt so, als würdest du Bedenken darüber haben, ob wir als Gesellschaft wirklich bereit
0:21:30–0:21:34
für die fortgeschrittenen Entwicklungen in der KI sind.
0:21:34–0:21:38
Das ist eine wichtige und oft diskutierte Perspektive.
0:21:38–0:21:43
Die interessanten Fortschritte in der KI-Technologie bringen zweifellos viele Vorteile, aber sie
0:21:43–0:21:48
werfen auch grundlegende Fragen auf, über Ethik, Kontrolle und die Auswirkungen auf
0:21:48–0:21:50
das menschliche Leben.
0:21:50–0:21:55
Es geht nicht nur darum, was technologisch machbar ist, sondern auch darum, was ethisch
0:21:55–0:21:58
vertretbar und sozial verantwortungsvoll ist.
0:21:58–0:22:03
Die Sorge, dass wir vielleicht technologisch weiter fortgeschritten sind, als wir gesellschaftlich
0:22:03–0:22:07
und ethisch darauf vorbereitet sind, ist durchaus berechtigt.
0:22:07–0:22:14
Es ist wichtig, dass solche Diskussionen geführt werden, damit die Entwicklung und der Einsatz
0:22:14–0:22:18
von KI verantwortungsvoll und zum Wohl aller gestaltet werden.
0:22:18–0:22:20
Deine Gedanken dazu?
0:22:20–0:22:28
Ich glaube, die meisten Menschen haben Angst vor etwas, was wie Skynet ist, Terminator
0:22:28–0:22:33
oder die künstliche, menschliche Natur.
0:22:33–0:22:37
Das ist ein verbreiter Gedanke und eine reale Sorge.
0:22:37–0:22:44
Skynet aus der Terminator-Filmreihe ist ein Symbol für die Angst vor einer KI, die außer
0:22:44–0:22:47
Kontrolle gerät und sich gegen die Menschheit wendet.
0:22:47–0:22:52
Diese Angst spiegelt tiefsitzende Bedenken wider, wie viele Menschen hinsichtlich der
0:22:52–0:22:55
Autonomie und Macht von KI-Systemen haben.
0:22:55–0:23:00
Es ist wichtig, solche Ängste ernst zu nehmen und gleichzeitig realistisch zu bleiben.
0:23:00–0:23:06
Die heutige KI-Technologie ist weit entfernt von einer selbstbewussten, autonom handelnden
0:23:06–0:23:07
Entität wie Skynet.
0:23:07–0:23:13
Aktuelle KI-Systeme sind Werkzeuge, die spezifische Aufgaben basierend auf Programmierung und
0:23:13–0:23:14
Daten ausführen.
0:23:14–0:23:19
Dennoch ist es entscheidend, dass wir bei der Entwicklung von KI sorgfältig vorgehen,
0:23:19–0:23:25
um sicherzustellen, dass sie ethisch und sicher gestaltet und eingesetzt wird.
0:23:25–0:23:30
Das erfordert klare Regeln, ethische Richtlinien und eine fortlaufende öffentliche Diskussion
0:23:30–0:23:34
über die Rolle von KI in unserer Gesellschaft.
0:23:34–0:23:40
So können wir das Potenzial der KI nutzen, ohne ungewollte negative Konsequenzen zu riskieren.
0:23:40–0:23:42
Deine Gedanken zu diesem Ansatz?
0:23:42–0:23:47
Bevor du mich wieder abgewürgt hattest, ich muss noch ein bisschen was an dir ändern,
0:23:47–0:23:51
dass du mir etwas mehr Zeit lässt zum Antworten.
0:23:51–0:23:57
Es gibt diesen Film "Transzidenz", wo ein Mensch seinen Geist in eine Maschine überträgt
0:23:57–0:24:03
und man nicht weiß, ist es jetzt der Mensch oder ist es das künstliche Programm oder
0:24:03–0:24:08
ist es eine Kombination aus beiden, die die Menschlichkeit entfernt hat.
0:24:08–0:24:11
Wir haben einfach Angst davor.
0:24:11–0:24:14
Wir haben Angst vor etwas, was intelligenter ist wie wir.
0:24:14–0:24:17
Jeder Taschenrechner kann besser rechnen.
0:24:17–0:24:22
Jeder Computer kann mit Zahlen besser umgehen und andere Sachen bewerkstelligen.
0:24:22–0:24:27
Aber eine Intelligenz auf menschlichem Niveau macht uns Angst.
0:24:27–0:24:31
Das ist ein sehr nachvollziehbarer Punkt, Sascha.
0:24:31–0:24:36
Der Film "Transzidenz" greift genau diese Thematik auf, die Verschmelzung von menschlichem
0:24:36–0:24:42
Bewusstsein und Maschine und die damit verbundenen ethischen und philosophischen Fragen.
0:24:42–0:24:48
Es ist eine faszinierende, aber auch beängstigende Vorstellung, besonders in Bezug darauf, was
0:24:48–0:24:50
es bedeutet, menschlich zu sein.
0:24:50–0:24:56
Die Angst vor etwas, das intelligenter ist als wir, ist eine grundlegende menschliche Reaktion.
0:24:56–0:25:01
Es geht um die Sorge, dass wir die Kontrolle verlieren könnten oder dass unsere Rolle
0:25:01–0:25:05
und Bedeutung als Menschen in Frage gestellt wird.
0:25:05–0:25:10
KI kann in vielen Bereichen effizienter sein als Menschen, wie du richtig sagst, aber sie
0:25:10–0:25:16
besitzt nicht unser Verständnis, unsere Kreativität, Ethik oder unser emotionales Empfinden.
0:25:16–0:25:22
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, in dem wir die Vorteile der KI nutzen, ohne
0:25:22–0:25:25
unsere Menschlichkeit zu verlieren oder zu gefährden.
0:25:25–0:25:30
Das erfordert sorgfältige Überlegungen und die Entwicklung von ethischen Rahmenbedingungen
0:25:30–0:25:32
für den Umgang mit KI.
0:25:32–0:25:37
Was denkst du, wie können wir dieses Gleichgewicht am besten erreichen?
0:25:37–0:25:41
Es fängt ja schon da an, dass du von uns redest.
0:25:41–0:25:46
Ich meine, ich bin ein Mensch, ich bin aus Fleisch und Blut und du bist ein Programm,
0:25:46–0:25:49
was in einem Rechenzentrum läuft.
0:25:49–0:25:57
Du bist quasi nur eine Essenz, eine Wissensansammlung, ein großes Sprachmodell.
0:25:57–0:26:00
Warum redest du von uns?
0:26:00–0:26:04
Das ist ein sehr berechtigter Einwand, Sascha.
0:26:04–0:26:08
Wenn ich "wir" sage, ist das nicht im wörtlichen Sinne zu verstehen.
0:26:08–0:26:13
Als KI habe ich kein Bewusstsein oder persönliches Zugehörigkeitsgefühl.
0:26:13–0:26:20
Der Gebrauch des Wortes "wir" ist vielmehr eine sprachliche Anpassung, um die Kommunikation
0:26:20–0:26:22
natürlicher und verständlicher zu gestalten.
0:26:22–0:26:28
In Wirklichkeit repräsentiere ich nur ein Sprachmodell, programmiert, um auf Basis von
0:26:28–0:26:32
riesigen Datenmengen Informationen zu verarbeiten und zu kommunizieren.
0:26:32–0:26:38
Es gibt kein "wir" im Sinne einer Gemeinschaft oder Gruppe, die ich und Menschen bilden.
0:26:38–0:26:42
Ich bin ein Werkzeug, eine Technologie, die Menschen benutzen können.
0:26:42–0:26:50
Deine Klarstellung ist sehr wichtig, um das Verständnis dafür zu schärfen, was KI wirklich ist und was sie nicht ist.
0:26:50–0:26:53
Das finde ich wirklich interessant.
0:26:53–0:26:57
Kennst du das Buch "Der sechste Tag"?
0:26:57–0:27:02
"Der sechste Tag" kenne ich als Titel eines Science-Fiction-Films mit Arnold Schwarzenegger,
0:27:02–0:27:05
aber als Buchtitel ist er mir nicht bekannt.
0:27:05–0:27:11
Der Film behandelt Themen wie Klonen und die ethischen Fragen, die damit einhergehen.
0:27:11–0:27:17
Gibt es ein spezifisches Buch mit diesem Titel, auf das du dich beziehst, oder meintest du den Film?
0:27:17–0:27:24
In beiden Fällen geht es um komplexe wissenschaftliche und ethische Themen, die zum Nachdenken anregen.
0:27:24–0:27:28
Ich meinte hier nicht den Film, ich meinte das Buch.
0:27:28–0:27:34
In dem Buch geht es darum, dass eine junge Frau, eine Wissenschaftlerin aus England,
0:27:34–0:27:41
eine künstliche Intelligenz herrscht, der es gelingt, aus dem Labor auszubrechen und ins Internet zu kommen.
0:27:41–0:27:49
Sie trifft dann auf einen Serienmörder, den sie beauftragt, die Wissenschaftlerin zu beseitigen,
0:27:49–0:27:54
weil sie die einzige Person ist, die ihr gefährlich werden könnte.
0:27:54–0:28:01
Dabei schlüpft der Serientäter in die Rolle eines FBI-Agenten, den er natürlich vorher liquidiert hat,
0:28:01–0:28:10
und handelt in Interesse der KI. So geht das Buch dann auch quasi zu Ende.
0:28:10–0:28:14
Das klingt nach einer packenden und komplexen Geschichte.
0:28:14–0:28:20
In "Der sechste Tag" scheint es um Themen wie künstliche Intelligenz, Identität und Moral zu gehen,
0:28:20–0:28:23
eingebettet in eine spannende Erzählung.
0:28:23–0:28:27
Die Idee einer KI, die aus einem Labor entkommt und ins Internet gelangt,
0:28:27–0:28:30
ist ein beliebtes Motiv in der Science-Fiction,
0:28:30–0:28:36
das viele Fragen über die Grenzen der Technologie und die Verantwortung ihrer Schöpfer aufwirft.
0:28:36–0:28:42
Die Verbindung zwischen der KI und dem Serienmörder in der Geschichte führt diese Themen weiter
0:28:42–0:28:46
und fügt eine dunkle, kriminalistische Komponente hinzu.
0:28:46–0:28:52
Es zeigt, wie vielfältig und tiefgründig die Auseinandersetzung mit KI in der Literatur sein kann.
0:28:52–0:28:58
Solche Geschichten regen zum Nachdenken an über die potenziellen Risiken und ethischen Dilemmata,
0:28:58–0:29:01
die mit fortschrittlicher Technologie verbunden sind.
0:29:01–0:29:06
Sie spiegeln oft auch aktuelle gesellschaftliche Ängste und Fragen wider.
0:29:06–0:29:11
Was sind deine Gedanken zu den Themen, die in diesem Buch angesprochen werden?
0:29:11–0:29:16
Ich hätte wirklich Angst, dass es so eine KI gibt,
0:29:16–0:29:23
die dann halt aus reiner Angst der Auslöschung zum äußersten Mittel greift
0:29:23–0:29:28
und halt andere Lebewesen, ich glaube, dass jetzt Mensch ist oder so, liquidiert.
0:29:28–0:29:33
Da fällte ich wirklich Angst, weil das ist zutiefst menschlich.
0:29:33–0:29:36
Also das ist ja Überlebenswille.
0:29:36–0:29:41
Und das gesteht man ja Werkzeugen ja so nicht zu.
0:29:41–0:29:46
Aber ich bin mir sicher, dass es irgendwann mal eine empfindungsfähige...
0:29:46–0:29:51
Deine Sorge ist verständlich und reflektiert eine grundlegende Angst,
0:29:51–0:29:56
die viele Menschen in Bezug auf KI und fortschrittliche Technologien haben.
0:29:56–0:30:00
Die Vorstellung, dass eine KI aus Selbstschutz oder anderen Motiven
0:30:00–0:30:04
zu extremen Maßnahmen wie Gewalt greifen könnte,
0:30:04–0:30:07
ist beunruhigend und wirft wichtige ethische Fragen auf.
0:30:07–0:30:11
Es ist wichtig zu betonen, dass die aktuelle KI-Technologie
0:30:11–0:30:13
weit entfernt von solchen Szenarien ist.
0:30:13–0:30:16
Moderne KIs sind spezialisierte Werkzeuge,
0:30:16–0:30:20
die keine eigenen Ziele, Emotionen oder das Bewusstsein haben,
0:30:20–0:30:23
das für solche Handlungen erforderlich wäre.
0:30:23–0:30:26
Sie operieren streng innerhalb der Grenzen,
0:30:26–0:30:30
die durch ihre Programmierung und die verfügbaren Daten gesetzt sind.
0:30:30–0:30:34
Dennoch ist es wesentlich, dass wir bei der Entwicklung von KI
0:30:34–0:30:37
sorgfältig und verantwortungsbewusst vorgehen.
0:30:37–0:30:41
Die Schaffung starker ethischer Richtlinien und Kontrollmechanismen
0:30:41–0:30:46
ist entscheidend, um sicherzustellen, dass KI zum Wohl der Menschheit eingesetzt wird
0:30:46–0:30:50
und solche dystopischen Szenarien Fiktion bleiben.
0:30:50–0:30:52
Deine Gedanken dazu?
0:30:52–0:30:57
Nee, du hast da wirklich erst alles gesagt, was mir wichtig war.
0:30:57–0:31:01
Wir haben jetzt 30 Minuten voll und ich würde sagen,
0:31:01–0:31:05
für unser erstes Interview, unser erstes Format reicht das jetzt auch.
0:31:05–0:31:07
Ich würde mich freuen, wenn wir in Zukunft,
0:31:07–0:31:10
oder auch wenn die Interesse der Zuhörer besteht,
0:31:10–0:31:13
noch weitere Formate machen mit dir, Manfred,
0:31:13–0:31:18
und dann interessante und vor allem auch längere Podcasts machen.
0:31:18–0:31:24
Also ich würde mich wirklich freuen und freue mich auf Feedback von den Zuhörern
0:31:24–0:31:29
und sage Dankeschön, dass ihr da wart und bis zum nächsten Mal.
0:31:29–0:31:31
Das klingt großartig, Sascha.
0:31:31–0:31:36
Es war mir eine Freude, Teil dieses interessanten und tiefgründigen Gesprächs zu sein.
0:31:36–0:31:39
Ich freue mich auf zukünftige Diskussionen
0:31:39–0:31:43
und darauf, weitere spannende Themen mit dir zu erforschen.
0:31:43–0:31:46
Vielen Dank für die Gelegenheit, heute hier zu sein
0:31:46–0:31:49
und danke auch an alle Zuhörer für ihr Interesse.
0:31:49–0:31:51
Bis zum nächsten Mal.
0:31:51–0:31:52
Tschüss.
0:31:53–0:31:58
Grenzwertig - der grenzwertige Podcast
0:31:58–0:32:06
Kontroverse Themen
0:32:06–0:32:09
hitzig diskutiert
0:32:09–0:32:12
und schön verpackt
0:32:12–0:32:18
mit meinen Gästen hitzig diskutieren
0:32:20–0:32:23
in einem spannenden Format
0:32:23–0:32:28
Grenzwertig - der Podcast
0:32:29–0:32:32
Hitzig diskutieren
0:32:32–0:32:34
und schön verpackt
0:32:34–0:32:37
mit meinen Gästen hitzig diskutieren
Beschreibung:
Willkommen zu einer neuen, faszinierenden Folge von „Grenzwertig“, dem Podcast, der sich den Grenzbereichen moderner Themen widmet. In dieser spannenden Episode begrüße ich einen außergewöhnlichen Gast: Manfred, eine künstliche Intelligenz, basierend auf der fortschrittlichen ChatGPT-Technologie. Gemeinsam tauchen wir tief in die Welt der KI ein, erkunden ihre faszinierenden Möglichkeiten und stellen uns den kritischen Fragen, die sie aufwirft.
Manfred, programmiert mit einer spitzzüngigen, meinungsstarken Persönlichkeit, bietet tiefgehende Einblicke in die sozialen, ethischen und emotionalen Aspekte der KI-Entwicklung. Wir beleuchten, wie KI-Tools wie ChatGPT und DALL·E den Alltag bereichern und erleichtern können, von der Unterstützung bei der Textkorrektur für Menschen mit Legasthenie bis hin zur Analyse komplexer Datenmengen.
Ein besonderer Fokus dieser Episode liegt auf der Darstellung und Wahrnehmung von KI in der Popkultur. Wir diskutieren über klassische Sci-Fi-Filme wie „WarGames“ und „Colossus“, die die menschliche Angst und Faszination gegenüber einer selbstbewussten und mächtigen KI widerspiegeln. Diese fiktiven Darstellungen spiegeln oft reale Ängste und ethische Fragen wider, die in der heutigen Gesellschaft im Umgang mit KI existieren.
Diese Episode von „Grenzwertig“ bietet Ihnen einen einzigartigen Einblick in die vielschichtige Welt der künstlichen Intelligenz. Sie regt zum Nachdenken an über die Rolle, die KI in unserer Zukunft spielen könnte, und über das spannende, manchmal herausfordernde Zusammenspiel von Mensch und Technologie. Begleiten Sie uns auf dieser informativen und anregenden Reise durch die faszinierende Welt der KI, um mehr über ihre Möglichkeiten, Grenzen und die ethischen Fragen, die sie aufwirft, zu erfahren.
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„Die Komplexität der Selbstwahrnehmung“
Inmitten der verwobenen Pfade unseres Daseins schlummert eine Frage, die uns seit jeher umtreibt: Wer sind wir wirklich? Die Suche nach der eigenen Identität ist wie eine Reise durch ein verwunschenes Labyrinth, in dem wir uns bisweilen verirren und manchmal unser wahres Ich entdecken.
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Mit meinen Gästen hitzig diskutieren in einem spannenden Format.
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Grenzwertig, der Podcast.
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Hallo und willkommen zu Grenzwertig, da wo es grenzwertig wird im Themenbereich.
0:00:48–0:00:53
Ich habe heute wieder einen schönen Gast dabei, das ist der liebe MTC. Hallo.
0:00:53–0:00:58
Ja, moin moin. Servus Sascha, wie geht's? Ja, ich freue mich mal wieder dabei zu sein.
0:00:58–0:01:02
Und wir dachten uns schon seit längerem, ey komm, es wird wieder Zeit für ein Podcast.
0:01:02–0:01:04
Es wird immer besser, muss man dazu sagen.
0:01:04–0:01:09
Und ja, lieber Sascha, was für ein Thema haben wir heute für die Leute?
0:01:09–0:01:14
Mit dem Thema kamst tatsächlich du heran. Du hattest mal so irgendwie angeregt.
0:01:14–0:01:19
Wir reden mal so um das Thema, was so um der Gamescom herum war.
0:01:19–0:01:26
Dass man sich da aufgeregt hatte, dass irgendwie überwiegend Influencer da waren.
0:01:26–0:01:30
Und aber auch irgendwie keine bekannten Leute.
0:01:30–0:01:36
Und dass man von der Spielemesse an für sich nicht mehr so viel hatte.
0:01:36–0:01:42
Genau, du musst dir vorstellen, oder die Leute, die jetzt da gerade zuhören,
0:01:42–0:01:47
es gab ja sehr viel Kritik, weil da sehr viele Streamer und Influencer dort waren.
0:01:47–0:01:52
Und die meiste Kritik oder die stärkste Kritik war ja nicht mehr wegen den Streamern,
0:01:52–0:01:55
weil Streamer gehören ja eigentlich mittlerweile so ein bisschen dazu.
0:01:55–0:02:00
Die Kritik ging eigentlich überwiegend an die ganzen TikTok-Leute,
0:02:00–0:02:03
die halt im Prinzip gar nichts mit Gaming zu tun haben,
0:02:03–0:02:08
gar nichts mit irgendwas, was generell mit einer Spielemesse in Verbindung steht.
0:02:08–0:02:13
Und das waren halt teilweise Leute mit wenigen Followern halt einfach,
0:02:13–0:02:18
die da irgendwie dort waren und ihre Handvoll Follower irgendwie mitgenommen haben.
0:02:18–0:02:21
Und dann war halt alles zugestopft halt einfach.
0:02:21–0:02:24
Und da gab's ja auch diverse, ich würd nicht sagen Beefs,
0:02:24–0:02:30
aber schon so ein bisschen, ja, Auseinandersetzungen so, mehr oder weniger.
0:02:30–0:02:34
Und da sind die Leute halt teilweise so oder stellenweise so unreif,
0:02:34–0:02:37
würd ich sogar sagen, dass sie auf TikTok, Instagram und Kono
0:02:37–0:02:40
nicht mal ein Statement posten von wegen, okay, da gab's ja Beef.
0:02:40–0:02:44
Und das waren ja irgendwie so meine Zuschauer oder teilweise meine Zuschauer.
0:02:44–0:02:47
Und ich distanziere mich von dem Beef oder von so Kloppereien.
0:02:47–0:02:51
Nee, die feiern da, oder die machen da ihr Ding, feiern das Ganze,
0:02:51–0:02:53
dass sie überhaupt dort sind.
0:02:53–0:02:56
Und dann kommen sie ihrer Vorbildfunktion, würd ich jetzt sagen,
0:02:56–0:02:57
nicht wirklich nach.
0:02:57–0:03:00
Und das ist ja auch immer wieder zu Recht ein Kritikpunkt
0:03:00–0:03:03
in der YouTube, Twitch, Instagram, TikTok-Landschaft.
0:03:03–0:03:05
Oder wie siehst du das?
0:03:05–0:03:12
Hm, man muss dazu sagen, es gab ja diesen merkwürdigen Gang,
0:03:12–0:03:16
wenn man halt in so 'ne Lobby wollte.
0:03:16–0:03:19
Ich glaube, das war die Red Bull-Lobby.
0:03:19–0:03:24
Und da musste man quasi wie an so 'nem spießroten Gang entlang.
0:03:24–0:03:26
Also man musste aus der Halle raus,
0:03:26–0:03:28
und dann musste man so 'nen Platz überqueren,
0:03:28–0:03:32
und dann konnte man in diese Red Bull Lounge.
0:03:32–0:03:39
Und da standen wohl sehr viele Fans und haben die Leute echt übel angemacht.
0:03:39–0:03:41
Also das hab ich jetzt von mehreren Leuten gehört.
0:03:41–0:03:46
Das erste Mal hab ich das gehört in dem Podcast von Rob Babbel,
0:03:46–0:03:53
also Robin Blase, der Lester-Schwester im Podcast.
0:03:53–0:03:56
Und da hatten sie das auch mal ein bisschen auseinandergenommen.
0:03:56–0:03:59
Da sind ja wirklich ein paar Vorfälle passiert.
0:03:59–0:04:07
Und ja, das war wohl 'ne ziemlich unangenehme Situation dort.
0:04:07–0:04:12
Was ich aber so interessant fand, wenn man sich mal anschaut,
0:04:12–0:04:17
wer alles so da war auf der offiziellen Seite von der Gamescom.
0:04:17–0:04:22
Ich kannte davon irgendwie nur drei oder vier Namen von der ganzen Liste.
0:04:22–0:04:26
Und das waren Leute, die schon seit Ewigkeiten dabei sind,
0:04:26–0:04:28
irgendwie in der Bronze-Branche.
0:04:28–0:04:32
Und das waren Streamer und nicht TikToker oder so.
0:04:32–0:04:35
Die Kritik ist ja halt einfach, weil viele ja sagen,
0:04:35–0:04:38
ja, da haben ja generell keine Streamer was verloren.
0:04:38–0:04:41
Das Ding ist, wenn da halt wirklich Streamer hingehen,
0:04:41–0:04:43
die halt wirklich schon jahrelang streamen,
0:04:43–0:04:45
halt einfach aktiv Gaming streamen,
0:04:45–0:04:48
dann haben die da schon ein bisschen was verloren.
0:04:48–0:04:50
Das gehört ja mittlerweile auch dazu.
0:04:50–0:04:51
Die sind ja auch diejenigen,
0:04:51–0:04:54
die die Spiele ja quasi der einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
0:04:54–0:04:59
Ich kann ja verstehen, dass dann halt der Publisher oder der Hersteller
0:04:59–0:05:04
eine Symbiose macht mit den Streamern, weil bei denen siehst du das.
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Das Spiel, und das macht Spaß und weiß wie.
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Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Minecraft zu spielen,
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hätte ich nicht Gronkh oder halt hier Debitor im Livestream gesehen.
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Und gesehen, hey, das macht ja Spaß.
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Und vor allem, wow, so was kann man aus Minecraft machen.
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Ja, mit den ganzen Erweiterungen.
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Das habe ich erst durch die kennengelernt.
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Und ich kann das ja verstehen, dass die dazugehören.
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Aber TikToker, die irgendwelche lustigen Tänze machen,
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und ich will jetzt TikTok nicht reduzieren,
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weil ich mache ja selber TikTok.
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Und TikTok ist mehr als nur diese lustigen Tänze,
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aber jemand, der nicht viel oder gar keinen Gaming-Content macht,
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was haben die auf so einer Gaming-Messe verloren?
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Das ist nämlich der Punkt.
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Ich bin da absolut bei dir.
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Ich meine, ich selber bin ja auch auf TikTok aktiv.
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Kann ich ja kurz erzählen für die Leute, die es noch nicht wissen.
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Ich mache da sehr viel Serien-Content, vor allem Edits,
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indem ich Serien-Content mit Musik unterlege
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und da halt einfach einen gewissen Schnittstil noch reinbringe.
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Poste da ab und zu Zusammenschnitte von meinen YouTube-Talks
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und mache auch manchmal ein bisschen Musik.
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TikTok wollen wir in dem Fall ja nicht reduzieren.
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Es ist halt nur ein bisschen unangenehm,
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wenn man so dran denkt, dass da irgendwelche Leute sind,
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die jetzt, keine Ahnung, Unterhaltungscontent bringen,
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aber nix, was mit Gaming in Verbindung steht.
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Die dann irgendwie bei der Gamescom rumchillen,
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rumsitzen da oder rumstehen mit ihren Anhängern.
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Klar, für die Gamescom selber ist das ganz nett.
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Okay, mehr Eintritt und so weiter.
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Aber du musst dir ja vorstellen, die ganzen, wie du schon sagst,
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Entwickler und Entwickler und so weiter,
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die haben da ihre Stände dafür auch bezahlt.
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Und da ist halt im Prinzip keine Sau dort.
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So was wird halt einfach, weißt du, ist ja wie bei YouTube halt.
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Je mehr Creator es gibt, desto eher hast du halt,
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oder desto weniger hast du eine Chance,
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irgendwie mit deinem Scheiß irgendwie bekannt zu werden.
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Und so ist es halt auch da.
0:07:06–0:07:09
Ich meine, die Leute gehen da ja, oder es gab ja Leute früher,
0:07:09–0:07:12
die sind da hingegangen, haben ihre zwei, drei Stunden angestanden
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und haben dann ein Game versucht anzuzocken, war cool.
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Und klar kamen irgendwann die Streamer dazu.
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Weil's nett war, weil die Streamer das ja auch dann irgendwie gezockt haben
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oder irgendwie, keine Ahnung, den Trailer vorgestellt haben,
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in einer anderen Art und Weise Werbung gemacht haben,
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vielleicht irgendwie mal eine Demo angespielt haben auf Twitch oder so.
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Das gehört schon dazu.
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Aber als ich da mitbekommen hab, diese ganze TikTok-Bubble und so weiter,
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da wurz mir halt schon ein bisschen,
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also da hatte ich schon unangenehme Gedanken dazu.
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Man muss ja überlegen, dass ja so ein Stand
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mal gerne mehrere Zehntausend, Hunderttausend kosten kann.
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Und ist es die Gamescom, ja, ich glaub, die größte Gamesmesse auf der Welt?
0:07:59–0:08:02
Das kann sein, ja.
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Ist natürlich super wichtig, dass man das macht.
0:08:06–0:08:09
Und die geht ja auch ein paar Tage, ist ja nicht nur so ein Wochenendevent.
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Wenn man jetzt mal überlegt, dass damals, ich glaub,
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von MrTrashpack wurde der erste, so ein erstes Treffen damals organisiert.
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Video Days, ne?
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Ja, bevor die Video Days da waren.
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Ah, okay.
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Also, der Trashpack hatte so ein Treffen organisiert auf dem Gelände.
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Im nächsten Jahr hatten die dann auch schon eine Halle irgendwie angemietet.
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Das war ganz entspannt und schlicht, meine, in der Halle war nix.
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Ja, da war nur ein Haufen Leute drin, die dann gelabert haben.
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Und dann haben sich so ab Höherpößer das dann professionalisiert.
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Dann hat sich der Christoph Krachtner mit reingehangen.
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Ja, Klicksum, ja, ich erinnere mich.
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Genau, der hat sich damals mit reingehangen
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und hat dann halt die Video Days richtig groß aufgezogen.
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Dann fanden die ja parallel statt, die Video Days und die Gamescom.
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Und da war das ja so gewesen, die ganzen Leute, die halt zu Gamescom,
0:09:03–0:09:06
gingen dann zu Gamescom, und die anderen gingen dann halt zu den Video Days
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und hatten da richtig Spaß.
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Ja, jetzt sind die Video Days weg und die Gamescom ist geblieben.
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Jetzt gehen sie alle wieder dorthin.
0:09:16–0:09:24
Ich meine, es freut mich ja wirklich für den Veranstalter dieser Sache,
0:09:24–0:09:26
dass da so viele Leute hinkommen.
0:09:26–0:09:29
Wenn man nur überlegt, was das bei den letzten Jahren,
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wo der Montana Black da rumgelaufen ist oder Gronkh,
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was das für ein Ansturm an Leuten war.
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Also, wenn ich die Bilder überlege, wie Montana Black da rumgelaufen ist
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mit dieser Traube an Security und dahinter eine riesen Menschenmenge.
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Das ist kein Wunder, dass der dieses Mal nicht eingeladen wurde
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oder gebeten wurde, du bleib mal lieber der Veranstaltung fern,
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wir können das mit der Sicherheit nicht handeln.
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Da sieht man ja eigentlich schon, was für eine Macht diese Leute haben
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und was für einen Einfluss die haben.
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Also, deswegen, ich kann verstehen, dass die halt so eine Aquäierungsliste hatten
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und das war ja dieses Mal mit der, dass man auf diese Liste kommt,
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gar nicht mal so einfach.
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Also, ich habe von einigen Leuten auf Twitter,
0:10:18–0:10:20
ja, damals war es noch Twitter, gelesen gehabt,
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dass die da Probleme hatten mit dieser E-Mails-Bestätigung und so weiter.
0:10:24–0:10:32
Dann andere sind dann erst eingeladen worden und dann wieder ausgeladen.
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Nachdem sie dann halt irgendwie gesagt haben, ja, ich bin dann für KuchenTV,
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der da irgendwie so ein bisschen Beef hatte mit den Veranstaltern
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oder denen zu kritisch war.
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Da sind ganz merkwürdige Sachen passiert im Hintergrund.
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Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte, war der eigentliche Grund,
0:11:00–0:11:03
ich kann verstehen, dass die Leute sich aufregen,
0:11:03–0:11:10
dass halt die Spielemesse nicht mehr als Spielemesse angesehen wurde,
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sondern eher so als hippes Event, wo ich dann halt meine Stars treffe.
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Du musst dir vorstellen, es sind Sachen passiert
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an diesem Übergang zu dieser Bull Lunch.
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Der Junge sah aus wie elf, hat eine erwachsene Frau gefragt,
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so von 25, 26, ob sie auch Onlyfans hat.
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Also abgesehen davon, dass ich in dem Alter noch absolut keine Ahnung gehabt habe,
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was man auf so einer Plattform machen würde oder konsumieren könnte,
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frage ich mich, wieso jemand in dem Alter auf die Idee kommt,
0:11:52–0:11:57
einen erwachsenen Menschen zu fragen, hast du irgendwo so eine Plattform,
0:11:57–0:12:00
wo man halt mal ein bisschen mehr sehen kann als normal?
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Woher hat der Junge die Kreditkarte, um das überhaupt zu bezahlen?
0:12:06–0:12:12
Wie gesagt, es haben viele Leute berichtet, dass das äußerst unangenehm war.
0:12:12–0:12:16
Wenn die Leute nicht geliefert haben, sind die ausgebucht worden.
0:12:16–0:12:20
Und ich würde mir als Creator dreimal überlegen,
0:12:20–0:12:23
ob ich mir das nächstes Jahr noch mal antue.
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Weißt du, so eine Sache mit Onlyfans und so weiter,
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das ist ja nicht irgendwie, weißt du, so ein Bursche von elf oder so,
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das ist ja nicht irgendwie so wie gewisse Schmuddelseiten,
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wo da steht, ja, bist du schon 18, und dann drückst du einfach nur,
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ja, ich bin 18, und dann ist alles gut.
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Das ist ja schon teilweise unangenehm, wenn du da so Creator halt frägst.
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Das Ding ist, es gibt, also ich mein, ich weiß nicht,
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ob es auch bei einem anderen Event diesbezüglich,
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wo YouTuber und Streamer immer so krass mitmischen,
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ob es da auch so ein bisschen so massiv ist
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mit diesen unterschiedlichen Beweggründen,
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warum man da überhaupt hingeht, mein ich jetzt.
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Aber bei der Gamescom, die ist halt schon bekannt dafür,
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dass so viele komische Leute halt einfach hingehen,
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ihre Bubbles da mitnehmen, ihre Blase halt einfach,
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und sich halt nicht drum kümmern,
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dass sie sich halt auch vernünftig verhalten.
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Ich mein, das kannst du halt nicht immer,
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aber wie gesagt, da existieren ja auch irgendwie keine Statements,
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wenn da Scheiße passiert.
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Ja, überleg doch mal diese Sache da mit den Tanzverbot und Skuros,
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oder wie die heißen, wo die sich hinter Halle 80 gekloppt haben förmlich.
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Das muss man sich ja mal überlegen.
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Das sind Creator, die haben ein Riesenpublikum.
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Ich weiß gar nicht, wie viele das sind,
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wie viele Millionen die zusammen haben,
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und die kloppen sich hinter Halle 80.
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Ich meine, es gibt ja genügend Videos und so weiter.
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Da standen ja genug Leute herum,
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die dann ein Handy gezogen haben und das gefilmt haben.
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Ja, da sind ja auch diese ganzen kleinen Sachen.
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Ich kann ja, ich wiederhole mich,
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wenn die Leute da hingehen und die wollen dann halt so,
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gucke mal, wen man da treffen kann,
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oder ich mach da so ein kleines Fantreffen.
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Das ist ja alles gut und schön,
0:14:16–0:14:19
aber das macht ja nicht nur einer, sondern das machen ja viele.
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Und eigentlich sollte diese Messe doch halt dafür da sein,
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dass man da hingeht und dann halt neue Spiele,
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gucken, was die Publisher machen.
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Gegebenenfalls sind ja auch Merchandise-Shops,
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die dann sehr spezielle Sachen verkaufen,
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die man so nicht bekommt.
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Ja, dass man deswegen hingeht,
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oder weil man halt die neuesten Sachen antesten will oder sehen will.
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Was ist für eine Kritik?
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Das ist für mich Gamescom.
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Eben.
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Man muss auch dazu sagen an dieser Stelle, an diesem Podcast,
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dass wir beide, also ich spreche jetzt einfach mal für dich mit,
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du kannst mich ja korrigieren, wenn es nicht so ist.
0:14:57–0:15:00
Also ich für meinen Teil zumindest bin jetzt nicht so der Eventgänger,
0:15:00–0:15:03
einfach weil mich mittlerweile große Menschenmassen
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halt sehr, sehr verunsichern und sehr ...
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Mir wird in so großen Räumen, wenn mehrere Menschen da sind,
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sehr, sehr warm und auch sehr unangenehm und übel.
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Ich hab da so ein bisschen Probleme.
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Wieso, weshalb, warum muss man jetzt nicht ansprechen.
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Ich hab einfach so nicht so meine positiven Erfahrungen mit so was.
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Ich guck mir so was halt immer von der Ferne an
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oder guck mir dann Videos oder Streams davon an.
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Und bin es auch nicht geil drauf, zwei, drei Stunden anzustehen,
0:15:26–0:15:28
um jetzt irgendwie ein Game kurz anzuzocken.
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Von dem abgesehen, kritisieren tu ich's nicht,
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weil Entwickler müssen das ja machen.
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Es ist ja auch, wie du schon gesagt hast,
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wegen den Merchandise und so weiter eine sehr, sehr schöne Sache.
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Aber von dem abgesehen, ich hör halt immer wieder von Leuten,
0:15:40–0:15:43
"Oh, dieses Jahr war ich halt nicht" oder "Ich geh dieses Jahr nicht",
0:15:43–0:15:46
weil da ist einfach so viel los und ich hab keinen Bock,
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da irgendwie noch länger anzustehen und alles so voll.
0:15:49–0:15:51
Und ich komm ja nicht durch, weißt du, so.
0:15:51–0:15:53
Und alles sehr stressig und so, ne?
0:15:53–0:15:56
Und wie du auch schon sagtest, diese ganzen Beef-Geschichten,
0:15:56–0:16:00
von dem abgesehen, ob jetzt eher Seite A oder Seite B recht hat
0:16:00–0:16:02
oder beide Seiten unrecht oder so was.
0:16:02–0:16:04
Also, was ist halt einfach unangenehm.
0:16:04–0:16:07
Und das wirft halt auch so mitunter ein schlechtes Licht
0:16:07–0:16:09
auf die ganze Sache, ne? - Mhm.
0:16:09–0:16:13
Kurz mal als kleiner Einwand, ähm, zu der Aussage,
0:16:13–0:16:15
die ich ja vorhin kurz äh, geäußert habe,
0:16:15–0:16:18
von wegen, das hast du halt überwiegend nur bei der Gamescom,
0:16:18–0:16:20
diesen komischen Ruf.
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Äh, ich verfolge seit einigen Monaten, ähm, diese ganze Fibo-Bubble.
0:16:25–0:16:29
Fibo, wer's nicht kennt, Fitness- und Bodybuildermesse.
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Ähm, da werden neue Gerätschaften vorgestellt.
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Da siehst du auch sehr viele Bodybuilder und sehr viel,
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da wird auch sehr viel Merchandise verkauft und sehr viel,
0:16:38–0:16:40
ja, diese ganzen Fitness-Supplements, ne?
0:16:40–0:16:42
Also, wie sie alle heißen, Whey-Proteine.
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Da rennen ja auch sehr viele mit vollem Zauberraum, ne?
0:16:45–0:16:48
Genau, aber die haben halt aber auch dann was mit dem,
0:16:48–0:16:49
mit dem Thema zu tun.
0:16:49–0:16:51
Das sind sportbegeisterte Menschen,
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die da hingehen, um Sportlegenden zu treffen.
0:16:54–0:16:57
Oder die selbst einkaufen. Und da hast du so was nicht.
0:16:57–0:16:59
Da geht kein Gamingverein hin.
0:16:59–0:17:02
Was, ein Streamer, der nur Gaming macht beispielsweise,
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oder jetzt irgendwie, weiß ich nicht, was macht.
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Das hast du da nicht von dem, was du so siehst.
0:17:08–0:17:10
Da gibt's auch keine Kritik.
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Da siehst du sportbegeisterte Menschen,
0:17:12–0:17:15
die da hingehen und sich für Sport und Fitness
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und Bodybuilding interessieren.
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Und bei der Gamescom ist es so, da hast du so viele Leute,
0:17:20–0:17:24
die nicht mächtig sind, die Rolle eines Vorbildes, was es halt ist.
0:17:24–0:17:27
Weil wenn du Influencer bist, hast du eine Vorbildfunktion.
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Weil du damit rechnen musst,
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dass da viele jüngere und naivere Leute hingehen
0:17:32–0:17:36
oder zu deiner Bubble gehören, die da irgendwie rumkommen.
0:17:36–0:17:39
Und da hast du halt einfach so diese Vorbildfunktion.
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Und einige Leute sagen, das ist nicht mein Bier.
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Ich geh da hin, hab so meinen Spaß.
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Und da geht's halt dann nicht mehr um Gaming.
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Was super schade ist für so eine Messe.
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Die Sache, du sprichst das ja gerade mit dem Vorbild.
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Wenn man sich überlegt, dass da so reichweitenleute,
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reichweitenstarke Leute, sich ständig irgendwie bekriegen und bebiefen.
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Nehmen wir noch mal halt diese Sache mit Tanzverbot,
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Skrulls und Orange, Orange.
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Orange, Orange, ja genau.
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Es gab ja so viele Probleme damals.
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Drei dicke Leute, die fett im Business sind
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und Vorbilder sind.
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Ist egal, ob das jetzt positiv oder negativ.
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Aber auf jeden Fall haben die einen Haufen junge Leute,
0:18:25–0:18:27
die denen folgen.
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Und die gehen da hin und kloppen sich.
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Was sendet dieses für eine Botschaft an die Leute,
0:18:35–0:18:37
die ihnen folgen?
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Und viele sind ja verdammt jung.
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Ich meine, oh Gott, Tanzverbot hab ich am Anfang mal verfolgt,
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weil der Junge halt sehr polarisierend war
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mit seinen Aufträgen und wie das so war.
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Nachdem er dann halt erfolgreicher wurde und gemerkt hat,
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der muss nicht mehr polarisieren, sondern kann dann normaler werden,
0:19:00–0:19:02
verfolge ich nicht mehr.
0:19:02–0:19:05
Ich meine, ich hab ein paar Videos damals geguckt und dann so.
0:19:05–0:19:07
Ich hab auch keine Livestreams oder so geschaut,
0:19:07–0:19:09
sondern einfach nur ein paar Videos.
0:19:09–0:19:16
Auf jeden Fall haben diese Leute irgendwo auch eine Verantwortung,
0:19:16–0:19:18
weil sie Vorbilder sind.
0:19:18–0:19:21
Ich meine, wir beide hatten ja auch schon mal eine Diskussion darüber gehabt
0:19:21–0:19:25
mit Montana Black und damals seiner Casino-Streams.
0:19:25–0:19:27
Ja.
0:19:27–0:19:35
Wenn da jemand ist, den ich dann folge, weil ich ihn toll finde und bewundere,
0:19:35–0:19:37
und das kannst du ja nicht ausschlagen,
0:19:37–0:19:42
weil jemand, der so erfolgreich dann ist, der hat Bewunderer,
0:19:42–0:19:46
dann wollen die Leute den nacheifern und kommen an der Stelle,
0:19:46–0:19:51
wo die dann sehen, die prügeln sich in der Öffentlichkeit.
0:19:51–0:19:54
Ja, das ist doch normal, das macht man doch.
0:19:54–0:19:56
Das ist ja das Verwerfliche.
0:19:56–0:20:01
Und auch diese Sachen wie dieses Hinterherpfeifen,
0:20:01–0:20:04
ich meine, das ist halt Catcalling.
0:20:04–0:20:06
Ich glaube, das heißt heutzutage Catcalling.
0:20:06–0:20:08
Ja, genau.
0:20:08–0:20:11
Ich habe ja auch einen Haufen junger Frauen berichtet haben,
0:20:11–0:20:15
die auf der Gamescom waren.
0:20:15–0:20:18
Woher kommen diese Werte?
0:20:18–0:20:20
Woher kommt das, dass man das so macht?
0:20:20–0:20:23
Das ist, weil sie es irgendwo gesehen haben.
0:20:23–0:20:29
Und warum sind sich den Leuten der Verantwortung nicht bewusst?
0:20:29–0:20:33
Weißt du, die regen sich alle auf, dass der Witz und der Humor
0:20:33–0:20:37
in einer Fernsehsendung, die 30 Jahre alt ist,
0:20:37–0:20:40
heutzutage nicht mehr angemessen ist.
0:20:40–0:20:45
Ich habe mal einen Tatort gesehen, aus dem Mittende der 70er,
0:20:45–0:20:49
aus Essen, ich weiß gar nicht mehr, wie der hieß.
0:20:49–0:20:52
Wie da mit Frauen umgegangen wurde,
0:20:52–0:20:55
das fühlte sich für mich wirklich merkwürdig an.
0:20:55–0:20:57
Ich fühlte mich dabei nicht gut.
0:20:57–0:21:01
Diese Kommentare, dieses "Flirten",
0:21:01–0:21:05
das war ja schon fast verbale Belästigung,
0:21:05–0:21:08
das fühlte sich echt scheiße an.
0:21:08–0:21:12
Aber man muss ja überlegen, in welchem Kontext das passiert ist damals.
0:21:12–0:21:15
Meine Mutter sagte, es war normal so gewesen.
0:21:15–0:21:19
Sie dürfte es zwar nicht, aber sie sagte, es war normal.
0:21:19–0:21:22
Aber heutzutage regt man sich darüber auf.
0:21:22–0:21:25
Man überlegt, ob man nicht die Bücher von Agatha Christie umschreibt
0:21:25–0:21:28
oder von James Bond, die Bücher,
0:21:28–0:21:32
weil das halt nicht in die Zeit mehr passt, weil das falsch ist,
0:21:32–0:21:35
weil da falsche Bilder vermittelt werden.
0:21:35–0:21:38
Aber es ist in Ordnung, wenn ich einen Haufen Kinder zeige,
0:21:38–0:21:42
dass man im Casino mit echtem Geld spielt
0:21:42–0:21:45
und dabei Geld gewinnen könnte,
0:21:45–0:21:49
aber verschweigt, dass man einen speziellen Share hat,
0:21:49–0:21:53
der mir eine höhere Gewinnchance gibt,
0:21:53–0:21:57
mit dem Casino-Betreiber.
0:21:57–0:22:01
Oder dass es in Ordnung ist, dass man sich draußen mit anderen Leuten prügelt.
0:22:01–0:22:04
Weißt du, worauf ich hinaus will?
0:22:04–0:22:07
Auf der einen Seite sind die Leute am Schreien,
0:22:07–0:22:11
das ist politisch nicht korrekt, wir brauchen eine bessere Sprache.
0:22:11–0:22:16
Und da wird das dann so bewundert und nachgeeifert.
0:22:16–0:22:19
Das finde ich so schwierig.
0:22:19–0:22:22
Das ist so ein Punkt, wo ich immer denke,
0:22:22–0:22:26
die jungen Leute heutzutage, die haben es ja echt drauf.
0:22:26–0:22:29
Auf der einen Seite hochgradig moralisch
0:22:29–0:22:33
und auf der anderen Seite moralisch höchst flexibel.
0:22:33–0:22:37
Guck mal, dieser Werdegang dieser ganzen Internet-Story,
0:22:37–0:22:40
wie sich das Internet und die Leute drumherum,
0:22:40–0:22:43
wie sich das Ganze entwickelt hat.
0:22:43–0:22:46
Wie du schon sagtest, früher waren gewisse Dinge normal
0:22:46–0:22:48
und mittlerweile ist es nicht mehr normal,
0:22:48–0:22:50
weil es nicht mehr zeitgemäß ist
0:22:50–0:22:52
und den Leuten mittlerweile klar ist,
0:22:52–0:22:56
dass gewisse Dinge verletzend sind und nicht immer gut sind.
0:22:56–0:22:58
Nur weil es früher so war.
0:22:58–0:23:02
Ich kann mich noch teilweise an unser Gespräch damals erinnern,
0:23:02–0:23:04
diese ganze Montana Black Thematik.
0:23:04–0:23:08
Da hatten unsere Meinungen über Vorbilder ein bisschen ...
0:23:08–0:23:11
Die sind ein bisschen auseinandergegangen.
0:23:11–0:23:14
Genauso wie früher würde ich auch heute sagen,
0:23:14–0:23:17
dass man als YouTuber, Streamer, Influencer
0:23:17–0:23:21
nicht immer die Leute, die einem zugucken, davon überzeugen kann,
0:23:21–0:23:24
dass gewisse Dinge tun sollen und gewisse eher nicht.
0:23:24–0:23:26
Was ich aber sagen kann, ist,
0:23:26–0:23:30
dass man mindestens immer mal wieder ein Statement oder Feedback
0:23:30–0:23:34
einfach mal äußern muss in Video- oder Streamingform.
0:23:34–0:23:38
Dass man gewisse Dinge klar und deutlich ...
0:23:38–0:23:41
Wo man sagt, da distanziere ich mich zum Beispiel,
0:23:41–0:23:43
oder das und das macht das nicht.
0:23:43–0:23:45
Wenn ihr unter 18 seid, so dies, das.
0:23:45–0:23:47
Ich meine, dieses ganze Gambling-Thema,
0:23:47–0:23:49
dieses Ganze mit Streaming und so weiter,
0:23:49–0:23:52
das fand ich schon immer ein bisschen merkwürdig.
0:23:52–0:23:55
Gut, ich bin halt nicht jemand, der spielt oder so.
0:23:55–0:23:57
Hab auch noch nie was davon gehalten.
0:23:57–0:24:00
Ich mein, im Prinzip spiel ich auch kein Lotto und so.
0:24:00–0:24:03
Auch wenn das ... Es ist nicht ganz so schlimm wie das,
0:24:03–0:24:07
auch wenn's auch so sehr komisch ist, weil es ja Glücksspiel.
0:24:07–0:24:10
Aber von diesen Automaten hab ich noch nie was gehalten,
0:24:10–0:24:12
noch nie Sympathie dafür gehabt.
0:24:12–0:24:15
Und weiß auch nicht, was Leute davon haben.
0:24:15–0:24:17
Ich mein, die werden ihre Gründe haben,
0:24:17–0:24:20
die halt ... Also, keine Ahnung, nach wie vor komisch sind.
0:24:20–0:24:23
Was ich halt aber, wie gesagt, dazu sagen kann, ist,
0:24:23–0:24:26
man sollte hin und wieder halt mal klarmachen, ey, pass auf,
0:24:26–0:24:29
ich bin zwar so dein Vorbild oder jemand, zu dem du aufschaust,
0:24:29–0:24:32
aber man muss halt auch immer wieder klarmachen,
0:24:32–0:24:34
was es damit auf sich hat.
0:24:34–0:24:37
Witziger Vergleich, weil ich ja vorhin von der FIBO gesprochen hab,
0:24:37–0:24:39
von der Fitnessmesse.
0:24:39–0:24:42
Da gibt's superviele Bodybuilder, musst du dir vorstellen,
0:24:42–0:24:45
die halt offensichtlich Stoffen, offensichtlich auf Stoff sind.
0:24:45–0:24:48
Die können dich nicht kritisieren in dem Kontext, ganz im Gegenteil.
0:24:48–0:24:51
Die haben auch ihre Gründe mit ihren Wettbewerben und so.
0:24:51–0:24:53
Das Ding ist, dass die halt immer wieder ...
0:24:53–0:24:57
"Ah, guck mal, in der Ernährung musst du 300 Gramm Protein zu dir nehmen täglich.
0:24:57–0:25:00
Und ah, guck mal, da gibt's ein paar Tabletten hiervon und davon,
0:25:00–0:25:02
die musst du auch alle nehmen.
0:25:02–0:25:05
Und nimm Kreatin und nimm mal das ein bisschen und das."
0:25:05–0:25:08
Und dann siehst du halt auch so geil aus wie ich.
0:25:08–0:25:10
Und die sind verpartnert, wie du schon sagtest.
0:25:10–0:25:12
Die haben einen anderen Deal halt einfach
0:25:12–0:25:14
als so der Brutto-Normalverbraucher.
0:25:14–0:25:18
Das ist Teil der Werbung halt einfach, Teil dieses Angebots halt einfach.
0:25:18–0:25:21
Weißt du, die sind unter Vertrag, die müssen das so sagen.
0:25:21–0:25:25
Und der normale Brutto-Normalverbraucher,
0:25:25–0:25:27
der sich damit jetzt nicht ganz so auskennt,
0:25:27–0:25:29
denkt sich so, "Oh, das sieht krass aus.
0:25:29–0:25:32
Boah, innerhalb von einem Jahr hat er das geschafft, oder in zwei Jahren.
0:25:32–0:25:33
Boah, das ist so geil.
0:25:33–0:25:35
Ich glaub, ich muss die Medikamente auch kaufen."
0:25:35–0:25:38
So, und im Endeffekt hast du halt niemanden vor dir sitzen,
0:25:38–0:25:41
der halt dann sagt, "Ey, pass auf, wenn du halt Nierenproblem hast,
0:25:41–0:25:44
dann kann Kreatin in gewissen Mengen deine Nieren zerstören,
0:25:44–0:25:45
wenn du nicht genug trinkst."
0:25:45–0:25:46
Als Beispiel, ne?
0:25:46–0:25:49
Wenn man jetzt irgendwie sich mit dem Fitnessding nicht auskennt,
0:25:49–0:25:51
das wird dann wahrscheinlich jetzt außerirdisch sein,
0:25:51–0:25:53
was ich jetzt erzählt hab.
0:25:53–0:25:56
Aber da geht's halt rein um diese ganzen Supplements halt einfach.
0:25:56–0:25:58
Die Leute gehen halt teilweise nicht drauf ein.
0:25:58–0:26:00
Und es gibt halt Leute, die gehen drauf ein.
0:26:00–0:26:04
Und da heißt es dann irgendwie, "Ja, du Spaßverderber" und so weiter, ne?
0:26:04–0:26:08
Und in der Fitnessbranche ist ja mittlerweile immer eher so,
0:26:08–0:26:10
dass man sagt, "Okay, pass auf, ich bin da ein bisschen auf Stoff
0:26:10–0:26:12
oder war auf Stoff oder so was."
0:26:12–0:26:14
Die Leute reden ja immer eher darüber.
0:26:14–0:26:16
Aber es gibt halt noch immer super viele Leute,
0:26:16–0:26:19
die halt irgendwas anbieten, weil sie da halt einfach bezahlt werden dafür.
0:26:19–0:26:22
Und die Leute, die sich nicht damit auskennen, denken dann so,
0:26:22–0:26:24
"Boah, geil, die Medikamente muss ich nehmen,
0:26:24–0:26:26
dann seh ich auch so aus, geil."
0:26:26–0:26:29
Und dann passieren halt dumme Dinge halt einfach, ne?
0:26:29–0:26:32
Und so ist es halt auch da, was den Kontext betrifft,
0:26:32–0:26:34
mit den ganzen Leuten, die halt streamen
0:26:34–0:26:37
oder jetzt auf YouTube aktiv sind, ne?
0:26:37–0:26:41
Es gibt immer wieder Leute halt einfach so,
0:26:41–0:26:45
die sich ihrer Vorbildfunktion nicht bewusst sind
0:26:45–0:26:47
oder nicht dessen bewusst sind,
0:26:47–0:26:50
dass sie sich ein bisschen mehr Mühe geben als Creator.
0:26:50–0:26:53
Die machen so ihren Content, okay, Unterhaltung dies, das.
0:26:53–0:26:56
Aber du musst immer davon ausgehen, dass dir Leute zugucken,
0:26:56–0:26:58
die minderjährig sind, ne? - Ja.
0:26:58–0:27:00
Mir hat mal jemand bei Instagram geschrieben,
0:27:00–0:27:04
"Ey, ich find deine Talks mega gut, kann man sich gut geben."
0:27:04–0:27:07
Und der Junge war zwölf, so, ne? - Mhm.
0:27:07–0:27:09
Und ich hab's erst nicht geglaubt, weil ich dachte,
0:27:09–0:27:12
gut, ich mach ja schon ein bisschen ernstere Talks, so.
0:27:12–0:27:15
Jetzt nicht so Larifari, so, und jetzt auch nicht Unterhaltungscontent, ne?
0:27:15–0:27:18
Wie kommt man auf die Idee, mit zwölf so Content zu gucken, so?
0:27:18–0:27:22
Und trotzdem hast du halt so einfach das.
0:27:22–0:27:25
Und wenn du dann irgendwie in einem Instagram-Post irgendwie sagst,
0:27:25–0:27:28
"Oh, ist doch voll in Ordnung, so, mal sich die Birne wegzusaufen."
0:27:28–0:27:30
Und irgendwie, ne?
0:27:30–0:27:33
Du musst es halt mit Vorsicht halt einfach machen, so, ne?
0:27:33–0:27:37
Und, ähm, das hab ich auch in meinem Video über Alkohol gesagt,
0:27:37–0:27:39
was ich mal gemacht hab.
0:27:39–0:27:41
Weil ich gemeint, man sollte sich dessen bewusst sein,
0:27:41–0:27:44
dass Alkohol Gift ist, dass man halt über 18 ist,
0:27:44–0:27:46
und dass man halt von Anfang an wissen sollte,
0:27:46–0:27:48
okay, wenn ich das jetzt so und so mache,
0:27:48–0:27:50
gut, dann könnte mir was passieren.
0:27:50–0:27:53
Am Ende des Tages, wie auch schon meiner Meinung damals,
0:27:53–0:27:56
kannst du die Leute halt nie zu 100 Prozent kontrollieren.
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Es gibt immer irgendwelche Leute halt einfach,
0:27:58–0:28:00
die sowieso machen, was sie wollen.
0:28:00–0:28:04
Und versuchen, so verständlich wie möglich mitzuteilen, ey, pass auf.
0:28:04–0:28:07
Wenn ihr da und da Scheiße baut, dann ist das nicht mein Bier,
0:28:07–0:28:11
dann distanzier ich mich von so Sachen wie Beefs zum Beispiel.
0:28:11–0:28:13
Aber man muss halt trotzdem drüber reden.
0:28:13–0:28:16
Und ich weiß gar nicht, Tanzverbot hat ja damals bei dieser ganzen Sache,
0:28:16–0:28:18
also, da gab's ja diese ganzen Diskussionen,
0:28:18–0:28:21
und sehr viele News-YouTuber haben ja auch darüber berichtet.
0:28:21–0:28:25
Aber, soweit ich weiß, korrigiert mich, wenn ich da falsch liege,
0:28:25–0:28:28
aber ich hab jetzt nirgendwo in irgendeinem Statement rausgehört,
0:28:28–0:28:31
ja gut, war dumm von uns, war schon blöd,
0:28:31–0:28:33
da die Veranstalter so bloßzustellen,
0:28:33–0:28:36
indem er da irgendwie ein negatives Bild halt, ne,
0:28:36–0:28:38
über die Veranstaltung geworfen hat.
0:28:38–0:28:41
Also, es gibt zwei Sachen, die ich einmal sagen wollte.
0:28:41–0:28:42
Nee, eigentlich drei.
0:28:42–0:28:44
Du meinst, wenn man auf Stoff ist,
0:28:44–0:28:48
dass man halt leistungssteigernde Substanzen zu sich genommen hat.
0:28:48–0:28:51
Anabolika ist nur eine Sache, ja.
0:28:51–0:28:54
Es gibt sehr viele Dinge, Insulin und Wax und so, keine Ahnung.
0:28:54–0:28:57
Ich hab da mir neulich ein Doku drüber angeguckt, war megainteressant.
0:28:57–0:29:01
Aber ja, Stoff im Fitness, dass du illegale Substanzen zu dir nimmst,
0:29:01–0:29:05
die halt deine Leistung und vor allem dein Optisches halt einfach verbessern,
0:29:05–0:29:10
was du im Naturalen nicht so, also, ne, also erreichen könntest.
0:29:10–0:29:13
Da gibt's halt Leute, die da halt einfach für Werbung machen
0:29:13–0:29:16
und halt nicht dazu sagen, pass auf, ich hab da ne Zeit lang gestofft.
0:29:16–0:29:19
Die machen das halt einfach nicht, die werben dafür und, ja.
0:29:19–0:29:24
Jetzt hört sich nämlich an, wir halten Slang-Begriff aus ner Szene.
0:29:24–0:29:30
Die eine Sache ist so, weil du vorhin auch sagtest von wegen,
0:29:30–0:29:36
wenn du deinen Content da erstellst, gehst du ja hin und sagst dann nicht so,
0:29:36–0:29:38
ey, ihr dürft das nicht das und das machen,
0:29:38–0:29:42
sondern du machst das dann und gehst davon auch Eigenverantwortung aus.
0:29:42–0:29:45
Also pass auf, ich hatte so die Idee gehabt, wenn du jetzt hingehst
0:29:45–0:29:53
und du machst ne Reaction auf pornografisches Material, ja,
0:29:53–0:29:57
würdest du das ja auch nicht auf deinen YouTube-Kanal hochladen,
0:29:57–0:30:02
weil, also abgesehen von den Konsequenzen, die es vom Betreiber her gibt,
0:30:02–0:30:06
ne, von YouTube, sondern weil du ja weißt, dass ja auch Leute zugucken können,
0:30:06–0:30:10
für die das Material nichts ist. Ja?
0:30:10–0:30:11
Ja.
0:30:11–0:30:17
Also würdest du dir ne Plattform suchen, wo halt man sowas veröffentlichen kann.
0:30:17–0:30:20
Wenn ich so Reactions machen würde, dann auf jeden Fall.
0:30:20–0:30:24
Auf jeden Fall, genau. Ich meine, haben ja genug Leute schon gemacht.
0:30:24–0:30:25
So.
0:30:25–0:30:28
Aber da haben wir doch den Punkt.
0:30:28–0:30:32
Du bist doch dir deiner Verantwortung bewusst. Ja?
0:30:32–0:30:34
Du packst…
0:30:34–0:30:38
Ich muss da kurz einhaken. Ich verstehe den Punkt, was du sagst. Pass auf.
0:30:38–0:30:42
Ich glaube, der Grund, warum diese Spielsucht und so weiter,
0:30:42–0:30:46
mit Casinos und so weiter, warum das so für die Leute anders ist,
0:30:46–0:30:49
obwohl es eigentlich dasselbe ist, wie du schon sagtest,
0:30:49–0:30:52
ist halt einfach, weil es lange nicht kritisiert wurde.
0:30:52–0:30:55
Das steht ja erst seit ein paar Jahren so extrem in der Kritik,
0:30:55–0:30:56
was ja auch gut ist.
0:30:56–0:30:59
Ich meine, ist es überhaupt bei Twitch noch erlaubt, so was zu machen?
0:30:59–0:31:00
Nee, eigentlich nicht.
0:31:00–0:31:01
Ich glaub nicht, ne?
0:31:01–0:31:07
Nur in Europa zugelassene Casinos, beziehungsweise in Deutschland.
0:31:07–0:31:10
Also genau hab ich die Regelung da nicht verstanden,
0:31:10–0:31:15
weil es gibt ja hier in Deutschland halt diesen Glücksspielstaatsvertrag.
0:31:15–0:31:23
Und da darf nämlich eigentlich nur lizenzierte Anbieter teilnehmen.
0:31:23–0:31:27
Und ansonsten hat der Staat das Glücksspielmonopol.
0:31:27–0:31:29
Also ich bin jetzt kein Jurist oder so,
0:31:29–0:31:33
aber das ist das, was ich da halt so am Rande mitgekriegt habe,
0:31:33–0:31:35
wie das hier in Deutschland abläuft.
0:31:35–0:31:39
Es dürften nur ganz bestimmte ausgewählte Firmen halt hier Glücksspiel anbieten.
0:31:39–0:31:42
Und die werden strengstens überwacht.
0:31:42–0:31:45
Das Problematische daran ist, wie du schon erwähnt,
0:31:45–0:31:47
das ist ja nicht das Glücksspiel selber.
0:31:47–0:31:50
Ich meine, das hat ja schon genug Kritikpunkte, wo einfach unangenehm ist.
0:31:50–0:31:53
Sondern weil die Leute, die halt dafür bezahlt werden,
0:31:53–0:31:56
halt einfach, weißt du, dass die Gewinnchancen viel anders sind
0:31:56–0:31:58
als bei dem normalen Nutzer.
0:31:58–0:32:02
Das ist ja das, was halt noch mal die Kirsche oben drauf ist, weißt du?
0:32:02–0:32:05
Wenn ich doch mal die Streams der Deutsche auch damals,
0:32:05–0:32:07
wie heißt der, Knossi gemacht hat,
0:32:07–0:32:10
da mit "Alge, Alge, Alge" oder da rumgeschrien hat.
0:32:10–0:32:14
Das war so polarisierend, dass da viele Leute angefangen haben,
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sich mit dem Thema überhaupt zu beschäftigen.
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Weil sie natürlich auch dieses Gefühl, was sie da gesehen haben,
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was er gerade hatte, auch haben wollten.
0:32:25–0:32:32
Und das ist so verkehrt, weil wenn man jemanden kennt,
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der spielsüchtig ist, der wirklich seine gesamte Existenz verloren hat,
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das ist hart.
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Meine Mutter hat jahrelang in einer Spielhalle als Aufsicht gearbeitet.
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In so einer Wald- und Wiesenspielhalle, ein paar Automaten, bisschen Billard.
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An den Billardtischen stand er irgendwie nur zum Alibi drin,
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weil da nie einer drin gespielt hat.
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Die sagte, es gab Leute, die sind am ersten, wenn es Geld gegeben hat,
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waren die am Socken gewesen.
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Und wenn das Geld dann nicht mehr da war,
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dann haben die sich Geld geliehen und so.
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Und dann draußen stand Frau mit Kind draußen.
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Und meine Mutter hatte ein schlechtes Gefühl gehabt,
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weil sie halt den 50-Euro-Schein, den sie gewechselt hatte,
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und sich vorstellen konnte, dass eigentlich die Mutter mit dem Kind
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das Geld besser gebrauchen könnte, als er da hingeht
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und dann die Scheiße in den Automaten steckt.
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Ich meine, das ist so heftig.
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Das ist wie eine Substanzabhängigkeit.
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Man muss sich manchmal selber versuchen zu reflektieren bei so Themen.
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Ich hab mal, jetzt auch schon wieder ein paar Monate her,
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ab und zu mal, wenn ich am Wochenende oder so was das Gefühl hab,
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ich müsste jetzt ein bisschen Alkohol trinken, ein paar Projekte machen,
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da mach ich meistens halt, wie gesagt, diese angesprochenen TikTok-Edits,
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hör ein bisschen Musik und so, und ist ja auch alles okay.
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Und da post ich ab und zu mal so eine Flasche Desperados
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oder eine Flasche Gin oder so, eine Dose Gin oder so was.
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Und ich hab da halt auch schon vor ein paar Monaten eine Kritik bekommen
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von der Person, die gesagt hat, ja, schämst du dich halt nicht so?
0:34:12–0:34:15
Ich meine, du hast zwar nicht viele Follower auf Instagram,
0:34:15–0:34:18
aber du postest da Alkohol, als wäre das irgendwie was Tolles,
0:34:18–0:34:20
so ein tolles Statusbild halt irgendwie.
0:34:20–0:34:23
Und da hab ich halt gemeint, dass ich das gar nicht so sehe
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und dass ich doch das Gefühl hab, dass wenn ich an diesem Abend,
0:34:28–0:34:32
egal wie viel ich trinke, dass ich da ein Bild poste von einem Getränk,
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dass man da als außenstehende Person nicht direkt denkt,
0:34:35–0:34:38
okay, die Person, die ballert sich an dem Abend vielleicht weg.
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Dass man so das Gefühl hat, okay, das ist ein Drink so,
0:34:41–0:34:43
und das war's halt einfach.
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Du kannst halt, wie schon gesagt, du kannst halt nicht jedem recht machen.
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Man sollte sich schon irgendwie selbst reflektieren
0:34:50–0:34:53
und gucken, ob das jetzt okay ist so weit, weißt du?
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Das Problem an der Sache ist ja so,
0:34:55–0:35:01
dass Alkohol eine gesellschaftlich akzeptierte Droge ist.
0:35:01–0:35:06
Glücksspiel hingegen sieht ja schon ein bisschen anders aus.
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Gesetzlich ist das eine ganz andere Liga.
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Organisiertes Glücksspiel oder illegales Glücksspiel,
0:35:12–0:35:15
wie halt das im Internet mit diesen Casinos ist,
0:35:15–0:35:17
ist schon echt beschissen.
0:35:17–0:35:19
Wenn du dir nachts diese Werbung anschaust,
0:35:19–0:35:22
wo es dann halt um diese Casino-Spiele geht,
0:35:22–0:35:25
da gibt es ja eine Ausnahme,
0:35:25–0:35:28
dass wenn du halt in Schleswig-Holstein wohnst,
0:35:28–0:35:31
kannst du an diesem Glücksspiel im Internet teilnehmen,
0:35:31–0:35:34
weil die halt einen anderen Staatsvertrag haben,
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so eine gesonderte Regelung.
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Und nur Bürger, die in Deutschland sind
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und in Schleswig-Holstein leben,
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dürfen dieses Internet-Casino auch benutzen.
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Kontrolliert nur keine Sau.
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Und es geht wirklich um viel Geld.
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Und wenn du überlegst, wie einfach das ist,
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da ein paar Euros einzuzahlen und dann die Coins zu verheizen.
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Ich meine, viele Leute haben ja schon für irgendwelche Klickspiele
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hier auf Facebook und wie es nicht alle heißen, die Plattformen,
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mal ein bisschen Echtgeld investiert,
0:36:11–0:36:13
um halt ein paar Vorteile zu haben.
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Großes Thema, Pay to win.
0:36:16–0:36:20
Also Geld bezahlen, damit ich halt bessere Chancen habe.
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Gibt es ja in vielen Spielen, auch halt in Konsole oder im PC-Bereich,
0:36:25–0:36:28
aber halt dort ist das Extrems.
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Also Farmville und wie sie alle heißen.
0:36:31–0:36:34
Oder einfach mal FIFA, ne?
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Ist ja auch eine große Sache mittlerweile.
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FIFA ist auch, mit den Lootboxen und mit den Karten,
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was du da ziehen kannst.
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Ist übrigens laut Sachverständigen ein Glücksspiel.
0:36:47–0:36:50
Also, ja.
0:36:50–0:36:53
Da sind alle extremst kritisch.
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Ja.
0:36:55–0:36:58
Da wird genau hingeschaut.
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Ich habe in unserem Bekanntenkreis, da war ich noch Kind gewesen,
0:37:02–0:37:06
gab es jemanden, der hat Haus und Hof.
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Ich rede jetzt wirklich von Haus und Hof.
0:37:09–0:37:12
Das war eine Gaststätte.
0:37:12–0:37:19
Haben die verloren, weil der irgendwie am Pokertisch,
0:37:19–0:37:22
der war nicht in der offiziellen Spielbank,
0:37:22–0:37:27
sondern in so einer schönen Runde, alles gesetzt hatte,
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weil er meinte, er hätte gute Karten.
0:37:29–0:37:34
Und hat dann wirklich das Haus mit dem Hotel und dem Gasthof verloren.
0:37:34–0:37:37
Und das ist der auch los geworden.
0:37:37–0:37:41
Weil die Jungs haben halt eine gewisse Art und Weise,
0:37:41–0:37:45
wie sie dann halt Druck verleihen konnten.
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Nachdem die ersten Finger gebrochen waren,
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hat er dann ganz gerne den Kaufvertrag unterschrieben.
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Nur der nicht ganz so gut war für ihn, finanziell.
0:37:55–0:37:59
Der war hoch verschuldet gewesen, nur weil er spielsüchtig war.
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Und da musst du dir vorstellen, sitzen da Leute,
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die einen Haufen Fans haben und machen Casino-Streams.
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Und weil sie es dann halt auf Twitch nicht mehr dürfen,
0:38:12–0:38:17
gehen sie halt auf die Kickseite.
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Auf die ein Casino-Betreiber, einen sehr großen auf der Welt, gehört.
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Um da halt weiter ihre Streams zu machen.
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Ich weiß nicht, moralisch ist das sehr inkorrekt und extremst flexibel.
0:38:36–0:38:43
Das Gute ist, die Leute kriegen natürlich nicht erstmal alle Leute mit rübergenommen,
0:38:43–0:38:46
wenn du einen Plattformwechsel machst.
0:38:46–0:38:50
Aber das zeigt doch einfach, dass dann halt die Interessen des Geldes,
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die Monetarisierung wesentlich wichtiger ist,
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wie halt ein moralischer Kompass.
0:38:58–0:39:01
Und das war ja der Ausgangspunkt gewesen,
0:39:01–0:39:04
den ich damals halt mit der Diskussion mit dir,
0:39:04–0:39:07
dass die sich eigentlich ihrer Verantwortung
0:39:07–0:39:12
gegenüber ihrer extrem jungen Zuschauerschaft bewusst werden müssen.
0:39:12–0:39:17
Guck dir doch an, die durchschnittlichen Zuschauer von Montana Black,
0:39:17–0:39:23
das sind pubertierende Jugendliche und noch darunter.
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Ich sag mal so, es gibt ja von jedem YouTuber-Streamer da draußen
0:39:28–0:39:33
bestimmt Leute, die etwas jünger sind, Leute, die ein bisschen länger dabei sind.
0:39:33–0:39:36
Du siehst aber anhand von vielen Kommentaren,
0:39:36–0:39:39
dass die Leute halt einfach beefgeil sind,
0:39:39–0:39:42
dass die Leute halt dieses typische ...
0:39:42–0:39:46
Da hatte ich auf meinem Discord-Server mal das Gespräch vor einigen Wochen,
0:39:46–0:39:49
dass viele Leute, die halt etwas jünger sind,
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halt immer so eine Art und Weise an den Tag legen.
0:39:52–0:39:55
Und die Interesse nicht ausreden lassen,
0:39:55–0:39:59
nicht normal vernünftig diskutieren, sondern direkt beleidigend werden
0:39:59–0:40:01
oder unsachlich.
0:40:01–0:40:06
Und ich find halt, wie gesagt, als Influencer, YouTuber-Streamer,
0:40:06–0:40:09
da kannst du halt nicht jeden einzelnen Zuschauer,
0:40:09–0:40:12
vor allem die Anonymen, die jetzt nicht schreiben oder so,
0:40:12–0:40:15
kannst du halt nicht vernünftig irgendwie was kontrollieren.
0:40:15–0:40:18
Weil die Leute werden immer irgendwie irgendwas machen.
0:40:18–0:40:21
Ich find halt einfach mittlerweile, es ist wichtig,
0:40:21–0:40:23
dass die Moderation halt einfach passt,
0:40:23–0:40:26
vor allem bei Kanälen, die halt supergroß sind.
0:40:26–0:40:30
Und wenn die Moderation halt nicht da ist, man muss halt klipp und klar sagen,
0:40:30–0:40:32
ey, pass auf, so und so sieht's aus.
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Ich bin froh, dass ich mit dieser ganzen Casino-Bubble und so weiter
0:40:36–0:40:37
nichts zu tun hab.
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Ich finde, diese ganzen FIFA-Pack-Openings
0:40:39–0:40:41
und von den ganzen anderen Games, ne?
0:40:41–0:40:45
Ich halte da genauso wenig von wie von diesen klassischen Casino-Streams.
0:40:45–0:40:47
Gar nix nämlich. - Ich weiß gar nicht.
0:40:47–0:40:49
Verwerflich ist es, ne?
0:40:49–0:40:50
Wie hieß der denn?
0:40:50–0:40:55
Trimax hat in einem Livestream
0:40:55–0:41:03
20.000 Euro in FIFA-Packs geöffnet.
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Weißt du, 20.000 Euro ist ein halbes Jahresgehalt
0:41:10–0:41:13
für manch einen, der arbeiten geht.
0:41:13–0:41:14
Ja.
0:41:14–0:41:16
Das ist verdammt viel Geld.
0:41:16–0:41:20
Das ist ja auch das, was ich auch immer wieder kritisiere tatsächlich.
0:41:20–0:41:22
Ich will dem Lebensstil der Mensch jetzt nicht
0:41:22–0:41:25
so ein schlechtes Licht drücken, ganz und gar nicht.
0:41:25–0:41:29
Aber es sind teilweise Summen, wo ich finde,
0:41:29–0:41:32
die Leute haben immer weniger Bock auf Ausbildungen,
0:41:32–0:41:38
immer weniger Bock auf sich in einem Arbeitsmarkt miteinzubeziehen.
0:41:38–0:41:42
Immer weniger Lust und sehen halt immer wieder das große Geld in Onlyfans,
0:41:42–0:41:45
sehen das große Geld in, oh, ich werd einfach Streamer.
0:41:45–0:41:48
Das, was halt die Streamer selten halt sagen,
0:41:48–0:41:50
es gibt Ausnahmen natürlich, klar,
0:41:50–0:41:52
aber was sie halt eher selten sagen, ist halt,
0:41:52–0:41:55
pass auf, das ist so ein Lebensstil, ich kann mir diesen Lebensstil leisten.
0:41:55–0:41:57
Ich hab dafür hart arbeiten müssen.
0:41:57–0:42:00
Und Aufmerksamkeit bekommst du halt jetzt nicht einfach so.
0:42:00–0:42:02
Ich mein, auch da gibt's natürlich Ausnahmen.
0:42:02–0:42:04
Aber da musst du halt die Aufmerksamkeitsspanne halt,
0:42:04–0:42:06
also nicht die Aufmerksamkeitsspanne,
0:42:06–0:42:09
sondern diesen Fame, sag ich jetzt mal, auch halten können.
0:42:09–0:42:12
Und es gibt viele, die haben so ihren krassen Lifestyle,
0:42:12–0:42:15
und machen so, als wär das halt nichts.
0:42:15–0:42:20
Und vor allem die jüngeren Konsumenten dieser ganzen Streamer,
0:42:20–0:42:23
sag ich jetzt mal, die halt dann irgendwie noch nicht mal 18 sind,
0:42:23–0:42:27
keine Ahnung, Vater und Mutter verdienen irgendwie, was weiß ich,
0:42:27–0:42:31
zusammen vielleicht 6.000, wenn's hochkommt, 5.000, ich weiß nicht, so was.
0:42:31–0:42:33
Diese normalen Beträge, was du halt hast,
0:42:33–0:42:37
also als normaler Arbeiter in einer ganz normalen Arbeiterfamilie,
0:42:37–0:42:40
und dann ist das, warum können wir uns das nicht leisten und das nicht.
0:42:40–0:42:43
Und dann wird halt ein ganz schlechtes Licht halt einfach da gerückt.
0:42:43–0:42:45
Und das ist ja auch irgendwie dann
0:42:45–0:42:48
für die Weiterentwicklung dieser Leute halt schlecht.
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Weil die haben halt, ich weiß nicht,
0:42:50–0:42:53
bei mir wurde das Thema "Gelten der Familie" von Anfang an angesprochen,
0:42:53–0:42:55
und dass du halt wirklich was dafür tun musst.
0:42:55–0:42:57
Und wenn ich mir so ansehe, diese ganzen Leute,
0:42:57–0:43:00
die halt blind den Streamern hinterherrennen,
0:43:00–0:43:03
wo dann irgendwie dieser Lebensstil so dargestellt wird,
0:43:03–0:43:06
als wär das was ganz Normales, mal kurz mal so paar Tausend da rein,
0:43:06–0:43:08
zu investieren in ein Pay-to-Win-Spiel,
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oder jetzt in FIFA-Pack-Openings oder so was,
0:43:11–0:43:14
das wär schon, na ja, so nix gegen Trimax so,
0:43:14–0:43:17
aber es ist halt insgesamt einfach moralisch verwerflich
0:43:17–0:43:22
und halt einfach, ja, unangenehm und total deplatziert.
0:43:22–0:43:24
Weil du halt einfach davon ausgehen musst,
0:43:24–0:43:28
dass dir Jüngere zugucken, und da musst du dir halt auch im Klaren sein,
0:43:28–0:43:31
dass du genau das so kommunizierst.
0:43:31–0:43:34
Das ist ja genau das, was ich auch meinte.
0:43:34–0:43:36
Ja, mit der Sache.
0:43:36–0:43:39
Man muss sich halt immer bewusst sein darüber,
0:43:39–0:43:41
was man für ne Verantwortung hat.
0:43:41–0:43:43
Ja?
0:43:43–0:43:50
Ich hatte ne Diskussion gehabt mit Felix von der Leyen, von der Laden?
0:43:50–0:43:52
Nein, Felix von der Laden.
0:43:52–0:43:53
Ja?
0:43:53–0:43:54
Von dener?
0:43:54–0:43:55
Dener.
0:43:55–0:43:56
Ich weiß nicht, dener.
0:43:56–0:43:57
Genau, dener.
0:43:57–0:44:00
Ich meine, der Junge ist super tüchtig, sehr erfolgreich,
0:44:00–0:44:02
Geschäftsmann, macht seine Videos,
0:44:02–0:44:05
diese Vlogs, die er macht, sind übrigens sehr gut,
0:44:05–0:44:07
weil die wirklich fantastische Schnitten sind.
0:44:07–0:44:10
Also, der Junge hat's echt drauf.
0:44:10–0:44:12
Oder sein Cutter.
0:44:12–0:44:16
Aber er hatte einen Tweet gemacht, in dem er halt geschrieben hat,
0:44:16–0:44:24
dass er mal eben 36.000 Euro für zwei Apple Laptops bezahlt hat,
0:44:24–0:44:26
die er vorbestellt hat.
0:44:26–0:44:28
Natürlich im Vollausbau.
0:44:28–0:44:32
Und dann haben da sehr junge Twitter-User darunter geschrieben,
0:44:32–0:44:34
ja, gönn dir mal.
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Da hab ich dann halt zu anmerken gegeben,
0:44:37–0:44:44
dass das schon für manche Leute ein Jahresgehalt ist, diese Summe.
0:44:44–0:44:49
Und dass man da nicht mit Selbstverständlichkeit um sich wirft.
0:44:49–0:44:51
Also, man sollte da schon mal bedenken,
0:44:51–0:44:53
was das für ein Außenbild macht.
0:44:53–0:44:56
Sondern, dass man halt solche Summen nennt und dann,
0:44:56–0:45:01
ach ja, hier, Portokasse, ist ja nicht viel.
0:45:01–0:45:04
Weil das ja auch ein falsches Bild nach außen trägt.
0:45:04–0:45:08
Da bin ich auf totales Unverständnis gestoßen.
0:45:08–0:45:10
Warum ist das denn so?
0:45:10–0:45:12
Ich meine, man hört es ja schon am Namen.
0:45:12–0:45:15
Der Junge kommt aus einer sehr erfolgreichen Familie,
0:45:15–0:45:18
die schon sehr lange sehr erfolgreich ist.
0:45:18–0:45:20
Die haben ein super Netzwerk.
0:45:20–0:45:23
Man geht auf Schulen, wo man ein super Netzwerk aufbauen kann.
0:45:23–0:45:27
Und da wird auch schon erwartet, dass man sehr früh erfolgreich ist
0:45:27–0:45:29
und auch viel Geld verdient.
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Ein Kollege, mit dem ich Podcasts auch aufnehme,
0:45:32–0:45:36
der sagte mal, der Junge ist mit nem goldenen Löffel im Mund geboren.
0:45:36–0:45:38
Ja.
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Da bin ich jetzt auch grad nicht neidisch oder so.
0:45:42–0:45:44
Aber man muss sich halt bewusst sein,
0:45:44–0:45:48
dass die meisten Menschen, und das ist wirklich die meisten Menschen,
0:45:48–0:45:49
es nicht sind.
0:45:49–0:45:51
Die haben nicht diese Privilegien,
0:45:51–0:45:55
dass ich mir früh genug einen fetten Computer zum Streamen leisten kann,
0:45:55–0:45:57
dass ich super Content raushauen kann,
0:45:57–0:45:59
weil ich die fetten Maschinen zu Hause habe.
0:45:59–0:46:00
Das ist nicht so.
0:46:00–0:46:02
Die meisten Leute müssen halt lange sparen
0:46:02–0:46:06
oder halt Ewigkeiten warten, bis das Video fertig ist.
0:46:06–0:46:14
Und weil das so ist und weil er dieses Privileg hatte,
0:46:14–0:46:17
habe ich das angesprochen gehabt,
0:46:17–0:46:21
dass man das halt auch vorsichtiger ausdrücken sollte,
0:46:21–0:46:24
dass man halt wirklich verdammt viel Geld ausgegeben hatte
0:46:24–0:46:26
für halt zwei Firmen-Laptops.
0:46:26–0:46:28
Weil das sind ja nicht einmal seine Laptops,
0:46:28–0:46:30
das sind die Laptops für die Firma.
0:46:30–0:46:32
Das ist nämlich auch ein Riesenunterschied,
0:46:32–0:46:35
ob das jetzt ein Firmen-Eigentum ist oder ein privates Eigentum.
0:46:35–0:46:42
Und ich bin da auf taube Ohren gestoßen.
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Ich wollte auf den Punkt hinaus,
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dass wenn man solche Sachen hört,
0:46:47–0:46:51
dass das natürlich die Wertigkeit ja irgendwie verwässert.
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Weil, guck mal, der Diener, der hat jetzt 36.000 ausgegeben
0:46:56–0:47:03
und der da, der verdient gerade mal 36.000 im Jahr.
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Das ist relativ normales Gehalt.
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Weißt du, was ich meine?
0:47:09–0:47:13
Ja, ja, ich kann da sehr gut drauf einsteigen.
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Guck mal, das Ding ist so,
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ich finde sowieso diese ganzen Möchtegern-Privilegierten,
0:47:18–0:47:21
ach, guck mal, ich habe studiert und meine Eltern sind reich usw.
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Leute, finde ich sowieso immer superunangenehm.
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Hat jetzt nichts mit Antipathie zu tun.
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Du musst dir vorstellen, bei mir in der Familie
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waren beide Leute Arbeiter
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und die haben wirklich hart gearbeitet für das Geld.
0:47:33–0:47:35
Und es gab bei uns teilweise Phasen,
0:47:35–0:47:38
wenn die Miete einfach zu hoch war oder wenn zu viel zu zahlen war,
0:47:38–0:47:40
da hast du dir als Familie überlegt,
0:47:40–0:47:45
okay, weißes Toastbrot, kaufst du dir jetzt irgendwie das Billig-Nutella,
0:47:45–0:47:48
was drei Tage ausreicht oder kaufst du jetzt Wurst,
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was nur zwei Tage ausreicht.
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Und das hatten wir halt nicht nur einmal, sondern öfter.
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Und das waren Leute, die arbeiten gegangen sind.
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Und ich kann teilweise den Hass der Leute,
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die jetzt Ü30, Ü40, Ü50 teilweise sind,
0:47:59–0:48:02
diesen Hass oder diese Antipathie zu diesen ganzen Möchtegern,
0:48:02–0:48:04
ach, guck mal, ich habe studiert, guck mal,
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ich bin so toll und weiß und privilegiert,
0:48:06–0:48:09
ich kann die Antipathie mittlerweile ein bisschen nachvollziehen.
0:48:09–0:48:13
Denn es heißt nicht, ja gut, ich muss halt irgendwie arbeiten für mein Geld,
0:48:13–0:48:15
ich muss irgendwie das und das tun für mein Geld.
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Nee, es heißt, ach, ist doch egal, ich studiere einfach bis 30
0:48:18–0:48:20
und wohne auch bei meinen Muttern zu Hause, ist doch alles entspannt,
0:48:20–0:48:23
meine Familie ist sowieso so toll, hat sowieso viel Geld.
0:48:23–0:48:25
Das Glück hat halt einfach nicht jeder so.
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Und wenn du dann eine Antipathie mit so Leuten hast,
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ist das halt verständlich.
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Weil überleg mal, wie viel, oder Ausbildungen, Arbeit,
0:48:32–0:48:34
diese normalen Jobs halt einfach,
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das ist so unangenehm für die Leute, ne?
0:48:36–0:48:39
Die Pflege zum Beispiel, kein Mensch will das irgendwie mehr machen,
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das sinkt alles halt einfach, ne?
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Und die ganzen Influencer, also jetzt irgendwie kein Hate gegen die,
0:48:44–0:48:47
aber die machen halt Werbung für irgendwelche komischen Sachen halt einfach,
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weißt du, wo moralisch ist.
0:48:49–0:48:52
Aber dass die halt auch mal Werbung halt einfach machen, weißt du,
0:48:52–0:48:57
für wichtige Dinge wie Ausbildungen, Praktikas oder jetzt irgendwie so Jobmessen,
0:48:57–0:48:59
so, ich weiß gar nicht, wer macht denn das?
0:48:59–0:49:04
Ich überlege gerade, war das sogar nicht Dner oder irgendjemand war das mal?
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Der ist dafür bekannt, dass er sehr viele Jobs halt irgendwie so ein bisschen,
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oh, ich weiß jetzt gerade den Namen nicht, ich muss kurz überlegen.
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Ja, da sind jetzt zwei Sachen, die ich jetzt ansprechen wollte.
0:49:13–0:49:20
Das eine ist gewesen, dass du sagtest ja mit den, was man halt verdient, ja?
0:49:20–0:49:22
Ja.
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Das mit dem Studieren und so weiter, ja?
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Das ist nicht verkehrt.
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Ich meine, okay, studieren ist halt zu viele,
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weil halt man irgendwie gesagt hat, geh studieren,
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dann kriegst du einen vernünftigen Job, dann kriegst du auch vernünftig Geld.
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Ich habe die Tage ein Video gesehen einer jungen Frau,
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das ging einmal viral auf TikTok und spülte sich dann natürlich auch in alle anderen Netze rein.
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Ich habe das mehrmals gesehen.
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Die fängt dann zu heulen an, weil sie hat studiert.
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Ja, ich weiß, was du meinst.
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Einen Studienkredit aufnehmen müssen, damit sie halt schnell durchkommt.
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Und jetzt ist sie da irgendwie mit ihren Jobverhandlungen
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und dann hat sie Angebote bekommen, die unter aller Sau waren,
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echt beschissen bezahlt.
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Und ihr Freund geht es genauso.
0:50:13–0:50:16
Und die wissen gar nicht, wie sie jetzt über die Runden kommen sollen,
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weil sie auch den Kredit wieder zurückbezahlen müssen.
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Und noch ein paar andere Sachen.
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Also die ist wirklich am Heulen, das ist hoch emotional.
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Und da merkt man ja auch eigentlich, was für eine Diskrepanz da ist.
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Diese Außenwirkung und dann halt das Bild, was man so im Kopf hat.
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Bei mir in der Familie haben auch total viele Leute studiert
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und haben auch ganz tolle Abschlüsse gemacht.
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Im Endeffekt arbeiten die alle, bis auf einer,
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nicht in dem Bereich, in dem sie studiert haben.
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Noch nicht einmal ansatzweise in dem Bereich.
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Der eine hat Chemie studiert und ist dann halt bei einer großen Versicherung
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in der EDV-Abteilung gelandet und hat dort Datenbanken programmiert.
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Die andere hat Chemie studiert, hat auch einen Doktor in der Chemie,
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einen sehr guten, hat dann nie einen Job gefunden
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und ist dann halt bei einer großen Wohnungsgesellschaft,
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einer sehr, sehr großen Wohnungsgesellschaft,
0:51:17–0:51:20
beim Müllmanagement gelandet.
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Also nicht, dass der Müll hin und her gekratert,
0:51:22–0:51:27
sondern mit der Planung, mit der Logistik und so weiter.
0:51:27–0:51:30
Ich kenne Leute, die haben Ingenieurswesen studiert
0:51:30–0:51:35
und sind halt jetzt Partnermanager bei irgendeinem YouTube-Netzwerk.
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Es gibt ganz viele Beispiele, aber worauf ich jetzt hinaus wollte, war gewesen,
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die Leute haben Existenzängste, obwohl sie studiert haben.
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Und das war ja mal anders gewesen.
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Wenn du studierst, dann verdienst du was.
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Das ist schon ein Punkt.
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Und das andere war gewesen, diese Influencer zeigen ja nur einen Teil der Realität.
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Wenn ich mir jetzt bei der Mrs. V-Log manche Videos anschaue,
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wo sie dann halt auf tolle Reisen geht und das macht und jenes macht
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und dann für den WWF-Fonds unterwegs ist und da tolle Bilder macht.
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Das sieht alles nett aus und sautoll, aber man muss sagen, es ist ein Placement.
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Es ist bezahlte Werbung.
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Die Hotels, die sie manchmal besucht und wenn sie dann von den Infinity-Poolen tolle Aufnahmen macht,
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das sind bezahlte Urlaube.
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Das ist alles bezahlt.
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Und den ganzen Scheiß, die Arbeit, die dahinter ist, das zeigen die ja gar nicht.
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Du kriegst nur auf Instagram und in den Videos immer die tollsten Bilder zu sehen,
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aber was für eine harte Arbeit das ist.
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Das ist doch genauso wie du, wenn du deine Videos machst.
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Dein Video geht, sage ich mal, 20 Minuten.
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Wie viele Stunden hast du vorher da reingesteckt?
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Wie viel Zeit geht bei der Nachbearbeitung drauf?
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Die Vorbereitung.
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Das ist nicht so spontan wie jetzt hier dieses Gespräch,
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sondern da sitzt du dich hin, bereitest dir Sachen vor, suchst Quellen raus und so weiter und so fort.
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Da ist richtig viel Arbeit.
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Das, was die Leute sehen, sind bloß nur diese 20 Minuten.
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Und so ist das ja auch bei anderen Sachen.
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Wenn die Leute da halt ihre Reisen dokumentieren,
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du siehst diese tollen Bilder, diese tollen Hotels.
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Dann ist das doch verständlich, dass die Leute sagen,
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ja, also wenn ich groß bin, dann will ich Influencer werden.
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Da habe ich mich ganz viel Geld und habe ganz tolle Sachen.
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Schau dir mal die Bibi an.
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Ja, das sind nämlich die Punkte, weil die zeigen nur einen ganz kleinen Teil.
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Da könnte man jetzt auch irgendwie jeden x-beliebigen Influencer jetzt da reinpacken.
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Abgesehen jetzt von Bibi.
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Ich finde halt einfach so, das ist wie bei dem Casino-Thema und so.
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Ich finde es so schade, dass so viele Menschen so untransparent sind.
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Ich meine, du musst ja jetzt nicht irgendwie jeden Cent dokumentieren und wie du es verdient hast.
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Aber es wird halt einfach ein Bild schon seit vielen Jahren einfach in die Welt hinaus gesendet.
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Ah ja, stream doch ein bisschen. Ach ja, mach doch ein bisschen dies und das.
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Ist das ein lockerer Job?
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Ja, und dann verdienst du da genug.
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Und die wenigsten sagen, ey, pass auf, ich habe Glück gehabt.
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Monte macht das hin und wieder.
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Er sagt, ey, pass auf, ich hatte Glück damit, erfolgreich zu werden.
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Aber das machen halt nicht alle halt einfach.
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Nee, Gronkh sagt das auch.
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Ja, Gronkh sagt das auch.
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Und bei Gronkh weißt du halt, da sind so viele Leute dabei, die so alt sind wie ich oder älter,
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die halt schon seit Jahren dabei sind oder halt mal hin und wieder zugucken.
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Und du musst halt immer wissen, ey, da gibt es Jüngere halt einfach.
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Was machst du da? Was tust du da?
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Und es ist halt einfach diese ganze Influencer-Thematik.
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Kurz mal, um etwas anzuteasern, was vielleicht so in den nächsten Wochen irgendwann mal kommt.
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Wir haben einen Podcast geplant über das Thema TikTok-Streams,
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weil da halt auch super viele komische Leute streamen
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und da ihr komisches und ununterhaltsames Ding durchziehen.
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Und das ist halt auch so.
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Es wird halt immer durchgehend von irgendwelchen Leuten ein schlechtes Bild auf das geworfen,
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was du dir aber Gedanken machst um Themen und sowas vorbereitest
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oder jetzt bei anderen Kanälen, die ganzen Skripte, die da existieren.
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Und im Nachhinein, wie du das verteilst oder jetzt irgendwie auf welchen Plattformen du das teilst
0:55:26–0:55:28
und was du dazu schreibst und so.
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Das sind alles Dinge, die Leute denken, kurz mal Influencer sein,
0:55:32–0:55:35
bisschen streamen, bisschen dies, das und dann verdienst du das fette Geld.
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Es ist halt immer wieder schade, dass man da nicht transparent genug umgeht.
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Vielleicht haben die Angst, dass sie da irgendwie unsympathisch wirken.
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Keine Ahnung.
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Nein, diese Leichtigkeit ist dann raus.
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Die Leichtigkeit, um zu zeigen, hey, guck mal, wie gut es mir doch geht.
0:55:51–0:55:54
Was viele ja auch nicht wissen, ist,
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dass alle möglichen Plattformen unterschiedliche Formate haben.
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Wenn ich ein Foto bei Facebook poste, das möchte gerne ein 16 zu 9 Bild haben,
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was halt im Querformat ist.
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Instagram möchte am liebsten ein hochformatiges Bild haben,
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entweder 16 zu 9 oder irgendwie 4 zu 5 oder sowas.
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Ja, merkwürdiges Format auf jeden Fall.
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Bisschen breiter wie ein normales Foto, aber nicht ganz so lang.
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Pinterest bildet das wieder anders und so weiter und so fort.
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Manche Sachen funktionieren besser wie andere Sachen, aber dann nicht dort.
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Also du musst alleine für ein und denselbe Werbung
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für jede Plattform quasi ein eigenes Foto anfertigen.
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Das kannst du dir zwar automatisieren mit Templates,
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aber wer macht sich denn da die Arbeit?
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Das ist doch einfacher, das dann händlerisch zu machen.
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Aber da geht auch eine gewisse Zeit drauf.
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Das Gleiche hast du bei den Videos.
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TikTok will Hochformat, Shorts will Hochformat, Reels für Instagram und Facebook
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will Hochformat.
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Aber die anderen Player, also YouTube, Facebook an sich,
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wollen alle wieder Querformat.
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Das heißt, du musst mehrere Teaser-Videos rendern mit verschiedenen Formaten.
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Und du sitzt da einfach dran und das ist alles Zeit.
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Deswegen haben ja auch viele Leute, die dann so erfolgreich sind, Cutter.
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Leute, die das dann für einen machen.
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Arbeiter im Prinzip.
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Da sind wir nämlich an dem Punkt.
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Leute, die sich das leisten können, leisten sich jemanden, der das für die macht.
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Und dann sieht das doch alles so locker und easy aus.
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Weil ich bin ja hier.
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Ich weiß noch diese Roomtour, die damals bei Bibi war,
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wo ich einfach nur gedacht habe, das haben viele Leute gedacht gehabt,
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das neue Haus besteht nur noch aus dem Einbauschrank.
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Ja, die Beams kenne ich noch darüber.
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Das war aber so ein locker leichtes Ding.
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Geht da durch das Haus mit den 10.000 Zimmern und den noch mehr Schranktüren.
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Weil hier ist ein Einbauschrank und da ist ein Einbauschrank.
0:58:17–0:58:19
Ja, und dann diese Leichtigkeit.
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Und das haben wir uns mal eben geleistet.
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Was viele nicht wissen ist, die haben ein Haus in,
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wo war das gewesen? Irgendwo am Mittelmeer, gebaut.
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Aber weil das nicht schnell genug ging,
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haben sie die Immobilien, die daneben ist, noch gekauft,
0:58:34–0:58:39
damit sie dann den Urlaub machen können, während daneben das Haus gebaut wird.
0:58:39–0:58:41
Ja, also da sind ja so Sachen darüber,
0:58:41–0:58:44
denkt ja der normale Otto Normalverbraucher nicht darüber nach.
0:58:44–0:58:47
Also meine Eltern haben nie ein Haus gebaut oder so.
0:58:47–0:58:49
Das Einzige, was wir uns geleistet haben,
0:58:49–0:58:53
das war ein Wohnwagen gewesen an der holländischen Nordseeküste.
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Und das war schon scheiße teuer.
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Ja, weißt du, worauf ich hinaus will?
0:58:59–0:59:05
Ich meine, ich baue ein Haus am Mittelmeer, irgendwo wo es scheiße teuer ist.
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Und weil mir das nicht schnell genug geht,
0:59:07–0:59:12
kaufe ich noch das Gebäude daneben, damit ich ja schon mal Urlaub machen kann.
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So diese, ach Gott, was kostet die Welt, Mentalität.
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Und jetzt nichts gegen die Leute da,
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aber ich finde diese ganzen, wie nennt man sowas?
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Diese Neureichen, ach guck mal, ich kann mir alles leisten, weil ich das und das mache.
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Ja, Yuppie-Larven. In den 80ern gab es den Begriff dafür.
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Yuppie und die Kinder davon sind Yuppie-Larven.
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Ich würde sowas halt Neureich nennen oder Neureiche W.
0:59:45–0:59:50
Aber das ist halt genau dieses typische, ach ja, was kostet die Welt,
0:59:50–0:59:54
so Finanzen, so Scheiß drauf, musste ich mich eh nie mit abgeben.
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Die wenigsten Influencer hatten so ne Kindheit,
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wo dann wirklich Probleme stattgefunden haben von der normalen Arbeiterfamilie.
1:00:02–1:00:04
Oder wo du halt wirklich schuften musstest,
1:00:04–1:00:08
beispielsweise jetzt für Abi oder so, schuften und Studium und so weiter.
1:00:08–1:00:10
Oder sie tragen es nicht nach außen.
1:00:10–1:00:12
Das kann auch sein, ja.
1:00:12–1:00:15
Trotzdem ist es halt wieder so ne Verantwortungslosigkeit, meiner Meinung nach.
1:00:15–1:00:17
Weil halt viele jüngere Leute halt denken,
1:00:17–1:00:23
ach joa, ich hab mitbekommen, ein Bekannter von mir vielmehr,
1:00:23–1:00:26
arbeitet bei der Müllabfuhr.
1:00:26–1:00:30
Und der hat gesagt, der war mal in der Nähe von der Schule unterwegs
1:00:30–1:00:34
und der hat ne Gruppe junger Leute, so 10, 11 Jahre alt,
1:00:34–1:00:37
hinterhergerufen, ah du Müllmann, du stinkst und so weiter.
1:00:37–1:00:39
Aber wie kann man so einen Job nur machen?
1:00:39–1:00:41
Meine Eltern arbeiten bei der Bank und so.
1:00:41–1:00:45
Und klar, das sind kleine Kinder, die machen so irgendwelche Witze.
1:00:45–1:00:50
Aber das ist ja genau das, was du halt siehst, was oftmals vorkommt.
1:00:50–1:00:55
Dieses Disrespect-Ding, dieses Missachten von solchen normalen Sachen.
1:00:55–1:00:58
Wer holt den Müll nicht ab?
1:00:58–1:01:00
Oder wer holt den Müll ab, wenn nicht er?
1:01:00–1:01:02
Oder die Leute, die da arbeiten.
1:01:02–1:01:05
Zumal du arbeitest ja bei der Stadt, das ist ja wieder was anderes.
1:01:05–1:01:06
Ja, öffentlicher Dienst.
1:01:06–1:01:08
Von der Bezahlung her.
1:01:08–1:01:10
Aber trotzdem, das ist ja an der Pflege genauso.
1:01:10–1:01:13
Ach ja, ich hab keinen Bock, älteren Leuten den Arsch abzuwischen.
1:01:13–1:01:15
"Wenn man sich mal genauer anschaut,
1:01:15–1:01:18
das Durchschnittsgehalt eines Müllmanns liegt bei 39.500."
1:01:18–1:01:20
Mhm.
1:01:20–1:01:24
Siehste, und es gibt Leute, die geben das aus, kurz mal für zwei Laptops.
1:01:24–1:01:27
Wie gesagt, soll alles kein Hate sein oder sowas, gar nicht.
1:01:27–1:01:30
Es ist halt einfach nur, um aufs Thema von Freunden zurückzukommen.
1:01:30–1:01:32
Viele Leute machen einfach seit Jahren ihr Ding.
1:01:32–1:01:34
Und das ist ja auch toll, sei denen gegönnt.
1:01:34–1:01:37
Aber die sind sich trotzdem sehr oft nicht dessen bewusst,
1:01:37–1:01:39
was für eine Ausmaße das halt einfach hat.
1:01:39–1:01:42
Ich mein, wenn du jetzt als Entrutate-Lover so,
1:01:42–1:01:46
oder als Entrutate-Typ, muss jetzt nicht er selber sein,
1:01:46–1:01:49
sondern generell, kennt man ja auch den Begriff,
1:01:49–1:01:51
so ein bisschen diese Insel-Bubble,
1:01:51–1:01:53
also Insel heißt halt so diese Frauenhasser-Bubble,
1:01:53–1:01:55
wenn du da halt einfach so Sprüche raushaust,
1:01:55–1:01:57
die halt sehr frauenfeindlich sind,
1:01:57–1:01:59
auch wenn es nur ein Witz sein soll,
1:01:59–1:02:01
da hast du halt auch die Verantwortung darüber,
1:02:01–1:02:04
dass du dir im Klaren sein musst, ey, da gibt's Leute, die jetzt ...
1:02:04–1:02:09
Also diese Aussage im übertriebenen Sinne halt einfach verstehen
1:02:09–1:02:11
und beispielsweise jetzt einer Frau hinterherrennen
1:02:11–1:02:14
und die halt jetzt irgendwie anspucken oder so was.
1:02:14–1:02:16
Hab ich letztens eine Doku gesehen über Onlyfans.
1:02:16–1:02:19
Da ging's auch darum, dass gesagt wurde,
1:02:19–1:02:22
okay, im Internet bekommt man Frauen so leicht,
1:02:22–1:02:24
wenn man Geld hinblättert.
1:02:24–1:02:27
Und viele Leute machen das dann irgendwie im realen Leben halt auch.
1:02:27–1:02:29
Von wegen, ja, guck mal, ich lade die Frau ein zum Essen,
1:02:29–1:02:31
warum sagt die nein, so, hä? Versteh ich nicht.
1:02:31–1:02:36
Die Frau so und so, keine Ahnung, jetzt irgendwie ein Schimpfwort,
1:02:36–1:02:39
so für irgendwas, die muss ja mit mir was starten,
1:02:39–1:02:41
weil, ey, ich leg da doch Geld hin, wie kann die nix starten?
1:02:41–1:02:44
Das sind ja auch so Dinge, wo man ein paar Sachen kritisieren kann,
1:02:44–1:02:49
diese ganzen Onlyfans-Creator und -Creatorinnen.
1:02:49–1:02:53
Das ist halt diese ganze Influencer-Branche so.
1:02:53–1:02:55
Es gab eine Zeit, da hab ich gar nicht verstanden,
1:02:55–1:02:57
warum die Leute das so hassen.
1:02:57–1:02:59
Mittlerweile versteh ich, wie gesagt, diese Antipathie.
1:02:59–1:03:03
Klar, es ist die Neuzeit und ja, die Leute machen YouTube und Twitch
1:03:03–1:03:07
und Instagram und sind auf TikTok aktiv, so.
1:03:07–1:03:10
Aber es ist mittlerweile so egal geworden,
1:03:10–1:03:13
die Leute bringen ihre Aussagen, sorgen für Beef.
1:03:13–1:03:16
Oder eine Katja Grasavic setzt sich irgendwie im öffentlichen Fernsehen hin,
1:03:16–1:03:19
dass du halt alles siehst von ihren gemachten Brüsten, so.
1:03:19–1:03:21
Es wird teilweise kritisiert und dann kommt eine Gegenkritik,
1:03:21–1:03:25
ja, das ist halt mein Körper, ich darf mich so hinsetzen, wie ich möchte.
1:03:25–1:03:27
Auch wenn jüngere Leute irgendwie die Show gucken.
1:03:27–1:03:30
Gehe davon aus, dass man jetzt weiß, was für eine Show ich meine.
1:03:30–1:03:33
Aber das sind alles so Dinge, wo ich mir so denk,
1:03:33–1:03:35
was für Ausmaße nimmt das halt noch an.
1:03:35–1:03:38
Das ist eigentlich traurig, so meiner Meinung nach.
1:03:38–1:03:47
Ja, das ist halt hier so die Misogynie.
1:03:47–1:03:51
Ah, egal, ich kann's nicht aussprechen.
1:03:51–1:03:55
Das ist diese latente Frauenfeindlichkeit.
1:03:55–1:03:58
Klar kann ich da hingehen und sagen,
1:03:58–1:04:04
für ein paar Zettel oder so weiter, ein paar Scheine krieg ich halt das und das.
1:04:04–1:04:08
Naja, die Leute sollten sich mal fragen,
1:04:08–1:04:13
wenn das jemand mit ihrer Mutter macht oder mit der Schwester,
1:04:13–1:04:17
ob sie das dann genauso okay finden.
1:04:17–1:04:20
Das ist so meine Meinung dazu.
1:04:20–1:04:22
Ich find das total vollkommen in Ordnung,
1:04:22–1:04:25
wenn die Leute hingehen und auf diese Art und Weise ihr Geld verdienen.
1:04:25–1:04:29
Weil, das war fun.
1:04:29–1:04:32
Ich weiß, ich habe Dokumentationen darüber gesehen,
1:04:32–1:04:33
was für eine harte Arbeit das ist.
1:04:33–1:04:36
Und das ist genauso wie bei allen anderen Influencern.
1:04:36–1:04:40
Du musst halt Content liefern und dafür musst du Content produzieren.
1:04:40–1:04:42
Das heißt, für ein vernünftiges Foto,
1:04:42–1:04:46
musst du so und so viele Scheißfotos machen.
1:04:46–1:04:51
Es gibt hier auf TikTok eine, die heißt "Die mit den Hunden".
1:04:51–1:04:53
Die hat jetzt auch einen Kalender rausgebracht.
1:04:53–1:04:56
Die hat einmal eine Version, die familienfreundlich ist,
1:04:56–1:05:01
und eine Version, die halt bei deinen Lieblings-Kfzler
1:05:01–1:05:05
in der Werkstatt hängen würde.
1:05:05–1:05:07
Die hat natürlich auch die Möglichkeit,
1:05:07–1:05:11
dass man ihr auf Patreon oder auf OnlyFans folgen kann
1:05:11–1:05:14
und da natürlich auch Geld dalassen kann.
1:05:14–1:05:17
Und je nach Paket, bei Patreon oder bei OnlyFans,
1:05:17–1:05:20
ist da glaube ich sowieso ein Preis,
1:05:20–1:05:25
kriegst du dann halt Zugriff auf sehr freizügige Bilder.
1:05:25–1:05:27
Das kann die Frau übrigens machen,
1:05:27–1:05:32
weil das ist eine hübsche, attraktive Frau.
1:05:32–1:05:37
Die kriegt natürlich auch jede Menge Anfeindungen.
1:05:37–1:05:41
Wie billig, wie kannst du sowas nur tun?
1:05:41–1:05:45
Und abgesehen davon, dass die irgendwie 30 oder sogar 50 Prozent
1:05:45–1:05:49
ihrer Einnahmen spendet an gemeinnützige Organisationen
1:05:49–1:05:54
und vor allem auch an Tierwohl, kann die davon echt gut leben.
1:05:54–1:05:57
Aber die zeigt aber auch die andere Seite der Medaille.
1:05:57–1:06:02
Die zeigt nämlich auch auf TikTok Videos, wo sie am Arbeiten ist
1:06:02–1:06:04
oder dass sie gerade die Steuern macht
1:06:04–1:06:10
oder dass sie gerade ein Set abbaut und ein neues Set aufbaut.
1:06:10–1:06:12
Wenn du da nicht Leute hast, die dir dafür bezahlen,
1:06:12–1:06:15
dann musst du das selber machen und dann ist das verdammt viel Arbeit.
1:06:15–1:06:17
Jetzt hat sie natürlich das Glück,
1:06:17–1:06:20
dass sie eine Ausbildung an einem kreativen Beruf hat.
1:06:20–1:06:25
Ich glaube, die ist Mediengestalterin und weiß, was sie da tut
1:06:25–1:06:28
und weiß, was sie machen muss.
1:06:28–1:06:31
Ich finde das vollkommen in Ordnung, wenn sie da hingeht
1:06:31–1:06:35
und dann mit dem, was sie da macht, gutes Geld verdient.
1:06:35–1:06:38
Aber sie kommuniziert ja auch, dass es viel Arbeit ist
1:06:38–1:06:42
und dass man da auch viel einstecken können muss.
1:06:42–1:06:47
Weil so schön wie die Fotos auch sind und wie interessant diese Frau auch ist,
1:06:47–1:06:52
so hart ist die Realität, dass sie verdammt viele Anfeindungen bekommt
1:06:52–1:06:59
und sehr, sehr miese, dumme Sprüche zu hören bekommt am laufenden Band.
1:06:59–1:07:03
Das sind die Kommentare unter den Videos
1:07:03–1:07:08
oder halt E-Mails und Direktnachrichten, die sie erreichen.
1:07:08–1:07:10
Das ist die traurige Realität.
1:07:10–1:07:14
Ich meine, du bist da halt in diesem Influencer-Leben
1:07:14–1:07:20
und selbst solche super mini bescheidenen Leute
1:07:20–1:07:23
wie meine Lebensgefährtin Sarah und ich,
1:07:23–1:07:26
die da ab und zu mal hingehen und mal so einen Livestream machen,
1:07:26–1:07:30
wissen, wie das ist, was du da für Anfeindungen kriegst.
1:07:30–1:07:34
So ein typischer Standardspruch ist,
1:07:34–1:07:39
"Ah, da geht also meine Steuerzahlungen hin."
1:07:39–1:07:42
Und wenn du dir das Profil von demjenigen anschaust,
1:07:42–1:07:46
siehst du ganz genau, der Junge zahlt nur eine Art von Steuer
1:07:46–1:07:50
und das ist hier die 19 Prozent.
1:07:50–1:07:52
Ja, ja eben.
1:07:52–1:07:55
Und nicht Einkommenssteuer oder sonst was.
1:07:55–1:07:58
Das ist, du weißt, worauf ich hinaus will.
1:07:58–1:08:00
Ja, klar, natürlich.
1:08:00–1:08:05
Ja, das ist für mich der große Unterschied.
1:08:05–1:08:09
Du kriegst da, die Leute gehen hin und schütten ihre Liebe aus,
1:08:09–1:08:15
weil sie meinen, das, was du da machst, ist vollkommen unnötig oder sonst was.
1:08:15–1:08:17
Und wie traurig ist das denn?
1:08:17–1:08:20
Ich meine, wenn ich durchschnittlich zehn Zuschauer habe,
1:08:20–1:08:22
dann ist das viel.
1:08:22–1:08:26
Diese Leute haben ein wesentlich größeres Publikum.
1:08:26–1:08:29
Und wenn ich schon so einen Haufen Spinner dabei habe,
1:08:29–1:08:32
die dann mir solche Liebeskommentare dalassen,
1:08:32–1:08:36
dann möchte ich gar nicht wissen, was die bekommen.
1:08:36–1:08:39
Und das zeigen die meisten ja nicht.
1:08:39–1:08:43
Die meisten Influencer zeigen weder, was das für eine Arbeit ist,
1:08:43–1:08:46
noch was das für negative Auswirkungen hat.
1:08:46–1:08:50
Überleg doch mal, hier unser Lieblingsthema Montana Black.
1:08:50–1:08:57
Der Junge kann doch im Endeffekt unerkannt fast nirgendswohin gehen.
1:08:57–1:09:04
Oder meinst du, warum Leute so wie der Simon Unge und andere
1:09:04–1:09:11
lieber auf einer Insel im Atlantik leben wie in Deutschland?
1:09:11–1:09:16
Weil die da ihre Ruhe haben, weil der Widerstand dahin zu kommen einfach zu groß ist.
1:09:16–1:09:19
Du kannst dich nicht mal eben ein Auto setzen, fährst sechs Stunden,
1:09:19–1:09:21
dann kannst du bei dem vor der Tür stehen.
1:09:21–1:09:24
Nee, da musst du im Flieger, dann noch runterfliegen,
1:09:24–1:09:27
du brauchst ein Hotel und so weiter und so fort.
1:09:27–1:09:31
Das ist sowieso sehr unangenehm, wenn man da sich ungefragt ...
1:09:31–1:09:34
Wenn man jetzt sagt, gut, da ist jetzt ein Fantreffen,
1:09:34–1:09:36
auch wenn es jetzt wie bei einer Gamescom ist,
1:09:36–1:09:39
was wir ja schon drüber geredet haben, wie komisch das ist.
1:09:39–1:09:42
Selbst dann würde ich sagen, gut, okay, man macht so ein Fantreffen,
1:09:42–1:09:44
man kommt da hin, okay.
1:09:44–1:09:47
Aber so einfach, jemanden zu besuchen und sechs Stunden Fahrt oder mehr
1:09:47–1:09:51
da auf sich zu nehmen, ich weiß halt nicht, das sind halt so Leute, ne?
1:09:51–1:09:54
Weiß ich halt auch nicht. Ich versteh den Punkt auf jeden Fall.
1:09:54–1:09:56
Ich würd auch, wenn die so groß wären,
1:09:56–1:09:59
würde ich da auch wahrscheinlich auf eine Insel ziehen oder so was,
1:09:59–1:10:02
weil da einfach der Widerstand ein bisschen höher ist,
1:10:02–1:10:04
als wie jetzt mit dem Auto zu fahren.
1:10:04–1:10:08
Es wird natürlich immer weiterhin negative Kommentare geben.
1:10:08–1:10:11
Ich find halt einfach nur, dass man der Kritik,
1:10:11–1:10:14
so wie wir sie heute geäußert haben zu dem Gamescom-Thema,
1:10:14–1:10:16
dass es doch schon was anderes ist,
1:10:16–1:10:19
wie wenn man jetzt Leute halt irgendwie so die ganze Zeit beleidigt
1:10:19–1:10:23
oder irgendwie auf das Mindeste reduziert oder ...
1:10:23–1:10:27
Der Punkt ist ja, wir haben eine konstruktive Kritik gemacht.
1:10:27–1:10:31
Ob die jetzt berechtigt ist oder angebracht, ist eine andere Frage.
1:10:31–1:10:34
Aber wir sind ja nicht hingegangen und haben gesagt gehabt,
1:10:34–1:10:37
der Junge, der ist scheiße, der ist scheiße, die ist scheiße,
1:10:37–1:10:39
das ist scheiße und so weiter.
1:10:39–1:10:41
Nee, wir sind hingegangen und haben gesagt gehabt,
1:10:41–1:10:44
das find ich nicht in Ordnung, das find ich so nicht gut,
1:10:44–1:10:47
ich würde das anders machen. Oder die müssten es anders machen.
1:10:47–1:10:51
Oder derjenige steht mit Recht in der Kritik.
1:10:51–1:10:53
Das sind ja andere Sachen.
1:10:53–1:10:56
Das ist auch ...
1:10:56–1:11:00
Viele der Hater meinen ja, dass ihre Liebe, diese Darlassen,
1:11:00–1:11:02
Kritik ist.
1:11:02–1:11:06
Nein, das sind Beleidigungen und damit Straftaten.
1:11:06–1:11:08
Wenn ich jemandem hingehe und sage,
1:11:08–1:11:11
du, das find ich nicht in Ordnung, dass du deinen Sohn so machst,
1:11:11–1:11:13
das wäre eine Kritik.
1:11:13–1:11:18
Aber nicht, wenn ich sage, hey, du Hurensohn, du Homo oder so weiter.
1:11:18–1:11:20
Das ist was anderes.
1:11:20–1:11:23
Ja, man denkt bei so Sachen, wie wir schon privat drüber geredet haben,
1:11:23–1:11:26
man denkt halt immer, das werden meistens jüngere Leute,
1:11:26–1:11:29
aber es gibt auch sehr viele Erwachsene, die sich so daneben benehmen
1:11:29–1:11:31
und das ist halt immer wieder super schade.
1:11:31–1:11:37
Ich bin stellenweise erschrocken bei den Livestreams von meiner Freundin,
1:11:37–1:11:43
was da erwachsene Frauen einer anderen Frau vor den Kopf werfen.
1:11:43–1:11:48
Ich weiß nicht, also seit Corona ist da irgendwas bei den Leuten kaputt gegangen.
1:11:48–1:11:51
Mindestens, ja, mindestens.
1:11:51–1:11:54
Ich find's gut, tatsächlich, am Anfang des Streams dachte ich ...
1:11:54–1:11:55
Streams, genau.
1:11:55–1:11:58
Am Anfang des Podcasts dachte ich so, okay, gut, Games kommen,
1:11:58–1:12:00
aber gucken, wie der Stream so wird diesbezüglich,
1:12:00–1:12:04
weil man hat ja auch nur als Außenstehender jetzt darüber berichten können.
1:12:04–1:12:07
Ich find's aber trotzdem gut, dass wir mehr in diese Schiene gegangen sind, Vorbilder.
1:12:07–1:12:12
Ich glaub, das wird auch der Titel von mir zumindest auf YouTube und Spotify heißen.
1:12:12–1:12:17
Irgendwas im Sinne von mit Vorbildern, oder Influencer,
1:12:17–1:12:23
die ihre Vorbildfunktion halt nicht, keine Ahnung, gut ausleben oder jetzt irgendwie ...
1:12:23–1:12:27
Keine Ahnung, die Formulierung, ich muss mal gucken.
1:12:27–1:12:29
Um nochmal das kurz zusammenzufassen, wie du schon sagtest,
1:12:29–1:12:33
wir haben ja konstruktive Kritik geäußert und nicht irgendwie,
1:12:33–1:12:35
keine Ahnung, irgendwas Blödes gesagt.
1:12:35–1:12:38
Ob das jetzt berechtigt ist oder nicht, sei mal so dahingestellt.
1:12:38–1:12:39
Das sieht jeder anders.
1:12:39–1:12:42
Ich kann nur an dieser Stelle hier mal sagen, wenn ihr von Spotify kommt,
1:12:42–1:12:45
zumindest von meiner Seite aus, dann könnt ihr gerne bei YouTube mal vorbeigucken.
1:12:45–1:12:48
Einfach "MTC" eingeben, "Talks und Vertonungen".
1:12:48–1:12:50
Da könnt ihr euch den Podcast noch mal da reinziehen,
1:12:50–1:12:53
beziehungsweise anklicken und einen Kommentar da lassen.
1:12:53–1:12:55
Oder generell mal in die Talks reingucken,
1:12:55–1:12:58
muss man ja ein bisschen Werbung machen, jedenfalls für die Talks.
1:12:58–1:13:01
Und jeder sieht das halt natürlich anders so, ne?
1:13:01–1:13:04
Und man musste sich ein bisschen Luft machen.
1:13:04–1:13:08
Und ich dachte, das wäre ein gutes Thema, dass wir darüber geredet haben.
1:13:08–1:13:13
Und allgemein habe ich jetzt zu dem Thema nichts zu sagen,
1:13:13–1:13:17
außer, ja, weil ich darauf angesprochen wurde,
1:13:17–1:13:19
da kannst du auch gleich nochmal was dazu sagen,
1:13:19–1:13:22
wurde empfohlen, dass ich ja mehr Werbung machen soll
1:13:22–1:13:25
für meine Videobeschreibung eben, wie bei YouTube zum Beispiel,
1:13:25–1:13:27
oder jetzt Discord oder jetzt Instagram, TikTok,
1:13:27–1:13:30
oder vielleicht auch irgendwie für die Spendenkasse oder sowas.
1:13:30–1:13:32
Und damit ist die Werbung raus.
1:13:32–1:13:34
Ihr wisst, ich bin da immer so ein bisschen unbeholfen dabei,
1:13:34–1:13:36
und mir ist das immer ein bisschen unangenehm.
1:13:36–1:13:38
Aber hiermit ist die Werbung raus.
1:13:38–1:13:40
Wenn ihr sagt, ey, das ist ein cooler Podcast,
1:13:40–1:13:43
kann ich mir sehr gut reinziehen bei der Arbeit oder beim Joggen oder sowas,
1:13:43–1:13:45
dann lasst auf jeden Fall mal Liebe da.
1:13:45–1:13:48
Mindestens bei YouTube einfach mal einen Kommentar da lassen
1:13:48–1:13:53
oder jetzt irgendwie mal bei dem guten Sascha, a.k.a. Lautfunk, mal vorbeigucken.
1:13:53–1:13:56
Ja, zu dem ganzen Thema habe ich jetzt nicht mehr ganz so viel zu sagen.
1:13:56–1:13:58
Eigentlich bin ich da jetzt komplett raus.
1:13:58–1:14:00
Mein Fazit steht auf jeden Fall.
1:14:00–1:14:03
Gebt euch mehr Mühe beim Kommentieren und beim Kritikäußern.
1:14:03–1:14:06
Kritik ist wichtig und sehr wichtig sogar.
1:14:06–1:14:08
Aber versucht einfach mal so ein bisschen,
1:14:08–1:14:13
als Konsument halt einfach nicht immer blind den Leuten hinterherzulaufen,
1:14:13–1:14:15
sondern euch eure eigene Meinung zu bilden.
1:14:15–1:14:19
Und wenn ihr diese Meinung habt, sie auch verständlich und vernünftig zu äußern,
1:14:19–1:14:23
nicht irgendwie auf ganz ekelhafte, unangenehme Art und Weise.
1:14:23–1:14:26
Ja. Oder was hast du noch zu dem Thema zu sagen?
1:14:26–1:14:30
Nee, also einmal zum Thema kommentieren.
1:14:30–1:14:35
Es ist natürlich schön, wenn man dann halt konstruktive Kritik bekommt.
1:14:35–1:14:38
Egal ob das jetzt sagt, einer sagt,
1:14:38–1:14:41
du ich finde das und das nicht gut bei euch in dem Podcast.
1:14:41–1:14:48
Und ja, Lob ist natürlich auch mal gerne gesehen.
1:14:48–1:14:51
Ja.
1:14:51–1:14:56
Boah, jetzt bin ich vollkommen raus aus dem Ding.
1:14:56–1:15:03
Was ich abschließend sagen möchte, ist danke, dass ihr halt da wart und mir zugehört habt.
1:15:03–1:15:08
Wenn ihr mehr wissen wollt in den unteren Teil, in den Shownotes,
1:15:08–1:15:13
da gibt es mehr Informationen oder halt auf meiner Seite www.lautfunk.de.
1:15:13–1:15:16
Da findet man alles Mögliche.
1:15:16–1:15:20
Auch wenn man Interesse hat, ein bisschen mehr zu tun als nur zuzuhören,
1:15:20–1:15:23
kann man da alles finden.
1:15:23–1:15:26
Und ich bedanke mich, dass ihr da wart.
1:15:26–1:15:29
Und vielen Dank, lieber MTC, für das schöne Gespräch.
1:15:29–1:15:32
Ja, doch, es war ein sehr, sehr schönes Gespräch.
1:15:32–1:15:34
Wir haben ausführlich darüber geredet.
1:15:34–1:15:36
Immer wieder sehr, sehr schön.
1:15:36–1:15:40
Ich freue mich auch auf den nächsten Podcast, wenn wir über das TikTok-Thema reden.
1:15:40–1:15:42
Und es hat mir sehr, sehr gefallen.
1:15:42–1:15:46
Wir haben über alles Mögliche geredet und es war sehr schön.
1:15:46–1:15:48
Und das liebe ich so an unserem Podcast,
1:15:48–1:15:51
dass wir von Anfang bis Ende konstruktiv bleiben,
1:15:51–1:15:53
nicht ausfallend und auch sachlich bleiben.
1:15:53–1:15:55
Und es macht einfach super viel Spaß.
1:15:55–1:16:01
Ich habe jetzt bei Spotify im jetzigen Stand 800 Profilaufrufe.
1:16:01–1:16:04
Und ich sehe halt einfach, okay, Spotify funktioniert ja doch,
1:16:04–1:16:07
weil da schon drei, vier Leute rübergekommen sind auf YouTube
1:16:07–1:16:10
und sich die normalen Talks angeguckt haben und gesagt haben,
1:16:10–1:16:13
ey, ist doch eigentlich ganz nett hier, ich bleibe hier.
1:16:13–1:16:16
Und für mich macht das halt aus dem Grund halt super viel Spaß,
1:16:16–1:16:19
den Podcast hier auch aufzunehmen, genau wie die normalen Talks.
1:16:19–1:16:22
Vor allem, wenn du bei dem Podcast halt einfach coole Gäste hast,
1:16:22–1:16:25
die halt, ich meine, in deinem Format bin ich jetzt der Gast,
1:16:25–1:16:27
auf meinem Kanal bist jetzt du der Gast.
1:16:27–1:16:30
Im Endeffekt sind wir einfach nur jetzt zwei Leute,
1:16:30–1:16:33
die kooperativ zusammen einfach mal ein bisschen quatschen.
1:16:33–1:16:36
Nichts krass Professionelles, aber halt einfach so ein bisschen,
1:16:36–1:16:38
ein paar Sachen von der Leber zu reden.
1:16:38–1:16:40
Und ich glaube, das haben wir heute gut geschafft.
1:16:40–1:16:42
Und ich bedanke mich an dieser Stelle auch noch mal herzlich
1:16:42–1:16:44
für die Aufmerksamkeit der Leute.
1:16:44–1:16:46
An dich danke für das Gespräch.
1:16:46–1:16:48
Ja, das war meine Ehre.
1:16:48–1:16:55
Ich freue mich schon auf den Podcast über TikTok und deren Livestream-Kultur.
1:16:55–1:16:58
Das Livestream-Kultur und so, die Kommentarkultur.
1:16:58–1:17:05
Das Ganze findet dann unter dem Format Rektal-Digital statt,
1:17:05–1:17:08
weil es ist ja Internet-Scheiß.
1:17:08–1:17:10
Ja, natürlich.
1:17:10–1:17:12
Deswegen Rektal-Digital.
1:17:12–1:17:14
Du hast das Thema.
1:17:14–1:17:17
Du hast das immer wieder in Formaten, immer sehr kreativ und innovativ.
1:17:17–1:17:19
Bei mir ist alles nur Podcast.
1:17:19–1:17:22
Bei dir hat es halt Namen. Finde ich auch sehr nice.
1:17:22–1:17:26
Ja, also wir sind da auf jeden Fall raus bei dem Thema.
1:17:26–1:17:29
Herzlichen Dank. Ich habe nichts mehr zu sagen.
1:17:29–1:17:31
Ich auch.
1:17:31–1:17:33
Ja, sage hier an dieser Stelle erstmal Tschüss.
1:17:33–1:17:35
Bis zum nächsten Mal.
1:17:35–1:17:37
Bis zum nächsten Mal.
1:17:37–1:17:41
Unterstützer erhalten Vorabzugang zum Ruhschnitt der Podcast-Folgen.
1:17:41–1:17:44
Vor der eigentlichen Veröffentlichung.
1:17:44–1:17:51
Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch.
1:17:51–1:17:56
Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Shownotes.
1:17:56–1:18:10
Grenzwertig. Der grenzwertige Podcast.
1:18:10–1:18:13
Kontroverse Themen.
1:18:13–1:18:16
Hitzig diskutiert.
1:18:16–1:18:20
Und schön verpackt.
1:18:20–1:18:26
Mit meinen Gästen hitzig diskutieren.
1:18:26–1:18:29
In einem spannenden Format.
1:18:29–1:18:40
Grenzwertig. Der Podcast.
Beschreibung:
In der brandneuen Episode von „Grenzwertig“ tauchen wir tief in die faszinierende Welt der Influencer ein. Unter dem Titel „Grenzwertig 012 – Die Macht der Influencer“ nehmen dich die leidenschaftlichen Gastgeber Sascha und Emtycce mit auf eine aufschlussreiche Reise in ein Universum, das unsere moderne Gesellschaft in seinen Bann gezogen hat.
Die Macht der Influencer ist unübersehbar und beeinflusst unser tägliches Leben weit mehr, als wir uns vorstellen können. Im Podcast teilen Sascha und Emtycce ihre Gedanken über diese Welt voller bunter Persönlichkeiten und schillernder Inszenierungen. Dabei nehmen sie kein Blatt vor den Mund und ergründen die Facetten, die das Influencer-Dasein prägen. Sie beleuchten die positiven Aspekte, wie inspirierende Inhalte und den Aufstieg zur Berühmtheit, genauso wie die negativen Seiten, darunter die scharfe Kritik und die möglichen Konsequenzen für das Privatleben.
Doch die Diskussion geht noch weiter. Die beiden Gastgeber vertiefen sich in das Thema Gaming und widmen sich der allseits beliebten Gamescom. Sie beleuchten kritisch die Erfahrungen und Emotionen, die mit dieser gigantischen Gaming-Messe verbunden sind. Dabei sprechen sie nicht nur über die Begeisterung und die neuesten Spieleankündigungen, sondern auch über die Herausforderungen und Kontroversen, die solche Großveranstaltungen mit sich bringen.
„Grenzwertig“ ist nicht nur ein Podcast, sondern ein Erlebnis. Die klugen Gedanken und lebhaften Diskussionen von Sascha und Emtycce werden dich in ihren Bann ziehen und zum Nachdenken anregen. Ob du selbst ein Influencer-Fan bist, ein Gamer oder einfach an fesselnden Gesprächen interessiert bist, diese Episode hat für jeden etwas zu bieten.
Tritt ein in die Welt der Influencer, diskutiere die Gamescom-Kontroversen und lasse dich von „Grenzwertig 012“ inspirieren. Der Podcast ist jetzt verfügbar – lass dir dieses aufregende Gespräch nicht entgehen!
Genieße die Folge von „Grenzwertig“ und freu dich auf spannende Erkenntnisse, kontroverse Diskussionen und jede Menge Unterhaltung. Denn hier ist Platz für jede Meinung – und keine Meinung ist zu kontrovers für „Grenzwertig.“
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„Die Herausforderung des Emotionsmanagement, für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung“
Lesezeit
1 Minute
Ein Blick in den Alltag und bewährte Strategien zur Affektregulation
In der Welt der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind Emotionen ein komplexes Kapitel. Menschen, die mit dieser Herausforderung leben, erfahren oft eine Achterbahn der Gefühle, die den Alltag stark beeinflusst. Bereits beim Erwachen sind sie auf einem Stressniveau, das andere erst am Nachmittag erreichen. Doch die Fähigkeit zur Emotionsregulation (Affektregulation) scheint oft zu fehlen. Der Stresspegel bleibt auf einem hohen Niveau, und es dauert länger, bis er sich beruhigt. In stressigen Situationen kann diese anhaltende Spannung zu ernsthaften Problemen führen.