Die Abschweifung 32 Musikalische Wege und Beziehungspausen

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Beschreibung:

In dieser fesselnden Episode von “Die Abschweifung” taucht Sascha tief in seine persönliche musikalische Reise ein, die ihn von den experimentellen Tagen mit digitalen Synthesizern der 90er-Jahre bis zu seinen neuesten Podcast- und YouTube-Projekten führt. Sascha reflektiert über seine Erfahrungen mit Musikproduktion, die sowohl eine kreative Flucht als auch ein therapeutisches Mittel während verschiedener Lebensphasen war. Er berichtet von den technischen Herausforderungen und der Evolution seiner musikalischen Werkzeuge von Hardware zu Software und wie Beziehungen und Lebensumstände seine künstlerische Produktion beeinflussten. Von seiner ersten ernsthaften Beziehung, die in kreativen Schüben endete, über den Umzug nach Dortmund bis hin zu den Herausforderungen durch einen Schlaganfall und der Unterstützung durch seine jetzige Verlobte, gibt Sascha einen intimen Einblick in das Leben eines vielseitigen Künstlers, der trotz gesundheitlicher und technologischer Hindernisse weiterhin leidenschaftlich kreativ bleibt.

Erfolgreiche Musik jenseits des Mainstreams | ARTE Tracks

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[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe
der Abschweifung, da wo ich
gelegentlich vom Thema abschweife.
Das heutige Thema ist Musik produzieren
und Beziehungen und da kann ich nur eins
so sagen, dass das alles sehr
unterschiedlich ist. Ich hatte die Tage so eine
Dokumentation gesehen über Musik, die
keine Zielgruppe hat
und trotzdem wurde da Geld verdient.
Da war eine Musikerin, die hatte hier einen
Song gehabt mit so einer Punkband,
so "Kaltes, klares Wasser" und Jahre
später kam das noch mal als
Techno-Track raus, so von den Schicksals-
Speed. Ja genau, so haben sie geheißen,
"Kaltes, klares Wasser". Ja,
Entschuldigung, ich bin ein bisschen erkältet
mal wieder.
Da waren dann auch so Leute wie
Alexander Markus.
Cool, ne?
Und da bin ich auf die Idee gekommen,
dass ich auch Musik mache und verschiedene
Genres und das auch nicht mache, um damit
Geld zu verdienen oder Ruhm oder irgendwie
die Superkarriere zu machen, sondern aus
Spaß. Und da habe ich dann so überlegt
gehabt, wie ich dann so diese Notiz
geschrieben habe,
dass das ja eigentlich bei mir immer
unterschiedlich war.
Also wir fangen mal so an bei den
in der ersten Zeit bei mir
war das so gewesen, dass ich Musik
gemacht habe
und eigentlich keine Pause hatte. Das war
noch die Findungsphase, mit welchen Tools
arbeite ich und gehe ich jetzt nur auf
Hardware oder Software und je besser die
Rechner wurden, umso mehr wurde das
Software zum überwiegenden Teil.
Natürlich habe ich auch Hardware
und Synthesizer, aber es sind alles zum
größten Teils alte Geräte,
weil die einfach damals so
digitale Synthesizer aus den 90ern
super billig waren. Also die hat man
teilweise für weit unter 100 Euro
bekommen.
Und damit habe ich dann halt
experimentiert, habe festgestellt,
dass das alles cool ist, aber wenn du
nicht 95.000 Eingänge hast oder
Soundkarte, dann ist das echt
mühselig. Du hast einen Mixer, dann geht
das da rein, dann musst du Spur für Spur
aufnehmen und du kannst keine Multi-Track
Aufnahmen machen, also so mehrere Spuren
gleichzeitig. Und dann wurde das halt
immer mehr Software. Dann kam die
erste richtige längere Beziehung, die
so drei, dreieinhalb Jahre ging.
Und als die dann in der Brüche gingen,
habe ich mich total in die Arbeit gestürzt.
Man muss sagen, ich hatte vorher auch schon
mal so eine kreative Phase, aber da habe
ich dann so im Monat vielleicht einen Track
fertig gekriegt, weil man ja auch noch jede
Menge anderer Sachen gemacht hat. Neben
Ausbildung, Arbeiten, Schule, mein
Bundeswehrersatzdienst, blieb ja nicht
viel Zeit. Und du hast dann halt die wenige
freie Zeit dafür genutzt, um irgendwelche
Sachen zu machen. Also man hat zweimal
jede Idee in den Kopf gehabt, aber das war
halt relativ wenig Output. Als die Beziehung
auseinander ging, habe ich mich da total
in die Arbeit gestürzt. Man muss sagen,
damals so 2006, 2007 herum, war das
noch nicht das Internet unbedingt, das so
super billig war oder super schnell,
sondern du hast ordentlich Geld dafür
bezahlt für den DSLR-Anschluss, egal ob
das jetzt bei der Telekom war oder sonst
wäre. Und dann hatte ich, nachdem meine
damalige Ex-Freundin ausgezogen ist, in
einer riesigen Wohnung kein Internet
und habe mich dann halt andersweitig
beschäftigt und habe ich dann halt total so
in die Musik machen verloren. Und da habe
ich da wirklich in der Woche ein, zwei Tracks
fertig gehabt. Ich hatte ja nichts anderes
zu tun. Entweder habe ich Fernsehen geschaut
oder habe halt vor dem Rechner gesessen und
habe Musik gemacht. Und wenn ich dann halt
auf der Arbeit war oder bei meiner Ex, wir
haben noch zusammen gekocht, haben uns ein
paar Mal in der Woche getroffen, bin ich
dann auch bei ihr ins Internet und habe
dann halt die Sachen hochgeladen und was
man halt so macht im Internet.
Aber hauptsächlich war das gewesen, ich
lad meine Sachen hoch und sie zu,
wie sie sich dann halt verteilen.
Das ging ein paar Jahre so
und dann lernte ich meine
zweite feste Freundin kennen, wo es
wirklich ernst war. Ich hatte zwischendurch
zwar auch ein paar lockere Sachen, aber das
war was anderes. Da habe ich
natürlich weiter viel gemacht.
Auch wo ich umgezogen war, in einer anderen
Wohnung, wo es dann halt wirklich
extremst auf kreative Arbeit alles
ausgelegt war. Das Schlafzimmer war mehr
Musikstudio und das Wohnzimmer habe ich
so gut wie gar nicht mit Geräten. Also ich habe
hauptsächlich da vor meinen Geräten
gesessen. Dann lernte ich halt meine
zweite Freundin kennen und habe dann
relativ wenig gemacht. Nachdem wir
dann halt nach zwei Jahren zusammengezogen sind
in einer gemeinsamen Wohnung, war
einfach der Platz nicht da, weil auch noch
ein Pflegesohn da war, der
zwischenzeitlich hinzugestoßen war und
sie auch von zu Hause ausgearbeitet hat.
Es war einfach kein Platz für das ganze Musikzeug.
Also stand das halt alles
aufgestapelt in der Ecke. Die ganze
Rec-Synthesizer und Sampler und
hast du nicht gesehen. Und ich habe da
relativ wenig gemacht. Ich habe da zwar
hin und wieder mal was mit der Software
gemacht und als die Beziehung nach gut
zehn Jahren in die Brüche ging, habe ich
mich wieder angefangen total kreativ
auszuleben. Ich habe mit dem Podcast, das
habe ich vorher zwar auch schon leicht
angefangen, aber da meine Ex-Freundin mir
immer halt so ein ziemlich dummes
Gefühl gegeben hat, hat sie sich halt über meine
Projekte immer lustig gemacht.
Egal ob das jetzt für YouTube war oder für
Podcasts oder wenn ich mich mit Leuten
halt damals noch in den, wie hieß das
denn noch, in so einer Art Zoom-Meeting
von Google aus
getroffen habe, um mit denen halt Sachen zu
belabern.
Hat sie sich ständig darüber lustig
gemacht und das war nicht gut. Da habe ich
auch keinen Bock gehabt. Aber da war ich
dann frei gewesen und hatte dann halt eine sehr
große Wohnung wieder. Und da habe ich dann
mich halt total in die Arbeit gestürzt und
habe ganz viel produziert und ganz viel
gemacht, was YouTube angeht und Podcast
und auch Blogbeiträge. Also ich habe
stellenweise drei, vier Veröffentlichungen in
der Woche gehabt. Habe aber ziemlich wenig
Musik gemacht, muss man dazu sagen.
Dann bin ich umgezogen nach Dortmund, wieder
eine kleinere Wohnung und habe dann wieder
Schlafzimmer, Studio mit Schlafgelegenheit mir
gemacht und habe zwar keinen Platz, um die
ganzen Hardware-Klamotten aufzustellen,
aber heutzutage ist es ja wesentlich
einfacher, dann mit Software zu arbeiten.
Hab mich dann halt eingerichtet,
habe angefangen weiter das alles zu machen. Hatte zwar eine kurze
Unterbrechung, weil klar, bis Internet hier
war, weil der Termin nicht geklappt hatte,
weil ich keinen hatte, der hier in der Wohnung
war. Ich musste zu dem Zeitpunkt noch in der
anderen Wohnung sein, weil da gerade die
Umzugsfirma da war. Dann
habe ich dann halt drei oder vier Wochen kein
Internet gehabt, aber ich war noch damit
beschäftigt gewesen, die ganzen
Klamotten hier aufzubringen. Man muss
nämlich sagen, ich hatte dann 2016 einen Schlaganfall gehabt.
Leute, die mir halt zuhören, die wissen
das und das. Ich konnte dann nicht mehr so
wie ich wollte. Ich war immer auf Hilfe,
bin immer noch auf Hilfe angewiesen und
kann viele Sachen einfach nicht so wie ich
das will. Es ist ja nicht so, dass ich
nicht die Fähigkeiten dazu habe, sondern
ohne Hilfe kann ich es nicht. Ja, dann
habe ich halt wieder angefangen, wieder
fleißig zu produzieren, wieder so
drei bis vier Veröffentlichungen, Blog
Beiträge, Podcasts, YouTube Videos.
Und dann irgendwann mal lernte ich 2019,
ich war ja so zwei, drei Monate, war ich
hier, meine jetzige Freundin kennen, meine
jetzige Verlobte, muss man so sagen,
und habe
dann,
weil das die erste Zeit eine
Fernbedienung war, die Zeit mit ihr
Genossen, späten Abend hat sie angefangen
zu socken, also so ab 20 Uhr, habe ich mich
vor den Rechner gesessen, habe da meine
Sachen gemacht und habe dann
weiter, zwar nicht mehr so viel veröffentlicht,
vielleicht zwei Sachen, also einen Blog
Beitrag und einen Podcast, die verschiedenen
Formate. Und das war wirklich mehr als gut
und eine schöne Zeit. Und so hält sich das
bis heute. Ich habe zwischendurch immer
wieder mal Pausen, wenn ich mal krank bin
oder wenn ich halt drei Monate im
Krankenhaus bin, weil mir mein kleiner
Neffe auf dem Fuß gefallen war und ich
dann halt mehrere Operationen hatte, weil es
Komplikationen gab.
Ja.
Aber so im Großen und Ganzen mache ich
halt so mindestens einmal in der Woche was
veröffentlichen. Jetzt war ich in letzter
Zeit halt sehr häufig erkältungsmäßig
krank. Ich sage eins, Kindergarten-Killer-
Viren sind das Schlimmste, weil meine
Schwester hat noch mal Kinder gekriegt und
die sind drei Jahre auseinander, also wenn
der eine aus dem Kindergarten noch
rausgekommen ist, ist der andere im
Kindergarten und die bringen irgendwelche
ganz schlimme Keime mit. Also ich war noch
nie so erkältet und ständig krank wie die
letzten drei Jahre.
Ja, fast vier. Fast vier Jahre mittlerweile.
Auf jeden Fall hatte ich jetzt Anfang des Jahres
auch so acht Wochen, wo ich eins durch
erkältet war und habe dann noch lange Zeit
lang einen trockenen Husten gehabt und
jetzt habe ich schon wieder so eine Scheiße.
Ja, was soll ich sagen?
Ich habe
zwei Festplatten, das sind noch im
Verhältnis zu heute ist das echt
lächerlich, zwei 4 Gigabyte Festplatten.
Die sind voll mit nicht ausproduzierten
oder veröffentlichten Stücken
und die habe ich
in den Zeitraum gemacht gehabt, damals
so nach 2007,
als die erste Beziehung auseinander ging.
Und da ist ziemlich viel tolles Zeug
bei.
Das Problem ist einfach nur, ich kann sie
halt nicht mal heutzutage öffnen, weil
damals war 32-Bit
Standard. Also es gab zwar schon 64-Bit
Plugins, aber das war eher die
Ausnahme, weil man brauchte dann auch ein
64-Bit Betriebssystem und Windows
gab es, oder Windows XP gab es eine 64-Bit
Version, aber die war total unbekannt, also
das hat keiner benutzt. Und
heute ist das so, dass irgendwann mal dieser
32-Bit-Strang bei den digitalen
Audio Workstations abgeschnitten wurde
und dann quasi nur noch 64-Bit Plugins
unterstützt werden. Und so kann ich die
Dinger nicht mehr aufmachen, weil es da
auch einen ganzen Haufen freie Plugins gab
oder Plugins, die es heute gar nicht mehr
gibt, die ich zwar halt auch auf einer
Festplatte habe, aber ich müsste mir extra
einen Rechner zusammenbauen und dann halt
das Windows XP drauf machen und dann
halt alles neu installieren und dann
könnte ich die Sachen halt raus-rendern und
könnte sie dann importieren in eine
modernen DAW. Aber das ist ja auch schon
echt ein Kram. Ich weiß nicht wie viele
hunderte, vielleicht 1000 bis 1500
fast fertige Tracks ich da
habe.
Verschiedenste Richtungen, also da kann
klassische Sachen bei sein.
Da kann ambient oder so
Space-Drohnen-artige Musik
dabei sein oder auch Techno
so ein bisschen mit Italio-Einfluss
oder so minimalistische Sachen
oder halt auch so, man steckenfährt halt
so Goa-Trends-Sachen.
Das ist schon echt irre.
Wenn ich das so überlege, dass sich das
halt alles so liegen habe und ich bin
jetzt auch nicht unbedingt da jetzt bereit
das Zeug
wegzutun.
Ich kann auch die Festplatten gar nicht
mehr anschließen, weil der Anschluss ganz
anders ist. Heute haben die alle so einen
kleinen Stecker, so einen SATA-Anschluss.
Damals war das halt noch so breiter,
so mit 40 Pins und in zwei Reihen.
So ein IDE-Anschluss nannte sich das.
Da kann man sich einen Adapter holen, da kann
man den anschließen per USB oder so und
die Sachen dann halt rüberziehen. Aber
das sind halt so Sachen, die
zu kommen. Ich hatte mal ein Gespräch
mit einem Lehrer, einem Berufskolleg, wo
ich auch mein Abitur gemacht habe und er
sagte, das Problem bei der EDV ist
einfach, dass wenn man nicht regelmäßig
die Sachen von einer Generation auf
die nächste Generation überträgt, dann
hat man Probleme. Und er sagte, ich habe noch
im Keller Programme und so weiter, die
kann ich heute nicht mehr auslesen, weil
es diese Lesegeräte nicht mehr gibt.
Und da ist mir so eingefallen,
oder wenn ich jetzt so dran denke, es gab
ja auch so Bandmaschinen vom Computer, wo
die Daten drauf waren und dann davor gab
es ja auch so Lochbänder oder auch Lochkarten.
Und wenn man da die Lesegeräte
nicht mehr hat dafür, sind die Daten
einfach weg. Da ist so eine analoge
Sache viel einfacher. Also wenn ich jetzt
eine Zeitung auf Mikrofisch mache, also
Mikrofilm, da brauche ich im Idealfall
nur eine Lupe und eine Kerze, um das lesen
zu können. Aber digitale Daten
sind weg.
Ich weiß nicht, ob ich mir irgendwann mal
die Mühe mache und dann halt so ein
Digital-System aufsetze und da halt ein altes
Betriebssystem drauf knalle und dann halt die
Sachen mal rausgenommen habe. Weil die Software
habe ich, ich habe die ganzen Daten,
das wäre ja kein Thema, alte Festplatten.
Wenn nicht, sind die Sachen einfach weg.
Und das ist so, das ist so wie halt
ein Kapitel im Leben, was sich dann so beendet
und so wie Beziehungen beendet haben,
ich dann super kreativ war. Und ich kann
nur so für mich sagen, wenn ich leide,
bin ich am kreativsten, weil das ist jetzt
nicht nur das Bloggen, sondern ich
male dann, ich zeichne
verschiedenste Sachen. Also ich lebe mich
dann immer kreativ aus. Das ist echt
komisch. Und wenn es mir gut geht, dann
habe ich gar nicht so auch die Mousse und die,
wie nenne ich das, die Energie dafür. Ich
glaube einfach, dass sich in Leid eine
unwahrscheinlich starke Energie drin
steckt. Also nicht, wenn man depressiv in der
Ecke sitzt oder aus dem Bett nicht mehr
rauskommt, sondern wenn man ein wenig
depressiv ist oder einen gewissen
Leidensdruck hat, das kann sich in einer
unwahrscheinlich starken Kreativität
ausdrücken. Wenn man überlegt, hier so
Picasso, der sich dann in seinen Waren auch
noch ein Ohr abgeschnitten hat. War das
Picasso? Nein.
Ich weiß jetzt nicht, wer das war.
Dafür ist das zu spät. Ich mache jetzt die
Aufnahme. Wir haben irgendwie 0 Uhr.
Auf jeden Fall gibt es halt Menschen
in der zeitgenössischen Kunst, die wirklich
am kreativsten sind, wenn es ihnen nicht
gut geht. Und ich zähle offensichtlich
dazu, weil wenn es mir gut geht und ich
glücklich in der Beziehung bin und so
das Leben läuft, dann muss ich mich immer
motivieren, etwas zu machen. Im
anderen Fall sprudelt es nur so aus mir
heraus.
Irgendwie schon witzig, oder?
Das war es eigentlich schon wieder, was
ich so reden wollte.
Ich bin heute gar nicht so viel
abgeschweift, aber falls ihr euch für meine
musikalischen Ägypse oder für das
Musikmachen an sich interessiert, es gibt
noch den Probe-Podcast, der auch in
diesem Lautfunk-Universum verbandelt ist.
Da findet ihr, wenn ihr hingeht,
Probe-Podcast, wo ihr diese zwei Wörter
schreibt, vielleicht noch Lautfunk dahinter,
dann findet ihr das. Oder schaut in die
Folgenbeschreibung, da ist auch ein Link
drin. Musikalische Ägypse von mir
findet ihr unter, ach die
URL habe ich auch keinen Bock aufzuzählen,
weil die ist so kryptisch. Auf
jeden Fall verlinke ich das auch und dann
könnt ihr da mal reingucken oder
reinhören. Falls ihr Bock habt, ein
Feedback dazu lassen, ihr könnt eine
Telefonnummer anrufen, dann könnt ihr eine
Sprachnachricht machen und wenn ihr
einverstanden damit seid, dann kann ich
die auch mal hier irgendwo
veröffentlichen und dann halt mal auf den
Kommentar eingehen. Findet ihr
auch in der Folgenbeschreibung. Dann
Kommentar könnt ihr auch da lassen, so
geschriebener Form. Ich würde mich auf
jeden Fall freuen. Ja, danke fürs Zuhören
und bis zur nächsten Ausgabe der
Abschweifung.
Tschüss, euer Sascha.
[Musik]

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Sascha

Anzal der Downloads: 96 /  Spieldauer: 0:21:23 /
Tag der Aufnahme: 09.05.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Die Abschweifung 32 Der Tod und das Leben

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Beschreibung:

Reflektionen und Erinnerungen an Menschen und Verwandte, die nicht länger unter uns weilen, bergen eine tiefe Emotionalität und Verbundenheit. In Gedanken reisen wir zu jenen, die uns einst nahestanden, und ehren ihr Andenken, während wir ihre Abwesenheit im Herzen spüren. Solche Reflektionen verkörpern nicht nur den Schmerz des Verlusts, sondern auch die Wärme und Liebe, die fortbestehen, lange nachdem die Personen ihren Weg von uns genommen haben.

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Tanscript:

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Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe des...
Ne, der Abschweifung.
Da ich vom Thema hier und da mal ganz gewaltig abschweife.
Ja, wie man hören kann, bin ich noch etwas erkältet und melde mich mehr oder weniger aus dem Krankenlager zurück.
Die letzten zwei Monate war ich irgendwie durchwiegend erkältet.
Da gab es da mal eine kurze Phase, wo ich mal gesünder war,
aber irgendwie wirklich so richtig gesund war ich auch nicht, weil ständig diese dämliche Erkältung dazwischen war.
Ätzend, absolut ätzend.
Lass uns heute mal über das Thema Tod reden.
Bei mir ist jetzt vor gut einer Woche meine Tante verstorben.
Zu ihr gab es jetzt nicht so super das Verhältnis.
Die Tante war immer ein bisschen merkwürdig und schwierig.
Hatte immer irgendwelche, ja wie soll ich sagen, so Ansichten, die fernab von denen waren, was für mich normal war.
Mag vielleicht daran liegen, weil sie selber keine Kinder hatte.
Und ihr Mann war auch älter.
Ich weiß gar nicht wie alt der Onkel war. 13, 14, 15, vielleicht 17 Jahre älter.
Schwerkrank und brauchte dann auch Pflege.
Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor.
Kleiner Funfact zwischen mir und meiner Freundin oder Verlobten sind auch gerade mal 13 Jahre.
Mein Onkel ist ja gut.
Wie lange ist der denn tot?
Auch vielleicht drei oder vier Wochen bevor jetzt meine Tante gestorben ist.
Da ist mein Onkel verstorben und wie gesagt, er war auch sehr krank.
Und deswegen war das auch absehbar.
Er hatte auch sein Alter.
Mit über 80 und wie gesagt, das beste Verhältnis dazu nicht.
Er hatte einen Sohn gehabt, aber er war auch mal ein bisschen komisch.
Der hat mir auch nie so wirklich verraten, was er beruflich macht.
Ich wusste, dass er in der Chemie arbeitet an der Uni in Bochum.
Und dass er dort auch bei wissenschaftlichen Publikationen beteiligt war.
Aber er hatte jetzt keinen Doktor studiert, so wie einige andere Familien der Familie.
Die haben halt alle einen Doktor der Naturwissenschaften, also hauptsächlich Chemie.
Und meine Tante war radio-technische Assistentin, also in der RTA.
Im Krankenhaus und hat dann dort in der Radiologie gearbeitet.
Also sprich, hat mit so einem radioaktiven Kontrastmittel CT-Aufnahmen gemacht oder auch Sintigramme.
Ich will gar nicht so auf das Berufliche hinaus, sondern eher so das Thema Tod, weil es wieder so das nach vorne gebracht hat.
2018 ist mein Vater verstorben, ganz plötzlich.
Er hatte schon vorher so ein paar Herzprobleme gehabt und war auch schon seit Jahren deswegen in Behandlung.
Und weil bei uns auch eine Familie MS bekannt ist, war dort der Verdacht auch gewesen, weil die Symptome so merkwürdig waren, dass es auch MS ist.
Er hatte sich dann halt Termine geholt beim Neurologen, beim Kardiologen und ist fünf Wochen vor den Terminen beim Kardiologen an einem plötzlichen Herztod verstorben.
Ich habe das ja schon mal im Blog oder auch hier und da in einem Video oder auch im Podcast thematisiert, dass mein Vater verstorben ist.
Das, was so schlimm war, das war gewesen, ich hatte mit ihm geschrieben und dann von jetzt auf gleich gar nichts mehr.
Ich hatte dann am nächsten Tag einen Termin gehabt und habe dann schon gedacht, weil es ihm so schlecht geht, dass er sich nicht meldet.
Und deswegen habe ich dann den Termin abgesagt.
Dann nach zwei, drei Tagen habe ich bei der Polizei angerufen, die meinte, warum fahren Sie nicht selber hin.
Ja, ich bin schwerbehindert, brauche mich vorzubewegen, aktuell in den Rollstuhl und ich schaffe das einfach nicht von da, wo ich wohne, in die Nachbarstadt zu fahren.
Ja, dann haben wir mitgeteilt, dass mein Vater tot ist und das war natürlich ein ziemlicher Schock.
Da ich aber auch aus diversen komplizierten Gründen auch mit meiner Schwester und meiner Mutter zu dem Zeitpunkt keinen Kontakt hatte, konnte ich dann erstmal da wieder die Verbindung aufbauen.
Ich meine, wie gut, dass man nicht nachtragend ist und sofort füreinander da war, weil ich war zu dem Zeitpunkt so hilfebedürftig, dass ich wäre gar nicht alleine klargekommen.
Deswegen vielen, vielen Dank für die Hilfe von meiner Schwester und von meiner Mutter zu dem Zeitpunkt.
Das erste Mal bin ich mit dem Tod in Kontakt gekommen, da muss ich so zwölf gewesen sein.
Da ist meine Oma gestorben und sie wurde auch genau an meinem Geburtstag beerdigt.
Das war die einzige Oma, die noch da war.
Eine andere Oma ist an dem Tag meiner Geburt gestorben, so irgendwann 77.
Das ist irgendwie interessant, wenn man dann so mal erfährt, so ein paar Stunden bevor man selber auf die Welt gekommen ist, ist noch jemand anderes aus der Familie gegangen.
Und dann war es so mit 14, waren das dann halt meine Großeltern, väterlicherseits, wo erst der Opa gestorben ist, nein die Oma, die Oma ist zuerst gestorben.
Die war voller Krebs gewesen und dann wenige Wochen danach der Opa, voller Einsamkeit.
Ich habe meinen Opa nur als netten, lieben Mann kennengelernt, wobei wenn dann halt mein Vater und seine Schwester, die Tante Helga, mal so erzählt haben,
der muss in Tehran gewesen sein, je zornig bis zum Gehtnichtmehr, bei mir war das ein netter, alter, lieber Mann, nur Opa, mit dem ich auch viel gemacht habe.
Das waren vielleicht 20 Minuten Fußweg, wo wir auseinander gewohnt haben, so zwischen Datteln und Waltrop, bei Dortmund oder Recklinghausen, je nachdem wie man das sieht.
Und dann ist mal hier ein Onkel, also ein Großonkel gestorben, wo ich keine Bindung zu hatte, weil kannte ich nicht und andere Leute.
Und dann ist meine Oma, mütterlicherseits, da muss ich so Anfang 30 gewesen sein, verstorben nach langer Demenz.
Dazu muss man sagen, ich habe in dem gleichen Pflegerheim gearbeitet, als Altenpfleger, wo meine Oma gelegen hat, also so hatte ich oft Gelegenheit gehabt, meine Oma zu besuchen,
wo ich am Anfang noch mit ihr reden konnte und dann so immer weniger da war, bis gar nichts mehr da war.
Was meine Oma ausgemacht hat, eine fantastische, starke Frau, ich meine auch die andere Oma, das war auch eine Powerfrau, die Markmannfrauen waren alle groß.
Also meine Oma war auch über 1,80 und die Tante Helga war auch fast 1,90.
Andere Frauen aus der Familie waren so groß, ich habe hier Fotos aus den 1920ern, wo halt Frauen drauf sind, die dann so ungefähr einen Kopf bis anderthalb Köpfe größer sind wie die anderen.
Aber alle so starke, taffe Frauen, also wirklich unglaublich.
Meine Oma, muss man sagen, mütterlicherseits, die hatte fünf Töchter und der Mann ist früh gestorben am Bauchspeicheldrüsenkrebs, das ist ja heute noch eine sehr tödliche Diagnose.
Und ja, was soll ich dazu sagen, diese Frau hat alleine vier Töchter großgezogen, meine Mutter war so 16, glaube ich, wo das passiert ist.
Meine Mutter ist die älteste von den vier.
Wie soll ich sagen, die hat es so weit geschafft gehabt, auch eine Eigentumswohnung zu haben, eine große Eigentumswohnung, in der sie bis zum Schluss gewohnt hat.
Also echt krass, Respekt davor.
Ja, das ist der Tod, ich meine, das ist was Endgültiges.
Natürlich leben all diese Menschen in meiner Erinnerung und in meinem Herzen weiter.
Und mir ist jetzt die Tage auch wieder bewusst geworden, wie endlich unsere Zeit hier ist.
Ich meine, mit dem Tag der Geburt ist klar, dass wir irgendwann mal sterben werden, der eine früher, der andere später.
Und selbst wenn jetzt so das Durchschnittsalter irgendwie bei 70 oder so liegt, manche sterben sehr, sehr früh, manche haben gar nicht gelebt und sterben, weil sie schon im frühesten Kindesalter gestorben sind und andere wären über 100.
Es ist ja nur ein Durchschnittsalter.
Ich meine, zu Zeiten, wo das Durchschnittsalter irgendwie so bei unter 30 lag, da gab es auch Menschen, die dann irgendwie 40, 50, 60 gewohnt sind, weil ja auch die Kindersterblichkeit so hoch war.
Ich könnte jetzt, wer weiß, was für schöne Geschichten erzählen aus meiner Kindheit oder so.
Oder auch so Besonderheiten.
Aber das will ich gar nicht so, weil aktuell ist ja halt meine Tante und der Onkel gestorben.
Und da gibt es so zwei ganz besondere Sachen, die mir so im Kopf geblieben sind.
Die haben ja ein Haus gebaut und meine früheste Erinnerung an die zwei ist Silvester 1984 und nee, 83.
Das war zu 84.
Das war so das erste Silvester, wo ich auch mal ein bisschen länger wach bleiben durfte.
Und da haben wir dann bei denen noch im alten Haus, was die damals gemietet hatten, gefeiert.
Und wie es damals halt so war, man hatte halt, wenn man halt auf sich was gehalten hat, so eine Modulstereolage, sprich Kassettentepp, Schallplattenspieler, Radioteil und dann halt der Verstärker.
Und das sah so toll aus, da waren so Nadeln, die sich so bewegt haben und Lichter, die geblinkt haben.
Und ich durfte den nicht anfassen.
Das war so gewesen, wie ich davor gestanden habe und dann, es hat in den Fingern gekribbelt.
Hieß es sofort so, Finger auf den Rücken, Hände auf den Rücken und pfeifen.
Ja, das ist übrigens so ein geflückeltes Wort, gegen bei meinen Läffen, den kleinen Läffen von meiner Mutter irgendwie geworden.
Also wenn die irgendwo was anfassen wollen, dann auch so, Hände auf den Rücken und pfeifen.
Es ist ja irgendwie witzig, oder?
Und dann, es gab dort in der Wohnung und auch im Haus später so eine riesengroße Holztruhe.
Aber jetzt nicht so ein schönes Kästchen oder so, sondern eine richtige Truhe, wie man sich so aus den Ritternfilmen vorstellt.
Mit dicken Schmiedeeisernen Beschlägen.
Ich habe nie herausgefunden, was da drin ist.
Ich weiß nur so, dass ich davor gestanden habe immer und mich gefragt habe, was in dieser Schatztruhe drin ist.
Weil das ist ja ein Schatz, wie aus diesen Ritterfilmen oder aus den Filmen mit den Seeräubern, wo richtig viel Gold drin ist oder Diamanten und andere Schmuckstücke, Juwelen, Zaphire, Rubine.
Ja, das ist schon komisch, an was man sich so erinnert an Menschen.
Bei meinem Opa denke ich immer nur an den schönen Garten und den Hut, den er aufhatte und dass er Zigarre geraucht hat.
Und als wir damals in die Wohnung reingekommen sind, nachdem er tot war und die Wohnung dann aufgelöst haben, war noch tagelang dieser kalte Zigarrengeruch in der Luft.
Etwas, was ich auch nie vergessen werde.
Es ist schon irgendwo bemerkenswert, wenn man mal so überlegt, an was man sich so bei den Menschen erinnert.
Bei meiner Oma, mitteillicherseits, verbinde ich auf jeden Fall Kochen.
Sie war Köchin vom Beruf und hat in Datteln an der Kinderklinik gekocht, da in der Küche.
Und erstens war sie schnell, zweitens sehr modern in der Küche und hat auch total so komische Sachen gemacht.
Fennichelgemüse, die meisten kennen Fennichel nur als Tee und das war echt lecker, weil da so eine leicht tomatige Soße dabei war.
Und dann Fennichel mit noch ein bisschen anderes Gemüse und dann so Geflügel als Fleisch dabei oder auch total ohne Fleisch und Pizza mit Currygewürzketchup obendrauf.
Ich habe das nie probiert, weil ich das schon den Gedanken sehr skurril finde und eklig, aber meine Oma hat das geliebt.
Und Ummengen, Ummengen an Kekse, an Spritzgebäck und andere Kekse.
Die waren manchmal bis zum Juni, Juli oder Anfang August noch da, sodass man davon sehr lange zehren konnte.
Was man heute auch bei mir übrigens sieht, weil ich bin kein Kind von Traurigkeit und bin wohlgenährt.
Bei meiner anderen Oma, wenn ich daran denke, was die gekocht hat, das war so diese richtig alte, deftige Hausmannskost.
Wenn da ein Eintopf kalt war, war da nicht nur so zwei, drei Fettaugen und drauf, das war ein Fettauge und das war dick.
Da konnte man erstmal einen Haufen Öl von abschöpfen.
Bei Soßen, wenn die dann kalt waren, war da manchmal bis zu einem Zentimeter dick, oben das weiße Fett drauf.
Das hat meine Mutter dann immer abgemacht, aber lecker war das.
Aber total anders in der Küche wie meine andere Oma.
Und Buttercremetorte.
Buttercremetorte, das hat meine Oma damals auch immer gemacht.
Es ist komisch, wenn man daran so denkt, was man auf einmal so vermisst, was man als so selbstverständlich angesehen hat.
Und als Kind oder bevor man so richtig Teenager ist, ist einem das gar nicht so bewusst, dass das irgendwann mal nicht mehr ist.
Da ja meine Großeltern auch einen Garten hatten, haben die natürlich auch viel eingekocht, also eingeweckt und auch so Rhabarber eingekocht.
Und ich weiß noch diesen Erdbeer-Rhabarber.
Da kann ich mich noch gut dran erinnern, dass ich mit meinem Sankastenkumpel, dann, weil man Großeltern war und im Garten und da haben wir auch ein bisschen rumgespielt und so.
Und dann hat meine Oma Erdbeer-Rhabarber geholt und er kannte das nicht.
Und dann haben wir das gegessen und da meinte er so, da ist ja Speck drin.
Und dann war das so eine total so zerkochte Erdbeere, die dann so extrem weich und glibberig sind in Verbindung mit diesen Rhabarberfasern, die da so drin sind.
Und das ist auch alles so ein bisschen dickflüssiger.
Und dann meinte er, das ist ja seltsam, dass da Speck drin ist.
Und dann meinte meine Oma nur, du spinnst doch, da kommt doch kein Speck rein.
Ja, das war so.
Ich weiß ja nicht, wie es so aussieht, aber meine Mutter ist auch schwer krank.
Die hat COPD und Asthma und diese typischen Alterswehwehchen und Leiden.
Ich weiß nicht, ob sie das nicht so alt ist, aber die ist jetzt dieses Jahr 70 geworden.
Hat auch wegen Krankheit nicht gefeiert, weil sie dann wieder erkältet war.
Das ist seit der Corona-Zeit irgendwie durchgehend.
Oder das ist die Tatsache, weil sie auch viel auf die Enkel aufpasst, also auf meine Nerven.
Und der eine ist jetzt in der Grundschule und der andere ist im Kindergarten gekommen.
Ja, dann ist der eine dann erkrankt, dann ist der andere krank, dann nimmt der eine was mit von der Schule oder aus dem Kindergarten.
Und wer kriegt das halt ab?
Die Frau mit dem schwächsten Immunsystem.
Ich meine, ich passe auch hin und wieder mal auf einen von den Neffen auf.
Und ich kriege auch jedes Mal so ein kleines Geschenk mitgebracht.
Was man jetzt aktuell ja auch hören kann, weil ich ja irgendwie auch seit einem Monat, zwei Monaten alle Nasenlang erkältet bin und so.
Ja, das ist so ein Dauerthema bei uns, irgendwie ständig erkältet.
Eine andere Tante von mir, die hatte jetzt Krebs gehabt.
Erst Speiseröhrenkrebs, kleiner Funfact am Rande, den Krebs, den viele Alkoholiker bekommen,
weil sie halt ihre Schleimhaut so dermaßen geschädigt haben durch den Alkoholkonsum, dann mit Rauchen in Verbindung.
Aber meine Tante hat da kein Problem.
Raucht selber schon seit Jahren nicht mehr und Alkohol war nie ein Thema.
Und jetzt vor kurzem, das war jetzt gerade so, die Chemo ist abgeschlossen gewesen und das sah gut aus,
aber man hat sich im Krankenhaus gewundert, warum die Tumormarker nicht runtergehen.
Und dann hat sie auf einmal Ausfallerscheinungen bekommen in der Motorik, im Arm und in der Hand und im Bein.
Und da stellte sich heraus, dass sie noch einen zweiten Primärtumor im Gehirn hat.
Also nicht, dass der Tumor eine Speiseröhre remetastisiert hat, also eine kleine Tochtergeschwüre gebildet hat, nein.
Es war ein zweiter Primärtumor.
Das muss man auch erst mal hinkriegen.
Zwei verschiedene Tumorarten in zwei verschiedenen Gebieten, also Region des Körpers.
Das ist ungefähr so wie ein Vierer im Lotto.
Nur, ich glaube, sie hatte lieber das Geld gehabt, das ist die Scheiße.
Sie ist jetzt operiert und ihr geht es gut, aber es kommt dann halt bald die Chemo und die wird natürlich knallhart,
weil das natürlich dann halt hochdosiert ist und die Bestrahlung am Kopf,
beziehungsweise auch dann so mit ins Gesicht rein, das ist fürchterlich.
Was bei meiner anderen Tante, weil meine Lieblingstante ist, ist halt diese typischen Altersdinger.
Ich meine, sie ist auch vorzeitig in Rente gegangen, nicht weil sie es musste, sondern weil sie es konnte.
Weil sie ihr ganzes Berufsleben über so super verdient hat und sich einfach gedacht hat,
scheiß was auf die paar Euro, ich gehe jetzt einfach eher in Rente.
Das hat auch ihr Lebensgefährte gemacht.
Und die machen sich jetzt einen richtig schönen Lebensabend.
14 Tage in Holland, 14 Tage in Deutschland.
Jetzt machen sie eine Flussrundkreuzfahrt.
Chapeau, Chapeau. Schön, wenn man das kann.
Aber mir ist klar, einer von denen, weder meine Mutter oder einer von den anderen Tanten,
wird irgendwann sterben, bis alle weg sind.
Und dann sind nur noch meine Schwester und ich über und meine Cousine.
Und dann, keine Ahnung, ich meine, ich habe jetzt keine Kinder, ich habe mich ja bewusst gegen ein Kind entschieden.
Vorher habe ich es natürlich auch mit Partnerinnen versucht, aber da hat das nicht geklappt.
Bei einer weiß ich halt, dass es auch bei ihr schwierig ist,
weil sie ja auch schon mit ihren neuen Partnern schon jede Menge versucht haben
und auch in medizinischer Behandlung deswegen waren.
Und bei meiner letzten Partnerin hat es ja auch nicht funktioniert,
aber mit den neuen Partnern sind zumindest zwei Kinder auf der Welt.
Ich weiß, wie sehr sie sich Kinder gewünscht hat und auch wenn da die Trennung nicht so schön war,
ist das schön, dass sie da wenigstens ihren Wunsch erfüllt bekommen hat.
Wenn man sich so Kinder wünscht, das ist dann schon so.
Aber da haben wir ja den Bogen vom Tod über das Leiden bis zum Kinderwunsch.
Und Kinder sind halt die Zukunft.
Sie tragen halt viel von uns mit und jetzt nicht nur im genetischen Sinne,
weil sich halt Mama und Papa vereinen und dann halt das große Wunder des Lebens passiert.
Die Maiose und nicht Mithose, Maiose, wo sich die Zellkerne verschmelzen und dann halt die Teilung passiert.
Sie tragen aber auch viele von uns mit, also soziokultureller Hintergrund,
Erziehung, Geschichte, wo man lebt, wie man lebt, wie man erzogen wird.
Und da kann ich nur auf Holz klopfen, auch wenn das nicht immer einfach war.
Meine Eltern haben da echt einen guten Job gemacht.
Und ich habe damals geschrieben, ich bin im Blogbeitrag, wo mein Vater gestorben ist,
dass jetzt ein Held gestorben ist.
Das war mein Held, mein Held der Kindheit.
Und ich sehe das auch jetzt so bei meinen Neffen.
Man kann über den Vater denken, was man will.
Für die Jungs ist der Papa der Held.
Und das war bei mir nicht anders.
Mein Vater war ein Mann mit Fehlern.
Er konnte mit Geld nicht umgehen.
Er war nicht der Ordentlichste, aber er war mein Held.
Und genau so ist es auch bei meinen Großmüttern.
Fantastische Frauen.
Und ich glaube auch, dass das ist, was mich heute zu dem macht, was ich bin.
All die Menschen, die in meiner Familie waren,
oder auch all die Freunde von meinen Eltern, mit denen ich viel zu tun hatte,
haben Einwirkung oder Auswirkung auf mich, auf meine Entwicklung gehabt.
Und sie haben mich quasi auch mit Schule und was ich da alles erlebt habe,
zu dem gemacht, was ich heute bin.
Und das ist auch das Erbe, was wir unseren Kindern mitgeben.
Ich wollte immer so ein Onkel sein, wie meine Lieblingstante zu mir war.
Oder zu uns Kindern war. Zu meiner Schwester, zu meiner Cousine.
Zu den Kindern der Cousine, wo ich weiß, dass sie da genauso tolle Sachen macht.
Oder sie hat auch jetzt zu Weihnachten Geschenke oder Geld gegeben gehabt für Geschenke für meine Neffen.
Wo sie dann genauso tolle Sachen gemacht hat wie bei uns.
Und so ein Onkel wollte ich auch sein.
Bei meinen ersten Neffen, den ältesten, konnte ich es sein,
weil ich da auch gesundheitlich einfach fitter war.
Ich hatte dank eines Jobs genug Geld.
Und dank Wechseldienst und Wochenendschichten,
auch mal in der Woche frei, dass ich dann auch hingehen konnte in den Ferien,
mit meinen Neffen einfach mal in der Sternwarte gehen und dann genau diese tollen Momente erleben,
wie ich dann halt mit meiner Tante hatte.
Wissenschaft.
Ich hatte ja gesagt, dass die Lieblingstante Chemie studiert hat,
so wie viele andere in der Familie.
Mit ihr war ich in der Uni in Dortmund und hab dort auch in den Laboren gehangen
oder auch in der einen oder anderen Fortlesung, Vorlesung,
und habe dann relativ schnell festgestellt, Junge, so was Cooles möchtest du auch erleben.
Und ich habe ja nach meiner Schulausbildung zwar nicht studiert,
sondern das habe ich erst später gemacht.
Ich hatte erst noch einen Beruf erlernt und hab dann studiert.
Dann Full Run, super schnelles Studium.
Und hab da auch einen Abschluss gemacht.
Hab dann wieder eine Ausbildung gemacht und wieder eine Ausbildung.
Und habe dann nach dem Schlaganfall aus lauter Langeweile wieder studiert.
Das ist auch etwas, was man mir mitgegeben hat.
Diese Vielfalt an Interessen.
Man muss sich vorstellen, wenn wir uns früher Geburtstagsfeiern waren,
dann haben dort Akademiker gesessen, die alle Chemie studiert haben.
Und dann haben dort überwiegend Leute aus dem medizinischen Bereich,
Arzthelferinnen, Krankenschwestern, technische Assistentinnen,
also röntgene Techniker, medizinische technische Assistenten, die waren alle da.
Und dann der einzige Exot, der da war, das war mein Vater.
Der war nämlich Heilunter Erziehungspfleger, LKW-Fahrer, Maler und Lackierer
und Zerspannungsmechaniker.
Und später hat er sogar noch als Sozialarbeiter gearbeitet.
Und ein einziger, der bei uns Chemie studiert hat in der Familie,
hat noch als Chemiker gearbeitet.
Der eine hat als Programmierer bei einer Versicherung gearbeitet,
der andere hat als bei der Hausverwaltung mit dem Müllmanagement gearbeitet.
Und diese Interessenvielfalt und auch das Jobwechseln,
das ist auch etwas, was man mir mitgegeben hat.
Der einzige Nachteil ist halt, ich bin top ausgebildet
und bin für viele Sachen total überqualifiziert
und habe nie wirklich in die Rentenkasse eingezahlt.
Und wenn man dann so mit 40 einen Schlaganfall kriegt,
dann sieht die Sache echt beschissen aus.
Ich hatte meinen 40. Geburtstag gehabt und eine Woche danach, BAM, Reset.
Und das war ein Punkt gewesen in meinem Leben,
also ich war 39, nicht 40,
der mir gezeigt hat, wie wertvoll und wie wichtig das ist,
dass ich jede Sekunde auf dieser Erde, auf diesen Erden rund genieße.
Weil es einfach endlich ist.
Und jedes Mal, wenn jetzt jemand stirbt,
der mir lieb und wichtig ist oder der zur Familie gehört
oder ein guter Freund ist,
dann kommt mir das wieder in Erinnerung,
wie ich damals gesettet im Krankenhaus in der Notaufnahme gelegen habe
und nichts mehr konnte.
Ich konnte so schlecht sprechen, dass man mich nicht verstehen konnte.
Und ich dann wie ein kleines Kind alles wieder neu lernen musste.
Und ich im Nachhinein erfahren habe,
wie knapp dieser Schlaganfall war, dass ich ihn überlebt habe.
Weil er etwas so breite Stammhirn zwar und eine echt dumme Region ist,
wenn da einfach so viel Materie abstirbt.
Deswegen kann man ja auch verstehen, dass ich dann heute starke Probleme habe.
Ich meine, in Kombination mit meinem Übergewicht und zu wenig Bewegung,
weil ich mich nicht bewegen kann, zu wenig Muskeln.
Und das ist ein Rattenschwanz.
Aber ich bin so froh, dass ich dann wieder fünf Wochen in der Neurologie gelegen habe,
jeden Tag Sprachtraining hatte, Logopädie,
dass ich wieder heute so klar und deutlich sprechen kann.
Und das ist echt, es ist harte Arbeit.
Ich hatte auch wirklich jeden zweiten Tag Bewegungstherapie.
Und das war so viel Arbeit.
Und das hat einfach gezeigt, wie wichtig Leben ist
und dass man das Leben in vollen Zügen genießen muss.
Ja, ich denke mal, ich habe jetzt genug hier erzählt.
Wir sind vom Thema Tod über Familiengeschichten zum Thema Leben gekommen.
Und ich finde das ist schön, weil das Alpha und das Omega,
der Anfang und das Ende.
Und ich bin absolut pro Leben.
Auch wenn es in meinem Leben viele Phasen gab, in denen ich sogar depressiv war
und gerne nicht mehr gelebt hätte, lebe ich ganz gerne.
Und es gibt so viele tolle Sachen zu erleben.
Selbst wenn ich mit einem eingeklemmten Ischiasnerv
schmerzgeplagt im Bett liege, in Embryonalstellung
und mir wünschte, die Schmerzen wären weg,
ist es so, dass es mir eindeutig zeigt,
ja, ich lebe, weil ich solche scheiß fucking Schmerzen habe.
Selbst dann ist es schön zu leben.
Ich bedanke mich dafür, dass ihr mir zugehört habt
und bitte entschuldigt das Gelache.
Meine Freundin ist gerade Fortnite am Spielen und es scheint lustig zu sein.
Also vielen Dank und bis zur nächsten Ausgabe der Abschweifung,
wenn es wieder heißt, vom Thema gelegentlich, ach, fast immer abzuschweifen
und irgendwelche Storys aus meiner Vergangenheit zu erzählen.
Tschüssi.
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Sascha

Anzal der Downloads: 448 /  Spieldauer: 0:35:51 /
Tag der Aufnahme: 24.03.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


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Die Abschweifung 31 Sprüche Bilder

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Beschreibung:

In dieser Podcast-Episode tauche ich in ein faszinierendes Phänomen der digitalen Welt ein: Menschen, die ausschließlich Bilder mit tiefgründigen Sprüchen auf sozialen Medien posten. Diese Bilder, oft von anderen erstellt, tragen Zitate oder Lebensweisheiten, die inspirierend oder philosophisch wirken sollen. Doch ich werfe einen kritischen Blick auf diese Praxis und hinterfrage ihre Authentizität und Bedeutung. Ist das Teilen solcher Bilder ein echter Ausdruck von Tiefe und Verständnis oder eher ein Schrei nach Aufmerksamkeit?

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe des...
Nein, der Abschweifelung.
Oh mein Gott, ich bin so raus aus diesem Thema.
Das kommt davon, wenn man längere Zeit lang bestimmte Formate nicht gemacht hat.
Was, um was geht es in der Abschweifelung?
Ich schweife vom Thema ab.
Das heutige Thema ist...
Ihr kennt sie sicherlich auch.
Diese Menschen, die ständig nur diese Sprüchebilder posten.
Allen für sich nichts anderes, sondern nur Sprüchebilder.
Bitte entschuldige meine leicht angeschlagene Stimme.
Oder auch das hin und wieder mal vorkommende Schniefen.
Ich melde mich aus dem Krankenlager.
Ich habe jetzt knapp zwei Wochen Männergrippe hinter mir und...
Es ist ja nicht so, dass ich in den letzten Wochen halt mehrfach erkältet war.
Einfach wunderbar. Ich liebe es.
Ja, Sprüchebilder.
Diese Bilder mit diesen Zitaten oder Sprüche, die so fake deep sind.
Und ich frage mich immer, wieso machen das Leute?
Also, nicht, dass ich auch schon mal Zitate oder so gepostet habe.
Aber ich habe den Text entweder selber geschrieben oder halt von...
Ich hatte so ein Zitatekalender gehabt als RSS-Feed in meinem E-Mail-Programm.
Und wenn da wirklich mal ein passendes Zitat war für die Situation des Tages,
dann habe ich das halt kopiert und habe es halt eingefügt und dann auch noch was dazu geschrieben.
Aber heute gehen die Leute hinsuchen sich irgendwo im Internet Sprüchebilder und posten diese.
Das ist auch schon vor einiger Zeit mal in einer Gruppe, in der ich mal war,
oder da bin ich auch heute noch, schon mal thematisiert worden, dass das ziemlich uncool ist.
Wenn diese Bilder gepostet werden ohne irgendeinen Kontext.
Also, ich habe mittlerweile Leute bei mir im Instagram oder so,
bei denen besteht der Feed aus 99% dieser Sprüchebilder.
Oder auch Leute auf WhatsApp, die nur fertige Sprüchebilder posten.
Und ich frage mich, was man damit bewirken will.
Will man damit besonders deep wirken und nachdenklich oder besonders eloquent?
Also, ich weiß nicht, was das soll.
Ich meine, wenn man dahin geht und ein schönes Bild nimmt, da ein Spruch drauf knallt
und das noch irgendwie selber gemacht hat.
Man muss sehen, dass es selber gemacht ist. Das könnte man ja auch, wenn man keine Programme dafür hat,
könnte man das auch in Canva machen.
Also für alle, die Canva nicht kennen, das ist so ein Internet-Tool,
in dem man halt ein Grafikgestaltungsprogramm als Webseite hat.
Und da gibt es auch die Möglichkeit, so etwas zu machen.
Und super einfach, dann kannst du dir aus irgendeiner Bildquelle,
ich glaube meistens ist es irgendwas wie Unsplash oder irgendeine andere,
wo man kostenlos Bilder bekommt, eine Quelle einnehmen, dort ein Bild suchen,
dann halt das nehmen, anpassen, vielleicht noch einen Rahmen drum setzen
und dann halt mit einer schönen Schriftart, kontrastreich, seine Botschaft einbringen.
Das wäre ja noch irgendwie mit einer kreativen Arbeit und einer Schöpfung dahinter verbunden.
Aber das andere ist einfach nur Copy-Paste.
Ich finde etwas, da kann ich auch bei Google Bildersuche hingehen und danach schauen.
Es gibt ja auch Seiten, die das halt tonnenweise anbieten.
Und das ist doch in keinster Weise irgendwo kreativ oder deep.
Ich meine, ich könnte jetzt auch hingehen, einen Haufen Zitate um mich herumwerfen
und dann halt einen auf ganz Bildungsbürger eloquent machen,
belesen, vielleicht sogar noch Zitate auf Altgriechisch,
damit ich natürlich auch die alten Philosophen abdecke,
oder wenn es ein bisschen moderner sein sollte, noch auf Latein,
dann hätte ich auch die wichtigsten Römer aus dem römischen Imperium abgebildet.
Ja, ich verstehe das nicht.
Klar, es ist halt eine einfache Form, um eine Emotion oder ein Momentum darzustellen.
Aber erstens muss ja jemand die Botschaft, also den Subtext, der dahintersteckt, verstehen,
um dann die gewünschte Reaktion zu bringen.
Also wenn da einer die ganze Zeit sehr nachdenkliche oder auch sehr depressive, dunkle,
keine Ahnung, wie man es nennen sollte, Texte bringt,
dann kann man, wenn man das versteht, ja auch mal nachfragen.
"Hey, ist alles gut mit dir?"
Aber nein, anstatt offen zu kommunizieren, mir geht Scheiße oder so,
wird da so Pseudodieb-Dreck gepostet.
Und das ist ja schon quasi wie eine Form von digitaler Bulimie.
Ich kotze ins Internet so einen Scheiß rein, der einfach nur kopiert ist,
für den schnellen Spaß, für die schnelle Botschaft,
ohne dass da irgendwie eine Arbeit oder sonst was geleistet ist.
Ich meine, ich könnte auch hingehen und dann irgendwie
Animated GIFs aus irgendwelchen Filmen mit Untertiteln nehmen,
das wäre die gleiche Sache, sondern da wird ja auch sofort jeder sehen,
dass das einfach nur geklauter Content ist.
Ja, das sind so Sachen und Momente, wo ich mich immer frage,
wo ist die Kreativität geblieben?
Also wenn ich mich jetzt hinsetze und so einen Text mache für einen Blog oder so,
dann gehe ich ja auch nicht hinter und ratter den so runter und ja, dann ist er fertig.
Sondern ich habe eine Idee, das schreibe ich mir halt in irgendein Dokument rein,
da habe ich so eine Ideensammlung, und dann gehe ich hin und mache das halt
so stichpunktartig, manchmal auch nur kurze Sätze für Stichpunkte quasi,
so erweiterte, um halt zu verdeutlichen, wenn ich längere Zeit nicht darauf geschaut habe,
wie ich die Idee hatte, ob es einen Grund gab dafür und so weiter.
Und dann arbeite ich halt den Text aus.
Und der wird dann halt meistens noch mal umgearbeitet oder erweitert.
Und dann ist das halt das Ding. Dann setze ich mich hin,
schaue halt bei Bilderplattformen, ob ich da was Passendes finde,
ansonsten gibt es ja Gott sei Dank ja mittlerweile Bildgeneratoren,
die fantastische Ergebnisse liefern.
Und dann mache ich das da.
Mittlerweile bevorzuge ich tatsächlich sogar die Bildgeneratoren,
weil ich dann sogar noch einen Stil eintragen kann,
was ich jetzt mal so sagen kann, schwarz-weiß, gezeichnet oder Comic-Stil
oder fotorealistisch und alles mögliche.
Und dann kriege ich da ein Ergebnis, womit ich halt arbeiten kann.
Und dann wird halt noch ein bisschen mit Photoshop darum gearbeitet
und dann ist das Ding fertig.
Und da habe ich dann doch schon etwas Arbeit investiert
und auch eine gewisse Zeit investiert,
weil selbst wenn ich da jetzt hingehe und dann einen beschreibenden Text
mit dem Prompt, so heißt das ja, für die KI geschrieben habe,
heißt das ja nicht, dass das erste Bild ein voller Treffer ist,
sondern da muss ich manchmal noch sagen,
mache mir noch ein bisschen mehr das oder noch ein bisschen mehr das.
Und dann kriege ich halt das Ergebnis raus,
womit ich dann erstmal zufrieden bin.
Und auch wenn ich jetzt nicht die allerneueste Photoshop verwende,
ich glaube ich habe CS2 oder ja, CS2 habe ich,
damit kann ich so viel anstellen und so viel machen,
dass ich da nochmal, auch wenn das KI generiert ist,
halt noch ein bisschen was raushole oder mache.
Und deswegen, also ich verstehe nicht, warum man immer so schnell machen muss.
Selbst wenn ich unbearbeitete Bilder hochlade,
ist das ja alles von mir erschaffener Content.
Und es war auch ein Spiegel von dem, wie ich mich fühle,
was ich gerade erlebe, was ich sehe.
Aber es ist ja immerhin von mir kreiert.
Also da ist halt eine Schaffungshöhe da.
Und ich finde es einfach total unkreativ,
wenn man halt hingeht und diese Sachen sich halt so einfach aus dem Netz holt.
Ich weiß nicht, ob man mich da verstehen kann.
Ich habe auch schon so viele Sachen ausprobiert,
um halt, sagen wir mal jetzt, umfangreiche Podcast Beschreibungen zu machen,
dass ich halt den Podcast in Text übersetzt habe,
transkriptiert heißt das,
und habe das in ChatGBT oder beliebige andere KI geladen
und dann gesagt, bitte schreib mir daraus eine ansprechende,
gut klingende und schön zu lesende Podcast Beschreibung.
Und dann so maximal um so viel Zeichen lang und dann wurde das gemacht.
Dann habe ich hier und da noch ein paar Verbesserungen vorgenommen,
weil die Modelle nicht immer perfekt sind, die Ergebnisse aus den Modellen.
Und dann war gut, aber da ist ja auch noch eine Schaffungshöhe da.
Also wie gesagt, ich habe mich immer gefragt,
was das mit den Sprüchenbilder soll.
Und das ist ja nicht ein Phänomen, was wir nur heute haben,
sondern das begleitet mich meine gesamte Social Media Existenz.
Das ist irgendwann mal mehr geworden.
Und seitdem schwimmt das so auf einer recht hohen Welle.
Und ich finde das einfach komisch.
Ja, das sind so meine zwei Cent zu diesen Sprüchenbildern.
Ich weiß ja nicht, wie ihr dazu, wie ihr darüber denkt, wie ihr dazu steht.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir das mal in den Kommentaren und schreiben würdet.
Oder wenn ihr die.
Ihr könnt auch Kommentar aufs Band sprechen.
In den Show Notes ist eine Telefonnummer drin.
Und wenn ihr anruft, dann kommt auf einen Anruf beantwortet, der nur für Kommentare ist.
Dann kann man das gegebenenfalls auch mal in einer Folge mal einbauen.
Um halt darauf damals wirklich zu reagieren, weil dann bekommt ihr auch ein Feedback auf euren Kommentar.
Gut, dann sage ich Dankeschön fürs Zuhören.
Und wir sind heute gar nicht so viel abgeschweift vom Thema.
Vielleicht, weil das Thema mich echt zurzeit gerade sehr beschäftigt.
Ich sage dann Dankeschön und zum nächsten Mal bei der Abschweifung.
Tschüss, euer Sascha.
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Sascha

Anzal der Downloads: 323 /  Spieldauer: 0:14:12 /
Tag der Aufnahme: 26.03.24 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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Selbstverletzendes Verhalten bei Borderline: Ein tiefgründiger und informativer Einblick

“Borderline entmystifizieren: Der Kampf gegen Selbstverletzung”

Lesezeit

4 Minuten

Einleitung: Die Verbindung von Borderline und Selbstverletzung

In der tiefenpsychologischen Betrachtung des Borderlinesyndroms sticht ein Phänomen besonders hervor: das selbstverletzende Verhalten. Es ist ein klassisches, nahezu archetypisches Bild, das sich in unserem kollektiven Bewusstsein manifestiert hat. Wenn wir den Begriff “Borderline” hören, werden wir fast unweigerlich mit dem Bild von Menschen konfrontiert, die sich selbst Schaden zufügen.

Statistischer Überblick: Verbreitung und Zahlen

Die Verflechtung von Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und selbstverletzendem Verhalten ist ein tiefgreifendes Thema, das sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der klinischen Praxis stark präsent ist. Statistiken zeigen, dass etwa 70-75 % der Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung im Laufe ihres Lebens Selbstverletzungen vornehmen. Diese Handlungen reichen von Schnitten bis hin zu Verbrennungen und anderen Formen physischer Selbstschädigung. 

Entwicklungsphase: Selbstverletzung in der Adoleszenz

Interessanterweise zeigt sich, dass Selbstverletzung nicht ausschließlich auf BPS beschränkt ist, sondern auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Essstörungen und Angststörungen vorkommt. Das selbstverletzende Verhalten tritt häufig in der Adoleszenz auf und kann bis ins Erwachsenenalter andauern. Studien haben ergeben, dass etwa 8 % der Teenager sich selbst verletzen, wobei die tatsächliche Zahl aufgrund von Unterberichterstattung höher sein könnte.

Über das Bild hinaus: Vielfältige Formen der Selbstverletzung

Doch es wäre ein Trugschluss, selbstverletzendes Verhalten ausschließlich auf physische Verletzungen mit scharfen Gegenständen zu reduzieren. Die Wirklichkeit ist komplexer und vielschichtiger. Selbstschädigung kann in verschiedenen Formen auftreten – das Übergießen mit kochendem Wasser, das Ausdrücken von Zigaretten auf der Haut, um nur einige zu nennen. Bei mir persönlich manifestierte sich dieses Verhalten in einer rapiden Gewichtszunahme, eine doppelte Form der Selbstschädigung, die sowohl physisch als auch psychisch wirkt.

Ursachen und Motivationen: Ein tieferer Blick

Die Gründe für Selbstverletzungen sind vielfältig. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass sie eine Form der Selbstberuhigung darstellen können oder ein Mittel, um unerträgliche emotionale Zustände zu lindern. Bei Personen mit BPS kann dies ein Versuch sein, innere Spannungen abzubauen oder Gefühle von Leere und Dissoziation zu bewältigen.

Neurobiologische Perspektiven: Das Gehirn und Selbstverletzung

Neben dem emotionalen Aspekt spielen auch neurobiologische Faktoren eine Rolle. Forscher haben festgestellt, dass selbstverletzendes Verhalten mit einer Veränderung in der Gehirnchemie zusammenhängen kann, insbesondere mit einer Dysregulation im Serotoninsystem. Dies kann erklären, warum einige Menschen eine sofortige emotionale Erleichterung nach einer Selbstverletzung erleben.

Therapeutische Ansätze: Von DBT bis Selbstfürsorge

Die Behandlung von selbstverletzendem Verhalten in Verbindung mit BPS ist oft komplex und erfordert einen multifaktoriellen Ansatz. Dialektische Verhaltenstherapie (DBT) hat sich als besonders wirksam erwiesen, da sie auf die Entwicklung von Bewältigungsstrategien abzielt, um mit emotionalen Schwankungen umzugehen, ohne sich selbst zu schädigen.

Persönliche Erfahrungen: Lernen, mit Emotionen umzugehen

In meinen persönlichen Erfahrungen und Gesprächen mit Fachleuten wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit dem eigenen emotionalen Zustand und das Erlernen von Selbstfürsorgetechniken entscheidend sind. Regelmäßige Therapie und die Entwicklung von Bewusstsein für eigene Gefühle und Reaktionen können langfristig zu einer Verbesserung führen.

Gesellschaftliche Verantwortung: Aufklärung und Verständnis

Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft ein tieferes Verständnis und mehr Mitgefühl für Menschen mit selbstverletzendem Verhalten entwickeln. Indem wir uns informieren und sensibilisieren, können wir dazu beitragen, das Stigma zu durchbrechen.

Euer Sascha

Tipps:

Der Umgang mit selbstverletzendem Verhalten erfordert Sensibilität, Verständnis und oft professionelle Unterstützung. Hier sind einige Tipps, wie man mit dieser Situation umgehen kann:

  1. Verständnis zeigen: Versuchen Sie, die Person nicht zu verurteilen oder zu kritisieren. Selbstverletzendes Verhalten ist oft ein Ausdruck tiefer emotionaler Schmerzen.
  2. Zuhören und Unterstützung anbieten: Hören Sie zu, ohne zu urteilen, und bieten Sie emotionale Unterstützung und Verständnis an.
  3. Professionelle Hilfe suchen: Ermutigen Sie die Person, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Psychologe kann geeignete Behandlungsmethoden anbieten.
  4. Informieren und sensibilisieren: Informieren Sie sich über das Thema, um besser verstehen zu können, was die betroffene Person durchmacht.
  5. Sicherheit gewährleisten: Wenn die Selbstverletzung schwerwiegend ist oder das Leben der Person bedroht, suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
  6. Geduld zeigen: Der Weg der Heilung kann lang sein. Zeigen Sie Geduld und Verständnis für den Prozess.
  7. Selbstfürsorge praktizieren: Vergessen Sie nicht, sich auch um Ihr eigenes Wohlbefinden zu kümmern, insbesondere wenn Sie eng mit jemandem zusammen sind, der sich selbst verletzt.
Links:

Hier ist eine Liste von Ressourcen und Hilfsorganisationen, die Unterstützung bieten können:

  • Telefonseelsorge: Bietet anonyme und vertrauliche Beratung rund um die Uhr. Telefon: 0800/1110111 oder 0800/1110222.
  • Deutsche Depressionshilfe: Informationen und Unterstützung für Menschen mit Depressionen. Website: deutsche-depressionshilfe.de
  • Nummer gegen Kummer: Speziell für Kinder und Jugendliche. Telefon: 116 111.
  • Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke): Online-Beratungsangebot für Jugendliche und Eltern. Website: bke-beratung.de
  • Nacoa Deutschland: Beratung für Kinder aus Suchtfamilien. Telefon: 0800 6226228.

Bitte beachten Sie, dass dies nur eine Auswahl an Ressourcen ist und es in Ihrer Region möglicherweise weitere spezifische Angebote gibt. Es ist wichtig, dass betroffene Personen und ihre Angehörigen sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen.

Ein neues Jahr im Zeichen des Publikationskartells

“Rückblick auf 2023: Persönliche Herausforderungen, digitale Pausen und neue Perspektiven. Ein Jahr des Nachdenkens und des vorsichtigen Optimismus.”

Lesezeit

1 Minute

Einige Tage sind bereits im neuen Jahr verstrichen, genau genommen sieben, und nun möchte ich die Gelegenheit nutzen, um über das vergangene Jahr zu reflektieren.

„Ein neues Jahr im Zeichen des Publikationskartells“ weiterlesen

Adderall Egal 002 99 Minuten schlechte Laune

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Des Franksters Lieblingsformat, der jährliche Vierundzwanzigst-Dezemberige Stream of Consciousness aus schiefer Nostalgie, dem hinterher trauern von Konsumgütern auf die man seine besseren Zeiten projiziert hat, den Abgründen des Zwischenmenschlichen und irgendwann gehts um Tod und Waffen. Frohes Fest.

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So. - Ja. - Ja, wer fängt an? - Du. - Ich.
Ja, hallo Frank. Das ist hier deine jährliche Lieblingssendung.
Die wunderschöne Weihnachts-Ausgabe mit Freude, Besinnlichkeit.
Das ist deine eigene, hier ist die Weihnachts-Depression.
Kennst du es ja inzwischen. Hallo Sascha. - Hallo Tobi.
Ja, was machen wir heute?
Der dritte Anlauf, der einzige, den wir veröffentlichen.
Ich glaube, wir machen das jetzt einfach als Jahresabschluss schlechte Laune-Format.
Zumindest ich hätte Bock drauf. Wer da keinen Bock drauf hat, soll sich einfach melden.
Dann reden wir nächstes Mal über Sex im US-Senat.
Und ja. - Glory Holz an Universitäten wäre auch noch ein Thema.
Ohne Scheiß, das war auf dem Zettel der andere Gedanke.
Aber dann ist mir das über die Twitter-Timeline geflattert.
Und ich habe nur gedacht, okay, Augsburg, das ist aber auch, wie lange ist das her?
Wann war das? Ende Oktober? - Ich glaube schon.
Ich habe den Eindruck, das war gestern gefilmt.
Aber gleichzeitig ist es schon so weit weg, weißt du?
Man verabschiedet sich von einer Sache und sie wird von drei, vier, fünf, neun Sachen erdrückt.
Ist dir mal aufgefallen, dass in der Ukraine immer noch Krieg herrscht?
Ja, ist mir aufgefallen.
Kannst du dir vorstellen, dass man von 1,2 Kilo Mehl, da kommen ja noch Zutaten hinzu, Vanillekipfel macht?
Das ist ein riesiger Bergteig.
Ja. - Und davon ist so gut wie nichts da.
Wo sind die alle verschwunden? Wo sind die hin?
Vom Teig her oder vom ... - Fertigen Keks.
Aha. 1,5 Kilo.
Ja, 1,2 Kilo plus die ganzen Zutaten.
Der Frank würde jetzt wahrscheinlich sagen, guck an dir runter.
Ne, ich habe gar nicht so viele davon gekriegt.
Das meiste ist verschenkt, verpackt.
Ja, deswegen wohne ich alleine.
Und mache mich größtenteils unbeliebt bei allen Leuten, die doch potenziell was von mir wollen.
Aber vielleicht hat sich auch meine Kochkunst durchgesetzt.
Ich habe mal zu einem Familientreffen diesen ...
Ne, das stimmt nicht. Das war keine Familiengeschichte.
Aber es war irgendwas anderes.
Da wurde ich halt gefragt, kannst du was machen? Irgendwas aus deiner Spezialküche.
Da habe ich den Klassiker mitgebracht.
Das ist Blätterteig direkt ab Rolle.
Also ausgewählt, aber natürlich schon so gekauft.
Stück abreißen auf Pringles, so ein Einzel oder zwei, damit es stabil bleibt.
Oben noch Fleischkäse drauf, Scheib, also auch ein Fetzen, dann Mayonnaise drauf.
Und das Ganze dann so als Achtung, Schranke hoch, dazu kommt wie bei Kleinkindern.
Ja.
Ich glaube, in progressiven Kreisen hätte man es gut geredet.
Leider bewege ich mich nicht in selbigen.
Das hat irgendwas so von Canapé.
Ja, total.
Es ist eigentlich das ...
Gut, Low Carb würde ich es jetzt nicht nennen, oder?
Flamme Käse und drauf, ja, ja.
Low Carb.
Das ist dann eher so Fettkarp.
Ja, also Chips sind jetzt auch nicht so low.
Bleibt immer in der Toast weg, ja.
Du hattest eine Idee gehabt, so verschwindende Dinge.
Du hattest die Idee gehabt.
Also ich habe nur diesen Muffin von der TANKE gepostet, den ich mal vor einem Jahr hier fotografiert habe.
Davon habe ich mich letzten Winter ernährt.
Der Kram war irgendwie, weißte so, halt Tee und diese Muffins und hier so gemütlich ...
Damals war die Bude, ja hatte die Bude ja noch was von was Neuem, weißt du?
Also der erste Winter, der du in deiner neuen Wohnung verbringst, der hat so einen Vibe.
Der zweite ist jetzt schon super älzend.
Es mag daran liegen, dass es diese Muffins nicht mehr gibt.
Also das ist tragisch, weil ich habe, also von den Dingen habe ich mich eigentlich so ...
Ich würde jetzt nicht sagen meine ganze Jugend, aber ich würde mal sagen so der ...
Kennst du so diese Schwelte, wo man halt so langsam selbstständig wird und die Dinge einfach machen kann?
Ja.
Man wohnt zwar noch zu Hause, aber man ist eigentlich seit ich kinderwünsche, ich glaube so 17, 18 war das irgendwo oben so.
Keine Ahnung.
Und da waren die Dinge halt so, diese ersten Farben im frühen Morgen mit dem Fahrrad zur TANKE.
Seither haben mich die Dinge eigentlich begleitet und ja, die gibt es nicht mehr.
Stimmt, du bist auf die Idee gekommen, weil ich da von den Kuchen erzählt habe.
Richtig, was war das nochmal?
Damals, den Vorgänger von Netto, also bei Plus, da gab es diesen Nusskuchen, aber nicht in dieser Silberfolie, sondern in dieser klaren Folie.
Und dann war das wie aus der Backform so.
Der war zwar in so weißem Plastik, nicht Plastik, so weißem Papier.
Ja, Backpapier.
So dieses, was man von Muffins kennt.
Ja, das war gewählt.
Genau, dieses gewählte Backpapier, das man so von Muffins kennt.
Also hier zumindest jetzt.
Ich weiß nicht, wie es bei euch auch so ist.
Ja, aber genau so.
Und dann, das war halt so eine Kastenform und das war ein Nusskuchen und das schmeckte tatsächlich wie selbstgemacht.
Manchmal ist das bei fertigen Kuchen, dass da irgendwie so eine Note ist, so von Backpulver oder sowas, irgendwas ist da so eine Fehlnote.
Aber der Kuchen schmeckte richtig geil und den gab es auf einmal nicht mehr.
Und das ist mir so eingefallen, wie du gesagt hast, dass es diese Muffins nicht mehr gibt.
Und das ist dir eingefallen, wie lange gibt es die schon nicht mehr? 20 Jahre oder so?
Ja, so ungefähr.
Jetzt mal überlegen. Ja, das kommt hin, 20 Jahre.
Also doppelt so lange, wie wir uns eigentlich kennen.
Was es auch nicht mehr gibt, ist die Bank, in die ... eingefahren ist.
Aber ist schön dort.
Das haben wir ja glaube ich auch tatsächlich nirgends erzählt. 20 Jahre waren es jetzt nicht, aber 10.
Und dann haben wir uns diesen Herbst tatsächlich glaube ich zum ersten Mal live getroffen.
Ich war auf der Durchreise und ich sag mal so, es war ein netter Nachmittag.
Du hast das Studio aka Schlafzimmer aka keine Ahnung gesehen und die Bank vom ***.
Zumindest ist es, wo es aber stand.
Ja und ich habe den Fußball gesehen, wie er die Stadt überschwemmt, zumindest vor dem Spiel.
Du bist unterm Borsigplatz durchgefahren?
Ja, möglich, ja.
Also ich war einfach im Polizeikessel plötzlich.
Du kommst aus einem Zug, der immer gelber wird und du hast da selber diesen gelben Nein-Aufkleber auf deinem Laptop.
Das ist eigentlich nur so ein Protest, weil ich mit Methesaband den Apfel abgeklebt habe.
Aber das war plötzlich ein sehr gefährliches Objekt in diesem Zug.
Und dann ging es direkt raus von dieser Bimmelbahn in eine, ich würde mal sagen, Kolonne, die sich dann so zur U-Bahn gewälzt hat.
Links und rechts Gitter.
Das ist schon so lange her, dass ich in so einer Situation war, dass war 2006, wie hier die ganzen Spiele von der EM waren.
Oh ja.
Ja, nur da liefen noch jede Menge andere Leute mit rum.
Wenn du in Brasilien gespielt hast, hast du auf einmal so Brasilianer gesehen und die richtig Theater und Spaß hatten im Bus oder im Zug.
Da war immer Stimmung.
Aber du hattest eine andere Art von Stimmung.
Ich hatte, also ich meine, es war ja vorher, es war noch gewissermaßen etwas, so ein bisschen positiv.
Das Problem war halt wirklich einfach so, dass es, es gab halt nur diesen Weg oder? Du glücklicher wohnst da ziemlich schön außerhalb, oder?
Ich wohne extrem außerhalb.
Also Bahn und Bus und ja, also man ist so förmlich ins Nirgendwo gegurkt, so eine anderthalb Stunden lang, oder?
Und die Bahn wurde immer leerer und der Bus war schon leer, als ich da einstieg.
Aber, nee, aber halt Bahnhof selbst, das war, man musste halt irgendwo dahin kommen oder?
Und da gab es halt nur diese gelbe Welle.
Aber kleiner Fun Fact, der Bus fährt alle zehn Minuten.
Zwar nur in einer Richtung, aber alle zehn Minuten. Das ist genial.
Du kommst immer gut zur Bahn.
Ja, also das machen sie hier, selbst hier, wo ich sagen würde, die Öffis machen einen guten Job, ist das schon auch alle zehn Minuten.
Aber hier ist nicht Outback oder hier ist Downtown.
Ja, hier ist Outback.
Nee, aber war tatsächlich ein sehr schönes Treffen, muss ich sagen.
Und das ist auch schon wieder ein paar Monate her.
Ja.
Fühlt sich aber gleichzeitig kürzer und länger an. Ist das dieses Erwachsenwerden?
Das ist das Erwachsenwerden, pass auf.
Wir hatten früher so eine Uhr gehabt, so eine elektrische und da waren diese großen LED-Anzeigen drauf.
Diese sieben Segmentanzeigen, aber ein ganz groß.
Und ich habe mich da vorgesetzt und immer geguckt gehabt, wie lange so eine Minute dauert.
Und so eine Minute fühlt sich ungefähr dreimal so lang an, wie ich Luft anhalten kann.
Das wird ewig, das dauert ewig.
Und heute frage ich mich immer, wo der Monat ist.
Aber du kannst trotzdem nur 20 Sekunden die Luft anhalten.
Ja, aber du weißt, was ich meine. Du sitzt da als Kind vor und das dauert ewig, bis sich die Zahl verändert, von ein höher wird.
Und heute?
Ja, erinnerst du dich an meine drei Minuten Piep-Piep vor der Aufnahme?
Ich habe so ein Handy raus, ups, fünf Minuten, sorry.
Na, aber so als Erwachsener, wo ist die Woche, wo ist der Monat?
Ich meine, es gibt ja auch durchaus wissenschaftlich rationale Erklärungen dafür, dass du quasi nur die Zeiten, in denen du neue Impulse oder dich verändernde Impulse, die erlebst du dann eigentlich als etwas, was du rückwirkend noch betrachten kannst.
Als Kind ist das alles neu.
Ja, aber eine Minute ist eine Minute.
Eine Minute ist eine Minute, ja.
Aber als Kind dauert also eine Minute ewig.
Wenn wir früher zum Wohnwagen nach Holland gefahren sind, wie lange dauert das dann noch? 20 Minuten. Oh Gott, noch 20 Minuten.
Ja, wenn ich heute Essen mache oder so, dann cool, 20 Minuten. Zack, wo sind die Seiten?
Eine Stunde ist auch anstrengend, wenn du auf DHL wartest, aber eine Stunde ist viel zu schnell vorbei, wenn du eigentlich weg musst und nur deswegen auf DHL wartest, weil er noch nicht da war.
Ja?
Oder wenn du irgendwelche schönen Sachen machst oder nicht irgendwelche Sachen nachtraust, die verschwunden sind.
Ja.
Bei schönen Sachen vergeht die Zeit mal voll schnell, bei den anderen Sachen, das dauert ewig.
Keine Ahnung, warum mir das gerade in den Kopf kommt. Ich arbeite ja so ein bisschen mit der Jugend zusammen, einfach topbedingt hat man da so seine Berührungspunkte.
Und ich muss immer an den 10-Jährigen denken, der gesagt hat, der Kontext ist nicht wichtig, aber ich dachte schon, fünf Jahre, das dauert ja ewig.
Und ich war so, ja, für dich ist das dein halbes Leben. Für mich ist das gefühlten Wimpernschlag inzwischen.
Ich meine, vor vier Jahren war Pandemie, by the way.
Ja, unglaublich, unglaublich.
Sie werden so schnell groß, sie werden so schnell discontinued.
RIP, das war's, Wassermelonen-Eistee letzten Sommer.
Der war aber auch eklig, muss man sagen.
Der war ziemlich eklig, glaubst du, ja.
Der von Lipton, oder?
Ja, nicht nur von denen. Es gab doch hier Faux Bros und hatste nicht gesehen alles.
Die ganzen Rapper-Eistee, die haben es nie über die Grenze geschafft.
Sei froh.
Also den Capital Bra habe ich, glaube ich, vor zwei Jahren mal ausprobiert.
Der Bra-Tea, der Bra-Tea.
Mir schmeckten davon eigentlich nur eine einzige Sorte immer, die klassische. Das ist Zitrone oder Pfirsich. Alles andere kannst du vergessen.
Die fand ich beide nicht so geil. Ich fand den, boah, ich muss doch mal nachgucken, welcher das war.
Ich glaube, entweder der Wassermelone oder der Granatapfel, einer von beiden ist superlecker und der andere ist supereglig.
Aber ich kann es nicht mehr festnageln, was gut ist, weil dann fasse ich die Dinger nicht mehr an.
Ne, aber ich sehe das ja bei meinem Neffen, also der Mittlere, der ist jetzt sieben Jahre alt und wenn der so Sachen erzählt,
boah, wenn der anfängt in dieser Jugendsprache zu sprechen, da muss ich mich ja stellenweise echt kaputtlachen.
Ballerkrise.
Ja, Ballerkrise, richtig.
Hast du ja auch gelesen, Ballerkrise.
Gelesen? War das ein Buch? Ich kenn's nur von dir.
Bei mir am Locust, da hängt ein Zettel, da steht Ballerkrise drauf. Ballerkrise Bruder.
Ne, ich war nicht bei dir auf dem Locust. Ich glaube, ich hab nachher irgendwo ins Gebüsch gepisst.
Keine Ahnung.
Oben an der Bank, die nicht mehr da war.
Ja, oder irgendwo beim Warten auf dem Bus.
Möglicherweise auch an die, wie heißen die, die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei euch. Keine Ahnung.
Ne, den Zettel hab ich nicht gesehen. Ich hab den YouTube Poop gesehen da mit dem Kanzlerinterview, wo sie es auch reingeschrieben haben.
Daher kenn ich's. Aber ich weiß natürlich, dass das ein ganz großes Ding ist.
Aber der Vorteil ist halt, wir sind hier ganz im Süden so weit weg von den deutschen klassischen Memes, dass du eigentlich nur die Sachen, die es schwierig hier rüber schaffen, mitbekommst.
Und Ballerkrise ist mir so gar nicht präsent. Also ich kenn's aus Internet, aber jetzt nicht aus den realen Erfahrungen. Aber ist natürlich auch immer nur eine Einzelbeobachtung.
Also letzten Sommer bei der Einschulung, ne, kleine Feier danach so, ein bisschen Würstchen, ein bisschen Kartoffelsalat.
Und dann kommt da mein damals sechsjähriger Neffe und sagt "Voila, Krise ist voll krass, Bruder!"
Und ich musste so loslachen, ne.
Weil das war so falsch und so verkehrt, weil vor, als du auf TikTok mitgekriegt hast, ist es eine Ballerkrise und dann haut der Junge das da so raus. Aber wie ne?
Ohne Kontext.
Ja genau.
Das erinnert mich auch an mich, bevor ich auf Ritalin war.
Man möchte sich dann nachträglich eigentlich verbuddeln gehen, aber geht ja nicht.
Ne, aber Kinder sind schon, ich bin auch dankbar, dass man so ein bisschen den Blick hat. Und gleichzeitig dankbar, dass es nicht die eigenen sind.
Ja, der Vorteil bei denen nicht den eigenen ist, die kann man einfach wieder abgeben.
Richtig.
Die verschwinden dann auch einfach.
Man bleibt so der coole Onkel, also ich hab's ja noch vor mir. In meiner Generation gibt's jetzt in der Familie eigentlich noch, aber kurz, gibt's schon was? Ich müsste mal gucken.
Geh mal den Insta-Feed durch, vielleicht siehst du ja mal. "Ach guck mal, da hab ich nen Neffen, da hab ich nen Neffen."
Ne, also im Insta-Alter sind die zum Glück alle noch nicht.
Ich glaube, es gibt irgendwo auf irgendeiner Linie, gibt's sicher schon ne Generation unter mir, aber dass die Generation halt, ist halt meine Generation auch noch mal vertreten durch keine Ahnung, Leute, die fünf Jahre alt sind oder so.
Mhm.
Und das variiert ja dann auch immer.
Aber was total scheiße ist und was auch verschwunden ist, ist der coole Onkel Sascha.
Für meinen älteren Neffen war ich nämlich der coole Onkel Sascha, mit dem man total tolle Sachen machen konnte.
Jetzt bin ich der alte, kaputte Onkel Sascha, mit dem man nichts machen kann.
Ja, so ist das Leben manchmal. Wir sind dann auch, ja, wir sind dann halt eine andere Art vorgelebtes Leben.
Ja, also ich meine, wie ich in deinem Alter war, da war ich der coole Onkel, so Sternwarte gefahren und irgendwie hier auf der Hohen Wart rumgehangen.
Und jetzt, ach, egal, jetzt bin ich der Onkel, mit dem man Hausaufgaben macht.
Oh, immerhin.
Ja, man macht noch mit Begeisterung Hausaufgaben.
Tatsächlich, ja. Das ist auch so.
Ich mag es, wieso der, wie gesagt, ich erzähle die Geschichte, ich arbeite in pädagogischen Betrieben.
Das ist nicht mein Job mit den Kids, aber man bekommt es halt mit. Ich mag es, wie der Schalter fällt, so in den, keine Ahnung, so halt vor Pubertät.
Oder wie so plötzlich von, ja, Hausaufgaben muss man machen, sind toll, da bringt es doch was, da will man noch was lernen, hin zu, das habe ich verstanden, Arbeit, Zusatzarbeit.
Wo du dir auch denkst, du musstest den Kids halt auch wirklich nur einfach eine Beschäftigung verschaffen, wo sie dann auch tatsächlich noch anknüpfen können.
Also wenn du den Lerndrang packst, dann ist es ja überhaupt kein Thema, oder?
Nee.
Ich weiß noch, wie ich Kids da hatte, ich habe so die unzählige Angewohnheit, wenn ich irgendwas ausrechnen muss, mir halt Stift und Papier zu nehmen, weil ich schriftlich immer noch extrem gut bin.
Im Kopf kannst du vergessen, also Kopf rechnen, das ist gestorben, oder aber schriftlich was, was dividieren, addieren, etc.
Ja, es geht halt noch, dann hast du so, keine Ahnung, 10-, 12-jährige, 13-jährige, die dir über die Schulter schauen und denken, wow, geil, und ich so, hatte dir das nicht irgendwie vor vier Klassen oder so?
Du bist gerade wieder abgehakt.
Bin ich das? Okay, warte mal kurz, ich reloade hier kurz. Besser?
Ja, bis jetzt ja, du musst noch ein bisschen reden.
Ja, du, ganz ehrlich, weißt du was, das ist halt das, was dir auch verschwindet, die Handyantennen, die im Umfeld noch klarkommen.
Ja, ich hatte, ich weiß, ich hatte in letzter Zeit einen Termin gehabt bei den Betologen und da konnte ich im Gebäude, das ist so ein ehemaliges Landesbankgebäude, hatte ich immer einen super Handyempfang mit meinen Anbietern.
Und nachdem wir das G4-Netz abgeschaltet haben und alles nur noch das G5-Netz ist, der puste Kuchen.
Ja, kommt halt nicht mehr durch, oder?
Also ich stelle mir so eine beschissene Verbindung, da kommt da nichts mehr durch, weil, es kommt ein kleiner Fun Fact, je höher die Frequenz ist, umso lichtähnlicher ist das Signal.
Da reichen schon ein paar Blätter aus, um halt so ein Signal abzudämpfen.
Ja, was ja an und für sich nicht so eine dumme Idee ist. Wenn man mit quasi ein dichteres Netz spannt, dann kann man eigentlich den Empfang quasi aufrechterhalten mit deutlich weniger Leistung eigentlich, oder?
Aber ja, natürlich, wenn man dann damit umgeht, als wären es vier Geherntennen, viel Spaß.
Mhm.
Ja, ne, aber ich merke es halt, du hast wirklich so den Eindruck, mit jeder Generation, die jetzt noch ein Smartphone kriegt, bricht dir das Handy-Netz noch mehr zusammen.
Jetzt ist es hier natürlich auch noch eine dumme Ecke, muss ich dafür sagen. Aber ich hatte in meiner letzten Wohnung, die war nicht so weit von hier entfernt, die war sogar näher am Schulhaus, ich hatte bombigen Empfang, zumindest in den Sommerferien.
Ich habe hier im Schrank neben mir ein Weihnachtsgeschenk liegen für den Kurzen. Der hat sich keine richtige Smartwatch gewünscht, sondern eine Uhr, mit der man telefonieren kann. Der kriegt ein Smartphone vom Vater. Der kriegt von uns diese Smartwatch.
Und alles hat eine eigene SIM-Karte. Die großen Smartwatch für die Erwachsenen musst du ja koppeln an dein Handy, aber das Ding hat eine eigene Smartkarte und da kannst du telefonieren mit und hast du nicht gesehen.
Dann machst du quasi eine Multi-SIM und hast quasi dann...
Ja, so ungefähr, aber das muss ja meine Schwester machen, da habe ich ja nichts mehr zu tun.
Gut so.
Ich gebe doch vor meinen 50 Gigabyte doch nichts ab, du.
50 Gigabyte, das stimmt. Ihr habt ja immer noch Datenvolumen. Die sind hier ungefähr ausgestorben, also diese Datentarife hier in der Schweiz sind ausgestorben, irgendwie zusammen mit meinem Lieblings-Energy-Drink und das war vor... keine Ahnung, aber...
Das ist auch verschwunden? Nein!
Ja, also hier ist alles flat inzwischen. Du kannst quasi kaum einen Tarif bekommen. Ich glaube, es gibt noch so wenig Nutzer-Tarife, die halt willig für Senioren sind, die mal ihre SMS und Anrufe oder... die noch so aus der Sparschweinzeit kommen, weißt du? Der Rest hat flat. Also alles ist wirklich alles flat.
Ich würde dir noch einen Datentarif empfehlen. Du zahlst ein bisschen mehr, aber ich fahre das ganze Internet hier drüber. Wir kennen diese Leidensgeschichte, seit wir Probe-Podcast machen.
Meine Mutter kriegt sogar jetzt in nächster Zeit einen Glasfaseranschluss.
Nein!
Doch. Die wohnt ja ein bisschen weiter Richtung Innenstadt. Aber die kriegt bald einen Glasfaseranschluss. Da freut sich dann halt ihr Mitbewohner.
Ich habe hier, glaube ich, auch Glasfaseranschluss, ich gucke, wie das da könnte. Ich glaube sogar Gigabit, aber...
Ne, ich lebe in so einer Illusion von "Ja, demnächst ziehst du eh wieder um". Das geht ja über das Telefon.
Ich weiß. Ich bin der traurige Mann, der immer die Reste zusammenkneten darf von den Aufnahmen, die du hier produzierst. Weißt du noch, bei den einen Podcast, die wir aufgenommen haben, wo die Hälfte weg war?
Absolutes Massaker.
Wo sich der Martin drüber aufgerichtet hat, kann man den Mann nicht mal abschalten?
Das muss in einer Sequenz gewesen sein, wo ich generell schon weggebrochen bin.
Du warst komplett weg. Da kam nur noch so...
Kann man dem Mann nicht mal Arro schmeißen?
Ist das noch drin im Podcast? Ich weiß gar nicht.
Ne, du hast das rausgeschnitten gehabt, aber in der Originalaufnahme ist es ja drin.
Ist mir beim Schnitt so aber nicht aufgefallen, ehrlich gesagt. Vielleicht hast du es auch schon bereits gekannt und ich weiß es nicht mehr.
Das kann sein, aber im Originalzeug ist es drin und das ist so witzig.
Vor allem, man merkt es so, erst ist es total so nett und ruhig und dann bricht es so langsam so und lässt die Fußhäuser raus.
Da war die Kontellation weg.
Kann ich irgendwo durch auch verstehen.
Es gibt ja Gründe, warum ich diese Podcast so schneide, wie ich sie schneide.
Es geht ja auch so ein bisschen um den Hörgenuss. Ich will nicht derjenige sein, der sich drei Leute, die sich nonstop ins Wort fallen, hören will, wenn jeder davon was Gutes zu sagen hat.
Ja.
Aber ich bin ja selbst die Audio-Störung dieses Podcasts.
Ist es schön, wenn man erkennt, wenn man ein Teil der Singularität ist.
Das hat sich echt gut angehört.
Ja, also ich glaube, um drei Ecken soll es intellektuell sein, aber so rein vom Wording her fand ich es, ja, fand ich es, es hatte so etwas Poetisches, oder?
Ja, und es hat auch eine verdammt große Deepness.
Ja, und du musst mir das Wort vielleicht noch erklären, aber sonst.
Aber ich bin ja doch ein bisschen enttäuscht von den Herrn Frankster.
Wieso?
Der hatte irgendwann mal so einen Twitter-Post gemacht gehabt. Ja, Frank, ich lese Twitter.
Wo er gesagt hatte, dass er noch eine Aufnahme machen will mit mir, aber ich weiß das noch nicht.
Lass mich raten, er hat sich nie wieder gemeldet.
Richtig, das hatte ich ja zwischenzeitlich schon sehr progressiv über mehrere Twitter-Accounts ihn darauf aufmerksam gemacht, dass da jemand ist, der auf ihn wartet, aber der hat sich nie wieder gemeldet.
Ja, ich fand auch schön, als er einen Tweet rausgehauen hat, oh, unerwartet alleine daheim jemand Podcast.
Ich habe so zehn Minuten später quasi ein Emoji geschickt, in der er so, ich habe gerade die Serienmaschine angeschmissen, ich melde mich nachher.
Kannst du zweimal raten, was er nie wieder gemacht hat?
Er hat sich nie wieder gemeldet.
Ich meine, er hat jetzt auch Kinder in die Welt gesetzt.
Ja, da muss man die Zeit nutzen und Prioritäten setzen, klar.
Richtig, die sind nur eine gewisse Zeit knuffig, oder? In wenigen Jahren werden die dir, keine Ahnung, zur ernsthaften Konkurrenz.
Aber da hat die Tierwelt was ganz Gutes geschaffen.
Die Babys werden geboren, sie sind niedlich.
Und sobald sie anstrengend und kompliziert werden, fressen die Eltern sie.
Warum machen wir das nicht?
Sozialisierung.
Aber es wird echt manche Probleme wirklich lösen.
Natürlich, es würde auch manche Probleme lösen, einfach Selbstschussanlagen an die europäischen Außengrenzen zu stellen.
Dann wird das Problem auch einfach weg.
Es schafft halt insofern ein neues, dass du dich moralisch mit der Sache auseinandersetzen musst, oder?
Ja, aber auf der anderen Seite hast du dann Leute, die dann tot im Mittelmeer herumtreiben.
Richtig.
Und dann hast du halt ein anderes moralisches Dilemma.
Egal, wie du die Seite drehst.
Scheiße.
Boah, ist das besinnlich geworden, diese Ambivalenz.
Da verstehst du dann auch, warum sich die Leute in seiche Unterhaltung flüchten.
Ja, das ist die Kunst des Smalltalks.
Ich hab jetzt schon mal drüber geredet.
Große Gespräche führen, ohne dass man irgendwelchen tiefgehenden Inhalt zum Diskurs bringt.
Hat viel geredet, nichts gesagt und fühlte sich gut an.
Richtig.
Das könnte eine Line sein von Deichkind.
Es ist Rammstein.
Was ist eigentlich daraus geworden?
Rammstein.
Da war doch auch was, oder?
Ja, er verklagte weiterhin hier.
Die bekommt weiterhin Morddrohung, was für eine famegeile Bitch sie doch ist.
Ja, ansonsten redet da keiner mehr großartig drüber.
Die Leute haben sich vor alles zerfleischt, weil der eine ist Profan und der andere ist Mensch.
Und denkt sich so, ach Gott, ich bin die ganzen armen Frauen.
Naja, da ist irgendwie nichts mehr draus. Man hört das einfach nicht mehr.
Und weißt du, an dem Punkt habe ich dann angefangen, Gianni Infantino zu verstehen, oder?
Der hat ja anfang diesen, nein, letzten Jahres mal diesen schönen Artikel im Guardian geschrieben,
oder was ein Interview, ich habe es nicht mehr im Kopf, wo er gesagt hat,
mehr Fußball-Weltmeisterschaften, jährliche Weltmeisterschaften oder zweijährliche Weltmeisterschaften
würden helfen, damit nicht so viele Leute im Mittelmeer ertrinken.
Den Kontext habe ich nicht mehr im Kopf. Ich glaube nicht, dass es einen gab.
Aber ich habe bei der Geschichte letzten Sommer gemerkt, ja gut, du merkst, dass kein Fusi läuft.
Wir haben einen fusi-freien Sommer.
Ja, dafür hatten wir halt einen fusi-besetzten Winter.
Ja, letztes Jahr halt. Aber wir hatten halt Zeit für so die großen Problemen der Welt.
Oder zum Beispiel bumsende Rockstars.
Oder kleine, die halt ihre Finger nicht bei sich lassen können, dann 16 Stunden Hassmaterial produzieren,
um anschließend drei Jahre später einen auf den Finger zu kriegen und als absoluten Lügner dazustehen.
Ist da was im Internet passiert, was mir entgangen ist?
Ja, es begab sich so vor drei Jahren doch diese Situation, dass doch irgendjemand mal gesagt hatte,
ich weiß die ganzen Namen alle nicht, ein Mädchen hat halt angegeben gehabt, dass er von *Piepen*
sexuell genötigt oder belästigt wurde.
Daraufhin hat *Piepen*, glaube ich, heißt sie, gesagt, du, das ist mir vor ein paar Jahren auch schon passiert.
Und dann ging der Shitstorm richtig los. Sie hat jede Menge Hass bekommen.
Er hat Hass-Triaden geschürt und hat 16 Stunden Material geliefert, was er öffentlich online war,
indem er sie beschimpft hat und als Lügnerin dargestellt hat und immer wieder, dass er vor Gerichter halt gewinnen wird.
Und drei Jahre später, jetzt ist das Urteil gesprochen und er konnte nicht beweisen, dass seine Vision die richtige ist
und man hat ihr halt absolute Wahrheit zugestanden.
Sie hat quasi die hundertprozentige Prozessführung gewonnen oder so, ach, keine Ahnung, wie das heißt.
Ein Haufen Geld weniger, eine zerstörte YouTube-Karriere von ihr und viele, viele böse Nachrichten.
Ich freue mich schon darauf, dass du helftest mit *Piepen*, weil ja, im Schnitt.
Aber ja, gut, doch, danke für Dinge, die ich ohne die sozialen Medien nicht ertragen müsste.
Ganz ehrlich?
Ja, das war übrigens so, apropos Dinge, die wieder weg sind, was ja so ein bisschen unser Kernthema ist,
unserem kleinen, melancholischen, ach, das war auch noch dieses Jahr, Rückblick.
Erinnerst du dich an das große X über Seattle, San Francisco?
Ja, das ist aber auch weg.
Das ist auch weg.
Das war so nett gewesen, dass ja manche Leute sich beschwert haben, dass sie jetzt nicht mehr schlafen können.
Haben sie es runtergenommen oder ist es wegen, weil es so dilettantisch befestigt war, einfach irgendwann ist die Straße gedonnert?
Ich weiß es nicht mehr.
Nein, er musste es irgendwie ein paar Tage nachdem er es montiert hat, wieder demontieren.
Das war aber schon fest, oder?
Das war schon fest. Aber das Geile ist, die Domäne, unter denen man X jetzt erreichen kann, ist immer noch Twitter.com.
Das ist noch nicht weg.
Und was ist X? Also worauf führt jetzt X.com? Ist das immer noch irgendeine Bumse-Seite?
Ich weiß es nicht. Ich probiere es mal. X.com.
Es führt nach Twitter.com.
Oh, Fortschritte.
Fortschritte. Ich hatte ja schon Angst, dass mein P-Hole das rausfiltern würde.
Und dann kam ja noch der ganze Spaß mit all diesen alternativen Netzwerken, wo man überall sein muss, um sich den Namen zu sichern.
Ja, aber das letzte kam ja erst vor kurzem. Das neueste.
Threads.
Threads. Da hat ja auch der lieber Frankstar auch schon einen Kommentar hinterlassen, der Spitzjungliger nicht sein könnte.
Ich bin immer wieder schlecht vorbereitet.
Klassischer Frank, oder?
Ja, aber ich bin immer wieder schlecht vorbereitet, wie immer.
Ja, Frankstar.
So, das muss das Ding jetzt hier genauso abfeiern wie jede andere Twitter-Alternative in den letzten Jahren.
An diesen nicht anders ist als eine andere Twitter-Alternative.
Und wann kommt das Tool, mit dem man bei allen gleichzeitig posten kann?
Ja, wird lustig, wenn jeder Geld für die eigenen Ideas wird.
Erinnerst du dich noch, wie wir zwei Wochen geglaubt haben, Reddit wäre demnächst tot?
Ja.
Das weiß ich noch.
Ja, stattdessen, also der Mist lebt natürlich weiter.
Stattdessen habe ich im Keller jetzt noch zwei Packungen von meinem Lieblings-Koffein-Eistee stehen,
die ich als sie quasi durch eine neue Sorte ersetzt wurden, noch schnell irgendwo in der Gegend rumfahren und zusammensuchen war.
Da musste ich mir auch was Neues suchen, und dachte, dass ich mich schon von meinem Apfel-Energy-Drink verabschieden musste,
weil der auch vergriffen wurde.
Und der hat aber lange durchgehalten, muss ich sagen.
Früher haben die Sorten ja gefüllte Minutentakt gewechselt.
Aber dann gab es plötzlich nur noch immer die drei gleichen, und vielleicht noch eine Sonderedition.
Das sind diese OK-Dinger vom Kiosk.
Ich weiß nicht, ob es sie in Schland auch gibt, aber ich glaube, die haben exportiert.
Also, expandiert.
Vielleicht ist sie ja auch ganz schnell wieder weg.
Keine Ahnung.
Der Punkt war halt, es war mal eine echt harte Fluktuation.
Du konntest ein ganzes Regal in deinem Wohnzimmer mit den Farben des Regenbogens füllen.
Einige davon waren kurz sehr eklig, und andere davon waren so lecker, dass es einfach eine Tragödie war,
dass sie nach drei, vier Monaten wieder weg waren.
Richtig.
Aber den Grünen gab es dann die ganze Zeit, und dann war er irgendwann weg.
Und dann kam der Rote wieder, also nicht der gute Rote, sondern halt der halb gute Rote,
und da war dann auch irgendwann wieder weg.
Und jetzt gibt es noch Gelb und Blau, und wenn der Blaue auch noch wegfällt, dann habe ich keinen Grund mehr morgens aufzustehen.
Da muss ich wahrscheinlich gleich noch anfangen, Kaffee zu trinken.
Ich mag Kaffee.
Seit wann?
Oh, lass mal überlegen.
Da war ich vielleicht 26 oder so.
Das fing relativ spät an bei mir.
Eben.
Ist so die Frage, ob das ein Acquired Taste ist, weißt du?
Ich glaube, man muss diese Bitterness mögen.
Und als Kind magst du das nicht.
Ich meine, bitter ist ja auch quasi so ein Gefahrensignal.
Etwas, was bitter ist, kann nicht gut sein.
Und die meisten Stoffe, die giftig sind, sind bitter.
Da gibt es noch, glaube ich, eine einzige Ausnahme, das ist das Gift der Tollkirsche.
Das schmeckt sogar recht lecker, macht nur ein bisschen Dulle.
Also im Sinne von Dulle oder bringt es sich mittelfristig unter die Erde?
Das ist eine Frage der Dosis.
Ach so.
Also in haushaltsüblichen Größen macht es dich Dulle und alles darüber hinaus bringt es dich unter die Erde.
Aber die meisten Gifte schmecken einfach scheiße, sind bitter wie Galle.
Und deswegen mag man das nicht so.
Und als Kind ist man sowieso ein bisschen empfindlicher.
Wobei es sauer ist, kann das Kind gar nicht sauer genug sein.
Stimmt, also Zentaschocks, die laufen bei uns in den Instituten der Süßigkeiten Kiosk oder die Zentaschocks laufen wie Scheiße.
Ja, genau.
Scharf, okay.
Ja, scharf.
Wie heißen diese?
So ähnlich wie Tortilla-Chips, nur ...
Nachos?
Nee, so gerollt.
Und dann sind die scharf und dann haben die so perverse Farben.
Das eine ist so blau, dass er danach eine blaue Zunge hat.
Stimmt, da war ja was.
Ist auch immer witzig mit den Soßen. Kriegst du eine hingestellt beim Mexikaner, so eine Platte mit drei Schüsseln oder?
Sagt er scharf, sehr scharf, nicht scharf oder?
Okay, ja gut.
Weiß könnte nicht scharf sein, ja.
Arschlecken.
Ja, genau.
Jetzt aber grün oder?
Jetzt zerreiße ich dann fast.
Vor allen Dingen zweimal.
Ja, genau. Und was war dann am Ende die gute Soße? Es war rot.
Rot war auch scharf im Vergleich.
Also ich habe ja mit einem Kumpel die Tradition, wie so erwachsene Menschen, die sich halt Traditionen überlegen müssen, damit sie sich überhaupt noch sehen.
Wir gehen einmal im Quartal Döner essen für so einen Mittag.
Und weil du halt in der Stadt eine gewisse Fluktuation an Dönerboden hast, geht auch die Abwechslung nie aus.
Und wir probieren dann regelmäßig eine neue.
Und es ist immer witzig zu überlegen, was haben die Leute, die dir die Bude empfohlen haben oder was sagt dir so deine Nase?
Wenn du hier scharf bestellst, gehst du dann drei Tage nicht mehr kacken oder gehst du drei Tage am Stück kacken?
Drei Tage am Stück?
Das ist immer die Frage.
Ich bestelle dann einfach regelmäßig nicht scharf, wenn ich noch einen Termin habe.
Meine Tante in England, die hat einen Curry gekocht.
Oh.
Man meint ja immer, Curry kommt so traditionell aus Indien.
Nein, das Curry-Gericht ist eigentlich so ein englisches Erfindungsding, so wie die Döner-Tasche nicht eine türkische Erfindung ist, sondern eine Berliner Erfindung.
Ja, im Kolonialismus ist ja eh alles durcheinander geraten.
Auf jeden Fall.
Wenn die einen Curry gemacht hat, dann hat die morgens so ein Hühnchen in den Kochtopf getan und hat das so lange gekocht, bis sich die Knochen und das Fleisch von alleine getrennt haben.
Schön.
Hat das dann halt, das was noch davor war, kleingeschnitten und hat das weiter gekocht.
Und in der Zwischenzeit kam dann Curry-Pasta rein oder so und die gesamte Bude hat einfach nur lecker, würzig, curryhaft gerochen.
Das war so scharf gewesen, das hat nicht nur zweimal gebrannt, das hat sogar dreimal gebrannt.
Weil es hat gebrannt beim Essen, es hat gebrannt im Bauch und es hat gebrannt, wie es den Körper wieder verlassen hat.
Ja.
Und meine Cousine meinte immer so, das ist ein gutes Curry, ne? Brennt dreimal.
Ja, ich meine, das ist forschender, so besser als diese keine Ahnung Currywürste aus diesen, kennst du den Twitter-Account, der aus irgendwelchen Kantinen und der Unimensa, die dich getwittert?
Ich verfolge den zwar nicht, aber ich sehe den regelmäßig.
Ja, der ist übel viral gegangen im letzten Jahr.
Es gibt auch einen autistischen Jungen, der kreuz und quer durch Deutschland fährt und nur Currywurst isst.
Ah, okay.
In jeder Bude, wo der isst, muss er eine Currywurst probieren und der fährt extra dann halt nach Anutuk, irgendwo hin, um halt dort, weil das die beste Currywurst in der Gegend ist, die Currywurst zu essen.
Und dann bewertet er das so und ja, das ist schon irgendwie interessant, wenn ein neurontypisches Gehirn quasi so eine Expertise abgibt über eine Currywurst.
Mhm.
Da streiten sich aber auch die Geister. Wer hat das erfunden?
Ich muss echt überlegen, wann ich zuletzt eine Currywurst, also eine klassische Currywurst gegessen habe, weil das ist so ein deutsches Ding, weißt du?
Also ich behaupte, ich müsste nur hier über die Grenze spazieren, würde was bekommen, aber der Anlass.
Stell dir vor, du gehst über die Grenze, hörst dabei die Ostdeutsche Nationalhymne und isst dann halt eine anständige Currywurst.
Da da da da da da da.
Ich meine, die Leute streiten sich ja, ne? Haben es die Berliner erfunden oder halt die Leute im Ruhrgebiet?
Ja.
Auf jeden Fall eine Currywurst ohne Haut ist, naja, nicht mein Fall.
Ich habe ehrlich gesagt wirklich keine Ahnung.
Wenn du bei dir über die Grenze gehst, welches Dorf ist dein in der Nähe?
Kommt ein bisschen drauf an. Also Dreiländereck ist Weiler am Rhein oder Burgfelden, so wie der Bums heißt.
Ja gut, dann weiß ich, wo du bist.
Ja klar, also äußerst da draußen Grenze Schweiz, da ist es nicht so viel bemerkenswertes Land.
Aber das ist witzig, weil hier ist halt tatsächlich, du hast hier Stadt und da hast du gerade einfach sehr lange den Rhein hoch, einfach nur Pampa.
Und dann hast du oben auch wieder Stadt, aber auf der Gegenseite. Das ist Konstanz und das ist Basel.
Und der Rest des Rheins ist quasi eigentlich nur so Brachland mit Autobahnen.
Aber das ist witzig, weil irgendwie hat niemand, also wenn du halt an die anderen Grenzübergänge denkst, dann hast du halt den Eindruck, hier ist Stadt und hier ist Stadt und irgendwie kommen die klar mit.
Ich weiß jetzt nicht, wie es im Osten aussieht oder wie es im Westen aussieht. Frankreich, das ist nochmal ein ganz anderes Thema für sich.
Aber so der Gedanke, dass du hast, eigentlich hättest du hier eine perfekte Handelszone, oder?
Das einzige, was dir einfällt, ist Stadt auf der einen Seite, Stadt auf der anderen Seite und dann irgendwie so, keine Ahnung, 200 Kilometer Brachland.
Du beschreibst gerade den Übergang vom Ruhrgebiet ins Münsterland. Nur dass es dann irgendwie nur so 60 Kilometer sind.
Den Gedanken hatte ich beim da rumfahren tatsächlich auch ein bisschen.
Du kommst aus dem Ruhrgebiet raus und dann in die Richtung, die du dann gefahren bist, dann kommt erstmal gar nichts.
Außer mal hier eine Burg und da mal eine Wasserburg und dann wieder eine Burg und eine Wasserburg.
Und Bauern, jede Menge Bauern.
Ja, wobei die sind ja jetzt gerade alle in Berlin.
Das mag sein, aber da sind sie zu Hause weg.
Ich gucke gerade noch durch meine gesicherten Tweets, um zu schauen, ob ich irgendetwas verpasst habe.
Ja, garantiert, jede Menge Sachen.
Was dieses Jahr noch so passiert ist. Aber das einzige, was ich finde, ist irgendwie, keine Ahnung, hier wo ist das Läck, solche Dinge.
Oh, das ist aber böse, ne?
Ja.
Das ist so richtig böse. Oh Gott.
Also zu sehen sind im Hintergrund die einstürzenden Twin Tower.
Ja.
Die Viertel-Vertage ersetzt durch, wie heißen diese Dinge eigentlich?
Ja, da oben steht's, 11 Bar September.
Ja, 11 Bar.
Boah, das ist aber echt übel, ne?
Das Wort spielt so weinig.
Ja, das ist auf so vielen Ebenen übel.
Aber ich finde das ist so super, ich muss mir dieses Meme quasi ausschneiden.
Das ist auf so vielen Ebenen, das zeigt so ein bisschen die Mesh-Up-Kultur, die sich entwickelt hat, oder?
Ja.
Es reicht halt nicht mehr, dass du einfach gemeinsames Wissen hast, sondern du hast das kombiniertes gemeinsames Wissen, das zusammen einen neuen Kontext gibt.
Übrigens, das Foto ist 153 Kilobyte groß.
Das zeigt's hier an.
Nee, dieses Jahr hat meine bessere Hälfte aufgehört zu rauchen.
Oh.
Und hat dabei noch 40 Kilo abgenommen.
Trotzdem?
Trotzdem, obwohl sich ja die Leute hier alle davon irgendwie zunehmen.
Ist auch kein Wunder, weil sich der Stoffwechsel verändert.
Mhm.
Wenn wir auf Reißmittel rauchen.
Ja, hm.
Ja.
Das spart übrigens sehr viel Geld, habe ich festgestellt.
Ja, man spart übrigens noch mehr, wenn man gar nicht damit anfängt.
Pff.
Aber ich habe dann auch irgendwann festgestellt, ja, Plug-in-Boutique ist halt genauso schlimm.
Oh, hör auf, hör auf, hör auf.
Und du kannst nicht, du kannst halt mit dem, also sagen wir so, ich kann schon mit Laptop nachdenklich im Regen auf dem Balkon stehen, aber das bringt ja nichts.
Dann säuft dir zuerst das Macbook ab und ja, du siehst halt trotzdem aus wie ein Idiot.
Ist übrigens ein interessanter Punkt, der mir auch so letztens ein bisschen durch den Kopf gegangen ist.
Weißt du, weil die, wenn wir hier schon von den 11 Bars reden, mal ganz abgesehen davon, dass das Thema viel zu groß ist und ich auch nicht so wenig drin bin.
Aber ich mache ja viel visuellen Kram und so, oder?
Und klassische Zigarette, die hat sich visuell so ein bisschen als das, was ist das, das Merkmal der jugendlich-freiheitlichen Selbstzerstörung durchgesetzt, oder?
Natürlich ist das erbärmlich, aber visuell kannst du das gut inszenieren.
Eine 11 Bar sieht immer aus wie Wannabe.
Ich habe noch keine Gelegenheit gefunden, eine 11 Bar visuell gut in Szene zu setzen, also in einem Kontext, weißt du?
Okay, ich liefer dir einen Kontext.
Bitte.
Frau Muschi 11 Bar.
Da werden manche Leute wirklich sagen, wow, das sieht toll aus.
Aus welcher verdammten Ecke des Internets ist dir danach das wieder begegnet?
Schmuddelhäftchen vom Vater eines Freundes, Teenager-Alter, Zigaretten.
Wodurch man danach noch monatelang diskutieren muss, ob das nicht krebserregend ist, wenn man an der Stelle eine brennende Zigarette hat.
Die 80er waren schon wild, oder?
Ja.
Oder waren das die 90er? Ich habe es gar nicht mehr im Kopf.
Aber was mir mal aufgefallen ist in dem Kontext, ich habe noch nie Frauen gesehen, die auf Twitter ihre Muschi posten.
Außer es ist ein Onlyfans links drüber, aber es ist mir mal aufgefallen.
Nein, das gibt es. Glaub es mir, das gibt es.
Als Antwort?
Ja, du bist in der falschen Bubble.
Ja, möglich.
Ich habe verschiedene Twitter-Accounts mit verschiedenen Persönlichkeiten und glaube es mir, es gibt, vor allem in dem BDSM-Kontext gesehen, da gibt es das.
Das ist nicht meine Ecke, aber das ist mir halt aufgefallen.
Es gibt irgendwie Leute, also den Klassiker kennt man halt, oder Frau postet Muschi und darunter traxt voll mit Schwänzen, oder?
Ja, genau.
Dann gibt es noch die Version vom anderen Ufer, Mann postet Schwanz, traxt voll mit offenen Arschlöchern, Mann postet offenes Arschloch, traxt voll mit Schwänzen.
Ja, genau.
Ich habe noch nie etwas gesehen von Mann postet Schwanz und traxt voll mit Muschi.
Wenn du mir jetzt sagst, das gibt es in irgendwelchen Ecken des Internets durchaus, dann sehe ich es als Weiterbildung, aber es ist so …
Nein, das ist eher selten.
Eben, eben.
Was ich persönlich schon mal hatte, waren umgefragte in meinem damals E-Mail-Postfach Arschbilder von einer Frau.
Ohne Kontext.
Ohne Kontext, nett geschattet, damals noch bei Spinchat, also nett geschattet, ohne sexuellen Hintergrund.
Also ich hatte auf einmal einen Haufen Arschbilder von ihr in meinem Postfach.
Oh, nett.
Ja, warum denn nicht mal so rum?
Ich meine, wie viele Frauen bekommen halt Dickpixen?
Ich habe da mal umgefragt, was bekommen.
Ist eigentlich erstaunlich progressiv, wenn man so drüber nachdenkt, oder?
Man erwartet ja immer, dass die Frauen auch mal so, wie soll ich sagen, dass alles gleichberechtigter wird, oder?
Ja.
Also warum sollte man sich nicht auch quasi gleichberechtigt gegenseitig belästigen?
Ich war mit meiner Schwester zum, also meine Geburtstagfeier.
Da war ich auf einer Technoveranstaltung mit ihr.
Sie wollte mein Handy haben, weil ich da noch Empfang hatte und sie nicht.
Wir reden jetzt hier so von, nicht Nokia, aber das war hier so diese Walkman-Handys, Sony Ericsson.
So 2829.
Ja, diese W-blabla-blabla.
W810i, ja ich habe es noch bei mir.
Oder das 900 noch was.
Stimmt, dass man so zur Seite aufdrehen musste.
Ja, eins von den beiden hatte ich auf jeden Fall gehabt zu dem Zeitpunkt.
Und dann nimmt meine Schwester das Telefon, weil sie besser machen ist.
Und dann kommt eine MMS von einer alten Schulkameradin, wo die volle Kanne den Einblick zu ihrem Mandeln gewährt, mit einem Dildo in der Hand.
Und dann laut meinen Namen am Schreien ist.
Und meine Schwester so, ich glaube die Nachricht ist für dich.
Spin-Chat, das ist ja auch gefühlt 20 Jahre her, oder?
Ja, aber ich habe heute noch eine Erinnerung bekommen, dass irgendjemand, den ich da mal kannte, am Guten-Tage-Geburtstag hat.
Spin-Chat.
Das kann man einfach tradelichen. Gibt es eigentlich Festzeiten noch?
Ich sollte das vielleicht in einem privaten Tab öffnen. Moment.
Gibt es?
Ja, gibt es tatsächlich noch.
Das war was Lokales damals.
Das ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet.
Ach ja, Partyfotos.
Das gibt es tatsächlich immer noch.
Die ganze Eventpage voll mit Ü30-Partys.
Was auch logisch ist, weil die Generation, die das damals in ihren Schulzeiten als Facebook-Alternative, was total Lokales,
diejenigen, die das damals als Messenger, als Online-Profil-Plattform benutzt haben, Insta war da noch nirgends, das waren so 2007, 2008,
diese ganze Generation geht jetzt gerade sehr krass auf 30 zu.
Macht natürlich so gesehen Sinn.
Aber gibt es tatsächlich noch.
Sieht auch noch genauso aus wie vor 15 Jahren.
Auf diesen Servern bleibt die Zeit stehen.
Selbst das sequencer.de-Forum ist mal weg von PHP, BB.
Electronica Tech hat immer noch PHP.
Ja, ich glaube KVR hat es auch immer noch.
So Zeug ist nicht totzukriegen.
Du hast halt auch eine komplette, studierte IT-Bude, um den ganzen Mist zu transfern.
Ja.
Ich glaube, die Musikerboard ist mal einen halben Tag verloren gegangen und ich glaube, die regen sich bis heute darüber auf.
Wobei das alles ein und dasselbe Template ist.
Ja.
Die drei Foren sind eigentlich ein und dasselbe Template.
Wenn man in den AGB schaut oder unten auch im Impressum, stellt man fest, es gehört ja auch alles ein und dasselbe Person.
Spannend finde ich der Gedanke, um mal wieder den Bogen zur Jugend und zum Gibts nicht mehr zu schlagen.
Wir haben den Foren ja basically beim Sterben zugesehen.
Also ich bin gefühlt einer der letzten Menschen, die ich kannte oder kenne.
Ich weiß nicht, ob den Menschen, der da in Foren unterwegs war, noch kannte.
Damals, da will ich halt sehr viele Foren.
Da ist davon kaum mal was übrig geblieben.
Aber spannend finde ich es, wenn du mit Kids redest, die jetzt quasi, nicht die klassische Forenstruktur, aber so halt, wo habe ich das jetzt gelesen?
Es war nichts im direkten Umfeld, aber ich glaube auf Reddit.
Auf Reddit ist so eine komische Nostalgie für, also da haben Kids grundsätzlich komische Nostalgien,
die sich quasi so in Nuller entwickelt für lineare Diskussionsstrukturen.
Oder Reddit ist ja so, das macht irgendwann quasi trendmäßig eine neue Seite auf, wenn es zur Seite geht.
Aber du hast quasi, du hast gerade so Ecken des Internets, die sich quasi so, die Leute haben Nostalgie für die Nuller.
Also ich habe auch Nostalgie für die Nuller. Die Nuller waren toll.
Und die Nuller waren wahrscheinlich deswegen toll, weil ich 13 bin und von dieser ganzen Finanzkrise nichts mitbekommen habe.
Die Nuller waren deswegen toll gewesen, weil das alles noch neu war.
Weil damals, damals so, ich habe so mit Internet angefangen, das war 1998 so ungefähr.
Vorher habe ich halt so mit Mailboxen rumgemacht, ne.
Papa erzählt vom alten Kartoffelkrieg, ich weiß.
Und auf jeden Fall, wie das Internet so langsam Einzug erhalten hatte, da hat man sich gefreut,
dass Deutschland mal auf einen Server in den USA gehüpft ist und konnte das mit den Trace-Programmen halt verfolgen, wie die Route so ist.
Und da hat man sich tierisch darüber kaputt gefreut, darüber abgefeiert, so guck mal, ich bin jetzt in den USA und wie schnell das dann für sich geht.
Und dann kam halt die Nuller Jahre, wo das Internet halt immer mehr Einzug gehalten hat und dann, das Internet wurde auch langsam schneller,
dann war ja vom ISDL-Anschluss auf einmal DSL-Anschluss da und man erlebte damals so vieles und dann gab es halt die ganzen Foren und noch andere Bereiche.
Hey, wer kennt denn heute diese News, wie hieß das denn nochmal, News, News, News?
Newsnet, Newsnet.
Newsnet, jaja.
Wer kennt das denn heute noch, ne?
Da musste es mit einem E-Mail-Programm, wo ein News-Client drin war, konnte sich dann halt da in so eine Forenstruktur reinklinken.
Und da gab es neben den ganzen Schmuddelkramen auch wirklich sehr hilfreiche und tolle Bereiche.
Es war halt noch dankbarer Wilder Westen, oder?
Ja genau, es war wirklich Wilder Westen.
Alle waren gleichermaßen Nerd.
Und vor allen Dingen keine Banner, keine Cookie-Banners, weniger Werbung.
Die Pop-Up-Flut war damals noch auf den Pornoseiten zu Hause.
Und wo ist sie heute? Auf den Seiten, die damals aussehen, wie die Pornoseiten heute aussehen.
Richtig.
Alles ein Kreis.
Aber der Gedanke ist nicht neu. Wir haben die glaube ich schon in der letzten Weihnachtsdepression formuliert.
Also in den Nullerjahren war alles neu und in den Zehnerjahren war dann halt alles so ein bisschen Mashup, oder?
Also ich glaube Pitchfork hat mal diesen wunderschönen Artikel geschrieben, dass Popmusik eigentlich nur noch vertikal stattfindet.
Also quasi alles auf einmal und man macht dann halt so sein Resultat aus dieser Melange.
Aber ich habe den Eindruck, das trifft auch ganz viele andere Bereiche dazu.
Weil es ist ja überhaupt nicht mehr, wie sie rebellieren soll.
Alles ist irgendwie schon x-fach als Mashup quasi geklont.
Wir sind eigentlich gleichzeitig an dem Punkt, an dem wir Anfang der Nuller waren,
als sich die Technosthene zusammen mit der LGBT-Community so freigekämpft hat,
dass die etwas offenen Leute schon fälschlicherweise vom anderen Ufer gehalten wurden,
weil die ganzen optischen Codes so dermaßen in der Popkultur verankert wurden, dass quasi nichts mehr gegolten hat.
Das war kurz bevor dann dieser komplette Backlash kam in den späten Nullern.
Aber heute hast du halt den Punkt, dass es genau wieder in dieses Mashup gelaufen ist,
aber jetzt droht dir auf alle Ecke kulturelle Aneignung an.
Es ist jetzt halt auch, es ist alles auch durcheinander, aber es ist halt Pfui.
Richtig. Kennst du noch Henke Codes?
Ich kann sie dir jetzt nicht mehr aufzählen, aber der Begriff ist mir natürlich was, ja.
Das war mal eine total legitime Sache gewesen, um halt zu übermitteln, was Vorlieben sind.
Und heutzutage wirst du dafür dumm angeguckt.
Das war das Problem, wenn du die gleichen Worte benutzt und was anderes meinst, oder?
Richtig, ja genau.
Das Gegenteil ist genauso dumm. Du meinst dasselbe, aber benutzt komplett andere Begriffe.
Ich hatte gerade in so einer Phase, wo du anfingst, leicht zu monologisieren,
hatte ich mal kurz mal mein Facebook, ja, der alte Mann ist noch auf Facebook unterwegs.
Aktualisiert.
Aktualisiert. Und siehe da mal wieder so ein typischer Artikel, den ich letzten Zeit öfters gelesen habe.
Wir nehmen einen großen Knüppel und knüppeln auf die Generation Z ein,
was das doch für alles ein Jammerlappen und Weicheier sind.
Aber dieses Mal ging es darum, nach der Generation Z kommen die Eagles.
Hä?
Ja, jetzt werden schon Generation Z mit Eagles gleichgesetzt.
Das sind ja mal zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Ich meine natürlich, dass du da Post-Gen Z ein latentes Problem hast.
Ich weiß nicht ob du jetzt die Gen Alpha, die by the way auch schon 15 ist bald.
Das muss man jetzt erklären den Leuten, ne?
Also nach der Generation Z kommt Generation Alpha, also wir fangen ja wieder an.
Richtig, dann kommt die Generation Beta und dann kommt das Omegaverse und den gehen wir jetzt nicht.
Wir gehen einmal durch die gesamte Buchstabe des griechischen Alphabetes.
Ich mag, dass der nicht gelandet ist, dann ersparen wir uns diesen Abgrund.
Ne, aber das ist, wo war ich? Wie gesagt eben Gen Z, ich musste neulich 15 Jahre in das Wort Konsens erklären.
Das kennen die aus dem BDSM Bereich.
Aber als ich es in einem politischen Kontext verwendet habe, war erstmal großes Fragezeichen.
Ja, weil in dem Endeffekt bedeutet das ist ja in dem Bereich ja nicht viel anderes irgendwie.
Nein, natürlich nicht, aber...
Weil Konsens ist Konsens. Aber du musst uns das jetzt erklären.
Richtig.
Aber das ist doch keine Generation Z, die kurzen.
Nein, das ist keine Generation Z mehr, wobei eigentlich schon, das ist das unterste Ende der Gen Z noch.
Ja, also der letzte Rest.
Richtig, aber was kommt dann danach? Ich habe neulich auch wieder ein Video gesehen, wo auch hier das so "What happens auf der Gen Z?"
Keine Ahnung, wo das jetzt ist. Ich glaube irgendwo in meinen 5000 Tabs ist das drin.
Ich mag, dass Apple so starke Prozessoren gebaut hat, dass man einfach jetzt ohne Probleme 500 Tabs beiseite.
Ja, dass man auch einfach das Ding zuklappt und wieder mitnimmt, weil automatische Akkuschonung und so weiter aktiviert.
Dass das Notebook sich nur alle 15 Minuten für 5 Sekunden aktiviert, mal kurz ein paar Updates sieht und wieder runterfährt. Ich weiß.
Was ich halt sagen wollte, das ist das eine. Ich denke jede Generation lernt so ein bisschen die Welt dann aus dem jeweiligen Momentum kennen.
Aber das Problem ist halt, gerade online hast du diese Diskussion, ich hatte das irgendwo mal gelesen, ich paraphrasiere jetzt,
wo du hast halt so Person 1 "Ich mag das mehr" und Person 2 "Bist du nicht ganz dicht im Meer? Trinken Menschen hier ne Studie dazu, löscht dich fachschuk."
Richtig. Ich bin die Tage über diese Rechtsradikal genannt worden, weil ich mich okay auf eine nicht moralisch korrekten Art und Weise
darüber chauffiert habe, dass jemand die ganze Zeit noch immer so "Junge, Digger, Alter, Digger" und sowas gesagt hat.
Und der andere Kollege meinte so "Kollege, der Sascha ist glaube ich der linkeste Typ, den ich kenne. Von uns allen, die hier sitzen, ist der mit Weitem der linkste Typ.
Du rechtest überhaupt nicht und er hat recht, du sagst ein bisschen zu viel. Weil ich ja gesagt habe, bei Digger und so weiter, man sagt hier in Deutschland dazu "kanakisch" und ich sag "Du redest so viel kanakisch wie ein Kanak aus Kanakistan."
Da wurde mir sofort gesagt, dass ich rechts sein muss.
Wobei ja, ganz ehrlich, die Spürtergruppen heutzutage betiteln auch die Leute, die bei der antifaschistischen Debatte irgendwas gesagt haben, was sie nicht wollen, das dann sofort rechtsjugend solid.
Natürlich.
Die beschimpfen sich in ihren letzten Sports gegenseitig als rechtsjugend solid.
Ich kann nur noch ein Momentum hin bis zur Kill-All-Ebene, wo ich tatsächlich sehr traurig bin, dass man da keine Shitposts mehr machen kann, weil das Thema halt so unfassbar aufgeladen ist.
Im Endeffekt ist das eigentlich kein Hufeisen mehr, das ist ein Kreis.
Aber weißt du bei der Diskussion um, die verweichlichte und weinerlichte Generation Z wird immer eins vergessen.
Die Generation Z sind die Sprösslinge, die zum Sportfest gegangen sind und eine Urkunde bekommen haben, alleine für die Tatsache, dass sie atmend auf dem Sportplatz standen.
Die sind mit dem Auto bis an den Tisch, wo sie gesessen haben, gefahren worden.
Und man hat sämtliche Fahrten, die sonst ein Kind bewegen und sich bewegliche Fortbewegungen machen müsste, gefahren worden und sonst was.
Die sind gepuckert worden von vorne bis hinten.
Und dann wundern sich die Erwachsenen oder die Alten, dass die Jugend so ist, wie sie ist.
Die glauben doch alle, dass sie irgendwelche Superstars sind, weil man ihnen das doch gesagt hat.
Du kannst alleine aufs Töpfchen gehen.
Boah, ist das toll.
Ich meine, das erste Mal, wo ich auf dem Töpfchen war, wurde das Foto dokumentarisch oder sogar auf acht Millimeter damals filmisch festgehalten.
Auch das Endresultat.
Aber das hat nie jemand anderes gesehen, außer halt der Familienkreis.
Heutzutage wird das ja auf Facebook gepostet und alle schreiben noch darunter, was für ein kleiner Held das doch ist.
Dass man da selbstständig mittlerweile auf dem Töpfchen ein Häufchen machen kann.
Und so setzt sich das doch durch.
Ja, und das Problem ist, wenn du dann sagst, lass die Kinder alleine zur Schule gehen.
Nee, hinter jedem Vergewaltiger steht ein Baum und die SUVs und überhaupt.
Also die gleichen Leute, die mir sagen, dass sie ihr Kind deswegen mit einem SUV bringen wegen den SUVs.
Du weißt, worauf ich hinaus will.
Ich bin über 20 Minuten alleine zur Schule gelaufen.
Zwischendurch natürlich kann man ein Kind nach dem anderen dazu und dann ist man halt zum Schluss irgendwie mit zehn Leuten angekommen.
Aber zurück habe ich über zwei Stunden gebraucht, weil man dann ja auch noch mit den Leuten, die dann so langsam so weggegangen sind, mal kurz mit reingegangen ist.
Dann da noch was getrunken hat.
Weil ist ja Sommer, wenn die Schule anfängt.
Ja, dann hier noch da und da noch.
Dann hast du noch eine Schmetterlinge gesehen, hinterher gelaufen bist.
Ich habe jedes Mal über zwei Stunden gebraucht, bis ich nach Hause gegangen bin.
Hätte meine Mutter zu dem Zeitpunkt schon GPS-Tracker gehabt, ich ein Handy und so weiter.
Bei mir wäre Daueralarm gewesen.
Ja, klar.
Andererseits, was willst du denn heute noch machen?
Du hast eine Handvoll Schlüsselkinder, die gegenseitig nach Hause laufen.
Der erste, der eine Konsole hat, da bleiben sie doch hängen.
Das ist nämlich noch der andere Punkt, weil du hast die Kids, wo du...
Jetzt muss man wirklich mal eine Lanze für die Migration brechen, weil...
Riesiges Kompliment an alle Eltern, die zu Hause sind.
Und die sich tatsächlich dann bemühen, bei uns anzurufen, wenn das Kind hängen bleibt.
Und nicht Kompliment an die anderen, die sich beschweren, wenn wir das Kind zu den regulären Öffnungszeiten rausschmeißen.
Weil man nämlich noch woanders war.
Vielleicht war das damals gar nicht so dumm, dass halt irgendein Elternteil zu Hause ist.
Vielleicht war das gar nicht so dumm, dass man eine Familie von einer einzelnen Person ernähren kann.
Mir ist schon klar, dass man die Arbeitskraft für die Wirtschaft sehr gut gebrauchen könnte.
Oder das Einkommen.
Ja, sonst ist halt irgendwann das Wachstum im Arsch, oder?
Ja, aber du musst ja heutzutage zwei Einkommen haben, damit du halbwegs das haben kannst, was meine Eltern und ich in der Mitte der 1980er hatten.
Weil da reichte ein Einkommen aus, um halt dreimal im Jahr in Urlaub zu fahren und die ganze Zeit lang über mit vier Leuten Premiumessen zu haben.
Ja, besser. Du brauchst heute zwei Einkommen, um zu existieren, wie die Leute in der Sozialhilfe vor 30 Jahren existiert haben.
Richtig, genau.
Die sind nämlich froh, wenn die Kinder nämlich arbeiten gehen, dass die nämlich dann auch noch Geld mit nach Hause bringen.
Richtig.
Ja, wie gesagt, ich kann das ja alles verstehen.
Deswegen gehen ja alle ins Bürgergeld, oder?
Dann zur Price-Pikachu-Face.
Willst du dir für vier Euro die Stunde irgendwo den Arsch aufreißen?
Wenn gleichzeitig der DAX-Vorstand 25 Prozent mehr hat?
Das ist ein Thema, das oh oh oh.
Da schreibe ich immer ganz lange Texte auf Facebook zu und dann kommt immer "Ey, Digga, spinnst du solche Romanen so schreiben?"
Halbe Buch, wer liest das?
Ja, aber es gibt Sachverhältnisse, die muss man halt erklären.
Und dann halt mit der Einführung von Hartz IV oder mit den Hartz-Gesetzen ist der Niedriglohnsektor in Deutschland explodiert.
Daraufhin konnte halt Deutschland Exportweltmeister werden, weil die Löhne so niedrig waren, weil jeder Angst hatte, in Hartz IV reinzukommen und dadurch jeden beschissenen, bezahlten Job angenommen hat.
Das ist ganz kurz runtergebrochen.
Die gleiche Generation, die den Kids vorgeworfen hat, dass sie keine Bücher mehr lesen, schreiben verlangt ein "Too long, didn't read" wegen fünf Absätzen.
Richtig.
Du wolltest glaube ich noch was sagen.
Ja, und dann kommen wir noch nach heute hin und dann sind die Leute da und sagen "Ja, aber das Bürgergeld ist so hoch, da lohnt sich die Arbeit nicht mehr."
Geht auf die Straße und fordert mal vernünftige Löhne.
Ja, aber wofür? Ist doch eh alles schon da.
Also eigentlich könntest du die Gesellschaft auf horizontales Gewerbe, Landwirtschaft und was braucht es noch?
Staatgernerei?
Könntest du reduzieren.
Ja.
Wäre dann zwar irgendwann langweilig, aber vielleicht ist es de-growth.
Ich finde es halt schwierig.
Ich kaufe diesen Ansatz, dass die Wirtschaft schrumpfen muss, kaufe ich denen ab, die sich da tatsächlich mal kohärente Gedanken gemacht haben.
Ich kaufe ihnen nicht den Grünen ab, die sich dann beschweren, dass FedEx drei Tage länger braucht.
Sonst noch was irgendwie?
Seit der letzten, also nicht die beiden, die wir verworfen haben, weil wir versucht haben positiv über Themen zu sprechen.
Produktiv und positiv.
Das sind zwei Sachen. Das ist zwei Sachen zu viel.
Wir können nämlich nur eine Sache, das ist nämlich nicht produktiv, über negative Themen reden.
Ja, nicht mal zwingend negative, aber es ist halt so ein Stream of Conscuranceness.
Und ich glaube, das ist auch gar nicht so schlecht. Das kriegen wir gut hin.
Dass wir nicht hinkriegen, das proaktiv über irgendwas zu sprechen, was dann letzten Endes die Leute auch noch, wie soll ich sagen, in Aufmut dann soll.
Wir haben versucht gehabt, verschiedene Konzepte zu machen. Also einmal Laber-Podcast, dann einmal im Strukturiert mit Zufallgenerator.
Aber nein, das funktioniert alles nicht.
Nee.
Außerdem ist unser Zeitmanagement auch eine ganz beschissene Angelegenheit.
Ja, das kommt noch dazu.
Aber ja.
Was ist denn dieses Jahr noch passiert, was weg kann?
Also es sind halt sehr viele Leute weg inzwischen von diversen Kriegen.
Ansonsten, ich finde es schön, wie sich gerade die, also weg ist es schon lange, aber ich finde es schön, wie sich gerade die Leute an den antiwestlichen Texten von Osama bin Laden ergötzen.
Tun das die Leute wirklich?
Ja, es ist die Frage. Waren es nur ein paar Autos auf TikTok oder war es tatsächlich eine größere Debatte? Ich werde auch nicht schlau daraus.
Ich denke halt, dass das, was Osama gemacht hat, ist die Dinge beim Namen zu nennen. Also eigentlich im Grunde genommen ein sehr gewalttätiger Volker Pispas mit einer anderen Grundüberzeugung.
Aber dass jetzt halt die Leute diese USA-Schlechttexte ausbuddeln und sie als der Weisheit letzter Schluss hinstellen, das hätte ich dir vor 20 Jahren auch schon sagen können.
Ja, aber ist Osama bin Laden nicht in der USA sogar ausgebildet worden?
Ja, das kommt ja noch dazu. Das ist quasi einer der Bollwerke gegen den Kommunismus gewesen. Genauso wie, wer war das? Der Reza Paflevi, glaube ich, und noch wie Saddam und der ganze Laden da unten.
Oder auch der Kim Jong-Un. Der ist doch in Österreich oder in Schweiz ausgebildet worden?
Ja, in der Schweiz war es. Ich bin da glaube ich auch mal vorbeigefahren an dieser eliten Uni. Wenn man halt weiß, wo was ist.
Ich bin mal an Salem vorbeigefahren. Da kann man übrigens ziemlich gut dran vorbeifahren, ohne dass man weiß, dass das Salem ist. So viel zu Elite-Internaten.
Meine Freundin ist gerade ins Zimmer gekommen und hat die Spezialbeleuchtung an der, wie sage ich das jetzt, das bringt mich voll aus dem Konzept raus.
Und hat eine Spreizstange angemacht und ich habe mir gar nicht aufgefallen, dass sie da eine Lichterkette dran gemacht hat.
Ach, ist das weihnachtlich.
Ja, da hängen auch Weihnachtssterne. Es gibt so diese Diamond-Painting-Weihnachtssterne jetzt dran. Ist das wirklich weihnachtlich?
Ja. Und wenn das hier rauskommt, ist morgen Weihnachten. Die drei Leute, die sich das bis zum Schluss angehört haben, die werden jetzt ganz schlechte Laune haben.
Ich entschuldige mich nicht dafür. Das ist der Zustand, in dem ich das ganze Jahr unterwegs bin.
Eigentlich könnte man ja diese Folge der Waffen-Lobby verkaufen. Gesponsert bei, weil ich hätte es wirklich steigen die Verkaufszahlen.
Ja. Das ist der heutige Sponsor des Videos. Heckler & Koch.
Heckler & Koch. Wie heißen die anderen Schmiede nochmal?
Lockheed Martin?
Ne, eine deutsche Firma. Heckler & Koch ist noch Deutsch.
Rheinmetall?
Rheinmetall, genau. Die bauen die etwas größeren.
Genau.
Hatte da nicht schon jemand anders mal andere Zeit gesagt gehabt, hier so deutsche Panzer und so, Kruppstahl?
Hier so 10% auf Käufe bei Rheinmetall und hier noch 10% auf NordVPN, weil man quasi bei Rheinmetall bestellt.
Ja, genau.
Und der Protip nimmt hier hinten einen Exit Point hier im Nahen Osten. Dann geht die Bestellung schneller durch.
Richtig. Kommt aus dem 3D-Druck.
Oh, scheiße. Das ist böse.
Was willst du machen? Das ist der Fortschritt der Technik. Wir haben es dieses Jahr gesehen, zu was künstliche Intelligenz in der Lage sein kann.
Ach, meinst du diese eine super Podcastfolge, die ich da gebastelt habe?
Nein, generell.
Ach Gott, jetzt hättest du mal sagen können, ja Sascha, das war die Folge, die hat so beeindruckend dein Interview mit dich gemacht.
Du hast eine Podcastfolge mit künstlicher Intelligenz gemacht?
Ich habe eine Podcastfolge gemacht, künstliche Intelligenz, da hatte ich sogar das Sprachmodul aktiviert von einem Chat-GBT und habe mich dann mit Chat-GBT unterhalten,
in dem ich denen sogar eine Persönlichkeit gegeben habe als Manfred und das Ding hat ziemlich eloquent geantwortet.
Ich habe mich über die Angst der Menschen vor künstlicher Intelligenz unterhalten.
Mit der künstlichen Intelligenz?
Mit der künstlichen Intelligenz.
Ach, darum ging es die ganze Zeit. Ich dachte, du hattest wirklich einen Gast.
Hast du dich nicht über die merkwürdige Aussprache gewundert? Das war für mich amerikanisches, englisches und deutsch.
Ich habe nicht die Folge gehört, ich habe eure Konversation gelesen.
Du hörst meine Podcasts nicht?
Nein.
Sakrileg.
Naja, wie ist es, tut das der Frank?
Und dem wünschen wir jetzt auch nach dieser ganzen Depression, hier wünschen wir dem ein sinnlicheres Weihnachten.
Als wir das haben.
Ich bin mir nicht mal sicher, ich weiß es nicht. Vielleicht abschließend, ich glaube, kennst du das Phänomen, dass man eigentlich versucht Weihnachten für die Kinder zu gestalten?
Ja, ja, ja, ja, kenne ich. Dabei bin ich ziemlich arm geworden dieses Jahr.
Ja, aber näher auch so vom Drum herum. Man zieht den ganzen traditionellen/sinnlichen Triss so ein bisschen auf, im Sinne dessen, dass man es halt so macht, wie man es immer macht.
Und dabei eigentlich überzieht, dass die Kinder alle schon längs Auto fahren könnten. Also theoretisch, wenn sie dann den Führerschein überhaupt machen wollen.
Aber ich habe mir halt gedacht, als Corona halt war, 2020, die Jungmannschaft musste separat feiern, die Alten haben separat gefeiert, also die ganze Generation plus Oma.
Und wir haben eine Skype-Konferenz gemacht und irgendwann haben wir dann festgestellt, es hat sich jetzt eigentlich nicht mehr groß von einem Abendsonst unterschieden, also mit uns sechs Nasen, oder?
Die Weihnachtsbotschaft ist sowieso, also kommt drauf an, wenn du den ganzen kommerziellen Triss und die das ganze, ich sag mal christlich-westliche Getue weglässt, die Weihnachtsbotschaft nach Bibel ist ja sowieso 365 Tage gültig.
Dann brauchst du eigentlich den ganzen anderen Kram auch nicht mehr. Und ich weiß noch, wie wir ein Jahr später dann gesagt haben, Leute, wenn wir jetzt wieder alle sind, dann tun wir bitte nicht so, bitte nicht so, als wären wir alle nochmal fünf.
Also wir machen uns irgendwie für die kindliche Nostalgie, die sich bei uns sowieso dann irgendwann in, ja eigentlich haben wir uns nur angeschrien, jenseits des besinnlichen Teils, also vorher und nachher.
Warum machen wir nicht einfach, also entweder schreiben wir uns den ganzen Abend lang oder wir machen es so, dass man das gar nicht erst passieren muss.
Und ich habe so ein bisschen Angst, dass wenn jetzt da mal sollte, da jetzt mal eine nächste Generation folgen, was ich hoffe, auch wenn ich mich da nicht unbedingt der Verantwortung sehe, da fehlen einfach noch ein paar Dinge.
Aber sagen wir mal so, sollte jetzt da innerhalb der nächsten Jahre eine nächste Generation folgen, dann habe ich echt Angst, dass es das wieder ins Regressiv gekippt, weißt du?
Und dann wieder was suchst, Weihnachten zu inszenieren für die Kinder und dass wir Erwachsene dann diejenigen werden, die quasi nochmal selbst fünf sein wollen, obwohl die Charade eigentlich längst aufgeklärt ist.
Also ich kann dir sagen, wie das bei mir ist. Ich brauche diesen ganzen feierlichen und ganzen christlichen Quatsch nicht.
Ich habe meine Wohnung ein bisschen geschmückt, ich habe ein paar Lichterketten, ein bisschen was gemacht, nicht viel, nur ein bisschen.
Ein paar Sachen, die mir halt lieb und heilig sind, die ich schon seit Jahren immer zu Weihnachten raushole und dann bestaune.
Dann wenn die Weihnachtszeit vorbei ist, dann bleibt ein bisschen was über, was noch für die Winterzeit ist.
Und wenn das dann vorbei ist, dann geht das halt schon Richtung Ostern. Es wird halt ein bisschen hier dekoriert.
Schön.
Ich genieße einfach die Zeit und die Ruhe. Also jetzt für mich. Für die Kinder ist natürlich so lange noch der ganze Sauber um Weihnachten dann da, ist so schön.
Zum Beispiel bei mir kam das Christkind und nicht der Weihnachtsmann. Heutzutage kommt ja irgendwie gefühlt nur noch der Weihnachtsmann.
Das Christkind kam ja auch schon, also einmal.
Aber jetzt so bei uns wurde nie in der Familie halt auf diese ganze christliche geprägte Sache dann Wert gelegt.
Weil wenn man danach gehen würde, die Weihnachtszeit hört nicht am 6. Januar auf, wo die Leute spätestens dann ihre Weihnachtsbäume rausschmeißen.
Ich meine, hier in der Gegend schmeißen sie ja schon am 27. die Weihnachtsbäume raus.
Ja, du hast ja den Eindruck, die Leute wollen den Scheiß so schnell wie möglich wieder weg haben.
Genau.
Warum hast du ihn dann eigentlich überhaupt?
Warum hast du überhaupt? Warum hast du nicht nein gesagt?
Was ich darauf hinaus wollte, war, die Weihnachtszeit geht eigentlich bis Ende Januar, Anfang Februar.
Das sieht man nämlich, wenn man in die Kirche mal reingeht, dass so lange nämlich die ganzen Weihnachtsbäume und so weiter in der Kirche steht.
Und wenn sich ein Verein damit auskennt, dann sind das die Jungs.
Also bei uns in der Reformierten fliegt er am 6. raus.
Ja, in der Reformierten, aber nicht in der Katholischen.
Ja, aber die haben ja auch nichts mehr mit dem Originaltext zu tun.
Nicht echt.
Ich rede ja auch nur von den Katholiken und nicht von dem ganzen neumodischen Scheiß da.
Nur weil da irgendjemand mal so ein paar Zeilen an der Tür genagelt hat.
Ja, ein paar Kürze.
Für mich persönlich bräuchte man diesen ganzen Weihnachtstammtamm auch nicht jetzt so machen.
Weil ich kann mir jeden Tag was leckeres zu essen kochen.
Ich muss nicht drei Tage lang so ein Superbefressnis machen.
Was mir aufgefallen ist, je älter ich werde, umso öfter ich dieses Ritual mitmache und so bekloppt und bescheuert wird meine Umwelt.
Die rasten alle total aus.
Also ich habe jetzt in der letzten Ausgabe der Abschweifung mal so einen kurzen Einblick gegeben, was aktuell bei uns so los ist.
Das macht ja absolut keine Lust auf diese Zeit.
Die wollte ich mir mal anhören. Die hat schon im Teaser sehr gut ausgesehen.
Ich habe zwei Erklärungen gemacht.
Die eine Folgenbeschreibung ist die Nicht-Folgenbeschreibung. Die spiegelt die ideale Form einer Folgenbeschreibung, wenn es um etwas gehen würde, was erklärenderweise ist, wenn man über Weihnachten spricht.
Und dann kommt die eigentliche Folgenbeschreibung.
Wie scheiße und beschissen das alles ist.
Und wie verloren.
Darum geht es in dieser Folge eigentlich.
Super.
Also wenn ihr noch nicht genug schlecht drauf sind, hört einfach die.
Genau.
Unser heutiger Sponsor ist Häckler & Koch.
Das heutige Tagesangebot ist die Glock 13.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an. Ich glaube, die Leute brauchen einen Anlass, genauso wie die Leute einen Anlass brauchen, um sich umzuwenden. Nein, vergiss es.
Das ist alles nur noch grauenhaft.
Aber die gleichen Leute, die jetzt groß drüber jammern, wie unfassbar kommerziell und das alles geworden ist, die sind doch diejenigen, die den ganzen Scheiß befeuern.
Ja genau, die rennen die im Laden rein und kaufen die Scheiße auch noch.
Richtig. Ich bin nach Hause gekommen im Mitte Herbst mit einer CD vom Merchstand von The North Twist.
Und ich habe quasi die meinem Vater in die Hand gedrückt.
So nach dem Motto, ja hier habe ich die mitgebracht vom Gig.
Und ich glaube, die erste Frage, die dann nicht von ihm, aber von jemand anderem aufkam, war, hättest du die nicht zu Weihnachten schenken können?
Und ich so, nee.
Weil erstens hat er das vergessen, ich hab es dann vergessen, die ist dann irgendwo bei mir rumliegen.
Also man muss doch im Moment leben, oder?
Genau.
Ich brauch doch keinen Anlass.
Ganz ehrlich, ja, ich finde es ja auch schön, dass man sagt, ja gut, wir beleuchten jetzt quasi diese dunkle Winterzeit.
Nur muss ich sagen, depressiv werde ich in der grauen Winterzeit, nämlich dann, wenn du wochenlang keine Sonne mehr siehst, aber es wieder abends hell ist.
Richtig.
Natürlich tut es mir nicht gut, dass es abends dunkel wird, aber da hast du wenigstens noch...
Ja, das ist angenehm, weißt du, Dezember ist der Winter noch so, bisschen, hat was Schönes.
Januar, Februar kannst du dann rauchen.
Ja, aber wobei der sagen muss, der Winter fängt erst am 21. bzw. am 22. Dezember an.
Davor ist noch Herbst.
Also das meiste von Dezember ist Herbst.
Ja.
Und das ist quasi die Zeit, wo die Leute reihenweise sich umbringen wollen und in der Psychiatrie sitzen.
Ich habe da mal eine kurze Zeit gearbeitet, ich kann dir eins sagen, so Weihnachten ist da Hochkonjunktur.
Da wird man aus einem 3-Bett-Zimmer mal eben ein 5-Bett-Zimmer.
Du willst das doch den Blättern gleich tun, oder? Zurück zur Natur.
Back to the nature.
Ich habe dieses Jahr wirklich extrem viel an Geschenke und so weiter geholt.
Nicht weil ich so besonders besinnlich bin, sondern weil die Umstände dementsprechend beschissen sind.
Und obwohl ich mich über den ganzen Kommerzscheiß so tierisch aufrege und das beste Beispiel ist die Mutter von meiner Freundin,
die sich so jedes Jahr den kompletten Weihnachtsbaumschmuck erneuert, damit er in den Saisonfarben ist.
Wieso die Kollektion bei Arndem?
Ich habe die gesamte Kindheit über dieses selbstgemachte Schmuckzeug dran gehabt mit den rot angesprühten Sauerteich ausgestochenen Dingern,
die wir als Kinder mit meiner Mutter und meiner Vater gebastelt haben.
Das war dran.
Und im Sommer habe ich Ewigkeiten so Gold und Blau gehabt, also blaue Kugeln, goldene Lameta, weil ich das irgendwie witzig fand.
Und jetzt habe ich so einen kleinen Baum, so irgendwie 30 cm hoch, der einfach nur mit knallbunden LEDs vollgeknallt ist.
Und quasi so als abschreckendes Beispiel für den deutschen Standardweihnachtsbaum in Gold und Rot mit wenig Kerzen da drauf.
Weil der Baum ist relativ nackt und hat dann irgendwie nur 1,5 Millionen bunte Leuchtioden.
Das ist schön auf dem Balkon, dass du dann quasi alle damit nerven kannst.
Jeder steht bei mir auf der Fensterbank, aber ich habe, du hast es ja gesehen, diese extrem tiefen Fenster.
Jeder in meinem Umfeld kann diesen Baum sehen, der dann quasi nur das Statement ist zu "Nicht Weihnachten".
Wenn du da überlegst, dass ich da jetzt auch den Geschenkewahnsinn gefroren habe und mir eigentlich so denke,
"Gut, das ist jetzt Lego, das ist jetzt das, das ist das."
Im Endeffekt landet das doch alles nur im Kinderzimmer und dann in Kisten.
Und diese teuren Bausätze fliegen doch auch nur auseinander, weil bei mir war das nicht anders.
Klar.
Ich habe die einmal aufgebaut und dann habe ich sie umgebaut und dann war sie auseinander.
Ich verstehe erwachsene Menschen nicht, die sich Lego in die Hütte stellen, um es anzuschauen.
Das ist modular, das muss in die große Kiste und dann kann man es wieder finden und was anderes bauen.
Ja, es gibt Leute, die bügeln tatsächlich ihre Bedienungsanleitung oder Bauanleitung.
Ja.
Oder laden sie sich heute mittlerweile als PDF runter und archivieren sie in papierlosen Büro in selbstgehorsteten Webanwendungen auf ihren eigenen Privatserver,
damit das in der Cloud nochmal gespiegelt werden kann, damit man absolute Datensicherheit hat.
Ja, so ist das heutzutage.
Und dann fragst du die Leute, sag mal, baust du denn den Star Fox Commander auf deinem Wohnzimmerregal, der da aussieht,
als hätte sich ein 13-Jähriger in deinen Wohnzimmer verirrt?
Baust du den dann irgendwann nochmal auseinander?
Nein, nein, der ist zum angucken.
Ich habe dieses Jahr tatsächlich, weil ich hatte mal eine längere Zeit lang diese Schokoladen-Adventskalender,
du kennst auch diese da für den Groschen, da wo die billige Schokolade drin ist, nach zwei Tagen nach Pappe schmeckt drin,
habe ich mir angefangen, mal etwas teurere zu holen, zum Beispiel so mit Snacks drin, wo dann halt jeden Tag irgendwie ein Chips oder ein besonderes Dingsbums drin war,
oder so irgendwelche salzigen Klamotten. Dieses Jahr ein Lego-Adventskalender.
Und was ist es am Ende geworden?
Ich wusste gar nicht, dass man für so wenig so viel Geld ausgeben kann. Aber es ist schön.
Es geht ja um das Erlebnis.
Genau. Ich freue mich jetzt jeden Tag darauf, so fünf, sechs Steinchen zusammenzubauen,
dass man damit überhaupt etwas machen kann, was man erkennen könnte, als den Gegenstand, den es sein sollte.
Und darf nicht darüber nachdenken, dass der Kasten irgendwie knapp 25 oder 26 Euro gekostet hat?
Das ist viel. Je nachdem.
Aber ich darf auch nochmal Kind sein.
Es ist ja glaube ich auch nichts Falsches dran. Schwierig finde ich es da, wo man dann versucht, dieses Kindsein mit einer Rechtfertigung zu ersetzen,
weil man das so nicht formulieren kann. Das sind die Leute, die sich die Super Mario Collection kaufen, nicht weil sie die Super Mario Collection spielen wollen.
Vielleicht wollen sie schon, aber eigentlich wollen sie nicht die Super Mario Collection spielen. Sie wollen sieben Jahre als Leinen von der Schule nach Hause kommen und den N64 anwerfen.
Genau.
Das muss man sich einfach hoffen und ehrlich eingestehen können. Dann ist das auch völlig okay.
Ich würde auch noch mal gerne sieben sein und vielleicht sogar einen N64 anwerfen. Ich habe nie eine Konsole besessen. Bis mit 20 oder so.
Ich habe auch nie eine besessen, bis mir dann irgendwann mal so mit 28, nee da war ich schon älter, 30, mir eine Super Nintendo vor die Füße gefallen ist.
Ich finde es dann halt bezeichnend. Ja gut, aber du bist auch ein paar Jahre älter. Meine Generation ist halt noch viel, viel krasser damit aufgewachsen.
Ja, aber die Super Nintendo war da schon dann an 20 Jahre alt.
Ne, der Punkt ist halt tatsächlich, dass ich glaube, dass ich so diesen, ah okay, ach ja, der ist ein bisschen älter als ich.
Ne, aber ich glaube halt wirklich der Aspekt von, machst du es, machst du es, weil du nochmal Kind sein willst. Ich glaube am Kind sein, nochmal Kind sein wollen ist eigentlich nicht das Schlimme. Ich mache zwei Leute auf zwei Instanzen, bin ich quasi ein bisschen sauer.
Das sind diejenigen, die daraus Profit schlagen wollen und das sind diejenigen, die sich nicht eingestehen können.
Das ist so, das ist so der Punkt, das Kind sein selber, ich glaube dieses regressive Momentum muss man sich auch zugestimmen.
Ja, aber du kannst doch nicht Spielzeug kaufen, um es dir in den Schrank zu stellen oder ins Regal oder so. Spielzeug ist wie der Name schon sagt, Zeug zum Spielen.
Das muss bewegt werden, das muss in der Hand genommen werden. Meine Finge auch ein bisschen daran rumgelullert.
Ich hatte mir jetzt dieses Jahr selber ein Weihnachtsgeschenk geholt und das war ein kleiner Mini-PC, so ein Nuk für ein paar Taler.
Da wollte ich erstmal etwas für den Probe-Podcast machen, übrigens ein sehr interessanter Podcast, in dem es um Musik geht. Auch für dich Frankster, da kann man was lernen.
Und zum anderen wollte ich dann halt, wenn ich das gemacht habe, daraus einen schönen Home-Server machen, so ein paar Dienste drauf laufen lassen und so weiter.
Ja, nett.
Dieses Jahr also Arturia und so, das war ja nichts gewesen. Also musste ich zusehen, dass ich das Geld irgendwie anders um die Leute kriege.
Ja, auf dem Konto wird es von der Inflation gefressen.
Ja, ich meine, das ist schon traurig. Das Geld sparen sich nicht lohnt, dass man sich dann lieber davon Dinge anschaffen soll, die man eigentlich gar nicht so braucht.
Wobei, ach komm, diesen Mini-PC brauche ich schon. Der wird mir viele Stunden lustiges Konfigurieren bescheren und viele Experimente und dann werde ich sehr viel positive Zeit haben.
Ich weiß nicht, was bedeutet "brauchen"? "Haben" ist, also das hat ja schon Karl Witt und Hobbs, also wer hat denn geschrieben den Comic?
Die beiden sehr schön auf den Punkt gebracht mit diesem "ja, etwas wollen ist besser als etwas haben".
Das eine löst ja noch das Gefühl aus.
Und dann liegt es einfach da und ist halt genau das, was es versprochen hat zu sein.
Oder verabreicht ihr Stromschläge? Also herzlichen Gruß an die französische Boutique-Bude.
Entweder bin ich das Problem oder der Schaltkreis hier ist das Problem oder die Dinge arbeiten mit Kriegstrom, den ich nicht vertrage oder ich muss ihn jetzt mal extern irgendwo testen.
Ja, aber komischerweise, das ist doch kapazitiver Abgriff. Da dürfte eigentlich nichts rumspacken. Also dass du halt was merkst davon, weil kapazitiver Abgriff.
Ja, gut, jetzt wird es so physikalisch und das wollen wir jetzt nicht. Wir sind ja hier eigentlich nur ein unterhaltsamer Podcast und kein wissenschaftlich aufklärender.
Gesponsert bei Herr Glonkoch.
Gesponsert bei Herr Glonkoch.
Oder bei Rheinmetall. 10% hier auf Rheinmetall.
Mhm. Wenn Sie noch eine Feldhobbitze brauchen.
Ja.
Ich dachte, da kommt jetzt eben noch ein cooler Spruch von dir.
Nein, also ich habe doch keine Ahnung, was das ist. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, da ist Krieg so was Abstraktes, dass die Leute, die ihn erlebt haben, den Kommunismus zurückwünschen.
Stimmt, stimmt, stimmt. Weißt du, ich kann mich noch daran erinnern, das ist jetzt, Papa erzählt noch vor dem Kartoffelkrieg.
Wir haben eine Badewanne einlaufen lassen und wir wussten, dass eigentlich eine Übung ansteht, eine NATO-Übung und da sind dann so viele Panzer bei uns hinterm Haus an der Straße langgefahren, dass die Badewanne übergeschwappt hat, weil das gesamte Gebäude vibriert hat.
Weil gefühlt das halbe Münsterland bei uns hinterm Haus langgefahren ist zwischen Datteln und Waldrop.
Dann stand eine Woche lang ein Spähpanzer hinterm Haus, hinter der Straße auf dem Feld und wir haben im Busch gehangen und haben die armen englischen Soldaten, die da drin waren, beobachtet, was die den ganzen Tag machen in ihren Spähpanzer.
Ja, nichts, oder?
Ne, die haben dann gesessen und haben ein bisschen Essen gekocht und haben ab und zu mal so komische Sachen gemacht, was wir nicht wussten, was die da so machen. Aber egal.
Ja, ich kann mich noch an Zeiten so erinnern, wo es halt so große NATO-Übungen gab und der böse Russe und Pershing 1a und Doppelkopfabkommen und so weiter und so fort. Ja, ja, kann ich mich noch daran erinnern.
Und heutzutage sitzen die Leute da und wünschen sich stellenweise den Kommunismus zurück.
Ja, also den richtigen Kommunismus, der dann auch funktioniert.
Ach, der auch funktioniert. Gut. Da habe ich ja schon mal ein Streitgespräch mit Thomas gehabt. Also Thomas aus dem anderen Podcast, aus dem Probe-Podcast oder aus "Moralisch inkorrekt".
Dass der Kommunismus ja nicht funktionieren kann, weil der Mensch an sich korrupt ist.
Richtig.
Aber das, meine Kinder, ist ja ein ganz anderes Thema und wird an einem ganz anderen Podcast behandelt.
Genau. Und wir hier sind nur da für die Weihnachtsdepression, die schlechte Laune und der ganz normale Wahnsinn zum Jahresabschluss.
Vielleicht auch irgendwann mal zum Jahresanfang, vielleicht zum Jahresmitte, aber wahrscheinlich dann ganz sicher wieder zum Jahresabschluss.
Und damit machen wir jeden Sack dicht. Das war "Edelroll egal" Folge 2. Frank, ich hoffe, du bist noch besser gebauchpinselt wie von der letzten Ausgabe.
Du bist noch schlechter drauf wie letztes Mal. Es tut mir leid und nicht leid. Es ist die Welt und wir werden sie nicht los, so lange bis das Christkind ein zweites Mal wiederkommt.
Aber wer das Buch gelesen hat, weiß dann auch, das wird nicht in besinnlichen Folklore sein. Also sollen wir genießen, so lange wir noch daran glauben können.
In diesem Sinne, frohe Weihnachten.
Tschüss.
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Anzal der Downloads: 225 /  Spieldauer: 1:39:15 /
Tag der Aufnahme: 18.12.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.


Podcast Lizenz:


Angststörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung: Eine tiefgreifende Analyse gemeinsamer Symptome und effektiver Bewältigungsstrategien

“Angst erkennen und bewältigen: Ein Leitfaden für Menschen mit intensiven emotionalen Schwankungen”

Lesezeit

1 Minute

Einleitung:

In meinem vorherigen Artikel diskutierte ich die Verbindung zwischen der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und Depressionen. Heute erweitere ich das Thema um eine weitere, oft übersehene Facette: die Angststörungen. Diese psychischen Zustände sind nicht nur auf BPS beschränkt, sondern können auch unabhängig auftreten oder in Verbindung mit anderen psychischen Erkrankungen, wie Psychosen und Neurosen, stehen.

„Angststörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung: Eine tiefgreifende Analyse gemeinsamer Symptome und effektiver Bewältigungsstrategien“ weiterlesen

Die Abschweifung 30 Weihnachten ist etwas Gefühlsechtes

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Nicht Episodenbeschreibung:

Herzlich willkommen zur neuesten Episode unseres “Die Abschweifung” Podcasts! In dieser Folge tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Weihnachten und erforschen den bezaubernden Ausdruck “Weihnachtsfeste ist schon gefühlsecht.” Was bedeutet dieser Begriff wirklich, und wie können wir ihn in unserem weihnachtlichen Fest erleben?

Unsere Reise beginnt damit, das Weihnachten mehr als nur Geschenke und Dekorationen ist. Der Ausdruck “gefühlsecht” könnte darauf hinweisen, dass die Emotionen, die Weihnachten begleiten, aufrichtig und tief empfunden sind. Wir werden diskutieren, wie Weihnachten eine Zeit des Zusammenkommens, des Teilens von Liebe und der Reflexion über das vergangene Jahr sein kann.

Vielleicht bedeutet “Weihnachten ist schon gefühlsecht” auch, dass Weihnachten bereits von Authentizität geprägt ist. Wir werden darüber sprechen, wie wir das Weihnachtsfest persönlich authentisch gestalten können, indem wir uns auf die Werte und Traditionen besinnen, die für uns am wichtigsten sind.

Diese Episode wird auch in die Welt der künstlerischen und poetischen Ausdrücke während der Weihnachtszeit eintauchen. Wir werden darüber nachdenken, wie Menschen in Literatur, Musik und Kunst die einzigartige Atmosphäre von Weihnachten einfangen und vermitteln.

Schließlich werden wir einige Ereignisse und Anekdoten über unvergessliche Weihnachtsmomente teilen, die das Gefühl von “gefühlsecht” am besten beschreiben. Diese Geschichten stammen aus verschiedenen Quellen und sind ein wunderbarer Ausdruck der Weihnachtsmagie.

Treten Sie mit uns in die Welt von “Weihnachten ist schon gefühlsecht” ein und lassen Sie sich von der tiefen Bedeutung und Schönheit des Weihnachtsfestes inspirieren.


Quellenangaben:

  1. Badische Zeitung: Artikel über Weihnachten und Emotionen.
  2. Salzstreuner: Einblicke in die Bedeutung von “gefühlsecht”.
  3. Eigene Erfahrungen und Erzählungen aus der Weihnachtszeit.
Richtige Episoden Beschreibung:

Zum Schluss möchte ich noch auf einen wichtigen Punkt eingehen: tauchen wir tief in die duale Natur von Weihnachten ein, ein Fest, das oft als Quelle von Stress betrachtet wird, aber auch ein Symbol für Harmonie und Freude sein kann. Ich erforsche, wie Weihnachten in verschiedenen Familien unterschiedlich erlebt wird – für einige ist es eine Zeit des Chaos und der Hektik, für andere ein Moment des Zusammenhalts und der Ruhe. Mit berührenden Geschichten beleuchten ich, wie traditionelle Weihnachtsbräuche zur Förderung von Wärme und Gemeinschaft beitragen können und wie diese Feiertage uns an die Bedeutung von Zeit mit unseren Liebsten erinnern. Diese Episode lädt dazu ein, Weihnachten aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und den wahren Geist des Festes in all seinen Facetten zu würdigen. Begleite mich auf einer Reise, die das Potenzial hat, deine Sichtweise auf Weihnachten und Familienfeste grundlegend zu verändern.

Links zur Ausgabe:

▶ Hier Klicken für das Tanscript:
Tanscript:

[Musik]
Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe des...
Ne, der Abschweifung.
Da wo ich gelegentlich vom Thema abschweife.
Juhu, es weihnachtet sehr, oder?
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir ist Weihnachten irgendwie die Stimmung dieses Jahr...
so ziemlich im Arsch.
Wir haben...
verschiedene Faktoren innerhalb der Familie und jedes Mal...
wenn ich da Kontakt habe, versaut es mir die Weihnachtsstimmung immer mehr.
Das ist wie so...
so ein Päckchen, was halt im Rucksack reinkommt und noch ein kleines Päckchen und noch ein kleines Päckchen und irgendwann mal bildet sich so ein Haufen auf dem Rucksack
und irgendwann mal ist der Haufen ganz groß und dann kippt der Rucksack um.
Oder der Tropf, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Oder stetig tropfenhülltend Stein.
Da gibt es so viele Sprichwörter, die das halt versinnbildlichen,
was bei mir los ist.
Ich meine, meine Weihnachtsstimmung ist so eh jedes Jahr relativ minimal vorhanden.
Ich mag es so ein bisschen meine Wohnung weihnachtlich zu machen.
Ich mag so ein bisschen...
das Backen zu Weihnachten.
Ich mag es, Geschenke zu machen, allzumal ich das bei den Kindern immer so gerne mag.
Ich meine, ich habe als Kind auch gerne Geschenke gekriegt und die coolsten Geschenke kamen entweder von meinen Eltern
oder von einer Tante und einer Cousine.
Also eine Großcousine.
Das waren immer die coolsten Geschenke.
Die waren immer so auf dem Punkt.
Die restlichen Leute haben sich zwar Gedanken gemacht oder sind dann immer so im Universum, was mich interessiert hat,
aber das war nie so wirklich auf dem Punkt.
Ja, und ich versuche das auch irgendwie zu machen.
Ich meine, die Mittel und die Methoden sind jetzt nicht so wie damals,
aber ich höre zu und versuche da halt auch so mit den anderen mich abzusprechen,
wer was macht, wer was holt oder wer was bezahlt.
Dass halt die Kinder ein schönes Weihnachten haben.
Ob die jetzt am Weihnachtsmann glauben oder nicht, ist scheißegal.
Ja, da sind halt jetzt so einige Sachen, die mal mein Weihnachtsfest so ziemlich versauen.
Und abgesehen davon, dass das von vornherein schon echt schwierig war,
vor allem dieses Jahr das Fest, wegen bestimmter Voraussetzungen, über die ich jetzt hier nicht reden möchte,
weil so gewisse Privatsachen gehen die Allgemeinheit irgendwie nicht an,
ist das jetzt noch komplizierter geworden.
Und alleine wenn ich schon daran denke, kräuseln sich mir die nacken Haare,
dann das böse Blut, was da existiert und der eine hat falsch geguckt und der eine hat falsch Guten Tag gesagt.
Ich meine, ich sage es mal so, wie es ist.
Die beteiligten Personen sind alle jenseits der 21.
Kann man sich nicht für eine gewisse Zeit zusammenreißen und ständig diese Kurzschlussreaktionen,
du bist jetzt nicht mehr mein Freund auf Facebook, dir folge ich nicht mehr, du bist dies nicht, du bist das nicht.
Ich entreiße dich jetzt den Informationsfluss über mich.
Wie alt sind wir?
Das macht man als pubertierender Teenager, gegebenenfalls noch als weiblicher Teenager.
Wenn man so in vollem Saft seiner Hormone ist und das Gehirn quasi in verschiedensten Neurotransmittern ertrinkt,
dann verhält man sich so, aber nicht als gespannende, erwachsene Person.
Ich finde es eigentlich immer so extremst bedauerlich, dass sich die Menschen nie Gedanken machen,
was ihr Denken, Tun und Handeln bei anderen Menschen bewirkt.
Und ganz schlimm finde ich es immer, dass man versucht, jemand anderes zu bestrafen,
aber im Endeffekt trifft es die Umschuldigsten der Umschuldigen, die Kinder.
Wenn jetzt gesagt wird, ich gehe nicht zur Weihnachtsfeier, weil der und der das und das gemacht oder nicht gemacht hat,
trifft es die Kinder am härtesten.
Vor allen Dingen, je eher das Verwandtschaftsverhältnis ist.
Ich habe heute Gespräche geführt, wo ich mir gedacht habe, ich meine, wir haben heute den zweiten Advent.
Das kann doch alles nicht wahr sein.
Diese Familie hat ein ganz schlimmes Trauma erlebt.
Und dieses schlimme Trauma sehe ich mit rennenden Fanfaren, einstürzenden Türen wieder auf und zu laufen.
Ich muss neue Sprichwörter dafür erfinden, um die Heftigkeit dessen zu betonen.
Ich sehe die Katastrophe auf und zu kommen und dieses Mal ist keiner da, der sich da rettend hinstellt.
Und die gesamte Scheiße und ich weiß nicht, wie oft ich mich da wiederholen soll.
Die gesamte Scheiße mit der Liebe der Familie noch mal auf sich nehmen muss.
Diese eine Person hat das einmal gemacht und hat sich dabei ganz gewaltig die Finger verbrannt.
Und diese Person wird das nicht noch mal machen.
Und jetzt stehe ich da und schaue mir das an und sehe das Gleiche noch mal passieren.
Und weder die eine Partei noch die andere oder die dritte Partei unternimmt noch etwas.
Das ist so heftig.
Ich meine, ich habe das versucht, die gesamten Sachen für mich auf verschiedenen Arten und Weisen alles aufzuarbeiten.
Aber das Interessante ist, dass sich diese Menschen, die meine Familie darstellen, ein feuchten Kehrecht darum geben,
wie es anderen Menschen damit geht, was sie anrichten, weil sie in ihren eng begrenzten Spektrum ihrer Existenz
nicht in der Lage sind, einfach mal die Tragweite ihrer, ihres Tun und Handeln, ihres Tun und Handelns und ihrer Entscheidungen zu erfassen.
Ich meine, ich bin jemand, der viel Verständnis hat für Menschen und ich habe viel Lehrgeld bezahlen müssen.
Aber stellenweise frage ich mich wirklich, wieso das so gekommen ist, wie es gekommen ist.
Denn der eigentliche Aussprungsgrund war Liebe und dass sich das so ins Negative verkehrt.
Das ist wow.
Brachial. Es könnte man irgendwie eine theoretische Abhandlung darüber verfassen,
was Liebe schon alles für Schlimmes auf der Welt gebracht hat.
Aber das ist ein ganz anderes Ding.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich jetzt mit Weihnachten und so weiter umgehen soll,
weil meiner Meinung nach habe ich jetzt echt nur noch Lust, mich in meiner Wohnung einzuschließen
und mit möglichst wenig Menschen das Fest zu genießen, was noch da ist.
Ja, Weihnachten war ja schon ein paar Mal Thema auf dieser Seite, in diesem Podcast.
Mal in dem Format, mal in dem Format, mal ein Podcast Beitrag, also ein Blog Beitrag.
Immer wieder mal in teiler Form.
Denn Weihnachten, wie sagt man das so schön, ist was sehr gefühlsechtes.
Ich weiß, Kondome gibt es oben.
Da werden so viele Gefühle und so viele Erwartungen gesteckt.
Das ist unglaublich.
Das kann keine Person in Wirklichkeit gerecht werden, welche Erwartungen da reingesteckt werden.
Nicht umsonst sind die Psychiatrien gerade zur Weihnachtszeit so voll,
dass man zusätzliche Betten nicht nur in den Zimmern hat, sondern auf den Fluren.
Das ist mal eine interessante Erfahrung, sollte jeder mal gemacht haben.
Warum ist das denn so?
Ich kann es euch nicht sagen, aber ich glaube einfach, dass die soziokulturelle Prägung der Leute
einfach so ein großes Thema ist.
Ja, auch wenn sich das irgendwie hier blödsinnig anhört.
Aber es ist so, wir sind von klein auf drauf gedrillt, nicht geprägt, sondern gedrillt,
dass Weihnachten perfekt sein muss.
Weihnachten, das große, perfekte Fest der Liebe.
Ich meine, seien wir doch mal ehrlich, einen großen Teil der Leute, die da kommen,
die sieht man vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr.
Den Rest findet man ziemlich scheiße und den anderen Rest,
die paar, die da noch sind, die findet man ganz okay.
Ein Sandkastenkumpel von mir, der hat mal was gesagt.
Wir waren im Sandkasten gewesen und ich habe erfahren, dass da gerade eine Geburtstagsfeier irgendwie läuft.
Und er saß lieber im Sandkasten und war da am Buddeln, als mit den Leuten zu feiern.
Da sagte er, du, die sehe ich doch sowieso nur einmal im Jahr, warum soll ich mit den Leuten feiern?
Ja, das ist genauso die Sache.
Warum soll ich mit manchen Leuten, die ich vorher schon ziemlich kompliziert fand
und stellenweise toxisch, mich dann da hinsetzen und zu feiern?
Das ist jetzt nicht so wie halt bei einer Ex-Beziehung, die Eltern,
wo das liebevoll war und die Zeit, auch wo wir einmal länger da geblieben sind,
weil es Probleme mit dem Auto gab, man fühlte sich einfach gewertschätzt.
Es kam das Gefühl auf, dass man sich freute, dass man da ist.
So eine Wärme, eine Nestwärme, nennen wir es mal so.
Aber bei mir in der Familie, egal wie die Leute sich anstrengen,
für mich ist Weihnachten immer eine Quälerei gewesen.
Aber ich bin jetzt nicht derjenige, der sich hinstellt und sagt,
ja langsam werde ich so und so ein Grinch.
Also ich bin ja derjenige, der sich das ja traut auszusagen.
Ich bin ja froh, wenn diese Tage rum sind.
Nee.
Was gar nicht der Fall.
Das Kind in mir hätte doch gerne dieses magisch wundervolle Fest.
Nur ich glaube, der Erwachsene, der systematisch immer mehr zum,
ja wie nennt man das denn, zum Arschloch geworden ist,
ich glaube sogar zu einem sarkastischen Arschloch, der braucht das nicht.
Aber das Kind in mir hätte gerne noch mal dieses magische Fest.
Ja, ist so.
Nichtsdestotrotz, ich bin dieses Jahr vor allem in den letzten Wochen
mehrfach positiv überrascht worden von total wildfremden Menschen.
Das muss man aber auch sagen auf der anderen Seite.
Ich meine, dieses Medaillen hat halt zwei Seiten.
Und wenn dann einer ist, der halt wirklich mich überrascht,
dann zeigt das auch nur, dass halt Hopfen und Malz für die Menschheit,
zumindest für mich, nicht ganz verloren ist.
Ich hatte das ja schon ein paar Mal irgendwie am Rande oder irgendwo erwähnt,
dass finanziell dieses Projekt hier auf sehr wackeligen Beinen steht.
Und hin und wieder gibt es Menschen, die da tatsächlich mal ein Tal hereinwerfen,
um das so am Laufen zu halten.
Ich bin da jedes Mal beeindruckt von.
Und auch wenn ich diese Möglichkeit anbiete und auch
das nie wirklich so kommuniziere,
bin ich jedes Mal darüber überrascht und erschrocken, dass das jemand macht.
Also Dankeschön.
Vielen, vielen Dank.
Ohne euch wird es das nicht immer so geben, wie es das halt jetzt gibt hier.
Und auch die Möglichkeiten, die wären eine andere.
Ja, ich denke, es wird noch ein oder zwei Folgen,
die Abschweifung bis zum Jahresende geben.
Einer auf jeden Fall.
Und ja.
Was sage ich denn jetzt?
Allen einen fröhlichen dritten Advent.
Wenn ihr das gehört habt, wünsche ich euch und ansonsten frohe Weihnachten.
Neues Jahr.
Ich hoffe, ihr hattet ein frohes neues Jahr.
Ich weiß ja nicht, wann ihr das hört.
Ja, und was sage ich sonst noch?
Ich wiederhole mich irgendwie.
Was hat es mit dieser Abschweifung?
Dieses Mal bin ich gar nicht mal so abgeschweift, sondern
habe mich wohl um ein Thema herumgeeiert, ohne genau zu sagen, was es genau geht.
Aber ich hoffe, ihr habt meine Ängste und Nöte verstanden,
die ich in Bezug auf Weihnachten und Familie habe in Gänsefüßchen.
Dankeschön, dass ihr dabei wart und hinterlasst mir mal ein paar Kommentare.
Ich bin mal gespannt, ob ihr ähnliche Erfahrungen habt oder
was eure Gedanken zu diesem Thema sind.
Tschüss, euer Sascha.
[Musik]

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Sascha

Anzal der Downloads: 754 /  Spieldauer: 0:16:08 /
Tag der Aufnahme: 10.12.23 /  Diese Folge stammt aus der Staffel 3, es gibt insgesam 4 Staffeln.

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