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Die Abschweifung 62 Wer ich bin – Die Geschichte hinter LautFunk

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Transkript
00:00 – 0:00:02 Musik
0:00:02 – 0:00:31 [Musik]
0:00:31 – 0:00:38 Hallihallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung,
0:00:38 – 0:00:44 da wo ich hin und wieder gelegentlich eigentlich fast nie vom Thema abschweife.
0:00:44 – 0:00:50 Ja, ich bin Sascha Markmann und sag Hallo.
0:00:50 – 0:00:57 Ich dachte mir, reden wir mal über mich.
0:00:57 – 0:01:06 Ich weiß, normalerweise bespreche ich hier Themen, die mich irgendwie interessieren oder
0:01:06 – 0:01:16 Ereignisse, die irgendwie passiert sind und Sachen, die mich beschäftigen. Mal ist es gesellschaftlich,
0:01:16 – 0:01:24 mal ist es privat und persönlich, aber dieses Mal tauchen wir mal wirklich ganz tief ein ins Private.
0:01:24 – 0:01:30 Wer ist eigentlich Sascha Markmann und warum mache ich das hier, was ich mache?
0:01:30 – 0:01:41 Also zu mir. Ich bin 1977 geboren, also dementsprechend gehe ich ganz steil auf die 50 zu.
0:01:43 – 0:01:55 Und im Gegensatz zu den Alter, wo alle Bammel vorhaben, vor die 30, ist es bei mir so, ja
0:01:55 – 0:02:01 ich mache mir halt Gedanken, wo stehe ich, was bin ich, was mache ich, was ist aus mir
0:02:01 – 0:02:06 geworden, was konnte ich von meinen Wünschen und Vorstellungen, wie ich mir meine Zukunft
0:02:06 – 0:02:08 vorstelle, verwirklichen.
0:02:08 – 0:02:22 Ja, nachdem ich so die typische Laufbahn durchlaufen habe, Kindergarten, Schule, bin ich irgendwann mal
0:02:22 – 0:02:33 angefangen und habe eine stinknormale Ausbildung gemacht als Elektroinstallateur, die ich Gott
0:02:33 – 0:02:46 Zeitung verkürzen konnte und so nach zweieinhalb Jahren fertiger Geselle war. Ich hatte mich dann
0:02:46 – 0:02:56 schon fürs Mathematik- und Informatikstudium hier in Dortmund eingetragen, bin auch angenommen worden
0:02:56 – 0:02:59 und habe dann sofort angefangen zu studieren.
0:02:59 – 0:03:07 Ich habe in meinen Semesterferien bei meinen alten Ausbildern gearbeitet.
0:03:07 – 0:03:17 Das war eine riesige Elektrofirma, die für Schaltschränke, für Kraftwerke, für große Firmen gebaut hat.
0:03:17 – 0:03:24 Und ansonsten habe ich bei einem kleinen Elektrofachhändler gearbeitet.
0:03:24 – 0:03:29 Hier so Waschmaschinen, Fernseher reparieren und solche Sachen.
0:03:29 – 0:03:41 Da ich Funkamateur war oder bin und mich immer schon für Elektronik interessiert habe und den Elektriker in der Tasche habe,
0:03:41 – 0:03:47 war das kein Problem gewesen, elektrische Geräte zu reparieren.
0:03:47 – 0:03:51 Und damit habe ich mir mein Studium finanziert.
0:03:51 – 0:03:59 Das einzig dumme, was mir passiert ist, die Bundeswehr meldete sich und ich hatte mich einmal
0:03:59 – 0:04:06 freistellen lassen und beim zweiten Mal fand es da schon gar nicht gut. Ich wurde gemustert. Ich
0:04:06 – 0:04:14 bin zwar T7 gemustert, das heißt Befreiung von der Grundausbildung, aber jemand der Funkamateur
0:04:14 – 0:04:24 ist, Elektriker und noch Schreibmaschine schreiben kann. So einen brauchten sie und so einen wollten
0:04:24 – 0:04:32 sie. Ja, ich musste verweigern. Ich habe mich entschlossen gehabt, weil ich das von Kollegen
0:04:32 – 0:04:48 erkannte, dass sie beim DRK oder im Katastrophenschutz sogenannte Freistellungsplätze anbieten. Und das
0:04:48 – 0:04:56 habe ich gemacht. Ich habe mich da vorgestellt und bin ganz schnell genommen worden. Und so habe ich
0:04:56 – 0:05:05 halt neben dem Studium, neben der Arbeit, viele Wochenenddienste und auch in der Woche noch abends
0:05:05 – 0:05:13 auf irgendwelchen Veranstaltungen, Pflasterchen geklebt, Blutdruck gemessen, an jeder Menge
0:05:13 – 0:05:20 Übungen teilgenommen und noch ein paar andere Sachen. Und da habe ich gemerkt, dass mir das
0:05:20 – 0:05:28 Arbeiten mit Menschen echt viel Spaß macht. Ich war dann irgendwann mal fertig gewesen mit dem
0:05:28 – 0:05:36 Studium und hatte dann noch ein paar Jahre Zeit beim DRK, weil man muss sich für sieben Jahre
0:05:36 – 0:05:45 verpflichten damals, damit das halt mit der Siebeldienstzeit angerechnet wird, und habe
0:05:45 – 0:05:59 angefangen, in Dortmund bei der Stadt zu arbeiten, in der EDV-Abteilung, hab dort Server gewartet.
0:05:59 – 0:06:08 Und damals ging das mit der Digitalisierung so gerade irgendwie los, aber die Infrastruktur
0:06:08 – 0:06:16 aufgebaut und solche Sachen. Und ich merkte echt, das macht dir keinen Bock. Du hast keinen Bock,
0:06:16 – 0:06:24 da irgendwie die ganze Zeit lang stupide Sachen zu machen. Und zu dem Zeitpunkt ging auch irgendwie
0:06:24 – 0:06:31 der neue Markt gerade flöten und das war so das erste Mal, dass so die ganze Tech-Blase geplatzt
0:06:31 – 0:06:37 ist hier in Deutschland. Dann habe ich mich umorientiert und mich besonders darauf,
0:06:37 – 0:06:44 sag mal beim DRK, das macht ja auch echt Spaß. Also bin ich halt zum DRK und habe da mal rumgeguckt.
0:06:44 – 0:06:50 Ich meine, ich war ja sowieso schon da und habe den Notarzt durch die Gegend gefahren und war
0:06:50 – 0:06:55 auch auf dem Krankenwagen, hatte in der Zwischenzeit meinen Rettungssanitäter gemacht.
0:06:55 – 0:07:05 Ja, und dann kam, dass sie halt in der Alpenpflege was gesucht haben. Da habe ich dann 14 Tage Urlaub
0:07:05 – 0:07:10 genommen gehabt und habe dann dort halt ein Probepraktikum gemacht, wo sie mich dann sofort
0:07:10 – 0:07:19 richtig reingeschmissen haben. Also Tür auf, Sascha rein, Tür zu. Natürlich gab es dann ein
0:07:19 – 0:07:25 paar Sachen, wo ich mich überwinden musste, aber es hat mir echt Spaß gemacht, weil diese
0:07:25 – 0:07:33 Dankbarkeit. Natürlich gibt es auch Menschen, die im Alter sehr schwierig sind. Aber das hat im
0:07:33 – 0:07:37 Großen und Ganzen hat mir das echt ein gutes Gefühl gegeben. Da habe ich mir gedacht, weißt du was,
0:07:37 – 0:07:45 du machst jetzt deinen Altenpfleger. Dann habe ich halt mit knapp 30, kurz vor 30,
0:07:45 – 0:07:54 meinen Altenpfleger gemacht. Habe dann auch das Examen geschafft. Habe dann halt in verschiedenen
0:07:54 – 0:08:00 Häusern gearbeitet, auch in meinem Wohnort. Ich meine, ich wohne ja bei Dortmund oder habe damals bei
0:08:00 – 0:08:07 Dortmund gewohnt. Ich habe dann auch in den gleichen alten Heim gearbeitet, wo auch meine Großmutter
0:08:07 – 0:08:17 lag, so dass ich sie öfters besuchen konnte und habe das halt gemacht. Na ja, dann zu meinem
0:08:17 – 0:08:26 knapp 40. Geburtstag, also 39. quasi, schenkte mir mein Körper eine Schuppenflechte. Fand ich
0:08:26 – 0:08:34 jetzt echt semi-optimal, weil ich bis dahin, außer dass ich ein großer, kräftiger Kerl war,
0:08:34 – 0:08:45 leicht übergewichtig. Leicht. Ich meine bei 1,85 Meter, je nachdem wann man morgens oder abends
0:08:45 – 0:08:51 Und 120 Kilo ist man übergewichtig, aber jetzt nicht in einem Bereich, wo man sagen würde,
0:08:51 – 0:09:00 das ist gefährlich. Ich bin trainieren gewesen, vor allen Dingen Rücken, Muskulatur, Beine,
0:09:00 – 0:09:09 dass ich halt genügend Kraft habe für die pflegerischen Tätigkeiten. Auf jeden Fall
0:09:09 – 0:09:17 komme mal zurück. Ich habe eine Schuppenflechte bekommen und dann schickte mich mein Hausarzt zum
0:09:17 – 0:09:26 Hautarzt und der sagte "Dein Blutdruckmedikament, das du bekommst, das ist kontraproduktiv, das
0:09:26 – 0:09:33 verstärkt die Schuppenflechte. Du solltest mit deinem Hausarzt darüber reden, dass das geändert
0:09:33 – 0:09:42 wird. Gut, gesagt getan. Ich zu meinem Hausarzt hin und der so "ja, weglassen können wir das nicht,
0:09:42 – 0:09:49 du weißt ja, familienbedingte Neigung zu Herzinfarkt, Schlaganfall und so weiter,
0:09:49 – 0:10:02 familienbedingter Bluthochdruck, da müssen wir was machen. Weißt du was, du hast heute die letzte
0:10:02 – 0:10:09 genommen, am Freitag lässt sie weg, am Montag auch, am Samstag auch und am Sonntag fängt sie mit der
0:10:09 – 0:10:18 Neuernahme an. Das habe ich gemacht und am Samstagmorgen um 7 Uhr stehe ich auf, gehe auf Toilette und merke
0:10:18 – 0:10:26 schon, dass irgendwie gefühlsmäßig alles ganz komisch ist. Und ja, dann bin ich auf Toilette gegangen,
0:10:26 – 0:10:35 Dann mache ich da so mein kleines Geschäft und Katzen haben manchmal die Angewohnheit,
0:10:35 – 0:10:43 dass sie halt so mal neben die Hose krabbeln, wenn man da so sitzt. Ja, ich sagte dann halt
0:10:43 – 0:10:50 zum Fuchsi "Du verpiss dich, ich möchte jetzt gerne aufstehen" und das hörte sich schon recht
0:10:50 – 0:10:57 merkwürdig an. Dann bin ich aufgestanden und merkte, dass sich das noch alles komischer anfühlt. Dann bin
0:10:57 – 0:11:05 ich zurück, bin beinahe auf Fuxi draufgetreten, hab dann nochmal laut geflucht, das hörte sich
0:11:05 – 0:11:11 schon echt verwaschen an. Hab mich dann auf die Beckkante gesetzt, hab meine letzte Zigarette
0:11:11 – 0:11:20 irgendwann angemacht, habe meine Ex geweckt, habe zu ihr gesagt gehabt "Du, wir können ins Krankenhaus
0:11:20 – 0:11:25 fahren, ich glaube ich habe gerade einen Schlaganfall" und das hat sie schon kaum verstanden. Ja, dann hat
0:11:25 – 0:11:31 sie mir geholfen, mich schnell in Jogginganzug und T-Shirt zu packen. Dann sind wir noch mit
0:11:31 – 0:11:38 Unterstützung von ihr die Treppe runter, ab zum Auto, dann sind wir die paar Kilometer zum Krankenhaus
0:11:38 – 0:11:54 Ich hatte vorher noch Aspirin genommen, weil das verdünnt das Blut, und haben dann dort mich vorstellig gemacht.
0:11:54 – 0:12:04 Dann ging das ganz schnell. Also ab in eine Röhre, Intensivstation, Transport in die nächste Stroke Unit.
0:12:04 – 0:12:13 Das ist so eine quasi so eine Zwischenintensivstation für Menschen mit gerade einem Herzinfarkt oder auch einem Schlaganfall.
0:12:13 – 0:12:15 Dort bekommt man eine Lüse.
0:12:15 – 0:12:24 Da bekommt man starke blutverdünnende Medikamente, die halt die Grinsel auflösen sollen, damit halt nichts abstirbt.
0:12:24 – 0:12:29 Weder am Herzmuskel noch halt an der Lunge, dann wäre es eine Lungenembolie.
0:12:29 – 0:12:33 Oder halt im Gehirn.
0:12:33 – 0:12:37 Ja, ich war halt innerhalb des Zeitfensters und dann ging das alles ganz gut.
0:12:37 – 0:12:43 Dann habe ich fünf Wochen auf der Neurologie gelegen in Recklinghausen,
0:12:43 – 0:12:51 wo ich alles neu lernen musste. Ich musste sprechen neu lernen, ich musste sitzen, stehen, laufen,
0:12:51 – 0:12:58 essen, schlucken, alles neu lernen, weil das ging alles nicht mehr.
0:12:58 – 0:13:08 Und danach war ich dann noch drei Monate auf einer Reha, wo ich weiter aufgepäppelt wurde.
0:13:08 – 0:13:12 Der Vorteil war gewesen, wie ich diese fünf Wochen auf der Neurologie war.
0:13:12 – 0:13:21 Ich habe jeden Wochentag Physio gehabt, Logopädie, und das hat mir echt den Arsch gerettet.
0:13:21 – 0:13:24 Das hat mir wirklich den Arsch gerettet.
0:13:24 – 0:13:27 Ich wäre heute nicht so weit, wenn ich das nicht gehabt hätte.
0:13:27 – 0:13:43 Ja, danach Krankengeld bekommen. Irgendwann mal hört das Krankengeld auf, dann kann man Hartz IV anmelden
0:13:43 – 0:13:50 und in der Zwischenzeit rennt man ja weiter zu Ärzten hin und dann hat man so einen Haufen Papier
0:13:50 – 0:13:56 und das bringt man dann ja auch mal dahin und dann gibt es eine amtsärztliche Untersuchung und die
0:13:56 – 0:14:04 sagen dann zu dir, ja, mach man, das mit den Arbeiten wird nichts mehr. Weder in den einen
0:14:04 – 0:14:13 Job noch in den anderen Job. Ja, da musst du erst mal durchatmen. Ich meine, dieser finanzielle
0:14:13 – 0:14:25 Abstieg, den du so durchmachst, vor Festanstellung, Nebenjob, hier und da mal nochmal ein bisschen
0:14:25 – 0:14:36 ausgeholfen und dann krankengeld, Hartz 4, da schluckst du. Da bist du auf einem Level,
0:14:36 – 0:14:47 wo du echt Existenzängste bekommst. Naja, Shopcenter sagt Rente. Gut, dann machst du
0:14:47 – 0:14:51 dann das ganze Prozedere durch und dann kriegst du halt deine Rente auf Zeit,
0:14:51 – 0:15:01 Erwerbsminderungsrente auf Zeit. Das ist alles immer so ein Lackenschläger. In der Zwischenzeit
0:15:01 – 0:15:08 hat man dann ja auch einen schwerbehinderten Ausweis, dann kommt er zurück. Dann hast du
0:15:08 – 0:15:18 ein G drin, dass du halt erheblich gehbehindert bist. Dann hast du 100% unbefristet, dann weißt
0:15:18 – 0:15:29 ganz genau. Das ist heutzutage so schwer zu kriegen. Das ist schon übel. Naja, und dann die
0:15:29 – 0:15:36 die Rente ist, nachdem ich dann auch einmal von der Rentenkasse zum Arzt geschickt wurde,
0:15:36 – 0:15:45 auch durchgegangen. Dann sagt das Jobcenter, ja gut, wir sind nicht mehr zuständig,
0:15:45 – 0:15:52 du musst jetzt Sozialhilfe anmelden. Dann
0:15:52 – 0:15:56 gehst du dann da hin und bis dann die
0:15:56 – 0:15:59 Rentenzahlung alles läuft oder so, bist
0:15:59 – 0:16:02 du dann auf so eine Scheiße angewiesen.
0:16:02 – 0:16:07 Jetzt ist das ja Gott sei Dank so, dass
0:16:07 – 0:16:10 Ausbildungen, Arbeitszeiten, die
0:16:10 – 0:16:15 Zeit beim DRK, die Auslands-Einsätze beim
0:16:10 – 0:16:18 DRK, ich war im Kosovo gewesen, ich war in
0:16:18 – 0:16:21 anderen Krisengebieten auf der Welt, dass
0:16:21 – 0:16:24 das alles angerechnet wird und mir
0:16:24 – 0:16:28 heute eine Erwerbsminderungsrente
0:16:28 – 0:16:34 beschert, mit der ich gut leben kann. Sie
0:16:34 – 0:16:36 ist nicht üppig, nein, aber sie bringt
0:16:36 – 0:16:38 mir ein Auskommen und ich bin nicht auf
0:16:36 – 0:16:44 irgendwelche Transferleistungen angewiesen, was halt schön ist. Der Weg dorthin ist hart,
0:16:44 – 0:16:50 man muss halt sich eingestehen, dass man kaputt ist. Und dann sind wir an dem Punkt,
0:16:50 – 0:16:56 wo ich mir gedacht habe, was machst du denn jetzt? 2016 war der Schlaganfall,
0:16:56 – 0:17:07 Bis das so alles durch war, hatten wir 2017. In der Zwischenzeit hatte sich meine Ex-Freundin
0:17:07 – 0:17:14 von mir getrennt. Ich glaube auch einfach, weil sie mit den ganzen Veränderungen und auch mit
0:17:14 – 0:17:21 meiner extrem schweren depressiven Phase nicht zurechtgekommen ist. Ich habe in dem Zeitraum
0:17:21 – 0:17:35 mich regelrecht fett gefressen. Ich habe zum Schluss 250 Kilo gewogen und bin jetzt an einem
0:17:35 – 0:17:45 Gewicht von 170 Kilo. Ich habe noch wirklich viel vor mir, aber das ist halt… Ich war so unzufrieden,
0:17:45 – 0:17:49 Ich war so ein Workaholic, ich habe nur für die Arbeit gelebt.
0:17:49 – 0:17:59 Ich hatte eine Wohnung gehabt, die hat 200 Euro kalt gekostet, die ich nie gesehen habe außer zum Schlafen.
0:17:59 – 0:18:08 Und wenn irgendwelche Aktivitäten waren, Festivitäten in Castro Brauxe, dann habe ich beim DRK geschlafen.
0:18:08 – 0:18:16 Also ich habe in einem super Viertel gewohnt. Ich hatte nur Richter ade, Oberstaatsanwälte ade,
0:18:16 – 0:18:28 Doktor Professor und was war es noch gewesen? Polizisten, also hier Oberkommissar und so ade.
0:18:28 – 0:18:35 Also da war… das war eine gute Wohngegend. Aber halt, ein Dachgeschosswohnung,
0:18:35 – 0:18:43 also unterm Dach direkt. Super alter Bau und halt super billig, aber wunderschön geschnitten und
0:18:43 – 0:18:51 super tolle Aufteilung mit toller Fassade, dann diese alten Türen, diese hohen. Die Decken waren
0:18:51 – 0:18:57 zwar abgehangen, dadurch dass die Räume einfach von den Heizkosten angenehmer waren, aber ich
0:18:57 – 0:19:02 habe meine Wohnung so gut wie nie gesehen und habe eigentlich auch nur in der Küche und im
0:19:02 – 0:19:08 Schlafzimmer gelebt und hatte das Wohnzimmer als repräsentativen Raum. Der war immer aufgeräumt,
0:19:08 – 0:19:13 immer sauber. Das einzige, was ich da immer gemacht habe, war Wäsche getrocknet. Ja,
0:19:13 – 0:19:22 wie ging es dann weiter? 2018 ist ganz überraschend, mein Vater verstorben, der halt
0:19:22 – 0:19:31 mir ein großer Halt war zu der Zeit, weil der ziemlich viel dann für mich getan hat. Und ich
0:19:31 – 0:19:37 Ich weiß noch das letzte Gespräch mit ihm, der sagte, ihm geht's nicht gut und dann
0:19:37 – 0:19:43 rief es an, wenn irgendwas ist, melde dich oder ruf Krankenwagen, RTW.
0:19:43 – 0:19:49 Ja, dann habe ich zwei Tage nichts von ihm gehört und dann habe ich bei der Polizei angerufen
0:19:49 – 0:19:53 und hab mal gefragt gehabt, ob die mal nicht mal vorbeigucken können.
0:19:53 – 0:19:55 Und dann war er tot.
0:19:55 – 0:20:01 Spätestens wo ich gesehen habe, wie der
0:20:01 – 0:20:05 betröppelte Polizist die Treppe hochgekommen ist,
0:20:05 – 0:20:08 wusste ich, was Sache war. Das war auch so ein
0:20:08 – 0:20:11 Schlag in der Fresse. Ich habe dann halt
0:20:11 – 0:20:13 meine Mutter angerufen, meine Schwester,
0:20:13 – 0:20:16 habe den Bescheid gesagt. Die waren
0:20:16 – 0:20:18 natürlich auch alle schockiert. Und auch wenn
0:20:18 – 0:20:20 man vorher eine längere Zeit lang wenig
0:20:20 – 0:20:22 Kontakt hatte, aus Gründen, warum auch
0:20:22 – 0:20:22 immer,
0:20:23 – 0:20:26 war man dann sofort füreinander da.
0:20:26 – 0:20:31 Ich war zu dem Zeitpunkt immer noch pflegebedürftig und brauchte Unterstützung ohne Ende.
0:20:31 – 0:20:38 Ja, jetzt war das so gewesen, ich hatte Langeweile.
0:20:38 – 0:20:42 Ich hatte so viel Langeweile.
0:20:42 – 0:20:46 Natürlich jetzt nicht, wo mein Vater tot war und das alles zu organisieren war,
0:20:46 – 0:20:50 aber ich hatte davor Langeweile, ich hatte danach Langeweile.
0:20:50 – 0:20:56 Ich habe dann noch mal angefangen zu studieren.
0:20:56 – 0:21:15 Ich habe eine Vereinbarung getroffen gehabt mit der Uni in Bochum und konnte so halt nur die nötigsten Termine vor Ort machen und habe das meiste halt zu Hause gemacht.
0:21:15 – 0:21:29 Ja, und habe da halt Religionswissenschaften, Philosophie und Ethik, später auch noch Psychologie studiert, habe da meine Abschlüsse gemacht.
0:21:29 – 0:21:31 Was mich total wundert.
0:21:31 – 0:21:40 Aber dennoch, ich hatte der Welt etwas mitzuteilen und habe dann, das war sogar ein paar Tage bevor mein Vater gestorben war,
0:21:40 – 0:21:50 das Lautfunk Publikationskartell gegründet, die Webseite, da wo der Podcast läuft und meine Blogartikel.
0:21:50 – 0:21:59 Und habe dann den ersten Artikel geschrieben gehabt, dass mein Held gestorben sei.
0:21:59 – 0:22:02 Damit war ja mein Vater gemeint.
0:22:02 – 0:22:09 und hatte dann auch auf YouTube, damals habe ich noch YouTube gemacht, ein Video geteilt gehabt,
0:22:09 – 0:22:15 wo ich unter Tränen berichtet habe, wie das war, dass mein Vater gestorben ist.
0:22:15 – 0:22:27 Ich habe schon immer sehr viel von mir, von meiner Gefühlswelt auch halt in den Content,
0:22:27 – 0:22:35 den ich gemacht habe, hineingetragen und habe neben meinen gesellschaftskritischen Beiträgen
0:22:35 – 0:22:39 ja auch persönliche Sachen immer wieder mal gepostet, so wie jetzt hier die Geschichte.
0:22:39 – 0:22:47 Und so hat sich das Lautfunk-Ding halt entwickelt. Ich habe irgendwann mal angefangen,
0:22:47 – 0:22:52 die ganzen Videos offline zu nehmen.
0:22:52 – 0:22:55 Das waren wirklich sehr viele.
0:22:55 – 0:22:58 Ich habe manchmal in der Woche zwei Stück gemacht.
0:22:58 – 0:23:01 Ich meine heutzutage mit dem Handy,
0:23:01 – 0:23:05 wenn er auf dem Parkplatz ist und du wartest, kannst du mal kurz was aufnehmen
0:23:05 – 0:23:08 und habe halt immer wieder meine Gedanken
0:23:08 – 0:23:12 Meinung halt ins Netz getragen.
0:23:12 – 0:23:16 Und das waren locker 500 Stunden Videos.
0:23:16 – 0:23:24 die ich da offline genommen habe. Ich hatte schon mal die Monetarisierung für YouTube,
0:23:24 – 0:23:32 was ich danach dann auch erledigt hatte. Das war nie etwas gewesen, worauf ich Wert gelegt habe.
0:23:32 – 0:23:37 Ich hatte die ja noch gar nicht richtig aktiviert, also ich hätte sie kriegen können.
0:23:37 – 0:23:49 Ja, ich habe halt gemerkt gehabt, dass mancher Content einfach nicht der richtige ist.
0:23:49 – 0:23:58 Vor dem Lautfunk hatte ich halt auch schon mal einen, das war der Atombiotop und der
0:23:58 – 0:24:07 Fellmensch-Blog, wo ich halt auch einmal gesellschaftskritische Sachen gemacht habe und
0:24:07 – 0:24:14 auf dem Fellmensch-Blog halt private Sachen. Manchmal waren die Themen auch halt überlagernd.
0:24:14 – 0:24:21 Das waren aber alles Sachen gewesen, die ich halt gemacht habe, wie ich halt noch erwerbstätig war,
0:24:21 – 0:24:30 ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft und so viel, was man mir von der Gesellschaft
0:24:30 – 0:24:36 gegeben hatte, auch zurückgegeben habe. In der Altenpflege oder halt auch im Katastrophenschutz
0:24:36 – 0:24:48 beim DRK. Ich weiß noch die tollen Veranstaltungen im Sanitäter auf der Mayday, beim Radrennen in
0:24:48 – 0:25:01 Dortmund oder auch in Kastrop. VW Forum, jedes Jahr hammergeile Sache. Die ganzen Übungen im Rahmen
0:25:01 – 0:25:07 des Katastrophenschutzes, die Vorbereitung für die Auslandseinsätze. Das war so viel Tolles und
0:25:07 – 0:25:14 so viel, wie ich auch zurückgeben konnte, weil mir hat man das ermöglicht, eine gute
0:25:14 – 0:25:18 Schulausbildung zu machen, obwohl ich
0:25:18 – 0:25:22 Lehrgastronomiker bin und da meine
0:25:22 – 0:25:25 Probleme habe mit Lesen und Schreiben,
0:25:25 – 0:25:27 mich da dermaßen zu unterstützen, dass
0:25:27 – 0:25:29 ich halt Abitur machen konnte und halt
0:25:29 – 0:25:31 studieren, dass ich halt eine
0:25:31 – 0:25:34 Berufsausbildung machen konnte, die halt
0:25:34 – 0:25:37 mein Studium finanziert hat,
0:25:37 – 0:25:39 später halt aus lauter Langeweile noch
0:25:39 – 0:25:41 weiter studieren konnte, dass ich halt das
0:25:41 – 0:25:43 Bedürfnis hatte, irgendwie da noch
0:25:41 – 0:25:47 weiter was zurückzugeben, außer halt mal ein bisschen meine Meinung in die Kamera zu labern,
0:25:47 – 0:25:59 dass ich dann halt das Projekt mit dem Podcast und dem Blog dann halt gestartet habe. Und das war
0:25:59 – 0:26:07 schon wirklich eine krasse Reise, eine krasse Veränderung und ich bin noch weit davon entfernt,
0:26:07 – 0:26:09 dass ich sagen kann, ich bin auf dem Level, wo ich sein will.
0:26:09 – 0:26:12 Ich hatte schon mal irgendwo geschrieben in den Kommentaren,
0:26:12 – 0:26:15 dass ich stellenweise eine halbseitige Gesichtslähmung habe
0:26:15 – 0:26:16 und dass ich dann halt
0:26:16 – 0:26:20 verwaschen spreche oder auch,
0:26:20 – 0:26:22 das hört sich dann fast an wie Lispeln.
0:26:22 – 0:26:26 Das hat man manchmal bei den Rektal-Digital-Aufnahmen.
0:26:26 – 0:26:29 Und in der Produktionsumgebung
0:26:29 – 0:26:33 ist das halt auch noch etwas,
0:26:33 – 0:26:35 was halt verstärkt zum Klingen kommt,
0:26:35 – 0:26:42 weil mit Kompressoren und Audiobearbeitung. Ja, warum kann ich dieses ganze Audiozeug so gut?
0:26:42 – 0:26:50 Naja, ich war auf einer freien Waldorfschule. Ich kann meinen Namen tanzen. Unter anderem
0:26:50 – 0:26:53 haben wir da auch Instrumente gehabt. Ich kann Querflöte spielen, ich kann eine,
0:26:53 – 0:27:00 wie heißt die große Flöte jetzt? Jetzt kommt meine Wortfindungsstörung zum Spüren. Tenor
0:27:00 – 0:27:07 Blockflöte spielen. Das ist eine Blockflöte, die ungefähr zweieinhalb mal so groß ist wie eine
0:27:07 – 0:27:13 normale. Ich kann Shallow spielen. Wenn du Querflöte spielen kannst, das sind die gleichen
0:27:13 – 0:27:23 Griffweisen wie beim Saxophon, Oboe oder auch Klarinette. Ja, könnte ich alles spielen, wenn
0:27:23 – 0:27:33 ich dieses Plättchen da im Mund ertragen könnte. Diese Instrumente haben halt ein Bambusplättchen,
0:27:33 – 0:27:40 was man nass machen muss und hat dann im Mund und dann entsteht dieser leicht vibrierende Ton. Kann
0:27:40 – 0:27:46 ich nicht haben, weil da kriege ich jetzt schon Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass ich das im
0:27:46 – 0:27:52 Mund habe. Das gleiche ist bei der Oboe, wobei das alles ein bisschen kleiner ist und das ist
0:27:52 – 0:27:58 wie so ein Strohhalm, wo man da reinposten muss. Ich habe auf jeden Fall da Musik zu schätzen gelernt
0:27:58 – 0:28:06 und ich habe halt angefangen elektronische Musik zu machen, weil die klassische Musik ist gut und
0:28:06 – 0:28:14 schön, aber ich fand irgendwie Vierviertelbeat und Four to the Floor ums, ums, ums irgendwie geiler
0:28:14 – 0:28:22 und habe mich damit beschäftigt und da ich ja schon damals ein Computernerd war, der mit
0:28:22 – 0:28:31 12 seinen C64 umgebaut hat und mit 14 seinen ersten richtigen PC hatte. Ja,
0:28:31 – 0:28:40 dann das Ding ist gewachsen. Ich bin daran gewachsen, Soundkarten, immer irgendwie was
0:28:40 – 0:28:47 gemacht. Habe ich mich dann irgendwann mal mit Musik machen beschäftigt und habe meine Keyboard
0:28:47 – 0:28:54 und das Erweiterungsgerät, den Expander, mit dem Computer verbunden und konnte dann halt ihre
0:28:54 – 0:29:03 Klamotten machen. Und dann ist das halt weitergewachsen, so dass ich halt im Bahnhof Langdreher
0:29:03 – 0:29:12 später sogar Live-Auftritte hatte als Live-Act. Ich hatte mehrere Artikel in verschiedene Musikzeitungen.
0:29:12 – 0:29:22 Zeitungen. Ich habe Musik veröffentlicht in den Sequencer, also in den Synthesizer Magazin,
0:29:22 – 0:29:29 so heißt das Synthesizer, und das Forum dazu heißt Sequencer Forum, veröffentlicht. Dort
0:29:29 – 0:29:36 war ich auf den ersten paar CDs mit drauf, die es halt vom Magazin gab. Hab später halt unter
0:29:36 – 0:29:44 Raumwelle halt auf Spotify und überall, wo man Musik hören kann, Veröffentlichungen gemacht.
0:29:44 – 0:29:50 Meistens halt sehr experimentelle Sachen, weil die Sachen von damals waren halt sehr
0:29:50 – 0:29:59 Techno-id, muss man sagen. Später hat sich mein Sound verlagert gehabt von so einem richtigen,
0:29:59 – 0:30:07 stampfenden Techno zu Trance und dann zu Progressive und Trance und Ambient und Psytrance,
0:30:07 – 0:30:16 was ich heute immer noch total geil finde. Ja, und deswegen kann ich Audiobearbeitung und weiß,
0:30:16 – 0:30:20 wie man mit Mikrofon und Kompressor und Equalizer und wie man, was das alles so ist,
0:30:20 – 0:30:30 umzugehen hat und kann mit einer DRW umgehen und habe das halt weiter genutzt. Ich meine,
0:30:30 – 0:30:34 ich hatte Mikrofon da, ich hatte halt alles da und habe mir gedacht, na gut, dann machst du einen
0:30:34 – 0:30:40 Podcast. Und einen Server einzurichten und die nötige Software auf den Server draufzupacken,
0:30:40 – 0:30:46 damit das halt im Internet verfügbar ist, ja, das hast du mal gelernt. Und das hast du ja auch mal
0:30:46 – 0:30:50 beruflich gemacht. Da hat sich so viel nicht verändert. Linux bleibt Linux. Die Befehle sind
0:30:50 – 0:30:59 die gleichen. Ja, und so habe ich das gemacht. Der Unterschied war nur, damals konnte ich das
0:30:59 – 0:31:06 halt ohne Probleme alles finanzieren. Heute ist das so, ja, ich kann es finanzieren, aber es ist
0:31:06 – 0:31:15 schwierig. Und so gibt es halt die Möglichkeit der direkten Unterstützung, dass man über PayPal
0:31:15 – 0:31:27 Geld sendet. Das geht auf ein spezielles Konto, wo halt die Abbuchungen sind für die Serverkosten,
0:31:27 – 0:31:34 für das Content Delivery Network, weil die Seite hat zwei Stück, einmal für Bilder, einmal für die
0:31:34 – 0:31:42 Audiodateien und hin und wieder muss man ja auch mal Softwarelizenzen kaufen oder erneuern. Oder
0:31:42 – 0:31:51 Man kann auch, die andere Form ist halt über Affiliate Links, dass man auf den Partnerseiten
0:31:51 – 0:32:01 etwas kauft mit dem Link, den ich da bereitstelle und das kostet ein nichts, weil die Sachen sind
0:32:01 – 0:32:07 dann genauso teuer wie vorher, nur ich bekomme eine kleine Provision, was dann auch halt alles
0:32:07 – 0:32:16 auf dieses besagte Konto geht, um halt die Dienstleistung zu bezahlen. Das sind die Domäne,
0:32:16 – 0:32:22 das ist der Server, das sind die Content Delivery Networks und halt abzumangelnde Software-Lizenz.
0:32:22 – 0:32:33 Ja, wie gesagt, es ist eine Zeitbeschäftigung, weil wenn ich nichts machen würde, würde ich
0:32:33 – 0:32:40 verrückt werden. Ich bin ein totaler Kopfmensch. Früher habe ich entweder mit meinem Kopf gearbeitet,
0:32:40 – 0:32:46 ich sagte ja, ich habe ja Mathematik und Informatik studiert, da habe ich nur mit dem Kopf
0:32:46 – 0:32:56 gearbeitet. Ich habe dann später körperlich gearbeitet in der Pflege, musste aber auch
0:32:56 – 0:33:04 empathisch sein. Davor habe ich als Elektroinstallateur riesige Kupferplatten bewegt für die Schaltschränker.
0:33:04 – 0:33:10 Das war körperlich und Kopfarbeit, weil du immer halt aufpassen musst, was du machst. Vor allen
0:33:10 – 0:33:18 Dingen, wenn du da die Sachen verschaltest, die Komponenten miteinander verdrehtest, die Beschaltung
0:33:18 – 0:33:26 machst, da musst du immer hellwach sein und on point. Ja, ich habe immer etwas gemacht gehabt,
0:33:26 – 0:33:32 was mich fordert und dann sitzt du da und hast sehr viel Freizeit und dann hast du angefangen
0:33:32 – 0:33:45 halt das zu machen, was du am besten kannst. Und das ist denken, reden und das ganze Kreative drum
0:33:45 – 0:33:59 Ja, jetzt wisst ihr, wer ich bin. Ich bin ein Mann mittleren Alters, bin schwerbehindert,
0:33:59 – 0:34:11 bekomme eine Rente und versuche mit dem, was ich hier mache, Menschen zum Denken anzureden.
0:34:11 – 0:34:21 Ich hoffe, das gelingt mir und ich kann mit meinen Blogbeiträgen, mit meinem Podcast den Menschen
0:34:21 – 0:34:28 und der Gesellschaft etwas zurückgeben, weil mir man so viel gegeben hat.
0:34:28 – 0:34:34 Ja, vielleicht werde ich die Tage noch eine Folge aufnehmen,
0:34:34 – 0:34:44 ein Augen, ne, kein Augenupdate, ein Beinupdate, damit man Bescheid weiß, wie es mein Beinchen geht,
0:34:44 – 0:34:53 die ja ein ewiger Quell von Wasser sind. Naja, Wasser ist es nicht, es ist Lymphflüssigkeit,
0:34:53 – 0:35:01 aber die meisten Leute sagen ja Wasser in der Beine. Jo, dann sage ich mal Dankeschön,
0:35:01 – 0:35:07 dass ihr bis hierhin da wart und ich freue mich wenn ihr das nächste mal dabei seid.
0:35:07 – 0:35:12 Vielleicht habt ihr ja Bock zu kommentieren, zu liken und so weiter und vielleicht auch
0:35:12 – 0:35:17 hier und da einen von den Affiliate Links probieren.
0:35:17 – 0:35:21 Ja, das würde nämlich diesem Projekt wirklich helfen.
0:35:21 – 0:35:25 Gut, mein Gott, das fühlt sich immer an wie Battle.
0:35:25 – 0:35:27 Ich kann das einfach nicht, das ist fürchterlich.
0:35:27 – 0:35:32 Gut, also tschüss, euer Sascha.
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In dieser sehr persönlichen Ausgabe von Die Abschweifung erzählt Sascha seine eigene Geschichte: vom Elektroinstallateur über das Informatikstudium und den Rettungsdienst bis hin zum Schlaganfall, der alles veränderte. Offen spricht er über Lebensentscheidungen, Wendepunkte, gesundheitliche Einschnitte, berufliche Neuanfänge und den Weg zu dem, was heute „LautFunk“ ist.
Ein ehrlicher, intensiver und tief persönlicher Einblick in ein bewegtes Leben – mit allen Höhen, Tiefen und einem klaren Blick nach vorn.

🧭 Themenübersicht

1️⃣ Einleitung

Begrüßung & kurzer Überblick
Warum diese Folge persönlich wird
Motivation, die eigene Geschichte zu erzählen

2️⃣ Kindheit, Ausbildung & Studium

Schulzeit & frühe Interessen (Elektronik, Funk)
Ausbildung zum Elektroinstallateur
Informatik- und Mathematikstudium
Jobs während des Studiums & erste Weichenstellungen

3️⃣ Zwischen Technik & Mensch – Zeit beim DRK

Bundeswehrverweigerung & Einstieg beim DRK
Sanitätsdienste, Auslandseinsätze & Notarztbegleitung
Freude an der Arbeit mit Menschen

4️⃣ Pflegeberuf & Alltag in der Altenpflege

Umschulung zum Altenpfleger
Arbeit in verschiedenen Einrichtungen
Nähe zur eigenen Familie & Erfahrungen im Pflegealltag

5️⃣ Der Schlaganfall – Ein Einschnitt

Der Morgen, an dem alles anders wurde
Krankenhaus & Stroke Unit
Reha, Sprach- und Bewegungswiedererlangung
Umgang mit der neuen Realität

6️⃣ Depression, Gewicht & Neuanfänge

Psychische Belastungen nach dem Schlaganfall
Gewichtszunahme & Unzufriedenheit
Ende der Erwerbstätigkeit & finanzielle Umstellungen

7️⃣ Verlust & Studium aus Langeweile

Tod des Vaters & familiäre Veränderungen
Rückkehr an die Uni: Religionswissenschaft, Philosophie, Ethik, Psychologie
Struktur schaffen in einer neuen Lebensphase

8️⃣ Die Geburt von LautFunk

Entstehung des Blogs & Podcasts
Verbindung von persönlicher Geschichte und gesellschaftlichen Themen
Erste Beiträge & Motivation

9️⃣ Musik, Nerdtum & Kreativität

Von Blockflöte bis TB-303: musikalische Wurzeln
Elektronische Musik & erste Veröffentlichungen
Technisches Know-how für Audio & Server

🔟 Reflexion & Ausblick

Leben mit Behinderung & kreativer Selbstverwirklichung
Warum Podcast & Blog mehr sind als Zeitvertreib
Einladung an die Community zur Interaktion & Unterstützung

Feedback zur Ausgabe hinterlassen? ✍️ Dann schreib doch ein Kommentar Audio Feedback zur Sendung? ☎️ 0231 53075818

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 105
Spieldauer: 0:39:54
Tag der Aufnahme: 04.10.25
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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Die Abschweifung 49 Perfektion – Veröffentlichen statt verzweifeln

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Transkript
00:00 – 0:00:22 Hallo und willkommen zu einer Ausgabe der Abschweifung, da wo ich gelegentlich, eigentlich
0:00:22 – 0:00:31 immer vom Thema abschweife. Bitte entschuldigt meine Stimme, ich bin immer noch ein bisschen
0:00:31 – 0:00:39 angeschlagen oder mal wieder. Eigentlich seit kurz nach Weihnachten bis jetzt irgendwie durchgehend.
0:00:39 – 0:00:55 Etwas, was mich wirklich sehr hart nervt. Aber naja, sei es drum. Das heutige Thema ist Perfektionismus.
0:00:55 – 0:01:07 Ja, ich leide selber unter Perfektionismus, aber ich habe mir beigebracht, irgendwann mal zu sagen,
0:01:07 – 0:01:18 jetzt ist es fertig. Das musste ich schmerzlich mir selbst beibringen nach meinem Schlaganfall.
0:01:18 – 0:01:34 Ich musste alles neu lernen. Ich musste schlucken, sitzen, laufen, reden. Ich hatte eine Wortfindungsstörung
0:01:34 – 0:01:41 Und ich weiß jetzt, wenn die Leute sagen, ja, aber ohne diesen Ansporn, es besser zu machen,
0:01:41 – 0:01:48 wärst du nicht da, wo du heute bist. Doch, weil ich mir auch gesagt habe,
0:01:48 – 0:01:55 du hast jetzt einen Erfolg und das ist gut. Also ich weiß, dass man immer noch etwas
0:01:55 – 0:02:04 verbessern kann und hier und da
0:02:04 – 0:02:06 optimieren kann. Selbst jetzt, ja, ich habe
0:02:06 – 0:02:11 immer wieder noch Wortfindungsstörungen zu
0:02:11 – 0:02:14 tun und seit meinem
0:02:14 – 0:02:18 Schlaganfall habe ich einfach für mich
0:02:18 – 0:02:20 erkannt, dass ich egal wie viel
0:02:20 – 0:02:23 Arbeit und Energie ich in etwas rein
0:02:20 – 0:02:27 stecke. Irgendwann muss ich mal sagen, das ist gut so, weil es sich nicht verändert. Und genauso war
0:02:27 – 0:02:36 es halt auch mit dem Blog, dem Podcast, den Videos, die ich gemacht habe, der Musik, die ich mache.
0:02:36 – 0:02:47 Ich habe vor dem Schlaganfall immer so lange an etwas herumgetüftelt, so lange mir versucht,
0:02:47 – 0:02:53 einzureden, ja, das muss ich besser machen,
0:02:53 – 0:02:56 hier muss noch etwas optimieren, da
0:02:56 – 0:03:00 noch etwas, dass ich nie fertig
0:03:00 – 0:03:00 geworden bin. Und
0:03:00 – 0:03:09 jetzt denke ich mir, ja, das ist okay,
0:03:09 – 0:03:13 das ist gut, kann raus. Ich habe
0:03:13 – 0:03:15 früher Ewigkeiten an einem Blogtext
0:03:13 – 0:03:18 gesessen. Es kommt noch hinzu, ich bin
0:03:18 – 0:03:21 Legastheniker, da sind viele
0:03:21 – 0:03:24 Rechtschreibfehler drin. Ich musste es zur
0:03:24 – 0:03:27 Korretur geben. Die haben da manchmal
0:03:27 – 0:03:30 auch noch was grammatikalisch geändert.
0:03:30 – 0:03:33 Dann habe ich wieder was geändert, dann
0:03:33 – 0:03:38 ging das wieder zurück. Ich meine, ich bin
0:03:38 – 0:03:38 dankbar für die Hilfe, keine Frage.
0:03:39 – 0:03:44 Der MTC hat damals sehr viel gemacht, bis er irgendwann mal gesagt habe,
0:03:44 – 0:03:48 ich kann das nicht mehr, also das ist zu viel.
0:03:48 – 0:03:53 Und dafür habe ich auch Verständnis, dass es dann irgendwann mal zu viel ist.
0:03:53 – 0:04:01 Aber ich war nie zufrieden mit den Texten oder mit den Videos.
0:04:01 – 0:04:06 Also habe ich da etwas versucht und hier und so was zu verändern, da was zu optimieren.
0:04:07 – 0:04:23 99,999999 Periode den perfekten Mix, das perfekte Bild im Video, die perfekte Grafik, den perfekten
0:04:23 – 0:04:29 Text abliefern können, ich wäre nie zufrieden gewesen. Und wenn ich überlege, wie viel Energie
0:04:29 – 0:04:37 ich da reingesteckt habe in diese Sachen, wie viel Zeit, nur um es noch ein bisschen besser
0:04:37 – 0:04:44 zu machen. Das hat im Endeffekt nur dazu geführt, dass ich nie etwas wirklich fertig gemacht habe,
0:04:44 – 0:04:52 weil ich der Meinung war, es ist nicht gut. Es ist nicht gut genug. Und das sehe ich auch
0:04:52 – 0:05:01 in meinem Umfeld. Ich habe Kollegen, mit denen ich einen Podcast mache. Zumindest bei einem ist das
0:05:01 – 0:05:10 so, der ist super brillant was Musik angeht. Er hat so viel mehr Musikalität in den kleinen
0:05:10 – 0:05:15 Finger, wie ich in meinem ganzen Körper. Aber weil er immer irgendwie der Meinung ist,
0:05:15 – 0:05:24 das ist nicht gut genug, das ist nicht perfekt, kommt da nichts. Ich zu meinem Teil weiß auch,
0:05:24 – 0:05:29 ich könnte bei meiner Musik noch einiges rausholen. Ich könnte ja meinen Klang noch
0:05:29 – 0:05:37 was optimieren, die Instrumente, die Mischung. Aber ich habe mir gesagt, wenn ich da jetzt
0:05:37 – 0:05:43 monatelang an einem Ding rum experimentiere, werde ich nie etwas veröffentlichen. Und jetzt
0:05:43 – 0:05:54 gehe ich hin und sage, das ist fertig, das geht raus. Und so veröffentliche ich seit einiger Zeit
0:05:54 – 0:06:07 regelmäßig Musik. Die ist zwar ohne Erfolg, aber ich veröffentliche. Und wir hatten jetzt im
0:06:07 – 0:06:13 Probe-Podcast einen Gast, der sagte, dass er so Schwierigkeiten hat, sein aktuelles Album zu beenden.
0:06:13 – 0:06:20 Dass er dann noch so zwei, drei Lieder hat, wo er schon eine genaue Vorstellung von hat,
0:06:20 – 0:06:25 aber das einfach nicht hinkriegt, diese halt so seinen Vorstellungen so entsprechend halt
0:06:25 – 0:06:33 auszuproduzieren. Ja, und das Problem löse ich für mich so, ich mache kein Album mehr.
0:06:33 – 0:06:41 Ich habe mich daran früher versucht, so 10, 12 Lieder, die alle so in einem Themenbereich sind,
0:06:41 – 0:06:48 eine vielleicht sogar eine Geschichte erzählen. Das mache ich nicht mehr, weil ich das auch nicht
0:06:48 – 0:06:58 hinbekomme. Also veröffentliche ich halt maximal eine EP mit 5, 6, manchmal 7 im Titel, weil wenn
0:06:58 – 0:07:07 ich dann die Geschichte auserzählt habe oder dieses Konzept ausproduziert habe, dann ist es fertig,
0:07:07 – 0:07:15 dann geht es raus. Das meiste, was ich veröffentliche, sind Singles oder halt EPs mit
0:07:15 – 0:07:24 2 L-Titel. Ja, was soll ich dazu sagen? Ich könnte mich da Monate aufhalten, wenn nicht sogar Jahre.
0:07:24 – 0:07:33 Ich habe es ja früher nicht hingekriegt gehabt, weder bei der Malerei noch bei Texte schreiben,
0:07:33 – 0:07:43 noch bei meinen Videos da großartig mehr zu machen als Labervideos, weil für alles andere
0:07:43 – 0:07:52 hatte ich zu wenig Fähigkeiten, zu wenig Skills, um das, was ich halt für eine Idee im Kopf habe,
0:07:52 – 0:07:58 es umzusetzen. Und da könnte man ja wieder sagen, ja dann üb und üb und üb und üb.
0:07:58 – 0:08:07 Nee, dann habe ich halt lieber etwas gemacht, was ich halt kann, wo halt das Ergebnis okay ist oder
0:08:07 – 0:08:16 gut, nicht perfekt, aber gut und habe es halt rausgehauen. Und so ist es auch bei den Blocktexten.
0:08:16 – 0:08:24 Das habe ich früher in der Energie reingesteckt und jetzt schreibe ich sie oder diktiere sie,
0:08:24 – 0:08:32 heißt Legasthenica, ist das ja immer so ein Ding, und gebe das dann halt Chat-GBT und dann sage ich
0:08:32 – 0:08:40 korrigiere mir das bitte und wo Grammatikfehler sind, korrigiere diese. Ja, dann kriege ich den Text
0:08:40 – 0:08:45 zurück, dann gehe ich noch mal durch, nehme hier und da noch eine Veränderung vor, lasse sie auch
0:08:45 – 0:08:54 wieder korrigieren und dann habe ich den fertigen Text. Das ist dann zu 99 Prozent mein Text, den
0:08:54 – 0:09:03 ich geschrieben habe, halt nur ohne Fehler. Und genau so mache ich das bei allen anderen Sachen
0:09:03 – 0:09:12 auch. Ich habe nicht mehr diesen Anspruch, um etwas zu veröffentlichen, dass es super perfekt sein muss.
0:09:12 – 0:09:20 Ich sehe das auch bei meiner Partnerin. Sie ist so ein kreativer Mensch. Wenn sie Texte schreibt,
0:09:20 – 0:09:26 dann kann sie da so lange rumdoktern, bis der Text perfekt ist.
0:09:26 – 0:09:32 Aber manchmal hat sie dann mitten in der Reimstruktur so einen Stilbruch,
0:09:32 – 0:09:39 den ich ja gerade interessant finde, den gerade den fertigen Song interessant machen würde,
0:09:39 – 0:09:43 weil ich da musikalisch etwas drumherum bauen kann,
0:09:43 – 0:09:46 als wenn das super glatt ist.
0:09:46 – 0:09:49 Ich glaube, ihr wisst, was ich meine.
0:09:49 – 0:09:55 Und genauso ist es halt bei den Bildern, die sie machen.
0:09:55 – 0:09:58 Ich sage das, wow, das ist toll, das ist richtig geil.
0:09:58 – 0:10:01 Und sie, ja, es ist aber nicht perfekt.
0:10:01 – 0:10:07 Ja, aber wenn sie etwas nicht richtig Perfektes abliefert
0:10:07 – 0:10:10 und das dann perfekt machen muss,
0:10:10 – 0:10:12 wird sie nie etwas abliefern,
0:10:12 – 0:10:17 weil man sich dann halt in Kleinigkeiten, in Details verliert.
0:10:17 – 0:10:25 Und ich sehe das bei vielen Leuten in meinem Bekanntenkreis, dass sie immer der Meinung sind, das ist nicht gut genug.
0:10:25 – 0:10:35 Wenn meine Partnerin, die Sarah, einen Bekannten von sich fragt, der selber Musik macht, der Rap-Texte schreibt und auch rappt,
0:10:35 – 0:10:41 "Du, wie findest du das?" Da sagt er immer, "Das musst du hier machen, das musst du da ändern."
0:10:41 – 0:10:50 und sie geht dann hin und versucht das dann immer umzusetzen. Klar, so positives Feedback oder
0:10:50 – 0:10:58 kritisches Feedback, was positiv ist, ist super wichtig und wertvoll, nur da kommt immer wieder
0:10:58 – 0:11:02 "Nee, hier, das kannst du besser machen und das würde ich anders machen und das hier und das dort"
0:11:02 – 0:11:08 und sie wird dann im Endeffekt nicht fertig. Dann habe ich doch lieber etwas, was gut ist,
0:11:08 – 0:11:19 aber funktioniert, als wie etwas, was perfekt ist, aber nie fertig wird. Ich hoffe, ihr könnt meinen
0:11:19 – 0:11:26 Gedanken, was das angeht, folgen. Es ist ja so, dass ich bis 2016, bis zum Schlaganfall,
0:11:26 – 0:11:32 ja genauso gehandelt habe. Ich habe mir kritisches Feedback von Freunden, Bekannten geholt,
0:11:32 – 0:11:52 die mir jetzt nicht so "ja, das ist alles toll, was du machst", sondern die auch mir eine ehrliche Meinung zurückgegeben haben und dieses Feedback berücksichtigt und dann eigentlich immer sehr verunsichert gewesen, dass das, was ich mache, nicht gut genug ist, nicht perfekt.
0:11:52 – 0:11:57 Und so habe ich vieles, einfach Ewigkeiten. Ich habe manchmal wochenlang für einen Text,
0:11:57 – 0:12:02 ich habe dann mehrere Texte, damit ich halt regelmäßig veröffentlichen kann,
0:12:02 – 0:12:07 parallel gehabt, die gerade in Bearbeitung waren, weil das ja hin und her geschickt wurde,
0:12:07 – 0:12:12 oder wo ich noch Korrekturen oder Verbesserungen vorgenommen habe,
0:12:12 – 0:12:20 dass ich da so viel Arbeit, so viel Zeit und es war nie gut genug gemacht habe.
0:12:20 – 0:12:23 Und das ist nämlich ein ganz großer, wirklich super großer Fehler.
0:12:23 – 0:12:30 Wenn ich heute mir das anschaue, denke ich mir einfach nur.
0:12:30 – 0:12:37 Tja, jetzt machst du es besser, weil jetzt haust du regelmäßig Content raus.
0:12:37 – 0:12:41 Die Podcasts kommen regelmäßig aus, aber hier ist wirklich Flachliege.
0:12:41 – 0:12:44 Die Texte kommen.
0:12:44 – 0:12:47 Der Blog wird befeuert.
0:12:47 – 0:12:54 Ich mache zwar keine Videos mehr auf YouTube, darüber haben wir ja schon gesprochen warum,
0:12:54 – 0:13:04 aber wenn ich das machen würde, würde ich auch. Im Rahmen meiner Fähigkeiten so weit produzieren,
0:13:04 – 0:13:14 dass es gut ist, dass man es veröffentlichen kann. Und das führt dazu, dass ich seit Wochen
0:13:14 – 0:13:22 regelmäßig Musik veröffentliche, schon seit längerer Zeit halt die verschiedenen Podcast-Projekte,
0:13:22 – 0:13:32 den Blog, und ich sehe einfach die Ergebnisse und ich bekomme neben halt kritischen Rückmeldungen,
0:13:32 – 0:13:40 ja, der Zaun könnte hier ein bisschen besser sein, die Einstellungen, den und den Effekt müsste noch
0:13:40 – 0:13:46 ein bisschen anders gemacht werden,
0:13:46 – 0:13:48 bekomme ich aber so viel Positives zurück, dass
0:13:48 – 0:13:51 den Leuten das gefällt, dass sie das
0:13:51 – 0:13:53 toll finden, dass ich mir sage, ja die
0:13:53 – 0:13:56 Entscheidung war richtig gewesen. Lass
0:13:56 – 0:13:58 diesen Perfektionismus, Sascha, einfach
0:13:58 – 0:14:01 mal ein bisschen zur Seite treten und
0:14:01 – 0:14:03 freue dich daran, dass du etwas fertig
0:14:03 – 0:14:07 gemacht hast. Weil das habe ich früher
0:14:03 – 0:14:11 nicht. Ich habe nie etwas fertig gemacht, weil es nie perfekt war. Und ich finde es traurig,
0:14:11 – 0:14:17 dass ich erst einen Schlaganfall kriegen musste, um das zu ändern. Und das ist für mich der Punkt,
0:14:17 – 0:14:25 nämlich ich habe durch dieses krasse Erlebnis so viel in meinem Leben anders gemacht und habe
0:14:25 – 0:14:33 dadurch so viel Neues gelernt, dass ich heute an dem Punkt bin, dass ich sagen kann,
0:14:33 – 0:14:39 du hast davon profitiert, auch wenn du so viel verloren hast. Hast du davon auf der anderen
0:14:39 – 0:14:49 Seite profitiert? Ja, das sage ich mit 48. Ich bedanke mich dafür, dass ihr halt in dieser
0:14:49 – 0:14:54 Ausgabe wieder dabei wart und bis zu Ende gehört habt. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch eine
0:14:54 – 0:15:02 der anderen Produktionen aus dem Hause Lautfunk Publikationskartell hören oder lesen würdet.
0:15:02 – 0:15:09 Es gibt einen Blog, wo psychologische Themen, aber auch Themen, die mich interessieren,
0:15:09 – 0:15:16 behandelt werden. Es gibt verschiedene Podcast-Formate. Es gibt den Probe-Podcast,
0:15:16 – 0:15:23 wenn du dich für die Musikproduktion aus Sicht eines Hobby-Musikers dafür begeistern kannst.
0:15:23 – 0:15:33 Ja, das war's. Mehr gibt's zur Zeit nicht. Ja, dann sage ich danke schön, dass du da warst
0:15:33 – 0:15:36 und bis zum nächsten Mal. Tschüss, dein Sascha.
0:15:36 – 0:15:51 [Musik]

Beschreibung:

Immer noch nicht gut genug? Noch ein bisschen feilen, noch ein bisschen schrauben – und am Ende bleibt das Projekt liegen. Kommt dir das bekannt vor? In dieser sehr persönlichen Folge der „Abschweifung“ spreche ich über ein Thema, das viele Kreative begleitet wie ein Schatten: Perfektionismus.

Ich erzähle, warum ich früher nie etwas fertig bekommen habe, wie viel Energie ich in Details gesteckt habe, die niemandem auffallen – und was sich seit meinem Schlaganfall grundlegend verändert hat.

Heute veröffentliche ich lieber unperfekte Musik, Texte und Podcasts – aber ich veröffentliche sie. Warum das für mich ein Befreiungsschlag war, wie ich mit Rückmeldungen umgehe und warum ich glaube, dass „gut genug“ manchmal besser ist als „perfekt“, erfährst du in dieser Abschweifung.

Vielleicht hilft dir diese Folge dabei, dein eigenes Verhältnis zur Kreativität und zum Anspruch an dich selbst zu hinterfragen. Und wer weiß – vielleicht machst du danach endlich dein Projekt fertig. So wie es ist. Weil es reicht.

Themen Gliederung

Begrüßung & gesundheitlicher Zustand
- Stimme angeschlagen
- Seit Weihnachten durchgehend krank
Einführung ins Thema: Perfektionismus
- Eigene Betroffenheit
- Früheres Verhalten: nie zufrieden, nie fertig
Schlaganfall als Wendepunkt
- Alles neu lernen: Sprechen, Schlucken, Gehen
- Erkenntnis: „Es muss irgendwann gut genug sein“
Kreative Arbeit vor dem Schlaganfall
- Blogtexte: ewige Überarbeitungen
- Legasthenie & Korrekturschleifen
- Hilfe durch Dritte (z. B. Emtycee)
Energieverlust durch ständiges Optimieren
- Videos, Texte, Musik nie abgeschlossen
- Perfektion als Bremse
Beispiel aus dem Umfeld
- Kollege mit großer Musikalität, aber Veröffentlichungshemmung
Neuer Umgang mit Musikprojekten
- Keine Alben mehr, lieber Singles oder kurze EPs
- Fokus auf „fertig werden“ statt „perfekt machen“
Allgemeiner Blick auf kreative Projekte
- Malerei, Texte, Videos – früher oft unvollendet
- Heute lieber in den Möglichkeiten arbeiten, die realistisch sind
Arbeitsweise heute (z. B. mit KI)
- Texte diktieren, Korrektur mit ChatGPT
- Ziel: veröffentlichen, nicht perfektionieren
Beobachtungen bei der Partnerin (Sarah)
- Stilbrüche, kreative Details
- Feedback-Problematik: zu viel Kritik hemmt
Kritik am Perfektionismus im Bekanntenkreis
- Beispiel eines Musikers mit zu viel Feedback
- Der Wunsch nach Perfektion als Blockade
Rückblick auf die Zeit vor 2016
- Viele angefangene, nie beendete Projekte
- Kritisches Feedback führte oft zu Verunsicherung
Fazit & persönliche Entwicklung
- Heute: regelmäßig Content, Feedback & Freude am Prozess
- Dankbarkeit trotz Rückschläge
Verabschiedung
- Hinweis auf andere Projekte
- Dank an die Hörer:innen

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 286
Spieldauer: 0:15:52
Tag der Aufnahme: 29.03.25
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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10 Strategien für ein erfülltes Leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung

„Tipps für Achtsamkeit, Morgenroutine & emotionale Stabilität. Kleine Schritte, große Wirkung. starten Sie jetzt!“

Einleitung

Das Leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) kann herausfordernd sein. Die intensiven Emotionen, die Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und das oft negative Selbstbild können den Alltag belasten. Dennoch gibt es Wege, ein erfülltes Leben zu führen. Selbsthilfestrategien spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie können helfen, emotionale Stabilität zu finden und den Alltag besser zu bewältigen. Im Folgenden möchte ich Ihnen zehn bewährte Strategien vorstellen, die Sie Schritt für Schritt in Ihren Alltag integrieren können. Jede dieser Strategien ist dabei nicht nur praktisch, sondern auch tief verwurzelt in psychologischen Erkenntnissen.

Die Abschweifung 45 Ein besinnliches Jahr voller Herausforderungen und Erkenntnisse

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Transkript
00:00 – 0:00:17 [Musik]
0:00:17 – 0:00:23 Hallo und willkommen zur
0:00:23 – 0:00:25 Abschweifung. Da wo ich hin und wieder
0:00:25 – 0:00:34 Thema Abschweife. Ich bin Sascha Markmann und sage Hallo! Ja, das ist jetzt der besinnliche
0:00:25 – 0:00:28 vom Thema, ach ne, eigentlich immer vom
0:00:34 – 0:00:49 Abschluss-Podcast für 2025 und da wollte ich mal so ein bisschen das Jahr so im Allgemeinen mal
0:00:49 – 0:01:05 Revue passieren lassen und auch meine Gedanken zu der aktuellen besinnlichen Feiertagsstimmung
0:01:05 – 0:01:18 bei mir mal so kundtun. Ich möchte mich an dieser Stelle als erstes recht herzlich für
0:01:18 – 0:01:34 alle Unterstützer bedanken, die, wie auch immer, das Projekt "Lautfunk" Publikationskartell
0:01:34 – 0:01:47 mit ihrer tatkräftigen Unterstützung am Leben erhalten. Und ich bin immer wieder davon überwältigt,
0:01:47 – 0:01:58 wie hilfsbereit Menschen sind. Egal ob das jetzt eine Kleinigkeit ist oder eine unerwartete
0:01:58 – 0:02:08 Büchersendung, da möchte ich wirklich herzlichen Dank sagen. Ich hätte nie gedacht, dass das, was
0:02:08 – 0:02:17 ich hier mache oder auch im Probe-Podcast mit den zwei Kollegen, mit Tobi und Thomas, dass das Menschen
0:02:17 – 0:02:24 so einen Mehrwert bietet, dass sie halt bereit sind, uns zu unterstützen oder mich zu unterstützen.
0:02:24 – 0:02:35 Ja, vielen Dank! Ja, dieses Jahr war schon ein bisschen arge ereignisreich. Also,
0:02:35 – 0:02:46 privater Natur, es gab viele Auf und Abs auch gesundheitlicher Natur. Ich habe dieses Jahr
0:02:46 – 0:02:55 mal wirklich richtig flach gelegen, dass ich schon längere Zeit nicht mehr hatte. Dann hatte ich
0:02:55 – 0:03:04 mehrmals so dermaßen großen Schmerzen, dass ich auch mal einen Tag in Embryostellungen im Bett
0:03:04 – 0:03:15 verbracht habe. Und mit meinem Projekt der Gewichtsreduktion ging das auch nicht so voran.
0:03:15 – 0:03:22 Da gab es dann halt Mitte des Jahres mal so einen riesen Fortschritt und dann gab es auch einen
0:03:22 – 0:03:28 kleineren Rückschritt. Aber im Großen und Ganzen bin ich dieses Jahr gesundheitlich
0:03:28 – 0:03:37 besser durchgekommen wie die letzten Jahre. Also ich erinnere nur an die Situation ganz
0:03:37 – 0:03:46 am Anfang von der Corona-Pandemie, wo ich drei Monate lang im Krankenhaus gelegen habe und etliche
0:03:46 – 0:03:54 Operationen am Fuß hatte, nachdem mein mittlerer Neffe mir mit seinem Knie auf dem Fuß gefallen war
0:03:54 – 0:04:02 und sich dann ein Hämatom gebildet hat, was sich entzündet hat und ich glaube das waren zwölf
0:04:02 – 0:04:15 Operationen hatte, um das halbwegs in den Griff zu kriegen. Heftig. Ansonsten hat sich ja gesellschaftlich
0:04:15 – 0:04:29 bei uns wieder alles zum Schlechterem gewendet. Wenn ich mir anschaue, was für ein Hass und was
0:04:29 – 0:04:36 für eine Missgunst unter den Menschen herrscht, dass immer nach unten getreten wird und quasi
0:04:36 – 0:04:46 auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft eingetreten wird und nichts gegönnt wird.
0:04:46 – 0:05:00 Und was am Anfang der Legislaturperiode so an gute Sachen umgesetzt wurden,
0:05:00 – 0:05:11 so apeu-apeu zurückgenommen wird, dass selbst das Bürgergeld jetzt stellenweise schlimmer ist,
0:05:11 – 0:05:24 wie Hartz IV je war. Das finde ich schon richtig bedenklich. Ich spüre in unserer Gesellschaft so
0:05:24 – 0:05:36 eine tiefe Unzufriedenheit. Klar, durch den Ukraine-Konflikt – ach, das ist ein Krieg – sind
0:05:36 – 0:05:46 die Preise in verschiedensten Bereichen so dermaßen explodiert. Genau zum Ende der Pandemie ist das ja
0:05:46 – 0:05:54 schlimmer geworden. Da sind die Gaspreise explodiert und auch die anderen Energiepreise.
0:05:54 – 0:06:05 Ich musste das eine Jahr so viel für Heizung nachzahlen, das war unglaublich. Neben der
0:06:05 – 0:06:12 gesteigerten Grundsteuer und hast du nicht gesehen. Die Lebensmittelpreise sind teurer
0:06:12 – 0:06:22 geworden. Am Anfang der Corona-Pandemie
0:06:22 – 0:06:22 kosteten Döner, Lammertschu, Dürum
0:06:22 – 0:06:29 quasi die Hälfte von denen, was sie heute
0:06:29 – 0:06:32 kosten. Und das ist echt heftig. Wenn
0:06:32 – 0:06:37 ich jetzt einkaufen gehe, ich meine, das
0:06:37 – 0:06:40 mache ich nicht oft, weil die Zuhörer, die
0:06:40 – 0:06:42 mir schon länger zuhören, wissen, dass ich
0:06:40 – 0:06:44 ich halt 2016 einen schweren Schlaganfall
0:06:44 – 0:06:47 hatte und seitdem das Haus nicht mehr
0:06:47 – 0:06:47 verlassen kann
0:06:47 – 0:06:55 und also quasi nur noch unter größter
0:06:55 – 0:06:57 Anstrengung, gehe ich halt einmal in der
0:06:57 – 0:07:00 Woche einkaufen, damit ich halt dieses
0:07:00 – 0:07:02 da nochmal Bezug zur Realität habe
0:07:02 – 0:07:05 und nicht nur ein reines virtuelles
0:07:02 – 0:07:12 leben, lebe quasi in meiner Wohnung und im Internet. Wenn ich dann den Einkauf für eine Woche dahin
0:07:12 – 0:07:22 lege und stellenweise das Wein halbfache von dem bezahle, was ich noch vor wenigen Jahren bezahlt
0:07:22 – 0:07:30 habe, dann ist das echt übel. Ich meine, dadurch, dass ich früh verrentet bin, habe ich nicht viel
0:07:30 – 0:07:40 Geld. Ich bege mich auf den Niveau eines Bürgergeldempfängers und habe echt stellenweise
0:07:40 – 0:07:49 zu knappen. Wenn ich früher durchschnittlichen Hunderter zur Seite legen konnte, kann ich das
0:07:49 – 0:07:58 jetzt überhaupt nicht mehr. Das ist wirklich drastisch und ich kann verstehen, wenn Leute
0:07:58 – 0:08:08 arbeiten gehen und dann
0:08:08 – 0:08:11 verhältnismäßig gesehen das Gleiche erleben, dass
0:08:11 – 0:08:17 da wirklich eine totale Frustration aufkommt.
0:08:17 – 0:08:17 Es ist nur schade, dass sich das auch so
0:08:17 – 0:08:25 komplett im Leben, in sämtlichen
0:08:25 – 0:08:27 Bereichen so niederschlägt. Ich meine, mir
0:08:25 – 0:08:29 aufgefallen, das habe ich aber auch schon
0:08:29 – 0:08:31 mal in anderen Podcast-Folgen
0:08:31 – 0:08:34 thematisiert, dass die
0:08:34 – 0:08:37 Diskussionskultur schon vor Corona
0:08:37 – 0:08:39 kaputt war. Während Corona war sie
0:08:39 – 0:08:42 richtig übelst kaputt und das hat sich
0:08:42 – 0:08:46 leider nicht gebessert. Es wird immer,
0:08:46 – 0:08:48 immer nur noch seine eigene Meinung
0:08:48 – 0:08:52 durchgesetzt und noch keine andere
0:08:48 – 0:08:56 Meinung mehr, die nur, auch wenn sie nur
0:08:56 – 0:08:58 prozentual im Pico-Bereich abweicht,
0:08:58 – 0:09:01 niedergemacht.
0:09:01 – 0:09:05 Das kenne ich so gar nicht. Ich war
0:09:05 – 0:09:10 gestern, also sprich am Freitag, war ich
0:09:10 – 0:09:13 zu Gast bei einem, ja das ist kein Podcast, aber
0:09:10 – 0:09:12 weil schon irgendwie ein Podcast.
0:09:12 – 0:09:15 Das war ein Livestream auf YouTube
0:09:15 – 0:09:19 beim Herrn Havok.
0:09:19 – 0:09:23 Schöne Grüße an dieser Stelle, Alex.
0:09:23 – 0:09:25 Das war wirklich toll.
0:09:25 – 0:09:27 Hatte mir super viel Spaß gemacht.
0:09:27 – 0:09:29 Und da haben wir auch so über Social Media
0:09:29 – 0:09:30 und wie sich das so verändert hat,
0:09:30 – 0:09:33 im Laufe der Zeit gesprochen, auch
0:09:33 – 0:09:37 mit dem Hass gegenüber Content-Kreatoren
0:09:37 – 0:09:45 oder auch alleine schon, wenn man halt nur anders aussieht wie andere,
0:09:45 – 0:09:52 dass man dann sofort angreifbar ist, weil, ja, weil, irgendwie total traurig.
0:09:52 – 0:10:04 Ja, und bei mir in der Familie gab es auch jede Menge Veränderungen und auch Streit und Stress.
0:10:04 – 0:10:13 Das geht so weit, dass mich das jetzt dieses Jahr meine komplette Weihnachtsstimmung gekostet hat.
0:10:13 – 0:10:25 Meine Freundin, meine Lebensgefährtin hat versucht, dagegen zu wirken, weil das auch immer eine sehr schwierige Zeit für sie ist,
0:10:25 – 0:10:30 weil halt das Familienverhältnis da auch nicht so das Beste ist.
0:10:30 – 0:10:36 Aber sie hat versucht, dagegen zu wirken. Sie hat ein Lebkuchenhaus geholt, das haben wir bis jetzt
0:10:36 – 0:10:43 noch nicht zusammengebaut und ich nehme das jetzt hier am Samstag auf. Wir hatten alles
0:10:43 – 0:10:49 gekauft für Plätzchenbacken, das haben wir auch noch nicht gemacht. Vielleicht kriege ich morgen
0:10:49 – 0:10:59 den Dreh und dass ich dann zumindest eine Sorte backe. Nein, also dieses familiäre Ding, das
0:10:59 – 0:11:07 belastet mich so sehr. Und ich habe das ja auch schon woanders gesagt, dass es halt ein Thema in
0:11:07 – 0:11:15 der Familie gibt, was sich seit 31 Jahren wie so ein roter Faden durchzieht. Also seit meinem 16.
0:11:15 – 0:11:25 Lebensjahr zieht sich das wie ein roter Faden durch. Und es ist für mich eine so dermaßen
0:11:25 – 0:11:34 Belastung, dass jetzt von einer Seite her
0:11:34 – 0:11:37 dermaßen impulsives Verhalten da ist und
0:11:37 – 0:11:41 auch in keinster Weise eine Reflexion.
0:11:41 – 0:11:44 Wenn ich dann mal was sage, was nicht
0:11:44 – 0:11:47 genehm ist, dann wird sofort mit
0:11:47 – 0:11:52 Blockierungen oder Löschungen des
0:11:47 – 0:11:59 Profils auf sämtlichen sozialen Kanälen reagiert. Es werden Nachrichten im Brass geschrieben, die
0:11:59 – 0:12:06 dann kurz darauf wieder gelöscht werden oder zurückgezogen und überhaupt nicht verstanden,
0:12:06 – 0:12:20 dass das Verhalten von dieser Seite hochproblematisch ist und auch andere Verhaltensweisen wirklich
0:12:20 – 0:12:30 extremst andere Menschen mit Leidenschaften ziehen. Das ist jetzt halt wieder so und das ist wieder
0:12:30 – 0:12:41 stärker geworden und das führt sogar dazu, dass ich von den Familienfeiern fernbleibe. Rein aus
0:12:41 – 0:12:51 Eigenschutz. Es ist ja nicht nur so, dass der Weg von Wohnung zu Wohnung relativ kurz ist,
0:12:51 – 0:13:00 dass ein gesunder Mensch, der läuft das in fünf Minuten. Ich brauche dafür über 20 Minuten. Zum
0:13:00 – 0:13:06 ein, weil ich so langsam gehe und weil ich Pause machen muss. Und wenn ich da ankomme,
0:13:06 – 0:13:12 bin ich körperlich schon fertig. Da kommt keiner auf die Idee, obwohl da Fahrzeuge vorhangen sind,
0:13:12 – 0:13:25 mich zu fahren. Vor allen Dingen, wenn ich dann da jetzt Stunden gesessen habe und dann zurückkomme,
0:13:25 – 0:13:32 ist der Weg so anstrengend, dass ich das letzte Mal 40 Minuten gebraucht habe und danach war ich
0:13:32 – 0:13:40 so k.o. gewesen, dass ich das kaum noch in meiner Wohnung geschafft habe. Und danach ich mich ausgezogen
0:13:40 – 0:13:46 habe bzw. da musste meine Partnerin mir schon mal helfen. Danach habe ich mich ins Bett gelegt und
0:13:46 – 0:13:55 habe bis zum nächsten Morgen vor Erschöpfung tief und fest geschlafen. Und das wird nicht gesehen,
0:13:55 – 0:14:05 sondern es wird verlangt, dass ich da aufschlage. Und wenn ich dann sage, nein, das mache ich jetzt
0:14:05 – 0:14:12 nicht, dann wird mit emotionaler Erpressung gearbeitet. Und das wird als selbstverständlich
0:14:12 – 0:14:23 und total für sich logisch erklärt. Ja, ich habe bis jetzt noch keinen Weg für mich gefunden,
0:14:23 – 0:14:32 damit umzugehen. Ich weiß nur, dass halt meine Lebensgefährtin da auch große Probleme mit hat,
0:14:32 – 0:14:39 sowie halt Ex-Partnerinnen von mir, zwei Stück haben das ja alles im Großen und Ganzen ja auch
0:14:39 – 0:14:45 mitgemacht. Mit der einen war ich halt etwas über drei Jahre zusammen, mit der anderen gut zehn Jahre
0:14:45 – 0:14:54 und die haben halt das alles damals mitgemacht. Und wenn ich dann heute mit einer von den beiden
0:14:54 – 0:15:02 halt schreibe, dann ist sie halt immer noch genauso schockiert über das Verhalten wie damals. Ja,
0:15:02 – 0:15:10 Ja, also wie man merkt, das ist ein ganz großer Punkt zur Zeit bei mir, der mir halt die Stimmung
0:15:10 – 0:15:19 total herunterzieht. Mit dem Projekt "Lautfunk" und alles was da dran hängt, also der Probe-Podcast,
0:15:19 – 0:15:29 das Musikprojekt "Raumwelle", es ist dieses Jahr so extrem vorangegangen. Es kam tatsächlich
0:15:29 – 0:15:40 wirklich einmal in der Woche eine Veröffentlichung, also alle zwei Wochen einen Blogbeitrag und dann
0:15:40 – 0:15:48 halt im Wechsel die nächste Woche darauf eine Podcast-Folge mit spannenden Gästen. Da denke
0:15:48 – 0:15:58 ich nur an das tolle Interview mit Kallinko, einer Content-Creatorin, die selber Podcasts macht,
0:15:58 – 0:16:09 auch bloggt und auch an freizügige Fotos auf Onlyfans teilt. Also nicht wirklich pornografisch,
0:16:09 – 0:16:19 aber schon sehr freizügig. Und das war ein tolles Interview, ein ganz spannendes Gespräch. Dann die
0:16:19 – 0:16:27 Die Reihe vom Dschungelcamp in Australien und auch später in Afrika waren auch ganz tolle
0:16:27 – 0:16:32 Sachen, weil wir da auch relativ schnell auf Folgen reagiert haben.
0:16:32 – 0:16:39 Also wir haben die abends geschaut, haben dann noch vor der Veröffentlichung quasi einen
0:16:39 – 0:16:50 Podcast aufgenommen und den dann quasi kurz nach der Ausstrahlung im linearen Fernsehen
0:16:50 – 0:16:54 dann veröffentlicht. Also wir haben die auf RTL Plus geschaut, da konnte man immer einen Tag vorher
0:16:54 – 0:17:01 die Folge sehen, die dann nächsten Tag ausgestrahlt wird auf RTL. Und das hat auch
0:17:01 – 0:17:11 richtig guten Anklang gefunden. Da waren viele Downloads, aber keine Kommentare oder so.
0:17:11 – 0:17:17 Interaktion ist in der Podcast-Welt eine sehr schwierige Sache. Also nur große Podcasts mit
0:17:17 – 0:17:25 vielen tausend Abonnenten haben einige Kommentare. Nicht viele, aber einige.
0:17:25 – 0:17:42 Ja, die Blogbeiträge, die ich halt zurzeit verfasse, sind hauptsächlich psychologischer Natur und das
0:17:42 – 0:17:51 Es läuft wunderbar, ich habe jeden Tag mehr als 30 Besucher, die halt die Beiträge lesen.
0:17:51 – 0:17:56 Manche lesen nur einen Beitrag, andere mehrere.
0:17:56 – 0:18:02 Dauerbrenner ist halt Borderline und Beziehung.
0:18:02 – 0:18:10 Depression ist auch gut, was auch immer wieder halt auftaucht, sind die Beiträge über Borderline
0:18:10 – 0:18:19 und dissuative Zustände. Das hat mich auch total überrascht, dass das auf einmal so abgeht. Ich
0:18:19 – 0:18:26 habe vorher auch schon immer viel geblockt, also so private Sachen, so meine Gedanken,
0:18:26 – 0:18:32 die ich halt nicht als Podcast verwenden konnte oder wollte, sondern halt in schriftlicher Form,
0:18:32 – 0:18:45 dann auch hilfreiche Artikel über Erfahrungen und sowas und auch schon psychologische Themen. Aber
0:18:45 – 0:18:54 seit einem Google-Update kommen die Besucher und das freut mich wirklich, weil das gibt mir natürlich
0:18:54 – 0:19:01 natürlich auch ein Gefühl, dass ich da
0:19:01 – 0:19:04 was Positives bewirke, dass ich da was
0:19:04 – 0:19:07 der Gesellschaft zurückgebe, weil nach meinem
0:19:07 – 0:19:10 Schlaganfall hatte ich so viel Freizeit
0:19:10 – 0:19:15 und entweder habe ich diese Freizeit
0:19:15 – 0:19:17 genutzt und habe wichtige Projekte für mich
0:19:17 – 0:19:20 abgeschlossen,
0:19:20 – 0:19:27 Abschlüsse, die ich schon immer mal haben wollte, aber nie so wirklich die Zeit hatte, weil, wie ich
0:19:20 – 0:19:22 das heißt Weiterbildung und
0:19:27 – 0:19:37 gearbeitet habe, war ich ja Altenpfleger und Rettungssanitäter, der halt in seiner Freizeit
0:19:37 – 0:19:48 und am Wochenende im Rettungsdienst unterwegs war. Und ja, was soll ich dazu sagen? Da hatte ich einfach
0:19:48 – 0:19:54 keine Zeit dafür. Und nach meinem Schlaganfall und wie ich mich dann berappelt habe, habe ich die Zeit
0:19:54 – 0:19:59 genutzt und habe viele Sachen für mich gemacht und habe dann auch angefangen mit dem Bloggen,
0:19:59 – 0:20:07 so zwei Jahre später. Also ich habe dann wieder angefangen mit dem Bloggen. Ich hatte vorher schon
0:20:07 – 0:20:16 mal angefangen, das war so 2007/2008. Ich habe das zwischenzeitlich auch weitergeführt, aber nicht so
0:20:16 – 0:20:25 so ernsthaft und seit dem Schlaganfall und der vielen Freizeit habe ich das alles ernsthafter
0:20:25 – 0:20:30 betrieben und das ist schön, dass es jetzt Früchte trägt, weil, wie ich gerade schon sagte,
0:20:30 – 0:20:34 ich habe das Gefühl, dass ich der Gesellschaft was zurückgebe mit meinen Produktionen. Und
0:20:34 – 0:20:48 wenn ich den Leuten einfach nur bei einem Podcast 20 Minuten, 30 Minuten ihre Gedanken zum Anregen
0:20:48 – 0:20:57 gebracht habe. Also ich die – nee, das ist das falsche Formuliert – dass ich eine Anregung für
0:20:57 – 0:21:08 ihre Gedanken war. Ja. Gestern, wo ich der Gast war in der Livestream, war auch das Thema gewesen,
0:21:08 – 0:21:16 meine YouTube-Videos. Und ich weiß wirklich nicht, ob ich damit wieder anfangen soll,
0:21:16 – 0:21:24 nachdem ich da ja so schlechte Erfahrungen gemacht hatte im letzten Jahr mit so einer
0:21:24 – 0:21:34 kleine Hater-Community, die sich da gebildet hatte und ich dann mit so vielen negativen Kommentaren
0:21:34 – 0:21:44 konfrontiert war, habe ich alle meine Videos halt auf privat gestellt oder halt auf nicht gelistet.
0:21:44 – 0:21:53 Und was soll ich da sagen, das war jetzt kein großer Verlust, ob ich das jetzt nochmal anfange,
0:21:53 – 0:22:00 25? Ich weiß wirklich nicht. Kann sein, kann auch nicht sein. Wir lassen uns überraschen.
0:22:00 – 0:22:08 Was war noch gewesen, was mir wichtig war für diese Ausgabe? Ja, weitere Zukunftsaussichten.
0:22:08 – 0:22:16 Nein, wir wollten nochmal über den Probe-Podcast reden, den zweiten großen Projekt hier. Der
0:22:16 – 0:22:20 Der Probe-Podcast ist auch dieses Jahr extrem abgegangen.
0:22:20 – 0:22:23 Wir hatten super, super tolle Gäste.
0:22:23 – 0:22:38 Der Peter von Dorsum war dieses Jahr, ich glaube, zweimal, nein, sogar dreimal da.
0:22:38 – 0:22:49 Wir hatten den Stefan Schmidt, ehemals Mitbegründer oder der Gründer von Novation Instruments.
0:22:49 – 0:23:00 Wir hatten zum zweiten Mal den Wolf Wörthers von Waldorf Music.
0:23:00 – 0:23:06 Wir hatten Robert Henke, also schon richtig tolle Leute.
0:23:06 – 0:23:10 Wir hatten auch andere Hersteller gehabt, kleine deutsche Synthesizer-Hersteller.
0:23:10 – 0:23:22 Und es ist einfach toll, dass dieses Hobbyprojekt auch bei großen, namhaften Firmen Anklang
0:23:22 – 0:23:28 findet und dass die Leute begeistert sind von dem Konzept, was dahinter steckt.
0:23:28 – 0:23:35 Dass das halt ein nettes Gespräch aus dem Proberaum ist, wie halt Musikerfreunde da ganz
0:23:35 – 0:23:43 locker zusammensitzen, vielleicht halt beim Kaltgetränk ihrer Wahl und dann neben technischen
0:23:43 – 0:23:53 Neuerungen und auch oder Software, Hardware darüber reden, welche anderen Themen musikrelevant oder
0:23:53 – 0:24:01 auch gesellschaftlich relevant sind. Zurzeit ist ein Riesenthema ja auch künstliche Intelligenz und
0:24:01 – 0:24:10 was das auch für Auswirkungen auf das Hobby Musik machen hat. Ja, ist toll, dass das auch so gewachsen
0:24:10 – 0:24:18 ist. Und dann gibt es ja auch noch das Musikprojekt Raumwelle, wo ja auch seit einiger Zeit ja auch
0:24:18 – 0:24:26 schon meine Freundin oder besser gesagt Verlobte mit eingestiegen ist, weil sie war schon immer
0:24:26 – 0:24:33 jemand gewesen, der musikalisch ein super großes Talent hat, aber hat sich nie getraut,
0:24:33 – 0:24:39 irgendwas umzusetzen und ihr fehlten auch irgendwie so die technischen Voraussetzungen. Nicht,
0:24:39 – 0:24:44 dass sie Angst hat, sich von Computers zu setzen, aber man muss sich dadurch schon ganz schön rein
0:24:44 – 0:24:52 fuchsen, also in die Bedienung der Software. Und ja, da hat sie sich dieses Jahr hingesetzt und
0:24:52 – 0:24:59 hat angefangen zu texten, für sich selber Raps zu machen, die wir dann auch gemeinsam aufgenommen haben.
0:24:59 – 0:25:05 Einen Teil haben wir veröffentlicht, dann haben wir andere Projekte gemacht,
0:25:05 – 0:25:11 zusammen andere Lieder. Wir haben ganze Alben oder EPs veröffentlicht.
0:25:11 – 0:25:20 Also überall zu finden, wo unter einer Raumwelle, egal wo, wo es Musik gibt.
0:25:20 – 0:25:28 ich glaube, das ist so ziemlich in allen Home- und Stores gelistet. Ja, dann habe ich auch angefangen,
0:25:28 – 0:25:34 das war schon Anfang des Jahres, weil ich hatte letztes Jahr halt einen Home-Server aufgesetzt,
0:25:34 – 0:25:40 hier so einen kleinen sparsamen Computer, Strom sparsamen Computer mit verschiedenen Diensten und
0:25:40 – 0:25:44 da habe ich angefangen auch mit künstlicher Intelligenz rumzuspielen und es gibt ein
0:25:44 – 0:25:55 so ein Open-Source-Projekt von Zuno, die ja auch eine Musikgenerierungs-KI haben.
0:25:55 – 0:26:01 Und da gibt es ein Sprachmodell, was man auch singen lassen kann,
0:26:01 – 0:26:07 wenn man sich eine Dokumentation einliest, also nicht nur Text-to-Speech,
0:26:07 – 0:26:12 also dass halt Text in natürlich klingender Sprache übersetzt wird,
0:26:12 – 0:26:18 sondern auch, wenn man da Metadaten mitschickt, dass man das auch singen lassen kann.
0:26:18 – 0:26:28 Und da habe ich halt als ganz alter Softwareentwickler, der ich mal irgendwann mal in meinem früheren Leben ja auch mal war,
0:26:28 – 0:26:33 mich hingesetzt und habe dann halt angefangen, da zu programmieren und habe die mit einer Umgebung geschaffen,
0:26:33 – 0:26:47 in dem ich natürlich von Sarah und mir eingesungene Texte, die ich dann bearbeiten muss, weil wir beide
0:26:47 – 0:27:00 keine Sänger sind, dann übersetzen in Steuerdaten, zusammen mit den ganzen Akkorden und Noten, in
0:27:00 – 0:27:07 dieses Sprachmodell mit dem Text und so kriegen wir dann halt in verschiedensten Stimmlagen und
0:27:07 – 0:27:18 verschiedensten Stile, wie man das halt will, unsere Gesangsspuren daraus. Das ist toll,
0:27:18 – 0:27:25 dass sich das so halt ergeben hat. Ist aber immer sehr aufwendig, weil die Vorbereitungen dafür
0:27:25 – 0:27:30 dauernd lang und das rendern. Aufgrund der Tatsache, dass ich nicht ein Wohnzimmer voller
0:27:30 – 0:27:34 Grafikkarten habe, worauf das gerendert werden könnte, ist das natürlich auch alles ein bisschen
0:27:34 – 0:27:47 langwierig. Aber das geht. Wir haben da jetzt einige Veröffentlichungen und mit mehr Möglichkeiten. Und
0:27:47 – 0:27:54 auch wenn man halt die Fehler ausmerzt, ist auch die Tonqualität der Gesangsstimmen wesentlich
0:27:54 – 0:28:00 besser geworden. Vorher musste ich halt immer sehr viele Effekte drauflegen und jetzt ist das so,
0:28:00 – 0:28:07 dass das schon recht sauber ist, ohne dass ich Effekte drauflege. Das Musikalische, also das,
0:28:07 – 0:28:16 was instrumental ist, das stammt natürlich alles aus meiner Hand, inspiriert von den Ideen von Sarah
0:28:16 – 0:28:25 oder auch nur von mir und das ist cool. Das ist wirklich cool, dass das läuft. Hat natürlich so
0:28:25 – 0:28:30 gut wie keine Zuhörer, weil das konkurriert ja mit den ganzen anderen Sachen und ich mache auch
0:28:30 – 0:28:37 keine Promo. Also warum sollte ich da Promo machen? Das ist alles just for fun und wenn das mal jemand
0:28:37 – 0:28:44 findet und sich anhört und mal einen Daumen hoch macht oder so oder einen Kommentar schreibt oder
0:28:44 – 0:28:49 Sternchen oder was hast du nicht gesehen, was man irgendwo machen kann und ich das mitkriege,
0:28:49 – 0:28:59 dann freue ich mich natürlich darüber. Ja, das waren jetzt so die Gedanken zum Abschluss des
0:28:59 – 0:29:08 Jahres. Also das Jahr geht jetzt noch ein paar Tage. Wir haben jetzt den 21.12. Ich weiß nicht,
0:29:08 – 0:29:17 was noch passiert. Vielleicht ist noch irgendwo das große Ereignis. Ich gewinne ein Lotto oder
0:29:17 – 0:29:28 ich finde einen Koffer voller Geld. Oder ich werde zum Bundeskanzler. Keine Ahnung,
0:29:28 – 0:29:39 was noch die restlichen paar Tage dieses Jahr halt bringen. Wenn ich schaue, sind noch gut zehn
0:29:39 – 0:29:50 Tage, wenn der Podcast veröffentlicht wird, dann sind es nur noch so fünf oder sechs Tage. Ich weiß
0:29:50 – 0:30:00 es nicht, was dann noch passiert. Ja, das Fazit dieser Folge. Ich bin gar nicht abgeschweift,
0:30:00 – 0:30:06 ich habe viel erklärt und auch nicht wirklich erklärt, weil ich manche Sachen einfach nicht
0:30:06 – 0:30:15 so offen liegen möchte. Aber im Großen und Ganzen abgeschweift bin ich nicht groß. Ich
0:30:15 – 0:30:18 Ich werde dem Format damit nicht gerecht.
0:30:18 – 0:30:19 Wir müssen mehr abschweifen.
0:30:19 – 0:30:28 Ich bedanke mich fürs Zuhören und freue mich, wenn ihr das nächste Mal bei der nächsten
0:30:28 – 0:30:33 Ausgabe von der Abschweifung oder einem anderen Format mit dabei wärt.
0:30:33 – 0:30:36 Und fleißig Downloads.
0:30:36 – 0:30:41 Und sage Tschüss, euer Sascha.
0:30:41 – 0:30:56 [Musik]

Beschreibung:

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und mit ihm kommen Gedanken, Erinnerungen und all die unvergesslichen Momente, die das Leben prägen. In dieser Episode blickt Sascha Markmann nicht nur zurück auf die Höhen und Tiefen eines ereignisreichen Jahres, sondern teilt auch seine ganz persönlichen Einsichten über das, was uns alle bewegt – sei es der Wandel in der Gesellschaft, die Auswirkungen globaler Krisen oder die kleinen, unerwarteten Gesten, die das Leben heller machen. Doch es wäre keine Abschweifung, wenn Sascha nicht tief in Themen eintauchen würde, die mal nachdenklich, mal erfrischend ehrlich sind.

Erfahre, wie Sascha sich seinen Herausforderungen gestellt hat, welche Projekte ihm besonders am Herzen lagen und warum 2024 nicht nur ein Jahr der Hürden, sondern auch eines der Hoffnung war. Mit Geschichten von familiären Spannungen, gesellschaftlichen Beobachtungen und einem Hauch von technischer Innovation bietet diese Folge einen Blick hinter die Kulissen des Lebens – und zeigt, dass selbst in schweren Zeiten die Freude an kreativen Projekten und die Unterstützung einer Community Lichtblicke sein können.

Schalte ein und lass dich inspirieren, überraschen und vielleicht auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

Themen Gliederung:

Einleitung

Begrüßung der Hörer.
Vorstellung des Formats „Abschweifung“.
Dank an Unterstützer des „Lautfunk“-Projekts.

Persönliches Jahresfazit

Rückblick auf gesundheitliche Herausforderungen (Schmerzen, Fortschritte bei der Genesung, Rückblick auf die Corona-Pandemie).
Reflektion über persönliche Ziele und Erfolge (Gewichtsreduktion).

Gesellschaftliche Beobachtungen

Kritik an gesellschaftlichem Wandel (Hass, Missgunst, Probleme der Diskussionskultur).
Auswirkungen von Inflation und Energiekrisen auf den Alltag.
Persönliche Erfahrungen mit steigenden Lebenshaltungskosten.

Familienkonflikte

Herausforderungen durch familiäre Spannungen.
Emotionale Belastung und Auswirkungen auf die Weihnachtsstimmung.
Rückzug aus familiären Verpflichtungen als Selbstschutz.

Projekte und kreative Arbeiten

Entwicklung des „Lautfunk“-Projekts: regelmäßige Veröffentlichungen, Blogbeiträge, und Podcasts.
Erwähnung besonderer Gäste (z. B. Kallinko, Interviews über Social Media und Content Creation).
Erfolg des „Probe-Podcasts“ mit spannenden Gästen aus der Musikszene.

Technische Innovationen und Musikprojekte

Einsatz von künstlicher Intelligenz (Musikgenerierung und Text-to-Speech).
Gemeinsame Musikprojekte mit der Lebensgefährtin (Texte, Raps, Veröffentlichungen).
Herausforderungen und Fortschritte bei der Nutzung von KI für Musikproduktion.

Abschlussgedanken

Reflektion über den Sinn und die Bedeutung kreativer Arbeiten.
Freude über wachsende Resonanz auf Blog- und Podcast-Inhalte.
Ausblick auf die verbleibenden Tage des Jahres und mögliche Überraschungen.

Schlusswort

Abschließender Dank an die Zuhörer.
Einladung zum Hören weiterer Folgen.

Links zur Ausgabe:

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 320
Spieldauer: 0:30:56
Tag der Aufnahme: 21.12.24
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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Die Abschweifung 33 Musikalische Wege und Beziehungspausen

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Transkript
00:00 – 0:00:17 [Musik]
0:00:17 – 0:00:19 Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe
0:00:19 – 0:00:24 der Abschweifung, da wo ich
0:00:24 – 0:00:28 gelegentlich vom Thema abschweife.
0:00:24 – 0:00:32 Das heutige Thema ist Musik produzieren
0:00:32 – 0:00:34 und Beziehungen und da kann ich nur eins
0:00:34 – 0:00:38 so sagen, dass das alles sehr
0:00:38 – 0:00:40 unterschiedlich ist. Ich hatte die Tage so eine
0:00:40 – 0:00:43 Dokumentation gesehen über Musik, die
0:00:43 – 0:00:43 keine Zielgruppe hat
0:00:43 – 0:00:49 und trotzdem wurde da Geld verdient.
0:00:50 – 0:00:56 Da war eine Musikerin, die hatte hier einen
0:00:56 – 0:00:59 Song gehabt mit so einer Punkband,
0:00:59 – 0:01:02 so "Kaltes, klares Wasser" und Jahre
0:01:02 – 0:01:02 später kam das noch mal als
0:01:02 – 0:01:09 Techno-Track raus, so von den Schicksals-
0:01:09 – 0:01:13 Speed. Ja genau, so haben sie geheißen,
0:01:13 – 0:01:16 "Kaltes, klares Wasser". Ja,
0:01:16 – 0:01:18 Entschuldigung, ich bin ein bisschen erkältet
0:01:18 – 0:01:18 mal wieder.
0:01:19 – 0:01:22 Da waren dann auch so Leute wie
0:01:22 – 0:01:25 Alexander Markus.
0:01:25 – 0:01:31 Cool, ne?
0:01:31 – 0:01:33 Und da bin ich auf die Idee gekommen,
0:01:33 – 0:01:37 dass ich auch Musik mache und verschiedene
0:01:37 – 0:01:40 Genres und das auch nicht mache, um damit
0:01:40 – 0:01:45 Geld zu verdienen oder Ruhm oder irgendwie
0:01:45 – 0:01:47 die Superkarriere zu machen, sondern aus
0:01:45 – 0:01:50 Spaß. Und da habe ich dann so überlegt
0:01:50 – 0:01:52 gehabt, wie ich dann so diese Notiz
0:01:52 – 0:01:54 geschrieben habe,
0:01:54 – 0:01:56 dass das ja eigentlich bei mir immer
0:01:56 – 0:02:00 unterschiedlich war.
0:02:00 – 0:02:04 Also wir fangen mal so an bei den
0:02:04 – 0:02:04 in der ersten Zeit bei mir
0:02:04 – 0:02:09 war das so gewesen, dass ich Musik
0:02:09 – 0:02:13 gemacht habe
0:02:09 – 0:02:16 und eigentlich keine Pause hatte. Das war
0:02:16 – 0:02:19 noch die Findungsphase, mit welchen Tools
0:02:19 – 0:02:22 arbeite ich und gehe ich jetzt nur auf
0:02:22 – 0:02:24 Hardware oder Software und je besser die
0:02:24 – 0:02:27 Rechner wurden, umso mehr wurde das
0:02:27 – 0:02:29 Software zum überwiegenden Teil.
0:02:29 – 0:02:31 Natürlich habe ich auch Hardware
0:02:31 – 0:02:35 und Synthesizer, aber es sind alles zum
0:02:31 – 0:02:38 größten Teils alte Geräte,
0:02:38 – 0:02:42 weil die einfach damals so
0:02:42 – 0:02:44 digitale Synthesizer aus den 90ern
0:02:44 – 0:02:47 super billig waren. Also die hat man
0:02:47 – 0:02:49 teilweise für weit unter 100 Euro
0:02:49 – 0:02:49 bekommen.
0:02:49 – 0:02:55 Und damit habe ich dann halt
0:02:55 – 0:02:57 experimentiert, habe festgestellt,
0:02:57 – 0:02:59 dass das alles cool ist, aber wenn du
0:02:57 – 0:03:04 nicht 95.000 Eingänge hast oder
0:03:04 – 0:03:06 Soundkarte, dann ist das echt
0:03:06 – 0:03:08 mühselig. Du hast einen Mixer, dann geht
0:03:08 – 0:03:12 das da rein, dann musst du Spur für Spur
0:03:12 – 0:03:14 aufnehmen und du kannst keine Multi-Track
0:03:14 – 0:03:18 Aufnahmen machen, also so mehrere Spuren
0:03:18 – 0:03:22 gleichzeitig. Und dann wurde das halt
0:03:22 – 0:03:26 immer mehr Software. Dann kam die
0:03:22 – 0:03:31 erste richtige längere Beziehung, die
0:03:31 – 0:03:33 so drei, dreieinhalb Jahre ging.
0:03:33 – 0:03:36 Und als die dann in der Brüche gingen,
0:03:36 – 0:03:39 habe ich mich total in die Arbeit gestürzt.
0:03:39 – 0:03:42 Man muss sagen, ich hatte vorher auch schon
0:03:42 – 0:03:45 mal so eine kreative Phase, aber da habe
0:03:45 – 0:03:48 ich dann so im Monat vielleicht einen Track
0:03:48 – 0:03:50 fertig gekriegt, weil man ja auch noch jede
0:03:48 – 0:03:57 Menge anderer Sachen gemacht hat. Neben
0:03:57 – 0:04:01 Ausbildung, Arbeiten, Schule, mein
0:04:01 – 0:04:06 Bundeswehrersatzdienst, blieb ja nicht
0:04:06 – 0:04:09 viel Zeit. Und du hast dann halt die wenige
0:04:09 – 0:04:11 freie Zeit dafür genutzt, um irgendwelche
0:04:11 – 0:04:14 Sachen zu machen. Also man hat zweimal
0:04:11 – 0:04:18 jede Idee in den Kopf gehabt, aber das war
0:04:18 – 0:04:20 halt relativ wenig Output. Als die Beziehung
0:04:20 – 0:04:24 auseinander ging, habe ich mich da total
0:04:24 – 0:04:32 in die Arbeit gestürzt. Man muss sagen,
0:04:32 – 0:04:33 damals so 2006, 2007 herum, war das
0:04:33 – 0:04:35 noch nicht das Internet unbedingt, das so
0:04:35 – 0:04:39 super billig war oder super schnell,
0:04:35 – 0:04:42 sondern du hast ordentlich Geld dafür
0:04:42 – 0:04:43 bezahlt für den DSLR-Anschluss, egal ob
0:04:43 – 0:04:49 das jetzt bei der Telekom war oder sonst
0:04:49 – 0:04:54 wäre. Und dann hatte ich, nachdem meine
0:04:54 – 0:04:57 damalige Ex-Freundin ausgezogen ist, in
0:04:57 – 0:05:00 einer riesigen Wohnung kein Internet
0:05:00 – 0:05:02 und habe mich dann halt andersweitig
0:05:02 – 0:05:05 beschäftigt und habe ich dann halt total so
0:05:02 – 0:05:08 in die Musik machen verloren. Und da habe
0:05:08 – 0:05:11 ich da wirklich in der Woche ein, zwei Tracks
0:05:11 – 0:05:14 fertig gehabt. Ich hatte ja nichts anderes
0:05:14 – 0:05:17 zu tun. Entweder habe ich Fernsehen geschaut
0:05:17 – 0:05:19 oder habe halt vor dem Rechner gesessen und
0:05:19 – 0:05:24 habe Musik gemacht. Und wenn ich dann halt
0:05:24 – 0:05:27 auf der Arbeit war oder bei meiner Ex, wir
0:05:27 – 0:05:30 haben noch zusammen gekocht, haben uns ein
0:05:30 – 0:05:32 paar Mal in der Woche getroffen, bin ich
0:05:30 – 0:05:35 dann auch bei ihr ins Internet und habe
0:05:35 – 0:05:37 dann halt die Sachen hochgeladen und was
0:05:37 – 0:05:39 man halt so macht im Internet.
0:05:39 – 0:05:43 Aber hauptsächlich war das gewesen, ich
0:05:43 – 0:05:47 lad meine Sachen hoch und sie zu,
0:05:47 – 0:05:47 wie sie sich dann halt verteilen.
0:05:47 – 0:05:54 Das ging ein paar Jahre so
0:05:54 – 0:05:57 und dann lernte ich meine
0:05:57 – 0:05:59 zweite feste Freundin kennen, wo es
0:05:57 – 0:06:01 wirklich ernst war. Ich hatte zwischendurch
0:06:01 – 0:06:03 zwar auch ein paar lockere Sachen, aber das
0:06:03 – 0:06:05 war was anderes. Da habe ich
0:06:05 – 0:06:07 natürlich weiter viel gemacht.
0:06:07 – 0:06:09 Auch wo ich umgezogen war, in einer anderen
0:06:09 – 0:06:12 Wohnung, wo es dann halt wirklich
0:06:12 – 0:06:16 extremst auf kreative Arbeit alles
0:06:16 – 0:06:20 ausgelegt war. Das Schlafzimmer war mehr
0:06:20 – 0:06:22 Musikstudio und das Wohnzimmer habe ich
0:06:22 – 0:06:24 so gut wie gar nicht mit Geräten. Also ich habe
0:06:22 – 0:06:28 hauptsächlich da vor meinen Geräten
0:06:28 – 0:06:33 gesessen. Dann lernte ich halt meine
0:06:33 – 0:06:37 zweite Freundin kennen und habe dann
0:06:37 – 0:06:40 relativ wenig gemacht. Nachdem wir
0:06:40 – 0:06:44 dann halt nach zwei Jahren zusammengezogen sind
0:06:44 – 0:06:47 in einer gemeinsamen Wohnung, war
0:06:47 – 0:06:49 einfach der Platz nicht da, weil auch noch
0:06:47 – 0:06:53 ein Pflegesohn da war, der
0:06:53 – 0:06:57 zwischenzeitlich hinzugestoßen war und
0:06:57 – 0:07:00 sie auch von zu Hause ausgearbeitet hat.
0:07:00 – 0:07:03 Es war einfach kein Platz für das ganze Musikzeug.
0:07:03 – 0:07:06 Also stand das halt alles
0:07:06 – 0:07:10 aufgestapelt in der Ecke. Die ganze
0:07:10 – 0:07:12 Rec-Synthesizer und Sampler und
0:07:12 – 0:07:15 hast du nicht gesehen. Und ich habe da
0:07:12 – 0:07:17 relativ wenig gemacht. Ich habe da zwar
0:07:17 – 0:07:20 hin und wieder mal was mit der Software
0:07:20 – 0:07:23 gemacht und als die Beziehung nach gut
0:07:23 – 0:07:25 zehn Jahren in die Brüche ging, habe ich
0:07:25 – 0:07:27 mich wieder angefangen total kreativ
0:07:27 – 0:07:29 auszuleben. Ich habe mit dem Podcast, das
0:07:29 – 0:07:31 habe ich vorher zwar auch schon leicht
0:07:31 – 0:07:33 angefangen, aber da meine Ex-Freundin mir
0:07:33 – 0:07:37 immer halt so ein ziemlich dummes
0:07:37 – 0:07:41 Gefühl gegeben hat, hat sie sich halt über meine
0:07:37 – 0:07:44 Projekte immer lustig gemacht.
0:07:44 – 0:07:47 Egal ob das jetzt für YouTube war oder für
0:07:47 – 0:07:50 Podcasts oder wenn ich mich mit Leuten
0:07:50 – 0:07:56 halt damals noch in den, wie hieß das
0:07:56 – 0:08:00 denn noch, in so einer Art Zoom-Meeting
0:08:00 – 0:08:02 von Google aus
0:08:02 – 0:08:04 getroffen habe, um mit denen halt Sachen zu
0:08:04 – 0:08:06 belabern.
0:08:04 – 0:08:08 Hat sie sich ständig darüber lustig
0:08:08 – 0:08:12 gemacht und das war nicht gut. Da habe ich
0:08:12 – 0:08:15 auch keinen Bock gehabt. Aber da war ich
0:08:15 – 0:08:20 dann frei gewesen und hatte dann halt eine sehr
0:08:20 – 0:08:22 große Wohnung wieder. Und da habe ich dann
0:08:22 – 0:08:26 mich halt total in die Arbeit gestürzt und
0:08:26 – 0:08:29 habe ganz viel produziert und ganz viel
0:08:29 – 0:08:31 gemacht, was YouTube angeht und Podcast
0:08:29 – 0:08:36 und auch Blogbeiträge. Also ich habe
0:08:36 – 0:08:39 stellenweise drei, vier Veröffentlichungen in
0:08:39 – 0:08:41 der Woche gehabt. Habe aber ziemlich wenig
0:08:41 – 0:08:44 Musik gemacht, muss man dazu sagen.
0:08:44 – 0:08:47 Dann bin ich umgezogen nach Dortmund, wieder
0:08:47 – 0:08:52 eine kleinere Wohnung und habe dann wieder
0:08:52 – 0:08:56 Schlafzimmer, Studio mit Schlafgelegenheit mir
0:08:56 – 0:08:58 gemacht und habe zwar keinen Platz, um die
0:08:56 – 0:09:01 ganzen Hardware-Klamotten aufzustellen,
0:09:01 – 0:09:06 aber heutzutage ist es ja wesentlich
0:09:06 – 0:09:06 einfacher, dann mit Software zu arbeiten.
0:09:06 – 0:09:13 Hab mich dann halt eingerichtet,
0:09:13 – 0:09:15 habe angefangen weiter das alles zu machen. Hatte zwar eine kurze
0:09:15 – 0:09:17 Unterbrechung, weil klar, bis Internet hier
0:09:17 – 0:09:20 war, weil der Termin nicht geklappt hatte,
0:09:20 – 0:09:22 weil ich keinen hatte, der hier in der Wohnung
0:09:22 – 0:09:25 war. Ich musste zu dem Zeitpunkt noch in der
0:09:22 – 0:09:29 anderen Wohnung sein, weil da gerade die
0:09:29 – 0:09:32 Umzugsfirma da war. Dann
0:09:32 – 0:09:35 habe ich dann halt drei oder vier Wochen kein
0:09:35 – 0:09:38 Internet gehabt, aber ich war noch damit
0:09:38 – 0:09:41 beschäftigt gewesen, die ganzen
0:09:41 – 0:09:46 Klamotten hier aufzubringen. Man muss
0:09:46 – 0:09:48 nämlich sagen, ich hatte dann 2016 einen Schlaganfall gehabt.
0:09:48 – 0:09:52 Leute, die mir halt zuhören, die wissen
0:09:48 – 0:09:53 das und das. Ich konnte dann nicht mehr so
0:09:53 – 0:09:55 wie ich wollte. Ich war immer auf Hilfe,
0:09:55 – 0:09:58 bin immer noch auf Hilfe angewiesen und
0:09:58 – 0:10:01 kann viele Sachen einfach nicht so wie ich
0:10:01 – 0:10:03 das will. Es ist ja nicht so, dass ich
0:10:03 – 0:10:06 nicht die Fähigkeiten dazu habe, sondern
0:10:06 – 0:10:08 ohne Hilfe kann ich es nicht. Ja, dann
0:10:08 – 0:10:11 habe ich halt wieder angefangen, wieder
0:10:11 – 0:10:13 fleißig zu produzieren, wieder so
0:10:13 – 0:10:16 drei bis vier Veröffentlichungen, Blog
0:10:13 – 0:10:23 Beiträge, Podcasts, YouTube Videos.
0:10:23 – 0:10:25 Und dann irgendwann mal lernte ich 2019,
0:10:25 – 0:10:28 ich war ja so zwei, drei Monate, war ich
0:10:28 – 0:10:30 hier, meine jetzige Freundin kennen, meine
0:10:30 – 0:10:32 jetzige Verlobte, muss man so sagen,
0:10:32 – 0:10:32 und habe
0:10:32 – 0:10:35 dann,
0:10:35 – 0:10:41 weil das die erste Zeit eine
0:10:38 – 0:10:44 Fernbedienung war, die Zeit mit ihr
0:10:44 – 0:10:47 Genossen, späten Abend hat sie angefangen
0:10:47 – 0:10:48 zu socken, also so ab 20 Uhr, habe ich mich
0:10:48 – 0:10:52 vor den Rechner gesessen, habe da meine
0:10:52 – 0:10:54 Sachen gemacht und habe dann
0:10:54 – 0:10:55 weiter, zwar nicht mehr so viel veröffentlicht,
0:10:55 – 0:10:58 vielleicht zwei Sachen, also einen Blog
0:10:58 – 0:11:03 Beitrag und einen Podcast, die verschiedenen
0:11:03 – 0:11:07 Formate. Und das war wirklich mehr als gut
0:11:03 – 0:11:09 und eine schöne Zeit. Und so hält sich das
0:11:09 – 0:11:11 bis heute. Ich habe zwischendurch immer
0:11:11 – 0:11:14 wieder mal Pausen, wenn ich mal krank bin
0:11:14 – 0:11:17 oder wenn ich halt drei Monate im
0:11:17 – 0:11:20 Krankenhaus bin, weil mir mein kleiner
0:11:20 – 0:11:22 Neffe auf dem Fuß gefallen war und ich
0:11:22 – 0:11:25 dann halt mehrere Operationen hatte, weil es
0:11:25 – 0:11:28 Komplikationen gab.
0:11:28 – 0:11:28 Ja.
0:11:28 – 0:11:34 Aber so im Großen und Ganzen mache ich
0:11:34 – 0:11:37 halt so mindestens einmal in der Woche was
0:11:37 – 0:11:39 veröffentlichen. Jetzt war ich in letzter
0:11:39 – 0:11:42 Zeit halt sehr häufig erkältungsmäßig
0:11:42 – 0:11:46 krank. Ich sage eins, Kindergarten-Killer-
0:11:46 – 0:11:48 Viren sind das Schlimmste, weil meine
0:11:48 – 0:11:52 Schwester hat noch mal Kinder gekriegt und
0:11:52 – 0:11:53 die sind drei Jahre auseinander, also wenn
0:11:53 – 0:11:54 der eine aus dem Kindergarten noch
0:11:54 – 0:11:56 rausgekommen ist, ist der andere im
0:11:54 – 0:11:59 Kindergarten und die bringen irgendwelche
0:11:59 – 0:12:05 ganz schlimme Keime mit. Also ich war noch
0:12:05 – 0:12:07 nie so erkältet und ständig krank wie die
0:12:07 – 0:12:12 letzten drei Jahre.
0:12:12 – 0:12:13 Ja, fast vier. Fast vier Jahre mittlerweile.
0:12:13 – 0:12:16 Auf jeden Fall hatte ich jetzt Anfang des Jahres
0:12:16 – 0:12:19 auch so acht Wochen, wo ich eins durch
0:12:19 – 0:12:21 erkältet war und habe dann noch lange Zeit
0:12:19 – 0:12:25 lang einen trockenen Husten gehabt und
0:12:25 – 0:12:25 jetzt habe ich schon wieder so eine Scheiße.
0:12:25 – 0:12:32 Ja, was soll ich sagen?
0:12:32 – 0:12:32 Ich habe
0:12:32 – 0:12:37 zwei Festplatten, das sind noch im
0:12:37 – 0:12:40 Verhältnis zu heute ist das echt
0:12:40 – 0:12:45 lächerlich, zwei 4 Gigabyte Festplatten.
0:12:40 – 0:12:49 Die sind voll mit nicht ausproduzierten
0:12:49 – 0:12:53 oder veröffentlichten Stücken
0:12:53 – 0:12:53 und die habe ich
0:12:53 – 0:12:59 in den Zeitraum gemacht gehabt, damals
0:12:59 – 0:13:02 so nach 2007,
0:13:02 – 0:13:05 als die erste Beziehung auseinander ging.
0:13:05 – 0:13:06 Und da ist ziemlich viel tolles Zeug
0:13:06 – 0:13:08 bei.
0:13:06 – 0:13:11 Das Problem ist einfach nur, ich kann sie
0:13:11 – 0:13:16 halt nicht mal heutzutage öffnen, weil
0:13:16 – 0:13:19 damals war 32-Bit
0:13:19 – 0:13:24 Standard. Also es gab zwar schon 64-Bit
0:13:24 – 0:13:26 Plugins, aber das war eher die
0:13:26 – 0:13:29 Ausnahme, weil man brauchte dann auch ein
0:13:29 – 0:13:31 64-Bit Betriebssystem und Windows
0:13:31 – 0:13:35 gab es, oder Windows XP gab es eine 64-Bit
0:13:31 – 0:13:38 Version, aber die war total unbekannt, also
0:13:38 – 0:13:41 das hat keiner benutzt. Und
0:13:41 – 0:13:45 heute ist das so, dass irgendwann mal dieser
0:13:45 – 0:13:48 32-Bit-Strang bei den digitalen
0:13:48 – 0:13:51 Audio Workstations abgeschnitten wurde
0:13:51 – 0:13:54 und dann quasi nur noch 64-Bit Plugins
0:13:54 – 0:13:57 unterstützt werden. Und so kann ich die
0:13:57 – 0:14:00 Dinger nicht mehr aufmachen, weil es da
0:13:57 – 0:14:01 auch einen ganzen Haufen freie Plugins gab
0:14:01 – 0:14:05 oder Plugins, die es heute gar nicht mehr
0:14:05 – 0:14:08 gibt, die ich zwar halt auch auf einer
0:14:08 – 0:14:10 Festplatte habe, aber ich müsste mir extra
0:14:10 – 0:14:13 einen Rechner zusammenbauen und dann halt
0:14:13 – 0:14:16 das Windows XP drauf machen und dann
0:14:16 – 0:14:18 halt alles neu installieren und dann
0:14:18 – 0:14:21 könnte ich die Sachen halt raus-rendern und
0:14:21 – 0:14:24 könnte sie dann importieren in eine
0:14:21 – 0:14:28 modernen DAW. Aber das ist ja auch schon
0:14:28 – 0:14:34 echt ein Kram. Ich weiß nicht wie viele
0:14:34 – 0:14:37 hunderte, vielleicht 1000 bis 1500
0:14:37 – 0:14:38 fast fertige Tracks ich da
0:14:38 – 0:14:41 habe.
0:14:41 – 0:14:44 Verschiedenste Richtungen, also da kann
0:14:44 – 0:14:47 klassische Sachen bei sein.
0:14:44 – 0:14:52 Da kann ambient oder so
0:14:52 – 0:14:56 Space-Drohnen-artige Musik
0:14:56 – 0:15:01 dabei sein oder auch Techno
0:15:01 – 0:15:06 so ein bisschen mit Italio-Einfluss
0:15:06 – 0:15:08 oder so minimalistische Sachen
0:15:08 – 0:15:13 oder halt auch so, man steckenfährt halt
0:15:08 – 0:15:16 so Goa-Trends-Sachen.
0:15:16 – 0:15:18 Das ist schon echt irre.
0:15:18 – 0:15:22 Wenn ich das so überlege, dass sich das
0:15:22 – 0:15:24 halt alles so liegen habe und ich bin
0:15:24 – 0:15:27 jetzt auch nicht unbedingt da jetzt bereit
0:15:27 – 0:15:27 das Zeug
0:15:27 – 0:15:31 wegzutun.
0:15:31 – 0:15:32 Ich kann auch die Festplatten gar nicht
0:15:32 – 0:15:35 mehr anschließen, weil der Anschluss ganz
0:15:32 – 0:15:39 anders ist. Heute haben die alle so einen
0:15:39 – 0:15:39 kleinen Stecker, so einen SATA-Anschluss.
0:15:39 – 0:15:47 Damals war das halt noch so breiter,
0:15:47 – 0:15:50 so mit 40 Pins und in zwei Reihen.
0:15:50 – 0:15:51 So ein IDE-Anschluss nannte sich das.
0:15:51 – 0:15:55 Da kann man sich einen Adapter holen, da kann
0:15:55 – 0:15:57 man den anschließen per USB oder so und
0:15:57 – 0:16:01 die Sachen dann halt rüberziehen. Aber
0:16:01 – 0:16:01 das sind halt so Sachen, die
0:16:02 – 0:16:08 zu kommen. Ich hatte mal ein Gespräch
0:16:08 – 0:16:11 mit einem Lehrer, einem Berufskolleg, wo
0:16:11 – 0:16:14 ich auch mein Abitur gemacht habe und er
0:16:14 – 0:16:19 sagte, das Problem bei der EDV ist
0:16:19 – 0:16:21 einfach, dass wenn man nicht regelmäßig
0:16:21 – 0:16:24 die Sachen von einer Generation auf
0:16:24 – 0:16:27 die nächste Generation überträgt, dann
0:16:27 – 0:16:31 hat man Probleme. Und er sagte, ich habe noch
0:16:27 – 0:16:33 im Keller Programme und so weiter, die
0:16:33 – 0:16:35 kann ich heute nicht mehr auslesen, weil
0:16:35 – 0:16:39 es diese Lesegeräte nicht mehr gibt.
0:16:39 – 0:16:43 Und da ist mir so eingefallen,
0:16:43 – 0:16:44 oder wenn ich jetzt so dran denke, es gab
0:16:44 – 0:16:47 ja auch so Bandmaschinen vom Computer, wo
0:16:47 – 0:16:49 die Daten drauf waren und dann davor gab
0:16:49 – 0:16:54 es ja auch so Lochbänder oder auch Lochkarten.
0:16:54 – 0:16:55 Und wenn man da die Lesegeräte
0:16:54 – 0:16:58 nicht mehr hat dafür, sind die Daten
0:16:58 – 0:17:00 einfach weg. Da ist so eine analoge
0:17:00 – 0:17:03 Sache viel einfacher. Also wenn ich jetzt
0:17:03 – 0:17:06 eine Zeitung auf Mikrofisch mache, also
0:17:06 – 0:17:08 Mikrofilm, da brauche ich im Idealfall
0:17:08 – 0:17:12 nur eine Lupe und eine Kerze, um das lesen
0:17:12 – 0:17:15 zu können. Aber digitale Daten
0:17:15 – 0:17:17 sind weg.
0:17:17 – 0:17:19 Ich weiß nicht, ob ich mir irgendwann mal
0:17:19 – 0:17:22 die Mühe mache und dann halt so ein
0:17:19 – 0:17:24 Digital-System aufsetze und da halt ein altes
0:17:24 – 0:17:26 Betriebssystem drauf knalle und dann halt die
0:17:26 – 0:17:32 Sachen mal rausgenommen habe. Weil die Software
0:17:32 – 0:17:34 habe ich, ich habe die ganzen Daten,
0:17:34 – 0:17:37 das wäre ja kein Thema, alte Festplatten.
0:17:37 – 0:17:43 Wenn nicht, sind die Sachen einfach weg.
0:17:43 – 0:17:45 Und das ist so, das ist so wie halt
0:17:45 – 0:17:48 ein Kapitel im Leben, was sich dann so beendet
0:17:45 – 0:17:51 und so wie Beziehungen beendet haben,
0:17:51 – 0:17:54 ich dann super kreativ war. Und ich kann
0:17:54 – 0:17:57 nur so für mich sagen, wenn ich leide,
0:17:57 – 0:17:59 bin ich am kreativsten, weil das ist jetzt
0:17:59 – 0:18:03 nicht nur das Bloggen, sondern ich
0:18:03 – 0:18:03 male dann, ich zeichne
0:18:03 – 0:18:10 verschiedenste Sachen. Also ich lebe mich
0:18:10 – 0:18:12 dann immer kreativ aus. Das ist echt
0:18:10 – 0:18:18 komisch. Und wenn es mir gut geht, dann
0:18:18 – 0:18:23 habe ich gar nicht so auch die Mousse und die,
0:18:23 – 0:18:26 wie nenne ich das, die Energie dafür. Ich
0:18:26 – 0:18:29 glaube einfach, dass sich in Leid eine
0:18:29 – 0:18:31 unwahrscheinlich starke Energie drin
0:18:31 – 0:18:32 steckt. Also nicht, wenn man depressiv in der
0:18:32 – 0:18:36 Ecke sitzt oder aus dem Bett nicht mehr
0:18:36 – 0:18:38 rauskommt, sondern wenn man ein wenig
0:18:36 – 0:18:41 depressiv ist oder einen gewissen
0:18:41 – 0:18:44 Leidensdruck hat, das kann sich in einer
0:18:44 – 0:18:47 unwahrscheinlich starken Kreativität
0:18:47 – 0:18:49 ausdrücken. Wenn man überlegt, hier so
0:18:49 – 0:18:51 Picasso, der sich dann in seinen Waren auch
0:18:51 – 0:18:55 noch ein Ohr abgeschnitten hat. War das
0:18:55 – 0:18:55 Picasso? Nein.
0:18:55 – 0:19:00 Ich weiß jetzt nicht, wer das war.
0:19:00 – 0:19:03 Dafür ist das zu spät. Ich mache jetzt die
0:19:03 – 0:19:03 Aufnahme. Wir haben irgendwie 0 Uhr.
0:19:05 – 0:19:13 Auf jeden Fall gibt es halt Menschen
0:19:13 – 0:19:15 in der zeitgenössischen Kunst, die wirklich
0:19:15 – 0:19:18 am kreativsten sind, wenn es ihnen nicht
0:19:18 – 0:19:21 gut geht. Und ich zähle offensichtlich
0:19:21 – 0:19:23 dazu, weil wenn es mir gut geht und ich
0:19:23 – 0:19:25 glücklich in der Beziehung bin und so
0:19:25 – 0:19:29 das Leben läuft, dann muss ich mich immer
0:19:29 – 0:19:31 motivieren, etwas zu machen. Im
0:19:31 – 0:19:33 anderen Fall sprudelt es nur so aus mir
0:19:31 – 0:19:37 heraus.
0:19:37 – 0:19:37 Irgendwie schon witzig, oder?
0:19:37 – 0:19:42 Das war es eigentlich schon wieder, was
0:19:42 – 0:19:42 ich so reden wollte.
0:19:42 – 0:19:48 Ich bin heute gar nicht so viel
0:19:48 – 0:19:50 abgeschweift, aber falls ihr euch für meine
0:19:50 – 0:19:53 musikalischen Ägypse oder für das
0:19:53 – 0:19:56 Musikmachen an sich interessiert, es gibt
0:19:56 – 0:20:04 diesem Lautfunk-Universum verbandelt ist.
0:19:56 – 0:20:00 noch den Probe-Podcast, der auch in
0:20:04 – 0:20:05 Da findet ihr, wenn ihr hingeht,
0:20:05 – 0:20:08 Probe-Podcast, wo ihr diese zwei Wörter
0:20:08 – 0:20:13 schreibt, vielleicht noch Lautfunk dahinter,
0:20:13 – 0:20:13 dann findet ihr das. Oder schaut in die
0:20:13 – 0:20:20 Folgenbeschreibung, da ist auch ein Link
0:20:20 – 0:20:23 drin. Musikalische Ägypse von mir
0:20:23 – 0:20:24 findet ihr unter, ach die
0:20:23 – 0:20:27 URL habe ich auch keinen Bock aufzuzählen,
0:20:27 – 0:20:29 weil die ist so kryptisch. Auf
0:20:29 – 0:20:30 jeden Fall verlinke ich das auch und dann
0:20:30 – 0:20:33 könnt ihr da mal reingucken oder
0:20:33 – 0:20:35 reinhören. Falls ihr Bock habt, ein
0:20:35 – 0:20:37 Feedback dazu lassen, ihr könnt eine
0:20:37 – 0:20:39 Telefonnummer anrufen, dann könnt ihr eine
0:20:39 – 0:20:41 Sprachnachricht machen und wenn ihr
0:20:41 – 0:20:42 einverstanden damit seid, dann kann ich
0:20:42 – 0:20:44 die auch mal hier irgendwo
0:20:44 – 0:20:48 veröffentlichen und dann halt mal auf den
0:20:48 – 0:20:51 Kommentar eingehen. Findet ihr
0:20:48 – 0:20:54 auch in der Folgenbeschreibung. Dann
0:20:54 – 0:20:58 Kommentar könnt ihr auch da lassen, so
0:20:58 – 0:21:02 geschriebener Form. Ich würde mich auf
0:21:02 – 0:21:04 jeden Fall freuen. Ja, danke fürs Zuhören
0:21:04 – 0:21:05 und bis zur nächsten Ausgabe der
0:21:05 – 0:21:09 Abschweifung.
0:21:09 – 0:21:09 Tschüss, euer Sascha.
0:21:10 – 0:21:25 [Musik]

Beschreibung:

In dieser fesselnden Episode von „Die Abschweifung“ taucht Sascha tief in seine persönliche musikalische Reise ein, die ihn von den experimentellen Tagen mit digitalen Synthesizern der 90er-Jahre bis zu seinen neuesten Podcast- und YouTube-Projekten führt. Sascha reflektiert über seine Erfahrungen mit Musikproduktion, die sowohl eine kreative Flucht als auch ein therapeutisches Mittel während verschiedener Lebensphasen war. Er berichtet von den technischen Herausforderungen und der Evolution seiner musikalischen Werkzeuge von Hardware zu Software und wie Beziehungen und Lebensumstände seine künstlerische Produktion beeinflussten. Von seiner ersten ernsthaften Beziehung, die in kreativen Schüben endete, über den Umzug nach Dortmund bis hin zu den Herausforderungen durch einen Schlaganfall und der Unterstützung durch seine jetzige Verlobte, gibt Sascha einen intimen Einblick in das Leben eines vielseitigen Künstlers, der trotz gesundheitlicher und technologischer Hindernisse weiterhin leidenschaftlich kreativ bleibt.

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 555
Spieldauer: 0:21:23
Tag der Aufnahme: 09.05.24
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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Die Abschweifung 025 Kreative Köpfe: Von Eingebungen und Vergesslichkeit – Das Abenteuer der Ideenfindung und warum Notizen Gold wert sind

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Transkript
00:00 – 0:00:14 [Musik]
0:00:14 – 0:00:17 Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
0:00:17 – 0:00:21 Da wo ich gelegentlich mal vom Thema abschweife.
0:00:21 – 0:00:27 Ich bin Sascha Machmann aka. oder genannt auch die Raumwelle.
0:00:27 – 0:00:35 Und bin der Betreiber von der Internetseite lautfunk.de.
0:00:35 – 0:00:40 Dort gibt es Podcasts, Blogs, Mischmasch, Dingsbums und Teile.
0:00:40 – 0:00:45 Wenn ihr mal Interesse habt, würde ich mich freuen, wenn ihr mal vorbeischauen würdet.
0:00:45 – 0:00:50 Vielen Dank fürs Zuhören und ich sage mal Tschüss bis zum nächsten Mal.
0:00:50 – 0:00:57 Nein, nein. Wir wollen heute in der Abschweifung, da wo wir vom Thema abschweifen,
0:00:57 – 0:01:07 mal über Themenfindungen, Ideen, über was man reden kann heraus zu kristallisieren.
0:01:07 – 0:01:11 Das mir nämlich heute morgen was ziemlich Dummes passiert.
0:01:11 – 0:01:16 Ich hatte da so gesessen und hatte darauf gewartet, dass meine Freundin irgendwann mal wach wird.
0:01:16 – 0:01:22 Hatte so am Handy rumgeschaut und dann irgendwann mal kam mir die Idee für eine Podcast Folge.
0:01:22 – 0:01:27 Ja, dann tauchte meine Freundin auf und ich habe ganz vergessen, mir eine Notiz zu machen.
0:01:27 – 0:01:33 Und ich bin ja mittlerweile in einem Alter, wo mir das leider immer wieder mal passiert,
0:01:33 – 0:01:36 dass ich Sachen vergesse, die ich nicht aufschreibe.
0:01:36 – 0:01:41 Also ich habe mit meiner Freundin darüber besprochen, oder mit meiner Verlobten besser gesagt,
0:01:41 – 0:01:48 darüber was wir einkaufen sollen, was wir brauchen und vergesse beim Schreiben,
0:01:48 – 0:01:52 dass ich halt das eine oder andere aufschreibe.
0:01:52 – 0:01:57 Deshalb hat meine Freundin natürlich auch noch ein Gedächtnis wie ein Sieb hin und wieder mal
0:01:57 – 0:02:02 und dann vergisst sie dann halt die Sachen, weil sie ja nicht auf dem Zettel standen.
0:02:02 – 0:02:14 Also nur um herauszuarbeiten, um welches Problem, auf welchem Niveau sich dieses Problem bewegt,
0:02:14 – 0:02:19 dass ich halt Sachen vergesse, die ich halt nicht aufgeschrieben habe.
0:02:19 – 0:02:26 Weil das sind meistens irgendwelche Gedankenblitze und wenn ich darüber nicht länger sinniere und nachdenke,
0:02:26 – 0:02:34 verschwinden dieserweise von vielen anderen nachfolgenden Gedankenblitzen einfach überlagert überschrieben werden.
0:02:34 – 0:02:37 Ich weiß nicht, kennt ihr sowas?
0:02:37 – 0:02:45 Ich glaube, das haben viele Leute, die das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom haben
0:02:45 – 0:02:50 oder Aufmerksamkeitshyperaktivitätssyndrom.
0:02:50 – 0:02:53 Die glaube ich, die kennen sowas.
0:02:53 – 0:03:02 Und da ich in dieser Richtung tendiere irgendwie, ja, habe ich diese Problematik halt auch.
0:03:02 – 0:03:08 Also ich weiß echt nicht, was mir da für eine Idee gekommen ist.
0:03:08 – 0:03:13 Ich hatte mich noch mal vorhin hingesetzt und hatte wirklich mal so tief in mich hineingelauscht,
0:03:13 – 0:03:16 aber ich habe es nicht wieder rekonstruieren können.
0:03:16 – 0:03:23 Das Einzige war halt gewesen, die Folge 24 der Abschweifung,
0:03:23 – 0:03:29 dass es mir wichtig war, mal darüber zu reden mit dem Feedback, wie das so ist
0:03:29 – 0:03:33 und was das halt mit mir macht, wenn es da keines gibt.
0:03:33 – 0:03:38 Aber das andere Thema ist mir nicht eingefallen.
0:03:38 – 0:03:44 Und deswegen habe ich halt auf dem Handy, ich habe ein Android-Handy,
0:03:44 – 0:03:50 so kleine Täfelchen fertig gemacht, ich glaube, das sind so Google-Notizen,
0:03:50 – 0:03:53 wo ich halt für die verschiedenen Formate Ideen sammle.
0:03:53 – 0:03:58 Oder auch ganz einfach, manchmal mache ich auch einfach so ein Google-Dokument auf
0:03:58 – 0:04:04 und dann wird da eine längere Passage hineingediktiert,
0:04:04 – 0:04:08 um halt noch mal klar zu machen, wie ich auf die Idee gekommen bin
0:04:08 – 0:04:12 und wie halt der Gedankengang dahinter war,
0:04:12 – 0:04:17 damit ich das bei der Zeit der Aufnahme noch mal ein bisschen rekonstruieren kann für mich.
0:04:17 – 0:04:22 Damit bin ich immer sehr gut gelaufen.
0:04:22 – 0:04:30 Wir haben halb drei in Deutschland und draußen ist echt die Hölle los.
0:04:30 – 0:04:34 Dabei wohne ich so ländlich.
0:04:34 – 0:04:38 Nicht abschweifen vom Thema, nicht abschweifen.
0:04:38 – 0:04:46 Ja, wie mache ich das denn, dass ich sonst immer meine Ideen finde?
0:04:46 – 0:04:50 Das sind meistens irgendwelche Beobachtungen so im Alltag
0:04:50 – 0:04:56 oder was ich halt in meinem Alltag erlebe und das ist halt viel Internet-Kram,
0:04:56 – 0:05:01 weil ich aus gesundheitlichen Gründen ja viel zu Hause bin.
0:05:01 – 0:05:07 Und dann lese ich halt viel und da treffe ich halt immer wieder mal auf interessante Sachen.
0:05:07 – 0:05:12 Aber es sind dann halt immer Sachen, die mich halt interessieren
0:05:12 – 0:05:21 oder aktuelle Ereignisse sind, so wie halt die Till Lindemann-Sache mit Rammstein.
0:05:21 – 0:05:30 Da passte das so gut, dass gerade die Gedankengänge meiner Verlobten halt
0:05:30 – 0:05:40 mit ihren Missbraucherfahrungen da mal ein bisschen aufzubesprechen.
0:05:40 – 0:05:45 Es ist ja wirklich ein sensibles Thema und es ist auch nicht leicht darüber zu reden.
0:05:45 – 0:05:49 Da hat sich das einfach angeboten, weil sie in dem Moment das Bedürfnis hatte,
0:05:49 – 0:05:53 darüber zu reden, wie ihre Erfahrungen sind und ihre Eindrücke.
0:05:53 – 0:05:57 Da wird es sowieso auch noch ein bisschen mehr Folgen von geben,
0:05:57 – 0:06:04 weil das Thema so komplex ist, dass man das einfach nicht in einer Stunde so runterreißen kann.
0:06:04 – 0:06:06 Das wird der Sache auch nicht gerecht.
0:06:06 – 0:06:11 Ich meine, das ist ein Riesenschaden, der da angerichtet wird bei den Menschen, die das erleben.
0:06:11 – 0:06:17 Egal ob ein Mann bist oder eine Frau, da wird so viel kaputt gemacht.
0:06:17 – 0:06:20 Das wird der Sache einfach nicht gerecht.
0:06:20 – 0:06:24 Aber ich will das auch nicht in einem 5-Stunden-Podcast packen,
0:06:24 – 0:06:30 sondern halt dann lieber über verschiedene Folgen, die so ein bisschen thematisch geordnet sind.
0:06:30 – 0:06:35 Ja, genug wieder abgeschweift.
0:06:35 – 0:06:37 Die Themenfindung.
0:06:37 – 0:06:41 Wie gesagt, das geht bei mir relativ schnell.
0:06:41 – 0:06:48 Also wenn ich da so Gedankenblitz habe, ich habe gerade mein Handy in der Hand oder auch sitze am Computer,
0:06:48 – 0:06:53 da werden ein paar Zeilen getippt und gut ist.
0:06:53 – 0:06:57 Einfach gesagt. Und gut ist.
0:06:57 – 0:07:01 Aber ich bin heute abgelenkt worden und da habe ich das wirklich vergessen,
0:07:01 – 0:07:05 weil danach ging das relativ schnell daran, halt Frühstück zu machen.
0:07:05 – 0:07:12 Und jeder, der eine Partnerin hat oder einen Partner, der Hunger hat,
0:07:12 – 0:07:19 der weiß, wie das ist, wenn derjenige Hunger hat und dann die Laune nicht besonders gut ist.
0:07:19 – 0:07:22 Da muss man reagieren, da muss man schnell sein.
0:07:22 – 0:07:26 Und da war es mir wichtiger, für gute Launes zu sorgen,
0:07:26 – 0:07:33 als halt diesen Gedankenblitz, diese Idee, die ich hatte, aufzuschreiben.
0:07:33 – 0:07:38 Und danach habe ich es einfach, das war weg.
0:07:38 – 0:07:43 Ich hatte mich erst heute Abend, wie ich mich hier hingesetzt hatte und dann so verschiedene Sachen vorbereitet hatte,
0:07:43 – 0:07:46 wieder daran erinnert, da war doch was, da war doch was.
0:07:46 – 0:07:50 Ich hatte jetzt in der Zwischenzeit noch ein paar andere Sachen aufgeschrieben.
0:07:50 – 0:07:54 Die Liste wird ja eigentlich immer länger, wie sie kürzer wird,
0:07:54 – 0:07:58 weil es kommen ja immer wieder neue Ideen hinzu, aber nicht alle Sachen werden umgesetzt.
0:07:58 – 0:08:05 Ich könnte jetzt da fragen, wie ihr das machen würdet oder so,
0:08:05 – 0:08:11 ob ihr eine Idee habt, aber ich weiß ja ganz genau, da kommt kein Feedback, da kommt nichts zurück.
0:08:11 – 0:08:16 Also muss ich da mir irgendwie selber helfen.
0:08:16 – 0:08:22 Und das Wichtigste wird sein, dass ich in Zukunft wirklich hingehe und mir fest vornehme,
0:08:22 – 0:08:26 diese Sachen zu notieren, ich meine, das reichen ja wirklich in zwei, drei Wörter aus,
0:08:26 – 0:08:29 um halt die Sache zu beschreiben.
0:08:29 – 0:08:34 Und wenn ich dann kurz Zeit habe, kann ich dann ja nochmal hingehen und dann halt ein bisschen ausführlicher das machen.
0:08:34 – 0:08:39 Aber wenn ich schon alleine so eine Titelidee hinschreibe, dann weiß ich ja, um was es geht.
0:08:39 – 0:08:42 Und dann kann ich mich halt daran zurückerinnern.
0:08:42 – 0:08:46 Das funktioniert nämlich immer sehr gut.
0:08:46 – 0:08:51 Aber es gibt dann halt auch so Sachen, da hat man irgendwas gelesen, was interessant ist,
0:08:51 – 0:09:06 zum Beispiel halt über diese, wie hieß das denn nochmal, Pick Me Girls und Fuck Boys.
0:09:06 – 0:09:14 Dann gab es ja auch noch diese Wieso Girls und E Girls und E Boys.
0:09:14 – 0:09:19 Also nicht mit E, sondern mit E geschrieben.
0:09:19 – 0:09:28 Nachdem ich mich dann halt durch zeitgenössische Literatur und soziokulturelle Studien so durchgewühlt habe,
0:09:28 – 0:09:32 was man interessanterweise tonnenweise im Internet dazu findet,
0:09:32 – 0:09:37 also nicht nur zu den Generationen so eine grobe Einteilung ist,
0:09:37 – 0:09:43 sondern halt unter verschiedene Subkulturen der Jugend von heute,
0:09:43 – 0:09:52 dann habe ich mir so gedacht gehabt, das ist blöd, weil jeder, der ein Teenager zu Hause hat,
0:09:52 – 0:10:05 der weiß, ob das jetzt jemand ist, der so Richtung Emo geht oder Richtung E-Girl oder Richtung dies oder Richtung das oder jenes.
0:10:05 – 0:10:07 Das weiß der jene ganz genau.
0:10:07 – 0:10:15 Und heutzutage hat eigentlich fast jeder, selbst meine Mutter hat ein Handy und meine Mutter wird 70
0:10:15 – 0:10:22 und weiß, wie Google funktioniert und YouTube, ist dann in der Lage, sich dann halt darüber zu informieren.
0:10:22 – 0:10:31 Deswegen, ich könnte zwar da jetzt noch ein paar Gedanken zusagen, aber das wäre im Großen und Ganzen absolut unnötig.
0:10:31 – 0:10:40 Also sind nicht alle Themen, die ich aufschreibe, dann halt wirklich verwertbar.
0:10:40 – 0:10:47 Das ist genauso wie, ich habe eine Zeit lang wirklich mit Begeisterung diesen Monolog-Podcast gemacht.
0:10:47 – 0:10:51 Der hat sogar eine eigene Seite gehabt oder hat er ja immer noch.
0:10:51 – 0:11:01 Und da habe ich dann halt immer ein Wort besprochen mit der Herkunft und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe
0:11:01 – 0:11:03 oder welche Geschichten ich damit verbinde.
0:11:03 – 0:11:16 Und ich habe da meistenteils sehr ausgefallene Wörter, alte Wörter verwendet, erklärt, wo der Ursprung ist,
0:11:16 – 0:11:19 was sich an dem Wort verändert hat.
0:11:19 – 0:11:22 Und das habe ich wirklich mit Begeisterung gemacht und Spaß.
0:11:22 – 0:11:28 Aber ich glaube, ich habe schon seit zwei oder drei Jahren, habe ich da nichts gemacht.
0:11:28 – 0:11:35 Also zumindest seit 2019, ach Gott, das ist ja schon länger, das sind ja schon vier Jahre,
0:11:35 – 0:11:43 habe ich da nichts zu gemacht, weil mir sind die Wörter irgendwie ausgegangen.
0:11:43 – 0:11:48 Ich hatte vorher relativ viel gefunden gehabt im DUN.
0:11:48 – 0:11:57 Die hatten halt ein Wort oder die haben ein Wort des Tages und das haben sie halt per RSS-Feed ausgespielt.
0:11:57 – 0:12:05 Und das ist jetzt etwas technisches, aber das kann man abonnieren und dann bekommt man das halt angezeigt.
0:12:05 – 0:12:10 Die Internetseite, die dahinter ist oder der Beitrag, der da gepostet wurde.
0:12:10 – 0:12:20 Und das ist quasi wie so eine vereinfachtete Version einer Internetseite, mal mit Bildern, mal ohne Bilder.
0:12:20 – 0:12:27 Auf jeden Fall ist das halt handlich, klein und das kann man abonnieren.
0:12:27 – 0:12:33 Und das hatte ich halt mit meinem E-Mail-Programm abonniert, weil da ist auch ein RSS-Reader drin.
0:12:33 – 0:12:37 Und die haben einfach aufgehört, diesen Service anzubieten.
0:12:37 – 0:12:44 Das hatten sie zwischendurch auch schon mal gehabt, aber dann ging das wieder und da war ich echt happy drüber,
0:12:44 – 0:12:51 weil da kamen halt jeden Tag ein Wort des Tages und da waren immer so ein bis zwei Kandidaten dabei.
0:12:51 – 0:13:00 Wenn ich nicht irgendwie im Alltag mal selber bei einem Wort gestolpert bin oder ein Wort aus meiner Kindheit genommen habe,
0:13:00 – 0:13:04 so wie übergestern, auch so eine total geile Geschichte.
0:13:04 – 0:13:10 Ihr könnt euch ja mal die Folge anhören. Ich werde sie unten in den Shownotes verlinken.
0:13:10 – 0:13:13 Übergestern.
0:13:13 – 0:13:21 Ja, da habe ich halt die Geschichte dazu erzählt, wie ich dazu gekommen bin, halt übergestern zu sagen
0:13:21 – 0:13:26 und was das halt heute mit mir macht.
0:13:26 – 0:13:32 Es gibt da viele andere Sachen und ich habe es wirklich gerne gemacht, dieses Format.
0:13:32 – 0:13:39 Habe das auch lange bespielt, ich glaube, 2017 oder 2016 sogar.
0:13:39 – 0:13:45 Da kam jede Woche eine Folge raus und es hat einfach nur Spaß gemacht.
0:13:45 – 0:13:50 Aber da kam ein Umzug dazwischen, dann halt der Wegfall der Recherchequelle.
0:13:50 – 0:13:58 Und wenn man sich mit den Wörtern so quasi immer so plus minus ein, zwei Wörter hält, dann ist das schon schwierig,
0:13:58 – 0:14:06 weil wenn dann auf einmal nichts mehr reinkommt, dann hat man noch zwei, drei Folgen zu machen und dann fehlen einem die Wörter.
0:14:06 – 0:14:10 Und manche Wörter fallen einem einfach nicht so in den Schoß.
0:14:10 – 0:14:16 Und da war das immer praktisch gewesen, dieses Wort des Tages vom Duden.
0:14:16 – 0:14:27 Ich weiß, ist nicht besonders kreativ, aber da war immer was dabei, was irgendwie geil war, was ein besonderes Wort war.
0:14:27 – 0:14:33 Ich weiß, dass es da jetzt auch andere Podcasts gibt, die das Thema auch irgendwie haben.
0:14:33 – 0:14:35 Ich dachte, ich wäre so innovativ und so.
0:14:35 – 0:14:38 Aber nein, das gibt es auch schon bei anderen Formaten.
0:14:38 – 0:14:42 Also ich habe schon zwei Stück gefunden, den deutschsprachigen Raum und den englischsprachigen Raum.
0:14:42 – 0:14:45 Da gibt es noch einige mehr, die das machen.
0:14:45 – 0:14:50 Und die machen das alle anders und ich habe halt diesen merkwürdigen Ansatz.
0:14:50 – 0:14:57 Ich würde es mal merkwürdig nennen, weil ich da halt darüber gesprochen hatte, mit meinen Geschichten.
0:14:57 – 0:15:05 Also nicht irgendwelche recherchierten Geschichten, sondern meine Geschichten, meine nerdigen Geschichten dazu.
0:15:05 – 0:15:07 Das ist genauso wie Frikadelle.
0:15:07 – 0:15:11 Da hatte ich ein Gespräch gehabt als Teenager mit meinem besten Kumpel.
0:15:11 – 0:15:15 Und da haben wir das Wort auseinandergenommen und darüber nachgedacht und gedacht gehabt,
0:15:15 – 0:15:17 warum Frikadelle Frikadelle heißt.
0:15:17 – 0:15:19 Fertig, aus.
0:15:19 – 0:15:25 Und darüber habe ich eine ganze Sendung gemacht, so von 12 bis 20 Minuten.
0:15:25 – 0:15:31 Ja, aber wenn einem dann die Ideen ausgehen, dann ist das so.
0:15:31 – 0:15:33 Da muss man damit klarkommen.
0:15:33 – 0:15:36 Man kann sich auch nicht zwingen, irgendwie Ideen zu kriegen.
0:15:36 – 0:15:39 Man kann auch nicht sagen, du bist jetzt kreativ.
0:15:39 – 0:15:44 Vielleicht haben wir irgendwann mal eine künstliche Intelligenz oder ein Sprachmodell,
0:15:44 – 0:15:48 so wie ChefGBT, die das dann für uns machen können.
0:15:48 – 0:15:51 Aber die kann man ja auch fragen.
0:15:51 – 0:15:55 Dann sagt man, hier ist ein Thema sowieso, mach mir mal was fertig.
0:15:55 – 0:15:58 Und dann haut das Ding auch halt mehrere Vorschläge raus.
0:15:58 – 0:16:00 Was du daraus machst, ist halt wieder deine Sache.
0:16:00 – 0:16:02 Aber du hast eine Inspiration.
0:16:02 – 0:16:04 Möglich ist das.
0:16:04 – 0:16:09 Aber so speziellere Sachen, nee, da funktioniert das nicht so.
0:16:09 – 0:16:15 Du kannst zwei Fragen, der soll dir ein besonderes Wort raushauen, was die und die Eigenschaften hat.
0:16:15 – 0:16:20 Aber wenn du das 20 Mal gemacht hast, dann hast du auch irgendwie alle möglichen Wörter in dem Bereich durch.
0:16:20 – 0:16:24 Aber wir wollten jetzt nicht so sehr in diese eine Richtung abschweifen,
0:16:24 – 0:16:29 sondern es gab immer wieder mal Pausen.
0:16:29 – 0:16:36 Nach dem Umzug erstmal kein Internet gehabt, weil der Techniker Probleme hatte.
0:16:36 – 0:16:43 Dann ging das Internet zwar, aber war super instabil und es gab sehr, sehr viele Abbrüche und Fehler.
0:16:43 – 0:16:49 Bis das halt dann mal behoben war oder so, sind auch einige Monate ins Land gezogen.
0:16:49 – 0:16:55 Ich hab viel telefoniert, ich hab viel das und wenn du dann halt nicht vernünftig Sachen hochladen kannst
0:16:55 – 0:17:02 und man aufgrund der Technologie, die hinter DSL steckt, ständig eine neue IP-Adresse hat
0:17:02 – 0:17:11 und damit halt ein Weiterfortladen nicht immer möglich ist, ja, dann hast du ein Problem.
0:17:11 – 0:17:16 Versuchst du jedes Mal die Sachen hochzuladen und wenn du schon siehst, das wird immer langsamer
0:17:16 – 0:17:22 und dann gibt es einen Kontaktabbruch, dann versuchst du das nochmal und dann wird der Download,
0:17:22 – 0:17:29 der Upload nicht fortgesetzt, sondern fängt wieder von vorne an, ja, dann macht das keinen Spaß.
0:17:29 – 0:17:34 Und dann hab ich meine jetzige Verlobte kennengelernt und hab an der auch viel mehr Zeit investiert
0:17:34 – 0:17:43 und weniger in die Projekte und so kam das halt, die Podcast, das war ja zu dem Zeitpunkt,
0:17:43 – 0:17:50 waren das ja drei Stück gewesen, also der, wo ihr jetzt das Format hört unter Lautfunk
0:17:50 – 0:17:57 mit den verschiedenen Formaten, dann der Probe-Podcast, da wo es um Musik geht
0:17:57 – 0:18:04 und dann der Monolog-Podcast, wo es halt um dieses eine besondere Wort geht.
0:18:04 – 0:18:12 Und das ist alles liegen geblieben, genauso wie der YouTube-Kanal, genauso wie der Blog
0:18:12 – 0:18:20 und ich habe zwar das Musikformat relativ schnell wiederbelebt, es hatte nur ein Jahr Pause,
0:18:20 – 0:18:23 aber die anderen Sachen haben stellenweise drei Jahre Pause gehabt
0:18:23 – 0:18:30 und ich muss mich jetzt auch immer wieder mal wieder auf den Finger klopfen, dass ich halt was mache.
0:18:30 – 0:18:35 Es ist nicht so, dass ich halt jede Menge Ideen habe, aber da stehen auch viele alte Sachen drauf
0:18:35 – 0:18:43 und die heute gar nicht mehr so wichtig sind, also was jetzt hier so Gesellschaftsthemen angeht
0:18:43 – 0:18:51 oder auch gesellschaftskritisch Themen und andere Sachen haben halt die Aktualität
0:18:51 – 0:19:02 und die Wichtigkeit halt überholt, aber es sind halt Themen da und ich bin ja auch seit einiger Zeit dabei,
0:19:02 – 0:19:11 zumindestens im Zwei-Wochen-Rhythmus, die Sachen rauszuhauen aus dem Podcast, Blog,
0:19:11 – 0:19:18 manchmal sogar auch im Wochenrhythmus, dass halt verschiedene Formate unter Lautfunk kommen
0:19:18 – 0:19:23 und halt der Probe-Podcast alle zwei Wochen, wobei das war nicht meine Entscheidung,
0:19:23 – 0:19:31 das waren die beiden Kollegen mit denen ich das mache, der Notstrom und der Tobi,
0:19:31 – 0:19:41 weil es langsam Sommer wird und halt die Familien- oder auch gesundheitliche Fragen mehr am Vordergrund stehen
0:19:41 – 0:19:45 und so haben wir uns darauf geeinigt, dass wir das machen.
0:19:45 – 0:19:50 Die anderen Formate laufen halt immer wenn ich was fertig habe, dann haue ich das raus
0:19:50 – 0:19:56 und das ist so in der Regel so ein Zwei-Wochen-Rhythmus, sodass ich dann an die eine Woche einen Blog-Post machen kann,
0:19:56 – 0:20:02 wo ich manchmal, wenn ich ein gutes Wochenende habe oder eine gute Woche, mehrere Beiträge vorbereite,
0:20:02 – 0:20:06 die dann noch ein bisschen nacharbeite und dann diese Sache haushaube.
0:20:06 – 0:20:18 Und wie man daran sieht, also mit der Ideenfindung zurzeit kein Problem, nur ich muss es mir aufschreiben.
0:20:18 – 0:20:26 Also wenn ihr Interesse an den Blog-Beiträgen, die meistenteils so ähnliche Themen haben,
0:20:26 – 0:20:36 wie halt die Podcast-Folgen, aber dann halt anders aufbereitet und nicht im Zusammenhang stehen mit den Podcast-Folgen,
0:20:36 – 0:20:43 weil das andere Themen sind, die halt schriftlich viel mehr Sinn machen als gesprochen,
0:20:43 – 0:20:48 schaut euch den Blog an.
0:20:48 – 0:20:53 Ist einfach zu finden unter lautfunk.de.
0:20:53 – 0:20:57 Und ihr könnt auch gerne in die anderen Formate reinhören.
0:20:57 – 0:21:01 Es gibt von manchen Sachen bis jetzt nur eine oder zwei Folgen oder drei Folgen,
0:21:01 – 0:21:08 aber die Podcast-Reihe mit meiner Freundin ist, oder mit meiner Verlobten ist halt wirklich eine spannende,
0:21:08 – 0:21:10 die heißt "Umverblümend".
0:21:10 – 0:21:15 Dann gibt es halt noch "Grenzwertig", wo ich unterschiedliche Gäste habe,
0:21:15 – 0:21:20 aber hauptsächlich den MTC, dem Marcel.
0:21:20 – 0:21:28 Direktal-Digital hat leider bis jetzt nur eine Folge, weil es ist nicht immer einfach,
0:21:28 – 0:21:35 obwohl ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen, mit meiner Verlobten zusammenlebe,
0:21:35 – 0:21:38 dass man da Zeit findet, um das zu machen.
0:21:38 – 0:21:45 Ja, und dann halt die Abschweifung, die ihr jetzt gerade hört.
0:21:45 – 0:21:52 Es gibt noch andere Sachen, die ich jetzt nicht aufgezählt habe, moralisch inkorrekt.
0:21:52 – 0:22:01 Dann halt "ADHS", ich krieg das Wort nicht raus, das ist ein Medikament gegen ADHS,
0:22:01 – 0:22:07 mit dem Tobi, da gibt es ja schon eine zweite Folge, die muss nur noch geschnitten werden,
0:22:07 – 0:22:09 das wollte er machen.
0:22:09 – 0:22:12 Sobald das dann da ist, kann ich das raushauen.
0:22:12 – 0:22:18 Und so laufen die Sachen und es werden immer Themen gefunden,
0:22:18 – 0:22:23 entweder hat mal der eine eine Idee für ein Thema, oder ich hab eine Idee für ein Thema,
0:22:23 – 0:22:25 und dann machen wir das.
0:22:25 – 0:22:29 Und das ist das Schöne, dass es so klappt, so läuft.
0:22:29 – 0:22:36 Ja, also, so läuft das bei mir mit der Ideenfindung und dem Problem.
0:22:36 – 0:22:43 Das ist wie immer so im Leben, mal läuft es, mal läuft es nicht.
0:22:43 – 0:22:48 Und je nachdem, wie viele andere Umstände da sind, die dann halt wichtiger sind,
0:22:48 – 0:22:55 Krankheit, ich war 21 sehr lange im Krankenhaus, drei Monate,
0:22:55 – 0:23:03 ja, da hab ich auch nichts gemacht, das ging auch nicht.
0:23:03 – 0:23:08 Und manchmal haben halt die Kollegen, mit denen man ein Format zusammen erarbeitet hat,
0:23:08 – 0:23:12 einfach keine Zeit, oder bei denen sind andere Sachen, die im Vordergrund sind.
0:23:12 – 0:23:14 Und dann ist das halt so.
0:23:14 – 0:23:17 Das ist ja nicht so, dass man hier mit seinem Unterhalt verdienen muss
0:23:17 – 0:23:19 und deswegen regelmäßig was machen muss,
0:23:19 – 0:23:24 sondern es ist Hobby und Freizeit und Spaß, und das ist das Wichtigste.
0:23:24 – 0:23:28 Also, ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar da lassen würdet,
0:23:28 – 0:23:34 oder ein Like, einen Daumen rauf, egal wo ihr es hört,
0:23:34 – 0:23:39 es gibt ja fast immer die Möglichkeit, Sternebewertung oder sonst was zu machen.
0:23:39 – 0:23:42 Und ihr könnt auch gerne auf meine Homepage gehen
0:23:42 – 0:23:50 und da halt direkt unter dem Post, wo diese Folge drin ist, da könnt ihr auch kommentieren.
0:23:50 – 0:23:53 Ich würde es wirklich sehr freuen und mir bedeutet das wirklich viel.
0:23:53 – 0:23:59 Das habe ich ja in der letzten Folge besprochen und in der nächsten Folge gibt es dann noch mal einen kleinen Ausblick,
0:23:59 – 0:24:03 warum ich drei Monate im Krankenhaus war.
0:24:03 – 0:24:07 Also, ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und dass ihr da wart
0:24:07 – 0:24:12 und sage bis zum nächsten Mal, wenn es heißt "Die Abschweifung",
0:24:12 – 0:24:15 da wo man von Thema herrlich abschweifen kann.
0:24:15 – 0:24:17 Tschüss!
0:24:17 – 0:24:32 [Musik]

Willkommen zur 25. Folge von „Die Abschweifung“ – dem Podcast, der die faszinierende Welt der Ideenfindung und die Bedeutung von Notizen erkundet.

In dieser Episode begeben wir uns auf eine abenteuerliche Reise, um das Geheimnis hinter dem Entstehen von Ideen zu ergründen. Hast du dich jemals gefragt, wie kreative Köpfe ihre Funken der Inspiration entfachen? Wir enthüllen die Tricks und Techniken, mit denen wir unsere Themen für neue Podcast-Folgen oder Blogposts finden, – doch manchmal passiert es: Wir vergessen sie wieder, weil wir es versäumen, unsere Eingebungen festzuhalten.

Entdecke mit uns die unglaubliche Bedeutung von Notizen! Selbst wenn wir nicht abgelenkt werden, kann es schwierig sein, die eigentliche Idee oder den Gedanken hinter ihr zu rekonstruieren. Daher ist es von unschätzbarem Wert, unsere Geistesblitze auf Papier oder digital zu bannen. Doch es geht um mehr als nur das simple Aufschreiben der Idee – wir tauchen ein in die Tiefen des kreativen Prozesses.

Unser Podcast zeigt, dass Notizen mehr sind als nur stichpunktartige Erinnerungen. Sie dienen als Schlüssel, um unser inneres Setting, unser Mindset, zu aktivieren und uns zurück in den Moment der Eingebung zu versetzen. Damit öffnen wir die Türen zu einer Welt voller Kreativität und Ideenreichtum.

Begleite uns auf unserem Weg, während wir von einer Abschweifung zur nächsten eintauchen. Inmitten der verwobenen Geschichten und kleinen Anekdoten am Rande enthüllen wir die Essenz unseres Kernthemas: Wie kommen wir auf unsere Ideen?

Diese Episode ist ein Fest für die Sinne und den Geist. Unsere charmante und elegante Erzählweise entführt dich in ein Abenteuer, das nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert. Es ist eine Reise in die kreative Seele, bei der du die Geheimnisse der kreativen Köpfe entdecken und neue Perspektiven gewinnen wirst.

„Die Abschweifung 25 kreative Köpfe: Von Eingebungen und Vergesslichkeit – das Abenteuer der Ideenfindung und warum Notizen Gold wert sind“, ist eine Ode an die Kreativität und ein Plädoyer für das Notieren von Ideen, um sie niemals wieder zu verlieren. Tauche mit uns ein in die Magie des Denkens und lass dich von unserer eloquenten Erzählweise verzaubern.

Bereit, das Abenteuer zu beginnen? Nimm dir einen Moment Zeit, ein Notizbuch und einen Stift bereitzulegen, denn du wirst sicherlich auf eigene Ideen kommen und inspiriert sein, sie festzuhalten. Drücke jetzt auf Play und begib dich mit uns auf die Reise in die fesselnde Welt der Ideenfindung. Ein Podcast, der nicht nur deine Neugier wecken wird, sondern dich auch dazu inspiriert, deine eigenen kreativen Funken zu entfachen.

Tipps zur Ideenfindung:

Kreativer Freiraum schaffen: Schaffe bewusst Momente, in denen du dich frei und ungezwungen fühlen kannst, um kreative Gedanken fließen zu lassen. Entdecke Orte oder Zeiten, die deine Kreativität anregen, sei es in der Natur, beim Spaziergang oder beim Meditieren.
Ideen sofort notieren: Sobald eine Idee auftaucht, halte sie sofort fest! Benutze ein Notizbuch, eine Notiz-App auf deinem Smartphone oder Sprachaufnahmen, um deine Gedanken festzuhalten, bevor sie verblassen.
Assoziatives Denken: Verbinde verschiedene Ideen und Gedanken miteinander, um neue Einfälle zu generieren. Notiere alle Zusammenhänge, die dir in den Sinn kommen.
Brainstorming: Setze dich bewusst hin und mach gezieltes Brainstorming zu einem Thema. Schreibe alle Ideen auf, ohne sie zu bewerten. Oft führt dies zu neuen, unerwarteten Einfällen.
Mindmapping: Nutze Mindmaps, um Ideen visuell zu strukturieren. Diese Technik hilft dabei, Ideen zu organisieren und zu erweitern.
Tagebuch führen: Halte regelmäßig ein Tagebuch, in dem du deine Gedanken und Beobachtungen festhältst. Dadurch entwickelst du ein Gespür für kreative Momente und kannst sie besser einfangen.
Ideen speichern und sortieren: Organisiere deine Ideen in verschiedenen Kategorien oder Themen. So findest du sie leichter wieder und kannst sie gezielt weiterentwickeln.
Teilen und diskutieren: Bespreche deine Ideen mit anderen, sei es mit Freunden, Kollegen oder in Online-Communitys, oft bringen Gespräche neue Perspektiven und Inspiration.
Regelmäßige Reflexion: Nimm dir Zeit, deine gesammelten Ideen regelmäßig durchzusehen und zu reflektieren. So entdeckst du vielleicht versteckte Schätze, die du weiterverfolgen möchtest.
Inspiration suchen: Suche bewusst nach Inspiration in Büchern, Filmen, Kunstwerken oder Natur. Lass dich von anderen kreativen Werken inspirieren und mache dir Notizen über deine Gedanken dabei.

Die Kunst, Ideen zu finden und festzuhalten, erfordert Übung und eine gewisse Disziplin. Mit diesen Tipps kannst du deine kreative Denkweise fördern und sicherstellen, dass keine wertvollen Einfälle verloren gehen.

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 182
Spieldauer: 0:24:32
Tag der Aufnahme: 24.06.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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Moralisch inkorrekt 004 Hochsensibilität – Fluch und Segen zugleich

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Transkript
00:00 – 0:00:21 Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von moralisch inkorrekt.
0:00:21 – 0:00:24 Ja, ähm, hallo Thomas.
0:00:24 – 0:00:26 Moin Sascha.
0:00:26 – 0:00:28 Na, wie ist es bei dir?
0:00:28 – 0:00:33 Herr Raumwelle, schlechten Leuten geht es immer gut, sagt mein Schwager immer.
0:00:33 – 0:00:40 Ich habe nie verstanden, was er damit gemeint hat, ob er damit sagen wollte, dass er ein schlechter Mensch ist, falls es ihm immer gut geht oder?
0:00:40 – 0:00:42 Ich weiß es auch nicht.
0:00:42 – 0:00:50 Also ich kann nur sagen, ich habe Schmerzen. Ich habe seit Wochen, habe ich im Fuß jetzt, ich habe einen Fersensporn.
0:00:50 – 0:00:52 Das ist nervig. Total nervig.
0:00:52 – 0:00:54 Das tut weh, ja.
0:00:54 – 0:01:00 Kann ich jedem, jedem Zuhörer nur von abraten, sich sowas anzuschaffen. Bringt nix. Tut weh, ist scheiße.
0:01:00 – 0:01:06 Und selbst mit Einlagen, die ich mir für teures Geld habe machen lassen, die helfen gar nix.
0:01:06 – 0:01:10 Und die Behandlung kann auch sehr wehtun.
0:01:10 – 0:01:20 Hör was auf. Du kriegst da, wenn du zum Orthopäden kriegst, wenn du mal dann einen Termin bekommst beim Facharzt, dann kriegst du ja dann nur gesagt, wir müssen die Schmerztabletten nehmen.
0:01:20 – 0:01:25 Und hier kriegen sie Einlagen und dann können sie noch nicht Stoßwellentherapie machen.
0:01:25 – 0:01:32 Danke. Das hilft aber nicht. Ich glaube man muss tatsächlich ein bisschen Gymnastik machen und ich muss mal noch ein paar Übungen raussuchen.
0:01:32 – 0:01:36 Es gibt da auch so eine Spritzentherapie, wo sie dir dann direkt dahin spritzen und so.
0:01:36 – 0:01:38 Ja, habe ich auch gehört.
0:01:38 – 0:01:39 Äußerst unangenehm.
0:01:39 – 0:01:44 Ja, ja, nee. Und dann ist nicht garantiert, dass das weg geht. Das kann auch dann jederzeit wieder kommen.
0:01:44 – 0:01:54 Ich habe gerade auch Schmerzen. Ich habe gerade hier so meinen Twitter-Ding offen und ich bin da irgendwie in so einen komischen Kreis reingeraten, so Cycle.
0:01:54 – 0:02:03 Auf jeden Fall sehe ich hier gerade einen total beschmutzten, verdreckten Spiegel, wo jemand ein Bubi-Selfie gemacht hat.
0:02:03 – 0:02:05 Ein was für ein Selfie?
0:02:05 – 0:02:07 Ja, von seinen Bubis.
0:02:07 – 0:02:09 Von seinen Brüsten?
0:02:09 – 0:02:12 Aber nein, eine Frau.
0:02:12 – 0:02:16 Eine Frau hat ein Foto gemacht von ihren Brüsten?
0:02:16 – 0:02:17 Genau.
0:02:17 – 0:02:20 Oder wie man so schön sagt, von ihrem Busen.
0:02:20 – 0:02:27 Genau, von ihrem Busen. Das schockiert mich nicht, weil das siehst du im Internet hier überall.
0:02:27 – 0:02:31 Sondern das was schockierend ist, ist wie dreckig der Spiegel ist.
0:02:31 – 0:02:36 Also ich hätte mir die Arbeit vorgemacht und den Spiegel sauber gemacht, bevor ich so ein Foto mache.
0:02:36 – 0:02:39 Meinst du mit Spiegel die Zeitschrift?
0:02:39 – 0:02:42 Nein, die nicht.
0:02:42 – 0:02:45 Herzlich willkommen bei moralisch inkorrekt.
0:02:45 – 0:02:53 Dem Fachmagazin für aktuelle News aus Twitter mit blanken Busen und Spiegel.
0:02:53 – 0:02:55 So blank ist der gar nicht.
0:02:55 – 0:03:04 Also man wollte auf dem Foto eigentlich zeigen, dass der Busen so groß ist, dass er halt dieses spezielle Bekleidungsstück, das nicht aushält.
0:03:04 – 0:03:06 Die Brust?
0:03:06 – 0:03:08 Die Größe, den gewaltigen Busen.
0:03:08 – 0:03:14 Also ich kann mir gut vorstellen, wenn ich eine Frau wäre und ich hätte so gewaltige Brüste.
0:03:14 – 0:03:21 Ich glaube, das sind ja pro Stück mehrere Kilos.
0:03:21 – 0:03:30 Ich kann mir gut vorstellen, dass man von dieser Schlepperei tagtäglich durchaus Kreuzschmerzen kriegen kann.
0:03:30 – 0:03:36 Also ich kann jede Frau verstehen, die sagt, ich hätte gern ein bisschen kleineren oder einen viel kleineren.
0:03:36 – 0:03:45 Also ich habe in meinem Bekanntenkreis damals jemanden gehabt, die hatte wirklich einen sehr großen Busen.
0:03:45 – 0:03:50 Ich weiß gar nicht, wie groß der war, aber das war wirklich astronomisch groß.
0:03:50 – 0:04:00 Und die hat damals dann halt eine Verkleinerung beantragt und hat diese auch bekommen und hatte danach viel weniger Probleme mit dem Rücken.
0:04:00 – 0:04:07 Und ich hatte mal eine Liebschaft, bei der weiß ich die Größe noch und das war Doppel F.
0:04:07 – 0:04:16 Und ich kann dir nur sagen, das war so viel Brust, da wusste ich nicht, was ich mit anfangen sollte.
0:04:16 – 0:04:27 Ich war wortwörtlich davon erschlagen und mir hat diese Frau eigentlich nur wirklich leid getan, weil die immer nur halt davon gesprochen hat,
0:04:27 – 0:04:33 welchen Rückenschmerzen sie hatte und welche Probleme das so im Alltag bringt.
0:04:33 – 0:04:41 Ja, das ist also so als Mann kann man sich das gar nicht so vorstellen, es sei denn, man wird zur Frau,
0:04:41 – 0:04:46 aber als Mann kann man sich das eigentlich gar nicht vorstellen, was für eine Quälerei da,
0:04:46 – 0:04:55 die unsere, ich sag mal, unsere Geschlechtspartnerin da so tagtäglich mit sich rumschleifen müssen, wenn man große Brüste hat.
0:04:55 – 0:05:01 Und ich kann nicht verstehen, wenn Frauen freiwillig sagen, hey, ich stopfe mir da noch 10 Kissen extra rein, damit das nochmal extra groß wird.
0:05:01 – 0:05:11 Okay, ich kann es schon verstehen, das ist halt deren Schönheitsideal und ja, keine Ahnung, die Leute machen ja alles mit sich.
0:05:11 – 0:05:14 Oh ja.
0:05:14 – 0:05:17 Wie kriegen wir denn jetzt die Überleitung zu unserem Thema?
0:05:17 – 0:05:18 Du hattest…
0:05:18 – 0:05:24 Vom Fersensporn zur Hochsensibilität, darüber wollten wir nämlich eigentlich sprechen.
0:05:24 – 0:05:27 Also Schmerzen.
0:05:27 – 0:05:35 Ja, man könnte jetzt natürlich gut und gerne sagen, also weißt du was, Thomas, stell dich doch nicht so an, es ist doch nur ein kleiner Fersensporn,
0:05:35 – 0:05:41 hier ist es so ein kleiner Auswuchs an deiner Fußsohle, wo die Nerven halt ein bisschen eingeklemmt werden,
0:05:41 – 0:05:50 da ist halt das Nervengewebe ein bisschen entzündet, stell dich nicht so an, andere Leute haben viel schlimmere Schmerzen oder müssen hungern
0:05:50 – 0:05:57 oder haben Long-Covid oder sonst irgendwas und das ist doch lächerlich.
0:05:57 – 0:06:07 Ja, aber man muss, finde ich, auch immer so ein bisschen berücksichtigen, es gibt halt Menschen, die können sowas halt wegstecken,
0:06:07 – 0:06:18 die ertragen das halt. Es gibt aber noch eine andere Gruppe von Menschen und das macht nach mehreren Studien,
0:06:18 – 0:06:25 die es in den letzten, ich sag mal in den letzten 25 Jahren gegeben hat, ungefähr 20 Prozent der Weltbevölkerung aus,
0:06:25 – 0:06:36 das sind auch wahrscheinlich die gleiche Anzahl, die auch Laktoseintoleranz haben, es gibt ungefähr 20 Prozent der Weltbevölkerung sind
0:06:36 – 0:06:40 oder haben eine hochsensible Persönlichkeit.
0:06:40 – 0:06:50 Jetzt fragt man sich natürlich da eine, ah, das sind die Mimosen, das kann ich so aus meinen Hören sagen,
0:06:50 – 0:06:56 was so über Menschen, die halt besonders empfindlich sind, gesprochen wird.
0:06:56 – 0:07:04 Frauen reden ja auch über Männer unter Umständen, der hat einen kleinen Schnupfen und der stellt sich an, als ob er gleich stirbt.
0:07:04 – 0:07:16 Ja, vielleicht kann es sein, dass dieser Mann eine hochsensible Persönlichkeit hat und vielleicht ist für ihn halt die Temperatur von 38,5 halt sehr schwer zu ertragen,
0:07:16 – 0:07:27 weil er halt viel empfindsamer ist und viel mehr spürt und fühlt und sieht und hört und schmeckt und riecht mit all seinen Sinnen
0:07:27 – 0:07:35 und das bezieht sich auch auf seine Körperlichkeit als 80 Prozent der Rest der Weltbevölkerung.
0:07:35 – 0:07:40 Ja, da gibt es ja so noch Unterschiede zwischen Mann und Frau.
0:07:40 – 0:07:45 Lass uns das mal von vorne aufzunehmen, das Thema.
0:07:45 – 0:07:53 Also es gibt einen Fragebogen, da gibt es verschiedene Fragebögen, eigentlich gibt es da ganz viele,
0:07:53 – 0:08:00 ich habe ein bisschen gegoogelt, habe da auf einer Webseite, können wir da nachher noch verlinken,
0:08:00 – 0:08:06 habe ich einen Fragebogen gefunden, da sind 14 Fragen, nee Quatsch, 20 Fragen glaube ich.
0:08:06 – 0:08:09 Also die du verlinkt hattest, der hat 27.
0:08:09 – 0:08:13 Der hat 27 Fragen sogar, Mensch, sieh mal eine an, hab ich nicht aufgepasst.
0:08:13 – 0:08:21 Also wenn man diese 27 Fragen halt mal durchgeht und wenn man mindestens 14 dieser Fragen,
0:08:21 – 0:08:32 die nur mit Ja oder Nein zu beantworten sind, mit Ja beantwortet, dann ist man mit so und so viel prozentiger Sicherheit,
0:08:32 – 0:08:37 hat man halt eine hochsensible Persönlichkeit.
0:08:37 – 0:08:43 Auch das ist natürlich wie bei allen Geschichten eher als Spektrum anzusehen,
0:08:43 – 0:08:48 der eine ist empfindlicher als der andere.
0:08:48 – 0:08:56 Und wir gehen jetzt nicht die ganzen Fragen durch, aber wenn man für sich selber halt,
0:08:56 – 0:09:05 das für sich rausgefunden hat, dass man so jemand ist, eine hochsensible Persönlichkeit hat,
0:09:05 – 0:09:16 dann kann man schon durch so einen Test halt auch das vielleicht nochmal, ich sag mal,
0:09:16 – 0:09:18 Ja für sich selber bestätigen, elovieren.
0:09:18 – 0:09:23 Du kannst das für dich selber bestätigen und du hast das quasi als, ja wie heißt denn das,
0:09:23 – 0:09:30 gibt einen Begriff dafür, wenn du was wissenschaftlich bestätigst durch einen Test.
0:09:30 – 0:09:33 Ja du hast es quantisiert?
0:09:33 – 0:09:36 Nee, ist auch egal, spielt keine Rolle.
0:09:36 – 0:09:43 Also man kann das halt anhand dieses Tests, der von einer, ich glaub eine Psychologin war das,
0:09:43 – 0:09:50 die hat diesen Test halt in den letzten 20 Jahren, in den letzten 25 Jahren entwickelt und immer weiter verfeinert.
0:09:50 – 0:09:52 Und das ist ein ziemlich guter Anhaltspunkt.
0:09:52 – 0:09:56 Das hast du mir vorhin, vor unserer Sendung noch erzählt, beziehungsweise geschrieben,
0:09:56 – 0:10:03 dass wenn man das mit Borderline-Symptomatik vergleicht, das ähnlich aussieht.
0:10:03 – 0:10:05 Das interessiert mich jetzt mal.
0:10:05 – 0:10:14 Du findest bei der Fragestellung von diesen 27 Fragen, manche Sachen halt wieder,
0:10:14 – 0:10:20 die auch bei der Borderline-Symptomatik, also Diagnostik auch eine Rolle spielen.
0:10:20 – 0:10:27 Also fühlen sie sich halt überwältigt durch starke Sinneseindrücke zum Beispiel.
0:10:27 – 0:10:37 Das ist so, also ich meine Sinneseindrücke kann ja alles mögliche sein, was man halt am Körper wieder fährt.
0:10:37 – 0:10:42 Das hast du zum Beispiel dann halt hier, Kunst oder Musik können einen tief bewegen,
0:10:42 – 0:10:48 laute Geräusche, Menschenmengen verumsichern einen.
0:10:48 – 0:10:56 Und das sind alles so Teilbereiche, die halt bei einer Borderline-Diagnose halt auch eine Rolle spielen.
0:10:56 – 0:11:00 Also wenn du da die Fragebögen durchgehst, die natürlich noch wesentlich komplexer sind,
0:11:00 – 0:11:03 wie jetzt hier der.
0:11:03 – 0:11:07 Aber diese Screeningbögen, die sind ungefähr vergleichbar.
0:11:07 – 0:11:15 Und das ist ja auch so, dass du ja einfach dadurch, dass es bestimmte regulatorische Faktoren,
0:11:15 – 0:11:21 die halt gesunde Menschen halt haben, beim Borderliner weniger vorhanden sind oder gar nicht vorhanden sind.
0:11:21 – 0:11:26 Und dadurch stauen sich diese Eindrücke halt auf.
0:11:26 – 0:11:31 Und irgendwann hast du so einen Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr geht.
0:11:31 – 0:11:35 Und dann bist du halt am empfindlichsten gegenüber fast allen.
0:11:35 – 0:11:38 Ja, wobei man muss halt differenzieren.
0:11:38 – 0:11:44 Menschen mit einer hochsensiblen Persönlichkeit sind halt nicht krank oder sie sind auch nicht behindert.
0:11:44 – 0:11:48 Oder sie sind auch nicht nicht normal.
0:11:48 – 0:11:54 Sie verfügen halt nur über die besondere Fähigkeit, einfach mehr wahrzunehmen.
0:11:54 – 0:11:58 Ich habe es zum Beispiel für mich herausgefunden.
0:11:58 – 0:12:01 Das hat bei mir sehr, sehr lange gedauert, bis ich das gemerkt habe.
0:12:01 – 0:12:09 Ich habe schon, also ich rede jetzt hier nicht als Spezialist, der irgendwie 10.000 Bücher über dieses Thema gelesen hat.
0:12:09 – 0:12:13 Ich rede als Mensch, der es selber erfährt.
0:12:13 – 0:12:18 Ich erfahre es selber, ich bin es selber, ich sehe es auch bei meinen beiden Töchtern,
0:12:18 – 0:12:20 dass die eine hochsensible Persönlichkeit haben.
0:12:20 – 0:12:26 Jede natürlich je nach Charakter und ihrer besonderen Ausprägung.
0:12:26 – 0:12:32 Ja, das äußert sich sehr unterschiedlich bei den beiden Mädchen.
0:12:32 – 0:12:34 Kann ich gleich nochmal darüber erzählen.
0:12:34 – 0:12:40 Das ist sehr interessant, wenn man als Hochsensibler hochsensible Kinder hat.
0:12:40 – 0:12:45 Das ist nochmal ein gesonder Thema, da können wir gleich nochmal drauf eingehen.
0:12:45 – 0:12:48 Ich spreche halt aus Erfahrung.
0:12:48 – 0:12:56 Bei mir ist es so gewesen, ich habe es halt im Laufe der Jahre irgendwann mal für mich gemerkt,
0:12:56 – 0:12:59 also ich habe immer schon das Gefühl gehabt, ich gehöre nicht dazu.
0:12:59 – 0:13:04 Ich fand zum Beispiel in der Grundschule schon, ich fand die anderen Jungs einfach doof.
0:13:04 – 0:13:07 Sie waren laut, sie waren aggressiv.
0:13:07 – 0:13:10 Ich fand sie oberflächlich.
0:13:10 – 0:13:14 Die Mädchen fand ich genauso doof, weil die auf solche Jungs immer abgefahren sind.
0:13:14 – 0:13:17 Ich habe es nicht verstanden, warum das so war.
0:13:17 – 0:13:22 Und ich sage mal so, ich bin in den 70er Jahren groß geworden
0:13:22 – 0:13:27 und das ist jetzt auch nicht so unbedingt die Zeit gewesen,
0:13:27 – 0:13:31 wo sehr viel Rücksicht auf feinfühlige Menschen genommen wurde.
0:13:31 – 0:13:36 Und das ist seitdem auch nicht viel besser geworden.
0:13:36 – 0:13:41 Ich habe zum Beispiel ein Problem damit, ich bin sehr schmerzempfindlich.
0:13:41 – 0:13:45 Mag auch daran liegen, dass ich halt Migräniker bin und regelmäßig Migräne habe,
0:13:45 – 0:13:50 gerade wegen dieser Hochsensibilität, weil mein Gehirn dann irgendwann sagt so,
0:13:50 – 0:13:53 ich kann nicht mehr, ich fahre jetzt ab.
0:13:53 – 0:13:55 Das habe ich ja gerade angesprochen.
0:13:55 – 0:14:00 Genau, du kriegst jetzt Schmerzen und dann legst du dich gefälligst hin und rufst dich aus.
0:14:00 – 0:14:05 Wahrscheinlich äußert sich das bei Borderline-Patienten durch psychotische Zustände, ich weiß es nicht.
0:14:05 – 0:14:07 Ja, unterschiedlich.
0:14:07 – 0:14:11 Manche kriegen das, andere kriegen halt, dass die nicht mehr handlungsfähig sind.
0:14:11 – 0:14:18 Andere suchen dann halt einen Konflikt, um sich selbst oder andere zu schädigen.
0:14:18 – 0:14:21 Da gibt es ja verschiedenste Sachen, aber auf jeden Fall ist es so,
0:14:21 – 0:14:25 dass es irgendwann mal einen Punkt gibt, wo es einfach zu viel ist
0:14:25 – 0:14:30 und dann muss irgendwo hin dieses zu viel entladen werden.
0:14:30 – 0:14:33 Das ist oft dann halt gegen sich selbst gerichtet,
0:14:33 – 0:14:37 dass man halt sich selber schädigt oder sich selber verletzt.
0:14:37 – 0:14:40 Das kann man ja auf verschiedene Art und Weise machen, also nicht nur körperlich,
0:14:40 – 0:14:45 sondern auch indem man halt Menschen, die einem wichtig sind, vergrault oder sonst was.
0:14:45 – 0:14:55 Und ich frage mich, wie eigentlich andere Kulturen mit dieser Persönlichkeit,
0:14:55 – 0:14:58 mit dieser Hochsensibilität umgehen.
0:14:58 – 0:15:00 Ich kann dir das sagen.
0:15:00 – 0:15:07 In anderen Kulturen werden solche Menschen dann gerne als Heiler, Schamane und so weiter genommen,
0:15:07 – 0:15:10 weil die ja besonders aufmerksam sind.
0:15:10 – 0:15:13 Also ich kann das ja nur bei mir sagen.
0:15:13 – 0:15:18 Mir ist relativ früh aufgefallen, dass mir Kleinigkeiten sehr stark auffallen.
0:15:18 – 0:15:23 An Menschen, Sachen, die sich in meiner Umgebung verändern.
0:15:23 – 0:15:29 Ich war immer gut gewesen, halt etwas wiederzufinden, was andere verloren haben
0:15:29 – 0:15:34 oder bestimmte Verhaltensweisen zu sehen und zu erkennen.
0:15:34 – 0:15:37 Also ich war da einfach viel sensibler.
0:15:37 – 0:15:43 In anderen Kulturen ist das so, dass diese Menschen dann als Heiler genommen wurden,
0:15:43 – 0:15:49 als Schamane, weil die dann auch mehr Zugang zu den Spirituellen oder zum Göttlichen haben.
0:15:49 – 0:15:51 Deswegen bist du Krankenpfleger geworden?
0:15:51 – 0:15:54 Unter anderem auch, ja.
0:15:54 – 0:15:55 Ja, ergibt ja Sinn.
0:15:55 – 0:15:59 Wenn das in anderen Kulturen so ist, dann ist es in unserer ja ähnlich.
0:15:59 – 0:16:03 Also ich bin jetzt kein Krankenpfleger geworden,
0:16:03 – 0:16:08 aber interessanterweise hat sich das bei mir beruflich mittlerweile auch so entwickelt,
0:16:08 – 0:16:14 dass ich eine Tätigkeit ausführe, wo ich quasi Menschen führe
0:16:14 – 0:16:21 und auch ein Gespür dafür haben muss, wie das Team oder die Gruppe von Menschen halt agieren
0:16:21 – 0:16:30 und wie ich darauf reagieren muss, um das Team oder den Teamzusammenhalt irgendwie zu stützen.
0:16:30 – 0:16:35 Genau, und das sind halt diese Fähigkeiten, die du hast.
0:16:35 – 0:16:39 Ja, genau. Du entwickelst halt irgendwie besondere Fähigkeiten.
0:16:39 – 0:16:43 Also ich nenne das ja auch immer so ganz gerne so Freund-Feind-Scanner,
0:16:43 – 0:16:47 damit man das so jemandem erklären kann, der halt nicht so drin ist,
0:16:47 – 0:16:50 dass man ständig in seiner Umgebung halt schaut,
0:16:50 – 0:16:54 wer ist mir freundlich gesonnen und wer ist mir halt nicht freundlich gesonnen,
0:16:54 – 0:17:02 um halt ja Möglichkeiten zu haben, zu interagieren oder auszuweichen und so weiter.
0:17:02 – 0:17:09 Also deswegen, das muss ja nicht immer schlecht sein, wenn man halt so ein gewisses Gespür hat,
0:17:09 – 0:17:11 so ein feineres Gespür wie andere Menschen.
0:17:11 – 0:17:17 Das kann man auch positiv nutzen, so wie du halt jetzt auf deiner Arbeit.
0:17:17 – 0:17:23 Interessanterweise, diese Fähigkeit, die begleitet einen ja das ganze Leben über
0:17:23 – 0:17:28 und das ist mir jetzt zum Beispiel neulich bei einem Kindergeburtstag,
0:17:28 – 0:17:36 da war eine Situation, wo eines der geladenen Gäste, eines der kleinen Mädchen,
0:17:36 – 0:17:41 das war halt eine Geburtstagsfeier für meine Tochter, die ist neun geworden,
0:17:41 – 0:17:47 da war ein Kind, das wurde von einem anderen Mädchen aus irgendwelchen Gründen ausgegrenzt.
0:17:47 – 0:17:51 Das habe ich so am Rande irgendwie registriert.
0:17:51 – 0:17:55 Ich wusste aber nicht genau, was da passiert ist, weil ich die, ja du kriegst natürlich,
0:17:55 – 0:17:59 du kannst bei, wenn da irgendwie so zehn Mädchen sind, da kriegst du die ganzen Gespräche.
0:17:59 – 0:18:00 Nee, das kriegst du nicht mit, nein.
0:18:00 – 0:18:04 Da kannst du nur drauf achten, dass da keiner verletzt.
0:18:04 – 0:18:08 So, aber ich habe das halt irgendwie registriert, dass irgendwas mit ihr war,
0:18:08 – 0:18:12 weil sie da von der Gruppe irgendwie ausgegrenzt wurde.
0:18:12 – 0:18:18 Und dann, ja plötzlich meinte sie, ja, das wäre schon spät und sie muss jetzt gehen.
0:18:18 – 0:18:21 Also hä, was ist denn da los?
0:18:21 – 0:18:28 Und dann haben wir dann sozusagen, meine Frau und ich, wir haben dann die Mutter angerufen
0:18:28 – 0:18:31 und haben dann gefragt, was denn los sei, weil sie plötzlich nach Hause gegangen ist.
0:18:31 – 0:18:36 Das war eins unserer Nachbarskinder, die eingeladen war.
0:18:36 – 0:18:43 Und dann, ja, hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich einen Streit gegeben hatte,
0:18:43 – 0:18:48 den wir als Aufpasser quasi nicht mitbekommen haben,
0:18:48 – 0:18:51 weil der halt auch nicht lautstark ausgeführt wurde.
0:18:51 – 0:18:55 Aber ich habe es halt registriert, ich habe ihr Gesicht gesehen, sie sah traurig ausgesehen.
0:18:55 – 0:18:59 Und das Verblüffendste ist, und wenn ich das jemandem erzähle,
0:18:59 – 0:19:04 dann glaubt das mir immer keiner, aber jetzt mal abgesehen von meiner Frau,
0:19:04 – 0:19:06 aber ich konnte es auch spüren.
0:19:06 – 0:19:09 Ich konnte diese Traurigkeit bei diesem Mädchen spüren.
0:19:09 – 0:19:13 So wie so ein siebter Sinn.
0:19:13 – 0:19:18 Also als ob das irgendwie so ein Energiefeld ist.
0:19:18 – 0:19:21 Wir hatten das Thema schon mal an einer anderen Stelle.
0:19:21 – 0:19:25 Es ist halt ein Energiefeld, was eine bestimmte Frequenz aussendet,
0:19:25 – 0:19:27 und ich kann das halt spüren.
0:19:27 – 0:19:33 Ich glaube, wenn jemand nicht so eine Persönlichkeit ist,
0:19:33 – 0:19:38 dann könnte er das unter Umständen vielleicht durch Beobachtung auch erkennen,
0:19:38 – 0:19:40 aber vielleicht nicht spüren.
0:19:40 – 0:19:41 Genau.
0:19:41 – 0:19:44 Wie gesagt, du entwickelst so eine Antenne, so ein Gespür dafür.
0:19:44 – 0:19:46 Ja, genau.
0:19:46 – 0:19:52 Oder man hat sie schon die ganze Zeit über und muss aber lernen, damit umzugehen.
0:19:52 – 0:19:57 Das ist, glaube ich, die größte Herausforderung, wenn man so eine hochsensible Persönlichkeit hat.
0:19:57 – 0:19:59 Du musst selber lernen, damit umzugehen.
0:19:59 – 0:20:05 Du musst lernen, auch Dinge auszuhalten, die unangenehm sind.
0:20:05 – 0:20:11 Ich habe zum Beispiel alles, was dort in einem Fragebogen abgefragt wurde,
0:20:11 – 0:20:15 für mich ist es zum Beispiel wahnsinniger Stress,
0:20:15 – 0:20:22 mich in größeren Menschenansammlungen oder generell mich in Menschenansammlungen irgendwie bewegen zu müssen.
0:20:22 – 0:20:26 Ja, definitiv auch. Das ist bei mir auch ein ganz großer Stresspunkt.
0:20:26 – 0:20:36 Das Schlimme ist ja auch, du siehst immer so viel Blödsinn, so viel, was andere Menschen anderen antut,
0:20:36 – 0:20:38 und du fühlst es ja mit.
0:20:38 – 0:20:40 Du bist ja so empathisch.
0:20:40 – 0:20:46 Das nimmt dein Körper alles wahr, der nimmt das alles auf, so als ob du den dritten Sinn hast.
0:20:46 – 0:20:51 Und keiner bringt dir fucking bei, wie du damit umgehen sollst.
0:20:51 – 0:20:53 Genau, das musst du nämlich erst mal lernen zur Verarbeitung.
0:20:53 – 0:20:56 Manche lernen das nie und zerbrechen daran.
0:20:56 – 0:21:01 Und das sind dann halt, wie man so schön sagt, diese gescheiterten Seelen,
0:21:01 – 0:21:03 die halt ihr Leben dann nicht auf die Reihe gekriegt haben.
0:21:03 – 0:21:08 Dabei hat das Leben sie nicht auf die Reihe gekriegt.
0:21:08 – 0:21:13 Was ich meinte ist aber auch, du bewegst dich in diesen Menschenmengen
0:21:13 – 0:21:16 und du erlebst halt so viel Blödsinn und Mist.
0:21:16 – 0:21:20 Und keiner kriegt das so wirklich mit.
0:21:20 – 0:21:24 Und du musst das auch noch ertragen, weil du so empathisch bist.
0:21:24 – 0:21:27 Ja, und dann kriegst du noch solche Sachen gehört, wie "ich stelle dich nicht so an".
0:21:27 – 0:21:28 Genau, genau.
0:21:28 – 0:21:30 "Das ist doch jetzt nicht schlimm" oder so.
0:21:30 – 0:21:33 Und du leidest mit den anderen mit.
0:21:33 – 0:21:35 Ja, genau.
0:21:35 – 0:21:42 Wir waren auf dem Weg zur Love Parade damals in Düsseldorf.
0:21:42 – 0:21:44 Oder war es Duisburg?
0:21:44 – 0:21:45 Duisburg.
0:21:45 – 0:21:46 Duisburg.
0:21:46 – 0:21:51 Wie wir das dann so mitgekriegt haben, ja, ich konnte mir sofort vorstellen,
0:21:51 – 0:21:54 wie sich die Leute halt da gefühlt haben.
0:21:54 – 0:21:58 Das haben die anderen Leute um mich herum weniger verstanden.
0:21:58 – 0:22:04 Ich muss auch noch dazu sagen, ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter
0:22:04 – 0:22:08 und habe ja auch etliche Einsätze mitgemacht im Katastrophenschutz.
0:22:08 – 0:22:15 Ja, da erlebst Du auch halt einen Haufen Mist und Scheiß, auf Deutsch gesagt.
0:22:15 – 0:22:23 Ja, dann kannst Du das noch mehr mitfühlen, weil Du weißt, was passiert.
0:22:23 – 0:22:31 Und dann ist das noch unerträglicher, wenn Du dann die Reaktion Deines Umfeldes mitkriegst.
0:22:31 – 0:22:34 "Das kann doch gar nicht so schlimm sein" und so.
0:22:34 – 0:22:35 Ja, genau.
0:22:35 – 0:22:41 Und da kriegst Du dann, Du hast sowieso ohnehin schon die Schläge unter die Gürtellinie bekommen,
0:22:41 – 0:22:44 weil Du das halt alles wahrnimmst, dieses ganze Elend.
0:22:44 – 0:22:52 Und dann kommt da noch obendrauf diese Idioten, diese, ich sag mal, diese kaltherzigen Menschen
0:22:52 – 0:22:55 und würgen Dir dann auch noch einen obendrein.
0:22:55 – 0:22:57 Ja, genau.
0:22:57 – 0:23:04 Und da ist gar nicht mal so sehr, das Schlimme ist dabei gar nicht mal so sehr,
0:23:04 – 0:23:19 was sie halt sagen, sondern wie sie das sagen, mit so einer eiskalten, fast schon diabolischen Gleichgültigkeit.
0:23:19 – 0:23:22 Ja, auch diese Abwertung.
0:23:22 – 0:23:24 Ja.
0:23:24 – 0:23:29 Wenn ich jetzt zum Beispiel in diesen Einfragekatalog, den Du da gepostet hattest, schaue,
0:23:29 – 0:23:33 ich reagiere eher empfindlich auf körperliche Schmerzen.
0:23:33 – 0:23:40 Du hast in dem Moment körperliche Schmerzen, weil Du dieses Elend der Welt mitfühlst.
0:23:40 – 0:23:46 Das kann kein anderer verstehen, der das nicht selber erlebt.
0:23:46 – 0:23:53 Die Frage ist, wenn Du einen Partner hast, der halt nicht so hochsensibel ist,
0:23:53 – 0:23:58 vielleicht durchaus auch sensibel, aber dann nicht unbedingt hochsensibel,
0:23:58 – 0:24:04 das ist halt auch dann eine Herausforderung, eine tagtägliche,
0:24:04 – 0:24:12 irgendwie für mich zumindest, mich da das zu vermitteln, wie es mir geht,
0:24:12 – 0:24:18 und durch Gespräche halt auch das Verständnis dafür zu wecken und zu sagen,
0:24:18 – 0:24:23 so pass mal auf, wenn ich jetzt hier meine acht bis zehn Stunden gearbeitet habe,
0:24:23 – 0:24:29 dann bitte überfällt mich nicht sofort, sondern lasst mir bitte ein bisschen Raum,
0:24:29 – 0:24:34 um nach Hause zu kommen, um anzukommen, oder wenn ich den Homeoffice mache,
0:24:34 – 0:24:40 dass ich dann halt aus meiner, ich sag mal aus dieser beruflichen Welt runterfahren kann,
0:24:40 – 0:24:44 und dann bin ich auch offen für Euch.
0:24:44 – 0:24:46 Ja, das kenne ich auch.
0:24:46 – 0:24:48 Das ist eine Herausforderung.
0:24:48 – 0:24:53 Jetzt machen wir einen Sprung zu, wenn man Kinder hat als hochsensible Person,
0:24:53 – 0:24:58 das ist, wenn Du Kinder hast, ist das nochmal viel schlimmer,
0:24:58 – 0:25:03 weil wenn Du da so ein kleines Baby hast, was Du gerade bekommen hast,
0:25:03 – 0:25:08 da kannst Du Dich ja auch nicht abgrenzen, sondern Du musst Dich ja um das Kind kümmern.
0:25:08 – 0:25:12 Unsere erste Tochter zum Beispiel, die war ein Schreikind.
0:25:12 – 0:25:14 Ach du Scheiße.
0:25:14 – 0:25:18 Sie hat ganz viel geschrieben und das war unerträglich für mich,
0:25:18 – 0:25:21 gerade weil ich so lärmempfindlich bin.
0:25:21 – 0:25:30 Und ich habe wirklich nach Wegen gesucht, um mit dem, was das bei mir ausgelöst hat, umzugehen.
0:25:30 – 0:25:38 Und dann letztendlich, pragmatische Lösung war, wenn sie dann halt Hunger hatte nachts,
0:25:38 – 0:25:43 ich bin grundsätzlich immer mit Ohrstüpseln reingegangen.
0:25:43 – 0:25:45 Es ging nicht anders.
0:25:45 – 0:25:50 Du musst ihr halt irgendwie helfen, weil sonst macht Dich das wahnsinnig.
0:25:50 – 0:25:56 Du musst irgendwie Lösungsansätze finden, damit Du halt überleben kannst.
0:25:56 – 0:26:02 Naja, Du willst ja auch dem Kind helfen.
0:26:02 – 0:26:07 Ich hatte gerade einen Gedankengang gehabt und der ist jetzt gerade wieder weggegangen.
0:26:07 – 0:26:09 Oh Gott, ich werde alt.
0:26:09 – 0:26:14 Meine Eltern, die mussten sich aber auch interessanterweise nach der Arbeit mal irgendwie so Viertelstunde,
0:26:14 – 0:26:23 20 Minuten mal kurz lang machen oder mal so aufs Sofa pflegen und haben gar nichts gemacht.
0:26:23 – 0:26:28 Ich glaube, ich habe das schon von meinen Eltern gehabt.
0:26:28 – 0:26:34 Ja, meine Frau, die kann das, ich weiß nicht wie sie das schafft, aber die, die,
0:26:34 – 0:26:40 irgendwie hat sie nicht das Bedürfnis, wenn die nach Hause kommt, die da wird sofort dann geht los hier,
0:26:40 – 0:26:42 die ist sofort irgendwie auf volle Touren.
0:26:42 – 0:26:44 Ich weiß nicht, wo sie die Power hernimmt.
0:26:44 – 0:26:46 Ich kann das nicht.
0:26:46 – 0:26:51 Ich muss mich erst mal hinsetzen und dann so, gib mir ein bisschen Luft.
0:26:51 – 0:26:56 Das konnten meine Eltern komischerweise nur im Urlaub.
0:26:56 – 0:26:59 Ich hatte das auch nicht im Urlaub.
0:26:59 – 0:27:06 Ansonsten, wenn die von der Arbeit gekommen sind, dann haben die sich mal kurz lang gemacht.
0:27:06 – 0:27:10 Ich habe das im Endeffekt dann halt auch gemacht, weil ja sowieso nichts passiert ist.
0:27:10 – 0:27:12 Und meine Schwester hat das dann auch.
0:27:12 – 0:27:18 Dann waren da irgendwie so 20 Minuten und dann ging halt der normale Alltag zu Hause weiter.
0:27:18 – 0:27:24 Also was ich halt interessant finde, dass dieses Thema Hochsensibilität,
0:27:24 – 0:27:31 das hat sich aber, ich sage mal in den letzten 20, 25 Jahren hat sich das durchaus schon entwickelt.
0:27:31 – 0:27:41 Es ist eine Sensibilität dafür entstanden, weil halt durch das Internet dieses Thema halt sich auch entsprechend verbreitet hat
0:27:41 – 0:27:46 und sich auch die Betroffenen, sage ich mal, besser vernetzen konnten.
0:27:46 – 0:27:50 Das ist eigentlich durchaus, denke ich mal, eine gute Sache.
0:27:50 – 0:27:54 Und es gibt jetzt halt auch wesentlich mehr Bücher über dieses Thema und auch Studien darüber.
0:27:54 – 0:27:59 Ja, der Vorteil ist auch einfach, dass du halt durch das Internet, diese Interaktivität,
0:27:59 – 0:28:05 die so Screening-Tests viel schneller greifbar hast.
0:28:05 – 0:28:09 Ja, habe ich dies, habe ich das und so weiter.
0:28:09 – 0:28:13 Und du kannst hochkomplexe Aufgaben machen, Tests machen.
0:28:13 – 0:28:16 Du kannst aber auch ziemlich einfacher machen und dann einfach mal gucken,
0:28:16 – 0:28:20 geht das schon irgendwie in diese Richtung.
0:28:20 – 0:28:27 Und was ich auch super, super wichtig finde, ist, dass du einfach so viele Gleichgesinnte findest.
0:28:27 – 0:28:37 Egal ob Facebook, andere Foren, andere Plattformen, es gibt so viele Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu finden.
0:28:37 – 0:28:45 Und wenn ich dann die Vermutung habe, dass ich mich da austauschen kann, und das bringt einen so viel Benefit zurück,
0:28:45 – 0:28:51 weil wenn du nicht weißt, was mit dir nicht stimmt und du hast die Vermutung, dass irgendwas ist,
0:28:51 – 0:28:58 kann es wirklich seelenballsam sein, wenn du weißt, das Kind hat Namen und das ist das und das
0:28:58 – 0:29:02 und ich muss so und so mit mir umgehen, damit es mir besser geht.
0:29:02 – 0:29:04 Richtig, ja.
0:29:04 – 0:29:07 Es soll ja nicht heißen, dass es einem von vornherein damit schlecht geht,
0:29:07 – 0:29:12 aber es gibt ja immer wieder diese Punkte, wo man halt, wenn man nicht weiß, wie man sich auf sich achten soll,
0:29:12 – 0:29:18 da sind wir beim Thema Selbstachtsamkeit, dass es halt einem immer wieder zu viel wird
0:29:18 – 0:29:24 oder dass man halt dann einfach scheiße reagiert, dem Umfeld gegenüber, weil es zu viel ist
0:29:24 – 0:29:29 und weil man halt krampfhaft versucht, aus dieser Situation herauszukommen.
0:29:29 – 0:29:34 Man ist eigentlich ständig nah an der Überforderung.
0:29:34 – 0:29:36 Genau.
0:29:36 – 0:29:42 Und da muss man, wie du schon sagst, da muss man achtsam für sein, man muss auf sich selber achten,
0:29:42 – 0:29:47 aber auch gegenüber seinen Mitmenschen.
0:29:47 – 0:29:52 Und da haben wir auch wieder diesen Punkt, der auch so ähnlich ist beim Borderline.
0:29:52 – 0:29:56 Dadurch, dass du dich halt nicht runterregulieren kannst von der Anspannung her,
0:29:56 – 0:30:01 bist du halt auch immer unter einem Punkt, der kurz davor ist, dass es zu viel ist
0:30:01 – 0:30:06 und du musst einfach richtig lernen, da gibt es verschiedene Techniken für,
0:30:06 – 0:30:11 wie du dich herunterregulieren kannst auf einer, sagen wir mal, gesunden Art und Weise,
0:30:11 – 0:30:17 ohne dass du halt irgendwie in merkwürdiger Verhältnisweisen oder Techniken zurückgreifen musst.
0:30:17 – 0:30:22 Aber warum hat so was keinen Platz?
0:30:22 – 0:30:24 Ich kann es dir genau sagen.
0:30:24 – 0:30:30 In einer Schule oder im Kindergarten, warum wird das dort nicht angeboten?
0:30:30 – 0:30:33 Das verstehe ich nicht, das müsste eigentlich selbstverständlich sein.
0:30:33 – 0:30:34 Erzähl.
0:30:34 – 0:30:40 Weil das in unserer Gesellschaft, die absolut auf Leistung getrimmt ist, eine Schwäche ist.
0:30:40 – 0:30:47 Und das ist der entscheidende Unterschied zwischen
0:30:47 – 0:30:58 unseren sogenannten aufgeklärten, modernen, moderner Zivilisationen und Naturvölkern.
0:30:58 – 0:31:03 Also bei uns ist das einfach eine Schwäche, weil du dann ja nicht richtig funktionierst.
0:31:03 – 0:31:09 Das ist aber keine Schwäche, es ist eine Gabe, würde ich sagen.
0:31:09 – 0:31:13 Ja, wenn du es richtig nutzt, ist es sogar eine Stärke, etwas Starkes.
0:31:13 – 0:31:17 Das ist auf jeden Fall eine Stärke.
0:31:17 – 0:31:23 Wie gesagt, ich konnte daraus viel, das muss man erst mal lernen, viel Positives rausziehen.
0:31:23 – 0:31:29 So wie du halt lernen musstest, dass du als Führungspersönlichkeit gut funktionierst.
0:31:29 – 0:31:36 Sagen wir mal so, der Weg war ja, dass ich viele Jahre lang sehr depressiv gewesen bin,
0:31:36 – 0:31:39 auch wegen der Hochsensibilität.
0:31:39 – 0:31:45 Und ich musste mich erst mal von dieser Depression befreien
0:31:45 – 0:31:54 und erkennen, dass ich in Wirklichkeit nicht anders bin als andere.
0:31:54 – 0:32:01 Ich habe halt einfach nur diese Hochsensibilität.
0:32:01 – 0:32:09 Und erst in, ich sag mal, seit den letzten paar Jahren, ich kann es nicht genau benennen,
0:32:09 – 0:32:13 vielleicht auch erst seitdem ich meine Kinder habe, ich weiß es nicht,
0:32:13 – 0:32:21 die haben mir sicherlich auch einen Beitrag dazu geleistet, dass ich da bewusst damit umgehe.
0:32:21 – 0:32:26 Aber erst in den letzten paar Jahren habe ich entdeckt, dass halt tatsächlich auch für mich als,
0:32:26 – 0:32:28 wie hast du es genannt?
0:32:28 – 0:32:32 Ja, so eine Freund-Feind-Erkennung, also für mich, wenn ich es versuche, andere zu erklären,
0:32:32 – 0:32:34 Freund-Feind-Erkennung habe.
0:32:34 – 0:32:39 Ja genau, und das einfach auch für mich einzusetzen, diese Gabe für mich einzusetzen
0:32:39 – 0:32:47 und positiv zu nutzen und daraus halt sozusagen mein,
0:32:47 – 0:32:54 auch mein Selbstvertrauen und meine Zufriedenheit und alles andere.
0:32:54 – 0:33:02 Ja genau, die Kraft daraus zu schöpfen und das nicht als Belastung zu sehen.
0:33:02 – 0:33:04 Genau, das ist nämlich.
0:33:04 – 0:33:06 Kann nämlich sehr belastend sein.
0:33:06 – 0:33:11 Genau, das ist nämlich auch dann der Punkt, wenn du es nämlich als Belastung siehst,
0:33:11 – 0:33:14 weil es auch belastend ist, wie du gerade gesagt hast,
0:33:14 – 0:33:20 aber wenn du es so negativ bewertest, kommst du oft in so eine Spirale rein,
0:33:20 – 0:33:26 warum bin ich so, warum bin ich nicht wie die anderen und zack, hast du deine Depression.
0:33:26 – 0:33:30 Ja, das sehe ich zum Beispiel bei meiner großen Tochter,
0:33:30 – 0:33:35 die ist momentan an dem Punkt, wo sie für sich festgestellt hat, ich bin irgendwie komisch.
0:33:35 – 0:33:37 Sag ich, wieso bist du komisch?
0:33:37 – 0:33:41 Ja, sie mag sich halt selber nicht, so wie sie ist und sie findet sich halt merkwürdig
0:33:41 – 0:33:43 im Vergleich mit anderen Kindern.
0:33:43 – 0:33:48 Und das ist, glaube ich, dass sie für sich entdeckt hat, dass sie halt hochsensibel ist
0:33:48 – 0:33:52 und ich habe ihr das gesagt, aber das ist ein Prozess.
0:33:52 – 0:33:56 Sie hat es zwar mit dem Intellekt verstanden, aber ich glaube,
0:33:56 – 0:33:59 so wirklich verstanden hat sie es noch nicht.
0:33:59 – 0:34:01 Ich hoffe, dass das noch kommt bei ihr.
0:34:01 – 0:34:03 Dann ist das im Teenager.
0:34:03 – 0:34:07 Ich wollte gerade sagen, sie ist ein Teenager, sie ist in der Pubertät,
0:34:07 – 0:34:13 du bist Elternteil und da ist das sowieso ganz schwierig.
0:34:13 – 0:34:18 Meine Eltern haben mir während meiner Pubertät, die auch im Vergleich zu der von meiner Schwester
0:34:18 – 0:34:23 sehr ruhig war, aber trotzdem für mich sehr aufwühlend,
0:34:23 – 0:34:28 mir zwar aus heutiger Sicht gute Tipps gegeben, aber glaub mal eines,
0:34:28 – 0:34:32 die waren damals sowas von bescheuert gewesen.
0:34:32 – 0:34:36 Aber heute als Erwachsener haben die Hand und Fuß.
0:34:36 – 0:34:39 Aber ich habe es damals nicht so gesehen, sondern...
0:34:39 – 0:34:42 Das ist genau der Punkt.
0:34:42 – 0:34:48 Du kannst zwar ganz viel versuchen, aber jeder Mensch,
0:34:48 – 0:34:53 groß oder klein, das ist ein Prozess und muss es für sich selber herausfinden.
0:34:53 – 0:34:58 Was ich noch erzählen wollte, was ich im Zusammenhang mit Eltern und Kindern usw.
0:34:58 – 0:35:03 was ich halt sehr spannend finde, dass sich mit beiden Kindern,
0:35:03 – 0:35:07 also mit der Kleinen, mit der Achtjährigen mehr als mit der Großen,
0:35:07 – 0:35:12 da hat sie eher die Verbindung mit der Mama, aber mit der Kleinen habe ich eine so,
0:35:12 – 0:35:19 ich sage mal, energetische Verbindung, die sich auch tatsächlich körperlich äußert.
0:35:19 – 0:35:24 Als ich sie, ich habe sie als Baby,
0:35:24 – 0:35:30 hat sie von mir immer die letzte Flasche vorm Schlafen gehen bekommen.
0:35:30 – 0:35:34 Und es ist jedes Mal dasselbe gewesen.
0:35:34 – 0:35:39 Sobald sie die Flasche leer getrunken hatte, sind ihr die Augen zugefallen und sie ist eingeschlafen.
0:35:39 – 0:35:45 Und ich habe das selber gespürt, diese Müdigkeit, die über sie gekommen ist.
0:35:45 – 0:35:49 Ich habe das körperlich gespürt, bei mir selber auch.
0:35:49 – 0:35:53 Sobald ich sie dann in ihr Bettchen gelegt hatte und dann rausgegangen bin,
0:35:53 – 0:35:56 war diese Müdigkeit wieder weg.
0:35:56 – 0:36:00 Aber das war wie so eine bleiernde Müdigkeit, die sich auf mein Gehirn gelegt hatte.
0:36:00 – 0:36:04 Faszinierend das zu beobachten und das ist heute immer noch so.
0:36:04 – 0:36:07 Ich kann genau spüren, wie es der Kleinen geht.
0:36:07 – 0:36:10 Wenn sie sich mit ihren Freundinnen gestritten hat und du fragst sie dann,
0:36:10 – 0:36:14 wie man das halt so kennt von Frauen, was ist denn los?
0:36:14 – 0:36:16 Antwort, nichts.
0:36:16 – 0:36:18 Ja gut.
0:36:18 – 0:36:20 Alles klar, es ist irgendwas.
0:36:20 – 0:36:22 Ja, es ist nichts.
0:36:22 – 0:36:24 Ich sehe das und ich kann es spüren.
0:36:24 – 0:36:27 Ich spüre deine Traurigkeit, du hast das.
0:36:27 – 0:36:34 Das ist eine sehr, sehr faszinierende Verbindung, die ich da mit den Mädchen habe,
0:36:34 – 0:36:39 die weit über das hinausgeht, was du in der Literatur findest.
0:36:39 – 0:36:41 Das ist eine energetische Beziehung.
0:36:41 – 0:36:47 Du kannst meinetwegen sagen, dass das auf Quantenebene was ist.
0:36:47 – 0:36:50 Das wäre dann die wissenschaftliche Erklärung, morphische Felder,
0:36:50 – 0:36:52 morphische Energiefelder.
0:36:52 – 0:36:57 Du kannst aber auch sagen, dass es eine Verbindung ist auf spiritueller Ebene
0:36:57 – 0:37:01 und weit ins Feinstoffliche hineingeht.
0:37:01 – 0:37:10 Aus der Körperlichkeit hinaus in das Geistige, Seelische.
0:37:10 – 0:37:12 Dass sich da einfach die Seelen berühren.
0:37:12 – 0:37:14 Ja, genau.
0:37:14 – 0:37:18 Dass das irgendwie auch vielleicht miteinander verwoben ist, wer weiß.
0:37:18 – 0:37:28 Ich meine, ich habe ja für mich mal versucht, so, Junge, du bist Kopfmensch, du hast Mathematik, Zahlen.
0:37:28 – 0:37:32 Deswegen, als erstes habe ich Elektronenstellateur gelernt,
0:37:32 – 0:37:38 dann später Informationstechnische Assistent,
0:37:38 – 0:37:44 dann bin ich in der Altenpflege rein und anstatt zur Bundeswehr
0:37:44 – 0:37:48 habe ich dann den Rettungssanitäter.
0:37:48 – 0:37:52 Also irgendwas, so was Körperliches, so was Wissenschaftliches.
0:37:52 – 0:37:58 Im Laufe der Zeit entwickelst du dich einfach weiter und dann entdeckst du,
0:37:58 – 0:38:02 dass einfach mehr da sein muss.
0:38:02 – 0:38:11 Du erlebst einfach Sachen und du erlebst Interaktionen mit Menschen,
0:38:11 – 0:38:15 die dich halt daran zweifeln lassen, dass einfach alles nur materiell ist,
0:38:15 – 0:38:19 sondern dass es halt eine Ebene über dem Materiellen geben muss.
0:38:19 – 0:38:24 Inwiefern das jetzt halt da ist, ich weiß es nicht, keine Ahnung.
0:38:24 – 0:38:30 Aber man hat das Gefühl, also ich habe das Gefühl, dass einfach da ein bisschen mehr ist als nur Luft.
0:38:30 – 0:38:32 Und das ist genau der Punkt.
0:38:32 – 0:38:34 Es ist ja noch nicht greifbar.
0:38:34 – 0:38:39 Ja, aber das ist genau der Punkt, wo es dann auch moralisch inkorrekt wird.
0:38:39 – 0:38:45 Weil du, wenn du dich auf dich konzentrierst und du bist ein hochsensibler Mensch
0:38:45 – 0:38:51 und du konzentrierst dich auf deine Wahrnehmung und auf dein Gefühl
0:38:51 – 0:38:59 und alles in dir sagt, hey, wenn da irgendjemand mit dieser komischen Gendersprache kommt,
0:38:59 – 0:39:03 dann sträubt sich bei mir irgendwas in meinem Inneren.
0:39:03 – 0:39:05 Das klingt falsch.
0:39:05 – 0:39:07 Es ist falsch.
0:39:07 – 0:39:10 Es ist die falsche Frequenz, es ist der falsche Ton.
0:39:10 – 0:39:19 Ich kann es nicht genau erklären, aber wenn ich das irgendwo sehe oder wenn irgendjemand so spricht,
0:39:19 – 0:39:22 ich kann spüren, dass das nicht richtig ist.
0:39:22 – 0:39:24 Und ich bin nicht transphob.
0:39:24 – 0:39:26 Das möchte ich betonen.
0:39:26 – 0:39:28 Ich bin überhaupt nicht transphob.
0:39:28 – 0:39:31 Meine Schwester ist bisexuell und so weiter.
0:39:31 – 0:39:33 Ich habe damit überhaupt kein Problem.
0:39:33 – 0:39:35 Jeder soll machen, was er will.
0:39:35 – 0:39:39 Wenn jemand meint, er hat das falsche Geschlecht, tut es mir leid.
0:39:39 – 0:39:42 Dann muss man halt schauen, wie man damit umgeht.
0:39:42 – 0:39:49 Aber gerade bei solchen Feinheiten oder das, was den Kindern in der Schule beigebracht wird
0:39:49 – 0:39:53 beziehungsweise schon im Kindergarten mit dieser Frühsexualisierung,
0:39:53 – 0:40:00 da sträubt sich mir alles, weil ich wahrnehme, dass das nicht richtig ist, was da passiert.
0:40:00 – 0:40:07 Weißt du, mich stört es nicht, wenn jemand sagt, das ist das Rednerpult, das ist das Redepult,
0:40:07 – 0:40:19 um halt viele dieser maskuliv geprägten Begriffe zu entmännlichen,
0:40:19 – 0:40:21 sondern irgendwie das halt zugleich zu machen.
0:40:21 – 0:40:26 Aber ich finde es wirklich merkwürdig, wenn man da mit diesen Gendersternchen das macht
0:40:26 – 0:40:29 und dann vor allem das auch so spricht mit dieser Pause.
0:40:29 – 0:40:33 Wo ist denn das Problem, wenn ich sage, meine sehr geehrten Damen und Herren?
0:40:33 – 0:40:37 Verstehe ich auch nicht. Wo soll das Problem sein? Es gibt nur zwei Geschlechter.
0:40:37 – 0:40:42 Ja, gut, wenn du es so nimmst, es gibt ja nur noch ein drittes Mögliches,
0:40:42 – 0:40:45 wenn man mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren wird.
0:40:45 – 0:40:48 Ja gut, das kann passieren. Das ist dann ein Zwitter.
0:40:48 – 0:40:51 Wie viel Prozent der Bevölkerung vertritt das?
0:40:51 – 0:40:55 Das ist ganz minimal und ja, keine Ahnung.
0:40:55 – 0:40:58 Also das Fass will ich jetzt auch nicht aufmachen.
0:40:58 – 0:41:02 Aber es gibt auch Menschen, die asexuell sind, die halt kein Geschlecht haben möchten.
0:41:02 – 0:41:04 Das ist auch, finde ich, in Ordnung.
0:41:04 – 0:41:09 Jeder Mensch muss für sich entscheiden, wie er leben möchte.
0:41:09 – 0:41:11 Genau und da sind wir auch stellenweise auf dem richtigen Weg.
0:41:11 – 0:41:20 Aber ich finde diese gendergerechte Sprache, finde ich, die hört sich für mich jetzt noch falsch an.
0:41:20 – 0:41:21 Falsch an.
0:41:21 – 0:41:22 Falsch an.
0:41:22 – 0:41:26 Es ist so, als ob du ständig eine falsche Frequenz hören musst.
0:41:26 – 0:41:28 Das macht mich wahnsinnig.
0:41:28 – 0:41:36 Aber nicht so richtig falsch, sondern irgendwie so, dass es so schneidend, beißend ist.
0:41:36 – 0:41:42 Ja, als ob du so einen Oberton hast, der irgendwie so ständig so biebt.
0:41:42 – 0:41:47 Als ob du, wie heißt das, Tinnitus, als du ständig so einen Tinnitus hast.
0:41:47 – 0:41:48 Genau.
0:41:48 – 0:41:49 Das ist Sprachtinnitus.
0:41:49 – 0:41:53 Und dann halt so eine Terz oder Quint.
0:41:53 – 0:42:02 Ja, das ist halt so Dissonantes, dass es sich halt beißt.
0:42:02 – 0:42:10 Es ist nicht kompatibel mit der universalen Frequenz, was die uns umgibt.
0:42:10 – 0:42:20 Und ich finde die Idee, dass man eine Sprache macht oder verwendet, die halt alle inkludiert, gut, aber der Weg ist falsch.
0:42:20 – 0:42:31 Vielleicht findet sich im Laufe der nächsten 50, 60 Jahre ein anderer Weg, weil man muss nämlich sagen, Sprache ist nämlich etwas Lebendiges, das entwickelt sich weiter.
0:42:31 – 0:42:39 Und vielleicht wird man irgendwann mal etwas finden, was das besser abbildet als diese Versuche jetzt.
0:42:39 – 0:42:44 Aber das Problem ist doch überhaupt nicht die Sprache, sondern das Problem ist die Wahrnehmung.
0:42:44 – 0:42:45 Ja, natürlich.
0:42:45 – 0:42:48 Die Wahrnehmung und der Umgang miteinander.
0:42:48 – 0:42:55 Ja, aber damit halt die Wahrnehmung sich verändern kann, damit es angenehmer wird, muss sich ja die Sprache verändern.
0:42:55 – 0:43:07 Ja, und solange den Leuten halt diese Hochsensibilität oder generell Sensibilität aberzogen wird, weil das unmännlich, uncool, was auch immer ist.
0:43:07 – 0:43:26 Und im Gegenteil aber wiederum diese, ich sag mal, diese falsche Sensibilität mit "Ah, du hast meine Gefühle verletzt, weil du hier jetzt Rednerpult gesagt hast und nicht die anderen zwei Millionen Geschlechter begrüßt hast."
0:43:26 – 0:43:30 Das ist wiederum falsche Sensibilität.
0:43:30 – 0:43:44 Und das ist das, was mich auch noch ankotzt. Da werden Empfindsamkeiten und Empfindlichkeiten aufgebaut und aufgebauscht und aufgestellt, die überhaupt nicht irgendwie relevant sind.
0:43:44 – 0:43:57 Stichwort kulturelle Aneignung bei irgendeiner Band, wo der Leadsänger Dreadlocks hatte, wo ich mich frage, sei er geht's noch?
0:43:57 – 0:44:03 Wo verletzt das bitte schön die Gefühle von irgendjemandem, der aus Jamaika kommt?
0:44:03 – 0:44:04 Ja.
0:44:04 – 0:44:23 Das ist doch nicht, das ist das, was ich meine. Wenn du, wenn ich als hochsensibler Mensch, ich nehme das wahr und es ist einfach, das ist dann nicht nur Sprachtinnitus, das ist auch, ich kann es gar nicht ausdrücken, kultureller Tinnitus.
0:44:23 – 0:44:33 Wir hatten doch schon in einer Folge die Klimakleber diskutiert gehabt und da können wir jetzt gerade nochmal kurz.
0:44:33 – 0:44:36 Das ist auch Tinnitus für mich.
0:44:36 – 0:44:42 Die haben ja die gestern, also wir nehmen das jetzt auf den Freitag auf.
0:44:42 – 0:44:43 Flughäfen Hamburg haben sie.
0:44:43 – 0:44:45 Ja, mehrere Flughäfen haben sie das ja gemacht.
0:44:45 – 0:44:47 Düsseldorf und Hamburg haben sie blockiert.
0:44:47 – 0:44:49 Genau, haben sich da festgeklebt.
0:44:49 – 0:44:50 Zur besten Urlaubszeit.
0:44:50 – 0:44:59 Ja, haben sie sich, also nicht auf dem Rollfeld, also auf der Landebahn, Startbahn, sondern halt auf dem Weg dahin haben sie sich ja festgeklebt.
0:44:59 – 0:45:12 Und der Umgang damit, das ist das, was so weh tut. Ich meine von der Aktion, von der Dummheit her und so weiter und die Tragweite, die das hat, das Thema.
0:45:12 – 0:45:18 Mal ganz abgesehen, aber der Umgang mit diesem Thema ist das, was mir Schmerzen bereitet.
0:45:18 – 0:45:22 Die Idee, die sie ja haben, die ist ja eigentlich ganz gut.
0:45:22 – 0:45:24 Nur die Mittel und Methoden, wie sie es umsetzen.
0:45:24 – 0:45:26 Ich sehe auch die Idee dahinter ist nicht gut.
0:45:26 – 0:45:29 Ja, es geht ja darum, darauf aufmerksam zu machen, dass wir jetzt was ändern müssen.
0:45:29 – 0:45:31 Weil selbst die Idee ist schon Tinnitus.
0:45:31 – 0:45:41 Ja, weil es geht doch darum, darauf aufmerksam zu machen, dass wir was nehmen müssen, weil wenn wir jetzt nichts ändern, wir sind die letzte Generation, die was ändern müssen, gehen wir auf eine Klimakatastrophe.
0:45:41 – 0:45:43 Ja, das ist ihre Intention und das ist das, was sie glauben.
0:45:43 – 0:45:53 Aber das hat den, das hat den, okay wir schweifen jetzt thematisch ab, aber es hat den, es hat, das Ganze hat was mit Glauben zu tun.
0:45:53 – 0:45:54 Richtig.
0:45:54 – 0:45:59 Sie glauben daran und es wird in den Stand einer Religion gehoben und ist nichts weiter als Ideologie.
0:45:59 – 0:46:01 Es ist nicht wissenschaftlich basiert.
0:46:01 – 0:46:27 Und das ist der Punkt, der halt den Schmerz bei mir verursacht, weil es treffen da so viele Interessen aufeinander und keiner, niemand hat irgendwie halbwegs Verständnis dafür, wenn man sich vernünftig mal ihrem Tisch setzen würde und das halt bei einem schönen Glas Bionade ausdiskutieren würde, käme man wesentlich weiter als das, was jetzt gemacht wird.
0:46:27 – 0:46:30 Du hast auf der einen Seite die Leute, die in Urlaub wollen.
0:46:30 – 0:46:31 Du produzierst ja nur Gegenwind.
0:46:31 – 0:46:32 Genau.
0:46:32 – 0:46:38 Du produzierst ja noch nicht mal irgendwie, dass die Leute dir zuhören wollen, sondern du hast die Leute sofort gegen dich.
0:46:38 – 0:46:44 Deswegen sind diese Aktionen total idiotisch und dass diese Leute das nicht kapieren und nicht merken.
0:46:44 – 0:46:45 Richtig.
0:46:45 – 0:46:48 Dafür sind sie einfach ideologisch verblendet.
0:46:48 – 0:46:54 Und das, was da ja erschreckend ist, dass es ja nicht nur sehr junge Leute sind, die sich da festkleben.
0:46:54 – 0:46:55 Nein, da sind auch alte Leute dabei.
0:46:55 – 0:46:56 Da sind auch alte Leute dabei.
0:46:56 – 0:46:58 Das ist tatsächlich schlimm.
0:46:58 – 0:47:01 Die es eigentlich besser wissen sollten.
0:47:01 – 0:47:09 Teilweise aus der Partei, die selber die meisten Vielflugmeilen sammelt.
0:47:09 – 0:47:11 Zum Beispiel.
0:47:11 – 0:47:20 Aber siehst du, das sind dann alles so Punkte, die bei mir wirklich Schmerzen verursachen, wenn ich darüber nachdenke.
0:47:20 – 0:47:33 Nicht nur bildlich gesprochen, sondern auch tatsächlich, weil ich einfach diese Tragweite von dem, was die da machen, einfach nicht ertragen kann.
0:47:33 – 0:47:37 So, und lass uns noch mal einen Schritt weiter gehen.
0:47:37 – 0:47:44 Ich will dir sagen, dass ich die letzten drei Jahre absolut unerträglich fand.
0:47:44 – 0:47:54 Es war ja vor der Corona-Zeit, war ja schon das mit den ganzen Impfleuten.
0:47:54 – 0:48:00 Vor allen Dingen, wo dann halt das mit den Windpocken der Impfzwang kam.
0:48:00 – 0:48:02 Was die Leute sich da aufgeregt haben.
0:48:02 – 0:48:04 Ich meine, darüber habe ich schon oft genug berichtet.
0:48:04 – 0:48:05 Das war Masern.
0:48:05 – 0:48:07 Masern, Masern.
0:48:07 – 0:48:18 Darüber habe ich an verschiedensten Stellen schon oft genug berichtet, dass die Leute halt Impfreaktionen als Impfkomplikationen oder Impfschaden verkauft haben.
0:48:18 – 0:48:26 Dann kam die Corona-Zeit, wo das Diskutieren im Internet in keinster Weise mehr funktioniert hat.
0:48:26 – 0:48:30 Nee, das war vorher schon schlimm, aber da wurde es dann halt nochmal richtig.
0:48:30 – 0:48:31 Genau.
0:48:31 – 0:48:32 Das war auch, ja.
0:48:32 – 0:48:35 Das war der Punkt gewesen, wo ich gesagt habe, ich höre jetzt auf.
0:48:35 – 0:48:40 Aber eigentlich auf Twitter ist seitdem nur noch Krieg.
0:48:40 – 0:48:41 Genau.
0:48:41 – 0:48:43 Aber mal so richtig, Krieg der Worte.
0:48:43 – 0:48:45 Und auf Facebook ist das auch nicht viel besser.
0:48:45 – 0:48:48 Das ist durch die Übernahme von Elon Musk nicht besser geworden.
0:48:48 – 0:48:49 Das ist immer noch Krieg.
0:48:49 – 0:48:50 Ah, doch.
0:48:50 – 0:48:53 Und ich habe schon seit Jahrzehnten kein Facebook mehr.
0:48:53 – 0:48:59 Also auf Twitter ist halt mehr Porn mittlerweile und das macht das alles etwas erträglicher, wenn du zwischendurch mal …
0:48:59 – 0:49:00 Auf Twitter ist mehr Porn?
0:49:00 – 0:49:02 Ja, auf Twitter ist jetzt mehr Porn.
0:49:02 – 0:49:03 Das macht die Sache …
0:49:03 – 0:49:09 Deswegen eingangs deine blanke Busen vor dem schmutzigen Spiegel.
0:49:09 – 0:49:10 Genau.
0:49:10 – 0:49:15 Also das taucht jetzt immer wieder mal so auf, ohne dass ich da irgendjemand abonniert habe, ja.
0:49:15 – 0:49:18 Taucht das jetzt immer wieder mal so auf, weil das könnte sich ja interessieren.
0:49:18 – 0:49:37 Kann es sein, dass da der Elon Musk hat ja angeordnet, dass es ein Maximum an, ich glaube, an Absaugen oder auch am Posten von Nachrichten gibt.
0:49:37 – 0:49:39 Ne, Absaugen war das, glaube ich.
0:49:39 – 0:49:46 Sodass die großen KI-Systeme nicht mehr Twitter benutzen können.
0:49:46 – 0:49:50 Ja, die haben ein Limit eingeführt, also 600, äh 1000, erst 600.
0:49:50 – 0:49:52 Kann es sein, dass es damit zusammenhängt?
0:49:52 – 0:49:54 Keine Ahnung, das ist schon seit einiger Zeit so.
0:49:54 – 0:50:04 Weil jetzt bestimmte Themen einfach dann nicht mehr nach oben gepusht werden, sondern jetzt rauskommt, oh, eigentlich ist Twitter eine riesige, große Pornfarm.
0:50:04 – 0:50:09 Also es sind jede Menge Frauen, die halt auf ihr Onlyfans aufmerksam machen.
0:50:09 – 0:50:12 Das musst du mir erklären, was ist das?
0:50:12 – 0:50:13 Was Onlyfans ist?
0:50:13 – 0:50:15 Ja, ich kenne das gar nicht, was ist das?
0:50:15 – 0:50:25 Onlyfans ist halt eine Plattform für Content-Schaffende, die halt speziellen Content nur für ihre Fans machen, deswegen Onlyfans.
0:50:25 – 0:50:36 Du kannst die da abonnieren, kostenpflichtig abonnieren und dann stellen die halt speziellen Content halt für ihre Follower bereit.
0:50:36 – 0:50:37 Meisten Teils.
0:50:37 – 0:50:38 So was wie Patreon.
0:50:38 – 0:50:43 Ja, aber Patreon, da kannst du auch nackte Haut zeigen.
0:50:43 – 0:50:53 Bei anderen geht das nicht, aber bei Onlyfans ist glaube ich mittlerweile so zu 99% nackte Haut und wirklich Pornografie der Fall.
0:50:53 – 0:50:54 Wow, okay.
0:50:54 – 0:50:58 Und sagen wir, das fängt irgendwie an von ein paar Dollar bis halt 15, 20.
0:50:58 – 0:51:08 Ja, das bestätigt nochmal meine These, gäb's kein Porn, wie es so schön heißt, dann gäb's auch kein Internet.
0:51:08 – 0:51:16 Ja, das ist so. Ohne Porn gäb's auch kein VHS, ne? Weil Betamax war besser als VHS.
0:51:16 – 0:51:17 Ich weiß.
0:51:17 – 0:51:22 Oder Video 2000, mein Vater hatte damals Video 2000 gekauft.
0:51:22 – 0:51:23 Ja, das war super.
0:51:23 – 0:51:37 Aber jetzt noch mal zurück, in Twitter ist Porn mehr geworden seit der Übernahme von Musk und da gibt's auch nicht mehr die.
0:51:37 – 0:51:39 Das glaub ich nicht, ich glaub nicht, dass das mehr geworden ist.
0:51:39 – 0:51:40 Weil die Regeln sich verändert haben.
0:51:40 – 0:51:43 Die Regeln haben sich verändert und es ist sichtbarer geworden.
0:51:43 – 0:51:44 Genau.
0:51:44 – 0:51:55 Bist du mit irgendwelcher Propagandascheiße zugeschissen worden? Ja, durch die ganzen Bots, die da, was hat er gesagt? 45% Bots?
0:51:55 – 0:51:56 Mhm.
0:51:56 – 0:52:02 Und jetzt sind die Bots alle ausgesperrt. Jetzt erst merkt man, wofür die Leute das wirklich nutzen.
0:52:02 – 0:52:05 Für Werbung für ihre, ohne Fenster kauen.
0:52:05 – 0:52:08 Für Werbung für ihre Brüste.
0:52:08 – 0:52:12 Genau. Und alles, was unterhalb der Brüste ist.
0:52:12 – 0:52:14 Ja, genau.
0:52:14 – 0:52:20 Jetzt wissen wir, Twitter kann man eigentlich vergessen als Plattform.
0:52:20 – 0:52:26 Ich benutze es mittlerweile nur noch als Werbung für unseren Podcast oder Podcast-Projekte.
0:52:26 – 0:52:27 Und hilft es?
0:52:27 – 0:52:29 Stellenweise ja, also es spült schon an.
0:52:29 – 0:52:32 Vielleicht musst du mehr Brüste zeigen.
0:52:32 – 0:52:41 Ja, das freut bestimmt hier in der Vilvision, die freuen sich bestimmt darüber.
0:52:41 – 0:52:48 Die freuen sich sowieso über diese Folge, glaube ich. Die ist so politisch inkorrekt, moralisch inkorrekt.
0:52:48 – 0:52:54 Garantiert. Jetzt, wo wir in den heiteren Teil übergegangen sind.
0:52:54 – 0:53:03 Der heitere Teil, Hochsensibilität, kann auch lustig sein, weil man über Sachen lacht, über die andere nicht lustig finden.
0:53:03 – 0:53:13 Für mich zum Beispiel Hochsensibilität, ich kann halt spüren, wenn ich in den Raum reingehe, ich spüre sofort, ey, was geht denn hier ab?
0:53:13 – 0:53:17 Ich stehe meistens eher auf wie meine Freundin.
0:53:17 – 0:53:25 Und wenn meine Freundin zu mir kommt, dann im Wohnzimmer oder so, oder in der Küche, wenn ich da einen Kaffee trinke,
0:53:25 – 0:53:31 und irgendwas Dummes ist vorher passiert, die merkt das sofort.
0:53:31 – 0:53:35 Sie ist nämlich auch so jemand, der so sensibel ist.
0:53:35 – 0:53:40 Ich merke das bei ihr auch, wenn sie schlecht geschlafen hat oder sie hat am Abend noch eine schlechte Nachricht gekriegt,
0:53:40 – 0:53:45 weil ich gehe manchmal eher ins Bett wie sie.
0:53:45 – 0:53:56 Jetzt zur Zeit steht bei ihrem Besuch bei ihren Eltern an, weil ihre Schwester eine Taufe ausrichtet für ihre Nichte.
0:53:56 – 0:53:59 Und das belastet sie sehr alles.
0:53:59 – 0:54:05 Und da merke ich einfach, wenn vorher halt ziemlich viel Interaktion mit der Familie war,
0:54:05 – 0:54:10 dass diese Belastende ist im Raum drin.
0:54:10 – 0:54:14 Also wenn sie da reinkommt, da trägst du quasi so eine Dunstwolke um dich herum,
0:54:14 – 0:54:20 wo diese gesamte Negativität, das Belastende einfach da ist.
0:54:20 – 0:54:23 Das merke ich, das spüre ich.
0:54:23 – 0:54:32 Das fängt beim Blick an, wie sie atmet, selbst wie sich das Empfinden der Luft anfühlt.
0:54:32 – 0:54:34 Ich kann es nicht anders beschreiben.
0:54:34 – 0:54:39 Man merkt quasi wie so eine Elektroisierung der Luft.
0:54:39 – 0:54:42 Deswegen, ich kann verstehen, was du meinst.
0:54:42 – 0:54:47 Du kommst da in so einen Raum rein und du merkst sofort, da ist irgendetwas.
0:54:47 – 0:54:50 Du weißt zwar nicht was, aber da ist etwas.
0:54:50 – 0:54:52 Achtung, Vorsicht.
0:54:52 – 0:55:01 Und vor allem, du merkst halt auch, meistens jedenfalls, ob jemand halt ehrlich ist.
0:55:01 – 0:55:03 Ja, das merkst du auch.
0:55:03 – 0:55:07 Und eigentlich müssten alle Polizisten hochsensibel sein, sind sie aber nicht.
0:55:07 – 0:55:09 Nein, das sind sie nicht.
0:55:09 – 0:55:13 Manchmal sind sie es nur, weil sie es sein können.
0:55:13 – 0:55:17 Ja, aber es wird halt auch, wir haben ja schon festgestellt,
0:55:17 – 0:55:25 es wird halt gerne als unmännlich angesehen, wenn man sensibel ist oder Sensibilität.
0:55:25 – 0:55:29 Das fängt doch damit an, dass man ja hört, Indianer kennen keinen Schmerz.
0:55:29 – 0:55:33 Ja, genau, richtig.
0:55:33 – 0:55:36 Bist du ein Mädchen oder bist du ein Junge?
0:55:36 – 0:55:38 Ich sehe das bei meinem Schwager.
0:55:38 – 0:55:49 Wie gesagt, aber auch da, das Thema Hochsensibilität wird halt ins Gegenteil verkehrt.
0:55:49 – 0:55:59 Ich sag mal, ich kann es gar nicht benennen, was dazu führt, dass es jetzt momentan so ist.
0:55:59 – 0:56:02 Es gibt so ein bestimmtes Schlagmenschen.
0:56:02 – 0:56:06 Aber das wird halt jetzt auch ins Gegenteil verkehrt,
0:56:06 – 0:56:14 indem halt diese Emo-Kultur halt da gezüchtet wurde unter den jungen Leuten.
0:56:14 – 0:56:20 Aber auch so pervertiert, muss man schon sagen,
0:56:20 – 0:56:26 mit bunten Haaren und schwarz lackierten Fingernägeln und so weiter,
0:56:26 – 0:56:28 ohne das jetzt werten zu wollen,
0:56:28 – 0:56:33 das ist ja nur ein Ausdruck von dem Ganzen,
0:56:33 – 0:56:39 dass sich da auch oft Wölfe im Schafpelz darunter mischen.
0:56:39 – 0:56:45 Ja, weil es auch interessant ist, in einer Subkultur zu sein und diese Subkultur auszuleben.
0:56:45 – 0:56:48 Und sie auszunutzen.
0:56:48 – 0:56:52 Und ich kann mich da ja so herrlich drin suhlen.
0:56:52 – 0:56:55 Weißt du, was mir aufgefallen ist?
0:56:55 – 0:57:01 Meine jüngste Neffe, nicht jüngste, der mittlere, der ist jetzt eingeschult worden,
0:57:01 – 0:57:03 also so sechs, sieben Jahre alt,
0:57:03 – 0:57:10 der hatte vor kurzem Geburtstag und ist dann mit Oma bei uns in den größeren Laden gefahren
0:57:10 – 0:57:12 und hat sich da was geholt.
0:57:12 – 0:57:18 Unter anderem eine Meerjungfrau Barbie,
0:57:18 – 0:57:20 dass das echt eine Barbie war, weiß ich nicht,
0:57:20 – 0:57:23 aber irgendwie so eine Meerjungfrau-Ding.
0:57:23 – 0:57:27 Weil er halt Ariel und so weiter so toll findet.
0:57:27 – 0:57:32 Und da sitzt der so in der Bahn mit meiner Mutter,
0:57:32 – 0:57:37 also meine Mutter fährt kein Auto mehr, sondern jetzt halt nur noch öffentliche Verkehrsmittel,
0:57:37 – 0:57:44 und da sitzen dann so zwei Mädchen und ein kleiner Junge so gegenüber und gucken so,
0:57:44 – 0:57:47 und da sagt das eine Mädchen, guck mal, der hat eine Barbie.
0:57:47 – 0:57:52 Das ist meiner Mutter so aufgefallen, aber zum Glück nicht meinem Neffen.
0:57:52 – 0:57:56 Und die fanden das total komisch, dass ein Junge so eine Puppe hat.
0:57:56 – 0:57:58 Das ist genau das, was ich meine.
0:57:58 – 0:58:04 Da wird auf Sprache geachtet, bis zum "geht nicht mehr", ja?
0:58:04 – 0:58:10 Aber in dem Moment, wenn ich so was sehe,
0:58:10 – 0:58:13 meine Kinder beobachten sowas natürlich auch,
0:58:13 – 0:58:16 und sagen, guck mal, der Junge hat hier irgendwie lange Haare oder sowas,
0:58:16 – 0:58:19 nur als Beispiel, dann sag ich immer, ja, lass ihn doch.
0:58:19 – 0:58:23 Das ist doch seine Sache. Wenn er lange Haare haben möchte, ist doch egal.
0:58:23 – 0:58:28 Und da fängt das ja an, wenn dann die Eltern nicht entsprechend reagieren,
0:58:28 – 0:58:31 dann hast du das, kriegst du das aus dem Kind nicht mehr raus.
0:58:31 – 0:58:34 Genau, dann entwickelt sich halt so eine gewisse...
0:58:34 – 0:58:37 Und da nützt dir auch keine Gendersprache der Welt,
0:58:37 – 0:58:41 wenn du das nicht von vornherein deinem Kind beibringst,
0:58:41 – 0:58:47 dass das völlig in Ordnung ist, wenn der Junge sich halt da eine Barbie-Puppe aussucht.
0:58:47 – 0:58:52 Genau. Und du hast das halt immer nur bei so bestimmten Gruppen,
0:58:52 – 0:58:56 ich will jetzt nicht sagen, dass das halt südländisch geprägte Leute sind,
0:58:56 – 0:58:59 nein, das hast du auch hier so, aber dann ist das halt meistens...
0:58:59 – 0:59:01 Das hast du auch in...
0:59:01 – 0:59:03 In unseren Kulturkreisen, genau.
0:59:03 – 0:59:09 Und dann aber oft auch in so weniger gut gebildeten Bereichen.
0:59:09 – 0:59:14 Ich sehe das bei meinem Schwager, der ist nicht dumm, aber der ist nicht gebildet.
0:59:14 – 0:59:18 Also ich halte ihn nicht für dumm, weil ich weiß, zu was er fähig ist,
0:59:18 – 0:59:20 aber der ist nicht gebildet.
0:59:20 – 0:59:23 Weder musisch, kulturell noch...
0:59:23 – 0:59:26 Ich sag mal so, Bildung schützt nicht vor Vorurteilen, sagen wir mal so.
0:59:26 – 0:59:31 Ja, aber dann wäre halt ein bisschen mehr, worauf man sich berufen könnte.
0:59:31 – 0:59:34 Nein, das hat mit Bildung nichts zu tun.
0:59:34 – 0:59:42 Das hat alleine was mit unserem Menschenverständnis,
0:59:42 – 0:59:47 mit unserem Verständnis, wie wir uns gegenseitig respektieren als Menschen.
0:59:47 – 0:59:50 Das hat etwas mit der Menschheitsfamilie zu tun.
0:59:50 – 0:59:56 Ja, und da sind große Defizite, weil andere Werte vermittelt wurden.
0:59:56 – 1:00:01 Schule gehen ist nicht wichtig, es ist wichtiger, dass du arbeiten gehst.
1:00:01 – 1:00:04 Und ein Mann ist so und so.
1:00:04 – 1:00:06 Genau.
1:00:06 – 1:00:10 Und leider ist es auch das, was er halt nach außen trägt.
1:00:10 – 1:00:16 Ich sehe das immer wieder und merke einfach, wie falsch das ist.
1:00:16 – 1:00:21 Weil die Kleinen sind jetzt halt noch in der Phase,
1:00:21 – 1:00:26 wo sie das ausleben, was sie empfinden und was sie sehen usw.
1:00:26 – 1:00:30 Und weil man sich als Mann ja so nicht verhält,
1:00:30 – 1:00:33 werden sie da immer wieder gedrosselt.
1:00:33 – 1:00:37 Und das ist nämlich der Punkt, wo halt dann diese Prägung stattfindet
1:00:37 – 1:00:41 und dann diese unsensiblen Vollidioten.
1:00:41 – 1:00:45 Absolut. Und da hast du dann aber auch wieder die Pervertierung
1:00:45 – 1:00:47 vom aktuellen System.
1:00:47 – 1:00:51 Ja, das ging neulich durch die Schlagzeilen.
1:00:51 – 1:00:59 Da hat es dann jetzt frühsexueller Unterricht gegeben für Kinder.
1:00:59 – 1:01:04 Und in den USA ist das glaube ich noch, da sind sie sogar schon ein Stück weiter.
1:01:04 – 1:01:12 Da werden nämlich in den Kitas Drag Queens aufmarschiert
1:01:12 – 1:01:15 und bringen den Kindern was bei.
1:01:15 – 1:01:19 Wie man einen Penis anfasst, zum Beispiel.
1:01:19 – 1:01:22 Oder wie Analverkehr funktioniert.
1:01:22 – 1:01:28 Solche Sachen lernen dann die Kinder im Kita-Alltag.
1:01:28 – 1:01:34 Das ist das andere Extrem.
1:01:34 – 1:01:38 Aber da kriege ich jetzt auch Bauchschmerzen bei.
1:01:38 – 1:01:42 Natürlich. Aber da fängt es doch an.
1:01:42 – 1:01:45 Ich würde es gut finden, wenn dann vermittelt wird,
1:01:45 – 1:01:48 wenn das einer mit dir macht, dann ist das nicht in Ordnung.
1:01:48 – 1:01:50 Das machen sie natürlich nicht,
1:01:50 – 1:01:53 sonst würden sie da nicht die Drag Queen darüber erzählen lassen.
1:01:53 – 1:01:55 Das ist nicht in Ordnung.
1:01:55 – 1:01:58 Das würde ich ja verstehen, wenn man sowas macht.
1:01:58 – 1:02:00 Aber nee, nee.
1:02:00 – 1:02:03 In einer Kita, ich weiß gar nicht mehr, wo das war,
1:02:03 – 1:02:07 ich glaube auch in NRW, da ist ein Fragebogen aufgetaucht,
1:02:07 – 1:02:10 wo Kinder ankreuzen sollten,
1:02:10 – 1:02:14 an welchen Körperteilen sie sich gerne anfassen lassen.
1:02:14 – 1:02:16 Und?
1:02:16 – 1:02:20 Ich glaube die Kita ist, ich weiß nicht, ob sie die geschlossen haben,
1:02:20 – 1:02:24 aber die Eltern haben da massiv gegenprotestiert.
1:02:24 – 1:02:30 Ich stelle mir das gerade vor, NRW hat ja in einigen Brennpunkten
1:02:30 – 1:02:33 einen relativ hohen Ausländeranteil.
1:02:33 – 1:02:36 Ich stelle mir gerade vor, wie da dies...
1:02:36 – 1:02:39 Also ich wohne ja gar nicht in NRW.
1:02:39 – 1:02:42 ...die doch eher konservativen Kreise da,
1:02:42 – 1:02:44 die aus einem Ausland kommen,
1:02:44 – 1:02:47 solche Fragebögen vorgelegt bekommen.
1:02:47 – 1:02:51 Ich wohne in NRW und lebe ja auch in der Großstadt hier in Dortmund,
1:02:51 – 1:02:54 wo auch ein sehr großer Teil ist.
1:02:54 – 1:02:57 Ich wohne jetzt nicht auf der Südseite,
1:02:57 – 1:03:00 sondern halt am Rand der Nordseite.
1:03:00 – 1:03:02 Und habe sehr, sehr...
1:03:02 – 1:03:04 Du wohnst auf dem Land.
1:03:04 – 1:03:07 Ja, ich wohne zwar auf dem Land, aber halt in Dortmund.
1:03:07 – 1:03:10 Ich wohne am Rand von Dortmund, halt sehr ländlich.
1:03:10 – 1:03:13 Und habe trotzdem hier in der Siedlung
1:03:13 – 1:03:19 einen großen Anteil an Aussiedler, Spätaussiedler, Flüchtlinge,
1:03:19 – 1:03:23 Eingewanderte.
1:03:23 – 1:03:27 Und ich kann mir gut vorstellen, dass das da nicht besonders gut ankommt,
1:03:27 – 1:03:30 wenn da so ein Fragebogen umging würde.
1:03:30 – 1:03:34 Weil ich kriege das ja mit, wie da die Sozialisation ist
1:03:34 – 1:03:37 und vor allem wie auch da das Empfinden ist.
1:03:37 – 1:03:40 Das ist stellenweise sehr konservativ.
1:03:40 – 1:03:44 Oder in Gelsenkirchen, wo wirklich in manchen Stadtteilen
1:03:44 – 1:03:49 fast die Hälfte Ausländer ist oder ausländerstammig ist.
1:03:49 – 1:03:52 Ja, das würde spaßig werden.
1:03:52 – 1:03:53 Ja.
1:03:53 – 1:03:56 Ja, genau. Hier. Skandal.
1:03:56 – 1:03:58 Ich habe es gefunden.
1:03:58 – 1:04:02 Da müsste man noch mal referenten und noch mal überprüfen,
1:04:02 – 1:04:05 ob das auch von einer anderen Quelle kommt.
1:04:05 – 1:04:08 Ich habe es jetzt hier in einer Quelle gefunden.
1:04:08 – 1:04:10 "Weltanfasstabelle für Kinder".
1:04:10 – 1:04:14 "Wer darf mich anfassen/berühren?"
1:04:14 – 1:04:17 "Schmusen/Kitzeln", "Penis/Scheide berühren",
1:04:17 – 1:04:20 "Mama/Papa", "Schwester/Bruder", "Oma/Opa", "Tante/Onkel",
1:04:20 – 1:04:23 "Erzieher/Freunde".
1:04:23 – 1:04:26 Ach, mit Adresse.
1:04:26 – 1:04:30 Eine Caritas-Kindertagesstätte.
1:04:30 – 1:04:33 "Ikita Sonnenblume" in Burscheid.
1:04:33 – 1:04:36 Kann man auf der Internetseite abrufen.
1:04:36 – 1:04:39 Ein 37-seitiges Dokument.
1:04:39 – 1:04:41 Autsch.
1:04:41 – 1:04:46 Genau. Das habe ich auch gedacht, als ich das das erste Mal erfahren habe.
1:04:46 – 1:04:48 Ja, aber das ist da ...
1:04:48 – 1:04:50 Das ist das, was ich meine.
1:04:50 – 1:04:56 Das ist dann das andere Extrem, wo sich mir auch alle Haare sträuben.
1:04:56 – 1:05:00 Ich frage mich, was passiert hier in diesem Land,
1:05:00 – 1:05:06 dass es nicht möglich ist, eine Erziehung von Kindern zu machen
1:05:06 – 1:05:12 und ein menschliches Miteinander, was nicht in solche Extreme verfällt.
1:05:12 – 1:05:18 Ja, also, dass ich im Kindergarten war, das ist schon ein bisschen länger her.
1:05:18 – 1:05:21 Also in meinem Kindergarten gab es sowas nicht.
1:05:21 – 1:05:23 Das war ein evangelischer Kindergarten.
1:05:23 – 1:05:26 Ja, ich war in einem katholisch geprägten Kindergarten.
1:05:26 – 1:05:29 Anfang der 80er.
1:05:29 – 1:05:32 Und da gab es das auch nicht.
1:05:32 – 1:05:36 Nee, so viele Sachen gab es da einfach nicht.
1:05:36 – 1:05:40 Und sexuelle Aufklärung war überhaupt kein Thema gewesen.
1:05:40 – 1:05:45 Also wir durften Kind sein, weil wir Kinder waren.
1:05:45 – 1:05:50 Weil wir halt wie Kinder gedacht die Welt erlebt haben und gefühlt haben.
1:05:50 – 1:05:55 Und was ich jetzt wahrnehme, ich habe das bei dieser Geburtstagsfeier gesehen,
1:05:55 – 1:06:01 von den Drittklässlern, das ist so acht bis zehn Jahre,
1:06:01 – 1:06:06 meine Tochter nach Totalkind möchte gerne spielen.
1:06:06 – 1:06:12 Ihre Freundinnen aus der Klasse am liebsten mit dem Handy rumspielen.
1:06:12 – 1:06:15 Und was mir auch aufgefallen ist,
1:06:15 – 1:06:17 Und dann meinte die Tochter, jetzt kommts.
1:06:17 – 1:06:19 Nee, warte, ich war noch nicht fertig.
1:06:19 – 1:06:20 Jetzt kommts.
1:06:20 – 1:06:24 Habe ich mich mit meiner Tochter dann nachher hinterher drüber unterhalten.
1:06:24 – 1:06:27 Und dann hat sie zu mir gesagt, weißt du Papa,
1:06:27 – 1:06:31 ich habe mich nicht getraut zu sagen, dass ich gerne Pferd spielen möchte.
1:06:31 – 1:06:33 Also Pferdehof.
1:06:33 – 1:06:37 Die hat sich nicht getraut das zu sagen.
1:06:37 – 1:06:41 Weil man sonst am nächsten Tag hört, dass gespött ist.
1:06:41 – 1:06:42 Richtig.
1:06:42 – 1:06:44 Das ist traurig.
1:06:44 – 1:06:47 Das hat mich wirklich traurig gemacht, als ich das gehört habe.
1:06:47 – 1:06:49 Was ist hier los?
1:06:49 – 1:06:51 Ich kanns dir nicht sagen.
1:06:51 – 1:06:54 Meine Tochter hat instinktiv gespürt,
1:06:54 – 1:06:57 dass sie keinen Vorschlag mehr machen kann,
1:06:57 – 1:07:04 was irgendwie mit zwanglosem Spielen und Kindsein verbunden hat.
1:07:04 – 1:07:13 Weil die anderen Kinder schon, ich weiß nicht, korrumpiert sind.
1:07:13 – 1:07:17 Hast du dir mal TikTok angesehen?
1:07:17 – 1:07:20 Ganz ehrlich, nicht ein einziges Mal.
1:07:20 – 1:07:24 Ich kenne nur diese 15-Sekunden-Videoclips,
1:07:24 – 1:07:26 die auf YouTube gezeigt werden.
1:07:26 – 1:07:28 Die YouTube-Clips.
1:07:28 – 1:07:30 Die Shots.
1:07:30 – 1:07:32 Die Shots, genau.
1:07:32 – 1:07:35 Die sind so süchtig machend bis zum Glück nicht mehr.
1:07:35 – 1:07:37 Ich habe mich selber schon dabei ertappt,
1:07:37 – 1:07:40 wie ich da eine Dreiviertelstunde lang mir diesen Quatsch,
1:07:40 – 1:07:43 wirklich Quatsch angeschaut habe.
1:07:43 – 1:07:45 Das saugt dich so rein.
1:07:45 – 1:07:47 Und ich glaube, bei TikTok ist das noch viel schlimmer.
1:07:47 – 1:07:50 Genau. Und der Algorithmus ist super.
1:07:50 – 1:07:54 Der weiß nach kürzester Zeit, was du willst, und der gibt es dir.
1:07:54 – 1:07:57 Aber worauf ich hinaus wollte, war,
1:07:57 – 1:08:06 wenn du dir mal so junge Content-Creator in den Altern 10-15 anschaust,
1:08:06 – 1:08:10 wie kurz und knapp da die Klamotten sind.
1:08:10 – 1:08:16 Und wie generell sie sich selber sexualisieren.
1:08:16 – 1:08:21 Da merkst du ganz genau, da will keiner mehr Ponyhof spielen.
1:08:21 – 1:08:24 Da sind ganz andere Interessen da.
1:08:24 – 1:08:27 Ich will jetzt nicht sagen, dass die es darauf anlegen,
1:08:27 – 1:08:30 sexuelle Erfahrungen zu machen.
1:08:30 – 1:08:35 Aber du merkst einfach, dass dort dieser Gemeinschaftsdruck da ist,
1:08:35 – 1:08:37 weil sich alle so verhalten.
1:08:37 – 1:08:39 Das ist pervers. Das ist pervers.
1:08:39 – 1:08:41 Natürlich ist das pervers.
1:08:41 – 1:08:43 Woher kommt das?
1:08:43 – 1:08:45 Ich weiß es nicht. Ich kann es dir nicht sagen.
1:08:45 – 1:08:47 Es ist nur so, dass es immer mehr auffällt,
1:08:47 – 1:08:50 dass es immer kürzer wird und immer mehr haut.
1:08:50 – 1:08:52 Und vor allem bei immer Jüngeren.
1:08:52 – 1:08:57 Ich kann verstehen, dass deine Tochter sich dabei total blöd gefühlt hat,
1:08:57 – 1:09:01 weil sie eigentlich auf ihrer Feier was anderes machen wollte.
1:09:01 – 1:09:06 Aber um die gesellschaftlichen Konsequenzen,
1:09:06 – 1:09:11 die sie in der nächsten Zeit in der Schule hätte, auszuweichen,
1:09:11 – 1:09:14 dann lieber das andere gemacht hat.
1:09:14 – 1:09:18 Schade, weil es ist ihr Tag gewesen.
1:09:18 – 1:09:23 Ja, wir haben natürlich ein bisschen Programm gemacht mit den Kindern.
1:09:23 – 1:09:26 Wir haben mit denen eine Schnitzeljagd gemacht
1:09:26 – 1:09:29 und haben sie da irgendwie beschäftigt gehalten.
1:09:29 – 1:09:32 Wir sind dann mit denen nachher noch Eis essen gegangen.
1:09:32 – 1:09:34 Aber selbst das war eine Erfahrung,
1:09:34 – 1:09:37 mit so einer Gruppe Mädchen Eis essen zu gehen,
1:09:37 – 1:09:39 wo du dich auch fragst, okay,
1:09:39 – 1:09:47 also gutes Benehmen und still sitzen am Tisch und so essen,
1:09:47 – 1:09:50 dass nicht hinterher alles aussieht,
1:09:50 – 1:09:54 als ob da eine Horde Affen durchgelaufen ist.
1:09:54 – 1:09:56 Das ist nicht möglich.
1:09:56 – 1:09:58 Bei dem einen Kind habe ich gesehen,
1:09:58 – 1:10:00 das hat ihr Eis gegessen in einer Waffel
1:10:00 – 1:10:03 und dann hat sie die Waffel so über den Tisch geworfen,
1:10:03 – 1:10:05 weil sie die nicht mehr essen wollte.
1:10:05 – 1:10:06 Geworfen?
1:10:06 – 1:10:07 Ja.
1:10:07 – 1:10:08 Okay.
1:10:08 – 1:10:11 Wo du dich auch fragst, was ist denn hier los?
1:10:11 – 1:10:13 Macht man das zu Hause bei dir so?
1:10:13 – 1:10:15 Ja, das habe ich auch gedacht.
1:10:15 – 1:10:17 Da bin ich erst mal hingegangen
1:10:17 – 1:10:21 und habe erst mal mit denen halb ernst, halb scherzhaft,
1:10:21 – 1:10:23 so ein bisschen geschimpft,
1:10:23 – 1:10:26 weil du kannst ja auch eine Geburtstagsfeier nicht ...
1:10:26 – 1:10:29 Du kannst auch keine Erziehungsarbeit von fremden Kindern machen.
1:10:29 – 1:10:31 Nein, das kannst du nicht.
1:10:31 – 1:10:34 Ich finde durchaus, dass man da auch was sagen kann.
1:10:34 – 1:10:36 Natürlich, das kannst du schon machen.
1:10:36 – 1:10:39 Aber das ist ja nicht so, wie es sein soll, habe ich gesagt.
1:10:39 – 1:10:42 Das soll nicht aussehen wie bei Hempels unterm Bett.
1:10:42 – 1:10:44 Und dann haben sie gelacht.
1:10:44 – 1:10:46 Das kennen sie natürlich nicht.
1:10:46 – 1:10:49 Im Haus meiner Ex-Freundin, da hat Familie Hempel gewohnt.
1:10:49 – 1:10:52 Und bei denen sah es immer aus wie unter dem Sofa.
1:10:52 – 1:10:53 Glaubst du mir?
1:10:53 – 1:10:55 Du kennst die Hempels?
1:10:55 – 1:10:57 Ich kenne die Familie Hempel.
1:10:57 – 1:10:59 Du kennst nicht nur jemanden,
1:10:59 – 1:11:01 der mit Klaus Kinski zusammen gewohnt hat,
1:11:01 – 1:11:03 du kennst sogar die Hempels.
1:11:03 – 1:11:04 Genau.
1:11:04 – 1:11:05 Großartig.
1:11:05 – 1:11:07 Das ist das Besondere.
1:11:07 – 1:11:09 Ach ja.
1:11:09 – 1:11:14 Ich glaube, wir könnten noch viel mehr über dieses Thema reden.
1:11:14 – 1:11:18 Hochsensibilität, wie geht man selber damit um?
1:11:18 – 1:11:20 Welche Stärken hat man?
1:11:20 – 1:11:22 Harmonieverständnis.
1:11:22 – 1:11:24 Bedürfnis auch.
1:11:24 – 1:11:26 Manche legen das als ...
1:11:26 – 1:11:28 Du bist ja harmoniesüchtig, oder?
1:11:28 – 1:11:30 Nee, ich habe nur gerne meine Ruhe.
1:11:30 – 1:11:32 Genau, das ist es nämlich.
1:11:32 – 1:11:35 Wenn nämlich alle harmonisch miteinander umgehen,
1:11:35 – 1:11:37 hat man seine Ruhe.
1:11:37 – 1:11:39 Richtig.
1:11:39 – 1:11:41 Emotional seine Ruhe,
1:11:41 – 1:11:43 lautstärkemäßig seine Ruhe
1:11:43 – 1:11:46 und es ist nicht so viel los.
1:11:46 – 1:11:48 Ja, genau.
1:11:48 – 1:11:50 Also keine Hektik.
1:11:50 – 1:11:54 Das andere, was man als hochsensibler Mensch hat,
1:11:54 – 1:11:58 das ist ja in gewisser Weise Fluch und Segen zugleich.
1:11:58 – 1:12:00 Eigentlich zwei Sachen.
1:12:00 – 1:12:02 Du hast einen Gerechtigkeitssinn.
1:12:02 – 1:12:04 Ja.
1:12:04 – 1:12:05 Und?
1:12:05 – 1:12:07 Extrem ausgeprägt.
1:12:07 – 1:12:09 Ehrlichkeit.
1:12:09 – 1:12:11 Das sehe ich nämlich bei meiner Freundin.
1:12:11 – 1:12:14 Die ist jemand, der auf Ehrlichkeit und auf Gerechtigkeit
1:12:14 – 1:12:16 super viel Wert legt.
1:12:16 – 1:12:19 Also mir ist das für mich gar nicht so bewusst,
1:12:19 – 1:12:22 aber bei ihr fällt mir das extremst auf.
1:12:22 – 1:12:27 Ja, und dann hat man natürlich noch als besondere Charaktereigenschaft.
1:12:27 – 1:12:29 Das ist die Tiefgründigkeit.
1:12:29 – 1:12:31 Das sagte ich ja.
1:12:31 – 1:12:33 Das ist ja der Punkt, wo man halt,
1:12:33 – 1:12:37 wenn man zu tiefgründig ist und zu viel über manche Sachen nachdenkt,
1:12:37 – 1:12:40 man einfach viel zu schnell in die Depression abwutscht.
1:12:40 – 1:12:44 Was mich dann frustriert,
1:12:44 – 1:12:49 wenn ich mit Leuten über Themen sprechen möchte,
1:12:49 – 1:12:51 die mich bewegen,
1:12:51 – 1:12:53 dass mir dann gesagt wird,
1:12:53 – 1:12:55 wieso interessiert dich das?
1:12:55 – 1:12:56 Richtig, genau.
1:12:56 – 1:12:59 Warum machst du dir darüber Gedanken?
1:12:59 – 1:13:02 So, hallo, weil uns das alle was angeht.
1:13:02 – 1:13:05 Was tust du dir diesen Weltschmerz an?
1:13:05 – 1:13:06 Ja, genau.
1:13:06 – 1:13:08 Habe ich zu hören gekriegt.
1:13:08 – 1:13:10 Boah, wenn ich diesen Spruch höre,
1:13:10 – 1:13:12 dann sehe ich es auch so, ja, herzlichen Dank.
1:13:12 – 1:13:13 Danke fürs Gespräch.
1:13:13 – 1:13:15 Du siehst manchmal so Sachen,
1:13:15 – 1:13:17 die einfach so total aus dem Ruder laufen
1:13:17 – 1:13:19 und du machst dir da Gedanken darüber,
1:13:19 – 1:13:21 dass es eigentlich anders laufen müsste,
1:13:21 – 1:13:24 damit es halt auf dieser Welt irgendwie angenehmer ist.
1:13:24 – 1:13:26 Und dann kriegst du zu hören,
1:13:26 – 1:13:28 ja, du musst dir diesen Weltschmerz nicht antun.
1:13:28 – 1:13:31 Und du denkst dann so, du hast es nicht verstanden.
1:13:31 – 1:13:33 Ja, genau.
1:13:33 – 1:13:35 Du hast mich nicht verstanden.
1:13:35 – 1:13:37 Ja, Weltschmerz.
1:13:37 – 1:13:39 Ja, genau.
1:13:39 – 1:13:41 Ja, und dann ist es halt auch schwierig,
1:13:41 – 1:13:43 natürlich mit diesen ganzen Fähigkeiten.
1:13:43 – 1:13:45 Wie gesagt, die können sowohl,
1:13:45 – 1:13:48 kann man, das hat halt auch so eine,
1:13:48 – 1:13:50 wie alles im Leben eine positive,
1:13:50 – 1:13:52 das ist aber auch negativ.
1:13:52 – 1:13:54 Es ist auch schwer, da Freunde zu finden
1:13:54 – 1:13:56 und auf Freundschaften zu fliegen.
1:13:56 – 1:13:58 Ich habe zum Beispiel jahrelang
1:13:58 – 1:14:02 in der Freundschaft gepflegt,
1:14:02 – 1:14:08 mit einem langjährigen Freund.
1:14:08 – 1:14:11 Wir sind zusammen halt trinken gegangen,
1:14:11 – 1:14:14 haben Frauen kennengelernt und so weiter.
1:14:14 – 1:14:18 Und bis ich irgendwann mal gemerkt habe,
1:14:18 – 1:14:21 der interessiert sich gar nicht für mich.
1:14:21 – 1:14:23 Der interessiert sich nur für mich selber.
1:14:23 – 1:14:25 Nur für sich selber.
1:14:25 – 1:14:27 Und wenn wir miteinander sprechen,
1:14:27 – 1:14:30 erzählt er auch meistens immer nur von sich.
1:14:30 – 1:14:32 Ah, okay.
1:14:32 – 1:14:34 Ja, und spiegelt sich quasi,
1:14:34 – 1:14:36 wenn er mich dann zum Beispiel gefragt hat,
1:14:36 – 1:14:38 so wie es mir geht,
1:14:38 – 1:14:40 dann kam sofort dann immer von seiner Seite aus
1:14:40 – 1:14:42 irgendeine Geschichte.
1:14:42 – 1:14:44 Und es ging eigentlich im Grunde genommen
1:14:44 – 1:14:46 immer nur um seine Geschichten.
1:14:46 – 1:14:48 Nebenbei hat er mir also, glaube ich,
1:14:48 – 1:14:50 mindestens zwei oder drei Frauen ausgesprochen.
1:14:50 – 1:14:54 Eigentlich, das mussten die Frauen damals auch selber wissen.
1:14:54 – 1:14:57 Wenn sie dann lieber auf ihn abgefahren sind,
1:14:57 – 1:14:59 anstatt auf mich, dann ist deren Pech.
1:14:59 – 1:15:01 Definitiv.
1:15:01 – 1:15:03 Also Freundschaften zu pflegen,
1:15:03 – 1:15:06 finde ich äußerst schwierig und kompliziert.
1:15:06 – 1:15:11 Weil ich nicht immer so die Kraft habe,
1:15:11 – 1:15:14 um mich halt mit den Menschen zu beschäftigen.
1:15:14 – 1:15:16 Nicht, dass mir das nicht wert wäre
1:15:16 – 1:15:18 oder mit der Mensch das nicht wert ist,
1:15:18 – 1:15:20 sondern mir fehlt einfach die Kraft.
1:15:20 – 1:15:25 Und wenn ich dann halt ihren Weltschmerz zu hören bekomme,
1:15:25 – 1:15:28 der dann zu meinem Weltschmerz wird,
1:15:28 – 1:15:30 weil mir diese Person wichtig ist,
1:15:30 – 1:15:33 kann mir das auf Dauer einfach zu viel werden.
1:15:33 – 1:15:37 Und es gibt irgendwie, warum auch immer,
1:15:37 – 1:15:40 Leute, die haben ständig Drama.
1:15:40 – 1:15:42 Bei denen ist immer irgendetwas.
1:15:42 – 1:15:45 Ich hatte mal so eine Freundin.
1:15:45 – 1:15:50 Ich kann zum Beispiel monatelang
1:15:50 – 1:15:52 mit jemandem nichts zu tun gehabt haben.
1:15:52 – 1:15:54 Und wenn er mich fragt, was gibt es Neues,
1:15:54 – 1:15:57 dann kann ich das in so drei, vier Sätze abarbeiten,
1:15:57 – 1:15:59 was sich bei mir verändert hat.
1:15:59 – 1:16:03 Bei anderen Leuten, die können das nach zwei, drei Tagen.
1:16:03 – 1:16:05 Und die brauchen wesentlich länger und viel mehr dafür,
1:16:05 – 1:16:08 weil in den drei, vier Tagen bei denen so viel passiert ist.
1:16:08 – 1:16:10 Bei mir passiert einfach nichts.
1:16:10 – 1:16:13 Deswegen, also selbst wenn ich nach zwei Jahren
1:16:13 – 1:16:15 kurz miteinander wieder rede,
1:16:15 – 1:16:17 kann ich das relativ schnell abhaken,
1:16:17 – 1:16:19 was Neues passiert ist bei mir,
1:16:19 – 1:16:21 weil einfach nichts passiert.
1:16:21 – 1:16:25 Oder ich nehme das nicht so als wichtig oder wertend,
1:16:25 – 1:16:27 also nicht wichtig wahr.
1:16:27 – 1:16:32 Aber andere Menschen, bei denen passiert ständig etwas.
1:16:32 – 1:16:34 Und wenn ich dann gucke bei meiner Schwester,
1:16:34 – 1:16:37 was da so innerhalb einer Woche an Neuigkeiten
1:16:37 – 1:16:39 und an Sachen passiert sind.
1:16:39 – 1:16:42 Und da passiert immer so viel bei den Leuten,
1:16:42 – 1:16:46 oder bei meiner Schwester, wie gerade gesagt,
1:16:46 – 1:16:50 dass dort einfach ich manchmal erschlagen werde von denen,
1:16:50 – 1:16:52 was es an Neuigkeiten gibt.
1:16:52 – 1:16:55 Deswegen schreibe ich meine Schwester zum Beispiel jeden Tag.
1:16:55 – 1:16:57 Dann kriege ich das in kleinen Portionen,
1:16:57 – 1:16:59 als wenn ich mich nur alle paar Tage
1:16:59 – 1:17:01 oder einmal in der Woche mit ihr beschäftige.
1:17:01 – 1:17:03 Bei meiner Mutter muss ich das übrigens auch machen,
1:17:03 – 1:17:06 weil komischerweise passiert da auch so viel.
1:17:06 – 1:17:09 Meine Mutter kann jeden Tag mit mir über eine Stunde telefonieren,
1:17:09 – 1:17:11 ohne dass es langweilig wird.
1:17:11 – 1:17:13 Das ist doch gut.
1:17:13 – 1:17:15 Das ist doch super.
1:17:15 – 1:17:17 Das ist toll.
1:17:17 – 1:17:19 Ich sage mal so eine gute,
1:17:19 – 1:17:21 ja was heißt hier, ich sage mal so,
1:17:21 – 1:17:23 das ist toll, wenn du eine gute Beziehung
1:17:23 – 1:17:25 mit deiner Familie pflegen kannst.
1:17:25 – 1:17:27 Das klappt ja auch nicht in jeder Familie.
1:17:27 – 1:17:29 Ich kenne da Leute.
1:17:29 – 1:17:35 Bei meiner Freundin zum Beispiel,
1:17:35 – 1:17:37 da ist das halt sehr kompliziert.
1:17:37 – 1:17:39 Und sie sagt auch immer,
1:17:39 – 1:17:41 dass du immer so lange telefonieren
1:17:41 – 1:17:43 und so viel reden kannst mit denen.
1:17:43 – 1:17:45 Da hat sie kein Verständnis für,
1:17:45 – 1:17:47 weil sie es nicht kennt.
1:17:47 – 1:17:49 Aber worauf ich hinaus wollte ist,
1:17:49 – 1:17:51 bei mir passiert nichts
1:17:51 – 1:17:53 und bei denen passiert immer voll viel.
1:17:53 – 1:17:55 Da denke ich immer so,
1:17:55 – 1:17:57 das soll ja nicht sein,
1:17:57 – 1:17:59 dass mich das ja nicht interessiert,
1:17:59 – 1:18:02 wenn ich jetzt mit Freunden oder Bekannten mal kommuniziere.
1:18:02 – 1:18:04 Aber wenn die mich fragen,
1:18:04 – 1:18:06 was gibt es Neues,
1:18:06 – 1:18:08 dann nichts, weil sich nichts verändert hat.
1:18:08 – 1:18:10 Alles beim Alten.
1:18:10 – 1:18:12 Ja, und deswegen,
1:18:12 – 1:18:14 da sind so viele kleine Baustellen,
1:18:14 – 1:18:16 wo ich halt immer wieder merke,
1:18:16 – 1:18:18 Freundschaften sind echt schwierig
1:18:18 – 1:18:20 für mich aufrecht zu halten.
1:18:20 – 1:18:22 Ganz schwierig.
1:18:22 – 1:18:24 Ich habe hier auf der Webseite
1:18:24 – 1:18:26 hochsensibilität-netzwerk.com
1:18:26 – 1:18:28 die können wir noch mal benennen.
1:18:28 – 1:18:30 Jedem, der jetzt hier
1:18:30 – 1:18:32 aufmerksam zugehört hat bis hierher,
1:18:32 – 1:18:34 wir reden ja schon seit anderthalb Stunden,
1:18:34 – 1:18:36 noch mal wärmstens und zielhaft
1:18:36 – 1:18:38 noch mal wärmstens und zierstlich
1:18:38 – 1:18:40 da einfach mal ein bisschen zu stöbern,
1:18:40 – 1:18:42 wenn man sich für das Thema interessiert
1:18:42 – 1:18:44 oder vielleicht selber.
1:18:44 – 1:18:46 Da sind auch jede Menge Buchempfehlungen.
1:18:46 – 1:18:48 Da sind jede Menge Buchempfehlungen.
1:18:48 – 1:18:52 Hier gibt es einen Satz,
1:18:52 – 1:18:54 den würde ich gerne mal zitieren.
1:18:54 – 1:18:56 Ich weiß nicht, ob wir da noch drüber reden wollen
1:18:56 – 1:18:58 oder ob wir das als Schlusssatz nehmen wollen,
1:18:58 – 1:19:00 aber der Luca Rohleder,
1:19:00 – 1:19:02 das ist der Gründer
1:19:02 – 1:19:04 dieses Netzwerks
1:19:04 – 1:19:06 hochsensibilität-netzwerk.com
1:19:06 – 1:19:08 hochsensibilität-netzwerk.com
1:19:08 – 1:19:10 und Herausgeber, der hat da halt auch
1:19:10 – 1:19:12 Bücher geschrieben,
1:19:12 – 1:19:14 der hat hier einen Satz gesagt,
1:19:14 – 1:19:16 den möchte ich jetzt mal zitieren.
1:19:16 – 1:19:18 "Wenn du deiner Intuition folgst,
1:19:18 – 1:19:20 dich dem Leben hingibst
1:19:20 – 1:19:22 dich dem Leben hingibst
1:19:22 – 1:19:24 und dir deiner beneidenswerten
1:19:24 – 1:19:26 Gaben
1:19:26 – 1:19:28 vollständig bewusst
1:19:28 – 1:19:30 wirst,
1:19:30 – 1:19:32 wirst du erkennen,
1:19:32 – 1:19:34 wie sie automatisch die Dinge
1:19:34 – 1:19:36 in dein Leben ziehen,
1:19:36 – 1:19:38 die für dich bestimmt sind
1:19:38 – 1:19:40 und dein Leben mit Licht
1:19:40 – 1:19:42 und Freude erfüllen."
1:19:42 – 1:19:44 Das kann man eigentlich
1:19:44 – 1:19:46 für jeden Menschen oder über
1:19:46 – 1:19:48 jeden Menschen sagen, oder?
1:19:48 – 1:19:50 Das kann man auch jedem Menschen wünschen.
1:19:50 – 1:19:52 Das kann man auch jedem Menschen wünschen.
1:19:52 – 1:19:54 Richtig.
1:19:54 – 1:19:56 Ich finde, das ist ein gutes Schluss.
1:19:56 – 1:19:58 Das finde ich auch.
1:19:58 – 1:20:00 Und ihr könnt selber ja noch mal
1:20:00 – 1:20:02 nachdenken,
1:20:02 – 1:20:04 ist das jetzt moralisch
1:20:04 – 1:20:06 inkorrekt, wenn man
1:20:06 – 1:20:08 hochsensibel ist und
1:20:08 – 1:20:10 über viele Dinge, die
1:20:10 – 1:20:12 momentan so passieren in der Welt,
1:20:12 – 1:20:16 seine eigene Wahrnehmung hat und
1:20:16 – 1:20:18 dieser folgt und auch seine Intuition
1:20:18 – 1:20:20 folgt. In diesem Sinne,
1:20:20 – 1:20:22 bis zum nächsten Mal.
1:20:22 – 1:20:24 Genau.
1:20:24 – 1:20:26 Ich sage dann jetzt auch Tschüss und
1:20:26 – 1:20:28 wünsche euch noch einen schönen
1:20:28 – 1:20:30 restlichen Tag, gute Nacht,
1:20:30 – 1:20:32 guten Morgen oder was auch immer
1:20:32 – 1:20:34 und sage Tschüssi.
1:20:34 – 1:20:36 Tschüss.
1:20:36 – 1:20:38 Moralisch inkorrekt.
1:20:38 – 1:20:40 Ein fragwürdiger Podcast.
1:20:40 – 1:20:44 Ein zweifelhaftes Video.
1:20:44 – 1:20:46 Total falsch
1:20:46 – 1:20:48 und moralisch
1:20:48 – 1:20:50 verwerflich.
1:20:50 – 1:20:52 [Musik]

Episodenbeschreibung:

Willkommen zu einer weiteren aufschlussreichen Folge von „Moralisch inkorrekt“! In dieser Episode tauchen unsere beiden Moderatoren tief in das faszinierende Thema der Hochsensibilität ein – eine Eigenschaft, die sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein kann.

Ausgehend von ihrer eigenen Selbsterfahrung werfen die Moderatoren einen einfühlsamen Blick auf die Welt der Hochsensibilität und versuchen, eine umfassende Analyse aus verschiedenen Perspektiven zu liefern. In einem sehr persönlichen Austausch nehmen sie Vorurteile ins Visier und enthüllen die vielfältigen Verkettungen, die mit diesem Thema einhergehen. Gleichzeitig erkunden sie die Chancen und Freuden, die sich aus der Hochsensibilität ergeben können.

Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff der Hochsensibilität? Unsere Moderatoren nehmen sich die Zeit, um dieses komplexe Phänomen eingehend zu beleuchten. Sie erklären, dass hochsensible Menschen ein empfindlicheres Nervensystem haben und daher tiefgreifender auf Reize aus ihrer Umgebung reagieren. Dabei gehen sie auf die emotionale, sensorische und kognitive Dimension der Hochsensibilität ein und beleuchten die damit verbundenen Herausforderungen.

Empfindsamkeit eine Chance?

Doch die Moderatoren gehen über die reine Beschreibung hinaus und zeigen auf, was es bedeutet, hochsensibel zu sein. Sie erläutern, wie Vorurteile und Missverständnisse die Erfahrungen von hochsensiblen Menschen beeinflussen können und wie sich diese oft verkannt fühlen. Dabei nehmen sie sich vor, diese Verkehrungen aufzudecken und ein tieferes Verständnis für die Hochsensibilität zu fördern.

Aber es geht nicht nur um die Schwierigkeiten, sondern auch um die positiven Aspekte der Hochsensibilität. Unsere Moderatoren erkunden die verborgenen Chancen und Freuden, die sich aus dieser einzigartigen Eigenschaft ergeben. Sie diskutieren, wie hochsensible Menschen eine tiefere Wahrnehmung, Empathie und Kreativität besitzen können und wie diese Fähigkeiten ihre Lebensqualität bereichern können.

Diese Podcast-Folge von „Moralisch inkorrekt“ bietet eine inspirierende und erhellende Perspektive auf das Thema Hochsensibilität. Die Moderatoren teilen ihre eigenen Erfahrungen, während sie gleichzeitig einen Raum schaffen, um das Bewusstsein für diese oft übersehene Eigenschaft zu schärfen. Tauchen Sie ein in diese fesselnde Diskussion und lassen Sie sich von den Erkenntnissen und Einsichten unserer Moderatoren bereichern.

Hinweis:

Die Inhalte dieses Podcasts dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische oder psychologische Beratung dar. Bei Fragen zu Ihrer eigenen Situation empfehlen wir Ihnen, sich an einen qualifizierten Fachexperten zu wenden.

Zitat:

Wenn du deiner Intuition folgst, dich dem Leben hingibst und dir deiner beneidenswerten Gaben vollständig bewusst wirst, wirst du erkennen, wie sie automatisch die Dinge in dein Leben ziehen, die für dich bestimmt sind und dein Leben mit Licht und Freude erfüllen.
Luca Rohleder, Gründer des Netzwerks und Herausgeber der LUCA TAGEBÜCHER

Viele Merkmale überschneiden sich zwischen der hochsensiblen Person (HSP) und der Borderline- Persönlichkeit. Eine hochsensible Person (HSP) und die Borderline-Persönlichkeit haben beide ein starkes Bedürfnis nach Intimität.
Dirk de Pol Borderline oder eher hochsensibel?

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Notstrom

Anzahl der Downloads: 147
Spieldauer: 1:20:52
Tag der Aufnahme: 14.07.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License

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Die Abschweifung-024 Rückmeldungen und Feedbacks

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Transkript
00:00 – 0:00:14 [Musik]
0:00:14 – 0:00:18 Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
0:00:18 – 0:00:23 Da wo ich gelegentlich mal vom Thema abschweife.
0:00:23 – 0:00:33 Ich habe die Tage Podcast gehört und da hatte der gute Frankster wirklich jemand, den ich sehr schätze.
0:00:33 – 0:00:39 Und den Content von ihm verfolge ich schon wirklich sehr lange.
0:00:39 – 0:00:47 Und sei es damals die Isolierstation gewesen oder heute auch die anderen Formate,
0:00:47 – 0:00:52 die erst mal unter Drittverwertung liefen und jetzt wieder auf der Isolierstation sind,
0:00:52 – 0:00:56 ich liebe seine Sachen.
0:00:56 – 0:01:00 Und auch wenn ich jetzt nicht immer überall folgen kann,
0:01:00 – 0:01:04 weil ich bin jetzt nicht so ein Serien-Junkie oder Film-Junkie,
0:01:04 – 0:01:11 dass ich mir quasi den Glotzkasten immer komplett anhöre.
0:01:11 – 0:01:18 Auch die anderen Formate, da sind immer wieder mal Folgen bei,
0:01:18 – 0:01:23 die mich jetzt weniger interessieren oder wo ich auch mit den Gästen nicht so viel anfangen kann.
0:01:23 – 0:01:34 Er hatte aber eine interessante Ausgabe des Formates "Frankmektion",
0:01:34 – 0:01:41 also "fragmentiert", also dann halt mit "Frank" gespielt, mit dem Wort.
0:01:41 – 0:01:44 Ja, was soll ich dazu sagen?
0:01:44 – 0:01:48 Er hatte mich in seinem Podcast erwähnt gehabt,
0:01:48 – 0:01:57 so als Beispiel für jemand, der sehr engagiert und sehr viel Herzblut seiner Produktion macht
0:01:57 – 0:02:02 und unter dem gleichen Phänomen leidet wie er,
0:02:02 – 0:02:08 dass man halt wenig Rückmeldung oder so gut wie kein Feedback bekommt.
0:02:08 – 0:02:12 Und da dachte ich mir, das wäre doch mal eine interessante Sache,
0:02:12 – 0:02:15 ein bisschen nachzudenken.
0:02:15 – 0:02:22 Ja, ich bekomme bei meinen ganzen Produktionen außer von NRW Visionen
0:02:22 – 0:02:26 wenig bis gar keine Rückmeldung.
0:02:26 – 0:02:36 Sei es auf YouTube, auf meiner Homepage, wo der Podcast ja hauptsächlich veröffentlicht wird,
0:02:36 – 0:02:43 weder auf den anderen Podcast-Plattformen, wo der ausgespielt wird,
0:02:43 – 0:02:49 Spotify, iTunes oder Apple Podcast, wie das jetzt heißt,
0:02:49 – 0:02:52 und hast ja nicht gesehen.
0:02:52 – 0:02:55 Das ist irgendwie ziemlich traurig.
0:02:55 – 0:03:01 Und da weiß man eigentlich nie so, was man halt verändern sollte
0:03:01 – 0:03:07 oder ob man da irgendwie den Impuls der Zeit getroffen hat
0:03:07 – 0:03:16 oder ob man da was anders machen soll, irgendwelche Wünsche, Formate.
0:03:16 – 0:03:19 Und das kriegt man irgendwie alles gar nicht so zurück.
0:03:19 – 0:03:23 Ich meine, die Sachen werden gehört und ich sehe es ja an den Download-Zahlen,
0:03:23 – 0:03:31 also von meiner Homepage oder bei Spotify kann ich es sehen
0:03:31 – 0:03:35 und auch bei Apple Podcast.
0:03:35 – 0:03:38 Bei den anderen Plattformen gucke ich gar nicht so rein,
0:03:38 – 0:03:42 weil es ist mir so aufwendig, sich da anzumelden und bla bla.
0:03:42 – 0:03:48 Mir wäre es sowieso am liebsten, wenn die alle quasi den Feed zwar nehmen würden,
0:03:48 – 0:03:54 die Folgen bei sich listen, aber der Download bei mir stattfinden würde,
0:03:54 – 0:04:00 weil ich dann wirklich sehen könnte, wie viel wo ausgespielt wird.
0:04:00 – 0:04:04 Ja, kein Feedback.
0:04:04 – 0:04:09 Ich weiß echt nicht, wenn man eine Folge nicht vernünftig läuft oder so,
0:04:09 – 0:04:16 die wirklich brachial weniger Abrufzahlen hat, warum, weshalb, wieso,
0:04:16 – 0:04:19 weil sich niemand zurückmeldet.
0:04:19 – 0:04:23 Ich habe hin und wieder, das ist super selten,
0:04:23 – 0:04:27 dass ich mal unter einem YouTube-Video mal was stehen habe,
0:04:27 – 0:04:32 dass es ein tolles Thema war oder das war meine Stimme, Marc.
0:04:32 – 0:04:36 Auf Twitter habe ich schon zweimal mal was bekommen,
0:04:36 – 0:04:39 dass man das gerne als Abend zum Einschlafen hört,
0:04:39 – 0:04:44 wenn man meine Stimme so beruhigend findet und die Art und Weise, wie ich rede.
0:04:44 – 0:04:50 Das war übrigens von jemanden, den ich wirklich auch als Content-Creatorin
0:04:50 – 0:04:53 extremst geschätzt habe.
0:04:53 – 0:04:56 Ich meine, die macht jetzt nicht mehr so viel,
0:04:56 – 0:05:00 aber ich habe das wirklich damals, die ganzen YouTube-Sachen von ihr,
0:05:00 – 0:05:03 habe ich wirklich geschätzt.
0:05:03 – 0:05:07 Das ist dann toll, wenn dir so jemand mal so ein Feedback gibt.
0:05:07 – 0:05:12 Das ist genauso wie bei Fringstar.
0:05:12 – 0:05:16 Wenn man zu jemandem aufschaut, weil es ein Vorbild war,
0:05:16 – 0:05:19 bei vielen Sachen,
0:05:19 – 0:05:23 dann ist das was Besonderes,
0:05:23 – 0:05:26 wenn man immer wieder bei ihnen Thema ist
0:05:26 – 0:05:30 oder immer wieder mal angesprochen wird.
0:05:30 – 0:05:34 Das fehlende Feedback,
0:05:34 – 0:05:38 das ist genauso wie die fehlende Unterstützung
0:05:38 – 0:05:42 in einem Format.
0:05:42 – 0:05:47 Grenzwertig habe ich das ja mit dem MTC besprochen,
0:05:47 – 0:05:50 mit dem Marcel,
0:05:50 – 0:05:55 und dass da ja auch wenig bis gar nichts zurückkommt.
0:05:55 – 0:05:58 Also eher gar nichts,
0:05:58 – 0:06:01 weil ich glaube, die Leute haben sich einfach daran gewöhnt,
0:06:01 – 0:06:05 dass es halt eine totale Umsonstmentalität im Internet gibt.
0:06:05 – 0:06:09 Ich weiß, ich kenne Leute,
0:06:09 – 0:06:13 Mogulator mit seinem Sequencer-Talk,
0:06:13 – 0:06:17 der hat einige an Supporter,
0:06:17 – 0:06:20 die können zwar davon nicht leben,
0:06:20 – 0:06:23 aber das ist halt, um die laufenden Kosten zu tragen,
0:06:23 – 0:06:26 auf jeden Fall genug.
0:06:26 – 0:06:29 Und das ist auch so ein Punkt,
0:06:29 – 0:06:32 der irgendwie einfach voll schade ist,
0:06:32 – 0:06:35 ich investiere viel Zeit,
0:06:35 – 0:06:38 aber das habe ich ja in der Ausgabe gesagt,
0:06:38 – 0:06:41 in der im Grenzwertig-Podcast.
0:06:41 – 0:06:46 Das läuft übrigens alles hier unter ein und denselben Feed,
0:06:46 – 0:06:49 also auf einer und derselben Seite.
0:06:49 – 0:06:52 Kann man alles da finden.
0:06:52 – 0:06:55 Ich werde es auch in den Shownotes unten alles angeben.
0:06:55 – 0:07:01 Ja, die Sache mit dem Feedback.
0:07:01 – 0:07:04 Mit den Rückmeldungen.
0:07:04 – 0:07:07 Es ist ja nicht so, dass ich keine Möglichkeiten habe.
0:07:07 – 0:07:10 Ich habe ja bei mir eine WordPress-Seite,
0:07:10 – 0:07:13 und da gibt es ja generell diese Kommentarfunktion.
0:07:13 – 0:07:16 Das ist angegeben, sogar im Feed wird darauf erwiesen,
0:07:16 – 0:07:20 dass man dort kommentieren kann.
0:07:20 – 0:07:23 Also wenn man dann auf den Link drückt,
0:07:23 – 0:07:26 landet man direkt auf die Seite.
0:07:26 – 0:07:29 Und da wird eigentlich jeden Podcatcher angezeigt,
0:07:29 – 0:07:32 die können alle Internetseiten, Internetlinks aufrufen
0:07:32 – 0:07:35 und sichtbar machen.
0:07:35 – 0:07:38 Das ist noch nie passiert.
0:07:38 – 0:07:41 Ich habe eine Telefonnummer geschaltet.
0:07:41 – 0:07:45 Man kann da anrufen und da eine Sprachnachricht hinterlassen.
0:07:45 – 0:07:48 Und wenn man will, dann kann das auch eingespielt werden,
0:07:48 – 0:07:51 in irgendeiner Folge, wo ich dann auch mal Rückmeldung eingehe.
0:07:51 – 0:07:54 Aber das passiert nicht.
0:07:54 – 0:07:57 Ich hatte jetzt vor kurzem im Probe-Podcast,
0:07:57 – 0:08:00 da wo ich ja mit verschiedenen Musikern
0:08:00 – 0:08:03 oder auch mit guten Kollegen,
0:08:03 – 0:08:06 die schon auf dem Weg sind, Freunde zu werden,
0:08:06 – 0:08:11 über Musikproduktion aus Sicht eines Hobbyistens spreche.
0:08:11 – 0:08:16 Und da hatten wir auch mal eine Rückmeldung,
0:08:16 – 0:08:19 wie schlecht wir doch sind.
0:08:19 – 0:08:23 Und selbst bei iTunes oder Apple Podcasts
0:08:23 – 0:08:27 gab es dann halt eine Bewertung, dass wir absolut keine Ahnung haben,
0:08:27 – 0:08:30 Technik und alles so weiter ganz schlecht ist und bla bla bla.
0:08:30 – 0:08:37 Ich finde es lustig, weil ich weiß ja von NRW Vision,
0:08:37 – 0:08:43 wie gut die Produktionen gemacht sind.
0:08:43 – 0:08:48 Ich glaube auch, dass da die Kritik und auch die Ansprüche
0:08:48 – 0:08:51 nicht so hoch sind wie an sendefähigem Material
0:08:51 – 0:08:54 für Fernsehsender oder für Radiosender.
0:08:54 – 0:08:58 Aber ich glaube, für Podcasts ist das schon eine sehr hohe Qualität,
0:08:58 – 0:09:00 die ich da liefere.
0:09:00 – 0:09:02 Ich meine, ich bin ja auch Hobbymusiker
0:09:02 – 0:09:05 und habe ja auch ein kleines Projektstudio.
0:09:05 – 0:09:07 Also da kenne ich mich ein bisschen aus,
0:09:07 – 0:09:10 wie man halt Sound gestaltet.
0:09:10 – 0:09:17 Oder es gab auch mal im Forum von Sequencer.de
0:09:17 – 0:09:20 mal eine Rückmeldung,
0:09:20 – 0:09:22 weil ich da ja auch die Folgen bewerbe,
0:09:22 – 0:09:26 weil da Hobbymusiker viele sind oder auch professionelle Musiker.
0:09:26 – 0:09:31 Und da findet man auch immer wieder schöne Interviewpartner für eine Sendung,
0:09:31 – 0:09:35 weil da wirklich alle vertreten sind, die Rang und Namen haben,
0:09:35 – 0:09:37 was die Musikbranche angeht.
0:09:37 – 0:09:40 Also wir agieren nicht unter ihren normalen Namen,
0:09:40 – 0:09:42 halt unter dem Pseudonym, ist klar,
0:09:42 – 0:09:45 weil es sind alle möglichen Firmen da, Produzenten,
0:09:45 – 0:09:49 also Hardwarehersteller, Softwarehersteller.
0:09:49 – 0:09:51 Alles was deutschsprachig ist,
0:09:51 – 0:09:53 Kreuchter und Fleuchter,
0:09:53 – 0:09:57 Selbstvertriebe sind dort, also es ist unglaublich.
0:09:57 – 0:09:59 Hin und wieder kriegt man mal noch heraus,
0:09:59 – 0:10:03 wer hinter welchen Namen steckt und dann ist es schon interessant.
0:10:03 – 0:10:05 Auf jeden Fall bewerbe ich da auch den Podcast
0:10:05 – 0:10:09 und seitdem ich das mache, gehen auch die Abrufszahlen nach oben.
0:10:09 – 0:10:16 Das ist sowieso, seit der Herr Notstrom damit eingestiegen ist,
0:10:16 – 0:10:21 mit dem ich ja auch hier ein Format mache auf Lautfunk,
0:10:21 – 0:10:26 sind die Abrufszahlen sowieso für den Probe-Podcast nach oben gegangen
0:10:26 – 0:10:29 und auch die Qualität ist eine ganz andere geworden.
0:10:29 – 0:10:33 Weil einfach die Gesprächsführung und die Themenrecherche
0:10:33 – 0:10:36 eine ganz andere geworden ist.
0:10:36 – 0:10:40 Ja, aber da gab es halt auch schon mal Rückmeldungen von wegen so,
0:10:40 – 0:10:45 keine Ahnung, blöd Männer, schlechte Qualität, bla bla bla.
0:10:45 – 0:10:49 Dazu muss man sagen, dass die Lobbyleums-Ausgabe
0:10:49 – 0:11:00 mit fünf Gästen war und wir waren also glaube ich zu sechst.
0:11:00 – 0:11:10 Herr Notstrom, der Tobi, Mick, den Freud, Bernie, ja wir waren zu sechst.
0:11:10 – 0:11:14 Und da gab es am Anfang reichlich Probleme mit Rückkopplung
0:11:14 – 0:11:19 und Echos, Störgeräusche, Aussetzer.
0:11:19 – 0:11:23 Und daraus hatten wir halt, der Tobi hat das gemacht,
0:11:23 – 0:11:27 so einen kleinen Zusammenschnitt gemacht, extrem kreativ.
0:11:27 – 0:11:34 Das muss man sowieso sagen, Tobi ist so ein kreativer Geist, also unglaublich.
0:11:34 – 0:11:37 Auf jeden Fall hatten wir da einen Zusammenschnitt gemacht gehabt
0:11:37 – 0:11:43 und das war dann halt dieses Mal, dass es nicht diese typischen 30-Sekunden-Trailer ist,
0:11:43 – 0:11:46 sondern es geht halt hin, dass es drei Minuten lang
0:11:46 – 0:11:53 dieses Geräuschen untermalt und Musik, die Tobi gemacht hat,
0:11:53 – 0:11:58 dann halt diese Gesprachfetzen sind mit den kaputten Samples,
0:11:58 – 0:12:04 dann kommt halt das eigentliche Intro, was er auch extra für diese Ausgabe gemacht hat,
0:12:04 – 0:12:09 ja und dann kommt halt die Begrüßung und wenn man sich halt diese sieben Minuten
0:12:09 – 0:12:14 die es gedauert hat, der Anfang, nicht gibt und das übersteht,
0:12:14 – 0:12:19 dann hätte man den Eindruck, dass das halt eine verdammt chaotische Truppe ist
0:12:19 – 0:12:21 und so war auch der Kommentar.
0:12:21 – 0:12:26 Wir haben dann auch ein oder zwei Folgen später halt auf den Kommentar reagiert
0:12:26 – 0:12:30 und uns darüber halt köstlich amüsiert.
0:12:30 – 0:12:36 Ich hoffe, dass derjenige das versteht und auch verstanden hat,
0:12:36 – 0:12:39 warum das so lustig war für uns.
0:12:39 – 0:12:43 Ja, das waren bis jetzt so die einzigsten Sachen.
0:12:43 – 0:12:46 Ich kriege hin und wieder mal auf YouTube mal gesagt gehabt,
0:12:46 – 0:12:51 dass ich ein Wort falsch ausgesprochen hatte beim Monolog-Podcast,
0:12:51 – 0:12:57 wo es halt darum ging, um ein Wort zu monologisieren.
0:12:57 – 0:13:01 Das ist übrigens ein Wort, was der Rangster damals erfunden hatte
0:13:01 – 0:13:03 und ich habe es einfach übernommen.
0:13:03 – 0:13:11 Das bedeutet, dass man einfach einen Monolog hält und das halt in einer schönen Form.
0:13:11 – 0:13:14 Ja, ich sage jetzt ziemlich oft "Ja".
0:13:14 – 0:13:20 Das sind die Gedankendinger, diese Pausen, die ich halt so habe.
0:13:20 – 0:13:22 Ich will nicht schon wieder "Ja" sagen.
0:13:22 – 0:13:26 Ich finde, das ist so eine traurige Angelegenheit
0:13:26 – 0:13:29 und ich habe mich auch mit einigen Leuten darüber unterhalten,
0:13:29 – 0:13:36 die selber nicht nur Podcasts machen, auch YouTube-Videos oder TikTok und so.
0:13:36 – 0:13:42 Und wenn du auf TikTok was machst, das kannst du mittlerweile,
0:13:42 – 0:13:45 mittlerweile kann man ja 10-Minuten-Videos machen, aber die laufen nicht.
0:13:45 – 0:13:51 Also drei Minuten ist schon wirklich, wenn das mal läuft, dann ist das Hut ab.
0:13:51 – 0:13:57 Also eher 30-Sekunden-Sachen, die funktionieren dort sehr gut.
0:13:57 – 0:14:00 Ich bin mal gespannt, wann wir bei drei Sekunden angekommen sind
0:14:00 – 0:14:03 und alles, was länger als drei Sekunden ist, nicht mehr funktioniert.
0:14:03 – 0:14:09 Da kriegt man halt relativ schnell eine Rückmeldung
0:14:09 – 0:14:14 und die Leute kommentieren schnell und kurz,
0:14:14 – 0:14:17 weil man kann auch nicht so viele Zeichen machen.
0:14:17 – 0:14:20 Aber der Knopf, um halt ein Herzchen zu drücken,
0:14:20 – 0:14:25 der ist irgendwie viel leichter, wie halt ein Daumen rauf bei YouTube oder so.
0:14:25 – 0:14:28 Vielleicht an der Art und Weise, wie die Leute halt die Sachen konsumieren.
0:14:28 – 0:14:34 Konsumieren sie zu Hause am Fernseher die YouTube-Videos oder an anderen Geräten,
0:14:34 – 0:14:39 dann ist das halt ein bisschen, da muss man schon ein bisschen mehr hin und her klicken
0:14:39 – 0:14:43 als am Computer oder auf dem Handy.
0:14:43 – 0:14:49 Aber ich kann nur sagen, ich bekomme äußerst selten da mal eine Rückmeldung.
0:14:49 – 0:14:53 Auf den letzten Videos, die ich gemacht habe, da war so gut wie gar kein Kommentar da.
0:14:53 – 0:15:01 Und auch, was so "Daumen rauf" geht oder so, das ist super selten.
0:15:01 – 0:15:06 Auch die Aufrufzahlen sind sowas von dem Keller gegangen.
0:15:06 – 0:15:12 Finde ich jetzt nicht schlimm, weil ich habe das früher immer gerne benutzt,
0:15:12 – 0:15:15 um halt ein vernünftiges Transkript zu bekommen.
0:15:15 – 0:15:21 Also die Übersetzung von der Sprache, von den gesprochenen Worten in Schrift.
0:15:21 – 0:15:27 Aber heutzutage mache ich das anders und das ist wesentlich sauberer und besser,
0:15:27 – 0:15:31 wie YouTube das überhaupt hinkriegt.
0:15:31 – 0:15:37 Ich frage mich sowieso, warum diese automatische Transkription bei Google,
0:15:37 – 0:15:40 ich meine, Google steckt ja hinter YouTube, so schlecht ist.
0:15:40 – 0:15:46 Weil, wenn ich mein Handy was diktiere, dann sind da relativ wenig falsche Wörter drin.
0:15:46 – 0:15:52 Aber was OpenAI mit Whisper geschaffen hat, das ist wow.
0:15:52 – 0:15:58 Ich hatte vorher ein anderes Tool gehabt, da konnte man sogar unterschiedliche Stimmen,
0:15:58 – 0:16:02 konnte ja halt verschiedenen Sprechern zuweisen.
0:16:02 – 0:16:08 Dann konnte man quasi hingehen und sagen, das hat jetzt Thomas gesagt,
0:16:08 – 0:16:12 das hat Tobi gesagt, das habe ich gesagt.
0:16:12 – 0:16:19 Bei den Jetzt-Singen geht das nicht, aber dafür passt die Übersetzung rein.
0:16:19 – 0:16:26 Also da sind so wenig Fehler drin, dass die Verständnisbarkeit des Textes immer noch gegeben ist.
0:16:26 – 0:16:30 Und selbst Komma- und Punktsetzung ist sehr gut.
0:16:30 – 0:16:37 Also läuft zu Hause auf dem Rechner, wird auf der Grafikkarte ausgerechnet.
0:16:37 – 0:16:44 Das ist bei mir schneller als Echtzeit und ich habe keine gute Grafikkarte.
0:16:44 – 0:16:52 Also Einsteigermodell, das läuft ungefähr mit 5-facher Geschwindigkeit der Echtzeit.
0:16:52 – 0:16:59 Kann man so sagen, dass halt, was sind das denn so, 12 Minuten, eine Stunde.
0:16:59 – 0:17:03 Also eine Stunde Audio-Materiale sind 12 Minuten durch.
0:17:03 – 0:17:07 Und das ist echt geil.
0:17:07 – 0:17:14 Obwohl ich mir da wirklich so viel Mühe gebe und auch richtig dran feile
0:17:14 – 0:17:22 und auch wegen meiner Legasthenie halt die Texte jetzt mehr traue, mich da auszudrücken,
0:17:22 – 0:17:29 weil ich ja auch zum einen vom Duden dieses Plugin benutze,
0:17:29 – 0:17:39 um halt Rechtschreibfehler auszugleichen und auch Chat-GBT da bitte nochmal ein Auge drüber zu werfen
0:17:39 – 0:17:46 und vielleicht mal ein paar Sachen umzuformulieren, dass es halt angenehmer zu lesen ist,
0:17:46 – 0:17:51 sehe ich einfach, dass da die Qualität der Texte auch wesentlich höher geworden ist.
0:17:51 – 0:18:02 Und als Legastheniker hat man so eine Fähigkeit, dass man die Fragen richtig stellen kann
0:18:02 – 0:18:11 oder die Anforderungen an die Eingabe, dass dort die richtigen Ergebnisse herauskommen.
0:18:11 – 0:18:18 Weil man halt von der Verdrahtung, von der Verschaltung im Gehirn ein bisschen anders funktioniert wie andere Menschen.
0:18:18 – 0:18:26 Und das harmoniert einfach mit künstlichen Wortmodellen, Intelligenzen,
0:18:26 – 0:18:31 will ja nicht sagen, dass es intelligent ist, aber mit so einem Sprachmodell wie Chat-GBT.
0:18:31 – 0:18:37 Wunderbar, also ich kriege da die krassesten Sachen raus, indem ich da halt ein paar Sachen eingebe
0:18:37 – 0:18:44 und dann sage, wie ich es haben will, in welcher Form, und dann haut das mehr raus, so wie ich es haben wollte.
0:18:44 – 0:18:48 Funktioniert interessanterweise nicht bei den Bildgeneratoren.
0:18:48 – 0:18:54 Da kriege ich immer nur Schrott raus. Also ich habe mir was vorgestellt, beschreibe es und so, aber da funktioniert es nicht.
0:18:54 – 0:19:01 Aber interessanterweise bei Texten. Hätte ich mal Chat-GBT damals gehabt, als ich meine Dissertation geschrieben habe.
0:19:01 – 0:19:05 Ja, ja, das wäre genial gewesen.
0:19:05 – 0:19:10 Zumindest um die Fehlerkorrektur zu machen.
0:19:10 – 0:19:18 Wir waren bei Informatabschreibung und Rückmeldung.
0:19:18 – 0:19:21 Feedback.
0:19:21 – 0:19:27 Ja, ich habe kein Feedback. Ich habe keine Rückmeldungen. So gut wie gar nicht.
0:19:27 – 0:19:34 Umso wertvoller, umso besonders freudig sind dann die, die ich bekomme.
0:19:34 – 0:19:46 Und sei es halt ein Daumen hoch im Sequenzer-Forum oder auch, dass da jemand schreibt, dass das eine tolle Ausgabe war.
0:19:46 – 0:19:53 Ja, ist das schön, aber ich habe nichts irgendwie auf der Seite und das ist immer so leer.
0:19:53 – 0:20:09 Ich kriege da nur Spam-Kommentare von irgendwelchen merkwürdigen Seiten, die mir irgendwelche virtuellen Vergrößerungstabletten meines Geschlechtsteils verkaufen wollen.
0:20:09 – 0:20:12 Reale oder halt virtuelle.
0:20:12 – 0:20:16 Irgendwie ist das so traurig.
0:20:16 – 0:20:21 Du produzierst da wirklich ganze Haufen und die Leute konsumieren das.
0:20:21 – 0:20:24 Man sieht das ja auch an der Bindung.
0:20:24 – 0:20:30 Also jetzt bei mir auf der Homepage kann ich das jetzt nicht sehen, weil da sehe ich ja quasi nur, dass die Datei gedownloadet wurde.
0:20:30 – 0:20:34 Ob sie überhaupt gehört wurde, kann ich nicht sagen, aber gehe ich mal schwer davon aus.
0:20:34 – 0:20:44 Aber ich kann das bei Spotify sehen, ich kann das bei Apple Podcast sehen und halt bei YouTube.
0:20:44 – 0:20:49 Beim Video kann ich das ja auch sehen, wie lange halt die Leute durchschnittlich dran waren.
0:20:49 – 0:20:58 Und da sind dann halt immer mindestens zwei Drittel, wenn nicht sogar 70 Prozent, 80 Prozent.
0:20:58 – 0:21:01 Also meistenteils geht das ja zum Ende von diesen Laber-Podcasten.
0:21:01 – 0:21:07 Immer so ein bisschen das Triviale, dass man dann nochmal über verschiedene Themen nochmal bespricht,
0:21:07 – 0:21:14 die jetzt aber nicht mehr so wichtig sind oder auch nicht das eigentliche Folgenthema anging.
0:21:14 – 0:21:20 Ja, jetzt haben wir schon wieder 21 Minuten voll.
0:21:20 – 0:21:31 Ich würde sagen, das waren jetzt genug Gedanken und Abschweifungen, um mindestens zwei Folgen zu füllen.
0:21:31 – 0:21:36 Aber nein, es geht ja um Rückmeldung und Feedback.
0:21:36 – 0:21:42 Und ich lasse meinen lieben Gruß an den Frankster da und ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Aufnahme,
0:21:42 – 0:21:46 wenn du mich in deinen Podcast einlädst.
0:21:46 – 0:21:50 Ich bin mal gespannt, was mich da erwartet.
0:21:50 – 0:21:53 So, dann bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit.
0:21:53 – 0:21:58 Ich würde mich freuen, wenn ihr euch mal auf meiner Homepage umschaut.
0:21:58 – 0:22:04 Egal, ob ihr bei NRW Vision seid, weil dort auf der Seite ist das ja auch alles angegeben.
0:22:04 – 0:22:13 Oder halt über meine Homepage oder über den Feed bei irgendeinem Anbieter, wo man was hören kann, ist das ja alles angegeben.
0:22:13 – 0:22:21 Und mir einfach mal eine nette Nachricht dalassen würdet, kann auch eine unnette sein,
0:22:21 – 0:22:25 ob ihr euch das gefallen hat oder auch nicht und was man verbessern könnte.
0:22:25 – 0:22:31 Oder worauf ihr mal Lust hättet für ein Thema, in welchem Format auch immer.
0:22:31 – 0:22:36 Dann sage ich mal tschüss, euer Sascha.
0:22:36 – 0:22:52 [Musik]

In dieser fesselnden Episode des Abschweifung-Podcasts tauche ich tief in ein Thema ein, das mich persönlich inspiriert hat: Rückmeldungen und Feedbacks für unsere eigenen Produktionen. Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, eine Podcastfolge vom @DerFrankster anzuhören, der über den Mangel an Rückmeldungen sprach. Ich konnte mich sofort damit identifizieren, da ich selbst in meiner eigenen Produktion nur selten Feedback erhalte. In dieser besonderen Ausgabe des Abschweifung-Podcasts teile ich meine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Ich erzähle von meiner eigenen Reise und wie es sich anfühlt, keine Rückmeldungen oder Feedbacks zu bekommen. Es ist eine Gelegenheit für mich, meine Empfindungen zu reflektieren und darüber zu sprechen, wie sehr ich mich über jede Form von Rückmeldung freue – sei es eine liebevolle Nachricht, ein ermutigender Kommentar oder ein begeistertes Lob. Während dieser Episode teile ich auch die positive Wirkung, die Feedbacks und Rückmeldungen auf meine Motivation und mein Selbstvertrauen haben. Es ist erstaunlich zu sehen, wie ein einfacher Satz der Wertschätzung meine Stimmung und meinen Antrieb steigert. Ich ermutige meine Zuhörer, die Macht ihrer eigenen Worte zu erkennen und anderen Produzenten und Kreativen in ihrem Umfeld Feedback und Rückmeldungen zu geben. Diese Episode ist eine Einladung zum Mitfühlen und Nachdenken. Wir alle haben das Potenzial, anderen Produzenten und Kreativen mit unseren Worten und unserem Feedback einen großen Einfluss auf ihre Arbeit zu geben. Indem wir ihnen unsere Wertschätzung zeigen und konstruktives Feedback geben, können wir dazu beitragen, dass sie ihr volles Potenzial entfalten und weiterhin großartige Inhalte schaffen. Also schalte ein, wenn ich in dieser fesselnden Episode des Abschweifung-Podcasts meine Gedanken und Erfahrungen zu Rückmeldungen und Feedbacks in unseren eigenen Produktionen teile. Lass dich von meinen Geschichten inspirieren und finde neue Wege, wie du anderen Produzenten mit deinem Feedback helfen kannst. Zusammen können wir eine Gemeinschaft aufbauen, die sich gegenseitig unterstützt und inspiriert, um das Beste aus unseren kreativen Projekten herauszuholen.

NRWision sagt:

Viele Podcaster kennen das Problem: Sie bekommen kaum Rückmeldungen und Feedbacks von ihren Hörern. Das ist auch bei Sascha Markmann nicht anders. Was ihn am fehlenden Feedback stört, erzählt er in seinem Podcast „Die Abschweifung“. Ohne Rückmeldungen weiß er als Podcast-Produzent nicht, was er verändern oder besser machen kann. Sascha Markmann findet es schade, dass Podcaster meist wenig Feedbacks und Rückmeldungen bekommen. Immerhin stecken sie viel Zeit, Leidenschaft und Mühe in die Aufnahmen. Hier wünscht sich Sascha Markmann in Zukunft eine deutliche Veränderung.
NRWision

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Mitwirkende dieser Episode

Sascha

Anzahl der Downloads: 222
Spieldauer: 0:22:52
Tag der Aufnahme: 24.06.23
Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesamt 4 Staffeln.

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Podcast Lizenz:

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