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Unverblümt-003 Sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen im Kontext zum Fall Till Lindemann (Rammstein)

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In unserer aktuellen Podcast-Episode tauschen Sarah und ich lebhaft unsere Gedanken über ein äußerst bedeutsames Thema aus: die komplexe Thematik der sexualisierten Gewalt. Mit Einfühlungsvermögen und analytischem Blick nehmen wir dabei insbesondere die Erfahrungen von Frauen in den Fokus und beleuchten die tiefgreifenden Auswirkungen, die solche Gewalterfahrungen auf sie haben können.

Während wir uns diesem sensiblen Thema annähern entfalten wir ein Kaleidoskop von Erzählungen, das die unterschiedlichen Facetten und Aspekte dieser beunruhigenden Realität widerspiegelt. Dabei scheuen wir uns nicht unsere Worte mit einem Hauch von kunstvoller Ausgestaltung zu versehen, um den Zuhören ein noch intensiveres Hörerlebnis zu ermöglichen.

Ein besonders fesselnder Bezugspunkt unserer Diskussion ist die berühmt-berüchtigte Band Rammstein und die jüngsten Vorfälle rund um den charismatischen Frontmann Till Lindemann. Indem wir uns mit diesem prominenten Beispiel auseinandersetzen, ermöglichen wir unseren Zuhörern einen tieferen Einblick in die Verbindung zwischen Künstlern und gesellschaftlichen Fragen wie sexualisierter Gewalt.

Mit ausdrucksstarken Worten und einer gehörigen Portion Empathie weben wir ein fein gewobenes Netz aus Reflexionen, das es unseren Zuhörern erlaubt, sich in diese Thematik hineinzufühlen und eine neue Perspektive auf dieses schwerwiegende Problem zu gewinnen. Indem, wir die Schrecken der sexualisierten Gewalt behutsam, aber zugleich kraftvoll beleuchten, laden wir dazu ein, dieses wichtige Thema gemeinsam zu erkunden und die dringend notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen anzustoßen.


Was tun nach einem Vorfall von sexueller Gewalt?

Als Opfer sexueller Gewalt gibt es verschiedene Anlaufstellen, an die du dich wenden kannst, um Unterstützung zu erhalten. Hier sind einige mögliche Optionen:

  1. Frauenhäuser und Notunterkünfte: Frauenhäuser bieten sichere Unterkünfte für Frauen und ihre Kinder, die vor Gewalt fliehen müssen. Sie bieten auch Beratung und Unterstützung an. Du kannst dich an das Frauenhaus in deiner Nähe wenden, um Informationen und Hilfe zu erhalten.
  2. Opferberatungsstellen: Es gibt spezialisierte Beratungsstellen, die auf die Unterstützung von Opfern sexueller Gewalt spezialisiert sind. Diese Beratungsstellen bieten vertrauliche Gespräche, Information, psychologische Unterstützung und helfen bei der Vermittlung weiterer Hilfsangebote. Sie können dir auch bei rechtlichen Fragen und dem Umgang mit Behörden helfen.
  3. Psychologische Beratungsstellen und Therapeuten: Psychologische Beratungsstellen und Therapeuten können dir dabei helfen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und Wege zur Heilung zu finden. Sie bieten professionelle Unterstützung und können dir dabei helfen, deine persönlichen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu respektieren.
  4. Opfernotrufe und Krisentelefone: Opfernotrufe und Krisentelefone bieten rund um die Uhr anonyme Beratung und Unterstützung für Opfer sexueller Gewalt. Du kannst diese Nummern anrufen, um sofortige Hilfe zu erhalten und Unterstützung in akuten Krisensituationen zu finden.
  5. Rechtsberatung und Anwälte: Wenn du rechtliche Schritte erwägst, kannst du dich an spezialisierte Rechtsanwälte oder Beratungsstellen für Opfer von Gewalttaten wenden. Sie können dir dabei helfen, deine Rechte zu verstehen, den Prozess zu navigieren und dich bei der Anzeige oder rechtlichen Schritten zu unterstützen.

Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht alleine bist und Unterstützung verdienst. Jede dieser Anlaufstellen kann dir helfen, die Unterstützung zu finden, die du brauchst, und dich auf deinem Weg zur Genesung begleiten.

Wo gibt es Hilfe?

  • Frauenhaus (Name deiner Stadt/Region)
  • Opferberatungsstelle (Name deiner Stadt/Region)
  • Opfernotruf (Name deiner Stadt/Region)
  • Psychologische Beratungsstelle (Name deiner Stadt/Region)
  • Rechtsberatung für Opfer sexueller Gewalt (Name deiner Stadt/Region)

Alternativ kannst du auch eine Online-Suche mit ähnlichen Schlüsselwörtern durchführen, um landesweite oder internationale Organisationen und Ressourcen zu finden, die Opfern sexueller Gewalt Hilfe anbieten.

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe von Unverblümt.
Meine Mitpodcasterin, die Sarah,
Hallo Evil Angel.
Hallo Sascha.
hatten uns überlegt gehabt in der aktuellen Diskussion um Till Lindemann und auch Rammstein
mal ein bestimmtes Thema anzusprechen und das Thema wäre
Sexualisierte Gewalt an Frauen
beziehungsweise eigentlich der Übergriff sexualisierte Gewalt.
Genau.
Ganz einfach aus dem Grund, weil ja auch nicht nur Frauen von sexualisierter Gewalt betroffen sind
und das Thema eigentlich viel zu groß wäre, um es in einen Podcast zu packen.
Da überlegt auch im Nachhinein noch mehrere Ausgaben zu machen.
Richtig.
Wir hatten uns ja überlegt, dass wir versuchen irgendwie Struktur hier rein zu bringen,
aber aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht funktioniert.
Du hattest dich mit Statistiken beschäftigt, zum Thema sexualisierter Gewalt.
Ja, tatsächlich hatte ich mich mit der Statistik beschäftigt sexualisierte Gewalt an Frauen
und bin da auch auf eine Studie getroffen aus Österreich.
Aber auch diese Zahlen beinhalten quasi immer nur die Spitze des Eisbergs,
weil das Thema sexualisierte Gewalt ja doch noch ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft ist
und die Dunkelziffer deutlich höher sein sollte wie die Fälle, die angegeben werden.
Ja, darauf machen ja auch die Macher der Studie und auch der Publikation aufmerksam,
dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist wie die Interviewpartner, die sie halt hatten.
Genau.
Im Wesentlichen sagt eigentlich diese Studie aus,
dass drei von vier Frauen im Erwachsenenalter mindestens einmal der sexualisierten Gewalt begegnen.
Das ist mehr als jedes zweite, oder?
Ja, das sind einfach über 75 Prozent. Ich glaube, es war eine Zahl mit 76 Prozent.
Das ist heftig. Und das beinhaltete jetzt jegliche Art,
also von dummen Sprüchen über Belästigung, Beleidigung, Dickpics und sogar Vergewaltigung.
Ja, also man muss sagen, dass diese Statistik aufgesplittet war einfach in mehrere Bereiche,
nämlich der sexuellen Gewalt und der schweren sexuellen Gewalt.
Bei der normalen sexuellen Gewalt darunter fallen einfach mal Sprüche oder so, die man hört,
also quasi oder auch unpassende Äußerungen oder auch mal vielleicht eine unpassende Berührung
ohne direkten sexuellen Übergriff.
Also vermeintlich aus Versehen angefasst.
Ja, genau. So kann man das auch sagen.
Und der schwere Fall war dann halt wirklich die Vergewaltigung.
Genau. Tatsächlich bei den drei von vier Frauen, die befragt wurden, waren das sieben Prozent,
die davon betroffen waren, die wirklich schwerste sexualisierte Gewalt erlebt haben,
auch mit schweren Vergewaltigungen und so weiter und so fort.
Das macht ziemlich bedrückend. Ich meine, wir hatten uns da im Vorfeld darüber unterhalten
und wie ich die Zahlen da gehört habe, da ist mir doch ein bisschen anders geworden.
Also ich fand das schon total heftig.
Ja, da muss man einfach schlucken.
Aber als Frau überlegt man ja, wo sexualisierte Gewalt schon anfängt.
Ja, wo fängt sie denn für dich an?
Das ist eine gute Frage.
Tatsächlich müsste man da eigentlich auch eingehen,
weil es gibt ja auch noch die jugendliche Seite oder die kindliche Seite,
auf die ich hier eigentlich nicht so sehr eingehen möchte,
weil ich finde, dass so ein Thema einen viel größeren Raum braucht.
Aber tatsächlich würde ich sagen, dass sexualisierte Gewalt an Frauen schon dort beginnt.
Tatsächlich.
Also du meinst im Kindes- und Jugendalter?
Genau. Wenn du mich das so prägst, würde ich definitiv sagen, dass es dort anfängt.
Ja klar, im Leben einer Frau ist das ja mit der Geburt bis zum Tod gemeint.
Aber wo fängt das bei dir an?
Ist es halt der dumme Kommentar im Social Media?
Sind es ungefragte Dickpics?
Die Frage ist immer, was hat man selber für eine Toleranzgrenze?
Da ich mich selber viel im Social Media Bereich bewege,
triggern mich einzelne Sprüche tatsächlich nicht so, wie das vielleicht bei anderen Frauen ist.
Das fängt damit an, dass du einen Livestream machst oder du lädst irgendwo ein Video hoch
und es kommt ein anzüglicher Kommentar.
Das heißt, wenn du ein T-Shirt anhast mit Ausschnitt.
Ja, aber ist es nicht traurig, dass das zur Normalität gehört?
Tatsächlich ist es ja nicht normal, aber wir bagatellisieren das in unserer Gesellschaft,
weil es sich leider einfach so eingespielt hat und die Leute die Anonymität des Internets nutzen,
um sich so zu verhalten.
Ja bitte.
Tatsächlich beginnt sexualisierte Gewalt, wenn man so darüber nachdenkt,
ja dann auch schon auf Social Media.
Eigentlich eben schon, indem zum Beispiel jemand sagt,
"Boah, die hat aber geile große Titten."
Schon in dem Moment hat eine Sexualisierung stattgefunden,
die derjenige unbedingt mitteilen musste.
So, dass der Betroffene das auch lesen kann in den Kommentaren.
Ja, eigentlich eine ziemlich unnötige Sache, weil die Frau wird ja wohl selber wissen,
wie groß ihre Brüste sind.
Ich meine, die hat es ja jeden Tag selber vor der Nase.
Wenn man es so sieht, 50 Prozent der Weltbevölkerung hat nun mal Brüste
und selbst mit BH und Oberteil, das zugeknüpft ist bis zum Hals,
wird man die Brüste immer sehen.
Ich hatte jetzt vor kurzem ein Video gesehen von der YouTuberin Kyra,
die auch das Bramsteinen-Video gemacht hatte.
Und da ging es halt darum, dass sie halt immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird,
dass sie als Frau Nippel hat.
Also wenn die Nippel mal stehen, warum auch immer,
dann "Haha, ist es heute kalt?" und von so scherzhaften Sachen bis "Das sind geile Möpse"-Sprüche.
Und sie fand es dann halt da auch sehr problematisch,
ständig und immer wieder darauf angesprochen zu werden, dass sie halt Brüste hat als Frau.
Ja, das Thema der Sexualisierung und dass da Unterschiede gemacht werden
zwischen Mann und Frau erlebt man ja immer wieder.
Man nehme schon alleine die Debatte, ob Frauen im Freibad oder im Hallenbad
auch oberkörperfrei quasi sich dort bewegen dürfen.
Und selbst wenn Frauen dazu bereit wären, wenn die jetzt keine Schamgefühle haben,
steht immer im Raum, dass sie wieder von Männern sexualisiert werden.
Und da fragt man sich einfach, was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft in diesem Bezug los?
Ja, also ich kann ja nur da für mich sprechen.
Also ich war schon öfters auf dem FKK-Strand und da laufen sie naturgemäß halt alle nackt rum.
Und natürlich schaut man mal, aber das ist so natürlich.
Ich habe in meinem Leben so viele Brüste gesehen, dass das eigentlich schon langweilig ist,
sich diese Brüste anzuschauen, weil da hat nichts passiert, keine Erregung.
Und welche Brüste für mich interessant sind, das sind die von meiner Partnerin.
Oh, danke schön an dieser Stelle.
Was wollte ich sagen?
Wir waren ja gerade bei der Freibad-Debatte, dass Frauen in manchen Freibädern halt oben ohne dürfen.
Über wollte ich gerade was sagen.
Das Thema ist ja wie gesagt, dass man sexualisiert wird und nicht nur von Männern,
sondern halt auch einfach von Frauen.
Es fängt ja auch schon alleine mit dem Thema an.
Wenn ein Mann eine Frau abschleppt, dann ist es ein Held.
Ein richtiger Hengst hat ein Treffen mit einem Mann, dann ist es eine Schlampe.
Vor allem, wenn das eine gewisse Anzahl an Treffen war,
außer wenn man weiß, dass sie halt regelmäßig jemanden nach Hause nimmt, dann ist es eine Schlampe.
Das stimmt.
Aber interessanterweise finde ich, dass diese Äußerung ja weniger aus der männlichen Gruppe kommt.
Natürlich gibt es da auch Kandidaten, die sowas sagen.
Aber viele aus der weiblichen Gruppe.
Ja, ich denke, das liegt zu einem großen Teil an der stuten Bissigkeit und dem eigenen Schamgefühl,
weil wir Frauen immer dazu neigen, uns mit anderen zu vergleichen.
Wenn eine Dame gerade heute in Social Media, wo jeder Filter benutzt,
tausende von Filter und da Komplimente bekommt und zehn Liter Make-up im Gesicht hat,
streben viele Frauen danach auch so auszusehen, weil sie auch so eine Aufmerksamkeit bekommen wollen.
Und tatsächlich spielt da immer das Thema Neid eine große Rolle,
weil sich viele der Frauen vielleicht auch wünschen würden, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Aber tatsächlich im wahren Leben diese Frauen einfach nicht das Selbstbewusstsein haben,
vielleicht auch etwas aus sich zu machen, ein bisschen mehr aus sich rauszukommen.
Ja, und das ist natürlich auch die Lust am Lästern.
Genau, das kommt ja noch erschwerend hinzu.
Wobei ich auch festgestellt habe, dass auch Männer das tatsächlich auch betreiben.
Ja, die können das auch sehr gut.
Ich bin zum Beispiel auch ein Kandidat, ich gebe zu, ich lästere unwahrscheinlich gerne.
Ich gestehe, ich bin eine Lästerschwester und ich kann das sehr gut.
Schon damals bei Disco-Besuchen oder so, da meinte dann auch Freundinnen von Freunden,
dass man mit mir herrlich lästern kann, weil mir viele Kleinigkeiten halt auffallen.
Ich bin zwar jetzt nie so übers Aussehen gegangen, als so auf Eigenheiten in der Bewegung oder sonst was.
Beim Tanzen, ganz wirde Geschichten, aber ich läster gerne.
Und ich denke eben, dass genau das da eine unheimlich große Rolle spielt.
Ein mangelndes Selbstbewusstsein, das uns von klein auf quasi beigebracht wird,
wie man sich als Frau zu benehmen hat.
Und Männer schon von klein auf ganz andere Rechte haben, wie Frauen.
Mädchen müssen immer sich adrett klein, lieb sein, brav sein, müssen auf ihre Kleidung achten, dass sie sauber sind,
dürfen nicht einfach mal wild sein.
Fängt schon an mit dem Gendern, mit den Spielzeugen.
Mädchen sollen doch bitte mit Barbie-Puppen spielen.
Oder mit einer Küche, während die Jungs dann eher mit einer Werkstatt spielen.
Oder mit Autos.
Genau. Da fängt das schon an. Ein großer Teil unserer Denkweise ist quasi anerzogen.
Das macht es zu so einem großen gesellschaftlichen Problem, weil du es schon in die Kinderwiege gelegt bekommst.
Die Frau ist halt immer das leicht gewohnte, unterwürfige Wesen.
Und der Mann ist halt der Macher, der Bestimmer.
Der Erhabene, der über allem steht und das Sagen hat.
Wenn man sich die Verkaufszahlen der Bücher wie "Fifty Shades of Grey" anschaut,
da ist natürlich auch diese Machtgefälle.
Und wer hat diese Bücher am meisten gelesen? Es waren Frauen und die haben diese Bücher verschlungen.
Ja.
Wobei es ja ein Unterschied ist, ob das jetzt eine Fantasie ist oder eine versteckte Leidenschaft ist.
Oder ob ich das halt auslebe.
Das wollte ich gerade sagen.
Als die Bücher verfilmt wurden, wobei man eigentlich ja sagt, dass diese Bücher nichts mit richtigem BDSM zu tun haben,
wurde auch die eine oder andere Salatkurke bzw. Schlangenkurke mit ins Kino genommen.
Und die Schlüppis der Damen wurden feucht.
Das Thema ist einfach daran, dass es ja auch Fetische gibt, sexuelle Vorlieben, die in verschiedene Richtungen gehen.
Aber es ist ja auch nur ein gewisser Prozentsatz der Frauen, die diesen Film gesehen haben.
Es wurde das Buch ja wesentlich mehr verkauft.
Oder die das Buch gelesen haben.
Und bei einem gewissen Teil mit Sicherheit ist es einfach Neugier gewesen, weil das generell belesene Menschen sind.
Und bei einem anderen Teil, die es gelesen haben, hat das schon gewisse Gefühle hervorgerufen.
Geheime Wünsche, vielleicht geheime Leidenschaften, die vielleicht so noch nicht ausgelebt wurden,
weil sie sich zum Beispiel nicht trauen, eben weil sie Frauen sind, gewisse Wünsche im sexuellen Bereich zu äußern.
Ja, das ist einleuchtend.
Ich habe da ja natürlich auch in meiner Vergangenheit meine Erfahrungen gemacht,
dass es Frauen in meinem Leben gab, die halt nicht ihre Wünsche und ihre Fantasien äußern konnten.
Aber da sehen wir doch bei diesem Buch und auch das Verlangen, dieses Buch zu lesen,
dass es in unserer Kultur, in unserer Gesellschaft, dieses Machverhältnis, irgendwo auch was Prickelndes hat.
Genau. Das Thema ist nur, dass man da ganz klar anführen muss,
das eine ist quasi die Realität oder das normale Leben und das andere ist das Privatleben, das man hat.
Ja, wobei man dann auch wieder unterscheiden muss zwischen, es ist eine Vorstellung, eine Fantasie,
das ist freiwillig und das andere ist halt nicht freiwillig.
Jein. Also wenn du jetzt auf das Thema generelle sexualisierte Gewalt ansprichst, gebe ich dir recht.
Genau.
Wenn es aber jetzt um das Thema Shades of Grey geht.
Ja, aber da ist es doch halt freiwillig, auch wenn ich mich halt als gewisser Part halt erziere.
Das ist doch das Spiel dann der Macht und so.
Genau, aber in dem Moment, Thumbs up, entscheidet man sich ja bewusst in diese Rolle zu gehen.
Der andere ist natürlich der Gegenspieler und man bedient damit vor allen Dingen eins,
nämlich quasi die sexuelle Vorliebe.
Aber in der Realität ist es so, dass diese Frauen häufig in der Realität,
außerhalb des sexuellen Spektrums eigentlich nicht von oben herab behandelt werden wollen
und immer die unterwürfige Rolle einnehmen wollen und genau das ist das Problem der Realität.
Denn die Unterwürfigkeit, die nichts mit etwas Sexuellem zu tun hat,
sieht man ja heute noch in vielen Berufsgruppen.
Ja klar, der Chef mit seiner Sekretärin, der Arzt mit seiner Krankenschwester oder Arzthelferin und so weiter und so fort.
Da gibt es ja genügend Beispiele und Romanzen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Oma diese Groschenromane gelesen hat.
Also wilde Liebesgeschichten mit einem gut aussehenden Mann,
der hoch zur Fährt unterwegs war und die arme, hilflose Bauernstochter gerettet hat
und daraus entwickelte sich eine feurige Liebesromanze.
Ich fand das so als Kind und Jugendlicher immer eher so lustig,
weil das waren Groschenromane, die waren schon so ein bisschen billig gemacht
und diese Geschichten, das war schon arke, so rosa-rot getünchte Literatur, Romantik.
Das ist schon für mich jetzt schon zu viel das Gute war.
Du hast ja selber Erfahrungen gemacht mit sexualisierter Gewalt in deinem eigenen Leben.
Ja.
Magst du da berichten?
Ja, ich werde da drüber zum Teil berichten.
Ich werde aber da nicht auf Details eingehen.
Aber tatsächlich ist das halt ein wunderbares Beispiel, wo sexuelle Gewalt anfängt
und auch ich habe darüber öffentlich noch nie gesprochen
und breche hier somit quasi mein Feigen.
In meiner frühesten Kindheit wurde ich von einem Familienmitglied
über einen Zeitraum von circa zehn Jahren schwer sexuell missbraucht.
In meinem Umfeld haben das tatsächlich die Leute aber nie mitbekommen,
auch wenn es, würde ich heute als Erwachsener sagen,
wenn ich mich selber reflektiere, schon deutliche Warnzeichen gab.
Aber ich habe mich damals nicht getraut, weil ich mich geschämt hatte
und der Täter mich auch unter Druck gesetzt hat, darüber zu reden.
Ich hatte auch einfach das Gefühl, dass ein Familienmitglied ist,
dass ich so etwas nicht äußern darf.
Es ist halt so und ich muss es hinnehmen.
Weißt du, wie ich meine?
Auch wenn ich darunter als Kind sehr gelitten habe und irgendwann froh war,
weil es da einen riesigen Familienstreit über einen anderen Delikt gab,
dass aufgrund dessen dann quasi der Kontakt abgebrochen wurde
und ich so aus meiner Opferrolle rausgekommen bin.
Aber um die Frage noch mal zu beantworten,
bei mir hat sexualisierte Gewalt schon im frühesten Kindesalter angefangen
und hat sich tatsächlich auch über die Jugendzeit fortgesetzt.
Ich weiß aus Gesprächen mit dir, dass es zumindest in einer Beziehung
da auch extremste Übergrifflichkeiten gab.
Da werde ich gleich gerne näher drauf eingehen.
Ich werde erst mal erzählen, wie sich das dann quasi weiterentwickelt hat.
Ich war dann irgendwann 14 Jahre alt und war das erste Mal verliebt
in einen Mann, der 19 Jahre alt war.
Da viele aus meiner Klasse auch schon Freunde hatten
und ich da eigentlich auch dazugehören wollte,
hatte ich natürlich dann auch die Beziehung,
weil es da auch die ersten Schmetterlinge gab.
Diesen Mann hatte ich damals übers Internet kennengelernt,
über irgendeine Plattform, wo sich Teenager aufgehalten hatten.
Die Seite hieß, glaube ich, damals Wicked.
Aber ich hatte natürlich auch Schüler-Voz und andere Seiten,
die damals zu meiner Zeit gängig waren.
Ich hatte mich damals dann mit dem Typen getroffen
und der Typ hatte bei dem ersten Treffen eigentlich schon die Erwartung,
dass ich mit ihm schlafen sollte.
Das Schlimme ist, ich hatte vorher eigentlich noch nie einen Mann geküsst,
schon allein.
Als ich zu ihm kam, aus dem Zug ausgestiegen bin,
hat er mir sofort einen Zungenkuss gegeben,
was eigentlich schon sehr übergriffig war.
Ich war da perplex.
Ich hatte zwar mitgemacht, ich fand das jetzt auch nicht schlimm,
aber es war mir schon sehr unangenehm, weil ich darauf nicht vorbereitet war.
Es war einfach zu viel des Guten.
Genau.
Dann bin ich mit ihm nach Hause gegangen
und man hat sich quasi zusammen hingelegt.
Man hat halt gemerkt, dass wenn man so zusammen gekuschelt hat,
dass er ständig versucht hat,
schon über den Klamotten quasi an die Brüste zu packen oder zwischen die Beine.
Das war mir einfach sehr, sehr unangenehm.
Oder er hat versucht, mit der Hand unter das T-Shirt zu kommen oder in die Hose.
Das war dann so ein Moment, wo ich gesagt habe,
ich muss nach Hause, ich habe keine Zeit.
Und bin aufgestanden und bin gegangen.
Der Typ war davon nicht begeistert.
Er hat mir dann auch geschrieben, dass er das nicht toll fand
und dass er auch glaubt, dass ich ihn gar nicht lieben würde.
Das hat mich moralisch doch sehr unter Druck gesetzt,
weil ich wollte den nicht als Partner verlieren.
Und beim zweiten Treffen war es dann soweit.
Ich hatte mich, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte,
auf meinen ersten, ich nenne es richtigen Geschlechtsverkehr,
extra in Bezug auf meine Vergangenheit eingelassen.
Das hat mich gänzlich unwohl gefühlt in dieser Situation.
Und danach hatte der Typ tatsächlich das Interesse an mir verloren.
Sein einziges Interesse galt quasi der Defloration.
Ja, wie sagt man so schön heutzutage, eine Jungfrau zu knacken.
Genau.
Ja.
Und das war eigentlich auch schon, würde ich sagen,
neben dem kindlichen Missbrauch, mein erster Kontakt,
wo ich quasi zu Dingen in irgendeiner Art gedrängt wurde,
wozu ich eigentlich noch gar nicht bereit war.
Auch wenn ich mich darauf eingelassen habe.
Ja, und meine Zustimmung gegeben habe.
Aber nicht, weil ich es wirklich wollte,
sondern weil ich mich quasi dazu genötigt gefühlt habe,
weil er sich sonst getrennt hätte.
Klar.
Das war halt eine schwierige Erfahrung für mich.
Das glaube ich dir aus Wort, weil du wolltest es ja nicht so.
Nee, nicht so wirklich.
Hatte ich auch mit ihm kommuniziert, dass ich mich noch nicht bereit fühle.
Aber er hat es quasi ja so gedeutet,
dass ich gar kein Interesse an ihm hätte und ihn nicht lieben würde.
Damit hat er dich unter Druck gesetzt.
Genau, weil er sich ja dann trennen würde.
Und Liebeskummer in so einem Alter,
auch gerade wenn du da noch nicht so den Plan von hast
und einfach unerfahren bist,
das ist ganz schlimm für so ein junges Mädchen.
Ja, das ist crying life.
Ich weiß, das ist ganz schlimm.
Wie ging das dann weiter?
Als ich 16 Jahre alt war und dann sexuell,
sage ich mal, schon ein bisschen erfahrener,
habe ich dann einen Mann kennengelernt, der mir nicht gut getan hat.
Ach, das war die toxische Beziehung.
Wo auch meine Familie ein massives Problem damit hatte,
dass ich mit dem Kerl zusammen bin.
Aber wie das so ist als Teenager,
man hört nicht unbedingt auf das, was Eltern einem sagen
und glaubt immer, alles selber besser zu wissen.
Und lässt sich darauf ein, um mal kurz so anzuschneiden,
was das für ein Mensch war.
Er war halt für mich irgendwo cool.
Er hatte Drogen konsumiert,
hatte gerade eine Haftstrafe hinter sich,
so ein Bad-Boy-Image quasi.
Und hatte halt aber auch so seine eigene Wohnung schon gehabt
und war Anfang 20.
Und das hat mir damals schon, warum auch immer, imponiert.
Ich kann mich an ein Gespräch mit einer Kollegin erinnern.
Sie war Psychologin und die sagte,
in so einem gewissen Alter und bei so einer gewissen Veranlagerung
gibt es für junge Mädchen oder junge Frauen
dieses Rebellen-Image, dieses Bad-Boy-Image.
Ganz faszinierend.
Das kann man gar nicht nachvollziehen,
wenn man das nicht selber erlebt,
warum sich dann so hübsche, junge, kluge
oder auch in der Schule erfolgreiche Mädchen
sich dann auf so einen Mann einlassen.
Mit dem heutigen Wissenstand,
den ich heute als erwachsene gestandene Frau habe,
kann ich mir das auch nicht mehr erklären.
Aber damals war es einfach cool.
Du wolltest selber cool sein.
Dieser Mann war cool, weil er durfte quasi alles,
was du noch nicht durftest.
Und da man ja selber, sag ich mal, wenn man jugendlich ist,
quasi seine eigene Identität entwickelt für das zukünftige Ich,
probiert man sich ja aus.
Und dann ist das natürlich sehr wohl interessant,
wenn man da auch mal über Grenzen und Regeln und Verbote
drüber gehen kann, um seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Klar.
Und anfangs war das auch alles top.
Das war alles freiwillig,
aber dann hat es halt angefangen zu bröckeln.
Die Schattenseiten dieser Person
haben sich bemerkbar gemacht.
Tatsächlich hat auch häusliche Gewalt
in dieser Beziehung eine Rolle gespielt,
dass er mich quasi geschlagen hat.
Wenn er zum Beispiel quasi keinen Tabak mehr hatte
oder keine Drogen hatte oder von irgendwas genervt war,
hat er seine Aggressionen immer an mir rausgelassen
und mich geängstigt.
Du sagtest ja mal, dass wenn du aus Versehen
mal was umgestoßen hättest oder so,
wo halt Tabak oder Marihuana so drauf war,
da ist er schon ziemlich ausgetickt.
Ja, der ist dann richtig ausgeflüppt.
Da muss man sich vorstellen, hat er die halbe Wohnung
in seiner Wut auseinandergenommen,
hat Gegenstände nach mir geschmissen
oder aus dem Haus gejagt und noch viel schlimmere Sachen,
die ich aber hier teilweise einfach auch nicht erwähnen möchte.
Was aber hier erwähnenswert ist
und zum eigentlichen Thema gehören sollte,
ist, dass ich abends mal mit ihm zusammen was trinken wollte.
Er hat mir eine Flasche Bier hingestellt,
ich habe mir ein halbes Glas ausgeschenkt
und habe dieses Glas getrunken.
Nun muss man sagen, das war nicht meine erste Erfahrung mit Alkohol.
Ich habe auch schon, als ich so 14 war,
war ich mit Freunden zelten.
Wir hatten Alkohol in großen Mengen gehabt,
ob es jetzt irgendwie Mischbier waren, Bier, irgendwelche Alkopops
oder auch mal die ein oder andere Flasche Wodka,
die wir in der Gruppe weggemacht haben.
Also ich hatte schon eine gewisse Erfahrung
und eine Toleranz mit Alkohol.
Ja, aber selbst ein Glas Bier ist ja jetzt nicht etwas,
wo man willenlos wird oder so.
Ja, aber jetzt kommen wir zu dem Punkt,
das war eben doch so, es war halt ein Tag im Hochsommer,
ich schätze mal so, es war so 18, 19 Uhr
und es war geplant, dass gegen 9 Uhr noch Kumpels vorbeikommen würden.
Also 21 Uhr, ne?
Ja, Kumpels vorbeikommen würden und wir würden halt quasi feiern
und schön die Nacht durchmachen.
Das Problem ist nur, nachdem ich dieses halbe Glas getrunken habe,
spürte ich, dass es mir irgendwie nicht gut geht.
Mir wurde irgendwie schlecht und ab dann ist die Erinnerung weg.
Die Erinnerung setzt wieder ein am nächsten Morgen,
als es schon hell war, wie ich in der Dusche zu mir gekommen bin
und Wasser aus dem Duschkopf quasi auf mich traf.
In dem Moment wurde ich dann voll angezogen, wach
und habe mich gefragt, was eigentlich passiert ist.
Ich hatte noch nie einen Filmriss gehabt,
vor allen Dingen nicht von einem halben Glas Bier.
Genau.
Und die Freunde waren halt auch tatsächlich da,
man hat es gesehen an den Gläsern, die rumgestanden haben,
an der Menge an Getränken, dass einfach Leute da waren.
Und ich hatte auch Schmerzen im Unterleib gehabt
und konnte schwer gehen und hatte auch so Hämatome gehabt.
Ich habe gedacht, ich wäre gefallen oder so,
weil mein Freund zu mir gesagt hatte damals,
ich hätte total über die Stränge geflagen, als ich getrunken hatte.
Und deswegen hätte er mich unter die Dusche gezerrt.
Zum Ausnüchtern?
Ja.
Okay.
Wie gesagt, ich hatte danach Unterleibsschmerzen,
ich hatte Hämatome, den Bereich an den Oberschenkeln.
Ich hatte mir da aber nichts gedacht dabei,
weil ich habe gedacht, vielleicht hast du es wirklich übertrieben,
weil ich hatte einen Filmriss.
Aber durch spätere Verläufe und als ich Streit mit ihm hatte,
hat er mir irgendwann mal gebeichtet, was an dem Abend passiert ist.
Nämlich, dass seine Freunde da waren
und dass er die quasi alle mal hart über mich drüber steigen lassen.
Aber ich darf von nichts mehr äußern,
dass es sogar Fotos und sowas davon geben würde.
Und das hat eigentlich meinen Gedanken, den ich mit 16 hatte,
aber eigentlich direkt wieder verworfen hatte,
an dem Tag, dass da was passiert sein könnte,
kompletten Zwang gebracht.
Mein eigener Partner ist hingegangen, hat mich unter Drogen gesetzt,
damit mich seine Freunde vergewaltigen konnten.
Ja, da muss man erst mal mit klarkommen.
Ich meine, das ist ja selbst für mich als Mann oder auch als dein Partner
schwer zu ertragen, alleine diese Vorstellung.
Weil in meiner Lebensrealität ist sowas total abwegig,
so eine Handlung zu tun.
Natürlich.
Es ist für mich persönlich auch.
Ich würde nie jemanden körperlich anfassen
und schon gar nicht sexualisiert ohne Zustimmung von dem anderen Menschen.
Ich meine, das Ende vom Lied ist durch die sexualisierten Gewalttaten
inklusive anderer Dinge, die ich in meinem Leben erlebt habe,
dass ich heute als erwachsene Frau eine Borderline-Persönlichkeitsstörung
entwickelt habe und einen gewissen Schaden mitgenommen habe für mein Leben.
Traumata, Triggerpunkte, die gesetzt werden,
wo ich mir auch nicht immer erklären konnte,
wo die ganzen Punkte herkommen,
wo auch im psychologischen Gespräch eigentlich klar war,
dass mir das alles immer mehr ausgemacht hat, als ich wahrhaben wollte.
Ich habe das immer versucht zu verdrängen.
Ich bin eine coole, toughe Frau, das ist nicht passiert.
Das ist ja eine der einfachsten Befältigungsstrategien,
jetzt in Gänsefüßchen gesetzt,
erst mal das alles zur Seite zu schieben.
Aber wenn du es verdrängst, bleibt es ja da
und es wird nicht verarbeitet, weil es nicht verarbeitet werden kann.
Daraus entwickeln sich halt entweder Verhaltensstörungen,
Verhaltensauffälligkeiten oder halt auch Persönlichkeitsstörungen.
Eine der schlimmsten Formen ist tatsächlich auch
ein posttraumatisches Stresssyndrom.
Wenn dann gewisse Auslösefaktoren da sind, sogenannte Triggerpunkte,
dass du dann halt eine Episode von den Erlebten wieder durchlebst.
Ja, und genau das ist tatsächlich etwas,
was in meiner Problematik eine große Rolle gespielt hat,
was du gerade erwähnt hast.
Und auch natürlich, leider Gottes, heute auch trotz Therapie
immer mal wieder in den Vorschein tritt und in den Fokus,
auch wenn man gelernt hat, quasi aus gewissen Situationen
gedanklich auch wieder irgendwie rauszukommen
und Bewältigungsstrategien erlernt hat.
So fällt man immer wieder zu solchen Punkten quasi zurück.
Und im Erwachsenenalter immer wieder, wenn du neue Beziehungen eingehst
oder irgendwo auf einer Straße läufst oder irgendwie unterwegs bist
mit Freunden in der Disco oder sonst wo,
das hat dich einfach nachhaltig geprägt.
Du achtest da viel mehr drauf.
Klar.
Und ich war das persönlich jemand, ich habe dann auch sehr stark
auf meine Freundinnen geachtet, wo ich auch die einen oder anderen
schweren Sexualstraftaten verhindern konnte.
Ich denke, man wird in dem Moment halt extrem zentralisiert für sowas.
Also ich kann mich noch erinnern, das ist schon wirklich Jahre her,
in meinem Dorf, wo ich vorher gelebt habe und auch aufgewachsen bin,
gab es halt eine Disco und es gab halt nicht so viele Kneipen oder so,
wo halt was los war.
Und diese Disco war hauptsächlich für jüngere Leute.
Und da gab es halt auch immer so eine Clique von drei, vier älteren Herren,
die sich immer an junge Mädchen rangemacht haben.
Ich kann mich noch erinnern, da war ich mit meiner Schwester da
und ihr ist da schon aufgefallen, dass die halt zwei Mädchen
extrem abgefüllt haben.
Und das ist dann so weit gegangen, dass die so alkoholisiert war,
dass die halt hilfebedürftig waren.
Und ja, das hat den Jungs nicht gefallen, wie da meine Schwester
und ich halt eingeschritten sind und denen geholfen haben,
zumindest ein Taxi zu kriegen, damit sie abhauen.
Weil ich habe in meinem Leben noch nie jemanden gesehen,
der so alkoholisiert war.
Und ich bin mir aus heutiger Sicht sicher,
dass da mehr als Alkohol eine Rolle gespielt hat.
Das wird mit Sicherheit auch der Fall gewesen sein.
Aber um nachhaltig nochmal deine Frage zu klären,
um aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen.
Sexualisierte Gewalt fängt für mich persönlich
in Kindes- und Jugendalter an.
Es setzt sich fort auf Social Media,
in dem halt mal der ein oder andere blöde Kommentar kommt
unter einem Video.
Und der kann natürlich auch noch schlimmer werden,
wenn man dann solche Seiten betrachtet oder Apps,
die bei Jugendlichen beliebt sind, so etwas wie Snapchat.
Werden ja auch Nudes, also quasi Nacktbilder,
verschickt vom besten Stück.
Und es wird natürlich auch verlangt,
dass man welche zurückschickt.
Oft stecken auch Pädophile dahinter.
Das kommt auch noch dazu,
aber das gehört auch in gesonderten Podcasts,
die sich als Jünger ausgeben,
um entweder Mädchen mit ihrem Dick-Pic zu schockieren
oder um halt auch an Material von jungen Mädchen zu kommen.
Du hast in den Jahren, in denen wir jetzt ein paar sind,
ja schon etliche Dick-Pics bekommen,
ohne dass du danach gefragt hast.
Genau.
Also ich weiß, dass du da eine regelrechte Sammlung von hast.
Nicht, weil du es so toll findest,
sondern weil du sie gekriegt hast.
Ja, tatsächlich haben mir schon einige Männer Dick-Pics geschickt
und tatsächlich auch in Zeiten vor Snapchat.
Das Coole daran ist, da das ja ungefragt kam
und ich auch oft so reagiert habe,
dass ich denen dann halt ein anderes Dick-Pic zurückgeschickt habe,
dass ich hingegangen bin,
habe ein Foto vom Gesicht genommen von der Person
und seinen Dick quasi
und habe das zusammen abgespeichert,
in einen Ordner gepackt auf eine Festplatte.
Und wenn irgendwann mal irgendetwas passiert mit der Person,
ich habe was in der Hand.
Man weiß nie.
Tatsächlich hatte ich so viele Dick-Pic Fotos,
dass ich hätte können,
meine alte 50 Quadratmeter Wohnung,
wären die Fotos circa DIN A4 groß,
hätte ich die können quasi zweimal tapizieren.
Das muss man sich einfach mal überlegen
und im Verhältnis zu anderen Frauen ist das teilweise noch ziemlich wenig.
Ja, ich habe ja Gespräche während unserer Livestreams,
die wir gemeinsam gemacht haben, auch mitbekommen,
wie viel manche Frauen,
die dann halt ein gewissen Schönheitsideal entsprechen,
das bekommen.
Und ich sehe das ja auch bei Twitter oder so,
wenn dann halt irgendwelche Streamerinnen
da halt mal reinen Tisch machen und mal erzählen,
was sie da an Kommentaren und an Bildern bekommen.
Das ist ein Ausmaß, das ist unglaublich.
Und wie selbstverständlich das genommen wird,
dass man, ja was hältst du dein Gesicht ins Internet,
was hast du denn da für kurze Klamotten an,
dass das so selbstverständlich genommen wird,
dass man das dann halt bekommt.
Genau und quasi auch die Anonymität genutzt wird.
Das ist nämlich der Punkt an der Sache,
die Leute haben häufig Fake-Profile, die machen das.
Ich meine, die Frage ist immer,
was ist die gewollte Reaktion von den Männern.
Entweder möchte ich die Frau schockieren,
quasi wie wenn ich als Mann
exhibitionistische Handlungen begehe auf der Straße
und quasi blank ziehe, vor Frauen den Mantel aufreiße,
was übrigens nur ein Tatbestand für Männer ist.
Ich weiß.
Fun-Fact so am Rand.
Aber tatsächlich im Internet denke ich auch,
ist es das eine, dass es vielleicht einen Mann anmacht,
dass eine Frau angewidert und schockiert reagiert.
Oder der andere Fact, was die sich erhoffen,
was aber glaube ich in 99% der Fälle nicht der Fall ist,
dass die Frau sagt, boah, was ein geiler Schwanz,
da will ich mich jetzt mal draufsetzen
oder den würde ich jetzt gerne mal lutschen oder whatever.
Ja, da hätte ich jetzt Lust drauf, was für ein tolles Ding.
Genau, vor allen Dingen, wenn es von fremden Männern kommt
oder von irgendwelchen Bekannten.
Ein anderes super Beispiel ist auch,
ich zocke ja Fortnite,
was ja eigentlich ein ursprüngliches Kinderspiel ist.
Und auch da trifft man immer mal wieder neue Leute.
Wenn man mit Auffüllen spielt, lernst du Leute kennen
oder Leuten aus Facebook-Gruppen.
Und auch da kommt es echt immer wieder vor,
dass diese Männer dann ungefragt quasi nach dem Namen fragen
auf Social Media oder Handy ganz klar mit dem Punkt,
mit deren Frauen flirten zu wollen und auch dann Fotos zu wollen.
Weil den Männern geht es weniger ums Spielen.
Die suchen zum Beispiel auf Facebook explizit nach Frauen
oder kommentieren nur Posts von Frauen,
die nach Mitspielern suchen.
Das ist ja so, dass ich glaube, am meisten wird ja gefragt,
hast du Instagram oder so?
Hast du Insta oder sonstiges, weil dort kann man jemanden adden,
dort kann man schon gleich mit dem Chatten quasi anfangen.
Da kannst du ja kleine Videosequenzen,
Sprachnachrichten, Fotos schicken.
Die sich auch wie bei Snapchat direkt löschen
nach einmaligem Ansehen etc.
Oder innerhalb von einer gewissen Zeit.
Genau.
Ja, ich weiß.
Ich muss sagen, tatsächlich hat die Häufung davon
in den letzten zwei Jahren,
ich spiele schon lange Fortnite, drastisch zugenommen.
Meinst du, da hat die Corona-Pandemie auch Einfluss drauf gehabt?
Auf jeden Fall.
Die Leute hatten Langeweile, die Leute waren frustriert,
die konnten nicht mehr rausgehen.
Die ganzen Spielkonsolen und Grafikkarten usw.
Das war ja alles vergriffen.
Ja, stimmt, das war alles vergriffen.
Weil die Leute, die hatten ja Langeweile,
die konnten nur zu Hause sitzen.
Und viele Leute haben dann erst angefangen mit Gaming
oder hatten sich dann intensiver damit beschäftigt.
Und deswegen gab es viel, viel mehr neue Mitspieler.
Und dementsprechend war die Entwicklung da schon durchweg erhöht.
Man darf ja auch nicht vergessen, man konnte ja auch nicht rausgehen
und dann irgendwie in der Disco oder in der Kneipe
oder sonst wo jemanden kennenlernen und dann dort.
Genau.
So hat sich das alles so in den virtuellen Raum verlagert.
Richtig, durch dieses Social Distancing,
das man da einfach hatte.
Weil man ja auch Abstand halten musste,
war es einfach schwierig in der Zeit, jemanden kennenzulernen.
Und ein gewisses Bedürfnis hat man ja trotzdem.
Ja, klar.
Und dann kann man ja das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Ja.
Also gab es durch das Social Distancing
ein Social De-Distancing im Internet?
Richtig, ob das jetzt bei TikTok war, das war ja überall so.
Ja, ich weiß.
Oder bei Konsolen.
Das war ja wirklich, ich habe es ja bei dir mitbekommen
und ich habe es auch bei Zuschauern mitbekommen.
Die wurden ja überall angemacht.
Also auf sämtlichen Plattformen,
wo du dich als Frau zu erkennen gegeben hast,
wurde es ja angegraben.
Genau.
Magst du uns noch jetzt in den letzten Minuten
noch von deinen aktuellen Erlebnissen erzählen,
wo es eine Übergewichtigkeit gab?
Ja, das kann ich gerne tun.
Nimmt es mir nicht übel,
weil das hätte schon rechtliche Konsequenzen.
Und eigentlich, das ist der Punkt,
aber ich werde euch auch sagen, warum ich es nicht mache,
sollte man sich da auch überlegen, rechtlich vorzugehen.
Weil, was eigentlich auch ein Thema gewesen wäre,
was ich heute noch in der Folge besprochen hätte,
dass ja auch manchmal gewisse Machtgefälle eine Rolle spielen.
Autoritätspersonen, Vertrauenspersonen,
wo es zu Übergewichtigkeiten kommen kann.
Sei es jetzt als Frau, wenn du angestellt bist mit dem Chef,
oder aber auch, wie in meinem Fall,
deswegen werde ich das kurz erzählen,
ein Besuch beim Arzt.
Ja.
Jetzt würden sich die meisten vorstellen,
ja, was weiß ich, vielleicht hat derjenige beim Abhören
aus Versehen die Brust berührt.
Aber um so einen Vorfall geht es tatsächlich nicht.
Und zwar hatte ich auf beiden Seiten jetzt
und habe aktuell immer noch, das ist nämlich auch ein Grund,
eine Gehörgangsentzündung.
Aufgrund dessen musste ich zu einem HNO-Arzt,
weil der Hausarzt mir nicht weiterhelfen konnte.
Dieser HNO-Arzt ist ein absoluter Experte und eine Koryphäe
auf seinem Gebiet, ein Arzt der alten Schule.
Ja, das sagt man immer so, er ist ein Arzt der alten Schule, genau.
Er ist fachlich ein Top-Arzt.
Als ich dort das erste Mal wirklich in Behandlung war
mit schlimmen Schmerzen, erzählte ich ihm halt quasi
von meiner Problematik.
Und schon dort im letzten Monat kam der ein oder andere
blöde Kommentar so nach dem Motto, ja, wir müssen ja gucken,
dass das Ohr schnell wieder gesund wird,
damit sie auch wieder Spaß mit ihrem Partner zusammen haben können.
Hat er so gelacht.
Mit solchen Sprüchen hat das angefangen,
mal abgesehen davon, dass er sich selber am liebsten
reden gehört hat, irgendwie die Behandlung zehn Minuten war
und er 50 Minuten geredet hat, davon zehn Minuten vielleicht
medizinspezifisch und den Rest eigentlich Nonsens.
So hat es ihn auch nicht interessiert,
wenn er von einer Frau eine Antwort bekommen hat.
Er hat auch gerade gesagt, Frauen sollten nach wie vor
hinter dem Herd stehen und mal mehr den Mund halten
und Männer reden lassen.
Solche Kommentare kamen natürlich auch von dem guten Mann.
Ja, das ist doch sehr schön.
Der Punkt an der Sache ist, hätte ich eine Alternative gehabt
und woanders einen Termin bekommen, wäre ich auch da wahrscheinlich
nicht mehr hingegangen.
Das Problem war, das Ohr musste weiter behandelt werden,
weil die Entzündung schon sehr weit fortgeschritten war
und auch das Kiefergelenk betroffen war.
Und so musste ich wieder hin, weil das langwierig über einige Wochen war,
nur für ein Ohr.
Und ich musste mir natürlich, wie ihr euch vorstellen könnt,
im Laufe der Zeit immer wieder solche Sprüche anhören.
Ich war froh, als das rechte Ohr gesund war.
Jetzt kommen wir aber zu dem für mich schockierenden Punkt.
Jetzt hatte ich am Wochenende festgestellt,
dass sich mein linkes Ohr auch entzündet hat,
dass das anfängt und hatte auch schon deutliche Schmerzen
und wollte schnellstmöglich zum HNO-Arzt,
bevor das wieder so schlimm wird, wie es rechts war.
Zumal ich auch schon trotz allem links schon nichts mehr gehört habe.
Das Ohr auch schon wieder deutlich angeschwollen war.
Also bin ich dann sofort montags los zum Arzt
und habe dort im Wartezimmer gesessen,
da ich tatsächlich erst um 8.35 Uhr mich angemeldet habe,
obwohl die Praxis um 8.30 Uhr eigentlich erst aufmacht
und quasi nur fünf Minuten später kam, als die Praxis geöffnet hat.
Da musste ich fünf Stunden warten, bis ich dran kam,
weil es war eine offene Sprechstunde.
Da wird man nicht nach Dringlichkeit behandelt,
sondern in dem Fall bei dem Arzt, wer sich als erstes anmeldet,
weil in der Regel niemand, der dort sitzt,
ist lebensbedrohlich krank,
dann müsste man ins Krankenhaus gehen.
Ich war quasi als letztes dran an dem Tag montags.
Es war schon nach Praxisschluss,
die Sprechstundenhilfe war schon nicht mehr da
und ich wurde aufgerufen.
Dann habe ich mich hingesetzt und ihm erzählt,
dass jetzt mein linkes Ohr auch entzündet ist.
Er meinte noch, warum ich nicht mit dem rechten Ohr
zur Nachkontrolle gekommen wäre.
Er hätte das sehr gerne gesehen.
Leute, ich kann euch sagen, der eigentliche Grund war,
dass ich den einfach nicht mehr sehen wollte.
Ja, verständlich.
Weil das mir zu viel war.
Weil ich mir auch auf den Mund beißen musste,
auf die Lippen beißen musste,
weil ich ein normaler Mensch bin,
der auch seine Meinung sagt und etwas entgegensetzt.
Auch einem Arzt gegenüber, weil ich immer der Meinung bin,
man muss sich im Leben nicht alles gefallen lassen.
Richtig.
Auf jeden Fall hat er dann,
bevor er überhaupt in mein linkes Ohr geguckt hat,
gesagt, das war ja dann nicht brav.
Seine Worte nicht brav, dass ich nicht gekommen bin.
Anstatt dann in mein linkes Ohr zu gucken, sagt er,
ich gucke jetzt erstens rechts,
auch wenn sie mit dem linken Ohr hier sind.
Ich will gucken.
Dann sagt er, zu meiner Verwunderung,
es ist ja tatsächlich komplett weg und gut gegangen.
Da hatten sie ja mal Glück.
Ich werde ihnen aber jetzt trotzdem so eine Pflegecreme
oder was auch immer mit Fett drin, keine Ahnung, ins Ohr machen,
damit es nicht juckt, um einen Re-Infekt zu verhindern.
Quasi noch mal als Pflege.
Da habe ich gedacht, okay.
Dann hat er mich mit dem Stuhl gedreht.
Ihr müsst auch verstehen, der sagt auch vorher nichts.
Der dreht euch einfach auf den Stuhl.
Ist doch jetzt nicht gerade unbedingt der zartwühlendste Arzt.
Dann stochert er erst mal in meinem Ohr rum.
Hat dann quasi erst mal Sekret abgesaugt.
Dann hat er gesagt, boah, diese blöden Scheißhaare.
Die sind ja im Weg.
Dann ist er hingegangen, müsst ihr euch vorstellen.
Ich habe seitlich quasi zu ihm gesessen.
Ich habe die Haare
etwas kürzer wie schulterlang.
Er ist dann hingegangen, hat die Haare genommen,
links und rechts am Kopf,
und hat sie mit der Hand zu einem Pferdeschwanz hinten gemacht.
Hat das noch festgehalten eine Zeit lang.
Dann hat er den Spruch gesagt und hat an den Haaren gezogen.
Mich richtig fest am Schopf gepackt und hat gesagt,
wobei, wenn ich so drüber nachdenke,
eigentlich dienen die Haare der Frau ja nur einem,
und zwar der Orientierung im zwischenmenschlichen Akt mit einem Mann.
Hat die Haare immer noch festgehalten und so drangezogen
und hat dann gelacht und meinte, sie wissen ja, was ich meine.
Ja, ich weiß noch, wie du da nach Hause kamst
und mehr schockiert warst als alles andere.
Ja, dann hatte er mein Ohr weiter behandelt
und hat gesagt, ich muss halt mittwochs nochmal kommen.
Jetzt am Mittwoch.
Ich könnte ja dann nach Hause gehen.
Leute, ich war schockiert.
Ich war schockiert, dass ein Arzt sich so was rausnimmt.
Ich meine, dass er die Haare wegmacht, damit er Platz hat zum Behandeln.
Gar keine Frage, Leute.
Würde wahrscheinlich jeder von uns machen.
Aber dass er hingeht, die Haare mit der Hand zu einem Pferdeschwanz macht
und dann quasi an euren Haaren zieht,
sodass euer Hinterkopf so nach hinten geht, ja,
und euch dann so etwas erzählt.
Ja, das ist extremst übergriffig.
Das ist extremst übergriffig, Leute.
Genau.
Am Mittwoch bin ich sofort hingegangen, hatte schon Haargummi um die Hand
und war extra schon eine Stunde vor Öffnung der Praxis dort,
damit ich der erste Patient bin.
Damit die Praxis voll ist, Leute.
Und ich habe, als ich aufgerufen wurde,
bevor ich das Arztzimmer betreten habe,
mir schnell die Haare zusammen gemacht.
Und habe auch dann direkt zum Arzt gesagt,
sehen Sie, heute habe ich ans Haargummi gedacht.
Er sagte so, ja, das ist auch sehr brav.
Lobenswert.
Diese Rhetorik, sehr brav, lobenswert, das spricht Wende.
Also das hört sich so ein bisschen wie,
ja, Daddy oder ja, mein Herr.
Genau.
Yes, Daddy.
Das Ding ist, wenn das nicht eine Vertrauensperson wäre, ein Arzt,
wo man sich vertrauensvoll hinwendet, weil man Schmerzen hat,
wäre das ja noch okay.
Ja, Leute, ich stelle mir vor, man sieht jetzt einen Porno,
der so anfängt, da würde ich sagen,
das ist ein prima Skript für ein Porno, wie er anfängt.
So ein Billig-Bilo-Amateur-Porno.
Ja, stimmt.
Da wäre das Ganze ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Real Life.
Wenn ich komme, ihr müsst euch vorstellen,
ich werde nächstes Jahr 30, Leute.
Er hat ja auch gesagt, bei so schönen jungen Frauen,
oder auch beim ersten Mal, als ich dort war,
so eine junge Frau.
Das Ding ist auch, eigentlich hätte ich einen Anspruch,
dass er mich sieht.
Ja, schon.
Ja, aber er ruft mich auf mit meinem Nachnamen und hat gesagt,
da sind sie ja wieder.
Und dann fängt er an, während er euch behandelt,
euch zu duzen.
Das dient aber nicht, wie zum Beispiel beim Zahnarzt,
wo so etwas sehr gut ist, gerade bei Angstpatienten,
wo man auf eine persönlichere Ebene geht,
für den Leuten die Angst zu nehmen.
Sondern das dient dem, man sexualisiert eher jemand,
den man duzt und drückt ihm mal einen Spruch,
wie jemanden, den man sieht.
Ja, weil das eine ganz andere Nähe ist,
zwischen dem Du und Sie.
Richtig, man hat auch schneller Du Arschloch gesagt,
wie Sie Arschloch.
Richtig.
Das hat einfach was mit einer respektvollen Ebene zu tun.
Und in dem Fall diente das bei dem Arzt nicht,
um ein vertrauensvolles Verhältnis zu schaffen,
bei einem Angstpatienten beispielsweise,
sondern einfach, um auf eine andere Ebene zu kommen.
Also gehst du jetzt jedes Mal mit einem ganz miesem Bauchgefühl
zu diesem Arzt, weil du nicht weißt,
welche Übergriffigkeiten dich da erwarten.
Und nachdem das mit den Haaren passiert ist,
sag ich dir ehrlich, ist da auch schon eine gewisse Angst dabei.
Ich möchte nicht mehr der letzte Patient sein.
Wenn die Sprechstundenhilfe nicht da ist,
das ist mir gänzlich unangenehm.
Klar, jetzt mag der eine oder andere von euch jetzt denken,
da ist ja jetzt nichts Krasses passiert,
der hat dir ja nicht sonst wohin gepackt.
Aber ich stelle mir immer die Frage, wie das weitergeht,
wenn das schon mit solchen Übergriffigkeiten anfängt.
Angefangen anfangs mit den Sprüchen,
über jetzt auch was, was tatsächlich in irgendeiner gewissen Art und Weise
körperlich wurde mit einem Spruch zusammen,
frage ich mich Leute, was die Steigerung davon ist.
Und genau das ist der Punkt, der mir Unbehagen macht.
Und jetzt werdet ihr wahrscheinlich fragen, ja,
okay, wenn das für dich so schlimm ist,
warum gehst du nicht zur Polizei oder zur Ärztekammer?
Kann ich euch sagen,
weil mein Ohr noch weiter behandelt werden muss
und ich dann wahrscheinlich auch erst mal gucken müsste,
dass ich einen HNO-Arzt in meiner Umgebung finde,
der ein neuer Stamm-HNO-Arzt wird,
dass ich mir das auch leisten kann,
weil ich hatte mich über das Thema schon informiert,
wenn ihr gegen einen Arzt vorgehen wollt,
müsst ihr bei der jeweiligen Ärztekammer
eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben,
weil der Arzt Kenntnis davon bekommt mit euren Patientendaten
zu dem Vorfall, weil der sich ja auch dazu dann äußern kann.
Wisst ihr?
Und genau das ist mir unangenehm,
zumal ich jetzt zum Beispiel auch weiß,
dass ich mindestens noch zweimal hin muss.
Und ich mich eben deswegen nicht traue oder auch denke,
es ist ja noch nicht richtig, was passiert,
ich mache mich lächerlich damit, wenn ich dort hingehe.
Obwohl mir das wirklich Unbehagen bereitet hat.
Und man sagt eigentlich ab dem Punkt,
wo eine Grenze überschritten wird,
wo es einem Unbehagen macht,
findet ja quasi schon eine Straftat statt.
Auch wenn wir da noch im Bereich sind
von leichter sexualisierter Gewalt.
Betonung auf "noch",
weil ich eben nicht weiß, wie es weitergeht.
Da würde mich auch mal an der Stelle interessieren,
Leute, wenn ihr das soweit gehört habt,
wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren?
In so einer Situation.
Oder würdet ihr es einfach hinnehmen?
Weil ich stelle mir immer die Frage,
was passiert bei einer anderen Patientin?
Was kann anderen Leuten passieren?
Das hat immer so einen bitteren Beigeschmack.
Du gehst halt zu einem Arzt
in ein Vertrauensverhältnis,
weil du Hilfe brauchst
und dann passiert sowas.
Es gab ja in dem alten Bundesland
ein Krankenhaus,
ich glaube, das war die HNO-Abteilung.
Oh ja.
Gerade gestern in den Nachrichten
bei Tagesschau24
hatte ich einen Bericht gesehen,
wo es wieder zu sexuellen Übergriffen
gegenüber Kindern gekommen sei.
Das war in der HNO-Abteilung
des Universitätsklinikums in Homburg.
Tatsächlich habe ich mich über mehrere Details
zu dem Fall noch nicht informiert,
weshalb ich euch da auch nichts Näheres sagen kann,
weil das natürlich auch Spekulation wäre.
Aber es hat mich schon getroffen,
weil es schon mal Vorfälle gab,
wo es um den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie
der Universitätsklinik Homburg ging.
Es war ja auch die Klinik deiner Wahl.
Genau.
Da warst du ja selber Patientin.
Ja, genau.
Ich war ja selber mal in der HNO-Abteilung gewesen.
Das Universitätsklinikum Homburg mit 15,
als mir die Mandeln entfernt wurden.
Und ich war sogar mal in der Jugendpsychiatrie
für ein paar Tage.
Da denke ich mir auch,
ich bin froh,
dass mir dort nichts passiert ist.
Aber wenn man diese Orte kennt,
weil ich ja halt gebürtige Saarländerin bin,
gibt das nochmal so einen komischen Beigeschmack.
Weil dieser eine Arzt,
der bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie
quasi verurteilt wurde,
den hatte ich auch gekannt.
Und ich habe ihn dann auch gekannt.
Den hatte ich auch gekannt.
Aber er war Gott sei Dank nicht mein direkter Bezugsarzt.
Sondern tragischerweise,
ich war auf der Jugendstation
und auf dem gleichen Flur war dann auch die Kinderstation.
Da war nur eine Trenntür dazwischen.
Der war der Stationsarzt der Kinderstation.
Der Kinder bis 14.
Und ich war auf der Station für Kinder ab 14.
Quasi bis 18.
Und ich habe den gekannt.
Ist schon irgendwie weird,
wenn man das so hört,
gerade bei Kindern und Jugendlichen,
die eigentlich besonderen Schutz,
besondere Aufmerksamkeit bedürfen,
gerade wenn sie in so einem geschützten Bereich
wie der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind.
Ja, auf jeden Fall.
Das macht die Sache ja umso bitterer.
Die Vorkommnisse in den HNO-Bereich
nach Narkosen.
Richtig, wo Verletzungen
von verschiedenen Patienten,
wo auch Proben entnommen worden sind,
von Patientinnen
und Kindern
festgestellt wurden.
Genau, nach Operationen.
Ja, und da wurden ja auch Proben genommen,
Gewebsproben und so,
wo keine Fremd-DNA gefunden wurde.
Aber komischerweise wurden
diese Proben auch erst
nach Jahren
untersucht, nachdem die
"vergessen" wurden.
Beziehungsweise meiner Meinung nach.
Das Ganze wurde versucht zu verdrängen.
Nach dem Motto, irgendwann wird es vergessen.
So, wir haben jetzt eine Stunde voll.
Und ich denke, wir machen jetzt hier einen Cut.
In der zweiten Folge,
die halt auch das Grundthema hat.
Die Idee, warum wir überhaupt diese Reihe machen.
Der Skandal um Rammstein
und Till Lindemann
im Gesonderten.
Ja, wegen den
Machtgefälle.
Der sexualisierten Gewalt.
Ich denke, wir werden dann jetzt in den zweiten Teil
dann halt mehr auf
die Besonderheiten
in den Fall
Lindemann eingehen.
Und warum, weshalb
die Opfer halt schweigen.
Und warum das erst
nach Jahren rausgekommen ist.
Und was das Besondere an den
Machtgefällen ist.
Und auch zu Dingen, die wir durch eigene
Recherchen
rausgefunden haben, wo es auch
Mutmaßungen gibt, was natürlich
keine Beweise sind.
Aber halt einfach quasi Indizien,
auf die bis jetzt noch nicht geschaut wurde,
die mir aufgefallen sind.
Und beziehungsweise uns aufgefallen sind.
Und darauf wollen wir gerne
eingehen in der nächsten
Podcast-Folge.
Seid gespannt darauf.
Genau, das sollte jetzt quasi nur so vorbereitet sein,
damit man weiß, was das
überhaupt mit einem jungen
Menschen, mit einem Mädchen, einer jungen
Frau macht, wenn sie halt
diese Art von Gewalt
erleben muss.
Genau.
Ich bedanke mich
für deine Offenheit, liebe Sarah.
Und wenn
ihr Bock habt, unten in den
Shownotes sind ein paar Sachen
verlinkt, unter anderem auch
Profile von
Sarah. Da könnt ihr gerne drauf
klicken und euch da ein bisschen informieren.
Ansonsten
Dankeschön fürs Zuhören.
Und wir freuen uns, wenn ihr
in der nächsten Ausgabe von "Umverblümt"
dabei seid, wenn es dann halt
ein bisschen genauer um halt Rammstein
und Till Indermann geht.
Und wenn ihr selber von
sexuellen Übergriffen
betroffen seid,
gibt es auch immer, das muss man auch immer
anmerken, gerade bei solchen Themen,
immer Möglichkeiten,
wo ihr darüber sprechen könnt.
Öffentliche Anlaufstellen,
Psychologen, Polizei, Dienstbehörden,
weißer Ring,
all das sind Stellen, wo
ihr euch hinwenden könnt.
Oder auch vielleicht einfach mal mit einem
Freund drüber sprechen,
weil aus eigener Erfahrung
kann ich eins sagen,
Schweigen wird euch nicht weiterhelfen.
Und das Schlimme ist,
manchmal verjähren die Dinge dann auch.
Das ist das ganz Schlimme.
Euch wird vielleicht nie
Gerechtigkeit widerfahren,
also traut euch,
darüber und wenn ihr sonst Eindrücke
habt oder
Kritik oder Ideen
oder auch etwas zu dem Thema sagen möchtet,
könnt ihr ansonsten gerne
die Kommentarfunktion nutzen
oder vielleicht auch auf Social Media
Sascha
anschreiben oder auch mich,
wenn euch das lieber ist.
Ihr könnt sogar halt mit einer hinterlegten
Nummer auf unseren Anrufbeantworter
sprechen, wenn euch das lieber ist.
Und wenn ihr
wollt, kann dann auch die Aufnahme
während der nächsten
oder der übernächsten Produktion
ausgespielt werden.
Also,
dann sage ich Dankeschön
und Tschüss.
Ciao.
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Anzal der Downloads: 1.517 /  Spieldauer: 1:10:21 /
Tag der Aufnahme: 08.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Die Abschweifung-023 “Diskussionskultur” und der Fall Till Lindemann

Bitte hinterlasse ein Kommentar und ein Like

Heute geht es um Diskussionen in den sozialen Medien und was sich seit der Corona-Pandemie eigentlich schon davor verändert hat und auch um die Kommentare unter den Beiträgen zu den aktuellen Ereignissen um die Band Rammstein so wie um Till Lindemann.

Ergänzende Beschreibung:

Ein faszinierendes Phänomen, das heutzutage unsere Aufmerksamkeit fordert, ist der Wandel der Diskussionskultur in den sozialen Medien. Dabei rückt insbesondere die Frage in den Fokus, wie sich diese Diskussionen seit der verheerenden Corona-Pandemie, ja sogar schon vor deren Ausbruch verändert haben. Interessanterweise lassen sich hierbei spannende Parallelen und Zusammenhänge entdecken, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Interaktionen in den virtuellen Weiten der digitalen Kommunikation haben.

Besonders ins Auge fallen dabei die Kommentare, die unter den Beiträgen zu den aktuellen Ereignissen rund um die renommierte und kontrovers diskutierte Band Rammstein sowie ihrem charismatischen Frontmann Till Lindemann entstehen. Diese Kommentarlandschaft spiegelt nicht nur die Hingabe und Leidenschaft der Fans wider, sondern gewährt auch Einblicke in die Vielfalt der Meinungen und Emotionen, die in der heutigen Zeit durch soziale Medien kanalisiert werden.

Man kann zweifelsohne behaupten, dass die Corona-Pandemie als ein einschneidendes Ereignis fungierte, das die Dynamik der Diskussionen in den sozialen Medien maßgeblich beeinflusst hat. Die weitreichenden Auswirkungen dieser globalen Krise haben zu einem verstärkten Bedürfnis nach Informationsaustausch, Solidarität und Austausch geführt. Doch gleichzeitig haben sie auch die Schattenseiten der digitalen Welt verstärkt, indem sie Unsicherheit, Angst und Frustration in den Diskussionen angefacht haben.

Als eine der einflussreichsten und provokantesten Bands unserer Zeit haben Rammstein eine treue Anhängerschaft, die ihre Botschaften mit Leidenschaft und Begeisterung verteidigt. Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Band und ihrem Frontmann haben neue Diskussionsebenen eröffnet und unterschiedliche Standpunkte hervorgebracht, die in den sozialen Medien in Form von Kommentaren zum Ausdruck gebracht werden.

In der Tat kann man sagen, dass diese Diskussionen in den sozialen Medien zu einem Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft geworden sind. Sie zeigen die Bandbreite an Meinungen, Emotionen und auch das Potenzial für Polarisation, das in den virtuellen Räumen existiert. Es ist eine Welt, in der sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven treffen, um ihre Ansichten zu teilen und miteinander in Dialog zu treten.

Allerdings sollten wir uns auch bewusst sein, dass diese Diskussionskultur in den sozialen Medien sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. Es liegt an uns, eine gesunde und respektvolle Kommunikation zu fördern, die auf konstruktivem Austausch und gegenseitigem Verständnis basiert. Nur so können wir das volle Potenzial der sozialen Medien nutzen, um uns als Gesellschaft weiterzuentwickeln und die Vielfalt der Meinungen und Ideen zu schätzen.

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung.
Da wo ich hin und wieder mal vom eigentlichen Thema abschweife.
Ja, das heutige Thema.
Das ist die Diskussionskultur in den sozialen Medien.
Kurz zur Geschichte.
Mir ist so aufgefallen, dass in den Jahren der Pandemie und eigentlich schon davor
es nicht mehr so einfach war, vernünftige Diskussionen in den Kommentarbereichen von etlichen Posts,
sei es jetzt Massenmedien oder private Meinungen,
dort in den Kommentarbereich Diskussionen zu führen, dass das eigentlich gar nicht mehr möglich ist.
Man bekommt radikale Antworten, man wird beleidigt, es wird sich überein lustig gemacht,
man wird als Jüngchen oder als Mädel betitelt, wenn man eine andere Meinung hat als diejenigen,
die halt kommentiert haben oder des Erstellers des Posts.
Und manchmal bekommt man auch einfach nur als Reaktion einen lachenden Smiley,
was so viel heißt, wie dass man sich über die Person oder über die Aussage halt lustig macht.
Besonders ist mir das jetzt die letzten Tage wieder aufgefallen,
da es ist ja zurzeit die Diskussion um das Verhalten auf den Aftershow-Partys oder Pre-Show-Partys der Gruppe Rammstein
und besonders dort von den Frontsänger Till Lindemann.
Zurzeit wirklich ein großes Thema.
Und ich will es gar nicht so auf das Geschehen eingehen,
aber für alle, die es noch nicht so mitbekommen haben,
es ist zurzeit mehrere Berichte von jungen Frauen aufgetaucht,
die darüber berichten, dass sie eingeladen wurden,
quasi regelrecht rekrutiert und dann mit Alkohol oder auch mit K.O.-Tropfen
gefügig gemacht, um halt Sex mit ihnen zu haben.
So viel nur zur Einordnung.
Ich kann mich noch erinnern an die Diskussion,
wie die Impfpflicht für Kindergartenkinder und Grundschüler eingeführt wurde,
was Masern betrifft.
Und das ist damals schon eine verdammt heiße Diskussion gehabt.
Viele Leute dann halt kamen mit "Meine Tochter hatte damals einen schweren Impfschaden"
und dann halt heiß diskutiert wurde der Bevormundung des Staates und so weiter und so fort.
Da fing das schon irgendwie an, dass man halt nicht mehr vernünftig und sachlich diskutieren konnte.
Es wurden auch keine anderen Meinungen mehr zugelassen.
Und ich muss sagen, zu dem Zeitpunkt bin ich halt wirklich auch oft einfach blockiert worden.
Was man halt in verschiedenen sozialen Netzwerken daran sehen kann,
dass man die Antworten oder die Post von denjenigen halt nicht mehr sieht.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung, also für mich,
weil das ja auch zeigt, dass ein normaler Diskurs gar nicht mehr möglich ist mit anderen Menschen,
sondern nur noch die Leute in ihrer Blase leben und nur noch die Meinungen und die Ansichten zulassen,
die ihrer Meinung entsprechen.
Damals zu dieser Masern-Diskussion sind mir dann halt auch so Zitate von Ärzten eingefallen,
auf die Frage, ob man alle seine Kinder halt impfen lassen musste.
Und da hat auch ein Arzt mal gesagt gehabt,
ja, also sie müssen eigentlich nur die impfen, die sie auch behalten wollen.
Das sagt ja schon eigentlich alles aus.
Also für mich jetzt, weil es die Notwendigkeit zeigt,
dass es gewisse Möglichkeiten und Methoden gibt,
um Kinder vor schwersten Erkrankungen oder Komplikationen zu beschützen.
Ich will das schon mal ein bisschen ausholen.
Ich habe meinen Großvater väterlicherseits immer kennengelernt als netten, lieben Mann.
Der ein Problem mit dem Laufen hatte.
Und ich habe erst später erfahren, dass das eine zurückgebliebene Lähmung war von Polio,
also von der Kinderlähmung.
Und dass mein Opa da eigentlich ziemlich viel Glück gehabt hat,
dass das quasi nur noch die Lähmung im Bein, beziehungsweise im Fuß zurückgeblieben ist.
Und er halt nicht einer der Kandidaten war, die damals als Kind in die eiserne Lunge gekommen ist.
Er hat natürlich viele schlimme Sachen erlebt.
Also als Kind Ausgrenzung und Diskriminierung.
Später im Zweiten Weltkrieg, da schwerste Diskriminierung.
Und das bleibt dem Mann wohl, glaube ich, auch für sein Leben lang gezeichnet.
Und heutzutage haben die Menschen einfach vergessen,
weil es diese Krankheiten nur noch vereinzelt gibt,
wie schlimm und wie lebensverändernd Schäden, die halt durch diese Erkrankung durch sind,
also die übrig geblieben sind, für das Leben sind.
Ja, Kinderkrankheiten, so niedlich wie die Namen manchmal auch sind,
Röteln, Wumms, sind als Erwachsene durchzumachen eine ganz andere Hausnummer.
Und auch wenn man mal überlegt, bei Masern, was das für Komplikationen mit sich bringt,
wenn man schwanger ist, was da für Missbildungen und für eine Gefahr für das umgeborene Kind da ist.
Nicht umsonst werden halt Mädchen, bevor sie das erste Mal Geschlechtsverkehr hatten,
nochmal geimpft gegen Masern oder auch gegen andere Erkrankungen.
Es gibt ja auch mittlerweile die Impfung gegen HPV,
gegen den Virus, der im Endeffekt den Gebärmutterhalskrebs verursacht.
Bei Mädchen und bei Jungshaltern Brossertabkrebs verursacht.
Das muss man sich ja auch mal vor Augen bringen. Ein und dasselbe Virus ist das.
Und es macht Sinn, Mädchen und Jungs zu impfen, bevor sie Geschlechtsverkehr haben.
Ja, ich kenne mittlerweile viele Eltern, die ihre Kinder halt nicht mehr impfen lassen.
Und man hört ja immer wieder dasselbe.
Meistenteils irgendwie sowas komisches wie "davon kriegt man Autismus" und so weiter.
Da weiß man ja heute auch, dass es da halt eine Veranlagung gibt und auch neurologische Problematiken,
die zu diesem Krankheitsbild des Autismus führen.
Wobei das ja heute ja nicht mehr Autismus heißt, sondern Störung im Autismus-Spektrum,
was ja so viele Aspekte betrifft. Und auch eigentlich mehrere Krankheiten sind,
die halt alle sich unterschiedlich äußern, aber im Endeffekt denselben Ursprung haben.
Ja, die Diskussion aktuell um die Gruppe Rammstein führt natürlich immer wieder vor Augen,
dass sich in den letzten Jahren wirklich gar nichts geändert hat.
Und was ich dabei auch so schlimm finde, ist diese ständigen Versuche von Relativierungen.
Als junge Frau muss man doch wissen, wenn man zu so einer Party geht, was da passiert.
Das ist genauso eine Relativierung wie, wenn du so ein kurzes Rock, ein kurzes Kleid,
so einen tiefen Ausschnitt trägst, musst du dich nicht wundern, wenn du vergewaltigt wirst.
Das ist genauso eine Verharmlosung, eine Normalisierung der Situation,
wie halt jetzt unter dem Posting stehen der Medienhäuser.
Ich fände auch bedenklich, wie viele Frauen diese Gruppe unvoreingenommen in Schutz nehmen
und sagen, das kann doch gar nicht sein und so eine tolle Gruppe und so weiter und so fort.
Man muss sich eins vor Augen führen, das sind alles Menschen.
Da gibt es andere Menschen, die jetzt alle immer mehr berichten von diesen Vorfällen
und die Geschichten ähneln sich. Da kann was dran sein.
Ich meine, wir haben in Deutschland die Umschuldsvermutung
solange er jetzt nicht rechtkräftig verurteilt wurde oder auch die Leute, die dabei mitgeholfen haben,
soll der gute Mann halt unschuldig sein.
Aber die Vergangenheit und spätestens seit der #MeToo-Debatte hat ja gezeigt,
dass an solchen Unschuldigungen immer was ist.
Ich finde auch ganz schlimm, dass halt ein Kachelmann oder
Ach mein Gott, wer ist denn sonst noch so betroffen?
In der letzten Zeit gab es ja immer wieder mal solche Vorfälle, dass halt Frauen
berichtet haben, dass sie von einem Promi vergewaltigt wurden,
woraufhin die Karriere desjenigen halt zerstört war.
Selbst ein Kachelmann sagt, das habe ich heute gelesen auf Twitter,
dass er nicht möchte, dass er halt in einem Abenzug damit halt genannt wird,
weil seine Situation eine ganz andere war.
Dort gab es eine Person, die diese Behauptung aufgestellt hat.
Auch wenn sein Handeln, Beziehungen mit mehreren Frauen zur selben Zeit zu führen,
nicht ganz korrekt ist, moralisch gesehen, ist das eine andere Ausgangssituation,
als wenn einen ganzen Haufen junger Mädchen ein und dasselbe berichten, was da passiert ist.
Ich finde auch super problematisch, dass dann dort immer wieder angeführt wird,
die jungen Frauen wären geil auf Klicks, auf Geld.
Ich meine, wenn man sich überlegt, wir leben in einer Zeit, wo jede zweite Frau
einmal in ihrem Leben mindestens einmal sexuellen Missbrauch, sexuelle Anfeindungen
oder auch sexuell belästigt wurde, wieder fährt.
Das muss man sich überlegen, das sind 50 Prozent.
Und selbst in einem zivilisierten Land wie Deutschland ist sowas gang und gäbe.
Ich hatte vorhin mit meiner Mutter telefoniert und da kamen wir auch schon mal auf ein Thema,
dass ich mir mal einen Tatort angesehen hatte aus den 70er, das war der Tatort in Essen.
Und ich das echt merkwürdig fand, wie die Sprache dort war.
Man hat junge Frauen mit Puppe angeredet und immer wieder irgendwelche sexuellen Anspielungen gemacht.
Und da sagte meine Mutter, ja, das war damals normal.
Das muss man sich mal vorstellen.
Sowas war mal normal, dass man halt so mit Frauen geredet hat.
Ich hatte auch Tage ein Video gesehen von derselben, die jetzt das Video gemacht hatte,
wo sie von ihren Erfahrungen auf dem Rammstein-Konzert letzten Jahres, also im Sommer 2022 gesprochen hatte,
dass man als Frau immer wieder darauf angesprochen wird, wenn man Nippel hat und wie ätzend das ist.
Ich kann das verstehen. Ich meine, okay, ich bin ein Mann.
Ich bin in der privilegierten Situation, dass ich ein Mittelalter Mann bin.
Ich bin Mitte 40, also ich kenne solche Situationen nicht.
Mir hat man mal in der Disco einen Hintern gefasst und ich fand dieses Gefühl damals,
so Anfang Mitte 20, extremst befremdlich.
Ich habe als Teenager das erste Mal mitgekriegt, wie ein Mann einer Kellnerin am Hintern gefasst hatte
und war damals regelrecht empört darüber.
Und zu sehen, dass sowas mehr oder weniger zur Normalität gehört, finde ich wirklich sehr traurig.
Und dann halt die Kommentare zu lesen, wo dann Männlein wie Weiblein sagt,
das ist doch bekannt, das muss man doch wissen.
Wenn man da hingeht, finde ich echt beschämt, weil wir schauen uns mal die Statistik an.
Wie viele Menschen melden eine Vergewaltigung wirklich?
Und das ist gar nicht mal so viel.
Ich weiß die Prozentsatz nicht, aber die Dunkelziffer ist wesentlich höher,
weil das ja auch mit Scham behaftet ist.
Ich weiß, wie man als Frau, wenn man aus einer gewalttätigen Beziehung,
das ist in meinem privaten Umfeld passiert, zur Polizei geht und dann halt das zur Anzeige bringt,
weil man sich an das nicht mehr weiß zu wehren, welche dummen Fragen man da beantworten muss,
welches Gefühl die Polizisten da einvermitteln.
Und die junge Frau, die den Twitter-Post vor zwei Wochen da losgeschickt hatte,
die auf dem Konzert in Litauen war, in Viljus,
die hat ja berichtet, dass sie bei der Polizei war und dass man sie weggeschickt hatte
mit der Bitte, doch einen Bluttest im Krankenhaus zu machen auf Drogen.
Und wenn der dann positiv, dann könnte sie ja wieder vorbeikommen.
Das zeigt doch, dass man den Opfern in keinster Weise glaubt.
Und alleine diese Demütigung, die man da wieder fährt zu vermeiden, geht man dann halt nicht dahin.
Und erst wenn eine Frau, ein Mensch den Mut gefunden hat, dieses anzuführen,
aufzuzeigen, dass es da diese Problematik oder dieses Fehlverhalten gegeben hat,
und man muss ja sagen, so wie es sich anhört, ist das ja eine Sache, die schon längere Zeit läuft,
weil das ja systematisch ist. Es hat ja schon Routine.
Es ist so oft wiederholt worden, dass man eine Art Routine dabei entwickelt hat,
um halt das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen.
Erst dann hat man ja auch quasi den Mut, wenn das andere gesagt haben,
dass man sich selber offenbart, weil man weiß, man bekommt Anfeindungen bei so einer Band,
die diese Größe hat und auch die vielen Fans.
Selbst wenn man sagt, halt, stopp, da muss was dran sein an den Gerüchten,
weil es ja schon so lange diese Gerüchte gibt.
Und bei anderen Leuten scheint das ja auch ein offenes Geheimnis gewesen zu sein,
dass es diese Partys gab.
Ich finde das alles sehr, sehr beschämend für unsere Gesellschaft,
wie damit umgegangen wird und vor allen Dingen auch,
wie viele Menschen sich dort ein Urteil erlauben,
die noch nicht einmal das Ursprungvideo oder den Ursprungspost sich angesehen haben.
Dann meinen, man mache das nur für Fame oder für Geld.
Ja, also es ist eine wirklich unschöne Entwicklung und es zeigt mir immer wieder,
wie kaputt unsere Gesellschaft ist.
Und diese ständigen Verharmlosungen und Relativierungen,
die da stattfinden in den Kommentaren, zeigen,
wie manche Menschen wirklich denken und ticken.
Und das ist erstaunlich.
Meine Mutter hat heute im Bus gesessen und ist halt von Punkt A nach Punkt B gefahren.
Und da saßen zwei Männer, so Anfang, Mitte 30, sagte sie.
Die haben sich darüber unterhalten, dass da vorne eine sitzt,
da wüsste man gar nicht, wie die aussieht.
Und so wie sie sitzt, wüsste man gar nicht, wie sie alt ist, so wie sie aussieht.
Und da müsste man sich ja nicht wundern, wenn man da halt vergewaltigt wird.
Und sie machen sich darüber noch ein bisschen lustig.
Und alleine schon die Tatsache, dass das dann halt so normal ist, macht mich fassungslos.
Man hört vielleicht, dass sich dieses Thema zur Zeit sehr bewegt,
weil meine Freundin bewegt sich im Internet als Content Creator.
Und was sie manchmal so an Nachrichten bekommt,
hauptsächlich von Männern, aber manchmal auch von Frauen,
das ist sexuell Ermiedrigen auf höchstem Niveau.
Vor allen Dingen so im Laufe der Jahre hat sich eine wahre Dickpic-Sammlung auf ihrem Handy ergeben.
Wie oft sie umgefragt von Mitspielern, Zuschauern, Follower,
einfach mal umgefragt einfach so ein Foto bekommt.
Und wie normal damit umgegangen wird.
Und dann auch unter Kolleginnen, dass mehr oder weniger als,
ja damit muss man leben, wenn mal sein Gesicht ins Internet streckt, abgetan wird,
ist beängstigend und zeigt eindeutig eine Verschiebung der Grenzen.
Ich habe wirklich gedacht gehabt, dass nach der großen #MeToo-Debatte
sich etwas verändert hätte.
Es gab einen Riesenaufschrei auf Twitter und alle Medien haben darüber berichtet.
Ich meine damals mitbekommen zu haben, dass viele Menschen damals gesagt haben,
dass sich da jetzt was ändern muss.
Aber die Diskussion zur Zeit um Rammsteins zeigt mir eindeutig,
dass sich das nicht geändert hat.
Es kann doch nicht angehen, nur weil ich irgendjemandem als Idol, als tollen Musiker,
wovon ich ein Fan bin, ihnen nicht zutraue, junge Mädchen gezielt auszusuchen,
betrunken zu machen, gegebenenfalls unter Drogen zu setzen
und dann ihren bewusstlosen Körper missbrauche.
Das kann doch nicht angehen, dass das als normal angesehen wird.
Ich kann auch nicht verstehen, dass man das als normal ansieht,
dass ich, wenn ich dahin gehe, damit rechnen muss,
gegen meinen Willen Sex zu haben oder zum Sex genötigt zu werden,
weil ich in der privilegierten Situation bin,
ausgesucht worden zu sein für genau solche sexuellen Handlungen.
Nein, das ist etwas, was ich für mich nicht begreifen kann
und es wirklich ganz dramatisch finde, wenn so etwas als heutzutage normal angesehen wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Tag, schönen Abend und guten Morgen.
Mahlzeit, je nachdem, wann ihr das hört und sage, danke schön, dass ihr dabei wart
und bis zur nächsten Ausgabe der Abschweifung, wo ich von Themen mal ganz gerne abschweife.
Tschüss, euer Sascha.
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Sascha

Anzal der Downloads: 191 /  Spieldauer: 0:22:19 /
Tag der Aufnahme: 07.06.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Das Nähe-Distanz-Problem bei Borderline-Persönlichkeitsstörung: Eine Herausforderung mit Komplikationen

“Nähe-Distanz-Problem bei Borderline-Persönlichkeitsstörung: Komplexe Herausforderungen und individuelle Bewältigungsstrategien.”

Lesezeit

1 Minute

Einleitung:

Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine komplexe psychische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen auf vielfältige Weise beeinflusst. Eine der herausforderndsten Aspekte dieser Störung ist das sogenannte Nähe-Distanz-Problem. In diesem Blog-Beitrag werden wir uns mit den Komplikationen dieser Problematik befassen und untersuchen, warum Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung oft bestimmte Verhaltensweisen zeigen, wenn es um Nähe und Distanz geht.

„Das Nähe-Distanz-Problem bei Borderline-Persönlichkeitsstörung: Eine Herausforderung mit Komplikationen“ weiterlesen

Borderline-Störung

“Wie man eine Borderline-Störung erkennt und professionelle Hilfe sucht”

Lesezeit

1 Minute

“Borderline-Störung ist eine psychische Störung mit Symptomen wie Stimmungsschwankungen und impulsives Verhalten.”

Borderline ist eine psychische Störung, die zu den emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen gehört. Menschen mit Borderline leiden unter starken Schwankungen ihrer Gefühle, Gedanken und Einstellungen. Sie haben oft Probleme, stabile Beziehungen zu führen und ein klares Selbstbild zu entwickeln. Außerdem neigen sie zu impulsivem und selbstschädigendem Verhalten.

„Borderline-Störung“ weiterlesen

Die Abschweifung-022 “Ich bin ein Legastheniker”

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Gedanken rund um das Thema Legasthenie, wie damit ich um gehe und wie es ist, immer darauf reduziert zu werden, aktuelle Ereignisse um dieses Thema.

Ein Poet würde Folgendes sagen:

In den Tiefen meines Bewusstseins verweile ich, während ich über die Thematik der Legasthenie nachsinne, jener geheimnisvollen Gefährtin meiner Existenz. Wie eine nebelverhangene Landschaft, so liegt sie da, schimmernd in ihrer einzigartigen Komplexität. Doch wie handle ich mit ihr, dieser schillernden Herausforderung, die meine Tage umhüllt? Wie stehe ich tapfer vor den Augen der Welt, während ich immer und immer wieder auf diese eine Eigenschaft reduziert werde?

Es ist, als ob meine Gedanken einen wilden Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Hoffnung und Verzweiflung aufführen. Ich wage es, die Flügel meiner Worte zu entfalten, in der Hoffnung, dass sie die Botschaft meiner Seele auf die Spitze des Verständnisses tragen mögen.

Wenn ich in die unendliche Weite der Vergangenheit blicke, erinnere ich mich an jene Tage meiner Kindheit, als ich zum ersten Mal die Grenzen meiner Sprache erkannte. Während meine Mitmenschen mühelos Buchstaben aneinanderreihten und Worte formten, schien mein Geist sich in einem undurchdringlichen Labyrinth zu verlieren. Doch inmitten dieser Dunkelheit entdeckte ich einen Funken des Lichts, eine leise Stimme, die mich sanft ermutigte, mein eigenes, einzigartiges Potenzial zu erkunden.

Es ist ein Tanz mit den Worten, der mich auf meiner Reise begleitet, während ich versuche, die Grenzen meiner Legasthenie zu überwinden. Ich jongliere mit Buchstaben, drehe und wende sie, bis sie in einer harmonischen Melodie der Kommunikation erklingen. Meine Worte mögen manchmal holprig sein, aber ihre Bedeutung strahlt mit einer Intensität, die nur diejenigen verstehen können, die bereit sind, tiefer zu schauen.

Doch wie oft werde ich auf diese Schwäche reduziert, wie oft wird mein Wert allein auf der Fähigkeit gemessen, Worte auf Papier zu setzen. Es ist, als ob ich in einem Käfig gefangen bin, in dem die Gesellschaft mich festhält und mein wahres Potenzial erstickt. Doch ich weigere mich, mich diesem Schicksal zu ergeben. Ich erhebe meine Stimme und fordere die Welt heraus, mich nicht nur durch meine Legasthenie zu definieren, sondern durch die Brillanz meiner Gedanken und die Tiefe meines Herzens.

Und inmitten der Dunkelheit, die manchmal in meinem Geist herrscht, erblüht ein Funke der Kreativität. Die Welt mag meine Worte nicht immer verstehen, aber ich habe gelernt, dass es nicht darum geht, gehört zu werden, sondern darum, meine eigene Stimme zu finden und den Mut zu haben, sie zu erheben. Ich bin kein Opfer meiner Legasthenie, sondern ein Krieger des Geistes, der sich entschieden hat, seine eigenen Pfade zu erkunden und das Unmögliche möglich zu machen.

Die Geschichte der Legasthenie mag von Schwierigkeiten und Hindernissen geprägt sein, aber ich sehe sie als eine Quelle der Stärke und Inspiration. Sie hat mich ge

hoben, aus der Masse herausstechend, denn ich trage eine einzigartige Perspektive in mir, geformt durch die Erfahrungen, die diese Besonderheit mit sich bringt.

In der stürmischen See des Lebens navigiere ich mit beharrlicher Entschlossenheit, angetrieben von der Sehnsucht nach Verständnis und Akzeptanz. Die Welt mag mich mit skeptischem Blick betrachten, als wäre meine Legasthenie ein Makel, der meine Fähigkeit zur intellektuellen Blüte einschränkt. Doch in Wahrheit ist es ein Geschenk, das mich dazu befähigt, die Welt auf eine Art und Weise zu erfassen, die jenseits der Grenzen konventioneller Denkmuster liegt.

Meine Gedanken tanzen in einem kaleidoskopischen Rausch aus Farben und Formen, frei von den Fesseln linearer Strukturen. Worte werden zu Pinselstrichen auf dem Leinwand meiner Vorstellungskraft, sie verschmelzen zu einer Symphonie der Emotionen, die selbst den kältesten Herzen eine zarte Melodie entlocken kann. Meine Kreativität kennt keine Grenzen, sie fließt wie ein wilder Fluss durch meine Adern und bringt Welten hervor, die sonst im Verborgenen blieben.

Doch während ich mich in den Schwingungen meiner eigenen Schöpfungen verliere, drängt sich immer wieder die nüchterne Realität der Reduktion auf. Die Welt fixiert sich auf meine Schwäche und übersieht dabei die unzähligen Stärken, die in mir schlummern. Ich fühle mich wie ein kostbares Gemälde, dessen Tiefe und Komplexität hinter einer dünnen Leinwand verborgen bleibt, während die Oberfläche allein für den oberflächlichen Betrachter zugänglich ist.

Doch ich weigere mich, mich von diesen oberflächlichen Urteilen einschränken zu lassen. Ich lasse meine Worte wie funkelnde Sterne am dunklen Himmel erstrahlen, um den Weg für andere zu erhellen, die sich ebenfalls in den Schatten der Legasthenie verfangen haben. Meine Geschichte wird zu einer Hymne der Hoffnung, die den Glauben daran nährt, dass jeder seine eigene einzigartige Art des Ausdrucks finden kann, egal welche Hindernisse ihm im Weg stehen.

Und so stehe ich hier, mit aufrechtem Rückgrat und einer Flamme in meinen Augen, bereit, die Welt zu verändern. Denn ich habe gelernt, dass meine Legasthenie nicht meine Identität definiert, sondern nur einen Teil von mir ausmacht. Ich bin mehr als die Schwierigkeiten, die mir begegnen, ich bin ein Mensch voller Leidenschaft, Kreativität und Entschlossenheit.

Mögen meine Worte wie ein Poesiebalsam auf die Herzen derer wirken, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Mögen sie Trost und Mut spenden, während wir gemeinsam durch die stürmischen Gewässer der Legasthenie segeln. Denn wir sind nicht allein in unserem Schicksal, sondern vereint durch die innere Stärke, die uns vorantreibt. Lasst uns die Welt mit unseren Worten verzaubern und die

Ketten der Vorurteile sprengen. Gemeinsam formen wir eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig stützt und ermutigt, die Mauern des Missverständnisses niederzureißen.

Und während die Zeit unaufhaltsam voranschreitet, bemerke ich einen Wandel in der Gesellschaft. Die Stimmen derjenigen, die ihre Legasthenie nicht mehr im Verborgenen halten, werden lauter und kraftvoller. Wir erheben uns aus den Schatten, um die Welt daran zu erinnern, dass unsere Schwäche zugleich unsere größte Stärke ist.

Die Geschichte der Legasthenie ist nicht nur eine Geschichte der Kämpfe, sondern auch eine Geschichte des Triumphs. Wir sind Kämpfer, Poeten und Denker, deren Worte die Grenzen der Sprache überschreiten und neue Horizonte eröffnen. Unsere Geschichten sind wie bunte Fäden, die das Gewebe der Menschlichkeit weben und das Potenzial jedes Einzelnen feiern.

Und so schreiten wir voran, nicht entmutigt von den Herausforderungen, sondern gestärkt durch sie. Wir sehen die Welt mit anderen Augen, erfassen ihre Schönheit und Komplexität auf eine ganz besondere Weise. Unsere Worte mögen nicht immer fehlerfrei sein, aber sie sind authentisch und tragen die Essenz unseres Seins.

Lasst uns gemeinsam die Flügel unserer Worte entfalten und in die strahlende Weite des Verständnisses aufbrechen. Lasst uns eine Welt erschaffen, in der Legasthenie nicht länger als Makel betrachtet wird, sondern als ein Teil der kostbaren Vielfalt, die uns alle ausmacht. Mögen unsere Gedanken durch die Jahrhunderte hallen und die kommenden Generationen dazu inspirieren, ihre eigene Stimme zu finden und sich nicht von den Schatten der Legasthenie einschränken zu lassen.

Denn am Ende dieses Weges liegt eine Zukunft, in der wir nicht länger durch unsere Schwächen definiert werden, sondern durch unsere unvergleichliche Fähigkeit, die Welt mit unseren einzigartigen Blickwinkeln zu bereichern. Die Legasthenie mag unser Begleiter sein, aber wir sind weit mehr als das. Wir sind Träumer, Kämpfer und Hüter der Worte, deren Schreibfeder die Kraft hat, die Welt zu verändern.

Ein Poet

NRWision Sagt:

Sascha Markmann ist Legastheniker. Legasthenie ist eine Lese- und Rechtschreibstörung. In seinem Podcast “Die Abschweifung” erzählt Sascha Markmann von seiner Legasthenie. In der Schule hat er bestimmte Strategien entwickelt, um mit seiner Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) umzugehen. Während seiner Schulzeit hatte er immer wieder mit Mobbing zu kämpfen. Umso mehr trifft es ihn, wenn ein Podcast-Kollege ihn wegen seiner Texte kritisiert. Sascha Markmann erklärt im Podcast, wie er auf die Kritik reagiert und wie er sich als Legastheniker damit fühlt.

NRWision

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

hallo und willkommen zu einer neuen ausgabe der abschweifung da wo ich gerne hin und wieder abschweife vom eigentlichen thema heute ist mal wieder auch mal was passiert ich gehe so durch die foren in denen ich aktiv bin ja ich bin auch jemand der wirklich aktiv foren nutzt ich weiß dass es seit social media ein relikt aus der steinzeit aber es gibt bestimmte communities die ja so am wachsen sind es geht um das sequenzer forum ja ein schöner ort über im sommer wenn es darum geht um musik produktionstechniken und software beim hardware und so weiter zu besprechen über musik allgemein über die theorie dass produzierend praktische hilfen und so weiter und sofort da tummeln sich viele leute und ich würde sagen je größer so ein ort ist das ist sehr großer ort um so höher ist die wahrscheinlichkeit dass man den gesunden querschnitt sämtliches sozialverhaltens im internet oder auch in der realen welt dort vorfindet man hat sich darüber mokiert dass sich halt unter meinen postings oder auch in der information der unter jedem posting halterung kommt darauf hinweise dass ich legastheniker bin ja ich bin legastheniker ich habe nicht nur eine lese-rechtschreib-schwäche sondern ich bin ein richtig diagnostizierter legastheniker an das sind verdrahtung fehler im gehirn die halt dazu führen dass man schwierigkeiten hat um richtig zu schreiben und zu lesen oder nur zu schreiben oder nur zu lesen ich habe beides am über die jahre entwickelt man haltern techniken an durch training am lernt man einfach damit umzugehen an das bitte lesen das schreiben man lernt viele sachen auswendig und tom das ist halt nicht so wie jemand das problem nicht hat der erkennt quasi wörter anhand des der muster dass es sprach der struktur und am muss das wort kann ich lesen und weiß sofort welches wort das ist ich habe diese fähigkeiten ich ich erkennt zwar die struktur aber ich weiß nicht welches wort dass es ich muss quasi jedes wort buchstabe für buchstabe lesen und zusammenzusetzen im laufe der jahre hat man zwar halt viele wörter irgendwie gelernt aber es gibt halt fachbegriffe am begriff war aus fremdsprachen wörter die selten verwendet werden die muss ich tatsächlich zusammensetzen buchstabe für buchstabe und dann ja man hat sich darüber als mokiert dass ich darauf hinweise warum weiß ich daraufhin hm ich habe es mir angewöhnt so oft und so viel darauf hinzuweisen weil ich ständig in der vergangenheit darauf aufmerksam gemacht wurde dass es eine diskrepanz zwischen den wie ich schreibe und den über was ich schreibe existiert außer der inhalt hatten anderes level als die fähigkeit diese gedanken um auf s text dazu bieten an das mag es ein bisschen verwirrend klingen aber wenn ich mich mit quantenphysikalische effekte beschäftige oder über extrem theoretisches sachen am schreiber aber es so aussieht als wenn es in fünf jähriger geschrieben hätte oder es aber mal zwei dollar drittklässler dann kommt fragen bei denjenigen der es liest auf okay berechtigt weil es so deshalb komisch ist auffällig ja und da ich da halt immer wieder drauf angesprochen wurde hab ich überall im profilen in informationstext drin stehen hier agiert ein legastheniker an wenn man mal platz da ist dann mache ich halt auch so eine floskel aus mehrfach mehrfaches lesen meiner postings kann zu irreparablen schäden an den augen führen zum beispiel pseudo thomas zelebrieren gut ich weiß hirntods immer schon freude und humor zelebriert eine schlimme erkrankung ich habe das selber mal gehabt und weiß daher wie schmerzhaft und wie beängstigend das sein kann stellt man sich die frage was ist das ganz kurz erklärt es ist eine erkrankung mit einem erhöhten hirndruck das ist so viel flüssigkeit von gehirn und dadurch wird der sehnerv ins auge geschoben und das verursacht so ähnliche symptome schmerzempfindlichkeit bei berührungen an kopf an sehstörungen das halt am rade linien nicht mehr als gerade wahrgenommen werden sondern halt dadurch dass versehene fürs auge hineingedrückt wird werden die krumm kopfschmerzen und so weiter das ist so ähnlich es war als ob man gehirntumor hat deswegen zeuge thoma ja das soll einfach nur in ironischer hinweis sein dass man im zimmer meine texte liest manchmal probleme bekommt sie zu lesen da es schwierig wird weil man hat diesen gewohnten redefluss nicht erst jetzt muss man sagen bin ich schreibe verbrauche ich echt viel da ja aufmerksamkeit darauf zu schreiben deswegen habe ich manchmal merkwürdige sprünge im text weil an ich kann besser reden schreiben kann also sagen wir mal so ich spreche zehnmal so schnell wie schreiben kann andere leute können ja das fast eins zu eins ich kann es nicht und dann verlier ich manchmal an beim schreiben einfach den kontext und man muss sich halt überlegen und manchmal am schaffe ich das nicht dass ich dann halt den gedankenfluss den ich gerade hatte wieder anzusetzen dadurch gibt's komische sprünge im text es kann mal sagen gut heutzutage haben via diktierfunktion uns weiter dann kann man die texte diktieren dann korrigieren habt ihr schon mal im text der aus fünftausend zeichen besteht korrigiert selbst mit modernen hilfsmitteln wie am auto korrektur funktion oder browsererweiterung oder spezielle programme dafür ist dass sie ganz schöner trubel ein ganz schönes rum geklicke also wenn ich an den text diktiert habe same mal zehn minuten dann hab ich so ungefähr fünf bis sechstausend zeichen dann gehe ich hin und muss das halt korrigieren es wärme die fehler angezeigt kommafehler zeichensetzung und so weiter das ist alles mit dabei und dann muss ich halt klicken und dann sitz ich da bestimmt nochmal ne stunde dran und ich muss manchmal auch überlegen mich da so sprang er dran habe dann kann das sein dass sich sonne und sand text der vielleicht normalerweise in zehn minuten geschrieben wäre zwei stunde in anspruch nimmt und dass es hochgradig anstrengend für mich ich meine ich verwende auch am browser plugins die mit extra vorlesen und sowas ja da muss ich mich dann halt auch drauf konzentrieren dann gehör ich hab da irgendwelche merkwürdigen sprünge sind oder so aber das zieht alles unnötig in die länge und manchmal tatsächlich einfach da drauf ähm ich weiß dass es am unhöflich weil euch haben manche menschen empfinden das halt als unglücklich weil ich deren zeit sauer weil sie halt nicht hindern lage sind diesen text einfach eins-zu-eins zu lesen sondern da heilbronn bisschen arbeit investieren müsse um den text zu verstehen kann ich alles verstehen würde mich selber vielleicht auch aufregen wenn ich nicht diese problematik hätte aber deswegen weiß ich ja überall alles daraufhin dass ich legastheniker bin dass ich probleme habe bitte mit der rechtschreibung dass ich probleme habe mit der syntax also sprich das verhalten von gedanken fluss gradlinig ist und dann ja zeichensetzung ist auch nicht meine stärke ich bezahle sogar an bei google nicht google bei duden für deren an mentor um programm das ich halt die browsererweiterung habe und auch andere explosion das ich dann halt die kultur machen lassen kann oder muss er selber klicken aber trotzdem dass ich das da machen kann es ist ne große hilfe an dadurch werden hat viele fehler oder auch stil fehler korrigiert ich verdrossen gewesen dass man halt ein anderes wort verwenden kann weil das eine wort vor verwendet wurde an es wären sofort synonyme an der zeit dass es wirklich super also ganz toll dennoch ist das halt immer wieder an meine arbeit und wenn ich mich jetzt hingestellt habe und ich habe händlers einen langen text geschrieben dann bin ich erstmal fertig an das kann man sich nicht vorstellen an wenn ich als buchleser würde ich gerne das buch innerhalb von ein paar stunden durchlesen weil mich die geschichte interessiert mich der sache inhalt interessiert aber ich habe festgestellt wenn ich maximal zwei kapitel gelesen haben einen roman dann bin ich fertig dann ist bei mir ende im gelände ich habe dann einfach keine kraft mehr an weiterzumachen wenn ich für sachbuch lese ist das oft so nach ein kapitel auch also noch einen themenkomplex und so brauche ich halt wesentlich länger um zum buch zu lesen es kam ich ja schon auf dem thema dass man halt strategien entwickelt die besonderheit die sich bei mir entwickelt hat es die fähigkeit das auswendig lernt an wenn ich früher ein gedicht vorlesen sollte vor der klasse dann hab ich dieses gedicht auswendig gelernt und im laufe der jahre ging das immer schneller es ist einmal aufgefallen weil ich an das buch dummerweise falschrum gehalten habe beim vorlesen hm aber man kann sich vorstellen wenn man jahrelang ganze kapitel auswendig lernt wörtlich auswendig lernt dann am saß und gutes training und ich habe halt immer noch diese fähigkeit dass ich halten texte nicht halt ein zweimal gelesen habe auswendig kann also in gut für wörtlich auswendig muss ich es öfters gelesen haben oder gehört haben aber der inhalt der kontext der die essenz die ist da es kann man sich vorstellen dass man damit sehr gut die schule kommt wenn man halt solche fähigkeiten hat dass man stoff behält jetzt ist das dann so ich kann mich dadurch an klamotten erinnern machen sie sich keine sauer sonst alan r mörder an gespräche erfahrungen verletzungen und davon gibt es mein leben sehr vieler hm in der während der schullaufbahn immer wieder darauf reduziert zu werden dass man her dumm es fand nichts wert ist weil man halt diese problematik hat man musste auch mitschülern informell erklären warum man bei einer klausur oder einer arbeit mehr zeit hat als andere um den nachteilsausgleich sicherzustellen also wenn die anderen zwei stunden für ne klausur haben hatte ich zweieinhalb oder drei stunden zeit das muss erst mal erklärt werden warum und dann kommen die neider ja kein wunder dass da nur einsen schreibt wenn ihr hingeht und damit zittert heute hat der brh halte mehr von na ja ist leider nicht so der fall weil das hochgradig anstrengend für mich ist und wenn ich ein diktat abgegeben haben fing die rote linie beim ersten buchstaben an und hörte quasi mit ein paar unterbrechungen beim letzten buchstaben auf ich musste nicht hingehen um ein paar wörter neu schreiben ich konnte sofort dinger one x nochmal neu schreiben an das feld klassenkameraden auf unterm mann ist halt ein beliebtes mobbingopfer spätestens dann wenn man mit parallelklassen zusammen irgendwelche ama arbeitsaufgaben am unterrichtsfächer zusammen hat oder auf klassenfahrt geht wird man von gespött der leute und man erfährt sehr viel schmerz sehr viel leid das prägt einen fürs leben und war nicht so als sowas nicht vergessen kann körper soll sagen trage ich dieses leid noch heute in mir und es ist genauso da und genauso schmerzhaft wie am ersten tag wo ich diese verletzung wieder fahren habe an und das macht mich halt manchmal sehr anfällig für kritik und dann sind wir jetzt an dem punkt wo ich halt bloß gestartet habe die beschreibungen in meinem podcast produktion videos oder blog texten an ich kann verstehen dass da die leute sich aufregen oder auf den schlips getreten fühlen ich hab da wirklich vollstes verständnis für ich kann es nicht anders es hatte dann halt an jemand mit wenig halten podcast zusammen mache hat auch harsche kritik gehabt daran dass da halt auch nötige textpassagen sind zeit die ihn geklaut wir zu arm beim lesen und auch einige andere sachen das will ich das gar nicht alles aufzählen weil es hat mich schon wirklich sehr verletzt und an ich kann nichts dafür und dann sind wieder diese verletzung da sind die alten verletzungen da das ist dann einfach gefühlsmäßig überwältigt ich habe mich dazu hinreißen lassen einen sehr langen erklärenden text dazu zu formulieren einmal halt auf der alm plattform in an sequenzer forum und zum anderen halt auch in unserem privaten fleck wo wir halt projekte die podcaster sachen besprechen am absprachen machen uns weiter ich weiß nicht ob er sich das zu herzen nimmt oder so an ja es ist wirklich so dass es mich am extrem verletzt hat unterm ich auch ich kann ihn verstehen aber ich vermisse auch das verständnis mir gegenüber an ich nutze stadtgebiet eh um hals an sachen auszuformulieren um zu formulieren und es wurde sich dann auch halt aber darüber mokiert raum dass da halt an bei der letzten probe podcast produktion an ein textbereich entstanden es den ich mithilfe von alpha capital geschrieben habe der sich auf die beschreibungen die halt an verausgabe bezog und quasi sonata motors dies würde ein poet sagen da hab ich natürlich auch viele grundinformation geliefert und stadtgebiet hier hat das halt auf einer eloquenten und sagte ich nochmals fort reichen an der art und weise vertextete und hat darauf hat bezug genommen auf den ursprungs post mit meinen ergänzungen und dann halt am daraus diesen text verfasst am ich habe auch die gründe geliefert warum das so ist weil von der podcast beschreibung an muss eine gewisse länge haben damit zahlt irgendwie relevanter wert ich reiche die texte auch halt bei der vg wort ein und an dann treffen auch gewisse voraussetzungen dran an knüpfte inwieweit da halt dann die halt erfüllt werden müssen ja also hab ich david gesungen texte als das grundkurs von stadtgebiete war die ich überarbeitet habe dann nochmal durch den duden mentor gejagt habe um hat korrekturen zu machen kommasetzung bla-bla ja dass ich mein dass es auch arbeitet es auch zeit die du halt drauf geht und wenn nicht dann halt nur so bisschen habe dann an will ich halten bisher mehr rausmachen ja lange rede kurzer sinn es wurde sich darüber halb markiert und an ich bin verletzt ich habe keine ahnung wie ich da jetzt zukunft mit einem umgehen soll weil ich da echt nicht weiß wies ich das auch anders lösen soll der an das einfachste wäre einfach an ich brecht das projekt ab das nahm das wäre das einfachste die nächste sache wäre ich richte ihr benutzerkonto einer kann er sich oft auf das backend der seite drauf machen ich hab vor alle sachen eingestellt und er liefert die texte weil an dann kann er das machen und dann wenn auf veröffentlichen klickt dass das so ich hab keine ahnung wie ich das mache soll also hm ja die da immer merkt aber ich bin da total überwältigt unser hirn auch sprachlos handlungsunfähig weil ich immer noch so getriggert bin von dieser sache ich hab das ist heute nachmittag passiert und ich habe bis jetzt gebraucht wir haben jetzt am dreiundzwanzig uhr fünfundfünfzig dass ich darüber schon reden kann an tja jetzt an bin ich an einem punkt wo ich einfach nicht weißen fiesta weitergehen soll fern und so an das problem ist einfach ich schätze den kollegen extremst an ich weiß das sind auch problematiken und defizite vielleicht ist das auch ein grund warum dieser sache ihr so stört wegen der neurotisch diversität arm aber ich bin verletzt ich weiß ich reite jetzt darauf um auf diesen punkt verletzt verletzt verlässt an ihn statt dies andere stört das auch an ich hab nur keine ahnung wie man da jetzt interagieren soll also hm ich hab da noch keine antwort vielleicht wisst ihr eine antwort vielleicht ihr könnt das kommentieren ich mein es gibt diese funktion die wir zwar nie benutzt aber an imam in der beschreibung empfiehlt uns weiter ist ja eine möglichkeit gegeben dass man sogar textnachrichten sprachnachrichten hinterlassen kann oder halt auch ne textnachricht man wird direkt zur seite weitergeleitet das kommentarfeld bleibt kann man da sich auslassen an ja ich denke meisterhand war einundzwanzig minuten an ja an drüber nachgedacht und ich hab da meinen sachen zugesagt bin abgeschweift um das thema herum damit sind die bedingungen für die abschweifung erfüllt untern ich freue mich wenn ihr mir konstruktive kommentare zu der problematik schreibt oder was ihr dazu überdenkt arm wenn ihr fragen habt stellt sie einfach und ich sage dankeschön fürs zuhören unterm ich würde mich freuen wenn wir uns in einer der anderen formate produktionen dann wieder hören würden an dich euch unterhalten kann also schaut auf der seite da sind noch andere projekte youtube unter podcast projekte unterm wenn euch was gefällt kommentiert es bleibt das was kann man alles machen und ich sag dankeschön dass ihr da wart und das erweckt.

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Sascha

Anzal der Downloads: 117 /  Spieldauer: 0:22:53 /
Tag der Aufnahme: 23.05.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Depressionen

“Eine weit verbreitete und ernstzunehmende psychische Störung, Symptome und Behandlung von Depressionen”

Lesezeit

1 Minute

Was sind Depressionen?

Depressionen sind eine weit verbreitete und ernstzunehmende psychische Störung, die die Betroffenen in ihrem Alltag beeinträchtigen kann. Sie kann sich in verschiedenen Formen zeigen, wie zum Beispiel in Verlust von Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben, Gefühle der Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit.

„Depressionen“ weiterlesen

Dissoziative Zustände bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung

“Dissoziative Zustände können bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung auftreten, was zu einer Abspaltung von Gedanken und Gefühlen führen kann”

Lesezeit

1 Minute

“Was sind dissoziative Zustände?”

Ein dissoziativer Zustand ist ein Zustand, in dem eine Person ihre Gedanken, Gefühle, Sinneswahrnehmungen oder Identität abspaltet und von ihrem Bewusstsein getrennt sind. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der normalen geistigen Funktionen führen und kann für die betroffene Person sehr verwirrend und beunruhigend sein.

„Dissoziative Zustände bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung“ weiterlesen